L ">» >^'.5 ...Z' -I H MSI Sonntag, dm 7. Juki 1872. Jahrgang. Die Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung ins HauS monatlich 1V kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 si., halbjährig 4 st., vierteljährig 2 fl. Insertionsgebühr 6 kr. pr. Seile. Allgemeine Amerverstcherungs - Wcht, allg. Zleuerweyr-Micht. m. Marburg. 6. 3uli. Die Vartheile der allgemeinen Feuerver-Ptberungß-Pfticht und der ollgemtinen Fie Hilfe seiner Mitbürger angewiesen. l)ie ihrerseits tviederum in gleicher Lage nach dem Gegen-rechte seinen Beistand sordern können. Die geord-nete Gegenseitigkeit ist hier eben der Staat. Der Brandgefahr und der Unschädlichmachung ihrer Folgen ist der C'nzelue nicht gewachsen; die un-gelieuere Mehrzahl der Fälle beiveist dies — die Mehrheit aber entscheidet und fließt daraus daS zwingende GesrK. Unter allen BersnsiungSstaaten haben unseres Wissens nur die Kantone der schweizerischen Eid-genoffenschast die allgemeine Feuerversichelungs-Pflicht und. die allgemeine FkUerivkhr»Pflicht eingeführt. »veil das staatliche Bewußtsein dort am lebendigsten sich offenbaN. tveil. dort der Grundsatz: Einer für Alle und Alle für Einen — am tiefst.n wurzelt. Die schweizerischen Republikaner dürften sich auf persönliche Freiheit so ziemlich verstehen; aber nicht Einer behauptet, daß die Pflichten, von denen wir reden, der persönlichen Freiheit zu Liebe nicht geübt werden sollen. Aur Heschichte des Hages. Die anderthalb Millionen zur Bewilthung fürstlicher Gäste im Jahre der Wiener Weltausstellung follen einem Gerüchte' zufolge nicht von den Delegationen verlangt werde»,. sondern vom ReichSrathe und zlvar alS Nach-tragSkredit für den Hosstat. Manche wollen noch immer nicht glauben, daß diese Forderung gestellt werde. Warum aber nicht? WaS berechtigt in Oesterreich zu diesem Nichtglauben? Und wenn der erwähnte Kredit von der Regierung beantragt wird — waS berechtigt zu dem Glauben, daß der Reichsrath sich ermannt, nein! zn sagen? Wetten »vir? Im Landtage zu Agram haben die Adreßverhandlungen noch nicht begonnen. Die Lage ist neuerdings schwieriger geworden und treten die nationalen Parteigänger, welche der Versöhnung abgeneigt find> wieder in den Bordergrund. DaS Verhältnis zwischen Deutsch» land und Rom wird mit jedem Tage gespannter: Pius IX. tvill nächstens gegen die Ler-treibung der Jesuite»» in feierlicher Ansprache sich verivahren und zu Berlin hat man endlich die vernünftige Absicht, die Kosten sür die diplomatische Vertretung beim Papste auS dem Boraaichlage zu streichen. Bermifthte Nachrichte«. (ZurAuStvanderung nach Am e-r i ka.) Ein Neiv'Norker Blatt veröffentlicht einen Nothschrci. der hauptsächlich an die Hafenbehörden Deutschlands gerichtet ist; derselbe lautet: „Biel ivird gegenwärtig von der Beschützung der Auswanderer aus dem Meere gesprochen, aber selbst das verabsäumt, »vaS unbedingt sür sie geschehen müßte. Die Stärke der Ea»igration hat eine Ueber-füllung der Schiffe zur Folge, »velche auf keine Aeuilleton. Kin Neutscher. Von A. Nuppius. (Fortsetzung). „Und sind sicherlich ganz glücklich, Sir, mich an seiner Stelle zu finden", lachte sie, ^nehmen Sie Platz — oder", fuhr sie fort, srin Zögern bemerkend, „dars ich Ihnen vielleicht selbst einen Stuhl herbeiholen?" Er war gtnölhigt, ihren Arm zu sassen, um sie von der wirklichen Aussührung ihrcS Anertiie-' tenS zurückzuhalten. „Quälen Sie mich jetzt nicht. Miß Harriet", bat er „und sagen Sie mir, ob ich Mr. Frost sprechen kann l" Ihr Lachen verschwand. „Haben Sie wirk-lich vorher nicht eine Viertelstunde siir mich, Sir?" fragte sie und Reichardt glaubte eS sast wie einen Vorwurf in ihrem Auge zittern zu sehen. „Sie »vollen FrostS Verlassen — ich habe kein Unhnl über Ihre Beweggründe; aber bin ich Ihnen dcnn so unangenehm, daß Sie mir vor Ihrem Gehen nicht zwei Worte gönnen mögen?" „O. Miß, 'wie falsch verstehen Sie mich!" rief er in einem Anfluge von Verlegenheit. „Mr. Frost hatte mich genau zur jetzigen Zeit hierher .bestellt —!" .Vvrz^ vvU, so sind wir schon mit einander in Ordnung", unteibrach sie »hl» und ein leiseS Lächeln trat in ihr Gesicht, ,Mr. Frost wird nicht vor einer halben Stunde hier sein. Sie mögen also ruhig Platz nehmen und sich eine Viertelstunde mit mir langweilen!" Sie hatte sich wieder bequem in den Divan niedergelassen, ihr Buch tvie ein Spielzeug zwi» schen die Finger nehmend, wahrend der junge Mann nothgedrungen nach einem Stuhle grisf. Nachdem er sich niedergelaffen. trat eine Pause ein. wUche er in seiner jetzigen Stimmung am wenigsten auszufüllen vermocht hätte. .Lassen Sie mich Ihnen gleich eine Erklärung geben, Sir", begann endlich daS Mädchen als wolle sie einen lästigen Zwang von sich »Versen, iväktrend ein leichtes Roth in »dr Gesicht stieg, „ich »väke Ihnen nicht entgegen getreten, ivie ich tS gelhan. wenn Sie ein andtrer Mann ivären. als der Sie sind und wenn ich Ihnen jetzt von Grund meines HerzenS sür das, »vas Sie mir schrieben, danke, so eiwidern Sie kein Wort daraus, aber geben Sie mir Jtire Hand und sagen S>e mir, daß Sie Harriet Burton'ö Freund ge» blieben sind". ^Miß Harriet", versetzte er. eigenthümlich von ihrem tveich gewordenen Tone angeregt, ihre Hand ergreisend, „mar eS denn etwaS Anderes als die »värmste Dankbarkeit und Freundschaft. ivaS mich zum Schreiben drängte? und warum soll ich Ihnen dieselben Gesühle nicht stetS bewahrt haben?" „Gut, Sir und so laffen^Sie eS zwischen uns bleiben", erwiderte sie groß in sein Auge sehend und seinen Händedruck leise erwidernd, „ich denke. Harriet wird jetzt anfangen kalt und vernünftig zu werden, wie andere anständige Leute. — Aber", fuhr sie »vie von einem andern Gedanken iierührt fort, „sind SLe nicht verwundert übet meine Vergnügungsreise nach dem Norden, fast mitten im Winter? — und doch", setzte sie, seine Antwort unterbrechend hinzu, „sind Sie die recht eigentliche Uisache davon. — Warten Sie", unterbrach sie ihn aus'S Neue, „die Aogelegenheit. in die Sie so lies eingeweiht gewesen, intereffirt Sic jedenfalls, »venn ich sie auch nur mit wenigen Wortelt andeute. — Sie haben eS »vohl längst eirathen". fuhr sie nach einer kurzen Pause fort, ^daß Jl)r ganzes Unglück in unserer Stadt nur durch die Ml'chinaiionen von Curry und Aoung heivorgerufen ivorden »var; »»ach Ihrer Abreise nun entstand eine Art Rückschlag in der öffentlichen Meinung, die Meisten schämten sich dessen, waS geschehe»,; mehr aber alS gegen Euriy Weise geduldet werden kann. Nicht selten langen hier (in New-Lork) Da«pfschjsfe mit 1200 und mehr Passagieren an. Man mag eS nun fertig bringen, sie an Bord einigermaßen anständig, mii leidlicher Berücksichtigung der Gesundheit, zu pla-ziren. Wie ist es al»er mit ihrer Sicherheit bestellt? Ist, sallS unterwegs «in Unglück geschehtN, «twa die Maschine unbrauchbar werden. daS Schiff scheitkrn oder verbrennen sollte, auch nur die Möglichkeit zur Rettung der Passagiere gegeben? Keineswegs. Müßte daS Schiff verlassen werden, so wäre, da viel zu wenig Rettungsboote vorhanden find, die Mehrzahl unrettbar verloren, und wahrscheinlich würden, bei der unausbleiblichen Verwirrung und Verzweiflung, Alle untergehen. Sollte dergleich erlaubt sein? Können die überseeischen Hafenbehörden es verantworten, die Schiffe mit solcher Menschenfracht abgehen zu lassen? Ist eS nicht dringend geboten, wenigstens dasür zu sorgen, daß die Möglichkeit der Rettung Aller im Aalle eineS Unglückes gegeben ist? Wir haben stets den Grundsatz vertreten, daß für jede an Bord des Schiffes befindliche Person die RettungS-anstalten vorhanden und binnen kürzester Frist versügliar sein müffen. Wie schlimm eS mit den RettungSaustalten der Dampfsch'ffe bestellt ist. hat sich neulich an dem Auswanderungsschiff „Balti» mor<" gezeigt. AlS die Katastrophe eintrat und die Noth groß war, ergab sich, daß die Hissungs« oppirate nicht in Ordnung waren und dieselben deßhalb nicht flott gemacht werden konnten. Wären nicht gerade zufällig die Umstände der günstigsten Art gewesen, so hätte man jetzt wahrscheinlich den Untergang aller Passagiere des „Baltimore" zu beklagen. Das hier mit Pocken-und Masernkranken angtkommene Bremer Segelschiff „Athene" hatte über 700 Passagiere, darunter viele Kranke, aber keinen SchiffSarzt an Bord. Man mußte sich mU dem Medizinkasten behelfe«, dessen Jnhilt der an m-dizinischer Weisheit ganz unschuldige Kapitän nach Belieben vertheilte, und waren die Folgen der traurigsten Art. Kein Emigrantenschiff sollte ohne einen SchiffSarzt aus dem Hasen gelassen werden. Die Sorglosigkeit ist wahrhaft entsetzlich, und wenn wirklich hier und drüben der ernsthafte Wille herrscht, etwaS Wirksames sür die Emi« granten zu thun. so sollte es sich denn endlich durch die That zeigen." (Urtheil eines schweizerischen Staatsmannes über Deutschland.) Bei der Eröffnung des schweizerischen Stände-ratheS widmete der Sprecher — Augustin Keller aus dem Aargau— eine Stelle auch dem ncuen deutsch,« Reiche; er sagte; »Welches find heute richtete sich der stille Unwille gegen AouNj^, d«ssen thätige Theilrwhme zur Aufreizung des Mob bekannt war; Curry wurde wegen seines Schtvarzen als der Beschädigte mehr entschuldigt. In unser HauS kam Keiner von ihnen m^ineS WiffenS mehr, fie mochten vermulhen, doß ich im Besitz von wenigstens einem Theile ihres Geheimnisses war und ich hatte Ruhe. „Da kündigt plötzlich Koung seinen Bankerott an und zugleich durchläuft eine Sage die Stadt, doß er den Pastor Curry eineS ensetzlichen Verbrechens anglklagt habe; der Pastor aber, als er habe festgenommen werden sollen, sei verschwunden gewesen und habe einen Brief hinterlassen, ivorin er Alles ableugne und die ganze Beschuldigunk Koung's nur als einen Versuch, von ihm Geld zu erpressen, hinstelle. Aoun^, aber ließ seine Schwester vornehmen; Bob. der frühere schwarze Kirchendiener, »vard, obgleich er schon bald nach dem Mob nach einer Farm im Lande geschickt worden war, herbeigeschafft und Curry durch die Leitungen verfolgt — seine eigene Gemeinde hatte eine Belohnung auf seine Habhaftwerdung ausgesetzt. Da — an demselben Tage, an welchem die Beschreibung seiner Person ei'schienen war, hatte ich noch spät Abends am Piano gesessen und versucht, die Melodie deS deutschen LiedeS, welches ^ie bei unS gesungen, mir wieder in'» Gedächtnis zurückzurufen und gehe im Mondlichte, die Aeichen der Zeit? WoS ist die Losung der lieutigen Welt? Wie ein Sturm der Pfingsttage geht der Ruf über Ländcr und Meere, über Führer und Völker: Licht, Freiheit und Fortschritt deS Geistes! Einigung der Nationen in sich! Ber' brüderutig dlr Völker im Verkehr zur gemeinsa» men Wohlfahrt! Verbindung dcr göttlichen Kraft im Menschen zu Wundern von Schöpfungen jeder Art! Emanzipation der Gegenwart auS den Banden veralteter Rechte und überlebter Verhältnisse! Ueberall Kampf einer neuen Zeit mit der alten Welt, der Zukunft mit der Vergangenheit, des Fortschrittes mit d,m Stillstand und dem Rstck. schritte auf Leben und Tod l Und im Vorkampfe der Völker steht der Reichsadler Barbarossa s mit den alten Raben vom neuen Kyffhäuftr dieSseitS und jenseits der Alpen." (Christus für den Kaiser von Rußland gestorben!) Die katholischen Priester in Rußland müsslN ihre Predigte» zur Censur vorlegen. Kürzlich wollte der Pfarrer WloezynSki im Dorfe Kryniee eine Predigt halten, und trug den Entivurf derselben persönlich zum russischen Polizeimeister ZagosSkin in Tomaszow. Beim Durchlesen ivurde der Polizeimeister plötzlich purpurroth vor Zorn. ,WaS" — schrie er dem verblüfften Pfarrer zu — „Sie wagen mir daS vorzulegen?! Wissen Sie nicht, daß darauf Sibirien, ja die Todesstrafe steht? Sie elfr^(V o n der K o l o n i e s ch u l e.) Der Grazer Stodtschulrath hat deu Herrn Andreas ren, wo der Postwagen paffiren mußte. Meinen Brief hatte ich aus Baters Schreibtisch, /»uffällig ins Auge springend, zurückgelassen — und jetzt bin ich hier, um", setzte sie mit einem halben Seufzer hinzu, „wahrscheinlich das väterliche Haus und deu schönen Süden sobald nicht tvieder zu sehen. Was während meiner Reise dort vorgegangen ist, soll ich erst noch erfahren. — So!" begann sie von Neuem, als ivolle sie einen aus-steigenden trüben Gedanken von s^ch schütteln, „indeffen ist das All-s noch nicht die Hauptsache, die ich Ihnen mittheiten und in der ich Ihre Ansicht als Freund hären mächte; Sie find der einzige Unparteiische, zu dem ich jetzt sprechen fann; Sie Verlasien heute schon das Haus und jo darf ich. mich Ihnen um so eher anvertrauen." Sie machte, die Augen niederschlagend, eine kurze Pause, als wisse sie nicht recht, wie mit ihrer weitern Mittheilung zu beginnen. „John sagt", fuhr sie endlich fort, die Blätler deS Buchs in lhrer Hand durch die Finger lausen l.'ssend, „Sie sete» sein btster Freund — hat er Jt,nkn etwaS ln Bezug auf mich vertraut?" Nur einen Moment schlug sie dllS Auge zu chm aus und ließ eS dann wieder sinken. ^Er hat zu mir von seiner innigen Verehrung sür Sie gesprochen. Miß", erwiderte Reichardt. welcher jetzt erst den Zweck deS herbeigeführten Gesprächs zu errathen glaubte, „er hat auch »vohl Kaltenegger, Oberlehü^r an der Kolonieschule in St. Mtig^alcna. zum Unterleljr.r sür cine Klaffe ernannt, deren Eröffnung am 1. Oktober stattfindet. (Dienstmannschaft.) Der Inhaber deS Marburger DienftmanninstitnteS. Herr Anton Hoinigg. ist nach WaraSdin berufen worden, um dort ein Dienstuuinninstitut nach Art deS hiesigen errichten zu Helsen. (Oesterreichische HandelSgejell schaft fürLandwirt^schaft und land-wirthschaftliche Gewerbe.) Die Ge« sellschaft. »velche die gräflich BrandiS'sche Kellerei und den ganzen Weinvorrath auS dem Nachlasse deS Herrn Wregg ongekaust. steht auch mit anderen Geschäften dieser Art in Unterhandlung; sie beabsichtet ferner, gelegentlich der Wiener Welt-ausstellung ein vollkommenes und reichhaltiges !ttild deS steiermä ktschen Weinbaues zu liefern. (Vom Telegraphenamte.) DaS hiesige Telegraphenamt wild anS der Burg nicht verlegt. Herr Graf Brandis vermiethet demselben auch das im Erdgeschoß befindliche Schuhmacher» Gewölbe und verpflichtet sich, eine Treppe herzu stellen, welche von dort aus unmittelbar in das Telegrophenzimmrr sührt. rbeiter-BildungSverei n.) Heut» Nachmittag 2 Uhr findet im Lesezimmer deS Arbeiter BildungSvereinS eine Sitzung desselben statt und wird u. A. auch ein Bortrag über die Nor-malarbeitSzeit gehalten. (Turnfest.) Der Reinertrag deS heutigen Turnfestes wird zur Reiseuntrrstützung sür jene BereinSgenossen verwendet, die sich am allgemeinen deutschen Turnfeste in Bonn betheiligen. (Verein „Fortschritt.-) Morgen Abend um 8'/, Uhr findet im Gasthofe zum Moh« ren eine Sitzung statt; auf die Tagesordnung wurden u. A. gesetzt: ErgänzungSwahl der Ber» kinSleitung — Petition an daS Handelsministerium, betreffend die Errichtung eines Haupt PostamteS inmitten der Stadt, eineS F'lial-PostamteS in der Grazer-Vorstadt (Bahnhos), eines solchen AmteS in St. Magdalena — Pctition an daS Handelsministerium. betreffend die vollkommene Ueber-laffung der GeschästSgebahrung bei telegraphischen Getdaoweisungen bis zum Betrage von ü0 fl. an die Telegraphenämter. «-tzt- Post. Die aus Posen fortgewieseue« Jesuiten die Hoffnung, seinen schönsten Wunsch erfüllt zul sehen, geäußert —" I „Und was tvürdkn Sie mir rathen?" unterbrach sie ihn. noch immer ohne auszusehen. ,Jch soll Ihnen dabei rathen?" rief Rri-chardt überrascht, „habrn Sie denn nicht den besten Rathgeber an Ihrem eigenen Herzen?" Sie blickte rasch, mit einem eigenthümlichen Lächeln zu ihm auf. „Und warum solgeu Sie nicht Ihrem Herzen, Sir, wtnn der Rathgeber so untrüglich ist?'* Der junge Mann verfärbte sich leicht. .Ich Verstehe Sie uicht. Miß!" sagte er nach einer augenblicklichen Pause. „O, meinen Sie wirklich auch gegen mich den Geheimnißvollen spielen zu können?" erwiderte sie. „Betrügen Sie sich s.lbst und die ganze Welt", fuhr sie, sich plötzlich erhebend fort, wäh rend ein wundelbarer Glanz in ihr Auge trat, „Harriet Burton aber betrügen Sie nicht, Sir und Hariiet will Sie glücklich wissen! Ich dars Ihnen EinS sagen und ich will cS', fuhr sie er-regt fort, ihre Hand leicht an den Arm deS sich erhebenden Deutschen legend. „John ist noch drr einzige Mann auf dieser Erde, den ich mir jetzl in näherer Verbindung mit mir denken könntk; aber Sie möchte ich auch keinem andern Weibe gönnen, als nnr meiner Margaret!" .Miß Harriet. um GotteSwillen l" rief Reichardt und die Sprache schien ihm im plötzlichen find grvßtentheils »ach Krakau abgereist «»d wollen dort ein Ordenshaus erriKte». In Ungarn wurde« bisher »20 D-akiste« und 127 vo« d,r Linken gewählt. Das KriegSgerickt in Versailles neuer» ding» vier TodeSurtheile gefällt. Gingefandt. Osstncr Britf an Hirr» B«roi> M. Rast in Marburg. Ich tvollte das Schreiben des obbenannten Herrn Baron mündlich beantworten, war aber bis jetzt, durch l>en Verlust det BruderS an mein Geschäft zu sehr gebunden, verhindert. Da der Herr Baron jrdoch dieß nicht abwartete, sondern nach alter Gewohnheit seine Zuflucht zur unmaß-getilichen öffentlichen Berläumdung suchte, so will ich nun auch zur Aufklärung und Richtschnur fi»t deS Herrn Barons Geschüstssreunde erwähnen, daß mein Bruder, dem ich das Holzgeschäft seit 1. d. M. über,,eben habe, bereits schon die Halste der btstklllen Bretter und Latten fi'rr den veemeinten Herrn Baron in Bereitichast hielt, jedoch sie nicht ablieserte, da das zu ergänzende Quantum Heuer wegen Mangels an Schnittholz schwer zu bekommen ist und weit der Herr Baron bei seiner Bestellung am N.Mai d. I. die Lieferzeit für hatten auf 2 Monate Uiid sür Bretter aus 3 Monate« fkstgks'tzt. jedoch nur in dem Aalle ich es i« Stande bin zn kanfea. Ferner find die Aussagen und Abschlüsse d'S Herrn Baron so leichter Ratur, daß sie jedem Gesinnungswechsel unterliegen, daher darauf wenig Gelvicht zu legen ist. Dieß tft daraus zu ersehen, daß der benannte Hcrr Biron voriges Jahr am 20/6 700 Bretter und 1400 Latten auf gleiche Art bestellt, atier dann nur 1200 Latten und 400 Bretter genommen hat. Ich machte jedoch keine Erwähnung und Verkaufte das bestellte Holj an andere Persönlichkeiten, die mir dasselbe mit Vergnügen um den spottbilligen Preis abnahmen. Schließlich wird nun Jedermann einsehen, daß ich keine Lieferfrist versäumt habe, und wenn ich wirklich die Absicht gehabt Hütte. daS bestellte Holz nicht zu liefern, so wäre daS von mir nur eine Nachai>mung der Handlungsweise deS Herrn Baron Rast. B. Zamolo. Frauheim am 4. Juli 1372. t Schrecken versagen zu wollen; in ihrem Auge aber. daS dunkel und groß auf seinem Gesichte ruhte, zitterte eS wie eine gewalsam unterdrückte Empfindung. „Sie sollen Vertrauen zu mir haben. Sir, oder ich Nshme es mir l" sagte fie, während ihre Hand von siinem Arme glitt; die „größten Sei« ten Ihres Charakttrs scheluen nur da zu sein, um Unglück anzurichten, aber ich werde eS dies» Mals verliüteu t Warum wollen Sie fort, Sir, wenn Sie nicht meinen, Ihr Herz habe Ihnen 'inen schlimmen Streich gespielt, dessen Folgen Sie mit Ausopferung Ihres Glücke» vorbeugen müssen? Sagen Sie doch, daß daS, ivaS mir mein Gefühl im ersten Moment gesagt und meine. Augen dann bestätigten, saljch war. sagen Sie es doch, lvenrl Sie können l" „Miß HarriU", ertviderte Reichardt, der mit Macht die ihn ersassende Verwirrung niederzukämpfen suchte, „tvenn Sie nicht tvoüen, daß ich sofort und unverrichletkr Sache daS Haus ver-l^'fse, so zi.hen Sie weder mich noch meine Ber-hältnifse in unser Gespräch er mußte vor eiNir Erregung, die altes Vlut nach seinem Herzen zu treiben schien, innehalten. Fortsetzung solgt. Nr. 3498. Kundmachung. (468 Im Sinne des Allerhöchst genehmigten Gesetzes vom Jahre 1663, nach »vtlchem fük den Bcsitz eines Hundes in der Stadtgemrinde Marburg eine Auflage von jährlichen 2 fl. zu entrichten ist und in Folge der diesbezüglichen Voll« zugsvorschrist werden die Besitzer von Hunden aufgefordert, den Besitz derselbcn vom 1.—24. Juli 1872 bei der. hiesigen städtischen Kassa anmelden zu lassen und die Auflage gegen Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtigen, widrigens jeder Hund, welcher vom 2ö. Juli 1872 an mit keiner für das nächste, vom 1. Juli 1872 bis Ende Juni 1873 laufende Steuerjahr giltigen Marke neuer Form versehen ist. vom Abdecker eingesangen und nach Umständen sogleich vertilgt «Verden wird: Für Hunde fremder oder durchreisender Per-soneu können Fremdenmarken in der Gemeinde-kanzle» erhoben werden. Jede Umgehung der Steuerentrichtung, insbesondere die Verheimlichung eintS steuerbaren Hundes oder die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird, insofern? dadurch nicht eine ohnehin durch die Strafgesetze verpönte Handlung eintritt, außer der zu entrichtenden JghreStaxe, pr. 2 fl. mit dem doppelten Erläge dersrlben pr. 4 fl. bestraft, wovon die Hälfte dem Anzeiger zufällt. Stadtamt Marburg am 6. Juni 1872. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. ErSU«««S des Gt»stha«seS „zur steinernen Brücke" in der Grazervorstadt. Gesertigter hat obigeS Gasthaus am 6. Juli d. I. übernommen und empfiehlt sich mit bestem Bier, Weinen. Slivovitz 2c., nebst kalten und warmen Speisen unter Zusicherung guter Bedienung und bittet um zahlreichen Besuch. 517 Achtungsvoll Franz WsHenschag, Pächter Nr. 2399. ^ b20 6d««dmach««g. Bei der Äadtgemeinde Marburg sind in Folge Errichtung der freiwilligen Feuerwehr mehrere Feuerlöschreguiflten im guten Zustande als entbehrlich billigst zu verkaufen und zwar: Zwei große Feuerfpritzen s. 300 fl.. zwei mittlere a 200 fl. und eine kleine um 100 fl. Oe. W. ; ferner 8 große Feuerleitern. 6 Feuerhacken, 4 Schläuche ^nd 100 Stück Feuereimer. Kauflustige werden eingeladen, am S.August 1872 um 9 Uhr Vormittag ^ur Lizitation am Stadlamte in Marburg zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß diese Gegenstände an Gemeinden auch gegen Ratenzahlungen atigelassen werden. Marburg am 5. Juli 1872. _ Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Weinstein, alteS Zinn, Messing, Kupfer, Eisen und Blei, Kalbfelle, Schaffelle. Schafwolle. Schweinborsten und Schweinhaare, ferner Knochen, Klauen, Tuch-und Le1)erabfälle. Wachs und Hadern kauft im Großen und Kleinen zn den höchsten Preisen 503) Jakob Schlestnaer, in Marburg. Burgplatz Nr. 8. äes von (401 Das vormals (518 PoLsche Gasthaus in det Drangaffe ist vom 15. August an zu ver-pachten. — Näheres beim Eigenthümer Georg Ztark am Hauptplatz. kviit«, billixstv, Ivielitesitv vselitleeltunK. Ii. Ii. privllezirte Nsbeosteiaei' s^ss I)g.od8tsiiixg.pps. /^gvntiv: Varl Nulioi', Kna?, Nofgagso 7. MWWUWWWWWWWNWWW«««^^ BANK WSMKSSK A. k. konzessionirte »Urivat-Kgentie, Kentral-Keschäfts-Kanztei des Anton Koiniggi llvrrvvx»»»«, ^«lwmOrvr'AvlK«» L»»» I?r. 2S2 Dienststellen. Sin HerrschaftS.Kutscher, Z Rutscher, g Pferdeknechte, ^ ind»f?Änen, eine Wirthschaf rin, eine Kassierin, eine Gast au».,2PrivathauSköchinnen, ^ein Stubenmädchen._ Dienstanträge. Sin Schaffer, ein Hausmeister, ein ?Eonuni«» eine Wirthschafterin, ein iLadenmüdchen, eine Kellnerin, eine ^Privatl,au»töchin, L Stubenmädchen, Küchenmägde und 2 KindSmädchen. Zu miethen gesucht: Mehrere Wohnungen mit 2 und 4 Zimmer», Küche ,c. ?. r. Haiibefitzer ^werden in ihrem eigenen Interesse ^ersucht, die leerstehenden Wohnungen mr unentgeltlichen Vormerkuiig in der GeschäftSkauzlei gefälligst bekannt _geben zu wollen._ Zn verkaufen. Verschiedene NealitSten ^von b- bi» 200.000 fl. stehen zum Werkanfe in Vormerkung. Deren .Beschreibungen werden au direkte Käufer unentgeltlich auSgefolgt und die gewünschte» Auskünfte ertheilt. Große Weiilgartenrealität in einem berühmten Weingebirge, sehr schön gelegen, mit zwei solid gebanten Herrenhäusern, großen ausgezeichneten Kellern, welch' letzere cirka 300 Star tin in Haldgebinden, aufnehmen kön nen, dann vier Winzereien, mit über 24 Joch Rebengrund von edler Re bensorte, daher die Qualität deS Weines vorzsiglich, große Obstgärten mit etwas Wald, dann schöner Hoch Wald mit Buchen, Lerchen, Fichten und Tannen: endlich eine große Wiese und etw.iS Acker. 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Publikum uni) jeder Liebhaber der Kunst werden höflichst eingeladen, mich wüh'^ rend dieses kurzen Zeitraumes zu besuchen. Die Kunstgegenstände werden zum billigsten Preise verkauft; da daS ?. I'. Publikum kaum eine Gelegenheit hatte, eine größere AuSwahl von Kunstprodukten zu sehen, ersuche dasselbe, mich mit einem Besuche zu beehren und wenn eS auch keinen Bedarf in diesen Gegenständen hat. Die Niederlage befindet sich am Hauptplatz Nr. 1W, im Cafö Merkur. (Sl6 Um zahlreichen Besuch bittet Alv8sanßli'o Lusmon, __- _aus Florenz. Lizitattons-Edikt. Ueber Bewilligung deS k. k. Bezirksgerichtes Marburg vom 27. Juni 1872 Z. 10702 wird von dem gefertigten Notar alS GerichtSkommisfär bekannt gemacht, daß die freiwillige gerichtliche Feilbietung der zum Nachlasse deS am 7. Februar 1872 zu Schober verstorbenen Grundbesitzers Franz Schunko gehörigen Realitäten und Fahrnisse an nachfolgenden Tagen stattfindet: a) für die in der Gemeinde Sch ob er 8ub C. Nr. 10 gelegene, auf 25Sb fi. geschätzte Hub-realität und die auf 714 fl. 39 kr. gesch^n Fahrnisse, bestehend in Ochsen, Kilhen, Schweinen. Wägen, WrrthschastSgeräthen u. s. w. a« L2. Juli 1872, Vormittags 9 Uhr angefangen; d) für die in der Gemeinde Roßbach ge-legcne Weingartenrealität Berg Nr. 440 aä Frei, denegg im SchätzungSwerthe von 915 fl. 1b kr. am 23. Juli 1872 Vormittags von 9—11 Uhr; c) fflr die in der Gemeinde PoSruck gelegene Weingartrealität Urb. Rr.747, und Berg Nr. 250 aä WildhanS im SchätzungSwerthe von 812 fl. 75 kr. am 23. Juli 1S72 Mittags von 12—1 Uhr; ä) für die bei obiger Realität befindlichen 20 Eimer Wein vom Jahrgange 1871 und Fahrnisse im Schätzwerthe von 145 fl. 70 kr. am 23. Juli 1872, Nachmittag von 1 Uhr angefangen. Hiezu werden Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, d.ch jeder Lizitant auf die Realitäten ein Vadium von 10°/,» obiger Scha^ iverthe entweder baar oder in Eparkassabücheln oder österreichischen StaatSpapieren nach dem jün.ist bekannten CourSwerthe zu Händen deS LizitationSkommissärS zu erlege,^ die Fahrnisse aber sogleich baar zu bezahlen habe, und können die SchätzungS' und Jl.venturprotokolle, Grund-buchS'Auszüge, KatastraluuSmaßbögen. sowie die näheren LizitationSbedingnisse in der Kanzlri deS gefertigten NotarS eingesehen tverdeo. Marburg am 2. Juli 1872. Ludlvig Bitter!, 519 k. k. Notar als GerichtSkommiffär. besonders hübsche Camtlie«, Nostv Zt. und Ge-fträllche verkauft sehr billig »vegen Räumung deS Gnrten. (521) /ünsschönejilngeWolsshllnde sammt einer Zjährigen Züchterin sind zu verkau-fen. Näheres im Comptoir d. BlatteS. (504 Ein Lehrjung <0 »es findet sogltiche Aufnahme in einer gemischten Waarettl)andlung am Lande. Attsknnst bei Herrn Anton Tombaskv in Marburg. Mit einer Beilage. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag ton Eduard Janschitz in Marburg. 2. Ii. St. 0. Beilligt zu Nr. 81 der „Marbiiri^er Zeitnnk." (1872.) -MMSlUW »öetts-rx: k-'/^k^is .WU. lSSv^ FA?" Tin, (45! ß^OK« I» VU,i«eI,u«zx< n »Iiir vl» i HOTßvr EVrißzi» iiiRl n W^N i« II <> < Tlr-pp««!;», . Cl« r II«^v< » C <»gs»>>. doiKst Diese vor^ü^Ueke»» I^Iaseilineu siiul Svl»t i»KHr V0N unserem alleinigen Vertretei' iUr IVlarbui'g: N. ?ive-?^lL8eIu I^it. ^ 80 ii. OriK. Ho^ve-^Iaseli. I^it. 90 ii. OriA'. Hn^e-^lusell. I^!t. L? lOO ii. I^ie Iiesten sur ^ellttltmliellei-, i^elttwick'i', Xiilwrinnen. Zlit öjAlirixer L^aravtie. OrÜnZlivdsr Vuterrivdt 2U jeäer Hasodius xratis! ^iieli liiilrn/.ililiinj;! »vtel wom Wien, Herrengaffe Str. SN. Durch den V>ik>i»f, icsp. Demolinin^I der Kcbäude. >vorin ich nieiiic beide» G.schäfle^ „ZUM alten Strol'tlluipf^ m.d zu... „Itadtplirk" U durch 16 Jahre betricbcn und, wie ich mir schmeichle, eini.^trmaßen einen Nns nworlienD liabe, wlN ich genötli'gcl, ein neueS Hot.l zu errichten. — mir geluliji'N, das Fürst BatthiltNy^sche MtZlttiA in der Herrengasse auf Viele Jnl)re zu n,ielh5n und daösrlkit zn einem ftrvKartigen Hvtel einzulichieu. M Heute steht meinHotcl fiz^' und serliq da! " ' ^ Mkhr als «Etz elegante Zimmer von I fl. mlfwmts, mehrere l-esoudeis clr.W qante Salonö, allen luxuriösen Anfordelnngen der moderntn Zcit cntft'rrch-nd, stlhen W dem ?. 1'. Pul)liknm zu Gebote ^ Ich hcibe weder Mühe noch Kosten g scheut, um in Vezng auf Preise, (^».'mfort, Bedienung und Restauration auch inZuknnf! zu tUjl.llen, waS mir l)is jezu qanzi^ geworden ist: Die vollste Zufriedenheit meiner ?. l". Kunden. M Ich erlaube mir demnach meine rrgebeiiste Einladnnl^ znr Venüj^nn.^ meines Hoirls M zu machen und zeichne in der Ueberzengung. das; gewiß Jedermann d.isselbc mit Vesriedi-W gung verlass'N wird Hochachtunl^svoll 49 .^^otelier. Pelta», 5. Jilli. (W oche«ma rktS!> e r i ch t.) Weisel, fl. 6.10. Äor» fi. 4.—, Gerste fl. 0.—. Htiser sl.S —, Kllkuriitz fl.4.—. Hirse fl. 0.—. Heiven fl. 4.S0, Erd.ipfel fl. v.— vr. Meh. Fisolen 12 kr.. Linsen Erdsn! 2«. I^irselirci» 17 kr. pr. Maß. Mindscinnalz 50, SchlveiiischmtUz 46, Speck sri,ch -, germlchert 44. Butter frisch 40, Nindsleisch 28, Kalbfleisch 28. Schwein fleisch 30 kr. pr. Psd. Milch, frische 12 kr. pr. M.,ß. Eier e Stüsk IV kr. '^olz öt!" hart fl. 10.—, weich fl. 7 — pr. iUlister. Holik.)Izlc» hart ök, weich 45 kr. pr. Me^,. Heit fl. 1.80. Elrvl), Lciger fl. 1.20, Streu ll. 0.80 pr. Ctr: Änqekoinmciie in Marburg. „Stadt Wien". Vom 21.Juni — 30. Juli. Herreu: I. Schaberick, Kfm., Mainz. I. Kurz. Privat, Klageusurt. F. Mii^nou, Geschäftöreif., Wien. F. Wrann. Realltätenli., Villach. O. Holhliallseu, 5tfm., Wien. I. Zeljeuter, Ageut, Junödru^^. I. Scver. Priester, Kostreiuij^. C. Wehrle, Kfm., Col'ttr^,. V. Selliuschegs;, Kfm.. Pettau. Höfferer, CommiS, Ällijzeiisnrt. A. Kopper, Agent. Graz. G. Kräutler, .«fm.. Brcs^euz. N. K^'ldl, Kfm., Wien. F. Suöka, Med.-Dr., Graz. v. Szt. Ivauy, StatiouSchef, s. Gemalin. Unj^arn. Rechtnitz. Kfm.. s. Frau, Pcst. E. Berga, HaudelSm., l.Svhn, Utti^aril. Megret. Kfm., Paris. Al. Mayer. Kfm., Wien. I. Hal)tt, Kaufnu, Stulilmeißeulittrg. A. Sacher». Privat, .^lageufurt. A. Kopal, kk. Hauptm.. Krakau.' Ed. Gl)erl)kt,, Kfm.. Wien. I. Pecak, Kfm., Belo^'nr. Sattler, em. Pfarrer. Wien. F. Schantel, HdlSm.. Laibach. Buma, VerkchiS-Assifteiit. Zala.Es.ers^eg. E. WeÄiselmaiin. Reis. Wien. Ä. Lanlmiller, a. Posen. I. Piyö, Kabriköbes., f. Töchter, Wien. K Trahuam, Brauer, s. Krau, Keldkirchen. H. Hariug, Gasthoslies.. Groß-Floriau. <^hr. Silt^ernogel, Tirol. L. Wittn^aiin, Kfm., Wien. Herzog von Modena. C. van de Castel, Lieutenant. Cilli. G. Schaschnig, Holz-l)ändler, Lail'ach.— Fian M. Zeliochin, Gutsbes., s.Sohn n. Tochter, a. Triest. ..Wohlschl ager." Vom 29.Juui — 5.Jttli. Herren: C. Horiua, Privat, Judenkiurt^. Rod. Mäher, s. Sohn. a. Perbeuyk. H. Peiathoner, a. Wien. K. Z^-iistl, Schneiderm., Wien. A Sladek, a. Wien. L. Veuerian, Agent, Tr>est. Graf Joses Mailath. GutÄbes., Un^^arn. v. Agit. Kansm., Waraödiil. Wintersteiii, Siidbahnbeamt., Wien. G. v. Agit. Kfni., Warabdin. v. Saar, s. Gattin, a. Wien. I. Perl, UabrikSl'cs., Wien. Haslinger, kk. Rechn.-Nath. Wien. M. Rath, Schuldirektor. Wien. I. Gustet, Agent. Triest. Jgn. Schniderschitsch, Biirgermeister. s. Sekretär I. Pototschiiig, Rann. P. Bnrgstaller. Großhändler, Finme. A. Schloß, Lloyd-Beamt.. Triest. I. ThesitS. Ksm., s. Gattin, Neusäß. Joh. Brand, Fleischer, Jiideuburg. Jg. Brand. Fleitcher. I. Brauchbar. Beamt.. Wien. G. Schmäle. Kaufm.. m. Famil.. Wien. H. MedicuS, Senior. Triest. — Frauen: A. Halter, s. Tochter, Warasdin. v. Csorba. RittmeisterS' Gattin, s. K«mmerm, Klagenfurt. A. Hel>entl,nz, Doktor». Gattin, Wien. Math. Stern, a. Nl)rcghhaza. K. Wickel-dingen. VerwalterS-Gattiu. Graz. „Hotel Mohr." Vom 3.-5. Juli. Die Herren: I. Brunner, Restanrateur, s. grau, a. Graz. F. Höring, Privat, Graz. Puch, Hdlömann, m. Kollegen, Laibach. — Frau M. Chalm, Jngeu.-Gattin, Laibach. B. Miller, s. 2 Siihue, BudiveiS. Th. Fromm, Köchin, Graz. Ci11day>IFal)rordiniiig. Marding. Personenzüge. Vou Triest nach Wleu: Aukiiiist 6 U. 21 M. FrnI» und (Z !!. 4''' M. Abend». Abfahrt t» tt. Z3 M. Früh und 6 U. 57 M. Abend». Bon Wien nach Triest: Aliknnft 8 U 13 M. Früh und 9 U. — M. Abend». Abfahlt ll. 2."; M. Fr.iti nad 9 N. 12 M. Al^end». Beschlellnigte Personenzüge. Von M arbn rg nach Wien Abfahrt 4 Uhr 50 M. Friih. Von Wien nach Marbnrg Ankunft 10 Uhr ü0 M. AbdS- Stärutner-Züge. Abfahrt: Von Marburg ;iach Franzeuöfeste: 3 Uhr Nachmittag. Von Marbnrg nach Villach: 8 Nhr 45 Min. Bormittag. A IIkunft: Von FrailzenSfeste nach Marliurg: 12 Uhr 3 M. Nachm. Von Villacli nach Marburg: 6 Uhr 32 Min. Nachmittag. Alltien- ävr Lrstvn östvrreioli. vormals Lksellsolisft k. k. Privileg. I'abrik ... kiiilniiell ^iieinüvi' kelil-. klielier-iiliil Lowx. Möu. Nikdnliigk: MarburK, HrrrküMjft. lici Uivoiaiis voller. (3Z0 OkMSÄge lebeM-V?rAijlerMP-N5llk Concrsfionirt vom k. k. Staatsministkrillm. Die Zahl der versicherten Mitglieder belief sich am S«.Mai ß872 auf 12U.8 Personen mit einer Versicherungssumme von 7.15^,260 gülden. Die vorhandenen Prämien-Reserven betragen 350,635 Hilden, der für die Bersicherten erzielte, ansfchlieKlich an dieselben zur Bertheitnnft ftelan»;ende, stets wachsende Gewinn 19,276 gülden. Die schließt Versicherungeil auf das inenschliche Leben in »tttN gewünschte« Formen gegen VMige Mramie, insbesondere Verslcherllngen avs den Lebens- und Tsdesjall, Leibrenten, geirats-Ansjtattungen nvd Altersversorgnngen, dann Verslchernngen für gegenseitige Erbschnstslaffen (Ajstciationen) behnss schnellerer Vermehrung der gemachten Cinlagssnmmen. Die „Vstrl»" hat bereits itber lLvoo Mitglieder niit mehr als sieben Millionen Berfiche-rungssumine, beruht auf dem Principe der Gegenseitigkeit und wird der erzielte Ueberschnß nicht etwa den Aktionären, sondern lediglich den Mitgliedern zugewendet; sie ist bei Regulirnng von Sterbefällen am coulantesten und steht unter der Selbstverwaltung und Controle ihrer gesainmten Mitglieder. Es findet sonach jeder bei ihr Versicherte die Solidität der Bank und seine Rechte skchersten garantirt. Zur Entgegennahme von VersichernngS-Anträ'gen, unentgeltlichen Ertheilung jeder gewlinschten Auskunft, sowie zur Verabfolgung von Prospekten und Tarifen sind sowohl die Henemk-Agentm fllr Steiermark in Hraz bei Herrn W. Schwarz's Söhne, sowie anch unterzeichnete ^»upt-^Kentur jederzeit gerne bereit. Mliii HWW Haupt-Agent der und Inhaber des Dienstmaun-JnstitutS