MlmcherWMtung. Nr. 111. Pränumeiationsprei»: Im Comptoir gcmzj. si. 11, halbj. fl. 5.50. Für bie.^iistellun« in« H.nis halbi. 50kr. Mit der Post ganzj,. fi. 15, haldj. fl. 7.50. Mittwoch, 15. Mai Insertion«gel>ithr bi« 10 Zeilen: imal «« lr., 8m. 80li., 3m. 1 fl.; sonst Pr.Zeile Im. 6 lr., Lm. 8lr., 3m. 10 lr. u. s. !v. IüsertionSstempel jedeöm. 30 ll. 1867. Aintlichcr Theil. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben unt Aller-höchster Entschließung vom 0. Mai d. I. die Einrcihnng des zum Kreisgcrichtspräscs für Nndolphswcrth cruauutcu Albert v. Schlnctcnbcrg als OberlandcSgcnchtsrath w das Gremium des Obcrlandcsgcrichtcs Graz auf seine Bitte zu bewilligen und den OberlandcSgcrichtsrath in Trieft Theodor Naprct zum Krcisgcrichtsprüscs in Rndolphswcrth allerguädigst zu ernennen gcrnht. (Llllszug aus dem unganschen Amtsblatte.) Ueber Vortrag Meines ungarischen Minister«? für Ackcrbail, Handel nnd Gewerbe ernenne Ich den Anton HidcghcN)y zn>n Ministcrialrathe in dein genannten Ministerium. Schönbrunn, den 4. Mai 1867. Frau; Joscjch in. i>. Stephan Gorove «>. >,., Minister für Ackerbau, Handel nnd Gewerbe. Ueber Vortrag Meines ungarischen Ministers für Ackerban, Handel nnd Gewerbe ernenne Ich den Groß-wardciuer Postdircctor Michael Gcrvay zum Scctiouö-rathe bei dein genannten Ministerium mit dem Titel eines ObcrlaudcSpostdircctors. Schönbrunn, den 4. Mai 1807. Franz Joseph m. p. Stephan Go rove m. ,»,, Minister für Ackerbau, Handel nnd Gewerbe. Ueber Vortrag McincS ungarischen Ministers für Ackerbau, Handel und Gewerbe ernenne Ich den Edmund Ary, Emcrich Ncmcth nud Auton Novell y zn Sccretärcn bei dem erwähnten Ministerium. Schönbrnnn, den 4. Mai 1807. ^ Frau., «Joseph in. p. Stephan Gorovc >>>. >>. Minister für Ackerbau, Handel und Gewerbe. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 15. Mai. Die Bedeutung der nnlängst erfolgten Ernennung von Mitgliedern für das österreichische Herrenhaus wird in eiucr der „Tricster Zeitung" von bewährter Hand zugehenden Wiener Eorrcsvoudcuz iu so trcf-fender Weise gewürdigt, daß wir diesem Artikel hier vollinhaltlich Naum gcbcn zu sollen glauben: „Die Namcu der neu ernannten Mitglieder unseres Herrenhauses sind Ihnen bereits bekannt. Iudesseu hat b^scr „Pairs-Schnb" doch eine Bedcntnng, die ich näher Zu beleuchten wünsche. Es ist daraus zu entnehmen, Uiit welcher Umsicht unser Ministerpräsident bei seinen Vorschlägen zu Werte gegangen, nm nicht sowohl die durch den Tod arg gelichteten Reihen zn füllen, sondern dcm Hause ein stattliches Contingent von Arbeitskräften zuzuführen nnd namentlich dafsclbc durch Specialitäten und Notabilitäten einzelner Fächer nnd Vcrwaltnngs-zweige zn verstärken. Unter den nenernanntcn finden sich ferner Männer der verschiedenartigsten politischen Dichtungen, ja notorische politische Gegner des jetzigen Systems, ein Beweis, wie richtig nnd in welch' freimüthiger Wcise unser Premier das Wesen des Parla-mentariconus erfaßt und seine Ueberzeugung bethätigt, das; nur im uiigchinderleu Ideeimustausch die Wahrheit sich Vahu bncht n»s dein f^icn Kampf der Geister. Die Anfuahmc Schmerlinge in dickste ist au nnd für sich ein Programm, der Eintritt desselben die Dar-lcgnng der zwischen beiden Staatsmäuucru herrschenden Uebereinstimmung der Ansichten und eine Garantie für gesicherte Wahrung nnscrcr verfassungsmäßigen Zustände und Errungenschaften. Prof. v. H a s uer, seicher Prä. sidcnt dcS Abgeordnetenhauses, hat seinen politischen An. sichten bei Berufung des Rcichsrathes nachdrücklichen Anödruck gcgcbcu, seine Wahl ist gleichfalls von nicht zu uutcrsäMendcr Bedeutung. Daß dem Sieger von Lissa Gelegenheit geboten ist, sciue Ncformidccu im Herrenhaus zur Gcltuug zu bringen, dürfte bcsteus das Gerücht widerlegen, daß dicsel-beu schon vou vornherein eine principielle Abnrthcilnng Ncfunden haben. Bon politischer BedcutuugMrc allen-Ms noch die Bcrufuug des Fürsten Ezartoristy: wcr da weiß welchen Klang dieser Name bei den Polen besitzt, wird dieselbe nach Gebühr zu würdigeu wissen. Das Militär» nnd Kriegswesen hatte seit dem Tod der Generale Wiudischgrätz, Nugcut nnd Wratislaw nnd dem bürgerlichen Ableben des FZM. Vcncdck den Zu-fluß neuer Vertreter dringend geboten, sie wurden gcfnn-den in dcm Gcncralstabschcf bei Eustoza, Kriegsminister John, dem tapfern General Gablcuz, dem einzigen Zieger im Norden, nnd iu dein chcmaligcu Ntinistcr des Acußcru, Grafen Mcnödorf, einem begabten Soldaten, dcsfcn Nath manches Unheil abgewandt hätte, wäre er befolgt worden. Die Marine, seither ohne Vertretnng, hat in Tcgctthoffund Wüllcrstorf würdige Rcpräscu-tauten gefunden. D,c dnrch den Tod des Grafen Har-tig nnd des Frcih. v. Bauuigartucr, des Frcih. Niünch-Bcllinghanscn, des ersten Bundcspräsidial - Gesandten, gerissene Nicke ist wohl bestens gefüllt durch den Präsidenten des obersten Gerichtshofes Ritter v. S ch m c r -ling, uttscre Finauzcapaeität Frcih. v. Hock nnd den ucrsirtcn Diplomaten, ehem. UntcrstaatSsecrctär im Mi' uisterinm des Acußern, Freih. v. Werner; die Wissenschaft ist>crtrelcn durch den Präsidenten der kais. Akademie der Wissenschaften, den berühmten Gcrmauistcu und Historiker Prof. Karajan, speciell die Universität durch den ausgezeichneten Romanisten Prof. Arnots. Den großen Grnndbcsitz vertreten vorzugsweise die erblichen Mitglieder Herzog Acanfort-Spontini, Prinz Nil» Helm Schanmburg-Lippc, Fürst Porcia. Von Interesse ist schließlich, daß anch die coufcssi on cllc Richtuug ihre verschicdenartigsteu Vertreter hat. Graf Blomc gilt für das, was man nltramontan zn nennen liebt, Priuz Schaumburg-Lippc uud Freiherr v. Gablcnz sind Protestanten, Profesfor Karajan bekennt fich zur griechischen Religion. In Folge der Bcrnfnng des Professor Dr. Haöner wird ein neuer Präsident des Abgeordnetenhauses zn erneuncn sein. Die Blätter Plaidiren dafür, die Wahl des Vorsitzenden - iu beiden Häusern — diesen selbst zn überlassen. Die Ernennung des Präsidenten gilt als ein besonderes Recht der Krone, als eiu coustitulioucllcs Prärogativ, nud H 8 der Vcrsassuug spricht dies deutlich auS. Wenn anch die Ncgicrnng auf die Bewahrung eines Rechtes, dessen Ausübuug für sie wiederholt eine Qncllc von Verlegenheiten geworden, kein besonderes Gewicht legen dürfte, nnd geneigt wäre, den Wünfchcu der Volksvertretuug cutgegcnzulommcu, so ist doch nicht zn übersehen, daß ciuc Abänderung einer Bestimmung der Verfassung uur auf verfassungsmäßig vorgeschriebenem Wcg erfolgen tauu. Dagegen gehört cS nicht zn dcn Unmöglichkeiten, daß die Regierung fclbst einen hier-anf bezüglichen Gesetzentwurf einbringt und anch hier wie in fo vieleu aucrkeuucuswcrthcu Fällen die Initiative ergreift." Denkschrift über die Errichtung von Districtöförstcrcicll im Kron-llUldc Kram, überreicht in der (Ymcralvcrsammluna. der k. k. ^alldwirthschafts-Gcscllschaft am tt. Mai d. I. Von dcm Mitglicdc Ludwig Dimitz, t/t. ssörster nud polilijcher Sea,nester. ^ M otto : <2chiltz dc» forsten, l^ttcö cirigcn V»v,qcn! In der 15. Sitzung des krainischcn Landtages vom 28. December 1806 ist vom Abgeordneten Herrn Dr. Tomau ciu Autrag auf Errichtung von District ö f ö r st c r c i e n für das Land Kram gestellt und durch Vcfchluß des hohen HauscS dcm Landcsausschussc ;ur Verichterstattuug zugewiesen worden. Die großeu Ereignisse in der iuucru Politik Oesterreichs konnten seither weder die wcitcre LaudcSvcrtrclung, uoch die engere — dcn Lnndcsausschuß — zur iltuhe kouuncn lassen. Dadurch ist mir Zeit nnd Gelegenheit geworden, die dnrch den obigen Antrag angeregte Frage znm Gegen» stände einer 'tieferen Erwägung, eincS eingehenderen Studiums zu machen. Die Früchte dieses letzteren lege ich in dcr nachstehenden Arbeit auf deu Altar des Vaterlandes nieder: Die k.k. Landwirthschaftsgesellschaft für Kr a in empfange sie au dcr Schwelle ihres * In der nachfola,eudm Abhandlung sind nachstehende Qurllcu benutzt worden : (5. F. v. Fcls c u b r u n n : Slalislische Tabellen üd.r dic directen Slenmi iu Krain. Laibach, I^l!. -. Mitihei-' lungl-ü t'eö historischen Vereins f>lr Krain, 18 f o r st u c re i n ö Wien 18; Laibacher Zrilung »on don Jahren 1804 nnd I860. 728 d. Kohlholz: Aus 295 Klaftern harten Holze« k 50 Cubikfuß, demnach 14.750 Cubikfuß Kohle k 10 lr........ 1.475 fl. o. Werlholz: 688 Klafter hartes 5 80 Cubilfuß soliden Inhaltes, mithin 55.040 Cubilfuß ü 40 lr.......... 22.010 fl. 6294 Klafter weiches k 70 Cubikfuß so- liden Inhaltes, mithin 440.580 Cubit» fuß ^ 30 kr........ . 132.174 fl. zusammen . . 154.290 fl. II. Auf dem Lande, n. Brennholz: 419.807 Klafter hartes 5 4 fl. . . . 1,679.228 fl. 101.446 Klnftcr weiches 5 3 fl. . . . 484.Z38 fl. znsammen . . 2,163.566 fl. !i. Kohlholz: Aus 71.467 Klafter harten Holzes k 50 Cubilfuh, demnach 3,573.350 Cubikfuß harte Kohle ü 8 kr.......285.868 fl. ans 41.629 Klafter weichen Holzes k 40 Cubilfuß, demnach 1,665.160 Cubikfnß weiche Kohle ii 6 lr. . . . . . 99.910 fi. zusammen . . 385.778 fl. o. Werfholz: 22.974 Klafter hartes l^ 80 Cubikfnß so- lidcn Inhaltes, mithin 1,837.920 Cu- bikfuß ü 24 kr........441.101 fi. 94.527 Klafter weiches ü 70 Cubitfuß soliden Inhaltes, mithin 6,616.890Cu- bitfuß ü I« kr....... . 1,191.040 fi. zusammen . . 1,632.141 si. II. Ucbcnnlchima,. 500.000 Fuhren Waldstreu 5 1 fi. . . 500.000 si. 40.000 volle Nohwcidcn ä 2 fi. . . . 80.000 fi. sonstige Ncbcunutzungcu an Gras, Holz» samcn, Schwämmen, Vcercn, Vaum» fruchten, Rinde, Baumsäften, Harz, Terpentin, dann Kreide, GYPS, Bau« und Mühlsteinen :c...... . 40.000 fi. zusammen . . 620.000 si. - Da« forstliche Roh- oder Volkseinkommen KrainS beträgt demnach: mis der Holz Nutzung.....4,545.762 fl. aus den Nebennutzungen . . 620.000 „ mithin im Ganzen.......5,185.762 si. Dieser Rohertrag vertheilt sich mit circa 10 Perc. auf dcu Reinertrag der Wälder, welcher demnach betrüge..........518.576-, fi. »md mit 90 Pcrc. auf den Arbeits - gewinn, d.i. den Verdienst aller Jener, welche mit dem Holzfällen, dem Holztransporte, der Bcrlohlung und Rohbearbeitung der Hölzer, mit den Waldnebcuproducten, mit dem Vertriebe und Holzhandel beschäftigt sind; dieser ArbcitSgcwiun belauft sich demnach auf......4,667.185', „ Fassen wir die übrigen Zweige der vaterländischen Reproduction vergleichend inS Auge: Die Feld-wirthschaft (im weitesten Sinne) ergibt, in runder Zahl ausgedrückt, ein Volkseinkommen von jährlichen........15,000.000 fi. der Bergbau....... 300.000 .. Das ganze Volkseinkommen aus der Reproduction betrüge demnach, wenn wir den forstlichen Rohertrag mit dem Wcrlhc von 5,185.762 „ dazuschlageu, in Summe .... 20,485.762 fi. Wenn man nun in Erwägung zieht, daß das forstliche Volkseinkommen nahezu 30 Pcrc. des Gcldwcrthcö der gcsammten Urpro-duction beträgt; wenn man weiterhin in Bedacht nimmt, daß in dem gebirgigen Kram der Rohertrag aus der Fcldwirthschaft nur dcum in der gegenwärtigen Höhe wird erhalten werden tonnen, wenn man ihn oeS Schutzes und dcr Aushilfe nicht beraubt, welche ihm dcn Wald in klimatischer und rein öl on om i scher Beziehung (durch Abgabe der Weide und Slren an denselben) gewährt; wenn man ferners des Unistandes gedenkt, daß die Erhaltung der meisten Bcrgbaue von dem Vorhandensein dcr erforderlichen Gruben-, Rost» und Kohlholzcr abhängig ist; so wird daraus wohl Jedermann dic ticfiuucrstc Ueberzeugung wcrdcn, daß für uns dic Erhaltung der Wälder, die Abwendung der ihrcm Bestände drohenden Gefahren zu einer Lebens« frage, mithin die Beschaffung aller jcucr Mittel zu der driugcudstcn Nothweudiczkcit sich herangebildet hat, — aller Mittel, wclchc es vermögen , diesen Zweck zu erreichen! Wenn ich sage „Erhaltung der Wälder", so trete ich daunt nicht ohne Weilers der so wünschcnswcrthen möglichsten Freiheit dcS Eigenthums und der Gedahrm'ig mit demselben unbedingt entgegen; ich will hicdurch uicht ausgedrückt habcu, daß der einer höheren Cultur fähige Naldbodcu der Holzzucht uicht eutzogcu wcrdcn durfte; nein, ich mciuc damit nur eiuc intensive Wirth, schaft auf dem vorhandenen unbedingten, d. i. jenem Walobodcn, der cmc cmdcrc Cultur nicht gestattet, mindestens nicht vorthcilhaft erscheinen läßt, oder der der Holzzucht aus öffentlichen R ü cksichtcn durchaus nicht entzogen wcrdcn darf.* Oesterreich. Bezüglich der Tiroler LandcSvcrthcidigung, über wclchc die Blätter letzter Zeit verschiedene Versionen brachten, ist der „Bote für Tirol nud Vorarlberg" in der Lage, Folgendes zn veröffentlichen: Seit einigen Tagen circnlirt das Gerücht, daß die Aufhcbuug des LandcSvcrtheidiguugs - Iustitutcö iu Tirol bevorstehe. Wir sind in der ^agc, zu versichern, daß dcrRcgicruug der Gcdaukc an die Aufhebung ocS gedachten Institutes fcrnclicgt, was wohl schon daraus hervorgeht, daß cbcn jetzt für die Activiruug desselben auch iu dem italicui« scheu LaudcSthcilc die Verhandlung ciugclcitct wurdc. Daß übrigens im Falle als durch cin im verfassungsmäßigen Wege zu Stande kommcudcs Reichögcsctz principielle Veränderungen im Wehrsystcmc vorgenommen wcrdcn sollten, auch in der gegenwärtigen ^audcsvcr-theidignngs'Ordnung Modifikationen nothwendig wcrdcn dürften, liegt in der Natnr der Sache, uud wurdc auch schon im Landtage vom NcgicrungStischc aus erklärt. Die Verhandlungen, welche in jüngster Zeit bci der !>?andeSvcrthcidiguugs»Obcrbchördc gcpsiogcnwurdcu, habcu ebcn dcn Zwcck, die Grundlage für jenen Abändcruugs-Entwurf zu bcschaffcu, dcr iu dieser Voraussetzung sciucr-zeit im ^audtagc zur vcrfassuugslnäßigcu Bchaudluug eingebracht werden soll. Uusland. Florenz, 11. Mai, Abeuds. Die „Opinionc" sagt, sie sei ermächtigt, die vom „Memorial Diplomatique" gebrachte Nachricht für vollständig unrichtig zn erklären, daß Rußland dcr Betheiligung Italiens au der Confcrcnz nur unter der Bedingung zugestimmt habe, daß dcsscn Zulassung nicht als cin Prä-cedcnS angerufen wcrdcn könne, welches das absolute Recht begrüude, au dcn Confercnzcn dcr Großmächte theilzunehmcn. Die „Oviuiouc" fügt hinzu, daß kciuc dcr auf der Coufcrcuz vcrtrctcucu Mächte ciuc solche beschränkende Bediugnug gcstcllt habe, dic Italicn zurückgewiesen haben würde. Rußland, wcit cntfcrnt, unserer künftigen Stellung iu Europa ciu Hinderniß zn bereiten, hat im Gcgcnthcilc erklärt, sich zu beglückwünschen, daß Italicn den ihm untcr dcu Groß» mächten gebührenden Platz ei ngcu ommc n habc. Italicu wcroc das Bcispicl Englands bc-folgen und die dicsfalls gewechselten Ätoten dem Parlamente vorlegen. PariS, 11. Mai. Das „Pays" glaubt, dicFc-st n n g L u z- e iu b u rg werde erhalten bleiben, da die Schlcifuug 30 Mill, kostcu würdc. Der..Etcudard" versichert, die Natiounl'Vcrsainmluug aus Candicn habc cinc provisorische Verfassung ausgestellt und DcmctrioS Maurokordatos zum Gouverneur erwählt. Wiaurokordn' tos habc diese Stcllc bis zum Zeitpunkte dcr Vereinigung der Insel mit Griechenland angenommen. Das Ionrnal „Mouvcmcut" sagt, es sei nicht wahrscheinlich, baß dcr König von Prcußcu nach Paris koinmcn wcroc, und die Reise deS preußischen Kronprinzen uach Paris sei zweifelhaft. ^ Dcr Prinz vou Wales ist hcutc Mor-gens hier eingetroffen und im Gcsaudtschaftshotcl abge-sticgcu, allwo Abends ciu Fest stattfiudct. — Dcr Hcrzug von Cdinbnrgh wird am 14. Mai hier erwartet; beide Prinzen wcrdcn zehn Tage in Paris vcrwcilcn. — Dcr König uud die Königin der Bclgicr werde» Dienstag oder Mittwoch hicr erwartet. — Die Großfürstin Marie von Rußland ist hente Morgens hicr angekommen. — Der „Avcnir national" liefert folgcudcS Protokoll von dcr zwcitcn Co» fcrcnzsitzung: „DaS von England vorgeschlagene Protokoll wird von der Conferenz Artikel für Artikel adoptirt. Dic Einlci» tuug besagt, daß die Souverainc von Oestcrrcich, Großbritannien, Rußlaud, Fraukrcich uud Prcußeu im Vereine »lit dcn Souvcraiucu vou Bclgicu, dcu Nicdcrlandcu und dem Großhcrzogthui» ^u^ciuburg, bcscclt vou dcm Wunsche, dcu Vmvickluugcu zuvorzutouuucu, wclchc dic ^uxemburg-Frage herbeiführte und wclchc dcn allgemeinen Frieden bedrohen, zusammcugctrctcn sind, um übcr die bcstcn Mittel zum Ausgleich dicscs Streitfalles sich zn berathen. Da dcr König von Italicn den Wunsch ausgesprochen hat, sich dcn genannten Souvcramcn bci ihrcm FricdcuSwcrkc anzuschließen, so bcciltcu sich dicsc, sciucm Vcrlaugcn zu willfahren. Nach Aimahmc dicscr Einleitung crklärtc dcr Vcrtrctcr dcö Königs dcr Nic^ dcrlaudc, daß scin Souvcraiu sciuc HohcilSrcchlc auf das Großhcrzogthum aufrccht crhaltc uud dic Rcchtc dcr Agnaten dcs HauscS Nassan vorbchaltc. Er führt cmS, daß durch dic Auflösung dcs dcutschcn VuudcS die Ac-zichnngcn dcS holländischen ^imburg zu Deutschland zcr« rifscu wären uud daß Preußen dicsc Thatsache anerkannt hättc, daß indcß cinc fcicrlichc Erklärung angesichts dcr Großinächtc dicsc Thatsache erst rechtlich bekräftigen würdc. Er beantragt demnach, cs werde iu dcm Protokoll vcr-zeichnet, daß Limburg fortan cinc rciu hollüudischc Provinz sci. Die vcrschicdcnen bcrcitS bclanntcn Punkte * Sichc meimil Artikel ülier dic „Ailfthcilnna, drr Geuitiiid!'-wNldcr Nr. 2I und ^ii dcr Laibncher Ztilung vmn Inhrc 1U6?. des englischen Programms wcrdcn unter folgenden Vor-bchaltcn endgültig augeuommcn. Dic Ncutralisiruug dcS Großhcrzogthums wird aucrkmmt uud Euglaud gesteht auf dcu Wunsch Preußens zu, daß dicsc Neutralität 'unter dic Gesnmmtgarantic dcr Mächte gcstcllt wird. ' Dic Räumung dcr Festung wird vou Prcußcu zugcstan-dcn, abcr die für dcn Abzug fcincr Garnison zu stcllcndc Frist gibt zu vcrschicvcncu Bcmcrkungcn Anlaß. Dieser Punkt wird für die uächstc Sitzung offcu gchaltcn. Dcr Köuig von Hollaud scincrfeits vcrpflichtct fich, dic Festungswerke zu schleifen; doch kommt man übcrcin, die Modalitäten dcr Schlcifuug sciucm Ermcsscu zu überlassen, damit dicsclbc mit dcr nöthigen Schonung für dic ^?wot vor sich gchc. DcSglcichcu vcrzichtct dic Eou» fcrcuz darauf, dic Ziffcr dcr küuftigcn Garnison dcr sscstlmg zu fi^ircu, uud cmpfichlt uur dciu ssöuig.Oroß' hcrzog, dicsclbe uicht übcr das Vcdürfuiß dcr Polizei uud dcr öffcutlichcu Orduuug hinauSgchcn zu lasscu. Die Bevollmächtigten habcn sodann dic vcrschicdcucn Artikcl dcs Protokolls paraphirt, mit NuSuahmc dcs auf dic NäumuugSfrist bczüglichcn Vorbehalts. Man kommt ^ übcrciu, daß daS Protokoll iu dcr nächsten Sitzung defi« nitiv gczcichuct wcrdcu soll." iLuxemburss, 5. Mai. Am 3. d., Abends, wnrde in Folgc dcr drängenden politischeu Verhältnisse cine außcrordcutlichc Versammlung dcs GcmcinderathS zu-saiumcubcrufcu, und hicriu cinc Adresse an dcn König-Großhcrzog bcschlosscu ilud abgefaßt. Dicsc Adresse, wclchc einstimmig von allen Mitgliedern angcuommcn wurdc, drückt schr charciltcristisch die Stimmuug dcr hicsigcu Bcvölkcruug aus. ^ctztcrc sicht nämlich in jcdcr Bcräudcruug dcs «wtuö ciuo cincu Schade», kaun nbcr, vbglcich sie so schr für dcn Zollvcrcin und für das Verbleiben dcr Garuifou schwärmt, nicht ihrc Frcude darübcr untcrdrückcu, daß Luxemburg uicht dcm Nord-dcutschcu Buud zuzugchörcu braucht. So wird dc»n auch schou iu dcu crstcn Zcilcu dcr König beglückwünscht, wcil Luj.cmburgs Schicksal uicht mehr so eng mit dcm von Dcutschlaud vcrkuüpft sei (!<: .<<«l't cio l»»lr<> s,i>^« n'l'^l plu« iri'<,'Vl»l:ul>I<,'ll!^i!l lillu^li« ü c<>lui ll<> l'/Vl!«'-!l>l,lri„>), während in dem gauzeu übrigcu Theil der Adresse von dcm Unglück dic Rcdc ist, das übcr die Stadt hcrcinzubrcchcn und ihrcu Ruiu herbeizuführen drohc: von dcm Abzug dcr Besatzung nämlich. Luxemburg sci ciuc Militärstadt, habc scit 600 Iahrcu ciuc militnrischc Besatzung, uud die Näumnng der Festung würdc der Stadt ciu um so cmpfiudlichcrcr Schndcu sciu, als dadurch das Baucn außerhalb ocS Rayon lciuc Schwicrigkcitcu mchr fäudc. Der Luxemburger Vahu-Hof fci unglücklicher Wcisc von der Stadt cutfcrut, »ud allcr Haudcl und Waudcl würde sich dann draußen coliccntrircn, trotz dcr kostspieligen Brücke, welche über daS PctruSthal gcbaut worden sci. Dcr Köuig-Groß-hcrzog^wird darum angefleht, dicscs Unglück von scincr Hnupt>tadt libzuwcndcu, uud für daS Wohl sciucr ircuen Uutcrthaucu bci dcr bcvorstchcudcn Couscrcnz in London durch sciucu Bcvollmächtigtcu wirkcu zu wollcu. DicS ist dcr Iuhalt. Zur uähcrcu Erläutcruug ist bcizu-fügcu, daß dic Tcrrainvcrhältiiissc cS uicht wohl möglich »mchcu, dcu Bahnhof, der ctwn 10 Niiuutcn vou dcr Stadt culfcrut ist, in größcrc Nähc von dcrsclbcn zu vcrlcgcu, daß mau ferucr auSgercchuct hat, daß die preußische Bcsatzuug jährlich übcr ciuc Mill. Thalcr in Luxemburg cousumirt. — Scit 14 Tagcn sind mindc-stcus zchn PfcrdctrnnSportc von je 20 bis 30 Stück hier dnrchgcgaugcu, wclchc »ach Frankreich bestimmt sind. Mgesneuigkeiten. — (Aus W ic n.) In dem seit zehn Jahren bestehe«den isracl. Taubstlimmei^Ilislitlite wurde am Sonntag die dies-jährige öfsciitlichc Prüfung dcr Zwinge abgehalten. Die erzielten Erfolge übrrras htcn die Anwesenden in hohem Grade und legen Zeugniß ab von der vortrefflichen Lclmnelhode in dieser Anstalt. — Die beabsichtigt, die Localfahrten im Doncnicanale wieder ins Leben zu rufen. Vorläufig sollen die Fahrten an Sonn» und Feiertagen bis znr Frcudenan slaltsindcn. — Als trauriges Zeichen der herrschenden drückenden Lage berichtet ein Wie» ner Vlalt, bah die Gewölbe der Trödler letzter Zeit derart mit Müblln und Veltzeug angefüllt sind, dah viele derselben gar leine derartigen Ankäufe mchr machen. — Die städti' schen Freibäder wcrdcn bereits eröffnet. — (Amnestie sür die ungarischen Legio» närc.) Das Wiener Generalcommando hat, wie die Zei< tungcn melden, an die Truftvcncommaudcn folgendes Ncs< ctipt erlassen: „Nachdem laut der von den Regimentern dculsch'slaoischer Nationalität vorgelegten Nominalcingade die ehemaligen ungarischen Legionäre sich dri den Truftftcnköl' pern, bci welchen sie sich dermalen im Stande befinden, iw allgemeinen gut betragen haben, so sand das hohe t. k. Kiisgöministerinm deren Mcltransscrirung zu ihren früheren Negimentern mit dem Rescriptc vom I. Mai 1867 anzuordnen und das Gcneralcommando zu ermächtigen, diese Trans' fcrinlng durchzuführen. — Ausgenommen von dcr Trans« senning sind l>. Diejenigen, welche laut dcn Nominal-Lin« gaben feit ihrcr Transfcnrung zu ihren dcrmaligcn 3legi< mentcrn dcserlirt sind, gleichviel, ob dieselben fchon hierwe^ gen gestraft wurden oder noch in dcr strafgcrichllichcn Un» terfuchung stehen, und l). Diejenigen, deren Superarbitrirung bereits erfolgt oder noch im Zuge ist, wenn sie zur 6nt' lassung bestimmt sind, sowohl die Chargen als die Mann« 729 schaft mid unmittelbar von den Regimentern, in deren Stand sie sich befinden, sogleich zu beurlauben: jene derselben, welche etwa die Beurlaubung nicht wünschen, sind von der Nück-transfcrirung auszuschließen und erst dann, wcnu sie in der Folge beurlaubt werden sollten, gleichzeitig zu ihren früheren Regimentern rückzuübcrsctzen. Die Regimenter deutsch-slavischer Nationalität erhalten unter Einem den Austrag, die in Node stehenden Mannschaften zu befragen, ob sie die Beurlaubung wünschen, und diese sodann, mit selbstverständlicher Ausnahme derjenigen, deren Transfcrirung, beziehungsweise VeurlÄU« bung durch die obigen Bestimmungen untersagt ist, sofort iu ihre Heimat abzusenden. — (Eine österreichische Gewehrfabril.) Ein Brief der „Times" aus Stcyr in Oberö st erreich entwirft eine glänzende Schilderung der dortigen WerndI« scheu Gcwehrfabril, welche der österreichischen Regierung gegenwärtig einen großen Theil ihrer neuen Hin« terladungsgewehre liefert. Dieses Etablissement, so schrcibt er, kann im Laufe von drei Jahren nicht weniger denn 000,000 Büchsen anfertigen, während Preußen, welches das ZNndnadelgewrhr im Jahre 1840 annahm, noch im vorigeil Jahre nicht im Stande gewesen war, seine ganze Landwehr damit zu bewaffnen. Das neue von der österrei» chischcn Negierung angenommene Gewehr — eine Erfindung dieses Hrn. Wcrndl — zeichnet sich durch Einfachheit und Solidität vortheilhast aus. Es besteht au>> vier Hauptstüclcn: dem Kolben aus Buchenholz, der beinabe bis zur Mündung ausläuft; dem Laufe, der mit fammt dem dazu gehörigen Hintcrthcil aus ei'.'.cm Stück Gußstahl besteht: dem Schlosse sammt Zubehör, und schließlich aus dem Hahne. Die Ladung geschieht so rasch, dah 24 Schüsse in der Minute abgcschos» sen werden können, und ein« Kugel aus diesem Gewehr durchbohrt noch auf 3000 Schritt eine hölzerne Scheibe von 4 Zoll Stärke. Von der Dauerhaftigkeit dieser Waffe habe ich Proben gesehen, die ans Unglaubliche streifen. Nachdem sie ins Wasser eingetaucht, mit Sand und Schlamm bc< schmiert und zum Uebersluß aus dem ersten Stockwerk auf dcu stcinigcu Boden der Straße geworfen worden war, ucr» richtete sie ihre Schuldigkeit genau wie früher, dabei ist sie ungewöhnlich leicht uud wild um ungefähr 31 st. hcrzustel-leu sein. Hr. Werndl hat sich erboten, 200,000 Gewehre binnen Jahresfrist herzustellen, und unterhandelt jctzt mit der Regierung über Anfertigung von 50.000 Stück, mit denen die kaiserlichen Iägcrbalaillone bewaffnet werden soll« ten. Die Maschinen dieses ausgedehnten Etablissements, in welchem gegenwärtig blos 450 A'bciter Beschäftigung haben, sind sämmilich nack amerikanischen Modellen angefertigt und nach der Schilderung des Berichterstatters wahre Wunder dvs Erfindungsgcislcs. -^ (Ueber dcn plötzlichen Tod von zwölf Soldaten) der päpstlichen Fremdenlegion (deutsche Caccia-tori), der bereits telegraphisch gemeldet wurde, schrcibt man der „Wr. Ztg." aus Rom unterm 4. d. M.: „Man hat das tragische Ercigmsi c,st der Cholera und später dem u»» vorsichtigen Gebräuche nuucrziuntsr Kupfergeschirre zug> schrieben. Jetzt, uachdnn neuerdings 4 Soldaten, also im Gau» zen 10 Mann erlegen sind, werden Details bekannt, die leider aus Vergiftung schließen lassen. Zur Zeit des grausi-gcu Vorfalles erhielt ein iu Tivoli, also am selben Orte stationirter Major einen Brief, einfach ,,m>^ ' unter» zeichnet, in welchem er gewarnt wurde und gebeten, na> mentlich bei der Mahlzeit Vorsicht zu gebrauchen. Der Ossi» cicr fand dm Brief Abends beim Eintritt in sein Zimmer am Boden : er war unter der Thüre hiocingestoßen worden. Bei seiner Anzeige meldeten sofort zw>i Soldaten der be» troffcncn Compagnie, daß sie und mehrere andere vom Trompeter gewarnt worden seien, heule sich an der Menage zu betheiligen. Dcr Trompeter und der Koch, beide Italiener, wurden sofort zur Hast gebracht. Dcr Koch verwickelte sich in Wicdersprüchc: seinen Aussagen vom Morgen widersprach cr am Abende. U«bcr den Rcsl einer fremdartigen Substanz, welche in seinen Beinkleidern vorgefunden wurde, Wollte er keine Erklärung abgeben, Er behauptete, sie müsse ihm von Anderen in die Tasche hincinpraltieirt worden sein. In gleichem Maße ucrmchitcu sich die Vcrdachtgcünde gegen den Trompeter, von welchem man mußte, daß er viel Mit verdächtigen Leulcu iu Tiuoli verkehrte. Die römische Polizei hatte zu gleicher Zeit in Erfahrung gebracht, daß das Nationalcomit^ (Comitato Romano) einen neuen Streich vorbereite, dcr cineslhcils dcn Tcrrorismus kräftigen und andcrnlheils dcr Welt dcn Beweis liefern sollte, wie tief der Haß der Bevölkerung gegcu die ,,l>Nt'i llcl l'<>>>!^ wurzle. Bei dcr strcngcn Wachsamkeit in Rom wurde dies« mal eine Provinzstadt crwählt. Nach und nach traten nun Anzeichen zu Tage, welche den Beweis liefern, daß man in Tlvoll Voral>»ungc„ rw„ der cntselüichcu That hatte. Als die Kunde m die Stadt drang, ho,te man die Aeußerung: „Icht ist es ge,chehcn!" Der heibeigcrufcnc Eivilarzt - cs ist mir leid, daß nur dcr Name des „Ehrenmannes" nicht bekannt wurde — hob die Decke des laugcu Tisches, unter welche man die ersten Lnchcu gelegt hatte, auf und rief, bevor er sie iwch recht angeschaut halte: „l'<> il Iiufeu. Versichert war das Gebäude nicht. Der Thätigkeit . des dortigen Herrn Pfarrers Ioscf Kraschncr, dc6 Wirthes Gliha aus Fnschine und der Windstille ist cs zuzuschreiben, " daß das Feuer sich nicht weiter ausbreitete. Treffen, 9. Mai. Am 8. d. M. zwischen 10 und 11 Uhr Vormittags brach am Dreschboden dcr Besitzerin Ursula Grandouz Nr. 5 zu Uutctsteindors des hiesigen Aezutcs Feuer aus. E« wurden ü Besitzer beschädigt, welchen dcr Hausstock sammt Dreschboden, Etallung und alle darin be. findliche Gcrächschasttu vcrdvannlcu. Der Schaden beträgt im Ganzen 7150 fl. Versichert war nur der Besitzer Josef Glauan auf das Haus Nr. 1 mit 300 fl. iu Trieft. An Menschenleben, Vieh ,c. ist lein Verlust zu beklagen. Von Fcuerlöschrcciuisitcu waren nur 2 Hacken vorhanden. Auf welche Weise das Feuer ausbrach, ist bis zur Stuude noch nicht aufgeklärt. Vericht über die am »3. April d. I. stattgehabte Titzuug des Vereins der Aerzte in Krain zu Laibach. Obmann: Prof. Schiffer: Schriftführer: Prof. Valenta. Gegenwärtig: 10 Mitglieder uud 1 Gast. Der Obmann theilt die Dantschreiben der s>. l. Herren Ham er nil, Güntner, Mclzer und Spaeth für ihre Ernennung zu auswärtigen Mitgliedern mit, bringt zur Kenntniß den Austritt des Oberstabsarztes Dr. v. Mal« fatti aus dem Vereine uud daß für die Vcrc'msbibliothcl von Seile des hochlöblichen LandcsauZschufscs und der Herren Doctorcu Kovac und Valenta Bücher gespendet wurden. Nachdem der Schriftführer die Mittheilung machte, baß Dr. Keesbacher durch Krankheit verhindert sei, die angekündigte Demonstration zu haltcu, wurde zu dcn wissenschaftlichen Vorträgen geschritten. 1. Prof. Dr. Schiffer zeigte einen gansei-großen Gallenstein vor, dcn cr dem Vereinsmuseum nach Ac« lanntgebung dcr äußerst interessanten Kraukheitsskizze widmete. 2. Prof. Valenta fordert zu der in der Iännersitzung vertagten Discussion über die Fraqe der Con-tagiosität dcr Cholera, auf, welche sich auch in inter« cssantcr Weise entwickelte. Dr. Gaustcr bespricht dcn neuesten Standpunkt der Frage über Contagium und Miasma und betont, daß noch immer die zweckmäßigste Eintheiluug jene in contagiöse und miasmatische Verbreitung von ansteckenden Krankheiten sei: daß aber das Contagium nicht im engern Sinne der Alten, sondern im Weilern Sinne derart aufzufassen sei, daß der Anstcckungsstvsf in einem Kranken erzeugt und unmittelbar oder mittelbar, nämlich dnrch verschiedene Medien oder Träger auf Gesunde weiter verbreitet werde. In diesem weitere» Sinne sei die Cholera unzweifelhaft contagiös: als Beleg führte er die 1800er Epidemie im Bezirke Stein, vor allem i» Kreuz, Moste, Euchadolc und Mannsburg auf, zcigle wie das Wasser Bschatta, läugs dem schon 1855 die Cholera flußabwärts geschritten war, wieder als Träger des durch Wascheu von Wäscke :c. :c. hincingeralhcuen Anstel° tnngsstosfcö in hohem Grade verdächtig war: wie iu Moste die Epidemie erst auvbrach, nachdem sich cin Mann von dort in Kreuz angesteckt halte und heimgekehrt war u. s. f., er stimme dcr Anschauung vollkommen zu, daß die Entleern»' gen die Gifllräger siud, und macht dabei aufmerksam, daß die Diarrhöe» zur Cholerazcit nicht immer blos als Prä-disponircndc Erkrankungen, sondern häufig als Abortiv» formen dcr Cholera uach der Art und Zeit deö Auftretens und dcn Symptomen auszusasscn seien, was er in» Detail nachweist und wodurch allein die Wciterucrbrcitunq durch einfach scheinende Diarrhöen erklärlich ist, und erinnert an Altenburg im Jahre 1,^05. Er spricht auch die Ansicht aus, daß gerade durch die ausgebreitete Desiufection die an sich sehr heftige Cholera iu der Ausbreitung gehemmt, gleichsam in Cinzelherdc localisirt wurde, und führt Beispiele an. Er fordett endlich auf, da nachgcwieseucrmaßcn Truppemnälsche im Jahre 1855 und 1800 die Cholera einschleppten und verbreiteten, wie schon aus des verewigten Dr. Vessel vortrefflicher und geuancr Arbeit und Karte über die Cholera-Epidemie im Jahre 1^55 hervorging, daß das Choleraregulativ von Petten loser und Gcuos» sen bezüglich der ch ol er ab efalle ne n Truppen lhunlichst zur Geltung komme, wornach die von Cholera br> sallenc Truppe dort stehen zu bleiben habe, wo die Cholera in ihr ausgcbrochen ist. Rcgimentsarzt Dr. Siegl führt interessante Fälle aus seinen Erfahrungen an, wie auf cincm Marsch in Italien, in St. Bonifacio bei Verona, im Jahre 1830 die Cholera anöbrach und im Regimenle sortwülhelc', bis die Truppe nach Pontafel kam, von wo während des ganzen Marsches bis Wiener »Neustadt und auch später lein Fall mehr vorlam. Ec selbst sei bei starkem Regen aus dem Waarn in Kotzcn eingewickelt gcfcssen, in welche Choleraleichcn und Cholera« kranke früher eingehüllt gewesen waren. Dr. Blei we is Miim' erzählt cinen Fall von Kram-bürg, dessen Ansteckung gar nicht eruirt war und der weiter keinen anderen ansteckte. Dr. Schis f_c r erzählt Cholcrafülle und sprach sich für Conlagiosität im weiten Sinne aus. Dr. Gauster bemerkt gegen Siegl und Vleiweis, daß einerseits die Bodcnbcschasfcnhcit zweifellos für die Verbrei« tung des Cholcragistcs wichtig sci uud andererseits die indi» viducllc Empsänglichkeit eine schr verschiedene sei, wie bei jcdcr anderen Insectionskrankheit; endlich wäre-im Krain< burger Falle zu berücksichtigen, ob das Kranlheitsgist nicht auf dcr Reise auf eincm Abtritte, welchen mit Diarrhöe oder eigentlich mit Abortivsormeu dcr Cholera Behaftete benützt hat° ten, acauirirt wurde. Bezüglich dcr Weitervcrbreitung ist die DcSifectio n dcr Entleerungen mit Eiscncblorid wohl von großer Vcdeu-lnng, und Dr. Gaustcr erzählt diesbezüglich cin paar Fälle aus seiner Erfahrung. Dr. Kovak erinnert, daß die meisten und ersten CH?» lcraerkrankuugcn in Ltcinbrück an dcr Eisenbahn entstanden, wabrschcinlich'gcrade dcöhalb, wcil die Abortc von kranken Passagieren benutzt wurden. 7,30 Dr. Fur erinnert an die Pcttcnkofer'schen Beobachtungen über Laibach bei seinem diesigen Aufenthalte, die ge» radc durch die Thatsachen bestätigt wurden. Nachdem noch über die Contagiositüt Dr. Valeuta, Finz und Ja n setouii einige Bemerkungen machten, sor< mulirt Dr. Valcnta die Frage: Ist die Cholera contagiüs, und zwar im weitern Sinne des Wortes? — welche Frage die ganze Versammlung bejahend beantwortet. (Schluß folgt.) Mntstc M. Wien, 14. Mai. Eiu Circularschreiben, welches Freiherr u. Bcust als Minister dcö laiscrlichcn Hauses nu dic hier nccrcditirtcu ^c^atioueu richtctc, uin dieselben im Namen Sr. Ntajcstät cmzulcidcu, dcr bevorstehenden Kröuuugsfcicr in Ofen beizuwohnen, ist allseitig mit der Erklärung, dcr Einladung zu entsprechen, beantwortet worden. Der englische Gesandte Lord Aloomficld war von den Mitgliedern dcs diplomatischen (5orps dcr erste, welcher dicsc zustimmende Antwort überreichte. — Die tön. preußische Regierung hat dem Frcihcrrn u. Bcust ihren ganz besonderen Dank aussvrcchcu lasscn für seine vermittelnde Thätiglcit in der nunmchr vollständig erledigten luxemburgischen Angelegenheit. lDcb.) Trie st, 14. Mai. Wic „Cittadino" meldet, seien längö des WcgeS nach dein VoSchctto gedruckte Placate nüt anfrcizcndcu Inschriften an den Bäumen angeheftet gefnndcn worden. — Ocstcru Morgens wurde bei dcm hicsigcu ZcituugSrcdactcur I. Eapriu cinc polizeiliche Hanssuchuus! vorgenommen. Telegramme. Pest. 13. Mai. (Dcpntirtcntafcl.) Inder heutigen Sitzung wurde iu Rücksicht auf dic bevorstehen« den legislatorischen Arbeiten dic Verlosung sämmtlicher Mitglicdcr in neun Abtheilungen vorgenommen. Dic nächste Sitznng dcr Dcputirtcutafcl ist am 10. Mai. «Pest, 13. Mai. In dcr hcntigcn Sitzung dcs Dcat'Clubbs rcsignirtc Szcnttiralyi als Präsident dcssclbeu und erklärte, daß cr iu Mgc seiner Wahl zum Bürgermeister auch sciu Maudat uicderlcgcn wcrdc. Statt Szcntkiralyi's wurde Paul Somssich ;nm Präsidenten dcs Elubbs gewählt. München, 13. Mai. (Pr.) Dcr Hauptmann des Generalstabcö, Fcilitzsch, ist gestern telegraphisch von dcm Generalmajor Bothmcr nach Berlin bcrnscn worden. «Paris, 13. Mai, Abends. In dcr hcntigcn Siz-znng des gesctzgcbcndcn Körpcrs machte Ntar-quis dc Mousticr folgcudc Ntitthciluug: Die Loudoncr (äoufcrcuz hat ihre Arbeiten becndct. Dcr Sonnabends uiitcrzcichncte Vertrag regelt in endgültiger Weise die internationale Stellung dcS Großherzogthums ^urcm-burgs. Die sranzüsischc ^ü'giernng war seit langer Zeit übcr dcn Znstand der Unenlschicdenhcit besorgt, in welchem die für die Sicherheit nnscrcr Grenzen so wichtige Frage verblieb. Ob diese Sicherheit dnrch die Vereinigung Luxemburgs mit Frankreich odcr irgend eine andere Combiuatiou verbürgt werde, dcr Hauplpuutt blicb für uns, das; Preußen in dcn neuen Verhältnissen, welche die letzten europäischen Ereignisse schnfcn, nicht übcr sciuc Grenzcn hinaus und außerhalb jedes uatioualcn Rechtes cinc militärische Niederlassung behalte, welche uns gegen« übcr cinc vorzugsweise offeufivc Stellung begründete. Wir waren berechtigt zn hoffen, daß nufcrc freundschaftlichen Beziehungen zu dcm Berliner Eabinctc cinc günstige Lösnng vorbereiten würden, denn es ist immer uu-scr'c Absicht gcwcscu, die gcrcchtcu Empfiudlichtcitcu Preu. sirns zu schonen und in dicscr Frage, wclchc in unscreu Augeu ciucu europäischen Eharaktcr hatte, eine loyale Prüfung der Vcrträgc uud Iutcrcsscu der Großmächte herbeizuführen. Wir haben nns beeilt, dies zu erklären und durch uuscrc Erklärung jeden Grund zu einem Eom flictc zn beseitigen. Die Mächte haben vorbereitende Unterhaudllmgeu eingeleitet, in wclchc uns zu mischen wir in einem gerechten Gefühle dcr Mäßigung vcrmic» dcu haben. Anf alle Anfragen habcn wir erwidert, daß wir jede mit nnscrcr Sicherheit und Würde vereinbar« lichc Lösung annehmen würden, wclchc die Eabinctc als für die Bcfcstiguug des cnropäischen Friedens gecignct empfehlen sollten. Wir können nicht genug hervorheben, wic sehr die Mächte bei ihrer Aufgabe Unparteilichkeit nud das aufrichtige Verlangen dargcthan habcn, nm durch ciu billiges und ehrenhaftes Arangemcnt znm Ziele ihrcr Bcstrcbnngcn zn gclangcu. )iach dcr Auswechslung dcr Ratifications wird die Regicrnng dcn Wort-lant dcs Vertrages vcrüffcutlicheu, welcher socbcn untcr-zcichnct worden ist; aber sie kann schon jetzt von dcu Hanptbcstimmnngcn Kenntniß geben. Ein einleitendes diplomatisches Actcnstück setzt auseinander, daß dcr König von Holland nud Großhcrzog von Luxemburg iu Erwä-guug dcr Aenderung, wclchc in dcr Stellung des Groß-herzogtlmms in Folge der Auflösung der Bcziehungcu eintrat, wclchc dasselbe an dem ehemaligen dcntsclM Bund knüpften, dcn Kaifcr von Oesterreich, den König dcr Belgier dcn Kaiser dcr Franzosen, dic Königin von Großl'ritanien, dcn König vou Preußen nnd dcn Kaiscr von Rußland eingeladen hat, ihre Vertreter in einer Eonfercnz zn London zu versammeln, damit sie sich mit dcn Bcvollmäch-tigtcn dcs Großherzogs übcr neue, im allgemeinen Interesse dcs Friedens zn treffende Arangcments verständigen. Die erwähnten Souveräne habcu diese Eiuladnng angenommen uud iu gcmeiusamcr Ncbcreiustimmuug beschlosseu, dem vom Könige von Italien knndgegcbencu Wunsche zu cutsprcchcu, au einer Berathung Thcil zn uchmcu, die bestimmt ist, ein uencs Psnnd für die Sicherheit und die Erhaltung der allgemeinen Ruhe zu bieteu. Der Großhcrzog hat crklärt, daß cr dic Baudc aufrcchterhallc, welche daS Großherzogthum an das Hans Oranicn knüpfen. Dicfc Erklärung wnrdc angenommen und es wnrde von dcrserlbcn Act genomilien. Das Großhcrzog-thum wnrdc zu ciucm ncutralcn Staate erklärt nnd dcsscu ^icntralität nnter die Sanction ciner Eollcetiu-garantie der unterzeichneten Mächte mit Ansunhmc Belgiens gestellt, welches selbst cin neutraler Staat ist. Außerdem ist mau übereingekommen, daß die ^tadt Lnxcmbnrg anfhören werde, eine befestigte Stadt zn sein, nnd daß der Großherzog sich vorbehält, dort eine Anzahl vou Trnppcu zu nntcrhaltcu, wclchc nothwcndig ist, übcr die Anfrechlerhaltung der Ordnung zu wachen. Der König von Preußen hat in Folge dessen erklärt, daß seine gegenwärtig in dcr Fcstung als Garnison befindlichen Truppen Befehl erhalten werden, unverzüglich nach Austausch der Ralisicaliuneu zur Räumung dcs Platzes zu schreiten. Mau wird gleichzeitig mit der Zurückziehuug dcr Artillcrie nnd dcr Munition dcn An» fang machcn. Während dicscr Operation, welche man in der möglichst kürzesten Frist beendigen wird, wird dortselbst nur die für die Sicherheit uud die Weabc-förderung des Kriegsmaterials uncrläßlichc Trnppeuzahl verbleiben. Der Großherzog_ hat seinerseits die Verpflichtung übernommen, die nothwendigen Maßregeln' zu treffen, um deu Platz in eine offene Stadt mittelst dcr Dcmolirnngen z» verwandeln, welche er für genügend erachten wird, nm die Intentionen dcr Mächte zu crfüllcu. Die bctrcffeudcu Arbeiten wcrdcu uuvcr-wcilt uach Zurückziehung dcr Garnison und mit aller jcucr Schouuug bcginueu, welche die Interessen dcr Einwohner erheischen. Die Ratifieationen wcrdcu längstens iuucrhalb dcs Zeitraumes vou vier Wochen ausgewechselt wcrdcu. Dcr Vertrag cutspricht vollstäudig dcu Ansichten der französischen Regierung uud macht eiucr iu schlimmen Tagen gcgcn uus gcschasfencn nnd feit 50 Jahren aufrecht erhaltenen Situation ein Ende, setzt au unsere Nord-grcuzc einen ncncn nentralcu Staat hin, sichert dcm Könige von Holland und Großhcrzogc von Luxemburg seine vollständige Unabhängigkeit nnd beseitigt nicht nnr die Ursachen eines droheudcu Eonflietcs, sondcrn gicbt noch cin ncucs Unterpfand für dic Bcfcstiguug nnscrcr gutcu Beziehungen zu uuscren Rachbnrn nnd für deu Frieden Europa's. Die Regierung dcs Kaiscrs glaubt, daß sic sich beglück-wüuschcu solle, diese Resultate erlangt nnd gleichzeitig coustatircn gekonnt zu haben, wie sehr die Gcsiuuungcu dcr Mächte iu Bczug auf uns sich billig und frcunt" fchaftlich gezeigt habcu. Sie hält es schließlich für uütz« lich, dic Thatsachc hervorzuheben, daß zum ersten male vielleicht es einer Eoufcrenz, anstatt einen« Kriege zu folgen und sich daranf zu beschränken, die Resultate desselben zn sanctioniren, gelungen ist, denselben zu verhüten und Enropa die Wohlthaten des Friedens zn erhalten. Es liegt darin ciu kostbares Anzeichen dcr ncucn Bcstrcbul.gcu, die mehr und mehr in dcr Welt zur Gcl-tuug kommen, und übcr welche alle Frcuude dcs fricd-lichcn Fortschrittes nnd dcr Civilisation sich frcncn müsseu. Auf ciuc Aufrage Jules Favre'ö sagt Rouhcr, daß dic diplomatischen Aetcnstnckc über Luxemburg uach dcr Ratification werden vorgelegt werden. «Paris, 14. Mai. (Tr. Z.) Dcr „Monitcur" mcldct: Dcr Kaiscr beschloß die unverzügliche Entlassung allcr Untcrofficcrc nnd Soldaten der aelivcu Armee voiu Jahrgange 18W uud allcr von jctzt bis 31. Dcccinbcr frei-werdeudcu Engagirteu. Mcw-V"rk, 13. Mai. (Tr. Ztg.) Dcr Rychmou-dcr Gerichtshof entließ Davis gcgcn Eantiouslcistung für sciu Wicdcrcrschciucu im Novcmbcr. Telessrapliifche Wechselcourse vom 14. Mai. 5perc. Netallique« 00. — 5perc. MctalliqneS mit Mai- und November-Zinsen 61.80. — 5perc. National Änl^heu 70.10. .. Gant-actieu 7^9. — Crcdilaclieu 179.80. — 1800er StaatSanlchm 88. — Silber 125.50. - London 127 ^0. — K. t, Dm-aten 0. Keschasts-Zeitung. Aufllebllllst des Talzmouopols i» Deutschland. Der „Karlsruher Zeitung" znsolge ist vor wenigen Tagen ein Ablommcn zwischen Preulzru als Vertreter der Slaatcu dcs Norddeutschen Blinds und den süddeulfcheu Staateil zur Einführung ein«' sscmciiisamm Tlil.chrst^lern» Z(; Korn „ 4 »r pr. Sliict . . — 1j Gerste ,. - .. Milch pr. Mas; . -^10 Has'^r ,, 2 tt> Nüidslrisch pr. Pso. — > ,9 Halbsrncht „ . Kaldflcisch „ — 20 Hndcn ,. -l 6u Lchwciucslcisch „ — 20 Hilse ,, 3 — ^ SchÜpscuftnsch „ — — ^nturntj ,. 4 10 Ha'lmdcl pr. Stllck —' — Erdapfel „ 2 20 Taubcu „ — 10 Liüsc!! „ — - ^ Hcn pr. Zculncr . l 10 (Frbscn ^ —, - !^ Struh „ . __ 70 F'solcn „ 5^44,^ Holz, hartes, pr.Klft, 4 NindCjchinalz pr. Pfd. — 40 ^ — wcichcs, „ .'j -. Schwrincschlnalz „ — i 44 Wci», rothcr, pr. Eixier -. — Sftcct, frisch, „ —! 34 — weißer „ 8 — Spcck, sscräuchcrt, Pfd. — 42 , Angekommene Fremde. Am 1!i. Mai. Stadt Wien. Die Herren: Mcchzi, l. l. Lienl, — Icrnsa- lem, Ol'crlicnt. .- Prihoda, l. l. VermcssuugSadinnc!, von Enloralja. — Ilhl, Nanfiu, vou Wicn, (3lcpha!?t. Dic Hcrrcu: Isslic, Wirth, vou Aich. - Mccraiii-, Vcrmcffnng^dcamlcr, vou Pcst. — KapnS, vuu Pcc. — Mnhvit, Privatier, von Ünbar. — Icrij,', t, l. Ndjnnct, von Miölolz. — Tanell, Cadl>!scldwebcl, ^'andcrl, Frncrwcilcr, nnd Icmda, Handlnnci^rl'is, von Wien - C'der, Major, von Graz. — Ha^ckl, l. l, Nechnniigijossicial, vou Fiuiue. Hlaiscv voll Oesterreich. Die Herren: Wnrscher, Tcchnilcr. Rinder, von Trirst Vaicrischer.^»of. Herr Lntas, vou UuterpolipowSlo. Mohren. Herr ^'eimacher, Tmirist, von Pari«. — Frl. Slam« uig, Handarbeiterin, von Tiiest. 3 .- -Z ^?^ ^' ° "" ^^ "^^U.'Mg7''324^"'5i1^ wmdstlll^ haüih'n^r^ 14. 2 „ N. i 328.90 -s-17.2 SW. mäßig f. ganz bcw.! 0,uo j10 ., Ab. l 323.7? , "1-14.3 SW.schwach f. ganz bcw. > Vormittag Negcuwolleu ans SW,, die sich jedoch gegen Mittag verzogen. Unterlag« wechselnde Vcwiillnng. Die auhal» tmde Dürre cmpsindlich. > Verantwortlicher Redacteur: Issnaz v. Kleiumavr. N5»»l^«l»a»';^,4 Wien, 13. Mai. Die Börse war fest, die Emirsc aber erfuhren schließlich lciuc bcmcrlcnöwcrlhe Veränderung. Devisen und Valnten blieben um '/.«vCt. billiger ani-gelioten. MUl^UUlllU)l. Geld nbondant, Geschäft mtißig. Veffentliche Schuld. Geld Waare Iu ö. W. zn 5>p(5t. siir 100 fl 5>ü." 5«! 15 In vslerr. Währung stcnersrei 00.^0 lit. -V. Stelicraul. in ö W. v. I. 18<>4 z» 5>pCt, rückzahlbar . !>1.- !0 ^ Stennanl. iu ü. >u^. u. I. 1«>;i zu s»pl5t. rückzahlbar " . ^,5,0 8^.75 Silbcr-Änlehcn vou 18';4 . . 78. — ?i».— SÜlieranl. 18Ü5) (ssrco.) rück;.>hld. in 37 Jahr. ,z» 5» pCt. 100 st, 82 5>0 83.50 Nllt -Änl. mit I.iü.'Eonp. zu 5^ 70.C0 70.«0 „ „ Apr.-Coup. .. 5 „ 70.40 70.50 Metalliancö ...... 5 „ W.— 50.20 dclto mit Mai-Conp. „ 5 „ <>>.5<) <>,.75 dctto . . - - „ 4j„ 53... 5!i,50 Mit Verlos. v.J. 1830 . - - ^.50 14..50 " ^ "" I860 zu 500,1. 8?.50 8?.?0 18<;N„1"0„ "1.50 l»2.- " ., ,. „ 1804 „ 100,, 7N.5" 7!»,^' Eomo-Rcnteusch, zn 42 I.. -"!«'. 17 "0 18,'-N. der Kronläuber (filr 100 fl.) Gr.-Entl.-Oblig. NiedsMerreich . . zn 5"/, «7.-- 87.50 ObrrUsierrcich . - ,, 5 „ 89.- 90.— Geld Waare Salzburg . . . . zn 5"/, 8«.— 87.- Böhmen .... „5 „ 88.— —.— Mähren .... „5 „ tz8.75 Siedenviirgeu . . . „ 5 „ 0 Sild,-uordd.Vcr,-V.200 „ „ 124.50 125-. Slld.St.-,l.-ucn.n.z.-l.E.200fl. 201.- 201.50 Gal.Karl-l!nd.-V.z.200fI.<5M. 210.50 217.- Geld Waare Vühm. Wcstbahn zu 200 fl. . ,51.— 152.- Oest.Dou.-Dampfsch.-Ges. ^^ 47«.- 47».— Oesterreich. Lloyd in Trieft Z ^ 18«'.— 190.— Wieu.Da»,Pf!N.-N<,'tg.500si.ü.W. 402.— 4«'.8.— Pester Kellenbrüclc .... 380.— 390.— Anglo-Austria- Baut zu 200 si, Ü0.25 W.75 i!!,'mbergrr Ccruowil^cr Acticu . 178.— 18t).— Pfaildbriefo (flir 100 fl.) National- ^ 10jähriqe v. I. baut auf > 1857 zu . 5«/« 105.— —.- (5. M. ^ vcrluttuare 5„ 95,-- 95.50 Naticüalb.anfü.W vcrlo?b.5„ !»>.-- i'l.25 Nug.Bod.-Creb.-Alist. zu 5'/, „ 80.— 87.— Allg. öst. Bodeu-Crcdit-Nüstalt vcrlovbar zu 5'/„ iu Sildcr 105.— 100.-- ilose (Pr. Stilck.) (5red,-A.f.H,u.G.z.100fl.ö.W. 127.— 127.25. Dou.-Dmpfsch.-G.z.100fl,CM 88.50 89.50 Stadtgem. Ofcu „ 40 „ ö. W. 2'i.— 20.-.. Esterhiizu „ ^0 „ CM. 85.— 90.— Salin „ 40 „ „ . 30.— 3!.— Pallffy „ 40 „ „ . 24.— 25.— Gelb Waare Clary zu 40 fl. CM. 25.— 2»;.— St. Geuois „ ^0 „ „ . 22.— 23 — Windischgrätz „ 20 „ „ . 17.— Ift.— Waldstcin „ 20 „ „ . 81. - 22.— Kcglcvich „ 10 „ „ . 12.- 12.-0 Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 11.75 12.25, Wechsel. (3 Monate) Nngöuurg filr 100 fl südd. W. 107.50 107.75 Franlfnrta.M 100 fl. dctlo 107.70 108.— Hamburg, filr 100 Mark Vanlo 95,25 95.75 London für 10 Pf. Sterling . 127,80 128.30 Paris filr 100 Franlö . . . 51.— 51.10 <5o,lr<5 der Geldsorten Geld Waare K. Mmiz-Dneaten 6 fl. 5 lr. 6 st. 0 lr. Napoleonöd'or . . 10 „ 2« „ 10 .. 27 „ Rnss. Imperials . 10 ,, 54 „ 10 „ 5i> « Vereinöthalcr . . 1 „ 91 „ I „ 91i,- Silber . . 126 „ 25 „ 12C, „ 75 „ Kraiuischc GrundeullaNnngS-Obligationen, Pri-vatnotirnng: 80 Geld, 88 Waare,