Nr. 36. Freitag, N. Februar I9W. ^9. IahMUl.;. Mbacher Zeitung 3i«. tmlbMriz ll ii, ssür die Pustel „na i,,8 s,«,','«"« N"Ä°l>r f,; h^i üftc^n Wi^cchol«»m'!' prr Zeile 8 l>. Die ^Lailiach^r Zeitung» erscheint tässlicki, mit AuInnhüN' der ?<»»!!- und ^l'irrt^^', Tir Adlninillralion besi^dn sich MilloZi»strafn' Nr, 2U; die Nrdalltwn MiNoZi^stiaße Nr^LU. Epn^stiiüde,! der ü'sdallim! umi 8 b!» li> Utr vormltt>M. Unsinülierte ^rieie werdo,! nil!'! ai^eiwmim'ü, >!.!?<>„!,üri<>te »iclit zuniclss^slsllt. Telephon°Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Mera^dia/ ''? '' /lp^^lischc Majestät geruhten ^^^Un"^^b'nd^ Allerhöchste Bef^h. ^ r i?d r i^ck ? ^ ^'"' ^"'s,tt^ Hoheit Eitel n ^nlm i ' ^.'"^ """ P'oußen, zum Major ndA'"'"?'"'t N'"x'lm l' Deutscher Kai er l'Nt> König von Preußen Nr. 34. W'en, m» 2. Februar 1910. Franz Joseph in. ix Ml.,3^' ^ ''^ ^ Apostolische Majestät habe.» mit ^ll rhoch,w- Entschließung vom 4. Februar d. I. dem ^ lsmulerdneklor bei der Landesregierung in Laibach .'uooif Z a r s, anläßlich der erbetenen Versetzung in 3^°"?'^" 'Ruhestand den Titel eines kaiserlichen geruht ^"^s'cht der Ta^e allergnädigsi zu verleihen , . ^"^^' k' Landespräsident im Herzogtume Krain ^ der Vezntshebammc Margarete Pauli<- in Laas ,/« ""l Prck?r,l>> ? ' '^^ wurde die Wciterverbreituna. folszeuder Nr' 3>'^^""' ""'" l!"de Immer 1910. Nr ,4 ^""clni Onnvnik, vom 2«. Jänner 1910. zeituna.' vom ^"^^timmcu - Deutsche Kärntner Landes- T!ie w !, -!' ^"Ulirr NN0. ssarbe aedr.,^ ^' ,""brciwc, in weißer, blauer und rot^r Nr' 1 ^ Z've^^'ller^Marke ,un der Inschrift- .ktuj, Ar 2^ ^s,^uo»t!,)u« Uncial«, vom ^8, Jänner 1910. Nr' i'i «M," ^«na«utn. vom 27, Jänner 1910. vom ^Jänner 19W. «r^ ^1 .llH«k ^''^ ^°'" 23 I"'"'"' ^^' Nr. b .8 r5> i?,, "°" ''- Februar i^lN. Nr 26 .3^^ /'«."°'" 4. Februar 1910. Nr 10 3,' "^ ^oll.blatt. vom 3. Februar 1910. l" '"ueli ö»«u» vom 2. Februar 1910. ____ Den 9. Februar 1910 wurde iu der k. f. Hof- und Staats^ druckerei das I.XXVIIStück der kroalifchen und polnischen, das I^XXX Stt'lck der italienischen, das I.XXXII. Stiut der rumä» nischen und dns IHXXV. und Xll stück der bölmu'schen Aus-Nabe des Reichssse'chblattes des Iahrqanqes 1909 sowie dns III. Stück der rumänischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Iahra.ana.es 19 >0 ausqcneben und »ersendet. MchwmMchev Geil. Ungarn. Aus Budapest wird gemeldet: Obwohl die For» derung des Grasen Andrassy, wonach Graf Khuen-Hedervary zurücktreten und die Leitung der Geschäfte dein Grafen Stephan Tisza übergeben sollte, nicht in Ersüllimg gegaligen ist, gibt mm: dennoch die Hoffnung uicht aus, das; es möglich sein wird, alle Siebenund' sechziger Elemente zum Wahlkampfe gegen die ehemali» gen Obstruktionsparteien zu vereinigen. Graf Andrassy ist weil entfernt davon, eiuer solchen Vereinigung hin» dernd im Wege zu steheu. Das Werk dieser Vereinigung gewinnt in der öffentlichen Meinnng täglich mehr Boden. Kein einziges Komitat und leine einzige Stadt Hal sich bisher für einen nationalen Widerstand gegen das nene Kabinett ausgesprochen. Man darf hoffen, oas; dies auch iu der Zutuns! unterbleiben wird, so das; die Negierung in der ^age sein wird, sich den nötigen Organisatiunsarbeiten hinzugeben. Die nächste Arbeit dürste wohl die Ernennung neuer Obergespäne sein, die demnächst in Angriff genommen werden wird. Mr den Umschwung der öffentlichen Meinnng zugunsten der jehigen Negierung spricht wohl anch der Umstand, daß der Klub der ehemaligen liberalen Partei, der demnächst wieder Politisch in Aktion treten wird, überaus reichen Zuspruch hat nnd täglich zahlreiche neue An° Meldungen znin Veitritt sowohl ans der Hauptstadt, wie aus der Provinz erfolgen. Unterseeboote und Schlachtschiffe. Gegen die im Anslande entstandene Vewegnng, die eine Bevorzugung des Unterseeboulbaues gegenüber der allerorts bestehenden, der Begünstigung der Schlacht- schisflypen zugewendete» Schiffbaupolitik anstrebt, hat der deutsche Großadmiral Köster jüngst in Kiel in einer bemerkenswerten Nede Stellung genommen, deren Tenor anch in Osterreich'Ungarn verständnisvollen Widerhall finden dürste. Der älteste Admiral der deut» scheu Flotte vertrat den Standpunkt, daß man die Ve° deulung der Unterseeboote für die Küsienverieidigung nichl unterschätzen, daher maßvolle Bestrebungen zur Enlwicllung dieser fürderhin unentbehrlichen Kriegs-wasfe nnr billigen dürfe, daß es aber anderseits verhängnisvoll wäre, den Wert der Unterseeboote für die strategischeu Aufgabe» der Flotte zu überschätzen. Keine Marine dcr Well vermöge den ihr zufallenden schwie» rigen Aufgaben nachzukommen, wenn sie nicht über möglichst viele Einheiten versügl, die für den Huchsee-kampf geeignet sind, so daß nur die strikte Durchführung des Bauprogramms der geplanten Schlachischiffdivisio° nen die gebotene Wahrung der Neichsinteressen verbürgen könne. Bekannllich wird auch iu Österreich» Uügaru, dessen Marine in knrzer Zeit sechs Unter» seeboote besitzen, wird, berechtiglerwcise ein gleicher Standpunkt eingenommen, woraus es erklärlich wird, daß die Fordernngen nach baldiger Bewilligung und Inbanlegung von großen Schlachtschiffe!! immer drin° goider geltend gemacht werden. Türkische Verfassun.q. Aus Konstantinopel wird gemeldet! Zwischen der Kammer lind dein Senat schwebt eine Meinungsver-schiedenheil über gewisse, die letztgenannte Körperschaft be'.reffende Bestimmungen der Verfassung. Das Ab« g'ch zerstäubend an den Kaimauern brachen. Es war Mitternacht, als wir Abschied nahmen. ^'n Herr fuhr noch mit mir im Motorboot nach Niva, u wir fj,,^ Nachtstunden in fröhlicher Gesellschaft wid ^"' D" nächste Vormittag war der Stadt ge. .- ""' dnen Gassen, meist schmal und dunkel, sich zu. zum ^ e "NM und ineinander schieben, um sich erst ^afcnplahr mit seinem malerischen Seeausschnitle zu öffuen. Herner bewunderten wir auf dem Hafen» platze das rege Treiben bei der Anknnst eines Schisfes, das natürlich immer ein Ereignis bedentet. Anch die Gebäude des Playes, die Palazzi Pnbblieo lNalhaus) und del Pretorio l.Vezirtshanptmannschast) und der alle, mächtige Uhrlurm lTorre Apponale) fesselten unser Interesse. Nicht weniger die prächtigen Kaipromenaden, wo das Palasthotel Lido, die Holelpension Seeoilla lmit herrlicher Terrasse), die in einem schönen Parke stehende Hotelpension du Lae u. a. anspruchsvolle Nei-sende anzulocken wissen. ANein auch der .Hauptplatz mit dem Theater, dem Postamt und der modernisierten Nocea, ehemalige», Kastell aus der Sealigerzeit nnd heutigen Kaserne, dau» die stattliche Hauptkirche, die Inviolalakirche, die Promenade vom Bahnhöfe in die Stadt mit ihren den Weg einsäumenden Palmen und Magnolien, endlich die buntfarbige Nlnmen tragenden Gärten vermitteln eine ^ülle der besten Eindrücke. Schade, daß die hohen Felswände westlich der Stadt, vor allem die hohe Kalkwand der Nochetta, notwendig einen frühen Sonnenunlergang znr ssolge haben. Vor° mittags des nächsten Tages machten wir den unabweis° baren Ausflug zum Ponallefall, der mehr dnrch die interessante, in ansehnlicher Höhe führende Straße, als das Schauspiel des dreifache», bescheideueu Wasferfalles, cineu Besuch verdient. Unmittelbar nach der Nücklehr rüstete ich mich zur Weiterfahrt. Hat der Gardasce troh aller Anmut an seiner 9'ordspihc noch viel Ernstes und Herbes, so ändert sich dies, wenn wir den Dampfer besteigen, der uns !» schneller Fahrt nach Desenzano bringt. Zwar schieben sich zunächst immer neue Felswände vor, als wollten sie dem Schifflem den Durchbruch versagen, aber das weiß alle Hindernisse geschickt zu nmgehen. Zuerst freilich ergibt sich Niva abwärts kaum eine Stelle zum banden. Doch »ach Pcissierimg der österreichisch-italieni-scheu Grenze flache» die Berge ab nnd geben Naum für einen mehr oder weniger breiten ssüslenstreisen, auf dem, wie auf den .Hängen sich bald eine südliche Vege-laliou eulfaltet. Bei Limone erscheinen die ersten Zilronenbäume, die, in B?rggärten terrassenweise angelegt, eincn hü^ schen Eindruck machen. Ihre Anlage schildert Goethe als eine Aneinanderreihung von weißen, viereckigen Pfeilern, d^> in einer gewissen Entfernung voneiuander stehen nnd stufenweise den Berg hinaufrücken. Mer diese Pfeiler sind starke Stangen gelegt, um im Winter die dazwischen gepflanzte» Bänme zu decke». Ihr Au-lau ist recht dankbar, da sie fast während des ganze» Jahres reife »nd unreife Früchte, desgleichen Blüten tragen und ein einziger Nanm im Jahre oft an 1000 Früchte beschert. Die Mronengärlen Wechsel» wieder mii Nebgeländen, !?bstspalieren und auf das zarte Grau der ganze Wälder bildenden Oliveubäume folgt das satte Grün der Feigen. Gerne wäre ich bei Maleesine ans ^and gestiegen, um gleich Goethe spintisierend im Hofe des alten Schlosses dein Felsenlurm gegenüber zu sitzen. Doch die Eile weiterzukommen bewahrte '»ich vielleicht vor einem gleich gefährlichen Abenteuer, dem Sch'ckial, den noch immer an Spionagcfurcht leidenden ^'" .^ kinderu in die Hände zn fallen. Daß diese F''")' den lehte» Zeiten geradezu zur Manie ^w"^'^ konnte ich übrigens an mir selbst "fah"», .^^'^j„. aus meiner ganzen Neise einer allerdniss' ^^ ^ graphischen Kassette ähnlichen Neiseta»^ ^ ^.^^ während belästigten. Gottk'b w'.rde Laidacher Zeitung Nr. ^5, 28-l- 1 l. Februar 1910. Änderungen zufolge soll an die Stelle der Ernennung der Mitglieder des Scnals dnrch deu Sultan die Wahl der Seuatoreu treten. Die Kammer hielt sich bei diesem Beschlusse au das Vorbild Frankreichs und anderer Bänder. Ferner hat die Kammer eine Herabsetzung der monatlichen Bezüge der Senatoren, die gegenwärtig 100 türkische Pfunde betragen, beschlossen. In den Kreisen des Senats nimmt mau gegen beide Verfassungsänderungen eine ablehnende Haltung ei». Man sucht mit verschiedeneil Argnmenleu darznlnn, das; das Wahlsystem bezüglich des Senats sich für die Türkei nicht eigno und man findet auch die Forderung, betreffend die Verminderung der Bezüge der Senatoren, un-gerechtfertigt. Die Senatslommission, welcher diese An» gelegenheit zugewiesen wurde, hat dem Präsidenten ihren Bericht noch nicht vorgelegt. Politische Ueverftcht. Laib ach, IN. Februar. Die „Wiener Mg. Zeitnng" schreibt: In hiesigen gnlnuterrichtelen diplomatischen Kreisen wird mit Be-fricdignng konstatiert, das; die Gcsahrcu auf der Balkan. Halbinsel sich bedeuleud vermindert haben, so daß man mit Optimismus i,l die Zukunft zu blicken vermag. Insbesondere hat sich der Stand der Kreiafrage erheblich gebessert, da die Türkei sich nunmehr entschlossen hat, eine abwartende .Haltung einzunehmen, und nicht mehr verlangt, das; eine endgültige Entscheidung in der Kretafrage schon jetzt getroffen werde. Die Erklärungen Griechenlands an die Türkei haben in Konstanlinopel einen bernhigenden Eindrnck hervorgerufen und die Kretafrage hat wieder einmal ihren akuten Eharatler verloren. Sie ist, wie so oft fchon, wieder in das Sta-dilnu der Vertagung getreten. Da aber, wie wir schon wiederholt ausgeführt haben, unr durch einen grio chifch.türfischen Konflikt auch die Gefahr eines bulga» risch-türki scheu Konflikts in die Nähe gerückt worden wäre, so ist anch in bezng auf das Verhältnis zwischen der Türkei und Bulgarien eine optimistische Anffasstmg gerechtfertigt. Diefe Wendung in den Naltanangelegen-heiten ruft in allen hiesigen diplomatischen Kreisen auf-richtige Befriedigung hervor. Man fchrei'bt ' aus Petersburg: Die russische Flottenliga hat schon dnrch wiederholte Kundgebungen dahin zu wirken gesucht, das; die Erneuerung der Flotte mit größerer Beschleunigung betrieben werde. Nun h.il dieser Verein ein Floltenprogramm aufgestellt, für dessen Durchführung eine lebhafte Agitation entfaltet wird. In diesen, Programm wird verlangt, das; außer den iV Kronstadt begonnenen und nnr langsam fort» schreitenden vier Schlachtschiffen Weilers noch vier große Kreuzer, 48 Unterfeeboote, 50 Torpedobootzerstörer, 50 Torpedoboote, zwölf Flußkauouenboole und 50 2ufl° schiffe oder sonstige Flugmaschiuen in Van geuommcn werden sotten. Zur besseren Ausbildung der Bemannungen wären nach diesen Vorschlägen fremdländische, Instruktoren zn berufen. Die Liga beabsichtigt, diese Forderungen den gesetzgebenden Körperschaften zur Er» wäqung vorzulegeu und will fich mit aller Energie dafür einsehen, das; dem seit dem letzten Kriege eingetretenen Verfall der Kriegsflotte ein Ende bereitet werde. Im Landcsansschnß van Clsaft-Lothrinqcn ^ind bei der Gencraldiskussion zum Etat die Verfassung» frage im Vordergründe. Schon die Eröffnungsrede des Statthalters halte, wie die „Münchener N. N." melden, eine Andcrnng der staatsrechtlichen Verhältnisse des Reichslandes angekündigt, und auch der Staats» selretär lies; iu den Debatten des Landesansschnsses leiuen Zweifel darüber, das; in Berlin Geneigtheit be-stehe, den Wünschen der Elsaß-Lothringer entgegen» zukommeu. Die Parteien brachten dementsprechcnoe Anträge ein. Bet diesen Knndgebungen einzelner soll es jedoch nicht sein Bewenden haben, es ist eine gemeinsame Aktion aller Parteien des Laudesausschnsses in die Wege geleitet worden, die ein gemeinsames Vor-gchen in der Frage der Versassnngsrevision bezweckt. Tagesueuigteiten. — sTchnurrbart nnd Tchuupfengesaljr,) das reimt sich, wie die führende medizinische Zeitschrift Englands, „The Lancet" ausführt, gnt znfammen. Eiil'.'r ihrer Mitarbeiter will nämlich entdeckt haben, das; schnurr« bartlose Männer beinahe immun gege.i den gewöhnlichen Echnnpsen sind. Ans alle Fälle aber sollen sie seltener von ihm heimgesucht werden. Das tägliche Hta» sieren, so wird Weiler ausgeführt, ist eine wlrlsame anliseptische Behandlung, dnrch die Krankheitserreger exlsernt werden, die sonst im Schnnrrbart wachsen nnd gedeihen würden. Daß der Schnnrrbarl, der ständig einem feuchten, warmen Luflstrom ausgesetzt ist, e,neu giüen Nährboden für allerlei Bakterien bildet, ist längst belannt, und daß selbst das sorgfältigste Waschen nicht die anliseplische Wirkung des Nasierens erreicht, ist ebenfalls klar. Man könnle einwenden, daß Franen und Kinder dein Schnupfen dann auch weniger ans-gesetzt sein müßten' jedoch ist hiegegen festzustellen, daß auch bei Franen und Kindern die Oberlippe einen schwachen Haarslmnu ausweist, außerdem aber, daß das Waschen nicht mit der Wirkung des Nasierens verglichen werden kann. Der englische Arzt will sogar beobachtet haben, daß Männer, die häufig an Schnupfen litten, von dieser lästigen Krankheit verschollt blieben, sobald sie stch den Schnnrrbart abnehmen ließen. Die Alissührnngen des EugländerZ klingen einigermaßen ciitleuchlend, sind jedoch nicht ohne sorgfältige Nach» prüsnng als richtig auznnehmen. — lDcr Vater der russischen Ilottc.j Das kleine Boot, das Peter der Große sich bauen ließ und zum Teile selbst baute, um bei der Gründung Petersburgs und bei dem Baue der großen Kriegsschiffe die Neva damit Zu befahren, liegt in der Festung in Petersburg aufbewahrt und führt im Volksmnnde den Namen des „Väterchens der russischen Flotte". Früher wnroe es alljährlich einmal ins Wasser gelassen nnd dann von der Festung nnd den Kriegsschissen mit Kanonen-donner begrüßt. Das Schiffchen ist drcißig Fuß lang, acht Fnß breit uud kaun drei Segel anfspannen. Hinten am Spiegel ist ein ins Holz geschnitztes Bild, das einen langbärtigen rnssischen Popen zeigt. Er streckt seine Hand über das Meer aus, es segnend uud weihend für das Tragen der rnssischen Flotte, die man iu mehreren grobgeschnitztcn Schissen ans dem Hafen fahren sieht. Leider hat man an der merkwürdigen Reli-qnie immer hernmgearbeilel, nm sie wasserlüchtig zn erhalten, nnd ist dabei nicht gerade schonnngsvoll zn Werke gegangen. Man hat das Boot abgehobelt und übertüncht, man hat das alle Kupfer, das' Peter selbst darauf genagelt, abgenommen nud anderes darauf gesetzt, die Segel erneuert nsw. Dicht neben dem „Väterchen der russischen Flotte" steht das „Mütterchen der Pctersbnrger Hänser", das kleine hölzerne Hüttchen, das Peter der Große an der Neva sich baute und das er bewohnte, bis prächtigere Hä'nscr für ihn aufgeführt waren. — lDcr Dandy auf der Nollschuhbahn.j Der Fragc der Kleiduug bei der Ansübung des so rasch popular gewordeucn Sportes des Rollschnhlausens widmet der englische Modekritiker, der Heransgeber von „Tailm and Euller", seine sachkundige Au'fmerksamkeit. Nach einem Rundgang dnrch die großen Londoner Rollschuh bahnen kommt er zn dem Ergebnis, daß der elegante Kavalier es unter allen Umständen vermeiden soll, den nenesleu Sport in laugen Hosen auszuüben. Zwar wer-den lange Hosen weitaus am meisten getragen, nalür-üch enger geschnitten, als die gewöhnliche Straßenhose — aber der geschmackvolle Gentleman erscheint auf der Rollschnhbahn in dcr Regel nur in einer von kundige Meislerhand geschnittenen Pnmphose, die an den Knien wi.' eine Neilhose straff anliegt nnd gegen die Hüfte» zu in eleganten, Schwünge weil ausladet. Neuerdings wird hauptsächlich Leder' zu diesen Pumphosen verarbeitet. Der Herr, der im gewöhnlichen Strahenanzug/ die Kunst des Nollschnhlausens ausübt, ist der Kritik dcs anspruchsvollen Modeknndigen nichl würdig. Wer Kultur der Kleidung Pslegt, wird auf der Nollschuhbahn seine Garderobe den körperlichen Anforderungen geschmackvoll anzupassen wisseu. So trägt der Gentleman jetzt ein einreihiges Jackett, das am Rücken in del Taille von einem Gürtel zusammengehalten wird und sich so der Körperform anschmiegt. Auch zweireihige Iactetts werden gelrage»' sie sind dann jedoch nur mit vier Knöpfen versehen, der Ausschuilt lies herabfallend. Sehr beliebt stnd anch die Röcke mit militärischem Schnitt, wie sie die Kunstläufer trageu, meist sind sie mit Borten verziert und sehen sehr eleganl ans' allein der Gentleman wird dieses Gewand ablehnen, denn ihm hastet immer clwas von einer Livree an. Lange Taillen-röcle aber sind nuler allen Umständen zu' vermeiden uud ein Beweis von mangelhaftem Sinn für dic Kultur der eigenen Kleidung. — Mn telephonischer Echachkampf.j Der Frank furter und der Nürnberger Schachtlnb haben eine originelle Veranstaltung beschlossen. Die beiden Kluw werden am Sonntag einen telephonischen Schachwett-kämpf von acht Partien veranstalten. Den beiden Klubs wird ein besonderer Draht zur Verfügung geslell, werden. LolaI- und Plovinzial-Nachrichten. Die Wahlreform für die Stadtgemeinde Laibach. (Fortsetzung und Schluß.) Stimmzettel. 8 45. Zur Gültigkeit des Stimmzettels ist erfor derlich, daß er: l>) die Bezeichnung einer publizierten Liste und unmittelbar unter dieser Bezeichnung die Venen-nung des in dieser Liste nnler Zahl 1 verzeichneten Kandidaten enthält; Gepäck befunden. Und die einzige, übrigens mwerdäch» lige Konterbande, die ich mit mir führte, waren allein die «inneren Photographien" von Land nnd Lenten, die ich offenen Auges aufgenommels. Lampione, Trcmosine nnd Tignale, als am Felsplalean gelagert, find vom Bord kanm anszuuehmen. Hier verflacht sich bereits das Ufer. Rechts erscheint der seltsam geformte Monte Pizzocolo. Bei dem Orte Gargnano beginnt die Herr-liche, üppige Uferlandfchafl der Riviera, die sich bis Salo crs!reckt nud als die wärmste Gegend Norditaliens qill. Gargnano gilt dank seiner reizenden Lage nnd hübschen Arkadenhänser als der schönste nnd anhei-melndste Pnnlt des Sees. Hier kam auch ein deutsches Ehepaar aufs Schiff, das eben seine Hochzeitsreise machte. Wir wnrden schnell bekannt. Ich weiß Zwar nicht warnm, aber sie hielten mich in vorhinein für eine Art Mentor, obgleich fich mein kleiner Vaedecker Zn ihrer tompcndiösen Nothant wie Falstaff zu Don Qui-chote verhielt. Kein Wnnder, das; mit ihrem, für Hochzeitsreisende wnudernehmenden, immer mehr stei. genden Interesse auch meiu Mitteilungsbedürfnis, richtiger die Lnst zum Fabulieren, zuuahm; da sie mich gerne zu hören schienen, ja nicht ohne Andacht an meinen Lippen hingen, erzählte ich mehr, als ich wußte. Ein zweiter Peer Gynt lug ich tapfer drauf los, doch nicht ohne das angenehme Bewußtsein, ihnen statt trok» kener Wahrheit in fich abgerundete, stilgerechte Impressionen gegeben zu haben. Ibsen wird nur hoffcnt» lich meine modernen Märchen verzeihen. Aus den Nhciulanden stammeud, waren fie nicht nüchtern genug, etlvas als unwahr zu empfinden. Vielmehr fühlten sie meine Ergänzungen als notwendig, organisch zugehörig. Er wie sie versicherten sogar, daß es ein Vergnügen sei, mir zuzuhören, lSchluh folgt.) Promotheusnaturen. Roman von «.HinniuS.Norden. (4. FortschMlss.) (Nachdrxcl vc^ulrn,.' „^ch weiß aber doch," fuhr er nach kurzem Stocken sort, „daß Alfred Berg bis jetzt in einen, unserer groß. le>, elektrotechnischen Werke beschäftigt ist. Sein Vater, der Major Berg, bekam nämlich ziemlich unerwartet den Abschied, gerade als er an dem Weudcpuukt seiner Karriere stand, uud so mußteu seiue Kiuder sich mit dem Gedanken vertraut macheu, sich selbst ihreu Weg durchs Lcben zu bahnen. Die Tochter arbeitet als Stenographin und Maschinenschreiberin in dem Bureau eines Rechts-anwalts, und der junge Mann, der wohl andere Zulun ftspläne halle, nahm eben diefc Stellung, die ihm ein baldiges gutes Eintommeu sicherte, nach glücklich bestan-denem Studium an. Der Major selbst hat wie viele jeiner Standesgcnossen mit allen Traditionen gebrochen. Er hat die Redaktion einer Zeitung übernommen. Nun mögen die Wünsche uud Hosfnnngen in dem jungen Mann wieder erwacht seiu, in dem Hause gibt es Kon» flille nnd Verdrnß, ob aber fein Talent ihm diese Hoffnungen erfüllen wird? Heutzutage gehört mehr als Talent, es gehört Genie dazu, um sich einen Namen zu machen, die Mittelmäßigkeit wird rettungslos nnter die Füße getreten. Man kann, glaube ich, anch hier fragen: Oü <^t la lninino?" ' Finster nnd mißtranifch fah der Präsident ans das Paar. Diesen Blick auffangend, fügte Wallenberg hinzu: „Sehen Sie, Herr Präsident, da löst sich das Rätsel." Eben war eine jnnge Dame zu Alfred Berg heran-getreten, die ihre Hand leicht anf feinen Arm legte und mii verführerischen Angen zn ihm anfsah. Ja, verführerifch waren diese Augen in der Tal. Ohne regelmäßig schön zu sein, verliehen diese großen Augen, die jeden Moment die Farbe wechselten, dem Gcsicht einen fast dämonischen Reiz. Die im Grunde granblauen Augen leuchteten jetzt in beinahe schwarzen, Feuer, während die Dame, ohne viel anf die Tochter des Hauses zu achten, mit dem jungeu Künstler sprach. Das Gesicht von fast geisterhafter Bläffe, nur in der Erregung mit einem schwachen Roscnschimmer überhaucht, war von lichtblondem, kurzgeschniltenem Haar umrahmt, in dem ganz gegen die Mode der Zeit «in voller weißer Rosenkranz lag. Die ganze Gestalt von duftigen Spitzenwolkcn umgeben, hatte etwas ätherisch Wesenloses, fast als könne sie plötzlich in Luft zerfließen. „Donnerwetter ja, Sie haben recht," sagte de daß er nicht von steifem Papiere ist. Enthalt der Stimmzettel, der diesen Anfordern», gen entspricht, noch weitere Name», von Kandidaten so verliert er deshalb seine Gülligkeit nicht, doch sind diese Weitereu Namen bei Ermitllnng des Wahlresulla^ in keiner H^cise zu berücksichtigen. Sonst aber ist als Stimmzettel jeder Zettel gültig, welcher deu vorstehenden Anforderungen entspricht nud bei der Stimmgebung i,n amtlichen Kuverte abgegebe.l wurde. ^ ' Befinden sich in einem Kuverte mehrere Stimm-zettol so werden dle,e, wenn sie gleichlanlend sind, nur H? ^ ^ aber außer Nerücksichlignng ge° .. ^'"'Z !'^ "Uch jene Stimmzettel, aus welchen Vezeichnnnqen gedrnckt, lithogra. ü^chti^d"" ""' '""""' ^' 'n' Weise erblich Schluß der Wahlhandlung. . ^^' ^ach vollendeter Wahlhandlung wird von '", ,^l)uoium,ssion das darüber geführte Protokoll, welches auch die gefaßten Beschlüsse der Wahlkommissio» ^u entHallen hat, geschlosseil uuo nebst dem Abstim-muuqsvcrzeichnisse nud den Wählerlisten von allen -'.'l'Wederu der Wchlkomnlission nnterfeitigt. .. ?'^ ^"blakten find zu versiegeln uud uuler Auf-Ml des Vorsitzenden oder eiues hiezu bestimmleu Mit^ ssl'edos an den 5auptwahlorl sii :^8. zweiter Absah) zu Dortselbst siud die Wahlakten aus allen Wahl-"faleu zu öffnen und ist das Gesamtergebnis uach Maß. lMo der vou deu einzelnen Wahlkommissionen fest-gellten Resultate der Abstimmung von der Wahlkom» M'jswn des Hauptloahlorles zil ermitteln und in einem Protokolle niederzulegen. Ermittlung des Wahlergebnisses. ^5 47. Die Gesamtzahl der gültig abgegebenen "Ummzeltel für einen Wahltärper ist'durch die um "ns vermehrte Zahl der in diesem Wahlkörper zn wählenden Getueinderäte zu dividieren nnd diese gefundene >'1ahl, wenn sich ein Nest ergibt, auf die nächst höhere ^anze Zahl zu briugeu, sonst aber um eins zn erhöhen. Diese letzte Zahl ist die Nahlzahl. Sodann werden die Zahlen der in jeden, Wahl-wrper auf die einzelnen Listen lauteudeu Stimmzettel durch die Wahlzahl dividiert. Die so ermittelte ganze Zayl zeigt an, wieviele Gemeiuderäte jeder einzelnen "'sir zukommen. . 8 48. Wenn die Snmme dieser anf die einzelnen 7.'"" "fallenden Mandate die Gesamtzahl der zn be» '^,n Mandate nicht erreicht, so wird das eche e,imandat derjenigen Liste zugeteilt, welche die größte in de,n betreffeuden Wahl° «.// "'l I'll) bereinigt hat; ein eventuelles zweites """' ^'^, welche die zweitgrößte Zahl ^'^'.'"""" 'n demfelben Wahllörper ausweist. -«ei StlMlueugleichbeit entscheidet das Los. Es wurde an den Empfangsabclldeu des Präsiden-Näum^ '^"'^ ^'' ""^'' s'ch in den weitläufigen Wer ,i.^'^, - "vauglosesteu Weise bewegeu konnten, ^uns^r "''!,it'"bhaber »var, der saud wundervolle ^ "oUs^'^Uder und Statu'etteu und fremd, semen die der Präsident von die Spieltilck - ""^"^ hatte. Andere lockten ""d schließt ch aab !7n ^""" ^'b"'"b"' ^er Skat, die, die ei Un ^."'"'' "nsichige Planderecken für anderen vorzogen '""''" '"" ^""o 3« Mnnd allen, lanl^ErMl!^'war''mt!'7' ""''sttenner und bril^ lichcr Musikliebhaber und w' u. "^' "" '"deuschafi^ Und so waren d,ese Ab de d ?^"^Wft ^'" "^-wünschte Anregnug boten, mm r 2"'' '^"'""" "' ?" '?Mein lieber WaNeub!^ U n ?'? ^"^ Zeichen meiues besoudereu W h wolle.I ^.^ ^" meinc Tochter hente abends z^TiA 5^"' ^^'' sagte der Präsident nnn wied'er in"U"dsteu^nne dem jungen Mann auf die Schulter klopf,no ,,. "n "r sich in das Musikzimmer begab. " "' "'^" " Felix interessierte sich eigentlich nicht besonders für Musik, ja, es gab Momente, wo er erklärte, daß sie ihn, last ein «„angenehmes Geräusch sei. Aber in diesen, musikalischen Hause hütete er sich, seiue Abneigung zu Mehen: er folgte dem Strome der Gäste, den die ^°ne der hellen Sopranstimme der jnngen Polin in °'r Nähe des Flügels lockten. Da fesselte ihn ein Gespräch, das tauin für eines "no^en Ohr berechnet war. Es waren zwei Herren, die halb verdeckt von einem pamschen Schirm in einer Plauderecke sahen. «.Fortsetzung folgt.) >i 19. Von jeder publizierten Liste sind in, belres. senden Wahltörper so viele als Gcmeiuderäte gewählt zu erkläreu, als ihr uach obiger Berechnung zugeteilt wurdeu, uuo zwar der Reihenfolge uach jene, die im Wahlvorfchlage l55 25,) mit I. 2 uslv. bezeichuet worden sind. Z 50. Air jede publizierte Liste erscheineil in den, betreffenden Wahlkörper anch ebenstwiele Ersatzmänner gewählt, als Gemeinderatsmandate der Liste nach 8 49 zugewiesen wnrden, nnd zwar sind jene, Kandidaten als Ersatzmänner gewählt zu erklären, welche im Wahlvorschlage der Partei für den betreffenden Wahlkörper nach den zu Gemeiuderälen Gewahllcn znnächsl in der forllaufenden Reihenfolge aufgeführt sind. Verkündnng des Wahlergebnisses. H 51. Nach erfolgtcr Feststellung des Wahlergeb° nisses ist dasselbe sofort mittelst Anschlag in der Ge-meinde zn veröffentlichen. Der Bürgermeister hat jedem Neugewählten, gegen den ein Ansnahms- oder Ansschlicßungsgruud nach deu 88 9, 10 und 11 nicht vorliegt, das Wahlzertifikat zn. stellen zu lasseu. Dieses Zertifikat berechtigt den Gewählte» zum sosorligeu Einlritle in den Gemeinderat nnd znm Ve° ginne der Amtsführung. (5lse<',!l»q abgängiger Mitglieder deo Gemeindcratcs oder lfrsahmnnner. i; 52. ^sl die Wahl auf jemanden gefallen, der die allgemeinen Erfordernisse der Wählbarkeit nicht besitzt oder von der Wählbarkeit ausgenommeu oder ausgeschlossen ist <88 9, Ü> und 11) oder einen gesetzlichen Gnlschuldiguugsgruud gclteud macht, so hat jener Ersatz, mann als Gemeinderat einzutreten, welcher für die Partei, der das abgängige Gemeiuoeratsmaudat an° gehörte, in dem betreffenden Wahlkörper als erster Er» satzmann gewählt ist. Dasselbe hat unbeschadet der uach 8 15 Gemeinde» ordnuug zu verhäugenden Geldbnße auch dauu zn ge» schehen, weuu der Gewählte ohne einen gesetzlichen Entschuldigungsgrund die Wahl anzunehmen verweigert. Für in gleicher Weise in Abgang kommende Er» satzmäuner, bezw. für jeue Ersatzmänner, welche in, Sinne des ersten Absatzes dieses Paragraphen in deu Gemeinderal eingetreten sind, haben jene Personen als solche einbernfen zn werden, die nach den ursprünglichen Ergebnifsen der Wahl als Ersatzmann in dem betreffenden Wahlkörper und bezw. in der Parteiliste am nach-sten standen. Einwendungen gegen das Wahlvcrfaliren. 8 53. Das Ergebnis der Wahl kanu von jedem, der in den Wählerlisten eingetragen ist, wegen gesetz» widriger Vorgänge im Wahlversahren angefochten werden. Desgleichen kann voll jedem iu die Wählerlisten Eingetragenen begehrt werden, daß die Wahl solcher Personen anßer ttrasl gesetzt werde, welche die all» gemeinen Erfordernisse der Wählbarkeit nicht besitzen oder von der Wählbarkeil ausgenommen oder ausge-schlosseu siud M 9, 10 und li). Einwendungen, welche einen Gegenstand des Ver» fcchrens znr Vorbereitung der Wahl sNeklamations. verfahren) betreffen, find hier nicht mehr zulässig. Die Einwendungen gegen das Wahlvcrfahren sind binnen der Prällusivsrist vou acht Tageu uach Kuud-machung des Ergebnisses der Wahl bei dem Magistrate einzubringen. Die allenfalls eingebrachten Einwendungen fiud samt allen Wahlakten binnen acht Tagen der politischen Landesstelle vorzulegen, deren Entscheidung endgültig ist. Wird die Wahl einer Person rechtskräftig für »n» güllig erklärt, so haben wegen Besetzung des erledigten Mandates die Vestimmnugen des 8 52 in Anwendnng .^n komme». IV. Abschnitt. Wnhlaufsilhtsbshorde. 8 54. Die politische Landesstelle ist berechtigt, falls bei den Vorarbeiten znr Wahl oder während der Wahl selbst irgend welche Ungesetzlichkeiten vorfallen, alles vorzukehren, was zur sofortigen Abslellnng der Gesetz. Widrigkeiten erforderlich ist. Insbesondere hat die politische Landesstelle zu über° wachen, daß alle im H- ""d III. Abschnitte dieses Hanptslückes vorgeschriebenen Vorarbeiten nnd Amts-handlnngen so rechtzeitig getroffen werden, daß schon mit Ablauf der Wahlperiode die neue Gemeindever. lretung ihre Wirksamkeit beginnen kann. II. Hanptstück. N)ahl d.-5 Vürc^rmeisters und de5 vizcbürger. moistei'5. Vornahme der Wahl des ViirgelMeisters. 8 55. Nach Abschluß der Gemeiuderatswcchlcu ist zur Wahl des Bürgermeisters zu schreiten W 19 und 22 der Gemeindeordnung). Zu dieser Wahl, die unter dem Vorsitze des au Iah» reu ältesten Gcmeinderatsmitgliedes stattznfinden hat, siud sämtliche Mitglieder des Geineiuderates mit dem Beisahe einzuladen, daß jene, welche ohne hinreichende Entschnldignug entweder uicht erscheiueu oder vor Nc-eudiguug der Wahl sich eutsernen, ihres Amtes sowie der Wählbarkeit anf die Daner von drei Jahren als verluftig anzusehen seien und überdies iu eiue Geld» büße zugunsleu der Gemeinde verfallen, welche der Ge-meindcrat bis zum Betrage vou 200 l< bemesseu kaun. Gegen den diesfälligeu Beschlnß des Gemeinde« rates ist keine Berufuug zulässig. Bedingung der Gültigkeit der Wahl des Bürgermeisters. 8 56. Zur Gültigkeit der Wahl des Nürgermristers ist die Anwesenheit'von wenigstens zwei Drilleilen nnd die absolute Stimmeumehrheit der Gesamtzahl aller Ge° meinderatsmitglieder lk 14 der Gemeindeordnnng) er» forderlich. Kommt bei der Abstimmung die gedachte Stim-meumchrheit nicht zustande, so ist eine zweite Ab-stimmuug vorzunehmen und falls anch bei dieser nicht die nötige Slimmeninehrheil sich herausstellt, zu der eugereu Wahl zu schreiten. Bei der engereu Wahl haben die Wähler sich alls jeue Personeu zu beschräukeu, welche bei der zweiten Abstimmung die relativ »leisten Ttimmeu erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, wer in die engere Wahl einznbeziehen ist. Jede Stimme, die bei der drillen Abftimmnng auf eiue uichi in die engere Wahl gebrachte Perfon fällt, ist als ungültig zu betrachten. Bei dieser Abstimmung ist derjenige a>5 gewählt anzllsehen, welcher die absolute Tlimmenmehrheit der abgegebenen Stimmeu erhalten hat. Ergibt sich bei der engeren Wahl Stimmengleichheit, so entscheidet das Los. Die Wahl ist immer mit Slimmzelteln oorzn-nehmen. Das Los is! in beiden Fällen vom Vorsitzenden zn ziehe». Sollle der Gewählte die Wahl nicht annehmen, so ist binnen längstens acht Tagen eine nene Wahl mit Neobachtuug der im vorigeu sowie in diesen, Paragraphen enthaltenen Bestimmungen vmzimehme», Wahl des Vizebiirgermeisters. 5j 57. Für die Wahl des Vizebürgermeisters gellen ebcüfalls die Bestimmu»gen des 8 56. Wahlprotokoll. 5 58. Über die Wahl des Bürgermeisters sowie über jene des Vizebürgermeisters ist ein Protokoll ans-znnehme», welches von dem Vorsitzenden, zwei Ge-meinderatsmllgliedern nnd dem Schriftführer zn u»ter° zeichnen und mit allen Wahlakten bei dem Magistral^ zu hinterlegen ist. Neuwahlen im Laufe der Wahlperiode. 8 59. Die Vorschrifle» der ^ 55 bis 58 komme» a»ch dann zur Auwenduug, wenn die Stelle des Nür germeisters oder des Vizebürgermeifters während der Amlsdaner derselben l>5 22 der Gemeindeordnung) in Erledigung t'omml, l11, >> a » p l s< >! cl, Wahlpflicht. Umfang der Wahlpflicht. tz 60. Wer in Gemäßheil dieser Wahlordnung das aktive Wahlrecht für die Wahl des Gcmeinderatcs be-sitzt, hat, insofern er in der Stadtgemeiude den ordentlichen Wohnsitz hat, die Pflicht, bei den Wahlen der Ge-meinderatsmilglieder nnd Ersatzmänner an dem fest» gesetzte», Wahltage innerhalb der für die Stimmgebung vorgeschriebenen Zeit vor der Wahlkommission zu cr> scheineil und seinen Stimmzettel iu dem amtlichen ssnverie abzugeben. 8 61. Wer sich ohne einen gerechtfertigten Ent-schllldigungsgruud seiuer Wahlpflicht entzieht, wird au Geld mit' i' bis 50 I? bestraft. Bei Bemessung der Strafe ist auf die persönlichen Verhältnisse u»d die wirtschaftliche Lage des Wahlberechtigte» Nüclsichl zu uehmen. Im Wiederhuluugs' falle ist die Strafe iuuerhalb des im erstell Abscche festgesetzten Ausmaßes höher zu bemessen. ' 5 ^62. Als Entschnldigungsgruud, der die Nia> beteilignng an der Wahl rechtfertigt, ist insbesondere anzusehen: 1.) wenn ein Wähler durch Krankheit oder G<-brechlichkeit an, Erscheinen im Wahllokale verhindert ist; 2.) wenn ein Wähler durch Pflichten seiues Amtes oder sonst unaufschiebbare Nerufopslichten zurlickgehal-teu wird; .... 8.) weun sich ein Wähler auf Reisen .u'ß"Y" des Landes Krain befindet; «^ 4.) wenn ein milienmitgliedern oder durch sonst'«/ ""!" Familienangelegenheiten zurnckqehalte" " > Laibachcr Zeitung Nr. 33. 280 11. Februar 1910. 5.j weu» ci» Wähler durch Verkehrsstöru»ge» oder soustige zlvi»ge»de Umslä»de abgehalle», lvird. H 03. Die Aussührung des Slrafrechles steht dem Magistrale zu. 5i 64. Der Magistral Hai anläßlich der Vorbereitung der Wahl eine zweite Ausserlig»»g der Wähler-listen, bezw. bei lvahlberechligle» Fra»ensperso»e» ei»e ,.weile Ausfertigung der Auszüge aus dcu Wählerlisteu ailzulege», iu »selche jedoch uur jeue Wahlberechtigteu anfzu»eh»,e» sind, oil' i» dor Sladlgemei»de Lai'bach ihre», ordentlichen Wohnsitz habe». Iu dieser zlveilen Aussertiguilg si»d säullliche iu deu Wählerlisten vor» zunehmellden Berichtigungen durchzuführen. Tiefe zweite Ausfertiguug ist gleichzeitig mil de» Wahlakte» der Wahlkoinmission ,',u überiuillel». Bei der Wahl isl in dieser Ausserliguiig abgesou» derl in der hiefür vorbereiteteu Nubrik ersichtlich zu luachen, das; der Wähler erschieueu ist uud seiueu Stiuimzetlel abgegeben hat. Die Nichlzu lassung eiues Wählers z,»r Slimluen-abgabe »vegen Mangels der koustalieruug seiner Identität ist" iu der obigen Ansfertig»>ig besonders anzn» merken. Tie ziveite Ausferiiguilg isl ebenso wie die Wahl» atte» zu unterfertige» und dem Magistrale eiuzuseudeu. ^ til). Der Magistrat fertigt auf Gruud der im >i 64 erwähuleu Liste für jeden Wahlberechtigten, lvel-chem die Legitimation zugestellt worden isl und welcher sich an der Wlihl uichl beleiligl hat, eiue Slrafverfügnng ans, wenn dev Wahlberechtigte die Nichtansübung sei-nes Wahlrechtes »icl,l spätestens innerhalb der Fallsrist vo» acht Tage» uach den, Wahltage beiu, Magistrale müudlich oder schriftlich entschuldigt uud erforderliches' falls durcl, Beibringung vou Velegeu oder iu soust glaubwürdiger Weise das Vorhaudeuseiu eines gesetzliche» EulschuldiguugSgruüdeS ausreicheud dargelau hat. 8 66. Dem durch die Strasverfüguug Äelrofseneu stcht es frei, weuu er sich durch die Strafverfüguug be» sshwert erachtet, innerhalb einer achttägigen Frifl, von c>er eigenhäudigen Zustellung der Verfügung an gerech» net, seinen Einfpruch dagegen beim Magistrate münd-lich oder schriftlich anzumeldeu. Durch den rechtzeitig erhobeneu Einspruch wird die Slrnsversügung sistierl. Wenn der Betroffene bei seinen, Einsprüche die Nichlausiibnug seines Wahlrechtes durch Belege oder aus audere glaubwürdige Art ausreichend gerechtfertigt hat, ist das weitere Verfahren gegen denselben einzustellen. Auderufalls ist gegeu deu» jeuigen, der eineu Einspruch gegeu die Strasverfüguug rechtzeitig erhoben Hal, loegeu der ihm zur Last ge° legleu llbertretuug dieses Gefetzes das Strafverfahren nach den allgemeine» Vorschriften für das Verfahren in den zur Amtshandlung der politischen Vehördeu ge» hörigen Nberlreluugssällen dnrclizusühren. Hiebe, dars jedoch iiber die in der Strasversiigung verhängte Sirafe nicht hinausgegangen werden. Wenn der dnrch die Slrasverfügung Betroffene den Einspruch gegen die Slrasversügnng nicht rechtzeitig beim Magistrale amueldel, fiudel gegeu die Straf» versügung lein anderes Rechlsmillel stall nnd enoachsl dieselbe in NechlSlrasl. § 67. Die Geldstrafen werden im Wege oer poli tischen Ei/efnlion eingebrachl. Ei>,e Umwandlung der Geldstrafen in Arreflslraseu fiudel uichl statt. Die Geldstrafen fließen in den slädliscl,en Armen- ionds. Artikel III. Dieses Gesetz lritt sofort iu Wirtsamleü. Die Neuwahlen für dcu ganzen Gemeinderat der Landeshauptstadt Laibach uach diefen» Gesetze siud fo rechtzeitig einzuleiten, das; die Wählerlisten fuätesteus binueil sechs Atonalen uach der Kundmachung dieses Gesetzes zu jedermanno Einsichl anfliegen werden ^ 19 der Gemeindewahlordnnng). Die bisherigen Gemeinderalsinitglieder bleibe» im Amte, bis die Wahlen »ach der ueueu Geixeiudewahl-ordnuug durchgesührl sind. Falls die erstell uach diesem Gesetze vorzunehmen-den Wahleu uichl im Monate April slaltfiudeu werden, so läuft die Wahlperiode der ueugewählleu Gemeinde-ratsmitglieder und der Ersatzmänner im Mouale April desjenigen Jahres ab, in welchem die dreijährige Pc> riode vollendet worden wäre. Arlilel !V, Mein Minister des Inuer» is! mil der Durch-sühruug diefes Gesetzes betraut. Oberleulnantauditoren. Derl Generalchefauditor ist Chef des Offizierskorps der Laud-wehraudiwreu, Seltiouschef iiu Äiinifterium für Landesverteidigung llild >>i!fsorgan des Ministers für Laudesverteidiguug. Der Generalaudilor und zwei Oberslaudilore sind Departemeulvorstände iu, Mini» sterium für Landesverleidigling, je ein Oberstaudilor »vird als Iuslizreferenl des Laud>vchruberlo»ima»dos und des Geudarmerieiuspelturs venveudel. Die Oberst-le»l»autaudiloreu siud Stellvertreter der 'vorerwähnten drei Dcparlemeulsvurstäude und Iuslizresereuleu der Land>oehrlerritoriallommandos. Die Majoranditore» sind Leiter der Landwehrgerichle, ivozu sie ausdrücklich ernannt werden, die Hauptmanuaudiloren uud die ^ berleiilnanlaudiloreu Nnlersnchnngsrichter bei deu LandN'chrgerichle». ^er»er »verde» Auditoren von, Äiajor abwärts im Kouzeplsdieuste bein» Mi»isteri»>il siir La»desverleidig»»g, bei»! Chef des Offizierskorps dei Laudwehrandilore» uud beiiu Landwehrobertom-mando, schließlich ein Ha»pll»a>l»andilor als Lehrer au der Laudwehrt'adelleuschule venveudcl. Die La»d!vehr. audilore» trage» oie Nuiform wie die Audiloreu des l. u. l. Heeres, Oberftaudilor abwärts jedoch mit weißen Melallluövfen u»d demenlsprecheuder Tistinlliou. — lAeim f. f Verwaltunq^qerichtohofc) »vird am 23, d. M. eine össenlliche milndliche Verhandlung über eiue Beschwerde der Sladlgemeinde Laibach uüder das Ministerium des Inuern u,ld wider deu »ntbelaugleu Iohauu ^jormauu iu Uuter»5i5la wegen ciuer Pflaster» maut slatlsindeu. — l^'e ^iachtnrlieit der Frauen in industriellen Nuteruelimuua.cn.j Der Haudelsmiuisler hat dem Prä» sidium des Abgeordnelenhauscs eineil Gesetzeillwurf, be. treffend das Verbot der Nachtarbeit der Fraueu iu industrielle!, Uuteruchmuugen, übermittelt. Dieser Eut» u.n,rs, der von, Arbeilsbeirat, von» Induslrieral und vom Gewerberal begulacl)let unirde, ist zur Durchsüh. rnug der Beruer Koiweuliou von, Jahre 1909 bestimml, der Österreich-Ungar» beigetrele» ist. — sDie ^eiiteuarfeier deo Allqemcixe« Bürger» lichen Gcscichuche^'.j Bei der vorgestern stallgehableu l^eueralverfamlnlnng der Wiener Iuristischeu Gesell-scl>asl »vnrde Bericht erstattet über die von der Gesellschaft angeregte Feier des 100. Gedenktages der Schaffung des Allgemeine» Bürgerliche» Gesetzbuches. Znr Veranstaltung dieser Feier sind vom Ausschusfe au alle österreichische!, Juristen ohue Unlerschicd der Nation Einladungen zur Beleilignng ergangen, so au sämlliche juristischen Falullälen, an alle Nolarials-lind Advotalenkammer», ^lichlervereiuignngen »nd juristischen .Wrperschafteu Österreichs. Ani 1. Iuui >9Il, dem huudertsleu Jahrestage der kuudmachimg des All' gemeinen Bürgerliche!, Gesetzbuches, wird von deu österreichischen Juristen iu ihrer Gesamtheil und Einig» keil eiue Festschrift Herausgegebell werdeu, die eiue Huldigung der österreichisches Juristeu für das Gesetz darstelle» wird. Die Generalversammlung Hal be» schlössen, den, Komitee zur Versasstmg dieser Festschrift eine» Betrag vo» lMX» l< z» beuüllige». <>iiudcrle!chl'u von Nattc» zerfressen.) Ans Vilagenfnrl, 9, d., >oird geineldell Gestern wurde in der ^'lenkammer des Friedhofes von St. Nuprecht die Leiche eiues Kiudes von Rallen zerfressen nnd förmlich zerslüctell aufgesnnden. Es ist seit vier Wocheu die drille Veiche, die vo» Naileu zernagt !vurde. «HcrauzielillUss der Alpculnuder bei Lloydaus» schreil'lltt.qeu.» Über Anregnng des Abg. Dr. Sylvester Hal die ' Generaldireklio» des Österreichischen Lloyd vnsiigl, daß i» Hi»iu»st z» Osserla,isschreibu,,ge» auch teisinngssähige Firme» a»s den »vestlichen kro»lander» herangezogen werden sollen. Der ^slerrelchische Llohd ha! sich an das Gewerbesörderimgsaml i» W,e» n>>l der Bitte geweudel, ihm eiue Liste folcher leistungs-fähiger Firiueu zur Vcrfüguug zu stelle», »»d die,elbe» >vcrde» iu Hiukuufl zur Offertstelluug eiugeladeu. - iBorer als verbotene Waffeu crtlärt.j Die l. t. Landesregierung m Laibacl) hat die Wahrnehmung gemacht, daß Schlagringe, sogeuanule eugll,che ^o^cr, ve-sonders iu Laibach an iuug^ Leute verkanlt werdeu. Mil Nüclsichl aus de,l Unislaild, als c»l jolcher schlag, ring ilichl unr eiu verstecktes, zu lück.scheu Au,allen geeignetes, sondern geradezu zu diesem Zwecke v"se,° ligtes Werlzeng ist, desseil »rsprünglnhe ^orm, absichle licl, dnrch nagelarlige, eckige Ansätze verändert er,che»it, nm schwerer verwunden '.n lönilen, Pnd d'.e Uüler-blhörde» darauf aufnierlsam geniacht worden, daj; auf das Trageu, deu Befitz, de>i Verlauf uud d,e Ver,er-tiguug dieses Werkzeuges die eiiischlagige» Bestimm»!^ gen des Wassenpatentes über verbotene Wa,sen Auwen-duug finden. ".^- ' - sAuo dcm Voltslchuldienste.j ^er l. k. Bezirks» fchnlrat i» :)iadmaunodorf hat a» Stelle der tra»k° heilshalber beurlaubte!» Lehreri» Fräuleiil Mine Be-„ edel die geweseue Volouläriu i>l Brezuiea Frl. Auna Cop zur Suppleutiu au der Volksschule iu krouau bestellt. — Der l. k. Bezirksschulrat ,u Stelu hat au Stelle der lrankheilshalber beurlaubte» Lehrer», Frail» lciu .^edwig !^aree die absolvierte Lehramtskaudi-dali» Fräuleiu Gertrud Viseujat zur Supplentm an der Volksschule in Moräutsch bestellt. - -i-. < jInvalidcustistuuq dcs Laibachcr Fraucuvereines.1 Wie uns mitgeteilt wird, ist ein Platz der ans Lebens-zeit z» verleiheilde» I»valide»st,flu»gen des Lmbacher Fra»e»verei»es im Iahresbetrage vo» KNI lv i» Er» ledigllilg gelomiileu. Aufpruch auf diefeu Stistplatz aus'Lebeliszeit habe» Ilwalideu des Äcauuschastsstaudes ans den Ergäuzuugsbezirfen iu Krain, die ulchl m c,ncm Invalidenhause untergebracht siud, uud zwar zu- nächst solche, die im Kriege des Jahres 1866 invalid geworden sind, dauu, aber nur n»s die Dauer der Bedürftigseil, dereu Wilweu n»d Waise», lveilers Inva« lideii a,ls dem Kriegsjahre 1859 und mit der obigen Beschränkn!,g die Witwen lind Waisen dieser letzteren und eodlich Invaliden cms de» Kriegsjahren l848 und 1849 und ans die Daner der Bedlirftigleil dereu Wilweu uud Waisen. In Erinanglnilg solcher Bewerber, resp. Vewerbcriunen, habeu Ansprnch ans das Stiftungserträgnis per 1W l< für ein Jahr uach Krain zustandige, bedürftige Nealiuvaliden. Die hiernach instruierte» stemvelsreien Gesuche »m diesei, Stislplatz sind im Wege der politische» Behörde, des Aufenthaltsortes bis znm l<>. März bei der l. t. Landesregierinig für Krain in Laibach einzubringen. —r. — t(5ine Illltcrvcrsalttmlun.qj sindel liberniorgen um 3^ Uhr nachmittags in .Krla bei Villach stall. Herr Oberlehrer A. Likozar ans Laibach wird über fortschrittliche Bienenzucht sprechen nnd die wich« ligslen Requisite» für Vie»e»zuchl demonstrieren. " sZur Voltslicwequnq in Krain.j Ini politischen Bezirke Littai s3l>.969 Eiüwohnerj sa»de» im ver-flosjenen Jahre 217 Trannngen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf l247,' die der Verstorbenen ans 823, darnnter 294 Kinder im Alter vo» der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 164, von über 70 Jahre» 192 Personen, An Tnberlnlose starben !l3, an L»»ge»e»tzü»dung 4l, an Diphlheritis 39, an Dysenterie I,'an Kenchhnslen 8, a» Maser» 1, an Scharlach l l, an Typhus 4, durch zufällige tödliche Beschädigung lö, durch Selbstmord 3 nnd dnrch Mord nnd Totschlag 2 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —i'. — ^Verkauf der SiidbahN'Immobilicn iu Abbazia.j Nach einer Meldung des Ungarischen Telegraphen-Korrespondenz-Bnreans aus Fiume Hal die mil der Uugarischeu Handels-Akliengesellschast in Verbindung stehende Fiumaner Handelsbank, ferner die Riviera-Vanl in Abbazia iui Vereine »lit dem uugarischcu Neichstagsabgeordueleil Grafeu Paul Teleti von der Südbahugesellschaft das Optionsrecht znm Ankaufe der iu Abbazia befiudlicheu Immobilien der Südbahn er-hallen. Das Kousortium hat mit der Internationalen Schlafwagengesellschasl als Pächterin der Südbahngesell-schasl eine Vereinbarung getroffen, wonach das Optious-recht bereits ausgeübt werden kann. Die neueu Besitzer übernehmen' oie Imu^obilieu am 1. Juli d. I. Zur Durchführuug der Transaktion wird die Fiumamr Haudelsbaut eiu Syndital bilden, a» dem sich mehrere österreichische nnd ungarische Persönlichkeiten beteiligen werdeu. — ^Felssturz auf der Vahnliuic lici Tteinbrück.j Dienstag nachts lösten sich auf der Bahustrecke zwischeu Sleiubrüct uud Hrastuil vou deui Abhaiige zwei Fels» stücke, doch geschah keiu größeres Uuglück. Die Loko-motive nnd mehrere Waggons wurden beschädigt. Gleich uach dem Personenzuge sollte der Schuellzug Nr. 4 die Slelle passieren. Durch das fortwährende Pfeifcu des beschädigten Personenznges konnte der Schnellzug noch rechtzeitig gewarnt nnd angehallen werden, so daß ei» schweres Uuglück verhiuderl wlirde. ^- lHeftige Vora au der Adria.j Aus Fiume, 10. d. M., Wird gemeldet: Im O»ar»ero lvütel seil glster» eil,e derart heftige, stetig an Kraft zunehmende Bora, daß selbst in den Straße» der Verkehr behindert isl. Der Lokal- nnd der iulerurbane Telephoilverkehr si»d uuterbroche». Auch im Hase» Hal der Sl»rm Hava-rie» verursacht. Das Ei»- und Ausladen der Wareu, sowie audere Hafeuarbeilen mußlen eiugeslellt werden. Der englische Dampfer „Indus" uud der ungarische Dampfer „Franz Kossnlh" können nichl auslausen. Der englische Dampfer „Flavian" muß außerhalb des Hafens verankert bleiben. Die Berge uud die Meeresnfer sind mil Schnee bedeckt. — - Mord.) "ll'I dl'r Straße von Natek nach ^lirluitz fand man vorgestern früh die Leiche eines jungen Nurscheu »ameus Johauu Mihevc. Die Leiche »vies viele Messerstiche auf, daruuler eiue lödliche Ver» letzuug des Herzens. Es war klar, daß eiu Mord vorliege. Deu rascheu Erhebuugeu der Gendarmerie gelaug es, de» Täter in der Person eines 19jährigen Burschen seslzunehmeu. Die Tat war uach eiuem Maste»sesle geschehe». tDic ersten Dohlcuj habe» ihreu gewohuten Platz im Uhrturme der laudfchaftliche» Burg bezogen. " <(5ine Eammelbüchic qcplündcrt.l Iu, Gasthauje der Ntarin kovm- ai, der Petersstraße wurde d,e Sanunclbnchse des Cyrill- und Methodvereines chrcs Inhaltes von beiläufig M >< durch eiue» nnbekaunlcn Täter beranbl. , ^ tDeieiticrtl >st von selnem Regimente der Arlilleriefoldal Anlon Sela» aus Dobruilje. , - l-'lus der Irrenanstalt e«tspruna.cn.j Gestern gegeu Abend eulspraug aus der Irrenauslall iu Studeuec der gemeiugefährliche ^^jährige Irre Lew. " lVcrhaftetc La«dstrc,chcr.) Geslerii verhaftete d,e Sicherheitswache fünf Landstreicher, nuter ihnen einen aus der Stadt abgeschafften Bettler. * verloren.) Ein auf deu Namen Franzlsta Alerto lauleudes Tieustboteubuch uebst eiuer Quittung und 30 l< Geld, seruer eine Herre»u,asche und em weißer Halstrage». " iGesunden.) Ein schwarzer Regeu,chlrm, seruer ein Etni mit Schreibzeng. -- lWctterbcricht.) Der Luftdruck ist über dem gauzen Festlande stark gestiegei, uud hat eine wesentllä>e Besseruug des Wilterungscharakters Ullt stch gebracht. Laibacher Zeituna Nr. 3!j. 287 1l. Februar 1910. Elwvi^n.7'^''' ,""""lnqs cm tiefes ^ll^bi^t in la. n ., ^" '""''"' ^ ''") '".''"- u.ch Ti.dc» der. uron« ^"'^^"^ l)ol). Druck .nächl.q q^'n ^„twl- ^ n^ ^'."^' "'"'^ !'hr l^'hast; in drn Küstcn-^Nd<'!l wc>l)l ,,c'll.,nur>i, hciliq. Vma. In Dalmatian !>n^n licdciill'üdc Nicdrrschläl^' nieder, '^n Laibach "e^rl s.ch die Wellerlaqe nnler den, Einflüsse seller 'wrdl^er Winde im.ner mehr. Der- ^.ftdr/.ck eiql eine 'Mach stei^nde senden.',- die Teinpewtnr ist henle morgens bei teilweise heilerein Himmel ans - .I<) <^.id gewn^n. Die Ne.dachtniiqsstMi.nen me delen".esl r. Mch fulqende Temper^nre.i: ^mbmh ^0N ^i ,.> ^ ^'^' ^ör^7/., Trieft 5,4, P.la 6^ N^ .,0, Agra,,, 2,5), Tar^elw ,»,l! lSchneewll, ^^'4 ^^" ^'^ ^" ^u, ^iimn 6,«, Pe er?d ra -(^ ^H ' 7' '"' Hchciiftalimien i^t d^Üpera^ 4^) «>l^ '?''?' Sm'lis -18,4, Sem neri.iq >« n^?^ '"f ^wussichtlichcs Wetter in der ra^''H^'^^ 'ln.hei.er.i>.,. mäßi.e Tempe^ Thratrr, Kunst und Literatur. ,^,i'^ c?"^ ^'^ kutschen Theatcrtanzlci.» Heilte de-chlich 5,'vr (5nqe„ Jensen vmn Nai.nnndlhealer f^^i . '"" l'U^' I" «lnstlichen Anspi,'.ie» beqoniiene^ 3-? ^n ^ ^ ^Uelrolle des Volksspieles „Der Psar-Dr.f^n <^ld" von Lndwiq Anzenqrnber. Die « wm^n ! ^ ^'" '^''l d" laufende.i Spielzeit den , st'^u'r en Vonvivant Herrn Osiar Nerann als Gast vcrpsllchlet. Tiefer N'ar dnrch einiqe Jahre Mil-3^ «.," ^'"UlVcn Vnhnen in Graz 'nnd Mem an U ""^" W.rner Bnhne tätiq. Der Künstler'wird AX tr'eien"' '' ^" ''"'" "'^'"'""" '"' '"' ^'W ^ lDao slovenischc Theater in Triestj veranstaltet noigcn cine Anfsiihrnnq omi Bernsteins „1':.t". Darin ^ «?!" ^ " '^'' " ^'u hiesiqen slowenischen Theater als Richard Vuysm qastiere». ^ l«Dcr Nibeluuqcn ^loi."j Aus Dresden schreibt nan: Hm ,(;. h. ^„„,^ SchuI^Äentheus neues, abend-lullendes ^hurwerk ..Der Nibelnngeil Not", an dem "r Mompunist etwa :;n Jahre qearbeitel hat, in Dres» oen zur Uransführli»^. Professor Friedrich Vrandes,' . "^eund nnd ehenlaliqe Schüler des Komponisten, wlrd die Ausführunq des Dresdener !^ehrerqesa»qs° Cremes dirigieren. .. — neuen Dirett'ors der päpstlichen "emaldesammlmiqen, des dlirch seiiie Wiederherstellnnqs-arbeit an Leonardos Abendmahl allsiemcin betannl ^wordencil Professors l^aoeliaqhi, wurden die Wand^ lre^len der Sixtinischei, Kapelle einer sorqfälliaen Ab- ""°u."N unter.^qen. Es handelte sich dabei nicht etwa ^>5, -^"lereien ?^iichelanqelos, sondern um die !',?'? ^"' """' sl^enlinischcn uild nmbrischen Mei-^i «l'^..^?"^""iq die Wäiide der Kapelle schmücken. .^'' ^? "u^'na ist jetzt vollendet nnd das Erqebnis > ^ ">'/ "lle Erwartilnqen. Die abqeslanbteii fressen ! hab,.^em nenes^ frische Ansfehe.i qe.mmnen. ! , !^.> i?. '?"' ^«lmal für ÄlVriots Kaualsluss.l Eo° ^i^ ^. ^"'linal vollende» worden, das 'an der 'Ä.. t!' ,^' ^'"' brannten ^inflschiffer Vl^riot für !^'nen ztanal,luq errichtet wurde. Es befindet fich bei >^5 an der ^andun^sftelle. Das Denlmal ist aus f H"^ '"'" "^"l nnd ',eiqt die Silhouette eines ^ !l -' '"' ^"' M'Uc' des Steines befindet fich eine Ä^"'"' ?"' ^"' "äheren Uinftände lind Daten des pusses zu le,en ,,nd. l^m t ^;!?^"^ ""^"' ""b über dem Dach.) Al,s New^ o rd^i^^Nel: Unlen ernst ^ owi heiler, das Hauses " . "" .^"'"naswort des Mauhatlan.0perw wem iröüe,^'?' ^''"wr Hmnmerstein jeht mit lonIe^7Ma?Aln7^'?^^ .^lch" sthm' im soll mer die .1" .^"^ ""^'n wird. Im Sommer rden '^nm ^' .. " ^^ Muse des Parias qepfle^t ^aron^ "pernl n^ '-"'" '") anf den, Dache >!> -rv^n.> ^ii.'i fi,<«!^!> < Wahrend man nnlen Nd? Ä!eren'^fpl.^uie" offnen wird. Es ist das man bis M bescht. Neben 25> ^io^n w 'd^da s.a ! über dem Hanse" I2.M Nallonsiti! und I5. Februar. „Sabbah" meini, nach Wiederherslellnng der türlischen Versassung müsse die Politik der Interessenlontnrrenz anf den, Balkan anfgegeben und die Nallanfragen köniiten nur vom Standpunkte des europäischen Gleichgewichtes betrachtet werden. Anch die Politit eines gemeinsamen Vorgehens alls dem Balkan sei nicht mehr anwendbar, weil die Verjüngung der Türkei die Gründe einer solchen Poli-til anoschaltele. Antomobilnnsslnck. Pnric> !<>. ^ebrnar. Ä!»s Äordeal,^ wird gemeldet: Der SpoNömann H. v. Vlnlnm fnhr gestern mit dem Aviatiker Iuhannsen und seilien, Chanffeur illillelft Automobil nach Pal». In der Nähe von Yangon wollte Mnmm einem entgegenkommenden Wageil ausweichen. Das Automobil stürzte um nnd begrub die beiden erst» genannten Insassen unter sich. Es gelang dem Chans-senr, Mumm zn befreien. Vei dem Versnche, Johann-sen zn retten, explodierte der Nenzinbehäller und das Automobil geriet' in Brand. Johannsen wnrde als ver-kohlter Leichnam hcworgezogen^___________________ Vecantwartlicher Redakteur: Anton Funtek. lack fttataitoi Masern ist SCOTTS Emulsion das sicherste Mittel, ernsthaften Krankheiten vorzubeugen. Wer SCOTTS EMULSION das erste Mal versucht, ist erstaunt, wie rasch sie die geschwundenen Kräfte zu erneuern vermag. Der gute Ruf, den SCOTTS EMULSION überall geniert, begründet sich hauptsächlich auf der Reinheit und Vorzüglichkeit aller ihrer Bestandteile. Selbst auf den empfindlichsten Magen und den geschwächtesten Organismus übt Scotts Emulsion den günstigsten Einfluß aus. Nur SCOTTS EMULSION ist die wahre und unübertreffliche Musteremulsion. (321 ') 4—4 Preis der Originalflasche Z K SO h. 1» allen Apotheken küuflich. I^olN nul mil, »li<,'H«s Neucö vom Büchermärkte. Arzybaschcw A., Sturmflut (die Mrilschenwelle) «eli,, X 3 60 - Wintersport, Normen und Desidciien für Wilitei-wr«rte'li -96 — Max Geilinger, Schwarze Schmetten l nae li 36U - Über Annahmen, Steilschrift von Dietrich Öemrick Kerler i" 12N. - Wohlfahrt Heinrich. Weg. ^«^zum imponieren fur Mufil-DUettantnt I( 1^20. -La «aenickeidt Paul. Ich hab' Dich lieb, Iv Zb0. — Gte chen^ Gebräuche der europä'fchm Welt ^-'WU ( 10 ><1. .. Roienbuicl, h Elemente der Gcstemslebrc. Iv 30-. — Enaler.Drud'e! DieVegetation der Erde, XI. die Vegetations-lierliältliine der Vallanländcr. K 4» -. Smigelsli» ne'Au« iem Tagebuch emes ri>mifchen Priesters. X 360. ^rdinand Kürn bergers Werte. Band 1. Siegelringe, moderne Tanz geb,. I( 7^20. - Mabaiek Fr Die Alpen. K 150. Miche y., D,c Batterien und ibre'Bedeutung im praktischen «eben k I ^) Institutes für rumänischc Sprache in Leipzig, k f> 40. — ^uukovit Martin, Die Slaven ein Urvolt Europas. X6-—. — Deutsche Geschichtslaleiidcl tNW, 1. Teil. geb., X 7 20. — Schmaus Piof. Dr, Iohlinn, Charakterbilder römischer Kaiser, geb,, X 4 20. Richter R,, Einführung in die Philosophie. K 1 l,0. Vorrätig iu der Ällch^, ttunst-uud Musilalicnhaudlung Jg. u. llleiumayr H Fed. Bambera. iu Laibach, Kongreßplah 2, Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am l). Februar. Brauiithal. Hardsteiu, Kreiudler. Kflte.; Krellmmm, Priv.; Pach. Wolf. Adler, Benal, Uhlirz, Ohneberg. Ulrich. Nubig, .Nalwill, Rsd.. Wien. - Medicu«. 3lfb.; Zorzat^ Gendalmerieiuachtmeister, s. Frau. Trieft. — Uhlig, Kfin.. Bremen, Semclrock, ttfm., Wcißlirchen. Pereue, l, n. l. Oberwertführer, Pola. - Kebat, Rid., Görz, — Havas. Rsd.. Szegedin. ^ Diiorschack. Kfm.. Klageufurt, — Badouic. Kfni.. Ostrie Iosice. - Egger. Industrieller. Eisuern. — Hruschka, Architekt; Joule. Bürgermeister, Gottschee. ~ Beiida, Eiseubahiloberaufscher, Prag. Piber. Vesitzeri»: Iavoruil. Geistlicher. Woch,-Feistr. Februar. Maria Oblat, Dazerswitwe, 79 I,. '1'r^lcll cost», 31. Im Iivilspitale: Am 8. Februar, Maria Kodcr, Keuschlersgattii,. 47 I. Am '.».Februar, Aurclia Rop. Gendarmeriewacht' meisterstochter, 7 I. Landestheater in Laibach. 61.Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Freitag den I I. Februar Abschiedsgastspiel des OdeneMeurs. crstcu Liebhabers uud Bouvivants Herrn Eugen Ienseu vom Raimundtheatcr in Wir». Ter Pfarrer von Kirchseld Voltsstüct mit Gesang iu vier Auszügen uon Ludwig Anzeu» gluber. Aufaug um halb « Uhr. Ende um '/4 w Uhr. Meteorologische Vcobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. « "3 S«^> ! 8^ ^""d , deö Himmel« K«Z 1s, 2U. N. 73«-1 1 6 SSO. schwach bewölk ^" 9U. Ab. 740 2 -0 8 SO. mäßig Ii.l ? U. F. 740 5 5 -2 8^ NO. fchwach > » j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 0 1°, Normale -0 7°. Cinlaclung zu der lllN ^llnnerstllll ütll l?. zcbllllll !9lO lllll !l W NllchllliltlljlH in den Nänmen dcr Anstalt, Floriansgassc 27 ^ stattfiudenden Hauptversammlung «In llllmez ill MMÜM«!? 2nnn in Aaivcrch. ^^ Tagesordnung: l..) Mitteilungen des Vorsitzende,,; 2.) ^cchcoschaftsberichl für l,90y; ',.) Voranschlag für i,il.c>; <^.) Neuwahl der vor steherin; 5.) Allfälliges. caib^ck. am i,<». Februar ^o. (543) Zie Direktion. Zu sofortigem Eintritt für eine Konditorei wird ein ladenmadctien gesucht, muß deutsch und slowenisch können. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. (f>52) 3-1 lm Klektroradiograpli 9Jdeal' i litoe tad!emu in Ms die über eine Milliarde Franken Schaden verursacht hatte, zur Veranscha^c.^^ 2 — 1 Es empfiehlt sieh hödicliBt __^_^__Z^^^^^1^^^^^ Kawacher Zeitung Nr. 33. 28 tt 11. Februar 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilatte) vom w. Februar 19W. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Noticrnug sämtlicher Atiicn ii»d der «Diversen Lose» verstellt sich per öliicl. ! Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4»/, lonver. steuerfrei, Kronen 9b 10 95 3>> delto (Iänn,-Juli) per »lalle 95 1» 95 30 4-2°/., 0. W, Noten ^Febr.-Aug.) per Kasse...... 99 in »'-> 3» 4 2«/„ ö, W. Sillier (Äpril-Olt.) per Kasse...... 99 05 99 25 i«60er Vtaatslose 50U fl. i"/„ i?2 — 17« — ,8«0er ,, ,«i il. ^V„ 244 - 2b<> - I864tl ,, lno sl. . .!»24 50 330 K0 18«4cr „ 50 sl. , . !g24 5« 33» 5l> !> Staatsschuld der im ' Reichsratc vertretenen Königreiche und Länder. i>fterr.GoIbrentefteuerfr. ,Golb per Kasse .... <°/° li? 75 li? !'l. vesterr. Ütenle in Kronenwähr. steuerfrei, per Kasse , l°/n 95'-! 95 2«> dello per Ullimo . . 4"/«! 94 — »5'2O Oest, Inveftitions Nenle. stencr- fn><, Kr. per Kasse Zl/,^/« 85'0bz 8525 Glstnbahn. LtaatSschuldverschreibungeu. ^ Olisabeth Vahn i O,. steuerfrei. zu K',000 fl.....4"/n — -- —' Franz Ioseph-Äahn, in Silber (diu. 2t,) . . . 5'/<"/» 118-75 119-75 «alizijche Karl Lubwlli-Valin (div. St.) Krone». . 4"/« 94 70^ 9» 70 Nubolf-!«ahn, iu Kronenwähr. > steuerfrei, (div. St.) 4"/« 948«! 9580 Vorarlberger Vahn. steuerfrei, ,00 und 2000 Kronen 4"/<> 9485 94 «b ! Zu VlaatSschuldvel schrei' ! düngen abgestempelte Eisen» bahN'Altirn.. ^isabeth-Vahn, 200 fl. K.M. b'/4°/n von 400 Krone» . 453'?!» 45575 detto Linz Vudwcli! 200 jl. «. W. !» Zilber, 5>/<"/„ . 4LS - 42«' -delto Salzburg-Tirol 20U fl. S. ,w. in Ellber. b°/„ , . »19 L5 421 25 »flfmetal-Vah» 2ua und 2ouu Kronen. 4°/,.....191—192- Gelb! Ware Vom Staate zur Zahlung ! übernommene Eisenbahn» ^ Priuriiiltö.Obligationen. ^ Äöhm. Westbahn Em, !8ü5, 400, , 2000 u, 10.000 ttroueu 4 10"/„......11?'25 118 ül EÜsabeth-Bahn 400 u. 2000 M. 4«/,,........!115'00 I10ÜU Ferdinands-Nordbahn Em.I88« 9S'7l>! ?? 7s> detto Vm. 1904 96 9N 97 90 Franz Ioscph-Bahn .>, Silber, 4"/» . 9« 2« »7 20 Galizische Karl Lubwin-Vahn !div. St,), Silber, 4"/n - «b'bo 9« i>o Unss.Galiz.Äalni 200 fl, S. 5°«, 1<>5 — 1»>S — deltu W0 li. s>00<» K A'/2"/n 87'2!> 8k'25 Vorarlverqer Vah» Em. 1884 (dlv. St.). Silber, 4°/« . 9535 U<>'30 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4 11430 4°/„ u»n. Rente in Kronenwähr,, > steuerfrei, per Kasse . . 92 3?» 92 5l> 4°/„ drtto per Ultimo 92^0 !>2^ »'/2"/» detto per Kasse . 82-.>><^ 82^0 Un«, Prämienanleihe ü 100 fl. 215, 9<> 22! 9" dcllo ll 50 fl, 21b'9l'!22l'9<> Thelf,,.«cn..Luse 4°/n. . . . ib5'!>o 1s,l'5»> 4«/, un«. Grund »I.-Obli«. . V3'<0, 94 10 4«/„ lruat. u, flau. Grnndcntl, ! Oblissatioiieii , , , . 94°-' 95- Andere öffentl. Anlehe«. > , Bosii. andelanlelie» (biv.) 4"/»! l»2^4l'> 93'4l< H^n. l^'ceg, Eisenb,-Landes-, Anlehen (biv,) 4'/,°/« , , ^ !>9 5,0 10050 5°/„ Doi!a!i-Neg,-Anlelien l8?8^!02 2!' — - Wiener Verlrliröaiilrhe» 4"/,^ ., 9550 9U 50 detto 1900 4"/«> 95 5<> 9« 5l) Unlchcn der Stadt Wien , . I0l-< 102 — dcllo (S, oder G) 1874^120'U" 121-uo detlo (1894).....! 93-25 94-2Ü del!« (Gas) v, I, 189» . ! 95'35! 96 .'!l> belto (Cleltr,) v. I, 1»V0' 95, 30 W :<>' dctto (Iuv.-A.) v, I. 1902 !>6'65 !!7 «!> bttto v. I. 1908 . . , 91>'2o! ÜL 2<> Vijrsenbau Änlehen verlosb, 4°/n 95 90^ 9« 0« Rüssifche Vtaatsanl, l>, I. 190« , f. 10« X per Kassc . b"/» l0l 90^102 :>5, dctto per Ultimo 5°/„!i01 75,^10^ 7?> Vula, Slants Hiipolhclarnnlehcn , t«92......«"/„ 12 i' ,122 90 Geld ! Ware Äulg. Staalö-Goldanleihe 1907 ! ^ f, 100 Kronen, , l'/^/« 95-— 95'75 Pfandbriefe »sw. ! ! Vodenlredit, allc,, österr,, in 50 I Inhre» verloodar . 4«/<» 95 1« 96 10 V3hm. Hüpothelcnli., verl, 4"/„ 97 — 97^0 Zentral, Bud...Nred..Nl.,ijstcrr,,' 4b Iayrc verl. . 4>/2°/l>,l01 50>i02 - detto 65 g. vcrl, , . 4°/«! 96'b<> 9?^» Krcd,-Inst.. üstrir,, f, !ljerl,-Unt. n. ösfrnll. Nrli. «at, ^ 1"/« 94 20 9ü 20 Landesb. d, l!önin.r, Galizien u. Uoboi,!.. 57'/, I, rüitz. l«/o 94— S5- Äiähr. Hnpothelenb,. verl. H«/» 9650 96 9« N..osterr.i.'alidee-Hl,p,.Anst,4°/u 96-- 97- dettoinll, 2"/<,Ur.ucrI,8'/2"/nj 87 75 8875 dellott.-Schüldsch.vcrl, 3>/«"/°! 87 50^ 88ÜU dello verl.....4°/„! 9b'7b> 96'7b ceftcrr.-uiiss. Banl, b« Jahre! , Verl., 4°/„ ö. W, , . ,, 98-45^ 99^5> belto 4»/„ Kronen-W, , , ^ W"?5! 99'7f> Spnrl,. Ersteüst,,l>0I,uerl.'."'„ »9 10 >00 10 Eifenbahn-Prioritnts-Obligationen. ^ Oesterr, Ä,urdn>cstbal,» ^00 fl, S. ii«4 50 105 5l> Etaatöbahn 500 Fr.....lZW - 402- Südbahn k 3"/n Jänner Juli ! 500 Fr. lver Et.) . . - 2778U 27S?l> Eüdbahnil b"/n 200 fl, 3o M, ,2015 lst-15 ! ! Diverse Lose. 'Per Stück,) «erzintzliche i!ose. 3"/„ Audr»fred!ti.'o!l,- Cm. 1880 291'- «97-- delto EM, 1889 !2?3 25'279 25 5"/„ Touau NessNl, Lllsc 100 ,1, 279- .85--SerbPriim-Änl P, lUNssr,2"/> 10«-— 110 - Unverzinsliche ilose. Audap, Äasilila (Donibaix l> sl. 26-75, m» 75, «redillose 100 s!......,53l-5i1 - Llar» Lose w fl, K-M, , , !237 —240 - Oscner Lofe 40 sl......——> -- PlllstyLose 40 fl. 6400 686N Rotcn Kreuz. un«. Oes, v., 5 fl. 39'2ü 4325 NüdulfLose 10 fl......70 — 7L-> Salm-i.'l,se 4» fl. K-Vt, , . 284—!30i-Türt. !i, Ä,-Ä!iI,.Präm,-Oblia. ^ 400 ssr. per .«assc , , . 2»140 234-l0 d»i»l>nc«. Äussil, Tepli^er Eiscnb. 500 st. Lieb— 2lX5 — Vöbmische N^rdbahn 150 st. . „. .. — -Nnich!!ehiadl>rEiib.50«st,K,.M. 2K75-— 2585 - drüu »lit. tt) 200 sl. per Ult. 962— 9U7'80 Toüaü-Tampsschiftnhrls.Ges.,1., > l. l. priv., 500 si. K..M. . !i077—jlN^I- Dur Vudexbacher Eisrnb.luoKr. 620— 624 5>c> Ferdiiiands-Nuidl,. i«00fi.nM. 5420- 5435- ttaschan - Oderberncr Eisenbahn , 200 fl. 2....... 85950 30l - Leinl'.-CHern.- Iassy - Eisenbahn- Gesellschaft. 20« sl. S. .! 556-- ! 558-5.0 Lloyd, ostcrr., 400 nronen . .! h!,?- - 5U1-- Oes>er,-.Nordwestbahn,2!wfi.S. .--— --'— detw , I00sl.aba,st, 287 50 230 50 Staatseisciil'. 2«0 f!. S- per Ult. 75g- 754- Sütchahi! 2(n> fl. S. per Ullimo 124-60 125-6" l3iidl!ordde!ilsche Verbindu»nöl>-1 200 fl, j».-M..... —--! --- Trau?pur!s>eftllschast, internat., ^ A.-<«.. 200 Kronen . . . 95'— 1>5 — Unqar, Wcstbahn (Raab-Graz) 200 fl, S....... 404-— 407 — Wienrr Lolall', «III. <«es, 2N0fl. 220'— 23N-— Vaulen. ^ Ansslu-Ocslerr. Aanl, 120 fl. .> 316-50 3175.N Änntverein. Wiener, per Kasse > —-'! ^ — dctlll per Ullimo 550 75; 55< 75 V°benlr,-? delto per Ultimo 6?5'L.'> 67«-^i'> ^reditliaiil, ung, aN<>,, 200 Kr. > 8l9 KN 8ü0-5l> Tepositenbanl, allss,, 200 fl. . l 473'—> 47L-- Eülomple-Oescllschast, nieder- ^ österreichische, 400 Kronen > 684— N«7'50 wiru- 11. Kassen«., Wr.< 200 fl. < 465'— 4N6 — Hl,p>,'tl,ele!!bl,. öst,, 2U0Kr,5"/„ 33»'- 342 — Länderl'llnl.öst ,200 s!.. p. Kasse —- l —^. betto per Ullimo 50!>75^ 507 75 «Merlur», W.'chselstub.-Altien- Gesellschnst, 200 sl. . . . 845—! 649-Oesterr.-unn^anl. 1400 Krone» 1769--!1779-- Uniundanl, 20U L5 Unionbaitt, böhmische, ION fl. . l>5N'- ^ 257- - Verlehrobanl. allg., 140 fl. ., 356 5^> 357-50 ! Veld W.i'< Induftrleuuteruehmilugen. Baussclellschast, all„em. österr., l«0 il........221 5tt !i2s ' Vriixer KohIenbergvaU'Vescllich. . l0Nfl........78«-- ?5, ^, CüenbahnverlehrZ-Änst., östcrr., 1U»sl........! «I».. 4«!> lliseubahnw. Leitüi.. erste, I00fl, i 195 — 13c '' «Eldemühl». Popirrfabril u»d! Verl. Nesellsckast, 100 sl. ., I88-5« igo Eleür, 0kj,, all,,, üftcrr., 200 sl, 40S-— 4(>> -Elellr. Ges, intern., 200 sl. . —— - Eleltr, Allieii-Grs,, verciulgle . 249-^0 25^ -Hi»!erl>rr> «Poldi-Hütte», Tiegelgnüstah!- ! F.-Utt.-Gescllschast. 200 sl. b«8-— 01^ ^ Prager Eisenindnstricnesellschast ! 200 f!........259? - »607 ^ Rinia - Muraul) Salgo-Tarjaner Eisenw, 100 fl.....66,-— 66^ Salno Tarj. Steinlohlen ino fl. S8l-— «3I> «2ch>l)!,cl!i,!ilil°, Papiers.. 200 sl, —— -«Lchodiiiza?, A. «1, für Petrol,- Industrie, 500 Kronen . . b4k'— bb^ «2tcurero, Papierfabrik u. ^rrlanssseiellschast . . . 455-— 4ö? Trisailrr «ohlenw-Ocs. 7«) fl. l ^9S-- 3V7 -Türl. Tabalrrnissses. 200 Fr. per Kasse........> -'- deüo per Ultimo! ö«6 - 8?c Waffenf. «es., östcrr. 100 fl. . 715- ?l»> Wiener Vaüsiesellschaft, 100 fl. 183 — 11^? Wienlrbcrae,, Zienelf,'.'ltt.-Ges. 769—' 7?c- Devisen ilurze sichten nnd Gchecks. Amsterdam.......19«-^5 138^^ Tenlsche Vanlpläve , . . .!117 5<> Il7 7 > Italienische Vanlpläl.r , . . 94 i' St. Petcrebiiln 254 50 25l,- Zurich nnd Basel 95 42^ !>5 „> Valuten. ! Dulalen........N38 l^-.' 2N ssranien-IlNcfe.....19l» iül! 20-Marl Stücke,......23-51 23 5/- Tenlsche Meichibaolnolen . .' 11?'ü!» li?'<: Ilalienische -^anlnoten ... 94-95 9»'!' Nnliel-Nolen.......> 2'54 'I2-5,, Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. _____Lcs.VcrgicIierung._______ Bank- vmcl Wechslergeschäft ^ Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Verzinsung von Bareinlagen Im KonJo-Korrent und auf GlrMMt«.