Nr. 16. Plän«mel»t!on»pr«<«: Im ^., wegen des Artikels ,Daö Christenthum geht hausieren" nach § 122 d St, G., end,ich wegen dcS Artikels „Aottes-Nnadcnthum" nach 3 122» St G. verboten. Nichtalntlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die »Umzer Zeitung" meldet, die aus Unlass der 600jäh< "ll" Gedenkfeier h^ Negierung de« Allerhöchsten HtMchelhlluscS von der Gemeinde der Landeshaupt. M0t Lmz. von der obelösterreichischen Handels« und vewerbelammer und der Ttadtgemeinde Steyr dar. gebrachten Huldigungsadressen, ferner, wie der «Bote sur 6>rol und Vorarlberg" mittheilt, die aus dem »lelchen Anlasse von dem Vereine der deuischen Volks, schullehrer in Sildtirol gewidmete Huldigungsadresse Wohlgefällig entgegenzunehmen und zu befehlen geruht, dass den genannten Corporationen hiefür der Aller« yochste Dank bekannt gegeben werde. Wien, 18. Jänner. (Olig.'Lorr.) Die tendenziöse Art und Weise. wie namentlich vle Rentensteuer in verschiedenen Blättern besprochen wurde, hatte zur Folge, dass sich über dieselbe un-Nchtige Anschauungen bildeten, welche natürlich Verwirrung und ungerechtfertigte Besorgnisse hervorriefen, »luch an der Vörse wurde der Versuch gemacht, gegen 0le neue Steuer zu »demonstrieren", wobei natürlich "ur zene zu Schaden kommen können, welche sich von "en erwähnten tendenziösen Darstellungen beirren lassen, "ass die Rentensteuer den capilalistischen Kreisen un- angenehm ist, das ist leicht zu begreifen, indessen ist die durch dieselbe auferlegte Last keineswegs so drückend, wie von interessierter Seite es hingestellt wird. Vor allem muss betont werden, dass die gesetzlich gewähr« leistete Steuerfreiheit gewisser Papiere aufrechterhalten bleibt und ebenso wenig von einer Doppelbesteuerung die Rede sein kann. In dieser Hinsicht gab übrigens bereits ein Communique der «Wiener Abendpost" bereits genügende Aufklärung. Dass eine Vermehrung der Einnahmen des Staates unbedingt nothwendig gewor« den ist, vermag wohl niemand zu leuanen; so durch» greifende Ersparungen, dass das stabile Gleichgewicht des Staatshaushalts gesichert würde, sind eben un« möglich. Der zwingenden Nothwendigkeit suchen die Steuervorlagen in einer möglichst die Steuerträger be» rücksichtigenden Weise Rechnung zu tragen. Dieselben turzweg abzulehnen, wäre freilich leicht, aber was dann? Jede Regierung und jede Partei, welche an« Ruder kommen würde, müsste doch wieder auf diese Vorlagen zurückgreifen, denn die Nothwendigkeit zwingt dazu. Die Hauptsache liegt ja eben darin, dass nicht die Last der bisherigen Steuerzahler vermehrt, sondern neue Schichten herangezogen und jene, welche sich bei dem jetzigen Systeme der Leistung entziehen konnten, nun in entsprechendem Maße dazu verhalten werden sollen. Für die «kleinen Leute" dürfte eher eine Er« leichterung als eine Erhöhung sich ergeben. Zur Lage. Die „Wiener AbendpoN" vom 18. d. M. schreibt: Der „Neuen freien Presse" ist unsere Zei-tungzschau au« Gründen, di? nicht erst näher erörtert zu werden brauchen, seit jeher ein Dorn im Auge. Vei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit übt sie ihren armseligen Wh an derselben. Heute nennt sie diese Rubrik den «Verborgenen WmlVl der «Wiener Abendpost", wo der Sammelkasten aller Olficiüse» des In- und Auslandes aufgestellt ist". Die «Nue freie Presst" mag wohl ihre gwen «runde haben, sich über den ..Sammelkasten ,m verborgenen Winkel" lustig zu machen. Ihr ..Sammelkasten" ist sicherlich derart simiert. dass er jedermann leich zugänglich ist. — In meriw halten wir eine weitere Polemik über den In« halt des Rentensteuer-Eiltwuifes nach den bündigen Erklärungen, die wir a/stern diesbezüglich veröffent-licht haben, für überflüssig. Die «Frankfurter Zeitung" äußert sich in eitiem Wiener Briefe folgendermaßen über die neu ernannten Herren ha uiimitglieder: „Es ist richtig, dass man dem diesmaligen Paiisschub nicht eine Tendenz unterlegen kann, das Parteiverhältnis im Herrenhause zu verändern oder die Majorität weiter nach rechts zu verschieben. Von den fünf neuen Pairs gehören zwei, Czedik und Reinelt, zur Ver-fasfungspartei, ersterer war sogar bis jetzt Mitglied der vereinigten Linken, während sich Neinelt, der Präsident der Triester Handels» und Gewerbekammer, so« weit er politisch hervortrat, zu der Verfasslmqspartei hielt. Ein prononcierter Parteimann ist indes weder der eine noch der andere. Eine solche Bezeichnung kann man auch nicht ihren drei Colleqen beilegen." Ueber die Einführung der Postsp arcassen in Oesterreich äußert sich die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" folgendermaßen: «Selten hat eine öffentliche Institution e neuernannten Mitglieder Se. Excellenz Graf Grünne und v. Czedik leisten die Nngewbung. R. v. Hasner. Fürst Friedlich Liechtenstein. Adolf Fürst Auersperq, Freiherr v. Hye, Abt Karl, Dr. R. v. Brücke, Dr. Freiherr v. Felder und Dr. Uitger zeigen ihren Austritt aus der Volksschulgesetz'Commission, Freiherr v. Tomaschek seinen Auslrilt aus der stän« digen Untelrichts-Commlssion und Freiherr v. Härdtl seinen Austritt aus der Gewerbegesetz.Commission an. Die auf der Tagesordnung stehenden Berathungs» gegenstände: der Gesetzentwurf, betreffend Abänderung der Bestimmung der Reichsraths'W'hlordnung beziiglich der Landwahlbezirke in Galizien (Referent Fürst Czar-lorysli); der Gesetzentwurf, betreffend die Vewilliauxg der Eiobeziebung von Liegenschaften in das fürstlich ThurN'Tl'x's'iche Hans« und Stammvermögen (Referent Graf Vrints), endlich der Gesetzenlwuif, betref« fend das Verfahren zum Zwecke der Todeserklärung, werben ohne Debatte in zweiler und dritter Lesung genehmigt. In die juridische Commission werden gewählt: Fürst Czastory'ki und Freiherr v. H^lfert; in die Fideicomm'ss-Commission First Albert Windisch Grätz. Nächste Sitzung unbestimmt. Feuilleton. Der Wurzelgräber. 5lzUhlung aus dem oberösterreichischen Volksleben, Von K. A. Kaltenbrunnel. l- Die Familie. Ab.ss?,« ,"""' reizenden Winkel deS scbönen, stillen «oerjees liegt der kleine Flecken Sanct Wolfgang. N6. >.-.!. °e" Dächern des idyllischen Ortes erhebt '"y oer österreichische Nigi - der berühmte Schafbe^. unl,. 5" ,^°" bk" vielen Tausenden, die alljährlich "jl"y Irrlichts Salzkammergut besuchen, kennt ihn '"1" Wer bewunderte nicht dort die großartige slatur und brächte nicht Erinnerungen heim, die für samm^fl>eßel^"' '" """ freudigen Lichtpunkt zu« sii.« ?^Ä bm jedoch ab von den enthusiastisch ge-"lmmten Fremden. und suchen wir unter den Ein-»roornen eme kleine, von schwerer Armut gedrückte »un bÄ' ^"" Schicksal den Inhalt unserer Er. ,,.. Am äußersten Rande des Fleckens, in einem eben. N? Häuschen, wohnte ein bejahrter Mann, Lulas ^ ^ 5"" !"'"'" Weibe und seiner Tochter. Die ll-i Ahnung bestand aus zwei Kammern und einer baus" ^ k ' ^ Einrichtung aus einem armseligen Lulas war seine« Gewerbes ein Wurzelgräber. der von dem geringen Erlöse der gesammelten Wurzeln und Kräuter sich und die Seinen nur nothdürftig zu ernähren vermochte. Die arme, auch von anderweitige» Leiden heimgesuchte Familie hätte gar oft hungern muffen, wenn nicht Lukas in den zwei — drei Sommermonaten als Führer auf den Schafberg gedient und einige Beihilfe für den Winter erspart hätte, wo nur manchmal an einem Sonntag ein Bauer kam, der für sein krankes Vieh diese oder jene Wurzel laufte. Er musste einst ein ziemlich stattlicher Mann ge-niesen sein, aber Noth und Kummer hatten ihn früh nebeugt, in sein Antlitz tiefe Furchen gegraben und ihm das Haar beinahe ganz gebleicht. — Vielleicht war es der düstere Ernst und die gemeine Sorge des Lebens, dass sie seinem Gesichtsausdruck einen Zug beimischten, der nicht sogleich auf den ersten Anblick den rechtschaffenen Mann erkennen lieh; — aber es konnte ja doch niemand etwas Nachtheiliges von ihm sagen. — Auch konnte man ihm deshalb keinen Voi> wurf machen, dass cr sich nicht durch Taglöhnerarbeit sein Brot erwarb. — dazu reichten in den älteren Tagen seine körperlichen Kräfte nicht mehr aus. Ueber-dies schien es, dass er sich von der Beschäftigung, die er seit vielen Iahreu trieb, nicht zu trennen vermochte. Es fesselte ihn nicht nur die angeborene Anhänglichkeit an die heimatlichen Berge, sondern auch ein gew,sser Hang zur Una/bundenheit des Herumsteigens auf den Höhen derselben. In seiner Iuqend war er Soldat und von den großen Befreiungskriegen her truq er das Kanonen« kreuz der tapferen Krieger jener Zeit. Er war keiner von den Ruhmredigen; bei seinem gedrückten, mehr in sich gelehrten Wesen erzählte er nur selten von den Feldzügen, die er mitgemacht, und von den Beschwerden, die er damals ausgestanden hatte; doch war es bekannt, dass er in einer Schlacht einem jungen, ihm unbekannt gebliebenen Cadetten das Leben gerettet hatte. — Die lange Reihe von Jahren, die seitdem verfiossen war. hatte jede Spur soldatischen Lebens in ihm verwischt. Wer ihn oben mif dem einsamen Gebirg bei dem stille», aufmerksamen Suchen der Alprnkiäuter gesehen und beobachtet hätte, würde nicht geglaubt haben. dass dieser a,me Mann einst mit den siegreichen Heeren der Verbündeten durch die deutschen Länder nach Frankreich gezogen. Das Bewusstsein dessen war in ihm freilich noch nicht erloschen, aber cs verringerte nicht die Seufzer, die ihm sein hartes Schicksal daheim und auf seinen einsamen, beschwerlichen und mit vielen Entbehrungen verbundenen Gängen erpresste. Maadalena, sein Weib, hinfällig und von der Gicht gelähmt, lag seit Jahren >m Bette, und nur mühselig konnte sie von Zeit zu Zeit häusliche FNck« arbeiten verrichten. — Ein Arzt kam me ins H.ms. — was sie durch so viele Jahre ohnehin nicht halten brstreiten können; zudem wird nach alter Gewohnheit auf dem Lande ärziliche Hilfe nur dann gesucht, wenn ein heftig auftretender Fall sich ergibt. In der Regel kaibacher Zeitung Nr. Ill 133 20. Jänner 1883. Parlamentarisches. Wien, 1s. Jänner. Der Gewerbe-Ausschuss des Abgeordneten« Hauses hat heute um 10 Uhr vormittags unter Vorsitz des Obmannes v. Zallinger eine Sitzung abgehalten, welcher Se. Excellenz dcr Herr Handelsminister Frech, o. Pino und Sectionsrath Frech, v. Weigelsverg beiwohnten. Der Obmann übergab die seit der Vertagung des Hauses eingelangten, dus Gewerbegesetz betreffenden 52 Petitionen dem Referenten zur Antrag-stellung. Referent Graf Belcredi besprach hierauf die in der Schwebe gelassenen Hcniptstücke der Negierungs« vorläge, betreffend die neue Gewerbc-Ordnuug, und betonte die Wichtigkeit der Abschnitte über die Hilfsarbeiter und die Gewerbc-Inspectoren. Dcr Referent erklärte, dass er bald in der Lage sein werde, den Bericht bezüglich der Hilfsarbeiter vorzulegen, und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Berathung über diesen Gegenstand einen raschen Verlauf nehmen werde, da über die zur Geltung zu bringenden Grundsätze sich eine ziemliche Uebereinstimmung der Meinungen sowohl unter den Mitgliedern des Hauses als auch unter der Bevölkerung kundgegeben habe. Doch müsse er bitten, ihm zur Vorlage des Berichtes wcnigstens so lange Zcit zu gönnen, bis er die einschlägigen Daten gesammelt und namentlich die m Aussicht gestellte Regierungsvorlage über die Unfallversicherung kennen gelernt haben werde. Damit aber gleichzeitig auch der Bericht über die Gewerbe-Inspectoren fertiggestellt werden könne, erfuchte Graf Belcredi, im Interesft de» Arbeitsbeschleunigung für diesen Abschnitt einen eigenen Referenten zu bestellen. Diesem Wunsche wurde entsprochen und Abg. Ritter von Chamiec zum Referenten über den Abschnitt der Gewerbe-Inspectoren gewählt. Die anwesenden Mitglieder der Linken gaben leere Stimm» zeltel ab. Der Obmann ersuchte schließlich die Referenten, ihre Arbeiten möglichst zu beschleunigen, und erklärte, dass er auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung, zu der die Einladungen schriftlich ergehen werden, den Bericht über den Antrag des Abg. v. Pöck, betreffend die Regelung des Hausierhandels stellen wolle. Der Budget-AusschusS des Abgeordnetenhauses hat die Berathung über den Voranschlag des Ministeriums für Cultus und Unterricht begonnen. Der Sitzung wohnten Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus, und Unterricht Dr. Freiherr von Conrad-Eybesfeld, dann die Herren Sectionschef Fidler, SectionSrath Schallhofer und Sectionsrath Freih. v. Dumreicher bei. Bei Verlesung des Protokolls rügte Abg. Hausner die falfchen Daten und Mittheilungen, welche über die Verhandlungen des Budget-Ausschusses in die Oeffentlichkeit gelangen, wie dies nach der gestrigen Sitzung geschehen, und ersuchte den Obmann um möglichste Abhilfe, was diefer znfagte. Hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen. Abg. Dr. Eusebius Czertawsti referierte über das Erfordernis der Centralleitung für Cultus und Unterricht. Abg. Dr. von Zotta interpellierte den Henn Minister, welche Hindernifse obwalten, dass noch immer lein Aeirath in das Cultusministerium für die AnWerden nur „Hausmittel" gebraucht, und Lukas war ja selbst ein „halber Doctor". — Er suchte ihr von Ze»t zu Ieit gewisse Kräuter, von denen sie einen Absud nahm, gleichwie auch im Hause eine Salbe aus Nlpenlräutern zum Einreiben der schmerzhaften Gicht" stellen bereitet wurde. — Auf diese wohlfeile Weise fristete das Weib des Wurzelgräbers ihr Dasein. Thekla, die Tochter der beiden, ein züchtiges, hübsches Mädchen von zwanzig Jahren, besorgte die kleine Wirtschaft des Haufes, nebstbei aber die treue Pflege der Mutter. Ihre Geschäfte nahmen sie Tag und Nacht in Anspruch, und sie war, ebenso wenig wie die kranke Mutter, imstande, außer dem Hause einem Erwerbe nachzugehen und die Sorgen des Vaters zu erleichtern. Lukas musste sich und die Seinen allein ernähren, — und es geschah, wie wir sehen, nothdürftig genug. Aber die beiden Alten befaßen an Thekla einen wahren Schatz. — Ein schöner Grundzug ihres in« neren Wesens war die uneigennützigste Kindesliebe,.'— eine Eigenschaft, die in den unteren Volksschichten selten in solcher Stärke und Reinheit zum Vorschein kommt. — Die fleißige, sparsame und goltesfürchtige Mutter hatte an ihrer einfachen, häuslichen Erziehung und streng sittlichen Entwicklung den hervorragendsten An-theil genommen; dennoch war Thekla noch mehr dem Vater zugethan, weil sie seinem Charakter näher stand, als jenem der Mutter, deren Denkweise und Gesinnung nicht über den gewöhnlichen, niedrigen Standpunkt armer Leute sich erheben konnte. (Forschung folgt.) gelegenheiten der griechisch-orientalischen Kirche berufen fei. Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht Freiherr v. Eonrad - Ey liesse ld erwidert?, dass, wenn sich eine Apertur ergebe, er gewiss Rücksicht auf die Ernennung eines Aekenners der griechisch-orientalischen Kirche nehmen werde. Dr. v. Zotta bemerkte, dass die Ernennung dringend nothwendig sei. Eine solche sei auch nach dem Ausgleiche in Ungarn erfolgt, und nur in Oesterreich werde sie von den Bekennern der griechifch-orientalischen Kirche noch immer erbeten. Sc. Excellenz der Herr Minister erwiderte, dass er gewiss gern dem Wunsche der Bekenner der griechisch-orientalischen Confession entsprechen werde, sobald die geeignete Persönlichkeit gefunden fein wird. An der Debatte bctheiligte sich auch Abgeordneter Dumba. Abg. Graf Ho heuwärt fprach über die außerordentlichen Ausgaben beim Titel „Centrale", und zwar über die Activilätszulagen, die sich bei allen Ministerien fänden und deren allmähliche Auflassung er wünscht. Bei dcr Abstimmung wurde Titel „Centralleitung" mit dem Erfordernisse von 237 900 ft, im Ordinarium und 40 591 fl. im Exlra-Ordinarium, zusammen mit 278 491 ft., angenommen. Zu Titel 2, „Schulaussicht", sprach Abgeordneter Iireöek, welcher ei»? größere Decentralisierung der Speciallehranstalten wünscht, was der Minister gegenwärtig nicht für zeitgemäß erachtet. Hierauf fragte UHg. Dr. Sturm: 1.) Wie vermag der Minister die gegen die Entscheidung des Lanbesschulrathes erfolgte Bewilligung zur Errichtung einer böhmischen Volksschule in Wien, welche die deutsche öffentliche Volksschule ersetzen soll, aus den Bestimmungen des Volksschulgesetzes zu rechtfertigen? 2.) Ist der Minister und unter welchen Bedingungen etwa auch geneigt, der böhmischen Volksschule in Wien gegenwärtig oder späterhin das Oeffentlichkeitsrecht zu verleihen? Se. Excellenz der Herr Minister für Culws und Unterricht Freiherr v. Courad-Eybesfeld ant-wortete, dafs über die gesetzliche Frage vollkommene Klarheit herrschen müsse und kein Zweifel über die Gesetzlichkeit in dieser Richtung bestehen könne. Ueber das Oeffentlichkeitsrecht könne auch nur das Gesetz ent-scheiden. Noch sei aber das Oeffentlichkeitsrecht nicht gefordert worden und daher die Frage derzeit gar nicht auf der Tagesordnung. Weiters fprachen in dieser Debatte die Abgeordneten Zeithammer, Dr. Heilsberg, Dr. Sturm, Professor Ed. Sueß, Dr. Ruß, der Obmann Graf Hohenwart, der Minister und der Berichterstatter. Bei der Abstimmung wurde Titel 2, „Schulaufsicht", mit 612 600 ft. conform der Regierungsvorlage an-geliommen. Titel 3, „Akademie der Wissenschaften", wurde mit 75 000 fl. im yrdinarium und mit 2000 fl. im Extra-Ordinarium, zusammen mit 77 000 fl. ge» nehmigt. Ebenso wurden für das Museum für Kunst und Industrie 75 000 fl., für die chemisch«technische Versuchsanstalt 9500 fl., als Subvention an den nieder-österreichischen Gcwerbeverein für das technologische Gewerbemuseum 30000 ft.. für die Centralcommission und Direction der admmistrativen Statistik 73 800 ft.. für die geologische Reichsanstalt 54 700 fl., für die Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus 25100 fl., für die Centialcommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst« und historischen Denkmale 21 930 fl, conform der Regierungsvorlage eingestellt. Bezüglich der Bedeckung sprach Abg. Iireöek inbetreff der Centralcommission und Direction für ad» ministralive Statistik den Wunsch ans, dass die Ar« beiten derselben dem Publicum mehr zugänglich ge> macht werden mögen, als dies bis jetzt der Fall ge-Wesen. Im selben Sinne sprach sich auch Abg. Dr. Ruß aus, worauf die einzelnen Titel der Bedeckung, zusammen im Betrage von 17 700 fl., angenommen wurden. Der nächste Sihungstag wurde noch nicht festgesetzt. Aus Budapest wird unterm 18. Jänner gemeldet: Im Abgeordneten-Hause beschwert sich Ugron darüber, dass ein Stuhl« richter ein Urtheil gegen ihn fällte, bevor das Haus feine Abgeordneten-Immunität aufgehoben hatte. Er ersucht den Präsidenten, die entsprechenden Verfügungen zn treffen. Bei Verhandlung der Vorlage über die Modification der Militärbcfrein llgs-Taxe spricht Szederlcnyi gegen dieselbe, weil der ärmeren Classe wohl Erleichterungen dadurch gewährt werden, das Endresultat aber wieder eine Vermehrung der Taxe bildet. — Finanzminister Graf Szäpäry bemerkt, dass diejenigen Klagen, welche bis jetzt gegen die Militärlaxe vorgebracht wurden, in der Vorlage berück^ sichtigt erscheinen, und widerlegt die Auffassung, als ob die neue Eintheilung der Kategorien gegenüber dcr bisherigen eine größere Belastung involoieren würde, unter dem Hinweise darauf, dass laut der Vorlage auch die Einnahmen aus dem Taxergebnisse geringer veranschlagt sind. Der Minister empfiehlt die Annahme der Vorlage. — Haläsz will ganz erwerbsunfähige Individuen von der Taxe befreit wissen, da es Fälle gegeben habe, dass die betreffenden Gemeinden genöthigt waren, wegen Zahlungsunfähigkeit solcher Leute Ausgaben dieser Art selbst zu bestreiten. — Fülde» findet, dass die Vorlage mit dem Wehrgesetze in Wider« spruch steht, auch seien nicht einmal die schreiendsten der bisherigen Uebelstände durch dieselbe beseitigt. Er reicht schließlich einen Beschlussantrag ein, dahingehend, die Regierung solle angewiesen werden, einen neuen Gesetzentwurf, in welchem auf eine gerechtere Bemessung, Verlheilung und Auswerfung der Taxe Rücksicht genommen ist, einzubringen. — Nimeth hält den von Földes vorgebrachten Uebelstand, dass die Mi' litärtaxe von blutarmen Leuten unbarmherzig eingetrieben wird, für so wichtig, dass er die separate Verhandlung des Antrages Föloes' für nothwendig erachtet. Er beantragt daher die Suspendierung der Verhandlung und Drucklegung des Antrages, damit das Haus über denselben beschließen könne. — Referent H eg edüs beweist, dass das Verlangen des Abg. Földes auch im Nahmen der jetzigen Vorlage berücksichtigt erscheint und dass die Beschwerden sich hauptsächlich auf die EinHebung der Taxe beziehe,,; diesem könne auch ohne einen neuen Entwurf abgehol» fen werden. — Es wird hierauf von der Drucklegung des Antrages Umgang genommen und befchlofsen, die Tagesordnung beizubehalten. Die Vorlage wurde sodann als Basis zur Specialverhandlung angenommen und die Sitzung geschlossen. Vom Ausland. Nach einer Meldung der „Pol. Corr." aus Ion -don hat das Cabinet von St. James als Eröffnung«-termin der abzuhaltenden Donau«Conferenz den 4ten Februar vorgeschlagen, und haben sich die meisten Cabinette bereits zustimmend geäußert. Ebenso haben die daselbst eingelaufenen Berichte der englischen Vertretungen im ganzen eine wohlwollende Aufnahme der jüngsten englischen Note inbetreff Egyptens constaliert. Eine rasche Beantwortung der letzteren wird in diplomatischen Kreisen nicht erwartet. Jedenfalls wird ein Gedankenaustausch zwischen den Mächten der Veant-wortmiss der Note durch die einzelnen Cabinette vorangehen. Von dem Zusammentritte einer Conferenz werde in den diplomatischen Pourparlers zunächst keine Rede sein. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" theilt mit, der Kaiser beauftragte den preußischen Finanzminister für die Dauer der Krankheit des Staatssecretärs Böt-ticher mit der generellen Stellvertretung des felbst noch leidenden Reichskanzlers in den Reichskanzler°Geschäf" ten. Bö'tticher befindet sich zwar auf dem W?ge der Vefserung, werde aber zu seiner vollständigen Genesung sich längere Zeit gänzlich von den Geschäften fernhalten müssen. Im deutschen Reichstage wird. wie Berliner Blätter melden, ein Antrag auf Verlegung des Reichsgerichtes von Leipzig nach Berlin eingebracht werden. — Die Grundsteinlegung zmn Neichstags-gebäude wird wahrscheinlich eine Verzögerung erfahren, da einer der RaczynstVschen Agl,atrn sich weigert, zu dem Verkaufsvertrage der Erben seine Zustimmung zu geben. — Das Abgeordnetenhaus des preußischen Landtages wird sich, um dem Reichstage Zeit für seiue Verhandlungen zu lassen, auf längere Zcit, wahrfcheinlich bis zum 10 Februar, vertagen. Ans Petersburg wiid unterm 18. d. M. berichtet: In der Antwort, welche Se. Majestät der Kaiser auf die Neujahrs.Glückwünsche des Moskauer Gcneralgouverneurs ertheilte, heißt es: „I„dem ich das neue Jahr mit festem Vertrauen auf Gott und feinen Schutz für Russland beginne, freue ich mich, dafs der Tag nicht mehr fern ist, an dem Moskau und ganz RusZland mit uns sich vor dem Heiligthume des Kreml zu einer großen religiösen Feier vereint« gen wird." Die Blätter und Corresvondenzen aus Paris bringen noch mannigfache Einzelheiten, aber nichts wesentlich Neues über das Manifest und die Verhaftung des Prinzen Napoleon. Der «Figaro" war vorgestern das einzige Pariser Morgenblatt, welches das Manifest brachte. Man hielt dasselbe anfänglich für eine Mystification, wie sie sich der „Figaro" manchmal zu erlauben pflegt, und erkannte den Ernst erst, als man das Manifest öffentlich angeschlagen sah. Das einzige bonapartistische Abendblatt ..Le Pays", an dessen Spitze der bekannte Paul von Cas-sagnac steht, druckte das Manifest aus dem „Figaro" ab, ohue daran irgend einen Commentar zu knüpfen. Gestern hat sich indessen Herr von Cassagnac bereits energisch gegen die Solidarität der bonapartistischen Partei mit dem von ihm seit langem bekämpften Prinzen ausgesprochen. — Der Minister oes Innern hat Weisungen an die Behörden in der Provinz geschickt, dic Verbreitung des Manifestes zu verhindern und die ^ Laibacher Zeitung Nr. 16 133 20. Jänner 1883. betreffenden Maueranschläge überall herabreißen zu lajstn. Er w,r, wie es heißt, ansang« gegen die Ver-yaltung des Prinzen Napoleon, aber die Verhaftung Wurde von den Deputierten und von den Blättern fö entschieden verlang», dass das Cabinet sich zu stren» Hen, Vorgehen veranlasst fand. Prinz Napoleon ist delannilich der Tohn IerÜmes. des jüngsten Bruders "apoleonö 1., wurde geboren am 9. September 1322 und vermählte fich am 30. Jänner 1859 mit der -Prinzessin Clotilde. der Tochter des Königs Victor «manuel. Der älteste Sohn aus dieser Che ist der -lilwz Victor, geboren zu Paris 18. Juli 1862. den e>n Theil der Gonap>inisten, als Prinz Louis Na» twl.>lii,, d,.l Sohn Napoleons III., im ZulutriVge ge. sauen war. als Prälendenten aufstellte, ohne jedoch dle Zustimmung des Vaters und dessen Abdankung«« erklärung erlangen zu können. Zwischen Großbritannien und Portugal ljt ein Vertrag geschlossen worden, traft dessen der Vasen von Whydah in Guinea an der sogenannten ^llaventüste unter dem sechsten Grade nördlicher «reite an Großbritannien abgetreten wird. Anderer« »elts erkennt Großbritannien das Anrecht Portugals auf die Westküste von Afrika nördlich bis zum 5° 12' südlicher Länge an, wodurch die Grenze Porlugals etliche Meilen nördlich von der Mündung des Congo vorgeschoben wird. Portugal wird Molembo und Ea> bmda unverzüglich besetzen und Verstärkungen nach «mbriz senden. In Bulgalien scheinen Zerwürfnisse zwischen ^n einheimischen und den aus Russland gekommenen Negierungsmännern zu herrschen. Infolge eines Zwiste« mit dem Russen Sobolew, dem Minister des In« nern. hatte Vultov t, der bulgarische Minister des «eußern, jüngst eine unfreiwillige Urlaubsreife nach Tonstaminopel antreten müssen. Vulkovxl' Rückkehr scheint diese Spannung zu einer Krisis zwischen den «ussen und den bulgarischen Ministern gesteigert zu haben. Sobolkw und Kaulbars, der Kriegsminister, sollen erklärt haben, sie würden nach Nussland heim« z'ehen, wenn Vultovic' nicht durch einen Russm ersetzt werde. Parallel zu düsen Regungen der national bulgarischen Empfindlichkeit gegen die nivellierenden «ussificielUnas-Versuche läuft die Unznfriede heit der bulgarischen Osficiere gegen jene Veroldnung, welche '" zwingt, zwei Jahre in Russland zu dienen. Anlasslich der Auszeichnung mehrerer hoher türkischer Functionare mit dem Olden der ^^enleg ion, namentlich des Grohveziers Said vascha mit dem Großcordon, des Unterstaatssecretäis M Ministerium des Aeußern Artin Efendi und des vberst.Ceremonienmeisters Numir Bey mit dem Gruß-^fflcierskreuze dieses Ordens. heben die Journale die Wiederherstellung der alten Frenndschast zwischen der Aürlei und Frankreich hervor. Dieses Resultat wurde, Dank der versöhnlichen Gesinnung des Marquis de vtoaille«. erreicht. Die Blätter beglückwünschen die Pforte zu diesem glücklichen Ergebnisse. — Die Pforte w'ld demnächst das letzte Circular Lord Gcanuillrs bezüglich Egyptens beantworten. DaS französische Gelbbuch über GgYPten, 120 Depeschen umfassend, beginnt mit dem 3l. Juli v> I. nach dem Rücktritte Frryciuels, welcher bekannt-^ch erfolgte, weil die Kammer den vorgeschlagenen vereilschaftscredit für eine eventuelle Action in Egypten ablehnte, und behandelt in feinem ersten Theile die »Peripetien der Conferenz und des geplanten Schutzes °es Suezcanals sowie der türkischen Intervention in Mpten. Obwohl kurz nach dem Siege Lord Gran. ^Ue am 14. September dem französischen Botschafter AIM jagt, der Sieg bei Tel>el'Keb>r sei ein europäi-!«l^ ^^' ""^ ^"^ ungeachiet der letzten Zwischen« ! s/ die Entente zwischen Frankreich und England Meye. lässt Malet am 9. Oktober den französischen ^°"'Ul m Kairo ahnen, dass England die Umgestal-wads Ä Eontrole wünsche. Wenn. was Malet sagt, Tissn. !.'"./""nt Ministerpräsident Duclerc gegenüber könn/n ^1? "" ein Recht, überrascht zu sein. Wir dus^ n ^ zugeben, dass England auf Umwegen, ein- <^"6ehung Frankreichs, ohne unseren Wlllen Nm< !""!"" abschaffe, die durch beiderseitigen ^/".geschaffen wurde. Am 23. Oktober macht ^"'d positive Propositionen. Es sei der Verzicht ein « 5. ^lUrole vorzuziehen und letztere durch irgend "n anderes System zu ersehen. 5..., ^' Oktober spricht Lord Lyon« hierüber mit ^uclerc. Dieser sagt: .Sie schlagen die Abschaffung s"^ kontrole vor. weil diese« System nicht ohne Z^/re Fehler und Gefahren sei. Nennen wir die N^l? be'M wahren Namen. Sie beantragen nicht die s"°'^.!!ung der Controle. sondern die Abschaffung des jAomchen Controlors. Ich überrasche Sie wohl ucyt. ««dem ich sage. das kann ich unmöglich an-«rymen." Darauf erhob sich Lord Lyons, reichte "ucltrc dle Hand und sagte: «Hoffentlich finden wir «" acceptleren. was annehmbar ist." Duclerc er-"'"lte: ^Ich zhat loyal, was in meiner Macht steht, «ouen d,e Engländer nicht, so resigniere ich eben." w " "«halt dieser Conversation theilte Duclerc dem "olHafler Tissot in London mit. Dieser hatte eine lange Unterredung mit Granville und sendete eine Depesche nach Paris des Inhalts: „England scheint nicht geneigt, den von uns reclamierten Platz in der Institution, durch welche die Controle ersaht werden soll, zu bewilligen, aber es will unser Begehren nach einer Compensation prüfen." T>ssot besteht auf dem Condominium und theilt die Meinung Rivers Wilsons mit, dass die Annexion ihm fatal erfcheine. Sie könne durch die Whig« vertagt, werde aber von d^n Tories vollzogen werden, sobald diese zur Macht gelangen. Duclerc besteht darauf, die Ereigniss' hätten Frank-reichs erworbene Situation nicht erschüttert. England wolle aber eine alte Institution, deren Aenderung Frankreich für ein Äquivalent acceplirrt hätte, ohne Compensation zerstören. Darin sehe er keine Spur der freundsckafilichsten Entente, welche bisher dle Acte beider Negieruna/n kennzeichnete. Auf diese Note antwortet Lord Vranville Herrn Tissot: ..Frankreich hätte seine Vorschläge bänglich der Compensation, die es verlanqe, machen müssen." — T'ssot entgegnet: „Unsere Vorschläge werden immer hinter dem zurückbleiben, was Sie uns entrecheu wollen; kein französischer Minister kann etwas vor» schlagen, was Frankreichs Situation schwachen könnte. Wir wünschen den ätktu» ylio oder ein Äquivalent hiefür."—Granville: „Gut! Wir haben im Minister, rathe eine acceptable Lösung für Frankreich g/psüft. eine allein schien uns möqlich: Frankreich den Vorsitz in der Staatsschulden. Commission zu geben; noch mehr, wir wollen diese Commission erweitern, ihr Gewicht verleihen und die V rwallung der Domänen und der Daira mit ihr vereinigen." — Tssut: „Lyons lieh uns vermuthen, man wolle uns mehr be< willigen." — Granville: „Lord Lyons konnte von tVinem anderen Vorschlage sprechen." — Ans die Mittheilung dieser Unterredung antwortet Duclerc: „Die englischen Vo, schlafe genügen nicht unseren legitimen Aspirationen, wir können darin nur die Tendenz des englischen Cabinets sehen, mit uns zu emem Einverständnisse zu gelangen." England macht aber leine besseren Vorschlüge, es sehe nicht ein, warum nach Abschaffung der Control« England und Frankreich nicht auch einen wohlthätigen Einfluss aus« üben könnten, und finde auch nicht, dass irgend jemand für den Ausfall der Controle eine Compensation gebäre. Daraufhin bricht am 4. Jänner Duclerc die Unterhandlungen ab. Tagesneuigkeiten. — (Internationale elektrische Aus» st el lung, Wien 1883.) Die Ausstellungs.Com» mission hat die hervorragendsten officiellen Corporationen und die wichtigsten mit dem Gegenstande verwandten Vereine eingeladen. Mitglieder in die Commission zu delegieren. Wir nennen beispielsweise den niederöster. reichischen Landesansschuss. den Gemeinderath der Stadt Wien. die Handels« und Gewerbekammer und das k. k. österreichische Museum für Kunst und Industrie. Von den Vereinen sind anzuführen: Der Schriftstellerverein „Concordia". der österreichische Ingenieur- und Archi-teltenverein. der niederösterreichische Gewerbeverein. die Wiener Künstlergenossenschaft, der wissenschaftliche Club. der Verein der österreichischen Eisenbahnbeamten und die Wiener freiwillige Rettungsgesellschaft. Alle diese Corftorationen und Vereine haben dem Wunsche der Ausstellunas-Commission entsprochen und eine Neihe an> gesehener Männer als Mitglieder in dieselbe delegiert. Die zuletzt genannte Gesellschaft hat ihrer Sympathie für die Sache noch besondern Ausdruck durch das Anerbieten gegeben, den Sanitätsdienst während der Aus stellung unentgeltlich zu übernehmen, ein Anerbieten, welches mit besonderer Freude angenommen wurde und dessen Erfüllung seinerzeit die weitesten Kreise zu Dank gegen die im wahren Sinne deS Wortes gemeinnützige Gesellschaft verpflichten wird. — (Das militärische Gefolge beS Kai' sers von Russland.) Zum 1.(13.) Jänner 1883 ist in Petersburg ein Verzeichnis der Personen des Gefolges Sr. Majestät de» Kuisers erschienen Diesem Verzeichnisse entnimmt die „Now Wremja" fo'gende Daten: „Gegenwärtig besteht das Gefolge aus 348 Personen. Von diesen sind ernannt: vom Kaiser Nikolaus 9. vom Kaiser Alexander II. 103. vom Kaiser Alexander III. 5 Generaladjutanten ; vom Kaiser Alexander II 89. vom ' Kaiser Alexander III 3 Generalmajore der Suite; vom Kaiser Alexander II 129 und vom Kaiser Alexander III. 10 Ilügeladjutanten, Unter diesen 348 Personen sind 12 Mitglieder der kaiserlichen Familie. 3 Herzoge von Leuchtenberg, 2 Prinzen von Orenburg, l Prmz von' Sachsen-Altenburg. 1 Fürst von Hohenlohe.Waldeuburg. 1 Plinz von Pe,sien (Risa Kuli-Mirza). 1 Fürst von! Mlngrelien. 1 Sultan (TschingiK-Khan). 8 Fürsten mit > dem Prädicate „Durchlaucht". 28 Fürsten. 44 Grafen.! 24 Barone. 222 Edelleute. N^ch ihrer Nationalität:^ 248 Nüssen. 'i5 Deutsche. 11 Finnliinder. 10 Grnsier. 7 Polen. 2 Griechen. 2 Rumänen. 1 Armenier (Graf LoriK.Mclikow). 1 Perser (Plinz Nisa.Kuli.Mirza) und 1 Tartare (Tschingis'Khan)." — (Vorgeschriebene Vagabundentracht.) Die letzte Ausschusssihung der Gemeindevertretung von NudolfSheim bei Wien galt der Vagabundenfrage, und ^ bei dieser Gelegenheit wurde die Initiative zu einem Schritte ergriffen, welcher bald Nachahmung finden dürfte. Anlass zu den unterschiedlichen vernünftigen An« regungen war insbesondere ein nach Rudolfsheim zuständiger Vagant der schlimmsten Sorte, welcher seine Anzüge, die ihm nothgedrungenerweise von der Gemeinde gratis und franco zugestellt werden mussten, nie länger als zwei Tage behielt und dann „verllopfte". Gewöhn« lich gelangte hierauf an das Gemeindeamt die Ocdre: »Vagant Gunczel halb nackt, fofort frische Kleiber senden " Dr. Unterberger hob hervor, in welchem Elende eine Familie schmachten müsse, um eine Unterstützung von wenigen Gulden zu erlang'»,, wogegen diese Tage' diebe mit Cynismus auf die leichteste Art imslV.»de sin^, den Gemeinoesäckcl zu großen Geldopfern zu zwingen. Ueber Antrag des Gemeinderathes Steiner. Obmanns der Armensectioil, niurde also beschlossen, die Anfertigung der Vagabundt>nanzüge in eigene Regie zu über« nehmen Diese Anzüge werden jedoch, damit sie von jedermann und namentlich von Tlöalern leicht erkennbar sind, aus Lodenstoff von einer noch näher zu bestimmenden, ziemlich auffallenden Farbe gearbeitet sein und leicht sichtbar den Stempel der Gemeinde Rudolfs« heim tragen. Gemeindcrath Rückauf wünschte diese An-ordnung noch dahin ergänzt zu wissen, dass die Vaga< bundenanzüge vermöge einer ganz auh^rgewllhnlicheil Farbe nicht leicht von einem anständigen Menschen ge< tragen werden kannten. Sobald nun die neue Tracht der Vagabunden von Ruoolfsheim in Kraft tritt, werden Placate affichicrt, in welchen vor dem Ankaufe der Vagabundei'anzüge gewarnt wird. Man verspricht sich von dieser Maßregel mehr. als von der seinerzeitigen Einführung der „Vagabunden-Schuldscheine", auf welchen sich die Vaganten durch ihre Unterschrift als Schuldner der Gemeinde Rudolfshe>m bekannten, ohne sich aber fonft weiter viel darum zu fcheren. — (Fische als Schweinefutter.) Dem ..Waidmanns Heil" wird aus O siach geschrieben: „Unser prächtig gelegener Ojsiacher See beherbergt in seinen klaren Fluten eine ganz ansehnliche Zahl von Fischgat» tungen, darunter auch den Bitterling (liuoäsus klnaru3) oder Vitterfischl, Vurghoferl, Bambel. kioöiöelc ßarslci, keaäirek und wie er noch genannt wird. Ost tritt er in großen Masse» aus, und da sein Fleisch wegen des bitteren Geschmackes und der vielen Gräten ungenießbar ist. haben es die Vauer» einstweilen versucht, den Nit< terling als — Schweinefutter zu verwenden. nehmigt. Morgen findet eine außerordentliche General-Versammlung statt, in welcher auch über ein Anbot der Gasgesellschaft. die Straßenbeleuchtung um «000 Gulden jährlich billiger als bisher zu besorgen, verhandelt werden wird. Paris. 19. Jänner. Mehrere republikanische Blätter sprechen von einem legilimistlschen Geheimbunde, welcher unter dem Namen „Katholische Allianz" existiere. Die ausgedehnte, vo» Charette geleitete Gesellschaft verfolge den Zweck, die Republik selbst mit Waffengewalt zu stürzen. Es seien 33 Legionen im Westen nnd im Centrum des Reiches organisiert. wel< chen auch mehrere Officiere angehören, und follen Waffendcpots existieren. PariS, 19. Jänner. Die Gerüchte von der Freilassung des Prinzen Napoleon sind zumindest verfrüht, indem der Untersuchungsrichter die Ergelmisfe der in der Provinz eingeleiteten Untersuchung abwartet. Es ist nicht wah>scheinlich, dass vor zwei oder drei Tagen irgend ein Beschluss gefasst werde. Prinzessin Clotilde ist hier eingetroffen. Petersburg, l 9, Jänner. Dem „Golos" zufolge suchte der Minister der Wege und Verkehrs-unstalwl zur Ausführung bedeutender Wegebauten im Kaukasus bei dem Reichsrathe um Gewährung eines Credites von 2400000 Rubel, in Jahresraten von 300000 Rubel zu beheben, nach. Außerdem wurden auf Vorstellung des Kriegsministers und des Verkehrs-ministers 286000 Rubel zur diesjährigen Ausbesserung der Wege bewilligt. Handel und Kolkswirtschaftlicheb Behebung der Gewinste. Die Commission der Ersten inte' nationalen Kunst^Ansstellung in Wien 1882 beehrt sich hicmil, die Vcsihcr von Losen der Ersten internationalen Kunst-Lottelie darauf aufmerksam zu «lachen, dass der Termin zur Behebung der Gewinste mit 31. Iiinncr 1.883 zu Ende geht. Alle nach diesem Zeitpunkte unbehobenen Gewinste fallen dem Unte^ nehmen anheim. _______________ 'Auftekommeue Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Stadt Wien. Aal, Kfm, Nürnberg. — Berta, Engel und Paschla. Kfltc., Wien. Hotel Elephant. Fiala, Hofschauspielcr, Darmstadt, — Löwen« licin und Onllw^cr, Kflte., Wien. Vaicrischcr Hof, Lcidenmüller, Kfm,, Linz. — Skor, Real!' tätcnbcsitzcr, Mannsburg, — Vatovcc, Viehhändler, Sessana — Galnik »nid Vlucncf. Viehhändler, Trieft, Kaiser vo» Oesterreich, Gruden. Cafetie,', Görz, — Ioich, Wcinhändler, Gnllignano. — Metzer, Weinhändler, Istnen, Mohre«. Kattauer, Maschinsührer, Knittelfeld. - Sajovic, Studierender, Wien. Dimnig, Hauöl'csiher, Finnic Verstorbene. Den 18, Jänner, Karl Supanitt, Schuhmachers'SohU, I I Wochen, Alter Marlt, Nr, 9. Auszehrung. Den 19. Jänner, Josef Oven, Uhrmacher. 68 I, Ilovca Nr. 16, Altersschwäche. Josef Zitnik. Kaischlcrs-Sohn. 10 M. Ilovca Nr. 9. — Alexander Dctual. Taglöliners-Sohü, 19 I. Roscnaassc Nr. 11, Luugentuuerculuse. — Aloisia Cerne. Grcis< lcrs°Tochtcr, 7 Monate, Bulgstallgasse Nr. 12. Masern. -^ Thomas Ierse. Mchlhändlcr. 6« I.. Wienerstnihc Nr. 7. Lm,» gcnlähnlllng. Meteorologische Beobachtungen in Lnibnch. " Z ^Z Nk N s ,^.5 W 7 U. Mg, 750.07 ' —14.2 windstill dünn. Nebel 19. 2 „ N, 749.73 - 4.8 NNW. schloß hcitcr 0.00 9 „ Ab. 750.33 -11,0 NO. schwach! heiter Morgens dünner Nebel, dann wolkenloser Himmel; klare Mondnacht. Das Tagesmittel der Temperatur — 10,0". um 8,0° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. li. Nadics. Danksagung. Für die vielen Zeichen wärmster Theilnahme während der Krankheit des Herrn Johannes Müller, für die vielen und kostbaren Kranzspenden, sür die zahlreiche Begleitung zu dessen lelM Ruhestätte sprechen hicmit allen Frcuudcu und Bannten, namentlich dem löbl. Veteranenvereine, dem Herrn Franz Doberlct und den Dicnstmänneru den in« ^ nigsten Dank aus die trauernden Hintcrlilicbcncn. Lail> ach am 20. Jänner 1883. ! Veerbigungsanstalt deS Franz Dobeilet, Laibach. Danksagung. Für die vielen Beweise der Theilnahme wäh. rend der Krankheit, so auch für die zahlreiche Vc> thciligung bei dem Lcichenbcgäna,nissc des Herrn Johann Košir, k, t, Landcsgcrichtsrathes i, 3i., und sür die schönen Kranzspenden fühlen wir uns tief verpflichtet, hiemit im allgemeinen und insbcfon» derc der hochw. Geistlichkeit, der löbl. Vertretung der Gemeinde, den Sängern und Vürgeru nnsercn innigsten Dank abzustatten, Vischoflacl, 19, Jänner 1883. Die trauernden Angehörigen. Danksagung. ! Für die zahlreiche Theilnahme an dem Leichen- > begängnissc des Gutsbesihers Herrn > Iranz Inch l in Littai und für die schölten Kranzspenden sagt I innigsten Dank allen Freunden und Bekannten, > namentlich der löblichen Gewerkschaft und dem go > ehrten Schühenuereine in Littai, sowie auch Herrn > Dr. Julius Vuchlcr in Trieft, > die trauernde hinterlassene D Witwe sammt Familie. > Das M Abel - A Hui an. x& lieh für Möbolkäufor aller Stiindo, mit 90Ü Illustrationen nebst Proiscourant, für 1 fl. 50 kr. franco zu beziohon von J. O. & L. Frankl, Wien, II,, Obere Donaustrasse 91, 103 neben dem „Schöllerhose." Reichste Auswahl fertig«1" Mübel, solid, billig, elegant. (6) 12—4 Laibacher Zeitung Nr. 16 135 20. Jänner 1883. Course an der Wiener Görse vom 19. Jänner 1883. c^« d«« of^«, C°urMatte) Veld «varr VtaatS'Anlchen. 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Ostb.) 110— lio 5c, » ^, „ « vom I.187V 9t— 345« »l .,^an!len.?lnI.^io»st.ö.W. ll»?,'. 1,4 - «-he'V-Nea.-^ose 4°/^ I«, st. . . ^ g^ ^g ^ Grnndrntl.» Obligationen «ilr ioa ft.E,,„f.). i'/»b«bm.sch«.......lo« - »07 - «7»almsche.......»7-50 9?»o »o mahn ch«.......104-- l<,4'50 »/°m«beiow-r«iliische. . . .ic»ü--lc«bi) »/«Wi.lche.......10I - ,05- «, » l'i6"° u»b llauonische . 9»— >au--l»/<> ftebenbitrgische.....,8— »8 50 Geld «Lare 5°/, Teme»var«Vanater . . »?2!> 9??s> 5°/, ungarische......»?li0 »850 Andere össentl. Vlnlehen. D°naU'Ntss.-i.'o!e 5«/„ ,00 st. . ii4'— 114-50 bto. Nnleihe 1878, ftcuersrei . 10« — ,03 75 Nnlehcn b. Etadtgemeinbe Wien 101 — 102 — Unlehe» b. Stadtuemeindc Wlen (Silber oder Gold) . . . .-------— - Pramien-Nnl.b. Stadtgem.Wi«n 122 25 122 «0 Pfandbriefe (fÜrlWf!.) Nobencr. alla.öfterr. 4>/,°/, Gold 119 — 119 50 dto. in 2« „ , 4>/,"/» »«-5? 9? - dto, in 50 „ „ 4°/, . 92 — 02 50 dto. Prämien.Vchulbverschl.3»/l, ?»— 9» 5l, Oest. Hypotbelruda»! 10j. LV,"^ louoc, !<,1 — 0eft.°ung. ÄanI vcrl. 5°/^ . . ,00 <0 ico «5 bto. „ <>. Llisabeth.weftbahn I. «mission 98 «0 9S'?5 sscrbinanbö^Noidbahn in Silb. ic>5 25 ic,b ?5 Franz.^osef^ühn.....100 ?« l0i — ^oliuschc «a»l--Ludwig»Nah» Em. in»> '«« ll> S, <>^'/,» . . »9«^ N9 «^ Oefterr. N«rbw«ftbahn .... »l»i 5^ 101 80 Siebenbürger.......äi eo »2-— Held Ware StaatSbahn 1. Emission . . . 177 5ü — — Sübbahn «^ »«/<,...... l»5 — 185 5e „ »5"/,......!18z<> 1,8 f.« Nug.-galiz. «ahn.....3150 92 — Diverse Uose (per Sltick). Lreditlole luo st...... 1?« ?6 17125 lllarv«Vose <0 ft....... 3? 75 38'üo 4°/n Donciü.PllMvfsch. ina n, , ,08 2s, ,,,»'75 Laibllchcr Pvämicn«AnlehtN 2l) fi. »355 2l — Ojener t!ol,se 4l> fl..... 4? 5« 48 — WalbNein-Lose !i0 fl..... «7 75 2U-25 Winbischnratz-t'os« 20 st. , , . 3? 25 I?'i5 Nllnl - Actien N»glo«Oesterr. Nanl 180 fl. . , 11; — «15 ^5 Banl.Gesellschast, Wiener 200 fl.----------------- Nanlvercin, Wiener, 100 ft. . . ,oN'— ic>z-z5 Vbncr.-Anft., Oeft.»oafl. S,40'/y 2N5 — xo6 — lirdt.'Anft. f. Hand U. 50 Lecomptc^es., Nicderüst. 5»» — Ocfterr.°Unq, Nanl.....»li^'— 83l>— Unionbanl lua st......l>0 7«, lii — Verlc!,>r^valll «lli,. ,40 N, , . 141 K0 !42'bü Geld Wa« Actien von Transport» Unternehmungen (per Elilll). «lb«cht«Äahn «00 fl. Silb« . —'— —— Ulfclb'ssmmllN.Aahnliaosl.Silb. 1«S 5l) 1«? — NiisstN..Töpl.Eis<'nb, «uo ft.LM.-------------'— Vöhm. !)t°rblial,'„ 150 fl. . . .----------------- _ Wessbnh'l ^00 ss. . . .-------—-- Vuschtlehrad« «iso. 500 N. CM. 8,3 — 5,8 — « (lit. N) 2U0 st, .------^------- Donau ° Dampsschiffahrl » Ges. Olstcrr, 5UU fl. >l,Ul.....58» — 28»— Drau,6il,<Äat,.'Db.°Z,M0!l.S.----------------- Dux»Vcdc!lbachcrE,'Ä,üu0st.S.----------------- «tlisabctb-Aahn 200 fl, <3M. . . 209Ü5 209 75 „ Vin,'Vudweii« ilaa fl. . . .----------------- Tl,b.«Tirol,III.li.l»7Ui!0a!l.S, 179 80 180 — sscrbinanbÄ^Nordb, lüua fl. 2M, H71i! 2717 ffran,-Josef.«ahn 20« fl. Silb, 1»2-50 ,93 — ssünflirchen'V^rcserHis.Wafl.S «10 ^ ^15 — Valz.ttarl^'udwig.A 20Nsl. C^!i. 2»I 25 »»3 75 Gra»-K°Nach«E,.Ä,200fl.ij.W. 219 — !i2l — Hablcnbcr^-Eisenb. 20» ff. . . 32 — 33'— K»schau«Öderd, Eiseob. !i00fl, S, 143— 1435^ >?emb^rg'Ezrnow.'Iassy Eis^n« tahn»O>.'sell. xlw ft. o.W. . . iue 5^ ,»?'— Lloyd, ösi.-unss,, Triess 5c>ass,(ll,':, eü? — «5» — Oesterr. Mord:ves>>). ilU» ft, Süb, >»5 — l95 50 dto. (lit. Il) 800 fl. Silber . 25K0N2N7 — VrHg'Hurel Eisenb. 150 fl. Silb, 545a 55— «ubolf« Bahn 20K ff. Silber , 1«3'75 154 25 Kiebenbüigcr Eisenb. llllo st. S, 15775 is>8 ü5 Slacitsei,eiibibn 200 fl. ö. W, . 353 —!5X»'ül< V N. ö. W. . . 247-25 !«» — Irimway»Ges.,Wr. i?c» ff. ö. 2Y. »18 75 219 — „ Wr., n«l<: 70 st, . . —-- — — Transpolt,Ol>!cllschaft ,«0 fl, . ,(.2 — 1U4 — Turnau.Äraluft »05 fl. ö. W. . — >— —-— lliig.^a^li». ll)n 2uu fl. Silber lü» 5>L l5»- — Ung.Wesib.(«aab-Giaz>2<»0fi.s. ,«2 — »«2'üll Iubuftrie.Nctlen (per Stü/<, ,5550 l«ss 50 „Elbemuhl", Papiers, u. «.»O. «z>— «4 — Ü!ion. (tifenrasf. 100 fl. . N8 L<» II» — Wafftns.'G,. Oest. in W. 10a fl, 144 — 14«--Trisailer Kohlenw.'Ges. 100 ft. . — — — — Devisen. Deutsche Plätze...... 5» «(, »8 SO London......... nu 85 lzc-22 Pari«......... «755 47«: Pel««burg....... —-— — — Valuten. Dlicattn........ l<>« «»7 »0-ffranc«'stück«..... »5» »« Silber......... —— —'— Deutsche Neich»banln°le». . . ü» 80 « e Eingesendet. Joiio „mehreren Herren" (wahrscheinlich chor oino „sozusagen" Damo), wolcho ihro Zeit mit anonymen Briefon und Corro-spondenzkarton an Mitglieder moinor Familie verlieren, fordero ich auf, sich fornor dessen zu onthalton, indem ich versichere, dass hio-ö»it der angestrebte Zweck weitaus nicht «rroicht wird. Wünschen die p. t. Herrschaften gründlich heimgeleuchtet zu worden, so bitte mir nur die Adresse einzu-sendon, das weitore werde ich, wio Roiflin-gen sagt, „sehr schneidig" besorgen. (388) Laibach, 20. Jännnor 1883. Mit gebürender Achtung Johann P. Schreyer. Tüchtige, redegewandte taten iä Reisende werden für oino der «rston Pabrikaniodor- wS °.^agiort. Offerte mit Referenzen unter: Ä«rbrlks'li«derlage" poste restante Graz. (öböj Erlodigung folgt mündlich. 3—2 Ein FräuSein, geprüfte Lehrerin, wünscht Unterricht in wissenschaftlichen Ce-yenstanden, Clavier o. im Französischen zu ertheilen. (90) 3-3 Auskunft in der Buchhandlung lg. you Ä-leinniayr & Fed. Bamberg. Aufgenommen werden b«i «inom grösseren Meierhofe in dor Um-gobung Laibacha ein "Wirtschafter, dann ein dos Feldbaues kundiger Diurnist und eine Landköchin. Auskunft boi Herrn Geors Jenko in J« ^raducha-Vorstadt Nr. 1 in Laibach bis ZÜJÜ»nor 1883. 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