Prm Dm VSO 71. Jahrgang Erseheint wöchentlich siebenmal. Sehttftttihlhg (Tel. Tnferurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buehdruekerel (Tel. Interurb. Nr. 2024); Maribor, Jurciceva ul. 4. BriefI. Anfragen Rückporto behagen. Manuskripte werden nicht retumlert 1 gj Nr. 62 Donnerstag; den 5.Nlärz 1S31 Inseraten» u. ABörthWeflts-Afihlilime In MaHBer: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung); Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Maridorer .1 eitun n tim 140.000 Tonnen mehr Dos Ergebnis der Flottenverhandlungen in Rom — Bedeutende tieberlegenhett Frankreichs gegenüber Italien tim die Zwangsarbeit in Eowjetrußland Ein Kampf auf der ganzen Linie. Es gibt für die solvjetvussische Oeffentlich keit kein aktuelleres Thema als die Frage bet Zwangsarbeit im Sowjetlande, die in Amerika, England, Frankreich und vielen änderen Ländern heute aus der Tagesordnung steht. Der gesamte sowjetrusstsche Außenhandel steht vor der Gefahr des Zusammenbruchs. Allen voran geht Amerika wit der Bestrebung, Einfuhrsperren über eine Reihe von Sowjetwaren zu verhänge«. Ja, es soll sogar eine generelle Einfuhrsperre gegen Sowjet rußland proklamiert werden. Als Begründung wird angegeben, daß die sowjetrussische Produktion auf Zwangsarbeit beruht, und 'daß die Einfuhr der durch Zwangsarbeit hergestellte Gegenstände, nach Amerika verboten ist. Auch tn England hat sich die Erregung, die durch eine Oberhausdebatte über die sowjetrussi-Ichen Arbeitsverhälthisse-ansgÄöst wurde, bis zum heutigen Tage nicht gelegt, und es vergeht kaum ein Tag, ohne daß die englischen Zeitungen Aufsätze oder Zuschriften aus dem Leserkreis für und wider Sowjet* rußland veröffentlichen. Was die führenden Pariser Blätter betrifft, so eignen sie sich einen immer feindlicheren Ton Sowjet tust* kands gegenüber an und wissen eine Reihe von Einzelheiten über den halbsklavischen Zustand zu berichten, in welchem sich Millionen von Sowjetbürgern befinden. Die sowjetrussische Presse ihrerseits registriert Hit beinahe krankhafter Aufmerksamkeit sämtliche Ausfälle der ausländischen Blätter gegen die Arbeitsverhältmsse in Rußland. Die führenden Moskauer Blätter begnügen sich jedoch nicht mit der Veröffentlichung dieser Auslandsmeldungen, und ihre scharfe Verurteilung, sondern sie gehen von sich aus zum Angriff über: sie werden nicht müde, Vergleiche mit der Lage der Arbeiter in der Sowjet-Union mit der Lage der Arbeiter in der übrigen Welt zu ziehen, wobei dieser Vergleich, wie nicht anders erwartet werden konnte, stets zugunsten Sov-setrußlands und zu Ungunsten der kapitalistischen Welt ausfällt. Auch sucht die russische Presse die Hintergründe der Zwangsavbeits brmpagne aufzudecken und die sowjetrussische ^effmftlichkeit darauf hinzuweisen, daß es sich dabei um nichts anderes als um die Vorbereitung eines Ueberfalls auf Rußland Endeln kann, also um die Vorbereitung ehtes großangelegten Interventions-Krieges, ^Mindest aber sei die ganze Kampagne ein Persuch, den Fünf-Jahres-Plan zu unter* traben. Die Leidenschaftlichkeit, mit der man in Moskau auf die Beschuldigung der Begün-chgung der Zwangsarbeitsmethoden ree» 9'ett, ist begreiflich. Ehre Unterbindung der gesamten Sowjetausfuhr könnte in der Tat Verwirklichung des Fünf-Jahres-Plans Möglich machen. Denn woher soll Rußland für den Ankauf ausländischer Maschi-und für die Bezahlung ausländischer mrchleute nehmen? Außerdem aber herrschen überall im Sowjetland außerordentlich ~~~ beinahe unmenschlich schwere Arbeits-!s?d Lebensbedingungen. Zwar lehnen die ^vwsetführer und die Sowjetideologen es von der Zwangsarbeit zu sprechen, wohl et sprechen sie selbst von der Pflichtarbeit P a r i s, 4. März. Der außenpolitische Berichterstatter des „Journal" gibt einige Zahlen bekannt, die bei den Flottenverhandlungen in Rom vereinbart wurden. Demnach stellt sich die französische Tonnage an Unterseebooten, kleinen Kreuzern, Torpedobootzerstörern und Torpedobooten auf 154.000 und die italienische auf 112.000 Tonnen. In der 10.000-Tonnen-Kreuzerklasse besteht zwischen beiden Marinen Gleichheit. Frankreich besitzt außerdem ein Flugzeug-Mut- terschiff von 21.000 Tonnen. Französischer seits stellt sich somit die Ueberlegenheit i« den leichteren Schiffen bereits auf 95.000 Tonnen. An Panzerschiffen verfügt Frankreich über sechs Dreadnoughts mit insgesamt 131.000 Tonnen Wasserverdrängung. Italien dagegen über vier gleiche Schiffe mit einer Gesamttonnage von 86.000, fodaß die UeberlegenPit Frankreichs hierin 44.500 Tonnen beträgt. Der Gesamtunterschied zwischen den beiden Flotten beträgt somit zugunsten Frankreichs fast 140.000 Tonnen. * L o n d o n, 4. März. Ministerpräsident Maedonald richtete an Mussolini und den französischen Ministerpräsidenten Laval Telegramme, in wel chen er seine Zufriedenheit über den Abschluß des Flottenvertrages ausdrückt und darauf verweist, daß das Einvernehmen die beste Einleitung zur allgemeinen Abrüstungskonferenz darstelle. Niederlage des Kabinetts Brüning im Reichstag Ein Mißtrauensantrag der Kommunisten wird abgelehnt Die Tatsache, daß die Nationalsozialisten und die Deutschnationalen den Sitzungen des Reichstages fernbleiben, nützten die Sozialdemokraten zu einem Vorstoß gegen die Regierung aus und bereiteten ihr eine empfindliche Niederlage. Die Sozialdemokraten brachten, von Kommunisten unterstützt, im Reichstag einen Antrag auf zollfreie Einfuhr von 20.000 Tonnen Gefrierfleisch ein. In der Debatte lehnte Ernährungsminister Schiele den Antrag energisch ab und »er« Berlin, 4. März, wies darauf, daß er an seinem Plan, für absehbare Zeit aus dem Ausland keine Lebens mittel einzuführen, festhalten müsse. Schließlich wurde der Antrag der Sozialdemokraten mit 223 gegen 139 Stimmen der bürgerlichen Parteien angenommen. Die Kommunisten brachten einen Antrag ein, worin der Regierung das Mißtrauen ausgesprochen wird, doch wurde der Antrag mit Unterstützung der Sozialdemokraten abge-| lehnt. Friedensschluss in Indien? Die angeblichen Abmachungen zwischen Gandhi und Lord Irwin (Siehe zunächst Seite 2). L o n d o n, 4. März, unter Vorbehalten das beschlagnahmte Eigentum des Nationalkongresses und der Mit glieder der nationalistischen Partei wieder freigeben. Die Regierung wird keinen Einwand gegen die Streik und Boykottposten erheben, foferne sich diese ruhig verhalten und das Aufstellen von Posten lediglich aus wirtschaftlichen Gründen geschieht. Leichtverletzte gemeldet. Weitere Erdsenkungen um 50 bis 250 Meter haben die Dörfer Olena, Gumera und Levkochori heimgesucht. Die Einwohner, deren sich wegen der Erdsenkungen eine furchtbare Panik bemächtigt hat, kampieren im Freien. Kurze Nachrichten P a r i s,. 4. März. Der Minister tot billigte nach einem aus-jährlichen Bericht des Außenministers Briand und des Marineministers Dumont den französisch-englisch-italienischen Flottenvertrag. ♦ Wien, 4. März. In Bruck a. d. M. kam es gestern abends zu schweren Zusammenstößen zwischen Heim wehrlenten und Sozialdemokraten, in deren Verlauf es mehrere Verletzte gab. Erst das Einschreiten der Gendarmerie machte den Ausschreitungen ein Ende. Gestern spätabends ist, wie aus Bombay berichtet wird, zwischen dem Bizekönig Lord Irwin und Mahatma Gandhi ein Abkommen zustandegekommen, das heute unterzeichnet werden soll. Gandhi soll sich bereit erklärt haben, den Ungehorsamsseldzug gegen England einzustellen. Die Londoner Re gierung ist ihm hingegen in der Salzfrage einigermaßen entgegengekommen. Sie wird Aus dem Groben faschistischen Rat R o m, 4. März. Der Große faschistische Rat hielt gestern abends seine zweite Sitzung ab, in welcher die Verhandlung über die Lage in der Partei fortgesetzt wurde. II. a. wurden einige neue Parteifunktionäre ernannt. Neue Mitglieder werden bis zum Oktober 1932, dem zehnten Jahrestag des faschistischen Marsches auf Rom, nicht ausgenommen. Auch wurde beschlossen, die großen Ausgaben für die Pavteipresse soweit als möglich einzuschränken. Der Große faschistische Rat beschäftigte sich sodann mit dem Flottenvertrag. Eingeleitet wurden die Verhandlungen mit ausführlichen Berichten des Außenministers Gvandi und des Marineministers Sirianni, der genaue Ziffern über das neue Kräfteverhältnis zwischen der italienischen und der französischen Kriegsmarine vorlegte. Mussolini wies auf die große Bedeutung des zustandegekommenen Einvernehmens hin. Der Rat nahm schließlich eine Resolution an, in der hervorgehoben wird, daß die Berichte der Minister gebilligt werden. Den Unterhändlern wird die Anerkennung ausgesprochen. Ein Dorf zerstört A t h e n, 4. März. Das Dorf Kunina in der Nähe der Stadt Addion auf dem Pelloponnes, ein Ort mit etwa 250 Häusern, ist durch eine Erdsenkung fast vollständig zerstört worden. Bisher werden zwei Tote, zwei Schwer- und mehrere Börsenbericht Zürichs. März. Devisen: Beograd 9.127, Paris 20.35, London 25.2375, New-york 519.50, Mailand 27.2075, Prag 15.39, Wien 73, Budapest 90.575, Berlin 123.46. Ljubljana, 4. März. Devisen: Berlin 13.13, Budapest 9922.61, Zürich 1095.90 Wien 800, London 276.52, Newyork 56.88, Paris 223.02, Prag 168.67, Triest 298, Himmelfahrt Oratorium für Solisten, Chor und Orchestei Anlässlich des 80. Geburtstages P. Hugolin Sattners am 11. März 1931 um 20 Uhr (pünktlich vor allem wegen der auswärtigen Gäste). MITWIRKENDE: Lovsetova, Zivko, Neralid Gesangchor »Maribor« und verstärktes Militärorchester Union-Saal Kartenvorverkauf: Ciritova knjigat'-na, Aleksandrova cesta und Höfer, Ulica 10. oktobra. im Sowjetland. Ihre Bemühungen gehen nun dahin, zu zeigen, daß zwischen der Pflichtarbeit (oder, wenn man will, Arbeits Pflicht) und einer Zwangsarbeit oder gar Sklavenarbeit ein großer Unterschied Besteht. Daß ein solcher Beweis überhaupt geführt werden muß, ist für die sowjetrussischen Zustände bezeichnend. Es gibt unter den Sowjetbürgern viele, die nicht aus purer Begeisterung für den Fünf-Jahres-Plan, sondern unter dem Zwang der Verhältnisse arbeiten. Vielleicht besteht bei ihnen die Neigung, sich als Zwangsarbeiter zu betrach ten, in dem Sinne, wie diese Worte in Amerika und England gebraucht wird . . . In Rußland herrscht ein Mangel an Ar-beitskrästen. die für das Jahr 1931 auf zwei Millionen geschätzt wird. Unter diesen Umständen erwächst bei zahlreichen Betrieben das Bestreben, den Arbeitern die Nullung der Arbeitsverträge zur „Pflicht" zu ma- chen, wobei diese „Pflicht" ein ernte dehnbarer Bog riss ist. Wer nicht von solchen Arbeitern ist in der sowjetfeindlichen Presse des Auslandes die Rede, wenn man dort von Zwangsarbeit spricht. Man denkt sich darunter wohl die Sträflingsarbeit. also Arbeit der Menschen, die im Konzentrations lager zusammengetrieben und dort zu Arbeitsleistungen getrieben werden, die sie freiwillig nicht erfüllt hatten. Nun kann die Tatsache, daß es in Sowjet richtend Konzentrationslager gibt, und daß ihre Insassen arbeiten, nicht bestritten werden. Sie wird übrigens auch von jorojet» russischer Seite nicht bestritten. Es handelt sich dabei um mehr oder minder aktive Gegner des Sowjetregimes, um die letzten Reste der „Ausbeuterklasse", um die Sowjetange-steilten, die sich in ihren Leistungen oder auch in ihrer Gesinnung etwas zuschulden kommen ließen, schließlich um die Kulaken, b. H. vermögende Bauern, die, von ihrem Lande vertrieben, zum Teil im Norden als Pioniere angejtebelt, zum Teil in Arbeitskolonnen zusammengetan werden. Die Zahl aller solcher Sträflinge kann begreiflicherweise nicht genau berechnet werden. Sie kann aber schon aus rein technischen Gründen nicht in viele Hunderttausende oder gar Millionen gehen. Die Früchte ihrer Arbeit können die Sowjetausfuhr auch nicht annähernd ausfüllen. Nicht bestritten werden kann jedoch die Tatsache, daß die Ueberzahl aller Sowjetbürger unter Bedingungen arbeitet und lebt, die von den Arbeit?- und Lebensbedingungen der Insassen mancher Konzentrationslager (die übrigens auch ihre Klubs und sonstigen „Gesellschaftsräume" be sitzen), nicht immer weit entfernt sind. Viel leicht wird in dieser Hinsicht mit der Zeit manches Besser werden — für die nächste Zeit ist eine erhebliche Besserung nicht zu erwarten. Es wted in Sowjetrußland immer noch viel zu wenig für die Sicherung menschlicher Existenzformen geleistet und gerade dies nährt die ausländische Zwangs« arbeitskampagne. Es verdient betont zu werden, daß sich Deutschland an dieser Kampagne nicht beteiligt, sicher aus der Erkenntnis heraus, daß mit der Parole von der „Zwangsarbeit" das sowjetrussische Problem weder in seinem ganzen Umfange gestellt, noch einet Lösung nähergvbracht wird. So einfach ist es um Sowjetrußland nicht bestellt. Die sowjet-russische Wirklichkeit ist auch ohne Sträflings arbeit grau und unerfreulich genügt Tie entsprechenden Parolen könnten unter Umständen ausreichen, um den gesamten Rußlandhandel lahmzulegen, die Mannigfaltigkeit .des sowjetrussischen Lebens erschöpfen sie nidte. Ihr Endergebnis muß daher sein, daß st» nur neuen Propagandastoff den Bolsche-tr q'ten liefern. Die Königin nach Beograd zmttckgekehrt B e o g r a d, 4. März. Ihre Majestät Königin Maria ist in Begleitung der Hofdame Frau tzvrljuga aus Bukarest, wo sie einige Zeit im Kreise ihrer Verwandten verbracht hatte, wieder nach Beograd zurückgekehrt. Am Bahnhofe wurde die Königin von Seiner Majestät dem König, dem Verkehrsminister Radivojevie, dem Hofminister Zeftiö und dem Finanz -minister Dr. Lvrljuga empfangen. Mörderische Hitze in Südamerika London, 4. März. Während aus einigen Gegenden Europas eine bedeutende Senkung der Temperatur gemeldet wird, die für den Frühlingsbeginn nicht gerade paßt, treffen aus der südlichen Hemisphäre Nachrichten von einer furchtbaren Hitzwelle ein, die besonders in Argentinien riesigen Schaden angerichtet lat. Die Hitze erreicht einen solchen Grad, daß die Tiere maßenhaft hinsinken und um« lammen. Dutzende von Personen sind Ferrits an Hitzschlag gestorben. Tagsüber werden Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius verzeichnet. Alle Krankenhäuser sind von K ranken überfüllt. Die Städte sind tagsüber Wik ausgestorben, nur nachts kommen die Leute aus ihren Wohnungen. Ueberall sind große Waffmbebälter ausgestellt, um d;e Lust einigermaßen erträglich zu machen. Meteorologische Stationen kündigen ein Am-w„rn her Hitzwelle nrt. or die Alternative gestellt Wie das Mottenabkommen in Rom zustande kam L o n d o n, 4. März. Für heute vormittags wird die Veröffentlichung des Wortlautes des in Paris und Rom erzielten Flottenablonunens erwartet, nachdem dir englische Regierung den Text bereits den Kabinetten der Dominion^ zur Meinungsäußerung übermittelt hat. De« Abschluß des Funfmachte-Mkommrns über die Einschränkung der Rüstungen zur See steht nun nichts mehr im Wege, da der Streit zwischen Paris und Rom be^-^gt ist. Die Presse nicht mir der Signatarmächte des Abkommens, sonder« überhaupt der ganzen Welt befaßt sich nach immer ausführlich. mit dem Einvernehmen und macht hiebei den Unterhändlern das gebührende Kompliment. Henderson und Alexander sowie ihre Experten find gegenwärtig die Helden des Tages. Der römische Erfolg hat ihre Namen popularisiert, aber auch Mussolini, Grandi und Briand sind in aller Munde. Interessant ist die Schreibweise der faschistischen Presse während der letzten zwei Wochen. WS Henderson und Alexander in Paris eintrafen uud die Besprechungen «it Frankreich begannen, waren die italienischen Blätter voll Skepsis und zwischen den Zelle« war sogar eine Spur von Ironie zu bemerke». Die Presse war jedoch plötzlich überrascht, als das Einvernehmen von Paris zustandekam und aufgeregt, als die englischen Unterhändler nach Rom «eiterrei-ste«. Die Blatter erhielten de« Wink von obe«, gegenüber de« in Rom begonnene» Verhandlungen größte Reserve an den Tag zu lege», lieber Nacht trat in der Schreibweise der italienischen Presse ein Umschwung ein. Man lobte allgemein das ftaatsmänni-sche Genie der englischen Minister, vergab aber dabei nicht, Mussolini und Grandi au? die gleiche Stufe Zn stellen. Sogar Briand bekam seinen Teil davon weg. Das erzielte Einvernehmen wird als das bedeutungsvoll ste Ereignis der letzten Fahren geschildert. Das Hanptverdienft gebühre Mussolini, der mit seiner Nachgiebigkeit das Zustandekommen des Abkommens ermöglicht habe. Italien habe Opfer anfsbringen müssen, die jedoch im Interesse der Erhaltung de- Friedens in der Welt notwendig gewesen seien. Der wahre Grund der Mussolinis ist jedoch i« «rgrgische» Auftreten der englischen Delegation zu suche«. Henderson und Alexander stellte« kurzerhand Italien vor ei» schweres DUemms: entweder «achten oder dir volle 35?"r,m-wortung für das verstärkte Einsetzen der Flottenrüstuugen aller Staaten tragen. Eine r:Iche Verantwortung konnte Italien denn «och nicht aus sich Ic> n, schon um Vtnet ielbkt Willen nicht. Wurde Mussv'tei seine Parole von der F^'"->nparit8t mit Frankreich, die jetzt plötzlich von der Tagesordnung verschwunden ist, weiterhin aus-rechterhalten, müßte« die Pariser Wtem« chungen rückgängig gemacht werden. Zwischen Frankreich und Italien würde dann ein flottes Wettrüsten zur See etnjetzen, dem auch England, Amerika und Japan folge» müßten. Das Londoner Abkommen " c dann illusorisch geworden, und die Welt re wieder dort, wo sie noch vor »teent Jahr war. Allein Italien könnte den We' teuf mit dem in Gold schwimmen'"« Frankreich nicht aufcteftmen und mimt« schon in einigen Jahren finanziell verbluten. Von diesem GewichtSwinkel aus ist die Nachgiebigkeit Mullslinis erklärlich. Einigung mit Gandhi Eine bedeutungsvolle Nachtsitzung zwischen Lord Irwin und Gandhi London, Z. März. Einem Telegramm aus Bombay zufolge ist zwischen dem Vizekönig von Indien, Lord Irwin und dem indischen Nationalistenffchrer Gandhi in einer Konferenz, die bis in die heutigen Morgenstunden gedauert hat, über einige schwebende englisch-indischen Streitfragen völlige Einigung erzielt worden. Gandhi wird morgen dem Vizekönig von Indien Theater im Die ersten Tage des neuen Moskauer Prozesses j nochmals einen Besuch abstatten und «ach dieser letzten Besprechung wird sodann ein amtliches Kommuniques über die erfolgte Einigung ausgogeben werden. Die Nachricht von der Beendigung des indisch-englischen Konfliktes hat in allen politischen Kreisen größte Sensation hervorgerufen, und man sieht nun mit Spannung dem amtlichen Konnmmiquee entgegen. Moskau, 3. März. Sonntag um sechs Uhr abends begann mit dem bereits traditionell gewordenen Pomp der neue große politische Prozeß gegen die sogenannten Menschewiken. Die große Aufmachung des Prozesses gleicht vollkommen jener beim Prozeß Ramsin und Konsorten. Nur fehlen diesmal die Tonfilmapparaturen und die Mikrophone für die Rundfunkübertragung. Der Vevhandlungsfaal ist dagegen durch mehrere Jupiterlampen förmlich in Licht ge taucht, iim den Photographen ihre Arbeit zu erleichtern. Die Verhandlung wurde Punkt 6 Uhr vom Vorsitzenden des Gerichtshofes S ch w e r n i k, dem Generalsekretär 'der sowjetrussischen Gewerkschaften eröffnet. Auf die Frage nach den Personalien antworteten die Angeklagten mit sehr leiser und kaum vernehmbarer Stimme. Sodann ergriff Generalstaatsanwalt Krylenko das Wort. Er trug einen Touristenanzug mit Wickelgamaschen. Krylenko-las die umfangreiche Anklageschrift sehr pathetisch vor und vollbrachte damit eine sehr anerken« nenÄverte schauspielerische Leistung. Er beschuldigte die 14 angeklagteit Wirtschaftler, eine sozialistische Verschwörung zum Sturze .der Sowjetregierung mit Hilfe ausländischer militärischer Kräfte vorbereitet zu haben. Damit war der erste Berhandlungstag zu Ende. / . .. -v. In der Verhandlung am nächsten Tage wurde mit dem Verhör der Angeklagten begonnen. Krylenko setzte mit einem intensiven Kreuzverhör ein und erreichte bereits in der ersten Stunde' der Verhandlung ein volles und reumütiges Geständnis der beiden HauptangeÖagtcn Grohmarm und Berlatzki. Beide erklärten, sie hätten bewußt mensche-wrstische Politik betrieben, aber in der Ue-berzengung, daß sie damit die Interessen der Arbeiter verteidigen. gierungSshstems im heutigen England." Im Wahlbezirk des kürzlich verstorbenen konservativen . Exministers Worthington, Evans, hat einer der reichsten City-Industriellen, Sir ©rnest P e tter, unabhängig von den Entschlüssen der konservativen Par-t;(zentrale seine eigene Kandidatur ausgestellt Er tut dies mit der. Erklärung, daß er als konservativer Kandidat alle jene Elemente der konservativen Partei des Wahlkreises um.sich sammeln will, die mit ihrem Führer Baldwin unzufrieden sind. Der ehemalige parlamentarische Sekretär des Verkehrsministeriums im Kabinett Bald min, Moor« B r a b a z o n, der in dem gleichen Wahlkreis als offizieller Kandidat der Konservativen ausgestellt werden sollte, zog seine Kan didatur zurück und begründet dies in einem offenen Briefe damit, daß er in jeder Hinsicht,, besonders aber in der Beurteilung von Dakdwins Führerschaft, der gleichen Ansicht wie Petter sei. Das ist offene Revolte gegen die konservative Parteibürokratie, die gleichwohl erklären läßt, daß sie einen offiziellen .Kandidaten in diesem Bezirk aufftellen werde Mosleys Manifest Die „Neue Partei" soll verhindern, daß „Britannien zu einer Nation dritten Ranges degradiert werde" Aus London wird berichtet: Die englischen Zeitungen veröffentlichen ein Manifest Sir O s w a l d M o s l e v s. in welchem die Bildung der „Neue n P a r-t c i", so nennt Mosley seine Partmgrün-dung, mitgeteilt wird. In dem Manifest erklärt Mosley, die neue Partei soue alle englischen Frauen und Männer umfassen, die nicht wollen, daß „Britannien z» einet Nation dritte« Ranges degradiert werde". In dem Manifest heißt es: „Wir unterscheiden uns von allen anderen Parteien dadurch, daß wir eine vollständige Reform des Parlamentes fordern, die es am? einem Redesaal vieler Worte zu einer Werkstatt wirklicher Taten machen wird. Wir bekämpfen den Freihandel, der unsere Industrie auf unserem heimischen Markte allen Depressionen der Weltwirtschaft und den Machenschallen fremder Dumpings ausfetzt. Wir bekämpfen aber r -*■ das SHutz- zollprogramm der Konservativen, das nur dem Unternehmer Profit Bringt auf Kosten des Arbeiters und des Konsumenten." In seinem Manifest appelliert Mosley an die Wählerschaft und ruft zur freiwilligen Mitarbeit bei der Errichtung lokaler Parteiorganisationen auf. Die neue Partei soll imstande sein, bei eventuellen Neuwahlen im Sommer 400 Kandidaten in die Wahlschlacht zu schicken. Wir — das sind vorläufig außer dem Ehepaar Mosley, das gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Manifestes seinen Austritt aus der Arbeiterpartei bekannt gibt, noch vier Parlamentsmitglieder, darunter der junge Oliver B a I d,w i it. Bemerkenswert ist auch, daß Wirrsten Churchill verkünden läßt, er werde fü; seine Antrittsrede als Ehrenrektor der Universität ©dinburg das Them« wählen: „Der Niedergang des parlamentarischen Re- Der Um urz In Veru N e w y o r k, 3. März.. Die hier vorliegenden Meldungen aus der peruanischen Hauptstadt Lima zeigen übereinstimmend, daß der Regierungswechsel in Peru auf daß Eingreifen der Flotte zurückzuführen ist, die einen Bürgerkrieg unter allen Umständen vermeiden wollte. Die Führer der Flotte hatten sich durch Augenschein davon überzeugt, daß die Erhebung im Süden wie im Norden des Landes weit größeren Umfang angenommen hatte, als offiziell zugegeben wurde; daß also umfassende militärische O-perationen nötig gewesen wären, um die Erhebung niederzuschlagen. Die Führer der Marine bezweifelten, daß die Regierung Eerro hierzu die erforderlichen Machtmittel besäße, und es erschien gleicherweise zweifelhaft, ob die Aufständischen militärisch genug stärk wären, um die Hauptstadt Lima zu erobern, wenn auch eine wirtschaftliche Isolierung Limas durchaus im Bereich der Möglichkeit lag. Gestern nachmittag fand in. Lima unter dem Vorsitz des Bischofs von Art-quipa eine Konferenz statt, an der Vertreter aller politischen Kreise teilnahmen und i" der die politische Lage eingehend amtiert wurde. Nach der Besprechung kündigte.Cerro an, daß er zurücktrete. Die neue. Junta, die von dem inzwischen zum provisorischen Präsidenten gewählten früheren Mitglied ist5 Obersten Bundesg-richtcs. Ricardo Leonen1 ©IiaS, geführt wird, trat wFptt in Verhandlungen mit den Aufständische« ein. 6. Okfrid von .Hanstein: „Jörge, Leichtmatrose". (Verlag Leipziger Gaphiwb' Werke A.-G., Leipzig C 1, Oststr. 40-40.) Preis: geb. 2 Mark. — Eine kecke Seeman>w oeschichte, in der chinesischen See. Flott d«c Handlung, spannend die Abenteuer mit w': nefijchen Seeräubern, dabei mancher intern-saute und belehrende Ausblick in fremde Ar und ferne Länder. Donnerstag, Len 5. Wrz 1635. 3 „Mariborer Jelku'nH" Nummer 62. ■ra*EBBB^^r-'E!SiKSKviI«£Ä1HESSES!»MiSEM«B Der Kamps gegen den Krebs Errichtung des größten Institutes der Welt für Gtrahlentherapte in Wien -Ein neuer Weg zur Frühdiagnose bei Krebserkrankungen Sine Wiffenlchaft-liche Enquete über den heutigen Stand der Krebsforschung Wien, Anfang März. In ein Paar Wochen wird Wien das grüß te und modernste Institut der Welt für Strahlentherapie haben, das ausschließlich der Heilung und der Erforschung der Krebskrankheit dienen soll. Die Stadtgemeinde har 5u diesem Zweck nach langwierigen Verhandlungen fünf Gramm Radium ankaufen können und diese relativ ungeheure Menge des seltenen Elements wird nun eine wirklich Großzügige Heilbehandlung ermöglichen, die jedermann ohne Unterschied zugänglich sein wird. Der Beschluß der Wiener Gemein devertretung hat nicht nur in ärztlichen Kreisen bas stärkste Interesse hervorgerufen. Auch der Laie wird es mit Genugtuung begrüßen, daß nunmehr eine neue Stätte geschaffen ist, an der der Kampf gegen diese furchtbare Krankheit mit berechtigter Aussicht auf einen Erfolg ausgenommen werden kann. Me Tatsache, daß sich die Zahl der Todesfälle an Krebserkrankungen in den letzten drei Jahrzehnten fast verdreifacht hat, beweist doch heute fast schon ein geradezu epidemisches Auftreten dieses Leidens, über dessen Ursachen noch immer jede Gewißheit Mangelt. Die wirksamste Waffe gegen den Krebs bleibt vorläufig freilich noch immer die recht zeitige Erkenntnis der Krankheit und hier ist der Wiener Krebsforschung eben jetzt wieder eine epochale Entdeckung geglückt, die der Wissenschaft vielleicht wirklich den Weg zu der bisher vergeblich gesuchten Frühdiagnose weist. Zwei Wiener Gelehrte, Professor Dr. E. F r e u n d und seine Mitarbeiterin Frau Dr. G. K a m i n a, konnten nach jahrelangen Untersuchungen feststellen, daß das Blut des gesunden Menschen die Fähigkeit hat, Krebszellen zu zerstören, während dem Blut des Krebskranken dazu die Kraft fehlt. Auf Grund dieser Erkenntnis gelang es den Forschern bann, aus den Krebsneubildungen einen Stoff chemisch zu erfaßen, den sie Krebsfettsäure nennen und den sie Nun für ihre diagnostischen Zwecke verwenden. Eine Injektion mit dieser kristallisierten Krebsfettsäure in ganz geringen Mengen ergibt nämlich bei dem Menschen, der irgend wo im Körper eine Krebsgeschwulst hat, schon am nächsten Tag an der Einstichstelle eine Reaktion in der Form eines etwa liniengroßen harten Knotens, der nach einer Woche wieder zurückgeht. Beim krebsfreien Menschen jedoch bleibt diese Reaktion aus, da das gesunde Blut eben die Kraft hat, die in der Fettsäure enthaltenen Krebszellen von selbst zu vernichten. Bewährt sich diese Entdeckung auch in der Praxis — und die bisher durchgeführten Versuche berechtigen zu dieser Erwartung —, so ist vielleicht der wichtigste Schritt zur Bekämpfung dieser furchtbaren Krankheit getan. Denn ihr recht zeitiges Erkennen wird dann dem Arzt die Möglichkeit geben; durch die Radiumtherapie eine Heilung zu erzielen. Die bevorstehende Errichtung des großen Wiener Radiuminstitutes war wohl die Ursache, daß sich die Gesellschaft der Aerzte in Wien in ihren letzten Sitzungen ausschließlich mit dem Problem der Krebserkrankung befaßt hat. Bemerkenswert war vor allem, daß in der sehr eingehenden Debatte ausnahmslos alle Redner die Theorie eines lebenden Krebserregers abgelehnt haben und die Meinung vertraten, es bestünde keinerlei Aussicht, jemals einen derartigen Mikroorganismus zu entdecken, auf den die Entstehung bösartiger Geschwülste zurückge-sührt werden könnte. Fehlt es aber an ei» stem lebenden Krebserreger, so kann es na-Uirlich auch niemals eine Krebsinfektion, 6aß heißt eine Uebertvagung der Krankheit °°n einem Menschen auf den anderen geben. So ist ja bisher auch noch nie der Beweis Gelungen, daß Aerzte oder Krankenschwestern, die sehr viel mit Krebskranken zu tun baßen, von diesen Kranken mit Krebs an-Sefteckt worden wären. Wohl aber bestehen Gewisse Anhaltspunkte für eine Krebsdispo-Mott, also dafür, daß die K^ebskrankhett OEterßßar ist. Cs liegen hier zahlreiche Beobachtungen über die auffallende Häufung von Krebserkrankungen innerhalb einer und derselben Familie vor und der bekannte Wiener Nobelpreisträger Professor W a g-^er-Jauregg erwähnte in der Debatte, daß sich in einem der von ihm be- obachteten Fälle sogar bei drei Generationen der gleichen Familie Krebserkrankungen, vornehmlich der Brustdrüsen, gezeigt haben. Auffallend war dabei, daß auch ein männliches Mitglied dieser Familie an Brustkrebs erkrankte, obwohl gerade diese Form des Krebses bei Männern sonst äußerst selten ist. Es hat also den Anschein, als ob hier nicht nur die Krebskrankheit sondern auch das Organ als bevorzugt vererbt worden wäre. Bekannt ist übrigens, daß beispielsweise die Familie Napoleons des Ersten in mehreren Generationen an Magenkrebs gelitten hat. Allerdings bleibt zuletzt die Frage noch unentschieden, ob nur der Krebs als solcher oder aber das befallene Organ den Vererbungsgesetzen folgt. Im Mittelpunkt der heutigen Krebsforschung steht auch der mögliche Zusammenhang zwischen der Krebsentstehung und den Drüsen mit innerer Sekretion, also insbesondere mit den männlichen und weiblichen Geschlechtsdrüsen. Der Wiener Chirurg Dok tor Moszkovicz vergleicht hier das rapide Wachstum der Krebszellen mit dem Vorgang der Befruchtung, bei dem gleichfalls Zellteilung und Zellvergrößerung in äußerst rascher Aufeinanderfolge Eintreten und seine Theorie kommt zu dem Ergebnis, daß hauptsächlich jene Personen häufiger an Krebs erkranken, die ihre Sexualität nicht in ausgesprochenem Sinne zur Schau tragen, das heißt also zum Beispiel bei Personen männlichen Geschlechts mit stark femi-nimen Charakter und umgekehrt. Die Theorie ist übrigens durchaus bestritten und es läßt sich vor allem dagegen einwenden, daß es bisher noch in keiner Weise gelungen ist, Krebserkrankungen im Wege einer Hormontherapie erfolgreich zu bekämpfen. So handelt es sich vorläufig wirklich nur um eine Hypothese, die erst wissenschaftlich ergründet werden muß. In Verbindung mit der eingehenden Aus spräche in der Wiener Gesellschaft der Aerzte hat fetzt auch die Oesterreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebs krankheit ein eigenes Merkblatt herausgegeben, das die heutigen Ergebnisse der wissenschaftlichen Erkenntnis zusammenfaßt u. zu dem Resultat kommt, daß der Krebs in seinem Anfangsstadium nur ein rein örtliches Leiden und daher als solches heilbar ist. Es handelt sich eben nur darum, die Erkrankung schon in ihrem Anfangsstadium zu erkennen und durch eine rechtzeitige Behandlung das Weitergreifen des Leidens zu verhindern. Die Aussichten auf eine völlige Hei lung sind umso günstiger, je früher der Krebs erkannt und richtig behandelt wird. Diese einzigrichtige Behandlung des Krebses besteht derzeit aber nur in der Anwendung der Strahlentherapie und in der Operation. Mit Arzneien kann man dem Krebs nicht beikommen, so sehr sich die Wissenschaft auch darum bemüht und eben deshalb kann nicht genug vor Kurpfuschern gewarnt werden, die durch ihre angeblich besonderen Methoden die Krankheit heilen wollen. R. W. P. Trauung aus dem Totenbett Prag. 3. März. Im Olmützer Divisicns spital spielte sich gestern eine ergreifende Szene ab. Ein im Sterben liegender Soldat äußerte als letzten Wunsch, mit seiner auf d. Gange wartenden, in Tränen aufgelösten Braut getraut zu werden. Es wurde sofort ein Standesbeamter herbeigeholt und die Trauung „in articulo mortis" durchgeführt. Bald nach der Trauung starb der junge Ehe mann. auch bei Wasche M cs m & l Aufruhr auf dem Dorfe Anläßlich eines Versicherungsbrandes P r a g, 3. März. Sonntag abends begann der bei Plan im Böhmerwald gelegene Gutsbesitz Gamnitz an mehreren Teilen zu brennen. Als die Bewohner zu Hilfe eilten, fanden sie die Tore des Gutshofes versperrt. Man nahm sofort an, daß eine Brandstiftung vorliegt, da der Pächter Herold sehr stark verschuldet war und sein gesamtes Besitztum versteigert werden sollte. Auch das Vieh konnte aus den brennenden Ställen nicht gerettet werden, weil auch die-' je versperrt waren. Die Feuerwehr fürchtete sich einzugreifen, weil Herold des öfteren geäußert hatte, er werde „die Bude m'.t Pul ver vollstopfen". Schließlich drangen einige Bauern in das Wohngebäude Herolds ein. wo sie ihn versteckt fanden. Der Brandstifter sah sich nun der Wut der Menge preisgegeben, die Anstalten machte, ihn zu lynchen und erschoß sich mit seinem Jagdgewehr, dessen Lauf er mit Wasser füllte. Me Menge wollte den blutigen Körper in die Flammen werfen, wurde jedoch von der Gendarmerie daran gehindert. Inzwischen hatte die wütende Menge das Wohnhaus der Geliebten Herolds, eines 22jährigen Mädchens gestürmt und das Mädchen halb tot geprügelt. Nur dem Eingreifen der Gendarmerie war es zu verdanken, daß bas Mädchen lebend gerettet wurde. Der Gutshof verbrannte mit dem gesamten lebenden und toten Inventar. Sine Bardame am Büfett erschossen Lieüesdrama im Weinlokal. B r e s l a u, 3. März. In einem Weinlokal in Liegnitz ereignete sich in Anwesenheit der Gäste "eine furchtbare Liebestragö-die, die zwei Todesopfer forderte. Me Bardame Erika Michler wollte sich am 19. März mit einem Steindrucker aus Breslau verheiraten. Das Aufgebot war bereits bestellt. Seit sie jedoch zusammen mit ihrer Schwester in der Gaststätte „Schlesier-Stübl" in Liegnitz tätig war, wurde sie von dem 60jährigen Witwer Thomas, der in dem Lokal regelmäßig verkehrte, mit Liebes anträgen verfolgt. Seine Neigungen wurden aber nicht erwidert. Angesichts des bevorstehenden Hochzeitstermins beschloß der Witwer das Mädchen zu erschießen und hierauf selbst aus dem Leben zu scheiden. Er hatte Jnfanteriemunition zu Dumdumgeschossen umgearbeitet und begab sich am Sonnabend kurz vor Mitternacht mit dem so geladenen Jnfanteriegewehr in das Lokal. Er schob das Gewehr durch den Spall des Vorhangs in der Eingangstür und erschoß die am Büfett stehende Bardame. Htei nach begab er sich, bevor die erschreckten Gäste etwas unternehmen konnten, an das Büfett, hielt den Gewehrlauf unter sein Kinn und drückte ab. Durch das Dumdumgeschoß wurde der Kopf zerrissen. Thomas war au! der Stelle tot. 3lm Geiz gestorben Paris, 3. März. Der 82jährige Multll Millionär Edmond Toussaint, der von 1893 bis 1897 sozialistischer Abgeordneter von Paris war und im Jahre 1894 wegen seiner Haltung bei einem Streik zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden war, ist im Pariser Gemeindespital als Opfer sei- MarMM MkMg" MWnK 55. «es Geizes gestorben. Nachdem Toussaint die politische Laufbahn verlaffen hatte, befaßte er sich mit Hauser>pe kulationen und erwarb binnen wenigen Jahren ein sehr großes Per mögen. Trotz seines Reichtums ernährte er sich fast ausschließlich vcn Brot und Gemüse abfällen, die er in der Großmarkthalle auf» zulesen pflegte. Vor einigen Tagen bemerkte er in seiner Wohnung einen Defekt am Hahn seiner Gcslampe. Da er die Kosten einer Reparatur scheute, ließ er den Mangel un-behoben und fiel einer Gasvergiftung zum Opfer. Sur Frau geworden Merkwürdige Verwandlung des Künstlers Ejnar Wegener - Ein phantastischer Fall Die dänischen Blätter berichten über einen j trachteten seine Erzählung als eine Aus-phantastischen Fall,, der Umwandlung des geburt hysterischer Phantasie. Ein Zufall bekannten Kunstmalers, der in seinem 50. ! führte Ejnar Wegener mit dem bekannten Lebensjahre steht, in eine Frau. Der Künst-; deutscher Gynäkologen Kurt von W" ler trat plötzlich als Frau Lilli Elbe auf u. - kros in Dresden zusammen. Der Professor Furchtbarer Theaterbrand N e w y o r k, 3. März. Ein folgenschwerer Theaterbrand ereignete sich in der Stadt Mexiko. Beim Schluß der Vorstellung im Principal-Theatex brach auf der Bühne Feuer aus und in der nun einsetzenden Panik wurden zahlreiche Zuschauer, hauptsächlich Frauen und Kinder, niedergetrampelt, so daß sie nicht imstande waren, aus dem schnell um sich greifenden Feuer zu entkommen. Bisher wurden vierzehn, zum Teil stark verbrannte Leichen aufgefunden. Mehrere Dutzend Personen wurden schwer verletzt. * Das Principal-Dheater ist eine der ältesten Bühnen Mexikos. Es wurde bereits 1752 erbaut. Das Feuer entstand, als nach Schluß der Vorstellung der Vorhang auf die elektrische Leitung traf und Kurzschluß hervorrief. | Ein Bühnenarbeiter, der den Kurzschluß i nicht bemerkt hatte, ließ den in Brand ge- j ergriff gern die Gelegenheit, den überrasch ten dänischen Zeitungskorrespondenten die Wahrheit über Ejnar Wegener zu erzählen. Auf der Insel Jylland geboren, wurde das Kind von der Hebamme und vom PrK'er als Knabe anerkannt und unter dem Namen Ejnar auf dem Standesamt eingetragen. Schon in seinen frühen Jugendjahren zeigte Ejnar großes Interesse für Kunst und Literatur Er absolvierte die Kunstakademie und ging in den späteren Jahren die Ehe mit Frau Gerda Wegener ein. Die Ehe kam nach eingehender Untersuchung zum Ergebnis, daß cs sich im Fall Ejnar Wegener nicht um einen Mann, sondern eher um eine Fr a u handele. Eine Reihe schwerer und gefährlicher Operationseingris fe wurden an Ejnar Wegener vorgenommen. Wiederholt stand er dem Tode nahe. Die Wissenschaft und seine kräftige Natur trugen aber den Sieg davon. Es war Ejnar Wegener, der in die Klinik kam. Nach einigen Monaten verließ Frau Lilli Elbe die Klinik. Frau Elbe fühlt sich nun glück gestaltete sich als rein freundschaftliches Ver lich, von er Lebensart befreit geworden zu haltnts. Erst nach langer Zeit gelangte Ej- i sein, die ihr im Laufe von 50.' Jahren ih-nar Wegener zu einer anderen Ueberzeu- j rer richtigen Beschaffenheit zum Trotz auf» gung in Bezug auf sein Wesen. Cr begann > gezwungen wurde. Die Elle mit Frau Ger-darnnter schwer zu leiden, sowohl physisch! da Weaener ist als unaültig erklärt wor-toic auch moralisch. Veraeblitb suchte er den. Das Geschlecht Ejnars im Geburts- Hilfe bei dänischen und französischen Aerz-ten. Kein Arzt wollte chm glauben. Me be- schein und anderen Personalien ist gleichfalls umgeändert worden. Sport Der Sportklub „3*o*>fd" m Satire 1930 Wie schon berichtet, hielt unser ältester ratenen Vorhang nochmals hochgehen, um Sportklub „Rapid" am vergangenen Sonn den Künstlern Gelegenheit zu geben, den Beifall entgegenzunehmen. Dadurch wurden die Flammen auf den Zuschauerraum übertragen und breiteten sich dort im Nu über das ganze Haus aus. Das Theater ist vollständig zerstört. Unter den Verbrannten befindet sich eine der bekanntesten mexikanischen Schauspielerinnen, Carmen V e l a s c o, die, nachdem' ste sich bereits ins Freie gerettet hatte, nochmals in das brennende Haus eindrang, um eine Kollegin zu retten. Auf dramatische Weise wurde der Besitzer des Theaters und dessen Frau sowie deren fünf Kinder gerettet, die im obersten Geschoß des Theaters wohnten und bereits schlafen gegangen waren. Die Brandleitern der Feuerwehren waren nicht lange genug, um das Geschoß zu erreichen. Sie wurden bis zwei Meter an das Fenster herongesührt und sämtliche Personen wagten den gefährlichen Sprung auf die Leiter, wo alle glücklich von den Feuerwehrleuten auf gefangen wurden. Humor des Auslandes „Tag. Ehe — du machst wohl deine Hochzeitsreise?" (London Dpmion.) tag seine dreizehnte Jahreshauptversammlung ab, die uns neuerdings ein klares Bild der reichlichen Arbeit gab, die dieser Sportverein im vergangenen Jahr leistete Der Verein nahm nicht nur in sportlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Beziehung einen namhaften Aufschwung. Ten größten Wirkungskreis verzeichncte wieder die F u ß b a ll s e k t i o n. Die einzelnen Mannschaften absolvierten insgesamt 57 Spiele, hievon 30 die erste Mann schaft, 14. die Reserven, 9 die Jugend und 4 die Altherren. Die Mannschaft oblag im Vorjahre einem systematischen Training n. steht heuer vor wichtigen Aufgaben. Für das laufende Jahr wurde bereits ein reichhaltiges Programm ausgearbeitet, u. a. sind Gastspiele in Salzburg und Kärnten bereits sichergestellt. Auch die L e i ch t a t h l c t i k s e k-t i o n zeitigte unter der Leitung ihres unermüdlichen Führers Herrn B ü d e f e l d l einen schönen Fortschritt. Beim letzten Meeting konnten die Athleten „Rapids" allein 50 von 88 Punkten, die zu vergeben waren, an sich bringen. Auch die Damen- und Kinderabteilungen erfreuten sich eines namhaften Fortschritts. Im großen Staffellauf in Beograd anläßlich der Huldiannosdevnlaii-on der Sportvereine, konnten sich die drei Läufer des S.K. Rapid mit besonderem Erfolg durchsetzen. Die Tennissektion steht vor großen Aufgaben. Im Laufe des Jahres wird man an die Errichtung einer Garderobe herantret'-n müssen. Desgleichen wird neben dem Fußballplatz ein' . neuer Tennisplatz erbaut werden. Auch im Vorjahre tonnten die Mitglieder der Tennissektion eine Reihe von s^""en w-'-’v.], erzielen. So errangen die Geschwister H i tz e l neuerdings die Meisterschaft "on Slowenien. Einen überaus lebhaften Eutwickl"ngs-gang nahm heuer die W i n t e r s p o r t-s e I t i o n, die im Bereiche des hiesigen Wintersport-Unterverbandes bereits die zweijstärkste Gruppe darstellt. Die Sektion hat sich auch in diesem Jahre am nordwestlichen Abhang des Bachern ein eigenes Heim eingerichtet, welches ihr in entgegenkommendster Weise vom Weingroßhändler Herrn P u g e I überlassen wurde. Das Theisel-tzeim ist in der letzten Zeit ein viel besuchter Treffpunkt unserer Schneesportler geworden Einen nam'&'’rVn Besuch v-ckte auch der erste SkikurS aufzuweiscn, den Skimeister Architekt Primus tu Weihnachten leitete. Die darauffolaenden erllen Klnbmeisterfchaften testierten einen vollen Erfola, da sowohl die Senioren. Junioren und Damen, als auch die Mtherren ein bedeutendes Können an den Tao leaien. Auch die Schwimmsektion führte ein ganz nettes Arbeitsprogramm durch. Bei den ersten Schwimmeisterschaften auf der Mariborer Insel hatten sich die Mit glieder der Sektion mit recht guten Lei stungen durchgesetzt und auch mehrere Siege an sich gerissen. Nach den Berichten der Platzverwaltnng, des Kassiers und Zeugwartes, wurde zur Wahl des neuen Vorstands geschritten, die nachstehendes Ergebnis brachte: Obmann Dr. D l a n ? e, Obmannstellvertreter Dr. Brand st etter. Vereinsleiter P i r i ch, erster Kassier Weiler, zweiter Kassier A m o n. erster Schriftführer Frankl, zweiter Schriftführer tz o s ch i tz, erster Zeugwart K l i p p st 8 t-t e r, zweiter Zenawart O g r i s e g. Ans-schußmitglieder: Thalmann, Pefeltt, Winterhalter, Kasper, tzolzinger, Hofer, Ing. Kiffmann, Wiestbaler, Ing. Edler!, Schi-ntonz, Felber, Hitzel, Levrer. Frankl, Dr. Böcher, Kurzmann und Weltzebach. : Polen scheidet aus dem Amateureup cnd-giltiz aus. Es wurde schon einmal die Nachricht verbreitet, daß P o I e n nicht mehr am Amateurcup teilnehmen wolle. Nunmehr ist der endgültige Schritt des Ausscheidens erfolgt. Den Cup werden somit nur D e-storrei ch, Ungarn und die T s ch e-choslowakei bestreiten. : Die X. Olympiade, die im kommenden Jahre in Los Angeles (Kalifornien) stattfindet, erregt bereits heute bei den Sportverbänden größtes Interesse. Es werden bereits Kostenvoranschläge und die Zahl der für die Olympiade zu ermittelnden Athleten Be stimmt. Das größte Aufgebot an Startern entsenden Deutschland und England (je 150 den 5 w*n Nur das Bayer-Kreuz auf den Aspirin Tabletten verbürgt ihre Echtheit. Teilnehmer). Schweden beabsichtigt 90, Finn land 40, Dänemark 30 Sportsleute zu entsenden. Aber auch alle anderen Staaten sind bemüht, eine starke Abordnung mit der Vertretung ihres Landes zu betrauen. : Immer Tilden. Die achte Begegnung zwischen Tilden und K a r e I K o« 2 elu h sah neuerlich den Amerikaner, diesmal mit 5:7, 6:4, 6:2, erfolgreich. : Das längste Skirennen der Welt. Zum 10. Male wurde am Sonntag in der Nähe von Mora (Schweden) der große über 90 Kilometer führende Gustav Wasa-Lauf durch geführt, der sich auch in diesem Jahre wieder ganz ausgezeichneter Beteiligung erfreute und sich wieder zu einem wahren Volksfest gestaltete. Die Läufer hatten auf der Strecke mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, so daß eine ganze Reche von ihnen aufgeben mußte. Sieger wurde Anders S t r o e h m aus Mora in der recht guten Zeit von 6:37.17 Stunden. Er erhielt damit die „Goldene Königskanne" und hat die Zeit des Dorjahrssiegers B. L u n d-st r ö m von 6:56.3 Stunden unterboten. Der Rekord stcht auf 5:33.23 Stunden; er wurde 1928 von den Schweden H e d l u n d und Sven Utter ström aufgestellt, die gemeinsam durch das Ziel gingen. Mubnachricyten : SK. Rapid (LeichtatYletiksektiou). Am Freitag, den 6. d. um 8 Uhr abends, findet im (Safe „RotovL" eine Besprechung statt. Da wichtige Punkte auf der Tagesordnung stehen (wie Verifizierungen, Trainingseinteilung, Meetingprogramm usw.) wird allen Leichtathleten und Interessenten zur Pflicht gemacht, pünktlich zu erscheinen. Kleines Lexikon der Motor wett Tages- und Nachtcremc zugleich .. ist nivea-cbeme Denn ihr wichtigster Bestandteil, das hautpflegende Eucerit, läßt Nivea-Crerne tief in die Haut eindringen, ohne einen Glanz zu hinter-lassen. Am Tage schützt die eingedrungene Creme vor den ungünstigen Einflüssen rauher Witterung, sie ersetzt das durch Wind u. Wetter entzogene Hautfett und hält die Haut weich und geschmeidig. Des Nadits wirkt Nivea-Creme auf die Hautgewebe aufbauend u. kräftigend. Dadurch gibt sie Ihnen ein jugendliches Aussehen. Ersetzen können Sie Nivea-Creme nidit, auch nicht durch noch so teure Luxus-Cremes, denn es gibt keine andere Creme, die das hautpflegende Eucerit enthält u. darauf beruht ihre Wirkung. Dosent zu S.—, 10.— und 22.— Dinar / Tuben zu 0.— und 14.— Dinar Vertrieb in Jugoslawien: Jugosl. P. Beiersdorf « Co. d. s. o.Maribor, Gregorciccva nl. 24 Anlasser: Der gebräuchlichste Anlasser ist der rechte Arm, mit dem man vorne kurbelt. Vremstrommel: Trommel, die der kluge Fahrer schlägt, um andere zum Bremsen zu veranlassen, wenn er überholen will. Chassis: Nur in Autofabriken und Reparaturwerkstätten bekannt. (Fahrer kennen nur die Karosserie.) Einschlag: Ist am leichtesten bei Scheiben durchzuführen. Bevorzugt von Autodieben. Federung: Wer an der F. sparen will, benutzt die Schreibmaschine. Glühring-Motor: Der G. ist eine neue Erfindung. Er wird betrieben, indem men einen glühenden Ofenring in das Auto legt. Hub: Häufig vorkommender Schreibfeh-er, heißt natürlich Hupe. Jnnensteuer: Die I. ist eine Luxussteuer, die sich nach der Innenausstattung des Wagens richtet. ÄitrMtcelle: Kommt nur bei Filmauf- nahmen am Meeresstrand vor. Magnet: Der Magnet befindet sich feit» omerweise in jedem Wagen und verursacht durch seine Anziehungskraft die Autozusam-menstöße. Wahrscheinlich also eine Erfindung der Reparaturwerkstätten. PS«: Gebräuchliche Abkürzung für Polizei-Strafe. Rolldach: Aufgabe des Rolldaches ist, b«l Regen sich nicht schließen und bei Sonne si* nicht öffnen zu lassen. Sucher; Der Sucher, auch Autolotse ge* nannt, hilft den richtigen Weg finden. Tankstelle: In unzähligen Exemplaren über den Erdball verstreut. Fehlt nur bar5 wo man dringend Benzin braucht. Unfall: Das, woran immer ein anderer schuld hat. Ventile: Haupteigenschaft der VenNM Verstopfung. Abführmittel in allen Apotheken erhältlich. Winker: Als Winker betätigt sich der H*11’ renfahrer, der Begleitung sucht. Zündung: Gegen die Zündung empfiehlt fldi baldiger Abschluß einer Feuerversicherung, JL.oJkale CßronOc Baumeister Derwuscheks Metzler Weg Unter großer Beteiligung wurde gestern die irdische Hülle des so jäh verschiedenen Baumeisters Herrn Franz D e r w u s ch e k zur letzten Ruhe gebettet. Dm Friedhöfe hatten sich zahlreiche Bekannte und Freunde des Verblichenen eingefunden, außerdem waren zahlreiche Abordnungen von Körperschaften, denen der Verstorbene angehörte, anwesend. Fast vollzählig waren die Mari-borer Gruppe des Jndustriellenverbandes mit dem Vorsitzenden Direktor Krejvi und der Mariborer Schachklub mit dem Präses Dr. K r a tu er an der Spitze vertreten. Eine größere Anzahl von Arbeitern trugen in einer langen Reche zahlreiche Kränze und Blumen. Den Seichettzug er» öffnete die Musikkapelle der katholischer: Jugendorganisation, woraus Pfarrer P. Vale-rian Landergott am offenen Grabe eine herzergreifende Trauerrede hielt, in welcher er besonders die seltene Arbeitspflicht und den außerordentlichen Fleiß des Verstorbenen verherrlichte. Die Grabrede machte auf die Trauergäste den tiefsten Eindruck. Koch einmal intonierte die „Omladina"-tzäpelle, deren Mitbegründer der Verblichene war, einen Trauerchor, worauf sich das allzu frühe Grab Franz Derwuscheks für immer Banitmtenfäifd&er an Oer Staatsgrenze Auf Grund verschiedener Umstände konnte die Gendarmerie in Sv. Juris an der PeS-nica in Erfahrung bringen, daß sich in einem Bauernhause knapp an der Staatsgrenze ein Unbekannter eine photographische Werkstatt« eingerichtet hätte. Da bald darauf unter der Bevölkerung verschiedene Gerüchte auftauchten, daß sich der mysteriöse Inhaber der Werkstätte auch mit der Herstellung voir Banknoten befasse, nahm dieser Tage die Gendarmerie ganz unverhofft eine Untersuchung vor, die von einem vollen Erfolg begleitet ivar. In einem versteckten Raun, des Hauses konnte wirklich ein kümmerlich eingerichtetes Photoatelier entdeckt werden, woselbst auch mehrere »holographische Gegenstände vorgesunden wurden. Am wertvollsten ist der Fund von mehreren Negativen von teils jugoslawischen, teils österreichischen Banknoten, Nun war cs außer Zweifel, daß es sich wirklich um eine Bank-notenfälscher-Werkstätte handle. Die hievon sofort verständigten Behörden leiteten in dieser Richtung • ihre Nachforschungen ein, die nun zur Eruierung des mysteriösen Inhabers der Werkstätte führten. Es ist dies der bereits 62jährige, wegen Geldfälscherei schon vorbestrafte Photograph Franz R u p-n i k. der schon längere Zeit mit dem oben erwähnten Bauer Verbindungen unterhielt. Rupnik, der in der Meljska cesta ein Atelier besitzt, wurde heute festgenommen tmb dem Kreisgerichte eingeliefert. m. Königin Maria an die Mariborer Automobilisten. Dem Präses der Sektion Maribor des Jugoslawischen Automobilklubs Herrn Großkaufmann P i n t e r ließ das Hofmarschallamt eine Depesche zukcmmen, itt welcher ihm der Dank I. M. der Königin für die Ergebenhgitskundgebung anläßlich der letzten Generalversammlung der Sektion vermittelt wird. m. Frau Elise Koska • Kühar gestorben. Heute um 4 Uhr früh ist die bestbekannte Fa brikantensgattin und Geschäftsinhaberin Trau Elise Kosla -Kühar gestorben. Die Verstorbene, die sich allseitiger Wertschätzung erfreute, erlag einem kurzem türkischen Leiden. Frieds Ihrer Asche' Der fchwergetroffen«u Familie unser innigstes Beiteid! m. Die Vorbereitungen zur Einäscherung d’w Loten, die der Feuerbestattungsoerein "Dgenj" Wamme), dessen Ortsausschuß in Maribor bekanntlich dieser Tage gegründet wurde, bei allen Faktoren eingeleitet hat, sollen soweit gediehen sein, daß mit der Ein» Sicherung der Mitbürger begonnen tverden oüvfte, bevor noch ein Krematorium in Irr-goslawien errichtet wird. Der Verein ordert vlle Anhänger der Einöscherungsbewegung äUs. ihren Beitritt anzumelden. Die Bei* Mittwoch, den 4. März trittsgsbühr beträgt 10, die monatliche Mit» gliedsgebühr 10 Dinar. Anmeldungen werden entgegengenommen in der Advokaturs-kanzlei Dr. Reisman, Aleksandrova cesta 12, im Holzgeschäft Tinauer, GregoröiSeva 9, bei H. Pelikan in der Svdna ulica 20 sowie in den Verwaltungen der „Volksstimme" und der „Delavska Politika" (Ruska cesta 5). m. Eine Ausstellung der Werke Sattners veranstaltet gegenwärtig die hiesige Cyrillus-Druckerei in ihrem Schaufenster in der Koroska cesta. Die schöne Ausstellung umfaßt sämtliche Werke des achtzigjährigen Komponisten. Besonderes Aufsehen erregt das Oelporträt des akademischen Malers T r st e n j a k. m. Der literarisch« Abend der Volksuniversität wird uns am Freitag, den 6. d. sechs junge slowenische Schriftsteller vorstellen, die sich trotz ihrer verschiedenen Welt anschauungen im Peru-Klub zusammenfanden. Es sind dies Franee V o d n i k, Anton O c V i r k, Alfons G s p a n, Ludwig M r z e l, Rudolf Kresal und Mile K l o p v i 8, die Abschnitte aus ihren noch ungedruckten Werken vorlesen werden. Ein ähnlicher Abend in Ljublana brachte den jungen Kulturträgern einen schönen Erfolg. m. Die Billa des Architekten Baltzer am Stadtpark, eine der schönsten Villen unserer Stadt überhaupt, ist in das Eigentum des Bankprokuristen Herrn Laotencic übergegangen. m. Die Volksunioersität in Studenci veranstaltet morgen, Donnerstag, um 19 Uhr einen Vortragsabend des bekannten Pädagogen Prof. Gustav 5 i I i h, der sich, mit dem interessanten Thema „Die Erziehung des Kindes vor dem Schuleintritt befassen wird. m. Mehr Pietät zu den Toten! Bei größeren Leichenbegängnissen ereignen sich immer wieder Fälle, daß die Leute trotz der Wei* sungen der berufenen Organe rücksichtslos auf den Gräbern herumtreten und vielfach die Blumenanpflanzungen verwüsten. Es wäre wirklich an der Zeit, daß hier irgendwie Abhilfe geschaffen wird. Könnte nicht auch bei besonderen Anlässen die Polizei hilfsbereit Einschreiten? m. Edle Menschen, die ein gutes Herz für ihre unterstützungsbedürftigen Mitbürger haben, werden gebeten, des bitteren Lebens-schicksals des armen, kranken Invaliden mit vier kleinen Kindern zu gedenken und durch kleinere Spenden (in Geld oder Kleidungsstücken) zur Linderung der Not dieser armen Familie beitragen zu helfen. Vergelt's Gott im Vorhinein! m. Auf vereister Straße ausgeglittrn ist gestern nachmittags in PobreLje die 33jäh-rige Besitzerin Marie M a r 8 i 5, wobei sie so heftig zu Boden stürzte, daß sie einen Bruch ds linken Untearmes erlitt. Sie mußte ins Krankenhaus gebracht werden. m. Vandalismus. Ein noch nicht eruiertes Individuum hatte heute nachts nichts anderes zu tun. als mit einem Stein das Fenster am linken Schiff der Magdalencnfirchc zu demolieren. m. Risiko der Arbeit. In den Staatsbahn-werkstätten glitt gestern am nassen Schienenstrang der 34jährige Eisenbahner Josef K n a f l i 8 so unglücklich aus, daß er sich eine Fraktur des linken.Handgelenkes zuzog und ins Krankenhaus überführt werden mußte. m. Wetterbericht vom 4. März 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser + 5, Barometerstand 738, Temperatur -f 2, Windrichtung 5133., Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Umgebung Nebel. * Zahlreiche Aerzte verordnen das natürliche „Herkules-Bitterwasser", weil es die Darmtätigkeit regelt, den Magen stärkt, das Blut reinigt und die Nerven beruhigt. Ue* berall erhältlich. -071 * Das goldene Wunder, Mittwoch, Donnerstag, Velika kavarna. 2598 <■ Eine Bilder-Serie für jung und alt eröffnet die heutige Anzeige der „Zlatica" Sie soll das Auge erfreuen, auf Reinlichkeit Hinweisen und zur Nachahmung anregen Frauen tittd Kinder, Tanten und Nichten werden den Lebensweg Spannung verfolgen. der Zlatica mit ken. — In Dobrtesa vas bei Sv. Peter im Sanntale überfiel am Sonntag, den 1. d. M. ein Knecht den 30jährigen Arbeiter emLn to h a r mit einer Mistgabel und verletzte chn erheblich an der Brust, linken Arm und Gesicht. Der bei Herrn Rudolf Klepej in Lasko angestellte Kanzleipraktikant Leopold S it m e j zog sich am 26. Feber bei der WAS DI E ZAHLEN SAGEN! 700000PÄCKCHEN ELI LA SHAMPOO IM LETZTEN JAHR VERKAUFT EINSEWE IS SEINER VORZÜGE! Diese 700.000 Päckchen Elida Shampoo würden nebeneinander-gelegt die Riesenbrücke Beograd— Pancevo in ihrer Länge von 1480 m u. ihrer Breite von 10*90 m bedecken. Gepflegtes' Haar Aus Vluj p. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr hält am Donnerstag, den 12. d. im Rststhaus ihre diesjährige Jahrshauptversammlung ab. Tagsordnung: Begrüßung, Verlesung, des letzten Protokolls. Tätigkeitsbericht, Kccssabericht, Wahl der Revisoren, Wahl der Vereinsleitung und Allfälliges. P. Todesfälle. Dieser Tage sind hier die Private Frau Maria P u t r i ch im hohen Alter von 91 und Herr Leopold K r e p e k im Wter von 94 Jahren gestorben. Friede ihrer Asche! p. Fm Stadtkiuo gelangt heute, Mittwoch der große Sensationsschlager „Die g e l-b e n T e u f e l" zur Vorführung. Aus Eelje c. Todesfall. Am Dienstag, den 3. d. ist in Eelje in der König-Peter-Straße 41 die 53jährige Püchters-gattin Frau Maria 2 c-rovnik gestorben. Friede ihrer Asche! c. Revision von Motorrädern. Am Dienstag, den 17. d. um 11 Uhr findet in Spodnja LamovL eine kommissionelle Revision der Motorräder aus Eelje sowie auch aus dem Bezirk Eelje statt. Bei der Revision muß die vorgeschriebeue Gebühr von 30 Dinar erlegt und der auf jeden Motorradbesitzer entfallende Teil der Reisekosten der Kommission beglichen werden. Dem Vorsitzenden der Kommission muß das Zeugnis über die Aus-probung des Motorrades sowie die Fahcba-willigung vorgelogt werden. c. Un- und UeberfallSchronik. In Ljubno wurde am Samstag, den 28. Feber der 36-jährige Schirmmacher Viktor R o j von einem unbekannten Täter angeschosien und am linken Handgelenk erheblich verletzt. -In ReLica bei LaÄo wurde am 28. Feber nachts der 31jährige Bergarbeiter Anton B i z j a k von len und erhielt einen Reparatur eines. Motors eine schwere Verletzung an der linken Hand zu. — Die Verletzten befinden sich im hiesigen Krankenhause in Pflege. c. Wichtig für Besitzer van Motorfahrzen-gen. Die Bezirkshauptmannschaft Eelje macht aufmerksam, daß nach dem Artikel 15 der Verordnung über den Schutz der öffentlichen Straßen und über die Verkehrssicherheit auf den Straßen Motorradfahrer nicht jünger als 18 Jahre. Chauffeure und Lenker von ändern Motorfahrzeugen aber nicht jünger als 20 Jahre sein dürfen. Mn jeder Senker von Älotorsahrzeugen muß eine auf Grund der abgelegten Prüfung ausgestellte Fahrbewilligung besitzen. Die Sicherheitsc.» gcme haben den Auftrag, diesbezüglich eine verschärfte Kontrolle auszuüben. Bei Menschen «it unregelmäßiger Herztätigkeit schasst ein Glas natürliches „Franz-Joses"-Bitterwasser, täglich früh nüchtern genommen, mühelosen, leichten Stuhlgang. Herzfachärzte sind zu dem Ergebnisse gelangt, daß selbst bei Fettherz und Klappensehler das Franz-Isses-Wasser sicher und ohne jegliche Beschwerde darin« reinigend wirkt. Theater und Kunst Awtwnalthealer in Maribor Repertoire Mittwoch, 4. März, 20 Uhr: „Rußland am Scheidewege". Gastspiel des „Httdaie. stveni"-Theat«s. Außer Abonnement. Donnerstag, 5. März, 30 Uhr: „Csardas-fiirstin". Abonn. B. Kupons. Freitag, 6. Mörz: Geschlossen. Samstag, 7. März, 30 Uhr: „Karl und Anna". Arbeitervorstellung. Unterstützet die yrtge ivergarveirer rinion 7-1 , >, > 11 1 • . SÄ-1 n ntitü berkulosenliga! „MäbMrer WWE MmuM W. Donü'erSkLg, den 5. März 1931 ■npBWWBtadtwwii •' Wirtschaftliche Rundschau Wirtschaftskrise undVerkaufökunde Die Nöte, unter betten die Wirtschaft in all« Welt leidet, haben so weitverzweigte und mannigfache Ursachen, daß es angebracht ist, die Allgemeinheit auf eine Gruppe von Erscheinungen hinzuweisen, denen jeder zu 'häufig begegnet, als daß er sich Zeit und Mühe nehmen würde, darüber nachzuden-len, um vielleicht gerade in ihnen Teilgründe für die Krise der Gegenwart zu finden. Es handelt sich um die Sicherung des Bedarfs seitens der kleinsten Wittschaftskörpsr, die es überhaupt gibt, seitens der Hau s-Wirtschaft, die für eine Familie, bisweilen sogar für eine einzelne Person zu sorgen, d. h. die lebenswichtigen Stoffe zu Beschaffen hat. Wie die Familie die Ur,zelle des Staates ist, so kommt ihr eine gleich elementare Eigenschaft in der W i r t-schaft zu. Man darf wohl annehmen, daß die wirtschaftliche Tätigkeit des Alltags menschen im Altertum, im Mittelalter und im größten Teil der Neuzeit ausschließlich oder doch in weitaus überwiegendem Maße darin bestanden hat, den bescheidenen Bedarf für Nahrung, Kleidung und Wohnung zu Bedten. Erst im 19. und 20. Jahrhundert Brachten die K u I t u r in unserem Sinne, die durch Mannigfaltigkeit in der Gestaltung der Nahrungsmittel und in der Verfeinerung der Küche, sowie durch Wahl Buntester Kleidung ausgezeichnet ist, die daneben auch dem Ausbau der Wohnung ihre besondere Aufmerksamkeit z wandte und den sonstigen Sitten und Gebräuchen entgegenkam. Darüber hinaus aber schuf sie neue und neuartige Anwendungsgebiete, die ebensosehr die Entwicklung und Gesundung des Körpers unterstützten wie auch unter die Herrschaft des Geistes und Gemütes fielen, Ä. h. dem Spiel und Spott, der Unterhaltung und Lektüre sowie den verschiedensten sonstigen Betätigungen dienten. Man Betoege sich nur offenen Auges durch die Geschäftsstraßen der Stadt und betrachte die Mannigfaltigkeit der Gegenstände, die als Waren des Einzelhandels die Schaufenster füllen. Wie die T e ch n i k des 19. und. 20. Jahrhunderts alle die tausenderlei Einzeldinge geschaffen hat, so trug auch der gleichzeitig entwickelte Verkehr, das feinige dazu Bei, alle die Errungenschaften der Kultur in weiteste Kreise und in die entferntesten Orte zu tragen. Zwischen die Ware und ihren Verbraucher hat sich ein zweifellos unentbehrlicher Vermittler gestellt, der V e r f ä u f e r. Vorbereitet und unterstützt von einem reichgegliederten Hilfsapparate, hat das Verkaufs-wesen eben den Zweck alles zu tun, was die AbsatzverhLItnisse der Waren günstig ,5u gestalten vermag. Nun sind aber sämtliche im Betriebe des Einzelhandels tätigen Perscnen ihrem eigenen Wittschaftskörper in erster Linie verantwortlich, ja meist so weit verpflichtet, daß die Tüchtigkeit der Betreffenden nach dem Erfolge des Verkaufs gemessen wird. Leider wurde bisher nicht genügend gewürdigt, daß der Kauf auch dem anderen Vertragsgegner, dem Verbraucher, zu Bienen und ihn zu befriedigen hat. Mit der oben angedeuteten Entwicklung der Kultur sind naturgemäß auch die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher gewachsen. Um die Werbung dauernd wirksam zu machen, greift die Warenwirtschaft in manchen Fällen zu einer häufigen Empfehlung eines Wechsels der Gebrauchsgegenstände, wie dies die Modegestaltung am auffälligsten beweist. Man wird kaum leugnen können, daß die organisierte Tätigkeit des Verkanfswesens zu einer Steigerung der Bedürfnisse beiträgt. Die Erzeugung der Güter hat das Maß des Notwendigen weit überschritten. Die Ungleichmäßigkeit der Überproduktion hat eine unhaltbare Lage, für viele eine innere Unruhe geschaffen, da die bedeutsamen Waren dem vernünftigen Gebrauch nach Menge und Art nicht angepaßt sind. Wir befinden uns jetzt in diesem ungleichen Kampfe, wo die Technik der Erzeugung und des Warenverkehrs stärkste Mobilmachung wünscht, hierbei aber nur einseitig bestimmten und höchst eigenen Interessen des betreffenden Geschäftszweiges dienen will, während andererseits die Derbrojucherwelt überflüssige Wünsche zu Befriedigen sucht. Dieses Mißverhältnis, zu dem das 20. Jahrhundert, insbesondere die Nachkriegszeit geführt hat, kann auch nur durch Erfassung der wahren Ursachen beseitigt werden. Der Mensch muß sich wieder auf sich selbst besinnen. Der Verkäufer darf nicht bloß als Angestellter feiner Firma, sondern muß gleichzeitig als Mensch handeln, von dem nur Handlungen zu verlangen sind, die ihn auch als Verbraucher befriedigen würden. Dies ist aber nur durch eine höhere Verkaufskunde zu erreichen, die sich nicht damit begnügt, Regeln zu lehren und zu erläutern, wie man am meisten und Besten verkauft, eine Verkaufskunde, die sich also nicht in privatwirtschaftlichen Handlun gen zum Nutzen des Geschäftes verliert, fort Bern den Verkauf auch nach seiner den Verbraucher interessierenden Seite der Nützlich keit und Zweckdienlichkeit berücksichtigt. Der Verkauf gewinnt damit eine hohe ethische Bedeutung, die sich auch in sozialer Hinsicht auswirken muß. Dieses Ziel kann nur dadurch erreicht werden, daß man die stofflichen Eigentümlichkeiten prüft, aus denen das Wesen u. die Verwendung der Ware beruht. Somit wird auch für die angedeutete Form einer höheren Verkaufskunde eine genaue Kenntnis der zum Verkauf gelangenden Ware die erste unerläßliche Grundlage sein müssen. Ginge eine ausgestaltete und verbreitete Aufklärung des Verkaufspersonals, insbeson dere ein gediegener öffentlicher Unterricht in Verkaufs- und Warenkunde, mit dem ebenfalls schon von Jugend an geweckten Streben nach einfacher Lebenshaltung Hand in Hand, so wären mannigfache Folgerungen zu erwarten. Vor allem ließen sich die Preise der Waren erheblich hetabfetzen. Ent sprechend den starken Einschränkungen aller persönlichen Bedürfnisse, könnten sich Handel, Großindustrie und Banken mit geringerer Verdienstspanne begnügen. Der überflüssige Wechsel und die der Mode unterliegende immerwährende Erneuerung von Gebrauchs gütern müßte im Wegfall kommen, Qualitätsarbeit und Anstellung von Facharbeitern möglichste Bewährung der Waren verbürgen. Die Erzeugung der Waren würde wesentlich verbilligt werden, womit ohne weiteres die Möglichkeit der Ausfuhrsteigerung gegeben wäre. Da alle die angedeuteten Ein zelljeiten zwangläufig voneinander abhäiv gen, wäre damit der Weg gekennzeichnet, der bei ernstlichem Willen aller die Welt.v'tt-schaftskrise wenn nicht beseitigen, so doch i* ihrer Wirkung namentlich auf Deutschland wesentlich zu mildern vermöchte. Ueber allen parteilichen Interessen muß das Wohl des Volksganzen stehen, das durch das Wohl des einzelnen bedingt ist. X Heu- und Strohmarkt. M a r i 6 o r, 4. März. Die Zufuhren beliefen sich auf 13 Wagen Heu und 6 Wagen Stroh. Heu wurde zu 80—90 und Stroh zu 50—60 Dinar per 100 Kilogramm gehandelt. X Enquete für den Bahnbau Slowenien _ Meer. In Ljubljana fand eine Enquete über die Verbindung Sloweniens mit dem Meere statt, an der Vertreter der Behörden sowie der Wirtschaftsorganisationen des Draubanats und der Chef der Finanzabteilung des Savebanats, Mosinski, teilnahmen. In der Konferenz wurden alle Möglichkeiten der Aufbringung von 250 Millionen Dinar für den Bau der Eisenbahn erörtert. X Die Holzenquete in Beograd. Die Holz enquete dürfte noch einige Tage andauern, da die Referate noch nicht beendet sind. Dienstag sprach Dr. Suva 11 I m a n fl i über die Zusammenarbeit mit Rumänien. Kammersekretär M o h o r i c aus Ljubljana Berichtete über das zunehmende Eindringen des Auslandes in die jugoslawische Holzindustrie, sowie über die Lasten, die der Holzhandel zu tragen habe. — Generalsekretär M a u t n e r referierte über die Konkurrenz des englischen Kokses und verlangte, daß die Tarifbegünstigungen auf jenen Koks beschränkt bleiben, der in der metallurgischen Industrie verwendet wird. X Getreidefrachten. Das Verkehrsminl-sterium hat genehmigt, daß die Geltungsdauer des Aussuhrtarifes für Gerste und Halbfrucht, der ab 1. Dezember 1930 gilt, bis Ende Juni 1931 verlängert wird. Die Geltung des Aussuhrtarifes für Mais ist bis zu demselben Zeitpunkte erweitert worden. X Jugoslawien und die Getreidekonferenz in Rom. Das Institut zur Förderung des Außenhandels teilt mit, daß die Borbereitungskonferenz für die zweite Weltgetreidekonferenz für den 26. März 10 Uhr vorm. ins Palais des Internationalen Landwirtschaftlichen Institutes in Rom einberufen ist. Einberufer ist dieses Institut selbst, des- Der Liebesdetektw Roman von Rudolf Reyin Copyright by Carl Duncker Vertag, Berlin. e r 44. Fortsetzung. Sie nahmen schweigend die gemeinsamen Mahlzeiten ein und verbrachten die Nacht in der Kabine. Beide atmeten auf, als am Spätnachmittag des Britten Tages der Hasen von New-york in Sicht kam. Billy bedankte sich bei dem Kapitän des Dampfers für die gewährte lieber fahrt und zwang ihm, obwohl der Seebär abzulehnen suchte, ein reichliches Reisegeld für die Schiffskasse auf. Dann nahm er Collins an die Handfessel und führte ihn auf den festen Steinboden des Hafenkais. Unauffällig schritt der Gefangene neben ihm her durch die Menge des vorübereilenden Volkes. Sie drängten sich zu einer Autohaltestelle durch. Nach der Stille der Seefahrt verwirrte sie der laute Trubel der Weltstadt. Ein Zeitungsjunge schrie die sensationellen Ueberjchriften der Abendblätter aus. „Ich möchte mir wenigstens eine Zeitung kaufen", erklärte Collins, „falls ich länger auf der Polizei festsitzen muß, als ich hoffe." Billy rief den Jungen heran und verlangte die „Newyork Tribüne". „Nein", bat Collins. „ich möchte die Morgenausgabe des ,World'." Der Zeitungsverkäufer suchte die Frühausgabe der gewünschten Tagesezitung. Billy zahlte. Dann rief er einen Wagen und gab dem Chauffeur das Polizeipräsidium als Ziel an. Sie fuhren durch das Menschengewühl der abendlich erleuchteten Straßen. Reklameleuchtschriften flammten an den Häuserfronten aus. Grell leuchteten die Eingänge der Kinos und Restaurants. Billy blickte in die lärmende Bewegung der großen Stadt. Collins las die Morgenausgabe des eWorld". Vor dem hohen Gebäude des Polizeipräsidiums, das Billy , so gut kannte,, hielt der Wagen. Sie stiegen aus. Der Detektiv entlohnte den Wagenführer. „Kommen Sie", forderte er Collins auf. „Einen Augenblick", Beharrte dieser und hielt ihm die Zeitung hin. „Lesen Sie einmal diese Notiz." Billy nahm das Blatt und las die bezeich nete Stelle. „Wie wir aus bestunterrichteter Quelle erfahren, hat sich soeben die Tochter des bekannten Millionärs Jonathan King, eine Schönheit der Newyotfer Gesellschaft, verlobt Der glückliche Bräutigam, der neben einem der schönsten Mädchen der Vereinigten Staaten ein Millionenvermögen als Mitgift erringt, ist ein Herr Philipp Collins." Straße, Passanten und Polizeipräsidium drehten sich vor Billys Augen. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, als wollte er eine Halluzination fortwischen. Verwirrt blickte er um sich. Der Taxameter fuhr mit Collins, der schleunigst wieder in den Wagen gesprungen war, davon und verschwand im Wirrwarr der Gefährte. 28. Billys berühmte und nie versagende Detektivmaschine hatte durch die plötzliche Erschütterung, die Ethels Verlobungsanzeige bewirkte, einen entschiedenen Knacks bekommen. Sie lief leer. Billy konnte keinen Gedanken fassen und verbrachte nach seiner Rückkehr in sein Jung gesellenheim Abend, Nacht und Morgen in einem Dämmerzustand. Er dachte nichts, er fühlte nichts, er wurde sich darüber nicht mit vollem Bewußtsein klar, daß er nicht nur Ethel, nicht nur 25.000 Dollar, nicht nur den Gefangenen Collins, sondern alles zusammen und obendrein seinen Verstand verloren, hatte. In seinem Trance zog es ihn unbewußt und schicksalsschwer nach der City, dem Wolkenkratzerviertel. dem fünfundvierzigstöckigen Geschäfts Haus des Sobawasserkönigs, in dessen 35. Etage Jonathan King ein kleines, nüchtern einfaches Zimmetchen innehatte. Es enthielt nichts als einen einfachen Schreibtisch, ein Telephon, drei Stühle, ein Klubsofa für bevorzugte Besucher und einen Rauchtisch, Mehr ging auch nicht in den Raum, wenn der dicke Mann es zu einem beträchtlichen Teil ausfüllte. Es war ein Telephonbüro. Jonathan King dirigierte von hier aus sein auf Flaschen gezogenes Sodawasser nach sämtlichen Bundesstaaten der Union. Ein Ferngespräch jag te das andere. Man konnte vermuten, beobachtete man den aufgeregten Jonathan in der Hochsaison der Hitzeperiode bei seiner Arbeit, daß die Bevölkerung großer Gebiete Nordamerikas dem Verdursten nahe war und nur durch ihn, den Wohltäter der Menschheit, gerettet wenden konnte. „Hallo, wer dort?" schrie er an dem Hörer zappelnd, „Florida? 38 Grad im Schatten? Schicke sofort zwei Expreßgüterzüge von je 100 Achsen! Wie? Natürlich! Frischer Stoff!" Er warf den Hörer auf und wischte sich erschöpft den Schweiß von der Stirn. Mit gewohntem Griff faßte er eine Flasche seines alkoholfreien Wassers • aus dem Eiskühler, blickte sich links und rechts um, ob wohl niemand im Raum war und sich auch unmöglich einer verstecken konnte, ohne bemerkt zu werden, und langte aus einem Fach seines Schreibtisches eine zur Hälfte gefüllte Kog-nakflafche. Er „desinfizierte" durch einen kräftigen Schuß der goldbraunen Flüssigkeit sein Wasser und trank. „Ah!" atmete er auf und verbarg die Fla fche mit dem verbotenen Inhalt im Schreibtisch, als die Sekretärin Bill meldete. „Herein!" schrie er. Die Sekretärin ent- fernte sich, den Detektiv zu holen. Im selben Augenblick schrillte erneut der Fernsprecher. „Hier King. Dort Frisco? Jawohl, kann gemacht werden. Wie geht es dott? Wieviel Grad? Warum nicht mehr?" Sc ging es blitzartig weiter. Billy starrte auf den speckigen Rücken seines Auftragsgebers. Plötzlich warf er den Hörer auf die Gabel und fuhr zu Billy herum. „Da sind Sie, Bursche!" donnerte er und schmetterte die Faust auf den Tisch. „Haben Sie gestern Morgen' den „World" gelesen? Sie haben ihn gelesen! Sie sind ein netter Detektiv! Sie sollten Ihren Berus wechseln! Sie sollten ein.Heiratsbüro aufmachen! Sie würden glänzende Geschäfte machen!" Er hielt die Zeitung mit der verhängnisvollen Verlobungsanzeige Billy vor die Augen. „Wie haben Sie das gemacht? Wer ist dieser Collins? Ein Gauner, ein Hochstapler natürlich! Der mit Ihnen vielleicht unter einer Decke steckt. Wieviel Prozent bekommen Sie von Ihrem Komplizen?" Billy war einer Ohnmacht nahe. Er über legte, ob er sich durch einen Sprung durch-Fenster vor dem tollwütigen Milliardär rct ten sollte. Aber 35 Stockwerke — dann war es bequemer, hier zu sterben. u „Ihr Honorar ist natürlich futsch , dämpfte der dicke Mann plötzlich sehr wirkungsvoll seine Stimme. „Aber Sie solle11 mir für diese Schandtat bluten! Ich 'werde eine Entschädigungsklage anstrengen. Urcker einer halben Million Dollars kommen nicht davon. Wenn eine Heirat zustande kommt, erhöht sich der Satz selbstverständlu) entsprechend." ..-> „Haben Sie Ihr Fräulein Tochter bere' J gesprochen?" stammelte Billy. ., „Nein!" schrie Jonathan King, erwarte sie jeden Augenblick hier, ych 1 ‘ sie Ihnen konfrontieren. Dann wird Iw alles Herausstellen." (Fortsetzung folgt/- (eh Mitglied auch Jugoslawien ist. Die Vertreter Jugoslawiens aus dieser Konferenz werben in den nächsten Tagen Bestimmt werden. X Die jugoslawischen Saisonarbeiter. Agr. Im Ministerium für Sozialpolitik wird eben an einer Konvention mit Frank-reich gearbeitet, die die Frage des Arbeiteraustausches zwischen Jugoslawien u. Frankreich regeln soll. Eine ähnliche Konvention mit Deutschland besteht bereits und diese soll als Grundlage zu den Verhandlungen mit Frankreich dienen. Der Verdienst eine» landwirtschaftlichen Arbeiters betragt Pro Saison außer Kos: und Quartier 1500 Din, in Deutschland 4500 Din und in Frankreich 6500 Din. Tie Gesamtsumme die im vorigen Jahre die Saisonarbeiter nach Hause brachten, wird auf 25 Mill. Dinar geschätzt. X Die Situation auf dem Weltgetreidemarkte. Agr. London. Die Londoner City liegt im Getreidemarkte noch immer a la baisse, wenngleich in Argentinien starke Regengüsse die Straßen zerwühlt haben, so-daß die Getreidesendungen verspätet in den Hafenorten angekommen sind. Dies half :i:t wenig der argentinischen Währung u. hatte zur Folge, daß sich die Preise eine kurze Zeit hielten. Trotzdem Argentinien mit neu en Bedingungen kommen will, sind die Anfragen noch immer sehr gering- Ein weiteres Baissemoment ist auch der Umstand, daß die Federal Farm Board, allerdings sehr vorsichtig, immer größere Getreidemen gen anzubieten beginnt und zwar vor allem in mexikanischen und anderen H'''N-orten. Die Ferm Board will recht hohe Preise erhalten, es ist aber sehr fraglich, ob diese Politik gelingen wird. Interessant ist aus seden Fall, daß die Federal Farm Board, die sich so lange vom Geschäfte fem-bielt, plötzlich zu verkaufen beginnt. Rußland verkauft zwar auch Getreide, keineswegs in größeren Mengen, doch genügen diese Quantitäten, um den Markt in weitere Depression zu versetzen. Man stört, dar dieie Verkäufe bis zum Beginn der kommenden Ernte fortgesetzt werden sollen. Der Markt bleibt daher a la baiste und läßt sich von Bieter Sanc nicht astbrinaen. X Zuchtviehausstellung in Milano. Nachdem die Zentral-Zuchtgenossenschaft „Ju-gvmontafon" mit ihren Zuchtprodukten anläßlich der Herbstausstellung in Zagreb die besondere Aufmerksamkeit unserer kompetenten Stellen auf sich gelenkt hat, erging vor Kurzem an die hiesige Geschäftsstelle seitens des kgl. Handelsministeriums die Aufforderung die große internationale Zuchtviehausstellung in Milano (April 1931) mit einer Gruppe Braunvieh „Montafoner" zu beschicken. Wie wir erfahren, hat eine Reihe Braunviehzüchter sich bereit erklärt, ihr hochwertiges Material nach Italien zu entsenden. Im Aufträge des M-nisteriums besichtigten dieser Tage die Herren Ministerialrat Jara Grgasevic und Uni versitätsaffistent Dr. Milutin Petroviö das für die Ausstellung bereitgestellte Zuchtvieh nnd äußerten sich über dessen Kondition, Leistung und Abstammung in anerkennendster Weise. Die genannten Herren bereisen außerdem auch die Zuchtgebiete der Sim-me'ithaler im Save Banat, um auch von diesem Bieh einige Waggons zum Zwecke der Ausstellung auszuwählen. Sestr zu begrüßen ist die Initiative des Handelsministeriums, das bestrebt ist, Produkte unserer Industrie, unserer Forstwirtschaft, unserer Landwirtschaft und im Rahmen derselben, unser Rindvieh-Zuchtmaterial an einem so wichtigen Schnittpunkt der internationalen Konkurrenz, wie cs die Mailänder Messe ist, aufzuzeigen. Kino Burg-Tonkino: Heute, Mittwoch, zum letzten Mal „Der Herr auf B e-st e 11 u n g". AB Donnerstag „S ch u-Berts FrühlingStran m". Union-Tonkino. Noch bis Donnerstag das Alpen-Tonfilmdrama „Stürme über dem Montbla n c". Apollo-Kino. -Samstag und Sonntag „D i e eiserne Maske". Düma-Sino in Stabend. Samstag und Sonntag „D i e blutige Aren ajfc. Radio Donnerstag, 5. März. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Kinder stunde. — 18: Reproduzierte Musik. — 19: Serbokroatisch. — 20: Kindererziehung. — 20.30: Operetten abend. — 22: Nachrichten und leichte Musik. — Beograd, 20.30: Ljubhanaer lieber tra-gung. — 21.30: Klavierkonzert Frl. Nasic. — 22.20; TLbendkonzert. — Wien, 20.30: Europäisches Konzert. — 22.15: Miend-musik. — Bratiflava, 19.05: Operettenmusik. — Brütm, 19.05: Funksketch. — London, 30: Orchesterkonzert. — 31.45: Abendveranstaltung. — 33.30: Tanzmusik. — Mühl- Haronin MARIA DE MENASCE und ELSE KOKOSCHI-NEGQ-WALENTA geben allen lieben Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben ihrer lieben, unvergeßlichen Mademoiselle Marie Felicie Land welche am 27. Feber 1931, nach kurzem schweren Leiden, gottergeben in Graz verschieden ist. Graz—Maribor—Confignon, den 4. März 1931. oder, 20.45: Unheimlicher Abend. — 22: Ko mpo si tio ns stunde. — Toulouse, 21: Abend fonzett. — 24: Tanzmusik. — Bukarest, 20.30: Orchesterkonzert. — Rom, 21.05: Großes Konzert. — Prag, 20.30: Wiener Uebertragung. - 32.20: Orgelkonzert. _ Mailand, 20.55: Overnübertragung. Bu dapest, 20.30: Wiener Uabertragung. — An schließend: Zigeunermusik. — Warschau, 20.30: Wiener Uebertragung. — 22.15: So» listenkonzert. — 23: Tanzmusik. Lautsprecher im Autobus. Auf der Internationalen Automobilaus-stellung in Berlin siel eine interessante Reu ernng auf: ein großer Reiseomnibus war mit einer neuartigen Sirm-ns-Lautsprecher anlage versehen, bei der ein innerhalb de» Wagens angebrachter Lautsprecher über Mikrophon und Verstärker besprochen' werden konnte. Das Mikrophon hing neben dem Führersitz; dem Führer ist es demzufolge möglich, die Haltestellen anzusagen und andere für die Reisenden wichtige Mitteilungen durchzugchen; bei Rundfahrt-Omnibussen kann er außerdem auf die Sehenswürdigkeiten Hinweisen und sich mit Hilfe der Lautsprecheranlage Besser verständlich machen, als es ihm direkt möglich wäre. Diese Neuerung wurde vor allem auch von den ausländischen Besuchern der Automobilausstellung sehr begrüßt. Wie schließe ich den Sautfprecher an? Der Lautsprecher muß stets so an einen Radioapparat angeschloffen werden, daß der Anodengleichström, der die Lautsprecher-Wicklung durchfließt, den Magnetismus des Dauermagneten stärken will, ihn aber auf keinen Fall schwächt. Richtiger Anschluß ist dann vorhanden, wenn der farbig gekennzeichnete Stecker der Lautsprecher-Anschluß-schnur in die ebenfalls fertig gekennzeichnete Büchse des Empfängers eingesetzt wurde. Fehlt aber bei Stecker oder Buchsen die farbige Kennzeichnung, so müssen wir einen ein fachen Versuch machen, um den richtigen An schluß zu finden. Wir schließen den Lautsprecher zunächst beliebig an und stellen ihn so ein, daß der Anker gerade noch nicht anschlägt. Wir drehen die Einstellschraube des Lautsprechers also so, daß er gerade noch lautstark und klar arbeitet, aber sofort zu klirren beginnt, wenn wir die Einstellschraube auch nur eine Spur weiterdrehen. Nun Polen wir den Lautsprecher um, d. H. wir vertauschen die beiden Anschlußschnüre miteinander oder drehen, falls es ein Doppelstecker ist, diesen herum. Klirrt der Lautsprecher setzt, so ist er erst jetzt richtig angeschloffen; er braucht nur noch einmal sorgfältig eingestellt zu werden. Ist die Lautstärke aber leiser geworden bzw. muß man die Einstellung mehr als bei der ersten Polung ändern, um den Lautsprecher zum Klirren zu bringen, so war der Anschluß vorher der richtige. Der Lautsprecher ist also immer dann richtig angeschloffen, wenn die geringste Berste! taug der Einstellschraube den Anker zum Anschlägen bringt. Zuweilen ist aber auch ein erheblicher Unterschied in der Lautstärke, vorhanden. Der Lautsprecher ist dann richtig gestellt, wenn die Wiedergabe am lautesten ist. Schaltet man den Lautsprecher immer richtig an, dann wird man es nicht erleben, daß er nicht zufriedenstellend arbeitet oder vielleicht gar nach kurzer Zeit an Magnetismus und Lautstärke einbüßt. Achtet man dagegen nicht auf den Anschluß, so wird man nicht immer mit dem Empfang zufrieden sein, und es kann Vorkommen, daß die Lautstärke nach einigen Monaten bereit? ' merklich zurückgegangen ist, so daß man den Lautsprecher neu aufmagnetisieren muß, wa? immer unangenehm ist. Bücherschau b. Kraze, Friede H., Mysterium. Roman. 288 Seiten. Verlag H. Wollermann, Braun-schiveig. Br. RM. 4.50, Ldw. 5.80. — Bon diesem Roman soll kurzweg gesagt werben, daß sein Problem die Psychoanalyse ist. Der Arzt, also Psychoanalytiker — Theda — und Thedas Tochter. Ottegebe — sind die drei Haupthandelnden. Die eine ist negative, die andere positive Schicksalsnotwendigkeit für ihn, um ihn zu ferner Erfüllung reifen zu lasten. Neben den beiden Frauen der dritte im Gegenspiel ill allerdings Gott selber, gegen den Harro Heidsbrinck ein halbes Leben lang angekämpst hat. Das Mysterium der Liebe, ein reines Magdopfer, öffnet dem schwer Geschlagenen das innere Gefich: b. Das Reformationsfest. 2. Bd. v. „Frau Maria". Ein Romanzyllus aus der Zeit August des Starken. Bon Enrica von Han-del-Mazzetti. 465 Seiten. Lw. 950 M. Verlag Josef Kösel & Friedrich Pustet, Mün-cheu. Das leidenschaftliche Werben des galanten Königs ist an der reinen Stärke der jüngsten Kanonissin, Maria von Bannten, zuschanden geworden; aber jetzt erblüht aus der qualvollen Wirrnis, in die des schlesischen Buchfahrers 'Schubarth Mordversuch an der Aebtiflin Stadt und Stift Quedlinburg geworfen hat. die zarte Liebe Marias zum ver urteilten Mörder. Im Mittelpunkt der Hand lung steht die Aebtissin Elisabeth, Herzogen von .Holstein. Getreu dem Worte, das En-rica wrn Handel-Mozzetti ihrem ersten Meisterwerke als Leitspruch mitgab „Magna res est charitasi", findet auch hier wieder opferbereite Liebe den Weg zur Rettung eines tu Sünde und Gewalttat schier hoffnungslos Verstrickten. Das Buch, das unter dem Ge-dächtais des Confessio Augustana entstanden ist und eine Fülle von kostbaren Reflexionen auf Kirche und Konfeffionen, immer im Au? klang auf die Bitte, „nt omnes unmn ffl*", wirst, gibt zum kommenden doppelten Jubiläum der Meisterin (geb. 1871) den denkbar klangvollsten Auftakt. gut erhalten., wird gekauft. An lräqe an die Der«, unter „Sv- ftern Berkel lllilllllilliiltllllllllllllll Thomasmehl über SO°/< Nltrophoskal Superphosphat Stickstoff Fabriksniederlage bei Fa. Andraschitz» Maribor. mieten oder pachten wird MWLWUM JOSEF und MATHILDE PETRE geben hie-rait die traurige Nachricht von dem Ableben ihres Onkels, des Herrn Johann Relsp Hausbesitzer. Strma ul. 5. welcher Dienstag, den 3. März 1931 um V?4 Uhr früh, nach kurzem Leiden, im 86. Lebensjahre entschlafen ist. 2588 Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Donnerstag, den 5. März um 15 Uhr in der Leichenhalle des städt. Friedhofes in Pohrezje feierlich eingesegnet und sodann zur letzten Ruhe bestattet. . . Die heilige Seelenmesse wird Samstag, den 7. März um 7 Uhr früh in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. Maribor, den 4. März 1931. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben unserer innigstgeliebten Mutter, bzw. Schwiegermutter, der Frau loseflne welche am 3. März 1931 um halb 11 Uhr vormittags, im 61. Lebensjahre, unerwartet verschieden ist. . 2561 Das Leichenbegängnis der teuren Dahinge-schiedeneu findet Donnerstag, den 5. März uni 1417 Uhr von der städtischen Leichenhalle in Pobrezje aus statt. Die hl. Seelenmesse wird Freitag, den 6. März um 6 Uhr in St. Magdalena-Pfarrkirche gelesen werden. M a r i b o r. den 4. März 1931. Lalsl Moönlk, Tochter; Josef Modnik, Schwiegersohn. — Alle übrigen Verwandten. Mindestausmaß 600 m* und Nebenräume. Höhe der Säle 4.50 m. Kraftanlage oder elektrischer Kraftanschluß. 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Alle übrigen Verwandten. Karl Ko§ka, Gatte. ^ -*.r kt V* 'k.£L- . Chefredakteur und für die Prdaktlnn verantwortlich: Udo KASPER. - Druck der »"'airiborska tlskarna. In .Maribor. - Für den Heranseeber und den Druck verant- rorvrtltrhr Direktor ^^onko DFTFT.A. — Beide wnhnh-fi in Morrhnr „MrrMvör Wtuny* Nummer ß5. g 1 2R-" n—WH—w—a——.... Jiiemec A Rietzschel - Kamera mit Dop-pelanastigmat, Format 10X15, F 21 cm 4.8 komplett, inte neu, um den halben Preis, d. i. Dinar 3500 zu verkaufen. Zu besichtigen aus Gefälligkeit bei Optiker I. Peteln, Gosposka Ul. 5. 2594 Elegantes ruhiges Zimmer an besseren Herrn sofort zu vermieten. Tattenbachova 18/2, T. 9. 2549 AAAAAAAAAAAAAAAAAAA Einfach möbl. Zimmer zu vermieten. Grajska ul. 2/2. 2568 Streng separ. Zimmer sofort zu vermieten. — Maistrova 18/1 rechts. 2554 Wohnung, Zimmer und Küche, sofort zu vermieten. Stanko Brazova 231, PobreZse. 2577 Sterse^ledeaes Meal&Ogen fffVVWV VWUVVVV frlV Anfußerin für Strümpfe und Lehrmädchen gesucht. 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