Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Mr. 158 lnseraieu- u. Abonnemcnts-Annahm»: in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din. zustellen 24 Din, durch Post monat . 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1*50 und 2 Din. Preis Din VS© it. Licejska knjižnica Ljubljana Die Großmächte vermitteln Schwere japanische Niederlage Bei Veiping / Die Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes gescheitert Der Nordpol wieder überflogen! Neuer Rekord eines russischen Fliegers. SanFranci.sco, 14. Juli. Der russische Flieger G r o m o w, der sich auf einem Fluge von Moskau nach San Francisco über den Nordpol befindet, teil te gestern durch Funkspruch mit, daß er den Nordpol nach Mitternacht überflogen habe. Der Flieger teilte mit, daß er in einer Höhe von 2500 Meter in der Richtung auf San Francisco mit einer Stundengeschwindigkeit von 170 Kilometer fliege. P o r t N e 1 s o n, 14. Juli. Die hiesige Radiostation erhielt gestern um 17.30 Uhr die Mitteilung, daß der russische Flieger Gromov die britisch-columbische Grenze überflogen habe und sich über Kanada befinde. Er hoffe, in sechs Stunden die Grenzen der Vereinigten Staaten und daraufhin sein Ziel zu erreichen. Große Mehrheit für Binm M a r s e i 1 1 e, 14. Juli. In der letzten Nachtsitzung erfolgte auf dem Parteikon greß die Abstimmung über die einge-brachten Schlußresolutionen. Dem Parteivorsitzenden und Vizepremier Leon Blum wurde das Absolutorium mit 4539 gegen 10 Stimmen erteilt. 828 Delegiert enthielten sich der Abstimmung. Der Kongreß nahm sodann die Resolution. die den Eintritt der Sozialisten in das Kabinett Ciiautemps billigt, mit 3484 gegen 1866 Stimmen an. 43 Delegierte enthielten sich der Abstimmung. Beim Kapitel »allgemeine Politik der Regierung der Volksfrontparteien« lagen drei Entschließungen vor: eine Resolution der Gruppe Leon Blum-Paul Faure, eine weitere Resolution der Gruppe Bracke und schließlich eine Resolution der linksrevolutionären Gruppe Piver. Kür die Resolution Blum-Faure wurden 2949 Stimmen abgegeben, für die Resolution Bracke 1545 und für die Resolution Piver 894 Stimmen. Der Kongreß beschloß das Festhalten an der Politik der Volksfront, wobei eine Reihe von Reformen durchzuführen seien, darunter die Ueberwachung des Bankenkredits, die Sozialisierung der Landwirtschaft und die Monopolisierung großer Unternehmungen (Eisenbahnen, Kraftwerke, Versicherungsgesellschaften). Die Volksfrontregierung wird ferner aufgefordert, den Zusammenstoß zwischen Kammer und Senat zu vorhin der» und eine neue Wahlordnung für den Senat durchzusetzen. Bei der Behandlung des Kapitels Inter nationale Politik wurde von seiten des Kongresses die Forderung ausgesprochen, daß der Art. 16 des Völkerbund-Paktes allen Staaten zugänglich gemacht Werden müsse. Frankreich müsse in seiner Außenpolitik dem Völkerbund, der Kollektiven Sicherheit und der Abriitsung r1|e Treue halten. P e i p i n g, 14. Juli. Nach Berichten der ausländischen Beobachter war die chinesisch-japanische Schlacht bei Peiping eine der blutigsten Kampfhandlungen, die j sich in den beiden letzten Jahrzehnten in i China abgespielt hat. Die Japaner wollten Peiping umzingeln und erwarteten bei weitem nicht den Widerstand, der ihnen von den Chinesen entgegengestellt wurde. Die Chinesen, die sehr gut ausgerüstet sind, warfen sich den Japanern mit ihren motorisierten Abteilungen entgegen, > wobei sich ein mörderischer Kampf entwickelte, der über zwei Stunden dauerte. Die Japaner wurden schließlich unter Hinterlassung von 1600 Toten und vielen Hunderten von Verwundeten sowie einer großen Beute (Tanks, Kanonen und Munition) zum Rückzug gezwungen. Die Japaner wurden durch den Widerstand der Chinesen höchst überrascht, da C' sich herausstellte, daß die chinesischen Truppen mit modernsten Waffen deutscher und tschechoslowakischer Herkunft sowie mit russischen Flugzeugen ausgestattet waren. London, 14. Juli. Reuter berichtet: Der chinesische Botschafter in London hat erklärt, daß man die Lage in Nordchina als sehr, ernst bezeichnen müsse, da Japan daran gehe, aus China eine zweite Mandschurei zu machen. China werde alles unternehmen, um den Konflikt zu beseitigen, es werde aber sein Territorium mit der ganzen Entschlossenheit verteidigen. Wie der Botschafter ferner erklärte, haben die Japaner 20.000 Mann nach Feg-Tau entsendet. Die fünfte Division sei in Japan bereits abgegan gen, während die zehnte soeben zusammengestellt werde. P e k i n g, 14. Juli. Wie in hiesigen offiziellen Kreisen verlautet, will Tokio die gegenwärtige Situation ausnützen um angesichts der einmal eröffneten Feindseligkeiten seine Pläne in Nordchina durchzuführen. Die nordchinesischen Provinzen sollen nämlich vollkom men unter japanische Oberherrschaft kommen, wie dies bereits mit Korea und Mandschukuo geschehen ist. Zu diesem Zweck werde Japan mehrere motorisierte Divisionen nach China werfen-Diese Divisionen sollen gemeinsam mit der japanischen Kwantung-Armee sowie mit den Streitkräften in Korea und Mand schukuo die Provinzen Hupei und Tscha char besetzen, um sie auf diese Weise der Souvränität Nankings zu entziehen. Der Einfluß Nankings ist nämlich in der letzten Zeit in Nordchina wieder in einer für Japan gefährlichen Art und Weise angewachsen. P e i p i n g, 14. Juli. Die Verhandlungen, die zur Liquidierung des chinesisch-japanischen Streitfalles geführt worden waren, sind definitiv gescheitert. Sowohl Japan als auch China treffen fie->--hafte militärische Vorbereitungen, die einen baldigen Zusammenstoß großen Stiles erwarten lassen. P e i p i n g, 14. Juli. In den Kämpfen, die sich gestern nachmittags abspielten, bedienten sich die Japaner zum ersten Male ihrer Bomber. Fünf mehrmotorige Bomber stiegen auf und belegten den chi-v 'rchen Stab in Maniuan mit Bomben. Durch den Angriff wurden rund hundert chinesische Soldaten getötet und großer Japans und Chinas. Wie in eingeweihten Kreisen verlautet, werden England, Frank reich und die Vereinigten Staaten einen Versuch unternehmen, zwischen Japan u. China friedlich zu vermitteln. Schanghai, 14. Juli. Die Japaner sind, wie die letzten Ereignisse zeigen, fest entschlossen, die »chinesische Gefahr« so bald wie möglich zu liquidieren. Sie haben im Laufe der letzten 48 Stunden alle Bahnhöfe und Stationen der Bahnstrecke Schanghai — Konnanan — Tientsin besetzt. Diese Bahnstrecke benötigen sie zum raschen Befördern der Kwantung-Armee, deren Aufgabe darin besteht, den chinesischen Stoß im Norden aufzufangen. In Tientsin sind 28 japanische Flugzeuge eingetroffen. Gegen hundert Flugzeuge sind auf dem Wege. In den chinesischen Häfen sind zahlreiche Einheiten der japanischen Flotte in die Erscheinung getreten. Es ist offenkundig, daß die Japaner die Blockade einiger chinesischer Häfen durchführen wollen. Peking, 14. Juli. Die chinesische Zentralregierung in Nanking hat die Regierung Japans dahin verständigt, daß sie das angebliche Abkommen zwischen Japan und den nordchinesischen Provinzen Hupein und Tschachar niemals aner kennen werde. Nanking betrachtet diese beiden Provinzen als ihr Territorium, welches von den Japanern gewaltsam besetzt worden sei. Tokio, 14. Juli. (Avala.) Der »A s a-h i« schreibt, der neue Kommandant der japanischen Streitkräfte in Nordchina, Generalleutnant K u t z u k i, habe erklärt, Japan sei immer bestrebt gewesen, seine Konfliktfragen mit China in freundschaftlicher Weise beizulegen, er sei aber jetzt gemässigt, seinen Truppen den Befehl zu geben, die Schuldigen zu bestrafen und die Interessen der in China lebenden Japaner zu schützen. General Kutzuki erklärte ferner, die japanischen Truppen würden nach einem wohl durchdachten Plan vergehen. Die japani sehe Armee erwarte es vom japanischen Volke, daß es mit Aufmerksamkeit den Operationen der kaiserlichen Armee folgen und ihr die notwendige Unterstützung geben werde. Tokio, 14. Juli. Der Ministerrat hat für morgen, den 15. d. M. eine Konferenz aller Präfekten einberuf., um ihnen die neuesten Beschlüsse des japanischen Kabinetts mitzuteilen. Ministerpräsident Prinz Konoye hat an dem gestrigen Ministerrat infolge einer leichten Erkrnn kung nicht teilgenommen. chschaden .„gerichtet London, 14. Juli. Außenminister | Budapest, 13. # . ~cl" -■-! ’ ö den hatte gestern nachmittags län-: Bitbapcftcr Andreas Mn>chbinp hm sich re Unterredungen mit den Botschaftern Hroß-Äanizsa vor den Tri oster Schnellzug ge Englische MiMardenanleihe für General Franco? DIE GROSSE SENSATION IN PARIS. — EDEN WIRD DIE VERTRETER FRAN- COS EMPFANGEN. Paris, 14. Juli. In hiesigen politi- breitete sich das Gerücht, daß die engli- schen und Regierungskreisen hat die Nachricht Sensation ausgclöst, daß eine Gruppe englischer Großbanken dem General Franco einen Kredit von 40 Millionen Pfund Sterling (10 Milliarden Dinar) gewährt habe. In den letzten Tagen soll General Franco zusätzlich noch 10 Millionen Pfund Sterling erhalten haben, und zwar zur Beschaffung von Ben zin usw. in England. Außerdem seien wei tere Verhandlungen um die Gewährung einer Anleihe von 50 Millionen Pfund Sterling in Schwebe. Als Deckung für diese Kredite bietet General Franco die Konzessionen für die Ausbeutung des Erz reichtums in Nordspanien. London, 14. Juli. In London ver- Gerichiösaal Im Zusammenhang mit den letzten L:n° Brüchen in der Umgebung von Ptuz hatten sich heute vormittags sechs Mitglieder einer Einbrecherbande vor dem Kreisgericht nt Maribor zu verantworten- Me sechs wurden mit Arreststrafen bedacht, und erhielten: der 19sähr!ge Stanl-o Tivadar2 pah-re, dessen Mutter Marie Tivadar! Jahr, der 22jährige Josef Debeljak 1 Jahr und ß Monate, der 23jährige Mauz ö o 1 n i k 1 Jahr, der 33jährige Jakob B e j e n j a f 5 Monate und der 20jährige Ferdinand Sambolec3 Jahre strengen Arrest. sehe Regierung einer Gruppe von Finanzleuten die Bewilligung erteilt habe, General Franco eine Anleihe von 50 Millionen Pfund Sterling zu gewähren. Vor dieser Zustimmung von seiten des Kabinetts erhielt General Franco die Summe von 40 Millionen Pfund Sterling. General Franco benötigt diese Anleihe für den Ankauf von Trieb- und Rohstoffen. Die Beziehungen zwischen England u. dem nationalen Spanien nehmen einen derart raschen Verlauf, daß nach diesen Informationen Außenminister Eden noch im Laufe des heutigen Tages die Vertreter des Generals Franco empfangen werde. — orfcn. Der Zug hat den Selbstmörder ge-chft. In den vergangenen Jahren haben mehrere Mitglieder der Familie Ranschburg elbstmord begangen. Der älteste Bruder io te sich vor zehn Jahren auf die gleiche Seife, er lies; sich vom Tri oster Schnellzug chfcit. Als die Mutter von dem Selbstmord :fuhr, machte sie ebenfalls ihrem Leben ein nde. Der zweite Bruder hat seine Studien it Ausland absolviert' und wurde dabei von ner so schweren Krankheit betroffen, daß ; vor kurzem starb. Andreas Ranschburg rt die Tat anscheinend wegen Stellenloi--" üt begangen BMe ü r i ch, 14. Jul'. Devisen: Beograd 10. ;,art§ 10 9375 London 21.6750, New York 36.125 Mailand 32.9750, Berlin 175.40. i!«» Trau 15.21 Bukarest 3.25 Der Borlfer Aufenthalt unseres Generalstabschefs AUCH DER CHEF DES RUMÄNISCHEN GENERALSTABES WEILT IN PARIS. - Die EHRUNGEN FÜR DEN VERTRETER DER JUGOSLAWISCHEN ARMEE. Das Konkordat vor dem Be-ralungöauöschuß Zahlreiche Oppositionsvorschläge. ö e o g r a d, 14. Juli. (Avala.) Der mit dem Konkordatsentwurf betraute Beratungsausschuß der Skupschtina trat gestern unter dem Vorsitz des Obmanns Vosa J a n j i č zu einer Sitzung zusammen, an der auch Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovic und Justizminister Dr. Ninko Subotič teilnahmen. Der Abg. Milan Banič stellte den Antrag, man möge die Beratungen über das Konkordat bis zur Genesung des Patriarchen Varnava aufschieben. Der Antrag wurde mit Stimmenmehrheit abgelehnt. F.s folgte die Verlesung von 221 Schreiben, die von Kirchengemeinden, Korporationen und Einzelpersonen eingesendet wurden und die die Ablehnung des Konkordats fordern. Als erster sprach der Abg. Dr. Kosta K o m a n u d i, der seine Ausführungen gegen das Konkordat richtete. Die Sitzung wurde sodann geschlossen. Die nächste Sitzung des Beratungsausschusses findet ,m'itc um 17 Uhr statt. Aus dem Senat Das Gesetz über die Herausgabe des Münzgeldes angenommen. — Aus dem Finanzausschuß des Senats. B e o g r a d, 14. Juli. Gestern mittags trat der Senat zu einer Sitzung zusammen, die nur zehn Minuten dauerte, Dem Senat wurde nach den Protokollformalitäten mitgeteilt, daß die Regierung für ihre von der Skupschtina genehmigte Vorlage über die Zurückziehung des jetzigen Münzgeldes und die Herausgabe neuen Münzgeldes die Dringlichkeit fordere. Finanzminister L c t i c a begründete in kurzen Worten die Dringlichkeit in ähnlicher Weise wie vorher in der Skup seli ti na. Der Senat nahm die Dringlichkeit an und wurde der Entwurf dem Finanzausschuß mit dem Aufträge zugewiesen. seinen Bericht bis heute abends fertigzustellen. Der Senat wählte sodann den Beratungsausschuß für das Gesetz über die Ucbertretungen. Nachmittags trat der Einanzauschuß des Senats zu einer Sitzung zusammen, die dem Gesetz über das Münzgeld gewidmet war. Nach dem Exposee des Einanzministers sprach Senator Dr. Kramer, der die Meinung vertrat, daß die Prägung von neuen 25 Para-Stücken keine glückliche Lösung bedeute. Das Münzgeld sei bisher auch zu schwer, die Form zu groß gewesen, aus diesem Grunde sei es notwendig, daß die Entwürfe von Künstlern hergestellt würden. Redner er klärte am Schlüsse, mit seinen Kollegen gegen das Gesetz zu stimmen. Das Gesetz wurde indessen bei der Abstimmung nach Reden der Senatoren Doktor E r a n g e š und des Finanzministers L e t i c a mit den Stimmen der Regierungsmehrheit angenommen. g. Tic Freiwillige Feuerwehr von Čer-neče 'veranstaltete am vergangenen Sonntag eine sehr gut besuchte Theateraufführung, deren Gesamterlös für die Anschaffung einer Motorspritze verwendet werden «wird. Zur Aufführung gelangt das Lustspiel „Die Taute im Sattel". g. Frecher Tiebftahl. In de vH iesigen Prost itei wurde dieser Tage ein schier unglaublich frecher Diobstahl verübt. Während der Propst nur für einen kurzen Augenblick seine goldene Uhr int Küchenraum liegen ließ, schlich sich, ein. Langfinger heran und entwert bete die Uhr. A. Aus der Geschäftswelt. Die bekannte Bäckerei P r i t o ö § e ¥ hat dieser Tage der Bäckermeister Johann M ö r t aus Maren berg übernommen. A. Das Schulmädchen, über Lessen Verschwinden während eines Ausfluges wir bereits berichteten, wurde jetzt in Bleiburg an getroffen. wovon auch schon die Eltern verständigt «vyrden sind. Paris, 14. Juli. Gestern um 10 Uhr begab sich der Chef des jugoslawischen Generalstabes, General N.edi č. in Begleitung des Gesandten Dr. P u r i Č, des jugoslawischen Militärattachees General G 1 i š i č und des Pariser Militär gouverneurs General Gotfraud zum Denkmal des Unbekannten Soldaten am Are de Triomphe, wo er einen herrlichen Kranz in den jugoslawischen Farben niederlegte. Das sechste Bataillon der Jäger leistete die Ehrenbezeugung mit gesenkter Fahne, während die Militärkapelle die jugoslawische Hymne und die Marsellaisc spielte. Nach einem Einminutenschweigen trugen sich General Nedič und seine Begleiter in das Goldene Buch des Denkmals des Unbekannten Soldaten ein. General Nedič und seine Begleiter begaben sich hernach zum Denkmal der jugoslawischen Könige Peter I und Alexander 1, wo sie ebenfalls Paris, 14. Juli. Gestern mittags haben die entlang der französisch-spani-nischen Pyrenäengrenze postierenden internationale Kontrollore über Aufforderung des ersten Kontrollors Obersten Leon ihre Posten verlassen und sich nach Perpignan begeben, wo sie die weiteren Weisungen des Londoner Nichteinmischungsausschusses abwarten wollen. Die französischen Blätter betonen bei dieser Gelegenheit, daß sich bezüglich der Kontrolle nichts geändert habe. Der Unterschied liege nur darin, daß an die Stel le der internationalen Kontrollorgane Franzosen getreten seien. P a r i s, 14. Juli. Der englische Botschafter Sir Eric P h i p p s besuchte gestern mittags den französischen Außenminister D e 1 b o s und bat ihn um Aufklärungen über den weiteren Standpunkt Frankreichs im Zusammenhänge zu den von Eden ausgearbeiteten Kompromißvor Schlägen. Gleichzeitig benachrichtigte Phipps die französische Regierung, daß einen herrlichen Kranz "mit der Aufschrift niederlegten: »Die dankbare jugoslawische Armee dem König Befreier und dem König-Einiger.« Um 1 Uhr gab der französische Generalstabschef General Gamelin zu Ehren des Chefs des jugoslawischen Generalstabes und des ebenfalls in Paris weilenden Chefs des rumänischen Gencr ralstabes. General S i k i t i u. ein Bankett. Um 15.30 erstattete General Nedič dem französischen Kriegsminister D a-lädier seinen Besuch. Heute um 9 Uhr vormittags beteiligte sich General Nedič anläßlich des französischen Nationalfeiertages an der Abnahme des großen Truppendefilees am Etoile-Platz. Dem Defilee wohnte auch Präsident Lebrun mit den höchsten Würdenträgern der Republik bei. die Sitzung des Nichteinmischungsausschusses bis Freitag aufgeschoben worden sei, damit bis zu diesem Zeitpunkt die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht werden können. Die französische Regierung hat dieser Vertagung zugestimmt, sie betont aber, daß sie den Freitag als letzten Termin für eine etwaige Verständigung betrachte. Wenn auch die am Freitag stattfinden de Sitzung des Londoner Nichteinmi- * Bei vielen Gallen- und Scbcrtcibe», Gallensteine und Gelbsucht regelt das natürliche „Fra,,z-Josef"-Bitterwasser die Verdauung und fordert die Tätigkeit des Darmes. Klinische Erfahrungen bestätigen, daß eine häusliche Trinkkur wirksam ist, 'venn das „Franz-Josef-Wasser morgens auf nüchternen Magen, mit ctmxis heißem Wasser gemischt, genommen wird. 3d min soc ool. nat. zdr. 5. or. 15—185 od 25. V 1935 schungsausschusses erfolglos endigen soll te, dann werde Frankreich der Nichteinmischungspolitik Valet sagen und' sein Verhalten nach eigenem Gutdünken richten. Begründung englischer Exportförderung Das Exportinstitut in London veranstaltete kürzlich einen Wettbewerb, bei dem die Aufgabe gestellt war. alle für die Notwendigkeit des englischen Exports maßgeblichen Gründe darzustellen und damit der Öffentlichkeit den Zwang Englands zu erhöhtem Güteraustausch mit den anderen Ländern ins BpwußtkcpVzii rufen. Eine der preisgekrönten Arbeiten (abgedruckt in »The Machvnc'y Market , 4. und II. Juni 1937) ist durch die Klarheit einer Prognose über die Entwicklung des englischen Außenhandels und durch die Weite der auf Grund der exportwirtschaftlichen Verhältnisse gestellten Forderungen besonders erkenntnis-vermittelnd. Als Gründe, die einen wachsenden Import erwarten lassen, werden angeführt: die Entwertung der Goldblockwährungen, die diesen Staaten nach Berücksichtigung der wachsenden Kosten einen Vorteil von mindestens 20% verschaffen, ferner der in der Prosperitätsperiode erhöhte Bedarf an hochwertigen Artikeln und ausländischen Luxusgütern, die im Zusammenhang mit der Aufrüstung — zwar nur vorübergehend und außergewöhnlich — ausgedehnten Käufe an Rohstoffen und Produktionsgütern u. schließlich der erhöhte Verbrauch an Nahrungsmitteln, die der Boden und das Klima nicht selbst gewinnen lassen. Die Erhöhung der Ausfuhr wird erwartet von der Prosperität in den meisten britischen Ländern, von der günstigem Wirkung der geschlossenen Handelsverträge und Clearingabkommen und schließlich von einer Einschränkung des japanischen Dumpings, indem verschiedene Staaten Restriktionen diurchgeführt haben und auch die Produktionskosten sich in Japan erhöht haben. Für einen Rückgang der Ausfuhr dagegen spricht in erster Linie der starke Schutz des heimischen Marktes, der die Beschäftigung der englischen Industrie gewährleistet, auch ohne daß sie besondere Verkaufanstrengungen notwendig hat. Dazu kommen die Industrialisierungsvorgänge in der Welt, besonders das Streben der mehr als 100 Millionen Menschen umfassenden autoritären Staaten, den Import nach Möglichkeit zu beschränken. Die zweiseitige Regelung des Außenhandelsgeschäftes zwischen zwei Staaten bedingt ein weiteres Sinken der Ausfuhrmöglichkeiten, die auch noch durch besonders von Japan gewährte direkte Exporthilfen vermindert werden. Die Folge dieser Verhältnisse, nämlich die wachsende Passivität der Handelbilanz wird an sich nicht als schlechtes Zeichen gewertet, denn durch erhöhten Import befähige man die Lieferanten zu größeren Käufen ihrerseits. Aber man müsse sich dann auch um den vermehrten Export bemühen. Als falsch lehnt der Verfasser den einfachen Weg ab, die Ausfuhr als Richtschnur für den Einfuhrumfang zu benutzen, denn da» bedeutet Aufzehrung aller Reserven und den Beginn einer primitiven Lebensweise. Die Behauptung der günstigen Lage, die hohen sozialen Leistungen, des Lebensstandards und der Verteidigungskraft erfordert den Einsatz aller Erkenntnisse und Erfahrungen und besonders der wohlausgebildeten Industrie zur Wiedergewinnung der alten und zur Auffindung neuer Märkte. Bei der Lösung dieser dringlichen Aufgabe bedürfe — so wird ausgeführt — der englische Außenhandel um so mehr der vollen Unterstützung durch die öffentlichen Stellen, als die englische Einzelfirma, Gesellschaft, der Konzern oder Trust innerhalb seiner Konkurrenz auf die konzentrierten Kräfte fremder Nationen stoßen, die in der Macht des totalen Staates einen vorbehaltlosen Rückhalt finden. Es wird darüber hinaus gefordert, daß die Gewährung von Anleihen an das Ausland mit der Auflage versehen werden müsse, englische Güter zu kaufen. Jede Einzelheit der ausländischen Märkte bedürfe einer gründlichen Beobachtung, vom Transportweg bis zürn Zolltarif. Der letzte Grund für eine in allen Einzelheiten Schwere Gtmßenlumulle in London Dieser Tage kam es während eines größeren Demonstrationszuges der faschistischen Mosley-Anhänger zu schweren Straßentumulten. Mehrere tausend Kommunisten versuchten, den Zug der Faschisten zu sprengen. Es kam zu schweren Tumultszenen, bei denen die Polizei Mühe hatte, die feindlichen Parteien zu trennen und die Ruhe aufrechtzuerhalten. — Zwei Weltanschauungen auf diesem Bild: im Vordergrund die erhobenen Fäuste der Kommunisten, durch einen starken Polizeikordon von den Anhängern Mosleys, die mit erhobenem Arm ihren Führer bei dessen Rede vor der Nelsonsäule zustimmen, getrennt. (Scherl-Bilderdienst-M.) Frankreich kontrolliert die Mrenäen-Grenze allein DIE INTERNATIONALEN KONTROLLO RE ABBERUFEN. — FREITAG ENDIGT AUCH DIE FRANZÖSISCHE KONTROL LE, WENN EINE EINIGUNG NICHT ZUSTANDEKOMMT. auszuarbeitende Exportförderung besteht in dem Streben, durch Ausbau und Entwicklung der Ausfuhr zu verhindern, daß nach Beendigung des gegenwärtigen, internationalen Booms die kostenverursachenden Anlagen ohne Ausnutzung bleiben. . Gin „Schlafzimmer" für 25.000 Volttifches Duell Budapest, 13. Juli. Aus Szegedin wird gemeldet, daß dort heute Nachmittags ein aufsehenerregendes Duell zwi-r-hen zwei Politikern stattfand. Es handelte sich um den ehemaligen Brigadekommandanten von Szegedin, Feldmar-schalleutnant Dr. Koloman S c h v o y, der vor einigen Jahren wegen Erreichung der Altersgrenze in Pension gegangen u. zum Abgeordneten der Regierungspartei in Szegedin ernannt worden war, u. um den Mühlendirektor Karl Back, der gleichzeitig eine führende Rolle in der Ein heitspartei in Szegedin gespielt hat. Zwischen beiden war es aus politischen Grün den zu heftigen Meinungsverschiedenheiten gekommen, in deren Verlaufe schließlich Dr. Schvoy seinen Gegner zum Duell herausforderte. Das Duell wurde unter schweren Bedingungen verabredet u. mit schweren Kavalleriesäbeln ausgetragen. Beide wurden erheblich verletzt, so daß die Aerzte Kampfunfähigkeit feststellten. Sie schieden unversöhnt. Drillinge Sofia, 13. Juli. In der Nähe der Gemeinde Baskovo hat die Frau eines armen Landwirten Drillinge zur Welt gebracht. Es handelte sich aber um Mißgeburten, von denen keines Arme oder Füsse hatte. Die Drillinge sind einige Stunden nach der Geburt gestorben. Die unglückliche Frau mußte von der Polizei in Obhut genommen werden, da die abergläubische Bevölkerung die Frau lynchen wollte. Wann ist der Mann am anziehendsten? Tex 'Warnt ist bann am anziehendsten, wenn fein Wesen humorvoll und heiter, aber ernst zu nehmen unö verläßlich ist, wenn er zur angeborenen Gescheitheit und der durch reifes Studium dazu geschulten Geistigkeit, auch noch genügend Esprit entwickelt hat, Takt und Feingefühl und trotzdem frisch geblieben ist, keck, ohne frech zu sein. Das käme mit dem silbrigen Schimmer auf den Schläfen, der ihn außerdem auch rein äußerlich am reizvollsten schmückt. Der Mann wird, wenn er nur gepflegt ist, ganz von selbst durch die natürliche Meißelarbeit der Jahre, der wir Frauen, wie richtig bemerkt wurde, durch Kosmetik entgegenwirken sollten — immer schöner und schöner, und diese Steigerung hört eigentlich erst dann auf, wenn er, aus Stumpfheit anfängt, nachlässig bei sich zu werden und dadurch alt zu wirken. Das geschieht manchmal schon bald nach vierzig, kann aber auch spät nach sechzig oder nie) fein; es hangt gewiß nur von der individuellen inneren Spannkraft ab. Blond oder grau, volles Haar oder ein bißchen Glatze machen c-3 bestimmt nicht aus, aber es ist nicht unwesentlich, ob er einwandfreie Nägel und appetitlichen Mund bewahrt. Und da wir schon Beim Mund halten, sei in zweifacher Deutung gesagt, daß es sehr vorteilhaft und nicht unwichtig ist, wenn er gute Zähne hak. Der Mann ist am anziehendsten, wenn er schon weltgewandt, überlegen und tatkräftig, also ein ganzer Mann geworden ist und noch nicht restlos abgeklärt und faul, noch nicht aufgehört hat, ein ganzer Mann zu bleiben. Er ist am anziehendsten, wenn er hundertprozentig männlich ist. das heißt stark, energisch und geschickt wie ein Löwe, einfältig, offen und patschig wie ein Kind. Auch Eitelkeiten — aber ohne Berechnung — werden ihm zugestanden, Ja sie gehören zum hundertprozentigen Mann dazu, müsst» aber teils schlichter, teils geistiger sein, al-s jene der Frau, damit sie ihn sympathisch kleiden. Man soll's chm anmerken, daß er nie „hungern" muß, er aber trotzdem immer Appetit hat. der sich nur in ganz seltener und unwillkürlicher, dennoch von gutem Rasseinstinkt vornehm geleiteter Wahl zum Heißhunger steigert, so — daß man sich in wunderschöner Weise sogar ein klein bißchen „fürchten" muß. Er ist also am anziehendsten, wenn er unbedingt über 10 Jahre alt Das größte »Schlafzimmer« der Welt wird dieser Uebernachtungsraum für die 25.000 Teilnehmer an dem großen Turn- und Sportfest in Paris, das anläßlich der Weltausstellung veranstaltet wird, genannt (Scherl-Bilderdienst-M). Das Gesetz über die Süß toafferfifeberei AUS DER GESTRIGEN SITZUNG DER SKUPSCHTINA. B C o g r a d, 14-. Juli. Die gestrige Skup schtinasitzung gestaltete sich nicht gerade interessant. Sie begann um 10.30 Uhr. Zum Sitzungsprotokoll meldete sich- der Abg. Lazi č, der die Feststellung machte, daß der Sitzungsverlauf nicht genau festgehalten sei, da die Opposition die Sitzung vor der Abstimmung über das Uebertretungsgesetz verließ. Der Sekretär wies die Bemerkung zurück, worauf das Protokoll genehmigt wurde. Zur Verlesung kam sodann eine Reihe von Interpellationen, darunter eine Interpellation des Abg. Milan Mravlje über die Zensurpraxis in Ljubljana. Der Interpellant forderte hiefür die Dringlichkeit, die auch bewilligt wurde. Die Skupschtina ging sodann zur Tagesordnung über: Beratung des Entwurfes , zum Gesetz über die S ü ß w a s s e t f i s c h e r e i. Die Debatte eroffnete nach Verlesung des Mehrheits- und des Minderheitsberichtes Ackerbauminister Dr. Stankovič, der in seinem Exposee auf die Wichtigkeit des Gesetzes hinwies. Bislang habe in den einzelnen Staatsgebieten hinsichtlich der Fischerei eine uneinheitliche Ge- setzgebung bestanden. Durch das neue Gesetz werden die bezüglichen Bestimmungen unifiziert. Die Fischerei sei einer der ältesten Wirtschaftszweige und seien an ihr in Jugoslawien rund 20.000 Menschen interessiert. Die Jahreseingänge aus dem Posten Fischerei belaufen sich auf 50 Millionen Dinar. Das neue Gesetz stimme auch mit der administrativen Neueinteilung des Staates überein. Das Gesetz anerkenne die bestehenden Fischereirechte in den Süßwässern, doch werden diejenigen Rechte abgeschafft, die sich aus feudalen Beziehungen ergeben. Der Zweck des Gesetzes sei die Förderung und der Schutz der Fischerei. Nachdem die Abgeordneten Lazič, Tonic, Mikic und Blažič die Vorlage vom Standpunkt der Opposition kritisiert hatten, erhob sich noch einmal Ackerbauminister Dr. Stankovič, der die Einwände der Opposition entkräftigte. Das Haus ging sodann zu der grundsätzlichen und einzelnen Abstimmung über das Gesetz über, welches mit 167 gegen 17 Stimmen angenommen wurde. Das Gesetz wird unverzüglich dem Senat weitergeleitet werden. Atteesringe auch im Menschenkörpee! DIE RÖNTGENWISSENSCHAFT BRACH TE ES AN DEN TAG. HEILFIEBER BIS ZU 42 GRAD. KÜNSTLICHES Der gegenwärtig in Wien tagende Internationale Kongreß für Kurzwellen, der mit der Jahrestagung der Oesterreichischen Gesellschaft für Röntgenkunde verbunden ist, wird die neuesten Forschungsergebnisse in der Physik, der Biologie und Medizin behandeln. Die Röntgenstrahlen sind vom deut-sM'?n Gelehrten entdeckt worden, nach dem sie ihren Namen tragen. Die deutsche Wissenschaft hat dann die Entdek-kung zu der Höhe geführt, auf der sie heute vor allem auf dem Gebiete der Medizin steht. Die amerikanische Medizin ist! Aber das ist nur eine-höchst persönliche, keinesfalls eine allgemeingültige Meinung. Und übrigens will ich, da wir Frauen sowie so für unkouseguent gelten, sogar die persönliche, soeben kategorisch ausgestellte Behauptung für alle Fälle auch mildern und labiler halten: „Man kann nie wissen . . ." Jedenfalls aber, unzweifelhaft ist und bleibt der Mann dann am anstehendstem wenn er — ich muß ein Wort erfinden — fluid apepal behält Ts s i a d. hat sich dagegen der Kurzwellen und Ultrakurzwellen bemächtigt, um auch sie in d'” Dienst der Heilkunde zu stellen. Vor allem haben sie sie für die Methode der Krebsforschung angewandt, um zu versuchen, vielleicht auf diesem Wege dem bisher ungelösten Problem nahe zu kommen. Heilverfahren mit Kurzwellen haben sie nicht angestellt. Der Wiener Kongreß, an dem etwa 400 Gelehrte teilnahmen, darunter 31 aus Deutschland, hat den Amerikanern einen großen Teil der Beratungen eingeräumt, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Filme aus amerikanischen Spitälern vorzuführen und die notwendigen Wissenschaft liehen Erläuterungen dazu zu geben. Für den Laien am interessantesten sind zweifellos die erfolgreich durchgeführten Versuche, den menschlichen Körper mit Hilfe von Kurzwellen auf Temperaturen bis zu 42 Grad elektrisch zu heizen, um bestimmte Erreger zum Absterben zu bringen. Für bestimmte Geschlechtskrankheiten sind, wie die Festschrift des Kongre-ßes mitteilt, bereits 93 vom Hundert Heilungen erzielt worden. Bei der technischen Begabung, die die Amerikaner ganz allgemein auszeichnet, nimmt es kein Wunder, daß sic den Lautsprecher in den Dienst der Beobachtung gestellt haben. Während der EinHeizzeit steht ein Mikrophon auf der Brust des Patienten, außerdem sind noch Registrier apparatc für die Atmung, den Blutdruck und die Temperatur angebracht. Durch das Mikrophon werden die Herzschläge auf einen Lautsprecher übertragen, der sich im Zimmer des Arztes befindet. Er kann also deutlich das normale Funktionieren des Herzens abhören. Vernimmt er eine Unregelmäßigkeit, genügt ein Griff am Schaltbrett und das Heilfieber ist abgestellt. Erweist er sich als notwendig, bekommt der Patient eine Injektion, und die Einheizkur kann am nächsten Tage fortgesetzt werden. Auf den Filmen der Amerikaner wird u. a. gezeigt, daß Kranke, die sich vor der Behandlung kaum regen konnten, jetzt ohne Hilfe sich frei bewegen und sogar turnen. Auch die Röntgenwissenschaft wartet mit einer neuen Erkenntnis auf. Die verfeinerten Verfahren der Röntgenuntersuchungen machen es möglich, bei Schädelverletzungen unvermerkt gebliebene Blutungsherde im Gehirn aufzudecken. Auch auf Ohrenerkrankungen und angeborene Hüftgelenkverrenkungen ist die Röntgendiagnose mit Erfolg angewandt worden. Die wichtigste Entdeckung ist jedoch die Feststellung von meßbaren Veränderungen der Herzschlagader des Menschen, die wie Jahresringe eines Bau mes eine absolut zuverlässige Altersbestimmung ermöglichen. Auch an der Gabelung der Luftröhre ermöglicht die Rönt genologie die Bestimmung des Altersstandes. Ais Celie c. Mcturaseier. Groß war die Freude, als sich _ wie bereits gemeldet — die Maturanten von 1912 des ehemaligen humanistischen Gymnasiums in Celje kürzlich im Hotel „Europa" trafen, um im Kreise der ehemaligen Mitschüler frohe Stunden zu verleben und Erinnerungen aufzufrischen. Einen der ehemaligen Abiturienten, der ebenfalls an der Jubelfeier in Geist teilgenommen hatte, haben wir damals bt unserem Berichte aufzuzählen vergessen. Es ist dies der Rechtsanwalt Dr. Franz Lach in Graz, ein gebürtiger Geister, Sohn minderbemittelter Eltern, der sich am hiesigen Gymnasium durch außerordentlichen Fleiß ausgezeichnet hat. Nach der Matura trat Franz Lach in den Eisenbahndienst, studierte gleichzeitig mit zäher Energie Rechtswissenschaften holte sich als Eisenbahnbeamter den Doktorhut und wurde Rechtsanwalt. c. Vom Staatsrealgymnasium. Zu den Schlußprüfungen am hiesigen staatlichen Realgymnasium waren 669 Schüler und 325 Schülerinnen, zusammen also 994 Studierende ungebeten. (Im vergangenen Jahre waren es 919 Studierende, 610 Schüler und 309 Schülerinnen gewesen, im Jahre 1935 aber bloß 869 Studierende. 583 Schüler u. .2-86 Schülerinnen, woraus zu ersehen ist, daß der Schülerzuzug ans Realgymnaiium von Jahr zu Jahr zunimmt.) Dst Klasse haben beendet: mit ausgezeichnetem Erfolge 133, mit sehr gutem Erfolge 337, mit gutem Erfolge 288, insgesamt also 763 Schüler und Schülerinnen (oder 76.8 v. H.). Nachprüfungen haben 144, die Klasse wiederholen müssen 78; wer Schüler(iunen) traten krankheitshalber zurück. Die Ergebnisse waren im Vorjahr besser gewesen als dieses-mal. c. In Rimske Toplice halten die Schnell- stige! Wie bekannt, hat bisher in Rimske Toplice kein Schnellzug gehalten. Unter dem Kopfschütteln aller Fremden fuhren sie daran vorbei. Immer wieder, seit Jahr und Tag hat die „Mariborer Zeitung" llch dafür eingesetzt und vor aller Dcfstntlichkeit gefragt: Warum bleibt dort, ivo sich das Land am schönsten und gottbegnadetsten zeigt, warum bleibt dort, wo Jahr für Jahr unzählig viele Leidende neue Lebensfreude und •Heilung suchen und finden, warum bleibt dort kein Schnellzug stehen, warum? Das ist nun seit Sonnabend endlich anders geworden. In Rimske Toplice halten nach einer Verfügung des Verkchrsministeriums vom 10. Juli bis 15. September alle Schnellzüge. Wir' freuen uns darüber und sind der Eisen- bahnverwaltuug dankbar. Unsere Mühe ist j also doch nicht umsonst gewesen. Aus Rimske Toplice gegen Zidani most gehen nun fnl* gende Schnellzüge ab: um 4.30. 15.38 und 22.38 Uhr; von Rimske Toplice gegen Mm ribor sind die Abfahrtszeiten folgende.- 1.25, 8.22 und 14,36 Uhr. c. Todesfall. Im hohen Alter von 84 Iah rcn starb in Celje Frau Z. Lazarevič, die Mutter des Präsidenten der „Cinkarna" A.-G., Herrn Todor Lazarevič. Friede ihrer Asche! c. Im Kaffeehaus bestohlen. Dem tcchni-ichen Beamten der Firma Westen iit Celje Herrn Farkasz wurde aus der Garderobe eines Kaffeehauses in Celje ein Sommerman-ief im Werte von 1300 D'nor entwendet. c. Im Fricdhos verscharrt. Herr Jakob Poznič fand im Blumenbeet auf dem Grabe seines Sohnes int städtischen Friedhof ein etwa zehn Tage altes Kind verscharrt. Herr Poznič machte sofort die Anzeige. Die Leichenöffnung des Neugeborenen fand am Montag nachmittag statt. Die Polizeit>che Untersuchung dauert fort. r. Der Tod auf der Strotze. Am frühen Morgen fanden Fußgeher die Magd Maria Nitrats in Medlog tot auf der Straße liegen. Sie war auf ihrem Dienstwege — all-morgendlich führte Naraks Milch zur Stadt — vom Schlage getroffen worben. Die Bereinigte, die beim Landwirt Lipovšek in Medlog bedienstet war. erreich/e ein Alter von 69- Jahre n. Aus Stadt Amd UtMeßuM Sus im. Der BurgkeNer als ständige WeinauSsteNung EINE DISKUTABLE Anregung. — maribor BÖRSE« EINRICHTEN. KÖNNTE EINE »WEIN- i. Der Banus des Savebanats, Dr. Viktor Ružič, hat seinen einmonatigen Jahresurlaub angetreten weshalb alle Empfänge entfallen. i. Todesfall, ln Zagreb ist die Gutsbesitzerswitwe Frau Julia Edle von H a 1-p t r-S i g e t s k !, geb. Vraniczany-Dobrinovič, im Alter von 78 Jahren gestorben. i. Große Ehrung für die Mutter eines Gefallenen, ln Bileče ist am 12. d. M. der amerikanische Oberst V i 1 a r e eingetrof fcn, um der nach 18 Jahren ausfindig gemachten Mutter des amerikanischen Korporals Stefan Kilibarda, Ilinka K i -i i b a r d a die höchste amerikanische Kriegsauszeichnung zu übergeben, die von 4,000.000 Kriegsteilnehmern nur 400 erhalten haben. Stefan Kilibarda, dem ein Arm weggerissen wurde, kämpfte als Letz ter auf einer von den Deutschen dezimierten Batterie an der Marne, bis er fiel Dem amerikanischen Oberst, der im Beisein von Vertretern der Garnison an die Mutter des Helden eine Ansprache hielt, in der er die Verdienste ihres Sohnes um die USA würdigte, dankte in englischer Sprache im Namen der Familie Kilibarda der Kaufmann Komncnovic, wo rauf Stadtkommandant Oberst Gašič zu F.hren des amerikanischen Vertreters u. der Geehrten ein Bankett gab. Im Zusammenhänge mit den kürzlich in unserem Blatte zum Abdruck gelangten Ausführungen über die Wiedereröffnung des Burgkellers ist uns aus Leserkreisen eine Anregung zugegangen, die es verdient, der Oeffentüchkeit zur Diskussion gestellt zu werden. Die Anregung geht nämlich dahin, den Burgkeller für den Fall, daß sich bezüglich der Verpachtung kein geeignetes Arrangement treffen ließe, schon mit Rücksicht darauf, daß die Burg m Heimstätte des Museums und des Banatsarchivs sein wird, zu einem ständigen Ausstel-iungslokal unserer Weingutsbesitzer ein zurichten. Dies ließe sich etwa in der Weise machen, daß der Weinbauverein oder eine andere Fachkorporation den Burgkeller für einen bestimmten Zeitraum pachtet bezw. zur Verfügung gestellt erhält. Im Keller erhält dann jeder große interessierte Weingutsbesitzer, seine Ausstellungsbox zugewiesen, in der er ständig — im Winter und im Sommer — seine Weine in Fässern einstellt und im gemeinsamen Lokal zur Kostprobe bringt. Auf diese Weise würde es den Besuchern aus dem Ausland ermöglicht werden, immer von der Quelle den besten steirischen Tropfen zu i. Toter gewinnt 258.000 in der Klassenlotterie. Der Beograder Kaufmann š a f a n, der Anfangs Juni auf der Rückkehr von der Hochzeitsreise aus Dalmatien im Zuge in Sarajevo Gift zu sich nahm und bald darauf den Folgen erlag, wurde dieser Tage in Beograd vom Vertreter der Losverkaufstelle in Niš zwecks Auszahlung von 258.000 Dinar besucht, welchen Betrag sein Los gezogen hatte Da šafan bereits tot ist, erhält das Geld seine Familie. i. Enthüllung eines König Peter I.-Denk-males in Bijelina. In Bijelina wurde am 12. d. M. ein vom Bildhauer Valdec geschaffenes Reiterstandbild König Peter des Ersten im Beisein von Vertretern S. M. des Königs und der Regierung usw. in feierlichster Weise enthüllt. i. Am Todestag des Sohnes gestorben ln Beograd ist Frau Anna S r š k i 6, die Mutter des verstorbenen Ministerprä sidenten Milan Srškič, genau drei Monate nach dem Tode ihres Sohnes ebenfalls an einem 12. und an einem Montag gestorben. !. Berliner Hochschüler auf einer zoologischen Exkursion in Bosnien und Dalmatien. Im Laufe des Juli trifft in Sara-i. unter Führung ihrer Professoren eine-Gruppe von Berliner Hochschülern zu kosten, was den Anreiz zu Kaufabschlüssen in größeren Partien geben würde. Für den Ausländer würde es schon deshalb praktisch sein, weil sie mit geringem Zeitverlust — die Fahrten in die Weinberge und Kellereien könnten dann vielfach unterbleiben — allseitige Proben anstellen könnten, um für sich das Geeignete herauszufinden. Der Burgkeller würde sich auf diese Weise als inoffizielle ständige Weinbörse einführen und könnte dem Absatz unserer Weine große Dienste leisten. Darüber hinaus wäre der Burgkeller dann auch der Treffpunkt der verwöhnten »Weinbeißer«, jener sehr oft Unbelehrbaren, die immer nur ihren eigenen Gaumen sprechen lassen und sich auf vernommene »Urteile« nicht verlassen können. Die Anregung ist wertvoll genug. um den Gegenstand allseitiger Erwägung abzugeben. Selbstverständlich wäre hieftir, wie gesagt, nur eine berufs ständische Organisation geeignet, die auch die moralische und materielle Haftung darüber übernehmen würde, daß eine solche Weinbörse wirklich auch nur das Beste aus unseren Rebenbezirken empfehlen würde. * Mittwoch, den 14. ZuU mit dem Gros des heimischen Schauspielensembles werden bei dieser einzigartigen Vorstellung mitwirken. Zu diesem Zweck wird auch eine Zuschauertribüne für 1000 Personen errichtet werden. Die Proben für diese Aufführung sind im vollen Gange. Die Premiere fin det am Tage der Eröffnung der. Festwoche, d. i. am 31. Juli statt. Die Reprisen sind für den 1., 4., 5., 7. und 8. August anberaumt. Tschamba Fii entzieht die Haut nicht der Sonne, sonder gestaltet sie wiederstandsfähig u. bräunt sie. Generalvertretung Drogerie Gregorič, Ljubljana, Prešernova ul. 5. | ffrof. Fmm Zewvsek | Gestern nachmittags ist im Allgemeinen Krankenhause Schulrat Prof. Franz Jerovšek, eine der markantesten Gestalten in den Reihen der hiesigen Jugendbildner der alten Generation, im Alter von 84 Jahren einem Hirnschlag erlegen. Nicht weniger als 40 Jahre unterrichtete der Verstorbene am klassischen Gymnasium unserer Stadt. Eine schöne Anzahl von Stundentengenerationen sind das Ergebnis des vorbildlichen Wirkens dieses Schulmannes, der sich in den Herzen seiner Schüler ein dauerndes Denkmal gesetzt hat. Schulrat Prof Jerovšek wurde am 9. Jänner 1854 in Tepanje bei Konjice geboren. Die Gymnasialstudien beendigte er in Celje und bezog sodann die Grazer Universität, wo er sich dem Philosophie Studium hingab. 1883 legte er die Professorenprüfung aus dem Fach der klassischen Philisophie ab. Als Professor wirk te er zunächst am klassischen Staatsgymnasium in Graz und zwei Jahre am dortigen Privatgymnasium, bis er 1886, aus statt. sische Gymnamisum in Maribor erhielt. Hier wirkte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1918. Trotz des hohen Alters rastete der beliebte Schulmann aber- keineswegs und übernahm er 1921 die Lehrtätigkeit anstelle des erkrank ten Prof. Žagar. 1924 wurde Schulrat Prof. Jerovšek wieder Honorarlehrer am klassischen Gymnasium und auf diesem Postenverblieb er bis 1927. Schulrat Prof. Jerovšek verfügte über ein imen-ses Wissen auf dem Gebiete der altklassischen Philologie, wurde er sogar nicht mit Unrecht als deren lebendiges Lexikon bezeichnet. Ein edler Mann, dessen Herz für die studierende Jugenc immer zu schlagen wußte, ist nicht mehr. Ave anima candida! Die Beisetzung der sterblichen Hülle des Schulrates Franz Jerovšek findet am D o n n e r s t a g, den 15. d. M. um 15.30 (halb 4)Uhr von der Leichenhalle des Städtischen Friedhofes in Pobrežje die Berufung als Professor an das klas- j einer zoologischen Exkursion ein. Auf dem Programm steht u. a. die Erforschung der bosnischen Vipernarten und der schwarzen Eidechsen, die die Insel Brusnik bei Vis bevölkern und die unter dem Namen Lacerta serpa melli-sellen-sis bekannt sind. Auch Korčula, Mljet u. Pelješac sollen besucht werden. i. Große Jagdtrophäenausstellung in Zagreb. Am Samstag, den 17. Juli wird am Zagreber Messegelände eine große Jagdausstellung eröffnet werden, in der viel interessantes und informatives Material aus dem Gebiete des heimischen Jagdwesens zur Schau gestellt werden wird. Diese Ausstellung ist gewissermas-sen eine Vorstufe für die Teilnahme an der großen Jagd-Weltausstellung in Berlin, an der Jugoslawien offiziell teilnehmen wird. Shakespeares „Gommernachtstraum" im Gtadtpark 30 Tänzerinnen und 150 Darsteller. — Die kommende Aattraktion der Festwoche. — Eine Tribüne kur 1000 Zuschauer. Die »Jadranska Straža«, Jugoslawiens Flottenverein hat die Initiative zu einer begrüßenswerten Sache ergriffen. Unter dem Ehrenschutz der genannten Vereinigung wird nämlich im Rahmen der Festwoche Shakespeares »Sommernachtstraum« (Musik von Mendelssohn) in der Regie von Milan K o-š i č im Stadtpark als Aufführung im Freien in Szene gehen. Die musikalische Leitung des verstärkten Orchesters hat der hiesige. Musikdirektor Prof. Marian Kozina übernommen. 30 Tänzerinnen, darunter die qualitative Tänzerin Vlasta S e r u e c, und 150 Darsteller m. Neuer Ingenieur. An der Technischen Hochschule in Graz erwarb Herr Viktor M u ß n i g, gewesener Obmann des Ver-band es deustcher Hochfchüler in Maribor, das Jngenieurdiplom aus den Fächern Ma-chinenbau und Elektrotechnik. Wir gratu lieren! m. Todesfälle. Gestorben sind der 50)äi)-rige Wachmann i. R. Michael L u t m a n und der 35jährige Lokomotivführer Front P o s ch, a u k o. R. i. P.! m. Attohlvrrbot für einrückende Rekruten. Wie aus einer Mitteilung der Stadtpolizei-vorftehung ersichtlich ist, sind die Gaststätten-Inhaber bei Androhung von Geld- bzw. Arreststrafen verpflichtet, einrückenden Rekruten keine Waholgetränke zu verabreichen. Den Rekruten und ihren Begleitern dürfen solche Getränke auch nicht durch Mittelspersonen zugeführt werden, weil dies ebenso sträflich ist. Schließlich wird erklärt, daß die einrückenden Rekruten geistige Getränke auch nicht mittragen dürfen. Die diesbezüglichen Polizeilichen Bestimmungen gelter vom 20. bis 28. Juli. m. Den 50. Geburtstag feiert heute im engsten Familien- und Freundeskreise der hiesige Kaufmann Herr Jgv Baloh. Der Jubilar trat seinerzeit in zahlreichen Bereinigungen und Korporationen als aufopferungsvoller Funktionär hervor. Zuletzt bekleidete er längere Zeit hindurch die Kassier-stelle bei der hiesigen Alpenvereinsfiliale, deren eifrigster Förderer er stets war. Wir gratulieren! m. Jahrestagung der Bachernbahug-no,-senschaft. Die Bachernbahngenoffenschaft in Ataribor hält am Dienstag, den 20. d. um 19.30 Uhr im Hotel „Novi svet" ihre Jahreshauptversammlung ab. An der Tagesordnung stehen der Bericht des 'Präsidiums sowie des Aufsichtsansschusses, die Genehmigung des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1936, Ersatzwahlen und Allfälligkeiten. m. Abendkonzert im Stadtpark. Bei günstigem Wetter findet Donnerstag abend- zw scheu halb 24 und 22 Uhr im Stadtparx ein Konzert statt. Es konzertiert die Militärkapelle unter Leitung des Kapellmeisters Haupt mann J i r a n e k. m. Der erste „Trambus" in den Verkehr gestellt. Die Stadtgemeinde hat einen neuen oOfchigen DiesÄ-Autobos der Firma MAN cmgechafft. der gestern seine erste Fahrt nach Oberkrain antrat. Die elegante Karosserie wurde von der hiesigen Firma I. Pergier angefertigt. Der Wagen wird für den Verkehr zum Jnselbad und zum Friedhof in Pobrežje verweMe werden. m. Die Grotzglockner-HochÄpenstratze sowie Zell am See, Salzburg, Ct. Wolfgang, Bad Ischl und Aussee sind das Reiseziel des einzigartigen ÄutocaraüIfluges, den unser „Putnik" vom 18. bis 21. d. mit seinem koni fortablen Luxusautoear veranstaltet. Uni allen Teilnehmern eine sorgenlose und daher doppelt genußvolle Fahrt zu ermöglichen, hat die Steiseleümtg das Gesamtarrangement übernommen. Für alle Reiseteilnehmer ist für eine gute Verpflegung und Nächti-gung in erstklassigen Etablissements bestens vorgesorgt. Der Pauschalpreis für die volle OfRufifftrelf in den öffentlichen Lokalen ab l. August! SÄMTLICHEN MUSIKERN WIRD MIT 15. d. M. GEKÜNDIGT. — AUCH RADIO UND GRAMMOPHONVERSTÄR KER VERSCHWINDEN AB 1. AUGUST AUS DEN LOKALEN. Hautpflegend durch ihre besondere Milde ELI DA SEIFEN ELIDA SEIFE • Seit einem Jahrzehnt beliebt bei jeder schönen Frau Die Vereinigung der üuststättcninha her hat ihren Mitgliedern ein Schreiben zugehen lassen, in dem es heißt, daß es infolge der hohen Autorentantiemen, die der »Verband der jugoslawischen Musik autoren« (UJMO) einhebt, schon so weit gekommen ist. daß die Gaststättenbesitzer in ganz Jugoslawien mit 1. August h. J. in den allgemeine n Musi'k streik treten. Aus diesem Grunde wurden mit 1. bezw. 15. Juli alle Verträge mit den Musikern gekündigt, so daß mit 16. Juli bezw. 1 August alle Konzerte und Musikveranstaltungen in deii öffentlichen Lokalen eingestellt werden. Der Generalstreik beginnt demnach am 1. August, an welchem Tage auch alle Radioapparate und Grammophone aus den öffentlichen Lokalen entfernt werden. Auch in Ljubljana werden ab 1. August alle öffentlichen Lokale ohne Das Draufeld wurde in den letzten Tauen wiederum von drei schweren Feuers brünsten heimgesucht, die diesmal nicht nur großen Materialschaden an richteten, sondern auch ein Menschenleben forderten.. Ls war gerade Mitternacht, als plötzlich aus dem Wirtschaftsgebäude des Besitzers Stefan B e r a n i č in Staro-sinci lichterloh Flammen hervorschossen. Im Nu hatte sich das Feuer auf das ganze Objekt ausgebreitet, sodaß fast jede Hilfe vergeblich war. !» der allgemeinen Verwirrung hatte man ganz auf die beiden Haussöhne, den 12jährigen Adolf und den 16jährigen August Bera-nic, vergessen, die am Heuboden schliefen. Während sich August zu retten ver mochte, verbrannte der jüngere Sohn bei ’ebendigem Leibe. Als man endlich auf den Heuboden einzudringen vermochte, konnte man nur mehr das verkohlte Skc Visum, Rächtigung, Verpflegung. Trinkgelder- usw.) inbegriffen sind. Wer wirklich c'n-mol die bezaubernde Pracht des Großglockners und die Romantik des Salzkammcrgn-tcs erleben will, lasse sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen! m. Mariazell lobet ein! Bon den schönen „Putnik"-Ausflügen erfreuen sich die Maria zetler Fahrten der größten Popularität. Cs nimmt dies auch nicht Wunder, denn nicht nur der Mrichnttc Wallfahrtsort Mariazell selbst bietet ein vielbesuchtes Reiseziel, sondern die Fahrt durch die Wildromantik der obersteirischen Gelürgswelt gestaltet sich zu einem einzigartigen Erlebnis. Für die nächste Mariazeller Fahrt des „Putnit", die mit 17. und 18. d. stattfindet, find nur mehr ewige wenige Sitzplätze vorhanden, weshalb es sich empfiehlt, die Anmeldung unverzüglich vorzmiehmen. Fahrpreis samt Visum '560 Dinar. m. Wetterbericht vom 14. d., 8 Uhr früh: Tempeartür 19, Barometerstand 733, Windrichtung O-W. Niederschlag Regen. m. Rund um den Bachern. Der „Puinik" veranstaltet am 25. ö. eine Autocarfahrt rund um den Bachern. Fahrpreis 75 Dinar. m. Bäderbesuch mit dem „Putnik"-Auw-car. Eine besonders genußvolle Sonderfahrt veranstaltet der „Putnif" am Sonntag, den 13. i\ Die Fahrt geht nach Rogaška Slatina und dann weiter nach RimSke Toplice und Laško. Fahrpreis 85 Dinar. m. Zum Wörthersee fährt der „Putnit"6 Amocar am 25. Juli Fahrpreis 150 Dinar in int Visum Anmeldungen im „Putnit" ABn-Maribor und Celfe. m. Nach Graz fährt der „Puinlk"-Auto-10» am 21. Juli, Fahrpreis samt Visum 100 Dinar Musik sein. In dem Schreiben heißt es ferner, daß die Autorenzentrale nicht einmal berech tigt ist, das Honorar für alle Musikveranstaltungen einzuheben, da zahlreiche Musikautoren erklärt haben, daß sie auf Tantiemen verzichten und ihre Koinposi tionen der freien und kostenlosen Wiedergabe überlassen. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß die Autorenzentrale von den eingehobenen Tantiemen bis zu 50°/» Regien aufrechnen kann, sodaß den Autoren wirklich wenig übrig bliebe, wenn außerdem die Zahlungsbedingungen der Berner Konvention berücksichtigt werden, deren Kündigung durch den Staat heute die interessierten Kreise mit vollem Nachdruck verlangen. Die Berner Konvention bringt den jugoslawischen Autoren so gut wie gar keine Vorteile- wohl aber den Ausländern. lett des auf so tragische Weise urns Leben gekommenen jungen Burschen vorfinden. Der Brand vernichtete u. a. auch etwa 10.000 kg Heu und Stroh sowie einen Benzinmotor. Der Schaden wird mit 50.000 Dinar angegeben. Ein zweiter Brand vernichtete das Wirtschaftsobjekt und einen Teil des Wohnhauses des Besitzers Matthias Drevenšek in Zgor. Pleterje und verursachte einen Schaden von etwa 30.000 Dinar, ln Apače am Draufeld schlug während des letzten Unwetters der Blitz iis das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Lorenz Kaučcvič ein und steckte cs in Brand. Hiebei wurde auch die Hausgehilfin Marie P i š e k von einem brennenden Balken am linken Unterschenkel schwer verletzt. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern ab. Der Schaden beträgt 40.000 Dinar. Der Sprung in den Parkteich Eine hartnäckige Freitodkandidatin. Von einem Sträfling gerettet. Der Stadtparkweiher war heute in den ersten Morgenstunden Schauplatz eines aufregenden Vorfalles. Der zufällig des Weges kommende Kaufmann Kravos vernahm plötzlieh das Aufschlagen eines Körpers auf der Wasserfläche des Teiches. Er begab sich eiligst zum Teiche und bemerkte, daß eine Frau offensichtlich in selbstmörderischer Absicht ins Wasser gesprungen war. Gerade in diesem Augenblick kam eine Gruppe von Sträflingen unter Führung ihres Gefangenenaufsehers am Park vorbei. Kravos alarmierte die Leute, worauf einer von den beherzten Sträflingen sich sofort entkleidete und ins Wasser sprang. Es gelang ihm mit Mühe, die bereits bewußtlose Frau aus dem Wasser ans Ufer zu bringen. Durch künstliche Atmung gelang die Bewußtlose wieder zum Bewußtsein zu bringen, worauf sie von der indessen verständigten Rettungsabteilung ins Krankenhaus überführt wurde. Es handelt sich um die Schneiderin A. R., die sich schon vor etwa drei Wochen durch Oeffnen der Schlagader das Leben zu neh men versuchte. Aus p. Unfälle. Die zweijährige Besitzerstochter Johanna V c r t n i I fiel am Stadlberg von einer Leiter und brach sich den rechten Fuß. Die 44jährige Winzerin Rosalia S «-v c c aus Gabernik glitt auf de rnassen Straße aus und stürzte hiebei derart unglücklich aus eine Weinflasche, daß sie schwere Schnittwunden an .Händen und Füßen erlitt. Beide to-urbcit ins hiesige Krankenhaus gebracht. p. Die Elektnsizierungsarbctten i„ G apnim, Sv. Bid und Pobrežje schieden rüstig vorwärts. Auch wurde bereits mit dem Ban der nötigen Transformatoren und mit der Zufuhr der Leitungsmaste begonnen. p. 7000 DtitCiV Schaden verursachten d>c Einbrecher, die dieser Tage in das Herrenhaus des Besitzers Dr. Suhadolnik lit Gorca (Kollos) eingedrungen waren. Die Täter entwendeten außer verschiedenen Klei-dungs- und Wäschestücken auch einen Zeiß-Feldstecher. Wie alt werden Schiffe? Diese Frage ist selten gestellt worden, denn im allgemeinen nimmt man doch an, daß in unserem Zeitalter des ununterbrochenen technischen Fortschrittes gerade die Fahrzeuge aller Art schnell veralten, weil sic in ihrer Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit gegen die Neukonstruktionen Zurückbleiben- Sie enden meist schon lange vor ihrem tatsächlichen Verbrauch auf dem Abwrackplatz. Daß unsere Frage aber dennoch gestellt wird, läßt darauf schließen, daß es auch Aus nahmen von dieser Regel gibt. So wird be-richek, daß in Dänemark noch zwei S e-g e l s ch i f f e beheimatet sind, die auf ein recht ehrwürdiges Alter zurückblicken können. Das älteste dieser beiden Schiffe ist der Segler „Trelholm", dessen Geburtsjahr das Jahr 1770 ist. Es kann also auf das schon biblisck,e Alter von 161 Jahren zurückblicken. Der jüngere Segler heißt „Anna" und stammt „nur!.' ans dem Jahre 1795, ist also immerhin auch schon 143 Jahre alt. Während nun die „Trelholm" noch immer treu und brav ihre Fahrten macht, soll d'e „Anna" setzt in ein nautisches Museum Dänemarks kommen und dort von Stürmen und Abenteuern ausruhen. Unter den D a ut P f ern finden wir als einen der ältesten den „Germanic", der im 7m*-$üh6_________________________________ Burg-Tonkino. Nur bis Donnerstag wird der große amerikanische l.iebes-schlager »Genug der Frauen« mit joan Crawford und Robert Montgomery gezeigt. Das Rätsel der modernen Ehe. Freitag der Ufa-Großfilm »Irene« mit der unvergleichlichen Geraldine Katt und der schönen Lil Dagover in den Hauptrollen. Dieser einzigartige Film erregte bei seiner Erstaufführung in Maribor das größte Aufsehen, sodaß man seine neuerliche Vorführung gewiß allseits begrüßen wird. — Dienstag folgt der aufregende Spionagefilm »Verräter« mit Willy Birgel. Union-Tonkino. Nur wenige Tage die Reprise des größten und besten Pola Ne-gri-Filnies »Moskau-Schanghai«. Außer Pola Negri wirken mit: Gustav Dießl u. Hansi Knoteck. Herrlicher Gesang der Donnkosaken. mumm im n ..... minuli, n j Jahre 1870 zwischen England und Amerika verkehrte. Er wurde in den späteren Jahrzehnten mehrfach umgebaut und um^ctauft, leistete im Weltkriege treue Dienste im Schwarzen Meer unter türkischer Flagge, beförderte nach Kriegsende Soldaten aus dem Orient nach Deutschland und verkehrt jetzt wieder auf dem Nvrdatlcmtik zwischen Amerika und Europa. b. Kosmos, Franckh'schc Verlagshandlung in Stuttgart. Dis neue Kosmos-Heft j.Gv. ntet den Artikel „Meteorschweife" den Bi obachtungen von Naurwissenischaftlern. Der etwas Paradox klingende Titel „'Gibt es eine Donau?" überschreibt e'neu Aufsatz, der sich befleißigt, die uralte Streitfrage nach den Quellflüssen dieses größten mittelcuropäi-schen Flusses zu lösen, lieber die sog. Höhenstrahlen bringt der Artikel über den Stand der Erforschung der kosmischen Strahlung Aufschluß. Auch die übrigen Artikel verdienen vollste Beachtung. D ^3 verdoppelt den Wert des Sonnenbades! 101 Leset und verbreitet die Unser lieber Gatte, Vater, Großvater und Onkel, Herr Franz Poschauko Lokomotivführer der Staatsbahn, ist Dienstag, den 13. Juli 1937 im 56. Lebensjahre nach kurzem schweren Leiden, mit den Tröstungen der hl. Religion gottergeben verschieden. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird am Donnerstag den 15. Juli 1937 um 17 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes in Studenci aus dortselbs! zur letzten Ruhe bestattet. Maribor, am 13. Juli 1937. Josefa Poschauko, Gattin Rudolf, Josef und Hermann, Söhne Emmy Frass, geb. Poschauko, Tochter Rudolf Frass, Schwiegersohn, Lydia Frass, EnKeün und alle übrigen Verwandten. Separate Parte werden nicht ausgegeben. 3m Schlafe verbrannt GRÄSSLICHER FLAMMENTOD EINES BAUERNBURSCHEN AM BRENNENDEN HEUBODEN. WIEDERUM DREI BRÄNDE AM DRAUFELD. ircirmnan—g—rore—MHHH»™ m lawwaam wer Tage umfassende Fährt beträgt 1900 Dinar, wobei alle Auslagen (Fährt, Paß, (Vjetstkaitiidte imtdstUau Italien erhöht Emfuhrkontmgente Man erfährt, daß Italien die bisherigen Kontigente in der Einfuhr des Rindviehs. Iiolz und Bauholz, sowie auch anderer Produkte beträchtlich vergrößert hat. Allerdings ist diese Vergrößerung durch die äquivalente Vergrößerung unserer Einfuhr aus Italien bedingt, da die wech selseitigen Handelsbeziehungen auf Clea ringbasis geführt werden. Die wirtschaftliche Kollaboration, lienisch-jugoslawischen Wirtschafts-Aus schusses wurde auch das Endprotokoll unterzeichnet, welches die Maßnahmen zur Sicherheit der Handelsverkehrsregelung zwischen den beiden Ländern enthält, welche durch das Beograder Abkommen vom 25. März ac. festgestellt worden sind. — Außerdem wurden Beschlüsse, bzw. Vorschläge gefaßt, wie die Methoden der wechselseitigen Zahlungsrelationen zu vervollkommnen sind. Diese technische Frage ist sehr wichtig in der Zeit der Präfereritiaie und der Ausbalancierungen der Handelsbilan zen Die heurige Maribarer Festwoche wird hauptsächlich an der Adria, wird in der nächsten Tagung des Ausschusses auf die Tagesordnung kommen. Diese Tagung wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Monats Dezember in Beograd oder in Zagreb stattfinden. Die römische »Tribun a« berichtet im Anhang mit der jetzigen Tagung des Ausschusses, daß die Regelung der Handelsbeziehungen zwischen Italien u. Jugoslawien dermaßen gestaltet sein wird, daß durch eine Vergrößerung des Handelsaustausches auch die Interessen Italiens und Jugoslawiens mit den donauländischen Staaten in Uebereinstim-mung gebracht werden sollen. Das Blatt schreibt weiter, daß stets damit Rechnung geführt werden wird, das Jugoslawien gleichermaßen wie Oesterreich u. Ungarn alle Begünstigungen des Transithandels und sonstiger Konzessionen wird ausnützen können. Börsenberichte Ljubljana, 13. Juli. — Devisen : Berlin 1747.03—1760.91, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.76—217,82, Newyork 4316.00—4352.32, Paris 168.61—170.05, Prag 151.73—152.03, Triest" 228.20— 231.28; österr. Schilling 8.60, deutsche Clearingschecks 12.67. Zagreb, 13. Juli. Staatswert e: Kriegsschaden 408—409, 4% Agrar 52.50, Wo dalm. Agrar 75—76, 6% Begluk 72.50, 7% Stabilisationsanleihe 87, 7% Investitionsanleihe 89.25,' 7% Blair 85.50—86, 8% Blair 96—96.50, Priv. Agrarbank 194.50—196, Nationalbank 7150. ■osoEDeDHDHOBDBaroroeDaoeo* □ X Mariborer Rindermarkt. Am Dienstag, den 13. Juli wurden 14 Stiere, 166 Ochsen, 523 Kühe, 36 Kälber und 13 Pferde, zusammen 752 Stück aufgetrieben u. davon 440 verkauft. Es kosteten: Mastochsen 4 bis 5.50, Halbmastochsen 3.50 bis 4.80, Zuchtochsen 3.25 bis 4.50, Schlachtstiere 3.50 bis 4.30, Schlachtmast kühe 3.60 bis 4.75, Zuchtkühe 3 bis 3.75, Beinlvieh 2.25 bis 3, Melkkühe 3 bis 3.50, trächtige Kühe 3 bis 3.40, Kalbinnen 4 bis 5.50 und Kälber 4 bis 6.75 Dinar per Kilogramm Lebendgewicht. Fleischpreise: Ochsenfleisch prima 10 bis 12, sekunda 8 bis 10, Stier-, Kuh- und Jungviehfleisch 6 bis 12, Kalbfleisch prima 10 bis 12, sekunda 8 bis 10 und frisches Schweine-□ ■QBDBDBDaOBoaaBnBDBDBCwaene fleisch 10 bis 14 Dinar per Kilogramm. Der Auftrieb war gut, Verkehr mittel. Es war eine schwache Preissenkung zu verzeichnen. X Giltigkeitsverlängerung der italienischen Einfuhrscheine. Beograd, 13. Juli. Die Gültigkeit aller bisher ausgestellten Ausfuhrzertifikate nach Italien ist bis zum 30. September 1937 verlängert worden. Diese Verlängerung gilt für alle Scheine, die nach dem 1. Jänner 1937 ausgefertigt wurden, dessen Giltigkeit am 30. Juni 1937 abgelaufen ist oder innerhalb des Zeitraumes zwischen dem I. Juli und 30. September abläuft. X Nur 35 v. H. der Bauernschuldner haben die fällige Rate bezahlt. Aus Beograd wird gemeldet: Im Zusammenhänge mit der Liquidierung der Bauernschulden haben die Geldanstalten und Genossenschaften der Privilegierten Agrarbank im Sinne der Verordnung 668.600 Bauernschuldner mit zusammen 2.236,900.000 Di nar Schulden angemeldet. Diese Ziffer stellt somit die Forderung der Priv. Agrar bank gegenüber den Bauernschulde'rn dar. Bis zum 7. Juli hat die Agrarbank jedoch bloß von 233.800 Schuldnern die fälligen Abzahlungen erhalten, und zwar im Gesamtbeträge von 63 Millionen Dinar, was einem Hundertsatz von etwa 35 entspricht. Ausstellung von Gport-Irophäen Die »heurige Mariborer Festwoche wird auch eine Ausstellung von Sporttrophäen bringen. Diese überaus interessante Schau wird alle sportlichen Trophäen umfassen, die von heimischen Wettkämp fern errungen worden sind. Maribors Sportler vermochten sich im Laufe der Jahre auf den verschiedentlichsten Sport gebieten erfolgreich durchzusetzen und eine Reihe von wertvollen Sportpreisen zu erringen. Damit auch die breiteste Oeffentlichkeit diese schöne Erfolgserie zu würdigen wissen wird, soll in erster Linie die geplante Ausstellung dazu beitragen. Die Veranstalter wenden sich deshalb an alle Sportvereine sowie an die Sportler selbst, mit der Aufforderung, sich an der Ausstellung vollzählig zu beteiligen. Mit dem Arrangement wurde ein Fachmann betraut, der allen mit Rat und Tat beistehen wird. Für alle ausgestellten Trophäen übernimmt die Leitung der Festwoche jede Garantie. Sefchtothletlfmeifterfchoft von Maribor Der Sportklub »Ž e 1 e z n i č a r« bringt am 23., 24. und 25. Juli auf seiner Leichtathletikanlage die Leichtathletikmeisterschaft im Einzelwettbewerb von Maribor zum Austrag. Die Kämpfe, an denen sich nur verifizierte Athleten beteiligen können, wickeln sich in folgender Reihenfolge ab: Freitag, den 23. Juli um l8;-30 Uhr: Laufen 800 Meter und Laufen über 5000 Meter. Sm.ru s t avg, den;2,4. Juli um KZ Uhr: Vorläufe über 100 Meter, Kugelstoßen, Hochsprung, Vorläufe über 400 Meter, 100 Meter Finale, Hammerwerfen, Dreisprung, Finale über 400 Meter, 110 Meter Hürden. Sonntag, den 25. Juli um 8.30 Uhr: Finale über 110 Meter Hürden, Diskuswerfen, Vorläufe über 200 Meter, Stabhochsprung, Laufen über 1500 Meter, Speerwerfen, Finale über 200 Meter, Laufen über 10.000 Meter, Weitsprung, Staffel über viermal 100 Meter. Dem Sieger in jeder Disziplin wird der Titel eines Meisters von Maribor und ein besonderes Diplom zuerkannt. Die Anmeldungen sind bis zum 16. d. 12. Uhr mittag an den SK. Železničar, Maribor, Staatsbahnwerkstätten, einzusenden. Wer wird Äugendmeister des Draubanats? hn Kampfe um die Jugendmeisterschaft des Ljubljanaer Fußball-Unterverbandes treffen am S o n n t a g, den 18. d. in Maribor die Jungmannen des SK. Ljubljana und »Železničars« aufeinander. Das zweite Finalspiel wird am 25. d. in Ljubljana vor sich gehen. Leichtathletisches Meeting des Sportklubs Železničar Anläßlich seines zehnjährigen Gründungsjubiläums veranstaltet der Sportklub »Železničar« am Sonntag, den 1. August ein großangelegtes leichtathletisches Meeting. Das Meeting, das im :>Železničar«-Stadion zum Austrag kommt und um 8.30 Uhr seinen Anfang nimmt, sieht folgende Disziplinen vor: Laufen über 100, 200, 400, 800, 1500 und 5000 Meter, viermal 100 Meter, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen, Ham merwerfen, Hochsprung, Weitsprung und Stabhochsprung. Im Rahmen des Die kommende Attraktion der Festwo-scher Zweikampf zwischen »Železničar« und dem Zagreber »Marathon« zur Durchführung, für den folgende Disziplinen in Aussicht genommen sind: Laufen über 100, 800, 5000 und über viermal 100 Meter, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Ham merwerfen, Hochsprung, Weitsprung und Dreisprung. Das Meeting ist offen für alle verifizierte Athleten. Die Sieger sowie die Zweit- und Drittplacierten erhalten Diplome. : Ein Skirennen gelangt am Sonntag, den 18. d. ans der Mm „Za Atom" unterhalb der „široka peč" Ut der Martuljek-Gruppe der Jütischen Alpen zum Austrag; der SK. Skala aus Jesenice wird einen Slalomlauf zur Durchführung bringen. : „Jadran" gegen „Jliriza". Im Kampf um den Adria-Pokal treffen Donnerstag abends in Ljubljana b'c Schwimmerriegen der „Ilirija" und des Spliler „Jadran" nur einander. : Wer gewinnt den Davis-Cup? Am 17-, 19. u. 20. Juli kommt es nun in Wimbledon zu dem seit Wochen mit Spannung er-toarteten Jnterzonenfinale des Tavis-Cup-zwifchen Deutschland und USA. Budge, Par ker und Marko ist das außergewöhnlich starke Terzett, das zwar als Jetbor’-1 in den Kampf zieht — aber sicherlich noch nicht gewonnen hat. lieber Sieg oder Niederlage dürfte einzig und allein die Tagesform Cramms entscheiden und nicht, wie in den letzten Jahren, das Können Henkels. Sollte auch Budge feine beiden Einzelspiele gewinnen, so ist es noch immer möglich, daß Parker sowohl von Gramm als auch von Henkel geschlagen wird und daß — alles unter der Voraussetzung ehjer guten Tagesverfassung Cramms — das Doppel die Entscheidung bringen wird. Der Sieger würde dann gewiß auch England bewältigen können, dessen Team durch die plötzliche Absage von Hughes noch eine weitere Schwächung erfahren hat. Die Herausforderungsrunde wird vom 24. bis 27. d. gleichfalls in Wimbledon gespielt. : Nur ein Mariborer Schiedsrichterkaudi-bct. Für die Fuß-ball-SchiedSrichterprüfnn-gen, die am Samstag und Sonntag in Ljubljana stattfinden, hat sich aus Maribor nur ein Kandidat, und zwar Schiedsrichteranwär ter 31. 1 u r f d angemeldet. : Futzballderby als sommerliche Kraftprobe. Da der Leiblicher Sportklub sein Gastspiel abgesagt hat, aroden die alten dänaku „3t a p i d" u. „M a r i ü o r" am kommenden Sonntag ein Frenndschaftsmalch zum Austrag bringen. Das Match, das gewiß wieder eine besondere Zugkraft auf unser Sportpublikum ansüben wird, findet nur dem „Rapid"-Sportplatz statt. : „Admira" und FC. GWnua aus dem Mitropa-Cup-Bewerb ausgeschlossen. Das Mitropa-Cup-Komitee trat in Venedig zu einer Sitzung zusammen, um die Affäre anläßlich des Wiener BF tropa-Cup-Spieles zwischen „Admira" und dem JE. Genua zu bereinigen. Man entschloß sich, beide Klubs aus dem weiteren Wettbewerb auszuschlie-ßen. Gleichzeitig wird man künftighin auf die Heranziehung des ungarischen Schiedsrichters Ivančič, den die Hauptschuld trifft, verzichten. : Beograder Bobklub siegt bei der Beo grader Regatta. Am Sonntag wurde in Beograd an der Save eine große Ruderregatta um die Meisterschaft Beograd ausgetragen. Als Sieger ging der Beogra der Bobklub vor. Am Turnier nahmen die besten Ruderklubs aus Beograd, Pan čevo, Zemun und Smederovo teil. : 880 Yards in 1:49.6. Bei einem Meeting im neuen Stadion von Randall Island legte Elroy Robinson, der mit dem amerikanischen Athleten-Team nach Europa kommt, 880 Yards in 1:49.6 zurück. Mit dieser Zeit, die gleichzeitig auch' über 800 Meter Gültigkeit hat, verbesserte er nicht nur die offizielle Weltrekordzeit, die Hampson und Eastman mit 1:49.8 halten, sondern auch im Vorjahr in Stockholm erzielte, vorläufig aber noch nicht anerkannte Bestleistung Gien Cunningshams von 1:49.7. : Kukuljevič — dreifacher Tennismeister von Holland. Die Meisterschaften von Holland brachten einen Sieg von Ku kuljevic, der den Titelverteidiger Stefani 5:7, 5:7, 6:1, 7:5, 6:4 besiegte. Die übrigen Ergebnisse waren: Damenein- zel: Couqüerque" gegen Terwindt 1:6, 6:2, 9:7. Herrendoppel: Kukuljevic-Mo-reau gegen Gäleppe-Häli 6:2, 4:6, 6:2, 1:6. 6:4. Gemischtes Doppel: Couquer- que-KukuIjevic - gegen Terwindt-Van Swol 6:4, 6:3. Damendoppel: Couquer- que-Terwindt gegen Koppel- Horn 6:3. 6:2. : Die Auslosung für die Spiele in der Nationalliga findet im Beisein der Vertreter aller interessierten Vereine am 27 1 M. in Beograd statt. : Tilden schlägt Nüßlein. Im Kampf um den Bonnardel-Pokal der Professionals siegte Amerika gegen Deutschland 4:1. Die vier Kämpfe des Sonntags gingen an die Vertreter von USA. Tilden schlug Nüßlein 3:6, 6:3, 6:0, 6:2 und Gorischnig 6:1, 6:2, 6:2. Stoefen besiegte Gorischnig 6:4, 6:2, 6:3. Im Doppel gewannen Tilden-Stoefen gegen Ntißlein-EppW 6:3, 6:2, 2:6, 6:3. B&ämstkm b. Angelo Gatki: „Rom«n in der Ehe". (Jlia und Albert.) Uebertragen von Hildegard Stamm. 410 Seiten. 1-—£>. Tausend. Kartoniert Kr. 6:20, RM 3.90, Ganzleinen Fr. 7.20, RM 4.60. Verlag Benziger, C"-n-siedeln—Köln. Angely Gattis Eheroman hat Weltgeltung erreicht. Er wurde vielfach über fetzt, und die langen Besprechungen über ihn füllen in «den verschiedensten Fragen schon einen umfänglichen Band. Den Grund dafür hat vielleicht ein Kritiker ausgesprochen, der diesem Roman nachrühmte, daß wohl keinem Dichter die Verbindung des Männlichen mit dem.Weiblichen iit der Liebe so gelungen ist wie Angelo 'Gvtti, den tiefe Echen-erlebnisse zum Schreiben antrieben. b. Der neue N.S.-Funk bringt außer aktuellen Bilderberichten das ungekürzte Programm der Woche. Franz Eher-Verlag, Mün chcit und Berlin. b. Naš val. Zeischrit für Radio. Theater und Film. Bringt das komplette Radioprogramm. LuGjana, Knafljeva ul. 5. Jahresabonnement 140, Einzelnummer 4 Dinar. b. Mode und Heim. Vertag W. Vobach it. Co.. Leipzig C, Talstraße 29-31, Die praktische Frauenzeitung, die Ihnen in jeder Hinsicht Bescheid gibt. Das Neueste aus der Welt der Mode und des zeitgemäßen Haus- 1 Tttkfttetkf pifffrffffrfftf iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Brrvessette Straßenbeleuchtung Größere Verkehrssicherheit! Der unmittelbare günstige Einfluß guter Straßenbeleuchtung auf die Verkehrssicherheit ist eine Erkenntnis, die nicht erst aus neuester Zeit stammt, sondern sich aus bereits mehrere Jahre zurückliegenden zahlenmäßigen Feststellungen ergeben hat. Was ist unter einer guten Straßenbeleuchtung zu verstehen? Zunächst muß das Auge gegen Blendung geschützt sein, denn diese wird immer die Unsicherheit verursachen, weil sie das Sehvermögen beeinträchtigt. Nicht minder wichtig ist aber auch ausreichende Gleichmäßigkeit der Beleuchtung, denn die durch Ungleichmäßigkeit erzwungene häufige Schnellumstellung des Auges auf größere Helligkeitsunterschiede bedeutet selbstverständlich eine zusätzliche Belastung beim Sehen. Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung sollte nach den vorliegenden Er fahrungen mindestens 1:5 bis 1:8 betragen. Dampflampen das 2,5—4fachc u. bei den Quecksilber-Dampflampen das etwa 2,5-fache der Lichtausbeutc von gebräuchlichen Glühlampen gleicher Leistungsaufnahme. Die N a t r i u m-Dampflampe eignet sich wegen ihres einfarbig gelben Lichtes besonders für die Beleuchtung von Straßen außerhalb der Städte und hat sich bereits in zahlreichen Anlagen des In- und Auslandes bewährt. Die erste Anlage in Deutschland entstand auf der Autostraße Köln—Bonn. Dort wurde im Jahre 1933 eine 500 Meter lange Strecke mit Osram-Natrium-Dampflampen von je 70 Watt Leistungsaufnahme beleuchtet. Die Lampen haben eine Aufhängehöhe von 10 in und einen Abstand von 25 m. Die Gleichmäßigkeit der erzielten Beleuch tung beträgt in der Mitte der 16 m breiten Straße 1:4 und am Straßenrande sogar 1:2, ist also ausgezeichnet. Nach dem Beispiel dieser Anlage wur- in! t Natrium-Dampflampen in einem ganz bescheidenen Verhältnis zu den Gesamtunterhaltungskosten einer Fernverkehrsstraße stehen. Natrium-Dampflampen haben sich außer für die Beleuchtung von verkehrswichtigen Landstraßen auch zur Beleuchtung von anderen Verkehrseinrichtungen bewährt. Zur Beleuchtung von Straßen innerhalb der Städte dient die Q u c c k s i I b c r-Dampflamp e, deren Lichtfarbe bläulich-weiß erscheint. Un Geschäftsstraßen wird das dem Quecksilber-Dampflicht fehlende Rot durch den roten Anteil des Glühlampenlichtes ergänzt, das aus Schau fenstern und von der Leuchtwerbung auf die Straße strömt. Im allgemeinen spielt die Lichtfarbe bei der Verkehrsbeleuchtung keine wichtige Rolle, weil bei den immerhin ver- die Farbenempfindlichkeit des Auges sehr (gering ist. Man kann aber durch Mischen von Quecksilber-Dampflicht und Glühlam penlicht in einer Leuchte ein Licht erreichen, daß die Körperfarben in gewohnteren Tonwerten erscheinen läßt. In Verkehrs-Beleuchtungsanlagen, bei denen man die Lichtfarbe nur wenig zu ändern braucht, ist ein Mischungsverhältnis von etwa 1:3 ausreichend. Dieses Verhältnis bezieht sich nicht etwa auf die Leistungs aufnahmc beider Lampenarten, sondern auf ihre Lichtleistungen. So würde z. B. eine Osram-Quecksilber-Dampflampe, die bei 150 Watt Leistungsaufnahme einen Lichtstrom von 5500 Lumen erzeugt, mH einer Osram-Nitra-Lampe für 150 Watt Leistungsaufnahme und 2280 Lumen ein Mischungsverhältnis von 1:2,4 ergeben. Für Verkehrstunnel, die bereits am Tage eine künstliche Beleuchtung erfordern, hat sich das Mischlicht (Quecksilber-Dampflicht und Glühlampenlicht) als best geeignet erwiesen, weil mit ihm eine dem Tageslicht ähnliche Beleuchtung wirt- schaftlich erzielt wird (vergl. Bild 3). -Das Mischungsverhältnis beider Lichtarten beträgt hiebei 1:1, wie es auch für Stadtinnern liegende Straßen nach vorgesehen werden sollte. hältnismäßig niedrigen Beleuchtungsstär im AnxutmHimcr Irnmnuni Möglichkeit Tag- und Nachtbeleuchtung eines Tunn eis durch Mischlicht (Quecksilberdampflampen und Nitralampen in gemeinsamen Leuchten) Beleuchtung des größten Teils einer Verkehrsstraße in Frankreich durch Natrium-Dampflampen. Diese Forderung ist beleuchtungstechnisch erfüllbar; nur die Kostenfrage verhinderte bisher den Entschluß dazu. Nach dem aber inzwischen elektrische Lichtquellen geschaffen wurden, die eine beträchtliche höhere Lichtausbeute aufweisen als die für diesen Zweck verwendeten Glühlampen, stehen wirtschaftliche Bedenken einer guten Straßenbeleuchtung nicht mehr entgegen. Gemeint sind mit diesen neuen Lichtquellen die Metall-Dampflampen, bei denen nicht wie bei den Glühlampen ein Metalldraht zur Weißglut erhitzt wird, sondern Metalldämpfe durch Elektronenstoß zur Lichtausstrahlung angeregt wer- de dann bald auf einer 1,5 km langen Strecke der verkehrswichtigen Landstraße Berlin—Hamburg zwischen den Orten Dallgow und Döberitz (in der Nähe Berlins) eine Musteranlage mit Natrium-Dampflampen ausgeführt. Der Lampenabstand beträgt hier bei etwa gleicher Aufhängchöhc (9,35 m) nur 20 in. Zur Fahrsicherheit trägt neben der Beleuchtungsstärke und vor allem der guten Gleichmäßigkeit auch die besondere Eigenschaft des gelben Natrium-Dampfiich tes bei, im Auge eine von chromatischen Fehlern freie und deshalb schärfere Abbildung zu bewirken. Eine weitere günstige Eigenschaft des Natrium-Dampf- Die 50 m breite Bismarckstraße in Berlin -Charlottenburg im Licht von 132 Quecksilber-Dampflampen. den. Nach ausgedehnten Forschungen u. vielen Versuchen erwiesen sich die Metalle Natrium und Quecksilber als besonders brauchbar für diese Art von Licht-•iqung, weil mit ihnen eine außeror-<1 - ">h hohe Lichtausbeute erzielt werden konnte. Sie beträgt bei den Natrium- lichtes ist seine bessere Durchdringungsfähigkeit bei dunstiger oder durch Nebel getrübter Luft. Der Energiebedarf beträgt nur 3,5 kW auf den Kilometer. Auch bei weiteren An lagen hat sich erwiesen, daß die Betriebskosten einer guten Straßenbeleuchtung Winke für öen Anteemen- Neubau Viele Funkfreunde gehen daran, eine neue Antenne anzulegen. Wer sich einen Radioempfänger angeschafft hat, der begnügt sich gewöhnlich vorerst mit einer Behelfsantenne. Andere Funkfreunde wieder, deren Antenne schon mehrere Jahre Dienst getan hat, denken an einen Ersatz mit neuem Material. Wir bringen dazu -einige Ratschläge. Man achte bei der Neuanlage weniger auf die Länge der Antenne als auf ihre Höhe. Denn, je höher die Antenne ist, desto besser und störfreier ist der Empfang. Eine furchtbar lange und niedrige Antenne ist absolut kein Ersatz für eine wrkliche Hoc h-Antenne. Im allgemeinen soll die Antenne 15—25 Meter lang sein. Sie soll aber über allen umliegenden Dächern schweben. Am besten ist eine Eindraht-Antenne. Die Ableitung soll entweder genau in der Mitte oder aber genau am Ende liegen. Ihre Isolation muß die beste sein. Es ist besser, wenn man zwei statt eine Eierkette an jedem Ende benutzt. Es muß auf alle Fälle vermieden werden, Hochspannungs — und andere elektrische Leitungen (auch Telephonleitungen) zu k r e u z e n. Ebenso ist jede Parallelführung zu einer Stark-stromleitungzu vermeiden, weil sie zu Störungen Anlaß gibt. Man spanne jetzt Hochantennen nicht zu straff, weil sie sonst im Winter reissen würden. Die A b 1 e i t u n g ist so herunterzuführen, daß sie mit dem Mauerwerk oder irgend einem Metallgegenstand am Hause nicht in Berührung kommt. Dabei ist eventuell eintretender Wind zu berücksichtigen. An der Antenneneinführung ist vorschriftsmäßig ein B 1 i t z -s c h u t z und ein Blitzschalter anzubringen. Von hier an beginnt unbedingt die Verlegung der -Zuleitung mit gummi- isolierten Draht bis zum Empfänger heran. Je kürzer wir den Zuleitungsweg zum Empfänger nehmen, desto besser ist es. Dasselbe gilt auch für die E r d z u 1 c i-t u 11 g. ¥ät Um& H. Leichter Kirschetuchen. 3 Dotter werben mit 15 Mg Staubzucker, V* Päckche Vanillin, flaumig gerührt, festgeschlagener Schnee von 3 Ecklar, 10 Mg doppelgriffiges Mehl, etwa., Rum und feingeriebene Zitronenschale, zuletzt 5 dkg zerlassene, nur mehr lauwarme Butter leicht und glatt cingemengt. Eine große, butterbestrichene, mehlbestreute Tortenform wird mit dieser Kuchenmasse gefüllt, die, nicht allzu dicht mit Kirschen belegt, bei Mittelhitze zu goldgelber Farbe gebacken wird. H. Ribiselreis. (Verwendung restlicher Ei-klar von Suppe). Von 1 Liter Milch, U Mg Reis (nicht mehr nehmen), 3 dkg Butter, 1 Prise Salz, etwas Zucker wird dick verkochter Milchreis bereitet. Ausgekühlt, untermengt mit festgeschlagenen Schnee von 1 Eiklar, Va kg roh passierte Ribiseln und noch nötigen Zucker. Separat reicht man noch Vi Liter roh passierten, mit Zucker auf gekochten, erkalteten Ribiselsaft dazu. H. Fisolrnguiasch. In 7 dkg Fett läßt man eine geschälte, uudelig geschnitten? Zwiebel hellgelb anrösten, gibt V$ kg roh geschnittene Fisolen dazu und dünstet dies mit etwao Würfelsuppe weich. Dann untermengt man Va kg vorher abgebrühte, geschälte, inthclm geschnittene Paradeiser und ’/■-> lg geschälte, würfelig geschnittene Kartoffeln und etwas Salz, Zucker, Pfeffer und Paprika und dünstet das Ganze noch 20 Minuten. Kirnet Atatmt Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Ineeratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen Ist eine Gebühr von IO Dinar4zu erlegen t Anfragen ist eine Gebühr von 3 Dinar in Postmarken beizuschliessen htmete* gestuld Suche Zweizimmerwohnung, bzw. Einzimmerwohnung m. Kabinett im Magdalenenvier tel, Villenviertel gegen Kamnica oder im Tomšičev drevored per 1. September oder 1. Oktober- Anträge unter »P. 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Dr. Hellmann muß seinen Weg gehen, wir alle müssen ihn gehen. Außerdem ist .nein Nesse bereits heute abgeresit." „Ich weiß." „Sic wissen es schon?" „Ja, der Herr Sanitätsrat «berichtete es vorhin. Ich kam zu Ihnen, um alles zu erklären, um Ihre Verzeihung zu erbitten und um Abschied zu nehmen." Ein feines Lächeln zieht über das Gelehrtengesicht des Ge'heimrats. „Sie werben sich meine Verzeihung ersin-gen und erspielen müssen. Lassen Sie uns *n einer Woche weiter darüber reden!" Er streckt ihr die Hand entgegen, und Ballett zögert nicht. Sie schlägt eilt. Mit diesem kleinen, feinen Lächeln hat er sie entwaffnet, allen Widerspruch «beiseite geschoben. Sie fühlt mH dem sicheren Ahnen der klugen Frau, daß hinter diesem kühlen, beherrschten Aeußeren ein ganzer Mensch steht, ellr Mensch, der leidet, und der es wert ist, sich um ihn zu bemühen. „Gut. Ich bleibe. Aber ich darf gehen und kommen, wie ich mag. Außerdem hab' ich Pc= termann, meinen Dackel, bei mir." „Er ist willkommen wie Sie. Und nun wollen wir Herbholzheimer nicht betrüben. Er wartet nicht gern mit dem Essen." So ist Ballett. der dritte Gast auf Haus Rheinfelden geworden. * Herbholzheimer überlegt jeden Morgen genau, alt welcher Stelle das Mädchen den Tisch decken soll. Er weiß, daß der «Geheimrat gern da sitzt, «wo ihn die Sonne nur gedämpft trifft, nicht nt ihrem «vollen Schein, aber auch nicht im Schatten. Mit Sorgfalt prüft er deshalb heute wie jeden Morgen «das Wetter, den Stand der Sonne, und endlich entschließt er sich, unter der breitschattenden Linde den weißen Tisch, und die Sessel aufzustellen. Der 'Geheimrat ist schon auf. Er ist ein Frühaufsteher, der jeden sonnigen Morgen benutzt, sich in seinem Garten ein wenig Beschäftigung vor dem Frühstück zu verschaffen. Heute hat er einen schönen Strauß köstlicher Teerosen geschnitten. Darüber wundert sich Herbholzheimer im stillen, denn sonst ist der Geheimrat eigentlich recht geizig mit seinen selbstgezogenen Ro seit. Noch viel größer wird seine Verwunderung, als der Geheimrat ihn fragt, wohin die großen Kristallvasen gekommen seien. ollen die Vasen auf den Frühstück ,9" fragt der Alte erstaunt. Sein Herr nickt, summt ein wenig vor sich hin, und ordnet seinen großen Strauß zu zwei kleineren. Kopfschüttelnd geht Herbholzheimer «ns Haus. Seit Jahren ist es nicht vorgekommen, daß sein Herr auch nur den Versuch gemacht hat zu singen. Und heute summt er. Was kann da geschehen sein? Ta schreckt ihn ein fröhliches „Guten Mor gen!" auf. Er fährt zusammen, da aber steigt Ballett schon die breite Treppe herunter, frisch «wie ein Frühlingsmorgen. Vor ihr her saust Petermann in fröhlichen «Sprüngen dem Garten zu. „Warum erschrecken S>e so vor mir? Sehe ich so gräßlich aus?" fragt sie den Alten lachend. Da ahnt er mit dittent Male, woher die «seltsamen Anwandlungen des Herrn Geheimrats kommen: der neue Gast. Er begrüßt Ballett umständlich und auf seine feierliche Weise, aller «sie fühlt seine Zuneigung und ist ihm gut. „Ich glaube, wir iverden «beide gute Freunde!" Sie reicht «ihm lachend die Hand. Er neigt sich tief darüber und murmelt: „Ich wünsche . . . Sie werden länger unser Gast sein!" Dann geht er ihr voran und führt sie zum Eeheimrat. In der klaren Heiterkeit des sonnigen Mor gens sitzen sie beim Kaffee, lassen sich die frischen, duftenden Brötchen mit goldenem Honig gut schmecken, und in den ersten tastenden Gesprächen erfährt der Geheimrat, wes Nam' «und Art sein neuer Gast ist. Er hilft ihr mit guten, Tugen Worten über die erste Verlegenheit hinweg, die aus der sonderbaren Art ihrer Bekanntschaft herrührt, und dann schlägt er cittcn Rundgang durch den Garten vor. „Inzwischen iverden auch die beiden ande- ren Hausgenossen erwacht sein!" fügt er mit schwachem Lächeln hinzu. Aber Ballett hat den Schatten doch gesehen, der über sein Gesicht huschte. Was mögen die Hausgenossen für Menschen sein? Petermann rast in fröhlichen Sprüngen vor ihnen her. Er freut sich des grünen Rasens, saust wie irrsinnig über die Rosenlleete und versetzt den Geheimrat bald in Entsetzen, bald lockt er ihm ein Lachen heraus. Ballett aber geht langsam hinter ihm her und denkt — an Peter. Mit einem Male ist er wieder bei ihr. In, wenn sie die Augen schließt, könnte sie denken, da, eilten Schritt vor «ihr geht er, langsam, etwas weitschreitend mit seinen langen Beinen, und leicht nach vorn geneigt wie viele große Menschen. Peter! £) Gott, wo mag er nur stecken! ve w«rd sich doch sicherlich heute nach ihr erkundigen. Da hinten liegt noch die brave .Heim fei mit dem zerquetschten Fahrgestell. Er muß doch nach seiner Maschine sehen! Während sie so durch den Garten schleudern, jeder in seine Gedanken vertieft, steht an einem der hohen Fenster im ersten Stock ein junger Mensch. Er mag eben zweiundzwanzig sein. Während er sich die Krawatte «bindet, verfolgt er aufmerksam die beiden Schreitenden. „He . . .! Derenburg! Hast du das da it.. tett schon gesehen?" Er ruft e§ halblaut ins Zimmer zurück. Der Gerufene, es ist der Stadrat, tritt zu ihm. „Was ist denn nun «wieder?" brummt er unwillig. „«Mußt du denn immer stören? Du weißt doch, daß die Abschriften noch heute fertig «werden müssen!" „©erden sie ja auch. Aller erst komm' doch mal her. Das Neueste! Der alte Narr hat sich ein junges Liebchen zugelegt!" „Du bist verrückt!" (Fortsetzung folgt). Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna» in Maribor. — Für den Herausgeber n. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. -— Beide wohnhaft in Maribor.