Kaibacher Zeitung. ^ VN KAI. Vonncrstag am 17. September KHHO. I t o l i 0 N. «^urin, 2.September. Unter die vielen Gegenstände, welche gegenwärtig die Aufmerksamkeit Sr. Heiligkeit beschäftigen, gehört der Plan, ein wechselseitig anerkanntes völkerrechtliches Verhältnis; lind geregelte diplomatische Verbindungen mit der Pforte zu verwirklichen .^ eine Maßregel, die dem Handel des Kirchenstaates in der Levante Noth thnt, und ohne deren Nealisiruug ein Handelsvertrag mit der Pforte unmöglich ist. Se. Heiligkeit rechnet in dieser Hinsicht zumeist quf die guten Dienste Frankreichs, da die Anknüpfung der erwähnten Verhältnisse nur der Pforte nicht frei von Schwierigkeiten und Hindernissen seyn dürfte. Der Graf v. Esca-lon, rönnscher Consul zu Marseille, wird mit der einschlägigen Mission nach Constantinopel betrant werden. Nv mische Staaten. Nom, den 25. August. Der Papst steigt täglich in der Voltsgunst. Er empfängt nicht blosi in den alle l4 Tage Statt habenden öffentlichen Audienzen, sondern auch jeden Tag Früh und Abeuds Bittsteller. Bewundert wird dabei einmal die lebendige Uebersicht, in welcher ihm alle berührten Puncte gegenwärtig sind; dann aber auch die un-gemeine Leutseligkeit, die Jeden vergessen macht, daß er das Landesoberhaupt vor sich hat. Leute, die viel mit großen Herren in Berührung gewesen sind, versichern, in solcher Weise sey es ihnen bei keinem andern vorgekommen. Es scheint, daß er sich solcher Herablassung absichtlich auch deß-halb befleißige, um die Leute recht zutraulich zu machen und alle ihre Al,liegen haarklein zu erfahren. — Auf Piazza del Popolosollte zudem bevorsteheudei, Madonncnfestc ein Triumphbogen errichtet werden. Als der Papst davon Kunde erhielt, liest er vorerst die Arbeiten einstellen. Erst nachdem er sich versichert hatte, das; die Unkosten nicht der Commun zur Last fallen werden, gab er Erlaubnis; zur Fortsetzung derselben. Es hat sich nämlich eine Gesellschaft von wohlhabenden Leuten gebildet, welche freiwillig beisteuern. Die Künstler arbeiten alle umsonst. Auch dieser Zug lehrt die feinfühlende Aufmerksamkeit kennen, mit welcher der Monarch Alles überwacht. Die Industrie flackert mit heller Flamme auf. Während früher von Dampfmaschinen kaum geredet, viel weniger Gebrauch gemacht warden durfte, sind hier in Nom allein berciis zwei bis sH^gebaut worden. An Steinkohlen ist auch kein Mangel mehr, seit die von einem deutschen Bergmann angestellten Untersuchungen bedeutende Lager an der adriatischen Meeresküste mit wissenschaftlicher Präcision nach.-gewiesen haben. — Die Sommerhitze, welche gegen die Mitte dieses MonatS ihrcn höchsten Grad erreicht hatte, ist nach einigen, nicht eben heftigen, aber vorerst genügenden Gewitterregen einer recht angenehmen Kühlung gewichen. Wir befinden nns daher im Beginn des römischen Früh. lings, wie man diese Zeit des Jahres, die alle Annehmlichkei. ten des nordischen Mai's zu bieten scheint, zu benennen beliebt. Nom, den 30. Angust. Das Umlaufschreiben des Cardinals Gizzi, über die Maßregeln zur Verbesserung des Er-ziehungswesens, schickt die Bemerkung voraus, das; zur Ver« hütung der so häufigcu Vergehen uud Verbrechen nament. lich eine bessere Erziehung der arbeitenden Classen und Abhaltung der Erwachsenen vom Müßiggang Noth thue. Es soll deßhalb die Jugend mir öffentliche» Arbeiten beschäftigt, andererseits für Erweiterung der bürgerlichen und religiösen Erziehung der untern Volksclassen Sorge getragen werden. Wünschenswert!) sey anch die Errichtung einer Handwerker - und Militärschule in Nom selbst. Ueberall solle zu diesem Be-hnfe, außer der bischöflichen Behörde, anch die Mitwirkung der städtischen und der Provinzialräthe, uamentlich anch wegen der nöthigen Fonds, in Anspruch genominen werden, zu denen der Staatsschatz nach Kräften beitragen will. Das Docu-ment schließt mit folgendem politischen Glaubensbekenmniß-«Diese in Religion, sittlicher nnd bürgerlicher Nücksichc gleich erfolgreiche wohlthätige Verotdnung liefert einen neuen Beweis des Eifers, mit welchem Se. Heiligkeit das wahre, thatsächliche und practische Heil seiner geliebten Unterthanen zu fördern strebt. Se. Helligkeit ist überzeugt, daß nur auf diesem Wege die Wohlfahrt seiner Staaten zu erreichen sey, nicht aber dnrch Annahme gewisser Theorien, welche ihren, ^c'scn nach aufLage undArt des Kirchenstaates »Ichr „uvendbar sind oder durch Anschließen an gewisse Tendenzen, denen Seine Heiligkeit ganzlich fern steht: Theorien und Tendenzen welche von der besonnenen Mehrzahl gemißbilligt werde», und offenbar jene innere und änßere Nuhe gefährden ,mis,re» dc-ren jede auf die Wohlfahrt ihrer Unterthanen bedachte Ne'. gierung nicht entrathen kann.« Preuße n. Bres lau, 9. September. Gestern (den 8.) mußte., wir in L.egmh anf den von Berlin kommenden lehten Dampf, zug ungewöhnlich lange warte». Es war 7'/^, Ulx ?ls der erste von Liegnih nach Maltsch zn stehende Telegraph dem von Breslau kommenden Zuge das Signal gab, der Berliner Zug komme nicht, er werde vergeblich erwartet, das) also der Brcslauer Zug kommen solle oder könne; inzwi'.-schen war auch die, Ankunft des Berliner Zuges signalisirt, und derselbe kam auch nach halb 8 Uhr in Liegnitz wohlr behalten an. Nach mehr als cinviertelstündigem Aufenthalte ward der Abgang des Berliner Zuges nach Maltsch signali-sirt; anstatt aber, daß der von Breölau loinmciidc Zug il, 690 Marsch, wo er »och nicht abgegangen wär, warten sollte, fuhr er unbegreifliche Weise unserem, d. h. dem Berliner Zuge, entgegen. — Wir waren schon gewiß mehr als eine Meile von Liegnitz entfernt, als plötzlich unser Zug still hielt und der gefahrdrohende Doprelrnf erscholl.- ,Der Wagen brennt, Wasser!« und »Der Malischer Zug kommt uns cnrgegen!« Groß war die Gefahr, groß die Angst. Die meisten der Reisenden wollten aus den Wagen springen, um einer etwaigen Gefahr zu ^'entgehen. Es herrschte eine Zeit lang große Verwirrung, da dröhnte der Nuf durch die Luft: »Wir müssen zurück!" und bald nahm auch der Zug eine rückgängige Bewegung an, und wir wurden bis in die Nähe de» Liegnitzer Bahnhofes, unter angstvoller Pein jammtli' cher Reisenden, zurück gestoßen. Diese glücklich ausgeführte Rückkehr war unsere Rettung. Die Hand der Vorsehung hatte schützend über uns gewaltet, daß der Mond sein freundliches Licht über die Ebene ausgoß, und die Zugführer noch zeitig genug die entsetzliche Gefahr erkennen ließ, in welcher Hunderte von Menschen schwebten. Freudig athmeten wir wieder auf, als wir den Breslauer Zng auf das zweite Gleis, wahrend wir stille hielten, hinüber ui'.d dann an uns unter Hurrahruf vorbeifahren sahen. — Ueber der gestrigen Fahrt schien überhaupt ein Uüglücksstcrn gewaltet zu haben; denn als wir schon glücklich in BreZIau um halb cllf Uhr, statt um 8'/^ Uhr, angelangt waren, und dank- und freudeerfüllt den uns ängstlich erwartenden Angehörigen entgegen springen wollten, erwuchs den Aussteigcnden von Neuem dadurch eine Gefahr, daß der Zug nach seinem schon bemerkten Stillstand, auf Befehl des Bahninspectors nochmals fortrückte, wodurch mehrere Damcn gewaltig herausgeschleudert wurdcu und viele Andere schmerzhafte Stöße erhielten. D e u t s ch l a u d. München, 8. September. II. MM., der König und die Königin, sind heute Morgens 7 Uhr mit der k. Familie nach Bcrchresgaden abgereis't, von wo Allerhöchstdiesel-ben dem Vernehmen nach am l. October wieder in hiesiger t. Residenz cimrrffen werden. Lc k. Hoheit, Prinz Carl, wird morgen früh die Reise nach den preußischen Staaten antreten. Dec »Prager Zeitung' vom l l. September entlehn uen wir Folgendes: Helmstedt, den 3. September. In unserer Nähe ist wieder einmal durch den Znfall der Ge-rechtigkeitspsiege auf eine merkwürdige Weise unter den Arm gegriffen, durch ein Ereigniß, das gegenwärtig hier Gegenstand allgemeiner Theilnahme ist. Um dasselbe zu berichten, müssen wir etwas weiter ausholen. Vor etwa drei Jahren war auf den, Wege zwischen Ncnnau und Grasleben ein Individuum, der Angabe nach ein Viehhändler, der mit einer kleinen Summe Geldes versehen war, mit seinem Hunde gänzlich verschwunden. Allen gerichllichen Nachforschungen zum Troft war es nicht möglich, eine Spur deS Ve,sch,vnndencn aufzufinden, und es stellte sich nur so viel heraus; daß der. sclbc die Nacht vor scincm Verschwinden bei einem Mehger in Nennau, Namens Niemann, mit dem er >„ Geschäftsverkehr gestanden, zugebracht und in dessen Begleitung am andern Morgen den Weg nach Graön'bcn eingeschlagen habe. Der Metzger Nicmann wußte ferner durch Zeugc-n zu brlegen, daß er auf dein Jahrmärkte eines benachbarten Fleckens ge» wesen, wohin er, nachdem er sich von Jenem getrennt, ge» gangen sei). Alle weiteren Nachforschungen blieben, »uie wir bereits oben bemerkten, ohne Erfolg, und man mußte den gesanglich eingezogenen Niemann der Haft entlassen, bis in der jüngsten Zeit der Verschwundene wieder ans TageSlicht gefördert wurde. Man hatte nämlich anf den» bezeichneten Wege zwischen Nennau und Grasleben eine bedeutende Sand» schichte entdeckt uud beabsichtigte dort eine Sandgrube anzu» legen, wobei es denn geschah, daß man in einer Tiefe von 6 Fuß unter dem Erdboden zuerst einen Hund und mner diesem einen menschlichen Leichnam fand, welcher alsbald als der vor 3 Jahren verschwundene Viehhändler erkannt ward. Es wurde sogleich der nun wiederum sehr verdächtige Nie« mann verhaftet und nicht nur in demselben Wagen, in welchem man die Leiche transponirte, zu der nächsten Behör» de geführt, sondern er ward auch gezwungen', sich auf den in Eile zujammengeschlagenen Sarg des Ermordeten rittlings aufzusetzen. Er soll bei dieser fürchterlichen Tortur — denn wir können es kaum anders nennen, wenn auch nur Gewiss senstortour — seine Fassung nicht behalten und dadurch überwältigt, schon Geständnisse gemacht haben, die ihn bedentend compronn'ttiren. Das Verbrechen gewinnt dadurch noch an Grausamkeit, daß, wie die Tiefe des Grabes beweist, dasselbe schon am Tage zuvor gegraben gewesen seyn muß, da Niemann mit seinem Opfer erst des Morgens um 4 Uhr fortgegangen ist, er mithin keine Zeit hatte, ein so tiefes Loch zu vollenden; daß derselbe also nicht einer plötzlichen Eingabe gefolgt sey, sondern ein wohlüberlegtes Verbrechen be» gangen habe. Franks. Blatter schreiben aus Mainz vom 4. Sep» tember: Es hat sich in hiesiger Stadt eine Actienbäckerei ge» bildet, welche einer unserer Mitbürger, Sauer, leiten wird. Die Actiengesellschafr besteht, mit Einschluß des eben Ge> nannten, aus vier Mitgliedern, die sich in dem einzelnen Geschäfte getheilt haben, Verflossenen Montag erhielt die Gesellschaft die kreisräthliche Concession und trifft in diesen« Augenblicke alle Vorkehrungen, damit schon nächste Woche der Verkauf des Brotes beginnen könne. Der Hanptweck dieser Actienbäckerei ist, daß sie das Brot erster Qualität (den Laib zu 4 Pfund) immer um einen Kreuzer billiger liefert, alS der Preis ist, deu die hiesigen Bäcker nach dem jedesmal!' gen Durchschnittspreise des Frnchtmarktes feststellen. Frankreich. Di? lchtc Versammlung der Deputirtenkammer dauerte nur !8 Tage, die Z.ihl d?r öffentlichen Sitznngen betrug 16; «3 davon waren der Wahlprüfung, 2 der Wahl deS Präsidenten und des Bureaux, und l der Adressenberathung gewidmet. Sechs Stellen sind' noch in Folge der Doppel' wahlcn z" besetzen. Auch die französischen Blätter beschäftigen sich mit der spanischen Vermählung sfrage. Das »Journal des Debats" erklärt: Eine große und schwierige Frage sei) auf die glücklichste Weije gelös't worden. Es widerspricht der Meinung, als habe sich das französische Cabinecc erst dann für den I»' fante» Francisco e: klärt, nachdem dcr Ei^'g seines ursprüng' «91 l'chen Candidate!,, dcs Grafen v. Trapani, unmöglich geworden sey. Der einzige Wunsch sey gewesen, die Wahl möchte auf einen Prinzen vom Hanse Bourbon fallen; die. ft" Satz habe Hr. Gm>t schon vor vier Jahren aufgestellt. Damals seyen acht Prinzen aus diesem Hause vorhanden Newesen, auf welche die Wahl hatte fallen können; von Jahr zu Jahr habe sich die Zahl vermindert; die drei Söhne Don Carlos seyen durch den Nationalwillen ausgeschlos> sen worden, zwei andere hätten sich verheirathet, und so ftyen nur die zwei Söhne Francisco de Paula's und der Graf von Trapani als Bewerber übrig geblieben. Der »Eon-stüuuonnell" iann, während er das Resultat billigt, nicht unterlassen, dem Cabinette wegen seines Schwankens Vorwürfe zu machen. Nach dem „Eonstitutionnell" beträgt das Vermögen, welches die Infantin Luise ihrem Gatten zubringt, über 24 Millionen Francs, wozu noch ,die Aussteuer von 3 Millionen Realen komme. Außer diesem Reichthums sey die Infantin auch schön. Der »National" stimmt in den Triumph nicht ein, weiset auf die Protestationen der spauischen Blätter hin, glaubt, der Herzog werde sehr lebhaften Widerstand in Spanien finden, auch werde das englische Cabinctt nicht einwilligen. Am I. September wurde der wissenschaftliche Congreß von Frankreich, ein schwaches Abbild der deutschen Naturforscher. Versammlung, darauf berechnet, als Gegengewicht für die Provinzial-Gelehrten gegen die wissenschaftliche Centralisation in der Pariser Akademie zu dienen, in Marseille eröffnet. Den Vorsitz fährte auch dießmal der Stifter dieser Congresse, Hr. v. Eoumour. Die Einnahme auf der Nordbahn ist stark im Zunehmen; sie beläuft sich jetzt auf 30.000 Fr. im Tag. Alle Berichte aus den Departements stimmen überein, die Getreideernte als ungemein reichhaltig zu schildern; auch die Kartoffelernte läßt kaum etwas zu wünschen übrig; die Preise aller Cercalien sind im Sinken. Paris, 6. Sept. Wenn Paris sich rühmt, an der Spitze der europäischen Civilisation und humanen Bildung zu stehen, so scheint sich seiu Einfluß doch nicht auf das Landvolt der Bourgogne zu erstrecken. Die Bauern dieser Provinz, durch unaufhörliche Feucrsbrünste geängstigt, fah.-reu fort, auf die Reisenden „wie auf Wölfe« Jagd zu machen. Unter andern wurde vor Kurzem ein Reisender, der von Scmur nach Avallon fuhr, von einer Bande mit Flinten und Sensen bewaffneter Bauern, unter dem Rufe: »Das iü er, das ist der Räuber, der Mordbrenner!" aus dem Wagen gerissen. Sofort hielt man über ihn Gericht. Die Weiber, die sich besonders durch ihre Wuih auszeichneten, schlugen ihn, die Kinder spieen ihm inS Gesicht; jene forderten mit wildem Geschrei, daß man ihn hänge; endlich aber beschloß man, ihn bei lebendigen» Leibe zu verbrennen. Gendarmen, welche auf die Nachricht, daß man eines Mord» blvnners habhaft geworden, hinzngeeilt waren, entrissen ihn glücklicherweise, aber nicht ohne Noth, den Händen der Rasenden. Der Gemarterte wurde nach Rouveray gebracht, hie, gefangen gesetzt und erst auf Befehl des königlichen Procu ators von Scmur entlassen. Einen, solchen, seir Wochen, jc Monaten dauernden abnormen Zustand gegenüber, dürften die Vorwürfe der Opposition, daß die Regierung nicht thatig genug eingreife, wohl nicht unbegründet seyn. Solche Vorwürfe richtete Hr. parabit in der letzten Sitzung der Depu. tirtenkammer an die Minister; der Minister des Innern erklärte jedoch diese Vorwürfe auf der Tribune für übel angebracht, da sie nur dazu dienen könnten, die Phantasie der Ballern noch mehr zu erhitzen und zu verwirren. Als Aner« kenmnig wurde Hrn. Duchatel das bekannte, jede weitere Erörterung abschneidende ,,'i'i-«« dion« der Majorität zu Theil. Rußland und Polen Warschau, 6. September. Seine Durchlaucht, der Fürst Statthalter, ist vorigen Dinstag mit seiner Gemahlin und seiner Tochter, der Fürstin Anastasia, hierher zurückgekehrt. Seitdem hat sich auch das Gerücht verbreitet, dasi Warschau sich bald des Glückes erfreuen würde, seinen Monarchen wieder hier zu sehen. Einige wollen ihn sogar schon heute erwarten. Donnerstag ward der 22. KrönungStag unsers Herrschers mit aller Feierlichkeit begangen. — ES ist befohlen, alle In ' und Ausländer, welche sich zu Schulden kommen lassen, Militärs niederer Stufe oder Gränz» bewohncr zur Desertion und Auswanderung zu verleiten, nach Sibirien auf Ansiedelung zu schicken. — Vorigen Mittwoch hatte eine Probefahrt anf den weirere» Stationen unserer Eisenbahn bis Piotrkow Statt. — Man klagt, dasi die Haferernte nicht so ergiebig ausfalle, als man sich schmeichelte. Die qanze Woche haben wir schönes, aber durchaus trockenes W.'tter gehabt, und es scheint noch ferner anhalten zu wollen, wodurch die Einsaar der Winterung sehr begünstigt lst, und thätige Wirthe haben sie auch bereits vollendet. St. Petersburg, den 22. August. Ende Septem» bers, spätestens Mitte Octobers, wird uns ihre Majestät, die Kaiserin, wieder verlassen, um bei ihrer noch immer sehr leidenden, klimatischen EinsUissen stark ausgesetzten Gesundheit den nächsten Winter auf der krim'schen Südrüste, auf ihrem dortigen paradiesischen Landsitze Orianda, zuzubringen. — Auf Veranlassung des General-Kriegs-Gouverneurs von St. Petersburg verbietet ein höchster Befehl die Anstellnng vo» Personen im hiesigen Polizei-Etat, ^die ftühcr in Kriegsdiensten gestanden, aus diesen aber schlechter Aufführung wegen verabschiedet wurden. — Die neueste Zeit hat viele Eon-trebande im russisch - chinesischen Handel in Kjächta zur Entdeckung der Regierung gebracht, die vorzüglich die Verfälschung dcs Thees betrifft, welchen bis dahin Rußland immer rein und ungemischt bezog. Zur Aufmunternng der Angeber dieses Unfuges ist nun angeordnet, ihnen 10 pEt, von allen Strafgeldern zu bewilligen, die von den anf diese!» Wege heimlich und ohne Zollerlegung eingeschmuggelte» Waren erhoben werkn. — Seit mehreren Wochen leiden wir hier unsäglich von der großen Hitze, die .nichtheilig auf die mensch-, llche Gchmdheit einwirkt und die Zahl der herrschenden Krank-. heiten vermehrt. ^ St Petersburg, 29. August. Auf Veranlassung , der Frage, ob bei den Behörden Gesuche mit Unmschxfm, 692 in fremden Sprachen angenommen werden dürfen, hat der Reichsrath folgendes Gutachten abgegeben: Als Ergänzung der betreffenden Am'kel des »Swods der Gesetze« wird verordnet: »Bittschi'iften nnd andere bei den Reqierungs - Behörden und den Gerichten von Ausländern, die nicht Nussisch schreiben können, eingereichte Papiere dürfen angenommen werden, auch wenn sie in fremden Sprachen unterzeichnet sind; nur must die Unterschrift ins Russische überseht und gehöriger Maßen vidimirt seyn.« Sc. Majestät, der Kaiser, hat dieses Gutachten bestätigt. Qömauisches Neich. Der „Oesterreichische Beobachter« von, '.3. September berichtet aus Con stanrin o pel vom 2. September: Nachrichten ans Al e,r a.n d ri e n zufolge, war der Statthalter von Ägypten, Mehemed Ali Pascha, am 2^. August daselbst angekommen und von den Einwohnern festlich empfangen worden. Berichte aus Persien vom 20. Juli melden, daß die Cholera fotwährend große Verheerungen in Teheran anrichtet; einer der Söhne des Schah war an der Seuche gestorben. Ein panischer Schrecken herrschte in der Stadt, die von dem Schah, seinem ganzen Hofe und den Ministern verlassen wurde. Adrianopel wurde in der Nacht vom 24. auf den 25. August von einer furchtbaren Feuersbrunst heimgesucht, die in dem volkreichen Iudenmertel ausbrach, und in wenigen Stunden, trotz der angestrengtesten Bemühnngen, dem Brande Einhalt zu thun, über 600 größere und kleinere Häuser, l!0 Kaufläden, 40 Tavernen, 6 Synagogen und mehrere Vorrathsmagazine in Asche legte; über tauseud Familien befinden sich ohne Obdach; man schätzt den durch diesen Brand angerichteten Schaden auf mehr als l8 Millionen türkischer Piaster. Das »ll«'lls» > l'Oii^nt", welches bisher in Smyrna erschien, hat sich mit dem »^oiirual <1<; l'mikl.'mlmn-pi«" vereinigt, dessen Eigenthum in andere Hände überging. Das letztdenannte Blatt, dessen Redaction nunmehr Hrn. F. Noguüs anvertraut ist, spricht sich darüber in nachstehender W?ise aus: Durch die Vereinigung beider Blätter wird unser Ioiunal alle Mittel in Händen haben, um auf die offene liche Meinung kräftig zn wirken. Die Türkei ist stets unrichtig beurtheilt worden, u»d von da stammten alle die Mißverständnisse her, welche die Annäherung des Ostens mit dem Westen so lange verzögerten. Es scheint uns, daß die Zeit gekommen ist, um alle Vorurtheile zu vernichten, welche zur Verhinderung einer Wieveraussöhnung dieser zwei Weltrichtungen bisher obwalteten. Der Geist der Verbrüderung waltet in den Ländern des Occidents seit langer Zeit; eS ist nothwendig, das; er auch jene dcS Orieutes heimsuche, und dann wird die so erwünschte Verschmelzung aller Interessen ohne Hinderniß bewerkstelligt werden, so wie durch die Ruhe der Gemüther, durch die Einigkeit der Gesinnungen und durch die Freiheit des Gewissens die Herrschaft der Gc-- rechti'gkeit den Fortschritt der Sitten und der Ideen, wi nicht minder die Entwickelung des Laudeswohls beschleunige» wird. Es wird demnach unser Streben seyn, das osmanische Reich näher bekannt zu mache», alle die Elemente der Wie-dergebult, welche es besitzt, zu bezeichnen, und alle ihre Anstrengungen, dahin zu gelangen, namhaft zu machen. Sind dann die Mensche» und Dinge von uns in das wahre Licht gestellt, so sind wir überzeugt, das; alle Vornrtheile, alle systematisch feindseligen Ideen verschwinden werden, u»< einem Gefühle der Duldung Platz zu machen, welches die Gemüther zur ruhigen und gewl'sseichafteu Prüfling uüserer Worte und zur Ueberzeugung des von uns rastlos angestrebten Zieles einer „Gemeinschaft zwischen dem Osten und deul Westen" führen wird. Ostindien. In der „Wiener Zeitung" vom 12. September lesen wir, wie folgt: Die Bomlxiyblätter vom 18. Juli, welche mit der neuesten Ueberlandpost in Marseille angekommen waren, melden in Betreff der Verheerungen, welche die Cho-leraseuche im Scind unter den briccischen Gruppen anrichtete, Nachstehendes: Die Cholera hat Kurratschi in einer der fürchterlichsten und tödtlichsten Formen heimgesucht, und in? nerhalb zehn Tagen den vierten Theil der Truppen, so wie die Hälfte der Einwohner dieser Nation hingerafft. Die Hitze war in den ersten 14 Tagen des Juni außerordentlich, ohne gerade eine große Dürre zu verursachen. Am 14. Juni, Sonntags, war die Atmosphäre drückend; eine drohende W^Ikeumasse deckte den Himmel, als die Truppen in die Kirche gingen, und ein plötzlicher Windstoß drohte die Ge' bäude niederzureißen. Der Sturmwind verging so schnall, als er herbeigekommen war, die Truppen kehlten ungestört nach Hause, aber in dem nämlichen Augenblicke brach die Seuche aus. Vor Mitternacht wurden bereits so viele Mensche» in das Krankenhaus gebracht, daß man Mühe hatte, sieuncer-zubriiigel». Iü fünf Tage:, waren bereis 1000 Soldaten ge-storbe»; min begann die Seuche nachzulassen, aber in weniger als 14 Tagen wurden abermals 900 Europäer, darun-ter 815 Krieger, dahingerafft. Nicht weniger als 600 eill-geborne Soldaten und 7000 Menschen an den zum Lager Gehörigen und Stadteinwohnern wurden zu Grabe getragen. Der Schrecken war so groß, daß, wer nicht in der Stadt ansässig war, die Flucht ergriffen hatte; ein Driltheil der Einwohner wurde dahingerafft. Beider Unmöqlichreic, Särge anzufertigen, wurden die Soldaten in ihre Betten gewickelt nnd in die Gruben gesenkt, die man eiligst gegraben hatte. Die Ausdünstung, welche von den Ueberresten von 8000 halb verbrannten und halb beerdigten Leichen aufsteigt, wird. als schrecklich geschildert, und läßt eine weite-.-e Epidemie befürchten. Da die Cholera den Flus; aufwärts zieht nnd viele Opfer dahiiniimmt, so ist man um Heiderabad besorgt. D.' bekanntlich die Verheeiungen der Choleraseuche sich alle drei Jahre in Ober-Scind einstellen, so war man auf ihre dicsi-jährige Erscheinung nicht gefaßt, indem sie erst vor zwei Jahren qrassi'.t hatte. Der Gesundheitsznstand ist in diestM Lande so trauriq, daß innerhalb drei Jahren bei 8000 So^ datel, an Seuchen umkamen. Verleger: Iguaz Alviö Edler u. Klcinmayr. <7ours vam l2. Ke^lemder ,«46. D,rlc>,1e Odlia.nl0!,. Hof"«,, s z4 5 s(Ä/z -«>. ^ ^ ditto d.'tto , , . « . 56 >!,,'!,, Ma!'!,»'» . 3'ch><»./v>'.'/< «.1. — de 7 h > cl X n »^ c k 0 in ni ^ » f l, und ?l b g s le » Ü »> n. Hl'. Alois Coüfi^iach,, k, k. Rath, voi, Padua nach >W>^n. — Hr.- H^rl,^ H.:g<-r , HLNde!^,un>„, — n.-Fr. K«jlh. .Isnia.lloss, t. rz,ss., Ho^ithlN», I>.-l> d, »«?>, Win nach Tlieib. 4-, iH»-. Aloi» W>f» n^ch Neap.-,!. — H'.'.'i!?ol> i.'ep«, Handels!«., r>vl> Trieft »ach S^bNl^. ^.^ Ht^." ^>c>. heir v. Äorsch, Hirrsch'-.s.t^l'eslß^/, nach iSla^. I., Hr, ^kz.'l,ch. ^c?ss< , k. k, C>,,!!^al . ^v^qs^alillneissel' , von G:'ay n^ch Txest — Hr..F ^! .> ). < /,.' De» 12- Hr. Fuli't Vesiand zll Windischgi'äy, Sr. k. k. Maftftar wirkt. Käminel'tr u. Eil>la,ldst^llme»stes, «ebst Gesell, von Tl'sst »ach Gonodlh. — Hr. AlolS Aileiibei ger, Dr. der ?)<',d,cl!>, von Tl itst nach Wn'N. — Hr. Heinrich Kuetssen?, Kaufmann; Hr. Ioh. Mafugm, Handlunggagl'iic, -- u. Hr. Ferd. Mai--NlN'dlS , Tübunalratt), alle I von D icst »^ch Graß. — Hr. Anl. Paüclera, Ha»0clsl,!., »oil Palma »üch Gratz, — Hr. Mcxtz.'l, wilkl. gch. ^iirg^ilNh, von Trlcst nach C'll«. — Hr. Heinrich Iu»se, Zaufmann, ron L>«^ nach Triest, — Hr. Franz ,5egly, Ha:,delöln von Wien nach Tricst. — Hr. Ioh. HauptmannSberg,t) Adl'ocal, »ich W>en. Den l 3. H>. Wjlh. Flle^.^sltzcr; Hr. Anss. Sch»lkle>'^ --, u. , Hj- Ej>. Pleau^ !'side K^usteute, ^> Hr. ?llois Maroni, .. „/ H^ ^Vioc. '(^peUö'n; b^ld^ Hand,l«!Iclll^ - H>-, 'All^. (^raf Cal)l)»!ssria,'»t, Doll,h,rl'> — lä. Hn. Leop. Kch^lli v. Siraiu'.ll^y, ^ ^ k, ^P^ff.ssozl' .a^ p^ Iltl'chtui'ch.'li Iüstttlic.', alle !>l r>c>!, Wie,, u^ch Triest. — Ör. ^ar! Hch'vob. Hauhe/Fl).l./ ^1 Pe^il nach T iest. — Hr. V">c Edl v No',!,iw.'ia, , f. f Math, — li. Hi-. Dr F»r0. Zanotci, Btsiyc:-, b.'ide 00» Witl, nach Mailant,. — Hs. Ic's. Tlopccini, Handelsm.; — <>r. ^l-. Sc'üfv.PiIi'ach , Nicl^igllt^besißer.__ u'Hr. Dri Tl)«m -. i>< ats^'iet, Profiles, alle I i^n Hi erst nach Wien. — Hr, ^.'udw Holzer, k. k. V^ndrath, vo„ TriH.? Cnl moblincsZunmer iftim Krcisamtögebäudc zu vcrgebcn. Das Nähere ist beim Haus- Z. l.)C8. (2) ^ " ' ^'"'^ Getrocknete Ameiscnbrut> ist am Nanu Nr.M7, im ersteu Stock/ die Maß pr. 30 zu haben. <». VioiCI'zWI in Laibach empfing so eben: Zusammengetriebene Anecdotcn I sh dem alten Barentreiber I^ T-ischenfonnat. Wicn, l8^6. I,, Umschlag: nur z r 11 c h t c f r e rn-de K ö r j) c r, 13 Iut s 0. h wa m m der Oberlippe, an dem Gaumenbeine u. s. w. u. ». w. Z. 1440. (1) "^" l^^^is»^'^ F. A. David's in Paris '"' Zelcknungs - Katechismus, stall 9 fi. um fl, I L. M. lM.«l,.W!«i.IlMWllll. Buch-, Kunst- und Musikalienhändler ln Laibaä), am Congreßplatze, sind in wenigen Exemplare, zu haben: G r u l^ d l i n i e ll der Zeichenknnst, .Katechismus für Jene, die sich den bildenden Künsten wiomen 3> o n Mit l3 seinen Kupsersafsln drr schönsten Statuen VesAltelthumcs. Heransas^rlvii rom Pioscssor ^»^ll <Ä»^. Oslp»/««»«^«. Gr. 4 l!eip,iq. ^osch. , Ü>nt 4 st. zo kr. um lsi. C. M. Dieses Werkes zweiter Ä., n d, untcr dem Titel: Dle Verhältnisse der schönsten Itatuen dco Hltcr» :«^ ., thumcs. Mit 20 feinen Knp'cri^ftln, woivilf 25 anlike Fi- ülnen in ^,bensglöf:e. Groß - Quart/Llip^y. bwiäv, siutt ^ fi. 30 kr. ' Ul» , si. C. M. Bcide Prachs ^ Zelckenwerke sind mit ausfühlllckcm Tcxtc dcqlellet, und dürften zu fo niedercln greise nic wieder geboten werden, weßl)alv das Anschaffen dieser gelungenen Vovlaqen insdcs^ndcl'? nlleu ziehranstalten sehr angenehm seyn dürfte. M^.WI^.s.U^!VllN. Buch-, Kunst- u Musikalienhändler in Lail'ach, a>n Congrcßplatze, ist so eben angekommen und zu haben: Bera, Fried., die verwaiste Christenheit am Hisabe chres Olvrhlllci,, Papst Glec,or XVl. drosch, l8<»6, ncbil Vivcirarh'e u»d ivohlgitroffcnem Blldmsz des hcil. Valcr«, 6 kr. — — dle beglückte Christenheit an ih- r,n «cllrrwähllci, Ob<>shnl,rl Papst Pius lX. Nsbst dess.l, Wahl zum heil. Etublr, L^llSdeschrei« blnic,, R^leriuifisanliitt, Vilt'l"!': und Chronologie d,r Päpste, von PctruS b>) PiliS lX., broschlrt, l«^«6, 6 tr. 817 Ktadt- und lanvrechtliche Verlautbarungen. 3. ,473. (l) ^'- "56. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Laudr.-chte in Krain w,rd k.,nd gemacht, daß man den Hrn. Vincenz ?lndreaS v. Garzarolli Edl. v. Tburn-lack zu ?ldelc,vcrg. wegen erhobenen Blödsin. neü, unter läulattl zu sehen und semcn Bru^ der, Hl>,. Johann v. GaizaroNi, k k. Gub. Ad-junctin. zum Curator aus'zuslcllen defunocn hads. Laibach a Rect. Nr. l3l)'/, zinsbaren, gtlichtlich auf 5l)3 fl. 2U k>. bewerlyclei» Realität, samml Hammerstatie, und der auf l fl. l5 kr. gt' schälten Modilien bewilliget, und zur Vornahme die Tagsatzungeil aus den 29. September, '^9. Oc. tober und 2». November l. I., jedesmal Vormit. tags um 9 Uhr in loco Solla mit dein Bcisahe an» geordnet, daß die zu veräußernden Gegenstände bei der 3. Fcilbietungstagsatzung auch unter denr Scha» yungswcrlhe hilUangeqeben werden. Die l^icitalionsbedingnisse, das Schatzungspro-lotoll uud der GrulidbuchSerttacl jmd hieramlö ein» zusehen. Bezixlsgencht Neudegg am?li. August »8<«. H. 1l69. (l) Weinlicitation. Die Herrschaft Oberpettau, Marburger Kreises, macht bekannt, daß am 6. October d. I., Vormittags um 9 Uhr anfangend, im Herrschaft lichen Weinkeller zu Oberpettau 150 Elmer Stadtberger Eigenbau-Weine vom Jahre 1M2 licitando gegen gleich bare Bezahlung werden verkauft werden. Herrschaft Oberpettau am 4. September 1846. 5 818 3^4156. (l) ^, Große picitatlU"" " »"Zu Gnrkfeld in Unterkrain werden am 25. September 18H6 und den davanf folgenden Tagen nachbenannte Gegenstände ans demAntonvonHohenwarty'schen Verlasse im Licitations - We^e vcräußctt/als: Zimmer ,Küchc-und Keller-Einrichtung^ Bettgewand, Leinenzeng, Klndnngs-stücke, Spiegel, Glaswaren, Porzellan und Zinn Service, Eß-bestccke, Eiscn-, Blech- undKu-Mrwaren. , > ,./^ -i > Am 2. October und den VÄranf folgenden Ta^cn verschiedene Präciosen, als: Diaman^ ren-Kreutze und Ringe, goldene Krenhe, Kelten und Ninge, goldene und silbcrne Tabak-Dosen , silberne Leuchter, Kannen, Tassen, Eßbestecke, Kaf-fchmaschinen, Kelche und andere Kirchen - Paramente. Optische Instrumence, als: Sonnen - ^ und Lampen- Mikro^ siope von vorzüglicher Größe und Gute; i^a^i nae W^^i^N^; ^l,n;röi<^ oi^omae;.astronomische Teleskope und Fernröhre voy Doliand, Frauenhofer und an-dercn ausgezeichneten in^- und auvländlscheu: Meistern, astronomische Sonnenuhren und andere Instrumente zu verschiede^ nem astronomischen Gebrauche. . . EW Menge Stock ^Pendel- und ^ackuhren aus Gold, Gildcr tlnd Vronce, von aytl,-kcp und moderner FoM. V''"?' 'Verschiedene Kunstssegen-stände,'Gelübde, Kupferstiche/ Basreliefs und Schnitzwnke aus. Elsenbein, S'tein und^Holz. -T^M A n z c i a e^ Indeli, ich vom löl'l. Stndtmagistrat die Erlaudmß zur Auc^udunq dcs Kamin-ftgcr - Ocwcrbl'v i» ^ct- ProvmzicU-Ha^ptt staot i!ajdach crdalten ha^e. so cmpfchle ich mich geneigtelis dcn!'.'^Hcrrcli Haus' elgcntdülncrn, sowohl in der Stadl als auf dem Lan^c, zur Ausüluinq memeö Gewerbes, ilidem ich nebst promvlester Be, oiemmg die Arbeit zur vollkommensten Zufriedenheit zu leisten verspreche. Schlüß-sjch erlaude ich nur zll bemerken, daß ich die ^ '!'. Kunden der Frau Katharina Helwig, 'lvel che ''da s Ge lverbe zu rü ckg elesst had, zur Bedlenuna übernommen habe. ' - ' Mathias Icßncr, ^lüuclifaiiqksftrr» ' Meister, wohnhaft in bcr Roseligasse Nr. to8. Z.'I3»3 (3) ' , , - Im Schlosigedäudc zuL ^' opolds -ruhe nächst Lalbach, sind Wohnungen, bestehend aus fünfzehn Zimmern, einem großen Saale und Vor-saalc, mit Kellern, Stallungen und W"gen-Rcmißen, zu VNichaeli l. I. zu vermicthen und ein Thcll dersc!-ben sogleich zu beuchen. . ... Z. li lv. (2) Bei dem Gute Zirknahof in Unterkrain wlrd cine, in der Land-wittdschaft erfahrene Haushälterin gegen annehmbare Bedingungen aufgenommen. Jene, welche fich darum bewerben wollcn, mögen sich persönlich oder mittelst frankirter Bncfe an die Gutsinhabung verwenden.