Deutsche Macht jttrc Tonnn ^ng nrt €«mrto| Bit» koste» fttt SNli mit A« stell »II, i«'t .f»I «o»°lli» IU —M. t>irrul|äbrif| fl. 1.50. VrtiaWg * . »»iqMrt, ?. . TOI r«ffv»es<»I>»», eirrtel[äfrrt# %. IM, (• g>K)|(«Ttg ft. «.4«. Die Cnjelne Knmnrt 7 tr. Oaioctt noch 3«;if! bri iftrtr« IBtrtfTfcoliingrtt e«tl»ni»«»dre R«b»ll. ttstnfct* cchmea 0»kt»U für tinlrr »litt oll« det«ull»dc» tontrunxMioItn U» S». an» »»«lordc« ott. RrtnCHol >»S K*ml»lftf«tlo» IM. «prichiwilto kl Rttatfml l»jllch, nttl «»«»ahm» hr So-», »ad ffdmagb 00» ll—II Hör ««» an» >—t 04c Woftiritta«*. — Rpclamattoneti torlo'tti. — fRoit'ifcriWt lofrbfn ni<4t ,»elck,ii«"det. — «itottiiwr Z„Ielld»n»e» Üich! t*TÜt unseren Brüdern vereinigen. Die slovenische Enaclie brauchen wir vorerst nicht abzugeben ; sie bleibe die Grundlage der Erstlingsbildung de» Volkes. Was diese jedoch übersteigt, muß in einer mächtigen slavischen Sprache erreicht a lten. Das höchste Ziel der slovenischen Nation mx es sein, daß ihr die höhere Bildung in rassischer Sprache werde. Die Nation «>ß Gelegenheit erhalten, daß ihre Söhne sich im Russischen ausbilden, damit aus diese Art Zur rechten Zeit. Bon Robert Misch. 5ie schritt unruhig durch die Leihen ihrer (SA. Um sie her wogte jenes leichte, uube-stimmte Geräusch des Salons, das dem Ohr de» Gesellschaftsmenschen angenehmer tönt, als Jie schönste Musik: Helles Frauenlachen, ge-dümpstes Sprechen und Flüstern und das schwirren der Fächer. Bon Zeit zu Zeit ver-treltt sie bei einer Gruppe und betheiligte sich am Gespräch, doch nur so lange es die Höflich-feit und die Pflichten der Hausfrau erfordertem 8«: war sichtlich zerstreut, und ihre Blicke schweisten immer wieder nach der weiten Thür-vffnung hinüber, in deren Nahmen der alte Kammerdiener stand. Es kam Niemand ! Sie stu'ile leicht und setzte ihren Rundgang im Frohadienste der Gesellschaft fort. „Noch immer eine schöne Frau !" sagte hmlcr ihr der dicke Major. »Noch immer? Ich bitte Sie, sie hat kaum die Dreißig überschritten!" ..Es ist sonderbar, daß sie sich nicht wieder vecheirathet!" wars ein Dritter ein. „sie kann unmöglich ihreni ersten Manne nachtrauern; er war ein gichtbrüchiger Herr in den Sechzigern, der nun schon fünf Jahre todt ist." der Geist der russischen Kunst, Wissenschaft und Bildung bei uns erfaßt werden könne. Mit Rücksicht auf dieses Ziel entfällt die Schwierigkeit einer flovenifchen Universität aus unserem Pro-gramme von selbst. Sogar die Tschechen und Croaten werden ihre höchsten Unterrichlsanstalten im Interesse der anzustrebende» analogen Cultur im Sinne des allslavischen BedürsnisseS umge-stalten müssen. Die Anlehnung an die Croaten genügt nicht, wir müssen uns wie alle kleineren Zweige der Mutter Slavia nach dem großen russischen Eulturvolke richten. Die slovenische Universität würde den Sloveuen mehr schaden als nützen, denn sie würde uns von unseren Brüdern noch mehr trennen. Das wäre unseren Gegnern recht und wäre in vollster Ueberein-stimmung mit den Maßregeln, die man uns gegenüber bisher angewendet hat, um uns von den anderen Slaven zu entfernen. Man gab uns ein eigenes ABC, eine eigene Schrift und die slavische Liturgie wurde ausgemerzt. Darum fort mit dem Gedanken einer slovenischen Hoch-schule! Wenn dieser Ta.ze die im preußischen Solde stehenden deutschen Blätter über die fU>* venische Universität Glossen machten, so war dies nur eine Täuschung: sie alle hätten für uns nichts lieber als eine slovenische Universität. Sie wollen uns noch immer wie Kinder behan-deln. Wir durchschauen aber das Spiel uuserer Gegner. Ergo: Bildung des Volkes aus Grund-läge nationaler Schulen, Ausbildung der flove-nischen Sprache in den Mittelschulen — alles Weitere aber auf Grundlage russischer Cultur, und daher aus Grundlage der ruf-s i s ch e n Sprache. Und mit Hilfe der Letzteren — zur russischen Universität. —" Wie man sieht, ist die Drohung mit der „slavische» Hochflut" einstweilen verstummt, und diese selbst einer qualvollen Angst vor Germanisirung und Romanisirung — die bei der geographischen Lage des „Königreiches Slovenieu" ja schließlich „Sie will die Penelope spielen." entgegnete spitz eine etwas übertragene Comtesse. „Aber ich bitte, meine Gnädigste, zu wel-chem Ende? Das ist doch wahrhaftig keine an-genehme Nolle, für die selbst der Beifall des gesammten Publikums nicht entfchädigen kann." „Sie will ihre Freiheit nicht opfern!" „Oder sagen Sie lieber, sie hat die Freuden der Convenienzehe ausgekostet und zieht es vor, ihre Hand zugleich mit dem Herzen zu ver-schenken — und das hat eben noch nicht gesprochen." „Daß Sie das nicht bemerkt haben ... .! Unserem Afrikamann, unserem Alexander von Humboldt in sf>6. Herrn vou Gerlach schlägt es entgegen. Diese erfahrene Weltdame ist doch nicht genug Meisterin ihrer Gefühle, um das ganz verbergen zu können!" Unterdessen war die Vielbesprochene zum Eingang getreten und wechselte einige Worte mit dem alten Kammerdiener. Wie sie nun im dunkeln, sammt-umkleideten Rahmen der Thür-öffnung stand, dieser verwitterten Ruine eines Menschen gegenüber, den Alter nnd die Scheu des Dieners beugten, trat ihre königliche Gestalt in scharsen Umrissen hervor. Sie hui schön, das gaben selbst die Frauen zu, diese strengsten Richterinnen ihres eigenen 1 Geschlechtes. Auf stolzem Nacken erhob sich ein w.'der ausbleiben kann noch ausbleiben wird — gewichen. Was die Forderung nach der russischen Universität für Laibach anbelangt, so kann sie wohl nur als ein Symptom sur den Fortschritt der nationalen Narrheit unter den slovenischen Volks-führen, aufgefaßt werden. Im Ganzen ist die Geschichte recht heiter! „Priester des nationalen Wechtes/' Der alte Serefchaner Bischos Stroßmayer sandte bekanntlich an Terstenjak zu dessen Jubel-seier einen Brief, welchen das katholifch-pan-siavistische „Vaterland" mit wahrem Behagen veröffentlicht, wahrscheinlich zur Aufmunterung aller slavischen Hetzpriester in ganz Oesterreich-Ungarn. In diesen» Briese heißt es, der Gefeierte habe in seinem Streben für nationale Cultur niemals nachgelassen. ,So gebühre eS sich anch für einen Geistlichen, wenn er zugleich ein Priester der Cultur und des nationalen Rechtes ist; denn der Priester schöpst täglich das Streben nach Standhastigkeit und Charaeter-feftigkeit aus jenem hochheiligen Geheimnisse, welches die göttliche Barmherzigkeit der ganzen Welt zu einer eitrigen Quelle alles Lichtes und Lebens, allen Strebens und aller Kraft gemacht hat." Der Zusammenhang dieses salbungsvollen Gewäsches ist klar. Der katholische Primas des Panslavismus will nichts Anderes sagen, al« daß der Priester auS dem heiligen Meßopfer täglich neue Kraft zu feinem Kampfe für „Cultur und nationales Recht' schöpst. Das Meßopfer wird zum wichtigen Hilfsmittel bei der nationalen Hetzarbeit erklärt und behauptet, daß die Gött-lichkeit selbst eS sei, welche die slavischen Priester zu „Priestern £es nationalen Rechtes" berufe und ihnen in den Sakramenten die nothwendige Stärke und Kraft verleihe. Das wird doch ein wunderlicher Heiliger sein, dieser Bischof Stroß-mayer! liebliches Köpfchen, das man sich viel eher aus einer weniger majestätischen Gestalt gedacht hätte, umgeben von einem Kranz gold-blonden Haares. Nur aus den großen graublauen Augen, die gewöhnlich sanft und etwas träumerisch blickten, blitzte zuweilen ein Strahl ungewöhnlicher Energie hervor. Jetzt blickte sie ungeduldig und traurig. Sie erwartete in der Tyat Herrn v. Gerlach. Die boshafte Comtesse hatte mit dem scharfen Blick einer eifersüchtigen Frau die Hieroglyphen-schrist der Liebe entziffert. Die Baronin liebte zum erstenmal in ihrem Dasein, und sie gestand es sich offen ein. Sie hatte, kaum den Kinderschuhen ent-wachsen, dem Rathe ihrer Familie folgend, dem alten Baron ihre Hand geschenkt. Als sie an-sing, eS zu bereuen, starb er. Die neue Freiheit kostete sie aus und umgab sich mit einem Kreis von Anbetern. Man machte ihr nicht nur den Hof, viele bewarben sich um sie. Die Antwort war stets ein Korb. Den Meisten war es natürlich nur um ihr Vermögen zu thun. Diese durch-schaute sie bald. Andere übersah sie geistig — gefallen hatte ihr Keiner. Nur einmal hatte sie geschwankt. Er war ein vielgefeierter Held des Salons, ihr männ-licheS Gegenstück: schön und glänzend! Eine nicht unbedeutende Persönlichkeit leuchtete aus seinen Worten hervor, er war reich und im An- 2 Daß er aber in der Thal nichts Anderes meint. als die panslavistischen Bestrebungen, für welche er alles Heilige in Bewegung setzt, gebt aus anderen Stellen hervor. wo von „Geburt unserer nationalen Cultur" von „wackeren Erwecken" und Aehnlichem die Rede ist. „Cul-tut" ist ihm die Aufstachelung der slavischen Ansprüche? je ärger es damit hergeht, desto größer die „fortschrittliche Bewegung." Und alle die Hetzer zusammengenommen sind ihm „die ewigen Muster der ganzen Nation!" Und wer ist denn die „ganze" Nation? Nun, das gescannte Slaventhum." Dergleichen also streut die Hauptstimme unserer Clericalen ihren zumeist deutschen Lesern als ausgesuchtes Lesesutter hin. Das „Vaterland" Hai kein Wort der Entgegnung oder Ein-schränkung wider Stroßmayer und seine Herab-ziehung des Heiligen in den irdischen Staub der nationalen Politik des SlaventhumS. Und daran soll man sich in deutschen Psarrhösen und in deutschen Familien als der schönsten Blüthe des ChnsteuthumS und des Katholizismus ergötzen und erbauen! Wir wollen gar nicht davon reden, was denn das „Vaterland" sagen würde, wenn ein deutscher Priester das Meßopfer für die Erstarkung des deutschen Bewußtseins bei sich selbst und bei Anderen ver-antwortlich machte. Kein Zweifel, das „Vaterland" und die ganze Sippe seiner GesinnungS-genossen würden darüber so thun, als ob sie in Ohnmacht fielen. Aber die Bundesgenossenschaft der „Slaven" entschuldigt Alles, selbst Laster-ungen! ßorrespondenzen. Unterdrauburg, 21. September. (Orig.-Ber.) Hauptversammlung des tärnti» ch e n F o r st v e r e i n e s.J Seit Wochen schon sprach man in unserem reizend gelegenen Markt-flecken von der hier abzuhaltenden XV. Haupt-Versammlung des kärntischen Forstvereines, traf nian umfassende Vorbereitungen zum Empfange, der Bewirthung und Beherbergung der hochwill-kommenen Gäste. Die Versammlung fand letzten Sonntag statt. Am SamStag-Nachmittage ver-kündeten Pöllenchüffe die Ankunft der Grün-röcke. Auf ihrem unter Vorantritt einer Musik-capelle zurückgelegten Marsche nach dem im schönsten Fahnenschmucke prangenden Markte, wurden die Ankommenden an einer in schönem Stile errichteten Triumphpsorte von der Gemeindevertretung begrüßt und dann nach dem lieblichen Orte geleitn, wo noch am selben Abend im Gasthose „zur Post" eine gesellige Zusam-menkunst stattfand, bei welcher an Zwerchfell-erschütterndem Jägerlatein und sonstigen Spässen natürlich kein Mangel war. Am Sonntag, um 9 Uhr morgens, fand die Hauptversammlung fang einer großen Carriere, er warb sichtlich nur um sie selbst. Sie bat sich Bedenkzeit auS und zögerte lange — zuletzt erhielt auch er das zierlich geflochtene Körbchen. Sie schrieb ihm, daß sie sich nur geehrt fühlen könne durch seinen Antrag, aber ihr Herz wäre stamm geblieben. Nun endlich sprach eS, und diese Sprache gefiel ihr gar wohl. All' die Lieber und Er-regungen, wie sie sonst nur junge Mädchen fühlen, durchglühten sie auf« Neue; noch nie-mal» hatte sie sich so jung gefühlt. Sie zählte die Minuten, bis er erschien. Immer wieder und wieder schweifte dann ihr Auge zu ihm hinüber, und wenn er sprach hing sie an seinen Lippen. Er war nicht schön, auch bewegte er sich ziemlich unbeholfen in der par-fümirten Atmosphäre des Salons. Er sprach wenig, ja er war sogar schüchtern in der Nähe schöner Frauen. Vor einem strahlenden Augen-paar schlug er das feine zu Boden — und ihre Nähe verwirrte ihn ganz und gar! Aber zu-weilen, wenn er in Feuer gerieth und Alles um sich her vergaß, floß ihm die Rede leicht und glatt von den Lippen, dann erzählte er von fernen Völkern und Landern, von ihrenSitten undBräuchm — doch niemals pedantisch, niemals lehrhaft; er schilderte mit den leuchtenden Farben des Malers ui.d der lebensprühenden Anschaulichkeit des Dichters. Da horchte sie hoch auf — aber wenn ..Deutsche Wacht" statt, bei welcher Herr LandeSsorstinspector Suda „über die forstlichen Wahrnehmungen in Kärnten" einen Vortrag hielt, wonach Herr Fvrstverwaltcr Storf aus Lölling in anziehender Weise „über den Wildstand und die jagdlichen Verhältnisse in Kärnten" sprach und auch die Frage des Wildschaden-Ersatzes einer eingehenden Erörte-rung unterzog, und schließlich Herr Güteroer-walter Mach über die Verhandlungen des dies-jährigen Forst-CongresseS berichtete. Nach dem Mittagnlahle, welches im Gasthose „zur Post" gemeinsam eingenommen ward und bei welchem die schönen, in ihrer kleidsamen Landestracht er-schienenenTöchter Unterdrauburgs bedienten, wurde ein Ausflug nach dem Schloßberge unternommen. An diesem Ausfluge nahm alles theil, was nur immer zu gehen vermochte. Aus der Schloßruine flatterte eine schwarz-roth-goldene Fahne zum Zeichen, daß es Deutsche waren, welche sich in Unterdrauburg zu ernster Arbeit und auch zu fröhlicher Heiterkeit zusammengefunden hatten. Als die zahlreiche Gesellschaft an der Ruine angelangt war, bot sich ihr ein überraschendes Bild. Hier sah man ein wohlversehenes Büffet, dort eine Bude, in welcher zu Gunsten des Deutschen Schulvereines die verschiedenartigsten Artikel an den Mann gebracht wurden; aus der einen Seite nährte in einer Czarda ein brauner Sohn der Pußta die Hungernden mit allerech-festem GulyaS, auf der anderen wurde eine Landsturm-Affentirung abgehalten, deren Endziel kein anderes war, als ebenfalls für den Deutschen Schulverein Beiträge zu sammeln, da jeder, der „tauglich" besunden ward , seinen Obolus erlegen mußte. Zum guten Gelingen des Schloßbergsestes trug ein Wesentliches die Lieder-tafel von Windischgraz bei, von deren schönen Gaben das prächtige Lied von Rudolf Wagner „Auf den, Fichtenkogel" mit dem von H«rn Günther vortrefflich zu Gehör gebrachten Solo eine wahrhaft begeisterte Aufnahme fand. Leider aber fehlte es auch nicht an einer sehr unlieb-samen Störung, welche von dem Unterdrauburger Caplan verursacht worden war, der, ein win-disch-nationaler Heißsporn, durch ungehöriges Benehmen die Fröhlichkeit der Gesellschaft als-bald in helle Entrüstung zu verwandeln ver-stand. Der Conflict endete damit, daß der Caplan unter dem Geleite von Gendarmen den Festplatz verlassen mußte: eine sprechende Illustration zu dem Capitel von den, Bildungsgrade unserer windischen Hetzer. — Am Abend traf man sich im Gasthause des Herrn Fritz Gonitzer, wo der Festtag mit einem Tänzchen abgeschlossen wurde, bei welchem die Grünröcke bis zum Abgehen des Frühzuges, d. i. um sieben Uhr morgens, aus-harrten. Es waren heitere, fröhliche Stunden, welche in Unterdrauburg verlebt worden waren, und wir erfüllen nur unsere Pflicht, wenn wir hervorheben, daß sich um das Zustandekommen sie dann ihr Auge zu ihm ausschlug, verstummte er verwirrt. Ja, er war ein Anderer als ihre Umgebung, sie fühlte es. Das zog ihr durch den Sinn, als sie nun langsam uud zögernd in den Salon zurückschritt. Spät in der 'Jtacht, als der letzte Gast ver-schwanden war. saß sie noch lange am Kamm und starrte in die knisternde Flamme. Am anderen Tag war sie sichtlich verstimmt. Und als es wieder Abend geworden war. ließ sie kein Licht entzünden und saß träumend, in einen Fauteuil geschmiegt, von Neuem an ihrem Lieb-lingsplätzchen. Den seidenbestrumpften, zierlichen Fuß, der unter dem einfachen Hauskleide her-vorsah, hatte sie aus das Kamingatter gestellt, das Antlitz, das die Flamme röthlich beschien, auf die Hand gestützt. Es war recht trüb in ihr. Weshalb war er nicht gekommen? Fing er an. sie zu vernachlässigen? Und sie glaubte doch be-merkt zu haben, daß auch sie ihm nicht gleich-gültig sei. Plötzlich stand der alte Diener vor ihr: „Herr von Gerfach, gnädige Frau!" Sie fuhr auf, befahl Licht und ließ ihn einführe . Als er aber über die Schwelle trat — im feierlichen und tadellosen Ballanzug — verließ sie zum erstenmal ihre gewohnte Sicherheit. Auch er war verlegen, und so saM, sie sich stumm am Kamin gegenüber, bestrahlt von der röthlichen Gluth. 1887 und das gute Gelingen des Ganzen niemand größere Verdienste erworben, als der Herr Forst-adjunct Miklan in Unterdrauburg. — E — Schntvereine. Deutscher Schulveiein. Wien. 22. In der am 20. September stattgefunden,, ?lu»-schußsitzung berichtete der Obmann. Dr. Weillo'. über den Verlauf des Ortsgruppentages in Reichenberg, sowie über die Bereisung der näch'l-liegenden Ortsgruppen und Sprachgrenzen. Aus- ! schußmitglied PernerStorser berichtete über i«« Theilnahme an den Schuleinweihungen in Schlcnw und Schreibendorf, sowie über die Bereisung des umliegenden Arbeitsgebietes, insbesondere über mehrere im Zuge befindliche Schulbauten. Irr Sparcasse in Marburg wird für anläßlich des Jubiläums ihres 25jährigen Bestände» gt* widmete jährliche Zinsen von 4000 fl. der Tank ausgesprochen. Die Ortsgruppe G r a z gib: d'.t um den glänzenden Erfolg des Sommersestes verdienten Persönlichkeilen und Körvenchaftti bekannt, welchen der Dank ausgesprochen nitrt, gleichwie den beiden Ortsgruppen Graz seltß ftir die werkthätige Förderung des Festes, tet Ortsgruppen in Steinschönan, Welchäu, Utirni. Mähr.-Neustadt und Stankau wird gleidjnilll 1 für die erträgnisreichen Veranstaltungen der Dank votirt. Für nothwendige Bedürfnisse der Kindergärten in Wall - Meferitsch und W i n 8.-Feistritz wird entsprechend vorgesorgt und die Erweiterung des Kindergartens in Troppau m Erwägung gezogen. Der Schulbau in Wranowi wird beschlossen und acht Schulen in Tirol er-halten namhafte Unterstützungen. Ferner werde» die Schulbauten in Eisenberg und Lechowch- I Pavlov in Berathung gezogen, für Stipendien in Prachatitz sowie zur Unterstützung arm« Kinder in Berlau die nothwendigen Beträge dc° i stimmt und schließlich für die Schule in Ober-St.-Knnigund (Steiermart) eine Sas-fubvention bewilligt. Kleine Etironik. sD e t Reichsrathj wird, wie man aus Wien berichtet, auf den l l. Ocwber einberusa werden. sAllge meine Zu friedenheil ] herrscht, wie das „Fremdenblatt" mit osficiSser Naivetät meldet, über die Budweiser Wahl. I» Deutschen sind glücklich, weil sie gesiegt dabm. und „die böhmischen Wähler haben, wie Sie „Politik" schreibt, einen glänzenden Beweis ihm Strammheit und Ueberzeugungstreue an des Tag gelegt, welche zu den besten Hoffnungen im die Zukunft berechtigen." Man sieht, die ofr ciösen Organe haben kein tadelndes Won hu die Brutalitäten der Tschechen von Budiveis. Wie ein Blitz zuckte der Gedanke in ldi auf: ein Heiratsantrag! WeShalb hätte er sich sonst in den häßlichen Ballstaat geworfen, de» jeder Mann haßt uud dessen Tyrannei sich doch das ganze Geschlecht sclavisch unterwirft?! Tai Blut schoß ihr zu Herzen und hämmerte un-gestüm in ihren Pulsen. Mühsam holte sie Athem, unsicher stotterte sie die nöthigen GeieU-fchaftSpbrasen hervor. Dann wurde sie ruhiger, ein heißes Glücksgefühl durchwallte sie, und sie beschloß, es ihm leicht zu machen. Ahme sie doch, welche Anstrengung eS ihn gekostet habe, sich zu diefem Entschluß aufzuraffen. Er war so unerfahren in Frauengunst und -Abneigung, daß er sicherlich über ihre Neigung im Unklaren war. Und nun ließ sie tlier Liebenswürdigkeit die Zügel schießen und leg» ihr ganzes Herz in ihre Worte, so daß der arme verlegene Mann vor ihr bald roch und bald bleich wurde. Dann brachte sie ihn aus > Ziezenten zu begrüben. Bei der Festtafel erhob a nch zum Toaste und feierte den hohen Besuch .. Und wenn Euere königliche Hoheit erst als töniz zu uns kommen werden--" Hier unter tnch ;hn da» heftig« Zupfen feines Nachbarn. „Um SotteemIIen . . ." flüsterte er ihm zu. Schnell ward <4 tein Redner klar, welche Taktlosigkeit er zu be-Mn im Begriffe war, und sich fassend, um den Fehler gut zu machen, fügte er hinzu: „WaS Gott «Thäten möge." Die Tafelrunde schickte sich an, zlt Eit |u erstarren. [Sin Urtheil deS Papstes über I a m t n t c i I e 11 e n] ist zweifelsohne interessant. Scr ewigen lagen ertheilte der Papst seinem Secretär .Deutsche Wacht" den Auftrag, die Ausstattung für seine fünfte Nichte, Gräfin Pecci, die im November ihre Hochzeit feiert, zu bestellen. Der Papst sagte: „Die Kleider müssen sämmtlich von weißer, blauer oder schwarzer Farbe sein. Diese drei geziemen der Jugend, grau und braun dem Alter, jede andere Farbe mißfällt mir." [N i h i f i ft i f ch t «.] Ein Flugblatt der ruf-fischen Nihilisten kündigt an, daß die Neugestaltung der nihilistischen Partei beendet und vollständig ge-lungen sei. ES wurde eine strenge Sichtung der Mitglieder vorgenommen, .und die Spione »verden vor Beginn der »großen Action" gänzlich entfernt sein. Die Agitationscentren seien constituirt und mit allem Nothwendigen versehen. Alle "Wissenden" wer-den in der Flugschrift aufgefordert, sich bereit zu halten. * * « [Die Krisis im Anzüge.] Die Tasel war aufgehoben. Die Gäste standen lebhaft plaudernd im Salon, als eine Dame plötzlich empfand, daß eines ihrer unnennbaren Kleidungsstücke sich von ihr trennte. Sie ergriff den Arm ihrer Nachbarin und fichtlich bestürzt bat sie, mit ihr hinaus zu gehen. Aller Augen folgten nicht ohne Besorgnis und die Wirthin ersuchte ihren gerade anwesenden HauSarzt, seine HUfe anzubieten. Der Medizinalrath beeilte sich, dem Wunsche zu entsprechen, kehrte jedoch sofort zurück. Auf die ihn bestürmenden Fragen erwiderte er lächelnd: „Nicht«, gar nichts l ES ist nur eine Krisis... im Anzüge." [E n f a n t t e r r i b 1 e.] Der kleine Willi betrachtete bei Tische den Bräutigam seiner Schwester sehr aufmerksam ; dann fragt er ihn plötzlich: Hat'S sehr weh gethan?" Bräutigam: „WaS meinst Du denn?" Willi: „Ging'S in die Lippe?" Bräutigam: „Ich weiß in der That nicht, was Du meinst." Mutter: „Sei still oder Du mußt vom Tische fort." Willi: »Warum denn, Mutter? Marie sagte doch gestern, sie habe lange nach ihm geangelt, aber end-lich habe er doch angebissen. Da wollte ich nur wissen, ob —" Der wißbegierige Willi war aus dem Zimmer gebracht, ehe er seinen Satz vollenden konnte. ^Locates und ^krovinciales. Cilli, 24 September ßillicr Kcmeinderath. In der vorgestern abgehaltenen außerordent-lichen Sitzung des Gemeinderalhes wurde die durch die Mandatsniederlegung des Herrn Franz Zangger nothwendig gewordene Wahl eines Bürgermeister-Stellvertreters vorgenommen. Ge-wählt wurde der Obmann der Finanzsection, Herr F e r j e n. Herr Bürgermeister Dr. Neckermann eröffnet die Sitzung, indem er constatirt, daß die zur Wahl des Vicebürgermeisters erforderliche fcctm ? Und dann erzählte er, wie er einst in linder, klarer Bollmondnacht auf dem Deck eines Ml-doies gelegen, das leise plätschernd den silber-beglanuen Strom herabgeglitten sei. an Tempel-ruinm und fernen Pyramiden vorbei, beim «elancholischen Gesang der Ruderer, wie ihn da ein« unendliche Träumerei überkommen und « in als dem süßen, zauberischen Frieden mit leisem Weh sein vereinsamtes Dasein und den glühenden Wunsch gesühlt habe, ein geliebtes Lesen sein zu nennen. Und dabei sah er sie mit so ehrlichen, traurig - zärtlichen Augen an, daß ihr Herz überströmend ihm entgegenschlug. Wer zurrst gesprochen, sie wußten es nicht — sie war es wohl, die da» erlösende Wort fand — aber dann quol seine zärtliche Neigung aus tiefer Krust hervor — unaufhaltsam wie ein Berg-ström. Verschwunden war der schüchterne Ge-lehne, und der glühende Liebhaber pochte mit fc::i;cr Beredtsamkeit an ihr Herz. Da glitt sie ibm, in einen Strom von Thränen ausbrechend, m die Arme, und so hielten sie sich lange wortlos in stiller Seligkeit umschlungen. Das Feuer knisterte seinen Glückwunsch dazu, von fernher töme das dumpse Rollen der Wagen und das «dämpfte Geräusch der Straße. Er erinnerte die Glücklichen daran, daß cS noch eine Welt gab außer ihnen. „Und nun sage, Du wunderlicher Mann, warum hast Du nicht eher gesprochen ? Sah'st Du nicht meine Neigung?" „Du standest so hoch über mir — und noch jetzt ist es mir wie ein Traum — wie hätte ich den Muth finden sollen — ich bin kein Mann, der den Frauen gefällt! „Mir gefällst Du nun grad', wie Du bist. Und den Muth hast Du doch gesunden. Warum kamst Du sonst in diesem Festgewande und zu dieser Stunde?!" „Woran erinnerst Du mich? Bald werden Gäste hier sein, und gerade jetzt. .. „Gäste?" „Nun ja, — ich bin doch auch eingeladen!" Und dabei zog er das lithographirte Kart-chen aus der Brusttasche : „Frau Baronin .... gibt sich die Ehre... Herrn von Gerlach .... ic." „Und deshalb kamst Du?" „Weswegen sonst?" „Aber das war ja gestern! Da sieh' her: Hier steht Donnerstag und heute ist Freitag. Deswegen erwartete ich Dich gestern vergeblich, und als Du jetzt so feierlich erschienst, glaubte ich. Du wolltest mich um meine Hand bitten." Sie brach in ein fröhliches, helle» Lachen aus. in das er lustig mit einstimmte." „Und sonst hättest Du noch lange nicht ge-sprachen?" 3 Anzahl von Gemeinderäthen anwesend sei, und verliest hieraus die Zuschrist des Herrn Zangger, welche wie folgt lautet: „Hochgeehrter Herr kaiserlicher Ratb und Bür-germeister! Ein hartnäckige» chronisches Leiden zwingt mich, mein Mandat als Mitglied der Gemeindever-tretung niederzulegen. ES hat mich einen harten Kampf gekostet, diesen Schritt zu thun; allein vergeben» stemmte sich mein Pflichtgefühl gegen meine Krankheit. Seit Längerem wirkte diese lähmend aus meine Thätigkeit, so daß ich nicht schassen konnte, »a« ich zu schaffen immer den besten Willen hatte. Meine Theilnahme an dem Wohl« meiner Vaterstadt ist trotz alledem eine unveränderliche und wird eS bleiben, so lange ich leb«, wie e» mein innigster Wunsch ist, wieder mitwirken zu können an den fortschrittlichen Bestrebungen unserer hochachtbaren Gemeindevertretung. Indem ich Ihnen, hochgeehrter Herr Bürgermeister, sür Ihr mir wiederholt erwiesenes, wahrhaft freundschaftliches Entgegenkommen meinen innigsten Dank auSfpreche, zeichne ich mit ausgezeichneter Hochachtung u. f. w." Der Herr Bürgermeister bemerkt hiezu, daß er sich wiederholt zu Herrn Zangger begeben und sich alle Mühe gegeben habe, ihn von seinem Borhaben abzubringen. Das Leiden des Herrn Zangger sei jedoch in letzter Zeit inten-siver ausgetreten, und er beharre aus seiner De-Mission, weshalb nichts übrig bleibe, als zur Wahl eines neuen Bürgermeister-Stellvertreters zu schreiten. An Stelle des Herrn Zangger sei Herr Zimniak in den Gemeinderath berufen worden, doch sei dieser gesetzlich verhindert, an der Sitzung theilzunehmen. Der Borsitzende verliest hierauf die auf die Wahl des Bürgermeister-Stellvertreters bezüg-lichen Paragraphen 13, 32, 33. 34 und 35 des Gemeindestatuts und ersucht die Gemeinderäthe, die Wahl nach bestem Wissen und Gewissen und nach den Intentionen der Gemeinde vorzuneh-men. Die Wahl geschieht mittels Stimmzettel, deren 21 abgegeben werden. Sechzehn Stimmen erhält Herr Dr. Higersperger, fünf Herr Dr. HanS Sajowitz. Der Vorsitzende enuncirt das Resultat der Wahl und stellt an Herrn Dr. HigerSperger die Frage, ob er die Wahl an-nehme. Herr Dr. Higersperger erklärt, daß er überrascht sei. das Vertrauen des GemeinderatheS in solchem Maße zu besitzen, und daß er für dasselbe herzlichst danke. Er sei aber auch des-halb von dem Wahlresultate überrascht, weil es bekannt sei. daß die Gründe, mit welchen er die Wahl zum Bürgermeister-Stellvertreter schon das letzte Mal abgelehnt habe, noch heute vorhanden sind, und aus eben diesen Gründen könne er die Wahl auch diesmal nicht annehmen. Der Herr Bürgermeister nimmt diese Erklärung mit Be-dauern zur Kenntnis. Hierauf nimmt Herr Dr. Sajowitz das Wort. Er habe gesehen, daß die Absicht bestehe, i h n mit dem Ehrenamte eines „Nein!" „Nun, so wollen wir uns diese Karte ein-rahmen laffen und darüber mit Goldbuchstaben die Worte setzen: „Einen Tag zu spät!" „Nein," sagte er ernst, indem er sie innig an sich zog, „darüber schreiben wir: Zur rechten Zeit!" „Abw." Kin .»Zeitvertreib". Sie, die Gräfin, war eine üppige Blondine, der man ihre dreißig Jahre gar nicht ansah. Sie hatte ein zartes, rosiges Gesichtchen, umrahmt von einer Fülle goldig schimmernder Locken, stahlgraue Augen, die Einen kühl bis an's Herz hinan durchschauern konnten, wenn sie nicht verheißungsvoll lächelten. Sie wollte von den vielen Bällen, Soiroen, Roms, Schlitten-Partien und lebende» Bilder-Abenden ausruhen, erinnerte sich, daß sie irgendwo auf dem Lande eine Villa besitze und verschwand eines Tages aus der Hauptstadt. Man wußte nicht wohin. Sie war ja Witwe und brauchte von ihrem Thun Niemandem Rechenschaft abzulegen. Sie wollte wenigstens vier Wochen allein fein in ihrer Villa, die von den Dorfbewohnern „Schloß" genannt wurde. Aber schon ant vierten Tage langweilte sie sich ganz entsetzlich und dachte ernstlich an die Abreise. Und da dieser Tag 4 Vicebürgermeisters auszuzeichnen; er bitte, hievon abzusehen, da er absolut nicht in der Lage sei. die Stelle anzunehmen. Der Vorsitzende erklärt, das; man sonach die Wahl wiederholen müsse, und unterbricht hieraus über Wunsch mehrerer Gemeinderüthe die Sitzung. In freier Besprechung empfiehlt Herr GR. Tisch, Denjenigen zum Vicebürgcrmeister zu wähle». der mit den uereftett Institutionen der Gemeinde am innigsten vertraut sei und ein überaus lebhaftes Interesse an dem Gedeihen derselben bekundet habe, nämlich Herrn GR. Schmidl. Der Letztere erwidert hieraus mit der Bitte, ihn nicht zu wählen, da er die Wahl nicht annehmen würde, einerseits aus privaten Gründe l uud andererseits deshalb, weil er sich — aufrichtig gesagt — dem Amte eines Biir-germcister-Stelloer.ccter? nicht gewachsen fühle. Herr Dr. Neckermann erinnert dem entgegen daran, daß schon im April die Neuwahlen stau-finden, das der Bürgermeister-Stellvertreter ohne-, hin nur kurze Zeit fungireu werde und überdies wahrscheinlich nicht große Anforderungen an denselben gestellt werden dürsten. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wi d abe nna S zur Wahl geschritten und erhalten .Herr ^erjen fünfzehn, Herr Schmidl sechs Stimmen. Mild) anfänglicher We-gernng erklärt sich über eindringliches Ersuchen des Vorsitzenden Herr Ferjen bc» 't, die Wahl anzunehmen, was von der Bersam ilung mit Beifall zur Kenntnis ge-nommen wird, und verspricht, im Interesse der Gemeinde alle seine Kräfte ausbieten zu wollen. Der Herr Bürgermeister liest sodann den § 14 des Gemeindestamts vor. nimmt von dem neuen Bürgermeister-Stellvertreter dieAngclolmng entgegen und bitte» denselben, ihn in der Aus-Übung seiner Pflichten zu unterstiitzen, was namentlich dann nöthig sei. wem» er. der Bür-germeister, zur Vcr.retu'ig des Wahlbezirkes im Landtage abwesend sei. Herr Ferjen unterzeichnet schließlich die Angelol-nngssormel, die Gemeinde-rälhe unterfertigen das von Herrn GR. Tisch geführte Protocoll und die Wahlsitzung ist somit zu Ende. Herr Dr. Neckermonn ersucht jedoch die Gemei.idert'.the, noch kurze Zeit zu verweilen, da einige dringende Angelegenheiten zu erledigen seien. Von der Verlesung des Protoeolles der letzte» Sitzung wird Umgang genommen, und der Vorsitzende schreitet zur Mittheilung der Lin-laufe. Ein Antrag, von Herrn GR. Alois Wal-land eingebracht und von 14 Gemeiudemthe., unterfertigt, geht dahin, dem Renn vereine die aus den Preis der Stadt Cilli fehlende» 4« fl. nachträglich zu bewilligen. Herr GN. Walland begründet den Antrag eingehend nnd in warmen Worten, worauf derselbe mit Majorität an-genommen wird. — Dcr Eillier Renuverein er-sucht in einer Zuschrist, ihm zum Zwecke dcr gerade ein Sonntag war, so ging sie aus Lang-weile in die Dorfkirche. Er, der Gehilse des Schulmeisters in demselben Dorfe, war ein junges Bürschchen von zwanzig Jahren niit schwarzem, lockigem Haar. Er hatte eine gute Erziehung genossen, der Tod seiner Eltern zwang ihn aber, die Studien zu unterbreche», er ward Gehilfe des alten Schul-meisters und bewohnte am Ende des Dorfes ein kleines Häuschen, das nicht einmal ihm gehörte, sondern Eigenthum der Gemeinde war. Er vertrat gerade zufällig an demselben Sonntag den Schulmeister, den« d r Schneider seinen Sonntagsrock nicht zur Zeit gebracht hatte, am Chor und entlockte der Orgel so süße Töne, daß die Gräfin ganz entzückt war. In der Sacristei sahen sie sich zum ersten-male, als die Gräfin nach beendeter Messe den Herrn Pfarrer aufsuchte, um ihm sür die Orts-armen und die Ausschmückung des Hauptaltars zehn Ducaten in die Hand zu drücken und ihn zum Mittagessen einzuladen; sie erstreckte die Einladung auch au« den anwesenden jungen Orgelvirtuosen. Die Ducctten wurden unter vielen Bücklingen in Empfang genommen, die Einladung von Beiden aeccptirt und bald darauf saßen sie im Salon der Gräsin. Man ging zu Tische. Der Herr Pfarrer that redlich seine Pflicht und Schuldigkeit: er aß und lobte die „Deutsche Wacht" Ausstattung des Trabrennplatzes in Unter Kötting für den nächsten Sonntag 44 weiß - rothe und grün-weiße Fahnen zu leihen. Herr GR. Schmidl stellt den Antrag, diesem Ansuchen zu will-fahren, und der Antrag wird angenommen. — Eine Eingabe des Cillicr Musikvereines, be-treffend die Capellmeisterwohuung im alten Schulgebäude, wird der Finanzsection zur Bericht-erstattung in der nächsten Sitzung zugewiesen. — Eine Eingabe des Stadtwachtmeisters, in welcher berichtet wird, daß die Desinficirung dcr Anstandsorte in den Gasthäusern zu wünsch?» übrig lasse, uud der Vorschlag gemacht wird, die Desiusicirnng von Amtswegen vornehmen zu lassen, (unseres Erinnernd besteht bereits ein GemeinderathSbeschluß dieses Sinnes. Anm. der Redaction) erhält d>e Sanitätssection zugetheilt. — In einer Zuschrist der Bezirkshauptmann-schast Cilli wird mitgetheilt, daß die Gemeinde St. Christos bei Tüsier angesucht habe, jährlich drei Jabr- und Vieh Märkte abhalten zu dürfen, woran die Bezirkshauytmannschast die Anfrage knüpft, ob die Gemeinde gegen dieses Ansuchen etwa Einwendungen i» erheben gedenke. Die Zuschrist w'ro der V. Section zugewiesen. — Ein Bericht des Stadtamtes betrifft die Besetzung der fünften Sicherheit - Wachmannstelle, um deren Verleihung neuen Gesuch eeingelaufen seien, von welchen jedoch nur eine? — dasjenige des Philipp Duschak aus Greis — in Betracht kommen könne. Der Vorsitzende frägt, ob gegen die Ernennung Duschafs etwa Bedenken vor-walten, und theilt, nachdem Derartiges nicht vorgebracht wird, mit, daß er Duschak anstellen werde. — Der Herr Bürgermeister eröffnet serner. daß der Wagmeister seine Prüfling ab-gelegt habe und daß demnach die Frage der Besetzung dieser Stelle nicht dringlich sei. — Zum Schlüsse ergreist Herr Dr. Neckermann noch das Wort, um seinem lebhaften Bedauern über das Ausscheiden des Herrn Zanggcr ans dem Gemeinderathe Ausdruck zu leiten und den Autrag zu stellen, der Gemeinderath möge Herrn Zangger für dessen wohlwollendes und that-kräftiges Wirken zum Besten der Stadtgemeinde den Dank votiren. Der Aut.og wird einstimmig angenommen und hieraus die Sitzung geschlossen sP e r s o n a l n a ch r i ch t e u.s Der Steuer-Jnspector in Leibnitz. Herr Joses S t r a ß e r, wurde in gleicher Eigenschaft nach Brück, der Steuerinspec.or, Herr Franz Nasko. nach Leibnitz, u.'d der Conceptspractikant der Bezirks-Hauptmannschaft Marburg, Herr Dr. Maximilian V o g l, nach Wciz übersetzt. sT u r n e r i f ch e s.i Sonntag den 2. Oct. findet in Cilli das BezirkSturneu des IX. Be-zirkes dos süd.-österr. TnrngaueS sCilli-Pettar, Gonobiy Feistritz) statt, u. z. Wettinrn n. ge Speisen, trank und lobte den Wein, während der Schulmeistergchilse fast keinen Bissen anrührte. Er starrte mir in einem fort die Gräfin an. Die üppige, reise Schönheit dcr Gräfin hatte aus ihn groß?n Eindruck gemacht. Der Gräfin gefiel der „kleine Junge" auch sehr gut. sah sie es ihm doch an, daß er bis über die Ohren in sie verliebt war. Wie komisch! Sie hätte gerne gewußt, ob ihre Augen od:r die gold'g schimmernden Flech ru es ihm angethan hatten. Und wie lieb er dreinschauen konnte, der herzige Junge — sie konnte nicht nuders, sie mußte ihm zulächeln. Wie ro Letzten Tonncrnq hatten wir im Unterland« einen sehr ftarfeai Reis. Das Fallen der Temperatur voll;oq W in den letzten Tagen überhaupt sehr rasch. 8» Beginne dieser Woche badete man noch >» Freie ', nnd jetzt trägt man bereits Herbfttl'id«. (Die R e g i o nal -A u S stel lu nq ti I r i f a i IJ wurde, wie uns telcgraph'ch M-meldet wird, heute um zwei Uhr im Beisein M Herrn Bt'.irksdaupunannes Dr. Reivlicz>a. »et Herrn Commissärs ?ar. des SecretärS der!^«d-wirchschastsgcsellschaft, Herrn Müller, des Ld-manneS der Bezirksver.retnng. Herrn Amon. ' Aussteller, des AnSstellungs-Czmit^s und etr.rr einer Woche vier oder auch mehr Stunden, im nach einer Woche war die Gräfin in den „kmita Jungen" rein vernarrt..... Aus den projectirten vier Wochen, weicht die Gräfin ruf dem Lande zubringen roclltr, waren vier Monate geworden. Da erhielt sie eines Abends von ihrer Freundin, der Bnrcmii Mdanie, einen Bri f. Bian hat ihren Aui enthaltsort also doch erfahren. Die Baronin schrieb: »Tu Böse! (festen erfuhr ich von „Coco" (ich hoffe, daß Tulich aus Deinen glühendsten Verehrer von toi Husaren noch erinnerst), dc.ß Du aus dem 2oÄc steckst. Ter Arme ist ganz verzweifelt. & :n aber wirklich nicht schön, so lange kein Lon von sich hören zu lassen. Ich wollte Dich n sanglich überfallen, habe mir es aber überlegt und fahre morgen tiach Oftende. Zionime ^!!> nach. ,,Coco" kommt erst nächste ^?oche, et hat noch keinen Uc'aub. Deine Mete/ Es ist Badesaison — genug der Tändeln! Gott sei Dank, daß Mclanie sie nicht überrascht hat, sie hat so eine böse Zunge. M Welt würde sie mit ihrer Idylle geneckt ImSol — Die Koffer wurden schnell gepackt, die M bestellt — und als der verliebte Thor -m nächsten Tage wie gewöhnlich kam, fand et Kt* schlossene Thüren. Es war ihm, al-' nicm jemand einen schlag mit einem schweren ^ 1887 •rofjett Menschenmenge von Herrn Baron Wa-fbmgtoit mit einer glänzenden Ansprache eröffnn. Die Ausstellung ist prächtig gelungen. sZu Bezirks schulinspectoren v n r d e n e r n a u n t> u. zw. für (5 i l l > Hr. "i-rofcffor Leviy'chnigg au> Marburg : für M a r-d» rg Herr Direktor Schulrath Kaas? für die Bezirke ll rn g e b u n g Cilli, Tüffer, ßonobitz. Rann, Lichtenw a ld und Drachenburg Herr Volksschullchrer A ni-br o 5 i c: für Franz Herr Prof. Wretfchko. für Windifchgraz, M a h r e n b e r g, Zchönstein nnd Ober bürg Herr Volks-schullehrer Trobej: für P e t t a u , friedn«. Robitsch. Lutte nberg und Oberrad-kersburg Herr Dircctor Ranner ; für ll in eebuyg Marb nrg, St. L e o n h ar d, Wlndischseistritz und St. Marein Professor Robich für Leibnitz, Arnfels. Wildon, Radkersburg und Murecf &rv Lberlebrer Baunigartner. sOberlandesgerichtSpräsideut D r. v. W a s e r^ hielt letzten Dienstag gelegentlich de? zu Chren des AdvocatentageS in Graz veranstalteten' Festbankette? eine beoeiittingsvolle Siede, aus welcher wir die folgende Stelle repro-ducken wollen - „Die Ersahrungen in meinen, Zeni'e und insbesondere die nüchterne Beurthei-lang der Gegenwart haben mich zur Ueberzeugung gebracht, daß die herrschende» Ideen, der alturellc Fortschritt, die vermehrten Bedürfnisse !>eö Einzelnen und der Familie' und insbeson^ fcfrc die wachsenden Ansprüche des Staates die Mischen im Allgemeinen an Kenntnissen be-nichern und zur intensiven Arbeit nnd zu For-schungen nöthigen, um auch die Naturkräste der producliven Arbeit dienstbar zu machen. Es ist jidoch sehr fraglich, ob sich dabei auch die Charaktere der Menschen veredeln; ob nicht durch die Freiheit nnd Selbstständigkeil der Jndivi-kfu in Verbindung mit den: maßlosen Drängen «ach Antonoinie das Princip der Autorität in U: staatlichen Ordnung gefährdet, durch wirth-schastliche Umwälzungen sociale Krisen herbeige-An und insbesondere, ob nicht durch mißver-stabcuc nnd häusig ni iß brauchte Theo-rien der Gleichberechtigung Leiden-schaften geweckt werden, die sich in der Geldgier, iin Neide, in der Genuß- und Selbstsucht gel-iciid mache» und die Vielen den Kampf um's iiiicin erschweren und sie in Versuchungen brinpcn, bei welchen das Ehrgefühl und die Mich« Kraft nicht selten unterliegen." jsüdbahn.1 Anläßlich der in Mureck flUtsmdcnden Regional-Ausstellung wird am j, 3. und 4. October je ein vierter Zug von Radkersburg nach Spielfeld mit Wagen zweiter iiiid dritter Classe im Anschlüsse an den von cviel'eld nach Gra,z verkehrenden Postzug Nr. 7 m Lerkehr gesetzt werden. Dieser Zug wird in mir ihm aus die Stirn versetzt hätte. Er taumelte wie trunken nach seinem kleinen Häus-chen am Ende des Dorfes, warf sich auf das barg sein Gesicht in die Polstern und nxmle bitterlich wie ein Kind — Gott, er war ja noch so jung! * » ♦ Nach zwei Jahren, als es wieder eininal Frühling ward, erwachte die Gräfin eines Morgens mißlaunig. Sie hatte sich bei der Soiree des Gesandten Kopsschmerzen geholt, und „Coco" vernachlässigte sie auch an diesem Abend arg — genug Grund zur schlechten Laune. Sie wollte allein sein und befahl ihrem ZSichen. niemanden vorzulassen. Und wie sie so. aus der Ottomane hingestreckt, träumte, fiel « ihr plötzlich ein, daß sie irgendwo aus dem Lande eine Villa besitze und daß sie sich dort einmal mit — wie hieß er doch nur schnell ? ach, einerlei wie er hieß — mit dem fchwarzgelockten herzigen Jungen so gut amüsirt habe. Daß sie nicht früher aus diese Idee gekoninien war! öS überkam sie etwas wie Sehnsucht nach den dunklen Augen des SchulmeisterSgehilfen. die so verliebt aus ihr gerubt und die sie so oft geküßt. Koffer wurden schnell gepackt und die Gräsin verschwand aus der Hauptstadt. Sogleich nach ihrer Ankunft im Dorfe, setzte sie sich hin und schrieb ein duftendes Brief- ..Deutsche Wacht« allen Stationen von Radkersburg bis Tpielkeld anhalten, wird von Radkersburg um 6 Uhr 4" Minuten abends, von Mureck um 7 Uhr 44 Minuten abends abgehen und in Spielseld um 8 Uhr 2l Minuten abends ankommen. ^Zahnradbahn auf den Do» bratfch-1 Die „Klagenf. Ztg." veröffentlicht über dieses Project folgende Mittheilungen : „Die Zahnradbahn aus den Dobratsch ist nur in Ver-bindung mit einer Schleppkahn, beziehungsweise einer Localbahn von Villach (Bahnhof Südbahn, eventuell Staatsbahn) über Bleiberg nach Ober-kreuth realifirbar. Von dieser Bahn abzweigend, entweder unterhalb des Ortes Heiligengeist oder von Bleiberg auf den Gipfel des Tobratsch ist die Zahnradbahn gedacht, so daß die Personen-Beförderung bis zu den letztgenannten beiden Ortschaften mit der AdhäsionSbahn und von da ab erst auf den Dobratsch mittelst der Zahnrad-bahn bewerkstelligt werden könnte. Als System dcr Zahnradbahn ist jenes von Abt und Rinecker beabsichtigt. Die größte Steigung der Zahnrad-bahn ist mit 25 Percent oder 250 Meter Höhe aus 1000 Dieter Länge, die Länge der Zahn-radbahn mit 7*5 Kilometern projectirt. Die Länge dcr Adhäsionsbahn Villach - Oberkreuth beträgt 20 Kilometer die größte Steigung 30 Percent oder auf 1000 Meter Länge 30 Meter Höhe." jD i e Residenz des K l a g e n f n r t e r Bischofs^ wird jetzt polizeilich bewacht, damit der bei den deutschen Kärntnern bekanntlich sehr mißliebig gewordene Kirchenfürst von feinen Vielgeliebten in Christo nicyt etwa einmal unhöflich aus dem Schlafe geweckt werde. sU n e h e l i ch e K i n d e r.j Nach der vor Kurzem erschienenen Statistik über die Bewegung der BevölkerungSverhältnifse CisleithanienS fallen die meisten unehelichen Kinder aus Kärnten, wo von 1000 Geborenen nahezu die Hälfte, nämlich 472, unehelich ist. Den zweitnächsten Rang nimmt Salzburg mit 268 per Mille unehelicher Geburten ein, woraus Niederösterrcich mit 264 per Mille folgt. Allein eS darf nicht übersehen werden, daß die Moralitätsbilanz dieses Krön-landes durch die Stadt Wien außerordentlich belastet wird, indem von den 89.611 Geburten in Niederösterreich nicht weniger als 28.585 auf Wien entfallen, von welchen wieder 12.414 uneheliche waren.^ Steiermark zählt 260 uneheliche unter 1000 Geburten, Oberösterreich 193, Trieft und Gebiet 176. Den geringsten Percent-% sah »„ehelicher Kinder weisen auf: Görz und GradiSca mit 27, Dalmatie» mit 30 und Istrien mit 35 per Mille. fZ e h n weibliche Sträfling eZ bc« Cillier KreisgerichteS werden dieser Tage an die Strafanstalt Vigaun abgegeben chen an den Herrn Pfarrer, daß sie ihn zum Mittagessen erwarte. „Er möge aber ja nicht vergessen, den Orgelspieler mitzubringen." Beim Schreiben lachte sie still vor sich hin. Wie er sich freuen wird, bei der Nachricht, daß sie wieder da sei. Daß er etwa ihrer Einladung nicht Folge leisten würde, das fiel ihr nicht im Ent-serntesten ein. Aus welchem Grunde auch? Das sie ohne Abschied abgereist war V — nun ja, ein Bischen geschmollt mußte er schon haben, das hat er aber längst verwunden.... Daran dachte sie nicht, daß er ihr das Schönste, das Edelste, das Beste im Leben: die Jugendliebe zu Füßen gelegt hatte, und sie dafür seine junge Seele vergiftet, ihr den Glauben an alles Gute und Schöne, und feinem Herzen den großen Reichthum seiner Erstlingsgefühle, Akuhe und Frieden für immer geraubt habe. Nein, daran dachte sie nicht..... Wer wird denn auch solchen Zeitvertreib ernst nehmen? „Sie kommen allein?" frug die Gräfin verwundert, als sich die Thür öffnete und die dicke Gestalt des geistlichen Herrn in derselben erschien. „Wo ist denn" — „ES ist schon beinahe ein Jahr, daß der arme Junge gestorben."..... „Dtsch. Vlksz." [® e I * f» m o r b.] In Arnoldstein erschoß sich der gewesene Kanzlist Lubwig Langer in b«m Augen blicke, als er beSbalb rerhaftet werden sollte, weil er, wegen AmtSveruntrcuung angeklagt, zu der am 19. d. M. anberaumten SchwurgerichtSverhanblung nicht erschienen ist. tzillier Renn-Vcrein. Die Bemühungen unseres Rennvereines, der trotz seines kurzen, nach Wochen zählenden Be-itandcs morgen schon ein Trab-Wettsahren ver-anstaltet, werden voraussichtlich von glänzendem Ersolge gekrönt sei». Die Anmeldungen von Coucnrreuten sind überraschend zahlreich einge-laufen, denn das Programm weist deren 42 aus. was als eine sehr stattliche Zahl erscheinen muß, wenn man erwägt, daß sich zum letzten Trab-wettfahren in Graz nur 34 Coucurrenten ange-meldet haben, und daß selbst in Wien die in Cilli erreichte Zahl von Nennungen nicht gar zu häufig wiederkehrt. Es läßt sich denken, daß un-er Publieum dem hier noch nicht gesehenen Schauspiele die größte Theilnahme entgegen-bringen wird: die Gründer und die Mitglieder )es Rennvereines, namentlich aber der Ausschuß, ind ja durch ihre Opferwilligkeit und durch ihre unermüdliche Thätigkeit mit so glänzendem Beispiele vorangegangen, daß it, i auch^derjenige gerne folgen wird, der so.,t dem Sport ,'crne steht. Aber nicht bloß Cillier werden mor-gen Nachmittag den Trabrennplatz nächst Un-terkötting bevölkern, es werden der Zusehcr von Nah und Weit kommen. Wir heißen diese letz-leren herzlichst willkommen. Im Folgenden theilen wir unseren Lesern die auf das Trabwettfahren, welches bekanntlich morgen, Sonntag, stattfindet und um 2 Uhr Nachmittag beginnt, bezüglichen Daten mit: Es merden iungiren: der Präsident des Rennvereines, Herr' Oberstlieutenant Anton M a r k a, der Schriftführer Herr Dr. August Schurbi. die Herren Vereinsausschüsse Theod. Gunkl, Alois Klabutschar. Jos.Negri, Josef R a k u f ch, Georg Skoberne, Gustav 3 t i g e r und Adalbert Walland. Ferner als Starter die Herren Adolf Lutz nnd Moritz S t a l l >, e r ; als Preisrichter die Her. ren Carl R. v. H a u p t, Major R. v. S ch u-b e r t und Baron V a y ! als Schiedsrichter die Herren Baron Hackelberg. Bezirkshaupt-mann Dr. N e t o l i c z k a, Fürst Leopold S a l m nnd Gustav Stallner; als Ordner die Her-ren Josef P a l l o s und Alois W a l l a n d : mit der Bahnaussicht wurden die Herren B r e n und T r e o betraut. Das Programm lautet: I. Etstliugssahren. Vereinspreis 17 Ducalen. Einspännig, mit zwei- und vierrädrigen Wägen. — Einlage 2 fl. Ganz Reugeld. Für Hengste und Stuten aus dem V. Zuchtgebiete (umfassend die k. k. Bezirkshauptinannschaften Cilli, Windifchgraz, Rann), ivelche den TypuS diese» Zuchtgebietes an sich tragen, 3 bis 5 Jahre alt unb noch in keinem Rennen gestartet haben. Distanz 2mal bie Bahn = 2 ltilci meter. — 3jStarten oder kein Fabren. — 1. Vereins-preis 10 Ducaten. 2. VereinSpreiS 4 Ducaten. 3. VereinSpreiS 2 Ducaten. 4. VereinSpreiS 1 Du-raten und je eine Fahne. Angemeldet sind: Weist: Adolf Lutz in Unterkötting, .Luzi", Schtmmelfcheck-Stute nach Drieth X 3 I.: grün: Martin Prem« öak in Pischofdorf, „Prabo", Rothschimmel - Stute nach Bradant 4 I.; roth: Otto Küster, Cilli, „Beppo", Rothfchimmel - Hengst nach Aubry 3 I.: gelb: Anton Skoberne in Eilli, .Csilla", Somerapv-Stute nach Aubry 4 I.; blau: Anton Skoberne in Eilli, „Kathi", Lichtbraun-Stute nach Dahoman 5 I.; weißgrün: Anton Mastnak in Lubecno, „Rieka", Mohrenichimmel Stute 3 I. II. Jllllindersahrcu. Vereinspreis 22 Ducaten. Einspännig, mit zweirädrizen Wägen. Für in Lester reich-Ungarn gezogene Pferde von in Steiermark ansässigen Herren, die noch in keinem Rennen ge-Wonnen haben. Einsah 5 fl. Ganz Reugeld. Ditfan,; 3mal die Bahn --- 3 Kilometer. — 3 Starten oder kein Fahren. — Die Startenden haben in „Dreß" zu erscheinen. I. VereinSpreiS 12 Ducaten. 2. VereinSpreiS 6 Ducaten. 3. VereinSpreiS 4 Du-raren und je eine Fahne. Angemeldet sind: Weih-grün: Adalbert Walland in Gonobitz, „Mizi", 6 DunkelfuchS-Stute 10 I.; weihroth: Johann Wreg in Wind..FeistriY, .Pascha". Eisenschimmel-Wallach 3 I. i blauweih: Karl Sima in Cilli, Ledi" Schwarzbraun-Stute nach Sacramoso . I.; w e i h'b l - u ; Joses PalloS in Cilli. „OSman-, Kapp Wallach. 9 I.; weihs » warz: Wilhelm Pressinger in Gonobitz. .Taja". Weichselbraun-Wallach. 7 3.; «eihschwar,: Wilhelm Pres-sinaer in Gonobitz. „Luzi". Thalerschimmelstute. i I.; weihgelb: Georg Skoberne in Cilli. „Miz," ttästenbrau» Stute 7 I.: l i l a r o s a: Otto Küster in Cilli, .Jch-c". Milchschimmel - Wallach U I.; grünwcih: Josef Lenko in St. Peter. „Mib . xästenbraun - Stute nach Pndof, England '» I.; r et b »elfe: Johann Grenka in Cilli. „Pcterl", Lichtbraun-Wallach .'> I.: schwarzgelb: Rudolf Umeg in Cilli. „Jancsi". Apfelschimmel- Wallach 5 I.! g e l b b l a u : Alois Stanzer in Gonobift, McdarduS", Glanzrapp-Wallach 0 I.; b l a u g e l b : Anton Mastnak in Lubecno. „Zilka-, Rothschimmel- Wallach nach Gosnick 7 I. IN. SudltfatlTCll. VereinSpreiS 2.. Ducaten. Einspännig, mit zwei- und vierrädrigen Wägen. — l»,ns,y 2 fl. Ganz Reugeld. Für licenzirte Hengste unr Stuten des V. Zucktgc biete«. welche den Typus dieses Zuchtgebietes an sich tragen, nicht über acht Jahre alt. Distanz 2mal die Bahn --- 2 Kilometer. — 3 Starten oder kein Fahren. 1. VereinSpreiS 12 Ducaten. 2. VereinSpreiS 6 Ducaten. 3. Vereins-preis 4 Ducaten. 4. VereinSpreiS 2 Ducaten. 5 VereinSpreiS l Ducaten und je eine Fahne. Angemeldet sind: Weiß: KaSpar Scenica in Ponial Mur i". Mohrenschimmel - wttlte nach Brabant 4 I.; grün: Franz Sw-tl in Unterkötting, „Fuchs", Dunkelfuchs-Stute , I.: r o l h . Adolf Lutz in Unterkötting, „Lisi", Lichtbraun-sMte «i I.-. blau: Adolf Lutz in Unterkötting, „Zilli", Kästenbraun - Stute 6 I.; gelb: Karl Sima in Cilli, „Ledi", Schwanbraun Stute nach Sacramoso 7 J^: weihgrün: Karl Schwale in St.Paul, >Mil i". Lichtbraun - Stute nach Baptist« > I.; . ,v e i ß r o t h: Max Sima in Cilli, »Zust", Lichi braun-Stute nach Dualist < I.; weihb lau . Anton Male in Unterkötting „Fuchs". Lichtsuchs-Stute nach lheti» 6 I.; weihgelb: Anton Scoberne in Cilli. »Csilla', Somerapp-«tute nach Aubrv 4J.: Gelbblau: Anton Scoberne >n Cilli, „Lucza" Dunkelbraun - Stute 8 I.: gelb-roth: Anton Scoberne in Cilli. „Kathi , braun-Stute nach Dahoman 5 3.; gelbgriin: Anton Mastnak in LubeSno. „Z'lka". Rothschimmel-Stute nach Gosnick 7 I.: r o t h g r ü n : Martin PremSak in Pischofdorf. „Riza-, Kästenbraun-Stute 7 Jahre. IV. Hauptsabrri,- Preis 2, Ducaten. Ein-, fpännig mit zweirädrigen Wägen. — Einsatz 10 fl. Ganz Reugeld. Für Pferde aller Länder und jeden AlterS. Distanz 3 mal die Bahn — 3 Kilometer. _ 3 Starten oder kein Fahren. A'ie starten den haben in „Dreh" zu erscheinen, l. Cillier StadtpreiS 15 Ducaten. 2. VereinSpreiS 8 Ducaten. 3. VereinSpreiS 4 Ducaten und je eine Fahne. — Angemeldet sind : W e i h g r ü n : Adalbert Walland in Gonobitz, „Mitzi", DunkelfuchS Stute 10 I.; wcibrotb: Johann Wreg in Windifch-Ftistrih, „Pascha", Eisenschimmel-Wallach 3 I.; dunkel-blau: Anton Weidinger in Graz. „Manchester", W-ihschimmel - Hengst lO I.: schwarzgelb: Anton Weidinger in Graz. .Medor«, Eisenschimmel-Hengst 8 I.; blau gelb: Aloi» Stanzer in Go-nobitz. .Medardus", Glanzrapv-Wallach 0 I. ; V. InltrnatioiialcS Herrenfahren. Zwei-spännig. — Einsatz 10 fl. Ganz Reugeld. Für Pserde aller Länder und jeden AlterS. Distanz^ mal die Bahn — 3 Kilometer. — 2 Starten oder kein Fahren. ZweiCbrenpreise und je eineFahne. Augemelret sind : B l a u e S ch ä r p e : Josef PalloS in Cilli. „Osman" und ..Gurko," Rapp-Wallachen 0 I.; rosa Schärpe: Johann Grenka in Cilli, „Saga", Fliegenschimmel - Stute 6 I.; „Medoi", Eisenschimmel-Hengst S I.; grüne Schärpe: Aloi» Klabutschar in Cilli, „Hanni". Dunkelbraun-Stute S I.; „Fartuna", Rapp Stute 9 I.; lila Schärpe: Otto Küster in Cilli, „Jehaü", Milch-schimnl-l - Wallach i> I.; „Karoly", Dunkelbraun-Wallach 7 I., g e l b e S ch ä r p e: Anton Sko-berne in Cilli. „Mizzi". Kästenbraun-Stute 7 I.; „Csilla". Kästenbraun-Stute 6 I. Falls bei einem Fahren nur so viele starten, als Preise ausgeschrieben sind, wird der letzte Preis ..Deutsche Wacht" nicht vertheilt, daher der Letztankommende weder Preis noch Einlage erhält. Als Bahnregeln gelten die Renngesetze des Verbandes der österreichisch-un-garischen Trabrennvereine. Auszug aus den Renn-Gesetzen: 8 53. Beim Einspännerfahren sind nur Gerten bis zur Länge von 150 Ctm. erlaubt. 8 59. Die concurrirenden Gespanne müssen sich eine halbe Stund« vor dem Rennen auf dem Rennplottze einsinden; — sie legitimiren sich durch die Concurrenzkarte beim Entr6. 8 63. Das 10 Minuten vor jedem Rennen ertönnende Glockensignal fordert die Concurrenten auf, sich rechtzeitig zum Rennen bereit zu machen. 8 64. 5 Minuten nach dem Glockenzeichen muh sich jeder Concurrent ans dem Sammelplatz« — vor der ersten Harfe — aus der Bahn einsinden, beim Starter melden und sich von dort nach dem Ablauf-platze begeben. 8 65. Jeder tzoncurrent muh unmittelbar vor und jeder Gewinner nach dem Rennen bei der Richtertribüne vorbeifahren. 8 68. Ist der Start nicht richtig, so wird von der Richtertribüne ein Glockcnsignal gegeben und haben alle Concurren-ten sofort wieder umzukehren, um aufS Neue zu starten. 8 97. Den von den Herren deS Comite» in Ausübung eineS Amtes getroffenen Anordnungen ist von allen Concurrcnten und ihren Bediensteten, deren einer per Wagen mitzunehmen gestattet ist, unweigerlich Folge zu leisten. Die Funktionäre haben weih-grüne Abzeichen. ch Wie wir erfahren, bat der Rennverein infolge der für das Zuchtsahren emgelaufenen zahlreichen Anmeldungen für dieses Fahren noch einen fünften Preis ausgesetzt. Die Tribünensiye sind, wie wir bereits meldeten, in der Papierhandlung Joh. Rakufch morgen nur bis 12 Uhr mittags zu haben und die auf solche Sitze Reflectirenden werden, um einen allzu großen Andrang bei der Cassa ans dem Rennplatze hintanzuhalten, ersucht, die Ba-lets bis zur genannten Stunde zu lösen. - te Programme sind um den Preis von 10 Kreuzer ebenfalls bei Johann Rakusch und an der Cassa zu haben. Mitglieder nnd Concurreuten erhalten das Programm gegen Vorweisung der Legiti-mation unentgeltlich. Die Gründer wollen die ihnen statutenmäßig zukommenden Wagenkarten und Tribünensitze bis 1 l Uhr Vormittag bet Herrn Dr. August Schurbi, Postgaffc 26, beheben. » ..,. Die Damen sind gebeten, zum etwa nöthigen Schutze gegell die Sonne statt der Sonnen-schirme Fächer zu benutzen. , Jene Wägen welche nicht b,s in den mit einer Wache abgeschlossenen Raum fahren, son-dern außerhalb desselben anhalten, müssen zur Vermeidung von Verkehrsstörungen für die Rückfahrt die an der Kunstmühle des Herrn A. Lutz vorbeiführende Straße benützeu. Die Rennen beginnen, schon wegen der großen Zahl dcr Concurrenten. präcise um 2 Uhr. , Der Ausschuß hat dafür gesorgt, da,? das Publicum auf dem Rennplaye Erfrischungen vorfinde. . Schließlich betonen wir noch einmal, da« das Mitnehmen von Hunden stregstenS untersagt ist. AotkswirMchaft lD i e L ä n d e r b a n r u n d Serbien.] Der „Dentschen Volkszeitung" wird unterm 17. dss. au« Wien geschrieben: „Man war biSder gewohnt, nur von einer Ausbeutung Serbiens durch die Länderbank zu lesen. Es muß daher füglich überraschen, auf einmal die Kunde zu vernehmen, daß Serbien die Länderbank aus-beutet. Und doch ist das Unerwartete eingetreten: Serbien will sich von der Umgarnung der Länderbank um jeden Preis befreien, und sei es selbst um den Preis momentaner Zahlungs-stockungen. An Serbien herrscht nämlich gegen die Länderbank. dcr alle Einnahmen Serbiens verpfändet find oder tributär gemacht wurden, eine ungeheuere Verbitterung. Es würde zu weit führen. ' alle Thaten der Länderbank in Serbien zlt regiftriren; allein jedes Geschäft, welches die Länderbank mit dem stets geldbedürftigen Lande machte, war ein Wuchergeschäft. Da man nun 1887 'O in Serbien die Länderbank durchwegs als ' Regierungsbank betrachtet, und offen sagt, die Länderbank habe Serbien im Auftrage Scr österreichischen Regierung ausgesagt, so richttt sich der Bolkszorn in erster Linie gegen O-.'ster» reich selbst und ist dieser Volkesstimme der Sturz des österreichsreuudlichen Ministeriums G^ra- 1 schämn und dessen Ersetzung durch das östermch-feindliche Ministerium Ristic zu danken. Dieses Ministerium räumt nun mit der Mißwirthschaft der Länderbank gründlich auf und verdonnerte die serbische Tabakregiegesellschaft, deren Acti« noch »„begeben im Portefeuille der Länderbank sich befinden, zu einer Strafe von l'5 Million«» Franc». wegen unrichtiger Auslegung des Vertrages: ferner ließ der Finanzminifter 600.000 Pfund schlechten türkischen Tabaks öffentlich verbrennen. Tiefer Maßregelung, welche von fast allen Wiener Blättern todt-geschwiegen wurde, wohnt eine große politische Bedeutung inne; sie bedenket einen offenen Protest gegen die „österreichische" Wirthschaft iit Serbien. Für uns ist daS sowohl vom politischen, als auch vom finanziellen Standrpunkte von einschneidender Bedeutung. Wir wollen die finanzielle Seite hervorheben. Dcr Zusammen-bruch der Beziehlingeii der Länderbank zu -er-bien wäre sür Oesterreich dermalen ein große» Unglück, denn die Länderbank ist mindestens mit einem Viertel ihres Actiencapitals in Zer-bien engagirt, und kann als positiv hingestellt werden, daß mindestens 10 Million?» Gulden des Actiencapitals also '/» desselben eingebüßt würden. Run hat die Länderbank in Oesterreich die weitverzweigtesten Beziehungen, hat den österreichischen Eapitalisten die Serbenlose und serbische Renten angehängt. Papiere, deren W.ab auf nichts geht, wenn Serbien der Länderbank gegenüber seine Verpflichtungen nicht einbält. Nach Privatmeldungen von Kennern serbischer Verhältnisse, die eben aus Serbien zurückgekedn sind, schreckt man in serbischen Regieruugskreiw selbst vor einem eventuellen Staatsbankerom nicht zurück, von der Ueberzeugung ausgehend, daß durch einen solchen Oesterreich mehr ge-schädigt werde, als Serbien selbst, denn nach der Befreiung des Alpdruckes, den die Länder-baut ausübt, erwartet man für das Land den Anbruch der politischen und finanziellen Morgen-rothe. Haus- und Landwirtöschatt. [Ein neues Desinfektionsmittels welches alle bisher in Anwendung stehenden derlei Präparate bei weitem über-trifft, soll das „Kreolin" sein. Dr. Esmarch in Berlin hat die Wirkung desselben eingehend untersucht und berichtet unter Anderem über dessen desodorirende, lustreinigende Wirkung wie folgt: „Bei allen meinen Faulflüssigkeiten, die zum Theil einen wahrhaft furchtbaren Genich von sich gaben, verschwand derselbe nach Zu'ay von Kreolin und Umschütten der Mischung U«t augenblicklich entweder gänzlich oder fast ganz. Dies war schon bei einem Zusah von 1'M Kreolin der Fall; ein gleicher Zusatz Carböl aber hatte nicht die mindeste Wirkung, und >elb,t ein Zusatz von l°/? Carbol vermochte den Gestank nicht wesentlich zu mildern." [Wie kann man Blüthen eder Blättern deren Wohlgeruch in flüs-s i g e r F o r m a u S z i e b « n ?] Die fraglichen wit allen nicht duftenden Anhängseln befreiten Pflaniea-theile werden in verschlossener Flasche mit gereinigte» Glycerin einige Wochen bei einer Temveratur etn 20—25° C. im Dunkeln stehen gelassen. DaS da», von dem betreffenden Wohlgeruche durchdrungene Glvzerin kann nun durch Auflösen in >>ereinig!e> SviriluS zur Herstellung wohlriechender Wasser car durch Vermischen dieser Auslösung mit Zuckerwa''-? zur Herstellung seiner Schnäpse verwendct werdni. [Das Schlachten der Hühner.Z ?e-vor Hühner geschlachtet werden, sollten sie zircl' Stunden gesaftet haben. Man hat verschiedene Arte» deS TötenS. Manche brechen das Genick, indem iie den Kopf in die rechte Hand nehmen, den Imuk» gegen die Rückseite, den HalS mit der linken ergreifen und nun mit einem schnellen Nuck der rechten Hand die Wirbelsäule trennen. Andere ev 1887 nichen denselben Zweck, indem sie den Kopf m die Hand nehmen und das Huhn rundum schwingen. Doch entweich! durch keine Arl dcr Tötung das Leben augenblicklich; selbst wenn man d«n Kopf mit einem Schlage abhackt, bewegt sich das Huhn «och längere Zeit in krampfhaften Zuckungen. Während sie noch warm sind, müssen die Hühner sofort gerupft werden, da die Federn dann mit größter Leichtigkeit abgeben. Darauf steckt man die für den Marktverkauf bestimmten Hühner einige Minuten in kochende« Wasser, wa« die Haut rein, weiß und auch das Huhn etwas schwerer macht. De« besseren Halten» halber fülle man den Leib der auSgenommcncn Thiere mit kleinen Stückchen Holz-kohle und lasse sie so einige Zeit hängen, was sie weit zarter macht. [Hilfeleistung bei Erstickung«-fällen von Thiere n.Z Ein erfabrener Land-loirch macht daraus aufmerksam, daß e» angezeigt ist, Tbieren, welchen Futter in die Luftröhre gelangt und welch« daran auch ersticken können, kaltes Wasser i» die Ohren zu spritzen. Da« mit Gewalt in die Ohren getriebene Wasser veranlaßt die Thiere zu heftigen Bewegungen mit dem Kopfe, wobei oft auch das Hindernis in die Kehle beseitigt wird. [Um d i e lästige Ausdünstung der Vogelkäfige und Volieren zu be-k ä m v f e n,] bestreut man den Boden derselben, hauptsächlich da, wo sich die Trink- und Badegesähe dennden, mit einer Schicht Feldgvps, auf welche man den gewöhnlich verwendeten Sand gibt. Dasselbe Mittel läßt sich auch auf Taubenböden und in Hühnerställen mit bestem Erfolg anwenden. Eingesendet.*) Löbliche Redaction! Nicht um eine Zeitungspolemit, welche zwischen einem Gegner der Clavierseuche und der Vercinslcitunfl des Cillier Musik * Vereines entstanden ist, zum Nachtheile des genannten Vereines auszubeuten, sondern um in diesem Streite das Urtheil eines Sachverständigen dem Lesepublicum in Erinnerung zu bringen, repro-dxcire ich in nachsolgenden Zeilen den wesent-lichen Inhalt eines Briefes, welchen der Musik-prosesior an der t. k. Universität in Wien, Herr Tr. Eduard Hanslief, an den Redacteur oer .Gartenlaube" im Jahre 1884 gerichtet hat. „Sie wünschen meine Ansicht über jene unbarmherzige moderne Stadt» plage zu hören, die es heute glücklich bis zu der ehrenvollen Bezeichnung Clavierseuche ge-bracht hat. Uni Sie nicht etwa in Ihren Er-Wartungen zu täuschen, erkläre ich vor Allem scierlich. daß ich dieser Epidemie gegenüber nur Patient bin und nicht Arzt; höchstens ein Toc-wrand jener Classe, welche, nnsehlbar int Erkennen der Krankheit, doch kein Mittel weiß, sie }ii heilen. Ja. noch mehr: ich halte die Herr-ichende Seuche für unheilbar und glanbe, das; wir nur mittelbar, auf weiten ästhetischen und pädagogischen Umwegen dahin gelangen können, ihren verheerenden Fortgang allmählich einzn-dämmen. Wir müssen in den heranwachsenden Generationen weniger „Clavierspieler" aufkom-men lassen. Diejenigen, die heute bereits Clavier spielen — worunter wohl 50 Stüuiper auf Einen Künstler kommen — vermögen wir an. Ausüben ihrer Fertigkeit nicht zu hindern; wir können aber — jeder in seinem Kreise — dahin wirken, daß künftig nicht mehr so Viele Clavier spielen lernen. Nur dann wird weniger und wird besser gejpielt werden. Es ist dies eine wichtige Angelegenheit von einer weit über da» Musikalische binauSreichenden Tragweite. Ist daS Ucberhandnehmen des dilettantischen Clavier-spiels, das obligate Zwangspiano in den Familien zu beklagen, so zeigt sich heute noch bedenk-licher die mcchl se, anschwellende Concnrrenz der Pianisten von Fach, welche als Virtuosen oder als Lelirer das Clavierspiel zu ihrem LebenS-beruse erwählen. Davon sollte aller-orten so dringend als möglich ab-gemahnt werden. In er st er Linie wären die Conservatorien ver-pslichtet, dem Andränge von Cla-vierschülern entgegenzuwirken; *) Iyüt Form und Inhalt ist die Redaction nicht ver-anlwonlich. ..Deutsche Wacht" aber gerade sie befördern im Gegentheile die massenhafte Drillung von Pianisten und dadurch das Anwachsen eines bedauernSwcrthen musika-lisch?» Proletariats. Die Musikconservatorien haben den Beruf, sür die Ausbildung nnd den Nachwuchs von Orchestermusikern zu sorgen. Ehedem hielten sie auch fest an dieser Tendenz, gönnten dem Clavicrspiele höchstens eine unter-geordnete Stelle und überließen es in der Regel dem Privatunterrichte. Heute droht dieses Verhältnis sich umzukehren; die Zahl der Clavierschüler übersteigt in den meisten Conservatorien die der Geiger oder Bläser. Greisen wir die nächstbesten Jahres-berichte des Wiener Conservatoriums heraus. Dasselbe war im Schuljahre 1875 besucht von 31t» Clavierzöglingen, worunter über 254 Mäd-chen, im Jahre 187f> von 448 Clavierschülern, worunter über 300 Mädchen, u. s. f. Als Be» weis, daß dies nicht etwa so sein muß oder allerwärts so ist. führe ich das Pariser Konservatorium an, das seine Aufgabe richtiger auf-faßt. Im Jahre 1876 hatten sich daselbst 32 männliche und NW weibliche Aspiranten ge-meldet; von ersteren wurden nur sechs, von letzteren nur elf aufgenommen. Das Pariser Conservatorium nimmt in der Regel von 100 sich bewerbenden Pianisten kaum zehn auf; nur die allertalentvollften, deren hervorragende Be-sähigung doch einige Gewähr leistet für ihre künstlerische Carriere. Das ist der richtige Stand-pnnkt. Der absolvirte Geiger oder Bläser findet leicht sein festes Unterkommen bei einem der zahlreichen Theater - , Concerte -- oder Ball-Orchester; sür den Pianisten existiren dergleichen sichere Asyle nicht. Wir sehen z. B. den Unterricht im Ge-sänge äußerst vernachlässigt durch das Alles verdrängende Clavierspiel. Was jeder lernen und können soll, ist. in einem Chöre mitzusingen. Wie spärlich wird gerade dafür bei uns gesorgt. Nur wenn einflußreiche Stimmen nicht müde werden zu warnen — wenn unsere Conservatorien der Ueberprodue-ti on an Pianisten und P i anistinnen entgegenwirken, anstatt sie leicht-sinnig noch zu befördern, — wenn endlich jeder von uns im eigenen Kreise seine Kraft dagegen einsetzt, dann, und nur dann ist es zu hoffen erlaubt, daß die Geißel, die man schauerlich genug „Clavierseuche" nennt, allmählich mildere Formen annehmen und küns-tighin weniger Opfer auf der spielenden wie auf der hörenden Seite fordern werde." Dcr Gefertigte enthält sich jeder Commen-tirung dieser Worte des Professor Hanslick; er wünscht mir. daß die Äiusikvereinsleitnng in Hinknitst in der Wahl des Preßreserenten glück-licher wäre, als sie es diesmal gewesen ist; denn Feinde erwirbt man leichter als Freunde. Ein langjähriges Mitglied des Cillier Musikvereines. Billige.Hühneraugenmittel sind heute schon überall zu bekommen, aber größtentheil« in einer Qualität, welche das Billigste nur allzu theuer macht. Billig ist nur, was preiswerth ist, und in dieser Beziehung empfiehlt sich da« in kurzer Zeit in Folge d«r sensationellsten Heilberichte so berühmt gewordene Apotheker Meibner'fche Hühneraugen-Pflaster (Verkauf bei Apothekern ä Carton fl. I, pr. Post 15 kr. theurer franco gegen Voreinsendung). Alleiniges Central-Versendung» Devot in Fünfkirchen. Profpecte gratis und franco überallhin. Depot in Marburg: Apotheke W. A. König. 4 Feuerwerk in grosser Auswahl zu billigen Preisen bei 5«-« D. Batnsch. Eiseahanflliing. Cilli. SpecläL fri»ch geräucherten, liefert 5 Kilo tregen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 3-50 II. Kssperek in Knlnek. Mähren. MTTO*£! mmi Alk All »eher $fc\JWRBTO tetjs Tissi- ii ErfrisctaisptM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Klagen- und Blasenkatarrh. Rmricli Mattoni. 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Diese Berichte beweisen, daß ftbr oft ein einfache« Hausmittel genügt, um selbst rat scheinbar unheilbare «rankdeit noch glücklich qetrilt zu (eben. Wenn dem «ranken nur da« richtige Mittel zu Gebote siebt, bann ist sogar Ki Itwerein Leiden noch Heilung zu erwarten »t bartim sollte kc-tt Kranker versäumen, sich den (bistriifreunV kommen zu lassen. An Hanb irMh) in Cilli: Bester Brief-t Her in AutL M> W. G. Campe's vollständiger Briefsteller oJer Anweisungen, Briefe aller Art nach Jen ihrig enthalteneu 230 Musterbriefen itn bestesJfl schreiben und einrichten zu lernen. Ferner 10-1 Für-molare zu Eingaben, Gesuchen nnd KUgenc-lini'Uu. Sechsui.dzwanztgste Auflage. kr. NB. Es ist dies unbedingt einer der besten E : f-stclUr, wovon melir »U 12-VOlK) Expl. abge -«ut «luden. 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