^ I4S Wltiwoch den 3. Aezemver 1879. XVlII. Jahrgang> Vlt „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — siir Marbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr. ', fiir Zustelinng ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Poslversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 3 kr. per Zeile. Kiisaitn-Hcr)kgoVinli «nd die Cinwailderang. Marburg, 2. Dezember. Jll Regierungskreisen beschästigt man sich mit der Frage, betreffend die Einwanderung in Bosnien-Herzegowina. Es wird nicht blos aus Oestecreich Uttgarn gerechnet, sondern auch aus Zuzug aus anderen Staaten, weshalb der gemeinsame Minister des Aeußern bereits mit den Vertretern derselben Unterhandlungen angeknüpft. Vergebliche Miihe, wenigstens verfrühte Sorge ist jedoch zur Stunde noch all' dies« Thütigkeit. Wäre Bosnien - Herzegowina nach dem Plane der Grobmacht-Partei bereits mit Oester-reich.Ungarn vereinigt und wäre auch schon einschieben, welchem Theile das neue Land gehören soll, danu könnte, ja! müßte die Ein» wanderungssrage auf die Tagesordnung der inneren Politik gesetzt werden. Während der österreichisch-ungarischen Besetzung ist Bosnien-Herzegowina kein Gegenstand der Sehnsucht und kann es nimmer sein. Die türkischen Provinzen, die Oesterreich-Un, garn sür Abdul-Hamid verwaltet, üben keine Anziehungskraft aus. Während dieser Verwaltung kommen Einzelne aus der Steiermark, aus Krain, Dalmatien, Kroatien und Slavo« nien nach BoSnien»Hkrzegowina, um dort an Standorten der Truppen Geschäfte zu eröstnen — Geschäfte, welchen die Anwesenheit unserer Besatzung einen gewissen Verkehr stchert; aber einwandern, sich bleibend niederlassen, sich eine Heimat suchen und zu diesem Zwecke den auswunderun^traurigen Mahomedanern Grund und Boden a^aufen, will heute wohl selten Jemand und gestatten die einzelnen Fälle nicht, von Einwanderung zu reden. Den Wahnglauben so virler im Jnlande und im Au«lande, Oesterreich» Ungarn habe Bosnien und die Herzegowina erobert und herrsche dort, wird die Negierung nicht ausbeuten; sagt sie jedoch den Auswanderungslustigen die volle Wahrheit, dann wirkt diese abschreckend. Die Negierung könnte zchlasse des Mirza-Schaffy'' nachstehendes Gedicht: Eoll ich mich wohlig als Zecher fühlen, Darf nicht der Staat nach dem Becher schielen, Und soll die >^rafl nicht dem Tropfen fehlen. Darf uns kein Büttel die Pfropfen zählen. Sollen Getränke ersprießlich sein, Darf nicht der i-5chänke verdrießlich sein. Und soll mir munden sein Fenerivein, Mutz er entbunden von Steuer seil»! (Äus GuKkow'S Leben.) Nud. Genäe veröffentlicht in der „Nationalzeitung" eine Unterredung, welche er 1865 iil Bayreuth mit j^arl Gutzkow gehabt, welcher damals an Verfolgungswahn leidenv in einer Heilanstalt sich befand. „AIS ich mich gesetzt hatte" — erzählt Genee — „begann Gutzkoiv semen Bericht mit solcher Klarheit, in so vollkommen richtigem, logischen Zusammenhang der mir ja schon be-kannten Vorgänge, so sest und sicher, daß man biebei den Gedanken an eine geistige Störung dieses Mannes hätte verlieren können. Seine Kämpfe und Streitigkeiten in der Schlller-Strf-tung, deren besoldeter General-Sekretär er be-kannllich vom Herbst 1861 diS zu Herbst 1864 gewesen, die Aergernisse, welche ihm durch die widerstrebenden Meinungen und angeblich gegen ihn gesponnenen Jntriguen bereitet wurden, bildeten den Ausgangspuiikt seines Berichtes. Schon hiebei hatte er wiederholt und mit ge» erhielt, wo die grauen stolzen Mauern zugleich das Symbol der Herrschaft und des Vorrechies über die Landschast bildeten. Nirgends vielleicht auch ist der Geist der neuen Zeit so entschieden und doch so gemüßigt eingezogen als in Zürich; es hat sich schneller iii ein gemeinsames Volks« leben gefunden und rascher oeir Zopf unnalt^r. licher Absonderung mit kühner Hand abgeschnitten. Eine oberstächliche Beobachtung redet sich gar leicht ein, der Züricher lasse die wesentlichsten Züge des spezifischen Schweizerthuins gr^-ßentherls vermissen. Dies ist ein Irrthuni, den ein etwas längerer Aufentdalt bald zerstöit. Ein ungemein gesteikerter persönlicher Verkehr mit Freunden läßt rhu sei»! charakteristisches Gepräge gerviffermaßen mehr nur verhiillen, als daß es verwischt wäre. Er theilt mit allen seinen Ltammgenossen die nüchterne Verständigkeit, den praktischen arbeitjarnen Silin, die ver« schlossene mißtrauische AbnUgung gegen Fremdes, das geringe Verständniß der ideellen Selten des Lebens; anderntheils aber entdeckt man doch wieder unt^r den verschiedenen Farbentönen, welche dre moralische Physiognomie der Bewohner der einzelnen Schweizerkantone. so sehr diese im Grunde den Nationalcharakter zeigen, unterschelden, den Züricher überall leicht. Mehr alt irgendwo hat sich bei ihm von je ein ent- steigerter Erregtlzeit Dingelstedt's gedacht. Daun fuhr er ungefähr so fort: „Zu den fortwähren-deil Ausregungen, in »velche mich diese Ailge-legenheiten verletzten, kain noch hilrzu, daß durch ailgestrengtes Arbeiten an eiliem neuen Roinan ^hier schaltete er wörtlich ein: „er spielt in Hohenschwangau") meine Nerven sel)r zerrüttet waren. Zu alledenr erfuhr ich endlich, daß sich ein Komite gedildet hatte, dessen Bestrebeil es war, mich geistig und physisch zu ermorden." Bei dieser Weildiing steigerte sich des Sprechenden Aufregung in hohein Maße; er stand auf und ging lnlt großer Unruhe ans und nieder. Dann wieder stehen bleibend, fuhr er iir seiliein Berichte fort: ivie dieses Koinite über ganz Deutschland verbreitet sei und daß Dingelitedt an der Spitze desselben stehe. Endlich kain er dann auch ans seinell Selbstniordversuch zu sprechen, den er nur kurz und mit einer gewissen Scheu erlvähnte und einer vorübergehenden geistigen Störung zuschrieb, welche er durch die maiinigfizchen Erschütterungen seines Ge-inüthes erlitten hatte. Diese geistige Störung hielt er, wie gesagt, für eine vorübergegangene, lvährend er dabei seine fixe Idee von dein gegen sein Leb^n gerichteten „Koulite" voll-kolnmen festhielt. Als er nochinals auf Dingel-stedt, als deu Dirigenten jener Verbindung, zu sprechen kani, versuchte ich durch ein halbes Eingehen ans seine Behauptung ihn von diesem Wahne loezubringen. Ich fingirte, selbst eine üble Meinung von Drngelstedt's Gesinnung gegen ihn zil haben, suhr aber dann lächellid fort, ich hätte trotzdem die seste Ueberzengung, daß derselbe einen solchen Eiltschluß, ihn zu er-inordeii, niemals ariSführen würde. Da flsmmte es unheiinlich und wild iil Gutzkoiv's Blicken auf, und er rief: „Dingelstedtl? Hier auf dieser Stelle wsirde er mir das Messer in die Brust stoßen!" Hiegegen war nichts zu inachen. Um aber den Aufgeregten etwas zu beruhigen und auf andere Gedanken zu bringen, trat ich ans Fenster und äußerte meine Freude über die angenehme Lage seiner jetzigen Wohnung. «Ja", sagte er bitter, „sehen Sle nur die Eifen-stäbe" — wies dabei auf die in der That zu seiner Sicherheit vergitterten Fenster. Dann blickte er mit mir hinaus und deutete auf eine Gruppe von Leuten, welche draußen in den Gurtenaiilageii init Erdarbeiten beschäftigt waren, und sagte: „Sehen Sie diese Leute dort; die gehören alle zu dem Komite und stehen alle im Solde des schrecklichen Menschen, der mich hier eing^sperlt hält." (Zunr Schutze des Nat u r w ein es.) Jin ungarischen Abqeordnetenhause ist folgende Frage an die Minister des Handels und des Innern gerichtet worden: „Haben die Herren Minister Kenntniß davon, daß — wie wir in auslälidischen Blättern lesen — durch unga- schiedener Geschmack sur die Wisseiischasten, wenn auch voizugSweise nur für die realistischen, entwiltelt; — er darf ohne Ueberhebung an eine lange Neihe trefflicher Nainen erinnern, die ein verdicnter Ruf in den Jahrbüchern des kleinen Staates ausgezüchilct hat, und noch lzeute ist es Zürich, dessen wissenschaftliches Stre-l)en, dessen Schulwesen, dessen Bilduugstrieb unbedingt die erste Stelle einiiilnmt. Fltr die l)tsottdLre Liebe zur Arbeit spricht der Fleiß, der eineln nicht gerade überall fruchtbaren Boden die möglichsten Früchte abringt, und eine blü-l^eiiLe Industrie; jür die klug^ Benutzung aller Vortheile ein bedeutender solider Hanoel. Man rühlnt serner dein Zülicher eine große Lchnellig-keit ilt den Elltiolufen, verbunden mit der zähesten Äusdauer in der Aussilhrnng nach, und sprüchrvörtlich ist seine „Weisheit." Bedeutende Männer im Nathe unv zur That haben ihm nie gefehlt. Dies sind gar achtbare Diirge, worü!?er inan wohl auch vergessen kann, daß der aUgeineilie Nattoltcilzug einer bedächtigen Sparsamkeit zuweileii ein wenig liebenswürdiges Gepräge zeigt rrnd illlS gemüthlichereil Deutschen die Traullchkeit vor der schweizerischen Ausschließlichkeit und Abgeschlossenheit verloreii geht. Eines nur Habel! wir Zürich uild Allen, die über dasselbe schreiben ^eS sagt es Einer rische Weinhändler auf Schweizer Märkte, nlld durch die letztern arrf noch entferntere Plätze lnit Fuchsin gefälschte Weine in größern Quantitäten versendet wurden; daß diese nach amtlicher Konstatirnng ihrer gesundheitsschädlichen Mischung konfiszirt uud ausgeschüttet wurden und daß diese Thatsache aus Anordnung des Gelneinderathes zur öffentlichen Kenntnib gebracht wurde? Nachdem eine solche Kundma» chung dein gesammten ungarischen Wein-Exporte schädlich sein lvird, nachdein der Wein heute der Haupt-Export-Artikel unserer volkswirth-schaftlichen Produktion ist und das Ausland gerade jetzt der ungarischen Wein.Produktion die ihr gevühreilde Auflnerksalnkeit zuzuwenden beginnt, frage ich: Welche Maßregeln gedenkt der Minister dcs Innern zu ergreifen, Uln hier in zUngarn die fat,riksmäßige Fälschung der Weine durch Fuchsin oder andere gesundheitsschädliche Ingredienzien zu verhindern, ja um eiue derartige Weinmischung als Ausschreitung gegell die sanitätspolizeilichen Vorschristen zu ahnden ? Beabsichtigt der Handelsminister Schritte zu thun, daß durch uilsere answärtigen Vertretungen uild Kousulate diese AilSstreuungen, welche den guten Ruf der uilgarischen Weine zerstören, durch die Eruirung des wahren Thalbestandes und durch die Veröffeiulichung der hier eiugeleiteten energischen Verfügungen aus ihr Maß reduzirt werden?" (Gesetzgebung. Taiiffe über die Dienstpragmatik.) Die „Beamten Zeitung" berichtet: „Ein Bonmot in Lachen der Dienst-Praginatik l Die >>?^ngelegenhcit ist zivar ltichts weniger als zuln Scherzen, aber der Scherz birgt manchmal tiefen Ernst, und welln das Bonmot, das uns aus einem Ministerial-Buieau mitgetheilt wird, auch auf Ernst beruht, nun, dann ist die Sache lvirklich sehr — ernst zu nehmen. Der da« Bonlnot geinacht hat, soll niemand Geringerer sein als Se. Exzellenz der Herr Minister-Präst-dent in eigener Person, und der Ort, wo eS gemacht wurde, soll das Lokale des Dienst-Prag-matik^Ausschuffes gewesen sein. Der Orte aber, wo es wiedererzählt wird, sollen schon sehr viele seii», und zwar soll die erste ^Reproduktion gauz oben (wir meinen nicht das Stockwerk, sondern die Rangsklctsse) erfolgt sein. Natttrlich! Ein gutes Witzwort ist so schwer iln Busen zu bewahren — trotz aller Geheimhc.ltungsbe- schlüsse.....Dre Sache verhält sich nämlich so: Ein Ausschuß-Mitglied habe Se. Exzellenz, um deren Abneigung gegen die Dienst-Pragmatik zu erschüttern, daran erinnert, daß zum Beispiel im Königreich Italien eine Dienst-Pragmatik bestehe, die sich bestens bewähre. Schl^zgfertig wie ilnmer, habe der Herr Mini-ster-Präsident darauf erwledelt: Das glaube er gerne, aber es verhalte sich damit eben wie mit dem — Schneeschauseln. Die Italiener dem Andern nach), nie recht verzeihen können: die Koketterie mit der Bezeichnung als „schweizerisches Athen." Wozu sich mit fremden Federn schmücken wollen, wenn man eigene glänzende genug hat? Und fremde Federn sind wahrlich dieses ,Athenenthulu!" Verstände man darunter noch einen geivissen republikanischen Geist, der sich auf verschiedenen Gebieten auch in kleinsin Raiune vielseitig und rühmlich entwickelt hat, und mit den l^eberlieferungen einer reichen, tüchtigen Vergangenheit einer nicht minder wackein Zukunft entgegenstrebt, so würden wir uns noch lnit jenelu vielinißbrauchteu Beiworte versöhneii mögen; aber in dieser Bedeutung faßt man es ja lticht, uud in der gewöhnliche»» und am Eilde allein gerechtfertigten paßt eS nicht. Es fehlt der Vergleichspunkt. Jene dustige Blüthe griechischen Geistes, griechischer Kunst uiid Pocste, wie sie vor Allein in Athen sich eiitfultet, erlaubt uns nicht, hier ihr Spiegelbild zu erblicken; Kunst uiib Poesie haben (iuit geringelt Ausiiahlnen) in der Schweiz überhaupt nie einen rechten Boden gefulldeli, die Philosophie keitle besondere Pflege; llnd die aitljche Urbaiiilät, die Aesthetik des griechischel» Lebensgenusses, voll eineln heitern wolkellloseir Hiinmel begünstigt, ist keii» Charakterzug des Zürichers. Dies soll uild kalln kein Vorwurf sein; nicht Alle könneu und sind Alle»; alier es soll einen haben eine Dienst-Pragmatik, aber kein Schnee-schauflungS'.('^)esetz; wir Oesterreicher haben ein Schnceschailflutttt« - Geseh , aber keine Dienst-Pragmatik. Denll Warum? In Italien fällt so wenig Schnee, daß man dort ein Echneejchans-lnnstS-Gesetz nlchl braucht; in Oesterreich wieder geschieht den Beamten so seltkn Unrecht, daß man hier kein Dlenst-Pragmatik-Geseh nötl^ig hat!--Das ist denn doch „zum Bncllig- lachen" I . . (Spende.) Der Kaiser hat der freiwilli» gen Fetlerwehr in Schönstein 80 fl. znr An-schaffunji von Löschgeräthen gespenoet. (Marburger Sparkasse.) Im Monat November wurden von 029 Parteien eingelegt fl. 123069 17 und von 656 Parteien zurllckge-nommen fl. 141171 S9. (Volksschule.) Der Landes-Schulrath genehmigt die Erweiterung der Volksschulen ir, St. Georgen am Tabor und in Fraßlau. (Ein junger Brandstifter.) Der els-jährige Peter Plesko tn Skoggen bei Schleinitz wurde vom Grundbesitzer Simon Krainz „ge-beulelt", weil er den Knalien desselben an den Haaren geriffen. Plesko, hierüber erzürnt, ver-schassle sich von einem Hirten Zündhölzchen, trug diese zwei Tage in der Westentasche her» um und zündete endlich das Wol)nhau« seines Gegner» an, welcher dadnrch einen Schaden von 800 fl. erlitt. Plesko wurde vom Bezilks-gcrichte Marburg l. D. U. zu vier Monaten Freiheitsstrafe verurtheilt. (Straßenraub.) N. Kotzias, Giund-besitzer in Hölldorf, wurde auf der Straße nach Pöllschach von zwei Wegelagerern überfallen, mit einer doppelläufigen Pistole bedroht und seiner Baarfchaft — 2 fl. 40 kr. — beraubt. Die Strolche wandten sich dann gegen Tscha-dramdorf. (Zum räuberischen Uebersall bei St. Margarethe n.) Die zwanzigjährige Margaretha 5Nassinz in St. Margarethen auf dem Drauseld, welche am 28. Nov. beraubt worden, liegt in Folge der Erkältung und Gemüths» aufregung schwer krank bei ihren Eltern. Margaretha Klaffinz hatte im Auftrat^e ihres Vaters zu Kranichsfeld sür gelieferte Bohnen zwölf Gulden abgeholt. Aus dem Rückwege, dort, wo der Margarethner Wald beginnt, wnrde sie um 5 Uhr Abend« von zwei Strolchen überfallen, geknebelt, ihrer Baarfchaft unv sämmtlichen Kleider bi» aus einen zerrissenen Unterkittel deraubt. Halberstarrt wurde Margaretha Klas, si»z vom Grundbesitzer Joses Geretjchmk aus' gefunden und heimgeführt. (Vom Baume erschlagen.) Helene Vitenz tn St. Martin del Otierburg. welche Jrrthum zerstören und eine iinmer wieder uach-geplauderte Phrase, in der wir nicht einmal eine Schmeichelei erblicken können, auf ihren rechten Werth zurlickjuhren. Zürich hat des eigenen NuhmeS genug, und wäre es auch nur der Eine (wie er es doch nlcht ist), die Wiege einer Neformalion gewesen zu feiii, die in ZwiNtzli ein so ernstcS, hochsinuiges, praktisches, Staat und Kirche gleich umfassendes, und doch so echt und mildchrrstlicyes Haupt gesunden, einen Mann, zu dessen ganzem Bilde in der gährenden Zeit der Wiedergeburt auch sein hel-denmüthigeü Enoe an dem llnglückstage von Cappel gehört. Die Umgebung Zürichs trägt zwei grobe Gräber: das eine ein einfacher Stein an jener Stätte, wo Zlvingli gefallen, das andere versunken, verschwunden, nicht mehr gekannt. Beide gehören mächtigen Zeugen des freien lebendigen Menschengeistes an, die im Leben, wenn auch aus verschiedener Bahn, gleichein Ziele nachgerungen, und die das Schicksal il, räutnlich geringer Entfernung in diefell)e freie Erde lietten sollte. Anch darin inöchten l.)ir eine Aehnlichkeit finden, daß von dem irdischen Theile dcs groben Nesormators gerade nur noch die Stelle feines Todes redet — die Leiche verbrannte die thörichte Nache der Feinde, die Asche ist in die Willde zerstreut — eilt srucht» mit ihrem Bruder im Walde Holz aufgeschichtet, ist von einem stürzenden Baume getroffen worden und noch an dettiselk)en Tage gestorben. (Eine unvorsichtige Magd.) Maria Lubaj. Dienstmagd beltn t^rundbesttzer Martin Prädikata in St. Lr renzen, (Äerichtsdezirk Pettau, ging Äbends mit offenem Licht auf den Dach-l'oden. In Folge dieser Unvorsichtigkeit begann das Strötzbach zu brennen und wurden das Wohnhaus und die Wirthschajtsgebäude des Dienstgebers und ein Nachbarhaus eingeäschert. Der Schaden l^eträgt 4000 st. Maria Lubaj ist seit diesem Brai'de spurlos verschivunden. (W e i h it a ch ts-Au s st e ll u n g sür Kunst» industrie.) Diese Ausstellung, ant Sonntaq. in deii Säälcn der steielinärkijchen Geweri?e-schnle zu Graz eröffnet, ist auch von Herrn Schütz in Libyje mit prachtvollen Majoliken beschickt worden. (Neue landwirthschaftl. A^iliale.) Die Landwirlhe des (Äerichtsbezirkes Tüffer be-absichlit,en, aus der landaiirthfchostlichen Filiale Cilli auszutreten und eine eigene zu gründen. (Theater.) Morgen Donnerstag findet die Benefizvorstellung des Herrri Nedelko statt. De? hier mit Recht sehr beliebte Komiker hat zu seinem Ehrenabend eine in Deutschland preisgekrönte Novität gclvätilt, welche auch iin Wiener Stadttheater die Feuerprobe mit vielem Glück bestanden hat. Es ist dies das amüsante dreiaktige Lustspiel von Sldolf Schiriner (dem bekannten Verfasser des Librettos zu der komischen Oper „Der König hat's aesagt") „Das verhängnißvoUe Bild", oder „O du schtvaches Geschlecht". Herr Nedelko hat den; hiesigen Theaterpublikun» schon so manche vergnügte Stunde verschafft, daß an seinein Ehrenabend sich ohne Zweifel das „schwache Geschlecht" sehr „stark" und das «storke Geschlecht" nicht „schwach" tm Theater eir^finden wird. (Verein zur Unterstützung armer Volksschulkinder.) Die Zahl der Kinder, welch? dieser Vere'n Heuer mir Kleidungüstückeu betheilen wird, beträgt 20l und kommen 150 Paar Schuhe, ü0 Röcke, 30 Hosen und 30 llm-Hängtücher zu Vertheilung. Diese wird am 8. d. M. Vormittags im (Äötz'schen Saale stattfinden. 100 fl. verwendet der Z^erein zur Anschaffung von Büchern, Schreil)hesten. . . Theater. (—ß.) Samstag den 29. Novernber. „Der Brand von Serajevo." Großes Spektakelstück in 4 Akten mit Gesang und brillantem Tablean, den Brand von Serajevo darstellend, betitelt sich die unter dem Namen C. Baier aus Fürst's Fabrik dramatischer Produkte hervorgegangene ..Wurstelprateriade", dte den Musen zutn Hohn auf lahmen Krücken über die Bretter hinkte. barer Saine l — von dem zweiten Ritter des gewaltigen (Äeisteskampfes kennt tnan felbst die Stätte der Asche nichl mehr. In friedlich an-muthiger, fruchtbarer Gegend, auf die des Rrgi schöne Pyramide herüberfchaut, in der Nähe von Cappel trägt zu Zwingli'S Gedächtniß eii» rohgelasfener Findlingsblock auf eiserner Tafel jolgeiide Jnschrlst: „Den Leib können sie tövtell, Nicht aber die Seele. So sprach an dieser Stätte Ulrich Zwingli, sür Wahrheit und der christlichen Kirche Freiheit den Heldentod sterbend, den 11. Oktober l531." Aus den klaren Wogen des ZsirichseeS, schon auf Schlvyzer Gebiet, im Angesicht der Glarner und Appenzeller Alpen, schwimint ein kleines üppig grünendes Etland, die Ufnau. Hier fand Hutten die letzte Rtthe. Voin Sturm des Lebens und der Leidenschaft, der edelsten für stolze volle Menschensreiheit, tnatt gehetzt, müde der Welt und ihrer Dornet,, hatte der merkwürdige Mann, der Ritter des Liebes und des Schwertes, von dem ein lateinisches Pain-phlet einölt Fttrsten von Land und Leute« getrieben; der rüstigste Waffenträger Luthers und doch des eigenen selbständigsten Geistes voll, dessen: .Ich l^ab'ü gewagt!" der die Banden einer barbarischen Finsterniß sprengende Ruf uach der Morgenröthe eines helleren Tages gewesen — di?n irrenden Fuß auf die Insel ge- Die darauf gegebene Operette „Mannschaft an t^ord" von I. N. Zaitz war trotz der guten Aufführung kauln im Stande, den vorher ern-pfangenen schlechten Eindruck nur einiger>naßen zu däinpsen. An diesem Abend hatte die Jugend ein größeres Kontingent an Besuchern gestellt; wohl bekotnm' ihr's! Sonntag den 30. November. Vor mäßig besuchtem Hause wurde eine Reprise der letzthin beifällig aufgeiiolnnlenen Operette „Giroflv-voil Cb. Lecocg gegeben. Der Erfolg war ein recht günstiger und wir konstatireu, daß diesmal Herr Nedelko d^n Murzuk etwas urarkiger gab. Letzte Jtn Abgeordnetenhause haben sich sür die Anträge der Minderheit fechöundzwanzig Redner einschreibeil lassen. Der BudgetauSschuß beantragt, die Negierung ar^szusortern, daß dec Bezug von Viehsalz zn niäßigenl Preise für die landwirthfchaftliche Bevölkerung ermöglicht werde. Die gesammte Presse in Nußland hebt die Nothwendig eines Ausgleiches mit den Polen hervor. Der Fürst von Bulgarien hat sich geweigert, die Adresse der Landesliertretung anzunehmen. Wie in früheren, so auch im heurigen Jahre bittet der gefertigte Frauen verein um milde Gabcn entweder im Grldc oder in Naturalien, nnl damit armen 5^indern die Freuden des Christbaumes zu bereitcu, und nehmen dikse (Haben Frau Ida Reiser, Tcg'tthoffstlaße 13 und Frau Wilhelmine (9euppert, Herrengasse 1l, bereitwilligst entgegen. Aer uller christlttben Conkessiotun _ !n Maröurg._ si'ir Damen und Herren, (srparirl), mit g.inz besonderer Riicksicht auf correcte, ccht englische Aussprache, eröffnet der Lehrer dcr hiesigen H^ndelSlehranstalt. welcher seine englisch-sranzö^ sischen F'chstudicn an der ^.l^crliner und Wiener Universität mlt Auszeichnung absolvirte. Anmeldungen täglich von 11—12 und 4—5 Uhr in der Wohnung, S ch i l l e r st r a ß e, im Hal b ärt h'lchen Hciuse. (1399 IIsrblli'Mr Liieomplelis«!,. Ltanä itvi' Kslclvinlagsn am 30. 1^7U: (142l O^. w. ,13. setzt. Erasmus in Basel halte nicht gewagt, den Verfolgten und Verbannten aufzunehnien; Zwingli schickte den zum Tode Erkrankten in die treue Pflege seines Freundes, des Pfarrers von Ufnau und Conventualen des Klosters Elnsie-deln. Hier endete Hutten, uienigstens in dcn letzten Tagen in uiigestörter (iinsauikeit. sein unruhiges Leben. Od der kleine, jetzt verödete Friedhof oder eine nun verfallene Kapelle fein Grab enthalten? fast Jeder erzählt es anders. Der Graditein, den Freunde idn mit der Auf-fchii't: „Nie eciues auintns ^'aeet, clisertus, Hut^dennZ vatos, enrmiuo et onss xotens-, einst gefetzt, ist längst verfchwnrwen— der frvinnre Eifer der Mönche von Einsiedeln mag die Spur von dem Denkmal eines Ketzers auf ihrein Grund und Boden nicht gewollt haben. Heute ist die ganze Jnfel mit rliren zer fallenen Menschenwerken, aber im tmtner wiederkehrenden Schnlacke der Natur das Grab eines der edelsteu Geister. Der Kanton Zürich, in geistiger und öko-notnischer Beziehung unbestritten die erste Stelle in der Eidenosienschaft behaupten), gehört zur ebene»! Schweiz. (Schluß fvltjt.j Wir macheu hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren livuiinnnn in ll«mdur»r besonder» aufmerksam. ES handelt fich liier um Örigiual-Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen anSgestatteten Verloosuug. daß sich anch in unserer Vegend eine sehr lebhafte Betheilignng voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten find und auch vorbenanuteSHnuS durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Im allgemeinen Interesse finden wir nnS veranlaßt, auf die im heutigen Blatte enthaltene Annonce der Herren ^öwe u. ^omp. in Kamöurft ganz besonders hiiizuweiseu. Die augekiln-dlgten Originalloose können wir wegen der großen nnd zahlreichen Gewinne bestens empfehlen. Die Re ellität und Solidität oben genannten Hauses ist bekannt uud daher nlchtS uatürlicher, als die vielen bei demselben ein-lauseuden Austräge, welche. eben so rasch als sorgfältig nuSgeflihrt werden. I! Dvtel'riedt von lisute ^0ott 3. D62sml)6r) an reZ6lm«.s3i^ an llen 8tuu6en iu ävr V0l!!3- unll Lürgorseliule adAstialten 1425 Oirelctvr. Myl)schiitze«. 02 Den Mitjtliedern, sotvie den Herren, tvelche der Nolzschüßen-Gestllschoft beizutreten lviinschen, wird hiemit bekannt gemacht, daß hente Mittwoch den 3. Dezember um 8 Uhr Abends im Casino-Spkisksaale jum ersten Male geschossen wird. Der Schützenmeister. M Mm 1.11 Seil vlii! kck. Echte Tiroter Aauertttoden, 80^vis alle N^rrenIileiÄei' ill soliälzster ^us^iikiullg reelleu ?!'ei8eii empüedit «vllvilil. 1423 Eine freundliche Eekwohnung in der Kärntnerstraße Nr. 9 neu. im 1. Stock, bestellend aus 4 Zimmern, Sparherdküche, Speisekammer, Holzlage, Keller und Bodenantheil, s.ts1ZAlui Mr22iisc!lil2.Z-I?öuI)srZ. Xin I. 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Für die kaiserlichen österreichischen Staaten Haupt-Fcibriks-Geschäft, Wien, Graben, Bräunerstraße Nr. 8. Depot für ß/iarburg bei Herrn fr. kittvr._ t'ridalisZiotelten. kUKII^ I'adriltsrelvdan. R. Vitivusr i». VT'is». vis nsnsl» ?rsis-Vorlravts xro 1273 kiir Msäsrvsriräukor sivä ersokisQsa. Lisvk« unä ttAnxs>I^ampvn in jeüor 2u äeu diUixstv» ?»drilr»proi»0Q. Soilllvodrolliler ltkei-triM »IR« bsksnnton kronnei' sn l.suvl>tl ^ Fatirit^s-Uiederlage: ^ ZWien, ^raterstraße 1«, Wien. -------- . . ... ..... . Gine Wohnung mit 2 Zimmer und Küche ist zu vergeben. (1395 Anzufragen in der Draugasse Nr. 7. (195 Svwrivd kravvvk III 8t je Iii'« li»sten8iil»n empstel)lt seine phottttiraphischen Ärlieiteii. weiße u. bunte W'l««!«« «sräsn gsksuN Kei j 8vlllv8ingvl' 1148)__öurgplati;. vn. ?aNi8on'8 lindert sofort und heilt schnell (1120 Gicht und Rheumatismen aller Art, als: Gesichts-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-. Hand- und Kniegicht, Gliederreißen, Riicken- und Lendemveh. 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Die Auszahlung der Gewinne erfalgt prompt unter Staatsgarantie. 3nr erste» Gewliinzuhiiiig bertägt die plaiimäßige Einlage: für 1 ganzes Hriginassoos W. fl. so« . 1 yalltes „ „ 1 viertel „ „ Diese vom Staate garantirten, das Staatswappen tragende OrigiiuUloose (keine Promtssei»!) versenden wir gegen Einsendung deS Betrages in eingeschrtebenem Briefe, gegen Posten,zahlung oder Nachnal)me. Alle» Bestellungen werden pünktlich auögcfiilirt. dcr amtttche» Iletjungsptan den Loosen gratis beigefügt nnd wlrdD nach der Ziehung die amtliche Gewinnliste nnaufge-fordert übersendet. Die Verloosungen bieten die größten Vortheile nnd sind mit vielen bedeutenden Gewinnen auSge-staltet', alle Ansprilche der Tlieilnelimer. als Staats-üverwachung, ^larantie für pünllttiche Aus-zalKlnng der gewinne, sind vollständig gewal)rt. — Unser eifrigstes Bestreben wird es sein. daS uns zn Tl)cil werdende Vertrauen zn rechtfertigen. Da die Geivinnziehungen schon am I«. Dezember d. I. beginnen und die Aufträge fel)r zal)lreich einlaufen, fo beliebe man gefl. Bestellungen baldigst bis znm obigen !Lermln direct zil richten an (1.^27 Bank- und Wechsel-Geschäft in Hamliurq. Pon den vielen grvpen Meivinnen, ivelche in diese lCollerte fielen und an die glücklichen Geivinner inlS-Ibezalilt wuideu, eriväl)nen «vir nur: Mk. soSOtt» auf No. VKöSt „ SüSViiv „ 70884 „ .?03V0tt „ .. 80K43 l !IW>» Ein Fräulein, in all'n weiblichen Handarbeiten, insbesondere in Näh- und Stickarbeiten gut betvandert, bittet um Beschäftigung. (1375 Adresse in der Expedition d. Bl. HA«» !i ^eiillilü-I'iilM. veiiQ kuk ^'ecZsr Loliaedtol-M ,»» 6sr ^älsr Ullli msinv vorvislfaedts k'iriii» »ukßssäruvlct ist. Lsit 30 ^kdrsa stets mit üvm dsstev Lrkol^s xsßsev ^rt AlAxenlcrsnlckeltLo und (vis ^xxstitlositrlrvit, Vsr-stopkllvßs etc.), xsxsQ kluteoNKevtivnvn uvä Htt-w»i ksvQväsrs kersollsn 2u em» pkoklsv, «Iis eins sitZlSQlls I^sti0llsvsL8« fiiluvv. t'alsiükklts vvräsQ vsrkvlxt. Kreis eiuer vkrliegkitcnOrig.-Schachlrl I f>> ö.U. unä Wv Der Luvvriässixstv Lellist-^rst sur llilfv ävr leiäsnllvv allou ivveren uuü äukvö- rea LnteiivllunKsu, ksxvu «Iis msist-sa Vvrviiutlull^sli L^opk-, Otirizu- uuÄ svtiinkrs, alts Lot^ttdvll iind vLk'öuv Wuuclsll, Lrvlis-selisüvu, liianll, ^UKSn, uact VerIvtLuvzxsn eto. oto. ZN Flaschen s. Gebranchö-Änweisung kr. ö.w. orsvll»l,oli«rtl>r»i» von lirvliii&v»., kerKsn, ^«irvvKeu. Diösvr 'Idran ist 6er üvr uutsr allen im lZauäsI voricommendeu Lorten eu ärstliedvu ^wscken Aseixvet ist. (4 preis Ifl.ö.W.pr.Flasche j.Gcbrauchsanwtisnng. l>ei Lloll, ^potdelcör, k. Ic. Ilosliessravt,Vis» 'l^ueblsudell. t/» s ve?'/a?tA6/t ardurK: U. Lvräajs unä Norio ü: vo. c» VilNior-vosvdjlk. Gefertigter zeigt einem ?. I. Publikum ergebenst an, daß sein Wagner - Geschäft sich gegenwärti-^ in der Gr<»ervvrstadt, im Fischer'scben Hause, Sackgaffe befindet und empfiehlt sich zur Anfertigung der nenesteu und geschmackvollsten tVagenban-^^rbeittn. Um zahlreiche Aufträge bittet (Achtungsvoll Wagnermeifter. EisciiMlibel-Fabrik von llkieli.'tl'tl ^ t/omp. j» Wien III., Marxrraafse Nr. 17, „rben dem Sophitttbak', srShtl FSrftl. Zaim'schr Cistnmidll-Mnk. Da wir die CommtifioiiS-Lager in den Provinz^'» sämmtlich eingezogen, da eS tiäufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geriigereS Fabrikat verkauft wurde, so ersiichen wir unsere geelirten Kunden, sich von jetzt at) diircte an unsere Kalirik in Wie» wenden zill wollen. (7L4l Solidest grarbt iletl' Möl»rl fiir Salo»,,s Zimmrr und Gärtcn find N«^tS «luf L^ner und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen CommifsionS'Lager entfallen, tN"/, Nactilaj^ vom welchen aufj Verlangen gratis und franco einsenden. 100 Stlttk I ti. OxL!i»rck „ I tj vmptielilt clis kuvlnli-uvkvrvi ävs Lcl. jan8oliitz. egen KiMsedmörzM, kkvuma- unä k^ervenZekmor^on jeder Art, alS: nervöse und rheumatische, sowie halbseitige GefichtSschmerzen, Pttqräne, Ohrenreißen, rheumatische ^Zahnschmerzen. Krt'nz- und tVelenköschnieri^en, (Gliederreißen, Hüftweh rheumatische Herz-Vlffectionen, Maqen« und UnterleibSkrämpfe, Nervenschmerzen, allliemeine Kilrperschwäche. Zittern, Muskel' schwäche, Schmerzen in verheilten Wunden, ^'ähmunqen zc. Izat in HVt«»» aus den lrästiqften aromatischen Älpelikräutern ein dartlkstellt, das l»vn II. «ervti»«»» I tu«Ieri>«T niN«! Ii» >tur»ei^ ZIvtt v«II» Einige Z;^tni'vN»Rin^v» mit diesem vorzüglichen Mittel: genannt, geniigen, die »»»»«»»«tiit«»» z» und zu I»«'- 'Z)as wirkt schnierzstillcnd, zertlieilend und aufsan^eiid. VtiilZk d.is beiden noch so veraltet und liartnücfiii sei», mijqen alte angewandten Mitteln sich fruchtlos erwiesen halien, man greise nach dem und wird sehen, «tv «tvr I'ttttent H I »» HvtriZ, der 5S«I»iiKer» inl««lrrt und «1»» »Ilniitittr Kranke, die Monale lang regungslos gelegen, vvn den aräßlichsten Schmerzen gefoltert, schon theilweise geliihmt waren, sie fanden durch das IkviiroxFlt,» Hilfe. !.1n und wurde dieses Mittel crprolit, berülimte I»i'«»rv»!»»»i'vi» und beloben es in ihren und tausende von «It« HrN- Hvlrlinntt und Perlijvlichkeit dieses DiittelS. Aerztlichtt Allerktnullugöschmbeu aag dem k. k. Zpital Nr. 12 zu Josefftadt. Herrn JuliiljSZHsrrlbabjny.^Apott^ekerffin Wien. Ich beehre mich, hiemit bekannt zu geben, daß daS v on Ihnen de»n hiesigen GarnisonS-Spitale^znrjjBerwendungZ übersendete I^eurox^Iin nach Aussage der Herren Abtheilung» Chefärzte in mehreren Fällen von Muskel- und Gelenks.Rheuma mit gutem Erfolg angewendet wurde, in einem Falle jedoch eine geradezu iiberraschende Wirkung hervorbrachte. Ein mit Wartcgebühr beurlaubter k. k. Hauptmann (dessen Name uöthigenfallS zur Disposition steht), kam im November l. I. hieher, so herabgekommen und krank, daß er nicht stehen und allein keinen Schritt machen konnte. Dieses Leiden (th»iliveise Lähmung der unteren Gliedmaßen) dauerte schon länger als ein Jahr und wurden dagegen allr möglichen Kuren und Bäder erfolglos angewendet. Seit ungefähr 5 Wochen werden täglich zweimal. Früh und Abends Einreibungen mit !^'rurox>Iin von den Nackenwirbeln bis zu den Sohlen vorgenommen, verbunden mit jeden 2. Tag wiederholtem marinen Bad und Mafsirung der unteren Gliedmaße«. Schou uach wenigen Einreibungen schwanden die früher vorhanden gewesenen schmerzhaften Zuckungen, die Schmerzen wurden geringer und seltener; daS Gefühl, da» fast erstorben war, ist auffallend gebessert, ebenso die Ernährung, und der Herr Hauptmann ist bereits im Stande, nur mit einem Stocke kurze Cttecken zu gehen, und hat nun die sichere Ueberzeugnng, daß er allmälig, d. h. nach länger fortgesehtem Gebrauch Ihres IRt'uroxz^Iin seine frühere Gesuud« heit wieder erlangen werde. Da die von Ihnen dem Spitale übersendeten Kläschchen in wenigen Tagen oerbraucht sein werden, so erlaube ich mir die Bitte um weitere Zusendung dieses vorzüglichen Medika-menteS, dessen Anwendung nichts llnangenehmeS verursacht und unbe. dingt belebend, stärkend und beruhigend auf da» Nervensystem wirkt, indem ich zugleich gestatte, dieS in der Oeffentlichkeit bekannt zu machen. Josefstadt, am 18. Dezember 1878. Z»r. Aried. Pückekman«, k. k. Oberstabs-Arzt, Leiter des GarnisonS-SpitaleS Nr. 12. prvt«: 1 Flacon (grün emball.) Z K., 1 Klacon stSrlcvrei' (roth emball ) für Vielit, ttlieuma und t il. 20 Iii-., per Post 20 kr. Emballage. (1354 Central'BersenduugSdepot für die Provinzen: Wien, „/^potkvlcv lur Varmbsriigltvit" des Nerdai»,,)', Neubau, Kaisrrftraße Ur. !>». Depot für Sieiermark in Marburg bei Herrn Apotheker I. Banralari. Depots fcrnkr bei den Herren Apothekern: Cilli: I. Kupferschmied, Deutsch landsberg: Müller'S Erben, Feldbach: Iul. König, RadkerSburg: Cäsar Andrieu, Graz: Al't. Nedwed, Klaqenfurt: W. Thurnwald. Laibach: E. Birschib- I^»i» dtvto Ävm Haupt-Gewinn im günkigeu Falle bietet die aUerutuefte große Geldverloosvng, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. ^ii44 Die vortheilhafte Tinrichtung de» neuen Plane» »st derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen zur sichereu Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell 40O,00Q, speziell aber 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn l Gewinn 1 Gewinn »lLS0,000, «1b0,000, ^loo,voo, »ll «o,ooo, u so,0»a, 2 (»ewinne 000 2 Gewinne Al 30^000^ S Gewinn ^ 25,000, 2 Gewinne lä 20,000, l2Gewinne ^ 15,000, 1 Gewinn ^12,000, 24 Gewinne ^10,000, S Gewinne ^ 8000, l»4 Getvinne ^ 5i000 Kb Gewinne 3000, 213 Gewinne ^ 2000, 631 Gewinne 1000, 773 Gewinne ^ 500, 9Sl> Gewinne I>ll 300, 26,450 Gewinne 138, eto. vto. Die nüLt»8tv vrstv Oeviuvsiödurix dieser großen vom Staate g^aravtirtou Geldverloosung ist amtliod t'sstxsstvllt und findet schon am lo. n. II. Deebr. d. I. statt, und kostet hierzu 1 Original-Loo» nur 6 oder 3'/.tI.« -.id«- „ . . „ IV.. ^ » W lcr.a Alle Auftrage iverden sofort gegen l^inssoäull?, ?ostvt0!iad1ullK vÄsr «Ivs Üvtrsxvs mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jeder mann vou uns die mit dem Staatswappen versehenen Orixiual.I.oosö selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne graiis beigefügt und nach jeder Ziehung enden wlr unseren Interessenten nnaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Lt.aatv-6arantio und kann durch dirette Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen au allen größeren Plätzen Oester-reich'S veranlaßt werden. Unsere Colleete war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe untsr visivn kv^orvQ do-tIvutsvtlvQ oftiQsls tisr «rstsu trsSsr zu erfreuen, die de>r betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der»» Lavlt» gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher schon der nahen Aiekung hatSer alle Aufträge Vatdigst direkt zn rechten an liaufmanit üi i^imvli, Aauk- «ud Wechselgtschüst i« Hamborg, Lm» uvä Vvricsuk »Her .^tsu Lt»at.solz1ixatiovvv ILisvQliaku-^IctivQ .^ll1vt»ov»1oosv. P.8. Wir danken hierdurch für daS un» seither ge schenkte Vertraue» und indem wir bei Beginn der neuen Verloosuug zur Betheiligung einladen, wer-den wir UN» auch fernerhin bestreben, durch slet» prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. o « Wegen Todesfall nnd ErbStheilung sind wir gez'vnngen. unsere Gfiinafilöerwaaren-Jaörik gänzlich aufzulassen und unsere massenhaften prachttiollen Chinasilber-Erzeugnisse um die Hälfte deS Er-zeugungSpreiseS abzugeben. AuSfl'ihrliche PreiSkonrante auf Verlangen franko zugeschickt. tn1«z1 8oli>io kirmea «Is Vertreter ervilaselit. Pettau, 28. Novemb. (WoqenmarktSpreise.) Weizen fi. 8 20, Korn fl. 6 10, Gerste fl. 5 —, Hafer fi. 3 10. Kukurutz fl. 5 —, Hirse fl. 0.—, Heiden fl. 4.20, Erdäpfel fl. 1'90 per Hektoltr. Eisenbahn-Fahrordilung Marburg. Personenzüge. Von Triest nach Wien: Ankunft 8 U. 29 M. Krüh und 6 U. 61 M. AbeudS Abfahrt 8 U. 37 M. Früh und 7 U. 20 Vk. Abend» Von Wien nach Triest: Aukuuft 8 U. 40 M. Früh und V U. 49 M. Abends Abfahrt 9 U. — M. Krüh und 10 U. 1 M. Abcud» Von Marburg nach Graz: 6 U. 15 M. Krüh. Ankunft in Graz: 8 U. 42 M