CaibacherIeitunH. ^ «H». Donnerstag am »H. Juli «8«tH. Die ..^.dachri Zeitung' erscheint, mit ^»önayme der Zonn- >mo ffclcna^c. tagiich, un3 to,lcl ,a>>,,nl rcn /' ,1.^'^ V. . Krcu;band im Lmnpsoir ganzjährig '-i ss-, '. a Ib j ä')riq ^ ss. .vnr me Zu^sl.mg ni's .y^ ,i"v h al b I a , c> g .w lr. mehr z» cnmchm.. /" dtl P°N °rt^ malige Ei"sch.Uttma 3 fr für ,wci,»üliac 4 kr., für oec.maligc 5 fr. (5. M. Inftralc ins 12 Z^len loft.n l fi. „lr !l Mal . ^0 sr. !>ir 2 ^.l „no 40 fr. sin l Mal lm;,.,chaltl'!. 3« di.'s.u Orl'nlncn ist nach l>em „proviiorischsn Gc,cyr vom 6. N^embcr »<^> für ^nslrat!>.'>i?i>^!!'.'cl" »N'ch <<> fy. ,s,r eine j^millgl ^»ischa,tn»g bni^» ^>l r.chn.'n. Amtlicher AM. <3^c. k. k. Apostolische Malestät sind am 9. d.M. Abends von Allerhöchstihrer Neisc nach Galizicn wic> der in Lcmnbnrg angekommen. Se. k. ?. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung ckl. Zloczow 28. Inni d. I. die erledigte Ehorherrcnstel lc am Kollegialkapitcl zu Neustadt!, dem Vorstadtpfarrer zn El. Peter in Laidach. Matthäus Svetlizhizh, allergnä-digst zu verleihen grrnht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-hochstuuterzeichnetcm Diplome den k. k. Vizepräsiden« tm dein, Ober-Landesgerichte in Pesth. Dr. Johann Wenisch, als Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, den Statu> ten dieses Ordens gemäß, iu den 5iilterstand des österreichischen Kaiserreichs allcrgnädigst z,l erheben geruht. Das Handelsministerium hat die Nah! des Handelsmannes Ludwig Bcrsudcr zum Präsidenten, und des Bergwerks - Besitzers Zacharias Hoffmann zum Vize-Präsidenten der Handels- und Gcwcrbclam. liler in Tcmcsvar genehmigt. Der Minister für Kultus nnd Unterricht hat den Supplcnten an der k. k. Realschule in Innsbruck, Karl Philipp, zum wirklichen Lehrer an diescr Anstalt ernmnit. » Das Finanzministerium hat die bei der Lotto-Dircliion zu Venedig in Erledigung gekommene ^oito-DlrcktorsstcUc dem Lolloamts. Verwalter in Trieft, Kajelan v. P nlc ia u i« Glücks b e rg. verliehen. Der Juslizmiuister hat die bn dem Komitatsgc« richte zn Marmaros-Szigeth erledigte Slaatüanwalls-Slellc dem Komitatsg^'lchtsrathe bei ocmselbcn Ge< richtshofc, Alcrander Kawccki, verliehen. Der Minister der Justiz l'at die beim Landcsgc--richte in Wien erledigte Rathsstelle dem Ralhc be^ dem Preisgerichte in Krems, Landcsgerichtsrathc Au> drcao Knoasta, verliehen. NichlmMcher Theil Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Der f r a u z ö s i sch e Kriegsminister bat vom Ge> neral »n ^ll,s t.^. Q^^^m« nachstehenden Bericht erhalten: „Vom Haupiquartier vor Sl- baslopol, 22. Juni l«6.'. Herr Marschall! Seit der am 7. Iimi stattgehabten Einnahme bcr äußeren Werke haue ich schleunig Allcs vcrsügl. um sic zur Vasis unser rein Gebrauche umgcstallel. und oas Terrain uuo dlc Kampf. Disposiiioiien in> Drl^il studirt worden; die alliiricu Armcen ballrn sich idrc Aufgaben zugetheilt. Die Engländer solttrn den großen Neoan foreiren und wir den Malaloff nehmen, so wie den ^iee>an d»r H^iclbucht und die Verschanzungen, welche jenes äu» 6crste Ende der Vorstadt decken. Es ist übeisiüssig, Herr Marschall, vor dcn Augen Eurer Erzelleuz die Konseqnenzen hervorzuheben, welche das Gelingen ci> ner solchen Operation gehabt haken würde. Hcu l'userm lcßten Siege verhießen die Haltung des Feindes uud der Enthusiasmus unserer Truppen den Sieg, Es war kein Grund zum Aufschub vor> Handen. Im Einvernehmen mit Lord Naglan überschütteten wir Sebastopol nnd namentlich die Werke, dr> reu Wegnahme wir beschlossen hatten, mit zermal» mcndem Feuer. Der Feind stellte seine Erwiederung frühzeitig ans dem Malakoff und dem großen Ne-dan ein. ES ist wahrscheinlich, daß er seine Batterien scho> uen und sein Feuer aussparen wollte. Wie dem anch sein mochte, so hatte uns die Uebcrlegcnheit unserer Kanonen in unserem Vorsähe, am 18. Inui anzugreifen, noch bestärkt; in der nächst vorhergchcudcn Nacht trafen wir alle nöthigen Verfügungen , um mit Tagesanbruch zur allgemeinen Vc-wcgung zu schreiten. Drei Divisionen sollten Theil am Kampfe nehmen-. die Divisionen Mayran und Vrunet vom 2, Korps,- die Division d'Autcmarrc vom l. Korps. Die Division der kaiserlichen Garde sollte die Rcservl bilden. Die Division Mayran war am rechten Fluge! aufgestcUt; sic sollte die Vcrschanzungcn nehmen, welche sich von der Vattcric der Vollwerlöspißc biö zum Ncdan der Klelbucht erstrecken. Die Division Ärunct sollt! den Malakoff an dn rechten Sc'tc umgehen. Dic Division d'Autcmarrc sollte links manövri» rcn, um dieses wichtige Werk zu nehmen. General Mayra:, hatte eine schwierige Mission. Seine erste, vom Obersten Saurin vom 3. Zuavcn Regiment l'ommandirtc Brigade soUte aus der Kiel-l'ueyt. Schlucht l'ei der Wasstrlcitnug yeroorbrechen. vor dem feindlichen Feucr in möglichst schmalen Rei> hcn vorüberziehen uno die Vattrrie der AoUwcrksspipl durch cinc Schlucht umgehen. Die zwcile. unter den Vcfehlcn des Generals Failk) stehende Vrigaoc solUe ihre Anstrengungen ge> gen die rechte Flanke des Mrlbncht-Rcdans richten, Sie war mil allen zum Sturmlauf nöthigen Vchn fcn verschen. - Die Spczialreseruc dieser Division zählte 2 Va> taillons vom 1. Nrgimcnt oer Garoevoltigcurs. Alle diese Truppcn waren sehr frühzeitig auf ihren Posten aufgestellt. Die Division Vrnnct hat eine ihrer Brigaden vor nnd rechts von der Nedoute Vrancion (grnnll Mamelon), die anoerc in der Parallele hinter uin rcchls von dieser Neooute ausgcslcUt. Eine ähnliche Disposition war bezüglich der Dl> vision d'Autcmarrc geiroffen worocn. Die Vrigadl M<^l stand vor und lmks von der 3iedoute Vrancion, die Brigade Vrcton in der rückwärtigen Parallele. Zwei Batterien, die ü !c» Bricole operiren koil»» ten, waren huner der Redoutc Vranciou aufgcstelli, um auf die feindlichen Positionen gcvracht zu wcrdeu, falls uns deren Wegl>ahn»e gelingen loUie. Dic Dioisiou oer kaiserlichen Garde, welche die Gcneralreserve der 3 Atlakeu blldeic. war hinter del Reroute Victoria llumpenwclö anfgeiteltt. Ich hatte mich auf die Laneailerlialterie postm; von dorr wollte ich mmeln Siernratecen das Signal ;ur allgemcincu Bewegung geben. Trop der großen Terra.usä'wleri.Mlrn, troß der vom ^'indc angehau, ien Hindernisse', und obwol'l cie sicherlich von nu,eri. Plänen unterrichletcu Rlisscn auf ihrer Hut waicn. lino zur Abwei'rung dee Sturmes bcrrlt jianden, i>. doch d«c Annahme genattel. oaü der Zweck er^ich; worden wäre, falls der Angriff allg'Mein l>ud gleia/ zeiiig auf der Ausdehnung der ganzen Nnie han. ,ein könnsn. falls in den Anstrengungen unserer la-psern Truppen, das rasaicste Zusammenwirken flange haM hätte, «beider war dem nicht so uud ein uube ^rcisiichrü Miljgrschick litß das Unternehmen scheitern." Ich war noch über NM> Metres oon dcm Punt, enffcrnt, von dem aus ich oas Signal gebeu joute. als ein lebhaftes Mnskctenfeuer, zwischen welchem auch Kanätschensalvcu stattfanden, mich in Kenntniß seytc, daß der Kampf am rechten Flügel mit Heftig» kett begonnen hatte. In der Tbat ,hatte General l Mayran kurz vor drei Uhr mein Signalfcncr in der feurigen Spur einer aus der Ncdonte Vrancion geworfenen Bombe zn erblicken geglaubt. Er ist ohne Erfolg von seinem Irrthum in ötennmiü gcscyt worden. Dieser tapfere und unglückliche General gab den Befehl zum Beginn des Angriff's. Allsoglcich rücken die Kolonnen Sanrin und dc Failly vor; der erste Anlanf war prachtvoll; kaum hatte sich jedoch dic T«'te d.r beiden Kolonnen in Bewegung gesetzt, als sie von einem Mnskcten- nnd Kartätschen-Kugelregen überschüttet wurden. Die niederschmetternden Kartätschen kamen nicht nur aus den Werken, deren Weg-nähme wir im Sinne hatten, sondern auch von den feindlichen Dampfern, die mit voller Dampfkraft herbeieilten nno eben fo glücklich als geschickt manourir-icn. Wir mögen ihnen jedoch auch ciuigc Havarien beigebracht haben. Das furchtbare Feuer hemmte die Anstrengungen nnscrcr Truppen. Es war den Sol-datcn nnmoglich, weiter vorzurücken; Keiner wich aber auch nur cincn Schritt wcit zurück; da geschah es, oaß der bereits zwei Mal verwundete General Mayran von cincr Kartatschcnlugcl uicdcrgcworfen wurde und oas Kommando seiner Division verlassen mußte. AUco dlcst war das Wcrk cmes Angenblickcs gc« wesen; General Manran war bcrcits vom Schlacht-fcldc weggetragen, als ich von oer Lankastcr'Vattrric aus das Signal gab. Nun nahmen anch die andc« rcn Trupum am Kampfe Theil, um die verfrühte Bewegnng der Division vom rechten Flügel zu unter» »luycn. Diese tapfere, einen Augenvllck lang durch den Tod ihres Generals in Verwirrung gerathene Division ordnete sich rasch wieder, als sic die Stimme des Generals dc Failw vernahm. Die nun engagw len, vom zweiten Bataillon des l^ii. ^inicn-Regimcnti! und einem Bataillon Garde-Voltigcurs unterstützten Gruppen yicltcn unter dcu Bcfeylen des tapferen Oder« ,tcn BoudviUc festcu Stauo in einer TerraiN'Vcrtic. sung, wo ocr General sie aufstellte. Ich gab jedoch, alo ich von dicscr Situation, die kritisch werden konnte, Nachlicht erhielt, dem General Regnault dc Saint« Jean o'Angely Befehl, 4 Bataillons Garde-Volti» geurs von ocr Gcucral'Ncversc dieser Division zil .vilsc zu schicken. Dic Generale Mcllinct uud Uhnch iuhrtcn d.cse schöne Truppe, zogen dic in der ^lcl> oucyt-Schluchl zerstreute Mannimaft an sich und ver» liehen dlirch Beseynng der Schlucht!icfc dcm Gcncral ^e failly eine ,olloc Uutcrstußuug. General McUmct ocgao stch mit emcm Grena« dierbatattlon, das scu gcncrn mit dcr Ucoerwachung dcr Schacht bctraut war, an die rechte Flanke oer, Division dc Failly wo er ihm schv nützliche Dienste leistete. Die Attakc im Zentrum hatte lein besseres Schick» sal gehabt. General Brunet hatte seine Dispositionen noch nicht zu Ende zn bringen vermocht, als die Signal-Rakctengarb'e in den lüften erglänzte. Schon, .'cvcits seit 20 — 2^ Minuien, war der ganze rechte Flügel vorzeitig im Kampfe begriffen. Niehtsdestowc. niger rückten seine Truppen mil Entschlossenheit vor-warcs; ihre Tapferkeit scheiterte jedoch au dem wohl» .^nährten Feuer der Bussen und an unvorhergesehenen Hindernissen. Gleich im Beginne erhielt' General Brunct eine tödtliche Schußwunde in der Brust. Die Fahne des !1>. Regiments wurde von einer Kugel zcr« »chmctictt; es ist nuuöihig hinzuzufügen, daß die rühm» .-eichen Trümmer von dcm tapfern Regiment wieder zuruckgcorachl wurden. Gcncral Lafont de Visiers übernahm das Kom< maudo dcr Division nno übergab den Befehl der en» gagirten Truppen dem Obersten Lorencez. Diese hiel. ien festen Stand, während ocr Nest dcr Division die Laufgräben b.sclzte. um den Eventualitäten des Kampfes begegnen zu können. Am linken Flügel hattc Gcncral d'Antemarrc sich nicht vor dcr Division Brunet am Kampfe bethriligen tonnen; er wußte sich auch von ocm vorzeitigen Mus« sclenfeuer, das cr in der Richtung nach dcr Kielbucht hörte, keine Rechenschaft zn geben Als aber das Signal zum Sturme gegeben wnrde. ließ cr das 5. Iäger>Rcgiment zu Fuß und das erste Bataillon vom !!>. Iufanteric-Negimcnt mit Ungestüm vorrücken; sie «z«tt verfolgten den Kamm der Kambelnaja-Schlucht, ge< langten his zur Verschanznng. welche die Schlucht init dem Malakoff'Thurm vcroindet. überstiegen oie-selbe und drangen so in das Innere des verschanzen Raumes. Schon machten die Sappenrs vom Genie« wescn die heitern fur die Truppen vom 19. uno 20. Regiment zurecht, deren Bewegung General d'Aute-marre an der Spiye der tapfern T^te seiner Kolonne beeilte. Einen Angenbkek lang dursten wir an Er» folg glauben. Unsere Adler waren ails den rnssischen Werten aufgepflanzt, beider sollte diese Hoffnung wieder schnell verschwinden. Unsere Alliirten waren bei ihrem Angriffe auf den großen Ncdan auf solche Hiüderuisse gestoßen und um solchem Kartätscheufeuer empfangen worden, dast sie trotz ihrer wohlhekanmen Zähigkeit bereits den Rückzug hatten antreten müssen. Die Begeistcrling unserer Truppen war so groß, daß sie trot) dieses Umstanocs vorwärts gedrungen wären mio den Femd weiter angegriffen häilen, der Mangel an Gleich^eltigteit im Angriff unserer Divisionen vermittelte den Russen die Freiheit, nns niit ihren Re» serven und der Artillerie vom großen Redan zu er» drucken; der Feind verlor keinen Augenblick, um alle andern Reserven von Karabclnaja gegen unsere tapsern Jäger zn Fuß zu entsenden. Angesichts so imposanter Streitkräfte snchte der bereits von ll Kugeln g,troffene Kommandant des «'l. Bataillons das eroberte Terrain vergebens zn halten. Er mußte der Überzahl weichen nnd sich über die Verschanzuug wieder zurückziehen. General Niol saiu-nnltc seine durch das 39. Infanterie-Regiment ver-stäiltc Brigade; man wollte eine nene Offensivbewegung behuf's der Sicherung dieser nenen Bestrcbnng versuchen; auf das Aviso des Geuerals d'Autemarre, daß seine Reserve nur mehr ans dem 74. Infanterie' Negimente beslebc, schickte ich ihm das Zuaven - Regiment von der Garde; als aber diese Veteranen aus unseren afrikanischen Kriegen anlangten, hatte die Bewegung nicht meyr das zu einem so kräftigen Streiche nöthige Ensemble; sie wurde rechts und links nnr mehr von je einer Division unterstüm und von der Artillerie des von unsern Alliirten nicht mehr an« gegriffenen Rcdan bestrichen; uuter solchen Umständen sah ich baldigst ein, daß alle günstigen Ehaneen vorüber seun. Eine neue Anstrengung hatte nnr unnützes Vlutveigießen herbeigeführt. Es war halb neun Uhr; ich gab Befehl zum allgemeinen Rückzug nach den Laufgraben. Die>e Operation wurde knlm, in Ordunng uud Ruhe ausgeführt. Der Feind verfolgte anf teiiiem Punkte. Eiu Theil der rlissischen Laufgraben war selbst von einigen unserer ^eutc be» se^t geblieben, die sich nur uach nnd nach entfernten, ohne daß der Fciuo gewagt hatte, eineu seiner Vor> tyeile gegen sie zn beuüyeu. Unsere Verlusle waren groß; wir hatten gleich vom Anbeginn des Kampfes Sorge getragen, den größten Theil der vom Feinoe Gelroffencn vom Schlachtfelds wegzubringen. Emc gewisse Anzahl der glorreichen Gefallenen mußte jcooch al>f dem Glacis Uno in den Gräben der Festung liegen bleiben. Die« sen wurde am Tage uach der Schlacht die lcpte Pflicht erwiesen. Außer dem General Vrunet und dem in der heutigen Nacht verschiedenen General Mayran beklagt die ganze Armee den Tod des jungen, tapfern, für die Zukunft noch viel verheißenden Oberstlieutenants von der Ariillerie, de ^aboussluii're; er fiel, als er sich von einer seiner Batterien nach der Redonte Vrauelon begab. Sehr viele höhere Offiziere sind getroffen woroen, wahrend sie ihren Truppen mit gn> tem Beispiele vorangingen. Stabs« nno Subaltern-offizicre haben ihre Pfiichlen in ivüroiger Weise er-füllt: der Soldat war überall bewuuoernswenh. Von unsern Offizieren siud 37 todt, 17 gcfan» gen; .^44 Unteroffiziere und Soldaten sind theils todt, theils vermißt, 9(5 Offiziere' und 1(544 Mann siud am 18. Inui Abends in die Ambulanzen gebracht worden. Viele für sehr schwer gehaltene Verwunduugeu stellen sich als weit weniger gefährlich heraus, als man anfänglich geglaubt halte. Die Träger so ehren» voller Narben werden bald wieder uuier ihreu Fah. neu erscheinen können. Der Eifer und das Vertrauen der tapfern Di» Visionen sind durch diefe Verlusle uicht erschütnrt woroen. Sie verlangen nur, den Feind diesen Tag schwer bezahlen zu lassen. Die Hoffnnng .'Nd der Wille zu siegen, leben in Aller Herzen; Alle bauen darauf, daß im nächsten Kampfe der Tapferkeit auch das Glück uicht cutgehen wird. Genehmigen Sie :c. Der General «'» clu>s. P cl issicr. Vtördlicher Kriegsschauplatz. Im Laufe des Zeitraums vom 22. bis znm 27. Juni haben die Schiffe der feindlichen Flotte 2 rr» folglose Vcrsnchc gegen die St. Petersburg zunächst gelegenen Punkte des südlichen sinnländifchen Ufers uiüernommen. — Am 22. Juni um 4 Uhr Nachmit» tags erschienen gegenüber dem Dorfe M.sslak zwei Dampffregatten, uiw legten sich außerhalb unserer Schußweite vor Anker. Am 23. um 1l) Uhr Morgens steuerte ein Kanouierboot, welches 4 Schaluppen mit Bewaffneten im Schlepptau hatte, gegen das Dorf Rembet. Dreihundert Ssasen vom Ufer eröff« neten diese Fahrzeuge ein Feuer anf den nahen Wald. wahrscheinlich in der Voraussepung. daß darin unsere Trnppen verborgen seien, welche gleichwohl hinter dem Dorfe Mafflak staneen. in voller Bereitschaft, den Feind anzugreifen, falls derselbe eine handling versuchen sollte Um l l Uhr Morgens hörte das F^ner auf. -- Am 24. Inui ging oie feindliche Flottille an den Norosaum der Insel Reoon^Ssaari. und am 2.'l. Mittags näberte sie sich Biork O; hier trennlc sich ein Kanonierboot von oeu Fregatten. ging anf 80 Ssasen ail's Ufer und that ti vergebliche Schüsse ans oeu dort befi>l0licheu Telegraphen. — An bciocn Ta> gen ballen wir weder Gctö'dtets, noch Verwunocte. -- Am 26. Inui trennte sich ein Dampfboot mit 2 Kanonicrbooteu von der Eskadre, die am nördlichen Kronstäoter Fahrwasser steht. und stellte sich bei der Münoung des Flusses Ssestra (nicht weit von der Gewehrfabrik von Ssestrarelschic) (il>0 Ssasen vom Ufer anf, währe»o die Boote auf 4W Ssafen uahe kamen nnd sich zu beiden Seiten vor dem Dampf-schiff rangirten. Gegen 3 Ubr Nachmittags fing der Feind an. das Ufer zu beschießen uno uach einer Ka> nonaoe voil etwa c'ner Stunde lichteten die Schiffe oie Anker und stießen wieder zn ihrer Eskadre. Im ^anse des 27. blieb die feindliche Flotte in ibrem früheren Standorte, und gingen außer häufigem Ab< nno Zufahren einzelner Schiffe leine Vcräuoernugeu in ihrer Stcllnng vor. Oesterreich. Wien, 9. Inli Der Norrbahnbof hatte heute Abends ein festliches Alissehen; er war zum Empfange Sr. Majestät des Kaisers in den Salons und Vorhallen mit Blumen uno Teppichen ausgeschmückt, Se. Majestät der Kaiser war heule Früh halb 8 Uhr von Krakall abgereist. Um 1 i Uhr Mittags zn Oderberg nud um 7 Uhr Abends nach uierwochcntlicher Abwe> senheit in Wien eingetroffen. Ihre Majestät die Kaiserin, II. k. l. HH. die Herren Erzherzoge Wilhelm, Heinrich nnd Rainer erwarteten uno begrüßten den Monarchen am Bahuhose, wo sich auch die hohe Ge< iierali'ät uuo die Zivilauioritäten versammelt hatten. Vom Bahnhofe fnhrcn Se. Majestät der Kaiser an oer Seite Ihrer Majestät nach Schönbruun und dann uach ^areubnrg. — Die Einweihung und feierliche Eröffnung des Karlsbader Militärbaoehospitals findet am >2. o. in Karlsbad Statt. Se. k- l. Apostolische Majestät ha-ben für oie^s Sc Durchlancht den k. k. Ferrit Ar» meelorpsloiumanoanten F. M. ^. Eouard Fllrsten zu ^iechteustein als Allerhöchstihreu Stellvertreter aller« guäoigst zu bestimmen geruht. Den feierlichen Alt der Weihe U'iro der hochw. Geucralgroßmeiiter oes rilterlichen Kreuzherrnordeus mit dem rothen Sterne, Herr Dr. Jakob Beer, vornehmen. " Auch im Presburger Komitate. ist nach einer Kundmachung der dortigen Konutaisbehördc über Ermächtigung der k. k. Ministerim des Innern uno der Instiz'mittelst Erlasses des k. k. Zivil» uno Militär» gonvernements vom 24. Iuui d. I. das standrechtliche Verfahren gegen die Verbrechen des Raubes, des Raubmordes uuo der Brandlegung gänzlich anf« gehoben worden. " Der am 17. November 1^47 abgeschlossene Handels' uno Schifffal'rtSuertrag zwischen Neapel und den Niederlanden ist dnrch ein Ucbercinkommen v. 27. Inui d. I. auch auf die inderekten Provenienzen in den beiderseitigen Staaten ansgcochnt worden. " Die „Opinio„c" vom 3. d. meldet den Ans-bruch der Eholera im Spiial zum heil. Geist in Rom. * In Frankreich sind die Telegrapheustationen zn Langon nno Roanne eröffnet worden. Zu Kissiw geu, in Baiern, ist ebenfalls auf die Dauer der heu> rigeu Badesaison ein Telegraphenamt aktioirt worden. " Aus Anlaß einer Anfrage ist erklärt worden, daß die Bestimmuug des H. 2<1 ocr Vorerinnerliug i zum Zolltarife vom 6. Dezember 18.'!3, woruach fürz Kolonialwaren nnr die Hälfte des mit l)'«6 l^«) kr. für den Zollzeutncr ». d. erkrankt iu der Staot 2l, iin Spital 11. zusammen 32 Personen, genesen I gestorben 13. Seit dem 1. Juni bis znm w. d.M. sind l9S erkrankt, 41 genesen, 84 gestorben. In Behandlung 7l. < — An der Vrechrnbr sind erkrankt genesen gestorben Iu Venedig am 7. 2 4 ii .> ,. „ 8. 9 6 3 „ Padua „ 7. 18 tt 7 ., Verona „7. 18 !) 14 (Triest. Ztg,) — Der österreichische Lloyd. schreibt man der „Mg,. Ztg." aus Triest 9. Juli. ist aus einem ursprünglich kaufmäunischen Uuternclimen durch den Stempel dcs Gcnins, der ihm aufgeprägt ist. nicht bloß zn ciuem deutschen, sondern ,zn einem euro» päischeu geivorden. In ganz Deutschland gibt es auch uicht ein einziges Unternehmen, das sich au Großartigkeit der Anlage, an Tüchtigkeit der Aus--fnhrnng, an Wichtigkeit für ganz Mitteleuropa, und namentlich für Deutschland — nno fügen wir hinzli, an Gleichgültigkeit uud Vernachlässignug von Seilen eben desselben deutschen Publikums — mit dem ^lond messen könnte. Es i>'t wohl wahr, daß der ^oyd oesscn nicht bedarf, daß man in Deutschland viel von ihm rede, uud es ist wohl möglich, daß, wenn man's nicht tlmt. „System" darin ist. Aber es ist darnm noch nicht gut. daß dein so ist. Denn gerade in diesem Augenblick steht der Lloyd vor einer Aufgabe, worin derselbe mit nicht geringern Partnern zusammenarbeitet als mit den beiden Großmächten England nnd Frankreich, das ist die Kanalisirung der Landenge von Suez. Keiu Mensch in der Welt wird bezweifeln, daß diese Kanalisirung eines von denjenigen Dingen ist, die. wenn sie gelingen, allein Deutschland seine Stellung als Mittelpunkt deö Welthandels wiedergeben können. In kläglicher Verbleu» dung abcr vertritt man in England das Son^erin-trressc ocr ostinoischen Kompagnie, indem man mit lillcn Künsten des i.'ord Stratford die Ausführung oes schon beschlossenen Projekts hindert, während man zugleich von demselben Oesterreich, dem man dcn Hanptweg sür seine Eulwicklung hinterrücks absehnei« den möchte, fordert, daß es die größten Oofer bringe, uni die Fehler der bodenlose», Militärivirtyschaft des englischen Gouvernements gnt zn machen. So ist es jcpt Oesterreichs Aufgabe, gegen Rnüland Uebergriffe nuo gegen Euglanos Sonoerintcresst znglcich „Front zn machen." Und wer wäre berufen, rein im allcrmatericllsten Interesse — denn von hö'hern Interessen, scheint es, darf man gar nicht mehr re-ocn, Oesterreich, mit aller Kraft l'eizustehen? Kann das, was Oesterreich gegen Englauo in Egyptcn nno gegen Rußland an der Donau durchzufechten hat, Oesterreich allein zu gutc kommen? Wenn die Ost» inoicnsahrer nach zehn Jahren an den Kaien der österreichischen Häfen anlegen werden, wenn Ocster< reich uuter unglaublichen Anstreugnugen seine Mission auch in dieser Beziehung vollenoet haben wird, wer wird au oer Frucht der Mühe theiluehmen? Wenn künftig oie Großhändler in Nüruberg. Mainz. Dres' dcn, 'Franlfnrt direkt ihre Bestellungen in Ealcntta ,md Bombai machen, wer wird genießen was jetzt erreicht wird? Und was seyen denn die ein, die ocm Kommenden mit der Hano in ocr Tasche, höhnisch sogar, zusehen? Wer vermag es, uno vermöchte cs, wer wagt es, die Sache bei ihrem rechten Namen zu nennen? — Wer abcr glaubt, daß oer Segen des Herrn dabei ist. wo solches geschieht, der thut Unrecht, und Unrecht thun ist am Eudc uicht einmal vor» theil haft. Dentschlaud. Aus Hannover, 3. Inli, wird telegraplx'rt: Das Ministerium lehnte heute dic Vorlage der mit der Buudesvcrsammlnng über die hannover'sche Ver< fassnngssache gewechselten vertraulichen Aktenstücke an den Verfassnngs'Ausschuß der Stände-Versammlnug auf Allerhöchsten Befehl ab. Tchweiz. V e r n. 2. Inli. Hente wurde die Bundes' uersammluug eröffnet. Den Nationalrath begrüßte ihr Präsident, Herr Dr. K. Pwffcr, in einer kurzen Anrede, in welcher rr dcr verstorbenen Bnnoesräthc Druey und Munziuger gedachte, uno die Früebie nach. wies, welche die nene Pxudesverfassnüg der Seliweiz gebracht habe. Hierauf wurde im crslen Ser-minium Herr Dr. Efchcr uo» Zürich znm Präsidenten und Herr Blösä, vo„ Veru zum Vizepräsidenten gewählt. — Der Släne>eralh wählte Herrn Staatsralh Fornc» rod ans Vausanne zum Präsidenten und Hrn. Schwarz mis Aarau zum V>!,epräsioeuten. Aus Genf lauien die Berichte immer bedenklicher. DaS Proletariat, das seinen Sip in den, Stadt« tl'cil St. Gervais hat. kann oic seinem Führer, I. Faiy, widerfahrenen Beleidigungeu mcht verg>ssen und nimmt eiue drohende Haltung an. Man ist in dcn regicrenoen Kreisen deßhalb sehr besorgt. »52 Frankreich. Paris. 36. Juni. Die Veröffentlichung ei- mr Neiyc von Mem'lncken alls der Zeit Ludwig XVl. im „Monitelir" hac lheilweisc cincn Eindruck hcrvor» gerufen, da man darin oic Absicht ocs frailzösischen Gouocrntmeuts zu erblicken glaubte, auf die Mög< lichkcit ciues großen uuo langdanernoen Kricges hm« wclscn zu wollen. Welches auch immer dcr unans> gesprochene Ziueck dieser Publikation sein mag. cs wiro dlesclbc ge>vicgtc Politiker uuo Kenner der Ge- schlchtc der franzöfifchcu Diploiuatie uicht sonderlich crbaueu. Das Arrangement ist allerdings gl schickt. ja vortrefflich; — intcressanicr abcr ist jcoenfalls für das französische lluo das auswärtige Publikllin, was der „Monileur" verschweigt, worüber cr hiniucg- schlüpft, als was er bringt. Mindcstcns hat das offizielle Vlait, indem cs cin Vorbild, cine Rcchtfcr- tiguag der gcgcuwänigcu Politik Frankreichs in den Archiven suchte, dem Allsgaugc der Sacke nach lei> neu glücklichen Griff gethan, selbstverstä,>ollch in Be- treff der Vergangenheit des ltttcn, nicht bezüglich der möglichen Zukunft des l9icu Iahrhuuocrcs. Während Herr v. Vcrgennes, um Einiges von dcm hervorzuheben, was der „Monitelir" uicht sagt, in seiner Depesche vom 27. Juli 1763 noch ausdrücklich behauptet, die Krilu sei ciu zu wichtiger Pllnli. nm sie au Rußland abzutreten, wovon cr im Aagust desselben Jahres schon abkam, hatte der französische Gesandte Graf St. Priest bis 8. Jänner 178^ die Pforte sogar zu cincm Vertrage bewogen, worin sie dieselbe Krim mit der Insel Iamau uno oem Flusse Kuban als Grenze an Rußlano überließ. Ebcu so wichtig ist es auch zu wissen, Daß Herr v. Vcr» gcunes, uilgeachlet seiner (Erklärungen über dic IiNc« grität der Türkei, ebenfalls im Beginne des Jahres 1784 dem,König Lnowig XVl. ein Memoirs überreichte, worin nahebei das ottomanischc Rcich scinem Schicksale überlassen bleibt uud Frankreich nlit Pveu» ßeu sich ans dic Entschädigung durch Aequivaleilie beschränken sollen. Die französische Politik des l8tcu Jahrhunderts hatte, wie die cben veröffentlichten Aktenstücke theil-weise anch zeigen, clne doppelte Seite, wobei oic Integrität der Türkei nur in so lange im Vorder» gründe stand, als man in Versailles über die Frage der Aequivaleutc nicht im Klaren war, unter welche die französische Diplomatie übrigens auch Flandern mw Mailand, ungeachtet der französisch«öslcrreichi-schen Defensiv-Allianz von 17ll6, zu rechncu belichte. — Die konservative Scilc 5er französischen Politik beschränkte sich oci dem ganzen Vorgänge 0are,uf. daß sich Herr v. Vergeniics vornahm, cinc limitation der russischen Marine als '^equivalent für die Ab-tretnng der Krim zll fordern. Dazu follte Oesterreich die Hand bieten, dasselbe Oesterreich, welches Herr v. Vcrgcnncs als ganz an Rllßlauo gefesselt dachte oder doch darstellte. Eine tiefere Weisl'cit lag in dieser Politik um so weniger, als damals anch vom kommerziellen Standpunkte nur Frankreich im Oriente zu verlieren, alle übrigen Machte erst zu gewinnen yatlen. Sicher ist es, daß man nus den französischen Aktenstücken des „Monitcur" die damalige Politik des Wiener Cabinets nicht erkennen kann. Sie ausführ« lich zu schildern, würde cinc Abhandlung erheischen. Allein so viel kann bemerkt werden, daß im Allge-meinen die Theilung uno Eroberungspolitik des 18ten Jaln'lmnoens nicht in Wien, sondern in Versailles in Schwung gebracht und durch den spanischen, wie durch ocn österreichischen Succcssionskricg uutcr Luo-wig XlV. uno Ludwig XV. glänzend illnstrirt worden war. Von Frankreich kam anch, von Voltaire d" ,-?^'M) beföroen, der Gedanke der Vertreibung „,^"^'.' ""^Europa, was die russischen Entwürfe "Ulchlig lördcttc. Die Politik des Wiener Kabinctcs war dieß-Mliö cinc bc^'utcnd mäßigere. Obwohl der «Erb-ttmd der Chriftcnhcit." welchen zu bekämpfen cinc wiederholt bcsiiM'renc Pflicht deutscher Kaiser war, zweimal unter den Mauern Wiens gestanden und in bcn großen Nwalitätükämpfcn Oesterreichs mit Frank-Nich ittts den Alliirten der leptcren Machc abgegeben hatte, ging doch der Gedanke Kaiser Josef I!. uur dahin, ourch Abtretung der ^rim an Rußland uno Aneignung der Douaufürsteuilmmer dic Offcusiv-stclluug oes noch mächtigen ottomanlschcn Reiches zu brechen uno durch den Vcsil) der Donanmünoungcn in Verbindllüg mit der Kreirmig ci,ier russischen Sec> mael't. welche nach oem mittellälidisch.n Meere strebte, die Frcibeit des Ichwarzen Meeres zur Wahrheit z.> machen. Vei der R'eisc nach oer ^rnu, als Potem-ki» ?er Talirier .^aib.niua ll. zum Angriff auf ^on> stantiuopcl mit fortreißen wollte, erklärte Kaiser Io> sepli l». offen, Konstantinopel nie in oic Hände Ru>> land's falleu lass.il zu wollen. „Die Hüce", sprach oer Monarch. «sino mir dort gefättvlichere N^äil'arn. als oic Turbane." Dic Defcnsivstelluug des ottomani» scheu Reiches zn erhalten, war damals schon cm Gruni" geoanlc der W^eiler Politik, woran sie spaicr selosi tu den trübeu uno drohenocn Tagen von Erfurt ein« schieden festhielt. Irrig ist es auch, wenn der „Monitcur" die da< malige, Verbindung ocr Kamuctc von W>cu und St. Peursourg als auf die orient.Uischcii Augelcgcnhci' lell gegründet uno abzielend oarfleUcn wiU. Der Zweck oer dennaligen Allianz der bcioen nordischen Staaten war vou Scitc OeNcrrcich's, oic prcuftlich' rutsche Allianz, welche nach dem Hubcrtöburger Frlt< den nut achtjährigem Erucucrungsterminc geschlossen woroeu war, die sogenannte Paiiin'schc Allianz zu löfeu. AUerolngs deuül)tc Katharina !l. jede m Wien oder ^ouoon auliancheuoe Veuöthiguug ihrer Uiiierstüi)U>ig rcgelnläßig fur Zugeständnisse im Orlcut. Sic wuroen aoer iil Wien ilets uur als begrenzte Opfer, nie als freiwillig erkorenes System angcsctien. Insbesondere baitc Kaiser Joseph U. nn Iayre l7cjlj nicht oie Absicht, über ocn Bcnß der Krim hinaus öcuülauo irgcndwic zn ciner Vergrößerling oic Hano zu bicien. Er brachte dem Z>reckc, Preußen uno ^iußlauo auscinaiidev zll halten, das Opfer, Nu^' land nöthlgenfalls auch ulit einer bcdelncndcu Streii» kraft gegen die Pforte zu unlerstüpen. Diese Untcr» stüpllng hattc aber nic die Alisocynung dm Sturz oes onomanischcn Rclches her'oeifuhrcu zu helfen. Baiser Joseph bewilligte diese Hilfe auch erst im Iän> lur I7v^, während Hr. u. Vergennes schoil im August 1763 die Krim aufgeben wollte. Die französischen Noten der damaligen Zcit zci> gen, daß mau es überhaupt für sehr schwierig l'iclt, oeu russischen Angriff gcgeu dic Pforte himanzuhal-ten. England war durch den Abfall drr amcrlkani« schen Kolonien wesentlich geschwächt, ciu zweifelhafter Alliirter, das Ministerium Fox im Begriffe, ourch die Indiabill dic Herrschaft der Whigg «Aristokratie ncu zu gründcn, Rußland schr geneigt und zu aus» wattiger Thätigkeit wcnig geeignet. Endlich hattc das Wiener «abmet durch den Utrechter Vertrag und dic nachfolgcudcn Friedensabschlüssc ciue höchst uu< günstige Stellung im Westen uno Süocn Europa's, welche vcvl'esstru zu lasscn Rußland uicht abgencigt war. Gänzlich abwcicheudc Haudelsocrhäl:nissc lic> ßen schließlich in Wien, wo dic Kompagmc von Osteudc uno die erzwungene UnthäUgkeit der öfter» rcichischcn Niederlande, die Sperre der Sehrlde, Opfer der Eifersucht der Seemächte uicht vergessen waren, die orientalische Fragc iu cincm ganz divcrgirendcn dichte von ocr gegenwärtigen Auffassung erscheinen. Uno doch war Flirit Naunih auch damals nicht be> veir, sich sc> ,vic Herr v. Vngcuiics mit genügenden Aequivalcntcn abfinden zu iasscn. (W>cn. Zlg.) Großbritannien. General Simpson, der seit dcm Todc des Lord Raglans dcn Oocrbcfchl über die brinschc Armcc in dcr Krim führt, Hai, gleich seinem Vorgänger, dcn Kricg in dcr pyrcnälschcu Halbinsel unter Wellington mitgemacht, jcooch uur kurze Zeit. Dann fochl er bei Qncurcbras uuo wuroe in diesem Treffen vcr» wuudct. Die letzten Feldzügc, au denen er vor dem gegenwärtigen Kriege Tycil nahm, waren die gegen Sciudc in Ostiudicu, wo cr oas Unter «Kommando uutcr Sir (5. Napicr hattc. Wie dcm „Morning Chroniklc" gemeldet wird, stcl't cs mit dem Vcsinocu dcs Admirals Scumonr und dcr anderen in der Nähe von Kronstadt durch eine russische Höllenmaschine verwundeten Offiziere befriedigend. Der „Erawuth", an dessen Voro man dcn Zcrstörnugsapparat untersucht hattc, ist ein ^i> uieusehiff von M Kanonen und das Flaggcnschiff ocs Kontrc'Admirals Scmnour. Auch ein srauzösischer Offizier, Kapitän Louis, ward bci jcncr Gclcgcnl'cit vcrleyt. Wie mau glaubt, hatten die Russen sich die Stellung der feindlichen Schiffe von, vorigen Ial're genau a,cmcrkt uno iu dcr Voraussctumg, daß sie bei ihrer Wicdcrkebr an derselben Stelle vor Anker gchcu würocn, ihre Höllenmaschinen au jcuc Punkte gelegt. In der Grasschaft Suss^r wird gegenwärtig elf. rig an Küsten' Befestigungen gearbeitet. Das Parlament hat zu diesem Zwecke U),000 Psd. ^t. aus' geworfen. Dic Hydepark-Demoustlation ist am 1. d. M. wiederholt worden. Fast alle Berichterstatter schätzen, vielleicht übertreibend, die iiu Park versammelte Mcngc auf l.''<1.U00 Sccleu. Gc>viß ist, daß mau vou Apol.y'Gate an. bis Kcusiugton>Gardcns kein grüues Fleckchen uuo kalim ein Vauntt'Iatl seben konnte- die schwächsten Vaumästc halten ibrc Reiier. Dic Mehr-zal'l der Anwesci'.oen geyörte den respeklableu Klassen an; sogar Pairs uno Parlaments-Mitglicocr, darlin-tcr dcr Graf Sliaftcsbury. hattcit sich zll Faß ciugc« fundcn, abcr austcr dcm zahllofcu Schwärn, ueugicri» ger Männer, Wcibcr und linder gab cs natürlich auch Häudelsucher vou Profcssion. dic bei solchen Ge« lcgcuheitcu nie wegolciocu. Wic oas vorige Mal, bcgauu die Dciuonstcation ma cineiu Mccnug-Ver.-such, und der erste Redner sprael, in eiuem vcrmit' teluden Tone. Er war jedoch kaum im rechten Zuge, als ciu Haufe von 4l) — 50 Polizeibeamtcn ocn Nedeklnbd allsciuandersprengte, alö eine Anzahl Eqllipagen Utit Geschrei empfangen wurde, die Schreier mit ibrcu Vcint'nopf'Kuütteln tüchtig bearbeiteten. Da das Polizei-Korps au «W — lW0 Manu starü war, so zog dcr Pöbcl, dcr sich mit Kieselsteinen zu wehren suchte, dcu Kürzcrn. Auf mchrcrcu Puuktcn dcs Parks kam es zll Raufcreicn. Das Ende war, daß über lW Persoueu verhaftet, mit zenisseaeu Klcidcru, dlutigcu Köpfen und Handschellen in Eabs gebracht und umer wütdcudelu Lärmc>l dcr Mcuge auf das Wachthaus geführt warden. Viele Pcrsoueu liegen im Spital. Einer, der aus Furcht vor den Vlcistöckeu iu den Scrpeutinc sprang, wäre brl> uahc ertrunken. Vor dem Polizcigcrichi in Marlbo» rough-street, wo 7^ der lu Hydepark verhafteten Rllhestörcr eingesperrt sind, kam eö auch schou zu neuen Konflikten zwischen der Polizei uud dem Hau» fcu. weil sich das Gerücht verbreiletc, daß mau die Verhafteten uicht vor dcn Friedensrichter stellen wolle. Die Scheiben des Hauses wnrdeu durch Slcinw.irfc zerschmettert uuo die Konstables machten wieder von ihren Stocken Gebrauch. Die Verneymung der Verhafteten wird, ihrer großen Anzahl wcgcu, am 2. kaum cudigcu, wenn sie überhaupt begimtt. Telegraphische Dcvescheu. Verllu, l0. Juli. Die Abreise Sr. Maje« stät dcs Köuigs nach Erdmauuöoorf wird küuftlgcu Soituabcud erfolgen. Der königl. prellßischc Gcsaildtc iu St. Pctcrsburg. Baron Werthenl, ist auf Urlaub hier ciugetroffcn. Paris, 9. Juli. Dcr „Mouiteur" bringt eiue Depesche dcs Gcucrals Pelissicr vom 7. d., wcl< chc übrigcus nichts vou Bedeutung enthält. L o u d o u, !>. Juli. Lord Palmcrstou verspricht die Vorlage der Dokumeutc dcr Wiener Schllißsihun« gen uuo dcr Proposmoucu Ocstcrrcich's. Roebuck wiro dcu 17. o. als dcujeuigen Tag beantragen, an oem er iu Anwesenheit sämmtlicher Mitglieder des Kabiucts seine autimiuistcriellc Motion bcgrüuocn will. E attaro. 7. Juli. Die Türkeu bei Niksich habcu sich z»ir Vcrinci^uug von Blutvergießen zurück» gczogei, uuo oc>, Monlcncgrlncru die lmgeylnoerlc '^enlipnng dcr besMltencn ^icsen überlassen. Telegraphische Depesche von Sr. Erzclleuz dem Herru k. k. randesprästdenleu lll Kralau an ^c. Erzelienz dcn Hcrru ^'iulster ocs Iilncru. Kralau. 9. Juli. Sc. Majestät der Kaiser siud heule um li Nhr ^>» Muluten Morgens iiu oc« lien Woylscul hier eingetroffen, und haoeu nach ein» genoinmenem Frühstück die Reise nach Wicil um ? Uhr angetreten. Lokales. Laiback, 12. Juli. Meteorologische Notiz. Gestern Abends um 9 Uhr war auf der Wcst< scitc von Laibach gcgeu Glciuit) zu cin auffallend großes und dclles Meteor durch'etwa ll) Sekundeu zu seden. Es erschien in Gestalt emcr langsam von Ost nach Wcst horiuzontal und nicdrig fticgcnden Ku» grl vou 8—10 Zoll Durchmesser mit rincr 4 Schuh langen Flamme hinter sich. dic vou der wcißalühcn. den Kugel an allmälig ins Rotdglühendc verlief, lind cin so helles Licht verbreitete, wie es der hellste Voll» mond nicht gibt. Concert-Anzeige. Wir sind in der angenehmen Lage. die Musikfreunde Laibachs auf einen uns bevoritehcuden hobcn Kum'tgemiß vorzul'cvciteu. Der berühmie Violin-Vir. ^«uo,c Hcir ^! u o w i g Straus aus W:cn und die flicht minder ausgczeicl'nelc Pianistin Miß Arabella ^Goddard aus London, siuo auf ocr Ruckreifc uo:: ! Italien hier angekommen, uud wir werden morgen , (Freitag den lA. o.) Gelegenheit haben, in cincm ^ionzcnc. wilchcs sic im Saale der pl,'i.har!uollisel,eil . Ge>cllfchan velanstalteu. mehrere jcncr elnil-unten ^ei« i Nliiigen zn holen, oic nach den uns vorliegcnocn ' Jolirnalen von Wien. Graz. Mailand. Neapel. - Florenz. Veacdig Triest u. s. iv. die Kunstkenner allcrons in solcheiu Gra^e cnlzücktcu. Druck uuo Verlag von ^ v. K'i<»««««»»'H' »^. V^«»b.r« m ^aibacl».— VerainworUicl). r ^cc>aclcnr^ ,>- U'a»«o^,H Anhang zur ^mbaHerHZeitnlm. Börsenbericht alls dem Adeiidl'lattc dcr östrr kais. Wiene» Zeitulig Wien l0 Juli 1855. 'Dcilta^s l Ul)r. Die Börse war heute 'lir (iffcttcl, flau gestimmt. Selbst Nor l'^liu-Afticn, die in icßtcr Znt von der Spc.-fuliitirn so fthr l>.liii»s>!g>'t w>,rcn, t lilUcn sich dcr laulnil nicht n,tzl!l!c,i und wich,,, u u 20« auf 204'/. zurück, schloss»',, jedoch zu' No.iz N'icdl'i hölicr 5 , Mctall. wcnni mit 7«'/, fcst. 1854er ^ost fthr !.'.r!iachl,ifs!^t. »0>»V,. <3t at^ifiu!'al,ü Älti.» f, rtw^hrcnd ^esch^ftsstill 807^. Wlchftl mid Valuten zu dilligcrn ^reistn nü^rl'oteü. '.'l!!!,r.i»l i0. '/, Äri.f. — '.»lii^sl'ur^ <^ll', Vrilf. -Fra,if,»rt !2!l ! rief. Ha>ul>urq!'l>',, Vricf, - Vw >iw —, — Vl'!l0l>>, 11.^. — Mailand 122'/,. — Pari«, 144 Vnef Staatsschüld'.'erschrsibliinicii zu 5 Vg 78'/, 7i<'^,, dtt,o ' „ ^'/,'/« »l« «8'', drtto „ 4"/« «>2 «)2'/. d"lo „ Z«/„ 47', 47"/. dctto „ 2 7,"/« 38'/. - .^8 V, dttlo ,. 1"/, lü''.-,5'/, dttlo 8, l?. ^ ü"/„ !)5—!»<: National-Aiilehnl „ 5"/« 8ll'^,—«2'/,, Vl,'»il'c,ro. Amet. 'lüles) u „ ', "<, 100 U»l '/, Gruttd.'ittlali.-Ot'lig, !)l, Oestn. zu 5 V« ?ft ',. 70 7. -l»« 7, Pr li.r >etlo dett» „ 4"/<> NO"/.-i»1 Mailänder dcttu dcttl' „ 4°/, !-ii /, - 8« "/. ilotttric-Aiilehen vc'ül .^ahi'e l":l4 22> '', 2i2 dllw dttto 1«.'l!> 120".. 121 vctto delto 1«<>4 1,0'/. 100"/. Va»fl'-Ol'l!qal!ti » pr. Stiicf N^4 l»85 cist^>ip,l'l'a»f-'>'llticn 88-88 7. tttti » er f. s. pl'iv österr. Staats- Eisciil'ah!! .s.ll,chatt ,u 2o0 ft. oocr 500 i^r, 307'/.^^08 Wieu-Raal'l-r Astien (zur KlXNülürinig au^eilllldel) — — Nm'dl'al)» - 'Attilü gl'tn'imt 205 -205 7. Vilr,oeie!-^i!i^'0)»>il»!»nr 2A8 '.40 ^repdurg-Tycl!. (Kisenb. 1. Emission 18-20 lcttl' 2 „ mitPriorit 2.,—Iw O.deul'urg-Wieli.-Neustädter — — Dampschiff'Älllen ü27 -528 detto 12. Eiüission 520-.',2! detto des Lloyd 488 4l<0 Wien.r-Dann'fmi'ihl-Attien 110 ', - lll P>sll,sr >siltli»l'mckeu- '«Itie» 5«- i!0 Lloyd Prior. iDl'lig. (iu Sill^r) b°/« !»4 7.—i>5 vlordl'a!)!! ' dl'lw 5"/, 8« «tt 7. Gll,',,^nipcr detto 5"/« 74 75 Donau Dampfschiff,Obliss. 5"^. «2-^2 7, , K. f. vollwichtige Dufaten-Agib 28'/, -28 7, Telcftraphischer Kurs« Bericht der St.iatsftapicle vc>m l l. Juli 1855. StaatSschllldverschreibm!^!! . zu 5 M. ft. iu «M. 7« ^ 4 dttto aus der Nalioi'ml-Aulcihe zu .'>"/« st. >" ^M. 8!'. !/4 d.tlo ......„ 4 l/2 „ „ 2 deilo ......„3 ., „ 47 l/2 Darlehen ilüt Verloftüig v, I. «834. für 100 fl. 100i»/Ui Astim der f. f. pr,'.'. öfter. StaatSeisenbahn-gsfillfchaft zu 20l»st., !X'll eiu^czahlt mit ^atciizahlüüg .../.. ."'? 1/2 ff. V. V Vrundeiill.'^l'ligat. anderer Kroiiländer zu 5 "/„ U8 Äans-Mtü» pr. Stuck...... 98i>l/2ft l!l(5. M, Ällll» dcr ,!ta>scr ^ndiiiaudS-Nordbahn zu l<»00 fl. (H. M. ^elr.....203? ',2 fl m C. M Alt!e>i der österr. Doiiau-Dauipfschiffiahrt zu 5M! fl. ('i M....... 525 ft. iu (5. M Mieu des osicrr. iiloyd iu Trieft zu o00 jl, (5. W....... 4l>21/2ii, in E. M. Wcchscl-Ku's vom ll. Juli l855. Nu^l'ur^. für 10» Gulden Cur. Guld. 123 7/8 Ufo, Fraulmrt a. M. <,s>n !-" s>- sudd. ^cr- e,l,iü-Wäl)r. im 24 >. 2 st. <> ll,j. Guld.) 122 A/l Vf. 3 Mona» Haml'lna,, ,»r >^0 !i/^ '^s. i ^,>oua. London, ,iir 1 Psiino Hterlüi.!. ^ulr.n 11-5? Bf. .l Moual. Mailand, fur :i0<> O.ft.rr. Vire, («u,d.n :22 5/8 '^f. 2 Momn Pari»?, ,ur ^i0>, Fr.nifen . . dulden >4!l ,'»ru 223 3l T. Zich. ^. ,'i. vrllw. Mi!,!^.Duca Gold- uud Tilbcr-Kurst vom 10. Juli 1855. Brief. st'eld. Kais. Müuz.Dlifalcu?lgi° .... 2 3/8 28 !/4 dctlo Naur- detlo .,' .... 2778 27^4 3il. Looereiguö „ .... 12.8 12,7 9tU!>. Iuiperialc „ .... '.) 57 U üli Dopple „ .... 3« 1,2 :^6 i/2 Sitt'era^'l)......... 2:j3/^ 23 1/2 Z. 1003. (2) Bei dem Postamte Treffen wild soglelch cln ^pcditor auf genommen. 3. V79 (l) N«>. «<,,'e>»N>>«»T'«c:>.c: «,'»,»»<»««>>!,» N,Q««l«l«l»«,'l»<» «.,'»,,««»»". 8«»ll'5 "), u.oii.üi, I)i»l,<.>,i^., ,i I>',s..!,^ ü.ll^n /,„<,>I^, -. l l « clvr« > ! is^ <: i, 8 < is<-„ !>i t«> I««»z>>!ail!^'(? l'!l!>i!N'l>l»: z!!«.!,üll» .!>»>. cl,-l- »icl< o i i, ^ 5 ^ » t, u n 2 » l, u s c i n i ß u u ^ 5 m i l. t o ! « I) l: c! i li u « u v 111, «us c<25 >Vi!s,u,',l,l: eti!i)
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