pltiz fvr Fiarlur». Tin Monat . 4V tr. Vierteljährig 1 fl. SV „ Halbjährifl 2 „ 40 „ Ganzjährig 4 „ 80 „ Mit Korrespondent Ein Monat . 50 kr. Vierteljährig 1 „ 50 „ Halbjährig . S „ — „ Ganzjährig. 6 „ — „ Einzelne Nummern 6 kr. Gonntag den Ät. September. Jafertioijgtdilir: Die vicrnml gesplil-teiie Druckzeile >vird bei einmalitjer Einschaltnng mit 5. t'ci zwtiumlij^cr mit 8, bei dreimaliger mit 1V Kreuzern be-rechnet. Erscheint jeden Sonn-^ tag und Donnerstag in je Einem halben Bogen D (die Beilagen ungerechnet). RZ«S Hockzeit und Todtenmahl am Lande. I. Iii. „I^es extremes sv touvkent" und so wagen cS qnch wir, mit kühnem Sprunge von den Freuden der Hochzeit zu der Trauer des Leichenbegängnisses überzugehen und gealterte, er-erbte Mißbräuche zu berühren, die wie ein unheilbarer Krebsschaden in unserer nächsten Nähe an dem Bolkslebtn nagen. Wer hat nicht eine Hochzeit am Lande ge-sehen, ohne im Stillen sein Bedauern über die wüste Verschwendung, die bei solcher Gelegenljcit keine Grenzen kennt, auszudrücken; wer hat nicht einem Todtenmahle (bei den Slovenen genannt) beigewohnt, ohne sich manchmal mit Abscheu und Entrüstung von Seenen abzuwenden, die in unmittelbarer Nähe der Leiche stattfinden?- Der Liebe süßes Band oder, um in ungeschminkter Wahrheit zu reden, gewöhnlich der bei-derseitigen Eltern kalte, kluge Bereehuung macht Kräntigam und Beaut über vorausgegangene Beschau des gegenseitigen Vermögens zum Mann und Weibe und da ist der Moment, wo die Verwandtschaft der jungen Elieleute einander im Hinauswerfen des Geldes, - das letztere zur Ein-richtung der Witthschaft und vielleicht zur Bezah-lung dringender, auf dem verheirateten Gute haf-tender Schulden so nothwendig bedürfen würden. -überbieten zu müssen glaubt. Nicht selten übernimmt der Bräutigam einen tief verschuldeten Grund und hofft sich durch das Zubringen der Braut auf seinem Besitze beliaupteu zu können ; doch was hilft's, die wenigen hundert Gulden, die ledtere mitbringt, müffen am Hochzeitstage -oder besser gesagt - in der Hochzeitswoche mit der löblichen Verwandtschaft und den solche Gelegen-heiten benützenden Schmarotzern verjubelt und zur größeren Verherrlichung des Festes bis auf den letzten Heller vetthan werden und die Brautleute könneu sich noch gratuliren, wenn uebst dem Heiratsgute nicht auch noch daS einzige Paar vchsen zur Deckung der Hochzeitskosten aus dem Stalle spaziert. Bald tritt Entnüchteruug ein und wenn der nunmehrige Gatte sieht, daß er mit seiner Gattin materiell gar nichts gewonnen und durch ihr leider bereits vergeudetes Zubringen seiner Wirthschaft nicht ausgeholfen, da erhebt die Schlange der Zwietracht in der Gestalt des bittersten Masels ihr scheußlich Haupt zwi-scheu den jungen Gatten, daS eheliche Glück ent-schlvindet, die am Hochzeitstage jubelnden Ber-wandten fangen an zu bemerken, daß sie denn eigentlich doch nicht in so naher Verwandtschaftslinie mit den jungen Eheleuten stehen, um denselben ehrenhalber eine Unterstützung oder Aus-Hilfe augedeihen lassen zu müssen, mancher Schma-rotzer, der seine Zähne an dem fetten Indian, diesem unvermeidlichen Hochzeitsvogel, gewetzt, fängt an das junge Ehepaar nicht mehr zu er-kennen und die Honoratioren des Ortes, die das prächtige Hochzeitstraetement sowie die son-stigen bei solcher Gelegenheit vorkommenden Ab- fälle nicht verschmähten, gelangen zur Einsicht, daß die Neuvermählten eigentlich doch nicht bestens renommirte Leute seien, die ganz auf Gott vergessen und sich dem Milßigang und Nichtsthun ergeben, obschon beide inbrünstig zum gütige« Schöpfer um Hilfe flehen, die Kirche an Sonn-und Feiertagen besuchen, beim ersten Strahle der Morgensonne mit gebeugtem Muthe ihre schwere Feldarbeit verrichten nnd erst in später Nacht kurze Erholung nnd Ruhe am harten Lager suchen. Der traurige Sinn des alten Spruches: Dv-uee felix en8 ze. kann fürwahr an Niemanden besser angepaßt werden, als an ein junges Ehe« paar, das aus dem glänzenden Ueberflusse des Hochzeitstages in die erschreckende Wirklichkeit des bitteren Mangels hi»übertritt und post festum einstellt,, wie wohlthnend jene Barschaft wäre, die in der HochzeitSlvvche unverantwortlicher Weise verschleudert wurde. - 2a es ist unter den söge-nannten Bauernaristokraten (wem ist diese bil' dungslose. selbftgesälliy«t ßch sroschartig aufblähende Raee, die den Hut auf dem linken Ohre hängen hat, noch nicht untergekommen?) nicht selten der Fall, daß man in dem äußeren Glänze der Hoch-zeit, wobei natürlich selbst Equipagen nicht fehlen dürfen, den wohlhabenden Stadtbewohner zu über-bieten sucht, obschon bereits der Löffel, mit wel. chem der Hochzeitsgast die Suppe zum Munde führt, in den Spalten des Pfändungsprotokolles vom Gerichtsdiener verzeichnet erscheint. - Wo ist da der kluge Rath der Eltern, wo die moralische Einlvirkung der Ortsvorstände und der Seelsorger? Wenn es einst ein Luxuspatent gegeben, das zur damaligen Zeit ganz am Platze gewesen sein mochte, so wäre vielleicht jetzt ein Hochzeitspatent nothwendig, welches die kostspieligen Freuden des Hochzeitstages beschränken und dadurch bei man-cher Bauernwirthschaft die primitive Ursache des Pauperismus beseitigen würde. Wenn wir es übrigens mit einem solchen Hochzeitspatente, - als für unsere Zeiteil nicht paffend, - nicht ernstlich meinen können, so ist es doch unzweifelhaft, daß es dringend nothwendig erscheine, einem so alten Nebel ans öffentlichen Rücksichten zum allgemei-nen Wohle der Landbevölkerung sobald als mög-lich Einhalt zu thun; dazu aber find ganz besonders die Ortsvorslände und die hochw. Geistlichkeit berufen, deren Bemühungen auf dem Wege der Belehrung wenn nicht auf einmal, so doch in Jahren vom besten Erfolge gekrönt sein können.- Obschon solche Mißbräuche - wie gesagt > wohl vorzüglich am Lande stattfinden, so wäre es doch auch für manche Familie in der Stadt ein Glück, wenn uusere offenen, aufrichtigen Worte beherziget würden; auch in der Stadt muß die Braut, deren HeiratSgut oft ein federleichtes ist. am Hochzeitstage in schlverer. seidener Robe ein-Herstolziren und sich von den u^ählig Eingelade-nen nicht selten abgeschmackte, eckle Witze, die von manchen für höchst geistreich gehalten werden, zum hundertsten Male wiederholen lassen. - Graz k". sl. 18. September. Der Vereine gibt es in Graz nicht wenige und man kann mit Fug und Recht behaupten, daß, sobald ein Grazer großjährig geworden, oder auch nur der Schulstube entttiachsen ist, er Aewiß einem oder mehreren Ver-einen oder geschlossenen Gesellschaften beitritt. In das Innere einer solchen, die sich Ritterbund der Tafelrunde nennt, Einblick zu tliun, hatten wir bei der 3jährigen Gründungsfeier, die am 13. d. M. abgel)alten wurde, erwlmschte Gelegenheit. Nach dem Namen dieses Bundes, nach den im mittelalterlichen Style abgefaßten WnladungS-schreiben, erwarteten wir, in eine durch Wachs-kerzen nur spärlich erleuchtete Halle einzutreten, darin Herrenhaus- nnd stiftSfähige Nachkommen uralter Adelsgeschlechter versammelt zu finden, welche sich abwechselnd mit dem Anhören einer Bußpredigt, dem Lesen deS „Vaterlandes" oder dem Leeren gewaltiger Humpen die Zeit verttei-> ben. Doch welche Enttäuschung! - Nach und nach fanden sich die Sangesbrüder wieder ein nnd es entwickelte sich nach einigen Gesangsvorträgen und launigen Toasten eine Lustbarkeit sondergleichen. Zündend wirkten die Kärntner Lieder, von vier Klagenfur-tern vorgetragen, lvelche auch mit einigen zarten, fein nuaueirten Quartetten ezeellirten. Die übri-gen Vereine thaten sich ebenfalls hervor uud tru gen zur Hebung der heiteren Stimmung der Ge-seUschaft, die sich erst um 2 Uhr Nachts zu tren-nen.begann, auf das kräftigste bei. Von den vielen, trefflich gelungenen, mitunter poesiereichen Toasten des Herrn Julius Gretschnigg hatten jene auf das Wohl Ihrer Majestäten, auf oie deutsche Einheit und auf den Reichsrath die ergreifendste Wirkung. ^err Ebner anS Spittal dankte den Sän-gern silr den gebotenen Kunftgenuß utld schilderte in begeisterten Worten die Macht des dent-schen Gesanges, den tvolMätigen Einfluß der Sängerfeste auf unser sociales Leben; ein Klagenfurter dantte entgegen für die so überaus zuvor-kommende Anfnahme der Sänger, welche den Kunstsinn und die hohe Bildungsstufe der Bewoh-ner Spittals kennzeichnet und huldigte vorzüglich den Damen, die stch so thätig an den Vorberei-tnngen zum Feste betheiligten. Der Seeretär des Männer Gesangvereines Klagenfurt, zugleich Turn-raths-Mitglied daselbst, verlas nach einigen ein-leitenden Worten über die Bedentnng der Turn-vereine, die sich den Gesangvereinen in Verfolgung desselben Zweckes würdig anschließen, einen krästi-gen Turnergruß des zum Feste geladenen TurN' Vereines der Landeshauptstadt, welcher bedauerte, tvegen einer früher beschlossenen und vorbereiteten Turnerfahrt auf die Villacher-Alpe an dieser Ver-brüderung der Sänger Kärntens nicht schon dies-mal Theil nehmen zn können. - Nicht alleii» die Sänger, gewiß auch die edlen Beivohner von Spittal lverden dieser froh verlebten Stunden noch lange gedenken. 17. September. Wenn Ihnen zufäl-lig zn Ohren kömmt, daß der Saal, in welchem am 4. September d. I. die Uebergabe des Bau-ners an den Klagenfurter Turnverein stattfand, mit schwarzgelben,' blauweißen und wcißrothen, aber mit keiner schwarzrothaoldenen Fahne ge-schmückt lvar; ja wenn man Ihnen saat, daß das Band, mit welchem der Luster am Plafond ge-halten wurde, nur die flovenischen Farben: blau, roth und weiß hatte, so legen Sie dies nicht. unserem jungen Vereine zur Last, sondern der Ungeschicklichkeit jener einzelnen Mitglieder, die mit der Ausstattung der Räumlichkeiten betraut wurden. Ich sage „Ungeschicklichkeit", denn ich kann mir nicht denken, daß dieselben die Tragweite der Weglaffnng deutscher Farben begriffen, NM so mehr, als sie später einwe tüchtige Reden hielten, in welchen sie ihre Anhänglichkeit an Deutschland (natürlich ohne den Vorzügen anderer Nationen den Rücken zu kehren) warm aussprachen. Doch hatte diese Ungeschicklichkeit auch wieder ihr Gutes, weil dadurch der Vortrag eineS Ge-dichtes, in welchem auf die deutschen Farben hin-gelviesen wurde und das von einer - in poetischen Versuchkn schon oft verunglückten Feder geschrje-den wurde, verhütet ward; trauriglustig aber war die angstliche Haftigkeit, mit der eben anwesende Tiroler Studenten, welche deutsche Uhrbänder tru« gen, ihre Röcke zuknöpften. - Die Feierlichkeit der Fahnenilbergabe war zwar nicht so erhebend, wie sie die „Zeitung für Kärnten" beschreibt, aber sie war - wenn man den guten Willen für die That nel)men will und über die segensreichen Folgen unseres Vereines nachdenkt, - doch so, daß sie dem, der Sinn und Herz für Einheit hat, das leptcre höl)er schlagen »nachte. Der Wer-einsvorstand Leopold Nagel, eine in Klagenfurt allseitig geachtete Persönlichkeit, hielt eine kurze, aber gediegene Ansprache an den Verein und übergab die Fahne an den Tnrnwart K. Mein-Hardt, welcher hierauf einige Zeit von einer „in-neren Fahne" sprach, „die er schon lange, lange gefühlt" und dann die wirkliche an Herrn Joos, einen» der thatigsten, mit den richtigsten Begriffen über den Zweck des Turnens und der Turnvereine erfüllten Mitgliede überreichte, der dann eine gewaltige Rede mit dem „rotlirn Faden^") Bahn-ftei dem Fortschritt! hielt, worauf der von I. Rainer eomponirte Turnerspruch dreimal abge-sungen wurde und alle Anwesenden in ein schal-lendes „Gut Heil" ausbrachen. Schließlich liielt Herr Nllepitsch eine längere Rede, über deren eigentlichen Sinn »vir erst bei Durchlesung der „Zeitnng für Kärnten", welche dieselbe angeblich vollständig gebracht, einig w.rden konnten, die wir aber bei deren Abhalten, so aufnlerksam wir auch horchten - nicht verstanden hatten, wobei wol)l unsere eigene Unverständigkeit schuld sein mag. Schließlich sowie beim Beginn der Feierlichkeit wurde das „deutsche Lied" mit Kraft und Feuer unter vielen Beifallsäußernnj^en gesnngeil und endlich zog die ganze muntere Schaar in die „Turnerkneipe" zur „Stadt Trieft", wo bis spät in die Nacht gejubelt und die Bande, die bis jetzt nur lose das gesellige Leben zusammengehal-ten hatten, fester geknüpft wurden. Ueber die erste Tnrnfahrt nnseres jungen Vereines, der sich so vieler Theilnahme. wie lieinahe sonst kein Ver-ein ' erfreut, werde ich Ihnen nächstens berichten; ebenso über die nächste Generalversamnllnng des-selben; auch werde ich mir erlauben, die Reden der einzelnen Mitglieder etlvas kritisch zu beleuch-ten, vielleicht bezwecke ich zun» Wohle der Zulzörer. daß nicht mehr so viel Ueberfli'lssiges gransenerre-gend langweilig gesprochen wird, wie in den letzten Versammlungen. - Anl 1. Oetober d. I. wird unser i!)tuseu-(Tempel gctraue ich mir mit Bezug nuf seine architektonische Schönheit und da ich nnr Wahres schreiben will, kaum zu salben) eröffnet. Wir hoffen, daß Herr Haag die Wunden, welche Sall-mayer in den vergangenen Iahren der Kunst geschlagen hat, wieder heilen wird und lvünschen lhm, daß seine sich eines guten Rufes erfreuende Gesellschaft, worunter sich einige bei nns belielite Mitglieder befinden, nicht vor dem Orchesterper-sonale allein die wurmstichigen Bretter, welche die wurmstichige Welt bedeuten, - betreten und sich im Gegentl)eile eines recht zahlreichen Zuspruches erfreuen möge. Ich werde Ihnen auch hierüber kurze», aber getreulichen Bericht erstatten und bemerke nur noch, daß ich mich hiebei nicht auf den Standpunkt jener Gründlinge im Parterre stellen werde, die da sagen: „um 25 kr. kann man nicht mehr Verlangen." Ich verlange keine Garrik's, Davison's und Jffländer, aber ich denke, ein Mensch, der Schauspieler sein will und der mehr Gehalt beucht als drei Beamte, muß auch Schauspieler sein. - -lZi- Nnterdraubnrg, 17. September. (Das Sängerfest am 8. September.) Es dürfte vielleicht Ihre freundlichen Leser interefsiren, etwas von dem hier vor Kurzem abgehaltenen SänKerseste, an dem sich die Mitglieder des Wolssberger und Windisch grazer Gesangvereines betheiligten, zu vernehmen. Schon am frühen Morgen ertönten Pöller-schüsse durch die Weite des Thales und kündeten den nahenl)en Festtag. Vormittags zogen mit flatternder Fahne die Sangesbrüder aus der nahen Steiermark über die Grenze und wurden bei dem prächtigen, aus Tannengrün errichteten Ehrenbogen von den Drauburgern enlpfangen. Auch die Bundesgenossen ans Wolfsberg ließen nicht lange auf sich warten. Als alle Sänger vereint waren, erfolgte die gegenseitige Begrnssung durch Wort und Lied, worauf man vereinigt, mit Sing und Sang durch den geschmackvollen Ehrenbogen in den Markt einzog und sich ins Gasthaus „zur Post," dessen Besitzer Hr. Do-maingo die Loealitäten aufs freundlichste ausstattete, > begab. Nach eingenommener Stärkung wurde ein Ausflug zum neuen Bahnhof unternommen, wosellist die Zeit unter Siugen und Scherzen schnell verging, bis man des Mittagsmahls gedachte, das aufs delieateste zubereitet -der Sänger im benannten Gasthause l^arrte. Das Mal)l dauerte bis 3 llhr. Nach CinnalMie des-selben begaben sich die beiden Vereine mit ihren Fahnen ans den eigentlichen Festpla^, nach dem Garten des Herrn Baron Dickmann, wo selbe von einenl weißgekleideten Mädchen mit einigen sinnigen Worten begrilßt wnrden. Balk» erschallten die klangt^ollsten Weisen, denen man gerne länger gelauscht, weuu nicht ein tüchtiger Regen, Sänger und Zuhörer in Flncht gejagt hätte, daher man unter denl Dache i)es Gastliauses Schutz suchen mußte. - Bei der hierauf folgenden gemiithlichen Unterhaltung versej^te Herr Fritz dnich seine uü-verwilstliche heitere Laune, sowie die guten Vorträge, lttit denen er die Pausen anszufiMen wußte, die Zuhörer in die angenehmste Stimmung. Toaste in Menge, - unter denen wir jenen auf Ihre Majestäten, auf ein einiges Oeslerreich, ans die deutsche Sangeslust, aufs deutsche Lied und auf Z)ie Dameu von Windischgraz erwähnen, > wnrden ausgebracht uud trugen wesentlich znr Hebung der l)eiteren Stimmung bei. Die vorgetragenen Pieeen fanden rauschenden Beifall, am meisten Enthusiasmus erregte die Absingung deS „deutschen Liedes," das auch trefflich gesungen wurde. - Die Uuterhaltuug fand ihren Höhepunet, als die Wolfsberger die famosen „Kari tner Lieder" zum Besten gaben, die rauschend begrüßt und wiederholt gesungen werden nmßten. Schnell verflossen uns die süßen Stnnden der Frende und der Lust und gegen 10 Uhr Abends wurde allseitig zum Aufbruche gerüstet. So endete dieses heitere Fest inniger Ver-brüderung und durch selbes wurde bestätiget die Wahrheit des Spruches: „Stets behält den reiu- sten Klang - Deutsche Treue, deutscher Sang!" --^ - Kirchbach, 18. September. Voris^e Woche brannte die 5^ensche der Bäuerin V.L. zu llntcr-Mauerbach ab. Mit Zi'uidht'lzchen spielende Kinder wnren die vertNi-lassende Ursache. Der Schaden beträgt iiber 1000 fl. Außer dem Viehe konnte nichtö gerettet werden. Marbllrg, 21. September. (El^eugung von Papier aus Mais-blättern.) Dem in Nr. öv des E. f. U. angeregten Wunsche, - ein Mehreres über die Verwendung der Maisblätter zu industriellen Zwecken und über das von Urproduceuten einzuschlagende Verfahren, um die Maispflanze dem gewünschten Zwecke zuzuführen, - zu veröffentlichen, glautie ich am besten dadurch nachzukommen, wenn ich die bisher in dieser Richtung gemachten Erfahrungen zur allgemeinen Kenntniß bringe. - Bereits seit längerer Zeit wnrden die verschiedenartigsten Versuche gemacht, die Blätter der Maispflanze (jene die den Fruchtkolben einlmllen) zu verschiedenen Zwecken, als: Erzeugung vou Pack-, Schreib- und Druckpapiere, zu Surrogaten für Baumwollgespinnste und endlich anch znr Ge-winnung eines Nahrungsstoffes für Menschen - zu verwenden. Obwohl das Endresultat nach mehr-fachen Bersucheu hinsichtlich aller vorgenannten Erzeugnisse befriedigend ausfiel und diese in den Loealitäten der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wieu zur Ausstellung gebracht wurden, so ist dennoch die Verarbeitung der Maisblätter zur Erzeugung von Papier am Vortheilhaftesten und den Interessen des Fabrikanten am meisten ^lsagcnd, indem die erzeugten Papiersorteu der Dualität nach dem aus Leinenabfällen erzengten Papiere nicht bloß nicht nachstehen, sondern gleichkommen und selbes in manchen Fällen sogar übertreffen, wahrend das Spinngewebe aus Maisblättern für dermalen noch manches zu wünschen übrig läßt. Aus diesem Grnnde wurde auch die k. k. Aerarial-Papiersabrik „Schlögel-Mühle" vorzugsweise zur Erzeugung von Papier aus Niaisblättern eingerichtet und in Betrieb gesetzt. Um sich die nöthigen Quantitäten Mal,<-blätter zu verschaffen, wurden von der Direetion der Fabrik in die verschiedenen maisbauenden Theile der Bionarchie Agenten gesendet, mit dem Anstrage, Lieferungsverträge für Maisblätter abzuschließen und bekannt zn geben, daß die Papierfabrik Schlögelmühle nächst Glognitz trockene Maisblätter zu jeder Zeit einkauft und den Preis hiefür dermalen mit circa 2 fl. öst. W. pr. 100 Ps^. loco Marbü.g limitirt, auch bereit ist, ^.uf liriefliche Anfragen weitere Auskünfte zu ertheilen. Betreff des Einsammelns nnd der Behandlung der Maisblätter, um solche zn dem gedachten Zlvecke geeignet zu erhalten, ist nichts besonderes zu bemerken, alo daß alle den Fruchtkollien einhüllenden Blätter zur Erzeugung von Papier geeignet sind und auf einen Boden gestreut, öfters gell^endet werden müssen, um selbe vor der Fänl-niß zu schützen und zu trocknen, wouach sie in Packe gebunden zum Verkauf und znr Versendung bereit gehalten werden können. - Es steht aber anch nicht zu zweifeln, daß, wenn die Blätter sortirt und die feineren, weissen > von den groben, grünen abgesondert zum Verkaufe gebracht werden, für selbe auch ein höherer Preis zu erreichen sein wird, da nach der gemachten Erfahrnng die feinen, unmittelbar am Kolben anliegenden Blätter sich zur Erzeugung der feinen Sorte Papier und zur reichlicheren Gewinnung von Nebenpra-dneten vortheilhafter anwenden lassen. - -1- In Fehring nnd ^eldbach kostet das Psnnd Rindfleisch '^0 kr., in Kirchbach '^^'2 kr.; unser Geivährsmaun versichert, daß jenes Fleisch den Vergleich mit dem, lvclches man in Mar-bnrg bekommt, nicht zu scheuen branche. - Ange-nommen der Transport der lebenden Ochsen nach Marbnrg komme auf 1 kr. pr. Pf. zu stehen, was bei einem Ochsen pr. 10 Eentner 10 fl. ausmacht, also jedenfalls die wirkliche Auslage für den Zutrieb i'lbersteigt; wie konlmt es, daß trohdcltt bei uns ein so großer Preisnnterschied besteht? - Sollten die hiesigen Herrn Fleischhauer es nicht bald an der Zeit finden, das eonsnmi-rende Publicum an den günstigeren Einkanfsprei-sen partieipiren zu lassen?! -t- Gestern Abends wurde der wegen des Diebstahls an Herrn P. I. hier in Untersnchnng gestandene Eommis I. H. mit seinem Gefährten, dem Schuster A!. St. unter Gensd'armerieeseorte von hier an das k. k. Kreisgericht Eilli znr Schlußverhandlung abgeführt. -n- Der Thäter des in der Nacht vom anf den 6. d. M. im Gasthause des A. F. hier an einem Flößer verübten, bedeutenderen Geld-drebstahls wurde in der Person eines sicheren I. I., eines Militärurlaubers in Laibach zn Stande gebracht und bei ihm noch ein Theil des Geldes, die beiden entwendeten Uhren und mehrere vom gestohlenen Gelde angekaufte Effecten vorgefunden. Zur TageSgefcbichte * Rinderpest. In Kittsee nächst Preßburg ist die Rinderpest auSt,ebrochen. Eb sind die nöthigen Vorkehrun-gen wegen Verhinderung einer Einschleppung dieser i^uche nach Niederösterreich getroffen worden. iWdr.) * Die Congregation der barmherzigen Schwestern im Prager allgen,einen Krankenhause hat ihren Vertrag bezüglich der Verwaltiing desselben gekiindigt, es ist die» das Resttltat der vom böhmischen LandeSanSschuß »lnd der Staatsverwaltung eingeleiteten Systemalnntersnchung'. die Congregation sah nämlich ein. daß sie nicht im Stande se^ die vom LandeSanSschusse billigerweise an sie, hnistchtllch der Krankenpflege gestellten Bedingungen zll erfülleil und hat ans diese Weise die Angelegenheit zur allseitigen Au. friedenlieit gelöst. Ihr Vertrag ist noch ein Jahr siir fie rechtsverbindlich, doch ersnchte dieselbe, man möge sie sobald als möglich ihrer Berpflichtnngen entbinden. (Wdr.) * Graf Albert Almassl) nnd Fran Anna Janko-vicS, eine frülier verehelichte DraSkoczy, sind vor einigen Iahren, wie der „Pesti Hirnök" mittheilt, znr protestantischen Kirche übergetreten, nm sich heiraten zu können! Seither ^ ist der erste Gatte der Frau IankovicS gestorben nnd da nun gegen die El)« des erwähnten Paares kein Hinderniß mehr bestand, so sind Beide am ersten Sonntage nach Astern in der Mätra Verebölyer Kirche uneder zum römisch-katho. tischen Glauben zurückgetreten. . (Wdr.) Erheiterndes. * Ein Bailer lamentirte bei dem Vegräbnip seiner Krau so sehr, daß der Prediger, den er durch seine Klagen nbettönte, sich außer Stande fühlte, ihn zu beruhige«. Wie groß war aber daS Erstaunen des Predigers, als der Bmier nach der Trancrfeier ihn mit der Krage anging: „Meinen Sie wohl. Herr Pastor, daß ich nnn die Dörtlie heirathe?" * Geuauen Herren wird folgender Ll)arakterzng interes. sant sein: „Was Teufel." sagte ein Bekannter, der zn einem reichen Mauu in'S Zimmer trat und den er beschäf-tiget fand, eine Fliege zu fangen; „Was Teufel, was ma-chen Sie denn da?" — „Husch! ich erzähle Ihnen daS sogleich." Nach vielen Anstrengungen war die Fliege gefan. ^ gen, von dem alten Herrn l,ochst vorsichtig zwischen I'au-, meu und Zeigefinger gehalten und dalni behutsam in die vor ilM stellende Zuckerdose getl)an nnd der Deckel geschlossen ! „Jetzt will ich Ihnen meine Iagdanstrengungen auSeinan-dersetzeu," sagte der trilnnphireud grinsende Jäger, „ich! möchte gern ganz genau wissen, ob die Dienstmädchen mir Zucker stehlen." Ein Zufall führte mich zu einem Mittel, den Maulwurf zu vertilgen. Dieses Mittel besteht darin, daß man in das aufgewühlte Erdreich in der Richtung des Ganges ein doppelschneidigeS scharfes Eisen steckt, an welchem sich der Maulwurf bei seinem Bordrin^n in dem Gange den Rüssel verletzt und aus Mangel an Nahrung zu Grunde geht.*-Dies beehre ich mich den Herren Landwirthen, welche von Maulwürfen belästiget sind, zu gefälligen Versuchen zu empfelilen. GefcbSstSberichte Marburg, 2V. Tept. (WochenmarktS-Preise.) Weizen fl. 4.66. Korn fl. 8.45. Gerste fl.—. Hafer fl. 2.20. Kuknrutz fl. ö.—. Heiden fl. 3.50. Erdäpfel fl. 1.65 pr. Metzen. Rindfleisch 2ti kr.. Kalbflcis.i, 2« kr., Schwein-fleisch jnng. 32 kr. pr. Pfund . Holz 18" hart fl. 5.30. detto weich fl.—.— pr. Klafter; Holzkohlen hart 50 kr., detto weich 40 kr. pr. Metzen; Heu fl. 2.10. Stroh. Lagerst. 1.60, detto Stren- fl. 1.10 pr. Centner. Pettau, 1!). Sept. (Wochen marktS-Preise.) Welken fl. 4.80. Korn fl. 8.40. Gerste fl.—, Hafer fl. 1.90. Kuknrup fl. 4.40. Heiden fl. . Erdäpfel fl. —. pr. Metzen; Rindfleisch 23 kr., Kalbstelsch 25 kr.. Schwei«, fleisch jllng. 25 kr. pr. Pfnnd; Holz 18" hart fl. 9.50, detto weicti fl. ^,.80 pr. Klafter; Holzkolilen hart ti0 kr., detto weich 50 kr. pr. Metzen; Heu fl. 1.70. Stroh, Lager-fl. 1.20, detto Strett' fl. 1.1.0 pr. Ce:.tiicr. WaraSdin, 18. Sept. (WochenmarktSpreise.) Wcizen fl. 4.30, Korn fl. 3.10. Gerste fl. 2.80. Hafer fl. 1.80, Kuknrn^z fl. 4.20. Erdäpfel fl. 1.50 pr. Metzen. Landwirthfchaftliches. * (Mittel gegen den Maulwurf.) Herr Peter Koller. Mitglied der k. k. steiermärk. Land-lvirtlischaftsgefellschlift, schreibt darüber folgendes: Perstorbeue in Marburg. Vom Z2. bis 20. September. Urban Tomaschitsch, Schmied. 20 I. alt. an der Rnhr. Josef Bonk. Zimmermann, 511. alt, lun ävUriuin trsmen«. Andreas Veatschitsch, Taglohner. 57 I. alt. an der Ruhr, im st. Krankeuk^tiuse. Maria, Kind des Ioscf Pinter, 2'/, I. ult, an der Wassersucht. Cecilia Stanitz. Mantlieinehmerwitwe. 70 I. alt, an in-nern Brand. Heinrich Neidl. Schusterlehrjuug. 13 I. alt, an Starrkrampf. Frau Katharina Ieroseg, MagistratSrathSwitwe, 71 I. alt, an Lungenlähmung. Alois Bernhard, LendhüterSkind. 4 M. alt, an der Ruhr. Herr Albert Reybauer, absolvirter Hörer der Rechte, 22 I. alt, an Typhus. 'i' 5^ho! was werden die Tliicrschntzvereiue dazu sageu? Anmerk. d. Setzers. Anqekominene in Marburg. Aom 11. bis 15. September. „Erzl)erzog Johann-" Die Herren: Zesengruber, Privat v. Wieu. Heumayer, Postbeamt. v. Linz. Ritt, v. Höffin« gen. Gtsbes. v. Altnußdorf. Schelander v. Cilli. Rüste, Privat v. Galaz. Hoffer, Realitätenbes. v. Tra». „Zum schwarzen Adler." Die Herren: Suchy, Studie, v. Graz. Menzinger, Bauleiter v. Schweiz. Desch. HdlSm. v. Vaiern. Jatober u. Ambrosolo, Bauuntern, v. Klagen« surt. Moser, Weinhdlr. v. Köflach. Buffa. Optik, v. Graz, Kinzer, HdlSm. v. Leibnitz. Angekoinlnene in Pettau. „Zum Lanlm." Die Herren: Hofbaner (iödl. v. Höchen-wald. k. k. Major v. Krainburg. Freih. v. Roner. k. k. ge« heimer Rath v. Triest. v. Jankovie. Advoeat v. Ilngarn. Szabo. Doctor v. Ungarn. BlasteS. Hofrichter v. Ungarn. Schnitzl. k. k. Berg- n. Hüttenverw. v. Radoboi. Baum« busch. Agent sammt Frau v. Nürnberg. Selzer. Kfm. v. Wien. Hoser, Reisend, v. Wien. Mandl. Geschäftsleiter v. Aussee. Moschantanz. Titnlar-Bischof v. Wien. Ianschitz. Agent v. Rumburg. Wülflinger, Agent v. Wien. Teutscher, Kfm. v. WaraSdiu. Matini. Direct. v. WaraSdin. Petro-Vit. Realitätenbes. v. WaraSdin. Rottenmann, k. k. Prof. v. St. Paul. Rothensteiu, Zhierarzt v. Ungarn. Pick, Znsp. v. Pest. Mayer, Kfm. v. Wien. Fuger de Bovier u. Staudinger, k. k. Cadeten v. Laibach. Geaerschitz, Agent v. Wien. Willielm, Kleiderm. v. Graz. Kolaritsch, Fleischermst. v. Belovar. Depposcheg, Lehrer v. Klagenfurt. Pleß, k. t. Profefs. v. Wien. Molleß, Lehrer v. Friedau. Rosenfeld, Kfm. v. Kauischa. Tl)enu, Wageubauer v. Kanischa. Graf Kardy. Gtsbes. v. Kanischa. Alignsti«, Turnmst. v. Graz. Similh, Perw. v. Stubiza. Pollak, Kfm. V.Wien. Urbanitz, Dr. der Rechte v. ESakathnrn. Prodnigg, HdlSm. v. Cilli. Rinna, Reisend, v. Wien. Pleniger, k. k. Verkehrsleiter v. Gloggnitz. Klettmeyer, Agent v. Wien. Casimier, HauSbes. v. Preßvurg. verstorbene in Pettau. Bom 26. August bis 15. September. Herr Ludwig Scherz, Beaniter, 38 I. alt, au Lungensucht. Michael Kal)apka, Feldwebel im k. k. PionniercorpS, 40 I. alt, an Darmtuberculose. Herr Julius PoSkoschill, Kaufmanns-Sohn, 24 I. alt, an Bran^efchwüren. Giovanni Wuiereli, Ziegelmacher, I. alt, an Lungen-tuberceln. Der Turn-Unterricht beginnt an der öffentlichen Turnanstalt ill Marburg (Machers kleinen! Saal) ain 16. Septeinl'er und lvird ertlieilt: Diettstag und Donnerstag sin- Mädchcu von 5— Ulir Nachmittags, für erwachsene Männer von 6V2 — 8 Uhr und von 8V2 bis 10 llhr Abends. Mittwoch und Samstag für Knaben unter 12 Jahren von 5—6^2 Ulir Nachmittagö, fllr Knaben ilber 12 Iahren von 6^2—^ Är Abends. Nudoif Markt, öffentli.i-cr Zlirnlehrer. Freier Berkanf dks Gasthauses „jiim Pliltiit« Ochscs" zu Leibnitz in Steiermark. Dieses Gastliaus. auf lvelchem seit Jaliren auch das Fleischeraelverbe betrieben ivird, liegt in dem volkreichen nnd bedeutenden Markte Leibnih und umfaßt außer den nötliigen Gewerbs- und Kilchenlocalitateu 13 Zim mer, 1 großen nnd 2 kleinere Keller, drei Viehstallungeri. lvorunter 1 auf 50 Pferde geräumig, endlich 1 großen, zu einen: Sißgarten vortrefflich geeigneten, mit einem gemauerten Pavillon versehenen (??emilscgarten. Dazu gehören bei 6 Zoch bestens kultivirte Grundstücke. Die nälieren Auskünfte hinsichtlich des Verkaufspreises von 26.000 fl. und der Zah-lungsbedinqnifse. sowie über den Ertrag der Realität, auf lv^lcher alljährlich ein Capital von circa 80.000 — 100,000 sl nmgeseKt werden kann, ertheilen die Cigenthnmer iö2> Zgnaz nnd Anna Frießiiegg._ Druck, Verlag und verannvorUlche iXcdacNon Kundmachung Die liolie k. k. Ltattlinlterei für Steiermark l)at mit Erlaß vom 7. Mai l. I. Z. 8218 der Ortsgemeinde Markt St. ^^eonhard in W. die Belvilliguiig znr Abl)a!tung von weiteren iteuen Ialjr- nnd Viel)-Märkten ertlieilt und zivar: für den 20. Jänner, d. i. am Sebaftiani-Tag, den 19. Mai, d. i. am Cölestin Tage, nnd am 4. Oktober, d. i. am Franz Seraficus-Tage oder falls diese Tage an einen Sonn« oder Feiertage fallen sollten, für die nächsten Werktage, was hiemit mit der Einladung zum zalilreichen Marktbesuche bekannt gemacht nnd zugleich bemerkt wird, daß der erste Markt schon am 4. Oktober d.I. l.bgchalteu wird. Bürgermeisteramt St. Leonl)ard in W. V. am 12. September 1862. Der Bürgermeister: 172) _Jakob Spitz y An der von der k. k. liohen Stattlialterei coneessionirten üinipl-, kesl- «N«I IIi>il«Iel!i8<:IniIe I1X ^iniIiselMsv kil'. lSK, beginnt der llnterricdt am t.Oktober. Die Anmeldnngen der Zöglinge täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags, sowie die Aufnahme in den Abend-EurS für CommiS jeden Sonntag von 2 — 3 Uhr Nachmittags. Lehrgegenstände: Ntchuen, lorrespo»- denz. Nllchsül)rung, geudels- und Wechselrecht. Auf mündliche oder schriftliche Anfragen ertheilt detaillirte Auskunft 148) Vorsteller und Inhaber der Anstalt.. Im «affe-haus- de» Herrn Pichs sind zwei Billards, sowie verschiedene Casfeehaus-Einrichtungsftücke sogleich zu verkaufen. — Anfrage 17N beim Eigenthünler.__ von E. Ianjchip m Marburg.