.M 8. _______Mlwwch am l2. Iannrr_____________l859. Die „?.ul>achcr Zcitimg" erscheint, mit «ilsiuihmc der Sonn- und Fcierlage, täglich, und tostet sc,mmt ben Acilagcn im Comptoir ganzjährig lt ft-, yalbjäbrigöfl. 5Ulr.. mit Kreuz ban dim Gomp-toir ganzj. t2fi,, hall'j. Zustcllunz i„'s Hiiuö sind l) a! bj, 5N tr, mehr,,» ei, »rich ten. M i t dcrPost portofrei «anzi., »ntcr Kn'n^üd u»0 gedruckter Adresse to fl,, hall'j. 7 fl. 5l! lv. Inseri io » sgebi'l hr für eine Garmond-Spalten« zcile oder d<» R^nim derselben, ist für lmaligc Einschaltung <» lr., für Lmalige 8 kr., fiir 3maligc l<1 fr. u. s. w, Zu dicse» Gcbllhrcn ist noch der IüsertiunS-stäml'el per 30 lr. sin eine jedesmalige Einschaltung hin;» zu rechnen, Inserate bis 10 Zeile» losten l ff. NO lr, für » Mal. l fl. ^0 lr. für 2 Mal und 90 lr. sue l Mal (mil Inbegriff deS Inscriionsstämpels.) Kamacher SemmH. Amtlicher Theil. ^!?c. k. k. Apostolische Majestät habcn mit Allcr-höchster Entschließung vom 1. Jänner d. I. die Statlhalterei-Sekretäre Dr. Antou Schöppl und AiUon tschau zn ^andesräthen ill Krai» »nd zwar ^'cktcrcn cxlru «!«lum allcrgnndigst zil erncnncn gcrllht. Nichtllintlichcr Theil. ztaibnch, ll). Jänner. Die rolltische Atmosphäre hängt voll dnilkler Wolken, die sich bald da bald dort drohend znsam. menballcn um wieder zu zerstießen, Wir meinen da» mit die Gerüchte, mit denen in den lctzttn Tagc>l die Welt in Nmnhc versetzt wird. Paris ist die „Hercnkl'ichc", alis welcher die Dunste aufsteigen. Dort lueb es .nn l>, d. M., daß sin ^andungslorpS in Al^encn gebildet werde,! soll; dast da« Evolutions-Geschwader dcs mitlelländischcn Mceres Bcfcbl erbal» tcn habc, sich für den 1.'!. März scefcrtig ,^u machen; daß ei»c verdoppelte Tbätigleit in allen Arsenalen des Südens von Frankreich herrsche; dab man die Herstellung dcr Eisenbahn von Mmscillc nach Toll» Ion bcschlcunigen lind endlich, daß im Par > Dcpartc. meilt ein Observations »Korps zusammengezogen werden soll. Dcr Pariser Korrespondent dcr „Ind<''pln-dancc" dementirt in der positivsten Weise die belin» rnhigendstc» dieser Gerüchte. Die abenteuerliche Erzäl'luug cincr französischen Korrespondenz von lärmenden Anftritten zu Mcüland in der Syloest^rnacht, an welchen sich so^ar Militärs und Gendarmen belheiligt haben sollten, wird nun auch von der amtlichen '„Wr. Ztg." dcmentirt. Zugleich widerspricht dasselbe Blatt den Gerüchten aus dem lombardisch'venetianischeii Königreich, die. — noch nicht ill die Bläücr gclangt — vl'N i„ den letzen Tagen vernl'tei, polmschen Mordthaten :c. wi„en wollen. D,'c „Oess. Corr.« vom 10. d. Mts. schrcil't: Des Vösen Fluch ist bekanntlich scinc forizengeude Kraft, nnd da harlnackige finstre Gerüchte gewiß nichts Gutes sind. so ist cö bedauerlich aber natür« lich, daß sie in einer Form erstickt, m einer andern wieder znm Vorscheine kommen. Nach den Gesehen der Vcwegimgölehr,.' können die Wellrn einer anfge-regten öffeullicheu Ä.'cinllng ohnediest nicht auf ein Mal zur Nuhc gelangen. Wnndcrn ivir uuö daher nicht, daß d,c hentc aus dem westlichen, Europa cin> grlmlfenen Journals, noch unter den Eindrücken dcr letzten Tage stehend, dic Situation nicht im heiteren dichte betrachten. Freuen wir uuö jedoch, daL dic deutsche Presse fast wie Ein Mann gegen alle kriegerische Tendenzen, gegen nngerechtferliglc Auspi-üchc, für das gute Recht Oesterreichs im Vertrauen auf seiuc Kraft sich aus-gesprochen, hat. Im gestrigen Priuatuerkehrc wurde zu Paris die ^"/«tigc Rente znm Kurse von 7U.UÜ also nnverän« dert gegen vorgestern gemacht. Die Spannung ii> Velreff des »ilithmablichen Iilhalls der Thronrede, welche König Viktor Emanuel heule zu Turin halten sollte, blieb reg»; aber ücucstc zu Paris eingelaufene Pliualnliltyeilnngl'n vcrsichcrlei, wiederholt, dic Ncdl weroc leine außerordentliche Äedcnlnng haben und uicht gewaltsam prooozircnd gehalten sein. Warten wir ab. Das „Memorial diplomatique", welches scit diesem Iahrc unter der Leitung des Hrn. (5achcva!-(5Ia rigüy crschsint und alls dcr diplomatischen Region zuverlässige Mitthcilnngen zu bringen sich bemüht, meldet, dcr Kaiser habe für gestern, Sonntags, den t. k, östtrr. Botschafter, Frh. v. Hübner nach Fon> taiinblean geladen, uni inil ihm iin doiti^ri, Parke zu j'igen. Dic „Gazzelta picmo»tl-sc" hat für g»t befnii. den. m,f dic Douauschifffahrisfrsigc in einer Weise znrückznkommen. die beiuciot, daß es sich ihrerseits nicht llin Aufklälnngcn in dieses jetzt in den Hinten gnind tretenden Sache, sondern wohl nur darum handelt, Unangenehmes zu sagen. Oesterreich. MZien, !>. Jänner. Oh.ic Veklommenl)sl'l spricht man hier über die italienischen Zustands, hcißt es im „Wanderer", mit Ausnahme jener zarter organisirtm Herzen der besseren Hälfte unserer Bevölkerung, die durch den Abmarsch von 3 Regimentern in tiefes Leidwesen versenkt, nur in dem einzigen Gedanken Trost finden, daß — wieder drei andere Regimenter dic Wiener Garnison beziehen werben, Herzcrl'ebcnd war der Ansmarscli der Truppen — singend, jubelnd, lachend zogen sic fort, wic iieute, dic ihrer Sa» chc gewiß sind, nnd dcr Radetzkymarsch uno „Prinz Eugen, der cdlc Ritter!" klang so siegcrfrclldig durch die Straße», wic das „piirliml sinu»- !n 5>i-i<,!" nic geklungen hat. — Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Mar ist. wic «nan ans Mailand schreibt, seit cinia.cn Tagen un< päßlich. — Die amtl. „Agramer Zritung" bczcichnct die Nachricht cincr Original-Korrespondenz der „Presse", daß in Agram riuc Revolution ausgebrocheu sei. als eine Ente. ' Dic „Ocstcrr. Corrcspondcnz" vom !). Jänner schreibt: Die allgemeinc Aufmrrksamkcit sowobl zu Paris alö zli London ist nunmehr auf den Iubalt der Thronrede, wclchc bei Eröffuuug des sardinischcn Parlaments gehalten werden wird. gerichtet. Korrespondenzen dcr „Ocstcrr. Ztg.". der „Allgemeinen", sowie der „Indep. belge" ftcllcu in Aussicht, baß dieselbe in einem friedlichen Sinne abgefaßt sein werde. Räch den Ergebnissen der letzten Tage ist dieß wol)! zu hoffcn und jedenfalls zu wünschen. Dcr Vörscnb.richt von gesten«, k. d. M.. aus Paris mrldet, daß dcr Mangel all Aestimlnthcit über diesen Püokt die bessere Teudcuz paralissrtc. Daß in der sl'warlsten i)l'cde init der ?iationalitä>enpl.ililik sofort wcrdc gebrochen wcrden, ist freilich kaum zu denken. Ader zwischen dcr Phrase und einem uerwegcncn An. griff gähn! eine Kluft, die breiter und tiefer ist. als dcr Tcssin. /Mew. Kaiser Joseph in Frankreich. (Al>5: „NlUerh. .i. h. Herd.") „^Gelis,^ hat die Reise eines grosse,, Monarchen mit dem glänzendsten Gefolge«, st'gt ein G.-schichtschveib.r „so viel Aufn'I'eu in Eioopa erregt, als dic pnmk' lose Reise Josephs ll. nach Franknich' stlten ward ein glänzender Fürstcnnamc bei solche, Gelegenheit so gefeiert, wic der dcs Grafen v. F a l ke u st c i n." Dcr Baiser reiste ineogn,to, nach dcr Hofsprache, und halle diesen Psl-udoNlM'.cn von seiner Grafschaft im oberrbeinischen Kreise auf dem Hundsrück cnil.hnt^ er trat die Relft am l. April 1777 in Begleitung der Grafen von Cobenzl und Eolwrcdo init ei»e,n mäßigen Gefolge an, nm sich, aüem Zcremon,cll, so^ wie den Acnßlrung.'!! echter und unechter Verehrung entzogen, drm Zwrcke seiner R'eise widmen zu können, Da mnßtc wobl der Hionor dießsiits lvie jenseits deö Rhein ein? große Rolle spielen, Verkeiiüungeii. Ver-wechsllinge» und der Witz ees Zufalls bcreitcten die ergötzlichste» Scenen, der Graf von Falkenslei» mußte vou dü> N-ülertbauc» d.'s Kaisers bald sein. ^ob, biild Vilterkeilen boren, endlich blieben sogar derbe Späße mid Grobhsiten uichc ans, wie der jenes Postllloüs, der bestimmt war. den Kaiser zu fahren und sich c»t schieden iveigerle. den Grafen vo» Falkensttin zu be> fördern, bis inan ihm ein größcrcs Trinkgeld, als der Kaiser zn geben pstcgte, zusagte, worauf er so> gleich ve>sicherte, dieser lo'une sich uuu vou einem an> der» fahren lassen, und dieß mit jenen Worten bc> kräftigte, die nur ein Mal in dcr Literatur, in Goc< thc's „Götz". vorkomme». Anderciselts spielten auch vornehme Herren mit dem Incognuo dcs Kaisers-ei» deutscher Fürst haltc ein schönes und passendcS Hans wic cincn Gastbof mit der Aufschiift.- llöll>l ll"l'<'l'il>l eingerichict. sich ai^z Wiüh, seiuc Kavaliere als Kcllner und Aufivättcr verkleidet. Der Graf v. Falkcnstcin war entzückt von dcr Vonrefflichkcit dir. seö Hotels, zufrieden bestieg er f. incn Neisewageu^ dcr Fnrft selbst, als Postillon verkleidet, ist der Rosft. bändiger, der seine Schnldigkcit n,it solcher Vollkom-mcnhcit thut, daß drr Ka,scr blkcunt. er sci nicmals mit so reißender Schnelligkeit durch Erttapost beför^ dcrl ivoroül, dieses ^and scheine treffliche E!,i>ichlnn> gcn sür Rciseildc zil b.-.ben. Man fragte den Po-stillon. ob er nicht c,ne Station wciter fabreu wolle, gegen ein Trinkgeld läßt dieser sich dazu bereit fin» den. Mit einer Hand voil Dukaten belohnt, jagte" mit sciuen Pferdea davon. Der nächste Postmeister benahm freillch dem Reisenden die süße Tänscknng. Eine »och lustigere Täusch»»,) ercig»elc sich m F,a»kleich selbst, >vo Joseph die Empfangi'felelllchfcl. tcil aller Art sorglichst vermied, aber gnade durch Ausstreuung falschcr Gerüchlc übcr die Ze't I^iner A>» k»nft milche lom'schc S^e»c hcrbeis'lh'tt. <^o haltc ein Doifpf.nrcr bei Roueu ih» ül'er zwols Stuudeu am Posthausc erwartet, chc endlich se>ue Glduld die verdient/Belohnung erhielt. Es erschien eine sechs, spännigc Kulsche, deren prächtiges Acnßcrc nach der Meinung des ehrlichen Pfarrers Niemand Anderen bergen konnte, als den Kaiser. Er wandle sich daher an dln Stattlichsten dcr Insasse», dessen kräftige Züge lintel dcr prächtigen Fr>sur sofort ren Kaiser verlie« then, uud richtete au ih» seine wohlgesetzte, schwung« haftc Ansprache, so bestimmt dcr Fremde auch v^rsi« chcrtc, daß er nicht der Kaiscr, sondrr» nur dessen erstcr Koch sei, Zwei Stnnden später kam der Graf vo» Falkmstein, aber der Koch batte dnrch seine Herab» l.'ssuug die Dorfbewohner so stolz gemacht, baß sie ih» keiner Aufmerksamkeit würdigten. Dic Rcisc dcs Kaisers in Frankreich erregte, »vie es uichl anders sii» konulc, M!!U''l?»»ge!l ohne Zahl, mir Wenige wollte» Josephs Versichcrung Glaii' be» sche»ken, »ur sri»er Belehrung wegen zn reisen. ,.Dcn» riescr Monarch", sagt ein Schriftsteller dcr Zeit. «wurde mir dnrch dcu Wunsch bestimmt, die Mltlcl zu ergründe», seinen Staaten ucuen Glanz uiw neue Bewegung zn verschaffen, nur deßhalb suchlc er im Mittclpunfle der europäischen Zivilisation nach neuen Erfahrung/n." D>e Königin Maris Anloineltc kan, ihrem Vrnder lintcr deni Vorw^ndc einer Jagdparthic im Walde von Bondi entgegengefahren, si? saß in einem leichten Wa.'.e» und war von cincm glänzenden Gefolge um» geben, welches über die natürliche Herzlichkeit, womit die Kinder M.nia Tberesia's ihr Wiedersehen feier-ten. viclleicht noch erstaunter war. als es sich eut> zückt stellte. Ein Regen, der sic nblificl. störte dieses s^lrnc Fest nicht, vielmehr trng dlc dadurch bewirkte Unordnung nnr dazu bei, dic Heiterkeit der Gesell» schaft zu vermehren. 3« — Wic mau der „ss. Z." aus ^Vien schreibt, hat Fürst Kallimaki dem Grafen Buol die Mitthei. lung gemacht, daß die Pforte den Fürsten Milosch anerkennen wolle, so daß es unter dcn Ninständen schr wahrscheinlich ist. daß gar keine ncnc Fürsten, wal'l angeordnet werde. Als Beweis, daß die Obre-nowitsch niemals die Hoffnling alifgegeben haben, wieder in dcn Bcsil) der erblichen Fürstcnwürde zn gelangen, kann der Umstand aufsehen werden, daß in dem Ehekontrakte, welcher zwischen dem Fürsten Michael nnd der Komtesse I. Hnnyady abgeschlossen, ein Paragrupb enthalte» ist. welcher die Trennung der Eye für d?i, Fall >n!äßl, daß dieselbe kinderlos bleiben würde. Deutscliland. Itzehoe, 8. Jänner. In der heutigen Ständesitzung zeigte der königliche Kommissar an, daß zur Beschleuuigung der Geschäfic Stenographen uon der Regierung geschickt worden wären. Nachdem hierauf einige Petitionen als eingegangen angezeigt waren, richtete der Abgeordnete Junglöw an lcn Kommissar eine Frage in Betreff de^z projektirten Baues ncncr Strafanstallen. Der Kommissär erklärte sich bereit bei der Regierung dieserbalb eilizusragcil. Pastor Pröcker fragt hierauf den Kommissär. ob noch in ric-str Diät c,nc Vorlage über das Polksschnlwcscn zn erwarten sci. Der Kommissär eriviedcrt, daß die mit Entwerfung einer ncncn Säniloidnnng betraute Kont< mission ihre Arbeit noch nicht zum Abschlüsse gebracht habe. — Ans Vorschlag des Präsidenten beschloß die Versammlung, dic sämmtliche,,, lie Vcrfassiingssachc bc« treffenden Vorlagen dcr R'cgiernng rinein Ausschüsse znr Begutachtung zu überiveisen. Man schritt dann znr Wadl disses Ausschusses. Gcivahlt wlirdcn! Graf Rcvcntlow - Jersbcck. einstimmig (41 Stimmen). Pro« fcssor Raihjen (Vertreter der Uniocrsilät Kiel), die bänerlichcn Abgeordneten Rosz nnd Mannshart, je-dcr mit 40 Stimmen. Pastor Vcrsman. Graf Van« dissin «Borste! und Justizratb Nötger, jcder mit A9. Iusliziarius Wyucckcn mit 28 und Kausm.'.nn Netncke mit '«j7 Stimmeli. — Der Präsident forderte die Ge> wa'blten znr möglichste,, Beschleunigung ihrer Arbeit auf. Man schreitet alsdmm d.izli, für die üdrigcu Rcgierungs'Vorlagen Comites zn wählen. Italienische Staaten. Ans Törin wird der „Triester Ztg." gemeldet, die Heirat zwischen dem Prinicn Napoleon und der Prinzessin Elotilo«- sei fest beschlossen. — Anf Anlaß des Aufenthaltes dcs Großfürsten Eonstantiu in Nizza schreibt der Tliriner Correspondent der „Time^" : „Man versichert mir. deiß Se. k. Hol?eit nicht nnr. ivie uon anderer Seitc hcv berichtet wnrde, in Nizza keine anfregendc Sprache ge> führt, sondern im Gegentheil cine große Mäßigung an den Tag gelegt und Alles gethan hat. um die herrschende Anfgereg'beit zn beschwichtigen." — Die fi>rdinische Regierung hat es für zweckmäßig befunden, ein Relrutirnngikorps bis nach Gra-vtllonc (Pavia gegenüber) vorzurücken, um im cven> tnellcn Fall dicßscitigc» Nckrutell die Flucht zll cr> leichter». — Am 4, fand in Gen na nvischen Matrosen der dort geankerlcn amclikanischen Fregatte nnd einem Wachtposten eine Rauferei Statt. Erstere snälcn einen verhaftsten Kameraden zu brfrcien, wlirden aber von ocu Hafcnfacchius, die dcu Sonaten zu Hilfe eilten, zurückgeschlagen. Großbritannien. In Irland sollen neuerdings Verhaftungen vor> genommen worden sein. einige in Carrasbcg. andere in einem anderen Orte des Shannon Bridge.Bczirkrs. wo der Phönir-Klubb Ableger hatte. Die Vorunter> slichnng in Velfast ist, so viel vcrlalltet, geschlossen, mid stud die Angeklagten vor die nächsten Assisen gewieseil worden. — Richter Pennefather. cin hoch» betagter Greis, hat endlich seine Entlassung ci»gc> reicht. Der Solicitor» General (Hayes) ol>er auch Mr. Bvwstcr werden als seine uilühinaßlichcn Nach< folgcr im Alntc bezeichntt. Ueker die Stärke der englischcil Kriegsflotte, die in neuester Zeit zn mancherlei widersprechenden Bc> trachtun.,en Anl^'ß gegeben hat, licgcil offizielle Aus. weise vor. Diesen zufolge besteh! sie gegenwärtig .mö i'!23 Fahrzeugen verschiedener Größe n,id l^7 Kanonenbooten. Von jenen befinden sich 176 im ^ktivcn Dienst und sinc> über die gunzc Eide vcr» iheilt. 32 Linienschiff,», Fregatten nno kleinere Fahr» zeuge stehen auf den indischen und chinesischen Sta> tioncn; 2.'i an den afrikanischen Küsten; l<» auf den Stationen Australiens uno des sllllcu Weltmeeres; li> alif jeneil N'ori)«Alucrika's nil» Wcflindicnö; 7 an der Südostküste Anlerika's nno ll am Cap. Die übrigen lii Schiffe sind eben entweder zu besonderem Dienste uerwcndet, oder stebrn iil dcn Kriegöl)äfcn Großbritanniens lind Irlands als Wachtsebiffe u.dgl. Auster dcu in akiiocm Dienst befindlichen F.-.bizellgen liegt ill Ch.uham und Shecrneß eine starkc Nescruc> ftottc uon Dampfern, bestehend a»s !i6 Linienschiffe,!,, schwimmenden Batterien, Fregatten und kleineren Dampfern, die ii, kürzester Frist sreferlig gcnlacht weideu köiülicn, währeild die 167 Kanonenboote sammi und sonders (die »neisten ^on diesen habcu Maschiinu von till Pferdekiaft) zum Dienst fir und fertig siild. 1l Linienschiffe erster Größe, jedes uon 8« bis 1Al Geschützen uud 18 andere Schraubeu' Dampfer sind im Van begriffen. Spanien. Nicht bl^ü die Kammer der spanischen Abgeordneten, soneern der Senat haben durch ciu emstlmmi-ges Votum dcn ll-bhafteste» Wnnsch kllu^gegeben, d,e Insel Cliba limer allen Nmstäül'l» im Gegcnsanc zll dcn Kanfantiägen dcs Präsidentcil Michaiian der spa> nischcu itionc erhalten zn sehen. Tnrkei. Honstnutinopel, ll. Jänner. Es ist feine leichte Ausgabe, die türkifchcn Fii.anzkll zn ordnen. Aber man kann nich! läugllen. daß Allerkenncnswc,' this in dieser Nichtling geschieht. Die 2 Millionen Pfd. St,, wllchs uom Anlehen ali^ü i'ondo» hierber geschielt wnrd.n. faudcn eine durchweg uühlichc Vcr< Wendung. Die Kaimes lucrden gewissenhast zurück' gezogen und die Wechselkurse bessern sich. Die Spar. samkciisoerordnllngc» sind auch nicht anf den» Plipi,re stch'ii geblieben; unlängst befanden sich auf dem H.niptzoliamtc 2ll konfiszirtc Egliipagcil, die Pascha'»? geborten, dereil Mittel einen solchen Aufwand nicht gestatten. Einc erfreuliche Wahrnehmung ist noch. daß die Steinbeilen hier immer mehr überbcmd nehmen und dic hölzernen Häuser verdrängen; noch uor zehn Jahren konnte man die ersteren zählen. Die Äabinctswechselgcrüchtc sind uerstnmmt. — Aus Candien lind Dscheddah lauten die Nachrichten günstig. Pera, 22. Dez. Vor einigen Tagen traf eine sehr weichvolle mnsclmännische Nel,gnie hier ci,l, welche O,ner Pascha in Bagdad anfgefnnocn und sofott hicihcr bcförocri hatte. Es ist die Setschadc (Teppich), anf welcher der zweite Chalif, Omar. sein Gebet zn ucnichtcn pflegte, und welche bis jei)t im Priuatl'ssip einer Familie in Vagdao sich b,'faiw. Zll ihren, Empfang wm'de eigens ein Dampfer uon bier nach Samsmi ciitsenoet. welcher dieselbe anch glücklich nach Konstaillinopel brachle, luo sie jcpt den übrigell Vteliguicn beigefügt ist. die, als vom Propdelen sta,ninend. sorgfältig anfbewahrt ,'.'erden. Olner Pa> scha's Verhältnisse scheinen sich schr gnnslig gestaltet zu habl'ii; doch leidet er Mangel an gcbil0ctc,l Ossi. ;k-ren. niw hat sich i^ephalb an das Kriegsministl-lium mit der Forderung gewendet. cini>,c Offiziere des lue» sigeil Generalstabü, in welchen anch uielc (iuropäer ciugelbeilt sind. dein Korps von Ä,igdad beizugebe». Da indessei, Niem.ind ini Generalstad die Giirnifon voil .Nonstauünopel freiivillig mit dcr von Vagdad vertauschen ivill. so ist noch keine Vestimmimg darül'er getroffen, wclche Offiziere sich dem gedachten Kommando nnlerziehcn sollen. Serbien. Vlil, der scrb. (Grenze, 3. Jänner. Heute nach drei Uhr Nachmittags langlc der Fürst Aleran> der 5laragjorgjevics auf dein Dampfschiffe „Bator". aus der Festuug Velgrad konlmeud. in Senilin an. Begleitet wlir derselbe vo» deiu k. k. östlrrcichischen Generalkonsul. Legations!alh Herrn Giafcn Giorgi und dessen Kanzler, dem Solme deö lürlischeu Ic> stungs'Gollvcrueurs Mul'asi^ Osma» Pascha und iinem türkischen Stabs-Offizier. Seine Suite bestand iu einem Adjutanten und einigen Dienern. Einpfan« geil wurde serselbe a>n Lalldnugspla^e von dem Hrn. Militärkomman^anlen und Äiigadegeneral. mehreren Stabs' und Oberoffizieren lind Beamten. Er sah blaß und angegriffen alls, und seine ersten Norle. als er den i.'..n>du!ig5plal> betrat, waren: „Sechzehn ^ahrc babc ich der Tüikci tren lind redlich gcdi>ut. und dieß ist nun der Dank." Vo»l der serbische» (Hrellze, !. Jänner. Dic serbische Deputation, welche den Anftrag erhal< ten bat, den Milosch Obrenovitsch in Blik.irest mit seiner Wahl znm FüistsN von Serbien bekannt zll machen nnd ihn lmey Belgrad zu geleiten, ist »ach hier emgctroffene,! Nachrichten nicht über serbisch Gla> dova l'üiausgckommcu, )lls Grlind dieser nuterbro« chenlN Reise hör! ma». d.iß die w^laehischcn Bchör-deil ans ibrem Gebiete die Weiterreise der Depula» tion ,lur dann gestatten »vollen, wenn deren Mit» glieder mit vorschriftsmäßigen Pässeil versehen sind lind sich dazn entschließen, die bei sich tragenden Waffen abzulegen. Diesen» wollten sich jedoch die Deputationsglieder nicht fügen nnd bliebe» deßhalb in G!adova. Hicr barren sie. wic ich höre. weitc< rer Weisung von Seilen des Fürsten Milosch und dürften übcrhanpt nicht eher ihre Weiterreise nach Bukarest fortscpen, bis Fürst Milosch selbst sie dazu auffordern wird. Ma» glaubt, daß diese Aufforee, Der Kaiser blieb sechs Wochen in dcr Haupt» stadt Frankreichs, Einfach und schlicht in seinem Auftreten . entzückte er g^nz Paris, nur die Hoftcutc ftN'en dann nichts als eine ebrgcizige Nachahmung Fried-richs des Großen, eine Ansicht, die damals so allgc» mein verbreitet war. daß man ihr kann» zn wider, spreche» wagen dnrftc. Indessen war die Natnr bci> dcr Herrscher doch so verschieden, daß auch dieselbe Tugend in beiden auder>? geartet erscheinen muß. Der Grundzng in des Kaisers Wesen war M>nschcu> liebe und l'cnlseligkeit. Friedrich verachtete die Men-scheu zll schr, um sie lieben zn können. Joseph nm> faßte alle Stände der Gesellschaft mit gleichem Wohl. wollen. Friedrich war gegen alle gleich rücksichtslos, er vernachlässigte Mc. aber gegen ihn mnßie Iraschle; den Festlichkeiten bei Hofe wohnte er bisweilen wic ei» Fremder unter dcr Menge bei. in den Vorzimmern dcr Minister wartete er nnter den nbligcn. bis die Reibe einer Audienz a» ihu kam. Or besuchte mit cinigcn Personen seines Gefolges alle öffentlichen Denkmäler und Anstalten, sprach m,t allen ihm Begegnenden nnd lenkte zue>st d-c Aufmerksam, kcit dcs Publikums nnd dcs Hofes auf die Taub. stmnmenschule dcs Abb«' do L'Ep'ie. dieses tugendbaf-ten Geistlichen, dcr sich bcmübte, Geschöpfe, dic bis dahin fast uon der Gesellschaft ansgeschlosscn worden, zn Menschen zn N'hcbc». Da konnte cs nicht fehlen. daß die Schmeichler den Kaiser balo mi! Marc Aurel verglichen, in ibm dcu Nachfolger dcr Eäsarcn ver-göttertcn und die Völker glücklich priesen, «deren Soll vcräu sich ohne Glauz zeigt, der die Ruhe ftieht, be gierig »«ich Bclchrlmg sneht, dcn Kler und Ludwig XV!. machte, bicß es, jener wisse bereits mehr als dieser voll sciucr Hauptstadt. Mail tadelte dcn jüngeren Bruder des Königs, den späteren K>N'l X,, daß er zn einer Rcisc nach Bicst I'll) Pferde ver langte, während der vorurhmstc Fürst der Christe»' hcit mit 24 Personcn Vrglcitling und Extrapost nach Frankreich komme. Damals schivärmteu lie Pariscr schon für den nordmlicrikauifchen Freihcilskampf. Viit'wig XVl. ivar durch ras Vünrniß, das cr mit dcm Ko!!,,rlss^ gc. schlössen, populär geworden; es konnte nicht feblen, daß Joseph in de»l Tagesgespräche auch seine Stimme abgeben mnßlc, so sorglich er es anch vermied. denn er haue es sich zum Gesetze gemacht, der Meinung des Tages nicht zu widerspreche,!. Aber alle scinc Vorsicht half nichts, cr w^ir bestimm!. dic Pariser anfangs zu bezauberü. zuletzt — ;u v,>!eyeu. In ciueul Kreise, wo er zu gefallen suchte, pncs ci,>r Danie dic revolutionäre!! Grll!li?sät,c de>5 Koilgiess's und dic uucrschrockenc Alisdauer der ameriklinischeil Soldale». Sonderbarerweise hatic sie voiau^glftpt, der Graf von Falkenstein wcrdc die allgemeine Begci> stcrnng theilen, und da er bcbarrlich schwieg, wagtc sie endlich die Frage: „Was hallen Sie davon? welche Partei ergreift» Sic?" «Ich muß gcslchcn", erwiederte der Kaiser, „bei meinem Gcwerb geziemt cs mir. Royalist zu sein." Dic vornchmc Gesellschaft .von Paris, welche bald die ganze Bedeutung dieser revolutionären Gruudsäi)e rrfahrcn sollte, fand sich durch das Wort dcs Kaisers in ihrcn besten Gefühlen gekränkt, und der erste Enthusiasmus für ihn sank i» ihren wic in dcn Krciscn der Gelehrtcn, denen Joseph bei dc» Vorlesungen, imlche die velschicdcncn Akade> :üic» ihm zu Ebrc» l'icltcn. nicht genug Aufmerksam» keit crivieseu. Nach bceudigtcr Sil)ii!,g wllrdc» zur Ehrc deä Tageö bcsoildcrs geprägte Denkinünzcll vcr> theilt, uno »lau erbat sich das Bilduiß des Kaisers; dieß binder,c jedoch »licht, d^ß die Söhne Apoll's dcn „Urne-! Marc Anrcl". dcn „Sobu dcr Eäsareil" plöi)-lieh für liue alltägliche Erscheinung hielten uud seine Tugenden vo» üüü an Affection nannten, ja ihn fogar iu ihrcr Korresponrenz mit gekrönten Häuptern hart g.nug bcurtbcilte». Ehvcillvcrlhcr bctrugen sich dic Künsilcr g,gcn dcu Gast ihreö Königs. Die Wcrkflälten dcr Maler und Bii>h,iner i>n ^'ouvie, die Maiiufal'tmcn der Gobelins, die Porzcllaufabrik von Si'Vlcs. alle übrl' gcn Anstalicn tcr Kl,ust uno Industrie bis auf die große Sciftnf.'brik binab wnrdcn von Il'scpl» dcr ein« dringeiuste» Aufmerksciinkcit geivürdigt. In ihrcn Arbeitern, im Volk von Paris fand Joseph s.iuc trcncflen Anhänger, dercn Hlllbiglingcll ihiu besser g> fielen, als dic zahllosen ^'obgcdichtc. n,it denen cf übclschüttet wurde. Joseph kümmerte sich wenig dcnum. abcr er sprach mit Begeisterung von dcn großen Männern Frankreichs uud erwies den lcbcndcn seine gauzc Theilnahme. Vor dcm Standbilde Heinrichs 3» rung in der nächsten Zeit erfolgen wird. hält sir indeß inimer abhängig M'n dcm Arrangement, welches z,vische,l der Pforte nnd Serbien gehofft wild. (Tcm. Ztg.) Ehina. Wie ans Vumbay. v. Dcz.. gemeldet wnd, war daselbst die Nachricht von dem Todc des Brigade-Generals John Jacob cingrtroffcn. Dcr Vcrstorbcnc war Artillerie-General in Seindc n»d lvarv von den Eingeborncn mit ci»cm an Aberglauben slreisenden Gefnhl von Fnrcht betrachtet._____________^ ^ Vermischte Nachrichten. Der alle Fnrst Milosch, schreibt man ans Heidelberg welcher nun wieder eine RoUc in Serbien spielen soll' ist ci»c Yier sehr bekannte Persönlichkeit, den» er hielt sich vor clwa sechs Jahren eine lange Zeit hier anf, mn die ärztliche Hilfe des geheimen Ratl's Oüelius in Ansprlich zu nehmen. Er war ein „ichts wcnigcr >vie geb!ldet>r, feiner Mann, sprach matt einmal französisch, nnd halte stets einen Sc> lrctä'r als Dolmetsch bei sich, der anf der Slraßc in einem militärischen Abstand hiotcr ihm hcrschrcitrn mnLle. Milosch verlängnetc üorigcns nicht scine nic« dere Herkunft nnd schilderte gern im Gespräche die Finesse» des Schwcindandels, dem er hanplsächlich sein grob's Vcrn,ögen verdankte. Scinc Frcigel'iglcil wav so grop, rap der menschlichen,bliche Gastwirlb, bei rein er !>'girte, ihn mit innigstem Bcdaucr» von liier scheid,n s,'l). Am linsten war ihn» der Umgang mit Rnsscn. gegs» die ei nicht seltcn ein fast untcr> winfiges Benehmen zeigte. — Der Bombayer Konespondent dcr „M. Post" erzählt! «Zwei Grnllcinen vo»l Zivildienst snhren dn,ch ^ukuoiv. da sprang cincr derselben plötzlich alls dem Bllggy. faßte einen Afriei (Bewl'lmer des nord» westlichen Gebirges jenslils von Pcschawer). der gerade mil einer Hnk.ch oder ii'dischcn Tabakspfeife in der Hand ans einem ^adcn trat, an der Glirgel nnd rilf seinem Gefcihrlen zn. den Anrschen festnehmen zn helfen, was auch gelang. Einige Woric llärlc» dcm Frcuild die Sache anf. In dem. Afridi hatte dcr erstere Engländer dcn Mörder seiner ganzen Familie svl'am't -- Veiler. Vrlider. Weil» nnd Kind hatte dcr Unmensch vor seinen Augcn zusamün'ngehane». n»d cr cillri» wdv dcm Vlnllüide wie durch e>„ Wnndcr enlkommen. Wicwol'I stitdrm ein Jahr verflossen nmr, lvl'cinnlc er deil Mö>drr anf dcn ersten Vick. Dcr Afridi. welcher läugurt. jedoch das Gemetzel mit angls.l'cü zn hnbln gesteht, ist den» Gcricbtc übcr-liesert." In der Hafenstadt Gloneestcr berrschle wäbrenl' der lelUen Tcigc groß,- Anfregnng in Folge cincr Mculcrei an Bore der daselbst liegenden öüirr. Parke „Mhr Kr m, dcr Mclltcici allein Schult» slin soll. vcililß im plinse der '.'erfios. scnc» Woche das an dcn Docks liegrndc Sch,ss. nm sich am ^anoe zn uergniigcn, nnd w»rdc. als er wie« drr an Bord lain, vom Nnpilän ocßh.Ul) zllr Rede gsstcM. Wnll'cnd übcr dcn eihaltenen Verweis solglc scr und droytc ibn zn crinorden. Dcr Capita» sei> ncrse,ts griff nach c,nem Pistol, nnd drohte dein E>n> dlinglnig cilic ^ngcl dlirci/ ceil Kopf zn iligcn. lvcn» cr clnen Schi ill nciycr llälc. T as wirkle nnd Ma« rmowitsch schien wilder zn Vcrsland uelommcn zu sein. Dcr Kapiiän jcdoch dicli cs für ftinc Pfiicht an's i!and zu gche», nin dln ösl» z^cnnlniß zu seyen, worouf er mil diesem und zwei Dock »Po« Iizcibeamten zurückging, um Mannovilsch zu ocrhaflen. Als sie jedoch am Schisse anlauglen, drohtcn ihnen l) odcr 0 dcr Matroscn, sie zu erstechen, wcun sic an dcn Gcuannlcn Hand anlcgcn sollicn. Dal'ci gcocr. detcn sie sich so hcflig, daß dcr Konsul eö für gc> rathen fand, sich zurückznzichen. Am folgcnecn Tage adcr cimirfle cr ci»cn VcrdaftSbcfch! gegcn M., uiw ein hali.' Dnhcxd Polizeibcamle wurden uut dcr Aus« süyruiig betraut. Milllmveile hatten sich eine Menge Ncngicrigcr uil» die Vallc, dcsilN Maimsch^ft Miene »»achle, sich zur W»h>e zn scycu. angcsnmmcli. D^r K^piläu w.n der Elslc, dlr'mit ciuclil gcladciicn Pistol in der Hcind dcn Mclücrern lroßlc und anf'ü Dlck klrlterle. Iyttl folgieu di,- Polizeincu. M>»lti>'0wil!ch filichlelc mm cmch lie ^uele dcs Vordcliaumcs, zog die hin< adsichr.ndc geller li>n-h sich. »ahm s,in Mc^er zwischcn eil Zäl'ne unc> schwor dcm ErsllN. der ihm liachnci« gen >vlrl?l. zu cr>Nch«n nnd stcy tan» scll'sl die Gur> l,cl at'zoichncie«». Da war gul«r Rail) ih.uer. ei»lge Vnslichs. den Vrr^lilifsllln mil Schiffödatcn zu fas> st„, iniß>a>:cien. Endlich llgal» sich oer iUelagcrlc a»f da< Vc>sprechen hm. daß der Kapilä» il)i>: scixc E»t> lassüüg lüld sliNl' rücküaneigc ^oynuiig bewillige. Tie Pol!,^i jrl0ch Hicll sich e^nch cicse ^ipllul.Uiou mchl „tviindc». schl'ppic uiclmchr dcn Räoelofulircr lnw späilr ^i mioclc scincr Gefährten »n'ü Gcfäugn,jz. Äln Flcila^> fand cas V>ryör Stall i M. wuroc ucr-urtheilt, im Gefängnis zn t'Icidcn, bis l>as Schiff auö Caidiff > sci» wciec, die Anocieu mr» spräche», sich gul allszl.fui/rln uuo wu>de» cnll^sslN. A»i ^. o. M. woINc der Kapilä» vo» Olo»,eestcr al>> s^hllü. .il'er seine Mannschafl wlc'tiscz)lc sich uo» Nci,en, i,»d dcslnüd darauf, ein Paar Tage läliglr z» ollidln. Neueste Post. Wien, 11. Ianliel. Da das neue Heeres-Er»iä>lzilngsgcslj.; erst nach dem Ablaufe der Ferien !>radgelangt nnd funogemacht worden l>t, so haden S>>. l. k. Apostolische Majestät mit Allerhöchster Enl-schlleiiung vom 29. Dezeml'cr v. I. alttrguädigst zu gestatten geruht, daß rneksichtlich dcr iin H. 20 l> l'c« zcichncten >latr^o»ll» von Stlldircnt'cn lNic>!lahl!lc pon den dort normirtcn Bedingungen ihrer Befreiung Umgang genommen nnd dcrcn Be-frcinng bei der bezeiehnclen HecrcS > Ergänzung noch nach dcn Bestimmungen dcr an die LandcsstcUcn der betreffende» Kronländer crlassc»cn Verordnung dcr Müiisttrien des Innern uno vcs Unterrichtes vom 6. Noucnwcr iUlii. Z. 23.l)0l, stattfinde. — Die T<'te dcr nach Italien al»gcg«ngcncn Trnppcn'Vcrstäikungcu, nämlich dic Frcttag dcn 7. dirscö Nachluiitags auö Wien abmarschirte Brigade dcs Generalmajors Freiherrn von Ramming ist. nach eingelangter telegraphischer Vieldung, gestern dcn 1l). Jänner. Nachmittags 4 Uhr 60 Minuten, in bcstcr Ordnung iu Mailand eingerückt. Telegramme. Turin. 10. Jänner. Der König hat heute die Kammern pcr>önlich cröff»et. Er daolle »h»cu für dcn während dcr Icßtcu Slssio» sciurr Regierung gewährien Beistand. d«r v,e ualionalc Politik und den Forischrilt lonsolidirt hal>r. Er beklaglr die Han> dclüttisc und die mangelhafic ScldcuclUlc; die Her« slcllung bcö GlcichgcwichtcS in diu Zinanzcn sei oa> durch grl)i»dcrl wororu; cr mcldetc ferner mehltle Gescß. Eulwürfc an. wodurch im Grlichlöuerfayrtn. in der VcrlVl'ltnng und im Oemcinocwcicu Bcr» ticsscrungln crzirlt wcrdcn solle». A,u Schn,sse sei» »er klcoc bcixclllc der ilönig. ocr Honzo»t jci nicht heiler, uno mau müsse die Znlnnft mil hassling erwaricu. Dicfc Zllkllnfl wcrdc cil^c glückliche sein, renn Pirmonts Politik sci auf Gsrcchligkclt, auf Freihms. uud Vatc^landöliebc basirt. Pilinont sei llli», aber ^roß im Ralhc durch dic Prinzipien, die cs ucrtrctc, dnrch die Sympathien, die cs rinftößc. Es achlc die Vcrliagc, adcr sei nicht unempfindlich gegen dcn Schmcrzenöschrei Italiens. „Erwarten ivir einschlössen dic Ralbschlnssc dcr Vorsehuüg." PariS, 1l). Iäxncr. Dlirch ein k. Dekrc: im gestrigen „Monileul" u.,llden der Senat uno der gc< scygebcitt'c Kölpcr cinf drn 7. Februar einberufen. Ein wcucrcs k. Dckrct stcllt das Sicgclbrwahr-amt wicdcr her. ^K^RI». MouatSversammlung des historischen Vereins fur Hrcnn. Dilsl' Vels.nninlun^ wire» Douücrslag deu l'i. o. M. um l» Uhr Rachmiliags im Gymnasial'Kouft' reuzsaalr stattfindcu. Dazu werden alle Freuudc der Gefchichlc ükelhanpt lllio dic Hcrreu Berciusinitglie' drr inobesoiidlrc hofiichst elugeiaden. Iu dle>rr Vrr< samlnlung wird ooigelragcn: 1. Vom k, t. Gymnasial »Direktor Herrn N c> cascl: „Die, Biographie des gcwtscuen Gmnnasial-Präfcltcu Iunoz,nz Fleihcrru »on Tnuffcrcr." 2. Vom unlerzeichnetell ploo. Vcrllnosckrctar: «Weitere Schicksale Krai»o unler dcn röinischeu Kai< ser» seit Antoniuns Pins biü Dwelllian s!0«- 2«4). ^aibach dcu ll. Jänner Itt.^. ^^ PläflN l»jjH8 llebitzcll. IV. snlblöjZlc cr sliu Haupt lind sprach: „Nach dem Beinamen dieses Helden geize ich; cs gibt keinen schöneren, als de» , der Vater seines Volks zu hei. j)en". nnd Tnn'nne's Manen wciyelc er, vor seinem Mmmnn-nlc lange weilend. Angcul'ückc ticfcit Sl'nnens. Buffoil nnd selbst dcr wnndcrlichc R'ousfcan empfingen seinen Besuch. Wäbrend jeuer für scine natnige» schichtlichen Folsch»ngcn in dcn Grafe»stand erhoben wovden war, kdlc dieser zni» Danke für seine h»< maiiitären Bestrebungen in biltercr Armlith. vom No» tenschrcibcn nnd Compoiliren. Der Kaiser fand ihn bei dicsen Arbeiten und konnte scinc Vcr>vlüldernng nicht bcvgcn. „dnß ein so trefflicher Schriflsteller sich so beschäfiigc." Der Unglückliche anlwortelc: „WaS ist zu thun? ich habc den Frailzosen lange Gelegen« heit gegeben, z»i dcnkcn, aber es war umsonst, sie dachten nicht! Irtzt gebe i>h ihnen Gelcgenhcit zli singe» — nnd sie sing>n." D>c Fran^oseil hal'en abcr anch dcm Kaiser Joseph sein Verhalten in ihrem Vaterlandc nicht ucr^csstn, drnn wäbrcild ihrcs wic-dcrl'olten Anfriitballs il, Wien zog kcine ihrer Kric-gerscharen vor seineln Standbildr cnif dem Josephs« plahc vorüber, ohne ihm die voücn Nicgcrijchen Ehren zn erivciftn.') Dcr prachtvolle Hof von Versailles konnte Io-leph nicht langrr fesftln, scine Reife galt andern Zielen. In oer Nacht des :N1. Vai N77 verliest cr wieder Paris, ouu ftincm Schwager, rem Könige, mit eincm Porzellanscr^'icc im Wc>!he von -'U0.0(»0 Franks und herrlichen Gobelinslapcten beschenkt, Er bssi,ch!e zunächst die Normandic. dann das südliche Frankreich, lind wen» vorher Ackcvban, Künste lind Gewerbe iliil hanplsächlich beschäftigt hallen, so bil-dcte jeht der französische Handel das Hauptaugenmerk des Kaisers. Er suchte die Bekanntschaft gcbildclcr Kaufleute, lim darüber gründliche Auokünfi, iiams„l< "'I Ridley „öst.ncichisch^' .'llchil'". tl^!, '.>!>', IN, lieh übcr dcil ostindischcn Handel zu erhalten. In Brest bcsnchtc cr dcu Hafen, die herrlichc Rhede. das mächligc Arsenal, die Kriegsschule, iu Bordeaux die Magazine, die Börse und andere anf dcn Haudel bezügliche Anstalten. An dcr südlichsten Grenze dcs Reichs besichtigte cr das militärisch wichtige Bayonnc. den kolossalen Straßenbau, dcr übcr schwindelnde Abgründe und reißende Wasser nach Spanien hinüber» führt. Die Nicscnwirke des Kuimsleißes, wie die Brücke von Ncuilly und die Straße durch die Pyre. näcn erregten seinen Neid, und von da au daliren die Kunslstraßrn Oesterreichs. Er lehnte alle Hnlci-gllngcn nnd Festlichkeiten ab. srhcn und lernen war seinc ^osnng. In ^'yon fesselten ihn die Wcrkslättcu der französischen Industrie so schr, daß er fast gar keine Besuche annahm, was sogleich der c,fcrsüchligen Verstimmung zugeschrieben ward. welche die Kenütniß von der Macht nnd dem Reichthum des französischen Slaates in il)m erregt habe. War dicscr Umstand schon gelignct. die Begeisterung dcs wankclmübilgcn Volks hcrabznstimmcn, so schlug sie anf dcr Rückreise des Kaisers fast iu Vcrlenmdung um, ein neuer Bc> weis von drr Wcrlhlosigkrit der mo»ie»laileu Volk»,'« gnnst. Aber datte Josepl» nicht oielleicht den Natio-nalstolz gekränkt? Hattc man die feindlichen Absichten seiner Reise entdeckt? Nicht doch, er hatte den da< maligen Abgott Frankreichs, das Orakel dcr gebildc. len Wclt. cr balle den Weisen nicht — besucht, deu die nordische Kleopatra. Katha'.ma l!.. nnd der Philo» soph von Sanssonci gleich bewunderte»! Dieß gc> iiüglc. ihm den Vorivurf c>cr halben Welt >li^!z,chcn! Es verbreitete sich nämlich plöl)Iich das Gerücht, daß dcr Kaiscr dnrch Fcruey gereist sri, ohne Voltaire besucht zn haben! Maria Theresia soll ihivm Sohne bei seiner Abreise das Versprechen abgenonumn ha> ben, Voltaire nicht zu besuchen, weil ihre geiitlichcn Rälhe von cincr solchen Ziisainmcnlnnst üble Folgen befürchlctt!'; Joseph versprach <,-s niw beruhigic zugleich seine von ihrer Parici cingeschüchteilc Müller, wcun das Ungefähr ihn mit Vollaire zusammcniührell sl'U,,-. Dieses gesährlichc Ungefähr spicllc auch iu der That scinc Rolle, ocnu als dcr Kaiser unwcii Gcus dcu Wagcn vcrlicß und in Gesellschaft cincs Einzrlncn dicsc schöne Gegend durchwanderte, befand er sich plöplich in einem Park, dcn M'-,» ihm anf sclu Bc> fragen als dcn dco Herrn vou Voltaire bczcichucle. Joseph verwcilic laugc, sprach mil cincm Gältnci, lehrte wieoerholt um, wie Iculliud nicht leicht lhnl, ocr nllblinertt bleiben will — aber Vollairc erschicil nicht, ol'wohl cr große Allstallcn zu ccS Kaisers Empfang gcuiacht halte. Endlich nach langen, Zö> gern lchrlc cr zll seinem Grfolgc zurück, vou wclchlNl Einige iu fciucu Miencu Splircu vou Verdruß bc> meitt haben wollen. ") Dieser Zufall uerivaudelte dic Liebe dcr Franzo« sen in bitter» Haß, sie erblickten >u orr Vernnchläffl' gun^ ihrcs ^iebliugs cine Bcschimpfnng ocr Nalio». für die jcdcr den üiächer spirleil wolltr, alle ölünite der ^ilgc wandten forian Joseph's Gegner nil, um allcu icincn Unlcrnlhinlingrn salschc Molivc untcrz>l> legen llud seine bisherigen Anhänger >u rdenso uicle Widersacher zu verwandeln. Eö half dem Kaiscr nicht, daß cr iu Bern Alorccht von Hallrr. dc» nil-pferstecher dc Mechel in Basel, in WaloslM ^'avaler drsüchl halic — dic frauzöslschc Presse blicd seinc Frindin, dic in ihm den vcr,lecktcu Gcguer dcr Anf' klänlng. oer französischen Imcrcsseu uuo den Durst nach der Univcisalmonarchic auf das hartnäckigste anklagte und verfolgt, bis endlich die Zeit auch ihr die Fackel dcr Wahrheit iu'o Antlitz hiclt uno den schallen dcs großcn Todlcn durch Gerechtigkeit sühnte. *) Frcih^l ;,'. Hormayv. „T^schlnl>!,ch si'ir vatcrläudischc Xb>:ndl'latte 0,r «st.'ri. sals. Wit!,«l IeitlOlg Wien, 1l). Jänner, Mittags 1 Uhr. Di, l'.ssrvc Tcodlnj. wllche lällglic Zeit vorwaltete u»d auf einc ruliigcrc Stimüülng dtutele, beh»niptllt sich »icht i» allcn 3ilcht»iigl». Dcr Schluß gr^ßtoltheil«? matt. — Dlviftn vorhanden, aber etw's fcst>>r gchalt u. Oeffentliche Schuld. ^ dcs O»'tl»ntcs. Geld War.» !^n ^>1err. Währung ^>, 5,'/. sxr lN<» .--.— —.— «ll^ d. Natimi.il-Anlelien zil.,"/, für !l)!' fl. »2 - «2,2» Nl'ül .>^hre l.^5'. S^r, N, zu 5' .fnr l>>0 ft. —.— — — H'c.t.il!iq!,ssz!, 5»'/, f r >0'>sl. «« ^ «.^«» >elt^ j»^'/,7« >. !<»<> ^ — <2..',N »uil Vl'k's. u. Z, »d.-l^ f. N><» si, 3>2,— :ll». - ., l85I « N»0 „ l28. - 29.- .. 185,4 ,. <"<> .. l»0 — l08«'N <3omo'3te»tcl>sch,inc zu 42 I., »u»l>'. lü,5V l5 ?> Z der Grönländer. Grllndclttlastunc>s«Obligatwucn V. Nied. O.slcr,. z. ä'/, fur ,<1(» si. ' «2.— »3 — „ lli^ari, . . .. ä'/. » <<><'> ?"''" lj""- „ Ts,». A.niat, .stsl'.it. u. Slav, zu 5'/. f, «00 ,1. 78 ü» 7» — ., > .. >er Busl'wi»., . ."»'/. „ IN" ., 7!>.5<> 7U.80 « Eisl'.ul'in^en . 5'/. ., l»>" .. 7^.5»«» 7-.7ä « and. Kr^niändel „ 5'/, .. l' 0 ., «0,— U .— «l.dlr^zslll.' ungs-KI^u el i«'»7^u5'/. s, l00 st. —. - —.— Aktie» d»r?lati»nall'anl ps. Et...... :>48.— l).>0.- t. Kredit:?l«s<^!t für H.iudti ». Gcwcibc z« ^N0!^. <;. W. pr. Tt........^.).«0 2^.'> «t» >. n.-üst. (5<>fl',»pts.'Gsftllschaft ;i, 50» ft. 6M. «!. K.nf F,r> '?i^ril'. W!W >!. (M.rr. ZI. >?<).>. >7l<>. >. St.ii,!«<>!,! till' '0<1 si. (zi>i. l'd,rä00ffr. pr. St........2i^.^<» 244.4l) d. Kai>. (5l!^l'.tl!,V^h!i zu 2<) N. (ö0'/,) ^'»jahlung pr Et, . . 8'— «l.üO d ft,e in'r^eutsch, Vc^lndb. Ü0U!>.77.— l?8.- > Tlicißb.ihu iii 20l> »». l§M. mit «00 st. ('»«'/.) «'iiü^hlmig pr. St........!0N.— 10.',.- > lDüil!. »exet. ^iscnbah» z l 57s öst. ^'irs l'dcr l'^2 st. li 1',. n,it7ss .H« sr. l><»'/.) ^inzahl. !0.j,— !,»4-d. .llaifsl Fr^üj' I^ftf Ovicutl'^l!» zn ^0« si. l'der 500 .^r. »lit «0 ft. <.;«'/»> ^l»^ l,!»»g Pr. St. 6H. - <».',.— d, l>s>. Donau Da,„vfsch,ff-Gtftllsch.i,t zu ÜVtt st. (iM. ,r. St.........48.').— 465.— d. »stcrr. Lll'y> i» Tri<-si zu .'>«() ll. <5M. . . —.— ,^ .M» si. ^M. —. — 400.— Pfaudbricfe der «'.jähri.i^l.')', für l<»0st. . , l)0 i»7 - N.iiio"<,lba„s iNjähri., ^i 5'/, fur NX» ft. . !)'<.— 9.i,— .ins liM. ^'lill'l'l'.il^! .')'/, f'N 100 st. . «8..'0 «!).— dfr '.li.ttil'iia bansj I'.'!!N'!i^l!ch ^u.',"/„ für l«0st. !)!».— l)i)..i<^ nuföft. Währungj vsrl».'H>al ,!!.'»'/<. iür l<»0st. ti4— 85, iiose d,'r >r>dit-?l»st>>It für H.indll und Gcwcrl'e z» !00 ss. östnr. W^hiun^ ^'r. ^t. . . U.V— W.— „ Donj'rllsch-, St. ... 74.- ?ö.— Ealm " ^" «. « „ , ... 40,— 4!. 'l.^!ffV . <" ., „ ., „ ... 3«.— A«.2.'> l.ila>y ,^" .. , ^ .....»?.- 38.— St. >s„ei< „ «l) , .. „ ., . . .38.— 3U — W!»di!ch^r>iz „ 20 ^ ^ ., .....21.— 2Ij 50 Waldlttii, , 20 „„„„... 2ss.— ?«1.50 Hc.,levich „ ll) „ „ . .....1H.2Z tZ.^7 Effekten-Kurft vom 11. Jänner 1859. l. Veffcntlichc Schuld. ^. dl'ö Staates. ?l!ls dü» ^ational<3l,il.hc>, zu 5*/« ,ür !<><> fl. «l»..'»'» ü. V. M,UUl,q,>'s .... „ üV« dltto »<>. ö. W. V,!l Vsrll'sii»^: Von, I^!,rc ltt.'lN drtto !27. ü. W. «SZ4 dcttc' i<^7.5« ö. A!. li. Dcr ^rcoilänücr. C'l!!Ndl»llN!l»NN»-liglN!0UtU. V.'il llligaril .... ^ <»,/, ditto 7>^ 7.) ö. W. „ T >»>se> V»n>^t .Nrc>»ii tnu und SaiX'niln „ 5"/, dcllo 79 ö N. 2. Hctien. D,l' N.itiV'n.ill'.nik.....p>. Stück. lN!', ('. N „ Ki^il'^nstalt fnr Handc! und c"cw.rbt ,c....... dctto 2,8 ö. W. „ vlisdsrölNrr. ^<1^'!«!»tc G>sll' fchafl ,c........d.tt' «>0.V l', W. .«aiftrFtld, ?lrrdl'al,n l0<>0 fl. dl!lo ««i»! l'. W. ^ St.'.US.ttislüt'.i il.^cftll. ,>,'. drttt' 2^!! E>is.il's!l) Wcf!b,il)u . ' dctto 4<»N 5 2?. 3. Pf.mdbricsc. D.i ^iti.„>Ub.^ls LM. lüjähr. zu 5'/. für l«^ st. ^U.7ä ö W. ^. Lose. T'er .N!,d!t-?lnsi^I< inr Handel und wcwllbc ......vr. Stück. 94.25 ö. W Wcchscl-Kurse vom 11. Jänner 18.'ii). 3 Monate. «ngsburg . . für 100 fl. sndd. Währ,»,., . »7,^0 Vcrl iu . . . >, 1<>0 T^hlcr .... ,53. Arcslau . . " " Th lcr..... 1.-..-, ^ r a üffurt a. 2>». für l l><^ st- südd. Wähn»»., «7,!i5) H >'.», l'u r g . . „ l tt<) M.n f B.nxl,' . . . 77 50 London . . l>> Pfund Zt,r!i»g . . N»2.7i) Müil., »d . . " 100 st östcrr, W.^'ruüg. W.7<> 2»iars,ilic . . ." l00 Fr.iüs'N , . . 4<. P«riS ... „ l0l) Franitil .... 4l25 3l. Tllqc. Vlisarlst für 10!) walachischc Pi.nicr . . . l4.7»l Kurs der Gold-Sorten. Kaiserliche Münzdulatc»........ 4.!>2 „ vollwichtig- Dukaten...... 4.8!) Kronen............. 15,05 Oold- llild Kilber-Klllse ». w. Ilinncr 1859. 'l. .ssrouen.......... l3.!»5 — 'iais. ^iiiiiz - Dnfatr» '.'l,,««)..... ^>2 4,Xl dto. <1l.,»^' dto. ./...... 4.8l ^»,62 Oolt» !>! müi'l'n......... — — ''t.N'o>>l'l!>io'l,'r ....... ft.2tt — 2l'I!l'!'l^!!!l.i^^'l „ ..... X.<>^ — Voni.'d'or (dänische) ., ..... 8 50 — l,5»Hl. Souercl^ns ^ ..... N>.l^I, ,...... tt,35 — VcrcinSthallr ..... > 51 1.52 Prcu>!!,che Kassa-Nnwrisungli, ... >.5.l l.54 E i se ll l»n l) ,l - F« hro rd n U n li Vl'ü Wic» nach Tricst. Abfahrt A,»lnl,ft Gilzug Nr. 2 : "^"^ -^V"^' eo>! N!»n...... 5'lllb 6 ><> .. G r >» z...... ?.'litt.,c> " ^!,^ .. Laidach..... Abends 6 ,^ ln Trieft...... Äiachts ^ — >> Pevso,,euz„st Nr. ^<: von Wi,»...... 5r»c, « ^I<> " Ar., z...... Äiachm. ^' -'<> .< Laib» ch.....^Ilachls ' >l< '»Trieft...... Früh ^ z -^ ^ '" Persoueuzust Nr. <»: Vll» Wicn..... 2N>'!ids » ^^ .. (Äraz...... lvrxl, 6 ' 2 .» L a > b >» ch..... Äi.>ct......Früh 5 ^„ ,. ^! a! l'a H......'li iNag ,', ! ^ '" Wi,»......Früh _ ! ._ 5 15. Eil;»g Nr. l: von Tlirü......^lachls " >^i .. liaibac«).....7^r!,h ^! N «liWi»'"......^i>ich»!. — '^ /z , ^/ ib>>ch . . . . . >)i,,tb ,l :,u ! i„Wi»n......?1c>chm. — — 5 > Hy Fre,» dell - 3l lt zeig e. Dl'„ !l. I^II I, c l' l«5!>. Hr. p. Nl'ckiNiI, k k. Feltmai'schall - L,^ut^!a:!c, — Hi. Viü'ü!, Wezl.,r, li>,d — Hr. 0. Dm^d, k. k- Keliii al > Majore, — H,-. D^lxi^her, Äiedizii, Doktor, — H>-. Dietrich, liüd — Hi-. Gailpnei, Kausi,l!tc, r!0i> Wic». — <)r. Owo^d.n^oich , I!!!!'!, und — Hi'. B^iiich, Kauflliaxn, v0ii Karli^idc. — ^i'. Fogolali, .^ail^lll^n,!, vo» MaÜai.d. — ^, l.'aitncr, Kanflnaini, von Wai^odm. — Hr. Ste,^, Kaufina»,' , l>on K!a^»',if»rt. 3. 2 5. (3) Ball-Klcidcr in reichster Auswahl und neuestem Geschmacke sind zu sehr billigen Preisen zu haben in der neu etablirteu Modchaudluug dcs Carl Mjesftovic. 8. "5 (!) Wiesen - Verpachtung Am 18. d. M. 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