Leopold Egerische LllibacherZeitUllg Frey tag den 19. Dezember, x 8 0 0. Jedes Glück ist Täuschung; - Necktar fließt im Wahne! N,cht, ,vie Thoren glauben: Schierlingssaft und Gift; Dreymal selig, wer im leichten HofnungSkahne Durch des Lebens Fluchen anS Gestade schift. — Inländische Begebenheiten. k a i b a ch. DAer hatte wohl gedacht, daß nach den so günstig zusammengetroffenen lTriedensauZsickten-------noch indie- !^ ,<.ttten Monate deS hinscheidenden ^?h der blnngen Auftritte «nftr Deutsches Vaterland überschwemmen würd-n; und doch sträubt iich der Genius der Zeitgeschichte d,e Sckrrcknisse dieser Tage in das Buch w Gegenwart zu zechnen. Deutschland — Vaterland! --diese Tage h" dir der Verlust dei« nes Gemeingeistes bereitet! — deine schönsten Fluren veröden unter dem Hufe zerstampfender Rosse, und deine wenige» getreuen Söhne bluten auf deinen einst gesegnete» Gefilden! — Einst, alS ein Geist nur alle deine Fürsten an ihrenKalscr fesselte — Demschheit in dem Bufcn deinee Kinder glühte; da wagte es kein, f feindseliger Nachbar scincn Fuß in '. dein Heiligthum zu seyen! — Unselige Polltlk, die Deutsche von Deutschen trennte! —und mm d,e-se (Zchreckeustage über deine Triften gebracht hat! — Oesterreich allein stemmt sich mit alter, gewohnter Kraft — Poll Vertrauen auf scine Hewährjen Provinzen der Zcrstö-^ungMlt entgegen, und dich selbst zu retten! — Mit glättzendcrFlammen schriftwird es in deinen Annalen der Nachwelt zeossrnbaret werden, was dein Oberhaupt in dieser Epoche für dich, o Deutschland, gethan hat! — Nur wenige stehen ftst und unerfchütert an seiner Seite! — Bayern und Würtemberg; -^ — j so wie in den Vorzcjtcu, wp diese beyden die festesten Stüzen des Kai-serthroncs warben, stehen sie Voll Würde und Grösse mit ihrem Kaiser im Bunde; — und kaufen nicht die Schmach ibrer Völker, muthlos dcm i zeitlichen Uiberwinde'r ab. — Die Periode des Unglücks ist der Probierstein der Grösse; — groß im Glu-ke kann auch der kleinste seyn. — Die politische Verwirrung ersteigt "den höchste« Grad ; — noch ist der Kougres in Lüncvllle nickt offiziell auseinandep gegangen. Der Kvu-rierwechsel ist ausserordenilich — während Vlut an den Ufern der Do^ nau und des Inns in Strömen stießt, und das Vaterland der Wittelsbacher jj und Agilolsinger unter dem Drucke der Zerstörung erliegt. Die Leser finden in den nachstehenden Fragmenten cjnes TaglbuHs die Geschichte der letzter« blutigen Tage in Bayern. AufVöhmens tapfere Söhne, und ihren Führer ruhcn nun die Blicke der erwartenden Wclt. Karl kehrte noch nie ohne gesiegt zu haben wieder! — Die Hungarische Insurreckzion ,st zum Ausbruche befehligt. — In Italien war bis zu den letzten Berichten noch alles ruhig. — Aus Ankona schreibt man unterm 30. Nov. folgen-des: Den 29. hat auch bey un«; der Krieg!wiederseinen?lnfanggcnohmctt. Am nämlichnTage landeten in unser m Hafen 2 4-englls. und neapolitanis. bewaffnete Schiffe, die 1^,000 Mann Truppen ans Land seyten. An dem Kordon nach Foffa di Fano waren vorher 2. Bataillons Kroaten n. das ans dem Florentinis. gekommene Regiment Iordis vormarschirt. A^cS Vieh aus der ganzen Gcgcnd wurde in Hie Festung getri» ben. Ans Perugia war die Nachricht nach Ankona gr-kommcn, daß dort 2. VataillonK Russen , von den im neapolitams. gelegenen Hl'clr'lppen, attgefommen waren, und da^ andere 16 Bataillons bei Civita Castellana jedoch obne bestimmten Vtschl lagern. Im Florentischen erhebt dlsInsurreckzion neuerdings ihr Hanpt. Einige Städte verwehren den Franzosen den Eintritt; bey Cortona lagern die meisten. — Bey Pietra mzla sollen wieder )ie Insurgenten in zahlreichen Ha»fe» sich zeigen. Der mit Ankona wieder vssue Postcnlcmf beweißt wenigstens daß sich die Feinde bisgegegen Bologna zurückgezogen Haben müssen. — Vie Engclländer haben den Hasen von Pesaro, wo die Cisalpinis. Flagge wehte/ ganz zusammengeschossen. Wien. Das süngstbi« von hier zur Ar-meTin Deutschland abgegangene Ba-taiuon des österreichischen Scharf-schüyenkorps ist vermög erhaltener Anzeige vom ?.d. M. bereits in Ens eingenoffcn, und hat sich wahrend des Marschls durchqehends durch gute Disziplin, Subordinazion, und die genaueste Ordnung ausgezeichnet; am 8- bat es seinen Marsch zur Armee fortgesetzt. Kriegsbegebenheiten. Umterm 3. t>ieß haben Se. Kon. Hoheit der Erzherzog Johann aus dem in 3roöb'?rg gcnommencnHaupt-yuartier angezeigt, daß die ganze Armee ausdcr Dcfensionslinie am Inn bereits aufgestellt, die Vrückenschan-zen von Mähldorf, Krayburg und Wasserburg bescyt, somtt alles zur Vertheidigung dieses Flusses vorgekehrt sty. Seit dem letzten Ttreffcn hat sich der Feind bis z^m «. ruhig verhalten, und man h.at nur eine Kolonn«- von desselben Armee gegen Maffmg jnBc- wegung gesehen , welche der General Meczery beobachtet, der auck seine Stellung an dem linken Innufer bey Birnbach genommen hat, wo er so lange bleiben wird , bis die Umstände es nothwendig machen, sich an das rechte Ufer zuziehen. An dcn Paffen 3yrolS ist, wie Se. Königl. Hoheit bemerken, bisher nichts von Bedeutung vorgefallen. Aus Italien meldet der General der Kavallerie Graf Gellegarde, ee habe den Generalmajor Schustek auf-! getragen , ron Ferrara aus eine ossen-! siveDemonstrazion zu machen; dem zufolge hat gedachter General das linken Ufer deSPanaro besetzt, und den Feind, der zur Wtedercroberunq des Orts herbeygeeilet war, zurückgeschlagen. Zugleich hat der besagte General Schustek'zwey Kompagnien des Lat-termannlschen Rrgim?ncs 'l>ey Figa-rolo Über dsn Po geseyt, und mit sel-beu Strssata und St. Viaggio okku« p«rt, sohin zwischen dieftn zwey Ortschaften eine fiiegende Brücke zur Unterhaltung d«u Kammuntkazlon aus dem Panaro hergestellt. Ucbrigrns halt sich M feindliche ! Stärke immer noch an der Chiesa, und dessen Neservekorps in der 'Gegend von Vplscia, d«e bedrohende sius-steüung unserer Armee am Mlntto, z hat den Feind bewogen, alle gegen das k mittägliche Italien abgeschickte Trup-k pen an sich zu ziehen, so, daß das ^ Toskamsche nun fast gänzlich geräumt ist. Briefe aus Oesterreich, dcn 8> Dez. Das erste Korps der Wiener-Freiwilligen wird auf den ic> d. in kinz erwatet. Daß zweyte ist ebenfalls schon auf dem Marsche, und das dritte wird am !a. von Wien aufbrechen. Ihre Majestät der Kaiser und die Kaiserin, in Begleitung der Königin von Neapel Maj., des Erz-herzogS Großherzogs von Toskana und desselben Gemahlin, wie auch des Erzherzogs Ancon Königl. Hoheit, sind Donnerstags den il. Mittags von hier nach Esterhaz abgereist , um die bey Oedenburg versammelten Ungarischen Insurrek-zions - Truppen in allerhöchsten Au> genschein zu nehmen. Schwatz, den 2. Dez. Am 30. v. M. stieß eine aus der Thiersee gegen Bayrisch-Hell vorgeschickte i?andesschüyen-Patrouil-lr von «2 Mann auf einen feindlichen Trupp von Zv bis 40 Hu.'a« ren, und wurde von fiesem rasch angegriffen. Des feindlichen raschen Angriffs stellt sich die erwähnte Patro- uM sogleich zusaiim'« ,lcist3fe gehörigen Widerftaud, machte dem Feind ^ Mann todt und mehrere Vlcsslrfe, und nöthigte ibn zum Rückzug. Ader auch von Scite der Landes-schuyen wurden 2 Mann tödtlich verwundet, wovon einer schon heute Nachts starb. Die hohe Generalität konnte dieses brave und wackere Verhalte» der Landcsscküljcn nicke genug loben, und gab hierüber ihre volle Zufriedenheit zu erkennen. Es ist nichts anders zu erwarten, alS daß jeder biedere Landcsoerthcidiger in dicftm schönen Beyspiel und ln diesem so würdigen Beyfall einen neuen <3porn zur genauen Erfüllung seiner Konstitutions - Pfticht finden werde. Schwatz, den ^.Dez. um 9 Uhr WendS. Den Augenblick gchet die Nachricht ein, daß heute frühe um 8 Uhr eine aus Laudesschu^en und Infanterie zusammen gesetzte, gegen Vayrisch.Zell vorgesschickte Patroui-le bey dcm dortigen Wirthshanse auf einen viel stärkern feindlichen Trupp von etwa 90 Mann Infanterie und 16 Mann Kavallerie ge-stossen, und von diesem auch angegriffen worden sey, wobey von den Schützen der Korporal Joseph Gie-bercr, ein Bruder des Schützen-MajorS todt gchlicben, und zwi'y andere Schüyen.als Johann Sirde-rer und Io.eph* Grubcc von d,.r Wclsbergischcn Kompagnie leicht, ! dann ein Mann von der reg!'l«rtcn i Infanterie schwer blcsslrt wurde. Hierauf wäre zwar d^r Säiüyen -Major Sicbercr selbst mit Verstärkung vorgeeilct, habe aber die Finde nlcht mcs>r einholen können, die sich mit Zurücklassung eines Todten schleunigst zurückgezogen haben. Nachrichten aus Tyrol. Den 5. Dez. jGeneral Cbastel-ler wollte '.vom Achenthal aus den Franzosen'eine Diversion machen; « Mein er lraf keinen Feind mehr an. Noch immer marschiren Soldaten z,ach dem Oberinnthale, um vielleicht bey dem Rückzüge des Fein. des etwas zu unternehmen. Von der Hauptarmes haben wir heute ! keine Nachrichten. Ausländische Begebenheiten. Deutschland. Na<5 össentlichen Berichten vom Hamburg 29. Nov. ist die Sache wcaen dcs von einem Englischen Kaper weggenommenen Preußischen N'-achtschiffcs durch die gütliche Ue-hereinkunft dcs Hamburger Magl-MaglstratS ausgeglichen und das Schiff freygelassen worden. In-d sftn ist am 26. Nov. dennoch ein K^nigl. Preussisches Korps von ! 2 2O0 Mann in Nützebüttel un^ C::xhaven eingerückt. Vey dcm Einrücken der Truppen wurde sogleich erklärt, daß sie nicht die geringsten ftindsrligcn Maßregeln z-'r Absicht hätten, und alles in seinnn bisherigen Zustand, sogar der Englischen Postmeister auf seinem Play Verbleiben sollte. In dem zwischey Englischen Gesandten und dem Kö-nigl. Preußischen Kabmetsminister Haugwitz wegen dieser V seljung gewechselten Note« , wurden die freundschaftlichsten Versicherungen ertheilt, mit dem Beyfügen: „Se. Königl. Preußischen Majestät habe geglaubt, als 'Beschützer der Demar-kazionslinie, dem Unfuge der Kapereyen innerhalb d'.rsclbcn steuern zu müssen, und daß es für England selbst nicht anders als erwünscht sein könne, diesen wichtigen der Kommunikazion mit dem festen Lande unter dem Schutz einer neutralen Macht völlig gesichert za wissen. Die Schlcifnng der Festung Ulm ist nach den Nachrichten vom 30. Nov. größtenthls vollbracht. Der Vrückenkof und alle linkS und rechts desselben liegende Schanzen, dlc Gal-gen-und Ziegelschanzc n. sind bereits dcm Voden gleich gemacht. Nächstens kommc die Reihe an die Vlockshäuser auf dem Michelsbcrge. Nach und nach fau'cn auch we Bastionen um die Sladt in die vor ihnen liegeuden Wassergraben. Auch die Festung Hohcntwicl ist schon dergestalt demolirt, daß weder von dem Schloß noch von den Werken anffer den Ruinen etwas mehr zu seht« ist. Die Quadersteine sollen zur Wiedererbauung der Schaf^au« serbrücke dienen. Die- Stadt Ingelstadt hat durch eine Deputazion im Französischen Hauptquartier vorstellen lassen. daß durch die Sprengung der dortigen Vrückensckanzen längs der Donan daS Vett dlefts Stroms so verscküt-tet worden ist, daß bey künftigen Eisgängen grosse Gefahr zu befürchten sey. Sie bäten also, daß bey weiterer Sprengung hierauf Rücksicht genommen werdcu möge. Mühldors, den 3. sez. Die feindliche« Vorposten sind noch in ihrem alen Standorte, eine Viertelstunde oberhalb Allmühldorf im Walde. Gestern Abcuds kam es zwischen denselben und k. k. Vorposten bey Altmlihldorfz,, einem Gefechte, das eine haibe Stunde anlnclt. Die letzteren wurden zu-rHckgcdrückt, uud hatten einige Verwundete. In unsrer Stadt kom-mandirt Feldmarschatt - Lieutenant Kienmayer. Steln^ dcns.Dez. Abends. Gestern war altes ruhig den ganzen Tag hindurch. Alan hörte keinen Schuß Auch der heutige Morgen gieng dahin, wie wenn Waffenstillstand wäre. Stein, den 9. Dez. Die Stille, welche 2 Tage hin» durch herrschte, wurde heute unterbrochen. Um 3 llhr MorgenS hörte man schon kanoniren. Um 9 Uhr Vormittags bestieg ich da5 Vcrgscbloß Stein, und hörte den Kanonendonner deutlich von der Seite Nosenheim s her. Die k. k Offiziere glauben, es gelte einm Brückenkopf. llm 1 Uhr Nachmittags war das Kanonengebruu so deutlich , daß man es auf der Vrucko zu Stein hörte. Um 5 Uhr Abends schim es näher zu fymmett. W agi ng, den 9. Dez. Nachmittags um 1 Uhr. Seit 4 Uhr frühe hören wir eine heftige Kanonade aus der Geg?ud von Rosenheim her. Da der Knall weder feine Stärke noch seine Gegend veränderte, so dürfte die Vermuthung, daß die Feinde einen Ucbergang über den Innstrohm versuchten, aber daran verhindert wurden, nicht unge« gpund»et sey". Laufen, den 9. Dez. Heute muß für beyde Armeen ei» heißer Tag seyn. Seit -; Uhr Morgens rollt der Kanonendonner an den oberen Imlg?genden fort. Zwischen 9 bis ,2 Uhr war er am Heftigsten. Nuu ließ er etMö nach z aber unl g U5r begann der Donner von Neuem. Mit gespannter Erwartung harren wir Nachrichten von diesem «euen Vorfall entgegen. Obergeueral Angereau ruckte den 25. mit einigcu tausend Mann und init 2o Kanonm gegen Aschaffenburg. Ehe es zu neuen Thätlichkeiten kam, eröffnete man eine gutliche Unterhandlung. Von dem französis. Obrr-gcneral wurde angetragen: ,/Unver-zügllcher Abzug aller Mainzer regu-lirttn und übrig n bewaffnetcnMann-schaft aus Asckaffmburg und dasiger Gegend nach dem Fuldaischen, binnen Frist cincr Stunde." Zllbini gewährte den Antrag, worauf auch sämmmtliches Mainzer Mllttair ab-rückte. Franzosen und Holländer besetzten sodann Aschaffenburg. Au- ! gcrcau traf am 2zten schon zu , Werthein ein. Sein Hauptkorps marschirle gegen Wirzhnrg. Laut Berichten, aus Kitzingen vom 30. war Wirzbnrg an diesem Tage ganz blockirt. An eben dem Tage langte der Vorlrab von diestm Korps bereits zu (Ichweinfnrt an, und zog sogleich gegen Haßsirch weittr. . Hamburg, den 13. Nov. Wir haben zwar anch hier in der Nackt vom 9. auf den io. d. einen Sturm gehabt; er war aher in feinet! Wirkungen lan^e «icht ft besttg, als er in Frankretch, England, Holland, an Nlederhew und in mchrern Gegenden Deutschlands gewesen. Türkey. <5onstantinopel, den 10. Noy. Die Kriegerische Stimmnng det Pforte sckeint sich zu erhalten. Die von Trapezunt angekommene und im Lager bey Heider Pascha gestandene Reilerey wird jetzt einge* schifft, und soll am Vord des bey Beschickrach noch vor Anker liegenden türkljch.'n Geschwaders, das aus 2 Kriegsschiffen und 4 Fregatten besteht, binnen 74 Tagcn nach Egyptc» abgehen. Vekir Capudatt führt dieses Gcschwadcr an. Man behauptet, es dürfte auch den, vo« der leyten mißglückten Landung b- y Dam,ettc und st,ner nochmahls angezettelten Verschwörung gegen den Capital, Pascha her bekannten S.yd Aly, der aus seiner Verbannung entlassen, und wieder in Gnaden gekommen seyn soll, am Bord nehmen. Von sonstigen Vorfällen in Egypten verlautet hier nicht das Geringste. 5 Italien. U Villafranca, den 4. Dez.! l (Offizieller Bericht.) > M Am 1. d. hat General Varon Su- « st ck alla Stcllata über den Po ge-seyt. Tags darauf versuchte dcr Fci'd ihn aus seiner genommenen Post ion zu verdärng?« , aber er wurde mttV^lust zurückgeschlagen, und unsre Husaren machten eine A »zahl Gefangene. Gencral Sn-stect rückt nun immer in das Volog-ncsiscbe vor. Uibrigens halten sich die be,d rsUigcn Armeen fortan in dcn Pofttlonen, welche sie seither inne hattcn; und mit AuSnahme einiger Sckarmineln, welche rcig ich zwischen d^n !?atrl>ui!l?n und Vocpo^ sten vorfallen, hat sich nichts zugetragen, was cin-r Erwähnung verdiente. Wohl aber erfahren wir, daß der Fcind dle Kastelle von Bres-cia und ?onalo mit all.n Nothwen digkeiten versteht, dle zu einer starken Vertheidigung erforderlich sind. Am 4. erneuerten die Franzosen den Angriff, und wendeten stch aus 4 verschiedene Wege gegen Vonads-no, welches die Truppen des Ce-neral Susteck besetzt hattn. Der Major Munkatsch rückce ihncn entgegen , und gemäs seincn getroffenen Anstalten schlug er sie mir militärischer Tapferkeit zurück, und machte einen Vatalllonckicf, 8 Offiziere und Zc> Soldaten gefangen, und be-mcistertc sich derjVarkcn, aufweiche die Franzosen über den Panaro gesetzt hatten. Diese Vortheile, obgleich sie von keinen Folgen sind, wichtigere Fortschritte erwarten. Frankreich. Kongreß zu Luneville. Noch sind die Unterhandlungen zu Luneville nicht abgebrochen Der Courierwcchsel von da nach Variö und Wien dauert fort. Die beyden Kongreßbochschafter l^ben im vcr-lra «testen Einverstandniß mit eins anl>.r. Es ist , der Kriegsanstalten ungeachtet, noch immer Hoffnung, zum Frieden vorhanden. Dlcse Zeitung wird wöchentlich zweymabl ausgegeben, als Dienstags und Fre^ tags. Sie tostet für hiesige Abnehmer halbjährig 2 st« 15 kr. Auj dcr Post Z ft. Einzeln tzas Stück 3 kr.