Nummer 19. Pettau, ven 8. Mai 1898. IX. ;te Vfpecten in dem großen Welttheater auch stehen, viel besser stehen sie aus dem inneren Kriegsschauplätze auch nicht- Noch will zwar keiner anfangen, aber gehänselt und heraus-gefordert haben sich die Streithähne aller Parteien Dienste der Jungfrau Maria gewidmet und durch die Vertheilung von Tugendpreisen an junge Mädchen, sogenannte Maienköuiginnen. den Früh-lingSfesten deS Volkes einen christlichen Anstrich zu geben gesucht. Auch zahlreich« Kirchweihseste wurden in den Monat Mai verlegt und mancher ehrwürdige iVolkSbranch. manche Überlieferung au» alter Zeit ist in Volksbelustigung ver-wandelt worden, um endlich ganz zu verschwinden. Glücklicherweise haben sich aber in einzelnen Theilen Deutschlands und Österreich» »och manche Volk»spiele und Gebräuche von großer Bedeutung so rein erhalten, das» man von denselben sichere Schlüsse ans die Sonnenwendseste der Alten ziehen kann. So herrscht in einigen Ortschaften Österreich« noch immer die heidnische Sitte de» Todau»-tragen«. Tod ist hier gleichbedeutend mit Winter, dem Tod der Natur. Eine Puppe au» Stroh oder Werg wird in einen Sarg oder auf eine Tragbahre gelegt und unter Absingung von Spottreimen, entweder be-graben oder in da« Wasser geworfen. In Osterr. Schlesien wird am dritten Sonn-tag vor Ostern der Tod in Gestalt einer weiß-gekleideun Puppe von Mädchen auSgetragen und in'« Wasser geworfen. Auf dem Heimweg schmücken sie sich mit grünen Zweigen rmd singen: „Den Tod haben wir anSgetragen". ^Den Sommer bringen wir wieder", .Den Sommer und den Mai", „Der Blümlein allerlei." Besonders festlich gestaltete sich das Sommer-gewinnen in EiSleben. wo es auch heute noch, bereit« genügend. Nur Thun schwebt über c»en stürmischen Redcsliithen nichts thuend, wie der Geist über den große» Wassern und wa» er sinnt, da« weis» kein Weiser, n»r waS er thut, das sieht ei» Jeder: Nicht». Aber e« gibt Momente im Völkerleben, wo selbst da» .Nicht« thun" zum Verbrechen wird. Freilich, wer kann wissen, ob nicht Gra. Thun inmitten seiner Getreuen verztveifelnd au«-ruft, wie Richard lll. einst: „A horee! A horee! My Kingdom for a horee! (Ein Pferd, ein Pferd? Mein Königreich für ein Pferd!) Eine Eine Idee! Mein wackelnder MinisterlehnftWk, >//,, für eine Idee! —" Und e» fällt keinem ctwaT4*' ein! — Gas soll da selbst ein Graf Thu» thun. wenn keinem etwa» Gescheite« einfällt? Kein Au»-gleich zwischen den streitenden Parteien, kein Au»-gleich zwischen Ei« und Tran« und da« heute, am siebenten Mai, dem Beginn der großen Jubel» festläge der fünfzigjährigen RegierungSfeier de» Monarchen! Ist da« nicht ein klägliche» Bild, da» sich da dem Kaiser darbietet, trotz de» hunderttausend-stimmigen Jubel« seiner allr Zeit getreuen Wiener, der sein Ohr umbrausen wird, wenn der. von all seinen Völkern geliebte, von ganz Europa hochgeehrte Moiiarch heute hinabführt in den Prater, um die Jubiläumsausstellung zu eröffnen? Hier die VolkS'tämine in heftiger Zwietracht, jenseit« der Leitha eine dumpfe Gährnng. die sich freilich nicht mehr unter so großer Theilnahme wie früher, gefeiert wird. Am Lätarefonntag schmückte sich Alle« mit grünen Tannenzweigen, den Symbolen de» Sommer»; fröhliche Gelage wurde» abgehalten, aus offenem Markte wurden bunte auSgeolasene Eier, ungeheuere. vergoldete Bretzen — da» uralte Symbol des Sonnenrades mit seinen Speichen und künst-liche Vögel. Kukuck den FrühlingSverkünder dar-stellend, verkauft. Hatte man genug geschmaußt, so wurde ein Strohmann herumgetragen und in'» Wasser ae-warfen; wen» e« zu dunkeln anfieng, begab sich alle» nach dem Mädelstein, von welchem bren-»ende Räder herabgerollt wurden. Diese rollenden Feuerräder waren Symbole der Son.ie, die nun wieder zu neuem Laus Kraft gewonnen. Viele Anklänge an die heidnischen Frühling»-feiern finden sich in unsercn Osterbräuchen; so zum Beispiel da» Beschenken der Kinder mit bunten Eiern, au» Zucker gemachten Häschen und süßen Bretzeln, wa» lebhast an die Märkte der Frühlingssonnenwende erinnert. Nicht nur mit Sommergewinnen und Tod-auStragen ward der Frühlingsanfang gefeiert; in vielen Theile» Nord- nnd Süddeutschlaiid» finden wir dramatische Darstellungen der Kämpfe zwischen Winter und Sommer. Da gibt e» Maikönige, Graskönige, Blumenkönige, in grüne Laubgewinde gehüllte Burschen, die mit dem, in Hasenpelz oder Strohgeflecht gekleideten Darsteller de» Winters so lange ringen müssen, bis sie ihn besiegt haben. Da sich niemand gerne zu der Rolle de« zeitweise in agrarsocialiftischen Eruptionen Lust «acht und dir Banffy warnen sollte, vor der Meinung, Ungarn hätte eine gesichertere Stellung und könne leichte» Herzen« den wirtschaftlichen Kampf mit EiSleithanien aufnehmen. Auch das mag ihn, ein Beweis sein, das« während überall die Maifeier freigegeben war. sie in Pest mit drakonischen Polizeimaßrcgkln unterdrückt wurde und doch haben die Socialde-mokraten überall und am allermeisten in Wien bewiesen, das« sie kein Ferment der Unruhe bilden, wenn sie nicht der Polizeidrnck zum Gegendruck zwingt. , . Die Socialdemokraten haben am 1. Mai in Wien bewiesen, das«, wenn man sie nicht al« Heloten, al« Ausgeschlossene behandelt, sie zu den staatSerhaltenden Parteien ebenso gut zu zählen wären, al« die drei anderen Stände, vielleicht sogar viel mehr al« manche Elemente unter diesen mit Soutane und AdelSwappen und darum müssen die wahrhaft freiheitlich gesinnten Parteien, vor allem aber die Deutschen, die Socialdemokraten in ihre Reihen aufnehmen, mit der Losung: .All- 5»meine« nnd geheime« Stimmrecht!" Mit diesem Zolttheere werden sie dann ebenso die feudal-clericale Phalanx besiegen, wie einst da« freie Schwyzer Volksheer die geharnischten Ritter und Preußen« BolkSheer Napoleon« De«pote»horden besiegt hat. Gemeinderaths-Sitzung. Unmittelbar nach der AuSschufjsitzung der Sparcassa fand die Gemeinderath«sitzung statt, in welcher der Eoncept«beamte Seemann al« Schrift' führ« functionierte. Nachdem der Vorsitzende, Bürgermeister Ornig. die Beschlußfähigkeit der Versammlung con» statiert hatte, ergriff er in eigener Angelegenheit da« Wort und sagte ungefähr: „Ehe ich zur Tagesordnung schreite, möchte ich Ihnen meinen Dank auSsprechen, für da« Vertrauen, da» Sie mir anläßlich meiner Resignation votiert haben." Hierauf la« Schriftführer Seemann da« Protokoll der letzten Sitzung vor, worauf der Bürgermeister erklärte. das«, wenn der Passu« im Anfange de« Protokolles, nach welchem der Rück-tritt de« Bürgermeister« feiten« de« Gemeinde- Winter« hergibt, wird der Darsteller desselben immer durch da« Loo« bestimmt. Der besiegte Winter wird oft derb durchge-bläut, weidlich verspottet und darf sich nicht auf dem Tanzboden zeigen, während dem Sommer alle mögliche Ehre erwiesen wird. Meist wird er nach glücklich bestandenem Kampfe im Triumph auf irgend einen nahen Hügel getragen und dort seiner Laubeinkleidung entledigt; jeder Anwesende sucht ein Stückchen von diesem Laub zu erhäschen, weil e« in einen Acker oder im Hausgarten eingegraben, Glück bringen soll. Dieser Glaube wurde auch auf die am Palmsonntage geweihten Weidenkätzchen übertragen. Besondere Aufmerksamkeit schenkte man in heidnischen Zeiten den wieder vom Eise befreiten Gewässern, insbesondere Quellen, die oft für heilig galten. In solche warf man Blumen und kränze, ja selbst Gold. — Gefährlichen Seen, reißenden Flühen brachte man oft blutige Thier-, ja Menschenopfer, um ihre Wuth zu besänftigen. Mit einem solchen frei-willig gebrachten Opfer hoffte man sich die Gunst der Wassergeister zu sichern. In katholischen Gegenden Dentjchland«, be-fonder« in den österreichischen Alpenländern werden noch sehr viele, für besonder« heimtückisch geltende Seen, wie der Hallstädtersee. der König«-see und der Traunsee alljährlich, meist am Frohn-leich»am«feste, von dem Priester gesegnet und ge-weiht. Die Macht de« Elemente« soll sich dem Willen Gotte« beugen und den Menschen keinen Schaden thun — da« ist der Sinn de« Wasser- — 2 — rathe« zur Kenntnis genommen wurde, genehmigt werde, er nicht mehr weiter präsidieren könne, da er dann eben nicht mehr rechtlich Bürgermeister fei und eine Neuwahl vorgenommen werden müsse. Nach dieser Erklärung übernahm der älteste Gemeinderath Herr Kasper den Vorsitz und in Abwesenheit de« Herrn Bürgermeisters wurde nach kurzer Debatte diese Angelegenheit geregelt, wo-rauf Bürgermeister Ornig wieder den Vorsitz über-nahm. Sodann wurde ein Dankschreiben de« Pettauer Deutschen Turn-Vereine«, sowie eine Zuschrift der Statthalterei in Mauthangelegen-heilen verlesen. Auf Antrag der Finanzsection, Referent Sellinschegg. wurde beschlossen, für Neubauten eine 25jährige Befreiung von de» Gemeindeum-lagen zu bewilligen, um die Baulust zu heben und den Fremdenzufluß z» ermöglichen, nach-dem im Sommer 1897 wie schon wiederholt viele Parteien wegen deS gesunden Klima» und der schönen Lage Pettau« hieher übersiedeln wollten und wegen mangelnder Wohnungen ab-gewiesen werden mußten. E« werde erhofft, das« hiedurch. wie durch da« Beispiel der Pettauer Sparcassa, die private Baulust angeregt werde. Bon der Erbauung eine« Studentenheims an-läßlich der Ausgestaltung de« hiesigen Gymnasi-um», wurde für diese» Jahr abgesehen; aber ein dreigliedrige« Comitö, bestehend au« den Herren Professor Brigola, Kersche und Kollenz sen. er-wählt, welches sich sofort zu constituieren hat und für den nächsten Winter für die Unterkünfte deutscher Studenten sorgen wird, nach deffen ge-machten Erfahrungen, im nächst en Jahre, an die Errichtung eines Studentenheim« geschritten werden soll. Die Ergänzung der Uferschutzbauten bei der städtischen Schi^ßsiätte, die Verlegung der städti-schen Pferdestallungen und der hiebet nöthigen Adaptierungen wurden nach den Vorschlägen der Bausection. Referent I. Matzu». genehmigt; eben-so die Verpachtung de» städtischen Jagdrechte« in der Gemeinde, um 10 sl. pr. anao, an Dr. Ritter von Fichtenau. Advokat, infolge de« Re-ferat« der Finanzsection. Auch wurde auf Antrag de« Notar« Filaserro da« Gesuch der Propstei, um Verleihung de« Golob'schen Benesizium« und Ermächtigung zum Verkaufe de« dazu gehörigen Weingarten«, der nicht mehr die Kosten einbringt. besprechen» — wie man in Österreich da» Weihen der Gewässer nennt. ES ist mit Sicherheit anzunehmen, das« jenen Seen und Flüssen, die heute geweiht werden, in vorchristlicher Zeit Opfer gebracht wurden. In Hallstadt spricht auch die Auffindung von Hünengräbern und Broncegegenständen, die von einer früheren Niederlassung der Eelten zeugen, für diese Annahme. Gewiß haben die Druiden die zürnenden Wasser de« düstere» Ge-birg«see« durch blutige Opfer zu beruhigen ge» sucht. Fast jede« deutsche Land hatte eine be-sondert, seinen natürlichen Verhältnissen ent-sprechende Frühling«feier, überall aber spielten da« bren»ende Rad, da« Symbol der Sonne, die Blumen und Vögel al« FrühlingSverkünder eine große und wohlberechtigte Rolle. Auch Tanz und Musik dursten bei den Frühling«festen niemals fehlen und Burschen und Mädchen schmückten sich wie zu einer Hochzeit — war e« doch die alljährlich wiederkehrende Ber» mählung der Erde mit dem Himmel, die man festlich begieng Wie Ero (die FrühlingSsonne) um Gerda (die Erde) wirbt, daS erzählt unS die Edda in einer ihrer lietlichsten Mythen. Gerda ist im Banne der Eisriesen; spröd und kalt weist sie jede Annäherung de« Gotte« Ero zurück. Schier verzagend sendet Ero einen Boten. Schirner mit Namen (der FrtthlingSwind), der durch die Waberlohe reitet, welche die Winter-bürg umschließt, in der die Jungfrau gefangen ist. >»>»>> sowie der Antrag de« Referenten der RechtSsection, Kersche. den Grundtausch zwischen der Stadtge-meinde und der Frau Plaimschek und den Grund-erwerb für die Verlängerung de« Gehwege«, nörd-lich der RadkerSburger Bezirk»straße zu bewilligen, genehmigt. Auch da« von Notar Filaferro beantragte Übereinkommen zwischen dem Grundbesitzer Turk und der Stadtgemeinde, zwischen der Villa de« Herrn Ornig und der RadkerSburgerstraße, tinen circa 3 Joch um» saßenden Grund zum Kasernenbau. um 4000 sl. von diesem zu kaufen, wofür dieser bis zum 1. Mai 190l im Wort zu bleibe» habe, wurde mit der Bestimmung, diesen Kaufvorbehalt auf deffen Realität. Parzelle 289/70, intabulieren zu lassen, genehmigt. Ebenso die Herstellungskosten de« Uferschutzgeländer« beim Drauquaibau mit fl 1630, nach Antrag de« Referenten I. Matzun. De«gleichen der Bau einer städtischen Werk- und Waghütte und die Bauherstellungen im Ecrasit-maaazine. wie von demselben beantragt wurde. Unter Allsällige« wurde vorgeschlagen, auf der neuen selbstregistrierenden Wage am Viehmarkt, bei den großen Anlage- und ErhaltungSkosten eine ganz kleine Gebühr einzuheben; nämlich 2 kr. pr. 100 Kl. und für jede« angefangene 100 Klo. je 1 kr. mehr und auch genehmigt. Ebenso der vorgelesene Vertrag mit dem LandeSauSschufle. bezüglich de» Ausbaue« de« Gymnasiums nnd dessen Einrich-tung. Genehmigt wurde auch die Vermietung deS Häuschen« im AdelSberg'schen Garten um 120 fl. pro anno. DaS Ansuchen de« Mitgliede« de« deutschen VolkStheater« in Wien. Herrn Weidinger, der mit einer Gesellschaft im hiesigen Stadttheater 3—4 Tage Vorstellungen qebcu will, wurde der Theatersection zur Entscheidung überlassen. Dem Ansuchen de« Uhrmacher« Acker-mann, eine eiserne Thüre von dessen Wohnung in den Theatergang herstellen zu lassen und seine Miethe von 28 fl. auf 22 fl. pr. Monat zu er-mäßigen, wurde ebenfalls genehmigt. Hierauf begann die vertrauliche Sitzung. Dr. Eduard Wolffhardt vor seinen Wählern. Sonntag den ersten Mai fanden sich abend« im Easino. 8 Uhr, wann auch erst lange nach dem akademischen Viertel, die Reich«rath«wähler Die rothe Flagge. Erzühtung au« dem spanisch«, Volksleben v. C. Lafermc, Omn Cisleithanien einbürgern lasse und dass er in seinem Vorgehen mit Polizei-gewalt gegen daS Parlament von dem Kanzlei» director des Abgeordnetenhauses, diesem Herrn Halban oder Halbauf, wie er genannt wird, inspiriert wurde, während GleiSpach nicht dagegen protestierte, weil er von Badeni ja geradezu hypnothisiert war. Die deutsche Volkspartei könne nicht mit der Fortschrittspartei verglichen werden, diese — welche nur ihre» Namen gewechselt habe — sei natürlich alS langjährige Partei fest gegliedert, während die deutsche VolkSpartei. welche sich auS den verschiedensten Kronländern und Kreisen zu-sammensetze, deren 48 Mitglieder sich »och nicht einmal recht kennen, noch nicht jene Homogenität wie die alten Parteien besitzen könne», aber sie werden sich schon immer näher aneinander schließen und dahin wirken, das« die Parleiverhälnisie deS deutschen Volkes immer mehr gesunden und die deutsche Gemeinbürgschast sich immer mehr i festige. Auch werde die deutsche Volkspartei suchen, wenn immer möglich mit Schönerer zu gehen, sie hat zwar mit rückhaltloser Offenheit erklärt, dass sie das Vorgehen SchönererS und Wolfs gegen Fuchs nicht billigen konnte, aber der Schuß von Bodenbach war hiednrch nicht gerechtfertigt. ES ist falsch und unrichtig, wenn Deutsche aus Deutsche schießen, daS bringt den Deutschen keinen Nutzen, sondern führt nur zu deren Splitterung, zur Freude der slavisch-seudal» 1 clericale» Gegner. Er gebe eS zu. dass eS gefehlt ivar, dass die deutsche Volkspartei sich nicht dem Aiiklageacte SchönererS gegen das Ministerium Gautsch angeschlossen hal>e, aber von einer Ver-gautschung der deutschen VolkSpartei könne nicht die Rede sein. — Er für seinen Theil wäre ja dafür gewesen — aber die Majorität folgte der — 4 — Parole SteinwenderS, der öfters solche sprang-hafte Wendungen habe Er verweise diesbezüglich auf die Erklärungen HochenburgerS, aus denen das Tagblatt ganz falsche Schlußfolgerungen gezogen habe. Er könne nur nochmals erklären, dass er fest auf dem deutsch-nationalen Standpunkte siehe und eben darum in diesem kritischen Zeitpunkte jedes unnütze Gezänke der deutschen Par« teien verurtheile und dafür sei. dass man gemein> sam und einig gegen die Gegner vorgeht, nicht aber anfiinander losschlägt und dass er nur noch-malS versichern könne, dass er immer treu für daS deutsche Volk und seine Ehre einstehen werde, so lange er die Ehre haben werde, als Vertreter desselben int Parlamente zu sitzen, womit er seine Rede schloß. fol# ) Pettauer Wochenbericht. (persaaaluachricht.) Der Stadtpfarvicar in Pettau der hochw. Herr Franz ft a l a m o n , wurde zum Hauptpsarrer in Rohitsch ernannt. (Jfrfach.) Der Prälat und Abt von Admout, Herr Cazetan H o s s m a n » , ein geborener Pet» tauer und jederzeit hochherziger Gönner der Armen unserer Stadt, hat am Donnerstag seit 30 Jahren zum ersten Male wieder seine Vaterstadt besucht und bei dieser Gelegenheit dem Herr» Bürger» metster, dem Herrn Propst und anderen Per» sönlichkeiten Besuche abgestattet. (Sitzaag des Sparcassa-^asschussrö.) Mitt» woch, nachmittag» 3 Uhr. fand im Beisein des Hr. Bürgermeisters Ornig, der Gemeinderäthe Herren Roßman», Steudte, Professor Brigola, I Matzu», Sellinschegg, Kerschc. Kasimir. I Kasper senior, Strohmayer. Sadnik, Wreßnig und de» Directors der Sparcassa, Hr. Notar Filaferro, sowie des Se» cretärs dieser Anstalt, eine Berathung über den von der Sparcassa geplanten Neubau eine» Villen-artigen, zweistöckigen Gebäudr», von 21 Meter Frontlänge statt und wurde der Plan zur Be» sichtigung vorgelegt. Zum Entwürfe von Plänen waren, nach Mittheilung de» Vorsitzenden, zwei Herren eingeladen worden: Baumeister Schmidt au» Marburg und Maurermeister Wreßnig von Pettau. Der Plan des ersteren wurde als gäuz-lich unbrauchbar verworsen und Herr Wreßnig, der mehrere Skizzen vorgelegt hatte, beaustragt, einen neuen Plan auS diesen zusammenzustellen, wie er aus Grund derselben verabredet worden war. Nachdem sich eine kurze Debatte entwickelt hatte, wurde der Direktion prinzipiell die Vollmacht zur Ausführung des Baue« ertheilt, jedoch mit dem Vorbehalt, cS sei nun eine Offertaus-schreibung für die Bauausführung nach dem ge» uehmigten Bauplan in den Blättern zu veröffentlichen und die eingelaufenen Offerte dann zur Entscheidung dem AnSschuße neuerdings vorzu» legen. iMännergesinaoerei» pettau.) Nächsten Sonntag den 15. Mai 8 Uhr abends hält der Männergesangverein in den Räumen des Casinos, nunmehrigem deutsche» VereinShause, seinen ersten Frühlingsliederabend ab und zwar unter gefälliger Mitwirkung deS Herrn AloiS Waidacher aus Marburg als Gast und des DamenchorS. Das außerordentlich reichhaltige Programm diese» ersten FrühlingSliederabendeS verspricht demnach »inen sehr unterhaltenden Abend. (Landwirtschaftlicher Vortrag.) Von Seite der steiermälkische» Sparkasse wird hiermit bekanntgegeben, dass am 15. Mai bei Herrn Gomilschek, Gastwirt in Jurowetz. ein Vortrag über Aufzucht des Rindes und Futterbau vom Herrn Alpenverwaltrr B e g u i n abgehalten wird und zwar um 1V Uhr Vormittag bei Herrn Gomilschek und um 3 Uhr Nachmittag bei der Realität Köck in Lichtenegg, verbunden mit praktischen Demonstrationen. Sämmtliche P. T. In-teresienten weiden zur zahlreichen Versammlung im Interesse der rationellen Viehzucht aus da« freundlichste eingeladen. mals und kamen erst jetzt darauf: da« stand ja in der „Grazer Tagespost" und nicht in der .Pettauer Zeitung." Riskieren wir den Nachdruck, vielleicht wird es dann auch in Pettau Wahrheit. (Fenerbereitschast der freiwilligen ^tutt-uiehr.) Für die lautende Woche hält der II. Zug und die I. Rotte Feuerbereitschaft. — ZngSsührer Bellan. Rottführer Retsinger und 8 Mann Feuern, eldungen sind auf der Eenttalstation in der Sicherheitswachstube im Rathau» zu machen. Vermischte Nachrichten. (Radfahrer-Dolmetsch.) Ein äußerst prak» tisches Handbüchlei», im bequemen Format, die alleriiothwendigste» Redewendungen. Fragen und Antworte» in fünf Sprachen enthaltend und mit einer MünzumrechnungStabelle für Deutschland, Österreich-Ungarn. Italien, Schweiz und Frank» reich versehen. Das Büchelchen ist besonders für Steiermark willkommen, weil es daS Serbo-kroatische und Slovenische enthält. Herausgegeben vom Grazer Bicykle-Club im Verlag von Paul Cieslar dort und in jeder Buchhandlung erhältlich, ist der Reinertrag dieses für Radfahrer außer» ordentlich praktischen Handbuches dem Stei» rischen Radfahrrr-Ga»verbände für Straßenver» besserungS Zwecke gewidmet. (Petition drs „Deutschen vereine»" in Drag.) Wie wir auS Prag erfahren, hat der Deutsche Berein in Prag eine Petition an den Statthalter Grafen Coudenhvve um Schutz der Deutschen in der utraquistischen Hauptstadt des glorreichen Königreiche« Tschechien nachgesucht. Wir begreisen den Wert und Zweck einer solchen Petition nicht; hat der böhmische Statthalter doch schon mehrfach bewiesen und so auch wieder bei der jüngst inscenierten Deutschenhetze, dass er entweder nicht die Macht oder nicht den Willen hat. die Deutschen vor Schmähungen, Mißhandlungen nnd Vergewaltigung seitens des fanatisterte», hnssitischen Pöbels zu schütze», der so tanzt wie ihm der Prager Rattenfänger Podlipny vor» pfeift. Der Verein sollte einen ganz anderen Weg einschlage», er soll in vorporo nach Wi-n gehen und dort in der kaiserlichen Hofburg eine Audienz erbitten. Se. Majestät ist jeder Zeit so gnädig. feinem geringste» Unterthanen eineAudienj zu ge-währe», wenn er m,t einer Bitte den Stufe» des Throne« naht, warum sollte er diese seineu ge« treuen deutschen Unterthanen Böhmens verweigeru, dir nicht einmal kommen, um einen Änadrnact zu erbitten, sondern nur um die Wahrung ihre» heiligsten Rechtes der ungehinderten und u»ge> schmähte» Bethätigung ihres VolksthnmS. Graf Thun, der dem Commandanten, Hetzer und Schützer des Prager Pöbels, dem Herrn von Prag, eine Audienz bei Sr. Majestät erwirkte, wird doch nicht sein Veto gegen die Audienz der in ihren heiligsten Rechten an Gut und Leben bedrohten Deutschen einlegen? Wir sind überzeugt, dass, wenn die Vertreter der deutschen Bewohner Böhmens und vornehmlich Prags dem Monarchen die Drangsale und Rechtsverletzungen, welche die-selben erleide», ichildcui, unser ttaiser beweisen wird, dass er das ist. als was ihn alle Böller rühmen und preiseu: der une»tivegte Schirmer »nd Schützer des Rechtes, grtreu oem Grundsätze, den sein erhabener Ahne über die Psorten setze» ließ, die in die kaiserliche Burg sichren: „Gerechtigkeit ist die Grundlage des Reiches." Vielleicht läßt der Monarch dann »ach Anhörung dieser Deputation den übermüthige» Herrn von Prag zu einer Audienz in der Wiener Hosburg be» schien nnd dann dürste der Wauwau des böh-milchen Statthalters etwas ganz anderes zu hören bekommen, als bei der letzten durch Grafen Thun vermittelten Audienz. (Änfaahme in tas K. n. k. Infanterie-Lairtteujchnl Provisorium in Straß (Slrirr-mark.) Mit dem Beginne des Schuljahres l»98/99 (18. September) werden in den I. Jahrgang des Cadettenschul-ProvisoriumS 30 bis 50 Studieren-de der Gymnasien nnd Realschulen als Zöglinge aufgenommen. Die Ausnahmsbedingungen sind in der Buchhandlung L. W. Seidel u. Sohn (Wien Graben) um den Preis von etwa 20 kr. erhält-lich. Auch ist das Commando der genannten Mi-litär-ErziehungS- und BildungS-Anstalt gerne bereit, anfragenden Personen zur Zeit der gewöhn-lichen AmtSstunden einschlägige Auskünfte zu ertheilen. (Anis».) Beim Militär-BerpflegS-Magazin in Marburg gelangen vom 9. Mai 189» an die bis Mitte April 1898 erzeugten Kleienmenge» und zwar beiläufig 209 q Weizen- und 600 q Roggeiikleie mit und ohne den dazugehörigen 160 q KoppnngSabfällen im LizitationSwege zum Verkaufe. Nähere Auskünfte werden sowohl in den Kanzlei-Lokalitäten deS BerpflegS-MagazinS Eisenstraße Ro. 16. sowie anch im ärarischeu Frucht- und Mehl Depot in Melling an Wochen-tagen bereitwillig, eventuell auch 'schriftlich er-theilt. (ver fttter»ärkifche Gastwirleverband) »heilt unS mit. dass der kürzlich ergangene Aufruf an die Gastwirte SteiermarkS von Erfolg begleitet — 5 — war. indem eine beträchtliche Anzahl ihren Beitritt anmeldeten und wird sich empfehlen, dass die säumigen Herreu Collegen dies möglichst rasch nachholen, bevor noch der Jahresbericht zum Ab-schlnve gebracht wird und damit die Neuein-tretenden noch in daS MitgliederverzeichniS auf-genommen werden können. Der VcibandStag am 24. d. M. in Leoben wird an Zahl der Theil-nehmer die vorhergegangenen überholen, da daS Oberland ein bedeutendes Contingent stellen wird. (Vorschriften für den VerKrhr mit Margarine nnö Satter im deutschen tlnchr.) Laut einer der Handels- und Gewerbekammer in Graz zugekommene» amtliche» Mittheilung sind am 1. April d. I. die Bestimmungen deS K 4 des denlsche» MargaringesetzeS vom 15. Juli 1897 über die Trennung der Räume mr Herstellung. Aufbewahrung und Verpackung, sowie zur» Feilhalte» von Margarine einerseits und Butter anderer» seits in Kraft getreten nnd wurde »nunmehr auch die zwischen der ReichSregierung und den Einzel-stauten vereinbarten einheitlichen AusführungS' Vorschriften publiciert. Zugleich wurde den Poli-zeibehörden eine RegierungSvrrsüguug zur Kennt-niS gebracht, wornach eine Verschärfung der Controlle aller vom Auslande kommenden Sendungen von Butter. Margarine, Käse. Schmalz u. dgl. Nahrungsmitteln einzutreten hat. Um eine Umgehung des deutschen MargaringesetzeS durch Im-Port vorschriftswidriger und vielleicht unrichtig declarirter Waren zu verhindern, wurde eine besondere Überwachung drrartiger Jendun.>e» ange-ordnet und wurden zu diesem Zwicke die Zollstellen angewiesen, den Polizeibehörden den Be-stimmungSort der von ihnen abgefertigte», muth-maßlich zu HandelSuvecken bestimmte» Butter-, Käse- und Margarinsendungen rechtzeitig niitzu theile», damit diese auf Grund solcher Benach» richtigungen den Eingang der Sendungen sestzu» stellen und au« diesen Warenproben zur Unter» suchung zu entnehmen in der Lage sind. (»hier- und Vogeilchuhcon.,rrß.) Für den vom 5. bi« 9. August d. I. durch den Bund der Bogelfreunde in Graz abzuhaltenden Thier-und Bogelschutzcongreß sind niiiimehr bereit« 400 Anmeldungen eingelaufen. Die Ackerbau-Ministerien zu Rom. Haag und London und das schweizerische Departement des Innern haben der Bundesleitung mitgetheilt, dass sie den Congreß-Verhandlungen reges Interesse entgegenbringen und wünschen, über den Verlauf und die Be» schlüsse des CongreßeS eingehend unterrichtet zu werden. (Verein für Thierfchntz nnd Shicr?ucht.) ,e vielfach geäußerter Wünsche, es möge der neue Thierschutzverein auf dem Schloßberge und im Stadtparke. sowie an einigen anderen Orten der Stadt praktische Trinkgesäße für Hunde und Vögel anbringen lassen, hat sich die Vereinslei. tung zu diesbezüglichen Versuchen entschlossen Bezüglich des von vielen Seiten gerügten thier» quälerischen Brauches, da« Geflügel mit zu» sammengebnndenen Füßen zu tragen, verweist sie aus die in ihrem Locale zur Besichtigung ge» stellten Modelle von Geflügeltragen. Da nun diese aber keine Neuerung bedeuten, sich nur leider bisher nicht einzubürgern vermochten, wird der neue Thierschutzornin dafür sorge», das« solche praktische und billige Geflügeltragrn fortan auf den Marktplätzen selbst verkauft werden. Hierbei und bei der Lösung anderer Ausgaben wirkt der neue Verein gemeinsam mit dem bestens bekannten Bunde der Bogelfreunde. Literatur. (Nach Cfi-Äsien — Mittel-Amerika!) Der KriegSIänn im Osten ist noch nicht veistummi und schon haben sich die Verhältnisse im Westen so zugespitzt, das« Krieg»-schauplatzkarien erscheinen! Die neueste, eben von der besten? bekannten, kartographischen Anstalt G. Freytag A Berndt. Wien VII/1 ausgegebene, ist: „®. Freytig'I Karte beb s»U»isch.«oeda«erikantschen «ritgoscha» Platzes", Maßstab 1:2V Mill. Mit S Nebenkarten: „Ostküste Nord.Amerika'S" 1: 80 Mill. unh „Karte von Tuba" l: S Mill und gibi eine sehr gute Übersicht jene» Gebiete«, um da» sich nun die Aufmerksamkeii der alten, wie der neuen Welt dreht. 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Wiesen und Weiden, zusammen 19 ha 45 ar 60 m' oder 33 Joch 1295 Kl', sämmtliche tit Uodinsderg (mittlere Kollos) im Schätzungswerte von 3651 fl. 31 kr. III. Winzerei E.-Rr. 45 (nahe dem Herrenhauie) mit Weingärten, Waldungen, Äckern. Wiesen zusammen 16 ha 77 «r 93 m* oder 29 Joch 260 Kl' sämmtliche in Eorzadtkg (mittlere Kollo«) im Schätzwerte von 4034 fl. 41 kr. IV. Winzerei E.-Rr. 36 sammt Zubehör (unterhalb Osterberger) mit Weingärten. Waldungen. Äckern, Wiesen und Weiden und zusammen 9 ha 5 ar 16 m' oder 15 Joch 1138 Kl', sämmtliche in Eorzaberg. allen» falls auch noch in weitere» bei der Versteigerung selbst durch die Eigen-thümerin zu beantragenden Unlrradtheilongeu, nach den sich au» dem SchätzungSprotokolle vom 22. März 1898 ergebenden AuSrusSpreisen unter den bei Gericht einzusehenden und bei der Vornahme zu verlautbarenden Bedingnissen auf DienStug 17. Mai 1898 vormittag» von 9 bis 12 Uhr und erforderlichenfalls nachmittags von 1 bis 5 Uhr an Ort und Stelle beim Herrenhause in vtscha» und sohin bei den Winzereien in RodinSberg und Gvrzaberg mit dem Beisätze be-stimmt worden, dass die Sintangabe an den Meistbietenden nicht unter dem Schätzwerte erfolgt, dass sich die Eigenthümerinnen die Genehmign»« des MeistboteS vorbehalten haben und dass das M Vorräthig in der Buchhandlung Wilh. Blanke in Pettau-Marburg. Geschäfts-Eintheilung Offert-Ausschreibung. Beim gefertigten OrtSscbulrathe gelangen nachstellende, noch in diesem Jahre auszuführende und auf 10.936 fl. vorberechnete Maurer», Zimmer-manns-, Tischler-, Schlosser-, Hafner-, Spengler« und Malerarbeiten für den Bau eine« Stockwerkes auf das bestehende Schulqebäudc im Wege einer Offertverhandlung einzeln oder msgesaiumt zur Vergebung. 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Blanke, Petto». f^^ff?fXT«TTTTXTTTTXT!TXTfT»T!TTnf«HlXTyT!T!T!TXf!T»T«T!TXT»TXTXT!TT!f? ! 19 /_ flWi -iSZ-L i-iw Veilage -zur 1Dett»uer Leitung. Verlag von W Blaute i» Pettau. 2f^ViV -.-I . ■':■■, ■.. .- . "',..'r. -V, l.: £pM^v jS^: ^ <» »i» - S ■ 'iim,i'i'*','1,1'1'I'1'1'I*I't*A'^'1'I'1'1'A'A'A'1'1'A'1*1*1'AA'A'1'A'JL'A'A?A;A;A:A: 2im Hoä^eitstaae. Novelle von B HerwI. ^W^ie Kellutr reichten die Schiiffel», und die Messer und , mril Gabeln klapperten, die Gläser klirrten, fröhliches Sum-3/ inen durchschwirrtc den Saal, und Doktor PoSken kam immer wieder von neuem ans den Wafserkorso zn sprechen, der in den nächsten Tagen stattfinden sollte, Julie war unfähig, etwas zu genießen, das junge Mädchen betrachtete sie mit l^iviiderer Teilnahme, in den großen Augen lag so viel Bekanntes, Liedes, ja. das war sie. seine Doris, deren Geschick ihm jetzt so t'iel Sorge gemacht, „Sie wohnen immer in Kiel, gnädiges Fräulein?' zwang sie «ich endlich zu fragen, I ,,^ch bin meist bei meiner Schwester, ach. jetzt schon seit vielen Monaten, nnser Kurt hat uns viel Sorge gemacht, er war lange krank, jetzt sieht man es ihm nicht mehr an, nicht wahr, gnädigste >vra» ?" Der Kleine schmauste mit Behagen die schönen Früchte, dir ,»m Braten gereicht wurden, „Essen sie doch auch davon," sagte er zuredend, „die sind sehr ,111t." und freimdlich schob er Julien die Schale hin. „Haben sie keine Kinder?" fragte er. „nein, es ist schade, da könnten sie schön mit mir spielen, ich habe ein Eroqnet, so groß, und ei» wirkliches Belorived, das hat mir die neue Großmama aus Berlin geschickt, sie hat mir alles geschickt, waS ich wollte, kennen Sie sie nicht?" „Belästige die Dame nicht," mahnte die Mutter, .so, nun stehe nur und gehe znm Spielplatz, da holen wir Dich nachher ab." Der Knabe stand aus, küßte den Dame» die Sand nnd lies davon. Tritte Freundschaft gehörte vom ersten Tage au der neuen !ante, uud er war das vermittelnde Element, das die drei Dame» turn nun an öfter znsammensührte, bis die gegenseitige Neigung eine so herzliche wurde, daß sie fast alle ErholuugSstunden gemein-sum zubrachten »nd sich nur ungern voneinander trennten. Namentlich schloß sich Doris mit großer Freundschaft an Julie au. Diese war im Herze» übrrgliicklich. daß das liebe, verständige Mädchen ihr so deutlich die Zuneigung bewies, aber doch nagte die Rene an ihr. daß sie sich ihnen nicht ehrlich zn erkennen gegeben hatte, um ihre Liebe zu erwerben. Vom Bater erzählte ?oris ihr heute zum erstenmal, .Papa hat erst kürzlich wieder geheiratet, er ist durchaus »och nicht alt, ein eleganter Fünfziger, klug, liebenswürdig, ein aner-konnt vortrefflicher Schriftsteller und ganz dazu geschaffen. eine recht viel fordernde Frau glücklich zu machen." Julie hing an den Lippen der Sprechenden, nnn ninßte es summen, die Anklage, die Verurteilung, die Empörung. „Nnd diese Frau — ?" wagte sie die Unterbrechung, „Er soll eine vortreffliche Wahl getroffeu habe», seine neue Gemahlin ist aus guter Familie und soll geistig »nd körperlich Iiervorragend vom Geschick bedacht sei», nicht mehr ganz jung nnd daher um so bester zu Papa passend. Wir habe» sie leider »och nicht gesehe», nicht einmal im Bilde. Papa wünschte immer, daß wir uns erst persönlich kennen lernen sollten, nun ist das fürs irste hinansgeschoben, denken Sie nur, guädige Frau, am Hoch-«itstage erkrankte die Mutter der Nenverniählten und statt der beabsichtigte» gemeinsamen Schweizerreise ging Jnlie — so heißt unsere neue Mutter — mit der Erkrankten ins Bad uud unser Vater weilt einsam anf seinem Bnrgstnte» mit anhaltender Ar-l'eit beschäftigt' „So — werden Sie ihn hier nicht envarten können? Müh-sam kamen die Worte herans. .Wohl schwerlich, Fran Berten», uns fehlen jetzt die Nachrichten, aber vor dem Herbst werden wir uns wohl nicht wieder-sehen. Da wollte» wir alle gemeinsam auf dem liebe», alten Burgstetten sei», dann sind auch Sie, gnädige Fran, hoffentlich mit ihrem Gemahl vereint, nicht wahr?" .Hoffentlich," sagte Julie mit leuchtenden Angen nnd preßte die Hand auf das stürmisch schlagende Herz, Doris seufzte tief aus. ..Von seinen Lieben getrennt zu sei»," suhr sie fort, .ist oft unsagbar schwer, aber mau erträgt es doch, weuu man weiß, das Wiedersehen steht uns bevor. Elfriede zählt jetzt auch schon die Tage, bis ihr Gatte von der laugen Seereise Heimkehrt, dann sind sie wieder für lange vereint in Glück und Seligkeit, ihr blüht die die Hoffnung, während ich —" Hier brach die Stimme des Mädchens, sie senkte den Kops lind schwere Tropfen rollten über die Wangen Jnlie nmfaßte sie liebevoll, „Sie tragen einen Kummer im Herzen, meine Doris, schon längst vermnte ich es. haben Sie Vertrauen zu mir und sage» Sie mir, wie einer Schwester, wie einer — Mutter, was Ihre Seele bedrückt." .Ich bin verlobt. Woldemar ist Offizier, liebt mich lange und innig, aber — wir sind beide arm, können uns nicht angehören, er kommt in den nächsten Tagen her, da will ich ihm sei» Wort zurückgeben, er m»ß versuche», ohne mich glücklich zn werden," „Wieder das Geld, das schreckliche Geld," rief eS in Julie, .diese furchtbare, alles Glück vernichtende Macht — aber nein, hier mußte geholfen werden, wozu war sie denn da. sie. die neue Mutter des Mädchens, die reiche Frau, die sich mit allem Geld fein LebeuSglück erkaufen konnte .Und so leicht verzichte» Sie. Doris, Sie wolle» gar nicht »m Ihr Glück kämpfen?" „Wie kann ich das, gnädige Frau?" „Hat Ihr Woldemar nicht reiche Verwandte?" „Sein einziger Bruder besitzt ein großes Gut. von dein er in den letzten Jahren bei de» schlechten Bodenverhältniffe» in Ostpreußen wenig Freude hatte, der kann ihm die Kaution nicht geben, seine Mutter lebt eben bei dem älteste» Sohne, ich wüßte keine Aussicht. Das macht auch Papa sehr unglücklich, er liebt Wilde mar, nun hatte er schon die Idee, das alte Burgstetten zu ver-kamen, aber wir wissen ja, wie eS ihm am Herzen liegt und wür-den es »icht zugeben," .Sie sagte» doch, Doris, Ihr Vater habe solch vortreffliche Wahl getroffe» — ist die Frau auch reich?" Fest umspannte dir junge Fran den Sonnenschirm, den sie bis dahin nachlässig im Schoß gehabt, rs war. als müßte sie sich ans etwas stützen, sie schlug die Augen bei der Frage nirdrr nnd war-trte klopfenden Herzens auf die Antwort, „Wir glauben es wohl," sagte Doris einfach, »es wnrde nns wenigstens damals von allen Seiten berichtet." .Nun, mein Kind, dann wäre Ihnen doch geholfen, die zweite Frau müßte doch glücklich sein, wen» sie aus diese Weise ihre Zu-gehörigkeit zur neuen Familie beweisen könnte, dem heißgeliebten Gatten ihre Hingebung, den Kindern ihre Fürsorg-, ihre Opfer freudigkeit — ach. was sage ich Opfersreudigkeit? Wägt man denn ab, wenn man liebt, hat nicht der Besitz nur dann Glück in> Gefolge. wenn man Gutes damit stistet, weuu man von sorgen-den Stirnen die Falten, wenn man in triibe Augen die Freude zaubrr» kau» — ach. wenn Sie ahnte» —" .Wie Sir rrrrgt sind, teure ftraii, wir Sir zittern O, Sir find fü flut au mir, mein Geschick interessiert Sie. aber es ist in Wirklichkeit doch ganz anders, wir Sie sich das so liebevoll denken. Al» ich es wagte, bei dem Bater auch »ur die gerilltste Andeutung zu mache», wies er mich so energisch ab. daß die Lache ei» siir allenial abgethan war, er ist eben zu empfindsam, übertriebe» stolz möchte ich sage», denn darin, Fra» Berten», bin ich ihrer Ansicht: wenn zwei sich lieben, gehört ihne» alle» geineinsam: Glück, Ehre u»d Gut." .So mein' ich s auch," sagte die junge Frau feierlich, .Und da Elfriede mir zu ihrem Kummer mich nicht helfen kann, denn der Uapitä», wenn auch »icht unvermögend, kaun die Summe doch nicht hergeben, so heißt es entsagen, nnd so sinkt mein Lebensglkck, wie dort eben die Sonne." .Sie sinkt «nr scheinbar, um morgen wieder mit neuem Glänze die Erde zn ersiillen, halb verwelkte Bliiten zn erfrische», neue Freuden zu gebe» . . . verzage» Sie nicht, geliebte Tori», dort oben über dei» Wolkenhimmel thront einer, der die Sonne lenkt wie die Menscheuherzen. Er wird Sie nicht vergessen. U»d »»» kommen Sie heim, e» wird kühl." Sie erhoben sich vom Strande und kehrte» Arm in Arm zn den übrige» zurück. Toris wuu-derbar getröstet, und Julie das Herz voller Wünsche, Pläne, Hoffnungen. Eine Empsindniig aber überwog alle ander». „Dem Kinde ninß ich zn seinem Glück verhelfen," gelobte sie sich, .so ivahr ich seine Mutter geworden bin." 0. Am andern Mittag kai» Lieutenant Woldemar Geller». Bei Tisch ward er Julie und den Nächstsitzenden vorgestellt — ein intelligent aussehender j»-gettdlicher Artillerieoffizier mit lffener, freier Stirn, klugen An-gen nnd so liebenswürdigen Formen, daß er sofort für sich einnehme» muhte Währenddes TinerSerMlte der Lieutenant de» anfhorchen de» Damen. wir er erst jüngst den Baron in srinem Tnsknlnin am Rhein brsncht habe. .Ich fand ihn etwa» nervös," berichtete er, .zerstreut, was wohl von der angestrengt ten geistigen Arbeit herkommt, in wenigen Tagen ist der letzte Band seines großen. kultur-historische» Romans vollendet, der. wie er selbst hofft, große» Erfolg habe» wird. Dynn will er eine Zeitlang ruhen, viel-leicht reisen . .." .Sprach Papa davon, wann er seine Fran erwartet, oder wollte er »ach Berlin gehe», »m sie dort z» empfangen?" .Ich erlaubte mir. mich nach dem Befinden der Frau Baronin zu erkundigen," antwortete der Offizier leise, doch so, daß Jnlie es höre» konnte, .aber Ihr Herr Bater ging nicht näher daraus ein, sondern sagte nur kurz: .die Baronin übt Kindespflicht, nnd ich darf sie nicht derselben entziehen." Mehr konnte ich nicht er-fahren." .Onkel Woldemar," ries Kurt, dem es bei der Unterhaltung der Erwachsene» sehr langweilig wurde, .fährst Dn nun bald mit mir ans dem Wasser, wie T» es mir versprochen hast? Bitte, bitte, sage ja. de»» mit Dir erlaubt es Mama, «icht wahr. Mama, das hast Tn mir versprochen? Tante Julie, Dn mußt auch mit, Dn siehst heut' so betrübt aus, da wirst Du Dich schon amüsieren nnd ei» andere» Gesicht machen, weißt T», was Schöneres giebt'S überhanpt «icht. als auf dein Waffer zu fahre», ich werde auch 'uial Seeoffizier, wie mein Bater." Alle lachten über den drolligen, kleinen Menschen, dann trat man gemeinsam de» Weg zn»l Strandpavillon an, nm dort de» Kaffee zn nehmen. Jnlie verabschiedete sich bald von der kleine» Gesellschaft, um einige nötige Briefe zu schreiben. .Welche s»mpathische Erscheinung." sagte der jnnge Offizier, ihr bewundernd nachschauend. 1«r Oirfirimfrtirribcr. «nrti dtm OSnnaibi' Hon (XI)r. PSIiaik», (TO11 «cdlcht.) .Sie ist eine herrliche Frau," stimmte Doris bei, .ich ii it mich wunderbar zu ihr hingezogen nnd hege den innigen W»n sie auch für mein ferneres Leben nicht zn verlieren, e» wird ol hin trüb nnd leer genug werden." Woldemar sah seiner Brant tief in die schönen Angen. .Komm', Doris," sprach er, .es mnß klar zwischen nnS \ u. gieb mir Deinen Arm, wir wolle» »ach den Düne» gehe» Fra» Elfriede, Sie benrla»bcn uns, nicht wahr?" Die jnnge Fran nickte ihnen frenndlich z», mit sorgendem Bl.! nilisaßte sie die liebe Gestalt der Schwester, die sich mit gesenkli Kopfe am Arm des Lieutenant» entfernte. Das jngcndliche Paar ging den Strand entlang. Anfan schwiegen beide. „Dn mußt mich führen. Liebling." sagte endlich Woldemn keine blaffe Braut traurig betrachtend, .ich bin ja hier noch i fremd, Du wirst sicher schon ein trauliches Plätzchen wiffen, dem wir ganz »»gestört plauderu können." „Laß nns hier bleiben, Woldemar," bat Doris nnd schlng * > großen Angen flehend zn dem Offizier ans, „hier am Strande In; uns auf« und abgehen, es ist einsam »in diese Zeit hier, liiern«: > wird »iiS hören." .Du bist so feierlich, mci. i Geliebte, was hast Tu mir n sagen? Hoffentlich etwas Beii reS, als was mir Deine letztc» Briefe kündeten. Ich gebe Sieb nicht auf, mein Schatz, nnd ü! nehme mein Wort nicht zurück ich hoffe auf eiu günstiges G schick, das uns in Liebe eine» wird, so, nun packe Du mii nur Deine Gelehrsamkeit an nnd erlaube, daß ich Dir all Deine Bedenken vom Hebn: Munde wegküffe." Er wollte sie umarmen, fi-bog sich heftig von ihm weg mit sagte hastig: .Mach' mich nichi weich, Woldemar, ich bin seit: Kind, sieh', ich hätte Dir j> einfach schreiben können: Mel mich frei, ich liebe Dich niriit mehr geling, um die Qnal dee Wartens zu ertragen, aber nein, »icht mit einer Lüge will ich'* erkaufen, ich liebe Dich, meh» als je stammt dieses tiefe Gr fühl in mir, aber meine Lieb, ist Von der Art, daß sie nni Dein Glück will, daß sie es nichi ertragen kann. Dich als Stief kiud deS Geschicks zu wiffen. wärest Dn »icht a» mich ge fesselt, hättest D» vielleicht längn weitere Staffeln erstiege», ich bin ei» Hemmnis für Dich." .Doris, Du sagst. Du liebn mich »nd sprichst so mit mir." Die Stimme des jungen Man nes zitterte vor Erregung. Er hatte de» Arm seiner Brau! losgelassen rnid blieb vor ihr itchr». sie vorwurfsvoll betrachtend. .Wir haben keine Aussichten. Du weißt es." sagte sie fast tonlos, .einer von n»s muß der Berniinftige fein." .Die Rolle scheint Dir nicht schwer zn werden," ries er ver letzt, .sind wir den» gar so alt, daß wir »icht warten können?" „Was soll anders werden?" weinte sie »nd rang die Hände. .So höre mein letztes Wort, oder gestatte, daß ich Dir zur Erläuterung desselben eine kleine, wahre Geschichte erzähle, meine arme, geliebte Doris," lenkte Woldemar ein, »nur eine ganz kurze Geschichte, komm', setz' Dich hier ans diesen Sandhügel, ich bleibe zn Deinen Füßen ... so. nnn bitte ich Dich, höre mich an. „Habe ich Dir von meinem Freund und Kameraden Edgar Rei nert erzählt, der die hübsche Anna Höning liebt, die Tochter der vortrefflichen Fran Höning, die so ehrenhaft das Spritgefchäft des verstorbenen Mannes weiterführt, die durch ihre Herzeiisgttte »iid ihren Wohlthätigkeitssi»» eine Zierde aller Frauen ist? Das Mädchen ist hochgebildet, reich, kommt in die feinsten Kreise, liebt ihren Edgar treu uud warm, die Mutter ist's zufrieden, jetzt sollte Hochzeit sein, aber siehe da, dem armen Jungen wird der Konsens verweigert, weil die brave Schwiegermutter ein offenes Geschäft —i- 75) »— >>at. Thränen, Verzweiflung, ttänipic ... und wa» das Resultat? dennoch cbeusull» de» Soldateurock ausziehen, wiirde als Land» .^rennd Edgar hat den bunte» Rock ansgezogtn, lernt da« Sprit» i»a»» die Scholle brarbeiten, wiirde inich »vch jetzt aufs Studium u'lchäft aus deni Grunde »»d wird vo» jedein Brave» geachtet, lege», wiirde kein Vorurteil kennen und auf kein Gerede der Men« •inb siehst Du — mein .herzenslieb," so schloß der jnnge Offizier, schen höre», ja, ich würde »»d könnte alles, alles ausgeben, nur Der L«i»p»I»M»numcntalbru»ncn in Ludwigohascn, »rrlchtet vo» Architekt Brunn er. «Mit Text) da hast Du mein Borbild, so sehr ich meinen Stand hochhalte, Dich nicht. Doris, sagst Dn noch, daß im Loslösen von Dir mein i> wie ich auch mit Leib nnd Seele Soldat bin »ud unglücklich Glück liegt, Doris, schickst Du mich noch fort?" Das Mädchen ein würde, bei einem Rufe des Vaterlandes nicht folgen zn dürfen, so« auf einer kleinen Erhöhung in dem weiften Sande und sah mit >m mit Gnt nnd Blut für deutsche Ehre einzustehen, so würde ich starren Angen ans das groge, »»absehbare Meer. 70 Woldemar hatte sie bei de» letzten Worte», fast vor ihr knieeud, »»larnit »nd suchte iu ihre» ^liefen zu lesen, (jiu fast heilig z» neniieiides Gefühl durchzitterte sie. eine (5»!vstirt>»„n Stolzes auf de» teure» Ma»», der ebe» so »i, ihr gesprochen. Sie fühlte i\\ ihre Widerstandskraft war gebroche». dies treue .derz dürfte sie »icht vo» sich lasse». Mit beide» Winden »ahm sie de» hübschen Mi>m des jungen Lffiziers. neigte ihr Antlitz il»u entgegen »ud fiifitc ihn innig und warm. .schickst D» mich »och fort?" fragte er »och einmal, »ud in den braunen «»ge» glänzte es eigr»lüu>lich. .Bleib' bei mir," sagte sie leise, „ach. wie habe ich s nur er-trage» wollen, ich wollte vernünftig fein, aber es wird mir von Dir gar zn schwer gemacht." Noch lange fafic» sie in süßem Plaudern bei ei»a»der, vo» ihren Wünschen »nd Hoffnungen rede«d. erst nachdem ei» kühler seewittd sich erhöbe», traten sie den Rückweg an Weiße Wolke» iu den sonderbarsten Formationen schwebte» über den, Meere. .«ich' einmal. Liebchen, dort oben die helle Gestalt. ist'S nicht, als käme eine önldgöttin. eine süße See mit wallende» Gewändern daher, in der Hand. der ausgestreckte», ei» Scepter tragend? Paß tt»r aus. das wird unsere gütige Prvtektorin sei» ... jetzt zaust der Wind an dem wehenden Mantel, aber sie fliegt vor ihm her, siegreich »nd stolz ..." „C D» Phantast," lächelte Doris nnd zog ihn fort. (ftort|<»ung folgt.) Der (öekeimscbreipcr. (Aanz hinten an der «artenecke. 3«»st aus bera Plätzchen ihrer Wahl. 3m allerheimlichstrn verstecke Tagt heut ei» hohe» Tribunal: Der Franz. fcer Bell» und die Liese. Drei würd'ge Richter in der That; Just spielte» lie noch auf der Wies«. Cftlft hallen sie geheime» Rat. Höchst ernst und ehrbar ist ihr Wesen, Die Stimmung düster und gedrückt. Franz schreibt, doch keiner dars e« lesen. Sin äußerst peinliche» Verdikt. Den» wißt, ei ist herausgekommen Der schnöde -*»»><'«!,hl ant) Betrug: Der ttater hat die Wnrst genommen, Für die Mama den Bella schlug. Soeben ward der Dieb gefangen Und vor Mamachen abgeführt; Der Cello, dem die Wurst entgangen, „ Ist ob der lhal tief indigniert. Und Franz, er schreibt — gern darf e» lesen. > Wer sein Beschrieb»«» lesen kann —: Der Kater ist der Schuft gewesen, Doch Bello ist ei« Ehrenmann. »oder« «alter. Der Luilpold Monumeiiialbrunnen in LndwigShaf««. Stattlich ist die Zahl ehrwürdtger Slädte am Rhein, die sich römischen Ursprung« rühmen tonnen, doch »och die letzten Jahrhunderte sahen an dieser uralte» Verkehr», ader rasch ausblühende Gemeinwesen entstehen, die heute al« Stapelplätz« von Bedeutung in kühner Weis« den Wettkamps mit den altangesehenen Metro, poien ausgenommen haben. Zu diese» n>odernen Schöpsunge» gehört auch Ludwig»!,asen. vörmai» al« ,RH«Inschanze' stark befestigter Brückenkops Man», heim», der. IN43 al» Crt angelegt, vom Jlünig Ludwig I. den Raine» ent-iieh, l«47 die Eröffnung der eisten Linie der Pfälzisch»» Eisenbahnen er-lebte, 1 «50 Stadtrecht erhielt und unter dem Prlnz-Regkiiten Luilpold ben nenen .Luitpoldhasen' entstehen sah »u weiterer Forderung der Rheinschiff-fahrt der Stadt, die bi» noch Holland über direkte Verbindungen verfügt, «a» Lttdwigihasen Ist, Hot e» seiner günstigen Lage am Rhein »nd inmitten eine» dichten Eisenbahnnetze». nicht minder aber der Vorsorge der bayrische» 2taa>«regiening und dem Wohlwollen de» Hause» Wittel»bach »u danken. De»hal» nahm die Verwaltung der pfalzischen Eisenbahnen gelegentlich ihre» '-»jährigen Belriedtjudiläum» Veranlassung, zur dankbaren Ehrung de» Grün-der« »nd de» heutigen Förderer» der Stadt einen Monumentalbrunnen zu er-richten, dessen Entwurf und «»»führung dem Architekten der Vahngesellschas». Brunner in L«dwig»hascn, übertragen wurde. Nachdem da« fast vollendete Werk 18'.»! aus der Nürnberger Lande«au«stellung großen Beifall errungen hotte, gelangte e» in diesem Jahre auf dem Ludwig»platz vor dem Direktion», gebäude der Pfälzischen Bahnen zur Aufstellung, wurde der Stadt zum hoch, herzigen Weschenk gemacht und am «. September in «egenwar» de« Prinz. Regenten feierlich enthüllt. Architekt Brunner war gehalten, da« Material den Bnntsandsteinbrüchen der Bahnen bei liänigibach. Weidenthal. »aiser«, läutern »nd Hvchstetten zu «ntnehin», 'Die Verschiedenartigkeit de» Bau. Material» in Farbe und llorn. sowie die geplante Höh« von 2b Meter per. aniaßien den «ii,istler. für da» Monument den Stil der deutschen Renaissance zu wühlen, der reiche Gliederung und ornamentalen Schmuck zuließ Aus mehrstusigem Sockel tuht die unterste Brunnenschale, aus deren vier vorsprin. genden Rasen »ur mit dem «opf aufliegende Delphine Wasserstrahlen hoch in die Lust entsenden. Darüber erhebt sich der eigentliche Brunnen, dessen vier Seiten kleinere Brunnenschalen flankieren, von Delphinen getragene Vasen, deren Stirnseiten durch wasserspeiende Ma«ken geziert sind, füllen die Muschel, nilchen der vier Seiten de» fäulengestützten Brunnenausbau». Die Südseite de« durch teil» dreieckigen, teil« halbkreisförmigen Siiiisabfchluft gekennzrich. neien ^yitteldai«« neu in l'irn her ftäni>knrto»ck>e da« von Pros. Rümann in München entworfeue Broiizerclies de« Prinz Re. genlen Luilpold, die Rordseit« da« vom Bildhauer Maier in «ig«hafrn» durch König Ludwig l. und die Erbauung de« Luitpoldhafen» unter Priiiz-Regent Luilpold. errichiei vo» der Stadtgemeinde Ludwig«hasen am Rhein im Jahre 18«7." Ueber dem dreieckige» Sim»ol>schluß der Südseite erinnert da« Schiff au den blühende» Stromverkehr der Stadt. Andere auf da» Verkehrswesen bezügliche Embleme weist der relchgeglirderte, an seinem Fuß eingezogene Obelitk auf. „4 R Eine gute Hur. Herr Schwiemel (zu feinem Hau»arzt>- .Herr Doktor. meiiie Frau leidet schrecklich an Schlaflosigkeit Sie sitzt beinahe die ga»,e Nacht wach im Bet! Wa« ist dn zu thun ?" — Dr. J! listig; ..«in besten wird e» sei», Sie gehen nacht« recht zeitig au» Ihrer Stammkneipe heim.' Entschuldigt „Mensch, bei der Sonnenhitze kannst Du arbeiten?' — ,v, ich zeichne ja Schattenrisse.' 6i» Kunststück Albrecht Dürers. Aus einer Reis« durch Italien wellte Maler Dürer auch in Bologna. Hier befand er sich eine» Tage» in wesellschas« vieler italienischer Maler. Jeder sollte ein Probestück seiner Kunst ablege». Al» die Reihe an Dürer kam, ergriff er ein Stück »reibe, zog damit auf dem Tische einen Krei», machte in der Mi!!« de«selbcn «inen Punkt und sagte, man solle die Probe mit dem Zirkel mache», ob der »rei» nicht völlig richtig und da» Eetttrum nicht genau getroffen sei. Zum Erstaunen aller hatte der deutsche Maler sich nicht niu ein Haar versehen. T. Penibel .Wie. Sie wisse« nicht, daß Frau Baronin H. gestern gestorben ist?" — »Mein Gott, wirklich, und mir war sie noch «Ine» Bel»ch schuldig" fmnnnufeirtra H»rnspane als Tiinger für jnnge Gemüse. Wenn der Boden de« Saal-beeie» nicht kräftig genug ist oder sonst ei» klüftigere» W»ch«tum der junge» Pflanzen gewünscht wird, so empfiehlt e« iich, Hornspähne in Wasser einzi» weichen und mit diesem zu gießen. Soll die Wirkung eine recht schnelle sein, so sind die Hornsptne zu kochen. GrieSschiiitteii. Zu einem Liter Milch rührt man zwei große Tassen seine« «rle»mehl. Zucker mit Eltronenschale. Zimmet. Mu»katblüte, Salz und zwei Eidotter, streicht die« singerdick auf flache Schüsseln, schneidet e«. kalt geworden, in drei Finger breite Scheibe», bestreut diese mit Mehl, dreht sie i« EI um und bestreut sie mit Zwieback. Hieraus werden sie in Schmelz» builer gelbbraun gebacken. Ohnmacht. Der Ohnmacht können verschieden« Ursachen zu Brund« liegen: großer Blutverlust, übermäßige Anstrengung der «rüste bei Mangel hinreichen-der Speise. Der Mensch sinkt bewußtlo» um. wird blaß unb kalt. b»r Atem ist schwach, kaum bemerkbar, der Pul» kaum zu fühl«n Di« «rst, und natürliche Hilfe besteht in Befreiung von allen da» freie Atmen und den Blutumlauf hemmenden »leldung»stücken. dann bringt man den Ohnmächtigen an einen schattigen Ort. bei gutem Wetter womöglich i» freie Lust, legt Ihn mit etwa» erhöhter Kopflage nieder, fächelt Ihm frische Lnst zu. bespritzt da« Gesicht und die Brust mit kaltem Wassei. reibt damit Stirn und Schläft und hält Essig, Essigäther oder Hoffmann». tropsen ,in«w die Rase Räch Rückkehr der L«ben»z»lchen flößt mim etwa» Wasser oder Branntwein mit Wasser vermischt ein. Wenn der Ohnmächtige längere Zeit ohne RaHrung war, kann man erst etwa» Brot verabreichen, später gule Fleischbrühe und kräftige, dem »ranken zusagende Fleischspeise. Tinasprüch». Wer sich allzu hoch versteige. Hub vom Blitz« leicht erreich, »er «ei, verlang! nur «eld und «ui, Um« aield er auch «erbot'ne» thut; Um» «eld ist Ihm di« Seele seil. Im Gelde nur sucht er sein Heil! Au« der Kinderstube wird die well regiert. Alls eigne Schwachheit sehen, Macht allen Elolz vergehen. Wollust kürzet unsre Tage. «ringt nur Krankt)»«, Schmerz und Plage. 0>roh sein thut'» nicht allein, Tonst holte die Stich den Hasen ein. Auflösungen au« voriger «ummer: 2 de» «krostlchon»: «»Irr, tlsau. \a-mur. Email«, Rnjt Aftern, Laster 1 Halt, Atom, Reuter, Theiß, Melk, Alava, Sfrid, 5abelI General yarl «««»!- d'» Logogrivii«: Iitadi, «chati: der rätselhaften Anschrift; 5nn Sie (lind Sie) a Medieiner oder n Jurl,t oder gar a Para ,Pfarrer». Sie da? Problem Rr. 1che tHrhoftiun von (lnt|i ^fciffrt, uc5rucft und lirriiulffrufbr* OOii UlvciwrT Af 'IMciffcr in tkqttflcut.