1 HM^ZlllNÜH. Nr. 134. Plänumelalionsprtl«: Im Eomptoir ganzj. fl. ll, halbj. 5.50. ssür die ^nNellun« in« Hau« halbj.!»« lr. Mit dci Post ganzs. si. 15, haldj. fi. ?.H0. Samstag, N. Juni I»selti»««g,b.« >UFelle«: I«»l «0t»^ »«^^«^ »». l» tr. li. s. w. Inl«t'.?»»ftt»ap«z jede«». « l«. ^^^ » «M. Amtlicher Theil. Gesetz vom R3. Mai R^73 inbetreff der Geschäftsordnung deS NcichSralhes. Mit Zustimmung beider Häuser dcs NeichSrathcS flnde Ich unter gleichzeitiger Aufhebung dcs GcsetzcS vom ül. Juli 186l (R. G. O. Nr. 78) und des Gesetzes vom 15. Mal 1868 (N. G. V. Nr. 42) zu verordnen, wie folgt: § 1. Die beiden Häuser des ReichSratheS versam-Nltln sich an dem in der kaiserliche Einberufung fest-«esetzten Tage zu der durch ihre Kanzleien betannt gegebenen Stunde in ihren Sitzungssälen. In den Sitzungen dcs Abgeordnetenhauses hat auf Grund dcs § 58 der RcichSrathSwahlordnung jeder mit dem Wahlcerlificatc versehene Abgeordnete Sitz und Stimme, insolange daS HauS dessen Wahl nicht für ungiltig erklärt. Neu eintretende Abgeordnete haben ihr Wahlcerti-silat in der Kanzlei des Hanfes zu überreichen. Im Herrenhaufe werden der vom Kaiser ernannte Präsident und die von demselben ernannten Vizeprä-sidenteu durch den vom Kaiser beslimmlen Minister vor« gestellt, und übernimmt der Präsident den Vorsitz. Im Abgeordnetenhause ist von dem nach der Geschäftsordnung dieses HauscS hiczu berufenen Mitgliede drr einstweilige Vorsitz zu übernehmen. Hierauf haben die ncn eintretenden Mitglieder jcdcö Hauses dem Kaiser Treue und Gehorsam, unverbrüch« lichc Beobachtung der Staatbgrundssesey? so wie aller anderen Gesetze und «cwissenhaftc Erfüllung ihrer Pflichten über Aufforderung des Vorsitzenden an eideSstatt zu geloben. Von später eintretenden Mitgliedern wird die An-yelobung bei ihrem Eintrilte geleistet. Sind der er-nannte Präsident des Herrenhauses odcr das zum einst» lueiligen Vorsitze berufene Mitglied deS Abgeordneten, hausvS nen cintretcnde Mitglieder ihres Hauses, so hat ersterer vor Eröffnung dcr Session in die Hände dcö Kaisers, letzterer vor Uebernahme dcs Vorsitzes in die Hände des vom Kaiser bestimmten Ministers diefe An» gelobung zu leisten. § 2. Nachdem die Angelobung geleistet worden, er» folgt die feierliche Eröffnung dcs NeichSrathcS in Gegenwart beider Häuser, entweder durch den Kaiser in eigener Person oder durch eine hlemit vom Kaiser beauftragte Commission, welche den versammelten Reichsrath UM einer kaiserlichen Botschaft begrüßt. 8 lj. Nach erfolgter feierlicher Eröffnung nimmt das Abgeordnetenhaus vor allem die Prüfung dcr Wahl-alte vor. Zu diesem Behufe theilt sich das HauS durch daS Los in neun Abtheilungen. Die cinzelüm Wahlalte werden ebenfalls durch das ^oS den Ablhcilungm zua.emic,cn. Vcfindet sich ein Abgeordneter in der Abtheilung, welcher die Prüfung seiner Wahl zugewiesen wurde, so darf er den Verhandlungen über dieselbe nicht beiwohnen. Die Verzeichnisse dcr Wahlalte, bezüglich welcher Anfechtungen odcr Proteste in der vorgeschriebenen Zeit nicht eingebracht werden und bezüglich welcher auch die Abtheilung, dcr die Plüfuna derselben zugewiesen ist, in ihrer Mehrheit lcin Bedenken crhcvt, werden dem Prä» sidenten übergeben. Dieser legt sie dem Hause vor, welches ohne De» batte entweder die Wahl als giltig anerkennt oder den Wahlalt zur Berichterstattung einem auS dem ganzen Hause zu wählenden LegilimationSauSschusse zuweist. Ebenso werden Wahlakte, bezüglich welcher wegen eines NuSschließnngSgrundcs die Ausfertigung des Wahl' certificates verweigert wurde (8 55 der Wahlordnung), gegen welche eine Anfechtung vorliegt oder gegen derer, Giltiqkeit die Mehrheit dcr betreffenden Abtheilung Ve< dentcn erhebt, diesem LcgilimalionöauSschusse zur Vor» beralhung und Berichterstattung zugewiesen. Wahlanfechtnnacn oder Proteste gcgen eine Wahl sind längstens drei Tagr nach feierlicher Eröffnung des Neichsrathes. gegen Ergtmzungswahlcn während der Dauer einer Session dcs Reichsralhes binnen 14 Tagen nach der Wahl beim Präsidium dcS Abgeordnetenhauses ^u überreichen, widrigen» dieselben nicht mehr berücksichtigt wcrdcn. Wahlanfechtungcn, welche den Mangel der Wahl-bcsühigung dcs Gewühlten nach § 20 dcr Rcichsrathö« Wahlordnung betreffen, können jedoch jederzeit, auch nachdem eine Wahl für giltig erkannt wurde, erhoben werbcn. Ueber solche Wahlanfcchtunacn sowie übcr Neu« wählen, welche im Verlaufe einer Wahlperiode vorarnom-mcn werben, enlscheldet das HauS ebenfalls Nber den Bericht, deS vom Hause aenMllcn LeaitimationsauSschusscs. l Wird die Wnhl eines Abgeordneten, dem die AuS.! fcrtiguna des Wahlcerilsicatcs verweigert wurde, für giltig erklärt, fo ist dcrsclve auf Grund des § 58 der Reichsrathswahlordnung durch den Präsidenten zum Ein. tritte in das HauS dcr Abgeordneten aufzufordern. § 4. Im Falle dcr Unallli^keitscrllärung der Wahl i eines Abgeordneten so wie in den Fällen deS § 18 des Grundgesetzes über die Reichsvertretung hat sofort eine Neuwahl stattzufinden. Ebenso hat eine Neuwahl einzutreten, wenn ein Mitglied die im § 1 vorgeschriebene Angclolmng nicht leistet, sie unter Beschränkungen oder Vorbehalten ablegen will oder durch acht Tage entweder den Eintritt verzögert odcr ohne Urlaub odcr über die Zeit dcS Urlaubes von den Sitzungen des Hauses ausbleibt und der sofort nach Ablauf dcr acht Tage vom Präsidenten zu erlassenden Aufforderung, binnen 14 Tage« zu erscheinen oder seine Abwesenheit zu rechtfertigen, widrigenS dasselbe als aus, getreten betrachtet werden würde, nicht Folge leistet. § 5. Die Regierung kann ihre Vorlagen zuerst in das eine oder das andere Haus einbringen; nur die Finanz-vorlazen und das Rtlrulengesetz werden zuerst in das Abgeordnetenhaus eingebracht. Bei Feststellung dcr Tagesordnung haben die Vor-lagen der Negierung den Vorrang vor allen anderen Gegenständen, insoweit deren Verhandlung noch nicht im Zuge ist. Die Regierungsvorlagen und die Vorlagen, die von einem Hause an daS andere kommen, bedürfen der Unterstützunsssfrage nicht und können ohne Vorberathung nicht abgelehnt werden. Infoferne Commissions-, Ausschuß- oder Comit6-anträac über derartige Vorlagen von diesen im Ganzen l oder in einzelnen Theilen abweichen, kommen im Falle ' der Ablehnung solcher Abweichungen jene Vorlagen noch ' in ihrer ursprünglichen Fassung zur Abstimmung. Die Rchierung kann ihre Vorlagen jederzeit modi-^ ficieren oder auch ganz zurückziehen, ohne daß diese von einem Mitgliede zu deren weiter« Fortführung aufae-nommen werden dürfen. § 0. Die Minister und Chefs der Centralstellen und ihre Stellvertreter können infolge ihres durch 8 ^ des Grundgesetzes über die ReichSvertrelung begründeten Rechtes auch zu wiederholten malen, jedoch ohne Unterbrechung eines Redners das Wort nehmen, sowie ihnen gestattet ist, schriftlich abgefaßte Vortrage abzulesen. tz 7. Die Minister und Chefs der Centralftellen sind befugt, in den Commissionen, Ausschüssen und in dem Comitö des ganzen HauscS zu erscheinen, um in Unfchuna der Regierungsvorlagen odcr sonstiger Ve» ralhunasgeacnstündc Aufklärungen und Auskünfte zu ertheilen, jedoch haben sie nicht daS Recht, der Schluß« berathung und Abstimmung derselben beizuwohnen. Auch die Commissionen und Ausschüsse haben das Recht, dieselben durch den Präsidenten des HauscS um solche Aufklärungen und Auskünfte anzugehen und zu dicstm Zwecke in ihre Sitzungen einzuladen. Den Ministern und Chefs der Centralstellen fleht in beiden Fällen daS Recht zu, sich durch Commissure vertreten zu lassen. § 8. Die Commissionen und Ausschüsse beider Häuser haben das Recht, durch den Präsidenten ihres Hauses die Minister und Chefs der Centralftellen um die Einleitung allsiillig erforderlicher Erhebungen anzu- ,jMislelml. Das vergrabene Testament. Erzählung von Ed. Wagner. (Fortsetzung . ..Es ist niemand da!" rief Iason. „Ich habe das Z'mmer der Haushälterin gefunden, aber sie war nicht "vrin." «Nicht darin?" kreischte der Administrator, „Hilks, Mt 3hr diesen Abend die Küche verlassen?" „Nur sür einen Augenblick", cntacgnete dlcsrr, zu verdutzt, als daß er nicht die Wahrheit sagen sollte. "Ich ging nur hinaus, weil ich Moon sitzen sah, denn 'ch lllaubte ihn wlcken und an seine Pflicht erinnern zu bissen —" . «Die Frau ist fort", unterbrach ihn der Admini-^ator wüthend. ..Sie hat uns bethört durch den schein ihrer Freundschaft und Treue. Iason durchsuche °" Haus!" . Der junge Mann gehorchte, kam aber bald mit ,," Nachricht zurück, daß die Haushälterin nirgends zu Ilndtn sei. Die Wuth deS Administrators war unbeschreiblich. c> ..Fort!" stieß er hervor. „Wie lange ist sie fort? ^lecht. Hills l Wie lange ist eS her. daß Ihr die "He verlieht, um mit Moon zu sprechen?" ° „Na, ungefähr eine halbe Stunde. Sir," stammelte ^is. der indes übcr dle Zeit nicht im klaren war. "«°"n aber auch weniger slin." ..Wohin mag die Frau gegangen scln?" 4 „Wahrscheinlich ist sie zu dem allen HawlerS ge< gangen", meinte Hills. ..Hawlers ist einer von unserer Sorte, dcr wird ihr nicht helfen," murmelte Hadd; nber sie ist nicht dahin gegangen, das ist sicher; sie wird Villmehr nach Olensan fein, und was daS Schlimmste ist, sie ist nicht mchr einzuholen. Wir müssen nun etwa« thun, aber rasch. Was meinst du Iason?" „Wir können sie hier nicht länger bewachen," ent-geanetc dieser, „wir müssen das Haus verlassen." „Ja, wir müssen sort." „Sir slrchy ist ja für u:,s ,mhr Nebensache," erklärte Iason. „Rosamunde hat daS Pafticr und ist also diejenige, um die eS sich nur handelt. Laß uns daS Mädchen nehmen und uns davon machen." Hadd überlegte, während ihm heftige Verwünschungen entschlüpften. ..Du hast Recht," sagte er nach einer Wcile. „Sir Archy würde nur eine Last sür uns scin. Es ist das Mädchen, welches wir haben müssen - das Mädchen und das Papier! Wir wollen sie an jenen einsamen Ort bringen, von dem ich dir sagte, und sie zwingen, deine Frau zu werden. Moon!" „Hu dienen, Sir." „Geht in den Stall und sattelt Pferde für Miß Wilchester, für meinen Sohn, für mich, für HilkS und Euch. im ganzen also fünf und zwar die besten — aber rasch." Moon eilte, dcn Auftrag auszuführen, erfreut, dem erwarteten hcftigcn Sturm vorläufig entronnen zu sei,,, obgleich er nicht ganz sicher war, ob er nicht noch folgen werdc. ..Und jetzt, Miß Wllchester." sagte Hadd. sich mit! boshaftem Lächeln zu dem jungen Mädchen wendend, „habe ich noch eine Frage an Sie, die vielleicht ganz unnöthig wäre, da die Entweichung der Haushälterin ^icht genug auf die Sache wirft, aber dennoch frage ich Sie: Haben Sie diesen Abend von dem Thee ge-lrunlen?" „New." „Aha! — Aßen Sie denn —" „Von dem Thceluchen?" fiel Rosamunde ein. „Auch daS nicht, denn ich ziehe natürlichen Schlaf vor." „Das verrathenschc Weib!" rief er. „Hätte ich sie doch auch mit eingesperrt. ES sollte mir lieb sein. sie einmal wiederzusehen," setzte er zähneknirschend hinzu. „Also sie hat Sie gewarnt? — Doch wie konnte sie das? Ich beobachtete und belauschte sie stclS von dcr Thür aus. Auch lein Billet hat sie Ihnen gegeben, denn ich achtele zu sehr auf sie. als daß ich auf diese Weise von ihr betrogen sein könnte." Nosamunde steigert? Hadds Nerger durch ein Lächeln. „Und doch, trotz Ihres HorchenS und Beobachten« habe ich den ganzen Tag mit dcr Haushälterin korrespondiert", sagte sie gelassen. „Sie sind doch nicht so fchlau, wie Sie denken, Mr. Hadd." Vessy halte sich auf einen heimlichen Wink ihrer Herrin an daS noch offene Fenster gesetzt und warf zuweilen verstohlen verlangende Blicke hinaus. „Ich bin schön überlistet und genarrt. daS sehe ich." sagte der Administrator, sich vor die Stirn schla-gend; „aber dafür sollen Sie büßen, Mylady. — Und nun machen Sie sich gefälligst zur Reise fertig." „Soll ich mein Reitcostüm anlegen?" fragte Rosamunde, in deren Absicht es lag, die Abreise zu oer-zögern. 932 gehen und Sachverständige oder Zeugen zur mündlichen Vernehmung vorladen oder zur Abgabe eines schrift» lichen Gutachtens oder Zeugnisses auffordern zu lassen. (Schluß f«,l„t.) Sc. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem pensionierten Feld-marfchall-Lieutenant Ludwig Edlen von Fromm als Ritter dcs Ordens dtr eisernen Krone zweiler Klasse in Gemäßheit der Ordensstatuten dcn Freiherrustand aller-gnädigst zu verleihen geruht. Am 11. Juni 1873 wurden in der l. l. Hof- und Staats-druckerei in Wien da« XXXlll.. XXXIV. und XXXV. Stllck des Reichsgesehblatte«, vorläufig bloS in der deutsche« Ausgabt, ausgegeben und versendet. Das XXXlll. Stilck enthält unter Nr. 93 das Gesetz vom 2. Mai 18?.l, wirksam fllr das Königreich Dalmatien. über das gerichtliche Verfahren bei Strei« tigteitm «lus dem Vcstandverttage Überhaupt, dann bei Aufkündigung und Zurückstellung von gepacliteten oder gemietheten unbeweglichen oder gesetzlich fur unbeweglich erklär^ ten Sachen, dann von Schiffmllhlen und anderen aus Schiffen errichteten Bauwerken. Das XXXIV. Stiick enthält unter Nr. 94 das Gesetz vom 12. Mai 1873 inbetreff der Geschäftsordnung des Reichsrathes. Das XXXV. Stllck enthält unter Nr. 95 da« Gesetz vom 30. April 1873, womit Vesnmmunqen in Ansehung des im Inlande abzuhandelnden Nachlasses de« jeweiligen Haupte« de» herzoglich naßau'schen Hauses festgesetzt werden. (Wr. Ztg. Nr. 135 vom 11. Juni.) Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Zu den Allerhöchsten Ordensverleihungen an einige Mitglieder des österreichischen Cabinets bemerkt ein wiener Correspondent der »Bohemia" folgendes: „Die Verleihung des Leopold-Ordens an den Mi» nifter Lasser, sowie des Großkreuzes de« Eisernen Kro-nen'Ordens an die Minister Unger, Banhans und Gla» ser wird nicht verfehlen, in allen Kreisen ein um so lebhafteres Interesse zu erregen, als ein äußerer Anlaß, an den sich dieser kaiserliche Alt anknüpft, wie seinerzeit bei der Vermählunysseier, nicht vorliegt und man es augenschein, llch mit einem aanz spontanen Schritte des Monarchen zu thun hat. Durch den heuligen kaiserlichen Alt ist dem Ministerium ein neuer Beweis kaiserlichen Wohl» wollen« geworden, und läßt derselbe deutlich erkennen, daß sich dasselbe des vollen Vertrauens wie auch der auszeichnenden Anerkennung des Kaisers zu erfreuen hat. Die Feudal-Nationalen, welche in den letzten Tagen wie« der einmal kühner ihr Haupt erheben zu sollen glaubten und in der finanziellen Krisis die Hebel gefunden zu haben wähnten, um durch perfide Entstellungen der wahren Sachlage dem verfassungstreuen Regime an den Leib zu rücken, werden jetzt wohl über die an höchster Stelle herrschenden Intentionen im klaren sein." Der wiener Correspondent des ,P. Lloyd" sagt: „In diesen von Sr. Majestät verlieheneu Auszeichnungen gelangt ln erster Linie sicherlich die volle Zufriedenheit des Monarchen mit der Amtsführung der betreffenden Minister zum Ausdrucke, allein man darf in ihnen wohl auch einen erfreulichen Beweis erblicken, daß die Stellung der Regierung nach oben hin eine feste und ihre Action von der vollen kaiserlichen Zustimmung «etragen ist. Für dieFeudal'Nationalen, welche die jüngste finanzielle Krisis wieder zum Sturmlaufe gegen die StelV lung der verfassungstreuen Regierung benutzen zu lün«« nen glaubten, liegt in diefem neuesten kaiserlichen Akte eine neue Enttäuschung, die umso nachblücklicher wirlcn wird, wenn sich diese Kreise vergegenwärtigen sollten, daß die jetzt erfolgten Auszeichnungen im Vereine mit den im April erfolgten die Decorierung nahezu deS ganzen Cabinets Aucrsperg repräscnticrtn. Im April erhielten bekanntlich Ministerpräsident Fürst Auersperg das Großlrcuz des Leopoldsordens. die Minister Stre» mayr und PretiS den eisernen Kronenorden erster Klasse." Der wiener Correspondent der „Nordd. Alla. Ztg." knüpft an den Besuch dls Ezaren ain wieder Hofe nachstehende Mittheilung: „Gleichwie Oesterreich mit der Verzlchlleistung auf den Vertrag vom 18. März 185(i, die Neutralisierung des schwarzen Meeres betreffend, voranging, so ist auch russischerseits von dem Verlangen Abstand genommen worden, die Unabhängigkeit der lUrlischen Vasallenstaaten anzuerkennen, und wenn es Leute gibt, wllche behaupten, daß der taiserl. russische Reichskanzler Fürst Gottschaloff feinen Monarchen nur zu dem Zwecke nach Wien begleitet habe, um in diplomatischer Conversation mit dem Grafen Andrafsy gerade diesen Punkt von neuem anzu» regen, so ist das lediglich politische Kannegießere«'. Es wird später offenbar werden, daß die gepflogenen Verabredungen wesentlich auf dem Grunde beruhten, der in den denkwürdigen Tagen vom 6. bis 11. September o. I. in Berlin gelegt worden ist." Der kroatische Ausgleich. Ueber den Gang der Verhandlungen betreffend den Ausgleio) zwischen Kroatien und Ungarn berichtet ,P. Naplo", wie folgt: „Was den politischen Theil der Vereinbarungen betrifft, so hat die Deputation diesbezüglich schon in der Sitzung vom 13. März gewisse allgemeine Grund» züge festgestellt, welche in neuerer Zeit und insbesondere infolge der durch den Ministerpräsidenten Szlavy mit den Kroaten gepflogenen Verhandlungen nur geringe Modifikationen erfuhren. Wir dürftcn kaum irren, wenn wir der Ansicht sind. daß die Forderungen der Kroaten bezüglich Abänderung des Wappens und des Titels Kroatiens, sowie bezüglich der Ernennung des Vanus ohne ministerielle Gegenzeichnung unbedingt als nicht erfüllbar bezeichnet wurden; bezüglich neuerlicher Fest» stellung der gemeinsammen Angelegenheiten wurden den Kroaten mehrere Fragen vorgelegt; betreffs der kroatischen Landesregierung und der Stellung lies kroatischen Minister« dagegen finden die Wünsche der Kroaten groß» tentheils Berücksichtigung," Den Mittheilungen des „P. Lloyd" entnehmen wir nachfolgendes: „Pester Lloyd" betrachtet die Revision des 30. un, garischen Gesetzartilels vom Jahre I86A bis auf unbedeutende Differenzen als perfect. Herr Koloman SM und Herr Ludwig Horvath arbeiten jetzt die formulierten Anträge der ungarischen Deputation ln Form eines Nunliums auS, welches, wie das genannte Blatt zuversichtlich hofft, von den Kroaten angenommen werden wird. In Hinsicht der politischen Verhandlungen theilt der „P. Lloyd" folgendes mit: „Den Banus ohne Gegenzeichnung des ungarischen Ministerpräsidenten zu ernennen, konnte unmöglich concessioniert werden, und sind die Kroaten von dieser Forderung auch gänzlich abgestanden, nur § 54 des AuSgleichsgesetzes, der es nicht zuläßt, daß ein Militär die BanuSwürde erhalte — der kroatische Text ist diesbezüglich nicht präcis und läßt Deutungen zu — wird dahin mobificiert werden, daß ein Militär zwar V^.lus werden könne, so langt er aber diese Stelle li zufrieden. Die Stellung des l>c' mciusammcn kroatischen Ministers war den Kroaten nicht genug selbständig, sic wollten in demselben eine Art Controle dcS ungarischen Ministeriums ausstelln', waS seitens der Ungarn nicht acceptiert wurde, ebenso wenig das Verlangen, daß der Minister auch l>em lroa-tischen Landtage verantwortlich sei; den neuen Gestimmungen gemäß wird derselbe alle Beschlüsse dein Äanus zuzustellen haben, kann ade,-, wenn er Bc^nl." h", dieselben in einer Zuschrift anfuhren. Die Klualen s^ derten außerdem die Einführung des InoigeualS ouH den ungarischen Bürgern gegenüber; dies wurde lM angenommen, sondern ausgesprochen, daß, nachdem b>e Bestimmungen über die Zuständigkeit der Büracr >" allen Ländern der ungarischen Krone gleichbedeutend se>" müssen, jeder Bürger in Kroatien schon uo i^c> u>^' rischer Bürger und jeder ungarische Bürger auch ^ tischer sei. In Hinsicht des CommunicationSwesenS fM" die Kroaten, man möge die Concessionierung der b'f' nalbahnen der autonomen Verwaltung überlassen; l>",, wurde nicht angenommen, da hiedurch die EinheillW des VahnnetzeS leicht gefährdet werden könnte, löine ^' stimmung des Ausgleichsgesetzes besagt, daß nach ^' lösung des kroatischen Landtages die in den gemeinsam Reichstag gewählten Abgeordneten ihr Mandat bi«? 5" Einberufung des neuen Landtages beibehalten. Die Kr^ ten sahen sich hiedurch die Garantie entzogen, daß ^ Landtag seinerzeit einberufen werde, und forderten de halb eine gesetzliche Gewährleistung. Dieser Punkt g° am meisten Ursache zu Debatten, bis endlich <" ° Sitzung vom i). d. M. der Antrag eines ungaN"" Deputationsmilgliedes die Einigung ciwirlle, obwohl Formulierung des Antrages noch immer Schtvicrialell hat; demgemäß wirb der lroatlsche ^im>tag nach A"> sung in wenigstens 3 Jahren wicdcr einberufen weld müssen." Betreffs deS finanziellen Theiles erwähnt °c „Pester Lloyd". daß sich die Kroaten mit 45 pZt- '" die autonome Verwaltung zufrieden geben. Dies großen und ganzen die Züge des Ausgleiches, del Form eineS Annexes deS G.'N. 30 o. I. 1^6 in»'" cuttert werden soll. Zum Regierungswechsel in Franttcich. Das auswärtige Amt in Frankreich erließ a« H Repräsentanten im Auslande ein Rundschreiben, «el^ nach Bericht der „TimcS" folgende Punkte enthält' Der Herzog von Broglie erklärt, die D'sft^ welche zwischen Herrn Thiers und der Majorität >" ^ Nationalversammlung entstanden, habe sich >"^n-Weise auf die auswärtige Politik bezogen. Im ^l> theil habe sich bei verschiedenen Gelegenheiten ^^ der letzten zwei Jahre die Nationalversammlu«« he-ihre Abstimmungen bei den RegierungShandl^t »Vleiben Sie, wie Sie sind, nur setzen Sie einen Hut auf und hängen Sie einen Mantel um, aber schnell!' Rosamunde ging zu ihrem Kleiderschrank, wo sie bedachtsam einen schwarzen Umhang und einen kleinen runden Hut auswiihlte. Während sie die Sachen langsam und unter erzwungener Ruhe anlegte, warf sie fortwährend besorgte Blicke auf ihr Mädchen. „Sind Sie fertig?" fragte der Administrator, der ungeduldig zu werben schien. „Noch nicht ganz. Warum lassen Sie mich nicht in Ruhe, bis Sie selbst auch fertig sind?" ..Wir sind fertig, die Pferde müssen beinahe gefal. telt sein, und um uns nicht länger aufzuhalten, wollen wir hinunter in den Stall gehen." Dabei trat er an Rofamunde heran und faßte sie beim Arm. Diefe aber riß sich lo«, indem sie stolz rief: „Jetzt ist es weit genug gekommen, Mr. Hadd. Ich gthc nicht mit Ihnen!" „Sie wollen nicht mit mir? Dann sind wir gezwungen, Sie gewaltsam fortzuführen. Iason, komm, hilf mir!" Mit drohender Veberde näherten fich beide dem Mädchen. Vessy stieß einen ängstlichen Schrei au« — einen Schrei, der Rosamunde nur angenehm sein konnte, da sie die nahe Hilfe kannte. »Rühren Sie mich nicht an, Nmos Hadd," rief sie zurücktretend. Hadd lachte höhnisch und ergriff sie fest. ..Hilfe!" rief Rosamunde. In demselben Augenblick wurde die Thür aufge- stoßen, Sir Archy stürzte herein und warf sich auf seine Feinde. Diese ließen sofort von Rosamunde ab und wandten sich gegen den unerwarteten Eindringling. Ein heftiger Kampf erfolgte, Sir Archy wehrte sich verzweifelt gegen die drei, welche ihn bald so dicht um« schloffen, daß er sich kaum noch rühren konnte. Da plötzlich hörte man eilige Tritte auf der Treppe, einen Augenblick noch und — Hugo Chandos stürzte ins Zimmer. Ein einziger Blick seiner scharfen Augen genügte, um den ganzen Vorfall zu begreifen. Mit einem Sah fprang er zu den Ringenden und warf sich auf die Bedränger Sir ArchyS, mit unglaublicher Schnelligkeit rechts und links fchlagend, wobei er Hills so hart traf, daß er zu Boden sank. „Wie, sind Sie es wieder?" rief Iason flammen« den «uges. „Soll ich noch länger in Ihrer Schuld bleiben, oder soll ich es jetzt abmachen?" „Wenn Sie Lust haben, kann es sofort geschehen", versetzte Hugo kalt. „Vitte, nur noch einen Augenblick", fügte er hinzu, während er die nach ihm geführten Schläge geschickt parierte. „Miß Rosamunde!" DaS Mädchen trat näher; seine Augen leuchteten vor freudiger Ueberrafchung bei HugoS Anblick. „Sie sind es, Miß WIlchester, um die es sich han« delt," sagte Hugo, noch immer die Angriffe Iafons ab« wehrend. ..Ihre Haushälterin erzählte mir alles. Glhen Sie sofort nach Glensan! Ihren Vater werde ich schon unversehrt mitbringen. Gehen Sie! Warten Sie nicht länger!" «Geh!" stimmte Sir Archy ein. «Eile, Rosamunde. — wir werden dir bald folgen. Nimm dein Pferd!" ^------------------------- < Slt Rosamunde zögerte, doch nur einen Augenw - ^ bedachte, wie viel von ihrer Sicherheit und dem L?l ^ Papier abhing, das sie bei sich trug. Eilig ""' ? das Zimmer und flog die Treppe hinunter. , .he"," „Ich wülde gewiß nicht auf diese Weise.'"'"Hcis murmelte sie, „hinge davon nicht das Wohl mem" ^ .. und Bruders sowohl, als auch mein künftiges c erste Lcsuug deS Entwurfs und der Grundzilge der Gerichtsoryalnsalion beendet und wird die zweite in der nächsten Zcit beginnen und jeden-falls noch im Laufe des Monats die Arbeit abschließen. - Vom VundeSrathe wird der Vüll'sche Antrag auf Einführung der Civilehe in dieser Session nicht mehr in Berathung gezogen, w.ll er zu große Verändt' rungen in dcr Specialgesctzaebuna erfordere und der Vundesrath die Frage im nächsten Jahre in einer Weise zu erledigen beabsichtige, welche diese Abällderunlien ersparen werde. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß mit 1. Jan« ner 1874 die Verfassung des deutschen Nei. cheS in Elsaß-Lothringen in Wirksamkeit treten soll, hat der deutsche NcichSlanzcr dem Nundesrath in seiner letzten Sitzung den Entwurf eines Einführungs-llesetzes vorgelegt. Die „Nordd. Mg. Ztg." begleitet denselben mit folgenden Auseinandersetzungen: ..Die Verfassung des deutschen Reichs, welche nach dem Gesetz vom 20. Juni 1872 am 1. Jänner 1874 in Elsaß-Lothringen in Wirksamkeit treten soll, erfährt durch den Eintritt bcS Landes in die VerfassmigSgemeinschaft einige Modifikationen ihrer Bestimmungen. Es würde formell am richtigsten sein, auS diesem Anlaß den Text deS NeichsgrundgesetzeS einer neuen Redaction zu unterziehen, um dasselbe mit dem entstehenden thatsachlichen und rechtlichen Zustande in Einklang zu setzen. Da jedoch eine wiederholte Umformung der Verfassungsurlunde nicht wünschenSwerlh ist. wird die dem Bedürfnis ge-nüaende und nach § 2 des VereinigungSgesctzcS vom <). Juni 1871 zulässige Form eines EinsührungsgcsetzeS vorzuziehen sein, in welchem die erforderlichen Abänderungen und Ergänzungen der Verfassung Ausdruck finden. Diesem Zwecke entspricht der Entwurf des Gcsches betreffend die Einführung dcr Verfassung deS deutschen Reiches in Elsaß-Lothringen, welchen der Reichskanzler eben dmi Bundcsralhe zur Veschlußnahmc vorgelebt hat." Das „Journal officicl" veröffentlicht ein Decrct, durch welches General Chalizy an Stelle dcö auf einen andern Posten berufenen Admiral Gmydon pro« visorisch mit den Functioncn eines Gcneralgouver» neurS von Algerien betraut wird. Chanzy wird den Oberbefehl über die Land- und Seemacht Algeriens führen. — Ueber die Handelspolitik der französischen Regierung telegraphirt dcr pariser Corre« spondent der „Times" unterm 8. d.: „Die Commission, welche zur Prüfung der mit den Hanoeleoerträgcn in Verbindung stehenden Fragen eingesetzt ist, stellte als Prinzip fest, daß die internationalen Beziehungen auf Grundlage der Verträge von 1860 durch stillschweigende Zurückführung auf den vorigen Stand (roeoiiäuetiou) wieder aufgenommen werden sollen; neue Vertrüge sollen nicht abgeschlossen wcrdcn. Depeschen aus den französischen Seehäfen melden, daß dic Erklärung deS Handelsmiiiisters, betreffend die Aufhebung der Flaggentaxe, mit großer Befriedigung aufgenommen wurde." Der spanische Minist errath hat die Finanz-plane Tutcms vor deren Einbringung in den CorteS verworfen. Man versichert, daß Tulau seine Demission gab und daß Carvajal das Finanzportefeuille übernehmen soll. — Infolge Meinungszwiespalts betreffs der finanziellen Fragen gab das Cabinet seine Demission. Man glaultt, Figueras werde Präsident des neu zu bildenden Ministeriums werden. Die Soldaten Velardes revoltierten inIgualada unter den Rufen: ..Es lebe die föderale Republik!" Velarde und die Offiziere flüchteten sich. Ersterer gab auf telegraphischem Wege scine Entlassung. Gegen die Meuterer wurden Truppen abgesendet. — In Granada fand eine Schlägerei zwischen Earabinieren und der Bevölkerung statt, bei dcr cS Todte und Verwundete gab. Nuch in Vicaloaro fiel ein Streit unter den Freiwilligen vor, bei wclchcm mehrere gelobtet und verwundet wurden. DaS portugiesische Ministerium ordnete die militärische Ucbcrwachung der Grenze gegen Spanien an. Die in Portugal weilenden französischen Kommunisten wurden ausgewiesen. In Nubctracht, daß durch die Verbindungslinie zwischen Rußland mid Persicn die Cinschllppung von Epidemien nach Europa zu befürchten ist, beschlossen di: Großmächte die Einsetzung einer Sa n i l ä lsc om-mission, in welcher die Türkei und Persien ebenfalls vertreten scin sollen. Der ..Russ. Inv." theilt mit, daß am 24. April die Vereinigung der Dshisal < und der Kasalinsl -colon neu bei Chalaat stallgefunden habe. Am 27ten April griffen die Khiwcsen den rufsi scheu Vortrat) in der Nähe von Chalaat an, wobei oic russischen Obersten Tischmcueff, Iwanoff und vier Kofalen verwundet wurden. Die Khiwcsen ergriffen die Flucht. einem glücklichen Schlag Iason Haod neben Hilks zu Boden gestreckt und sprang nun Sir Archy zu Hilfe, der schon beinahe erschöpft war. Aber der Administrator, der seine Niederlage be. werkte und seine Kräfte ebenfalls schwinden fühlle, stellte s'ch Plötzlich, als ob er nachgeben wollte, benutzte jedoch b'c augenblicklich eintretende Pause, um durch die Thür zu verschwinden. Einen Moment später hatte cr das von hm verwünschte HauS im Rücken. ..Rosamunde ist gerettet." sagte Sir Archy jetzt "leichtert, „doch jctzt wäre cS mir lieber, wenn ich sie Hier behalten hätte. Ich erwartete nicht Sie in dieser legend zu treffen, Mr. Chandos. Nehmen Sie meinen biwnsten Dank für Ihre rechtzeitige Hilfe." . Hierbei erfaßte cr Hugos Hand und schüttelte sie Wzlich. ..Miß Wllchester ist sicher auf Glensan", meinte ?er junge Mann. ..Ich ging von dort fort, nachdem 'F die Geschichte von Ihrer Haushälterin erfahren. Kommen Sie mit mir dorthin, Sir Archy, Sie können t»lnn überlegen, was Sie weiter zu thun haben." ^ ..Ja ich will mitgehen", erklärte der Baronet, ''^lber Bessy und ih« Großmutter — was soll ich mit denen anfangen?" , ..Das will ich Ihnen saacn, Sir Archy," fiel der "tk Ntttine ein. „Bessy soll die Pony.Chaisc bereit ^"chen und mich nach CorburnSpath bringen; von dort N^l's mit der Bahn. Wir wollen nach dem Schloß zurückkehren und dasselbe für Ihre Zurücklunfl vor-stilln." l ^, ..Ich kann Miß Rosauum'oc nichl verlassen", l»c- ! ""kl« Btssy traurig. ..Rosamunde ist jetzt sicher, mein guteS Mädchen," tröstete Sir «rchy. ..Mir scheint Bettines Vorschlag gut, — und doch ist es wohl besser, da euch leiner mehr belästigen wird, wenn ihr bis morgcn noch hier bleibt, denn dann können wir alle zusammen nach Wil-chester zurückreisen. Wir wollen die Bewußtlosen hinausschaffen, und du, Bessy kannst dic Thür hinler uns verriegeln." Sir Archy und Hugo brachten HilkS und Iason Hadd in den Garten, wo sie dieselben auf den Rasen legten und ihnen so Muße gaben, sich wieder zu etholcn. Darauf gingen beide, während Äesfy sorgfällig die Thür verschloß, nach dem Stall, wo sie RosanmndcS sowie ein zweites Pferd nicht mehr vorfanden. Drei standen noch gesattelt da. „Nosamunde ist geflohen, und der Administrator scheint sie zu verfolgen," sagte Sir Archy, bedenklich den Kopf schüttelnd. «Kommen Sie!" Sie nahmen jeder ein Pferd, schwangen sich in den Sattel und sprengten im Galopp nach Glensan. Der Weg dahin war still und leer, niemanden trafen sie unterwegs. Als sie endlich vor dem alten Farmhause anlangten, kam ihnen Miß Deane vor die Thür entgegen, von MrS. Glint auf dem Fuße gefolgt. Josamunde!" rief der Vater. "Rosamunde!" rief Hugo. Nosamnnde? wiederholte Miß Dcane verwundert. ..Sie "ist nicht hier. — sie ist auch nicht hier gewesen!" ,.O Himmel!" jammerte der Vater zurücktaumelnd. ..Nosamlmde ist verloren!" (Forlsetzun» folstt.) Wiener Weltausstellung. Die zweite temporäre internationale Blumen« ausstcllung auf dem Floruplatze nächst dem Rondeau wird am Ib. Juni eröffnet und am 25. Juni geschlossen. Diese «cmporiire Ausstellung umfaßt außer Blumen und Pflanzen auch Obst und Gemüse der Saison. In der Woche vom 2. bis 8. Juni betrug die Zufuhr an Ausstellungsgegenständen 10.04l) Ztr., wofür 178 Waggons erforderlich warcn. Es wurden zugeführt aus den österreichischen Kronländern 771 Ztr., aus Ungarn 965 Ztr., aus Denlschland 774 Ztr.. Frankreich 3776 Ztr., England. 483 Ztr., Italien 354 Ztr., Schweiz 1387 Ztr., Rußland 39 Ztr., Belgien 1276 Ztr.. Holland 2 Ztr.. Schweden 191 Ztr., Aegypten 14 Ztr.. China 17 Ztr. Die Ausstellung dcr österreichischen P ap i eri no list r i e überragt nicht nur diejenige aller übrigen Länder, sondern muß auch an sich als glänzend bezeichnet werden. Die Fabriken Schlöglmühl, Neusiedl, Pillen u. a. find würdig vertreten. Das Arrangement ist im ganzen geschmackvoll. Neben verschiedenen meilenlangen Bogen Papier fallen unS defenders die hübschen Ausstellungen von Surrogaten auf: dcr chemisch hergestellte Holzstoff (Eel-lulose) der troppauer Fabrik; dcr Strohstoff und der geschlissene Holzstoss von allerlei Gattungen und die daraus gefertigten Pappen und Papiere. Eine schlesische Fabrik stellt Gtsundheilsholz-Schuheinlagen als etwas neues auS, und diese Sohlen auS Holzpappe sollen in der That vor ihren Vettern von Filz, Stroh, Kork u. s. w. viele Vortheile haben, sicherlich sind sie billiger. Eine Fabrik beweist die Festigkeit deS aus reinem Strohstoss gefertigten Papieres dadurch, daß sie von einem Bogen weißen Strohpapieres ein Gewicht von 400 Pfund tragen läßt. Sehr hübsch sind die gepreßten Papicic der arnauer Fabrik. Neu ist auch die Papiererzeugung auS dem Basle deS Maulbeerbaumes, wie sie die Fabrik Podgora bei Görz vorführt. Dcr Gast deS MaulbeerbaumeS, welcher bisher als werthloa betrachtet wurde, ist zu Cigaretten-papier verarbeitet. Hagesneuisskeiten. — Se. Majestät der Kaiser erschienen am 11. d. in der Weltausstellung, besichtigten die in der Rotunde ausgestellten Porzellan», Glas- und Metallwaren und ließen sich einzelne Aussteller vorstellen. — Der Großherzog Friedlich Franz li. von Mecklenburg traf am 11. d. in Wien ein und stieg im „Grand Hotel" ab. — Der Kaiser von Rußland ist am 11. d. mit großem Gefolge zu vielwöchenllichem Kuraufenthalt in EmS eingetroffen. Der russische Kaiser hatte aus feiner Reise nach Vms in Darmstadt eine Zusammenkunft mil dem Schah von Persien. — Die ..vcstelr. Corr." schreibt: Wie uns aus Konstantinopel berichtet wird, ist der Sultan noch nichl zu einem definitiven Beschluß hinsichtlich der Wellaustel. lungsreise nach Wien gelangt, und wild der Bizelönig dun Aegypten, wie e« scheint, erst nach dieser Beschlußfassung deS Sultans die Zeit seiner Äeise bestimmen. — (Wiener Ralhhaus.) Heule wird der Grund, stein zum neuen Nathhause der Sladl Wien durch Se. l. und k. Apostolische Majestät und in Gegenwart Sr. k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Orzherzogs Ru» dolph und der übrigen durchlauchtigsten Mitglieder des Kaiserhauses gelegt werden. — (Ueberwachung derBanlen.) Die..Vor, stadt-Ztg." erfährt, bah cS in der Absicht der Regierung liegt, im Administrationswege Anordnungen zur besseren Ueberwachung der Banken zu treffen. So soll oaS Institut der landessürftlichen Comnnssäre durch eine Commission von Sachverständigen ersetzt werden, welche die Bilanzen der Gesellschaften zu Prüfen hätten. DaS stecht der Vmis-sion von Kassenscheinen will man in ein gewisses Verhältnis zur Höhe des NctienlapitalS bringen und von dem nichl gefährlichen Wirkungskreis des Institutes abhängig machen. — (Kirchen raub.) In oer Pfarrkirche zu Reichen-felS wurden in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni durch Aufsprengen des Tabernakels eine auf circa 1000 si. be« werlhete Monftranzc, zwei Ciborien und ein goldener Kelch entwendet. Der Dieb ließ sich wahrscheinlich deS Abends unbemerkt in das Gotteshaus einsperren. — (Schadenfeuer.) In Pudlein, einem Städtchen in der Zips, sind sieben Menschen und iiber 200 Häufer einem großen Schadenfeuer zum Opfer gefallen. — (Die Repsernte in Ungarn) erwei« sich als eine quantitativ gunstige. Locales. — sAuS dem Vereinsleben.) Der laibacher Frauenverein zur Hilfeleistung fllr verwundete und kranke Krieger, dann invalid geworbene Soldaten, deren Wttwen und Waifen wird am 16. Juni l. I. 11 Uhr vormittags in der Wohnung der Vorsteherin Frau Anlonia Freiin v. Codelli-Schmidburg (neuer Markt HS..Nr 219) eine Generalversammlung abhalten, zu welcher die Mitglieder, sowie Frauen und Fräulein, welche dem Vereine beizutreten wlinschen. zu erscheinen eingeladen werden Nuf der Tagesordnung stehen: 1. NechenfchaftSbericht für das abgelaufene Verembjahr; 2. MagazinSeffecten-Schluß- 954 «chnnng fllr da« Vereinsjahr 1872/73; 3. Kassa-Schluß, rechnung für das Bereinsjahr 1872/73; 4. Voranschlag für das Vereinsjahr 1873/74; 5. Mfällige Anträge ein> zelner Mitglieder; 6. Neuwahl des Ausschusses für das Vereinsjahr 1873/74; 7. Wahl der Vorsteherin und zweier Stellvertreterinnen für das Vereinsjahr 1873/74 durch den neugewählten Aueschuß. — (Spende.) Herr Primus Hudovernigg spendete der hiesigen freiw. Feuerwehr 10 fi. — (Nr. 11 der „Laibacher Schulzeitung" ) enthält: 1. an leitender Stelle einen Artilel betreffend die Errichtung, Erhaltung uno dcn Nisuch der Nothschulen in Krain; dieser betont, daß diese Nothschulen, wenn sie bisher auch von Seelsorgern besorgt wurde», in Hinkunft der staatlichen Schulaufsicht untersteheu und Remunerationen fUr die Besorgung dieses Unterrichtes nur nach Anhörung der competenten weltlichen Aufsichtsor^ane angewiesen werden sollen; 2. das Gesetz zur Regelung der Rechts» Verhältnisse der V o lls s chu ll e hrer; 3. ein Ver« zeichnis der zum Lehrgebrauche in den Volts» und Bürger, schulen zugelassenen Lehrbücher und Lehrmittel; 4. eine Rundschau auf den Schulgebieten in Kärnten, Steiermarl, Niederüfterreich, Mähren; 5. Mittheilungen au« den Sitzungen der Landes«, Bezirls» und Orts«Schul« rathblörper, Lehreivereine und 6. eine Revue über er« ledigte Lehrstellen. — Die vorliegende Nummer ist für Lehrlreise von ganz besonderer Wichtigkeit, denn es eröffnet sich denselben nach Inhalt des darin aufgenommenen Gesetzes endlich die erfreuliche Aussicht auf eine materiell bessere und sichere Existenz, die wir dem melgeplagten und viel, beschäftigten Pottsschullehrer aus vollem Herzen wünschen. — (Ein Schadenfeuer), welches am 6. d. in der Heuschnpfe des Grundbesitzers Johann Podjed in Olsevl, Bezirl Krainburg, zum AuSbruch lam, verzehrte die sämmtlichen Wohn» und Wirthschaft«gebäude sammt Hansgerä'lhen des genannten Besitzers. Die Entstehung«« ursache ist derzeit noch unbekannt. Die erwähnten Objecte waren gegen Brandschaden mit 600 st. versichert. — (Durch Hagelschlag) wurden die Wein, gärten in der Steuergemeinde Drasiö am 30. v. M. schwer beschädigt. Die t. l. Bezirlshauptmaunschast Tschernembl hat betreffs Sleuernachlasses die Erhebungen bereits einge-leitet. — (Das Gaufest) der Turnvereine von Krain, Steiermarl, Kärnlen und dem Küstenlande wird morgen in Leoben stlltlsinden. Obnfter Zweck dieses Festes ist, das Turnwesen zu sörden. Der Gaulag wird sich in erster Linie mit Berathungen über die Mittel und Wege, wie dem Turnen immer mehr Verbreitung und UnHänger in Voll«, lreisen zu verschaffen, beschäftigen. Diesen Berathungen folgen Ringen, Schau« und Wetturnen und Ausstellung von Musterapparaten. Weitere Aufgabe des Gautages ist, jenen Kreisen, die dem Turnwesen derzeit noch nicht ge, wogen sind, die Ueberzeugung beizubringen, wie nothwendig das Turnen für die Schuljugend ist, denn das viel« stündige Sitzen auf den Schulbänken wirkt auf die lörper, liche Entwicklung durchaus nicht zuträglich. Die Gegner des Turnens werden doch endlich einmal einfehen, daß da« Turnen mulhig und wehrhast macht, an Zucht und Ord, nung gewöhnt, den Körper stärkt und abhärtet und zur Er, Haltung der Gesundheit wesentlich beiträgt. Möge da« mor» gige Gaulurnfest in Leoben dem Turnwesen neue und zahl« «iche Freunde zuführen! — (Eisenbahnprojecle.) Durch die „Tagespresse" erfahren wir näheres Über die Eisenbahnprojecle Triest-Heidenschaft und Gürz.Ralel-Rudolsswerth Rann mit der Abzweigung Reifniz, Gottfchee, Tschernembl. Daselbst heißt es: Das wippachcr Thal ist reich an Naturproducten und enthält mehrere Industrie,Etablifsemenls, welche zum Theile triestiner Einwohnern gehören und ihre Waren nach Trieft verfrachten. Um nun die Communication von Trieft durch da« wippacher Thal zu erleichtern und hiedurch einen neuen Impuls zur weiteren Entwickelung der Industrie in letzterem zu geben, wird von zwei Unternehmungen die Ausführung einer circa 6 Meilen langen, schmalspurigen Locomoliv-Eisenbahn von Trieft durch das wippacher Thal nach Heidenschast angestrebt, nämlich von der Banca Trie-» stina di Costruzwne und von den Eivil-Ingenieuren Schiwitz und Comp. in Trieft. Beide haben unterm 14. Mai 1873 die Bewilligung zu den technischen Vorarbeiten für die in Rede stehende Bahn vom Herrn Handelsminister auf die Dauer von drei Monaten erhalten. Für dieselbe sollen Varianten studiert werden und zwar: über Opcina, Dutoule. Stopa, Kopriwa, Kobdil, Unter-Brenica, Mance und Wippach; oder Kobdil, St. Daniel, Gabria, Slap und Wippach; oder St. Daniel, Samaria, Kraschze, und Ustie; oder Opcina, Sessana, Ka«le durch das Nasa-Bach-Thal, Unter.Brenica, Manze und Wippach nach Heidenschaft. — Project einer Eifenbahn von Görz über Heidenschaft, Wippach, Präwalo, Rakel, Neifniz, Töpliz und Rudolfswerth nach Rann und von Reifniz über Gotisch« nach Tschernembl. Der Ingenieur Alois Edler von Südenhorst in Verbindung mit Karl Reichsgraf Lanthieri, Grundbesitzer in Wippach, und V. E. Supan, Präsident der Handelsund Gewerbelammer in Laibach, hat Über sein Ansuchen die Bewilligung zur Vornahme der technischen Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Görz über Heldenschaft, Wippach und Präwald nach Rakel, über Reifniz, Töpliz und Nudolf«-werth nach Rann und von Reifniz über Gottschee nach Tschernembl vom Handelsminister unterm 12. Mai 1873 auf die Dauer von drei Monaten erhalten. Die Linie Görz, Rann (Station der steinbrück, agramer Linie der Süd« bahn) bezweckt, nach Ansicht der Projectanten, eine directe Verbindung zwischen dem nordilalienischen und dem slid» ungarischen, sowie dem orientalischen Bahnnehe, welche um so nothweniger werde, je mehr sich die letzteren zwei Netze vervollständigen. Die Terrainverhällnisse sollen für die Anlage der projectierten Linien, welche eine Gesammllänge von circa 30 Meilen haben, ziemlich günstig sein. — (Von der Ausstellung.) Wir wollen mit nachstehenden Zeilen auf das unter den Ausstellungsobjecten auS Kärnten befindliche Modell einer Seilbahn — Erfindung Herrn Adolf Pirler, Verwalter der Wodley'schen Drahtseilfabril zu Bleiberg, — aufmerksam machen. Wie die „Klagenf. Ztg." berichtet, eignet sich die neue Er-findung vollständig dazu, um eine Seilbahn auch für solche TerraiN'Verhältnisse, welche die Anlage weder in gerader noch in horizontaler oder wenig schiefer Richtung zulassen, anwenden zu tonnen. Dieselbe ist eine continuirlich wir« lende Seilbahn für daS Flach, und Gebirgsland, ähnlich der Hodgson'schen, und mit einem endlosen Seile für kleinere und große Transportstrecken, dessen Construction alle vor« benannten Mängel anstandslos behebt. Sie kann nach Erfordernis des Terrains in Abständen von einer Seil-tlllgrolle zur andern in verschiedenen Richtungen angelegt werden; das Seil verträgt hiebei Horizonlalwinlel nach links und rechts, Verticalwinlel nach auf« und abwärt« und alle Combinationen dieser Winkel. Bei der Construction dieser Bahn ist auch Rechnung getragen, daß sowohl ganze kleinere Waggons, als auch blos die Obertheile derselben ohne Gestelle als Lastgefäße transportiert werden können und daß diefe die Seilbahn verlassen und auf eine mit der Seilbahn in Verbindung gebrachte Schienenbahn übersetzen und auf dieser zum Auf, und Abladeplatz und wieder retour auf die Seilbahn gelangen können, damit die vortheilhafteste TranSpoitverbindung zwischen der Seil» bahn und ihren Verbindungsstrecken hergestellt wird. Die Construction gestattet auch eine gekuppelte Seilbahn mit dem Antrieb in der Milte derselben. DaS im lärnlner Pavillon ausgestellte 15 Schuh lange Modell tcanSportiert Sand. — (FUr Bienenfreunde.) Die 19. Wander. Versammlung der Bienenwirthe Deutschlands und Oester, reichs, verbunden mit einer apifiischen Ausstellung und ver« losung, wird vom 16. bi« 19. September in Halle a. S. abgehalten werden. Neueste Post. Paris, 12. Juni. Man spricht aufs neue von der Aufhebung des Belagerungszustandes. Der betrtfftnde Antrag wird vom linken Centrum ««stellt werden. Ver failles, 12. Juni. Dlt hauptsächlichsten Aenderungen, welche Magne im Budget anbringen will, sollen in der Unterdrückung der Steuer auf Rohstoffe und einer Erhöhung der Grundsteuer um 17 Centimes bestehen. Die Vertagung der Versammlung wirt» demtn< licit. Telegraphischer Wechselcurs vom 13. Juni. Pavier-Rente 67 70. — Silber-Rente 72 «0. - l»6U" Staats-Anleheu 99 25. - Vanl.Actien 985. — Napoleonsd'or «94. Verstorbene. Den N. Iuni. Andreas Kilel, Tapezierer, 24 I-, L""' spital, und Anton Schrey, Mlihl- und Ätealitätenbescher, 2b ^, Kaftuzinervorstadt Nr. 5«, beide an i!»ngentuberculose. ^ 3"^ ciöla Kovatii, Schmelzersliud, 10 Monate, Kapuzinervorsl»« Nr. 7. Mcttritt der Masern. — Franz Iantar, FabrilöarbeltttS' Sohn, « I., Polanavorstadt Nr. 59, Halsentzündung. D cn 7. Iiin i. Michael Hantel, Schneider. 79 I-, ^"' lauvorstadt Nr. 15, Altersschwäche. — Anton Kozlatar, Ml", 42 I., Civilspital, Tuberculose. , Den 8. I u n l. Thercsc Iany. «irchendienersliud. 4 /, ^ Kapuziuervorstadt Nr. 88. i!una.enenlzllnb,ma. bei Masern, - H Hanna stofizh, HandelsmanuSaaltin, 29 I., Stab! ^r ^z' Tubercnlose. - Josef Kovatit. SchmcherSlind. !l I., Den 10. I nni. Otto Ienatsch, Kaffeesieder, 70 I>"' 5 M., Karlstädtervorstadt Nr. I I. i!ängenlähmung. — »U Nlltschcr, NcalitätenbescherSlind. I I., Stadt Nr. 208, s"^' Den 11. Juni. Friedrich Perc. Dinrnist, 3« I-, 3„! spital, Lnngcutuberculose. — Iosesiu« Palentiniit, Arbeiteri""' Murgrund Nr, 1, Atrophie. — Iosefine Prohaöta. M'ls'la"'., wilwenlind. 11 Monat, Elisabrth.Kinderspital. Polanavol>l' Nr. ^«»««t HVyt Kfm., Steicrmarl. — Schlachter. KiMchel. — Garzctta!^> Vruder, Nuveredo. - Obresa sammt Frau, Iirlniz. -^ hauser, Bauer, Iochberg. ^l >»«»«-> «l^s»,,«. Strulelj. Dechant. Dorneg. — S«"^^ chcn. Kfm., Medinz. -- Wrlluhut, Hdlsm., Oraz. - H '" feld, Handelsreisender. Wien. — Heß. l. l. ObenvuN^M Pension. Weifrlbnrg. — Pagliarnzzi, Äitter v. Kiesels S°' dolfswerth. - Frau Iurhalcl sammt Tochter, Filil^ wesly, Inlvelier, England. M°t"^ »>»<«> «,,r»l»n. Endtsmann, Vuliean, Wie». -^ ^ Kropp. Al«z. »4»«»«!»' v«« «««»«^^«>««,. Christian, MuM' - Simpach sammt Frau, Mitfahrer, ^,'aibach. . g»>»^«n. GcpcSz sauunt Frau, Feldwebel; Oregol'N, macher, i!aibach. ' ^^^-^ Meteorologische Neoüachllmssen in^a^^ Z see A? "» "Ä!s S lI.Mg. 727.89 413.5 SW. schwach f. °an, bew. Ml 13. 2 „ N. 727,4 1l4.« O. schwach Regen Reg"' 10« Nb. 727.^,4.18.« SO. schwach trUbe ^l> Scit 7 Uhr vormittag« Regen mit Untelbltclmngl''- ^7°, tend geschlossene Wolleudecle. Da« Tagesmiltel der Wi>"ne , um 4 4" uuter dein Normale. _____^______.------^^ «erlullwortlicher Redacleür: Illna» v. HleinMa -—^ «HH^s^t.^^,!^.^. Wien, II. Juni. Das Mislraueu Überwog heute iu vedeullichem Maße und bewirlle cin bcdeutcuds« Falleu vieler Aaulpaplerc (is wurde alluding.« al ^VvlfkvT-l^lDTch die Stimmung zu verdüstern, und war uuter anoerm da« Gcrllcht verbreitet, daß da« Belchuungscomi»! cxecuticre und daß die n. t>. Escomplegcsellsc Wechselstube als Aersäufer von PerrinSbanlactitN auftrete. Von beideu Seilen wurde diese« Gerllcht in der cutschiedensten nnb Uberzeugeudsieu Weise dcmeutiert. Geld Ware Mai- ) (.....67.80 6s.- Februar-) """" (.....67.70 68.— Iilnmr-) 5.. ( . . . 72.25 72 50 «pril- ) «'lbtrrenle ^ . . . 72.4« 72.60 Lose, 18A9.......275.— -.- „ 1854.......95.- 95.50 „ I860.......99.50 ION.— ,. 1860 zu 100 fi. ... 11450 115.» „ 1864.......133- 134.— Do«llnen-Pfandb^«,e .... 117H0 118. -Vühmen l . 73.00 74.— Ungarn j " " l . . 7b... 7«.- DonllU-Uegulitrmlgs'Lofe. . . 93.- 99.-Uug. Eisenbahn-Aul. ... 98.75 99.25 Ung. Prämien-Anl......87.— «7.50 Wien« Eommunal.Anlehtn . . 84.— 85.— «cti«, von Vauken. Veil» Ware «ng!o-V. »arl.Ludwig-Vahn.....218.- 219.- Donau - Dampfschiff. - Gesellschaft 595 — «0«. - - Elisabech-Wtftbahn.....219.- 221 — Elisabeth.Bahn (V,nz°«nd»« Gal, «arl-i'udwig.« , l.«lm. . 10l — 10150 Oesterr. Nordwest^V.....100.— 1002b Sieb:nbllrper..... —.— —--^ ------------------- «i^Z§ Staatsbahn.....- '^5 10?^' Slldbahn i^ 8'/. ...- ' 9si 75 "^ „ 5'/, ..--'''._ —7^ Stldbahu. Von« . > - ' 7^^. 7l).l>" Ung. Ostbahn ..---' Prlvatlose. ^ .5" «ud«lf«-L . . . - ' Augsburg. . - ' 94.7b ^' , Franlsurt ..-''. ^.^ ^'^ Hamburg . . - ' 112.25 »^ ^ i!onb°n . . - ' ' 43.80 " Pari« . . - ' ' Ducatm . - '^ ^' 93 / » " ?! ^ Plloalnolieruul,: ^"«>