Üscher-tember >0. Leti! ge- Leben. starb 5terbe= m 57. itzung. fcaltmtg m Lin. Beste!, ich stets >en gut scheut, natlich, Zebms-janben, je nach düngen iholzer- ibreffet llß g$<$ugspretft ^jjr Gsterreich-Uiigarn, ganzjährig K 5'-, halbjährig K 2 50 §iir Amerika: ganzjährig D. 2--^itt das übrige Ausland ganzjährig K 6 50 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. am 4. und 19. Erscheint mit etner illustrierten Beilage „Wandermappe' eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Jerwaktung des Kottfcheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkettung des Kottscheer Moten in Gottschee. Mr. 17. Anzeigen (Inferate) werden nach Tarif berechnet und von der 33er-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gotisch eer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto dir. 842.285. Jahrgang XIV. Zwei wichtige Wahrheiten. m. Warum hat Gott diesen langjährigen Krieg zugelassen? Warum setzt er dem furchtbaren Menschenmorden kein Ende? Um aus diese Fragen, die jetzt so oft gestillt werden, eine richtige Antwort geben m können, dürfen wir vor allein zwei Wahrheiten nicht aus den Augen verlieren. Äer diese Wahrheiten nicht richtig erfaßt, lauft Gefahr, an dem Walten der göttlichen Vorsehung irre zu werden, das Vertrauen auf den göttlichen Weltenlenker zu verlieren, vielleicht sogar gegen dessen Anordnungen und Zulassungen sich aufzulehnen, der wird es aber auch an dem rechten Verhalten in dieser großen Reit fehlen lassen.. Welche sind nun diese großen Wahrheiten? Vor allem dürfen wir nicht vergessen, daß Gott unser Vater ist und daß wir seine Kinder sind. Wie der irdische Vater eme Kinder liebt, so und noch mehr liebt auch der himmlische Vater alle seine Menschenkinder. Und wie der menschliche Vater seme.unfolgsamen, ausgearteten, schlechten Kinder züchtigt und züchtigen muß, nicht weil er sie haßt oder an ihrer Bestrafung seme Freude hat/ sondern weil er sie liebt und bessern will, so pflegt auch der göttliche Vater die Menschen zu strafen und zu züchtigen, wenn ste auf Abwege geraten sind und sich durch seine väterliche Gute und Milbe nicht bessern lassen. Hier wie dort ist also die Züchtigung der Ausfluß und das Zeichen echter Vaterliebe. Daher das Wort der heil. Schrift: „Wen Gott liebt, den züchtigt er Daß dem wirklich so ist, daß Gott wirklich die auf Abwege geratene Menschheit mit allerhand Leiden und Widerwärtigkeiten, mit Mißernten, Teuerung, Hunger, Krankheiten und Krieg ^chflucht um sie zu bessern und zu retten, lehrt ganz deutlich die Geschichte des israelitischen Volkes im alten Bunde. Solange die Israeliten Gottes Gebote beobachteten und Gottes Wege wandelten bewahrte sie Gott vor manchem irdischen Ungemach und segnete sie auch zeitlichen Dingen. Sobald sie aber von ihm abfielen, seme Gebote leichtsinnig übertraten, seine Mahnungen beharrlich tn den Wind schlugen ihn schwer beleidigten, nahm er die Zuchtrute m die Hand, sandte ihnen Hunger und Seuchen und den Feind ms Land um sie zur Besinnung zu bringen, zur Umkehr zu bewegen, zu bessern, u retten Du sollst einsehen und innewerden, wie bitter und bose S ift L Se™ Linen Sott --rl-II-., i« haben.- Sobald s aber aufrichtig Buße wirkten, sich bekehrten und besserten, zog e die Zuchtruten von seinem Volke zurück und zeigte ihm wieder f holdes^Antlitzoenw„^tige langwierige Krieg mit allen seinen Leiden und Opfern ist nichts anderes als eine Zuchtrute m der Hand Gottes Haben wir sie etwa nicht verdient? Der Abfall vieler vom Glauben, die Vernachlässigung des Gottesdienstes, der omn u d seiertügigen Messe, die Verachtung und Nlchtanhörung des Wortes Gottes die leichtsinnige Übertretung des Fastengebotes, die vorsätzliche Unterlassung des Empfanges der heiligen Sakramente, insbe- sondere zur österlichen Zeit, die Frechheit in der weiblichen Kleidung, namentlich in den Städten, die Verachtung er sw” . gesetzten Autorität, die Verrohung und Ausgelassenheit der Kmder, die Sittenlostgkeit der Jugend, die Genußsucht der Erwachsenen, die Versunkenheit ins Zeitliche, die Außerachtlassung des Ewigen, sind das und manches andere nicht lauter Dinge, die den Zorn Gottes herausforderten? Dürfen wir uns da wundern, wenn der beleidigte Golt die Zuchtrute der Mißernten, der Teuerung, der Hungersnot und des Krieges über die Völker der Erde schwingt? Und welche Absicht hat Gott bei der Verhängung all dieser Leiden? Gewiß die besten väterlichen Absichten. Er will, daß wir ein ehen und erkennen, wie sehr wir alles das selbst vers^ldet und verdient haben; er will, daß wir reumütig an die Brust schlagen, Buße tun uns bekehren, bessern, retten. Je eher und ie beharrlicher ww a so durch willige Ertragung der mit dem Kriege verbundenen Entsagungen, Entbehrungen, Opfer und Leiden wahre Buße uben, für die Gott zugefügten Beleidigungen Genugtuung leisten reumut g uns bekehren, desto eher und vollkommener wird Gott ferne liebevollen Absichten an uns erreichen, desto eher dürfen wir hoffen, daß der Krieg ein Ende nehmen wird. ^ , Und noch etwas 1 Verkennen wir nicht die Macht des Gebetes Oben am Berge stand Moses und flehte ^ Gott mit ausgehobenegr Händen, unten im Tal kämpfte sein Volk Israel mit den Ainale-kitern Solange Moses betete und Herz und Hände flehend gen Himmel erhob, solange siegte Israel, sobald aber Moses nachlteß im Gebete, neigte sich der Sieg auf die Serie des Femdes Aber Moses Hände wurden müde, er konnte sie nicht langer zu Sott emporheben, er ließ sie sinken, er hörte auf zu beten. D e Gefahr für Israel halte den Höhepunkt erreicht. Da eilten zwei Männer herbei und stützten die müden Hände des,Moses der nun wieder mit emporgehobenen Händen betend den Himmel bestürmte bis der Sieg endgültig auf Seiten der Israeliten blieb, ^st diese gesch ch-liche Begebenheit nicht auch ein Fingerzeig, wie nur uns tm Kriege verhalten sollen? Während Israel tm Tale kämpfte, betete fei« von Gott bestellter Führer Moses auf dem Berge. Auch unsere Soldaten kämpfen auf dem Schlachtfelde, «w daheim sollen fleißig beten, damit Gott unsere Waffen segne. Das hat auch d r groß Heerführer Hindenburg erkannt und den denkwürdigen Ausspruch getan: „Wir an der Front merken es sofort, wenn im Hinterlands gebeteter mch^geb^e ^ßen Wahrheiten, dw im gegen- wärtigen Weltkriege wohl beherzigt sein wollen: Umkehr zu Gott durch aufrichtige Buße und Bekehrung, zugleich aber vertrauensvolles und beharrliches Gebet zu Gott, bis der endgültige sieg und ein ehrenvoller Friede errungen ist. i I > Das letzte Kriegsjahr? Beim Empfange des kroatischen Landtages am 22. August sagte Kaiser Karl, daß alle wünschen müssen, daß dieser schwere Krieg sein Ende finde, und daß er alles tun werde, um einen ehrenvollen Frieden zu erzielen. Die Herren mögen überzeugt sein, fügte der Monarch hinzu, daß dieser Krieg nicht einen Tag länger dauern werde, als dies unumgänglich notwendig ist. Der neue Leiter des auswärtigen Amtes des Deutschen Reiches, Staatssekretär v. Kühlmann, erklärte am gleichen Tage im Haupt-ausschusse des Berliner Reichstages „nach reiflicher Überlegung", daß wir wahrscheinlich in das letzte Jahr dieses ungeheu-erenVölkerkampfes eintreten." Die genaue Kenntnis der diplomatischen Einzelheiten und der Einblick in die gesamte gegenwärtige Lage berechtigten den Staatssekretär offenbar zu dieser amtlichen Feststellung. Auch der bulgarische Ministerpräsident Radoslawow äußerte sich am 23. August gegenüber einem Vertreter des „Az Eft", es sei sicher, daß nicht bloß wir, sondern auch unsere Gegner den Frieden wünschen. „Wir werden es bedauern, wenn er nicht so bald eintrifft, wie wir möchten; aber wir sehen mit ruhiger Zuversicht dem Tag entgegen, an dem die Entente Vermittler suchen wird, uni den Frieden anzubieten. Dieser Tag kann nicht mehr weit sein, denn wir sind über die in der Entente herrschenden Ereignisse genau unterrichtet." Auch der schwedische Minister der Äußern meint, daß der Zeitpunkt des Friedens näher sei, als irgendjemand zu glauben geneigt sei. Die früheren Anbote der Mittelmächte, die einen für beide Teile ehrenvollen Frieden bezweckten, blieben bisher ohne Erfolg, sie wurden von den Gegnern sogar als Zeichen der Schwäche gedeutet und mit Hohn zurückgewiesen. Ob das päpstliche Friedensanbot, das ebenfalls nicht ein Ende mit Knebelung und Unnatur, die keinen Bestand haben kann, sondern einen Frieden der Verständigung, des versöhnlichen Ausgleiches, der keiner der kämpfenden Parteien Ünehre antut, niemanden beraubt, sondern mit Gerechtigkeit und Mäßigung ein künftiges friedliches Nebeneinander der Völker eingerichtet sehen will, ob also dieses päpstliche Friedensanbot die Entente zur endlichen Besinnung bringen und zum Aufgeben des zwecklosen Gemetzels bestimmen wird, wird sich wahrscheinlich schon in Kürze zeigen. Jedem von uns hat unser berühmter Fliegerheld Banfield gewiß aus dem Herzen gesprochen, als er vor wenigen Tagen einem Zeitungsver-treler gegenüber sich äußerte: „Wann wird endlich ein Ende sein? Es ist schon genug. Schade um die vielen Menschenleben. Was jetzt geschieht, ist nur reine Vernichtung, nur mehr ein Morden, kein Krieg mehr." Kaiser Karl und die Völker Österreich-Ungarns haben den Friedensgruß und die Segenswünsche des Heiligen Vaters mit wirklicher Freude ausgenommen und auch im Deutschen Reich und im ganzen Vierbund ist man zu einem ehrenvollen Ausgleichsfrieden nach wie vor aufrichtig bereit. Alle Völker würden dankbar aufjubeln, wenn es dem Papste beschieden wäre, das Ende des Krieges zu bringen. „Das Herz aller Völker steht", wie Radoslawow sagte, „auf der Seite des Papstes". Seufzt doch das ganze Europa schwer unter der immer unerträglicher werdenden Last, unter dem ungeheuren Druck des furchtbaren Krieges und schaudert zurück bei dem Gedanken, daß das unsägliche Elend in einem weiteren harten Kriegswinter noch vermehrt werden wird. Aber stellen sich in den Kreisen des Vielverbandes den edlen Absichten des Papstes nicht die größten Hindernisse entgegen? Hat der päpstliche Friedensversuch nicht den leidenschaftlichen Widerstand der Freimaurer-Internationale zu erwarten, die alles mögliche dagegen ins Werk setzt? Weht nicht auch von Washington ein vergiftender Windhauch herüber? Was schließlich vielleicht sogar England doch endlich annehmen würde, wird möglicherweise Wilson, dieser boshafte und eitle Staatsmann, vereiteln, der wie ein stolzer Diktator in der Welt sich spreizt. Trotzdem hat man im Vatikan begründete Hoffnungen auf ein Entgegenkommen einiger Verbandsmächte. Nach einer Meldung des „Cas" (28. August) hatte der Papst mit seinem Staatssekretär Gasparri und dem englischen Botschafter eine längere Konferenz über deren Ergebnis aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß trotz der vielen Hindernisse, die sich den Vorschlägen des Papstes entgegenstellen, dennoch die von ihm vorgeschlagenen Verhandlungen noch vor Beginn des Herbstes ihren Anfang nehmen sollen. Darauf deutet auch die Tatsache hin, daß die ursprünglichen Forderungen auf beiden Seiten einer genauen Prüfung unterzogen werden sollen. Die krassesten bisher geltend gemachten Ansprüche habe man schon fallen gelassen. Auch die Kriegshetzer können die Regierungen nicht mehr abhalten, in Verhandlungen einzugehen. Der Wunsch nach Frieden werde zwar in den einzelnen Staaten noch mit Klauseln umgeben, aber das allgemeine Friede nsverlangen müsse mit unbedingter Notwendigkeit zu den Verhandlungen führen. „Stampa" meldet, daß beide Mächtegruppen nach Beendigung der jetzigen großen Schlachtern die päpstliche Note beantworten werden. Was die Stockholmer sozialdemokratische Friedenskonferenz anbelangt, kann man selbstverständlich nicht erwarten, daß sie zu irgendeinem Frieden führen kann. Der Friede ist ja abhängig von dem Willen der Regierungen. Man kann aber bestenfalls von dieser Konferenz mehr oder minder brauchbare Vorarbeiten für die schließ-liehen Friedensverhandlungen erhoffen. Nach unserer Ansicht sind es hauptsächlich drei Umstände, die binnen längstens der Frist eines Jahres, wahrscheinlich aber schon früher den Frieden herbeiführen werden: der voraussichtliche Mißerfolg der feindlichen Generaloffensioe (in Flandern, bei Verdun und am Jsonzo), die für die Feinde immer bedrohlicher werdenden Erfolge des U-Boot-Krieges und der von Monat zu Monat immer elementarer und unwiderstehlicher. hervorbrechende Friedensdrang aller Völker. * Nachtrag. „Holländisch News Büro" meldet (28. August) aus Washington: Der päpstliche Nuntius in den Vereinigten Staaten hat in einer Unterredung erklärt, der Papst wünsche den Waffenstillstand durchzusetzen in der Überzeugung, daß, wenn die Kriegführenden einmal die Waffen niederlegen, um über einen Verständigungsfrieden zu verhandeln, sie sie nicht mehr aufnehmen würden. Ein auffälliger Stimmungsumschwung macht sich auch in Frankreich geltend. In der Haltung der französischen Zensur ist nämlich eine Meinungsänderung bemerkbar. Alle Angriffe aus den Papst werden unterdrückt und man findet in den kriegshetzerischen Blättern, die den Friedensschritt des Papstes abfällig beurteilten, zahlreiche weiße Stellen. Der englische Gesandte überreichte am 30. August die vom Staatssekretär Lansing unterfertigte Antwort der Vereinigten Staaten auf den päpstlichen Friedensaufruf. Die Antwort sagt zum Schluffe, das Wort der gegenwärtigen Regierung Deutschlands könne nicht als dauernde Garantie angenommen werden, es sei denn, daß dieses Wort ausdrücklich gestärkt werde durch eine derartig entscheidende Probe des Wollens und der Absichten des deutschen Volkes selbst, welche die anderen Völker der Welt gerechterweise annehmen können. Wir müssen, heißt es im letzten Absatz, diese neuen Proben der Absichten der großen Völker der Mittelmächte abwarten. Gebe Gott, daß sie bald und so geboten werden, daß sie das Vertrauen aller Völker zum guten Glauben der Nationen und zur Möglichkeit einer Friedensvereinbarung wieder Herstellen. Die italienischen Blätter kehren in der Besprechung der Antwort Wilsons das ablehnende Moment hervor und setzen hinzu, daß die Ablehnung den Papst nicht beleidigen könne und seinem guten Willen die Anerkennung nicht versage. Mittlerweile ist der Wortlaut der Note Amerikas an den Papst bekannt geworden. Er ist dermalen ablehnend. Amerika weigert sich, mit der deutschen Regierung über einen Frieden auf Grundlage des Status guo ante bellum zu verhandeln. Nach einer in Bern vorliegenden Meldung aus Rom sei man im Vatikan über Seite 131. m ^riedensanrequng trotzdem nicht enttäuscht. Es sei m tln Ämtarum ,u tun gemefen, bie Ftieben-it-ge K” m las!-,-, tun« aut, iaMchlich gelungen sei; nutzet, ü firtbe et sehen wollen, ob sich der Widerstand gegen alle Fne-trMHnp inzwischen nicht gemildert habe. Tatsächlich sei dte Ausnahme der Friedensnvte besser gewesen, als gewisseKrelsevor-!sneiaat hatten. Wenn man auch damit rechnen müsse, daß die i f SJLte aeaenwärtiq auf den Friedensvor chlag nicht em-‘ ZTäntlidjt ®q,Iomatie bei b.n (Segnen bet Selmädlte buch eine uetsShniichete Stimmung leflgestelt routben, fv immerhin Aussichten aus eine Wiederaufnahme des Fnedens-ckriMs in absehbarer Zeit ermögliche. Man sei überzeugt daß der Navst unbeirrt an seinem Friedenswerke sortarbetten werde Übrigens bedeutet die amerikanische Antwort keine völlige: Ab° lebnuna Sie ist so gehalten, daß ein Weg für neue Verhandlungs-t,„l immer offen bleibt. Es ist nicht zu befurchten, daß die Einwendungen Wilsons, der, wie es scheint, nur mit einem vollständig demokratisierten Deutschland verhandeln will, den Vatikan veranlassen wird, seinen Vermittlungsversuch aufzugeben.^ Die pap; iche Diplomatie' wird sich sicherlich bemühen, derl faltigen Stem^ sm»n iiim Brieden noch verrammelt, beiseite zu icyasfen. Ln arf hoffen da trotzt L amerikanischen Note eine Brücke ^ Ädensanreauna geschlagen werden kann. Im übrigen stnd «nb b,6 ®e,uerfmnbe» n.ch «bz». warten. ,----- 2lus Stabt unb lanb. ^ottslüee (Kriegsauszeichnungen.) Dem Leutnant i. d. bbelanuTgegebeu. Atumubetleutnunt Herr Franz Hauff wurde vom Ministerium für Landesverteidigung mit Dekret belobt.Z Auszeichnungen für Zivilverdienste.) Dem Dechanten und Pfarrer in Radmannsdorf Ehrendomherrn c™rn JDbann Novak wurde das Kriegskreuz für Zwilverdienste Meiter Klasse verliehen; dem Kellereiinspektor Herrn Viktor S k u b e c, bm Žfauer in Vonau Herrn Andreas Krajec, dem Pfarrer m Weißensels Herrn Franz X a j e c, dem Oberlehrer m lenfe Josef Perz der Volksschullehrerm und provlsor. Schulle term Frt Emma Petfche in Selzach wurde das Kriegskreuz für Zwilverdienste dritter fflfeo^erL upeförbetung.) Zu Majoren wurden sä ISnb^rS fmSchützE^ und O^mtnan^ ^ karmeriekommando 12 in Gottschee; ^m Regimentsarzt i d. Res wurde ernannt der Oberarzt t. d. Res.Herr ®r «ari H»t«« KebSckRl; zu Oberleutnanten wurden befördert die ^uinnn ^ rren Jos f Sch auta, IR 17, und Josef Lavria, bh^R.2 , an der k. u. k. Tyerrstanyqen Bern s tand Herr Reserveleutnant F. Kren, ^RU, wurvc überfftzt -Nnm Klerus) Dem Pfarrer i. R. der Laibacher Diözese Herrn Johann M außer wurde das Kuratbenefizmm an der Leech- ' !iti,e ^‘AfeiAS) Dem Pl-t-et »nb Dechanten Hettn IntoneSbic hletini» ntu.be bab -htenzetchen zmetie. «affe vom Roten Kreuze verliehen. US LbMtpB. 418 um.be bat Silberne LAi”) SS*., 91. «K: Schütze Viktor Schleimer, GebSchR Nr. 2, 2. Komp.. gefallen, Inf. Matthias Tellian, LdstJR Nr. 1, 1. Komp., gef — (Allerhöchste Belobung des ^ebirgsschutzem «j • »n t« 5Y>r 9) Nach einer vom Kommando des Gebirgs- Bs;SEE?EE(fsäE mit °e,onoMr ^ l » » gol das Regimentskommarwo noch nräftbent hat das Reqimentskommando zu dieser Allerhöchsten m ff lÄgi-e- WW JSÄ * ^Ät?“ fiS<«e) 'st dl- Ete^eü M gewärtig^donner) ^ der Jsonzoschlacht war auch bei uns wiederum jüngst deutlich M hören, auch^vechm^e man an Stellen ohne Straßengeräusch e.n leises Zitternl des Erovooens. unb Reiche,ihn» in SBmjetn. ,j ^te um 28. «ugn(t bet »les'-- «L""d AS tM-le'S a”ti,!.m Antnslel- ,-b» W rt***- 35,(1 '“„tA3!'1« «i*": k Setrag bet«Ahziet.) B.n einem Obetleutnnut gezeichnet mu.be ®e bg 'feA SÄueme m bei et nn oetfchiebenen Sb,getitenen nemunbet wntb A-tue T-Ait-mebuMe-tngegeb-n. De. tatfete Olff äiet m AAung.) |e™ °mtSnni«S Artillerie-Instruktor Josef Schauer auf S M S. „B.ribus in Pola wurde das Karl-TrupNnkreuz zuerkaimSparkasse hat für die Feuerwehr in Schalkendorf 200 K unbpr^ einer Bienenhütte beim Schulhause in^ erg ^ ^ bm 3a^ren 1899, ~1898 'un^ ei897 l^S^teroBerl in - 17 ©egtembe. ^^o»itweiliqe Sperrung derWasferleitung.) Seit etwa acht Jahren hatten wir wegen der Dürre und Regenlostgk. keinen derart niedrigen Stand der Tiefquelle unserer Wasserleitung zu verzeichnen als gegenwärtig. Nachdem wir seit Ende April keinen längeren ausgiebigen Landregen gehabt haben, der die unterirdischen Wasserbecken des Friedrichsteiner Höhenzuges reichlich mit Wasser füllte, muß man eigentlich staunen und Gott danken, daß unsere Wasserleitung trotzdem noch immer nicht versagte. Vorsichtshalber und um einer Verschwendung des Wassers vorzubeugen, ivurde bis vor kurzem der Wasserbezug auf 3VZ bis 4 Stunden des Tages beschränkt. Dies hatte zur Folge, daß das Wasser in der Quelle während der gesperrten Zeit jedesmal wieder etwas stieg, ein Beweis dafür, daß die Speisung der Quelle durch Zufluß, wenn auch nicht so reichlich wie in regenreicheren Jahren, so doch immer noch, trotz der geringen Niederschläge, ausreichend erfolgte. Die seit dem Jahre 1896, also nunmehr durch 21 Jahre bestehende Wasserleitung hat heuer wieder ihre Probe bestanden. Wie übel wären wir daran, wenn wir unsere Wasserleitung, die bestes, erfrischendes und kühles Wasser liefert, im heurigen Jahre nicht hätten I — Aus Laibach wird berichtet, daß die Lage des dortigen städtischen Wasserwerkes von Tag zu Tag bedrohlicher werde. Das Wasser habe infolge der anhaltenden Dürre einen bisher noch nie beobachteten Tiefstand erreicht. Der Wasserverbrauch wurde deshalb entsprechend eingeschränkt. Der Landregen am 27. August wird auch dort eine Erleichterung der Lage gebracht haben. — (Darmerkrankungen.) Infolge der großen Hitze und Trockenheit, in manchen Fällen wohl auch infolge des Genusses halbreifen oder unreifen Obstes sind in den letztvergangenen Wochen Erkrankungen (Katarrhe) des Darmes so häufig vorgekommen, daß das Auftreten da und dort einen scheinbar epidemischen Charakter annahm. Doch war der Krankheitsverlauf fast durchaus ein gutartiger, nur in Schalkendorf sind eine Frau in den Dreißiger-Jahren und ein vierjähriges Kind daran gestorben. Auch aus Steiermark und anderen Ländern werden jetzt derartige Erkrankungen gemeldet. Der Wiener Oberstadtphystkus Dr. Böhm äußerte sich hierüber einen Mitarbeiter der „Zeit" gegenüber: „Alljährlich im Sommer sind Ruhr sowie ruhrartige Magen- und Darmerkrankungen unliebsame Gäste. Der heurige heiße und trockene Sommer mit all seinen Folgeerscheinungen hat ihr Anwachsen außerordentlich begünstigt. Durch die Trockenheit sind viele Nahrungsmittel vorzeitig verdorben. Da kein Ersatz zu haben war, wurden sie aber von der Bevölkerung doch genossen. Die Folgen sind nun zahlreiche mehr oder weniger ernste Magen- und Darmerkrankungen. Die Betroffenen sind meist schon infolge der Unterernährung nicht mehr so widerstandskräftig wie früher, und so erklärt sich das Anschwellen der Krankheitsziffer. Zu den Gründen, die ich bereits als Erklärung anführte, tritt noch der Mangel der Abwechslung in der Ernährung hinzu. Als festgestellt kann gelten, daß Ansteckungsgefahr nicht vo» liegt. Jedenfalls tut die Bevölkerung gut, wenn sie sich vor dem Genuß verdorbener Nahrungsmittel und unreifen Obstes hütet." — (Schüleraufnahme am Staatsgymnasium.) Am k. k. Staatsgymnasium in Gottschee beginnt das Schuljahr 1917/18 mit dem Heiligengeistamte am 19. September l. I. Die Schüleraufnahme in allen Gymnasialklassen und in die Vorbereitungsklasse findet am 15., 16. und 17. September von 9 bis 12 Uhr vormittags statt. Die Aufnahmsprüfungen für die erste Klasse werden am 18. September von 9 Uhr vormittags an abgehalten werden. Die Aufnahmsgebühren betragen für neu eintretende Schüler im ganzen K 7'70, für Schüler, welche der Anstalt bereits angehören, K 3 50. Für die Aufnahme in die Vorbereitungsklasse ist keinerlei Gebühr zu entrichten. — (K. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Gottschee.) Das neue Schuljahr beginnt an der Fachschule in Gottschee mit dem 17. September 1917. Die Einschreibungen für die Tagesschule und für den Handelskurs, zu welchen minderjährige Schüler in Begleitung ihres Vaters oder ihrer Mutter oder ihres Vormundes zu erscheinen haben, finden am 14. und 15. September 1917 von 9 bis 12 Uhr vormittags statt. Die vorgeschriebenen Aufnahmsprüfungen für neueintretende Schüler werden am 15. September um 2 Uhr nachmittags abgehalten. 1.) An der Tagesschule gelangen zur Eröffnung die Vorbereitungsklasse die 1., 2. und 8. Fachklasse. Für die Vorbereitungsklasse gilt als Aufnahmsbedingung das erreichte Lehrziel des 6. Jahreskurses der Volksschule und das vollendete 12. Lebensjahr; für die 1. Fach-klaffe das Entlassungszeugnis der Voiksschule und das vollendete 14. Lebensjahr, außerdem für beide Klassen die körperliche Eignung. Die AbsolvieUing der Fachschule ist schon mit der 2. Fachklasse möglich, da das Zeugnis über den mit Erfolg zurückgelegten Besuch derselben den Gesellenbrief (die Gesellenprüfung) ersetzt. Das Zeugnis der 3. Fachklasse berechtigt überdies zum Antritte und selbständigen Betriebe des Tischlergewerbes (Drechsler- oder Bildhauer-Gewerbes) schon nach einjähriger Verwendung als Geselle und gibt Begünstigungen für die Militärdienstpflicht. Zum Besuche der Fachschule stehen für arme und fleißige Schüler eine Anzahl Staatsstipendien (monatlich 30—40 K), ferner mehrere Landesstipendien und Stiftplätze (monatlich 10 K) und verschiedene Unterstützungen zur Verfügung. Gesuche um Verleihung von Staatsstipendien, die mit Tauf- (Geburts-) und Heimatschein, Mittellosigkeit- und letztem Schulzeugnis belegt sein müssen, sind bis 30. September 1917 bei der Fachschuldirektion einzubringen. Söhne von Gewerbe-Meistern, -Gesellen, -Gehilfen oder -Arbeitern, ferner ältere vor jüngeren Schülern haben bei der Verleihung den Vorzug. Da gerade die holzverarbeitenden Gewerbe einen großen Aufschwung nehmen werden und die handwerksmäßig ausgebildeten Hilfskräfte sehr gesucht und gut bezahlt werden dürften, so ist der Besuch der Fachschule in Gottschee auch besser vorgebildeten oder schon in der Praxis gestandenen jungen Leuten dringendst anzuempfehlen. 2.) Am zwei-klaffigen Handelskurse gelang! heuer die 1. Klasse zur Eröffnung. Aufnahmsbedingung: Das Entlassungszeugnis einer sechs-klassigen Volksschule, das vollendete 14. Lebensjahr und die Ablegung einer Ausnahmsprüfung. Der Volksschule entwachsene Jünglinge und Mädchen werden in diesem Handelskurse zu brauchbaren Hilfskräften für Kanzleien oder Kontors herangebildet und erhalten am Kursschlusse staatsgültige Zeugnisse. 3.) Die allgemeine gewerbliche Fortbildungsschule, Pflichtschule für sämtliche in der Stadt Gottschee und in deren Umkreise von 4 km im Lehrverhält-nisse stehende Lehrlinge und Lehrmädchen, beginnt am 1. Oktober, während die Einschreibungen am 28. und 29. September stattfinden. Eröffnet werden die • Vorbereitungsklasse, die für Gewerbe- und Handelslehrlinge gemeinsame erste Fortbildungsklasse und je eine 2. Fortbildungsklasse, getrennt für Gewerbe- und für Handelslehrlinge. 4.) Die Jnvalidenschule für Kriegsbeschädigte aus Krain mit nachstehenden Kursen: 1.) Allgemeiner (Elementar-)Kurs für Schreiben (auch Linksschreiben), Deutsche Sprache, Arithmetik und gewerbl. Rechnen, gewerbl. Geschäftsaufsätze und Bürgerkunde; 2.) Praktischer Werkstättenkurs für Tischler, Drechsler, und Schnitzer; 3.) Praktischer Kaufmännischer Kurs; 4.) Kurs für Stenographie und Maschin-schreiben; 5.) Landwirtschaftlicher Kurs. Die Anmeldung zur Teilnahme nach Krain zuständiger Kriegsbeschädigter kann bei der klinischen Landeskommission zur Fürsorge sür heimkehrende Krieger in Laibach oder bei der Fachschuldirektion in Gottschee erfolgen, unter Beibringung aller militärischen Personaldokumente, müßte aber möglichst bald geschehen. Die Zuweisung erfolgt nach ärztlichem Eignungsbefund durch die obige Kommission und erhalten die Besucher der Jnvalidenschule nebst vollständig unentgeltlichem Unterricht samt Lernbehelsen auch kostenlose Verpflegung, Bequartieruug und die militärische Uniformierung. Insbesondere den Kriegsbeschädigten aus dem Gottscheer Ländchen ist der Besuch der Jnvalidenschule dringendst anzuraten, da ihnen nur jetzt die günstige Gelegenheit geboten wird, sich verschiedene Kenntnisse und Fertigkeiten kostenlos anzueignen, die ihre Erwerbs- und Verdienstfähigkeit bedeutend heben können. Auch bereits superarbitrierte oder in Jnvalidenschnlen anderer Kronländer befindliche Gottscheer Kriegsbeschädigte sollten sich zur Aufnahme in die Jnvalidenschule in Gottschee melden. — Für alle obigen Abteilungen und Kurse ist die deutsche Sprache als Unterrichtssprache festgesetzt. Schulgeld oder andere Gebühren werden . fpiner Abteilung eingehoben. Nähere Auskünfte oder Aufklä- m ' sollen von der Fachschuldirektion mündlich oder schriftlich rungen luv , ^a^'^ü’ieilungen über Kriegsgefangene.) Dem-„ „scheint im Aufträge des Kriegsministeriums die Zeitschrift "Äteilunaen der Auskunftsstelle für Kriegsgefangene des Gemem-rlIn ftentralnachnjeiabüros". Darin soll den Angehörigen von Krieqsg^angenen alles Wissenswerte betreffend den Verkehr mit ? Sae anqenen geboten werden. Die einzelnen Nummern der Zeitschrift, welche vierzehntägig erscheint, kosten 16 Heller. . (Einführung der Seifenkarte.) Nach einer am Auaust erlassenen Verordnung dürfen von nun an nur bestimmte Rven von Seife und Waschpulver in Verkehr gebracht werden. Seife (fetthaliiae Wasch- und Scheuermittel) darf von nun an-nur n/aen Seifenkarte verabfolgt werden. Die Hochstmengen, die aus Grund der Seifenkarte abgegeben werden dürfen, werden vom Handelsministerium von Zeit zu Zeit neu festgesetzt. Verschleißer von Seile und Waschpulver dürfen diese Waren nur gegen einen von der Bezirkshauptmannschaft auszufertlgenden Bezugsschein belieben und müssen ein Vormerkbuch über Lagerbestand, neue Be-rüae usw. führen. Raseure und Friseure sowie gewerbsmäßige Wäscherinnen werden grundsätzlich unmittelbar durch den Kriegs-verband der Öl- und Fettindustrie versorgt. Sie haben^ihren Bedarf beftn genannten Kriegsverband in Wien 1. Bezirk, Seitzergasse Nr. 1, anzusprechen. Die Vorschriften über die Ausgabe der Seifenkarte gleichen im wesentlichen den Bestimmungen ähnlicher Verordnungen, in denen die Ausgabe von Karten ungeordnet wird Die Seiseukarten werden für einen Zeitraum von vier Monaten aus. gestellt und haben acht Abschnitte. Die Menge an Waschmitteln, die aus Grund einer Seifeukarte zur Verteilung kommen kann, ist äußerst beschränkt; sie reicht eben nur für den allersparsamsten Verbrauch hin. Eine Erhöhung der Quote ist aus Mangel an verfügbarem Material derzeit nicht durchführbar Diejseife ha -m wesentlichen nur der Körperpflege zu drenen, wahrend zum Wasche der Wäsche Waschpulver, zum Scheuern und Reinigen die im Sinne der Verordnung zuzulassenden Scheuermittel verwendet- ^den soflen Qum Reinigen von Eßgeschwr durften die Tonwaschmittel gute Dienste leisten. Selbstrasierer werden auf die zahlreichen im Handel vorkommenden Rasiercremesorten verwiesen. — (Die Mittagsküche des Studenten-Unterstutzungs- Vereines in Gottschee.) Infolge der gegenwärtigen Berpfle-aunasickwierigkeiten ist der hiesige Studentenunterstützungsverein bereit, auch bemittelteren Schülern die Mittagskost zum ^selbst, kostenpreiie (80 Heller ein Mittagmahl) zu gewahren. Anmeldungen hiefür werden von der Gymuasialdirektion bei der Schuleremsch buna am 15 16 und 17. September entgegengenommen. 9 -(Die Kriegsanleihe und die Deutschen tn Österreich.) Die „Deutschnationale Korresp." schreibt: D'e T chechen zeichneten 11k Milliarden Kriegsanleihe, die anderen Nlchtdeutschen l*/i Milliarden. Die übrigen 15 Milliarden haben die 13 Millionen Deutsch Österreich er getragen, also auf den Kops der deutschen -völkerung berechnet 1150 K. Im Deutschen Reiche entfallen au den einzelnen rund 717 Mark, nach Friedenskurs gleich 850 K. Die Deutschen Österreichs haben also rund 300 K auf den Kops mehr aufgebracht als die Reichsdeutschen. — (D i e E r n ä h r u n g s s r a g e n.) Ministerpräsident Dr. v. Seidler bezeichnete dem Abg. Landeshauptmann Hauser gegenüber die Regelung der Ernährungsfragen als nächste Hauptaufgabe der Regierung. Es sei zu erwarten, daß auch der Reichsrat das Schwergewicht seiner Beratungen in erster Reihe auf die Ernährungsvorsorge und deren Reform legen werde. — Das Plenum des Reichsrates wird für die Zeit um ' den 20. September seine Tätigkeit wieder ^ ^ (Die Erhöhung der Unterhaltsbeiträge.) Die weitaus wichtigste Änderung'bei der Neuregelung der Unterhaltsbel-träge ist die Erhöhung der Beiträge. Ohne mehr zwischen Unterhalts- und Mietzinsbeiträge (diese entfallen) zu unterscheiden, tft der Beitrag jetzt festgesetzt für Wien mit 2 K, für größere sta te mit K T80, für alle anderen Orte (also auch für den Bezirk Gottschee) mit K 1'60 täglich. Die bei uns vielfach verbreitete Ansicht, daß die Erhöhung nur in großen Städten plaUreife und für unseren Bezirk nicht gelte, ist also irrtümlich. Diese satze gelten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, selbst für Kinder unter acht fahren, die bisher nur die Hälfte des vollen Unterhaltsbeitrages (35 h) bekommen konnten. Eine Ehefrau mit zwei Kmdern z. B., bisher nur 70 h für sich und je 35 h für jedes Kind daher zusammen K 1'40 täglich erhielt, hat jetzt einen Anspruch auf 3 mal X 1‘40 also ans K 4'80, somit ans mehr als das Dreifache von früher/Diese Sätze gelten unbedingt für die Ehefrau und die ehelichen Kinder, gleichgültig, wie hoch der Arbeitsverdienst des Eingerückten war, 'und gleichgültig, ob sie mit dem Eingeruckten im gemeinsamen Haushalte lebten oder nicht. Wetters gelten sic für iene Personen welche mit dem Eingerückten im gemeinsamen Haushalte lebten für andere Personen dagegen, z. B.für E iern je ibre eigene Wohnung haben, gelten die Satze nur insoweit, als die Zuwendungen, die sie vom Eingerückten empfingen, nicht etwa geringer waren. Sollte der Eingerückte seinen Angehörigen (Kindern oder Eltern) den Unterhalt früher nicht gewährt haben, so wird durch die Behörde das gebührende Ausmaß besonders festgesetzt Falls die Alimentation schon vor dem 1. August ^16 festgesetzt worden ist, oder die Zuwendung schon vor dieser Z^t gegeben wurde, erhöht sich das Ausmaß um 50 Prozent. Wenn also. j. 8. dte Eltern eines Eingerückten schon vor dem 1. August 1916 vo ihm monatlich 50 K erhielten, so haben sie nunmehr Anspruch auf 75 K staatlichen Unterhaltsbeitrag. War vom Gerichte für ein uneheliches Kind eine Alimentation von 10 K zugesprochen, so erhäl dieses jetzt 15 K Unterhaltsbeitrag. Eine alleinstehende und arbeitsunfähige Gattin oder Mutter oder Schwester hat nun« mehr Anspruch auf den doppelten Unterhaltsbeitrag, also auf täglich K 3 20. Um eine solche Erhöhung ist natürlich besonders anz>puchew Das Höchstausmaß aller Unterhaltsbeiträge für eine Fann Ue (Haus-baUi Ut nunmehr 12 K; es kann nur emtreten, wenn stebli oder mehr Personen im gemeinsamen Haushalte leben. Den Bezirk -Unterhaltskommissionen haben nunmehr auch zwei Vertreter der Bevölkerung anzugehören, welche dem Berufszweige der Herang -zogenen u entnehmen sind. Gegen die Entscheidungen der Bezirks-Unterhaltskommission wird in Hinkunft (binnen 60' Tagen) etne Berufung au die Landes-Unterhaltskomimssion emgebracht werden können. — Es sei schließlich noch erwähnt, daß der Anspruch aus Unterhaltsbeitrag jetzt nicht mehr bloß auf Familienangehörige beschränkt ist sondern es können ohne Rücksicht auf den Bestand eines Verwandtschasts- oder Schwägerschaftsverhältnisses alle jene Conlnvon bi, Weit ob« d-m Arb-.--mlommm des Eingedickten abhängig war und deren Unterhalt durch d Wegfall diesen Einkommens gefährdet ist, einen Unterhaltsbeltrag be-ansmuchen, also z. B. auch entferntere Verwandte die im Haushalte leben insbesondere auch die im Haushalte lebenden unehelichen Kinder der Ehegattin und auch solche Frauen, die mit dem Emge-rückten zusammen lebten, ohne mit ihm verheiratet zu sein Ob das Arbeitseinkommen des Eingerückten tn einer Dienstesstellung oder -■ ■i durch.den Betrieb einer Landwirtschaft, eines Gewerbes ober auf eine sonstige Art erworben wird, wird nicht mehr unterschieden; der Anspruch ist also nicht wie früher bloß auf Arbeiter, Kleinbauern usw. beschränkt, die keine ständigen Dienstboten oder Hilfskräfte halten. Entscheidend ist nur die Abhängigkeit des Unterhaltes von der Arbeit des Herangezogenen. Diese Abhängigkeit wird bei Großbauern u. dgl. freilich nur in besonderen Fällen (hohe Verschuldung oder dgl.) vorhanden sein. Auch solche Personen können den Unterhaltsbeitrag verlangen, die bisher zwar tatsächlich vom Eingerückten nicht erhalten worden sind, die aber einen gesetzlichen Anspruch auf Alimente gegen die Herangezogenen haben, namentlich die kriegsgetrauten Gattinnen, dann die erst nach der Einrückung des Vaters geborenen Kinder, sowie inzwischen erwerbsunfähig gewordene Eltern. — (Richtpreise für Brennholz, Preßhefe und Zwiebeln.) Die Preisprüfungsstelle in Rudolfswert hat auf Anordnung der k. k. Landesregierung für Krain mit Beschluß vom 11. Juli 1917 für unten genannte Verbrauchsorte folgende Richtpreise bestimmt: Richtpreise für B r e n n h o l z: 1.) für hartes Holz (Buche, Weißbuche, Zerreiche) in Scheiten, für ein Kubikmeter: in Gottschee 20 K (somit 80 X für 4 Raummeter —1 Meterklafter), in Rudolfswert 24 K, Teisenberg 18 K, Töplitz 18 K, Reifnitz 20 X, Tschernembl 24 K; für Prügelholz um 30 % billiger als Scheitholz (also in Gottschee 56 K für die Meterklaster); für Mischlingsholz um 20% billiger als Scheitholz. Für weiches Holz um 25 % billiger als hartes Holz (also in Gottschee 60K die Meterklafter). Für Preßhefe Detailverkauf: 1.) beim Verkaufe in Paketen zu 1h kg für 1 kg K 2"40; 2.) beim dekaweifen Verkauf für 1 kg 3 K. Für Zwiebeln für den Produzenten am Verkaufsplatze: a) für frische Ware 1 X per 1 kg, b) für trockene Ware K 1 20 per 1 kg. — (Auskunftstellen für den Verkehr mit Kriegsgefangenen.) Um den Kontakt zwischen den Kriegsgefangenen und Internierten mit ihren oft in abseits vom Verkehre gelegenen Gegenden wohnenden Familienangehörigen auf der breitesten Grundlage herzustellen und in dieser Weise Beruhigung in den Verwandtenkreisen rücksichtlich der in Kriegsgefangenschaft befindlichen Angehörigen und Internierten zu schaffen, sind am 18. August 1917 im Gerichtsbezirke Gottschee nachstehende Auskunftstellen in Tätigkeit getreten: Gottschee, Altlag, Banjaloka, Mosel, Nesseltal, Suchen. — (Die Getreideübernahmspreise der Ernte 1917) wurden durch die Ministerialverordnnng vom 31. Juli 1917, R. G. Bl. Nr. 327, folgendermaßen festgesetzt: für Weizen und Roggen 40 K, für Gerste 37 K, für Hafer 36 K per 100 Kilogramm. Zwecks Förderung der Abgabe des Brotgetreides erhalten Landwirte, die Weizen oder Roggen bis zum 15. November abgeben, eine Prämie von 2 K, so daß der Weizen und der Roggen bis zum 15. November 1917 mit 42 K bezahlt werden. Die Übernahmspreise verstehen sich für gesunde und trockene Ware, die nicht über zwei Prozent fremde Beimischungen (Wicke, Solch, Trespe, Erde usw.) enthält; für diesen Anforderungen nicht entsprechende Ware erfolgt ein entsprechender Preisabzug. Die Ware muß auf die nächste Eisenbahnstation, bezw. über Verfügung der Kriegsgetreideverkehrsanstalt in die nächste Kontraktmühle oder ins Lager des Kommissionärs überstellt werden. — (Baumlaub als Futter.) Die Heumahd ist heuer bekanntlich schwach ausgefallen und die andauernde Dürre und Regenlosigkeit bewirkt auch, daß es auch wenig Grummet geben wird. Trotzdem greifen unsere Landwirte zumeist viel zu wenig nach dem empfohlenen Streckungsmittel des Viehfutters, nämlich zum Laubheu. Nur in einzelnen Dörfern, wie z. B. in Hohenberg, wo die Heunot besonders groß ist, wird Baumlaub „gestriegelt" und als Futterstreckungsmittel verwendet. Dr. A. M. Grimm in Brünn richtet an die Landwirte diesbezüglich einen Mahnruf, dem wir folgendes entnehmen: Mit dem größten Bangen sehen die Viehbesitzer heuer bei den ganz unzulänglichen Vorräten an Futter der Unmöglichkeit des Durchhaltens des Viehstandes entgegen. Einige Abhilfe könnte das Baumlaub bringen, wenn durch eine großzügige Organisation für dessen Einbringung Vorsorge ^getroffen würde. Obwohl wir Ziegen, Schafe und Kaninchen in Freiheit mit besonderer Begierde dieser Nahrung nachgehen sehen, sind unsere Bäume doch als Futterquelle bisher fast gar nicht beachtet worden. Und doch hat bas Baumlaubfutter hohen Nährwert. Der Nährstoffgehalt des Baumlaubes schwankt zwischen 12'7% unb 271% Eiweiß, 0'2%> und 4"1 % Fett und 6'l°/o und 51‘3°/o stickstofffreie Extraktstoffen, so daß das Baumlaub im Durchschnitt dem Nährwert des Wiesenheues zum mindesten gleich kommt. Nach dem Eiweißgehalt (Rohprotein) ergibt sich nachstehende Reihenfolge: Schwarzer Holunder (27‘07 %), roter Hirsch-Holunder, Bergahorn, Sommerlinde (großbl.), Spitzahorn, Aspe (Zitterpappel), Schwarzerle, Bruchweide, Winterlinde (kleinbl.), Salweide, Stieleiche, Esche, Weißbuche (Hainbuche), Roßkastanie, Weißerle, Eberesche, Birke, Vogelkirsche, Haselnuß, Rotbuche (12'67 %). Der Gehalt an Eiweiß geht z. B. bei Eichentrieben von 19'69% Anfang Juni pro Monat allmählich auf 14'39°/o, 13-25%, 12'94%, 9'33% unb 5'40% im November herab. Am Abend eines sonnenhellen, warmen Tages sind die Blätter am reichsten an Stärke, die nachtsüber in Zucker umgewandelt, in die anderen Teile des Baumes abwandert, so daß in der Früh nur sehr geringe Mengen vorhanden sind. Die Gewinnung des Baumlaubfutters geschieht am besten zusammen mit den bis elwa 7a Zentimeter starken Zweigen mittels Baumschere oder Messer (nicht abreißen oder abbrechen!). Nach mehrtägigem Übertrocknen werden die Triebe, mit Ruten (Weiden) in Bündel gebunden, aufgestellt — womöglich nicht in direkter Sonne — und nicht zu stark weitergetrocknet und sodann ans Böden, in Scheunen usw. untergebracht, wo sie noch weiter trocknen können. So lassen sich noch zahlreiche Hecken, Gebüsche, Waldblößen usw. für Futterzwecke heranziehen und dadurch andere wertvolle und knappe Rauhfutter : Heu und Stroh, für das Großvieh sparen. Daß das Reisigfutter auch an das Rint> und an Milchvieh mit Erfolg verfüttert werben kann, zeigen Beispiele in Deutschland wo in einem Fall bis zu 40% bes Gesamtfutters gegangen wurde, ohne daß. die Milchmenge deshalb beeinflußt wurde. — Mit Rebenreisig wurden in Südfrankreich 1893 ganze Pferde- und Rindviehbestände durchgehalten und in Marseille die Hälfte der 1100 Pferde der Straßenbahnen 6 Monate damit gefüttert, ohne daß sich ein Unterschied gegenüber der gewöhnlich gefütterten anderen Hälfte zeigte. — Wichtig ist hiebei nur eine möglichst gute Zerkleinerung, in welchem Falle auch Schweine mit Reisigfutter sehr gut und billig aufgezogen, bezw. durchgefüttert wurden. — Die Laubheuernte könnten am besten bie Kinber hereinbringen. — (Minister Höfer über Ernährungsfragen.) Wir haben ein Hungersjahr hinter uns, äußerte sich Minister Höfer in Salzburg, insbesonders fehlte es an genügenden Mengen Mehl und Kartoffeln. Gegenwärtig könne man sich der Hoffnung hingeben, daß mit Mehl, Brot und Kartoffeln das Auslangen gefunden werden wird. Schlechter stehe es mit der Futterproduktion. In Hafer und insbesondere Rauhfutter fei leider eine geringe Ernte zu verzeichnen. Das werde sich in Bezug auf die Fett-, Butter- und Milchpro-duktiou unangenehm äußern. Fleisch sei mit Rücksicht auf unseren ausreichenden Viehstand genügend vorhanden, nur bie Qualität werbe eine mindere werden. Infolge des zu befürchtenden Futtermangels werde es notwendig fein, im Herbst mehr Vieh abzustoßen, als zum Konsum notwendig. Was den Kaffee anbelange, so sei er mit Rohzucker derart gestreckt worden, daß wir noch ein weiteres Jahr das Auslangen finden werden. — Um die Fettschwierigkeiten zu mildern, hat die Regierung die Gewinnung von Speisefett ans Obstkernen und die Erzeugung von Nutzfett aus Knochen angeordnet. — (Das neue Ministerium Seidler.) Am 30. August find bie bisherigen Leiter ber Ministerien zu Ministern ernannt worben. Weiter würben ernannt zum Hanbelsminister Universitäts-Professor Hofrat, Dr. Heinrich Frh. v. Wies er, zum Ackerbauminister Großgrunbbesitzer Geheimer Rat Emst Graf Silv a - Ta-rouca. Der bisherige Leiter des Handelsministeriums Dr. V. Mataja, weiters Sektionschef Dr. Ivan Ritter v. Folger, Sektionschef Dr. I. v. Twardowski-Skrzygna und Universitäts- _ —— «tofeffor Hofrat Dr. I. Horbaczewski wurden zu M-mstern ernannt Die neue Regierung strebt, wie halbamtlich verlautbart ir6 vor allem die Kräftigung und Belebung der inneren Wirtschaft die Verbesserung und Sicherung der Versorgung für die Gesamtheit wie für den einzelnen an. Sie will die Bedürfnisse der Kriegführung unter allen Umständen gewährleisten, zugleich aber die Opfer der Bevölkerung auf das geringste zulässige Maß zurückführen. Zugleich sollen die Vorbedingungen für eine möglichst reibungslose Ueberleitung der Kriegswirtschaft in normale Verhältnisse und für eine die Rückschläge des Krieges rasch überwindende Friedensentwicklung geschaffen werden. Die Regierung wird bestrebt sein, in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Reichsrat das Programm eines zeitgemäßen Ausbaues unserer Verfassung unter Wahrung der Bedürfnisse der Gesamtheit und im Sinne einer der Gleichberechtigung der Völker entsprechenden Autonomie seiner Verwirklichung näher zu bringen. — (Die elfte Jsonzoschlacht.) Am 17. August, dem Geburtstage unseres Kaisers, begannen die Italiener ihre 11. Raub-offensive. Italiens Kriegshetzer leben nämlich beständig in der schrecklichen Angst, es könnten früher die Friedensglocken läuten, bevor die italienische Fahne in Triest gehißt wird. Die elfte Jsonzoschlacht sollte dieses Alpdrücken verscheuchen. Die Vorbereitungen der Italiener für den neuerlichen Waffengang, der nach der Meinung Ca-dornas unbedingt entscheidend sein und zur Eroberung Triests führen soll, übertrafen alles Bisherige. Über 6000 Geschütze spien Tod und Verderben auf die Unsrigen. Gegen die Hermada, diese böse Buldogge vor Triest, wie die Italiener diesen wichtigen Berg bezeichnten, waren allein 900 Kanonen gerichtet. Von den Franzosen und Engländern hatten die Welschen reichlich Munition und Kriegsgerät erhalten. Nicht bloß ein oder zwei französische Regimenter standen gegen uns, sondern, wie uns von einem Offizier, der an der Hermada steht, mitgeteilt wurde, auch portugiesische und griechische Truppenabteilungen. Der Feind war den Unsrigen anfangs da" und dort achtfach, an manchen Stellen sogar zwölffach überlegen. Und was haben die Italiener mit ihrer großen Übermacht unter den entsetzlichsten Blutopfern erreicht? Mit der Eroberung der Hochfläche von Bainsizza-Heiligengeist mußte sich Cadorna zufrieden geben, der Weg nach Trieft blieb ihm versperrt. Bei dem gewiß nicht unschmerzlichen Verlust des genannten Geländes tröstet uns die Tatsache, daß ein Zurückbiegen der Front im nördlichen ^.eile strategisch nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist. Die neue Front bietet sogar gewisse Vorteile, die uns in den Stand setzen, weiteren Möglichkeiten gewachsen zu sein. Die Jsonzosront ist bekanntlich die schwierigste und furchtbarste aller Fronten oes Weltkrieges und die Jsonzoschlachten gehören zweifellos zu den größten Kampfhandlungen des ungeheuren Völkerringens. Hiernach mag man ermessen, was für wahrhaftig Großartiges und Bewunderungswürdiges unsere Heldentruppen dort jetzt wieder geleistet haben, „^ede Armee hat Helden," sagte einst einer unserer Führer am^sonzo, aber in der Jsonzoarmee ist jeder Mann ein Held." Die Anstürme der Italiener auf die Hochfläche von Bainsizza und den Monte San Gabriele blieben bisher — wir schreiben diese Zeilen am 1. September - vergeblich. Bei Kostanjevica schob sich unsere Front nach einem erfolgreichen Überfall auf den Gegner sogar etwas vor. Noch ist die elfte Jsonzoschlacht nicht zu Ende. Nach der Aussage von Kriegsgefangenen hofft Cadorna noch immer, längstens bis 15. September in Triest als Sieger einrücken zu können. Cadorna will um jeden Preis nach Triest, denn sonst siegt m Italien die Friedenspartei, bricht die Revolution aus. Die Lage ist ttt Italien kritischer denn je. Vom Erfolge Cadornas hängt diesmal nicht bloß die Ruhe des Landes, sondern vielleicht auch die Existenz der Dynastie Savoyen ab. Italiens Schicksalsfrage t|t jetzt Sieg oder Revolution. Wir haben alle Ursache, dem Ausgange des gewaltigen Ringens am Jsonzo, das seinen Höhepunkt schon über-schritten haben dürfte, vertrauensvoll entgegenzusehen. Bleibt diesmal Italien wieder ohne den erstrebten Erfolg, so eröffnet sich dem Friedensgedanken ein neues Tor. — (Regen!) Nach neuerlicher mehrwöchentlicher Dürre ging am 26. August — merkwürdigerweise bei hohem Barometerstand — ein Regen nieder, der aber nicht lange anhielt. Tagsdaraus kam dann endlich ein ausgiebiger Landregen, der für Kraut und Rüben von sehr wohltätiger Wirkung war. Grummet gibt's wenig, man muß es vom Boden fast „abrasieren". Für die Herbstweide war der Regen ebenfalls gut, da er einen gewissen Graswuchs fördern wird. — (Der Staatshaushalt 1916/17.) Die „WienerZeitz veröffentlicht eine Verordnung des Gesamtministeriums über den Rechnungsabschluß des Berwaltungsjahres 1916/17 samt einer Aufstellung der Staatsausgaben und Staatseinnahmen für das Ver-waltunqsjahr 1916/17. Darnach beträgt die Gesamtsumme der Staatsausqaben 7.291,817.706, die Gesamtsumme der Staatseinnahmen 3.887,643.336 Kronen. Im Kapital 7, Ministerium des Innern, erscheinen unter Titel 5 für Fürsorge für Bejchadlgte 8 Millionen Kronen, unter Titel 6 für Fürsorge für Kriegsflüchtlinge 70 Millionen Kronen verausgabt. Im Kapital 8, Ministerium für Landesverteidigung, sind unter den Titeln 8 und 9 Ausgaben an Unterhaltsbeiträgen in der Höhe von 1.652,304.500 K enthalten. Dflifterborf. (Trauung.) Am 30. August fand hier die Trauung des Josef Reiter aus Schadendorf in Steiermark mit Maria Tscherne aus Obrem 12 statt. — (Gefallen) ist am 9. August m Galizien der Postbeamte Herr Alois Kren aus Ort 12. . Mlaa. (Todesfälle.) Am 19. August kam der Besitzer Alois Fink aus Kletsch 16 anscheinend gesund auf Urlaub. Am 23 ficitb bet btciuc unb fpntfcittie -Stettin ein 33ciud)ftätnpfen. v5t war 32 Jahre alt. Der Häusler Josef Ho ge von Neulag 30 starb im 86. Lebensjahre am 30. August. Seines Zeichens war er ein Binder. Mit ihm ist der letzte Teilnehmer der Erforschungsreise der österreichischen Fregatte „Novara" 185 < 59 heiingegangett. Der Verstorbene konnte noch in seinem hohen AlteFrecht anjchemlich von dieser Erdumsegelung erzählen. Der Auszügler Georg Perz von Neulaq 9 wurde am 30. August begraben. Meg. (Heldentod.) Am 4. August ist an der Jsonzosront Johann K'o k o s ch i n e g aus Rieg gefallen. — (Kriegsauszeichnung.) Herr Peter Wittine, Feldwebel des Landsturmbataillons 5, wurde mit dem Silbernen Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapserkeitsmedaille ausgezeichnet. , . ., r , „ Graz (Der neue Primarius IM Spitale der Barmherzigen Brüder.) Am 16. August ist der als Operateur weit über die Grenzen Steiermarks berühmte Herr D. Ludwig Lutsch, Primarius der chirurgischen Abteilung im Spitale der Barmherzigen Brüder in Graz, nach kurzer Krankheit aus dem Leben geschieden. Am 19 August hat nun der Konvent der Barmherzigen Brüder m einer Besprechung, bei der Hochw. Herr Pater Provinzial Dr. Ansgar Hönigmann den Vorsitz führte, Herrn Dr. Walter Linhart zum Primarius der chirurgischen Abteilung seines Spitales bestellt. Herr Dt Linhatt arbeitete feit meht als fteben Iahten als Affiftent unb Schüler unter Primarius Dr. Lutsch und wurde von diesem stets als sein Vertreter verwendet und als sein Nachfolger betrachtet. Der Konvent ist überzeugt, daß der Geist und die Hand des verewigten Dr Lutsch in seinem Nachfolger fortwirken wird. — Herr Primarius Dr Linhart ist ein gebürtiger Gottscheer, er ist ein Sohn des Dr. Hermann Linhart, der von 1883 bis zu seinem Ableben im ^ahre 1896 in Gottschee als Bezirksarzt tätig war. Auch einzelne unserer engeren Landsleute sind vom verstorbenen Primarius Dr. Lu sch m Graz glücklich operiert worden, wobei Herr Dr. Walter Linhart erfolgreich intervenierte. Es ist eine Ehre für unsere engere Gottscheer Heimat, daß ein Landsmann von uns aus eine so wichtige, ehrenvolle Stelle berufen wurde. , — (Trauung.) Am 1. September wurde m der Joanneumkapelle Herr Dr. Walter Linhart, Primararzt des hiesigen Barm-herziqenspitals, mit Fräulein Gilda P kann er v. Plann, Tochter des Arztes Herrn Dr. Alfred Planner in Graz, getraut. Unseren herzlichsten Glückwunsch! ' Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Aleindruckzeile oder mn Raum JO Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Lin. schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestei, lungen von den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. Gonschee in Wien. Zitz: I., Himmelpfortgasse ttr. 3 wohn, alle Zuschriften zu richten sind und kandsleute ihren Beitritt aninelden können. IusamrnenKnnft: Jeden Donnerstag im WereinsloKake „Zum roten Igel", I., Akbrechtsplatz Wr. 2. m Der öligem. EinKanfsverein in Gottschee erhöht und bestimmt, daß bei pauschalierten Arbeiten außer dem Wohnorte des Rauchfangkehrermeisters dieser berechtigt ist, für den zurückgelegten Weg eine angemessene Entschüdi-dung zu verlangen. Sparkasse der Stadt Gottschee. Reichhaltiges Lager der besten und billigsten Tahrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. Schreibmaschinen. Langjährige Garantie. K 7,507.404-66 320.351-26 96.957-08 7,730.798-84 577.259-13 11.368-85 3,845.257-26 48.360-— :: . • Johann lax 4 Sohn«Laibach lUienerstrasse Nr. 15. Ausweis f. b. Monat August 1917. Einlagen: Stand Ende Juli 1917 Eingelegt von 269 Parteien Behoben von 193 Parteien Stand Lnde 2luguft 1917 Allgem. Reservefond Stand Ende 1916 KypotHekar-Darlehen: zugezählt . rückgezahlt . Stand Ende August 1917 Wechsel-Darlehen: Stand Ende August 1917 Fällige Zinsenschtine der öfter r. Kriegsanleihen werden als jßarsdljlitng angenommen. Zinsfuß: für Ginlagen 41h % ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken im Bezirke Gottschee 5 V2 %, für Hypotheken in anderen Bezirken 5SA%, für Wechsel 6 V2 »/v. am 30. August 1917. Die Direktion. Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger Josef Eppich. — Buchdruckerei Josef Pavlieek in Gottschee.