—---- ^s^<^.> '—' ^ V ' " - ^--------'-----——-----' ---------- ,.,,,, , . , . ----- NienstaI_________Zen 18. November 1838. R ä r n t,,e n. H» lagenfurt. , Bald nach der eifreulichen An-kunfc Allerhöchstihrer k. k. Majestäten ln Kärnten's Hauptstadt sand die kaiserliche Tafel von fünfzig Ge-wecken Vtalt, wozu nebst den beiden Herren Erzher-j^gen, Johann und Ludwig, kais. Hoheiten, S». Erc. der Herr Landesgouverneur, Se. Exc. der Herr k'«l>deshauptmann mit mehreren Landständen, die drei hochwütdigsttl, Fülsibischöfe, die Generalität und Stabsoffiziere, dic Depul«cion dcr krai Nischen Stände, die Chefs der Behörden und mehrcrc vom Hdel die Ehre lMten, geladen zu werden. Nach auf' gehobener Tafel Heruhlen die k. k, Majestäten den nicht zu stillenden lauten Wunsch der unermessenen Volks-N«ng, gnadigst zu erfüllen, und sich mehrmals am Fmster ^u zeigen, wclche Huld jederzeit einen Slu^m von Fieudcnlönen erzeugte, der nicht enden wollte. Ihre k. k. Majestät, unsere allgcliebte Landesmuller, geruhten dann in Begleitung Sr. fürstlich. Gnaden des Hrn. Fälstrischofes von Gurk das E l i sab et h i nn en« Klost in Musik gesetzte Hymne, (steh' i5.nimhia Nr. h''<) von dcn Scudiilenden abgesungen. Die k. k. Majestäten zeigten''Fch^w^ährcnd dieser ganzen Huldigung an, osscuen Fenster, und gaben wiederholte Zeichen der Zufriedenheit und des„^,a.li,keö. . , Einer zog die studierende Jugend ab, und he,ran schritten im ernste.« Tacte über e i lfh u, udL rt . V erg knappen mit ihren'brennenden ^iu^enlicht/ry.,. Fahn/n u»d eigen-lhüml'icher Musf^,^ den Hai^lsnarsch spielend. W ä d > reud diesem Auszüge führte der käliuhnerisch» Musik-verein, unt:r der Direction des Herrn.Grafen Ferdinand v. Egg er, k. k. Kämmerers,, einen von dem Hrn. Director selbst verfaßten un,d in Wustk gesetzten Festgesang (sich' Cariuihia Nr. ^l2) mit Präcision ans. Als die Trnger der zehn Fahnen dieser Bewohner der Schachten, welche, vereint unter dem osscnen Fenster, an dem die Allerhöchsten mit herzlicher Theilnahme diesem eigenthümlichen seltenen Schauspiele zusahen, " standen, die Fahnen schwenkten und ehrfurchtsvoll vor den Gesalbten neigten, da tönte wie aus den Verges-tiefen ein dreimaliges „Glück auf!* in den Jubel? ruf der Menge, und hoch leuchteten auf einmal eils-hundert Flammen mehr, und bildeten längs d«r schonen breiten Gasse (vom Völkermarktcr-Thor bls zum neuen Platze) vier lange helle Sternenstreifen — «in Anblick, der gleich einem Zauber entstand und wilder verschwand. Ein neuer Lichtstrom wogte bann vom neuln Platze her, und heitere Töne einer Kriegermusl'e klan«, gen immer näher. Ein Fackelzug des Landes'regilnenleS Baron Pr ohaska. unicr B^leitung des löbl. Offl< zier'scorps Mil den Herren Stabsoffizieren an der Spitze, wobei unter dem freudigsten Viuat, und dcr huldreichsten Anerkennung von Seite der Allerhöchsten, von derNcgiments.'Kapelle einige ausgewählte Musikstück« mit der bekannte,, Präcision ausgeführt wurden, ,— macht/ ken Beschluß d«r Feierlichkeiten, die an diesem ' hoh.ei» F^sttalj« die lreucn Kär:uncr in schuldigster Ehrsucht und ungeheuHelter Liebe nach ih«n, Kräsl«-n-ihrem innigstgeliebten Herrscherpaare darbrachten. Nun trat ewe feierliche SlMc ein, um die Allge-liebten, ,von einer. anstrengenden Reise Ermüdeten, nicht in der nöthigen Ruhe zü stören, u»d wie ge>-hocsanie Kindcc dalübec schützend zu wachen. Icl/t «rst fand niau Zeit, di« ausgesprochenen Gesi'linnl'gcn der, Stadtbewohner auf deu zahii»ichcu Transparcnterl zu lesen, und eine Beleuchtung insDelml zu beschauen, die in so klllzcr Zeil, al4 uns die ?tllerhöchste Dulch, reise zur Kunde kan^ zauberisch erschien. Es s?y u'rrtz gegönnt, hier einige befonderK ausgezeichnete GeduUde zu benennen, die in diesem attgen.ein.-li LichtMeere wiö' Sterne exster Größe schimm«vt?n. Vor Allem glänzte die fürsti»ischöflich» Restb,nz — l?ich und sinnig an-- ' geordnete ferners die Kirche des gui,klschen Domcapiiels"' mit einer im gothischen Styl, blendend erleuchteten Fronts die sehr schöne vo>» dein Regimente'Baion P ro h abka. errichtete- Triumphpforl?, toecanische^ Ordnung, nahe der Caserne beim Viklim^r-Thoröi die architcctonisch und reicht'erleuchtete Ha'uptwache; d'e Kirche und d^s Collegium dcr ?. '?. Benedictiner,--das Landhaus" att' beiden - Frorilen^ 'die .Palläste der" Grafen Goes, C h r i st 6 l l k i a., Ferdinand uilb Gustav von Egger, der Freifrau von Herbert Und »es ^Ritters von Di Oman n; d?r glä'i'Ftnde Tempel mit dem Namen5zuge des k. k. ' Herrscher-Paares mitcr einer Krone am Hause des'Burgers Ilno Tischlermeisters Abc rma^nn , die Gcdällde des k. k. Krcisamlcs, der Gefallen-Verwaltung, des Ober.' Bergamtcs, des Nalhhauses, des gurkisch«n Don,' Capitels, der Gebrüder Scheriau, des Vürg«s und Handelsmanns Umfahrer, des Vereins zur geselligen Unterhaltung , und noch vieler Anderer im schönsten Wetteifer; über diesen Tausenden von Flanimen ragte unser herrlicher Sladlpfarrchlirm mil sewem 359 Llchtglanjt empor, und zeigt« die Nawen5cl)lffern der Innigstgeliebten in flammender Schrift den Amvoh^ nern in der Ebene und auf d«n Bergen» und von dorther, selbst nahe der Schneerezion, siammte die Antwort gleicher Lie.be in vielen Federn, und su ging ts von Thal zu Zhal, die an die Gränz« ,l«< Landls, — und erst der Morgen des 2). O umden väterlichen Her« scher, in seiner allbekannten. Frömmigkeit zu schauen, und dankend für dikseü grvß? Geschenß dfs Hjmmel^ die Haud« empor'zu faft ^ ' , . ^ - lHiRÄch berZuiückkunft^ln b,< statfdisch'eBnrH ünlee tM I^lbel der sich immer vergrößernden Volksmenge geruhten. Se. .k. k. Majesiät, die, Aufwartungen all«,. Civil? und Militärbehörden, der höhern Geistlichkeit und d«s Lehrkörpers gnädigst anzunehmen. Ihre k. k. Majestät aber lixßen Sich die hoffähigen Damen vor-stcllcn, U5id g»ruhcen, die Gräfinncn Gabriel« vott 2>i »t rich st e i n , geb. Gräfinn von Th ur n> Ulld Viothburga von Egger, gcb. Grasiun Lodron, jU P^üastdamen gnädigst zu.ernennen... l . i' Bald darauf begaben.Sich die Allerhöchsten ?. k. Majcsiälen mit ganzem Gefolge in das ständische Landhaus, wo die,«rste, vom Vereine^zur Neförde-rung, und Unterstützung"He«, Industrie lnrd Gcwerb'e iN lIntteröstcrreich ucranstaltele Ausstellung d/r Zndu^ sirie « 'und Gewetbs-Erzeugnisse durch Allerhö'chsidic'-sllben eröffnet wurde. L)bsch«n es bestimmt, war, daß diese ersie Ausstellung im Monate November in Gräß geschehen, sollte,, > ,,sa haben ,Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann, der Gründer und Protector dieses für ble Zukülift gewiß herrliche Früchte tragenden Untcrochmens, den Wunsch geäußert, da Se. k. k. Majestät nuf Allerh^'chstihrer Reise nur durch Klagenfurt klimmen wurden, diese Ausstellung hier zu veranstalten. Dieser für Kärn. ten so erfreuliche Wunsch wurde mit solcher Liebe und Dankbarkeit aufgegriffen, daß» obschon einen Monat früh»r, koch eine Ausstellung Stall fand, d e den Beifall der k. k. Majeställi,, des'dmchlauchligsten Prinzen und all»t Unp^lleiischen einerntete. Redlich unt?isiilhl vy» unsern beiden Nachbarorovin^'N St, per mars und Krain konnten wir das erste Mal den Gewelbefieiß und die S:ufe der Industrie zeigen, aufweicher Kä'nüen stchl, und darlhun, daß es ln manchen Fächern reicher« Provinzen übtlllijft, und i/n Vorwärtsschreiten ni« «rmüdel.— Rastlos bemüht gaben Se. kais, Hoheit der Erzherzog I oh a u n den Allerhöchsten jede Aufklärung, und laut sprach sich d'e volle Zufriedenhei^derk-, k, Maje^Uen durch dcn Ai kauf mehrerer Slücke aus. Besonders freudiges Gefühl erregte cs bei dem ^if^'gjen gewe.rdlreibcnden Büc-gslstaud«,, als Ihre Majestät eipe, Manlille, vetftrri-g»l von dem hiesigen Kürschnermeister Hrn^ .^l gleich davoi) Gedrauck ma^t^/" ' Wie sehr diese Ausstellung dlN Beifall der k. k. Ma^ ^ jestälen hatte, tewics auch die Zcie, die'zul Bssichii-' gunlz,d«selben gewidmet wurdc, denn über-llliöerlh.U!) Stunden, vnweiltcn Allcihochsldieselden in'vem, lüUe.e , der Leitung des Herrn Ferdinand Grafen von Eq« ger'so zweckmäßig und geschmackvoll arraiigillsn, hi«,i , zu-von ^den Herben Sländcn gerribmclen grasen Wap' , ,, pelssaale^ dem, kleinern Saale und einem grräümigenV Zimmer. — Von dort fuhrm Se. Majestät M die'^ .^ Bul.g.:znvück; Ihre Majestät oir Kaiserinn ader geruh« " , ten im Ge.l,lle Sr. fürstdischöftichen Gnaden dcis K!o< st«r der grauen Ursul innen mit AUerhöchstih^r Gegenwart zu beehren". --'Dort waren «ben die Schulmädchen versammelt, und eine Schülerinn dec dritten Classe, Comtesse Grottenegg, hatte daS^ Glück, die hoh« Landesmutter mit einem Gidichte/, ", zu begrüßen,'und selbes mit Blumen zu übsra,^enj, 7 eben dieses Gliick wurde der Tochtcr des Herrn^T h a^o» deus-v^Lannerim Pensionate zu Th'eit, und sie ' Allgeliibte Landesmutter konnte die Rührung nicht bergen, welche durch diese kindlichen Anic,dcn sich'Aüer-höchstihres Herzens bemächtigte. Zufrieden mil die': scr wohlthatigen Ansialt kchncn Ihre f. k..,M>sj.st,n , zwischen den Ro'hen einer AblheNung''von B,,f,g,kn^.' f>en in die Burg zurück., '' ' ' '^ ' ' , ''' Nlin schlug die Stunde- d'e s At fchie^ es/ O'd'scb cn , Wehmuth sich aller H^zsn bemächtigte'—flectrisirl« doch der Anblick drr Allssclieblen die jaYlrescheHer« l sammlung, die immer großer wurde/ und ein herzN' , chl-s Vivar erscholl durcl/ die festlichen Reiben. ^ Wie bcim Empfange' ssanben die Niirgcr. die Snidlereu^n die Schuljugend, die wrißgekleidelen Mädchen !ni: , Kränzen lind Fahnen, vor der Vu^,his^cm5er..d!? Slädt aneinander gereiht ^ Uritcr t'cm ?s,-sn?r d'cr' Kansnen, dem Geläute aller .Mo'ckc'til.'und dem a!^r-meinen Iubelrufe, voran OerlPoststMtmlsft, dann d?>' ständische Vkveitcr, zlüiächsi^die Hcircsi Stn,!e m Pferde, ftihrm die k. k. Mit,estätc>i, nachdem Al!e^ 370 hochsidl'tstlbfn bit vollste Zukliebenheit mlt dem herzlichen Empfang« und allen Festlichkeiten mehtfach zu äußern geruhten, dem St. ,2), iter-Damme zu, wo auf Veranlassung d/rHerren Landstande abermals ein kolossaler imponirend leon hat. von Rotterdam aus, am 32. auch das Haag b sucht. Um l Uhr sa,>r> der Prinz bort an, teglei-, let von seinem Adjutanten und s«inrm Arzt,. Er b«« .^ suchte das Museum und duthgmg zu Fuß all? Khelle-,.' der Stadt. Nach einem Aufenchalte von H^/g Stunde fehrle ,r nach Rollerban» wi,c?,e znrück. H,«:e sollte «r sich dort auf dem Danipsdeolt «be Balaijirt^ nach London einschiffen. (Ptg. Z.) Frankreich. Tbulon, 25. Oct. Dir Nachrichten aus AI' gier, welche das Dampfschiff »Acheron" uns drachiev reichen bis zum 20. Occober. Dec Traccal, weichet zwischen Add'El Kader und Tibschini geschlossen wor^ den, ist wieder aufgehoben, b'a Ersterer, welcher «ine Tcuppenucrstärkung erhalten,, seine Forderung zu hoch trieb. Die Feindseligkeiten haben daher wieder angefangen. Die Belagerung von All» - M«adi hat sich jedoch in eine Vlckade verwandelt, und die beiden Armeen beobachten sich, ohne sich viel Schaden zuzu» füge,,. — In der Umgegend von Algier ist Mord u::o Naub fortwährend an d«ch Balmaseda abgereist. Der Carlistische General Balmafcda ist an der Spitze von 7U0 Infanteristen. «,nd 50U Neicern llber den Ebro gegangen, und hat die Richtung nach Altcastili»n eingeschlagen. (UD. .Z.)' Großbritannien. ' Eltte prä'chliae kleine Pagode, welche b«e Falser des himmlischen Reichs der Königinn Victoria al