^Uh^ Dienstag, 14. Mai 1901.________ Illhlgllllg 120. Wacher Zeitung. 3«!^"b!^!?« .^lt P°stv,lstndling: nanzMrig »0 ll, halbMilg !b ll. Im Comptoir: ganz-^,ll°'lli,^l?>"' ^^ ^^ »usteNung i», Hau« «anzjHhlig » ll,, - Inlertlonsgtbürl Für «eine Ueüen hy k. «r«ße« per Felle l» bi b«l «fteren Utebeiholungen per gelle S l». Die »Lalbacher Zeitung» erscheint tiiglich, m!t «««nähme der Sonn- und Feiertage. Die «v»<»ist«tzu.ÄMl'W'ng ^^ ,^ ,^^..^ 5 ^ ^^^ ,^!l ^ "^ "Um geruht, dass der Möbelsabritant '.^ . /l),a,l jnn. in Laibach das Comman ^l!,^^ ^"pstlichen St. Sylvester-Ordens an " U'agen dürfe. «,^^^ Mtnnnnerer hat den Bildhaner Willieln, ;.,/e^.^ äu,n Nestaurator an der Adjustieruug^ ""gen t!"'^' Wertstätte der kuusthistorischen ^^s Allerhöchste» Kaiserhauses ernannt. >M<.l>a« Vu'^^l wurde in der l. l. Hof- und Staats' ? ^'>>> r« !!? ber polnischen, das XVII. Stiict der ^^'M^lchen, das XVIII. Stück der kroatischen ^'l«t!eH° X^l. Slilck der böhmischen Ausgabe des ausgegeben nnd versendet. ^/'5lh»,------------------ '^'^I^m^sblatte zur .Wiener Zeitung, vom 11. und m kelz^.. ^"^ und 110) wurde die Weiterverbreitung ^lu^ugn.sse verboten: ^.^2 ,^°^ 1.!,^. vom 17. April 1901. h ? '^ ^X.. vom 18. April 1901. ^ ^ "tlemÄ^l l"^t Eclw,/ ^"ber eines Deutsch. Oesterreichers von <>>> i^elv , 3"'- Verfasser des ««ehrer von Grünborf.» ^^"^''"eudnih. Hruct und Verlag von August Nr. b «Evangelisches Vereinsblatt» vom Mai 1901. Nr. 975 «ävanti!. vom 5. Mai 1901. ! Nr. 16 «Deutsche Stimmen aus Mähren» vom 21. slpril 1901. Nr. 110 «aw« nar«!u.» Nichtamtlicher Theil. Die Monarchenzusaullllenlunst in Abbazia. Die Znsammentllnft 5tönig Georgs von Griechen^ land mit dem ilönig Carol von Rumänien ist in der Autarester wie in der Athener Presse zumeist m dem Sinne commentiert worden, dass sie eine Bekräftig guna. des zwischeli beiden Staaten bestehenden freundschaftlichen Verhältnisses bedeute. Abweichend von dieser Auffassung taucht iu der Valt'anpresse die Tendenz auf, dieser rein freundschaftlicheil Ve» gegnung eine Spitze gegen gewisse andere Balkan-staaten und ihre vermeintlichen Aspirationen zu geben. Mit Beziehung hierauf bemertt das „Fremden-blatt": Die Äegeguung zu Abbazia ist bei den freund schaftlichen Verhältnissen zwischen den Höfen von Athen und Aularest eine so natürliche Sache, dass eo müßig erscheint, ihr irgendwelche versteckte Zwecke zu-Humnlhen, am U'enigsteu aber, ihr feindselige Ab fichteil gegen eine andere Gruppe von Aaltanstaateu zu unterschieben. Vom Standpunkte Oesterreich-Ungarns lann die Zusaulmenkunft der beiden Monarchen wie jedes Ereignis, welches die gegenseitigen freundschaftlichen Aeziehuugen der Aaltanstaaten Zu fordern geeignet ist, nicht anders als mit aufrichtigen Sympathien begrüßt werden. Die politischen kreise Athens erblicken in der Zu-sammeulunft des klönigö Georg mit dein König Carol ein Ereignis, das, wenn e5 auch nicht in die Situation im europäischen Orient unmittelbar eingreife, so doch auch nicht bloß einen Höflichteitsact bedeute, sondern für die künftige Gestaltung der Valtan - Angelegen heiten in Betracht tomme. Die etwaige Vermnthnng, dass sich an die Aussprache zwischen den beiden Mon° archen bestimmte, fest umschriebene Abmachungen lnüpfen tonnten, fei allen Anzeichen nach zu weit-gehend. Wenn man sich jedoch auf die Annahme be« schränkt, dass die Zusammenkunft in Abbazia die Gelegenheit zu eiuem Meinungsaustausche über die weitere Entwickelung der Aalkanfragen und über die Haltung, die gewissen Eventualitäten gegenüber sei« tcns der beiden Staaten einzuuehmen wäre, bieten werde, so dürfte man fich auf der richtigen fährte befinden. Aus einer folchen Ausleguug lasse sich auch der zutreffende Maßstab für die Abschätzung der politischen Bedeutung der Entrevne gewinnen. China. Gegenüber den Andeutungen mancher chinesischer Nachrichten, dass die Borerbewegnng sich nach dem Abzüge des größten Theiles der fremden Truppen aus China erneuern und möglicherweife noch größeren Umfang als frülier annelimen könnte, hat einer der europäischen Diplomaten, welche die gefahrvollste Zeit ^ der vorjährigen Unruhen durchgemacht haben, entschiedenen Zweifel geäußert. Mag auch der Fremden» , Hass in China bei weitem noch nicht erstickt sein und ! sich auch in Zukunft in manchen Fällen zu wilden Ausschreitungen erkühnen, so erscheine es doch nach der Ueberzeugung des bezeichneten Gewährsmannes als eine ungerechtfertigte Beunruhigung der öffent» lichen Meinung, wenn das Gespenst einer Wieder-holnng von Cliristenmassacres und einer revolutio> nären Bewegung vom Charakter der vorjährigen an die Wand gemalt wird. So oberflächlich die Annahme wäre, dass die Epoche heftiger Reibungen zwischen der autochthonen Bevölkerung Chinas und den natur» gemäß in immer größerem Umfange eindringenden fremden Elementen schon in naher Zukunft ihren Abfchlufs finden werde, fo unzulässig erscheine es anderseits, den Wert der militärischen Action der Mächte in dem Maße zu unterschätzen, als ob sie in moralischer Beziehung an den Chinesen fast spurlos vorübergeheu köunte. Es müsse vielmehr für jeden, der die wichtigsten Acte des aufregenden chinesischen Schauspieles aus nächster Nähe verfolgt hat, fest» steheu, dass das Erscheinen eines imponierenden Con» tingentes von Truppen einer ganzeil Neihe von großen, so doch in internationaler Beziehung höchst Feuilleton. , ^ Vkwetmans' Phonograph.* ^/^ A ^ugchMung und Verbesserung des > ^""og^ptx„ durch den österreichischen "n'^tm ">"ns eröffnet demselben ganz /"^ °ch , "l. d^, ^^ ^moaK, der Phono- X? ^Piri ^"'l "lu'5 sehr sinnreichen nnd A^dh ii, ^M' zu erlangen. Wouwermans' ^^^^^^"det sich schon durch seine äußere ^/^z^ ^"u dem Edisons. Die Umdrehn,,. s bir ^'""orn durch ein Uhrwerk veranlasst, ^ - r soll '^"l ganz entbehrlich gemacht ^.^st sws ^'" Wouwermans' Construction l><' trilt"."cmchiicw, Hörrohre. An die Stelle ' ^?"t a,,s ^chterartiges Schallrohr, das auf >>> ^ Cn !> ^ und durch welches die Töne l>/^iu,; '""u»Mn hörbar gemacht werden. li<ä »nd V "^' gibt die Worte nut deutlicher !>^'t dr. !,!l"'"'"-u,,g wieder, und die Em° ^ ,^' Bv. ^"^' geht so weit, dass sogar die X ''l zil^?^' bieder zu erkennen ist. Der z,./H,, ^ntl^ Aufnahme und Wiedergabe von "^'t? er,? ""-U'l'ndbar, und eine sinnreiche X T'ct ? " ^ d"" Nachschreibenden, '^, ^^t^sj ^" unterbrechen und den Apparat V"en Fachen zu lassen, bis der Schreiber l x^ Hätirp"!^ des Apparates liegt in seiner l ',> ^ die Edison'schen Phonographen heute noch 1000 5ironen kosten, ist der Wouwermans sche Apparat schon für etwa 120 Kronen zu haben. Größere Apparate werden sich auf etwa 300 Kronen stellen. Das ^Vn!?I" I^l(;u lung der Orte, welche er besuchte oder an die sich au» genehme Erinnerungen sür ihn knüpfen. So wird ok halb auch nüt dm phoy?MMchw Ausnahmen werden. Man wird sich neben den Bildnissen seiner Augehörigen ihre Stimmen aufbewahren, und wie man die körperliche Entwickelung feines Kindes durch Jahre in den aufbewahrten todten Photographien uerfolgt, so kaun man mittelst des Phonographen auch die Stufenleiter der Entwickelung seiner sprach» lichen und der damit unzertrennlich verbundenen geistigen Fähigkeiten festlegen. Und ebenso treu be> wahrt das phonographische Archiv die Stimme un< strer verstorbenen lieben. In England beginnt man bereits den Phono« graphen für ^ehrzwecke und Mufilftudium zu ver< wende»,, und fount ist es zweifellos, dass der Wou» wermans'sche Phonograph uns einen neuen Weg zur Erlernung sreinder Sprachen eröffnet, da er jeden Ton aufzuuehmeu vermag, um ihn später ganz charakteristisch wiederzugeben. So wird man auch Vorträge, wie beispielsweise der Patti, die fich jede Note mit Gold aufwiegen lässt, für einen sehr geringen Preis käuflich erlangen tonnen. Man wird sich nur im Besitze eines gleichen Apparates befinden müssen, wie ihn der Verkäufer der vervielfältigten phonographischen Nolle besitzen wird, nnd ebenso wie wir uns heute Noten tt. laufen, wird man die lebende Stimme berühmter Sänger, Redner uud seiuer lieben kaufen können. Zu Haufe augelangt, legt man die Nolle in den Apparat, lässt denfelben arbeiten und hat ein beliebiges Concert innerhalb seiner vier Wände. So geht denn der Phonograph, nachdem viele Jahre darüber hinweggegangen, ohne dass sich Edisons Ideen verwirklichen ließen, jener Bestimmung, entgegen, welche sein Erfinder vorausgesehen. l Laibacher Zeilung Nr. 110. 916 14. M^ ^ wichtigen Theiles des chinesischen Reiches dnrch diese bewaffnete Macht, die Vesetzuiig der Hauptstadt, die flucht des Hofes, die über die Haupturheber der Hremdeumassacres verhängten Strafen und die zu leistende materielle Buße bei den Chinesen, von den höchsten Mandarinen bis zu den tiefsten Schichten der Bevölkerung, einen tiefen und bleibenden Ein-druck hinterlassen werden, der wohl eine Gewähr gegen die baldige Wiederkehr der gefahr° und schreckenvollen Erscheinungen des Vorjahres bieten könne Politische Uebersicht. Die Berliner „Germania" brachte die Nachricht, Ministerpräsident Dr. v. Koerber habe den All> deutschen zugesichert, er wolle ihnen die „L o s von R om"-Beloegnng freigeben, wofern sie nur das „Los von Oesterreich" fallen lassen nnd jede Spitze gegen das Kaiserhaus vermeiden wollten. Die „Neichspost" erklärte gestern, zur Mittheilung autorisiert worden u» sein, dass diese Meldnng der „Germania" in keiner Weise den Thatsachen entspreche: eine derartige Aeußerung sei von Seite des Herrn Ministerpräsidenten nicht gefallen. Der deutsche Nei ch s t a g stimmte dein Antrage auf Vertaguug des Reichstages bis zum Wsten November ohne Debatte zu. Aus (5 hristiania wird gemeldet: Der Odels-thing nahm mit >4« gegen A6 Stimnien die Einführung des allgemeinen communalen S t i m m rechtes für Männer sowie mit <>N gegen 17 Stimmen die Einführung des commnnalen Stimmrechtes für Frauen, welche von wenigstens ÄX) Kronen Einkommen Steuer zahlen, au. Der schwedis ch e Marineminister, Herr Dry-st e n, hat sich durch die Mißbilligung, die eine vo»l ihm verfügte disziplinarische Bestrafung des Befehl-Habers der Flottenstation in ilarlslrona, (5 ontre -Admirals Hägg, seitens der Kammer erfuhr, gezwungen gesehen, sein Abschiedsgesuch einzureichen, das voin Könige angenommen wurde, ^u dieser An gelegenheit loird aus Stockholm gemeldet, dass der lionflicl zwifchen Minister und Contre-Admiral sich hauptsächlich durch den von ersterem in einen« Schreiben an letzteren angeschlagene»« Ton verschärft hatte. Als nämlich Herr Dryßen dem Contre Admiral wegen einer vermeintlichen Indiscretion in Angelegenheit der Beförderung von Marine-Officieren einen Tadel ertheilen zu sollen glaubte, that er dies in einem Privalschreiben mit so hochmüthigen Worten, dass der bedeutend ältere Eontre Admiral, der jahrelang Kamerad des Ministers gewesen ist und ilm duzte, sich sehr verletzt fühlen musste. Contre-Admiral Hägg leitete nun seine ebenfalls in kameradschaftlicher Form lU'lmlleile Antwort mit folgenden Worten ein: „lieber freund! Ei>> fo junger ^liiiister wie dn sollte doch seinem Hochmuthe gewisse Grenzen ziehen." Dies versetzte Herrn Dryßen in derartige Erregnng, dass cr den Contre-Admiral durch die Verhängung eines Hausarrestes seine Macht fiihleu lassen lvollte. Nun nahm aber die Angelegenheit, die zur Kenntnis des Verfassungsausschusses des Reichstages gelangte, einen Verlauf, der schließlich zum Rücktritte des Ma-rineministers führte. Gegenüber englischen Meldungen von einer an-geblich bevorstehenden Reise Both as nach Europa wird in den Brüsseler Bureulreisen darauf hingewiesen, dass Krüger erst jüngst einen ausführlichen Bericht Bothas erhielt, weicher die Lage der Buren als ausgezeichnet schildert uud die Hoffnung auf schließlichen Sieg der Buren ausdrückt. Tagesneuigteiten. — (Ein sonderbarer Todter.) Einem Lem-berger Blatte wird aus Lubaczvw Folgendes berichtet: Am vergangenen Sonntag nachmittags nm 5 Uhr konstatierten die Angehörigen oes Landwirtes Iwan Zut den Tod des-selben. Es wurde an ihm die Leichenwäsche vollzogen lind ein Leichengerüst aufgebaut, ans das man Zul legte. Auch bestellte man einen Sarg, nnd aus der Kirche wurden Wachskerzen geholt und angezündet. Etwa um Mitternacht aber erhob sich der Todte, stieg vom Leichengerüstc herab, löschte die Wachskerzen aus uno begann das Gerüst zu zerlegen. Zugleich verlangte er ein Abendessen. Am Montag früh gieng er in die Kirche; dann zahlte er für die Nenühung der Wachsterzen und für das Kirchengeläute, endlich bei dem Tischler, der inzwischen den Sarg fertig gemacht hatte, fiir diesen. Zul erfreut sich jetzt der besten Gesundheit. — (Träume als K r a n l h e i t s v o r b o t e n.) Der französische Arzt Maury führt in seinem Buche „Der Schlaf und die Träume" eine Reihe von Fällen an, in denen die Träume mit der Erregung eines Organes unmittelbar zusammenhängen. Maury lieh sich znm Beispiel im Schlafe die Nase kitzeln und träumte, dass er einer furchtbaren Todesstrafe ausgesetzt wäre; er ließ sich im Schlafe ^au cl^ (^olo^lll^ unter die Nase halten und träumte, dass er sich in einem Parfumgeschäftc befände; er liesz sich in den Nacken kneifen, und fein Traum war, dass ihm ein Pflaster aufgelegt würde. Ein heißes Eisen, das man seinem Gesichte nahe brachte, hatte die Folge, dass er von Heizern träumte, die in die Häuser eindrangen und den Bewohnern Kohlenbecken unter die Füße hielten und sie zwangen, zu erklären, wo ihr Geld wäre. In neuester Zeit haben verschiedene Forscher den prognostischen Wert der Träume genauer unter^ suchl. Vaschidr und Pi<>ron sind der Ansicht, dass die Träume ein Mittel an die Hand geben, der Entwickelung gewisser Krankheiten, zum Beispiel von Darmtianlheiten. ilrebs, Halsentzündungen, Hirnhautentzündungen usw.. vorzubeugen. Folgender Traum wird zum Beispiel als Vorbote einer brandigen Bräune mitgetheilt. Ein 15jährige» Mädchen träumt eines Nachts, dass ein junger Mann, den sic verabscheute, um ihre Hand bittet, llm sie zu zwingen, ihn als Verlobten anzunehmen, wirft er sie zu Boden, setzt ihr ein Knie auf die ilehle und stopft ihr Schmutz in den Mund, um sie am Schreien zu verhindern. Vier Tage später tam die Bräune znm Ansbruche. Ill einem anderen Falle träumte eine Frau, dass eine Schlange ihr durch den Mnnd drang und versuchte, durch ein Ohr hindurchzuschlüpfen, Frau einen eiternden Ausfluss im Ohre und hörte ein und dabei ein Zischen hören ließ. Drei Tage später hatte die Geräusch, das genau dem ihres Traumes entsprach. Die Sache ist jedenfalls sehr merkwürdig und der wissenschaftlichen Berücksichtigung wert. — (O p f e r de s F a n a t i s m u s.) Ein merlwürdi-aei Fatalismus verursachte, wie aus Toronto berichtet wird, den Tod einer Frau in Ontario. Die Familie der Frau gehörte einer religiösen Sccte an, die nicht an Aerzte glaubte; aber in ihrer Todesstunde verlangte sie nach einem Arzte. Ihr Schwager wollte anch einen Arzt holen, wenn das Pferd göttliche Weisung den rechten Weg einschlagen würde. Das Pferd bog jedoch vom Wege ab, und infolgedessen wnrde kein Arzt geholt. Die Negiernng will den Fall nntersuchen. — Ein ähnlicher Fall wird aus Ehicago berichtet: Bei einem schrecklichen Feuer in der Stadt war der Beilust von sieben Menschenleben zu beklagen; außerdem erlitten viele Personen schwere Verletzungen. Der Vater eines der Opfer ist ein Anhänger Dr. Dowies, und er erlaubte nicht, dass sein leidende« kleines Mädchen von einem Arzte behandelt wurde. Der Fanatiker wollte die Aerzte an der Untersuch""? ^ ^ hindern und hielt den Arm seiner ^M '^^ verbrannte Fleisch ihm in der Hand blieb. ,^ M^ rechtzeitig verhaftet, ehe die wüthende ^'^AiB^.' konnte. — Auch aus Petersburg liegt ein ^i" ^i,^ ähnlichen That vor. Der 28jährige Bauer Z">", sti^ der in Bielovobst im Gouvernement ^rloo ^ dort in der Bibliothek vor und bat um e" ". a>M^ lehren würde, „in Wahrheit zu leben," wie el'> .^^ Man gab ihm die heilige Schrift. Einige ^^ ^ breitete sich an dem Orte das Gerücht, ^ > dec ^ die Hand abgeschnitten hätte. Als Pl"tnu"" <>".<,' den bekannten Tprnch gelesen hatte: .M'M ^ ^B^ Auge ärgert, so reiße es aus," fasste er dtt" ^ und da er sich in einem Zustande größter ^ Dc>^!^' beschloss er. sich selbst das Auge auszurechen- ^ ^,si, lein Instrument fand, mit dem er es ")"" hM^ eine Axt und ficng an. sich das Handgele» a^ ,^ ihm nach dem vierten Schlage gelang. ^ c^ß g>e^',» im Starobielsly-Kranlenhause. wohin er ^^^" ist erstaunlich, wie er nach einem so starten ^ eine so große Strecke gehen tonnte. ^ da5''.,> — (2 8 6 Kellner und ein Oa l^. „O^ merkwürdiges Stimmungsbild von der ' ^ ^ „Panamerikanischen Ausstellung" m ^"" ^"'^ ^ yorl wird nämlich berichtet: Die ..Paname" ^^ stcllung" scheint zunächst nur wenige ^"^vc, "^!.-! Das Niesenhotel Slater, das eigens gebaut!°^ ß,^ großen Zuflüsse von Besuchern zu dienen ui!° ^t^ 5000 Personen fasst, hatte vorigen SaM-''" W^ Gast. Er nahm seine Mahlzeiten in diesem ^' ^h^ ein, und 280 Kellner sahen ihm verzweifelt zu-einen Tag. Local- «ltd Promuzial-Nachlilh^ Wohlthätigkeits-Aazar zugunsten des ^^^ Kindcrspitales und der Armen dcs 3"' ^ Die Bevölkerung Laibachs war zu ^"slH^Iei! '', um an einem großen Werle der ^"'!' ^ft^'"^ zunehmen, und freudig war sie oein ^"^ A„nl seltener Einmüthiglrit das schöne Werk im ^ Nächstenliebe zu fördern. m'.nsche"^",!/ Dem Geiste der hohen Frau. deren ^m ^ ^ leit wir die bisherigen, von glänzendem ^l ^ vv, Wohlthätiglcits - Veranstaltungen veidantti^,,^^ Herzigkeit die Bevölkerung di> nnermüdet auch andere edle Mensche" dc^ ^ I^ dem Gebiete der öffentlichen Wohlthatn^ e»' ^ ^ wesen schätzenswerte Dienste zu leisten, e,!,, /o^^ mal der glückliche Gedanke der Veranstaw^^ li^. thätigkeits-Bazars. Die humanitäre 3°" de"^ erhabenen Zieles willen mit all der ^^' 'stelli!!s5> Motiven entspringenden anfopfernden Aegc I , » ^ und verwirklicht, mit der Ihre Excellenz " ^> Hein, geb. Gräfin Apraxin, jederzen ^ Beispiele vorangieng. ^, -. M"'Z^ Viel vermag die Gesammtheit, die /''^gte'^ zusammensteht; hiefür erbrachte der WolM^ ^ neuerlich einen überzeugenden Beweis. ,^1^6 j^ Ihrer Excellenz hatte sich ein großes """' , B> ^ aus Damen und Herren gebildet, das !" "^ ' / vollem Eifer die Vorbereitungen für ^^^,^ ^ j/ es doch. im Sinne des leitenden Geistes °" ' ^"/' herrlichen Räumen des t. l. Landesregierm^^ in hochherziger Weise zur Verfügung ge," <.< vornehm-künstlerisch auszuaestalten. les"' ,a^' Die stilvolle Ausschmückung des Saa> . tt". .^ räume, die reizvolle Ausgestaltung ^^ ^11^^, sächlich das Gepräge feinfühligen tünstle"' ^ ^8 .,5. Die freiwilligen Spenden, die in "berra!") ^ e^jl» - man zählte schließlich gegen ^ ^ ,„^ ,^ waren, ermöglichten nicht nur eine rela/c, ^B» ^ stattung des' Bazars, sondern auch we ^»o!^ .. reicher Gewinste, unter denen sich vttle ^ stände befanden. ^ « unb ^. Schön, zauberisch schön war das «5 ^lte" ^ zende. lebensvolle Bild lässt sich laum >"' sch,M',^ ven. Die Vorhalle, das Treppenhaus ^o"^ü^ pflanzen, die Architektur des Gebäudes lci"> , ^' ^ Anblicke der festlich strahlenden, wahry"' ^t ^^ leuchtung in ihrer vornehmen, st'lv"""' ^ ^ ., ^, Geltung. Einen geradezu blendenden -^ ^i'ls "yF/ herrliche große Saal. der beim betrete" schie"^ü^ Anmuth und Lieblichkeit ausgefüllt 3" ^chcil ^,,1^' dnfligen Gewänder der Frauen und ^ ^„e" ^si> das eintönige Gewand der Herren, "'f.^^ h^^ dic schmücken Uniformen zahlreicher ^''^litli^ ^ einen verklärenden Abglanz. Gleich be"" .^e" '.^ >^ den Ankömmling anmuthsvolle Blumen"' ^.„ '" .^, Empire- nnd Secessions-Eostüinen ""^„le" B"/ winiiendcr Liedenswürdiglcit duftende ^n^',^,'^ dic Blumen verblassten gegen die en>z schctt^ ^ ^, bliile». loelche den Saal belebten und "c ^s'^F' wandelten, während die auf der Galle ^e ^., tapelle des t. und l. Inf.-Reg. Nr. ^^ ^lle^/ schallen ließ. ^'" > 1/ Der Idee des Festes anpassend un°^ tv^F^ schiedenen Verlaufsbuden sich auschnneg ^ <> ^ ^ wirkenden Damen größtentheils in '" fls^j/.i^ > geschmackvollen Toiletten und CostuM" ^ ^F ^ » genaue Schilderung bei der Fülle der ""> il<»l^ « stürmenden Eindrücke leider ein « Wir erwähnen nur die kleidsamen "l> '^, reizenden voltsthümlichen Trachte". dtl^s'i « thätigen schmucken Matrosinntn. d« '',M M schäftigten originfllt,, Japanerinnen. "> ^M Z)as Keßeirnnis öer schwarzen Kräsin. Roman von vrmanos Sandor. (1». Fortsetzung.) Wieder sprang das Mädchcu auf, um von in'urul >u sucheu, und wieder war alles Sucheu vergeblich. „Sie hat den Traufcheiu wahrscheinlich verloren," dachte K'ntlie entinuthigl, llud plötzlich fiel e-> ihr ein, daso nian die Mutter uor fahren eimunl wegen ^audstreichen5, und nn'il sie sich nicht durch Papiere ausweisen konnte, verhaftet und in da5 Arnienhau^' eine^ großen norddeutschen Dorfeö gesteckt hatte: sie selbst luar natürlich auch mit hineingelommen. Ein gan.zeo ^,ahr hatte man die ^andstreicherin mit ihrem >iinde dort behalteil', dann lies; man sie laufen, weil sie heimatlos war und die Gemeinde sich nnr zu gerne der ^ast entledigte. Mo mnf5ten wohl schon damals leine Legitimations Papiere vorhanden gelvesen sein. Ach, ihr ganzes Leben war ja, soweit >läthe sich entsinnen tonnte, ein ruheloses Wandern, immer unter denselben trostlosen Verhältnissen, gewesen. .Uäthe sas; lange in Gedanken versunken und sah traurig vor sich nieder. Endlich stand sie ans, nnd ohne sich noch einmal umznschaueu, verließ sie deu finsteren Namn, der fiir fie nichts als die bitteren Erinnerungen an Nolh, Elend und Schande barg. Am nächsten Tage bereits meldete Lehrer Aer-lliold 5UiU^ von der ^abril ab. Tas junge Mädchen ^chNc ^ich schm, von der rchon 3u»,d(> ,». »i ^,>„ liebensnnirdigen Lenten heinnsch. Auch das Verthold-sche Ehepaar war entzückt von dem lieblichen jungen Gaste, der besonders der Hausfrau in jeder Weise zur Hand gieng nnd sich nützlich zn machen snchte. Mit großem Äedanern sahen beide dem naheil Abschiede nnd der Trennung von ^läthe entgegen, und als endlich die Scheidestnnde schlug, hatte das verwaiste Mädchen das ausgesprochene Empfinden, in den beiden alten Leuten wahre 3-rc'unde fürs Leben gefunden zu haben. Lehrer Verthold brachte fie persönlich nach Dresden. Kurz vor der Abfahrt des. ^uges erschien Doctor Weipert noch anf dem Bahnhöfe, nm feinem Schützlinge Lebewohl zu sagen. Schon ueulich nm Grabe war er von der durch die Trauerrleidung hervorgehobenen Lieblichkeit des Mädchens überrascht gewesen; hcnte fiel fie ihm doppelt anf. Er reichte ihr einen Strauß Rosen ins Coup6. „Glückliche Reise und — eine glückliche Zukunft wünsche ich ^hnen!" sagte er herzlich. Käthe ergriff seine dargebotene Hand und erwiderte den Truck derselben. „Ihre Güte beschämt mich," flüsterte sie, „aber ich will rastlos arbeiten, dass ich ^hncn meine große Schuld wieder abtrageu kann!" Weipert schüttelte lächelnd den >lopf. „Sie dürfen sich nicht zu sehr anstrengen! Also auf Wiedersehen in wenigen ^ihren, vielleicht anch sch^n frühe.!'!" (V.olchtzung solgl.) " ^^Ieilung Nr. 110. ________________917_________ ,4 Mai 1901. 3^'tia^,/" 'nalerischen Phantasie - Costümen. die ^Mfv k ^" Gesellschafts-Toiletten mit phan- ^btVe^Men lvirlte das Bild, wenn man sich auf Heich^ ^"ltergartens begab und den Blicl über den '« ?'"etqäti '^^schen gefüllten Raum schweifen ließ. ^>glich '" waren Tischchen aufgestellt, an denen man ^hche il/ ^sse" tonnte, und eine elegante Con-Hkcher >^ "ichausgestattetes Lager mit Süßigkeiten ^'>X!, .M aufgeschlagen, die von Damen der Gesellen. ^re,che,^ Abnehmern zuvortominendst geboten §>/'' 2"^. ^"lch den Saal führte den Besucher zu ^ ^l./'^ Geschmack wie Erfindungsgeist der '!?'"3ll n- " Camillo Righetti und Doctor ^ ^ Ellal ""Monierten Verkaufsbuden. Am Ein->>/tn^ ^ befand sich eine reizende, von Baronin ^^3, die.. '"'^ frischen Tulpen decorierte Blumen-Ä"^ «us b ^'^^. ^"^^ ^" duftenden Kinder Floras >^ ilei! >/!', '^ lieblichen Vlumenvertäuferinnen ihre ^'s^^anzten. -^l>t^^ Aufmerksamkeit erweckte der von Herrn ^^,bels Komponierte Vordertheil eines Witinger- ^ lilil im^^e Eigenart allgemein angestaunt ward. . °,^t """nut- und Büffeltöpfen schmückten die ^e„ ^ am Kiel prangte der echte Schädel eines " '^>iN Runenschrift charakterisierte der ver- ><>'"'h«fen "I^'"tas" die Bestimmung des Schiffes n '" dem fch'nucke Matrosinnen als Mannschaft ^' ebens ^^"'^'' Treffer gemacht wurden. und glückliche Idee bekundete ^ ^ ^lli ^!'3er-Schiffes in der Composition einer '" Ä 'N h,°^ucwaren-Hünblung in secessionistischem ^« G ij s,"""bem Weih. mit großen, schönen, von I ""eil .., kunstvoll verfertigten Mohnblumen ge- ;> l«Usck° ^^"l^a"l Eindruck übte. >'^ bol ^'^. Erholungsstätte, in welche man gerne Herr °^'uell - japanische Theebudr, eine Echo- Nighetti, die mit ^"^e D Laternen und Lampions geschmückt war. >^?^ s ""en in der malerischen, originellen Tracht «, s'lge "?w in liebenswürdigster Weise hier den ?^lbes^ " zierlichen Schälchen. .'. °< T>tal"'" Erfrischungstempel. schn,uck in weiß-'!>i ^' al. ^ gekleidet, repräsentierte sich die Cham-^s '^ia? ^" ^'ue Komposition des Herrn Ober-^, ^ di ^'' '" ^" ^"^" Muthes iu lobens-'lck ^ten ^"^Pfen zugunsten des wohlthätigen !!l??^o..', .. "en in hochelegantell, phantasievollen 5. ">NteL ' walteten hier mit aller Umsicht ihres ? ^»oinn'' '^"schte nicht minder bei der stark in ^A^^n Nein- und Nierschanl - Bube, der ' !,,,^lte l,^ ^'^ Forin einer pompejanischen Vigna ^?lhiaL ^ "°" ^r zu beiden Seiten vom Maler >!^tt^"'ua trefflich ausgeführte plastische 'tzl^zcl,^ ei,. Die geschmackvolle Bordüre mit >'^ do^ ^ "on dem malerischen Talente des Fräu- ^ 'N ^^ °!t e l. Damen in kleidsamer Voltstracht ^ ^"wnunendster Art das erfrischende Nass. ''>!? ^Ulei^ grüßten den Besucher der reich ,<, ^iia^ ^, u Charcuterie, die voin Herrn Qber- ^^°Mis^ ^i Echiveizerstile errichtet worden ^ ^sse>, ?^"°'"e,i wiesen deutlich auf verschieden- >!^" >n ^"' ^'^ appetitreizend aufgespeichert und '^/ltl ^'^'nackvollen reichen Toiletten dargereicht, ^'^H'W wurden. ' ,^"'gen I.^ Gewoge und Gewllhle tönten Plötz- - ^ !u ^"ne eines Posthornes, das die Besucher ' >"tt ^ " Un Vestibule etablierten Postamte. das ' b^f.,. ^"lonin He in gemalter taiserl. Adler .^" dhot '^" bekam man Ansichtstarten mit >X ^>>g2.n.^"phischen Aufnahmen des Festsaales V^WM- es. die start begehrt und sofort zu V in ?"' an das schöne Fest Verwendung '>^< !^ »^ !, ""gebrachten Postkasten eingelegt, V^^°'H?V^"ppm fanden sich Gesellschaften in '^ "Wi! i! eingerichteten Rauchsalon, die mit- i,lV " Ges,,'^""'nensalon zusammen, um sich hier -'^'lie Sprache niederzulassen. ' ''! h/'''ttls^,.?/"ten walteten mit aller Umsicht, mit V^tii lind^"ud liebenswürdiger Zuvorlommen- ^dies». "'"en vom Comity an ihrer Spitze ^!o°^'"nc,«>> ^"^nden. alle früheren Wohlthätig- ''^> 5»''^übertreffenden Festes. Ihre Excellenz - , ^t m ''' chr zur Seite Seine Excellenz Herr ^"°" Hein. "ehe ^"/"sch die Stunden in den gastlichen . , ^onie '"^r "ller Gesellschaftskreise in <^lli''Usc>nim».,°"^ig des edlen Zweckes der Ver- ' 'Vk heil .'^fuhri hatten. Jedem Gaste wird das ^N ss .kus und malerischen Reizes in dant- ""Merung verbleiben. ^. '^ !'^^ w?.?" "°^ ber Obstbau in Kram wohl «'? «,,^ Nn « 'chafUicher Bedeutung. Außer im , '^^'^>Ue^' ^"»a-Thale bildete das Obst in nur ''"?'!h "^ fiit ^ ""'ben eben leine Handelsware, /K k,^ ^.ben .Hausverbrauch bestimmt. Sogar ^ ^ ein ^lppacher Tafelobste. insbesondere dem z 1>s^''lb«^ "l ganz kleines Absahgebiet beschieden. « l>.,?^ii, ""lnden Bewohner des lüstenländi- H "'l»N(,. ""b der lrainischen Dörfer Vudajne M " ">l ihren nut Eseln lifsplnmkn Wn- gen nach Ibria, Adelsberg, Laibach und höchstens noch nach Krainburg und Gottschee. Aus dem Ko^ana-Thale wurden im Svätheibste und zur Winterszeit viel edle Aepfel nach Trieft und nach Fiume transportiert. Der Preis des Obstes aus dem Wippacher und dem Nokana-Thale war überdies ein sehr niedriger. So verkaufte man im Wippacher Thale das Obst, mit Ausnahme der Trauben, zumeist gar nicht nach dem Gewichte, sonder» einfach nach Bäumen und die nach Trieft ober Fiume gebrachten Ko.hana-Aepfel nach Säcken. Ein voller, großer Nirschbauin, auf welchem zwei bi^? drei Centner der edelsten iUrschen hiengen, warf im Wippacher Thale kaum zwei bis drei Gulden ab. Allerdings musste sich aber der Obsthändler bequemen, die Kirschen selbst zu pflücken. Ein voller Sack Kozana-Aepfel erzielte in Trieft oder in Fiume auch höchstens zwei Gulden. In Ober- und Untertrain hatte das wenige edle Obst, das dort zu bekommen war, einen noch geringeren, wenn nicht geradezu leinen Handelswert. Diese Umstände erklären es, warum vor laum 4(> Jahren dein Obstbaue in Krain im großen und ganzen eine ganz geringe wirtschaftliche Bedeutung zugemessen wurde. Zumeist war damals, insbesondere unter den bäuerlichen Landwirten, die Ansicht verbreitet, der Obstbau sei »ui eine für Herrschaftsbesitzer, Pfarrer, Lehrer und Pensionisten, nicht aber auch für den gewöhnlichen Landmann angemessene Beschäftigung. Daher kommt es auch. dass mit dein sluvenischen Parcellennamen ^un^ort (— Baumgarten) bezeichnete Grundbesitztheile im ehemaligen Rustical-cataster gar nicht anzutreffen sind. Nun, die damaligen Verhältnisse dürfen uns heutzutage nicht Wunder nehmen. Es fehlte ja die erste und nöthigste Bedingung zur Schaffung einer günstigen Con-junctur des Obsthandels; es fehlte der schnelle Dampfmotor zu Land und Wasser. Ueberdies fand der Landmann, insbesondere der bemittelte nnd nahe der Reichsstraße begüterte, ausgiebigen Geldverdienst im Fuhrwesen und im Wirts-hausbetriebc. Ueberdies lieferte die Weinrebe in Inner- und Untertrain einen so reichen Ertrag, dass der Wein überall billig war und dass kein Grund vorlag, an die Gewinnung cineö Surrogates für denselben, an die Gewinnung von Obstmost zu denken. Sogar das Bier tonnte sich auf dem flachen Lande nicht behaupten, und in den Städten stand es in der Schätzung dem Weine sehr nach. Es ist also begreiflich, dass der Obstbau nur als ein Stieflind des landwirt schaftlichen Betriebes betrachtet, und sogar von den zwar nicht zahlreichen, aber für ihn doch sehr eingenommenen Obstzüchtern nur in sehr beschränktem Maße und äußerst primitiv betriebt» wurde. Schreiber dieser Zeilen kannte in Innerlrain (in der Nähe von Adelsberg) einen Herr-schaftsbesitzer, einen für den Obstbau sehr begeisterten Mann, dessen Absicht dahingieng. die nächste Umgebung seines Schlosses nichi nur mit einem gewöhnlichen Obstgarten (l'Ulil?oi-t), sondern mit einem förmlichen Qbstwalbe zu umgeben. Wie führte er min seine Absicht aus? In jedem Frühjahre commandierte er an bestimmten Tagen alle seine .Nnechte und Arbeiter in die „I^ox^" (Wald), Aepfel- und Birnwildlinge zu suchen und auszugraben. Die auf eine gewiss nichts weniger als schonungsvolle Art ausgegrabenen Wildlinge wurden zum Schlosse gebracht und in dessen Umgebung gepflanzt. Wie rationell diese Arbeit verrichtet wurde, lässt sich denken. Was von den also gewonnenen und gepflanzten Qbslhaistern glücklicherweise doch griff und was im Herbste nicht von den weidenden Rindern und im Winter von den Nahrung suchenden Hasen vernichtet wurde, das wurde sodann im nächstfolgenden Frühjahre vom „angesehensten" Veredler der Ortschaft veredelt. Diese Arbeit gelangte denn auch dem damaligen Stande des Obstbaues entsprechend zur Ausführung. Der Veredlcr bediente sich des gewöhnlichen Spaltpropfens, welchen er mittelst Lehm-verstrich, Moosverband fertigbrachte. Was von den so behandelten Bäumen die Veredlung annahm und später vom weidenden Vieh und von Meister Lampe verschont blieb, das war das in Alter und Gestalt wohl sehr verschiedene Stand-material des neuen Vaumgartens, welcher von Jahr zu Jahr ans der „Lose" seine Recruten nachgeschoben erhielt . . . So hielten es zu jener Zeit auch andere Herrschaftsbesitzer, so hielten es die Bauern, wenn sie es überhaupt der Mühe wert fanden, alljährlich um ihre Wohnstätten etliche Obstbäume auszusetzen, aus welchen im Laufe der Zeit. d. h. nach vielen Jahren, doch ein sogenannter vit (Garten) entstand. — Und wie war es diesbezüglich mit unserer um die Förderung der landwirtschaftlichen Interessen so hochverdienten l. t. Landwirtschafts-Gesellschaft in Laibach bestellt? Diese hatte auf ihrem Versuchsfelbe. im sogenannten „Polanahofe" >chon eine — Obstbaumschule! Diese Obstbaumschule aber war nach den heutigen Begriffen vom rationellen Obstbaue wohl eine sehr sonderbare, ja höchst interessante Baumschule! ^n ihr gewann man die Obstwildlinge nicht mittelst Aussaat von Samen, iternen, denn das erschien dem damaligen Verwalter der Baumschule. Vater Fleischman, als eine viel zr langwierige Procedur. In den um Laibach herum ge. legenen' Ortschaften ließ er einfach verlautbarcn. dass im Thierspitale" — so nannte man allgemein den Versuchshof der l. k. Landwirtschafts-Gesellschaft — Obstwildlinge zu einem Groschen per Stück eingekauft werden. Und richtig brachten die Bauern eine große Menge der verschiedenartigsten Aepfel- und Birnwildlinge aus ihren Wäldern, und dieselben wurden ohne alle Sortierung in die Baumschule eingesetzt. Im nächsten Jahre musste sie der sogenannte Gärtner der Gesellschaft veredeln. Die Veredlungs-art war wieder die alte Spaltveredlung. welche mit Lehm verstrichen, und mit Moos verbunden wurde. Der eine Baum war hoch, der andere nieder veredelt, der eine Stamm war dick, der andere dünn. der eine gerade, der andere lrumm. Kurz. ein Quodlibet sondergleichen! Allein Schreiber dieser Zeilen meinte nach seinen damaligen Qbftbnutenninissen. Geradezu gediegen war auch der Betrieb der Baumschule, das heißt die Bewirtschaftung derselben. Von einer Erziehung schöner, möglichst gleich hoher, kräftiger, mit schöner Krone versehener Bäume war nichts zu sehen. Desgleichen war von einer Notation bezüglich der Bepflcmzung und Aushebung der einzelnen Abtheilungen der Baumschule keine Rede. Auch einjährige Veredlungen mit gar nicht cms-aebildeter Krone wurden herausgehoben und mit neuen Wildlingen erseht, so dass jeder Schlag sozusagen in con-nnuo ausgehoben und wieder nachgesetzt wurde. (Fortsetzung folgt.) — (Wohlthat igtcits-Bazar.) Morgen abends 6 Uhr findet eine Sitzung des Comitös statt, zu welcher sämmtliche Mitglieder eingeladen werden. — (Das Schauturnen der Frauen- und Mädchen-Riege des Laibacher deutschen Turnvereines), welches vorgestern nachmittags in der Turnhalle der t. l. Oberrealschule unter Leitung der beiden Vorturner, der Herren Josef Röger und Franz Meisetz, und der beiden Riegen-Führerinnen, Frau Marie Wettach und Frl. Eleonore Brabeh. abgehalten wurde, erbrachte den Beweis dafür, dass ausdauernder Eifer und unverdrossene Fortarbeit binnen tnrzer Zeit nicht nur eine hoch-beachtenswerte Leistung zustande zu bringen, sondern auch bahnbrechende Wirkung zu erzielen vermögen, deren Folge gewiss alle vielleicht noch vorherrschenden Vorurtheile gegen das Frauen-Turnen zerstreuen werden! — Zwanzig Frauen und Mädchen traten vor die überaus zahlreichen Zuschauer in sehr kleidsamen und praktischen Turnlleidern in einein Aufmarsche von solcher Gleichmäßigkeit, dass solche oft bei geübten Turnern nicht gefunden wirb. Aus dein Aufmärsche entwickelte sich die Aufstellung zu den Freiübungen mit Stäben, welche in drei verschiedenen Gruppen in peinlicher Sorgfalt ausgeführt wurden. Nach dem Abmärsche theilten sich die Turnerinnen in zwei Riegen, um am Barren und Pferde die stufenweise Entwickelung einzelner Uebungen vorzuführen und beim zweiten Auftreten am Barren und auf den wagrechteA Leitern die Fortschritte der bisherigen turnerischen Leistungen zu veranschaulichen. Hier war es insbesonders die Riege am Barren unter der Leitung des Herrn Josef Röger, die ungetheilte Bewunderung hervor« rief, denn die gerade für die Weiblichkeit schwierigen Uebun-gen wurden mit überraschender Leichtigkeit, Sicherheit und Grazie vollführt. Auch die zweite Riege an der Leiter unter Leitung des Vereins-Turnwartes, Herrn Franz Meiseh, erbrachte den Beweis, dass jede Anfängerin bei einigem Willen bald jene Fertigkeit erlangt, die den Beobachter der Leistungen gang befriedigen tann. Den Schluss bildete das Keulenschwingen aller Turnerinnen! auch dessen mus» mit voller Befriedigung Erwähnung gefchehen, weil durch die ungewöhnte Belastung beider Arme mit Keulen und durch gleichzeitige Schrittwechselstellung nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Thätigkeit der Turnerinnen stark in Anspruch genommen wirb. — Den Turnerinnen, welchen stürmischer Beifall gezollt wurde, gebürt für die Unerschrockenheit, mit der sie vor die Oeffentlichleit traten, gewiss alle Anerkennung, und der Verein darf mit Stolz auf seine neueste Erweiterung der Turnthätigleit hinweisen. — Den Abschluss des turnerischen Festes bildete ein in der Casino-Glashalle veranstalteter zwangloser Familien-Abend, bei dem die Sängerrunbe des Vereines unter Leitung des bewährten Sangwartes, Herrn Victor Ranth, mehrere wirkungsvolle Chöre zum Vortrage brachte. —i. " (V e r e i n s b i l du n g.) Wie man aus Stein mittheilt, wurden die Statuten des zu gründenden politischen Vereines „Zora". mit dem Sitze in Stein, der politischen Landesbehörde vorgelegt. —1>. — (Bauwesen.) Ueber Ansuchen des Vcm-Aus' schufses des Districtsspitales in Gottschee um Bewilligung zum beabsichtigten Umbaue des derzeitigen Spitalgebäubes lrird die Commissionsverhandlung am 18. d. M. in Gottschee stattfinden. —c>. — (S ie ll u ngse rge b n is.) In Nischoflack wurden am 9. d. M. von 138 Stellungspflichtigen 26 Recruten und 8 Ersatzieservisten. am 10. b. M. von 130 Stel-lungspflichtigen 27 Recruten und 7 Ersahreservisten, am 11. Mai von 5K Stellungspflichtigen 6 Recruten und 2 Ersatzreservislen assentiert. Im ganzen ein Procentsatz von 23-5. —»-— — (Der Kirchen bau in Gotische e) schreitet, wic man uns von dort meldet, den Vertragsbestimmungen entsprechend vorwärts und gestattet schon jetzt die Annahme, die Stadt Oottschce intürze durch ein nach den Entwürfen eines der berühmtesten Baumeister ausgeführtes monumentales Bauwerk geziert zu sehen. Nachdem die Grundaushebungen und Fundierungen bereits im vorigen Jahre erfolgt waren, konnte heuer mit der Aufstellung des Gerüstes und dem Weiterbaut auf den Grundmauern fortgefahren wlrden. Der Verfasser der Detailpläne. Herr Architekt A. K i r st c i n aus Wien, überzeugte sich am 9. d. M. persönlich von dem Fortschritte der Arbeiten und äußerte sich sehr lobend über die soliden Leistungen der Vauunter-nehmung. Besonders hervorgehoben zu werben verdient die Liebe und Sorgfalt, die der Dechant von Gottschee dem Baue angedeihen lässt. — (Versammlung, betreffend das neue Hausiergese h.) Am 10. d. M. fand. wie man uns aus Gottschee meldet, unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Alois Loy eine von fast sämmtlichen Gemeinde« Vorstehern und Gemeinderäthen der interessierten Orts« gemeinden des politischen Bezirkes Gottschee besuchte Ver< sammlung statt, um über das in Aussicht gestellte neue Hausiergesetz zu berathen. Es wurde eine Petition an den Reichsralh um Abänderung der drückendsten Bestimmungen aufgelegt, von allen Gemeindevorstehern unterfertigt und an Ee> Ezccllenz den Freiherrn v. Schwegel sstleilet. der bi« Nthtvmchnna, dn PiMW, b«rti<3 M/sagt hat, Ein Auji« Laibacher Zeitung Nr. 110._______________________________9l8 I^Mi^^ zug, die wesentlichsten Punkte derselben enthaltend, wurde dem Eubcomitö des Gewerbeausschusses im Parlamente telegraphisch mitgetheilt und zugleich Sr. Excellenz dem LandeZprcisidenten Freiherrn v. He in für seine wohlwollende Haltung in dieser Frage der Danl ausgebrüht. Ein näherer Bericht wird folgen. -^ (^ r o in o t i o «nd UU8P ioii8 I m p o i-u -tori».) Man schreibt uns aus Graz unter dem gestrigen: Heute fand in der Aula der hiesigen Universität die feierliche promori« yuli liunpicii» Imix/ialoii!, des Herrn Franz Ile 5 i (', Professors in Laibach, zum Doctor der Philosophie unter zahlreicher Betheiligung des slavischen und deutschen Publicums aus nah und fern statt. Der geräumige Festsaal und dessen Gallerie waren schon vor 12 Uhr, wo die Feier beginnen sollte, dicht gefüllt. Um die angesagte Stunde erschien im Saale Se. Excellenz der Herr Statt' Halter Graf Clary, der akademische Senat und mehrere Professoren. Die Feier wurde vom derzeitigen Decan der philosophischen Facultät, Professor Luick, eröffnet. Sodann ergriff der Nector Magnificus, Professor Weis, das Wort, um ini Namen der Universität den Herrn Promo-vendus zu beglückwünschen und seiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, dass durch die hohe Auszeichnung eines ehemaligen Studierenden der Grazer Alma Mater diese selbst geehrt worden sei. Nach der Rede des Rectors hielt Herr I l e K i <- einen Vortrag, dessen sachlicher Theil sprachwissenschaftlich-philosophischen Charakters war und sich sehr anregend gestaltete. Der Vortrag wird hoffentlich veröffentlicht werden, weshalb in diesem Berichte Näheres darüber unterbleiben kann. Hofrath Dr. it r e t, der als Promotor fungierte, verlas sodann die übliche Promotionsformel. Der Statthalter, der sich nach der Vollziehung des Promotions-Ceremoniells erhob, betonte in einer längeren Ansprache namentlich ein Moment, welches auf die Anwesenden tiefen Eindruck übte, das Moment nämlich, dass sich Herr Ilekil' als Sohn armer Eltern seinen heutigen schönen Erfolg durch eigene Kraft, nach mühseligen Kämpfen und Entbehrungen errungen habe. Indem er ihn herzlich beglückwünschte und ihm das sichtbare Zeichen der Anerkennung durch Seine Majestät den Kaiser und Köuig übergab, wünschte er ihm eine schönere Zukunft. — Herr Ileki5 bat zum Schlüsse Seine Excellenz, seinen tiefgefühlten Danl für die Allerhöchste Auszeichnung an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zn lassen. — Stürmische Hivio-Rufe durchbrausten den Saal zu Ehren des neuen Herrn Doctors. — (Au s der „Slovensla M a t ic a".) In der gestrigen Ausschusssihung der „Slovensla Matica" wurde unter anderem der Beschluss gefasst, in Entsprechung einer Zuschrift des Vereines „Slovensti Pravnil", welcher im heurigen Herbste gemeinsam mit dem Aerztevereine populärwissenschaftliche Vortrage zn veranstalten beabsichtigt, drei Ausschussmitgliebcr zu nominieren, welche diesbezüglich mit dem genannten Vereine in Contact zu treten haben werden. — Ferner wurde beschlossen, bezüglich der Ausgabe einer slovenischen Grncraltarte vonKrain im Maßstabe 1:200.000 durch das Ausschnssmitglicd Prof. O r o ü e n in erster Reihe mit dem l. nnd l. militär-geograph. Institute und in zweiter Reihe mit der Firma Hölzl in mündliche Verhandlungen zu treten. — Die ordentliche Generalversammlung findet am 3. Juni um 5 Uhr nachmittags im kleinen Saale des „Mestni Dom" statt. — (U n g l ü cl s f al l.) Aus Naibl wird geschrieben: Hier verunglückte der Njährige Bergarbeiter Marcns Petri," aus Ratschach in Oberlrain. Eine Dynamitpatrone passte nicht genau in ein in der Grube angebrachtes Schussloch. Petrn"- soll nun mit einem harten Gegenstände ans die Patrone geschlagen haben, infolgedessen sie explodierte. Dem Unglücklichen, der Vater von zwei kleinen Kindern ist, wurde das Gesicht und ein Arm förmlich zerrissen. Beide Augen sind schwer verletzt, und es wird gezweifelt, ob der Arme nrch jemals sehen wird. Der Montanarzt ordnete dessen Ueberfühiung in das allgemeine Krankenhaus nach Laibach an. — (Vollsschuldienst.) Nachdem an der zwei-classigen Volksschule in Fara-Vas, politischer Bezirk Gottschee, die Oberlehrecstclle trotz zweimaliger Ausschreibung Mangels an Bewerbern unbesetzt blieb, wurde die Leitung dieser Schule der Lehrerin Frl. Johanna Iupanec übergeben und die absolvierte Lehramts» candidatin Frl. Emma Zajec als provisorische Lehrerin dortselbst bestellt. —«. — (Aus Bad Toplih) in Krain schreibt man uns: Am 11. d. M. traf Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersvcra, Herzog von Gottschse, sammt Ihrer Durchlaucht der Fürstin sowie deren Kindern und dem fürstlichen Gefolge, in Begleitung des Herrn Central» directors C. Hufnagel, des Herrn Forstmeisters P. von Zhuber und des Herrn K. Schadinger hier ein. — Von der Bevölkerung ehrfurchtsvollst begrüßt, be» fichligte Seine Durchlaucht sämmtliche, nunmehr in Pacht übergebenen Badeanlagen und Objecle auf das eingehendste, während Ihre Durchlaucht sammt Kindern im Fürstenbadc badeten. Hieraus lehrten die Herrschaften sammt Begleitung nach überaus huldvoller Verabschiedung vom Vadepächler nach Schloss Ainödt zurück. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit kam in Veldes, Schalkendorf, Seebach und Reöie der Scharlach zum Ausbruche, von welchem eine erwachsene Person und neun Kinder befallen wurden. Von letzteren sind drei bereits genesen, alle übrigen wurden in osficiüse ärztliche Behanclung genommen. Unter anderen zur Ver» hütung der Ausbreitung dieser Epidemie eingeleiteten janitättpoUzc.lichen Maßregeln wnrde auch die Schul-We<" vorliwsig aus nenn Tnge versugt. ... — (Hundswuth.) Wie bereits gemeldet, hat am 10. d. M. früh elne Hündin iu Weihtirchen einen Knecht in die Wange gebissen. Von dort flüchlele das Thier über St. Cantian, woselbst es die Inwohnerin Margarethe Povse in die linke Hand, den Johann Nabzelj in die Lippe und den Johann Reznik in die linke Hand biss. In Dobrava wurde der 72 Jahre alte Wasenmeister Johann Ponilvar von der Hündin in die rechte Hand gebissen, darauf aber schlug er sie todt. Die Hündin soll der Zigeunerbande Michael Brajdii, welche sich in der Gege.,d von Wrußnitz herumtreibt, entlaufen sein. Da die Zigeuner ihre Hunde nur als Wächter hegen die Gendarmerie abrichten, wäre es augezeigt, ihnen alle Hunde einfach abzunehmen und sie zn vertilgen, umsomehr, als die Vermuthung naheliegt, dass die Hundswuth gerade durch diese hungernd herumstreifenden Thiere verbreitet wkd. Die vier gebissenen Peisonen wnrden am 13. d.M. durch die Bezirkshauptmannschast Gurlfrld ins Lyssa-Zpital Nudolfstiftung nach Wien abgeschickt. —L— * (Verhaftung.) Am 11. d. M. gegen halb 10 Uhr abends wurden dem 40 Jahre alten Taglöhner Lorenz Krajnil aus Zavrh, Gemeinde St. Martin, auf oer Straße in St. Veit 4 k 10 l.'gcraubt. Diese That verübt zu haben, erschien der 24 Jahre alle, nach Zt. Veit zuständige, ebendort wohnhaft gewesene Franz Ienlo verdächtig, welcher nach der That flüchtig wurde. Ienlo wurde heute früh in Lalbach von der Polizei ausgeforscht, verhaftet und dem l. l. Landesgerichte ein» geliefert. * (In den Laibachfluss) fiel heute nachts hinter dem allgemeinen Krankenhause der Knecht Johann Ianiar aus Moste. Auf seine Hilferufe eilte der Zwäng» lingsausscher Alois Sustariil herbei, reichte ihm eine Stange und zog ihn aus dem Wasser. Iankar war be-trunlen. * (Verloren) wurde in der Maria Theresien-Straße eine silberne Damenuhr mit einem Uhi kettchen, — In der Schellenburggasse wurde ein Geldbetrag von 14 k 20 I. verloren. * (Gefunden) wurde gestern vormittags in der Franciscanergasse eine goldene Damenuhr. — In der Nacht vom 12. auf den 13. d. M. wurden auf der Gleiweisstraße vier goldene Ringe gefunden. — (Zustande gebracht.) Die in unserer gestrigen Nummer als abgängig beschriebene Maria Slosar wurde in Klagensurt eruiert und in ihre Heimal befördert. —u. — (Eurliste.) In Krapina.Tüplitz sind in der Zit vom 18. März bis 9. Mai 130 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. — («Nlri-«c1noAtt»iinäkl'8lci V i bezogen werden. Mitglieder des «Merkur» erhalten das Blatt kostenfrei zugestellt. — (Das Vergil-Denkmal in Mantua.) In kurzer Zelt dürfte in Mantua das Denkmal für den römischen Dichter Vergil enthüllt werden, nachdem der Denlmalfonds die Summe von hunderttausend Lire erreicht. — (Die «Illustrierte Rundschau»), Wien I,, Opernring 23, veröffentlicht in ih'er 14. Nummer einen Artikel über Laibach mit einer Illustration («Gemüsemarkt in Laibach»). Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein-mayr K Fed. Aamberg in Laibach zu beziehen. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain f«r die Zeit vom 3. bis 10. Mal 1901. Es herrscheu: der Nläschenaubfchlag imVezirle Laibach in den Gemeinden Vrunndorf (ii GeHüfte), Verbljene (1 Geh,). Igglacl (1 Geh,); der slothlaus bei Schweinen im V'zirle Gotischer in der Ge,»ci„be Nie« (1 Geh.). Erloschen: ..^i»^ der »lothlauf bei Schweinen in; Bezirke A" ^H Gemeinden Gurlfeld (1 Geh,). Iirtle (l ^"M ^ Rudolfswert in den Gemeinden St. Pet" l^ ^ (l Geh.); , hei O<"" die Vchweinepest im Nezirle TschernelM ", Lack (2 Geh,); ^ -„ hel^ die Wnthlranlheit im Bezirle Nudolfswert'" Treffen (1 Geh.). K. l. Landesregierung für Krai". Laibach am li. Mai 1901^^-^ Telegramme ^ des K.K. TelegraplM.Eorrch.'s"le Die Kaiserreise nach Prag- .^ Wien, 13. Mai. Den bisherigen ^p g^ zufolge wird sich Se. Majestät der Ka^ ^ Juni nach Prag begeben und daselbst e»^M weilen. Von Prag aus wird Se. 5»!"' ^ ^ die Städte Lritmeritz und Aussig besuche» die Rückreise nach Wien antreten. ^seip^ Wien, 13. Mai. Der «Slavischen ^^ zufolge würde der Kaiser vier Tage m ^l>^ ben und von den Ministern Koerber, ^ ^ Rezek begleitet fein. — Dechlben Corrc>M ^5" sei der Landtag von Böhmen auf den berufen. __________ Reichsrath. . ^ Sihnng des Abgeordnetenha"^ «^ Wien. 13. Mai. In der N^ ;/ wurden Nothstandsanträge verhandelt. H^ Dr.Conci, Biankini. Kaiser u"^^ jeder die Interessen des betreffenden "' Oe^ hebend, worauf die Debatte redner Daszynski besprach die Alv" ^, Krakau und Lemberg und griff ?"',,.,d 3^ Schlachtn an, welcher er Betrügereien w ^. vorwarf. Ministerpräsident von Ko^ eü ^, seitens der Regierung getroffenen MM ^H.,., die Arbeitslosigkeit in Galizien dar"'" d^' Gerüchte von Differenzen zwischen lh"'"^li >'>' Halter von Galizien. Nach einer NAAhstB^' lichen Berichtigungen wurden die ^o v , angenommen. ^ ^ ^, 3^ Um 7'/, Uhr begann das H"Us Mlck,, der Specialdebatte der Brantwemsteur ^ sprachen zu Artikel 2 Pfeifer, Plafs und der ^ U hie U' Iorkasch-ttoch. Um 9 Uhr w"^.^" geschloffen und die Verhandlung abM^ Sitzung morgen um 11 Uhr vormittag - Die Delegationen. ^ Wien, 13. Mai. Dem «3""^^,^ findet der Empfang der Delegationen o» ^, -,) am 21. d.M. in der Hofburg st"".^ ^c"" wird die ungarische, um 1 ^^ Delegation empfangen werden. Die Entrevue in Abbazi«^ ^ Abbazia, 13. Mai. Der KlI^F mit dem Konige von Griechenland "N z^ mittags in Sicht, musste l^och ?>H ^ Tiefganges außerhalb des Molos AM ^B^ Statthalter begab sich an Bord "^OiB'/ König im Namen des Kaisers uno ^o" Josef, der Adjutant des Königs von ^ Namen des Königs Carol. ^, ..„^tt^ ^K ^ der König von Rumänien, voln ^ie* .^ Königs der Hellenen abgeholt, '"'ttew ^ p,^, der .Prara.. Die Matrosen bra^ ,^ ^ HurralMnfe aus und rumänische Hymne. Es wurde del ^st/'I// falut abgegeben. Die Monarchen und umarmten sich. Nach einstünolg' ^, ^^, Bord der «Prara» kehrte der KdN'^BA/' unter neuerlichen HurralMufen der ^ ^ ^ Kanonendonner und den Klänge" .^, Hymne ans Land zurück. . _./, 3^» ^ Abbazia, 13. Mai. ElzlMHte ^ Nachmittag aus Fiume an nnd "' ^s ^ü> von Griechenland; bald darauf g'"^M, ^i^ « Griechenland ans Land. wurde von M" /^ « mänien herzlich begrüßt «nd vel° „MF^« Fuß in die Villa, wo die Kön'g" ^,d ^« l erwartete. Der König von Onech "' ^,^ « den Großherzog von Luxemburg^ L" > einem intimen Familiendiner lheU- A « allerorts auf das ehrerbietigste vev « ^^Zeitung^ir. 110.________^__________________^9 ^ ________ 14.Mm 1901. j. Aus Südafrika. ?^td.^!'^' Mai. Nach einem Telegramm des '^ lln-X^wia vom 10. d. M. belauft sich ZHt^'7 stehende Gesammtmacht des Feindes M"t> WiÄ^" und Verluste auf 16.500 Mann. !^'cher K^t, sich aufs neue zu Commandos von 5« ' welck,« ? zusammen, namentlich in dem ?'"hchn ^ d" Osten Transvaals bildet. Die l?e, ^ ""fy,lwch einige Geschütze und Munitions-^l habe^aily Mail. erfährt aus Prätoria, tt! den N« / Operationen wieder aufgenonunen: ?°lM in "ieder überjchritten haben und mit ^ Urban ""nsvaal eingedrungen sein. i ^H.w ' ^ Mai. Frau Botha hat heute an ^> c>li^p'"s «Dunvegan-Castle. die Reife nach ^ Unl^ü' ^e hat die Zustimmung Kitcheners ^ beziigliH "dung '"" Krüger erlangt, um auf >^/^0ks Friedensfchlusses einzuwirken. l «°»i.!^^" vom Büchermarkte. " I" ^ ^°'l« ?."° Gordjchv. K2-30; Ein junges Mädchen, !'^VM°lo^'"'' Travail. K 420. - Willmann. U>,^' 2^' Propädeutil, I., Logik, lX 2 16. -i'^^V^ ^ " «ltschul, Dr. Th., ''^'^nindril/^ d" Wrperübungen, K 180. — Vrü-^ ^>il ^ Ed. "? °"' Astronomie und Geophysik, X 8.40. — ^,l4'4Z'' ^!"vcyllische Verbindungen der organische,» ?'^ L " darst^°h"' ^"' ^' ""b Dr. E. Papperitz. ^^> ' ^il^"""' Geometrie, X 14 40. ^ Drenel. ^, ''Ti,^'°den der lalcinischeu Stilistik, l( --96. -n^t. n<,^netttllr>nizch,'!? fische Chemie, « 8 40. - Piltz E., !'!>! ^ a!?w .^"'"- li 1-92. - Oettingen, Dr. Ä. v, ^,i?"l!. n^ "M'perspectivischen Zeichnens, K 9 60. -^N'"i°n ^°nzrncttl°s, Lief. 1. li " - 90. - Novicow I.. Mn'^4^""p"s' li 7 20. - Werner Q. Die ^2., und s,i"' 3" Stellung des Menschen in dcr beseelten °'!h/ber d ' c.K"^' lv 1-20. - Snell K.. Vor- ^t^bt j. ^Abstammung des Menschen, K 1 20. -«'^ ^>bei'>,"^oxie oder Christenthum? k -96; '^>'lche ck.^,I"'!eitö? X 3. - Kowalewsly M.. '^ ^>e ^ ?'^ung Eurovas, I, X 9. - Quanter l!!< ^ Ei ^' und Uebensstrasen, Lief. 1, li 1-44. ->. ^I^ «»ni. "^"°^ Nothe, eine criminal,psychologische ^° ^'"eye ^"Si'UereNanten Illustrationen), ^>"i<>,'H>nidt <> ' Dämpfung der Schadenfeuer, li 1 20. Xn ^ta«l<>,. i^' ^"M dritten» uud viertenmale in ren '«"' "M ofs.V'^' " Hoppe Fr., Vergleich zwischen '^aftliä f ^'" ""^ «tschlvssenen Lichtbogen in Vezug ^>"ber."? ber Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H ^.^^w Laibach, Congressplatz 2. Angekommene Fremde. ^">l2 Hotel Stadt Wirn. ' ^'^t, s°^ Knappe, Beamter, s. Frau, Linz. — Ve< . ^ tii^bl. ' Zö°N"lle, Salzburg. — Kaliic. Conc.pist; Do- AK ^N"' ^'"Idbeamte: Nuppntt, ÄestDer - Saih, ^»'^ Pra« '""' Hcidrich, Griinhut. Gerlich, Iager, ^> ^ Dr «n T' '^'Uer v. Outmausthal, Gutsbesitzer, Privat, S.ssel (Kroatien). - Mojer. ^/l '«el'^z- -Obergfüll. Professor, Gotlschee. i«l^^^^nm<,',?"'", Latzlo, Haß. Popper, Me.; Svo- ^'!,?""°r Nl"°'dent. s.Frau, Wien. - Ierzabel, ^^^krn ^"''-'"^, Brunn. — Ulbing, Kausmanus' ^ ^Vlits' A?"- ^ Gerstner, Kfm., Bleistadt bei Karls- ^>I^°ighN"«^,' Eilli. - Thiem, Fabrilant, Dorn» ^°. ^ ^ ^er„ />^'slder. Corinous. - Rüthel, Besitzer, ^ illllus l.^"ijp!eler. «udapest. — Pick, Reisender, "' «aderawel, Reisende, München. «!'^I8.H - Hotel Elefant. ^5^ ^rcr"'<: ^"bal, Ingenieur; Dr. Wenezian, Privat, V"N ^ v ^^"aenleur, Braunschweig. — Munl, Privat, 8^'U ^ ^lajdi. /«""' ^"Vllt. Graz. - Gustin, Privat, ^,^.Ntajor in ^"Grundbesitzer, Krainburg. — Nup. !N^ l^neel'.^bweis. - Wiltmauu, Secrelär, s. Frau, U^l ^dle» 'c>'"l^audesge ichtsralh; Kolbaba, Secrelär, V tzl.^ Tr 3i ."!ant, Neumarltl. - Schauer, Kaplan, v N'^st.'^°^"l, Nudolftwert. - Äuer, Kreuziat, !>^U? ^K.- )^""M' Kfm., Görlitz. - Ludwigs. ^Rci >t. s <5"ms, Kfm., Hermagor. - Hansen. Jug.; N^.^°s'sal ^.i ^"ulenstein, Faesch, Beamte- Echoller. ^l 3^. Var.? '""' Schwarz, Winller, Brenner. Fuchs. , "' '"l'Nter N^' 'Wlmayer, Mchit, Nbelles. Stein, X. ' ""un. Glanz. Berger, Elfer, Franzl, Me., ^;"..i- ^"liorbene. ^H"rchs''^Nton Miluz. Besitzer, 60 I, Bahnhof. 3^is,,>°sse 8 s' . "" Katharina Se» egacnil, Private, ^!ls^ ^0 cv' ^M0M2 ventrieuli. - Gustav Garich. Msz >er"'' ^'nerstrahe 17^ Marasmus. - Fer- ^ ' ^°sthauspächter, 42 I., Rosengasse 15, llh^ l. Franz gadnilar, Steinmetz, 66 I., ^V'H«i^ Civilspitale. ' warlhelmä Kozel, Inwohner, 75 I., Volllswirtschaftliches. Laibach, 1l. Mai. Die Durchschnittspreise stellten sich wie folgt: Mallt.lMgz«,.. Marlt.lMgz«.° Pl«i« Press ' Weizen pr. L4____ Halbsrucht ...-----------,— Kalbfleisch » 126 — — Heiden » . .-------13 40 Schweinefleisch > 1 50 — l— Hirse, weiß » . .-------16 80 Schöpsenfleisch . —i80 —!— ituluruz , . .-------12 80 hähudel pr. Stlick 1 30------- Erdäpfel » . .-------b- Tauben , —4b____ Uinscu pr. Liter . — 20------Heu pr. q . . . . 4^bt)____ Erbsen » . — 40-------Stroh » » . . . . 4°20____ Fisolen . . — 20------Holz.hatt., pr.Cbm. 7 50------ ziindsschmalzpr.kß 2>20------—weich., . 5 50____ Schweineschmalz. 1 30 — Wein,roth.,pr.Hltl.--------------- Zpccl, srisch » 150 - — weißer, »--------------- — geräuchert » 1,60------- Meteorologische Beobachtungen in Wbach. Scchdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 inm 10 2,N. 7394 176 NO. mäßig theilw. heiter " 9. Ab. 7402 130 O. mäßig säst heiter 14l 7 U.M j 739-6 j 9 9j SW. schwach < heiter j 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14 b°, Nor-male: 13 8«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Depot der k. u. k. Generafstabs- Karten, llWl llel ll. ll. II. L«lles3l8lilll8'ligstllll. iiiaßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenforma auf Leinwand gefpannt 80 lr. Jg. v.Kleinmayr H Fed. Kambergs Huchhandlung __________________»l laibach._____________ ____ So recht ein Musterbild bewunderungswerten Unternehmergeistes bildet die Societe Anonyme . 'l'"" ^"" Einhelll. «e»»e ill Xlote» Via»« November p. ., ,, «ftrll Ott,pr,«.4 »°/<> 98!ja 98 40 >8ü4t» Vtaa<> ,41 li5 1»«0tl ,, >"» ft b°/„ I?» 7ft ,717h l»64tl ., 100 ft. . . »lL 5b 2>»7b bt«. „ Ü0 l. . . »,2 8z2l2'7t D°m. 85 55 »lfl»»ahn.«tant«lchnlbd«r. schreibnuge». «llsabethbahn in V.. steuerfrei, ,u »4.000 ttronen . . 4»/» 115-50 us -yll»!z"I°!e!'Vahn in Silber (Uv.Vt.).....5'/4°/° 120-'5l»l'- «uboll»bal»u in Kronexwähr. fteunsrel (bio, Tt) . .4°/» 9520 9« «o Uoiailbergbllh» in lklonenwlihr. fttUtiii., 400 »r. . . . 4"/° 95 »b U«'«5 Zn «t»»l«schnldvtlsHrelbnn' ,,n»»«tstt«P.«isen».'«lt«en. »l^abetlibahn »00 fi. «M. L'/.°/« von »00 ft.......4»S - 500 - dtv. Vl>lz.«ubw, »no ft. ö, W. v. z>/.°/.........4b»-455 — bt«. Enlzb,«I U»erno«»en« ««lenb.'Pr»»».' vble 10°/u...... 114 75 115-7) ltlljabethbal»!,, 400 u. »000 W. 4°/„......... 118- 119' - ssranzIojel«., »m. 1884. (did. St.) Tilb., 4°/« .... S» DO 97-50 VllliziM «llrl'Lubw!« bto. dto. per Ultimo .... N7 l»b 11? 7° 4°/. dto. Menlt in Kionenwühr., fleutlfrei, p« lass» . . . «ll 0» 93 »5 4»/, dto. dto. dto. per Ultimo . 93 05 L3 »b Ung. Vt..«til.-!iwl. «old 100 ll. ILO'80 l»1'8c dto. bto. Silber 100 fl. . . . 100 10 «01 -ot». St»»««Obl!g. (Ung. 0»b.) V. I. 18?«....... 118 75 119 75 dto. Echantregal»Nbllls.>Obl5 »°/, lroat. and ssavon. bett« 98 b0 »4 80 And»« 2ff»nll, Anl»h— 100-50 4°/, lttaintr Lanbel'NnIehen . —'— —'— «eld War, Isandbritft,tl. «obcr. alla,«ft.lil50I.uerl.4'/« 9425 V5»b N,»0fterr.Lande««H>,p.»«lnft,4°/« 97- S8 — OeN..un«. Van! 4O'/^äh> v«»l. 4°/,.........99 - 100 - bt«. bl». liOlllhl. Vlll. 4°/, . »9 - 100'-GparcaNe, i.of!.,«0I,,«erl 4°/. 98« 99 «5 Gis»t»bahn»PriVlitäl»« VbUgaliontn. Yerdl»ll»bl-3lordbahn 6«0 1L4-H0 Ul!«.ll.»2«st . . , »5« - »60 - N»»erzl»»l 1«» - PaW.U«!t 40 ll, «M, . . . l«0 - IS» -Notheu Kreuz, l)lft.»4- »»» ^ Wnldftci'l-llose »0 sl..... »80 50 »8» b» Vewlxft!«, d. I!'/» Pr.Uuu< u, VeN llisecib.» «tsewltafi L(,»0 >l. O. , . . 542 — 544- - Ulol^d, O,ft, Trieft, 500 fl,«W. 90»' 9W - tester:, »i^dlli^h, »00 sl. E. 48» 5» 490 50 bio. bto, >Ut. l») »00 sl. «s. 508 5N 50i< 50 Prllg.Dl«:: «lfenb, loo fl. »bgft. I81 - ,8, - «talltltisenbahi! LOO sl. V. . . «8? 10 l>«8 50 Vübbahn 200 sl. «3..... 95 — 8» — Vüdnorbb. Verb.'V. 200 sl. . rltätl.Äctten 100 fl, . . , i«a- . ,70 — Ung,>,,<,!!,,, L,b<<»raz)»00s1,V 4l2 - 4»z-- «L'ene^ ^o'c,Ik!,hnen.'ils».>V»I, «, _. _ «nglo»c>est. «mil 1»0 sl. . »80 — Wi. Vantvereln. Wiener, LOO «l, 483 l»o 490-20 Vobcr.-«»sl., Oest., »00 fl, O, 93« . z»u« .. «tbt.»Nnft. f. Hand. u. «A, I60ft — - — - dto, dto, per Ultimo . . . «« 55 688 l>o oftltubal,l, «ll„., »00 ll. , 4LI-. 4i!g — > 1N75 Giro» u. l" ' ,ndustri».D«»»" n»hmuns»»> F- «auge,., «llg. »ll, ^.^Inb' ...,,»>^ »gybier ltilen- und «tahl^ , ^,> l» Wie» 100 l>- »,',.'Ml>, "^!-,. lb°l,»w,°Le, ..itlbemühl", Papiers, u/ , , ..!< Aiesinger ArauertI "« '^«< . s"^ Präger lliftnIud.^ >^ ,.lj ,^ Zalao.lnrj. S.einlo^ n U., ^^. ,Kte>,«rm.'',P^le^" ^ fl, " "^' Xrisaller «ohltnw.H' ^,ft, "» Wasltns.-«.,0est.!nM«"' ^st. ,B «" «au«esell,H°'t' ^,^' '" ^ Menerbti-' .,>''v!' »?«?;«"'« ^ Italleulw «"'l"°"" ^ '" > v*a »«rnton, Pfandbriefen, I'rtorltaten, Aetlen, !<»««¦ »ic^, B«Tts«n mil V»lnt«a. S«t33.1k- -va.3a.dL T77"«cli.sl«r-Ca-««cli.A,ft **.............».^>..^^^ - ^~>*~~*~*J****T : Privat-Depoto (S*fe-D^J1^ r»'<# V«ri1iiit| m Mr EliltfM la C«rt»4«ss»«*- flÜlr«**<**^^