Nr. 163. Mittwoch, 21.'Juli 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung VtännmrlatlonsprliS: Mit Postversendung: ganziälirig ?>n X, l,albiäl,nn 15> K, Im Kontor: ganzjäliriq «2 li. halbjährig n X, ssür dir Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X. - Instrllon8gtl»i>hr: ssür lleine Inserate bis zu < geilen 50 b, größere per Zeile l2k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 l,. Til- «Lail'nchrr Zeilnüg» rrlcheint töglich. mit Nutiianme der Ton»- »nd Feiertage, Dir Abminiftralion benndel sich Milloöiöstratzr Nr, 20: die «cbaliion Milloöi^slrahe Nr. 20. Sprechstunden bei Nebaltion von « bi« lv Uhr vormittag«, Unfranlierle Briefe werben nicht angenommen, Manuslripie nich, zuriillgeltellt. Telephon °Nr. der Nedoltwn 52. Amtlicher Heil. Der t. t. Landespräsident im Herzogiume >lraiu ha! dem pensionierten Oberlehrer Josef ,v ranke die mit Allerhöchstem Haildschreibei, von, ^'^. August 1!^ gestiftete Ehrellinedaille für vier-^jährige treue Dienste zuerkannt. Der t. k. Landcspräsident im Herzogtume Krain hat den Pensionierten Bergarbeileri, Leopold B o ž i«' , Ignaz D i e n st m a n n und Franz K u -ul c r in Ioria die mit Allcrhöchstenl Handschreiben vom 18. August l^s^ gestiftete Ehrenmcdaille für ^'crzigjährigc treue Dienste zuertaum. Nichtamtlicher Heil. Pcrsicn. Tas „Fremdenblatl" bemertl zuin Throl,-Wechsel in Persien, die russische Regierung habe ^durch, daß sie nichl, wie mail nnssen motile, den ^chnh MoliannnedAli in einem Kampfe gegen die ^'volmion unterstützte, ihr Festhalten an den ^rundsätzell des englisch-russischen llvereintonnnells gütlich kundgelan. Das iverde zlveisellos viel zur >l.'ruhigung in Teheran beilragen. Das gemein-imne Vorgehen Englands und Rußlands Hal ver-'Nndcrt, das; die Persische Frage zu internationalen ""mplilationen führen konnte. Beide Mächte schei-"en nun entschlossen, die Resultate des neuen Re-W>nes abzuwarten, welches eine Niederbelebung ocs verfallenen weiches herbeiführen soll. Selten "och hat eine gröbere Veranlloortnng auf Staats-mannern eines Landes gelastet, als die, welche dic ' 'feinen des jungen Persien aus sich geladen haben. Universitätsprofessor Dr. Theodor Tchiemann unlerninlntt in 5>er „N'eueil Freien Presse" den -"ichweis, das; die Tätigkeit Englands und Ruß-'nnds auf persischen, Boden bisher das Gegenteil ^'ner neutralen Haltung gewesen sei. Ihre Politik "ge zudem einen Charakter, der den Interessen der un'gen Galionen, die in sreier Wellerschließung ^rechten Weg zurHumanisieruilg der Voller er blicken, lvidcrspricht. Wenn Persicn cm Kulturstaat loerdei, soll, so müsse ihn« Gelegenheit gegeben werden, aus der gegenwärtigen Krise den Ausgang selbst zu finden. Das „Neue Wiener Tagblatt" ist der :'lnsichl, daß, wenn sich die Persische Regierung außerstande erweist, ihrer internationalen Verpflichtung nachzukommen und die Ausländer in Nordpersien vor jeder aus den Politischen Wirren sich ergebenden Unbill zu schützen., kein Einwand gegen die ^'ln-Wesenheit russischer Truppen in Nordpersien erhoben werden könnte. Aufgabe der Perfcr werde es also fein, durch umfassende Masmahmen das Leben und Eigentum der dort lebenden Ausländer mit derartigen Garantien zu umgeben, das; sich der Tchutz durch eine militärische Intervention Rußlands als überflüssig erweist. Das „Illustrierte Wiener Erlrablatt" weist auf die englischen Prcßstimmen hin, welche sich gegen die „ungerechtfertigte" Einmischung Rus;lands in die inneren Angelegenheiten Persiens aussprechen, und menu, daß sich die beiden guten Freunde mißtrauisch auf die Finger gucken. Die „Österreichische Voltszeitung" ist überzeugt, Rußland werde nicht zögern, den Thronwechsel anzuerkennen, falls die neuen Machthaber Gewähr für Aufrechlerhaltung der Ruhe und Ordnung bieten. Daß England, die zweite Tchutzmachi Persiens, mit den tapferen Verfechtern des >lonsti-tunonalismus in diesem alten Kulturland sympathisiert, darf als sicher gelten. Von London her werden dem neuen Regime gewiß keine Tchwierigteiten be-reiier werden. Die Ncisen des Zaren. Aus Petersburg wird geschrieben: Die bevorstehende Zusammenkunft des Zaren Nikolaus mit dem Präsidenten Falli<>re6 vor Cherbourg bildet lein politisches Ereignis, das geeignet wäre, die europäische Lage zu beeinflussen. Die Begegnung wird sich vorwiegend alls dem Gebiete der konventionellen und traditionellen internationalen Höflichkeit bewegen und allenfalls Gelegenheit zum Ausgleich kleiner Unebenheiten biclcn, die vielleicht noch vom letzten Frühjahr auf der einen oder anderen Teitc zurückgeblieben sein mögen. Da die englischen Beziehungen von russischer Teile mit besonderer Sorgfalt behandelt werden, liegt die Annahme nahe, daß bei der Begegnung in Eowcs gesucht werden wird, eine Verständigung in der brennenden persischen, wie in der kretischen und anderen schwebenden internationalen Fragen herbeizuführen. Eine förmliche Entente liegt nicht im Programm dieser Zusammenkunft und wird auch von russischer Tcitc nicht angestrebt. Der gleichfalls in Aussicht genommene Befuch des Zaren vor der vieler Reede beim >laiser Wilhelm gibt der russischen und englischen Presse Anlaß, auf die ungewöhnliche .stürze der Zwischenzeit in der Aufeinanderfolge der Begegnungen beider Monarchen hinzuweisen, wobei sich vielfach ein gcwisfer Unmut kundgibt. Die Ansicht, als ob in dem erwähnten Umstand etwas Auffälliges läge, hat jedoch nicht die geringste Berechtigung. Da der Reiscweg des Zaren auf der Rückfahrt von England durch deutsche Gewässer führt, würde die etwaige Vermeidung der Begrüßung des Zaren durch den deutschen Kaiser — wenn dazu dic Möglichkeit geboten ist — fast einer Demonstration gleichkommen. Für die Kieler Zusammenkunft, falls fie in Wirklichkeit zustandetommt, sind übrigens — jo viel bis jetzt bekannt — nur wenige Ttundcn in Aussicht genommen. Wie man aus London schreibt, wird Kaiser Nikolaus nach den nunmehr festgcstelllen Bestimmungen auf der „Ttandart", begleitet von dem in England gebauten modernen I5.0W-Tonnen-Panzertreuzer „Ruril" und den, geoeckten Kreuzer „Admiral Makarov" am :ll. d. aus der Höhe von Dover eintreffen. Die drei Panzerkreuzer „Marseillaise", „Gloire" und „Gueydon" unler dem Kommando des Admiral Auverl werden das russische Geschwader bei Dünkirchen aufnehmen und nach Cherbourg geleiten, wo die französische Flotte, verstärkt durch das Mittelmeergeschwader, zum Talut bereil liegen wird. Auf der Überfahrt von Cherbourg nach der englischen Xüste wird das russische Geschwader bis zur Mille des Kanals von seinen Feuilleton. Sommerfrische. (Tchluß.) Nül^lUd wußten die Damen, das; das Grundstück ,t.'r!i ''""'sl"" Mvesen und deshalb als För- "' 'm Vollsmunde weiterlebte. ^amit-'.V"'"' ^" "manches erklärlich. Vor allen, die frisM l - in'nu, die ihnen das für die Tommer- ""'n brumme Zimmer mil den Worten zeigte: .,^as fehlt, müssen 3e mitbringen." '-.inn^ "'^ '^'l' Fl'cundin s.ihen sich in dem Wten 5 ""'^ ^'" ^"l mit hochgetürmten Feder-der d^ v '^"lzstühle, ein weißgezimmerter dabei, da^ ./. ^"schtisch vertrat, und ein Tisch bildeten "" Nanze Mobiliar. soll i^ ?' "l'"'' Mte Frau," begann Isolde, „wo '"^enn.meine Kleider hinhängen?" lN'os^",^ )".^' b" Frau, und zeigte auf einige ' '^ ^.'"Ml in der Wand. und 'i^, vlb"' wo bleibe ich mil meiner Wäsche o^i anderen Sachen?" "^ie lassm Se in der Kiste drin." '"reun^in ,"."^^ste von der Welt," meime die ^ dm h,l,lstlgt. „Irden Tag, wenn du was ""M, Pm1,t du aus und ein." "' tewe Vorha'ngW'" '""""' '" ^"'"' ""ben ^tuhl? dam^.in.-^' ^" "'""' 'l"" "uf einen ",in Mlsv lvenfterbreii und befestigte eine alte Decke, dic an dcr einen Seite des Fensters hing, mit einer Haarnadel auf der anderen Seite. Nun war es ganz dunkel im Zimmer, und die dumpfige Luft, die darin herrschte, fiel noch mehr auf. „Machen Sie bloß das Ding herunter, das ist >a schrecklich umständlich. Ich kann doch nicht jeden Morgen und Abend da herauf- und Herunterslettern?" „Warum denn nicht? So ein bißchest Turneil auf nüchternen Magen soll sehr gesund sem," spottete die Freundin, welche die Geschichte immer mehr belustigte. Aber Isolde war wenig aufgelegt für Scherze. Sie lief; sich auf einen der harten Stühle nieder und dachte schaudernd daran, daß diese in den nächsten Wochen die Stelle ihrer bequemen Fau-leuils vertreten sollten. Dann fragte sie: „Haben Sie nichts zu efsen, gute Frau?" „Reine nuscht nich." „Brot und Butter werden Sie doch haben." „Butter is man ein ganz kleines Kleckschen da." „Dann holen Sie in Gottes Namen Brot und das Kleckschen Butter. Wir Wolleu es uns teilen. Haben Sie nichts zu trinken?" „Jawohl. Milch, draußeu in der Küche." Entsetzt wehrten die Damen ab. Sie erinnerien sich des Kübels, der neben den« Schwein stand. „Nein, bitte, ein Glas Nasser." Als die Frau hinausging, um das Verlangte zu holen, sah Isolde ihre Freundin trostlos an. „Nette Sommersrische," meinte diese, „hier werden sich deine 'Nervet, entschieden erholen." Hrgerlich schwieg Isolde. Gleich darauf trat die Frau wieder herein und Präsentierte auf einem Brett voll ungeheuren Dimensionen zwei Butterbrote von ungefähr fünf Zentimeter Dicke, dünn mit Butter bestrichen, und zwei Humpen Naffer. Gläser konnte man diese unförmigen Ämscherseidcl nicht nennen. Die Damen begannen zu essen, tatsächlich im Schweiße ihres Angesichts. Denn die Anstrengung, dieses steinharle Brot mit den gähnen zu durchsägen, war keine geringe. „Dr. Platow wird sich freuen," meime die Freundin und kaute tapfer weiter. „Wer ist Dr. Platow?" „Nun, inein Zahnarzt. Der bekommt frische Arbeit, alle Plomben fliegen 'raus." Die Flat, fah verwunden von einer zur anderen und meinte dann ganz schüchtern, sie hätte oben noch zwei Zimmer. ,. Die Freundinnen wollten sie immerhin ansehen. ^ Sie übertrafen alle Erwartungen, ^n dem einen roch es nach Rauchwaren und in dem anderen nach Wäsche. ^, Nun hatte Isolde genug, ^ie versprach der Frau, von sich hören zu lassen, und fragte, wie weit die Bahnstation fei. » „Zwei bis dritthalb Stunden zu fahren." „Was?" schrie Isolde, „das sind ja drei Meilen! Aber gleichviel, haben Sie einen Waqcn?" „Nei." ' - „Oder ist ein Wagen im Dorf zu bekommen?" .Nei." Laibacher Zeitung Nr. 163. 1478 21. Juli. ,909. Geleitschiffen umgeben sein. Tort wird dann ein englisches Geschwader diese Rolle übernehmen und vor Spithead wird die vereinigte britische Flotte, welche der König am 31. d. besichtigt, den Salut des hohen Gastes übernehmen. Politische Uebersicht. Laibach, 20. Juli. Ter österreichisch-ungarische Minister des Äußern Freiherr von Aehrenthal hat, wie die „Kölnische Zeitung" meldet, an den Fürsten Viilow ein langes, außerordentlich herzliches Schreiben gerichtet. Der Fürst, heißt es in demselben, könne mit Stolz auf die dem Kaiser und Teutsch-laud gewidmeten Jahre zurückblicken und mit dem Gefühle von dein lwhen Posten scheiden, die Entwicklung TeuHchlands nach allen Richtungen gefördert und seinen staatlichen Bau gestärkt zu haben. In Österreich sehe man ihn mit dem aufrichtigsten Bedauern zurücktreten, weil man in ihm einen überzeugten und bewußten Vertreter des Bündnis-gedantens zwischen den beiden Kaiserreichen erblickt habe. Baiser Franz Josef werde der Person des Fürsten und seinem treuen Festhalten an dem Bündnisse ein herzliches und dankbares Andenken bewahren. Tie „Rcichspost" veröffentlicht eine Unterredung ihres Bukarester Korrespondenten mit einer namhaften rumänischen Persönlichkeit, in welcher ausgeführt wird. daß nur Osterreich imstande wäre, den Orient der Zivilisation zuzuführen. Tas allgemeine Wahlrecht werde nach Ungarn hinübcr-wirlen, ob die magyarischen Herrschenden wollen oder nicht. Und dann werde die Zeit kommen, wo die nichtmagyarischen Völker Ungarns sich zu erholen beginnen werden. Es werden langsam höhere Kulturideale in den Vordergrund treten. Tamit wird die Monarchie ein strahlender beuchtturin für den europäischen Orient. „Tas Licht kommt uns jetzt von Wien, es erwärmt unsere .herzen und erfüllt unsere Seelen mit großen Hoffnungen für die Zukunft." Tas „Vaterland" gab am 19. o. M. auszugsweise einen Artikel wieder, den der kroatische Landtagsabgeordnete und Publizist Nadi< in der Prager Monatsschrift „Osveta" über seine Erfahrungen während seines Aufenthaltes in Rußland über das Verhältnis der Nüssen zu den österreichischen Tlalien gemacht hat. Radiü hatte gehofft, wenigstens in den Kreisen der liberalen Abgeordneten Begeisterung für die Idee eines föderativen Österreich mit vorwiegend slavischem Einfluß zu finden. Statt dessen wurde ihm allgemein erklärt, daß ein Österreich mit entsprechenden: slavischen Einflüsse einfach unmöglich ist. und wenn es selbst möglich wäre. so würde gerade Rußland eine solche Umgestaltung mit allen Mitteln verwehren. Radi«' hat die Überzeugung gewonnen, daß nicht bloß in den Regierungs-, sondern auch in den oppositionellen kreisen Rußlands das Bestreben vorherrscht, mit Teutschland und Italien ein Einvernehmen zu erzielen. Viele einflußreiche Schichten in Rußland sind nicht deshalb gegen Österreich, weil es allzu deutsch ist, sondern nur deshalb, weil sie fürchten, daß in Österreich der slavische Einfluß wirklich wachsen könnte, so daß Österreich als zweite slavische Großmacht nicht bloß die Wege der russischcu Bestrebungen kreuzen, sondern direkt seine Großmachtstellung gefährden könnte. Tie „Arbeiterzeitung" sieht das Hauptübel unseres Parlaments darin, daß der österreichische Staat selbst nur eine Einheit in den losesten Umrissen ist, daß sich also im Abgeordnetenhausc die Teile in einen vorsätzlichen Gegensatz zum Ganzen stellen können. Tie wahre Aufgabe des Parlaments sei die Überwältigung der staatlichen Zerrissenheit. Tas brauche allerdings Geduld und Zeit. Tann werden aber auch die guten Eigenschaften dieses Parlaments kraftvoll hervortreten und für des Volkes Wohlfahrt sich fruchtbar erweisen. Dem deutschen Reichstage soll, wie Berliner Blätter melden, ein Gesetz über die Änderung der Fahrkartensteuer, die bekanntlich bei der Finanzreform beibehalten wurde, in der nächsten Tagung vorgelegt werden. Tie Regierung stehe auf dein Standpunkte, daß die gegenwärtige Form der Fahr-kartcnstcuer schädigend auf die Entwicklung des Verkehres und auf die Einnahmen der Bundes-staaten aus dem Personenverlehre zurückwirkte. Tie Vorschläge der Regierung zur Reform der Fahrtartensteuer würden sich an die Tcnkschrift der Regierung über die Fahrtartenstcucr anlehnen, die der .Commission auf ihr Verlangen von« Reichsschatz-amtc vor mehreren Wochen vorgelegt wurde. Tie Regierung hatte einen A^vrozentigen Zuschlag unter Freilassung der Fahrkarten vierter Klasse zum Preise bis zu einer Mark in Anregung gebracht. Wie man aus London schreibt, wird im nächsten Monat ein eigenartiges Experiment in dein gegen Sicht geschützten nördlichen Teile des Hafens von Portsmouth durchgeführt werden. Es handelt sich darum, festzustellen, ob ein in voller Schnelligkeit anstürmender Schiffskörper ein Tpcrrnetz sprengen kann. Für den Kriegsfall ist die Spei' rung der Einfahrt von Tpithead gegen Unterseeboote durch ein schweres Netz beabsichtigt, das etwa an einer Linie verankerter Boyen quer über den östlichen Zugang unter dem Wasser ausgespannt werden wird. Ter Zerstörer „Ferret" wird jetll im Tock an seinem Bug entsprechend ausgerüstet. Er wird für den Versuch vou Freiwilligen bemannt werden und in voller Fahrt mit 25 Knoten Geschwindigkeit anlaufen. Irn letzten Augenblick vor dem Anstoß werden alle Mann, mit Rcttungs-güneln versehen, an Teck eilen. Tagesneuigleiten. — lWie der (Yroßhcrzog auf sich selbst wartete.) Aus Nupeuhagen wiro den „Hambnrgev Nachrichten" geschrieben: Aas Grußherzugspaar von MeckleublN'a/ Schwerin hält sich augenblicklich in dem jütischen See» bade Skagen auf. Auf der Reise des Großherzogspaares nach Skagen ereignete sich in ^rederilshavn ein drul» liqer Vm'fall, der in dänischen Pwoin^blatlern wie folgt erzählt wird' Ter Gr0f;her,',ug ging ein wenig auf dem Bahnsteig ans und ab, während das (Gepäck von dem Schnellzuge nach dem für die Strecke Frederitshcwn» Slagen bestelllen Tunoerzuge befürden wurde, und nehm dann im Zuge Platz. Bald darauf wurde von einem Hotel telephonisch auf dem Vahuhof angefragt, ob der Zug nicht warten könnte, da dev (hroßhevzog noch uicht mit dem Frühstück fertig wäre. Auf dem Bahnhof wunderte man sich darüber, daß der Grußherzug nichi mitgeteilt hatte, das; er in ^rederikshavn Ausenthai! uehmen wollle. Hätte man dies gewußt, dann hätte man den fahrplanmäßigen ^jug vor dem Toudevzug abgehen lassen. Jetzt war aber nichts andeves zu machen, als den ^ug warten zn lassen. Eine Vievlelstnnde vevginq, aber es zeigte sich uoch immev lein (hroßherzog. Schlief;-lich lief einer von den Zuschauern: „Aber e, sitzl ja drinnen im Wagen!" Der ^nasführer war nicht weniq erstaunt, als er dies hörte; er begab sich sofort i» den Wagen und fragte den Großherzog, ob alle angetomme» wären und ob der Zug abfahren könnte. Die Antwon lautete, darauf Hütte man schon lange gewartet. Allge» meine Bestürzung. Die Zuschauer amüsievteu sich kösi-üch. Man eilte nun ans Telephon, nm festzustellen, we, der Großhevzog wäre, der, wünschte, oas; der Zug halle» sollte. Es zeigte sich, daß der Vahnbeamte, der den Telephonbescheid entgegengenommen halte, seinen Hops voll von dem Großherzog und dem großhevzoglichen Tonderzuge gehabt halle uud daher ^iivst »dänisch! I'Vr^<>j mit Förster jdänisch ebenfalls! l''<'»i^r) ver« wechsell hatte. In jenem Hotel saß nämlich eine Gesell-schaft deutscher Oberförster, die auch nach Tkagen wollle, sich aber noch nicht von oem ^rühstüctstisch trennen konnte. So geschah es, daß der Großherzog eine Vierte!» stunde auf sich selbst warten mußte. — lDie Hochzeit der Suffragette.) Man schreibt aus London: Eine regelrechte Susfvageltenhochzeil fand diefenage in ^undou ftatl. Die Braut halle sich ganz emanzipiert, das heißt, sie ließ fich uicht, wie allge» mein üblich, vom Vater „weggeben", sondern übergab fich selbst in die Hände des Bräutigams, denn, so er« slärte sie später einem Preßmauu, eine 2!jährige Suffragette fei selbständig und gehöre sich selbst, »licht aber ihrem Vater, könne daher auch nicht wie ein Stück , Ware an den Mann abgeliefert werden. Wenn sie sich entschließt, mit. einem Manne gleichberechtigt duvchs lieben zu gehen, so lann sie nur allein sich „abliefern", ferner wurde aus dem offiziellen sirchlichen Text das den Sufraget ten höchfl nnan^enehme Wort ,.'>l,l',v" ie Liebe des blinden Kapitäns.) Eine feil- scilne Entführungsgeschichle spielte sich in Callabellotta ill der Nahe von Palermo ab. Eiu noch juugei Napi» län namens Maniaute war völlig erblindet. Er wollie aber trotzdem eine ^ran haben. Er nahm deshalb einige Ziegenhirlen in seinen Sold, die des Abends, als die schöllen des Städtchens am Vrnnnen vor dem Tore Wasser holten, mit ihren Heroen scheinbar zufällig den Brunnen umdrängten nnd dadurch die Mädchen am Entweichen hinderten. Wie ein /saun stürzte sich der liebeslolle Blinde ans die Schar der Mädchen, holte sich eine Heralis, hob sie ans die, Schulter lind eilte mit ihr in die Eampagna hiualis, wobei er von einem Hirten geführt wurde. Obgleich sofort nach allen Rich» tlingen hin Gendarmerie ausgesandl wurde, gelang cs bisher uicht, den blinden Entführer mit seine'' Beute ,)» fas!"'.________________ „Gibt's denn keine Pferde hier?" „Ja, aber die sind uff dem Feld, und wenn se heimkommen, sind se miede." „Aber, du lieber Gott, ich muß doch an die Bahnstation. Wann fährt denn der Tampfer zurück?" „Morgen früh." „Was, morgen? Gibt's hier ein Gasthaus, wo wir übernachten können?" „Nei." „Ja, wo sollen wir denn die Nacht über bleiben?" Tie Frau überlegte. „Ich werd' mal den August Gehlhaar fragen. Vielleicht laßt der seinen Leiterwagen anspannen." Nach vielem Hin- und Herreden, Bitten und Versprechungen von feiten Isoldens ließ August Gehlhaar wirklich anspannen, und nachdem er zwei blanke Taler in Empfang genommen, ging die Fahrt los. Isolde hatte dem Kutscher ein gutes Trinkgeld versprochen, wenn er recht schnell fahre, damit sie nicht den Zug versäumten. Tcr Nagen flog rechts und links, fast wellenförmig herum. Fast gerädert kamen sie ans Ziel, eine Minute vor Abgang des letzten Zuges. Schnell herunter vom Wagen — das Absteigen'hatte auch noch seine Schwierigkeiten — und im Trabe nach dein Zuge gerannt. Tcr menschenfreundliche Schaffner, o^r ihnen hinterher die Billetts besorgte, setzte sie ins Coup«' und schlug die Tür zu. So endete Isolde Bräuers geplante Idylle von der Sommerfrische. Aus Eifersucht. Roman von Max Hofsmann. (19. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Jetzt erst sah sich der Untersuchungsrichter, der bisher in seine Akten geblickt und die Fragen wie nebensächlich gestellt hatte, die Tame genauer an. Tabci vergegenwärtigte er sich, so gut es ging, das Bild jener Diakonissin, die er im Hause der Ermordeten gesehen hatte. Tas Ergebnis dieses Vergleichs war überraschend für ihn. Tiefes Mädchen hier sah in der Tat ganz anders aus. „Verzeihen Tie, mein Fräulein", bat er, „würden Sie wohl die Freundlichteil haben, Ihre Haube, die Ihr Haar ganz verdeckt, etwas zurückzuziehen?" „Sehr gern", sagte sie lächelnd und zeigte ihr dicht aufgekämmtes schwarzes Haar. „Rätselhaft!" brummte der Untersuchungsrichter und drückte auf den Knopf einer elektrischen Klingel. Ein Gerichtsdiencr erschien. „Herr Kommissär Weide!" befahl der Vorgesetzte. Tiefer kam fofort, und auch er stellte fest, daß diese Tame gar nicht identisch mit sener war, die er vorgestern gesehen hatte. ^ „Und es gibt in Ihrem Heim nur eine ^cliwc-ster Ihres Namens?" fragte der Richter. „Jawohl, mein Herr." „Tann muß ich vielmals um Entschuldigung bitten, daß wir Sie hierher bemüht haben, gnädiges Fräulein." „Ich darf also wieder gehen?" „Nur noch eine Frage: War keine Tame Ihrer Anstalt zu Herrn Negierungsrat v. Marleben gerufen worden?" „O doch! Es war angeklingelt worden, und ich war auch schon dazu bestimmt, am anderen Tage hinzugehen, als am Nachmittag wieder abbestellt wurde nut der Begründung, daß von anderer Sein' Hilfe gewonnen wäre." „So! Ich danke Ihnen, gnädiges Fräulein! Und nochmals mein Bedauern über den Irrtum." Er machte eine tiefe Verbeugung. Als sie hinaus war, sagte er: „Tann bleibt also nichts weiter übrig, als daß jene Person im Hause Marleben eine Betrügerin war, die ohne Zweifel zu dem Verbrechen in Beziehung steyl. Setzen Sie alle Hebel in Bewegung, ihrer sobald als möglich habhaft zu werden, Herr Kommissär! Und melden Sie mir sofort, wenn Sie sie haben." Neide fuhr nach dem Beatricenheim und traf dort gleich nach der Ankunft der Schwester Magda leite ein. Tie Oberin, der er sich melden ließ. empfing ihn ziemlich resigniert. „Wir haben noch nie mit dem Gericht zu tun gehabt", sagte sie vorwurfsvoll. „Was ist mit der Schwester Magdalene? Weshalb zitiert man sie dorthin?" „Eben deshalb tomme ich, gnädige Frau. Es >M sich da eine rätselhafte Verwcchsluug herausgestellt, die erst noch aufgeklärt werden muß. Können Sie mir genau angeben, wann Fräuleiu Mag-dalcnc zu dem Regierungsrat von Marlebcn bestellt wurde?" „Ah so, damit hängt es zusammen!" Sie sah ihre Bücher durch uud nannte den Tag. „Und an demselben Nachmittag erfolgte die Abbestellung?" Laibacher Zeitung Nr. 163. 1479 21. Juli 1909. — iNicscnpreisc für Prrlen.j Aus London wird berichtet: Dir herrsche»de Vorliebe für Perlen, die in der Edelsteinmode jetzt den Sieg über die anderen In-well>i, davongetragen hat, wivd bestätigt durch den außer-ordentliche» Preis, mil dem an, Montag bei der Ver» steigeruuc, bei Christie ein Perleulollier bezahlt »vurde. Es war ein prachtvolles dreireihiges Halsband mit I^li herrlichen orienlalischeii Perlen; nach langn» Kampfe wurde es für 188.0M! K, also zum Preise von 12'X' Kronen für die Perle, verlaust. Aber dieser Preis be-deutet keineswegs einen Rekord. AIs vor sieben Jahren die wu»dervolle» Dudleli-Juivele»» versteigert wurden, wurden fiir ein Collier r>un 47 runden Perlen 444..<»0<» l< erzielten. Im >V»hre 1904 wnrden bei dem Verlauf der Auglesel). ^uwelcn fiir fünf einzelne Perlen 2<»<».<>l!<» K bezahlt »nd 1907 bei dem versaufe der Lewis-Hillsche» Edel-steine fiir zwei Perle,»Halsbänder 5>98.<«»<> X. -^ , man zu Gcld tommt.j Der französifche Eriuiliister Le»)glies, der von dem verstorbenen Waren-hauslöuig Chauchard 15 Millionen geerbt hat, hat N'nerhalb »veuiger Tage nicht weniger als 3<>.<"»l, Bettelbriefe erhallen. Dieses Faktum veranlaßt Jules ^larelie in den „Annales" zu erzählen, daß auch andere ^cnschenfiilder, wenn sie plötzlich zu (Neid sommen, von Bittstellern in grandioser Weise belästigt werde». Als ^»ktor Hugo die „Miserables" veröfsenllichle und die ,)eitungen die bedeutende T»inme bekannt gaben, die 'hm von feinen Verlegern gezahlt »vorde» >var, fiele» d>e Bettelbriefe und Unlerstiitznilgsgesiiche wie Heu» !chreckenschwärme über Guernsey: wenu der Dichter alle l'le Uxlerstützimge», die man von ihm verlangte, hätte gewähren wollen, hätte er mindestens doppelt so viel ausgeben müssen, als er selbst eingenommen halle. ^Noas Ahnliches, aber unler traurigere»» Umständen, panierte einmal der berühmten Schanfvielerin Virginie ^^ja^et. Die Zeiliiuge» meldeten eines fcliönen Tages, ^ 1'^' ^n einem amerilanischen Verehrer eine halbe ,^lllli>,iu geerbt habe; die große Künstlerin lebte damals "n grüßten Elend und mußte, »m sich ihren Bebens-lMlerhcill zn verdienen, ihre Kunft durch die kleinsten ^wviuznester schleppen. Sie >var all und lräullich. ^amtliche Velller der Erde fchienen fich vor ihrem ^nist' ein Rendezvous gegeben zu haben, nnd sie 'uußle die Heilungen lnllen, die phautastifche Nachricht ">ch zu dementiere». , - Mark, nachdem er bereits bati v ^3"' Polizei verhaftet nnd von den Gerichte» > /'^' ^"hn'n Z»vai,gsarbeil anf der Teuselsilisel an ^^.^nste von ^ra»,wsi»cb-Gi»i.i»^, verurteilt. Von dort ,..,„ ''>"lvohl, gegen sechs Uhr. Ich tann mich dessen ^ «z gcnmi entsinnen, weil dieser FaN noch nie „Schriftlich?" "^'cin, telephonisch." „Wer sprach zu Ihnen?" .liuf"'^'"' ^'' ^"lleben. lautete es aus meinen „War es eine männliche Stimme?" „v^a." dal..,/'^" '"'^'^' ^"' ^'' '"bnen, das; Fräulein Ma^ '.luieli ^""'"l"d dl^u .niversehen lvar. don hin- "^.Nn^allc wußten e^ —" ^bi-.'ä ^"' ^'^ 'ueinell, gnädige ^mu, alle Damen ^s^eiins. Haben Tic Dienstpersonal?" "^awohl, eine Köchin, zwci Dienstmädchen '" L!"c Auf,vartt'fran." bor s^"s ^""""'ls"r !"l) "ne '^cile nachdenklich '^ l)>n „No befindet sich Ihr Telephon?" "-M dem Korridor." '"^"ben auch fremde Lenie don ^ntliit?" "U",er ,^'im steht jedem Hilfesuchenden offen." lc't an? ' ^"^'"' ^"'"'^ '^^'n. das; Sie Ihre Tälig-"nist,i^ ^."wntenpflege anch dem Wohltun im '">cye,i ^ine widlnen?" ^^ften??s)^^' ^"Uieil es in nnferen schlvachen "^.^'^' Talfache sehr bekannt?" 'u Aus ^l ^"' Maßstabe, in de.n nnfere Hilfe l!,^.'l'"lch genonnnen wird, muf'. ich da5 anneh- '"slcn"w!!"^!^".""'"' Sie liäufig Besuche von — '"wli Alnwienempfängern?" lIortfetznng fulgt.j bewerkstelligte Guerin seine beispiellos dastehende ^lncht anf folgende Weise! Seine T^rennde in (5hieago nnd Newt)ork brachten die Snunne von 5<».<><»<> franken anf, mit der die Gefänguisanffeher bestochen wnrden. l^ue» rin »vurde von der Insel nach Cayenne gebracyl, wo die (^esängnisbeamlen gleichfalls bestochen wnrden. Nach dem Plan, der zwischen Guerins freunden und den in das Komplott eingelveihlen Anssehern bestand, sollte Guerin „sterben". Er wurde als fieberkrank gemeldet und im April 19<<5 wurde Gnerin als „verstorben" in die Akten eingetragen. In Wirklichkeit war der Straf» ling von einem ^rachldampfer, der nm jene ^eil vor dem Gefängnis ankerte und dessen Kapitän Mitwisser des Planes war, im Tnnkel der Nacht aufgenommen worden. Lotal- und Provinzial-Nachlichtcu. Einige Pcitriigc zur Niederlage ttatzmncrs bei Esscg liill?. Von Kr. ». (Fortsetzung.) Diese aus deu verschiedensten Ortschaften cmgcwor. benen Krieger setzten sich nicht alle gleichzeitig gegen den ^eind in Bewegung, ^uerst kamen dir Steierer nnd Kärntner, dann die Ungarn nnd Kroaten, wohnend ge-rade an den (Grenzen 1I»garns, Slavoniens und der Eillier (^rafscliaft cnn Saveflnsse, nicht weil vom Schlosse Sused, zusammen, das am Ufer anf einem hohen Berge erbaut ift. >lat.naner beschloß die Erobe-rung dieses Schlosses während des Marsches, um nichl jcine Krieger durch Miißigang träge werden zu lassen. Ein gewisser Ungar halle dieses Schloß vor kurzer ^eit den eigentliche» Erbeigenlümern aus dem steierischen (Geschlechte der Teuseubach und Kainach entrissen und nahm es gewalttätig nnter Gefährdung der steierische», Grenzgebiete in Besitz. Aus diesem Grnnde beganu .^atzianer die Belagerung des Schlosses nicht so sehr ans Zuneigung zu seinen Verwandten als nnter dem Drucke der Verhältnisse, damit inzwischen das übrige /sllßvoll aus Tirol, dann die Böhmen, Sachsen nnd Österreicher in Eilmärschen anlangen würden; er schlng zunächst das Lager lmter der Burg nuf und veranlaßte den angegriffenen Burghauptmann, nachdem er alle Geschosse abgefeuert halte, zu einer Unterredung,- dieser ergab sich bald darnach unter der Bedingung des freien Abzuges und führte feine Besatzung sort. Das geschah Ende des Monates Juni; soebeu kam durch Närulen das ^nßvoll, welches, »vie erwähul, Gras !l/odron aus Tirol au führte. 5>tatziauer glaubte nnn nicht länger zaudern zu dürfen, ließ das Heer vom Saveflnfse aufbrechen und führte es in drei Tagmärfcheu durch die Herrschaft >trapina und das ,^omilat klörös bis zn dem ein wenig unterhalb Varaxdin gelegeneu Orte Naprouicza/' wo ihn schon die österreichischen, böhmischen nnd sächsischen Reiter erwarteten. Nach der Vereinigung mit ihnen setzte er sosort den Marsch längs der Dräu fort, nahn» den befestigten Ort Crasso, am Ufer des genannten Flusses gelegen, nachdem fich die türkische Nefatznng nach Inbrandsetzung des Ortes von hier flüchtig zerstreltt halle, in Besitz und fand etwas Nahrungsmittel vor, welche die Türken kurz zuvor aus Slavonien und ^iinf' kircheu hier aufgestapelt hatten. In dem erwähnten 5rte rastete ttatzianer »venige Tage, nm Proviant zu besorgen; sodann setzte er den Marsch aus der »veil sich ansdehneudeu Ebeue forl un^ gelangte bald vor Vulpo/ einer sehr gut befestigten nnd fast uneinnehmbaren, inmitten des Sumpfes gelegenen Bnrg, von welcher (5sseg nicht weil entfernt war. Diese Stadt wollte er vornehmlich erreichen, da von hier die feinde alle An» griffe auf die benachbarten Gebiete unternahmen. In Anbetracht der Erinnerung an die vergangenen Jahre und der erlittenen Niederlage beabsichtigte er nicht die Bnrg anzugreisen und marschierte, indem er Vulpo seil-wärts ließ, gegen Esseg. In dem eine ungarische Meile von der erwähnten Stadt entfernten Dorfe St. Mar» gareten schlng er vor Anbruch der Nacht sein ^ager ans. Bei Tagesanbruch tauchte eine zahlreiche türkische Reiterei ans; mit dieser geriet er ins Handgemenge und verwickelte sich mit ihr in ein nnbedentendes Schar, mützel, woraus er als Sieger mit wenigen Verlusten zum Torfe inS Lager zurückkehrte. Während dieser Ereignisse in der Umgebung Essegs fuhren zahlreiche türkische Schisse, Nazaren genannt, von ^üuskircheu uud der genannten Stadt änßerst schnell die Dran aufwärts nnd ließen die U»serigen zurück. Ihre Absicht bestand offenbar darin, die Unserigen an der Möglichkeit der Verproviantierxug zu hindern, da die Nahrungsmittel nichl von anderswo als nur sluß. abwärts aus Steiermark zngesührt werden konnten. Die-ser Umstand bezeichnete schon beim Beginne der Ope» ralionen ein unglückbringendes Vorzeichen und versetzte die Unserigen von allem Anfange an in furcht, da sie iiber eine ^lolte, die sich jener entgegenstellen würde, nicht verfügten nnd anch eine folche früher in der Nähe nichl vorbereitet »vorden war. In solch schwieriger Lage beschloß Katzianer, um nicht den Schein zn erwecken, er habe das Heer ergebuis-los in das feindliche Gebiel geführt, gleichzeitig dnrch die Hungersnot dazu gelrieben, näher gegen Esseg zu rücken; er könnte, wie er hoffte, diese Festung durch die Schnelligkeit überrumpeln nnd einnehmen nnd die Sei-nigen dnrch den daselbst vorgefundene» Proviant star-ken. Im Kriegsrate beschloß man während der Bera> ' Jetzt Kopreimtz. ' Sonst genannt Valfto. tnng, »vie die befestigte Stadt dnrch List zu erobern wäre, längs der Trau den Rückmarsch anzntrelen und fo eine fcheinbare flucht zn veranstalten nnd bald dar» „ach anf einem anderen Wege dnrch ein dazwischen !ie> gendes Wäldchen zurückzukehren, nm dem feinde das Sichtbarwerden zn verheimlichen und der Hungersnot auszuweichen. Doch es sügte sich ganz cmdcrs, als der vorsichtige i7berfeldherr es erwartete. Den» die Türken wlirde» durch Spione vo» der Rückkehr benachrichtigt und griffen in deni erwähnten Wäldchen das Fußvolk an; die Reiter waren schon früher glücklich aus dem Walde entkomme». Obzwar das ^nßvoll über Ermnn» lerung Lodrou? nnd der übrigen Hauptleute fast eine Stunde hindnrch allein jedweden Angriffen der feind» lichen Reiterei Widerstand leistete nnd in diesem Treffen seine ganze Tapferkeit znr Schau trug, schickte doch >latzia»er, vo» dieser Sachlage in Kenntnis gesetzt, zur Unterstützung der Seinigen in ihrer Not, um die Schlachtordnung wiederherzustelleu, die Reiterei nnd die Geschütze in das Wäldchen zurück; von diesen wurden die feinde zersprengt und nach vollendetem Geschütz-jener in die Stadt zurückgedrängt. Als Katzianer die Stadt Esseg schon erblickte, hielt er mit seinen Hanvtleuten einen Hriegsrat und be> stimmte eine» Platz längs der Dran fur das Lager; von diesem Standpunkte eröffnete er ein Geschützseuer, das aber nicht viel Schaden anrichtete, da die Stadt anf dieser Teile mit Wälleil und hohen Manern sehr gut befestigt war; deshalb »vurde er zum Wechsel des Lagers gezwungen nnd begann die Belagerung Essegs von der anderen Teile. Als aber nnr zehn Rinder übrig blieben, stieg der Mangel an notwendigen Lebensmil' teln so hoch, daß das ^-lcisch der erwähnten Rinder bloß unler die Befehlshaber und die einen höheren Rang bekleidenden Nrieger verteilt werden konnte; die gemeinen Soldaten dagegen mnßten erwärmtes Blnt trinken und konnten sich mit diefem nicht einmal ge» nügend sättigen. Obschon ein gewisser rnizischer Voj> voda de» Uilsrigen in dieser Not mit zweihundert leicht, bewasfueten Reitern zu Hilse kam, durch deren ^u> wachs die Unsrigen die feindlichen Angriffe allem An» scheine nach erfolgreicher abwehren würde», verlmen sie doch jeden Mut infolge der wachfenden .Hungersnot und der nnter ununterbrochene» Kugelhagel ans der Tladt veranstnlleten Ausfälle. «Fortsetzung folgt.) Laibachcr Gcmcinderat. — Der Laibacher Gemeinderal trat gestern abends zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, an wel» cher uuler dem Vorsitze des Bürgermei''ters H ribar 2<> Gemeiuderäte teilnahmen. Als Vertreter der t. l. Landesregiernng fungierte Landesrcgiernngsrai ^t r e -men^el. Hu Verisikatoren des Sitzuugsprotokoiles wurden die Gemeinderäte Oor5e und Tajovie nominiert. Zu Beginn der Sitzung widmete der Bürgerm.''ster dein am U». Inli verstorbenen Grafen Kasimir Ba> deni, dem ehemaligen österreichischen Minifterpräsi« denten und Ehrenbürger der Landrshanptstadt Laiuach, einen warmen Nachruf; desgleichen dem kürzlich in Graz verstorbenen Privatier ^ranz L a v r e n <"-i«', welcher für die Laibacher Armen den namhaften Vr-lrag von U».Wl! I< testiert hat. Die Gemeinderalsmit» glieder hatten sich zum Zeiche» des Beileids vo» de» Sitze» erhöbe». Schließlich machte der Vorsitzende die Milleiluiig, daß Herr Frauz Vidali a»s den. Nach-lasse des verstorbenen Pfarrers Tlai> ein Meßgewand für die Kapelle des hl. Georg anf dein Laibacher Schloß» berge gewidmet habe, wofür ihm seitens deS Bürger-Meisters der Dank ansgesproche» wurde. Vor Übergang znr Tagesordnung brachte Ge» meinderat Dr. Novak eiuen Dringlichkeitsautrag ein, betreffend die Errichtung einer »nterirdischen Kabel-Schalt» nnd Sicherungsstation aus dem Marienplatz, so-»vie betreffend die erforderlichen Erweiternngsbanten des städtischen Kabelnetzes. An das Leitungsnetz des städtischen Elektrizitätswerles sind derzeit angeschlossen 23.223 Glühlampen, N1 Bogenlampen nnd 233 Mo-loren mit 215 Pferdekräflen. Die Tampsanlage in der elektrischen Zentrale mußte im Lause der letzte» zehn Jahre zweimal vergrößert werden und verfüg! he»<< mitsamt der Akkumnlatorenstalion iiber 1339 Kilowaü, was elwa 2<»<»> Pserdekräfte» entspricht, während die ursprüngliche Anlage für 35l< Kilowatt berechnet war. Iüfolge des namhaften Konsnms genügt anch das unter-iidische Kabelnetz seiner Aufgabe nichl mehr lind ist eS insbesondere der südwestliche Teil des Stadtgebietes, das sogenannte Nnrgviertel, in dem das Leitungsnetz einer Verstärkung bedarf. Zn diesem Zwecke soll ziml'chst in Gradi^-e ein'nener Speisepunkt errichte« »nd durch Kabel mit dem Hauptspeisepunkte auf dem Maiicüplatze verbunden werde». Die Koste» für o,e,e Kalx.lK-itung Nnd Mit 95.<»<» K präliminiert, während die koste» !»r tue 6r-richlnng der projektierten Schalt- nnd Sichernngs-station'aus dem Marienplaft ,cm .<»<«» . berechnet sind Gemeinderat Dr. Novak stellte den Antrag, daß diese dringeiloen Arbeiten »och vor Emtritt des Win-lers durchzuführen seien nnd daß zu diesem Zwecke aus den Reservefonds des Eleftrizilälswerles ein Kredit M'i» 17.<»<«> l< bewilligt werde. Der Antrag »vurde ohne Widerrede aiigeiiommen. Gemei»deral Malier brachle de» Dringlichleits-antrag ein, der Gemeinderat »volle beschließe»! Die Stadlgemeinde Laibach we»det sich neuerlich und mit aller Enlschiedenheit an die t. l. Post- und Telegra-phendirellio» in Triest mit dem ^isnclien, beim k. l. Laibacher Zeitung Nr. 163. 1480 21. Juli 1909. Handelsministerium die eheste Errichtung einer Post» und Telegrapheufiliale nächst der Kreuzung der Blei» wcis» und der Römerstraße zu erwirken. Der Antrag» steller wies in der Motivierung seines Antrages anf den lebhaften Verkehr im bezeichneten Stadtteile hin, in dem sich u. a. die k. l. Landesregierung, die Tabak. Hauptfabrik sowie die projektierte Gewerbeschnle befin» den, und hob hervor, daß sowohl die Stadtgemeinde als anch die Handels, lind Gewerbekamlner bereits seit Jahren für die Errichtung einer Postfiliale iu diesem Stadtteile tätig sind. Der Antrag des Gemeinderates Mayer wurde einhellig zum Beschlusse erhoben. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Nach Genehmigung der Statuten und der Geschäftsordnung für die projektierte städtische Pfand» leihanstalt, welche im kommenden Herbste in dem der Stadtgemeinde gehörigen Hanse Nr. 2 in der Quer» gasse eröffnet werden soll, referierte Gemeinderat Dr. Triller immens der Personal» nnd Rechts» setticm über den Rekurs des Herrn Ferdinand Stau» d a ch e r uud der Fran Lina K r e n t c r. G a l l «^ A'-gen die vom Stadtmagistrate angeordnete Entfernung der dentschcn Nnmerieruugstafclu au ihren Häusern. Herr Staudacher leistete der Aufforderung des Stadt, magistrates Folge nnd ließ die Tafel selbst entfernen, während am Hause der Fran Krenter-Gall«" die Tafel mit Brachialgewalt entfernt werden mußte. Beide Vc-teiligten brachten durch den Advokaten Tr. Eger ge» gen die Verfügnng des Stadlmagisirates den Rekurs an den Gemeinderat ein, in welchem ausgeführt wird, daß die Berufung des Ctadtmagistrates auf die Bestimmun, gen der ^ 8 und 10 des Gesetzen vom 29. März 1869, R. G. Bl. Nr. 67, nicht zutreffend sei. Tie bezogenen Paragraphen behandeln lediglich die Kosten, Instand» Haltung nnd Gleichförmigkeit der offiziellen Häuser. Numerierung. Neiner der Relurrenten habe jedoch ge» gc/n die Anbringung der von der Stadtgcmeinde be> schlossenen Strahcubezeichnungen irgendwelchen Ein» spruch erhoben und es sind die neuen Nnmeriernngs» täfelchen noch heute an der ihnen von den städtischeil Organen zugewieseueu Stelle angebracht. Tie von den Rekurrentcn angebrachten Hanstafeln seien sowohl ihrer Form wie auch ihrer Farbe nach von den von der Stadtgemeinde angebrachten weihgrüneu Täselchen leicht zu unterscheiden. Da die angefochtene Verfügung gesetzlich nicht begründet sei nnd sich als ein Eingriff iu die Kompetenzsphäre des Gemeinderates darstelle, stellen die Rekurrentcu an den Gemcinderat da? Er» suchen, die bezeichnete Verfügung als ungesetzlich zl> beheben uud zu gestatten, an ihren Häusern neben den slovenischen Hausbezeichnungen von diesen leicht unter, scheiobare HansnumerierungStäfelchen mit deutscher Aufschrift anzubringen. Referent Dr. Triller verwies auf die klaren Bestimmungen des Gesetzes vom 29. März 1869 sowie auf die Entscheidung des Ver> waltungsgerichtshofes. Daß der Stadimagiftrat zu der angefochtenen Verfügung berechtigt gewesen, sei zweifel-los, sei doch der Bürgermeister mit dem Magistrat das Exckutivorgau des Gemeinderates. Über Antrag de-3 Referenten wurde der Rekurs als unbegründet ab» gewiesen. Gemeiuderat Dr. 8vigelj berichtete über die Zuschrift des Bürgermeisters hinsichtlich der Bestellung eines Stadtingenieurs. Die technischen Arbeiten beim Stadtmagistrale mehren sich von Jahr zu Jahr. Iu der alleruächsten Zeit werden die Arbeiten für die Cut» Wässerung des Laibacher Moores, der Bau einer Slaatsgewerbeschule, mehrerer Volksschulen usw. in meiuderat K ozak für die güustige Lösung dieser Frage namens der interessierten Bevölkerung der Stadtver-tretung den Tank aussprach. Gemeinderat M ayer berichtete über die Zuschrift der städtischen Spartasse, betreffend die Erhöhung des Zinsfußes auf 4^ ?<" Der Verwaltungsrat der städ» tischen Sparkasse sei zur Überzeugung gelangt, daß mit Rücksicht auf die derzeitigen Verhältnisse sowie mit Rück-sicht darauf, daß auch die Kraiuische Sparkasse deu Zinsfuß mit 1. Juli auf M L> erhöht hat, die be-zeichnete Erhöhnng des Zinsfußes Platz greifeu müsse. Es sollen demnach vom l. Juli ab auch be, der stao» tischen Sparkasse sämtliche Einlagen mit 4^^ vcr« z^inst und außerdem die Rcntenstcuer von der Sparkasse >elbst entrichtet werden. Dementsprechend soll auch der Aklivzinsfuß für Hypothekar., Laudcs- und Gemeillde» darlehen um ^ ^ erhöht werden, wobei jedoch in be» sonders rücksichtswürdigcn Fällen Ansnahnlcn gemacht werdeil dürfen. Der diesbezügliche Antrag des Refe» rcnteu wurde einstimmig genehmigt. Bei diesem Anlasse wies Gemcinderat Dr. No-vak auf den rapiden Rückgang der Spareinlagen bei der Krainischeu Sparkasse hin und bemängelte es, daß vom beträchtlichen Reingewinn der Krainischen Spar. lasse nur ein minimaler Teil für slovenische Kultur, zwecke gewidmet worden sei. Auch die Gemeindcräte Dr. Hvigelj und Turk begrühteu die Erhöhung des Zinsfnßes bei der städtischen Sparlasse, da hiednrch der von der krainischen Sparkasse inszenierten Konkur, renz ein Paroli geboten werde. Zum Zwecke der Errichtung der projektierten Straße !von der Landwehrstraßc zum Grubertanal) wurde über Antrag des Referenten M e g l i <' beschlos. sen, deil zu Straßenzwcckell benötigten Grund im Aus» maße von 1320 Meter vom Fleischermeister Euzak um den Pauschalbetrag von 6500 X käuflich zu erwerben. Im weiteren Verlanfe der Sitzung wnrde der Ban einer neuen Gewerbeschule ill der verlängerten Gorup. gasse mit einem Gesamtanswande von nahezu einer Million Kronen beschlossen, desgleichen der Ban einer Knabenvoltsschule auf der Vrühl und einer Mädchen. Volksschule in der Mcicrhofgasse nächst der Ersten städ» tischen knabenvolksschulc. Ein diesbezüglicher ansführlicher Bericht folgt in der morgigen Nummer, — jAusHeichnung.j Seine Majestät der Kaiser hat dem Offiziale bei der hiesigen Landesregierung Franz Grebe uz anläßlich der erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand das Goldene Verdienst, kreuz verliehen. " ^Feuersichere Strohdcckung.j Die Zenlraltommis-sion für Kunst» und historische Denkmale hat die Auf. merksamkeit des Ministeriums für öffentliche Arbeiten auf ein in der letzten Zeit in Norddeutschland entdecktes Verfahren gelenkt, nach welchem es gelnngen ist, Stroh» dächer von anscheinend vollständiger Feucrsicherheit herzustellen und hat uutcr Hinweis auf die ästhetisch wirtsame und namentlich auch vum Standpunkte des Landwirtes änßerst praktische und zweckentsprechende Deckung der Bauobjekte mit Stroh, die Propagierung dieser neuen Bedachungsart angeregt. Diese neue Ein» dcckungsart, welche sich bei Vornahme maßgebender, behördlicher Brandproben als überaus günstig erwie» sen hat, ist bereits in einigen Gegenden Deutschlands auch für Gebäude mit FcueruuHsaulagen, und zwar nicht nur bei Dächern, welche schon mit Stroh oder Rohr gedeckt waren, sondern - - anch unter gewissen Einschränkungen — bei Neubaulen in geeigneten Fällen als zulässig erklärt worden. Ebenso haben auch einige Branotassen und Feuerversicherungsvereine der in Be-Nacht kommenden Distrikte diese Tecknngsart hinsichtlich der Prämien den harten Vedachnngen gleichgestellt. Das gegenständliche — nach seinem Erfinder, dem mecklenburgischen Landwirt Gernentz — auch so be» nannte Dach, ist ein mit einer Mischnng von Lehm, Gips und Gallwasser imprägniertes Slrohoach, welches auf jedem gewöhnlichen Tachsluhle angebracht werden kann. An Stelle des Gipses kann anch Ze»>enl, an Stelle des Gallwasscrs Salzwasser angewendet werden. Das Dach soll bei großer Härte äußerst porös sein, alle soil, stigen Vorzüge des gewöhnlicheil Strohdaches besitzen und dabei vollständige Feuersicherheit bieten. Insbeson» dere entfällt im Falle eines Brandes die Entwicklung von Flugfeuer. — Näheres über dieses Dach ist aus einer Broschüre mit dem Titel: „Das feuersichere Stroh» dach' Protokoll der Nrandprobe in WorpSwede, nnd Beschreibung der Herstelluug des Daches" von Hans cnn Ende, Worpswede, Verlag von Drerel - Abnehmer der von Dr. Vol<-i^ herausgegebenen ZivilrechlSgesetze <8 lv„lli K,l.iiflül,) sind ganz oder nahezu vergriffen die Separatabdrücke: Eisen-bahn» und Bergbaubücher, Aulragsforulularieu usw., Vorschriften über die Kollversion der Hypothetarsor-dernugen- daher weroen der II. jli) Teil und I. <^, Grnndbnchsgesetz nsw.), die ganz selbständig sind, anch einzeln abgegeben nnd losten, in Leinwand gebuuden. je 3 X 20 !>. Die Bücher sind in Buchhandlungen und bei Tr. E. Vol<"i^ in Rudolfswen erhälllich, — f in Vcrd bri Obl'rlai^ach nm Ncwilliqnuq zur Errichtn»^ einer ncncn Slisieanlaqe bei seiner Par» tettenfaliril in Vcrd findet ani ^6. d. M. llüi 9 M,r vormittaqs die wnnnissionelle L^saloerhaiidliüi^ unler Intervention eines Slcnitstechiiisers der l. l. Bandes-r^qier„nq an Ort nnd Tlelle stlitl. —r. <(5in empfehlenswerter Knecht) isl der 48jal)riqe ledige ,^!,echl ^.'Ill,n^ Ian^li ans !^oq l'ei Nres^loi^, der leinen Tienslgeber beim Einfnxse tnn, .^iiklirilz^ries nni 2«' I< prellte. Icin^a, der sich flüchtete, wurde auf der Triefter Straße durch einen Sicherhcitswachman» verhaftet iind dein Gerichte eingeliefert. — lllberfall auf einen Winter.) In Littai uiaren zum Dialer Andreas Znpam'i«' ^>oei Uudelannte qe-kommen imd bestellte» eine Waqenfahrl »ach )1iadolM,a Vas fiir den Vetraq oou l<» K. Aus der ^ahrt, i» der Nähe des Schlusses Sew, trachte ein Schns;, der aber fchlqinq i,nd numülelbar darauf folqte ei» z».x'iter 2chuß, der ^npau<^i5 »iederflreclte. Die Täler flöhe» lll den Wald. Ter Fiaker ».nirde in sterbe»de>» ')n-stände nach ^aibach gebracht. I» der ^iähe vo» Weichsel-burq qelauq es, als Täter die Verqlxappe» Brüder ^ianz l,,^ Iohan» Vene festzuuehme». Sie N'urdeu dem Gerichte in Weichselburq iiberqebell. llber de» Grund des llberfalles fehlt »och jede Spnr. ^ Mn unverbesserlicher Dieb.j In der vergaugeue» Woche nachts nnirde dein Spenglermeisler Ialob fliege! nu der :1iömerstras;e durch semeu Arbeiter, deil 1882 l.n Poniloe gelioreueu uuo »ach Videm, Bezirk Gott-60 X gestohlen, woraus sich der Dieb flüchtete. Mra-"wr ist eiu äußerst gefährlicher Dieb und wurde wegen ^iebstahles, Betruges usw. schon achtmal abgestraft, ^eine letzte 15uwnalliche tterlerstrafe derlnißle er am W. April d. I. In, Dezember 1907 halle er an dem ^agc seiner Enthafluug aus dem Kerker i» ei»em (tin» lchrgasthanse in der Aahnhosgasse dein ans Amerika heimgelehrlen Josef Petri<"' ans der Westentasche eine» Geldbetrag von 526 X entwendet. Man fand damals briu, Diebe nnr 17<» 1< vor. Mramor »onrde bei der stlidtischc» Polizei dalU)lossopiert ui,d photographiert. ."Uf dieseu gefährlicheu (5infchleicher, der insbesondere '", Hulels »i,d l^mfehrgasthäiiser» Diebstähle oeriibl, U'lrd besonders ansmerlsam gemacht. (5r ist 1L7 ^e»ti-Meter groß, schlaxl, hat eiue Narbe ober dem rechte» ^l)re, sj„<, Bra»d»arbe a»u liuken Unterarme und ^riibchs,, inl ^linn. (Kr lrägt eiue» o»»lle» Anzng und l'">en grünen Hut. ^ " lLine Diebin von Schuhwaren.> Die 16>ährige /, ^-, Niol>»hasl am ^arolinengrniide, >var in eiueu« l)n'sigen ^iporlhause bedieuslel uud hatte insbesondere »ut dei» Sortieren u»d ^erpackell uo» Schuhwareu zu ^'u. Ansa»g Mai begami das Mädchen zu stehleu und zuwendete bisher über fünfzig Paar verschiedener ^chuhwaren, die sie zum Weilerverlause ei»er 2l>jäh. ^lN'u ^abrilsarbeiterill übergab. Ls »vurde ein flotter Dande! getrieben, der endlich dieierlage mit der Ver> Mnn.q 0er Diebin n»d dere» Vehleri» endele. Der schaden beträgt über !<»<» K. Mit ^üctfichl ans deren fugend und bisherige U»besc!,ol!e»heil selUe die Polizei ^u' beide» Mädche» auf freie» ^»ß. ., 7 lDiebstahl im Dom von l5apodistria.j Ma» Meibt ans driest, N). d. M.! <5i» außerordentlich Wverer Verlnst Hal die Konfalhedrallirche in (5apo- ">!Nia belrosfen! Noch nnermitlelle Nänber, »velche sich "'»»tlich am Abend in der Kirche halten einsperre» "M'n, plünderte» vorgestern nachts den Kirchen schätz. A". Wen der gestohlenen goltesdienstlichen Geräle be- ,,'''t I'ch auf 8<>.<»<>l» X. Nnler ihi,e» befi»det fich ei» ''«MV ,,!ber»er, vergoldeter ,^e!ch, der allei» anf 5<».<'<><> "rvnen geschätzt wurde. Der 30 ^extimeler hohe ttelch >c ei» Prachtstück der ^iselierlnnsl des !5. ^ahr- An '' ?"' Meister, der ihn anfertigte, ist nnbelaiml. lwt ^'^' .^'^ Elches, der im gotische» Stile ge- Nissi" '^'> befinde» sich in wnxderbar fei» gearbeileleil ^. laien d>> Milliallir-Slatuetle» vo» sü»f Heilige»! As?"" ^'"' ^"user, deu, Apostel Paulus, ^ranz von ^i ! ^''"laus von Bari uud «lara. Deu »»lere» w '<^' bec. >teld,es »nigebe» gesliigelle Seraphsopfe, vull'^ ^^^ ^^fäß gleichsanl trage». Ei» anderes wert. ^:!" Kleinod des Kirchenschatzes, eine ans derselben die ^""'""'dl', ,^ '^'ntimeter hohe Monslranze, ließen Stil. ""^'" ''"rück. Anch dieses Stück ist im golischeu urd> l/-" ^'^"^l'teul Silber ansgeführt, von außer- fic,!!^ l ^ H!^^'^' dnrchbrocheuer Arbeit mit reichem D'r 5u Schmlicte. Der Grazer wmftgelehrte Msgr. .' ^la»s ^ähll die Momlrcmze zu dei, schö»sle» er« ^U^u K..»st>oerle>l dieser Art. >Mnd> ^^"haftullq eines .hoteldicbeo.j Iu Trieft Hcisl^ ^"^^'^"'" t'" i» der Nollsherberge i» der Via Pe.w ^"^' U'ohxeilde 20jährige Ech»ln»acher ^rauz U" .^!'1 ^"^'luh verhafte», da er vor etwa acht Tage» H^'n, !,i . ^a" einem dort abgestiegenen fremde», Und ' "^ ^l'gli<^ aus ttrainb'nrg, eine Reisetasche fu,^.!,""'^p^'"stock mit filbernem Griff, nud am ^Nlln >" ^"^' ^"'^ ^n-nideil Herrn ^ranz Kutnli<- halte ^' '"'Zustände in, Werle von 123 l< gestohle» l'ii,^. .,.^crlore„j n,»rde! eiil seidener Regenschirm, denrv ^' '" '"'^ ""goldele Heiligenmedaille, ei» gol-5 i< ^'^ ">ll drei Smaragde», ei» Geldläschclie» »lit ^ ll^ "'^ "u golde»es viereckiges A»hä»gse>. du», is/'^l'stc.j In ttrapi»a.Töplitz si»d i» der ^eit brauch, ^^^d.^M. 2<>3 Perso»eu zu.u Kur- Geschäftszeitung. ilfinführunq dc? ^otalpersonentarifco und der Zeitkarten auf der Taucrnbahn.j Mit dem ^eilpunlte der Eröffnung der Strecke Nadgasteiu-Spitlal-Millslätler Tee hat auf diese Strecke der ^olalpersoneiitarif, Teil N, der l. f. österreichische» Staatsbah»e» vom I. Jänner I!)<»8 Auweildung zu fiudeu. Vom gleichen Zeilpuulte au gill der geuanute Tarif hiusichtllch des Trausitver. tehres z>vischeu Slaalsbah»slalio»e» anch für die Slrecke Spillal'Millstälter Tee-Villach Hanptbahiihos; im übri-ge» gilt für diefe Peagestrecke der Siidbahülarif. Be» züglich der a»f Gr»»d der Bestimnnmge» des Staats, bahlitarises bereils a»sgegebe»en n»d der !» diesein Jahre »och zur Ausgabe gelangenden ^eillarlen wird verfügt, daß vom Tage der Erösfnnng der Tauernbahn a» die für den Bezirk der Staatsbah»direllio» Villacl, güllige» Jahres, und HalbjahreSkarle» z»r Befahr»»g der Slrecke Schwarzach»St. Veit-Villach Hauptbahnhof »ild die Abo»»eme»llegilimatio»e» zur ^ahrt gege» Be» zahlnüg des halbe», »oruiale» Fahrpreises aus der Slrecke BadgasleiU'Villach Hauplbahuhos berechtige», ohne daß eine Erhöhung des Preises dieser Jahres» nud Halbjahreskarte» sowie Abo»»eme»oendung zn finden. Mil Jahres» und Halbjahreslarlen >s< i»»er. halb der Peageslrecte ei»e ei»malige 7^alirlu»terbrechn»cz nnr gege» Meldung in der UiilerbrechnngSstatio» uud »ur da»» gestattet, wenn die Weiterfahrt nmmterbruche» »acl, ei»er über Villach Hauplbahuhof, bezw. Spillal» Millsläller See hinaus gelegenen Slaalsbahnslalion forlgesetzl nnrd. Jusolauge die Strecke Schwarzach» Sl. Veit.Badgasteiu in den Jahres» nnd Halbjahres» larlen unler de» Strecken der Staalsbahndireklion Innsbruck angeführt ist, gellen die für de» Tirellio»s» bezirk Iuusbruct güllige» Karle» zur Venütznug dieser Slrecke. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Demission dcs Kabinetts (sl< meuccan. Pario, 2l>. Juli. Das Miuisterium (5l^u>e»eeau hat demisN'o»ierl, da die Kauimer bei der Beratung des Berichtes über die Mari»euulersuchu»gskommissiu» die Prioriläl der Verlraueiislagesordiniug mil 212 gegen 170 Tlimmeu ablehnte, ^alli^res hat die Demissio» a»ge»o>ni»e». Explosion schlagender Wetter. Kail.qcndrccr, 2<>. I»!i. Alls der ^eche Mausseid ereignete fich eiue Grubeulatastrophe durch schlageude Welter. Bis II Uhr vormiltags lvurde» drei Töle »»d mehrere Verletzte geborgen. (5i»zelheiten fehle» »och. ^llnqclidrecr, 2<>. Juli. ^»m Grnbeininglüct wird »aclifleheiides belcmntgegebe»- Henle gege» halb 8 Uhr früh ereignete fich aus der Zeche Mansfeld beim Schie> ßeu iu dem T^lötz „Urbanbauk" eine (5rplosion, infolge deren drei Berglenle gelölet, fünf schwer nnd zwe, leicht verletzt »ourden. Die Schüsse wurden im Gestein mit Dl)namitpalro»en abgegeben. In der Grube befa»» de» fich zur ^'jeit der Erplosio» etloa 4»!l» Perso»eu. Die l^rplosiou ist seit u>ehr als dreißig Jahre» der erste grö» ßcre U»fall aus der Zeche. Wien, 2«». Juli. Die „Korrespo»de»z Wilhelm" meldel: Wie wir erfahre», beruhl die Meldnug, daß der denlsche Kro»prii,z im Herbste dem Erzherzog 7^rauz T^erdiualld iu Eckarlsau eiueil Besuch abstatten nnd dort an mehrere» Jagden teilnehmen werde, nicht ans Wahr-he it. Berlin, 2N. Juli. Zur Nachricht, wonach Reichs» lanzler von Bethmaun.Hollweg beabsichtigt, sich deu, Kaiser ^ranz Joses vorzustellen, meldet das Wolfsche Bnreau: Es ist richtig, daß sich der deutsche Neichs-kcmzler mit dieser Absicht lrägt. Über den Zeitpunkt ihrer Anssühr»»g slehl aber noch »ichts sest. Lbenso ist es noch unbestimmt, wa»n der Reichskanzler seinen Wunsch, sich dem König vou Italieu vorzustellen, aus-führeu »vird. Vermutlich lverdeu beide Besuche im derbste dieses Jahres stattfinden. Nriinn, 20. Inli. Iu Nlanslo ist heute nach.s das zweistöckige Magaziu der Maschi»e»sabr>l u»d Eiseugießerei Ie/ lesillgasse 8, Tuberkulose. Im Zivilspitale: Am 19. Juli. Iosefa Nnzur, Inwohnerin, 71 I., är- Mctcoroloaischc Beobachtungen in Laibach. Teehöhe 306 2 m. Mittt. Luftdruck 736 0 mm. „„ 2U. N. 735l) 249"SO. fchwach bewölkt ! ^' 9 U. Ab. 737-5 16-8 NW. schwach . ^ 21.l7U. F. 738 7 , 15 li NO. fchwach » 2« 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 19 7«. Normale 19 9°. — Gestern den ganzen Nachmittag Gewitter» regen. ____ Wettervoraussage für den 21. Juli für Steier» mark, Kärntcn, Krain und das Küstenland: Schönes Wetter, schwache Winde, mäßig warm, unbestimmt, anhaltend. Tcismische Berichte und Beobachtungen der Laibachcr Erdbebenwarte (Ort: lttebl'iude der l. l. Slnats-Oberrenlschule.) L»'ne: 3lorol.Breite4«" 03'; i5stl.Län«e vo» («reenwich l4°3l'. Beginn 5 -U l-He.°. ZK ^R 'zss Z?, ^3 ^ «ft»,., '5Z ! 3Z Z^ M° 2Z z ^ llw lim» lim» nmn lim» bm ^ A a i 0 c» ch: 20, 10 183618---------------------18 36 20 18 37 V , (91) Beben berichte:" Am 20. Juli gegen 18 Uhr 36 Min. leichte Erschütterung in Laibach, begleitet von schwachem Getöse. Aodcnuuruhc an allen drei Pendeln «sehr schwach». » : k! — drsisachse HorizolOalpsnd«'! von »,>bs,ir >. V ^ MilroleismiMaph il'icr»!!»!, W ^ WirchrrlPr^dsl, »* Dir N»'il!i„nnw',< l'szir!»,! sich <>»! !»!!>,'>s„> i>p'!,!' Ins ^>i!!!<->,m,1» U üln !>><> l!4 Ulir «s^nl,!». Welche Mutter kennt nicht die Schrecken erregenden Krankheiten des Säuglingscilters: Brechdurchfall, Darmlatarrh, Diarrhöe :c. ? Glücklich dir Mutter, welche die hervorragenden Eigenschaften des „Kufele" kennen gelernt hat uud weiß, daß die Ernahrima, mit .jtufelr' ihren Liebling gesund erhält und seine Entwicklung in glmst'aMr Weise fördert, _____________^)8,i) [lektroradiograph „Ideal" (im Hotel M\ Wien"). ^xog-xstznaaa. (1985) vom 21. bl« znm 24. Juli: 1.) Dor Pariser Neckor (komisch). — 2.) Cavaleria ruBticana (Drama). — 3.) Motorbootrennen in Monaco (Katuraufnahmo). — 4.) Zurück zur ersten Liebe (Drama). — 5.) Der Moiienfülirer (komisch). Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Inhaltsverzeichnis der soeben neu erschienenen Reclams Novellenbibliothek bei; die ganze Sammlung hält in Laibach pro Band um 36 Heller stets vorrätig Jg. v. «leinmayr ck Ked. V««' bergs Buchhandlung. Lmkacher Zeitung Ni, 163,_____________________________1482_____________________________________________21, Juli 130«, Burse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen Kursvlatte) uom 20. Juli l909. Lie notierten niirs« »erstehen sick in Kronenwähriiüss Die Notierung sämtlicher Aliien und der „Diversen Lose" versteh» sich per Stück Geld War? NUgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »°, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Älov.) per Ka, old per Kasse .... 4°/^ 117 5« li?-7« Osterr. Rente in Kronen», stfr., per »asse.....4"« 95 !»5 96 ib detto per Ultimo . . . 4°/„ 9b 9t 96ib Öst. Investition«-Rente, stfr. Kr. per Kasse . . z>/,°^ «b?o »l> 9i) lftslnb»hn.z«a«l,schnl». I »eischllibnngen. «lisabeth-Vahn i. .. steuerfr.. zu 10.000 ft.....4»/„ — — —'- Kianz Ioseph-Vahn in Eilber (div. Et.) . . . . 5>/.°/, ,18 70119-70 «al«z. Karl Ludwig-Vahn (div. Stücke) Kronen . . . 4°/, 95 en 9S «0 !?tudlllf-Ällhn in Kronenwühr. fteuerfr. (div. Et.) . . 4",„ 95 40 96 4« Vorailbelger «ahn, stfr., 400 und 200« Kronen . . 4°/« 9b l»0 96 b0 z» Sla»t»schul!»u«lschnibnn»ln »bltftenlpllll Gil«nl>llh».Akiu» »!isabelh-B. 2U0fl. «M. 5',4°/<, von 400 Kr.....451- 404 — detto Linz-Vudwti« 200 fl. ö. W. s. 5'///, .... 428- 432'-bttto Valzb«g-Tirol 20« fl. 0. W. 3. 5°/« . . . .422-484-»rem«taI-Vahn 200 u. 2000 kr. 4^/"........ 191-182- ! Veld Worc Do« Staate zur Zahlung über» no««»« listnbllhN'DliorilLt»« Dblizationen. «öhm. Westbabn, ssm, I8»b, 400, 200l» ,0 detio 400 U. 5000 Kl. 3'/,"/« 87 65 88 65 Vorarlberger Bahn Em. 1884 (div. Et.) Eilb. 4",'„ . . 96-eo 9? 60 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Goldrentc per Kasse . I13'i0li3eo 4°/„ detto per Ultimo 113'40li»6U 4"» unaar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . .93' 83-20 4°/» detto per Ultimo 92 bb »I i02 8U detto ( «9 35 98 8b Vula. Staats-Hypothekar Anl. 1892......6°/„ 182-85 123'82 Geld Ware Bulg. Staat« - Goldanleihc 1907 f. 100 kr. . . 4'// , 92 - 93 ' Pfandbriefe usw. Bodenlr.,alla.öst. i, 5NI.vl.4"n 85-l« 96-^0 Nöhm. Hypotheleiib. verl. 4"> 8? zci 96-2» gentral-Vod.-Kreb.-Bl., österr., 45 I, verl.....4>/,",„ 101b<1 102 5» detto «5 I. uerl. . . . 4",^ »?-— 9»-— Kreb.-Inst.,österr., s.Vcrl.-Unl. u. öfsentl. Arli. jtat. ^.4°/^ 9b 4« 9«»40 LandeVb, d. Köü. Galizien und Lodom, 57>/, I. illckz. 4°/„ 94 50 «b'b» Mähr. Hnpothelenb. verl, 4°/„ «6 - 97 — N.-österr. Laiides-Hyp.-Nnft. 4°/, «?-- 9»-— detto inll. 2«/n Pr. uerl. 3'/,"'° 8?b0 »« bo detto K.-Echuldsch. verl. 3'/,°/« 8?b> 88-5« detto verl......4"/° 96-?l> 97-75 Osterr.-ilna.ar. Banl 5« Jahre verl. 4«/„ ö, W..... 98— 99»- dctto 4"/n Kr...... 98-20 99 !i!) Lparl., Erste öst.,60I. verl. 4".« 99-60 i»0 SU Eifenbahn-Prioritäts-Obligationen. ibstcrr. Nordwcstb. 200 fl. S. , I03!>c! 104-60 Ltaatsbahn 500 Fr..... 3»b - 3l»7'b0 Lüdbahn 0. 3"/n Jänner-Juli 500 ssr, (per St.) ...-------—'— Eüdbahn il 5"/<> ^00 sl. S. °. «, 119-45 12045 Diverse Lose. Pllzinblicht foft. 3°/<> Vodenlredit-Lose lkm, 1880 A7l> ?5 282 ?b detto Em. 1889 26,,?!', 272 ?d 5°/n Tonau-Regul.-Luse 100 sl 2«4-!>« 27l)-ko Serb. Präm.-Unl.p. 100Fr.2<>^ 93 lb «9-ib P«>llzln,llchl z«s«. Budap.-Basilila (Tllmbau) 5 sl. 2115 23 15 ftrebillose 100 fl...... 495'bO bOb'50 Llary-Losc 4» fl. KM. . . . i?«-— 1«!»-.. l)fener Lose 4« fl...... ...^ _..__ Palfsy-Losc 4<)fl. UN, . . . 216-- 22ß- Roten Kreuz, ost. Ges. v. 10 fl. b2-25 b«-25 Roten Kreuz, unss. Ocs. v. 5 fl. 30-75 3!i'7b Nubolf-Losc 10 fl...... «8-- 74'- Lalm-Lose 40sl. KM- . . . 258-- 2«8--Türl. E.-N.-Nnl.-Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kosse . . . I8«»40 1K7'40 detto per Medio . . . I85>uu I8K-90 ^eld Ware Wiener Komm. Lose v, I. 1874 5,3 h>, 523 50 Gew.-Ech. d. 3°/« Präm.-Schuld b. Vodenlr.-Nnst. Em. 188S «0 75 84 75 Aktien. lllln,P«li»ssnlewtI,»un8en. «ussin-TePliycr Eisenb. 500 sl. 23^0-— ^»50 - Böhmische Nordbahn 150 fl. . ^,-_ — Anschtichrader Eisb, 500 fl, KM, 27N0 - «780 — betto (lit, N) 200 fl. per U!t. 91,2-— 985 — Donau - Dampfschifsahrt« - Ges., 1.. l. l. priv., 500 fl. KM, «,4>>^ 8- Dux Vobeubacher E,-Ä. 400ilr. H77.— 5.81- Fer'diiiaiibL-Nürdb. 1000 fl. KM. 524S-- 52?0'-Kaschau - Oderberger liisenbah» 200— ^'- detto per Ultimo 6K7'— «!<8 - Krcditbanl, ung. allg., 200 fl. ?bl>-25 751 25 Depusitenbanl, allg., 200 fl. . 455'-- 456 — Eslompte - Gesellschaft, nieder- österr., 400Kr..... 602- 6ös — Giro» u. Kassenverein, Wiener, LONfl........ 457- 46''— Hypotheleubanl, üst. 2Kr. 5«/n zu« — 295-— Länderbanl, osterr., 200 sl., per Kasse....... --- - - detto per Ultimo 4bv — 4bl' — „Merlur", Wechfelstub.-Allie»- «cscllschajt, 2<»n fl. . . . ttll-— 61> 34l 7c^ ZnlOlstrit.zlutlMlhmnnzen. Baunescllsch., allg. öst., 100 sl. 171 50j !?3'— Bruxrr.Nolilriibrrgb.-Ncs. 100 fl. 734 —, 7z? !><> ltisenbahnvcrlchr«.Anstalt. Ust., ! 100 sl........ 411-—i 414 — Eiseilbahnw. Leihg., erst«, I00fl. 301- 203-5« ,,Elbemühl", Papiers, u. V.-V. I<>0 sl........ 18" — 1^3— «tleltr.Wcs, allg, ustcrr., 200 fl. 384- 38«'- Elcltr. Ocsellsch., intein. 200 fl. — - - — Elcltr.Gcsclllch., Wr. in Liqu. «25 — ?2«'-Hirtcnberger Patr-, Nündh. u. Met.-Fabrik 400 Kr. . . «044- 1,150— Liesiüger Brauerei 10« fl. . . 208-- »10 — Moutaii-Wes., üst. alpine 100 sl. S45 75 S4S-7Ü „Poldi-Hütte", Tiegelgußstahl- F.-A.-G. 200 fl..... 464'. 46? i'5 PiageiEisen-Industrir-Gesellsch, 200 sl........ 259st - 260!»" Nima- Muranv, - Lalgo-Tarjaner Eiseuw. 10« fl..... 583 — 584 — Ealgo-Tarj. Steinkohlen 100 fl. 5««- 56»— „Echlönlmühl", Pap!erf.,2aasl. 3a<>— »l- —— bettu per Ultimo . . . 3»^-— 585 — Waffenf.-Ves. österr., 10a sl, . «66— 669 — Wr. Naugeselllchaft. 100 UlZl KlchltN und Kcheck». Amsterdam....... 19842 >98 60 Deutsche Banlplätze .... 117-27 >i? 47 Italienische Banlplähc . . . 95>0i?-3» 117 50 Italiruische Banknoten . . . »4 !»!, »üi!, »tubel-Nolen....... 2-bil'' «'l>K Ein» und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten,. Los-Versicherung. J. O. Mayer Bank- und "Wechslergeschäft I ^nibach, Stritartr«HHn. Privat-Depots (Safe-Deposits) - unter eigenem VersehluB der Partei. Vtrzlmuiti vii lireliliin In Iiiti-Ktmit ni aif llrilnti,