Anbachev Ieituna. ^ »K«. Montag am ««. I«li «8HH. Kreuzband i», (5m,wtoir qa»,i^>ri^ 12 ff.. s,a l b jä l> rig ,e oder dm Naum oerselben. fiir !>,„- 8u dicsni Ocl'iihre» ist »ach d.»i „Provisorischen Gcsetzc vmn -.,' ^ ' . .' '"^ ^ ^"^ „iid 4« fr. für 1 Mal linziischallc», «——»______.______________________________________________________________________^__/_ j^esülaligs <5lüschaltll»ss hinzu zn rcchimi. Amtlicher Theil. . Ofen den 4. Juli d. I., das vorgelegte Project über die Fortsetzung des Eiseii-bahnbanes von Szolnok über Püspök-Ladlnn) nach Debreczin zu genehmigen, die unvcrweilte Angrissnahme der Arbeiten zu befehlen und zugleich die baldige Vorlage der Projects über den Vau einer Eisenbahn von Großwardein nach Püspök-Ladl'my und vm, Szegedin nach Temesvür anzuordnen gernht. Se. k-k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 3. Juli d. I., den Weiterbau der lombardisch-venetianischen Eisenbahn von Treviso über Conegliano, Sacile, Pordenone an den Tagliamento zu genehmigen uud die beschleunigte Erstattung der Vorschläge zur Fortsetzung dieser Bahn an die illyrische Gränze anzubefehlen geruht. Kaiserl. Verordnung vom 3. Juli 1852, wirksam für den ganzen Umfang deo Reiches, bezüglich der Wcchselfähigfeil der Militärpersonen. Um deu nachtheiligen Folgen vorzubeugen, welche aus der unbeschrankten Ausdehnung der W echsel fähig-keit auf alle Personen des Militärstandes für Gläubiger und Schuldner entspringen können, finde Ich in Vezug auf den Art. 1 der mittelst des Patentes vom 25. Jänner 18.'i0 (XXIII. Stück des Reichsgesel)-plattes Nr. 61) kundgemachten Wechselordnung nach Vernehmung Meiner Minister und Anhörung Meines Re.chsraches zu bestimmen: Offizi«"l"d?"'' ^""^ ""'""' als pensionirten sind nicht'wechselflhig"'""^ ^ """""" Standes Diese Verordnuna l^ . , ^ ihrer Kundmachung im ^"^7"' "^ Tagen nach keit zu treten, und ist .f^ geschälte uicht anznwenden ""^g""gene Wechsel- Auf Allerhöchste Anordnung: ____^^^^^ N ansonnet m. ,». Nichtamtlicher Theil. Nm 8. Juli waren .«i. 2 ^""^' ^ Juli. Feierlichkeit. "" ^ugeu einer erhebenden lichen k.k.Deutschbanater^^^^^ ^ ^"aillou des löb-beging das Fest seiner Fal)«enwech"^""''^^'si'NentS War der Zustand der «i^' <^ rühmliches Zeugniß des Antheiles, de., ^ ^^ ein an den Kämpfen der letzten Jahre g«,,^ Bataillon °s zur Erhaltung dieser Reliquie der Soid^ "" ^°ch nothwendig, um eine n e u e einzuschreite'^""^ "elcher das Offtzicrcorps dem Bataillon ein reich <^ ^.'^es Band gespendet hatte, und da das Bataillon le Ordre erhielt, in wenigen Tagen in das Lag,>r ^l Gorz abzurücken, so wurde zur Einsegnung der hei!"k ^"° ^"' ^' I"li bestimmt, und in Abwesenden i°f i^'" Fürstbischofs, durch Se. Hochwürden 'sullrten Henn Domdechant Zorn diese heilige Handlung verrichtet, bei welcher die Gemalin unsers verehrten Herrn Statthalters, die Frau Anua Gräfiu Ohorinsky und der Herr Militär-Commandant Generalmajor Freiherr v. Handel die Stelle der Fahnenpatheu zn übelnehmen gebeten waren. Nachdem um i> Uhr Vormittag das Bataillou am Congreßplaye gestellt war, wo sich die geladenen Dicasterieu,. der Gemeindevorstand uud ein zahlreiches Publikum cingeflinden, erschienen der Herr Militär-Commandant Generalmajor Baron Handel und der Herr Statthalter Graf Chorinsky; der Herr General nahm die Besichtigung der Truppe vor, worauf die neue Fahne durch eine Compagnie abgeholt wurde. Nach Aukunft der Fahne formirte sich das Bataillon in Massa vor der Conventkirche der F. F. Ursuliuerinnen und die kirchliche Handlung begann mit einer Predigt, die der griechisch-nichtunirte Herr Bataillons-Caplan vor der Truppe hielt, nach deren Beendigung die Fahne in die Kirche getragen wurde, in welche sich ihre Pathen, das Offiziercorps, die geladenen Gäste und viele Andächtige begaben. Nach einem vom Herrn Domdechante celebrirten Hochamte, bei dessen Evangelium daS zu beiden Seiten des Hochaltars aufgestellte Offiziercorps die Säbel zog, zum Zeichen, daß es immer bereit fti, seine Fahne zu vertheidigen, nnd bei dessen Haupthandlungen das Bataillon die üblichen Salven gab, wnroe die kirchliche Einsegnung der Fahne vorgenommen, an welche die Fran Gräfin v. Chorinsky, als Pathin, daS Fahnenband befestigte. Nach erfolgter Einsegnung wurde die Fahne, in Begleitung der hochwürdigen Geistlichkeit, der Pathen, des Offiziercorps und der Autoritäten, zu einem vor der Mitte des Bataillons aufgestellten Festtische getragen, wo das Einschlagen der Nagel dnrch die fun-girendcn geistlichen Herren, die Fahnenpatheu, die geladenen Gäste, das Offiziercorps und die Mannschaft des Bataillons nach drr Vorschrift erfolgte. Nach Beendigung dieser Function traten sämmtliche Chargen in die schon früher entwickelte Fronte ein, die beiden Flügel-Divisionen wurden iu zwei Flanken formirt uud der Herr Vataillons-Comman-dant, Oberstwachtmeister Marimilian v. Pessics, übergab die neugeweihte Fahne dem Bataillon mic ^ einer ergreifenden und aus warmen Herzen gesprochenen serbischen Anrede, von der wir am Schlnsse dieses Berichtes eine Verdeutschung geben, und tie vom Bataillon mit stürmischen Xivw's auf das Wohl Seiner Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn erwiedert wurde, auf welche noch laute /ivio'o folgten, alS der Herr Commandant Worte des Dankes an die beiden verehrten Fahnenpalhcn richtete. Nnn ward zur Verlesung der Kriegsartikel uud zur Abnahme deS Fahneneides geschritten, wclch' beides, den im Bataillon vertretenen Nationalitäten Nechuuug tragend, in vier Sprachen: der deutschen, serbische«, romanischen und ungarischen geschah, als rührendes Beispiel, wie bei der Mannigfaltigkeit der Volker Oesterreichs, die Ehrenmänner aller Nationa-l'täten sich i„ einem Gefühle einen, wenn es der Bethätigung der Treue für Fürst und Vaterland gilt. ! Diesem feierlichen Momente folgte in der Kirche a l'>2: „Soldaten.' Die alte Fahne, welche die Reihen cuerer Väter, Brüder uud auch bis nun die Eurigen schmückte, flattert heute zum letzten Male über euren Häuptern." „Sie wird euch nicht mehr voran gehen, den Doppelaar vor euch nicht mehr entfallen, der euern Vorgängern in so vielen gefahrvollen Unternehmungen, Gefechten und Schlachten vorangestattert." „Euere Väter, euere Brüder und wohl auch Mancher von Euch haben unter allen Stürmen, namentlich in jener verhängnißvollen Zeit, wo die Grundfesten der Monarchie erbebten — die Treue und Hingebung für unsern Monarchen glänzend bewährt — sie haben die ihnen anvertraute Fahue — das Heilig-tbum des Soldaten — männlich zu vertheidigen, und sie selbst im Augenblicke, als dieses Bataillon lb.i Somma Campagna) durch die ungeheuere Uebermacht des Feiudes umziugelt und gefangen wurde, so wie während eiuer sechswöchentlichen Gefangenschaft in Feindes Land zu bewahren gewußt." „Ihr werdet hiuter ihnen uicht zurückbleiben, die Söhne werden sich der Väter würdig bewähren.'" „Die Geister enerer Vorfahren, welche in der Vertheidigung ihrer Fahne männlich gefallen, werden euch umschweben, wenn die Fahne sich entfaltet, welche euch heute übergebe» wird!" „Eingedenk eureS feierlichen Eides, dem schönen Vorbilde eurer Väter folgeud — werdet ihr das euch als Pfaud des Vertrauens unseres Kaisers neu über-gebene Panier nie verlassen; — werdet stets bereit seiu, für dessen Vertheidigung Blut und Leben hinzu- 6«l, geben, die Treue und Hingebung für unsern Monarchen und sein erlauchtes Kaiserhaus selbst mit dem Tode zu besiegeln." „Soldaten! Seht dleses Band! wir, eure Offiziere, schmücken damit die Fahne, zum Zeichen des Vertrauens in euere Tapferkeit, Treue und Hingebung — möge es die Gefühle unserer Neigung zu euch verkünden — möge der Anblick desselben das unbedingte Vertrauen zu eueren Obern und Führern in Euch stets neu beleben — euch noch inniger an Eucre Vorgesetzten knüpfen; — es sei endlich ein Erinnerungszeichen selbst für die spätesten Nachkommen, wie Offiziere die militärischen Tngenden ihrer Soldaten zu würdigen wissen." „Soldaten! so lange ein Blutstropfen in euern Adern rollt, soll diese Fahne hoch wehen zu Oesterreichs Ruhm! — zur Ehre des Regiments! — sie wird euch die Bahu zeigen zum Siege oder zum Tode, für unsern Kaiser, den Gott erhalten möge! Vivat!" Oesterreich 3riest, Itt. Juli. Wir vernehmen, daß leider auch in Istrien die Traubenkrankheit zum Vorschein gekommen ist. Von dem l. Negimentscommando des k. k. 11. Gensd'armerie - Regiments , dem der Gensd'armerie-posten zu Planina untersteht, wird uns mitgetheilt, daß demselben über die in unserm Blatte vom Iten Juli erwähnte Aufspürung einer gefährlichen Verbrecherbande in der dortigen Umgegend keine Anzeige zugekommen ist. (Tr. Ztg.) Wien, 8. Juli. Se- Majestät der Kaiser verweilt heute in Kremnil), um die Bergwerke und Münzstätten zn besichtigen. Morgen (Freitag) geht die allerh. Reise in südlicher Richtung auf der Gebirgsstraße zu Wagen über Benedek. Aranyos-Ma-rosch „ach Verbetz und von dort auf der Hauptstraße nach Neutra, der Hauptstadt des VomitateS, wo Se. Majestät im bischöflichen Schlosse absteigt und über Nacht verweilen wird. — Seitdem es in der Militärgränze bekannt geworden, daß Se. Majestät der Kaiser am 15. d. M. daselbst eintreffen werde, haben die Aliswanderungen der bosnischen Christen, wie man aus Agram berichtet, im hohen Grade zugenommen. Alles strömt über die Gränze, um den Kaiser zu sehen und um Hilfe zu bitten. Jede Vorstellung, die Flüchtigen zur Rückkehr zu bewegen, ist vergebens, und die Behörden haben vollauf zu thun, wenigstens für die Unterkunft zu sorgen, da Unterstütznngsbeiträge für eine so große Zahl, wenn sie anch sehr reichlich zustießen, nicht ausreichen. — Im Laufe dieses Monats wird von Seite des Ministeriums des Innern eine Einberufung sämmtlicher Präsidenten der Grundentlastungs-Landescom-missionen erfolgen, um an den Schlußberathungen über das Gesetz zur Ablösung der Servituten Theil zu nehmen. __ Da in Folge des neuen Zolltarifes durch die hier erscheinenden Agenten besonders die Urpro-duceneen in und außer Wien gelegene Fabriken auf. gesucht werden, arbeitet ein hiesiger Lithograph au einer Handelskarte der österreichischen Monarchle, welche die genaue Bezeichnung aller einzeln stehenden Fabriken und Beueuuung der in den verschiedenen Orten befindlichen Institute enthalten wird. — Für die k. k. oberste Polizeibehörde sind die Localitaten im fürstl. Palm'schen Palais bereits em-gerichtet, und werden gegen Ende des nächsten Monates bezogen werden können. — Es heißt, die Gemeinde Wien werde zum Ersatze der, durch das iu einigen Bezirken betriege-risch verwaltete Einquartirungsgeschäft deu Hausbesitzern entzogenen Summe bei Zahlensunvermögcnheit der in Untersnchnng stehenden Individuen, deren Zahl bereits auf 18 stieg, verhalte» werden. — Das Finanzministerium hat für die Landeshauptstadt Prag eine besondere Steueradministration bewilligt, welche die Verwaltung der directen Besteuerung, somit die auf Gruud- und Hauszins-, auf die Erwerb- und Einkommensteuer sich beziehenden Geschäfte der Ermittlung, Richtigstellung und Evidenzhaltung der directen Steuerobjecte, dann der Steuer- bemessung in erster Instanz besorgen wird, und mit 1. k. M. iu Wirksamkeit tritt. — Das hohe Finanzministerium hat uuterm A. d. M. angeorduet, daß die Aerarial - Weg - und Brücken- dann Linienmäuthe für das Vcrwaltnngs-jahr 18-'lA in der bisher üblichen Weise verpachtet werden. — Mit Rücksicht auf die Angaben über Emit-tirung neuer Neichsschatzscheine zu 1 ss. EM. ver-uimmt mau, daß die Summe der auszugebenden Scheine den Betrag von 20 Millionen Gulden nicht übersteigen, unddaßderUmlanfdes Staatspapiergeldes dadnrch nicht vermehrt wird, indem gleichzeitig mit der Ausgabe dieser Scheine dieselbe Summe vou Neichs-schatzscheinen mit höherem Nennwerthe aus dem Umlaufe kommt. — Das h. Unterrichtsministerium hat sämmtliche Landesschulbehördeu ermächtigt, die Benützung des „Handbuches der Statistik des österreichischen Kaiserstaates von Vincenz Prasch, Gymnasialprofessor in Brunn," als HilfSbuch für den Unterricht in der achten Gymnasialclasse an denjenigen Gymnasien, deren Lehrkörper darum ersuchen werden, zu gestatten. — Aus Anlaß einer von einer Gutsinhabung in Steiermark eingebrachten Klage hat der oberste Gerichtshof als Grundsatz aufgestellt, daß daS Sammeln und Wegbringen dürren Klaubholzes, namentlich durch einen Servitntsberechtigten im Servituts' walde, weder an eine Anmeldung gebunden ist, noch einen Waldfrevel oder eine sonstige straffällige Handlung bildet. — Die in Ungarn bestehenden Tabak-Colonien sollen, wie man vernimmt, nach neuen, durch die Or-ganisirung des Landes bedingten Grundsätzen eingerichtet werden. — ES ist im Autrage, im Hafen von Triest auf Staatsunkosten zwei Bagqermascliiueu auszustellen, um die zunehmende Versandimg des Hafens, die ein der Schissfahrt nachtheiliges Hinderniß bildet, zu beseitigen. — Die heurige Bade-Saison in Ischl gestaltet sich zn einer der glanzvollsten. Die zahlreichen Gäste, die sich von Tag zu Tag mehren, ziehen des Morgens schaarenweise zu Ausflügen in d>e wahrhaft paradiesischen Umgegenden. Mau sieht mit freudiger Erwartung der Ankunft Ihrer k. k. Hoheiten der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Sophie, und der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Carl, Ludwig, Wilhelm und Ihrer Majestät der Königin vou Preußen entgegen. Die Zahl der Curgäste ist bis jetzt lili? Parteien (Personen 14lN). D e u l s ch l n n d. Verlin, li. Juli. Das schon mehrfach erwähnte Gerücht von einer Zusammenkunft unseres Königs mit dem Kaiser von Oesterreich in Ischl, etwa im nächsten Monat, taucht von Neuem auf. Obschou vou absichtlichen Bestimmungen für eine derartige Zusammenkunft hier nichts vorliegt, so ist dieselbe doch als eine zufällige, nicht gerade verabredete, nicht wahrscheinlich. Im nächsten Monat wird, wie wir hören, aller Wahrscheinlichkeit nach, eine Sitzung deS Buudesta-ges nicht mehr Statt finden. Graf Thun wlrd sich während der Ferien deS Bundestages nach Wien begeben. Frankfurt a. M., 1. Juli. Die Bundesversammlung hat in diesen Tagen eine 'Note des Senats der freien Stadt Frankfurt erhalten, welche als die Antwort auf jene Note zu betrachten ist, die der Verfassungsausschuß der Bundesversammlung wegeu der Frankfurter Verfassungsangelegenheit vor einem Vierteljahr ungefähr an den Senat hatte gelangen lassen. Der Senat spricht in seiner Note den Wnnsch aus, es möge die Bundesversammlung jene an der Frankfurter Verfassung bewerkstelligten oder zu bewerkstelligen beabsichtigten Abänderungen näher bezeichnen, welche als unvereinbar mit den Bestimmungen des Bundesrechts zu betrachten wären, und ersucht dieselbe ferner um die Darlegung ihrer Ansichten über die Art und Wcise einer schließlichen, dem Bundesrecht entsprechenden Ordnung der Frankfurter Verfassungsfrage. Somit wäre denn, schreibt die „A. Z.", die Frankfurter Verfassungsfrage in ihr letztes Stadium getreten. S ch w e i.; Vern, 1. Juli. Die Neuenburger werden am l>. d. zwei Volksversammlungen haben, eine royali-stische zu Valendis und eine republikanische. An der Spitze dieser Bewegung steht der eidgenössische Oberstlieutenant und Nationalrath Courvolsier, Inhaber eines der bedeutendsteu Uhrmacher-Etablissemeuts, die Seele der Revolution von 1K48. Der hochw. Bischof von Como hat ein Schreiben an die Negiernng von Tessiu gesandt, worin er erklärt, daß er nie die Absicht gehabt habe, sich in die Angelegenheiten des Cantons zn mischen, und daß er gegen die Priester, die im großen Rath für die Säcularisatiou der höheru Lehrerstellen gestimmt, feine weitern Schritte thun werde. Am 27. Juni feierte Zug das Fest der Eriu-nerung an den am 27. Iuui 1362 geschlossenen Bund mit Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus. I r a n k r e i ch. Paris, ü. Juli. Man versichert, daß die umfassende Amuestiemasiregel, welche gelegentlich des Napoleonstages am 111. künft. Monates veröffentlicht norden solle, ihre Ausführung finden würde. Das entdeckte Complott hat den Entschluß Louis Napoleons nicht wankend gemacht. Die Cnrse sind heute wieder in die Höhe gegangen. Die „Patrie" berichtet, daß die jüngsten Eisen-bah»beschlüsse in allen Theilen des Landes Befriedigung erregt. Die Herausgeber des „Corsaire" lassen im „Journal des Debits" erklären, daß sie nach Ablanf der zwei Slispeiisiollsmonate gleich das Blatt wieder erscheinen lassen würden. Hr. v. Barral hat seine Entlassung als Präfect des Cher-Departements eingereicht, obgleich er zu den feueriqsten Bonapartisten gehört. Von orleanistischer Seite wird versichert, daß die jüngsten Mittheilungen der „Times" über die Unterhandlungen zwischen den Bonrbonen und Orleans unzuverlässig wären. Graf Chambord wäre es nie eingefallen, der Witwe Louis Philipp's nicht als Königin zu begegnen. Die Konferenzen Betreffs des mit Belgien neu abzuschließenden Handelsvertrages werden mit Thätigkeit fortgeführt, und man versichert, daß sie vor Ende j dieseo Monats zu einem günstigen Resultat geführt habeu werden. In Folge der Instruction des Grafen Chain» bord treten in den Westdepartements sehr viele Legi-timisten selbst auS den Gemeinderäthen aus. Daß in den Faubourgs nicht die beste Stim-mnng herrscht, mag die Thatsache belegen, daß die Büste deS Präsidenten an drei verschiedenen Orten zertrümmert worden. ' ES ist die Rede von Erlassnng eines neuen Se-natSconsllltS, das den Zweck hätte, das Recht der Deputaten, nach Belieben bei der Debatte das Wort zu ergreifen, zu beschränken. Mau versichert, es wäre im Plane, fürderhin festzustellen, daß der legislative Körper aus seiner Mitte drei Mitglieder ernenne, welche allein das Recht hätten, im Namen der Versammlung das Wort zu führen. Manche Deputirte erklären laut, gleich ihre Entlassung geben zu wollen, falls ihre Befugnisse so weit beschränkt werden sollten. Andererseits denkt man daran, den Deputirten ebenfalls für die Zeit der Session Diäten zuzuerkennen. Dem Schweizer Blatte „Le Nouvelliste" zu Folge, wäre der Internirungsbeschluß gegen Herrn Thiers bereits ausgeführt worden. Es schien indessen, daß die Maßreqel wieder zurückgenommen würde, da Vevey 111 Stunden von der französischen Gränze liege, und die Internirungsmaßregel nicht auf einen Mann angewendet werden könne, welcher nicht als Flüchtling sich " der Schweiz aufhalte. Die Neaierung hat bekanntlich beschlossen, um der Strafanstalt von Cayenne jeden möglichen Aufschwung zu verleihen, eine gewisse Anzahl Weiber, welche in deu Centralgefangnissen sitzen, dahin zu ««7 sende». Kaum war diesi bekannt geworden, als eine große Anzahl von Gesuchen eingereicht wurde, und eine Auswahl von 360 der hübschesten, jüngsten und in ihrem Verhalten bravsten dieser Frauen gemacht wurde. Es sollen dieselben nun nach Cayenne gebracht und dort zu weiblichen Arbeiten verwendet werden. Wenn ihre Aufführung es gestattet, können sie nach einiger Zeit Heiraten abschließen mit Depor-tirten, deren Betragen ebenfalls der Ermunterung würdig erscheint. Das Ehepaar erhält als Mitgift ein Stück Land mit den nöthigen Werkzeugen, und sie können auf diese Weise sich wieder ganzlich reha-bilitiren. Nach Berichten aus Algerien vom 30. Juni lauten die Nachrichten aus der Provinz Coustautine günstig. Die aufgestandenen Stämme sind derb gezüchtigt worden, und der Aufstand bewegt sich uur bei einigen Cabylenstämmeu, die sich in die Gebirge geflüchtet, wo sie jedoch verfolgt werden. Man erwartet, daß in Kurzem die Ruhe in jenen Gegenden wieder hergestellt ist. Der Sohn Lucian Murat's, der als freiwilliger Jäger Dieust geuommeu, hat sich bei der Elpeditiou des General Mac Mahon durch seinen Muth ausgezeichnet. An der maroccanischen Gränze haben ebenfalls blutige Kämpfe mit den Gränzstämmen Statt gefunden. Der Stamm der Beni Euassen hat 400 Mann dabei verloren. Man traut den Eingebornen nicht. Zu Voua darf kem Eingeboruer nach dem Zapfeustreiche sich mehr auf der Straße zcigeu. Alle Eingebornen mußten ihre Waffen abliefern. Am 29. Juni, Abends 6 Uhr, wurde zu Algier ein starkes Erdbeben empfunden. Der Stoß ging von Ost nach West. Großbritannien und Irland London. Die jüngste Unterhaussitzung, in welcher die Ausweisuug einiger Missionäre ans Oesterreich zur Sprache kam, gibt der „Times" zu einem längern Artikel Anlaß, in welchem sie unter andern sagt: . . . „Es verdient wirklich hervorgehoben zu werden, daß dieselben Personen, die sich durch ihre Gehässigkeit gegen Oesterreich bemerkbar machten, welche die österreichische Negierung unaufhörlich anklagen und conspiriren, um diese Monarchie zu zerstük-keln, daß diese Personen auch immer zuerst mit einer Klage hervortreten, wenn sie von der österreichischen Negierung nicht alle jene Nücksichteu und Achtungsbeweise erhalten, die man nnr den befrcnudetsten Mächten zn zollen pflegt . . . obwohl dieß nur eine Folge der geheimen Feindseligkeit des Nussel'scheu Cabinets gegen das Wiener Ministerium, und mehr noch der gegen Oesterreich gerichteten Volksdemonstrationen ist, die vor einiger Zeit in gewissen Theilen Englands an der Tagesordnung wareu. .... Lord Palmerston scheint dieß in der jüngste» DinstagsilMlg vollkommen anerkannt zu haben, als er sagte: „die Ausweisung jener Engländer aus Oesterreich könne nur in dem politischen Antheil ihren Grund haben, den Englands Negierung uud Volk an den ungarischen Wirren genommen." Es ist dieß sehr wahrscheinlich, da die Engländer nicht mehr Ve-"lf hatten, „politischen Antheil" an den ungarischen Angelegenheiten zn nehmen, als dle Oesterreicher, sich etwa um Smith O'Brien zu kümmeru. Die schotti-^en Missionare, welche seit dem Jahre 1841 iu der hatten nie zuvor ngeud eme Belästigung erfahren; seit dem Aus-^°lution aber mußte die stme.ch.sche Regung die Fremden, namentlich aber solche, d.e emes Emversta„dnisses mit der ma yari-schen Enngra .on verdachtig waren, bezüglich des Aufenthaltes lll Ungarn sorgfältiger controlliren; ans solchem Grunde, uud in der Ausübung eines unbezwei-felbaren Nechtes wurden nun jene Missionare die einer gesetzlichen Verfolgung hätten unterzogen'werden müssen, falls sie im Lande geblieben wären, aus "us demselben gewiesen. Ihr Anspruch, angeblicher Verluste halber mit 472 Pf. St. entschädigt zu wer-den, hat sich als völlig uubegrüudet erwiesen. Die Angelegenheit des aus Galizieu ausgewiesenen Mr. "ward stellt sich als noch weniger der Nede werth yeraus^Er hatte die Gesetze, durch welche das Ab- halten vou Predigteu iu Galizieu geregelt wird, verletzt, sodann bei dem ersten Anschein einer Schwierigkeit Lemberg verlassen, sich nach Wien, und schließlich nach Breslau begebeu. Wem, Lord Palmerstou bemerkt, daß das „Neisen in jenen Ländern während der rauhen Jahreszeit, weun nicht als tddtllch, doch als Auflegung schwerer Leiden für Frauen uud Kin-der bezeichuet werden müsse, so vergißt er, daß es in jenen Provinzen bereits treffliche Eisenbahnen gibt, auf welchen die angeblichen Opfer Oesterreichs ohne Zweifel au die Gräuze trausportirt wurdeu. Wir können daher dem edlen Lord in seinem Tadel der jüngsten Negieruug durchaus nicht beipflichte» . . . da durchaus keine Nechtsvcrletzung Statt gefuudeu hat; auch können wir uns nicht entsinnen, daß Lord Palmerstou, als im Jahre 1848 englische Arbeiter aus Frankreich vertrieben uud deren Ersparnisse con-fiöcirt wurden, daß er je der provisorischeu Negie-rnng das Necht zu diesen Maßregeln flreitig gemacht hätte. Die Sprache, deren sich Lord Grauville in seinen, auf diese Augelegeuheit bezüglichen Noten be> diente, war gewiß die angemessenste, da er, hätte er die Saiten schärfer gespannt, und sein Ansinnen mlt bittern Worte» auSgesprocheu, eine peremtorisch abschlägige Antwort erhalten haben würde. Lord Palmerston bleibt jedoch hierbei nicht stehen. Er ergreift diesen Anlaß, um uunöthiger Weise wieder Gegenstände zur Sprache zu bringeu, die man seinethalbeu gern vergessen wollte; er hebt Stellen aus seiner Lanfbahn hervor, die seinem Charakter uud seiuer Stellung als britischer Staatsmann am wenigsten günstig sind. So erinnert er au die Antwort, die er, als er noch Minister war, der Deputation von Islington gab, durch welche er unauto-risirte Volksdemonstrationen ermuthigen wollte; er thut dieß, um deu Miuistern eine Lehre zu geben, wie sie sich gegen fremde Staaten zu beuehmen hat-teu; dann platzt er (l)lu>lx out) mit seiner Ueberzeugung heraus, es sei sehr rathsam, „einige Verände-rnngen in der europäischen Landkarte, das nördliche Königreich Italien nämlich von Genna bis Venedig auszudehnen, und die toscanischen Staaten von Li-vorno bis Ancona zu erweiteni." In diesem einen Satze liegt die Essenz der italienischen, lange verfolgten, aber jetzt znm ersten Male öffentlich eingestandenen Politik Lord Palmerstons. Kann nach Anhörung dieser Erklärnng wohl irgendwie noch daran gezweifelt werden, daß dieser Plan eines englischen Ministers des Auswärtigen der geheime Zweck der Mis-, sion des Lord Minto, und der Nachschlage des Sir N. Abercromby, des Mailänder Waffenstillstandes und der vorgeschlagenen Brüsseler Conferenz war? Kann man sich ferner, da dieß die wirkliche Ansicht Lord Palmerston's war, noch wundern, wenn ihm die österreichische Negierung als unversöhnlichen Feind betrachtete, der nichts weniger, als die Zerstückelung des Neiches, und die Vernichtung jener Verpflichtungen im Sinne habe, an deren Feststellung England selbst im Jahre 181^ mitarbeitete? Lord Palmerston sagt freilich, der Besitz vou Oberitalien trage uichts zu Oesterreich's Macht bei, sondern gefährde es vielmehr. Wir erinnern uns, daß die französische Negierung im Jahre 1840 iu ähnlicher Weise argu-mentirte, als Hr. Guizot die 4 Mächte überredeu wollte, der Besitz Syriens trage nichts zur Macht der Pforte bei, sondern gefährde dieselbe vielmehr. Hiergegen bemerkte Lord Palmerstou sehr richtig: „Ich bemerke, daß die Menschheit, falls nach Hrn. Guizot'S Behauptung der größere Territorial« besitz wirklich nicht Macht verleiht, von deu frühesten Zeiten her iu eiuem bedeuteuden Irrthum befangen ist, und daß dieser Irrthnm von allen Denen, die theils selbst nach Macht strebten, theils Anderen das Erringen einer gefährlichen Macht streitig machten, getheilt wnrde. Es liegt jedoch am Tage, daß Territorialbesitz Truppeu, Geld und militärische Positionen verleiht; dieß sind aber die Elemente, auf denen die Kraft der Staaten beruht." Wir begreifeu recht gut, daß abstracte Betrachtungen über Natioualitäten uud ihre sogenanute Unabhängigkeit, über Verfassuugeu u. es als wünscheus-wenh erscheinen lassen können, Oesterreichs Herrschaft möge im Süden der Alpen aufhören. Solche Betrachtungen tragen jedoch durchans uichts zur Entscheidung der Frage bei. Oesterreichs Herrschaft in Italien beruht auf Verträge», die vou Großbritannien und allen andern Staaten Enropa'S eingegangen wurden; sie beruht anf der Politik, die es räthlich macht, den französischen Einflnß, südlich von den Alpen, der in dem Maße vorschreiten würde, in welchem der österreichische zurücktrete, zu begränzen; sie beruht auf dem Vortheile, den es nach Lord Palmer-stou's eigenen, oft wiederholten Aeußerungen bringt, die österreichische Stärke im europaischen Gleichgewichte ungeschmälert zu erhalten. Oesterreichs Besiz-zungen in Italien geben „Geld, Soldaten uud militärische Positionen;" sie sind von jeher als ein hochwichtiges Gränzland betrachtet worden; ihr Verlnst würde Wien der ersten Invasion bloß stellen. Wenn der Besitz eines solchen Gebietes nicht Macht verleiht, „dann war wirklich die Menschheit von den frühesten Zeiteu her in bedeuteudem Irrthum befan-geu." Iedeufalls ist aber dieses Vorurteil so fest im Gemüthe jedes Oesterreichers eingewurzelt, daß es uus uicht Wuuder nehmen kann, wenn ein dasselbe bekämpfender fremder Staatsmann als Feind betrachtet wird, und selbst britische Unterthanen verdächtigt erscheiuen, wenn man von ihnen glauben muß, sie seien die Werkzeuge einer, der Eristenz der österreichischen Monarchie so feindseligen Politik." Amerika. New-York, 22. Juni. Die wichtigste Neuigkeit ist, daß General Winfield Scott nach tt3maliger Abstimmung von der Whigconvention als Präsident-schaftscandidat aufgestellt wurde, William A. Graham aus Nordcaroliua als Vicepräsident. — Aus Ecuador schreibt mau, daß Flores noch immer unthätig 40 Meilen von der Hauptstadt entfernt vor Anker liege. Es fehlt ihm nicht an Geld und Mannschaft; aber seitdem es gewiß ist, daß er den Kampf nicht gegen Ecuador allein auszufechten haben wird, glauben Viele nicht mehr an das Gelingen seines Unternehmens. Die amerikanischen, englischen und französischen Fregatten lagen noch immer im Hafen von Guayaquil. — Die Negierungen von England und Nordamerika haben gemeinschaftlich die Garantie für die Unabhängigkeit S. IuanS anerkannt. Neues und Neuestes. Telegraphische Depesche des k. k. Milttär- und Civil-GouvernementS für Ungarn an das k. k. Ministerium des Innern iu Wien. Ofen, 8. Juli. Gestern um halb acht Uhr sind Se. k. k. apost. Majestät zu Schemnip im besten Wohlbefinden eingetroffen. Telegraphische Depeschen. — Berlin, 9. Inli. Se. k. Hoheit der Prinz-Negent von Baden wird Sonntag hier erwartet. — Valendis, 8. Juli. Die Doppelversammlung ist hier ruhig vor sich gegangen. Die Noyali-stcn, 2400 an der Zahl, haben verschiedene Beschlüsse gefaßt, die Republikaner, in der Stärke von 9^00, die Einberufung des Großrathes für den 12. Juli beschlossen. - Turin, 2. Juli. Sämmtliche Artikel des Ehegesetzes sind von der Abgeordnetenkammer angenommen worden, — der letzte, wodurch bestimmt w,rd, daß das Gesetz am 1. Jänner 1843 in Wirksamkeit zu treten habe, mit 100 gegen 29 Stimmen. Die Herren Deforesta und Navina haben sick der Stimmung enthalten. Die Gesammtannahme erfolgte mit 94 gegen 35, Stimmen. Die Debatten über die Telegraphenlinie nach ßhambery haben angefangen. -- PariS, 7. Juli. Nach einem „Mitgetheilt" des „Moniteur" ist das Gerücht bezüglich einer entdeckten Militärverschwörung ungegrimdet. — Paris. 8. Juli. Der Präsident wird am 17. Juli der Einweihungsfeier der Straßburger Ei-senbahn beiwohnen. Der „Moniteur" enthält die Errichtung von statistischen Cantonalcommissiouen. — London, 7. Juli. 4« Parlamentswahlen sind bekannt; darunter siud 14 ministeriell und A2 opositionell ausgefallen. Die Londoner Wahlen sie-len durchwea auf Freihändler. Anyang;nr L^mvacl)erHeitun^ Telegraphischer Eonrs«Vericht der Staatbpapiere vom Itt. Juli I852. GtaatSschuldverschr»il'ungln zu 5 P!»24 l/2 ft. Fust, Gold.) 1 17 l/2 3 Mu»at. Genua, für 300 »eue Piemont. Lire. Guld. l 39 1/4 Bf. « Monat. Haüll'ür»,. sür !0<> Thaler Aanco, Rtbl. 175 2 Mouat. Livoruo, fnr 300 Toscauische Lire, O>l!d, 1 l6 1/4 « Monat. London, für 1 Pfund Sterlin. Gulden ^ ^I Vf. ^ M^nat'. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire. Gnld, 1>8 5/8 Vf. 2 Mon ,t. Marseille, sür 300 Franken, . Mild. 139 3/4 2 Mount, ^aris, siir 30U Frank.u . . Guld. 139 3/t 2 Mi'U.il. Gold? und Silber fl. l krT^^^kr Weizen ... 4 49'/^, 5 — Kukurutz ... — — 3 ^iN Halbfrucht .. — — — — Korn .... -- — -^ — Gerste .... 2 45"/, 3 - Hirse .... 4 - 3 48 Heiden ... 3 15 4 — Hafer .... — — 2 12 Z. 891. (3) Nr. 226l. Edict Vom k. k. Bezirksgerichte Plan'ma wird bekannt gegeben, daß in der Executionssache des Herrn Anton l.»„ri<- von Planina, wider Herrn Franz Oberster von dort, die Vornahme der executiven Feilbietung der auf 850 si. bcwertheten, im Grund buche Haasberg »uli Rcctf. Nr. 55 vorkommenden Dlitielhube, auf den 5. August, den 4. Sep tember und den 4. October l. I., jedesmal Früh 10 __ 12 Uhr im Gerichtssitze mit dem ant-e-räumt wurde, daß die Realität bei dem dritten Termine auch unter dem Schä'tzungswerthe hintangege-ben werden wird. Der Grundbuchsertract, die Licitationsbeding nisse, unter welchen sich die Verbindlichkeit zum Erläge des Vadiums von 85 fl. befindet, und das Schatzungsprotocoll können hiergrrichts eingesehen werden. .. «^ K.k. Bezirksgericht Plamna. am 5. März 1852, 3. 8N5. (3) Circus beim Coliseum H von Gmanuel Veranef, «DWM^^^^ täglich große Vorstellung mit verändertem Program. ^^^!^X^" Anfang 7 Uhr Abends. 3 910. (3) Knnstnacheicht. Der Central-Verein in Wicn hat durch Ucber-ftndung von 3tt Gemälden einc zweite Kunstausstellung ermöglichet, welche im hiesigen Redoutew Saale Sonntag den II. d. M. eröffnet werden wird, und zwar täglich von Itt bis 1 Uhr Vormittag und von 4 bis 6 Uyr Nachmittag. Die l^. ^. Kunstfreunde werden mit dem Bemerken zum fleißigen Besuch eingeladen, daß in Folge nöthig erachteter weiterer Verfügungen dieje zweite Ausstellung nur bis illcl^ivo Sonntag den 18. Juli eröffnet bleiben kann. Vom leitenden (^umi!^ des Filial- Kunstvereines. Laibach den 8. Juli 1852. Z. 893 (2^ In I. A. Kieureich's Verlagsbuchhandlung ill Gray, Hauptwachplah Nr. 233, ist i» Commis- siün zu haben und durch H?. F,e»'O/«e»' >» Laibach, so wie durch die übrigen hiesigen Buchhandlungen zu beziehen: Dritte, vermehrte und verbesserte Auflage Warum bin ich Katholik, oder: gilt es gleich, ob man diese oder jene Religion bekenne? Veautwortet ii, einer Reihe von zwölf Predigten von Mit mehreren Beigaben > nd einem Auh^„c;e über dab sogelia»!,t< Deutschkatholikeiuhum, Grah, trag ist dem katholischen Fi'auenoel'eiüe de>-werklhatigen christliches, Liebe in Gi^ß gew,d,net ^F^ ^^" In diesen zwölf Predi.uen wird auf eine allgemein faßliche und doch gründliche Weise von der Nothwendigkeit der geoffenbarten Religion, der Göttlichkeit 0e6 Chnstenthums und den un"rschei-denden Merkmalen der kotlioNsch«» Kirche > als der allein wahren u»o allein selig'nachenden. abgetheilt. Inhalt der zwölf Predigten: l. Am ersten Adventsonnt^ge. Zustand iniserer Zeit in Betreff des religiös«!, Glaubens. — 2. Am zweiten Adveutsonntagc. Es gibt eine Nelig,on, uno zwor »ur Eine wahre Ül^ligion. — 3, Am dritte,, Ädventlonnt-'ge. Die einzig wahre Religion >!t dat. lHhriftenthum. — 4-Am vierten Adventsonntage. Die einzig wahre Religion lft Das (5l)l,ftenthum. (Fortselzung und Schluß ) — 5. Am Weihnachtsfeste. D''s Christenthum wird gefunden in der Oinen wahren Kirche Christi. — 6. Am Neu-jahrötage. Die Kirche Christi ist apostolisch. — 7. Am ersten Sonntage nach der (5r!cheinu»g. D'e wahre Kirche Christi ist diejeniae. welche den Nachfolger Pccri hat.— 8. Am zweiten Sonntage nach der Erscheinung. Die wahre Kirche Christ» ist unfehlbar. — 9. Am dritten Sonntage nach derErsche uung. Die wahre Kirche Christi ist einig. — «o. Am Sonntage Sepiuagesimä. De wahre Kirche Christi >st katholisch. — i>. Äm Sonntage Sexagesimal D>e wahr« Kirche Christ, ist he,lia. — 12, Am Sonntage Quinquagesimä. Die tathoiische Kirche ist alleinseligmachend. Veigaben «. Die Verehrung Maria. — 2. DieIung-frauschaft. — 3. D a s C 0 libat 0 e r G e i st l i> ch e n. — Anhang. Ueber das sogenannte Deutsch.-kath 0 l > k e n th u m. Durch die s» günstige Aufnahme dieser Predigten erfreut sich auch bereits die dritte Auflage emes so schnellen Absatzes wie die erste und zweite, und iit um so wllnschenswei'cher, da der Eltiag dieser Schüft zu einem so edlen Zwecke bestimmt lst, Pros H. »l. v. W «1 ««^»5» - V«R ««'» Theoretisch - practische Anleitung zur Erlernung der italienischen Sprache, in einer neuen und faßlicheren Darstellung der auf ihre richtigen und einfachsten Grundsätze zurü'ckge-führten Regeln. Fünfzehnte, nach den besten neueren Grammatikern wesentlich ergänzte und ver besserte, mit einem neuen Lesebuche aus classischen Schriftstellern zum Schulgc brauch versehene Auflage. Prcls 2 fl. Unter der Presse: Fornasari - Verce, Cours i.heori«|iie ct pratique de la langue ilatienne. Cinquierne edition. 3. 886. (3) 0 s n a n i 1 o buk e[v! Pri Jctiiczu Patcrnolli vGorici, je ravno na svitlo prisla, in se zamore dobiti v LjulWjani per Wg. £. lileinmayr 8* Fed. 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Wllfing Ferdinand, Grundzüge zur Regu^ rung dls österseichischeu Gewerbewesens, mit besoN-derer Rücksicht auf die Reichöhauptstadl Wien Wiet» 1852. 2 fi. Wilhelm!, H. Z., die Lyrik dei Deutschen in ihre^ vollendetsten Schöpfungen während der letzte» y^ dert Jahre vornehml ch von Göche bis auf die O^ geuwart, Auswahl aus 210 Dichtern. 2. AuSgabt Frankfurt !852. 3 fl. 36 kr.