1735 Amtsblatt zur Laibacher Ieitnng Nr.254. Dienstag den 5. November 18«7. Erkenntniß. b?r i?^ ^ ^' Bundesgericht in Lemberg hat am 7. Octo-^,.^ / ^' ^^^' "der Antrag der l. k. Staatsan-^'l^ft im Grunde des § 16 P. O. zu Recht crtannt, ^l>, s".?nl)alt der in großrussischer Sprache verfaßten dU!M)l'lst »^!> l>l-n«/l)X3nj 5 5llivilM5km,i ^(I^lllmi Ij. >'/^7^ul-^ 28. m^ 1867 8ml!>. ^l,<,!ri!>^n .1. '"r. U0lIl .m».li,'«, das im Z 65 u St. G. vorgesclicuc Vcr-"l a,ci,, sowie das im 5. 302 St. O. bezeichnete Bei', ^ljci, lieglülldcu, daß daher das Verbot dcr Verbreitung cidcr Flugschriften ausznsprccheu und gehörig luudzu» ">acycn sei. Ausschließende Privilegien. sll ^^^ ^' ^ Miinsttrium flir Handel und VollSwirth-l">^st hat die Anzri^c, daß Ednaid A. Panel in Wien, 1866 vcslichcnc ant^schlicß- He Prioilcstinm auf die Erfiudnn^ einer Porrichluna ^ Mähmaschine von Wheeler uud Wilson, mittelst welche- cittc cigcnlhümlichc ^tath anS drei und mehreren mdeli hcrgeslcllt werden lönnc, durch Ccssiu» <>, New-"°lk, bann die beiden auf Vcrbesscruugeu in der Er< ^lgUlig von Salpeter und Vleimeik lautenden, dcm-dlbcn unterm 31. März und 12. Juli 1866 ertheilten Mchlicßcndcn Pr,vilcgieu durch gesonderte Sessionen "^ Wien den 30. März d, I. an Augustus Morand ^Alookly!l.)lcw.?)orl vollständig übertragen habe, zur ^MUiuß gcummn'cn. . Diese Piiuilcgicn.Ucbcrlrügun^cn wnrdcu vor» ^'^mäßig einre^stlitt. ..^Wicn, „ >'i. Die Lukas Icrovsck'sche Studcntcnstiftnng VUichcr 57 ^. 96 kr. ö. W.', zn deren Genusse .^Studircndc ans dcr Nachkommenschaft dcrTöch-^.des Stifters dernfcn sind. Die Stiftung ist ^ leine Stndienabthcilung beschränkt. , , 4. Der zweite Platz dcr Barbara Katzia-/Nchen Stndcntcnstiftnng jährlicher 87 sl. 6l) '/2 kr. H> ..'. Auf den Gcin:ß derselben haben arme, der s /M kundige Studirende Ansprnch, welche in der ^lgen Stadtpfarrkirchc St. Jakob anf dcin Chore ^ ^r Äl'usik mitzuwirken Willens und tanglich sind. ba^ ^^m:gsgcnnß ist anf die Studien in Lai-^ ^'schränkt und beginnt mit dem Gymnasium. ^.. '^- Dcr zweite Platz dcr Baleutin Knß'schcu 54' '"g im dcrnmligen reinen Iahrcsertragc von dir '!' ^^ ^- ö. W. Hierauf haben vorerst Stu ^nn s "^ ^"' Verwandtschaft des Stifters, als-^uf„,'^)e, welche in den Pfarren Fraslan und dirc^ ^""" sind, und endlich supplctorisch Stn^ Etifti "^ ^"' Stadt Stein den Ansprnch. D:c s^"'^ancr ist von der ersten bis einschliesiig ' ^"masialclasse. Das Präsentationsrecht steht den Pfarrern von Fraslcm und Laufen alternativ zu. si. Die von Lukas Marcnig errichtete Stiftung jährlicher 30 st. 55 '/2 kr. ö. W., welche vom Gymnasium angefangen auf keine Studienabtheilung beschränkt ist. Znm Genusse derselben sind Verwandte des gewesenen Pfarrers in Wippach Repitsch und sodann andere Studirendc aus Wippach berufen. Das Präsentationsrccht wird vom jeweiligen Pfarrer in Wippach ausgeübt. 7. Bei der von Polidor Montagnana errichteten Stiftimg der dritte Platz in: dcrmaligen reinen Iahrescrtragc^von 85 fl. 94 kr. ö. W. gun: Gc-nnssc dieser Stiftung sind arme Studirende in Laibach überhaupt bernfcn. Dcr Stiftungsgennß ist vom Gymnasium angefangen anf die Studien in Laibach beschränkt. 8. Die Balthasar Mugerle'schc Studenten-stiftuug in: dcrmaligcn reinen Iahrcsertrage von 85 st. 56 kr. ö. W., welche von: Gymnasium angefangen in allen Etudicnabtheilungen genossen wer-! den kann. Auf dieselbe haben vorerst Acrwandtc des Stifters männlicher nnd weiblicher Linie resp. aus den Familien Mugcrlc und Pregl, und sodann ans Laibach oder doch aus Kram gebürtige dürftige Studirende den Anspruch. 9. Bei der Musikfonds-Stiftuug der erste und zweite Platz im reinen Iahrescrtrage von je 58 fl. 98 kr. ö. W., zn deren Genusse Studirende über-hanvt berufen sind, welche musikalische Kenntnisse besitzen und dieselben zu vervollkommnen wünschen. Der Stiftuugsgenuß ist vom Gymnasium angefangen unbeschränkt. 10. Die Michael Omcrsa'sche Studcntcnstif-tung jährlicher 35 fl. 85 kr. ö. W., auf welche Laibacher Studenten und vorzngsweise ans des Stifters ^crwandtschaft Ansprnch haben. Das Präsentationsrccht zn dieser, auf keine Studien beschränkten Stiftung kommt den: Bcncfiziatcn des Stifters in Tomiäcl zu. 11. Die von Georg Josef Pecrz errichtete Stiftung jährlicher 59 fl'. 89'/^ kr. ö. W. Zum Gennssc dieser, auf keine Studicnabthcilung beschränkten Stiftung sind stndircude Jünglinge ans der Verwandtschaft des Stifters, und in Ermang-lnng solcher die würdigsten Studircndcn aus den: Hcrzogthnmc Gottschcc bernfcn. Das Präscntations-recht wird von: Stadtpfarrer in Gottschcc ausgeübt. 12. Bei der Christoph Plankelj'schcn Stn-dentcnstiftung der dritte Platz im dcrmaligcn Rcin-crtragc jährlicher 29 st. ^>4 kr. ö. W. Zum Genusse derselben sind studircnde eheliche Bürgcrsöhne ans dcr Stadt Stein, und in Ennanglnng deren solche ans Laibach berufen. Der Stiftungsgcnuß dauert durch fünf Jahre der Gymnasialstudicn nach vollendetem 12. bis zum erreichten 18. Lebensjahre. 13. Dcr crstc Platz der von Johann Prescrn errichteten Stndentenstiftuug im dcrmaligen Reinerträge jährlicher 163 st. 5 tr. ö. W. Zum Genusse" dieses Stiftungsplatzcs sind Studircnde in Krain, welche Hoffnung geben, daß sie zum geistlichen Stande gelangen dürften, mit vorzugsweiscr Berücksichtigung dcr Verwandten des Stifters be-rnfen. Dicfes Stipendium, dessen Präscntations-recbt dcm hiesigen fnrstbifchöflichcn Ordinariate zusteht, kann nach zurückgelegten Gymnasialstndicn unr in dcr Theologie noch fortgcnossen werden. 14. Bei der von Anton Raab errichteten ersten Studcntenstiftuug der zweite Platz jährlicher 119 fl. 9 kr. ö. W. Der Gcnnß der Stiftnng ist für gllt studireudc Bürgcrso'hne ans Laibach von dcr vierten bis zur Beendigung dcr scchsten Gym-nasialclassc bestimmt. 15. Die von Anton Naab errichtete zweite Stiftnng jährlicher 238 si. 19 kr. ö. W., welche nur für Studircudc aus des Stifters oder dessen Gcmalin Verwandtschaft bestimmt ist und so lange genossen wcrden kaiu:, bis dcr Stiftung in Folge seiner Studien in einen geistlichen Orden tritt oder Weltpricster wird. i Das Präsentationsrecht zu den beiden letzt-gedachten Stiftungen steht dem hiesigen Stadtmagistrate zu. 16. Bei der von Lorenz Raöki angeordneten Stiftung der zweite Platz jährlicher 104 fl. 9V2 kr. ö. W. Zum Genusse derselben sind blos Studircnde aus der Anvcrwandtschaft des Stifters berufen, wobei jenen der von männlicher Seite Namens Rakki abstammenden vor denen aus der weiblichen Linie dcr Borzng gebührt. Der Stiftungs-bczng ist von der Normalschnle angefangen auf keine Studienabteilung beschränkt und das Präsentationsrecht hiczu übt der Psarrcr zu Fara bei Kostet aus. 17. Die von Georg Schmcid errichtete Stu-dentcnstiftung jährlicher 10 fl. 90 kr. ö. W., zu deren Genusse vorerst den: Stifter verwandte und sodann andere brave Studircudc während der Dauer dcr Gymnasial- oder Ncalstudicn berufen sind. Das Präscntationsrecht hiezu steht der Ge-meindcvcrtrctung der Landeshauptstadt Laibach zu. 18.'Die Andreas Schmbi'schc Stiftung jährlicher 33 fl. 45 kr. ö. W. Dieselbe ist blos für Studircnde aus den hiezu berufenen drei Familien, deren Repräsentanten und nächste Anverwandten des Stifters Andreas Schurbi, Mathias Sluga nnd Marcus Baupetiö im bestandenen Bezirke Mün-kendorf sind. Der Stiftungsgennß ist auf keine Studienabtheilung beschränkt. 19. Bei dcr von Mathias Sever errichteten Studcntenstiftung der zweite Platz jährlicher 46 fl. 98 kr. ö. W. Zum Genusse dieser Stiftung sind Verwandte des Stifters, und in Ermanglung solcher Stndirendc ans dcr Gemeinde Losicc, Bezirk Wippach, nnd endlich aus dcr Pfarre Wippach berufen. Das Präscntationsrecht zu dieser auf keine Studicnabthcilung beschränkten Stiftimg steht der Gemeindcvorstehung von Losice zn. 20. Das von Josef Skerl errichtete Stipen dium jährlicher 88 st. 70 kr. ö. W., woranf Stil dircndc aus den den: Stifter vetwandten Familien den Anfprnch haben. Dcr Stiftungsgenuß dauert über das Gymnasium hinaus nur in der Theologie fort. Das Präscntationsrccht wird vom dischöf lichen Ordinariate in Trieft gemeinschaftlich mit dcm Pfarrer von Tomaj ausgeübt. 21. Das vom hiesigen Bürger Johann Jobst Weber errichtete Stipendiulu jährlicher 85 fl. 51 '/^ kr. ö. W., welches von einem gut studircnoen Laiba chcr Bürgcrsohnc durch drei Jahre, und zwar von dcr vicrten bis zur Vollendung der sechsten Gym nasiaklassc genossen wcrden kann. Das Präsenta tionsrecht übt der hiesige Stadtmagistrat aus. 22. Endlich das von Friedlich Weitenhiller errichtete nnd für einen armen gut studirende:: Schülcr dcr sechsten Gymnasialclasse bestimmte Sti pendimn jährlicher 52 fl. 50 kr. ö. W. Das Prä sentationsrccht wird von dcm Bevollmächtigten Wci tenhiller'schcn Patronatsrcpräseutantcn Herrn Vin ccnz Seunia, in Laibach ansgcübt. Studirendc, welche sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Tanfschcine, dein Dürftigkeits- und Impfungs-zeugnissc, dann mit den Studicnzeugnisscn von beiden Semestern des Schnljahrcs 1867, so wie in dem Falle, als sie das Stipendium ans dem Titel dcr Vcrwandfchaft beanspruchen sollten, mit den: legalen Stammbaumc belegten Gesuche bis Ende November d. "l. im Wcgc dcr vorgesetzten StudicN'Direction bicker zu überreichen. ^ Welche sich etwa nm mehrere Stipendien bc werben wollen haben zwar für jedes Stipendium em abgesondertes Gesuch zu überreichen, können ,edoch d:e vorgqchricbcncn Behelfe nur einem Gesuche beücgcn, in den übrigen aber sich damuf bcz:chen. , Laibach, am 23. October 1«6 7.