vk» s« Sonntag den 2S. Aprit 1875. XIV Jahrgang Vi< ^^Marbmger Leitung" Erscheint jeden Ssnntag, Mittwoch und Freitag. Preise — sür Marburg: ganzjährig 5 sl.,halbjährig ins Haus monatlich 1v tr. mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteliährig S si. 3i » fl., vierteljährig 1 si. »0 fit? S»ftek«»g Jnsertionßgebühr S tr. pr. Aeile. /ritdt« odtt Kritg? Marburg, 24. April. Der Friede« ist gesichelt — Frankreich befindet ftch ja nicht ia der Lage, ftiaeu Nachckrieg führen zu können. Mit, diesem Spruche trösten ftch Viele bei Erwägung der französisch» deutschen Beziehuogeu — Biel?, die weoig gelernt und manches vergesse«. Frautreich wird den Rachekrieg beginnen, sobald es genügend ftch giri»st«t und Buudesge-noslea gewonnen. Mit jedem Schritte, welcher dieseRüstuag der Vollendung nähert, mehren sich auch die Hoffnungen aus Bundesgenofsevschaft. Der Rachekrieg Frankreichs gegen Deutschland ist so gewiß, als das Amen im Gebete der Ultrawontauen — ist nur eine Frage der nächsttn Zeit. Nicht minder gewiß ist aber auch, daß DtUtschland ditse Gefahr kennt, daß Vismarck de« Schlage zuvorkommen will und zuvorkommen wird. Roch fühlea die Franzosen ihre Schwäche — uoch müsseu sie ihre Sache auf sich allein ft-llen — noch lebt drr deutsch-freundliche Kaiser Alexander -- noch st«ht Oesterreich-Ungarn auf gutem Fuße «it Deutschland und wird stehen, so lavge e» gezwungen ist, Rücksicht auf Rnßlaud zu nehmen. Laßt also nur einmal die neuen Befestigun» aeu von Mel^ und Straßburg ausgeführt sein — laßt die Zusanlerie des deutjcheu Reiches «it den neuen Hinterlader«, die Feldartillerie deSstlbiu mit den ttsuen Geschützen bewehrt uud eingeübt sein und ans jedem der leichten Rebelstreifen, die sich dald hier bald dort am politischen Himmel von Wtst-Europa zUgen, gesjaliet Bismarck eine Wit» terwolke. die aus Frankreich niedelstürzt. veulschland arbeitet rastlos an den Werken von Metz uud Straßburg; die R/ubewaffoung der ganzen Jnfaulerie und die Ausrüstung der gesammten Feldorttllerie wird es noch im Herbste 1875 abschließen, während die Htereskraft sriues geschworncn Todfeindes erst im Jahre 1377 die größtmögliche Höhe erreichen soll. Wie lange bleibt dee Friede gesichert 7 Die Sptltvlaiio« «od ihre Arte«. ill. Die große Spekulation ist auf den ersten Blick etwas sehr Einfaches. Sie besteht darin, mit großen Mitteln, sei es im Vaaren, sei es im Kredit, entweder große Beträge in Aktien zu taufen, um den Preis zu heben und zum gehobenen Preis wieder verkaufen zu können — oder zu verkaufen, um zum gesunkenen Preise wieder zu kaufen. Ein solcher Kauf oder Verkauf kanu ein effektiver feto, bei welchem wirklich gezahlt wird, oder ein Geschäft in Blanko, oder auf Promefse oder Lieferung, wo man zur bestimmten Zeit zu einem bestimmten Kourse zu liefern verspricht. DaS Bestreben der großkn Spetulauten dabei steht in geradem Gegeutdeil zu dem, was ihre eigentliche Abilcht ist. Diejenigen, welche Verkaufen »vollen, suchen in dem Augenblick des Berkaufens den SourS der Paplere so sehr als möglich zu heben, um zu einem mö^ilichst giiosti-gep ^ourse diejelben verkaufen zu können. Die-jenrgen dagegen, ivelche verkaufen wollen, suchen im Gegentheil den Kours zu drücken, um »ög' lichst billig zu kaufen. Die ersten sind Haussterer, die zivetieu Baifsiers. Mau muß stch nur daran gewönnen, in den Haussiers dit Verkäufer, in dm Baisiiers die Käufer zu sehen. Venu selbst der Verkauf von Seiten der Lttzteren hat doch nur einen noch größeren Kanf wieder zum Zweck, der Berkauf der Erstereu eiuen Berkauf; es ist einleuchtend, baß sie ohne dos nicht gewiuueu würden. Und halten wir dieS fest, so haben wir hier die lehr einfache Grundlage des Schwankens der Kourfe. Denn asf die Hauffe muß eine Baisse solgeu, weil eben die Hausse zur Absicht halte, wieder zu verkaufen, und der Virkanf den Kours drückt; auf die Baisse muß die Hauffe folgen, weil die Vttkäuser wieder kaufen, oder ftch decken muffe». Alle diese Berhältniffe find indeß fo einfach, daß es sich kaum der Mühe lohnt, geuan darauf einzugthen. Die Baiffe uud die Hauffe find ganz alltägliche Ekscheinungen, und eben deshalb wird unter den regelmäßigen alltäglichen Zuständen anch die große Spekulation nur geringen Raum haben. Zur Heschichte des Hages. Der streitbarste uater den .Kirche«-fürsten- Oesterreichs — Rudigier — hegt noch imm«r sein besonderes Ehegericht und be-haupiet u. A., dasselbe allein sei berechtigt, anch über die ehliche Lebensgemeinschaft zu entscheiden. Ditser Uebergriff deS Vischoss aus das staatliche G-biete ist urkundlich erwiesen uiid sollte als slrasbarer Mißbrauch des Kilchenamtes, als eine strafbare Anmaßung richterlicher Gewalt verurtheilt werden. alle so einzeln und still und verborgen wie mög» lich, alle btwaffnet, aber nicht in Unisorw. Bei dem alten Schulze, welchen wir zu Hause antrafen, kamen wlr zusammen. Er war ein erfahrener und kluges, schon bejahrter, aber noch außerordentlich rüstiger und kräfliger Manu. Er halte srüher alS Schulze stch für alles lnteresftrt und mußte jetzt noch AlleS wiffen. Mit ihm be-rietizeu wir, aber er stellte meine Ausgabe fast als verzwelfluugsvoll dar. Das Schloß Diburg hi g wieelu Krähennest on einem steilen Bergabhange und war nach alten Seilen mit Mauern umgeben; selbst durch eine Belagerung war es nur von einer Seite zu nehmen, und wtihrend es dort genommen wurde, gingen die Belagert Entwicklung der europäischen Staatsschulden, na» meutiich jener Frankreichs, macht Lkroy-Beaulleu noffeu um fich versammelt, den Auswurf der unteren Stände der Gegend; verkommene Jäger, bestrafte Wilddiebe, Verllederlichte Bauernbursche. Mit ihnen sührte er ein Leb,n, so roh und g,-ivein, wie die Menschen selbst, mit denen er es führte. Wie sie vit ihm roh und gemein ivarei», so waren fie auch mit ihm verwegen uud ge» woltthätig. Große Hunde dienten ihnen zur Jagd, zu ihren rohe» Spähen, zur Sicheihtit. War jetzt die entflohene Hein da, war sie die Genossin des Freiherrn, so war die wüste Gesellschaft deö Schlosses nicht nur wötjlichst auf der Hut vor einem Utberfalle, sie mußt« auch immer bereit sein, ihlen Herrn uud Meister gegen jeden Angriff auf dos Aeußerste zu vertheidigen. Dtch die Hein angekommen sei, davon wußte der alte Schulze nichts. Nach der Schivester des Freiherrn muhte ich noch fragen. Der alte Mann schüttelte traurig den Kopf. „O. das ist eine unglückliche Geschichte. Das Fräulein ist ein Engel mitten in derHöllenwirth» schaft da. Sie hat nnr noch etr>e Hoffnung, daß der Himmel sie bald erlösen lverde. Sie halte sich vor vielen Jahren Mit einem braven jungen Mann verlobt; aber er worein Bürgerlicher, und der Freiherr wollte die Verbindung nicht zuge, den. Sie fürchtete den Zorn des Bruders und Utttrrwarf sich seintm Willen. Seitdem zehrt sie folgende Angaben: Als GesamVtbetrag der Schulden der europäischeu Staate» bezeichaet er für das Jahr 17l5 7ö00 Millionen Franken, für das Zahr 1796 12.500 Millionen Franken (einschließlich der Lereinigten Staaten und deS englischen Ostindien, wobei auf England mehr als die Hülste jeoer Summe entfällt)^ für dos Jahr 1820 38.000 Millionen Frauken, s^Enkland allein 23 Milliarden), für dos Jahr 1847 44.000 Millionen Franken, für das Jahr 1870 100.000 Millionen Fral»keu (vor dem deutsch-französischen Kriege). Die französische Staatsrente betln,, in runder Summe: im Jahre 1793 174,716.000 Kronken, im Jahre 1799 (nach dem Staattb^^n-t«rott) 40,216.000 Frauken, im Jahie 1814 63.307.637 Franken, im Jahre 1830 164,500.000 Franken, im Jahre 1848 177.000.000 Franken, 'M Jahr« 1852 231,000.000 Fsanken, im Jabre 1870 356,000.000 Franken, im Jahre 1875 1,026,000.000 Franken. Die Gesammtbelastung Frankreichs durch den Krieq von 1870/71 beziffert sich auf 9,287,000.000 Franken mit Einschluß der Liquidationskosten bis Ende 1873, jedoch ohne die Kovtrli,uttoa der Stadt Paris und die anderen städtischen Kriegssteuern. (Der Krimkrieg hatte Frankreich 1700 Mill. Franken gekostet.) Die gegentvärtit,e französische Staatsschuld reprä-fentiit ungefähr ein Kopital von 23 Milliarden. Das Gesammtvermögen Frankreichs wird auf 150 Milliarden berechntt. Die Schulden stehen dazu im Verhältniß wie 1 zn 7. Die Berzinfung der Schuld erfordert 40 Perzent des ganzen Vor, auschlageS. — Die Zinsen der evglisch'N Schuld belaufen sich aus L50 Millionen Franken; jene der Bereinigten Staaten (Bundesschuld und Schulde« der einzelnen Staaten) auf ^90 MiU. Franken. Die verschuldetsten Staaten (Oesterreich» Ungarn, Rußland, Italien) bezahlen an jährlichen Zinse» einen Betrag zwischen dem Drittel und ver Hälfte des sronzösiicheo. (Neumodische Bekehrung.) George Pinee aus Roucn ^Frankreich), ein sechSundzwan-zigjähriges äußerst gebildetes und braves Mädcheu, Gouvernante zu Wien, erkrankte in der Eharwoche an einem Gelenkö-Rheumatismus. Mangel an Platz itu eigenen Hause bestimmten ihren Dienst-herrv, einen Fabrikanten in der HundStliurme,, straße, ste in das Kloster der Schwestern vom Orden des heil. Franz v. Assist aus der Wirde» zur Pflege zu geben, ivo sie sich anfänglich gut defanv nnd mit der Behandlung vollkommen zufrieden ivar. Der Arzt konstattrte neben diefer Krankijeit noch eiven hochgradigen organischen Herzfehler und empfahl die gröhtmöglichste Ruhe und Schonung; die geringste Ausregung könne da oben ab, still und leidend, und ohne andere Hoffnung, als ans den Himmel." Bruder und Schivester tvaren die letzten Sprossen des alten und einst stolzen uud mäch» tigen freiherriichen Geschlechtrö von Lengnau aus Schloß Diburg. „Ist Dienerschaft im Schlosse?" elkundigre ich Mich noch. .Das Fräulein lebte srüher mit einer alten Magd da. Oii der Bruder sie a's Z ugin seines wüsten Treibens da g'lasien hat, weiß ich nicht. Sln alter Diener ist sicher geblieben," antwortete mir der Schulze. „Woher entnehmen Sie diese Sicherheit?* „Der Mann ist ein altes Familienstück deS Hauses; er ist uralt und war schon ein Greis, als ich noch eia Ki>abe war. Er ist der einzige ehrliche Mann im Schlosse. D-r Fieiherr h.,pt ihn, w.tl er ehrlich ist und ihr, von früh h,r zum Besten ermahnt hat, aber ihn auS dem Schlosse zu ivtlsen, h^t er nie gewagt. Cr ,st dcr Sq»utz-engel deS armen FräuieiNS." Die Berathungcn Miißten zu einem Entschlüsse sühren, vielmehr zu der Ausführung eines EntfchlufseS. Denr, daß ich in doS Schloß hinein mußte, um doit ivkiter für die Zwecke der Ua» tersuchung zu handeln, war für meine Pflicht keine Frage. ES kam nur darauf an, wann und wie vorangegangen werden sollte. einen tödtlichen AuSgang des Leidens zu Folge haben. Am Charfreitage erhielt die kranke Französin der» Besuch einer Blrwandten. Sie lag zu Bett» und hielt ein Buch in den Händea; aber sie las vis nicht in dmselbem und in ihrem Ge-sichte glaubte die Berwandte die Spuren innerer Aufregung zu erkennen. Sie griff darum hastig naeb dem Buche. Es war ein Katechismus der katholischen Religion in französtscher Sprache. Auf das höchste erstannt, besroftt« die Frau die Kranke, von welcher fie wußte, daß sie der protestantischen Religion angehöre, wie ein katholischer Katechismus in ihre Hände käme? Darauf erwiederte diese schmerzlich erregt, daß in der vothergegangenen Nacht plötzlich die wartende Nonne uud ein Priester zu ilir ans Bett getreten uud ihr die ewige Ber» dammniß, weicher j'der Ketzer unabsehbar anHeim-fallen müsse, in den schwärzesten Farben geschildert, so zwar, daß ste endlich, gep-inigt durch olle diese fürchterlichen Borstellungen, zugesagt, iu den Schoß der alleinigseligmachenden Kirche überzn-treten. Hieraus habe ihr der Priester dieses Bnch eingihändigt nnd angekündigt, daß er in einigen Tagen den BekehrungSakt vollziehen werde . . . Weiter konnte die Französin nicht erzählen. Einige Nonnen traten in das Gemach und die Verwandte entfernte sich mit dem Borsatze, Tags darauf wieder zu kommeu und, falls ste das arme Mäd-chen noch in solcher Aufregung fände, gehörigen Orts Beschwerde zu führen. Sie konnte dieö nicht melir, denn om folgenden Mittag war die Französin bereits eine Leiche — ein Herzschlag, dessen Eintk'ten die stattgehabte Aufregung nicht unwesentlich beschleunigt haben mag, hatte dieselbe tjetödtet. Sie war gestorben, ehe noch dle Bekehrung vollzogen werden kounte. Unter dem Kopfkissen der Todten fand sich ein Täschchen mil 11 Gulden Baarfchaft. Nach der Berechnung der Verwandten sollten es 21 Gulden sein nnd die Oberin wurde daher aufgefordert, sich zu äußern, was mit den fehlenden 10 Gulden ge-fchehen, man müsse sich darum bekümmern, weil die verstorbene Französin, so arm ste war uud so mühsam und kuwMlrtich ste selbst ihr Brod vcr» diente, stets noch ihre arme Mutter in Ronen unterstützt habe. Darauf ertheilte die Oberin d^a Beischeid, daß von der Verstorbenen selbst die 10 Gulden zur Adhalturig he liger Messen sür ihr SkUtenden Verkehr gehabt; eS verzeichnet: 9S95 Briefe, 699 Drucksacheu, 30 Waareopkoben, 7050 Zeitungen, 1748 portofiete Gegenstände (VemeindesachtU, Dekunatsamt KÜijch), 822 Geldbriefe und Wert^sendungen, 04 amtliche Geld- und Werthsendungen. (Für Schulzwecke.) In Rohitsch haben Vtlettauten eine sehr gelungen« Theatervorstellung gegeben und ist der bedeutende Reiaertrag für Schulzwtcke bestimmt »vordio. (G e m e i n d e w e s e n.) Die Ortsgemeinde Hohenegg bei Eil!! besteht aus den Steuergemein» den Markt Hohenegg, Bischost)orf, G». Nikolat, Dürnbühel, Arzlm und St. Thomas. Der Morkt-ort Hohenegg will nun aus diesem Verband scheiden und eine besondere OrtSgemeivde bilden; der übrige Thei! der jetzigen Orlsgemeinde Hohenegg soll Vischofdorf genannt werden. Der Landtag hat den betreffenden Oesetzentwurf dem Gemeindi-ausschuß zur Borberathuag zugewiesen. (B r o n d. T o de ssa l l.) In Maxau ist eins Winzerei abgkbrannt und soll der Schaden beträchtlich sein, denn mehrere Stück B'eh uvd eivhundertzwanzig Eimer Wein gingen dab-i zu Grunde. Die Tochter der Vesitzeria erlitt so schwere Verwundungen, daß ste in Folge derselben starb. D»e Verunglückte war zw-iundzwonztg Jahre alt. ^Einbruch.) Beim G'undbefißer Joliann Grachonik in Raazenderg haben mehrere „Unbe, kannte" eingebrochen und ihm, so wie setner Wlrlhschafterln Maria Rebernit Kleider uvd Silberlöffel im Gesammtwirihe von 2ö0 fl. ge« stöhlen. (Schadenfeuer.) Die GrundbesiKerin Maria Bal>schek in St. Anna hat durch Feuer (Wohnhau», Stall, Gerüthschasten, 2 St. Vieh, 70 E'Mer Wein) einen Schaden von 3000 sl. erluten. Die Gebäude waren nicht verstcherl. M. Badschek und ihre Tochter Anna schweben in Ge-fahr, »hren Brandwunden zu erliegen. (Räuber.) Der Grundbesitzer N. Schicker in gkllnitz besuchte am 17. d. M. seinen Wein-garttN auf dem Schober. Gegen Mitternacht hörte er, daß in den Keller eingebrochen weide, sah nach und schrie: ^Sind Räuber va unten?" zur Antwort siel ein Schuß und alSSchicker noch lauter rief, wurde zweimal gejchossen, worauf die Strolche ftch enlferntrn. Schicker wurde am rechten Fuße verwundet. (Vie Raubmörder von der Türken» schanze.) Der hiesige Genödarm Stephan Segner vefal»d sich am Donnerstag Abends aus einer Streisung im nördlichen Theil deS Bezirkes. In St. Egydi, nahe bei der Bahnstalion, tras er hinter einem Grtiüjche an der Reichsftrahr zwei Burschen, die er um ihre AuSwelSjchriflen desragte. Als die Angesprochenen den Versuch machten, zu entfliehen, wurde der Verdacht des Genödarmen rege und er befahl deaselben, iv das nahe WirthShauS Mitzugehen. Der Sprache nach war der Eine aus WitN, ivas den Verdach! «och steigerte. Ich G^sthauje wurden die Papiere untersucht; ditseiben lauteler» aus: Albert Wa-burka, Kellner, zwanzig Jahre alt, aus Oester-retchisch-Schlesien Cvuard Ehrrnberg von Schwarzenfels, neuuundzwaozig Jahre alt, Pferdewärter, aus Wien. Diese Äurjchen glicheri den ftlckbriestich Verfolgten, welche beschuldigt werden, die Wirthsleute aus der Tülkenjchanze ermordet zu habe»; der GenSdarm verhaftete also die Verdächtigen und bracht» sie gebuni^en nach Mar« bürg. Am Freitag AbendS wurde Beide, welche standhaft geleugnet, in Begleitung von Gensdar-men, darunter Stephan Segner, uach Wien geführt. (Vom I. allg. Beamtenverein.) Die konftituirende Versammlung der hiesigen Mitgltedergruppe, welche morgen den 26. d. M. im Kasinosaale statlfiridet, wird gutem Vernehmen nach zahlreich besucht s,in, da sich Beamte, Lehrer und Ojsiziere aller Branchen daran betheiligen wolltN. Die Verhandlungen dürften viel Interessantes bieten. Theater. Am 25. April. — Mittwoch gab der Physiker Herr Döring die zweite Vorstellung mit be-weglichen Nebelbildern. „Die Sündstnth" umfaßte eine Reihe gelungener Kopien nach den bekannten Bibelilluslrationen vo» Dore. CS ist zwar das mährcheuliast duftige der grau in grau erscheinen-d»n Stiche DoreS ip der farbigen Wiedergabe verloren gegangen, doch hat der Maler bei blendender Farbenpracht den Lichleffelt trefflich genützt, und sich so verdienten Beifall gesichert Ungleich minder im Werthe war die zweite Abtheilnng. „Der Traum einer Jungfrau" kann auf Lob keinen Anspruch machen. DaS Hauptbild ist eine schülerhafte Mache und die Erscheinungen siod sür eine träume«,de Jungfrau all zu real und von so kompakter Farbe, daß jede Illusion ganz und gar verloren geht. Uvter d^n hierauf folgenden Larid-schasten und architektonischen Tableauz verdienten neben manchem Mittleren und Guten: „Waldeinsamkeit, Helgoland bei Tag und bei Nacht, der Löwenhos in der Alhambra und ein Rittersaat bei Mondschein" besondere Würdigung. Die dritte Abtheilung umfaßte lehrreiche Mikroskopische Objekte, effektvoll zusammengestellte Flrberr- und Ltnienspitle, welche stürmischen Beifalls jederzeit ^tlvlß sind und „HumortSken", die für die leicht erregbaren „Parl»dt«Sbewohner" derechnet sind. Auch an diesem Abende hatte sich ein zahlreiches Publikum versammelt und wurde vollkommen zUfrikdengesleUt. Da unsere Theaterbesncher immer dieselben bleiben, jo ist eS begreiflich, daß sich zu der Ab, sch»,t>svorsteUung des Herrn Döring am Donners« tage nur lvenige Zuschauer eiirgefunden h"tten. Es tvurden die»elde»> Bilder, »vte an früheren Abenden vorgeführt. Neu war „die spanische Inquisition", etve Sammlung von gräulichen Bildern der gewölinltchsteri Gattung, und „der Traum eines schottilchen Soldaten aus dem Schlachifilde". Diesem Soldaten, von äußerst komischem Ansehen, der sich in eine Landschaft von ur^denkliarer Perspkktive hineingelegt hatte, träumte jedoch nichts und er verschwand ebenso unl)each!et, alS er gekommen. Die ^Lhroma-tropen" waren auch an diesem Abende prachtvoll. Wenn lvir einen Schluß ziehen, so leistet Herr Döi^ing mit seinem auSti-zeichneten Apparate, waS die Schärfe und schuclle Veränderung der Bilder anbelangt, in seinem Gebiete daS Beste. Könnte er sich entschließln, das ,Träumen" zu lassev, so tvild dieses seiliem guten Rufe eher nützen, als schaden. Letzte Mpst. Der Landtag soll über die Frage, betreffend die Aendernng deS Lehrer-Grnen-nungSrechteS Bericht erstatten, nöthigettf»»llS Anträge stellen. Die BeztrkShauptmannschaft Wetz hat wegen Blatterngefahr die Abhaltung der Jesuitenmission verboten. Die kroatischen Mitglieder deS ungari» schen Reichstages werden wegen Einfiihrung der kroatischen Sprache auf den Eisenbahnen ihres Landes interpelliren. Aufruf! An den meisten Gymnasien und Realschulen bestehen Vereine, welche den Ztveck haben, armen und braven Schülern durch Gewährung verschie-dener Unterstützungen daS Studieren zu erleichtern, und überall ist die Wirksamkeit dieser Vereine eine segensreiche. tSin solcher Verein wurde at»ch an der hiesigeu k. k. StaatSoberrealschule von dem Lehi^körper derselben am 2. Dezember 1673, zur 25jährlgen JubiläumSfeirr deS Regi»rungsatttritles Seiner Mujestät deS Kais,rS, unter dem Titel: »Franz Josef-Verein zur Unterstützung dürstiger Schüier der k. k. StaatSoberrealschule in Marburg* ge-gründet, und der Bestand des Vereines wurde auch von der h. k. k. Statthalterei in Graz unter dem 25. Februar 137t nach den vorgelegten Statuten bescheinigt. Die Ungunst der Umstände ließ aber leider den Verein biS jetzt noch nrcht inS Leben treten, so sehr dies auch tm Jnter-sie der ljilfebedürstigen Schüler wünschenSwerlh gewesen tväre. Um nun endlich zu dem erwünschten Ziele zu gelangen, erlaubt sich der unterzeichnete Lehrkörper, sich au die bekannte Wohlthäligkeitsliebe nnd den bewährten opferwillig-fchulsreundlichen Sinn der Bewohner der Stadt Marburg und dann derjenigen der ganzen Steiermark überhaupt mit drr höflichsten Einladung zu rvenden, dem Bereine recht zahlreich beitreten zu wollen. Nach g. 4 drr Statuten soll der Verein bestehen : aus Stiftern, welche d^m Berein einmc>l ein Kapital von mindesterrS 100 fl.; auS Gründern, welche einmal wenigsten« 40 fl. oder durch 4 aufeinanderfolgende Jahre je 10 fl. widmen; aus ordentticheo Mitgliedern, die eine«, JatireS-beitrag von 2 fl. leisten; endlich auS Wohlrhätern. BeitrittSerklärun^^en Werder« in der Direk« tionskanzlei der Oderrealfchule und auS besonderer Gefälligkeit von dem Herrn Buchdruckereibesitzer Eduard Iaoschitz entge.^eagenommen, wo auch die Statuten des Vereines zur Einsichtnahme und Verabfolgung bereit liege». Sobald eine hinreichcndc Z-Hl von Beitritts-erklärungen wird vorhanden sein^ wird durch Be. kanntmachung in d.r Mardurger Zeitung die Hauptversawmlun^t zur Konstituirul?g deS Vereines einberufen ir-erden. Marburg am 22. April 1875. Der Lchrkö'per dei k. k. StaalSot)errcalschulk. Auf Berlange»» findet Sonntag den 25 April 1875 im Stad-Theatcr noch eine BorsteNung bestellend in Vorführmtg btwkglichcr lbvR ermÄssßKtvi» ll^» eise» statt Preise der Plätze: Parterre-Sperrsitz 60 kr. — Gallerte - Sperrsitz 40 kr. — Logen-Entree 40 kr. — Parterre-Entree 50 kr. — GaritisoilSkarte vom Feld» webel abwärts 15 kr. — Studenterlkarte 15 kr. Gallerie-Entree 15 kr — Garnisons^ und 5ÜN' derbillets auf die Gallerie 10 kr. Kassa-Eröffnuug 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Zu gi'ltigem Besuche ladet ergebeirst eiu: HG. Vs8in« - kestalil-atinn. Sonntag den 25. April: von der Südtjahnwerkslätten-Ztulsiluinliclle unter persönlicher Leitung ihres Kapcllmeiflcrs Herrn 425) Ioh. H«iIerI»Kv v » Klltov Illoiasvkiistor w I>l»rdiirs, Lurxp1«.t» Ikr. 2, (423 vormals Niederlage der Marbarger Leder- uud Achvhwaaren-Fabriks-Aktien-Gefellschast. Ich empfehle besonders mein eigenes, in den schönsten und neuesten Fagonen gefertigtes Erzeugniß von Mäkuer-, Dame»- nnd KiuderschuhtN, dann ein geschmackvolles Sortiment Wiener Galanterie-Schuhwaare, wie: Hauß-, lommod- und Kall-schvh^ Moliere-Zchuhe ftr Männer und Dameu-Viederschuht; ferner Pariser Sekukmasokvn und svknaüon IN allen Qualitäten, vorzügliche 5okuk>^ivkss und 8ekuklavl(v zur Kon-servirung dcS LederS. Zur größeren Auswahl und um jeden Kundenkreis bedienen zu können, Halle ic!) auch ein Lager billiger Wiener Männer-, Damen- nnd Kinderschnhe, und verkaufe ich daher: Männer-Stiefletten . . von fl. 4.75 auswärts. Damenschuhe Kinderschuhe », t» 3.25 1. Schließlich empfehle ich Mlch dtM geehrten l^. 1'. Publikum zur Anfertigung von Stdnhen nach ÄtaH. Bei einem gefälligen Versuche werden Sie vollkommenes Paffen mit hübscher Fa^on, gutem Material und bester Arbeit vereinigt finden. H»chk>chtung»voll Anton KlviN80llU8tSI'. ^lS BeschlieHerin oder Wirthschafteri« zu einer Herrschaft wünscht eine Beamtenswitwe unterzukommen. Dieselbe versteht gute Küche zu führen, die Milchwirthschaft, Geflügelzucht und was überhaupt iu einem größeren Haushalte erfor-derlich. — Nähere Auskunft bei I. Kadlik in Marburg. ^ Eine Wohnung mit 2 Zinimern, Küche zc. ist zu vergeben. 314) C. Schraml, Mehlplatz. Trächtige ^tnte ) t» Dreschmaljchine (Lanz) Weachtenswerty! Eine mdizinilch populäre ErSrtervug der Heilt^riistt und Wirkungen de» solztvQ 'MM Biersitziger Wagen _Auskunft im Comptoir d. Bl._(417 Vero»Nv..>vtlirhe Redastion, Druck und Verlag von Eduard Zanschrtz ^ anatiarthritischeu antirheumatische« KIatrol!nlKnneis-VI»ve durch thatjüchliche KtWeift dargeßeltt. Nur die vielen Beweise von der eminenten Wirksamkeit obgenannten TheeS in gichtischen und rheumatischen Leiden, sowie die beifällige Aufnahme und Anwendung von vielen rationellen Aerzten, veranlaßten uns, hier diesem wichtig n Agens da» Wort zu reden. Groß ist die üahl derjenigen, die jährlich die Schwefelbäder besuchen, um daselbst Milderung oder Befreiung ihrer gichtischen oder rheumatischen Leiden zu finden, und wirklich wie neuge« schaffen heimkehren. Doppelt schmerzlich muß eö also denjenigen sein, die entweder beschränkte Vermögensumstände oder Unmöglichkeit, sich von ihrem Berufe, von ihren An-gehiirigen zu trennen, davon ausschließen, an dieser Heilkraft der Mutter Natur Theil zu nehmen: sie find zu immerwähreuden Leiden verdammt. In diesem ist eS nun, wo dieser Thee als Heilbringer sich bewährt und deßhalb von hochzuschädendem Werthe ist. Dieser Thee hat eine specifische Wirkung auf den Urin, den Schweiß und daS Blut de» Kranken, welche Beobachtung wir durch chemische Untersuchung, sowohl de» Urin», als auch de» Schweiße» machteu und kann jeder an Gicht und ötheumati»mu» Leidende, der diesen ^hee gebraucht, die auffallende Ver-ättderung, zumal im Ilrine (welcher fich schon nach wenigen Tagen immer mehr und mehr trübt nnd endlich einen Bodensa^ »eigt, in welchem, die anomalen au»gefiihrten reizenden Stoffe enthalten find), selbst beobachten, wobei er zugleich die Freude erleben wird, sein Leiden sich täglich vermindern und endlich ganz verschwinden zu sehe». Ebenso bringt dieser Thee (vor dem dem Schlafengenossen) ein Prickeln auf der Haut und eine sehr mäßige TronSspiration der Haut hervor, welche den Leidenden stets eiue große Erleichterung verschafft. Der Genuß dieses Thee» ist keineSweg» unangenehm, er belästigt nicht die Verdauung und besördert sogar bei manchen Individuen die LeibeSöffnung. Wir haben daher alle Urlache, diesen Thee al» eine lchäßen»werthe Bereicherung der Heilmittel gegen Gicht uud Rheumati»mnS und Blutreiniguug zu bezeichueu. Ötffentlicher Dank den» Herr« Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkir-chcn, Erfinder de» antiartl)ritischen antirheumatischen Blut-reinignngS-TheeS. Blutreinigend gegen Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, so ist eS deß-halb, weil ich eS zuerst al» Pflicht ausehe, dem Herrn Wilhelm. Apotheker in Nennkirchen, meinen innigsten Dank auSzujprecheu siir die Dienste, die mir dessen BlutremigungS-Thec in meinen schmerzlichen rheumatischen Leiden leistete und sodann, NM auch andere, die diesem gräßlichen Uebel anheimfallen, ans diesen trefflichen Thee aufmerttam zu machen. Ich bin nicht im Stande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle 3 Jahre bei jeder WitteruugSver-ände.uug lu meinen Gliedern litt, zu schttdern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefelbäder tn Baden bei Wien befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit schmälerte sich znsehenS, mein Aussehen trübte sich nnd meine Äörperkraft nahm ab. Nach 4 Wochen langem Gebranche obgenannten TheeS wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit, und bin es noch jcht, nachdem ich schvn tt Wochen keinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer kiirperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich biu fest uberzengt, daß jeder, der iu äl)nlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem Thee uimmt. auch den Erfinder dessen. Herrn Kranz Wilhelin, so wie ich, segnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin B n ds ch i n - S tr e i t fe l d, OberstlientenantS-Gattin. 97) Wien, Währinger Hauptstraße. Vor Vtrsülschung «nd Cüoschuig wird gkwarut. Der echte Wilhelm'» antiarthritische antirheumatische BlutreinigungS-Thee ist nur zu beziehen an» der ersten internationalen Wilhelm'» antiarthritischen antirheama-tischen BlutreiuigungS-Thee-Fabrikatiou in Neunkirchen t>ei Wien, oder iu meinen in den Zeitnugen angeführten Slie-derlagen. Ein Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift de» Arztes beieitet, sammt Gebrauchs-Amvelsung in diversen Sprachen 1 fl., separ,it für Stempel und Packung 1v kr. Znr Bequemlichkeit de» P. T. Publikum» ist der echte Wilhelm'» a ut inrthri tische antirheumatische Bl u tr eiu igu n gS-Thee auch zu haben: Marburg: Eilli: Baumbach'sche Apoth. Pettau: Girod, Apotheker. „ Carl Krisper. Praßberg: Tribue, „ Rauscher. WaraSdiu: Dr. A.Halter,Ap. D.-LaildSberg: L. Müller Ap. W.-Feistri^: Soh. JanoS, Ap. Laibach: Peter Laßnik. Wtnd.-Graz: 3. Kalligaritsch. Marburg. Mit einer Beilage. Beilage zu Nr. 5» der „Marburjicr Zeitung"^ (187ö). Oeffentlicher Dank. Für das zahlreiche Geleite beim Leichenzuge meiner unvergeBslich theuren Gattin Theresia, geb. Jnnistti, spreche ich hiemit in meinem Namen, sowie Namens der Nichte und Ziehtochter Maria jPJanissi allen Theilnehmern den tiefgefühltesten Dank aus; ganz besonders aber danken wir Jenen, die aus der Stadt, aus Tre-sternitz und Zinsath gekommen, um der geliebten Todten die letzte Ehre zu erweisen. War das rege Mitgefühl J edler Menschen während der ungewöhlich langen und schmerzhaften Krankheit der Verblichenen für uns ein Trost in schwerem Leide, so gereicht es uns zur Erhebung des Gemüthes, dass so viele Freunde und Dekannte sich zum Begräbniss eingefunden haben. Garns bei Marburg, den 23. April 1875. Ig. F. Nusterer, Kaufmann. Gaffenseitige Wohn«ng mit 2 Zimmern nebst ollen dazugehörigen Be-standtheilen ist vom 1. Mai an zu vergeben. Anzufragen: Tegetthossftrahe Nr. 104 im 1. Stock. _ Zu verkaufen: (421 2 Pferde, Wallache», 8—1(1 Jtchre all. 2 viersttzige gcd ckte Wagen und 1 Fuhrwagen. Anzufragen bei der Eigent^^ümerin Josefa Spcill.r, Schwarzgasse Sir. 46, 1. Stock. ^>>e>upLvI»Iu«K. Die ergebenst Gefertigten geben den geehrten Kunden und ?. '1'. Publikuin bekannt, daß sie das Wagnergeschäft des verstorbenen Herrn Josef Stelzt in der Magdalenavorstadt fortführen werden, und ersuchen, das Vertrauen auf sie gütigst übertragen zu zu wollen. — Mit der Versicherung reeller und guter Bedienung zeichnen achtungsvoll (425 Zohanna Stelzl, Witwe. Älois Stelzt. Auch wird daselbst ein tüchtiger Wagner, geselle, der zugleich die Stelle eines Werk-ftchrers vertreten könnte, sogleich aufgenommen. Apotheke zu Wariahilf erprobtes zuverläpig wirkendes Mittel ge-gen Kropf, l Klakon 5V kr. 1 Dtzd. 4 st. 50 kr. für Brustleidende, 1 Paquet 15 kr. I Dtzd. 1 st. 80 kr. Vf. StigvrL KinösfLalbo, i Stuck is kr. 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(413 j Zur solidesten und rentabelsten Ka-Pktals-Anlage eignen sich vorzüglich die der Mieiier Hzspollielieiil!« a) «;7sH Pfandbriefe der Notenwährung, in 13 Jahren.mittelst halbjähriger Verlosung rilck zahlbar. Pfandbriefe der Silberwährung, in 82 Jahren mittelst halbjähriger Verlosung rück« l zahlbar. ^ Selbe bieten zum heutigen Cnrse eine Verzinsnng von zirka k'/, Perzent, weßhalb dieselben als das lbiUtaste Älnlagepapier bezeichnet werden miissen. ! Die Sict»eri)eit dieser Pfandbriefe ist eine zweifellose, da dieselben nur anf Grund pupillarsicherer Hhpothekarfordernngen ausgegeben werden dürfen', die Summe der ausgegebenen Pfandbriefe darf nie die Summe der erworbenen Hypotheken übersteigen. ! Für die pünktliche Verzinsung und EinlSsung haftet außerdem das ganze be-wegliche und unbewegliche Gesellschaft«, verwiegen mit EinschlnH des Reservefonds.^ Vermöge ihrer eminenten Sicherheit wurden diese Pfandbriefe durch Gesetz vom 2. J»»li t8l»8 (Vt. G Bl. Nr. 9Ä) zur Anlegung von! StiftungS-, Pupillae-, Fideikommiß- und Depofltengeldern und zum Bi^rsenkurse zu! Kautionen zugelassen. ^ Wir haben einen Posten dieser Pfandbriefe, welche somit hiichste Rentablität mlt größter Sicherheit vereinigen, von der Anstalt übernommen und offeriren ^dieselben hlemit ! ! als bestes Aulagepapier. ^ Wir erlassen dieselben, soweit unser Vorrath reicht, genau zum Tageskurse, bemerken jedoch, daß diese Pfandbriefe schon ln der nächsten Zeit erheblich höher gehen werden. Nähere Aufschlüsse über die Wiener Hypothekenkasse ertheilen wir ailf Verlangen sofort gratlS und franko. Zu gleiche« Bedingungen tei: ^ol,»nn 88kvvsnn in Klarburg. Vvokslorsogolii^kt der Admmistration des Wien, Wollzeile Nr. IS. (403 Zielzung am KZ. Mai, nur 2 si. und Stempel, Haupttreffer tSnen fl.4.80 WeizeiigrieS fl. l3.—, Mnndmehl fl. 10.—, Semmelmehl ö.—, Weihpohlmehl fl. 7.—, Schivarzpohlmehl fl. 6.—. Kttkurnhmehl fi. 7.— pr. Ctnr. Heu fl. 1.70. 0.—, Stroh träger ü.1.40. Futter fl. l.—. Streu fl. 0 80 pr. Ctnr. Rindfleifch 25, Kall'flelfch 26, Schmeittfleisch jung 2!), Lammfleisch 22, Speck frisch 5», Äindschmulz 56, Schwein« schmalz 48, Schr.ieer 88, ?^tttter 5»2, Topfenkäse 14, Zivie-bel 10, Knoblnilch 20, .^ren 10, Äinnmel 48 kr. pr. Pf. Eier 2 St. ü kr. Milch frische 14 kr. pr. Mast. Holz 18" hart fl. 5.S0, iveich fl. 4.50 pr. Klaster. Holzkohlen harl ßv, weich 40 kr. pr. Mep. Gut Ebensfeld verkauft 300 Klaftsr weichcö Piütplholz 4 fl, 10 kr. loco Wald. DaS Holz iiezzl in dcr Nähe des Guics, dahcr leichte Abfuhr. 4l2______ Die Gutsveriv^iltung. Dampf-».WaiiiMäd in dcr Kärntlicr-Vorliadt (21s tüizlich v0» 7 lihr Früh bis 7 lihr AbciidS. __Alois Schmiedcrer Schloffer Lehrjuugen werden aufgenommen bri Fraliz Polaczek, Schlosselmeistrr in Marburg. (420 Mineralwässer friiclier Füllung empfiehlt (415 Alois Quandcst, Marburg. Eigene Erzeugung. 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