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Mit Rücksicht auf die Beftn düngen d>n al< Organ der deuischfreiheitlichen Parteien und der Ehristlichsozialen seinerzeit emg-seyien Zwölfe-au«» fchuß wieder zu blieben, scheint e« zur Klarstellung der Sachlage angezeigt, die Geschichte iri Zwölfer» ouSschuffe« in Erinnerung zu rufen. Anfang« November vorigen Jahre» trat der Neun»rau«schuß an die christlichsoziale Part«, be» ji«hung»w»ise deren Führer mit d?m Vorschlage heran, zur Wahrung der gemeinsamen deutschen Interessen zu g»m»inschaillichen Beratungen beider« seit« designierte Vertreter zu entsenden. Am 5. November o. I. beschäftigte sich die christlichsoziale Vereinigung mit dieser Einladung de« deutsch,« Neunerautschusse«, beschränkte sich aber aus die Zustimmung zur Bildung eine« ge» «einsamen Organ« b»h«s» Beratung un> Beschluß, sossung über den Ausgleich, wofür die Abgeord-neien Dr. Lueger, L echtenftem. Dr. Geßmann, Dr. Ebenhoch uns Schrasfl bestimmt wurden. . Dem entsprechend beschloß der Deuilchnaiionale Verband am 3. November „mit den Christlichsozialei', d Huf« gemeinsamer Stellungnahme in den Au«« gleich«sragen durch Telegier e zusommenzutreien". Al» solche wurden von den Deutfchnaiionalen und Fortschritilichen di, At>,> u adl«h»e»o. Am 8. und 9. November h el« der gem i»same Au«schuß, dem nach Beiziedung der Abgeoidneten Dr. von Fuch« und Dr. Waldner noch immer der Zwölfte au« den Deutschradikalen fehlt». Sitzung n über die Rekonstruktion de« Kabinen« und den Au»» gleich, wobei auch der Wunsch autge'prochen wurde, daß dieser Autschuß al« gemeinsame« national-« Organ deijammrn bleiben soll. Dadurch wurde bei e nem Teile der deutschsleiheiilichen Parteien die Meinung hervor,.»rufen, daß d r Zwölserau«schuß ei» dauernde« Bü^dni« mit den Chlistlichsoziale» bidkuie, wogegen fofocl Proteste erhoben wurde,'. Bereit« am 12. November fad sich der deutsche Neur.erau«schuß veranlaß-, seftzust.llc», .daß keiner-le« Beschluß über einen dauernde» Zusammenschluß der deutschsreiheiilichen Parteien mit den Christlich-sozialen gefaßt würd.'.* Am IK. November machte Dr. Lueg,r a.s dem Kaiholikeniag feine» Au«fall gegen die Uni« versitäie» und d»r Deuischnationale Verband nahm am 19. Novimder .mit Enifchiedinhiit gegen die Anmaßungen Stellung, welche aus d>« Katholiken» tag» gefallen si«\ und di» darauf hinzi»l«n. unser gesamte« Schulwesen zu verklelikalisieren.' Der deutsch? Neunerau«schuß pflichtete dem Siandpunkie de« Deutschnationalen Verbände« vollkommen bei. Katholische Wettanichauung und freie Wissenschaft. Astlavit Deus et dissipati sunt! Mit dies«« Worten hat im Zahre 1588 Elisabeth von Eng-land den llniergang der spanischen Aimada ge» feiert. „Gott, der Allmächtig», bli>s. und die Ar« mada floh nach allen Winden." Piu« X. ist kein Goit und die vtuischtn Moderniften hoben wenig mit der Aimada gemein. Gleichwohl hätte der P pst feiner Pont>fikal««eda>lle guten Gewissen« dieie Jnschrii» g>ben können: astlavit et dissipati sunt, er blie« und sie ze> stoben wie Spreu vor dem Wind. Nur von Professor Schnitzer in Mün-chen ist mit Sicherheit zu erwarte», daß er sich nicht beugt; den Artikel, den er am 1. Februar in der „Internationalen Wochenschrift" veiöffent« licht Hai, gibt demlich zu erk-nnen, daß e« auch »och deutsche katholische Gel.hrie gibt, denen ihr Gewissen die höchste Instanz sür ihre Handlungen bildet. Zur Stunde ist aber Dr. Thaddäu« Engert von Ochsens«' t der einzige Mode,nist, der den Kamps durchgeseihten und sich selbst die Treue bewahr« hat. Ihm tritt nunmehr Dr. Ludwig Wahr« mund zur Seite, Prosrfsor de« katholischen kirchenrkchte« in Jnn«b>uck. Der Vortrag, den er gehalten hat, hat da« Thema: «Katholische Welt« anschauuna und freie Wfs'nschast" ; er ist bei I. F. Lthmann in München .richienen (Prei« 1 Mark). Mer den Kamps des unabhängigen Geistetlebens gegen den Zwang der katholischen Weltanschauung verfolgt, darf ten Vorirag nicht unbeachtet lassen. Auch wer im einzelnen nicht alle« billigt, wird ihn doch al« treffliche Maierialsammlung dankbar wür-digen und sich der großen peschichtlichen Zusammen» hange freuen, in di» Wahrmund sein Thema ge-rückt hat. Wahrmunk» nebt von dem Verhältnis de« Glauben« zum Wift » aid und unterscheidet den Kawps der Religion mit der Wissenschaft — oilgenommeu, daß man übeihaupi vsn »in»« sprechen darf — sorgfältig von dem Kamps» der katholische» Relioion mit d»r heutigen Wissenschaft. „Die Religion an sich gelang« in gewissen historischen Formen zur äußer»» Ecschei nun?. Sie ist der ib»ale Wert, die Form deflen jeweilige Plägnng. Sie ist der unsterbliche Geist, die Form dessen vergänglich« Hülle. Der Geist mag al« von Ansän,i a» gegeben betrachtet werden; die Form ist unter allen Umständen Menschenwerk und unterlieg« al« solche« dem Wechsel der Zeiten. Sie blüht empor im innigsten Zusammtnhang» mit rechtlichen und sittlichen Anschauungen, mit der geistigen Erkennini« uns Bildung, kurz mit der ganzen Kultur einer bestimmten Periode. Nun rühmt sich ja der KaiholiziSmu« oller ding« die einzig» wahre, di» all»ins»ligmachend» Religion, somit di» Religion an sich zu fein. Jedoch die Religion«wissenschast ist üb»r di» osfizi« ise nicht blos der Kalholizi«»u«, sondern auch seine Grundlage, da« Christentum nicht« ander»« al« »ine geschieht-licht Ausprägung de« religiölen Prinzipe«, da« heißi eine d-r vielen positiven Religionen darstellen, welche die Menschheit bereit* erlebt hat und wohl noch erleben wird. Den heutig«« «ltramontantn Katholizi«mu« schild»rt Wahimund nach sein,« GotleSdegrlff, feinem Weltbild, fein.m ttuliu« und fein-r Moral. Der monoihtistische G o t t»« b»g r i f f ist im Katho-lizi«mu« durch d»n H«iliq»nkul» polytheistisch, durch di» sorgfältig» Pflege de« TeuirlSglauben« dualistisch beeinträchiigt. Die Entstehung de« Heiligenkultu« stellt Wahrmund fachgemäß dar; die Aufwüchse de« heutigen MarienkultuS kennzeichnet er scharf Ja einer am 29. November v. I. abgehst» tenen Vollversammlung der deuischsreideulichen Par» lei.ii gegen die Vorgänge aus dem Katholikentage, deaniragte Abgeordneter Dr. Et-inwenber eine Resolution, welch» au«sprach. daß tie deuischfrei-heillichen Part»i»n den Anmaßungen der Klerikalen mit Entfchied»nh»i> und Rückiichi«losißk»it entgegen» treten werden. Diese Resolution enthielt außerdem in ihrer ursprünglichen Fassung folgende Stelle: „Die deuischfreiheitlichen Parteien haben einen Kultur» kamps nicht gesucht, edrr könnte sie der Vorwurf triften, daß sie ihn v-rmieden haben. Der Grund für diese Haltung w^r darin geigen, daß wir ein gemeinsame« Vorgehen nller bürgnlichen Parteien z m Schuhe un'erer nationalen Stellung und zur Durchsührun,^ wirtschaftlicher Arbeit »oiwenbig eracht«! haben. Von dieser Ueberzeugung lassen wir un« auch j tzi weder durch »»erbetene Ratschläge, noch durch begreifliche Verstimmungen abdränge«, daß der Zusammenhang der bürgerlichen Partei»» gtsprergt und unser Volk ohne Unterschied der Parteien geschädigt werden muß.* Diese Stelle wurde von der Vollversammlung der deuischfreiheitlichen Parteien abgeschieden. Der sogenannte Zwölserautschuß kannie auch wtiter an» gesicht« der scharf n Gegensätze, wie st» aus d»m Katholikentage und d>i d»r im Haus» darüb-r g«» führten DringiichkeitS^ebatt» h»roortraien. nicht durch da« ungeheuerliche Zita«: „Maria halte schon den frei,« G-brauch deS Verstände«, btvor st» da« Licht der Welt »rblicki», im Schoße idier Mutter Anno. Wir dürfe» annehmen, daß sie noch unge» boren schon weit mehr non Goit wußte und vom Jrnseit«, von de« Menschen Ziel uns Ende, vo« den Mitteln, da« Ziel zu errkichen, al« die größten Geister nach jahrelangem Denken, Studieren ond Beten wissen.' Vom Teufel sagt Wahrmund mit Rechi, daß er im katholischen Privat- und össent» liehen Leben eine weitaus bedeutsamere Rolle spielt al« Go» selbst. Auch hinsichtlich der Vermensch« l'chung Gölte«, wie sie im Katholizi«mu« gang und gäbe ist. übertreibt Wahrmund nicht, wen« »r sagt: »Der offizielle Herrgott von heute hat ver« zweifelte Aehnlichkeit mit einem klerikalrn Philister, der blindling« nach der Pfeife feine» Pfarrer« tanzt.' — .Gott haßt die Moderniften." — .Gott fordert Rechenschaft sür einen antikatholischen Wahl-zeitel.' „Goit ist empört über da» Halten liberaler Zeitungen.' „Mit einem Wort: Gott arbeitet in Politik gleich einem Reich«rat«kandidaten und wettert gegen die Ausklärung gleich einem Land» knecht. Und was da» Wichtigste ist: er tut die» olle» nach genauer Vorschrist der ultramontanen Geistlichkeit.' Am stärksten wird der Goite«begriff durch die Seldsteinschätzung de» Priest^rstande» getrübt. Di-se hat ihren treffendsten, unoergäng» Uchen Au«druck in dem bekannten Hirtenbrief de» Salzburger Fürstbischof« vom 2. Februar 1995 gefunden. Darin ha« e« über die zwei hohen Ge» walt.n de« Priest.r«, nämlich Sünden zu vergebe« und Brot und Wein in Leib »rd Bl«> Ehiisti z« verwandeln, irörllich g'heißen: „O unbegr«ifl>ch hohe Gewalt! Der Himmel läßt fich von der Erde die Art und Weise zu richte« vorschreiben, der Knecht ist Richter auf der Welt und der Herr bestätigt im Himmel da« Urteil, ! da» jener auf der Ecde fällt." „Der katholische £rte 2 Deutsche Macht Juuniaet 15 «ehr zusammenkommen und »S unterblieb auch jedwede Anregung hiezu. Weder die Frage der Richtereruennungen in vöhrneu. noch der Egerer Sprachenstreit, noch die Frage der DelegationSwahlen riefen da« Bedürfnis hervor, mit Hilfe de« damals sachlich und formell noch bestehenden sogenannten ZivölferauSschusseS ein einheitliche« Borgehen aller deutschen Parteien in diesen, deutsche Interessen berührenden Fragen zu erzielen. Mit der Annahme der Borlagen über den öfterreichisch-ungarischen Aulgleich am 17. De-zember v. I. haite der sogenannte ZwölferauSschuß auch zu bestehen aufgehört. Die plötzliche Aufrollung der italienischen Uni-versitätSsraae und tec Plan der Unterricht«?»» waltung, diese Frage durch Errichtung einer selbstständigen RechtSschule in Wien zu lösen, haben aber »inen erregten Meinungsaustausch im deutschen Lager hervorgerufen. Merkwürdigerweise dreht sich der Streit nicht darum, ob der neueste Versuch, die Italiener zusri-denzustellen, von den Deutschen gebilligt werden soll oder nicht, sondern man streitet darüber, wer berufen sei. ein maßgebende« 11 teil über diese Frage abzugeben. Und doii wäre die Antwort so leicht: dieGesarniheit der deut-fchen Abgeordneten. Handwrrkrrkasse. (Zur Eröffnung de« Zeniralverbande« der Hand-wertmäßigen Erwerb«» und Wirischaftsgenoss n» schafien für die Alpenländer in Groz. r. G m. b. H) Woran krankt und leidet der Kleingewerbe-stand am meisten? — Diese Frage ist schon oft und oft eingehend behandelt worden. Die kleinen Geschäsi«leuie selbst, gewerbliche Korporationen und insbesondere tüchtige Sozialpolitik» haben sich mit diese« Problem beschäftigt. Die regelmäßige Beant-wortung war stet« „Mangelhafte Kredit-organisation." Und so ist e* auch. Wa« nützt zu« Beispiel dem Tüchtigsten in seinem Berufe da« meisterhaste Können, die genaueste Kalkulation, die prompteste Au«südrung aller Aufträge, wenn ihm der nsrvu» roniw, oa« zum Betriebe unbedingt nötige Geld, nebst der Möglichkeit, solche« in gege- Priester kann Ihn nicht blo« auf dem Allare gegenwärtig machen. Ihn im Tabernakel ver» schließen, Ihn wieder nehmen und den Gläubigen zu« Genusse reichen, er kann sogar Jh». den Mensch gewordenen Gotle«soh», sür Lebendige und Tote al« unblutige« Opfer darbringen. Christ»«, der eingeborene Sohn GotteS det Va-ter«, durch den Himmel und Erde ge-schaffen sind, der da« ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.' Christ»« hat »dem ka-tholtschen Priester über Sich, über Seinen Leib, Sein Fleisch und Blut. SeineGoilheit und MenschheitGewalt gegeben und leistet dem Priester Ge-horsam." Hinsichtlich de« Weltbilde« hat sich die katholische Kirche erst im 19. Jahrhundert dazu bequemt, da« kopernikanische Sonnensystem still-schweigend al« richtig zuzugestehen; aber die unabweisbaren Folgerungen, zu denen die« Geständni« zwingt, Hai sie noch heute nicht gezogen. Der Münsterer Professor Bautz hat noch im Jihre 1905 i« Erdinneren die Hölle untergebracht und die Vulkane sür ihre Schornsteine erklärt. kann man die Religion noch schlimmer ver-äußerlichen, noch schärfer der Lächerlichkeit prei«-geben ? Wahrmund stellt al«bann die vollkommene Paganisierung de« oolk«tü«lichen Katholizismus, da« heißt seinen Rücksall in« Heideinum fest, andererseits den Mißbrauch der Religion nicht blo« zu weltlichen, sondern sogar zu widerrechtlichen und unsittlichen Zwecken. AIS Ergebnis der Prüfung de« ultramontanen Katholizi«mu« stellt Wahr«»nd fest: »Ein von der eigenen Dog«atik für unverständlich erklärter und in den Augen der modernen Welt einfach unmöglicher GotteSbegrtff. Ein längst veraltetes, denen Augenblicken sich schnell verschaffen zu können, mangelt? Wie häufig kommt e« vor, daß durch Geldknappheil den Handwerkern gute Kunvschasten verloren gehen oder infolge de« Mangels an zu erlegenden Kautionen bei LiefnungSauSschreibungeli diese gar nicht zu erhallen sind. Wohl existieren eine Reihe gut fundierter und bewährter Kredilinstitule. allein nicht für b,n kleinen Handwerker. Meisten« sin? zwei auie Bürgen er-forderlich; e« ist ober eine der größten Schwierig-keilen für den Han^werkSmann, solche zu finden. I« zutreffenden Fällen kommen selbe meist «echt teuer und teuer auch da« entlehnte Geld zu stehen. Die einzig helfende Medizin sß- d>n kranken Kleingewerbetreibenden, sozusagen daS Univeisal» miiiel ist also wohl da« Geld, aber „schnelle« und billige« GeldI' Nachdem nun in den Sud-tenländern. bi,f,S Prinzip vetfolgend, der mährijch-schlesische Zeniral-verband der Erwerbs- und WirischaftSgencssen-schafien schon durch mehrere Jahre segen«reich funktioniert. ging auch die „Alpenländische Hand-wnkerorganisaiion" daran, ein solche« Kreditinstitut zu gründen. Die nötigen Vorarbeiten sind beende», di, Kanzleiräume adaptiert und eingerichtet, die Sta>uten von der Behörde al« genehmigt herab-gelangt und frohen Mute« siedt da« junge Unternehmen seinem Eröffnungstage (2. März) und der Zukunft entge.ien. Der Zentralverband der band-werkS mäßtgen Erwerb«- und Wir«. fchaft«genossenschasten für di« Alpenländer i n G r a z Hai da« Tystem der Raiffeisen-kassen zur Grundlage. Auf keinen Gewinn berechnet, wird diese« Kreditinstilui nicht den Chrnakier eine« spekulativen, sondern eine« rein hels nden Unier-nehmmS. einer idealen Hilf-qielle für den geld-bedürftigen Handwerker» und Kleingewerbestand sein. Jnsolge seiner ftalutarischen Bestimmung, de< SewinnverzichieS, ist der Bestand de« Zentraloer» bände« durch ständige staatliche Unterstützung n, sowie durch Subventionen vom Staate, Lande und von den Handel«» und Gewerbikammer» im vor» hinein gesichert. Und da« ist ein bedeutend» nicht zu unterschätzender Vorteil. Dem Zeniralverbande können alle aus Grund drS GenossenschasiSgesetzeS errichteten Erwerbt» und Wirtschafi«genvffenschasten alS Mitglieder deuteten. In der anwaltlichen Beratung, in der Durchsührung der Revisionen der ihm angeschlossenen, genossenschaftlichen Unterlassen sowie in der Eigenschaft al« allen wissenschaftlichen Errungenschaften der N«u-zeit hohnsprechende« Weltbild. Sin abergläubischer, heidnisch poly heislifcher Kultu«. Eine rein formale und äußerliche, mit Golt um Lohn und Straft schachernde Spekulantenmoral. Da« sind die Ergeb-nisse unserer bisherigen Unle-suchungen. Und oll dies zusammen nennt sich katholische Welt-a n s ch a u u « g.* D'Mgegenüber steht nun daS heutige Geistesleben mit seine« »»«geprägten Sinn für Wahrheit und Wirklichkeit. An d.m Au«dau seiner religiösen Seite hat die protestantische Theo-logie de« 19. Jahrhunderts ihren reich! chen. ebr.n-vollen Anteil gehabt. Auch die katholische Th>o» lngie bat in der ersten Hälsie de« 19 Jahrhundert« ihre Kraft redlich in den Dienst der neuen Zeit gestellt. I, den letzten Jahrzehnten hat sie. von Frankreich «»«gehend, einen neuen Ausfchwung erlebt. Papst Leo XIII. hat di.se Entwicklung mit Sorge betrachtet, Piu« X. hat sich z»m Ziel g, setzt, sie mit brutaler Gewalt zu hemmen. Diesem Zweck dient der neue Syllabus und die Enzyklika ?»seonäi. Ihr verdammende« Urt dernen Weltanschauung ein Ding der Unmöglich-feit. Der Ruf nach Gleichberechtigung bedeutet nur ein Manöver; die wahren Absichten d k» un? Gewerbetreibende, an alle Genoss nschaften, wie überhaupt an alle Inte essenien ergeht hiemit die freundliche Einladung, diese« neue Unternehmen durch zahlreichen Beitritt zu unterstützen. So mannigfach die durch den Bei-tritt erzielten wirtschafilichen Erfola« sein werden, ebenso hoch muß doS ethische Moment, welche« dieser Kreditorganisation zugrunde lieg«, eingeschätzt werden. E« ist «in Akt der Selbsthilfe, «n Zeichen de« Stärkerwerdens und per Wiederbefestigung der Position des Handwerks- und Gewerbestanre«. Politische Rundschau. Die Kinl>»«s»»g des Avge»rd»ete»ßa»ses. In eingeweidien parlomeniarischen «reisen verlautet mit Bestimmtheit, die Regierung plane, wie schon ursprünglich feftgifetzl war, da« Abgeordnetenhaus sür den 17. März zu den Vollderatungen einzu-berufe». In Abgeordneienkreisen herrscht jedoch die Meinung vor. daß der BudgeiauSschuß leine Ar-deiten di« zu diesem Zeiipunki« schwerlich erledigt haben wird. £0guftnd Opfern und Drangsalen für un« errungen haben. Dei n die Kultur der Mensch-heil ist ein kostbarer Schatz von rotem Gold und leuchtenden Perlen. Doch töter noch al« da« Gold war da« Blut der Edl.n, mit dem e« ertauft ward; glänzender noch al« die Perlen waren die Tränen der Märtyrer ihrer Ueberzeugung, die dafür ver» gössen wurden. Diesen Schatz zu «ehren, mag nicht jedem deschieden sein. Aber ihn zu erhalten »nd treu z» hüten, da« ist die geringste Ansorderung. w>lche an diejenigen gestelll werden darf, die da Herren genannt fein wollen im Reiche des Geiste« ' Soweit die Grundgedanken der bedeutsamen Schrift, die jeder l sen und eingehend studieren sollte, der sich ein gerechte« Urteil über den heu-tigen Katholizismus bilden will. Die Schrift de« koiholische» Kirchenrechl«lehrer« wird jedenfalls gewaltige« Aufsehen machen. Freuen wir un«, daß e« auch unter den katholischen Gelehrten noch Männer von echtem Schrot und Korn gibt, die vor keiner Konsequenz zurückschrecken. ftomtner 15 Deutsche Wacht -1. fite 3 Berichterstatter, daß rr den Bestrebungen der »er-schieden»« Völkerschaften, soweit sie auf kulturell» Eolwicklung se-ichiei seien, duichaus nicht nlgege». flehe, allein wenn diese Beste-du,nie» rerfkühl und nicht in de« Grenzn d'r tatsächliche» Veihältnisse «ehalten eien. so könn» m,» itjnni nicht beistimme». Da« Verlangn poch Hochtchulen, wie »« unter andere« auch die Uowenischen Ad,,«»rd»»tei, stellen, wär» nur dann d»gründei. wenn di» mannigfachen Bvrau«sktzungen für deren Errichtung gegeben und da« Bedüifni» nach solchen Hochschulen vorhanden wär». Di» Errichtung einer Hochschule f tzt da« Vorhandensein der entsp'echenden Unterstufen roraus. Diese feien aber nicht al«gegeben zu betrag ten, wenn «an sich vor Augen halt», daß beispi»!«weise da« Bolkeschulwesen vor inigen I ihie» noch in Krain aus einer auffüllend ni.drign Siuie stand. ?tua dürfte noch i«mer kein besonderer Umfcbwung einfltlleien sein. B-zeichnuiZ te.en auch die »rosten Schwierigkeit», daß sich lrotz des Entgegenkommen« de« trainitchen Land»«au«sch,-ff « und der R» ie-tunn Ans,riigung sluw-i»|cher Lei-ibücher sür die Mitielschulen in die La»,.e zieh». Man strebt die cänzliche Slowenisieruna der deute noch utra-quistischen Gymnasien an. Wird die« erreicht, dann müßte auch die anc>»stred»e Hochschul» demgemäß i »artti sein. Wo will man dann m>t der Zeit die so einseitig «»«gebildete Jniellisenz unterbringen? Sollte man sich aber mit dem Vornage einzelner Gegenstände in slowenischer Sprache begnügen, so hätte man ein Luxu«uniernehmen vor sich, duich da« kaum den kulturell n od»r nationalen Bedürs-n'ffen gedient wäre. Wie könnte man in diesem Falle die großen Kosten, nn Ich« dir Errichtung einer Hochschule fordert, rechifeuigen? Anderersett« ist die slow nische Studentenschaft dadurch, daß sie bisher gezwungen war, de» Weg zur höheren Bil-dung und zum l öheren Wissen auf fremdem KuUm-boden zurückzule.itn, nicht schlecht gefahren. Vor Errichtung der gewünschten Hochschule wäre dem Kulturbedürsni« besser gedient, wenn man an die Hebung de« Volk«schulw«senS schreiten würde. Der Mangel einer Hochschule machte sich bei den Slo-Minen bisher in keiner Weise geltend. Der best« Bewei« dafür sei, daß sich ganz auffallend viele Slowenen in höheren Beamienposten befinden und auch die niederen Bea«t>nst. llen in Kcain und in den Nachbarländern, di« akademische Vorbildung erfordern, mit Slawe»»» grradzu üb«rschw>mmt sind. Also, wozu noch «in« Ueberproduktion, die ja unausweichlich wä,e? Oder riflektie,t uian aus Beamtenslellen. die heute noch zum teutschen Besitz» stände zu zählen sind? Eine Fakuliät soll niemals eine Bcamten-Dullmaschiiie sein. E« scheine übrigens unter den slowenischen Parteien selbst keine Einig-teil ka>ü!>er zu herrschen, wa« sie eigentlich wollen. Die einen begehren eine slowenisch», die anderen eine slow.nisch>k,oa>ische Universitäi. Die Begitin« dung, die man der Hochschulsorderung in d»r slo» wenische» O ffnilli^keii g b», deuie wohl darauf hin, daß >s sich mehr um politische Forderung»», al« um die Befriedigung eine« dringend»» Kultur-dtdürsniffes dandl». J>« Königs Kodesahnnng. Die „Epoca" versichert, daß König Carlos mit offenen Augen in den Tod gegang»» sei. Erhob» beim Abschiede von einem hohen Beamten in Villa Vicosa am Sonnabend sogar die Aeußerung getan: „Ich umarme Dich zum letzte» Male." Nach dem Morde fa>,d man eine» Rivolver in vem Wagen, den der König offenbar gebrauchtn wollt», ohne Zeit dazu zu habrn. Di» g»nann!» Z"tung sagt: .König Karl sah das schrecklich» Ereignis voraus und ging ihm mit der ihm eigenen Tapferkeit entgegen." 3>i< S-jiatdemokratie ass Arbeltgeberi». Die E«anstik über die Lohn» und Ar« beitSverhällniffe in den sozial demo« kratifchen Genossenschaften und Kon» lumvereinen de« Deutschen Reiches umfaßten 774 Konsumvereine mit 8611 Angest.lllen. Von den soziald mokralisch»n Forderungen, wie: acht« stündig» Arbeitszeit, Sonntagsruhe, Gleichberechtigung der Frauen usw. ist in diesen sozialdemokralischen Betrieben kein» einzig, ersü lll. Eine neunstündige Ar« b»it«z»it haben im Durchschnitt nur die Kontor-b»ami»n. Bezüglich der Ard»it«z»ii ist die Gleich-stellung der weiblichen Konloibeamle» mit den mä,«lichtn folgerichtig durchgeführt, dagegen de- ! zogen 865 vom Hundert von ihnen »in G»« halt unter 100 Mark, während von den ! männlichen Angestellun 57*4 vom Hundtrt »in»n Höchstgthali von über 200 Mark «onatlich bezogen. ' Sehr ungünstig sind die Verhältnisse der and r n Angestellten, besonders der Lagerhaltir, bei d»nen die tägliche Arbeilsdauer bis auf 16 Stunde» steii», 91 3 vom Hunder» der Lager-datier bezogen dafür ein Anfangs.ehalt von unter 150, 27 3 vo^> Hundert von ihnen sogar unier 100 M >rl. Für die «leiche Arbeitszeit erdi'lie» die Lauerhalterinn'ii zvm überwiegenden Teil (928 v. H) eine» Änsangsgedalt unter 100 Mark. 55 vom Hundert sogar unter 75 Mark «onatlich, während der monailiche Hötzstgehalt bei 611 vom Hunde, > unter 100 Mark stand, Zur Sonntags-arbeit wäre» die Lagerhalter in 331, die V»r-käuserinnen in 189 B»l»i»>n v»rpflichtet In 443 V»r»inen erhalten die Lag»rbal!»r und in 193 Vrieinen die Verkäuferinnen keine Ferien. Aus StuiU und Land. filier Kemeinderat. Am Freitag, den 2l. Fediuar 1908. um 5 Uhr nachmittag«, findet »in, außerordenilich. offen»-liche Gemeindeausfchußsitzung «>t fol,ender Tages-ordnung sta»: Muteilun i der E-nläufe: Brich? "»« Rkchisausfchusfrs über: Ein» Eingabe de« Dr. Johann Ri bl in «ng»le-f.»nhkil der käufli^dr» U berliffung de« zu Straße»,iv»ck»n erforderlichen Grunde« >n der Garlengaffe uns die Engaben um Zuerkennung d»s HeirnatsrechleS und zwar: des Franz O>»l. des Marii» Speglitjch, .'es Franz Tramichefg, des Emil Fiegelmüller, des Joh.n» Terschek un^ des Alois Hodacher Berichl des Unterrichi«ausschuss,s über eine Eingabe in Ai»gkl«g»nbe>l d,r Erbauung einer brutsche» Toppelschule an der Stadigrenze gegen Sabeije. Berichte d-s Bauausschusse« über: 1. Einen AmtSvorirag betriffend die Abänderung und Neuoenennung der Gasseiibezeichnungen. 2. Einen Amiscivrlra > belreff.nv dir Durchführung d«r Kanalisierung der Eiart Cilli. 3. Eine» Antrag auf Aufnahm« «ine« Darlehen« von 200000 Kronen zur Aufführuni von Neubaui»n. 4. Eine Äkußeiung d,S Sladtbauamte« über die Ueb'lüä'lde >» Langenfeld. 5. Eine E ngabe des Vorschußoeieine« (Posojilnica) in Angelegenheit der Grundabirelurg zum Baue an der Eck» d»r Grazer« und der Ringstraße. Berichl» de« FinanzauSschufie« über: 1. E.iie Eingabe um Heiabsitzung des jährliche» VerzehrungSpauschalts aus 4100 X. 2. Ein» Ein-gab» de« Handeleg'emium« um Uederlaffung d»r Räumlichk»»»» sür die kaulmän.isch« Fortbildung«« schule >m Schu-jahre 1907/08. Eine Eingobe de« deutsche» Ltseverei»,« in Groz um Bewilligung »ine« Beitrage«. 5. Ein» Eingab» d»« deuischen G udenlen Krankenvereine« in Goz um Bewilli» gung eine« Beilrage». Berichl« de« Gkw«rbeau«schusse« über: 1. Eine Zuschri«, der k. k. Beziek»haup>mannschasi ,n Eilli wegen Verlegung von 2 Mäikten der Gemeinde Sk. Hemma. 2. Eine Zuschrift der k. k. Bkzirk«hauxtmannschafi in Eilli betriffend die Neuerrichung von Mä'kten feiten« der Ge-meinde Et. Martin i. R. 3. Ein» Eingab» d»s Alexander Kiujchitz um Verleihung d r Kafeschank-Konzeffion aus Haus Nr. 4 Grazerstraß>>. Bericht d»S TheaterouSschusseS über: Sin» Ein .ab» des Bernhard Wolf um Bewilligung einer 10A»igen Th»aler»intritlsvr»ise Erhöhung sür die Spielzeit 1908/09. Eine Eingabe de« Ver« bände« ver Thratir- und Orch»st»r-Un>ern»hmungen wegen Bewilligung ein,S Zuschlage« zu den Sin-irittibilleirn zu Bersicherung«zwecken. Der öffenilichen solg» «ine vertrauliche Sitzung. godessall. Am 16. d. M. ist hier der Inspektor der Norcdahn i. R. H,rr N. Ravnikar nach lang», Krankheit im 69. Leden«jahr» gr-storbrn. Ai»je»t Nriöoschitz f. Eine» schwtren, schier unersetzlichen Verlust hoben die Deutschen de« Schalltale« erlitten. Am 16. d. M. um di« 10. Abendstund« hat in Wöllan Herr Piiboschitz nach längerem schwere» Leiden für immer sein treue« Auge geschlossen. Mit ihm ist eine nationale Krastgestalt dahingegangen, die mit ihrer glut-volle» Begeisterung für die deutsche Sache unge« mein segensreich wirkte. Der Tatkraft de« Ver-stordene» verdanken der dortige deutsche Kinder-oarir» und di» d»ulsch» Schule von Wöllan ihr Einstehe«-. In den Schutzvereinen Sü?«ark und Schulvrrein entfaltete er «in vorbildliches Wirten und feine sonstige politische und naiionale Betäti-gung ließ ,hn zu einer h»rvoiragk»d,r Stütz» d»s DkuischiumS im Schalltalr wer''»». Herr Pribo-schätz widmet, sich auch mit dem ihn auszeichn«ndrn Eifer der F»u»rw»h>fach» und erwarb sich das allgemeine V,»trauen sehr dals in solchem Maße, daß er mit der Leitung d»« B»zi>k«seu»rw«hr-veibandes betraut wurde. Viel geiühmt wird an dem Abgeschiedenen auch die Lauierkeii seine« Eharaklei«. Um ihn trauert das gesamte Deutsch-tun« d,s steirischrn Unt»rlo»dr«. Die deutsche Erde sei ihm leicht! ^eichenAegingni». Gektern Nachmittag wurde in Wöllan Herr V. Pribosch tz, wilcher am Eonmag «in«m schweren längeren Leihen erlegen war, zu Grave n»t,aa«n. Vinzenz Priboschitz zählt« zu b,n verläßlichsten und vsch«n Unterla»?e«. Tifüllt ro» edelster nationaler Begeisterung trat er mit un-beugsamer Taikrasi sür die vS'kischen Ziele ein und man kaiM ihn wohl al« t>>, b,ste Slütze, die da« Deutschtum im Schalltale hall», dezeichien. Die Eriichiung der deuls^en Schule in Wöllan ist sein letz'ks Weik gewesen und dieses allein sicherl > m schon l» d>m Kreise seiner Volksgenossen ein dau-«rnd«» »ht'nvolles Bng»",nk»n. Viuz»nz Piiboschitz war der Obmann des iieuerivehrdeziilsoerdandeS und hat auch in dieser R chtunghelvo,logendes ve« leiste*. Der große» Bedeuiung w'lche der >m schöntten M.inn«salt»r add»ruf«ne Volkt i.noffe im öff.'«itlich»n Leb.n btsaß. «»«spricht di» u,ofs»ndafl« ^»t-iligung a» d,m Liichtiidtgä»,,Nisse. Wohl üb»r 1000 Men-jche» auS nav unv fern gaben dem neuen Deutschen Manne das l tzie Geleite aus seinem L»d»nSweg». Vor vem Traue,hau'e sangen der Männ»,gesangs-ver»:n von Schönkltin, vi» Sängerriege von Wöllan und t ie Liedtrtafel von Wiadijch'Graz den Trauerchor u. zw. den schottischen Bar?enchor in würdig gttragtner W-ife. Im Leichtnzug» waren, nebst der korporativ erschienenen Feuerwehr von Wöllan noch 11 Feu rwehren durch Abordnungen vertrete», nämlich die F»u»rw»hr»n von Eilli, Htilensttin, Hochcnegg, Gonobitz. Neuhau«. P:ag-wald, Fraslau, Hölldorf-Pöltschach, Rmn. Stöi« stein, Tüff«r, W«il»nstein und Windischgraz. Die beiden Eillier Gesangverein«, der E'llier Männer» gesangverein und de? Mä nergesangsverei» ,Lieder-kränzt, sangen am Grade den Suitnerschen E^.or: „Wenn die Glock-N dükler d'öhnen . . wobei der Herr Bürgerschul-Dirrkivr P-aschak das Bar»-tonsolo m l g oß-r Vollendung vorirug. wo auf Herr LandeSdurgerschulledrer: i'trich dem Verewi ten einen ergr>is»nd»n Nachruf hi»lt. Al« V»lii»ter di« Eillier GemiindeauSschusse« waren Die Herren Mdcll, Rauscher. Teppe-, Terschek und Wehihan erschienen, au« Windischgraz Bürgermeister Poioi'ch« nigg. auS Schönstein Herr Franz Woschnagg. Auf da« Grab wurde eine überaus große Anzahl von Kränzen gelegt, darunter solch« von den Gesang«» urk »rnannl. ?o« t. k. keier«ärttsche« Landesschulrate Der stetermärkifche Lande«ichulrat hat in der Sitzung vom 13. d. »achsolgenoe Lehipersonen an-gestellt: Als Fachlehrer der 2. Fachgruppe an der Knabenbürgerjchule in Ma.burg den definiiioen Lehrer dortselbst, Alfred F öhlich; als definiliven Oberlehrer: an der Volkschult in St. Peter ». B. den definitiven Lehrer und Schulleiter in St. P-imon am Bacher, Franz Kobar und an der Volkschult IV in Maiburg den definiiioen Lehrer an der Knaden-Volk«schul« I dortstlbst. Alois L»d-laischtk; als definitive» Lehrer, beziehungsweise Lehrerin: on d r Knaben-Voltsschul« IV in Mar« bürg den provisorischen Lehrer on der Knaben- Seite 4 Volksschule II dortselbst, Einst Jöbstl; den definitiven Lebrer in Brunndorf, Karl Mayer; den pro-viforijchen Bezirk« Aushtlfslehrer in Mirburg, Johann Wassermann, und den provisorischen Lehrer an der Knaben Volksschule l in Malburg. Ferdinand Büchner; an der Volksschule mit flovenischer UnlerrichtSfprache in G». Eqy i in W.-B. die defi-nitive Lehrerin in Et. Jakob >nW-B, Anionia Raunicher; an der Volksschule in R ta den provisorischen Lehrer dortselbst. Radovan Mejoostk; on der Volksschule mit deuischer Unterrichtsp^ache in St. Egy'i in W.-B. den provisorisch,n Lehrer doit» selbst. Emmerich Gordon. — Die Lehrerin in Wöllan. Anna Pfeifer, wurde in den zeitliche» Ruhestand versetzt. Ka»del»krt«jcht«. Der heurige Fasching steh« enischieden im Zeichen de« „Deuischen Hause»-, dessen vornehme, einladende Räume aus va« ge, stilige Leden einen ungemein anregenden Einfluß aus-üben und besten glatte« Tanzsialparken ftei« zu neutn Erfindungen von Anlässen zu sroben Tanz-festen anspornt. Da« hatauch die C>UierHa nd «1S« wel« an flch erfahren, au« deren Schoße l«e An-regung zu Vem am vorigen Samstag statigefundenen Kränzchen kam. S u dem letzt'N HandelSianz« feste g'ößeren Stil« sind Jahrzehnte in» Land ge-zogen. Da« von der Gesamtheit der hiesige« deut» schen Jüns.er Merkur» unter dem Namen: „Han-del»kranzchen" veransiali.le Tanzfest hat die daran geknüpfl-n Erwartungen in glä»zender Weise er-füllt. Der Besuch, der sich au« allen Ständ n der Bevölkerung zusammensetzie, auch die schneidigen Söijne de« Mari waren rrschienen, war ein außer-ordentlich starker; man zählte bei den französischen Reihentä'^en an 80 tanz-nse Paare. Sein be< sondere» Augenmerk hatte der veranstaltende AuS-schuß der Ausschmückung de» Saale» zugew-ndet, die von all^n drei Gärtnern der Stadt besorgt worden war. Au» der Mitte de« Saale» leuchie.e dem Besucher ein Standbild Merkur», umrahmt von frijchen Blattgrün entgegen. Ebenso sinnig und der Veranstaltung angepaßt waren auch die reizenden Damensp-nden, Mittel» w'lchen »an einen Wechsel auf ten oder jenen Tanz ziehe» konnte, fällt« bei Sicht. Die Etöffnung machte die übliche Polonaise, angeführt von Herrn Han« Rechner mit grau Anna Stiger und Herrn August Deisinger mit Frau Ella Zangger. Die Tanzlust hielt bei den feurigen W-isen der städt. Musikoer«i»«kaptlle in ung miadeiier Stärk« bi« zum letzten Geigen-strich, d. >.: bis in die frühen Morgenstunden an. Der veranstaltende Au»schup, dem e» geglückt war, die Herren Altbürgermeister Jultu» R a k u s ch und Jos«s König zu Pro»«k,orn des HandelSkränz-chen« zu gewinnen, hat die Genugiung gehabt, («in« virle Mühe durch ein schöne« Gelingen reich belohnt zu jthen. Ka»piv«rs«mml»ng der ßtefige» Hris-grvPpe de» deutsch«« Sch«t»erei«e». Dlkseld« fand am 17. d. M. im Turmzimmer di» Deutschen Hause« statt. Nach der üblichen Begrüßung d r Anwesenden und «»«besondere de« Herrn Bürger» »eisterstelloertreter« Dr. Jtsrnko, erteilte d«r Obmannst,llvertre»er, Herr Dr. G o l l i t s ch dem Schriftführer, Herrn Lande«bürgerfchullehr«r Ai> strich da« Wort zum Jahresberichte. Demselben ist zu entnehme«, daß die Oli«gruppe mit 403 Mitgliedern demjenigen Stand «rlangt hat, dir bei den sozialen Verhältnissen und den stark«» Ansprüchen an die Opferwilligkeit unserer Volk»-genossen neuerlich bewei»t, daß unsere Stadt vom stärksten Nationalbewußtsein erfüllt ist. Mit B«-vau.rn stellt der Schrifisührer fist, daß sowohl der bi»h«rig« Obmann, Herr Bürgerschuldlrektor P r a f ch a k. al» auch d«r bisherige Zahlmeister ihre Aemter niedergelegt haben und «Ine Miede,-wähl ablehnen. B«iden gebühr« für ihre zielbe» wußte Tätigkeit d«r Dank der Mitgliedschaft. Di« Tätigkeit de« Ausschusses beschränkt« sich h«u«r auf dir fatzung»g««äßen Obliegenheit«», auf dir Vermehrung der Sammelst'llen und aus di« kon» fequente Förderung der Schulbaufrage an d«r Siadtgrenze gegen Gabrie. An Stelle de« infolge eine« Trauerfalles abwesenden Zahlmeister« Herrn Siadtkontrollor Schmidt erstattet sodann dessen S»«llt»ertr«ttr, Herr Fachlthr.r Wendler den Lassabrricht. der in seiner Gesamttinnahm« am best«« di« Rührigkkit der Ortsgruppe dartut. Ueber Aufforderung des Vorsitztndln wird dem auS dem AuSfchuss« scheidenden Zahlmeister, Herrn Schmidl der Dank durch Erheben von den Sitzen zu« Ausdruck« g«bracht. Die hieraus oorpenomme Neuwahl d«S Ausschusses hatt« folgendes Ergebnis: Oö«ann Herr Fabrik«» Deutsche Zvacht direkior Pfeiffer; Obmannktellv rireier: Herr Stadtarzt Dr. GoUitsch; Schriftführer: Herr Lande«bürgerfchullehrer A i str i ch; Schriftführer-st lloertriler: Herr k. k Auskultant Dr. Alt» zl«bler; Zahlmeister: Herr k. k. Au«kultan» P«r k v; Z^hlmeifterstell »eitceter: Herr Bürger-schullebrer W e n d l«r. Da« Ergebni« d«r Wahl, in welcher nie Einmütigk«>t aller Abstimmenden ihren Ausdruck land, wurde mit Brisall ausgenommen. Besonder« Fr«ude .rweckte ie Wahl de« Herrn Fabrik«direk»or« Pfeiffer zu« Obmann. Zum letzten Punkt d«r Tagesordnung sprach noch der Schristsührer Herr A i st r i ch, de? die Ausgaben deS neuen Ausschusses darlegte insbesondere in Bezug auf den Bau de« Sludenlenheim« und de« Baue« der Doppelvolksschul« an d«r Stadigrenze geaen Gaberje. Zur «rstangeführten Frag« nahm d«r O.mann de« Vereines ^Deutsche« Studentenheim" da« Wort, um die AuSsichien eine« Neubaues dieser seiner O)hui anneri auien Anstalt zu «rörtern. Herr Biirgerm«ist«rstellv«r»rettc Doktor J«s«iiko sprach übrr die Schulbauangelegen-heil, betonend, baß dem Oct«gruppenau«schusse sür desse» mit Beharrlichkeit eingenommenen Standpunkt und sür di« von d«n besten Intentionen geleueim Bestrebungen der volle Dank gebühre. Ec erörtert« den Standpunkt der Stadtvertretung in dieser Frage und erklärte. ,« sei nicht »»«geschlossen, daß sich in der Zukunft ein Weg fino«n lassen w.-rde, welcher e« ermö jliche, dies« wichtig« Frage einer leilweisen Lösung zuzuführen. Mit den üblichen Da»ksitzende di« Versammlung. |P«« Aeröand dntscher Arbeiter ßillis «nd Umgebung. Die vom Verbände d?u,fcher Arb »er im Gasthof „zum Stern' abgehaltene Jahre«houpioersammlung ward eröffnet und ge-leitet vom Ve>band«obmann Herrn Heinrich F i «i d e i j« n, der in seiner Begiüßuiig«a»sprache da« Erscheinen de« Stadia«t«oorstandiS, Herin Dr. Otto Ambro schilich und de« Landes» lürgerichullthrer« Herrn August A ist» ich her-vo,hob. Dem vom Obmann« erstatteten Tätigkeit«-bericht ist z > entnehmen, daß o«e Verband im ab» gelaufenen Jahr« 8 Monat«oerfammlungen und 11 AuSjchuijsitzungen abhielt. De« Läng«r«n ve>-weilt der Bericht de« Odmanne« bei der Erör» «erung cec vollzogenen Schwenkung di» Verba,de« in da« La^er der unabhängigen na«io» nalen Arbeiterorganisation. Bi« zum 9. Juni gehörte nämlich der Eillier deutsche Arbeiterverein dem sogenannten St«i n'schen Reich«vaband« .Germania* an. Die Notwen-dink'it, neb«» dem Vo>k«bewußtsein auch da« Klassenbewußisein entsprechen» zu üeionert. habe zum Anschluß an den Bund reuischer Arbeiter „Gche habe sich die Mar-burger Tagung der deuischen A>beii«ro«r«inr er» wiesen, an welcher auch d>r C>lli«r Veiband in starker Vert «iung teilnahm. Der Schriftführer Herr A. P e y e r l erstattete nunmehr nach Ver» lesun,, der voijährigen VtrhandlungSschrift seinen Täiigk«itSb«richt. Darnach beträgt der Schrlf en-tinlaif 32, der SchrifienauSlauf 603 Stück«. D«r Bericht, der auch der deutschen Presse Dank sür die zuteilg«wo,den« Förderung zollt, und der Begünstigung Erwähnung tu«, die den Verbands-Mitgliedern bei Lösung von Theaierkart^n gewährt wir', ward mit oem AuSdu.ck d,S Dank « seitens de« Vorsitzenden zur Senntni« genommen. Der von dem Zahlmeister Herrn Kallan erstattete Kassenbericht wird räch Ueberp.üsung durch di« bkiden Rechnung«-prüfrr, die Herren Sommeregaer und Soure«ny für richtig besunten und dem Rechnung«l«ger di« Entlastung und d«r Dank auSgtsprochen. Der Büchereiwart Herr Jul. Jich a dank« bei Erstattung seine« Belichte« den Herren Schriftleiter Walter und Franko Heu sür verschi«dene Büchersprnden. Di« in vollster Einmüti.^k«il vvllzogrnrn Neuwahlen hatt«» folgende« E-gebni«: Odmann Herr Hrinrich Findtlsen, Obmannstelloerireier Herr Joses Kanzian, Schristsührer Herr Aloi« Peyerl. Zahlmeister Herr Max K all an, Beisitz-r die Stummer 15 Herren: Eduard Ban deck, Heinrich Dera» ««bis, Otto R e i l, Han« W a b i t s ch; Rechnungsprüfer die Herren Svm«er»gg«r und SourrSny; Bücheleiwart Herr Jaliu« Jicha, Kneipfäck lwart Herr Ludwig Junger. In längerer, von leb-haft«m Beifall b«gl«iteter Red« besprach sodann Herr AmiSvorstand Dr. Amdrofchiifch den Ausbau der nationalen Arbeiterorganisationen an der Sprachgrenz-. Ihm, sowie dem nachfolgenden Redner, H«rrn Landetbürgerschullehrer A i st r l ch, d«r gleichfalls zu völkischer Tat ermunterte, ward durch anhaltenden Beifall gedankt. Einen breiten vtaum nahm auch die Eröclerung des The«a«: Deutsche Ardeiterp «ff« ein und ward hiebe» beschlossen, »ach besten Kcäf tu de«: »Deutschen Ardennehmer^ zu fördern. Mit den üblichen Danke«wort,n schloß hieraus der Vorsitzende die Verfamm ung. A»r die stidt MSrmellnb« sind nachstehend« Soenoen eingelaufen: Unaenanni 1 L, Her Doktor Ed. GoUitsch 10 K, Herr Dr. Braiichitsch 5 L. Fra > Zamparutl» Fleischwaien, Frau Teis^ek Fliischwaren. Frau Friederike T>pp«i «in Schaff Erdäpitl. Herr Seulschnigg RindSlunz,«, Herr Grei.ka Speckst ck. Firma Gustav Siiger, Fisolen, G rste, Maccarvni, e»n Schaff Erdäps.^ und« gestohlenen Kleidung«stück>, darunter auch viel Pelzwert, besaß «tien Wert von vielen hundert Kronen. An, vorigen Samstag gelang e« nun mit Hilfe d«s Zufall« d«c mutmaßliche» Täter habhasl zu werd«n. An dies«m Tag« besorgte nämlich in dem Geschäste Schmidt ein Brautpaar vom Lande einige Eintäus« zur knapp bevorstehenden Hochzelt. Einem HandlungSgehilf n fi l dabei di« Jack« auf, roelctie da« Mädchen trug und er glaubte J«n Stoff al« jenen wiederzaer kennen, den Frau Jeschounig in demselben G,schäft« gekaus« hatte. Da «S nun der Zuiall wollie. daß er kurz vorder Fm» J«>choant,i hatt« zur Bayn fahren gesehen, so e»ll« er rasch dorihin und verständigl« di« Dame von feiner Wahrnehmung. Frau Jeschounig «rkanvt« auch jvsorl in ver fraglichen Jacke ihr Ei >entam, wi« auch den Rock te« Manne« Di« fosoit ver-ständigi« SichtrhtltSwach« süh te den Mann und die verdächil, gewordene Unichuld vo n Lande auf die Wachstube, wo sie in« Verhör genommen wurden. Der Mann erklärn, di« Sachen vor wenige» Tagen von einer al en Frau au« Gre«« „m 100 Kronen erstanden zu hab,n. Dies« Frau hab« ihm hiebet erzähl«, daß di« Kleidun?«stücke von ihrem Mann« h«r>ühr«n, der nach Ameiika ger'iSt fei. Sie wolle dem Manne nachfolgen uns um die Kosten der Fahit auszut,«,b«n. seh« sie sich nezwung.n, alle« Entb.-Hrliche zu Geld zu machen. Ei»« Hausdurchsuchung in der Wohnung d-S Lei-hasteten, eine« Schlosser« aus Sachsenseid. förderte noch viele ander« vom Diebstahl herrührende Gegenstände zu Tage. Hiebei wurde auch in Ec-fahrung gebrach», daß der Mann den Ellern seiner Brau» »ach StkehrS Hai sich in den letzte» Jahren der „Illustrierte Wegweiser durch Kur» orte" sowie dessenZenlral-Au«kunfistelle erwiese». Die Vorarbeiten sür di« (6.) Neuauflage dieses Werkes sind schon ziemlich wen vorgeschritten und ergeht daher von Seite der Redaktion deS ^Weg» Jiuntmer 15 vriftt" an alle Interessenten de« Fremdenverkehr» »ie dringende Einladung. ihre Wüsche wegen Auf» vah«e von textlichen oder illustrativen Beiträgen für die kommende Saison mö lichst sofort der Redak» tion de« „Illustrierten Wegweiser durch Kurorte und Sommerfrischen-, Wien I., Schuleiftraße 14. be-kanntzugeben. Ki» Gesundheit»««» Im Schoße be» Mini-fteriu«» de« Innern wird sei« langem schon die Errichiuna eine» G sundheit»omie» unier Leitung «ine» MedizinfachmanneS erörtert, de« j ne Anenden, allerdings in weitere« Umfange, zuge-wiesen werden sollen, die beute dem Sanität«« Departement de» erwähnte» Ministerium» cblirgrn. Die Beratung n werden jetzi >n einem rascheren Tempo gepflogen, doch sind sie noch immer nichi io weit gedieh«», daß von einer unmittelbar be-vorstehenden Errichtung de» SannätSantteS ge-sprachen werden könnte. Von anderer Seite wurde dem^egnüdec benchiet: Der Organisation»en'wurf für da» neue Gesundheit«amt wird >n den nächsten Wochen fertiggistellt werden, woraus die Personen-fragen sofort geregelt werden sollen. Da« Gesund-heiiSami wird uniec der Oberleitung deS jeweiliger Minist r» de» Innern stehe». H«»oßttz. (Schlußkränzchen.) Unter Leitung de» Lehrer», Herrn Felix Hack wurde vier in den Monaten Dezember und Jänner e n Tanzkur« abgehalten, an dem sich 14 Paare beteiligten. Um nun den Eltern der lernend-n Jugend und den Fr.tu«c«n zu zeigen, welche Früchte der Unterricht getragen habe, wurde am 13. Feder in den sogenannten Kasinolokalitäien ein Schluß-kränzchen veranstaltet, welche» ni ß rordentl ch gui besucht war und alliei'« vollkommen beredi,te. Alle Tanzfiguren wurden mit einer Genauis.keii gebracht, di« deutlich ze>gie, daß sich 'owvhl Lehrer wie Schüler die redlichste Mühe gaben, idr Beste« zu leisten. Da» Reinerttä niS de« ver-gnü uen AbendS im Benage von 61 K 14 h, wurde dem Deutschen Schul ereine zug südrt, wosür dem Veranstalter de« Lehrgänge« und Be-reiter der vergnügten Stu'derr noch besonder« ge-dankt wird. Konobitz. (FafchingSliedertaiel deS MännergefangveretneS.) Der diesige Männergesangverein veranstaltet am 23 d. M. in Urdan« Saal feine FafchingSIi dertafel mit an-schließendem Tanzkränz ijen. Nau». (Die BezirkSverlrelungS-wähle».) An der am 17. dS. statigefundenen Wahl im Großgrundbesitze nahmen die Deuischen nichi teil. Die »> der S ärke von 13 Mann er-schienen«» slooenischen Großgru»dbe!>ker wählten 7 Slovenen und l Deuisch'N, Herr» Baron Mo«co». Die Stadsgemeindk Ran» wird dem Vernehmen nach ihre V rtreter nicht wählen; ,« wird darum auch im Ranner Bezirk ein R e g i e r u » g » k o ni« «issär, angeblich ist dazu Baion Mo«con au«-«sehe», die Geschähe de« Bezirk'S fuhren und leiten. Un die« zu verhindern, beabsichil en die Slovenen Komprom ßverhandlungen anzubahnen. ?ragerhof (Sin 17jährige« Mädchen erdrückt.) Vorgestern um beiläufig 1 Uhr nach-mittag« suhren der beim Besitzer Simon Pesek in Gontzen dedienstete Knecht Joses Klioec und der dort« e AuSzügl r Georg Pesek eineu mit Streu beladenen Wag'» von Straßgoinzen nach Haufe. Während Kltv c und Pesek den Zugiieren voraus« gingen, ging die bei der Streuarbett bifchäftigl ge-Taglöhneri» Theresia Hleb, 17 Jahre alt, Keusch-lerStochier au« Gorizen »eben dem Wagen. Auf einer schlechten Siraßenstelle stützte dieser streu wagen um und begrub da« vornenanme Mädchen, unter feiner Last. E-st > ach langer anstrengender Arbeit konnte da« Mädchen al« Leiche heroorge» zogen werden. Hleb, welche von d m umstürzenden Wagen in den mit Kaiser versehenen Straßengraben gedrückt wurt». ist infolge derWasfermenze in demselben erstickt. Die vor enan, >eir Wagenlenker dürften sich noch beim Gerichie wegen ihrer Uncor-sichtigkeit zu verantwo i n haben. Zwischen Ja und Nein. Komödie von Oskar B l u m e n t b a l Eine Hai»,losigkeit, die über ein paar Stunde» der Langweile angenehm hinweg-hilft, «eine große» Probleme, aber ein ganz ge-fälliges, tändelndes Spiel der Phantasie, da« einen Einblick in die geheimste« Herzenssalteii des Dichters tun läßt. Zn dem Stücke malt nämlich Blumental, Deutsche Macht der gewandte Plauderer mit de» gewählten Worten, die Frau nicht so, wie sie ist. sondern so. wie sie ihm seine begehrliche Phantasie vorgaukelt, wie er sie sich wünscht. Die in dem Mittelpunkt der Hand-lung stehende Künstlerin ^uciaim Lenz, eine wahr-hafte Künstlerin, und »ich! rtwa das „Malweib" der Münchener Fl », verlangt in dem Blumenthal scheu Stücke nicht danach das angetraute Weid des geliebten Mannes zu werden sie rrdet dem teuren Manne sogar die Heiralspläne aus und dünkt sich weit glücklicher, feine Geliebte bleiben zu dürfen. Wo in der Welt der Wirklichkeit findei sich das Weid, das so denkt und handelt? Die Frau kann und darf ja gar nicht so handeln; sie muß ja stets daran denke», daß sich „Unteipfänder der Liede" ein-stellen, sichtbar gewordene Liebe, wie ein Dichter sie nennt. Darum wird das liebende Weib, das ja Minier darnach strebt, die Achtung des Mannes in uneiuzrschränktem Maße zu besitze», das denkende Weib, das ja »ich! allein als «Sesäjz der Sinmnlust behandelt weiden will sondern dem Manne die treue Kameradin auf dem Lebenswege sein will immer die Legitimität des LiedesverHält-nissrs anstreben Es ist ganz offenbar, Blumenthal hat sich nur in seiner Phantasie solch ein .bequemes Verhältnis konstruiert Und gerade in der Künstler-Boheme werden dir „Lucianeu Lenz" selten oder vielmehr unauffindbar sei», denn gerade die Frauen, die aus diesen Kr.ise» beivoigeheii und die unter dein Gefühl, vielfach als Parias der Geseischaft behandelt zu werden, feeli ch schwer luden, sehne» sich mit heißem Verlangen nach dein Glück der Ehe; mit vor Freude geschwellten Segeln lassen sie 'hr Lebensschifs dem sicheren Hafen der Ehe enigegen-»reiben, preisen sie die E>lösungSstnnde. Der Zeichner Biuckncr hat all.rdingS ei» ve> klärendes vidjt aus die Boyvme ausgegossen. Nach ihm sind es Edel-Mkiische». die sich turmhoch erhaben dünke» über die Banausen und Hohlköpse per sogenannten guten der sogenannten guten Gesellschaft und die sich ihre eigene» Sittengesetze geben; der Zarathustra Nietzsches spukt unter ihnen — allein daS lchöne Bild hält der Wirklichkeit gegenüber abermals nicht stand. Viel näher komm« der Wahrheit der Maler Manfred, der seine» Weltschmerz in Alkohol einseyi. »m ihn frisch zu ei halten u d der dem Lebe» Zeit läßt, ihn zur SchaffeilSireudigkeit anzulegen. Es gab eine wohl abge,»ndete Darstellung Es wäre auch schlimm für die Ausnahme des nichts-sagenden Bühnenwei kes gewesen, wenn dem nicht so gewesen wäre. Fräulein Kunii-Günther hat als Luciane Lenz den Ehrgeiz an den Tag gelegt, erkennenzu lassen, dasjsicauch die Fähigkeit der Vennner-lichung besitzt und i» der Tat ist es ihr im ersten Akte auch gelungen und in den Ton derWorte, die sie an den Geliebten richiet, große Innigkeit zu legen. Nun braucht nur »och die Fähigkeit dezw die «rast hinzu zutreten, diese Stimmung, die'eo Mitteln» mit dem Stücke, für die gan e Dauer des Schauspiels festzuhalten An Herr» Bollmann (Heinz) war an anglich eine ihm lonft fremde Hast, ei» Ueber-stürze» zu bemerken. Es war ihm gegeben, den durch feinen GesiniiungSadel beuechendi, jungen idealen Mann^ der dem Dichter vo> schwebte, auch in seinem ganze» Gehaben wirksam zu verköipern. Den idealen Bohsmien, der um ei» Wort LenauS zu gebrauchen, die ..gute Gesellschaft" und ih e verlogene Konveniion dreimal verachtet, ward von Hcrrn Bastars mit rich> tigern Verständnis gegeben. Der richtige in Sünden graugewordene, dabei liebenswürdige Lebemann mit vornehmen Allüren war Herr Weißmüller; auch Hcri Mahr hat als Gesandter sehr gut abge-schnitten, dagegen läßt »ch an dem ^»icdrich von Malius, diesem Zerrbild das, wenn man ihm die Jdealgeilalt des Sohnes entgegenhält, als grelle uiiii', inivi oiei |>u(ii man es «den mit emer Karrikatur zu tun hat. Recht brav hielt n sib auch di« Herren Steiner, Grassilli, Berg und Moian. Frl. Esqaerro war eine entzückende Sizilian,r,n; wir bedauern nur, daß ihr für ihr hübsche« Li-dchen in der bella liagaa italiana jeglicher Beilall versagt blieb. Da« HauS war natürlich — man gab ja keine Operette — nur schwach besuch«. tw. Schrifttum. pr. S- M«hr«»»d, Professor dt« Kirchen» recht« in Innsbruck, Katholische Weltanschauung und freie Wissenschasl München I. F. Lehman»'« Verlag. 55 Stilen geb. Mk. 1.—. Die heute durch die jüngsten Porgänge innerhalb der katho-li'chen Kirche besonder« aktuelle Frage, ob eS Seite 5 zwischen Katholi«mu« und freier W>ss«»fchaft irgend eine Gemeinschaft geben kann, wub vom Verfasser auf Grund seiner Untersuchungen und besonders de« neuen SyllabuSund der Enzyklika entschieden verneint. Unter Aufzeigung deS Zusammenhangs de« Kaibolizitmu« mit Heidentum und Judentum kommt der Professor de« Kirchenrechie« an der Universität Jnn«bruck zu foleendem Schluß: Di« katholische Welianfchauu» beruht .auf «>nem für movtrne Mensche,^, unmö ,lichen GotleSbegriff, einem veraltete» Weltbild, heidnisch poly heistischen KultuS und rein ormaler, auf Lohn und Straf« beruhender Moral. Daß e« für eine solch« Weltanschauung keine Gleichberechtigung an unseren Universitäten geben kann, ist die natürliche Folge. Dieser Ein-druck wird noch verstärkt durch Enzyklika und Syllabu«, welch l-tzterer im Anhang abgedruckt ist. Zum Schluß gtbt Wahrmund »och einen Beitrag zu dem Verhältnis von W'flenschasi und Religion, die er vom GesichiSpunkt ihre« Werte« für die Kultur beirachiet. Der W-tt der Wifs »schalt be» tudt auf dem WahrheitSlrieb. der der Religion auf dem GlückseligkeitStrieb deS Menschen. Auch die protestaniische Kirche tut gut. ver Broschüre die rrnsteste Beachtung zu schenken, denn vieles, waS in der katholischen Kirche beanständet wird, fiidet sich auch wenn sschon ln abgeschwächter Form im Protestanti«mu«. Die glänzend geschrre-den« Flugschrift bildet ein offene« Bekennm»« einet hervorragenden katholischen Gelehrten, sie beweist, daß daS deutsche Gew'ss»» auch bei den Vertretern katholischer Wissenschaft noch frei und offen zum AuSdruck kommt. Allerdings bildet die Broschüre de« katholischen Gelehiten auch die furchtbarste Anklagt gegen Rom, die je aus römischem Boden erwachsen ist; sie dürsie in weitesten Kreisen daS größte Aussehen err-oen. König Manuel II. Der Köntg«mord in Lissabon hat d»e Aufmerksamkeit der Welt auf Portugal gelenkt und wird daher da« Porträt deS neuen König«, welche« in Nr. 6 der soeben erschie-nenen „W jener H a u « f r a u e n - Z e i t u n a" (Administration: 1. Bezirk, W'ppl'ngerstroß' Nr. 13, Prodebläiter gra>>«) enthalien ist, allgemein inte» «stieren. Aa« dem ionsti ien Inhalte erwähnen wir noch: Standesgemäß. Von Marie Feli«. — Biographien bedeutender Frauen. Von R. N — F Ulleion: Zwei Tanzkarten. Von Ottilie Kiuder«. — Kleine Theaieiplaudereien. Von it. — DaS erste Honorar. Von Emma Sellenreich. — AuS Der Mappe einet VollS^chülerS. Von Fritz Küm-merlxtg. — Roman: Wj« um Gold nicht feil ist. Von MrS. Al'xtnd,r. — Fasching«freuden. — Au« der Fraa-nwelt. — Fragen und Antworten. — Kairespondenz der Redaklion. — Kalendariu«. — Unterricht»anzei.»n. —Empfehlen«werte Fir«en. — Ein.,efetiPt'. — Für Hau« um Küch'. — Sp isezeiltl sür ein bürgerliche« HuuS. — Mode, Wäjche u»d Handardeilrii. (Mit 12 Abbild.) — Beschreibung der Modendtlder. — Literatur. — M'icellen. — Album der Poesie: „An Richard Wagner.^ Von Sie>u>und Oswald Fangor. »Du meine Siebe.** Bon E^ith Stern Korty. — Rätsel« Zeitunn. — Schach-Zeitung. Redigiert von Karl Schlechter. — Inserat« — Da mit 1. Feber ein neues Abonnement dieieS beliebten seit vierunddreißig Jahren bestehend'n Familiendlailes begann, ver-lange man sofort Grat>«probeblätier von oben an« gegebener Adminiftaiion. — Telephon Nr. 18.441. D-r „Scheret" eröffnet mit dem ersten, nach d-r Beschlagnahme in zweiter Auflage eben erschienenen Jännerheste seinen zehnten Jahrgang. Haiter Arbeit nnd vieler Au«dauer bedürfte eS. ihn so weit zu bringen und mit Stolz kann er heute sagen, e» ist doch gelungen. Die ehrliche. treu'i'Uische und freihetl«frohe Kampsart hat de« „Scherer" feine Anhängerschaft gesichert. Möge e« auch weiter fo bleiben. DaS neue Heft bildet t xilich und bildlich viel deS Fesselnden. Wir heben b-fonderS T« von glühender nationaler Begeisterung getrage en Aussatz „Ein Gespräch" hervor, von welchem der StaatSanwalt, ebenso wie vom vorgergehenden Sussatz .Der Selbst» erhaltui'gStrieb* zu streichen müssen vermeinte. Auch von der köstlich,«, von Galle bebilderten Erzählung von Piu« „Au« Hin« Pfiffen« Leden" verfiel ein Teil dem Rotstift, während da« fchöne, dem StaatSanwalt gewid«ete Bild „Der Trau« deS StaatSanwatteS* undeanstäntet blieb. Der „Scherer' kann durch di- Post, jede Buchhandlung und Tabaktrafik, sowie durch die Verwaltung selbst. Wien 13/' Linzerstraße 55, be» zogen werde». Bezugspreis vierteljährlich 3 Kronen - 3 Mark. fcott 6 Prtri'dje Wacht Stummer 15 JH« V,,erße»»iker»»ß >« Me?,i»t,te» Kt—te» beträgt 9,204.631 Köpfe. 17% sind Landarbeiter; ferner zählt man 21.000 Zi«m«r-l«it», in«gcjamt 20.000 Barbiere, fast ebenso viel» Aerzte. 16.000 Prediger, 15.000 Maurer, 12.000 Damenschn»id'r. 10.000 Lokomotivführer und H«iz»r, 5000 Schuhmacher, 4000 M«sik»r, L000 Schauspiel,r und 1000 R»chi»anwm besten Willen nicht beizukomm-n ist und der im Reiche der Druckerschwärze schon unendlich viel Unheil auaeiichiet Hai — der E tzerkobold o)»r Drucksedlerteusel! Manche« Schriftsteller und manche« ReZakieur spielt er zum V«rs>nüg«n der ZeitunqOeser schlimme Sireiche und läßt an ihnen da« Wort wahr werden, daß, w»r den Slaven ha», sür den Lpott nicht zu sorpen brauch«. Der Drucksehlerteusel ist ein überau« bo«dafie« Geschöpf und wehe dem. der ihm zur Zielsch ib< seiner Schtize dien«. Da lesen wir, daß ein GuXi'ksitztr seine Domäne zu versauf,n wünscht, dab bei einem Sortenf-ft der Park d»« Herrn T. durch i»»dr-r» hundert Lumpen »in feenvaste« Au«seden «rhielt. ein Gatte seiner besseren Halste durch ?e> doppelle Liebe vernalt. wa« sie an ihm seian und daß »in Sriea«sch>ff beider und der Gelegen h«i, den üblichen Sa'ai abflkgeden habe. Da »rzäbli un« d,r »odold fernerhin, daß der A»««schrtide, Y. anläßlich seine« 25 jährigen Dienstjud.läum» von leistn der Sorg», f'tzten »ine prächtige A^se «rhi,l'. daß g»l»g«,tlich »ne« Wodliäiigkeil«sesti« «in Basar durch tle dir Aristokrat!» ver»nstalt»t worden s j o er daß an d»r nächsten Renaila auch der und der £udrr< klub teilnedmkn werte. Den verehrlichen L»s»rn bereiten derartige Au«gtlassenh»ii«n d»« Setzer» kobolde« zwar, wi« gesagt, viel Spaß, sür die davon betroffenen aber bilden sie oft »in» Quelle schweren Aerg»,S. Soll man sich al« Anhänger Vater Iahn« vielleicht freuen, wenn im Blatt von einem Sauturnen derR>ege berichte, wird, der man angehört oder soll man sich al« Deklamator g>. schmeichelt süh en, wm» e« beilpieltweise in der Kritik heißt: „Herr Z. frelifti. le daS Publikum durch einig» komische Vorträge'. Derastipe Dinck-feol r vermögen selbst den Sansimüiigst.n in «er-serkerwut zu versetzen »nd wir freien Un« garn cht. wundern, wenn die vom Setzelkodold also Geschä-digten einen waren Hoß gegen alle« bekommen, wa« nur irgendwie mit Guienberg» „schwarzer Kunst* zusammenhängt. Aastwirt in ß. schm tzii» Spiels.,ritn rcntgt man iitti ein achsten du?ch Peiroleum. worin mau «in n baumwoll i> n Loppn, lauchi „no damit die Aart'N auf beiden Seilen abieid». Nun wischt man mit einem r»in,m r»chl tiockenen Lapp»n »ach. der Glätte wegen mit Federwe ß oder Speck-stein. Darauf breitet man sie zum Trocknen au«, wa« a >i d»st»n in d»r g»>rölznl>chen Sludenien pe» ratur geschieht, da si^ sich in Ofen- und Sonnen» wärme leicht zi/hen. Man hat sich kann ein neue« 4<»ch dieser allgemeinen Unierhaliungdläiler erspa't. pte Sitte» »er Aerliaer. Ad, Tniheim schilderte im Ansang de« sechzeh,»,» Jal.rhu»t>rr>« die Sitten der Berliner: ,Ti» Einwohner sind gut, «der zu rauh und ungelehri. sie lieben mehr Schmauserei und den Trunt. al« bi» Wissenschaft,«. Selten findtt «an einen Mann, der die Bücher liebt, sondern au« M ingel der E zi»hung ziehen sie die Gesellschaften, bin Mühigqang und die Pokale vor. Die Au«schw»ifuna i« Trinken wird von ihnen nicht für «in Laster gehalten; doch gibt e« auch viele, die sich dessen en»halten; uns die Ein-zö linge au« Franken und Schwaben, wie ich oft bemerkt bade, nn> mehr dem Trink,n ergeben, al« die Lande«einwohner." Aß»»»§. Ludwig XVI. fagte einst zum Herzog von Richelien: „Si» überlebt»» Drei Regierungen, wa« denken Sie von denselben?' — D«r Herzog »rividnt': „Sir»! unt»r Ludwig XIV. wagi» man nichi zu r-d«n; unter Ludwig XV. svroch »an oanz l«ise, j»tz> aber spricht man s»hr laut.' — Al« wen« »r die unheilvoll» Revolution vorhergesehen hätt«. Ja« Nöinozeros in Deutschland Da« »ist» dieser gewali'gen Tiere, da« in Teuiichland öffenl-lich gezeigt wurde, "regte all>iem,i«e< Aussehen. In Nürnberg wurde aus b>»« Ereignis sogar eine Münze geschlagen, die ein von der Sonne beschie« n«ne« Rhinozero« zeigt, mit den Worten: .Diele« Rhinozero« st 1741 duich den Kapitän Daoi? Hout van der Meer au« Benaalen nach Europa gebracht und ist im Jahre 1747. al« e« 8'/, J,dr all war. 12 ?chuh lang un? 12 Schuh d:ck und 5 Schuh 7 Z hoch r.»w»st. E« srift ,änlich 60 Ps«n> H«u. 20 Psund Brod und sauft 14 E mer Wasser 1748." Laß kleine Ursachen große Wirkungen auslösen. da« hat di« geling» R»ichztagSs>tzung wieder einmal bewiesen ; der Abgeordnete Medimeier hatt» für sein» Fraktion di» arofe» ®tat«rfbe übernommen; et wacht am Morqen fiodh»i{n aus und di» Rot war aros. Er schickt um bi» Sd- und läßt »Ine Schachtel?ay« echt» Sodener Mineral-Paftillen holen, nimmt »in»n T»il sofort in heihtr Milch, nimmt d»n Rest mit in di» Sitzung — na. und wie er dann geredet hat. daS wissen Sie ja alle. Die Siede war eine politisch« Tat und die ist erst durch Ja?« echte Sodener mSglich geworden Man kaust solche Ahermil für J? 1.26 pro Schachtel, lasse sich aber keine Nachahmungen ausschwatzen. VerlHncn Mle llliulricrt» Pi*Uk»nrul ibtr flMalla-Uapoa d«r GUklup«i. l°tl«ri«bBu| Umso Pollatb Wien. VI., Wallcui« S4. Billig's, , iftfahtlu-es Licht; j«de Lamp« rimcln »er» weodbarj krin«Installation; iroll-»läitiligcr Ersatz fär Gaslicht Für Cias- u. elektrisch« Lüster 13559 eigener Erzeugung s>p. Kataloge. (,0 ro»H, der Fuh boden muß lackiert «r er den-). ,us> manche Hau«i?au au« und denkt räch, welcher Fußbodknl'ck wodl r>»r d»ste s'i u«d wo s>» idn kaufen soll. — Am besten wählt m^n den echt»» ft (i I» 8 n d, w»lch»r bei Sustao Stig»r un?> b i Vikior Wogg in Eilli »rhältlich ist. Ausweis über die im städ-. Schlachihaus» in d»r Woch» vom 3. bi« 9. Februar 1903 vorgenommrnen Schlachiunaen. sowi» bi, Meng» und Gattung d»« »ingeführten Fleische«. yiom» Fl»isch»r« SchlachtUNgea Um. Fleisch Tn miuta «tililfB »inq»fuöri»« Klette in «kilagramm i ÜJ I ■e u .S o « E C _c A n 1* Js n « |- 1 S 1 ■e iß "a •9 (0 ifi! «3 | Ä L 6 e n .5 So S <5 s I s B S Z 1 ^ a « = B ■e tu 5 ■e-'0 B « JS «J s 5 -Ä Bulsch»k Iokob Gajschek Anion — — — 2 2 l — — — — — — - — — — - — — — Grenta Johann Janschtk Marnit — 6 — 10 10 — — — - — — 87 — — 10 38 — — — Kne« 8osfär Ludwi., — 1 — 1 l — — — — — - — — — - 14 — — — L»«losch l Jakob Payi-r ?amu»! — 2 1 L — — — — — — — - — — 144 — — — Pl^ntuh Fra«^ — — 1 3 !i Plein«ly Ridkusche^g Jof»f — 10 _ 9 3 _ H.llak Zrar.^ — 1 _ 1 4 2 H.utschni^g jlnlvn — 4 Stozer Umej,g Rudcls — 2 — 1 b 1 2 1 — — — — — — — — - — — — — — Vollxirubtr Franz — — 1 — 2 _ — _ Gaftwiri» Privat» — — — - 1 8 4 — — — — — — Zl I — 15 '78 — 7 — Auf! nach Portorose bei Pirano (Istrien) wohin? Pension „VITTORIA" in wunderschöner Lage, neu, und mit allem Komfort eingerichtet, ris-ä-vis der LaudungsbrQcke und den Strandbadern. Vorzügliche Wiener h'Qche; Zimmer von 3 K auswärts. Lohndiener bei jedem in Portorose anlegenden Dampfer. AuskOnstfl erteilt Victoria Risser, Besitzerin des Wiener Büffets ,Dora*. OruAsortcri Vereinsbuchdruckerei u- ..Crleja" Cilli liefert zu müßigen Preisen Versteigenmgs-Edikt. Zufolge diesgericbtlichen Beschlusses vom 23. Jänner iy08 £ 20/8, 2 gelangen am 24. Februar 1908 vormittags 9 Uhr im Hause des Johann Zupanc, Kaufmannes in Schönstem^ Haus Nr. 162 zur öffentlichen Versteigerung: »Das ganze Manufaktur- und Spczereiwarenlager, 1 Pferd, Wägen, Pferdegeschirr, Wein, Galanteriewaren und verschieden» Einrichtungsstöcke ' Diese Gegenstände können am 24. Febnnr 1908 in Schön-stein besichtigt werden. Näheres erfragt man beim gefertigten Gerichte. K. k. Bezirksgericht Schönstein. Abteilung u, am 23. Jänner 1908. 13984 Kummer 15 Deutsche Wacht S-it 7 9 Fahrkarten- uud Frachtscheine IIH. Oll Amerika körig!. belgischer Potsdam jjser d*i Red Star Linie' von Antwerpen, dirrtt litch "New-York und~ Boston — Philadelphia fon«*»*. ran der höh. k. k sisiei. Regenin« Man wende »ich weg«» > rächt-"!« n" Fahrkarten an die tOi74 Red Mu»r Msil« ,» Wien, IV., Wiednergürtel 80, iallui l*up|irr, SndbahnatraM« » j 1b Innsbruck, rram Ualenr, lUhuhnfetrHJM« 41 m Lnjbacb. Pfarrer Kneipp'a lsso' BENinSSSEIa- Haarwasser I>hn Idealste uud Beste in Flaschen ä K 1. — und 2. . Zu haben in der Droguerie Johann Fiedler. Pfaff- Nähmaschinen iQr Famiüeuüebrauoh und gewerb-liclio Zwecke imübertroflen, sind auch zur kunNttitUkerel hervorragend gut geeignet. Lager "bei: =—« JLnton Neger, Mechaniker Cilli, Herrengasse Nr. 2. K 340.000 Oesamtbanpttreffer in 0 jährlichen Ziehungen 9 bieten die nachstehenden vier Original-Lose: Ein Ungar. Rotea-Krens-Los Ein Dombau Banilika-Lo» Ein Serb. Staats-Tabak-Los Ein Josziv (.Gutes Her7/)-Los Nächste twei Ziehungen schon am 29. Feber ü. 2. März 1908 Alle 4 Originallose zusammen Kussapreis K. »3.75 oder in 34 Mouatm'aten ä K 3*25. §9* Jede« Los wird gesogen "WW gC Schon die erste Rate sichert da« sofortig« allein!*» Spiolrecht ans die behördlich kontrollierten Original- liO«t>, ~W Verlosuutfaiiieiger ,Nener Wiener Mercur* kostenfrei. 13854 eeh.selstu'bc llllc» Spitz, Wien 1, Schottenring, nur Ecke GoiizaQagasse-^* Fleischbeschau für zu Markte gebrachte Fleischwaren. Kundmachung. I» seiner Sitzung ant 10. Jänner 1903 hat der Gemeindeausschnss der Stadt Cilli beschlossen, das in Hinkunft dass von der Landbevölkerung auf die Märkte in Cilli zum Verkaufe gebrachte Fleisch, Fleischwaren, Speck uud Würste aus Gesundheitsrücksichten den gleichen Vorschriften in unterwerfen sind, wie solche für die Gewerbeberechtigten (Fleischbauer, Händler) vorgesehen sind. Es müssen daher für die obbezeichneten Fleischwaren von den Verkäufern die ordnungsmäßig ausgestellten Beschauzetteln der Ursprungsgemeinde beigebracht uud die Fleischwaren im städtischen Schlachthaus der Ceberbeschau unterzogen werden. Für die Ueberbeschan ist eite Gebühr von 4 h für jedes kg zu entrichten. Diese Vorschrift tritt am 1. März 1908 in Kraft. Hievon geschieht mit dem Beifügen die Verlautbarung, dass Fleischwaren, bezüglich deren die obbeiogenen Vorschriften nicht beobachtet wurden, von den hiezu berufenen städtischen Organen beschlagnahm' werden würden. Stadtamt Cilli, 22. Jänner 1908. Der Bürgermeister: 3932 Dr. v. Jahornegg. Kundmachung. Der Landes-Ausschuss bringt hietuit für die diesjährige Vor- und | Nachsaison in der Landea-Knranstalt Rohitsch-Sanerbrnnn je 10O, in der Landes-Kuraiiatalt Nenhaus je 80, und in der Knranstalt Dobel bad insgesamt 50 Frei pikt«« bezw. crmässigte Plätze zur Ofl'eutlichen Ausschreibung. Gesuche um Gewählung von Badebegünstigungen für die Vorsaison, weichn für die Landes-Kuraustalt Kohitsch-Sauerbiunu mit dem 18. Mai und für die Landes-Kuranstalt Neuhaus mit dem 1. Juni beginnt, sind bis 1. April I. J., Gesuche für die Nachsaison, welche für beide Landes-Kuranstalten am 31. August beginnt, bis 15. Juli 1. J. bei dem steiermftrkischen Landes-Ausschusse einzubringen, und mit einem ärztlichen Zeugnisse, einem Armuts- bezw. Mittellosigkeitszeugnisse uud dem Heimatscheine zu belegen. Nach den vorbezeichneten Terminen einlangende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Graz, am 13. Februar 1908. 18979 Vom steierm. Landes-Ausschusse. Berühmt Berühmt Berühmt Beruh ml durch Schonung' des Leinens, durch blendende Wetare, die e» dein Leinen gibt. durch völlige Oeraohloetgkelt des L>ine»s nach dein Waschen. durch Billigkeit und grosse Zeltereparnla beim Waschen. 13863 Wi Kine absolut Notwendigkeit für jeden gnt geleiteten Haaahalt. Man achte ans obige Schatzmarke und hüte sich vor wertlosen Nachahmungen. Zn haben In Drogen-, Kolonlaiwaren- nnd Seifenhandlangen. Eiigros bei L. Minlos, Wien, I., Mölkerbastei 3. Kundmachung*. Dae Stadtamt findet zur Hintanhaltung und Beseitigung mehrfacher Uebelstände zu erlassen nachstehende Wagordnung: Die städtische Brückenwage darf in der Zeit vom 15. März bi» HO. September nur von 7 Uhr früh bis 7 Uhr abends in der Zeit vom 1. Oktober bis 14 März nur von 8 Uhr früh bis 5 Uhr abends benützt werden. An Sonn- und Feiertagen von 8 Uhr früh bis 11 Uhr vormittags. — An den Normatagen bleibt die Wage geschlossen. Tarif: I. Ohne Unterschied des Gegenstandes, bis einschiie8slich 5 Meterzentner, für den Meterzentner 8 Heller darüber für den Meterzentner.......4 „ II. Für Steinkohlen für den Meterzentner .... 2 „ An Sonn- und Feiertagen doppelte Gebühr. — Die Wagegebühr ist sogleich zu entrichten. — Diese Wageordnung tritt sofort in Wirksamkeit. Stadtamt C i 11 i, am 12. Februar 1908. Der Bürgermeister: 13985 »r. v. Jabornegg. Steckenpferd-My-Mm von Bergmann Ic Co.. Dresden u. Tetichen aGr. bewährt sich unvergleichlich gegen Schuppenbildung sowie »orjeitiges Ergrauen und Ausfallen der Haare, fördert den yaarnmchÄ und ist »in außerordentlich lräfti. qendes EinreibungÄmiltel gegen Rheumaleiden ,c. Vorrätig in Flaichen 4 K und 4 — in den Apotheken, Droguerien, Parfümen« - und Friseurgefchästen. Ttctl 8 IWisdir tUacht ■»summ t 15 Tüchtige, feine kör hin am liebsten nach aufwärts, sucht Stelle. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 13981 Warnung. Der Schreiber des infamen Briefes vom 14. Februar and sein Genosse, sollen weitere Zusendungen solcher lügenhaften, verleumderischen Briefe unterlassen, da sonst gegen sie gerichtlich vorgegangen werden müsste. Cilli, 18. Februar 1908. 13J78 K. Grösseres Quantum Pferdemist ist abzugeben. Anzufragen hei Franz Schwarz, Schmiedgasse 11. 13972 Er will nach Cilli! Fär eineu pensionierten Off »irr sucbe ich ein« nette Villa samt Garten u «»«Dt eil einigen Joch Gründen bei oder in Cilli zu kaufen. Gefällige Anträge an meine k. k. konzessionierte Healltnlen-Ver. Iseliro-Annlsslt u I.Hbitlli, Franz Hawlik. Kauflustigen empfehle ich meine „Alpenländische ljf,5C Verkehrszeitung11 um 1 K per Jahr zu abonnieren. In derselben sind über 500 verkäufliche Kealitäten annonciert. Husten Sie? so nehmen Sie nur die unübertroffnen, ärztlich empfohlenen Gloria-Brust-Caramellen mit reinem Malzextrakt hergestellt. Pakete zu 20 und 40 h. Niederlage bei: J. Fiedler, Droguerie in Cilli. 13C76 Agenten und Platzvertreter werden gepen hohe Provision aufgenommen bei Ernst Geyer, llolzrouleaux- und Jalousienerzeugung, Braunau, Böhm. Wohnung 2 Zimmer, Küche samt Zugehör ist zu vermieten. Rathausgasse 5. 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Hievon geschieht mit dem Beifügen die Verlautbarung, das» die Durchführungs-Verordnung zu d«iu obbezogenen Gesetze bei dem gefertigten Stadtamte zur Einsichtnahme aulliegt. Stadtamt Cilli, am 13. Februar 1908. 13W6 Der Bürgermeister: Dr. v. Jabornegg. Tieferschüttert neben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die Trauerkunde von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten, unver-geglichen Gatten, Sohnes, Sruders und Schwagers, des Herrn ramn Handelsmann welcher am 16. d. W., um 10 Uhr abends nach längerem schweren leiden versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 39. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen iß. Die irdische Hülle de» teuren Verblichenen wird Dienstag den 18. d. W. um 3 Uhr nachmittags im Sterbehause feierlich eingesegnet und sodann auf dem hiesigen Vrtssriedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Vie heilige Seelenmesse wird Mittwoch den 19. d. W. um 9 Uhr früh in der Kirche zu Wöllan gelesen werden. Wöllan, am 10. Februar 1908. Fanny Pritwschitz, geb. pouch ism als Gattin. Zoseftne Skala, verw. pritwschitz Angela Margaritella, geb. Skasa Franz Skasa Josrfinr Skasa . als Ellern. FrSNZ Skasa Edea MargarttrUa, Ingenieur Johann Skasa als Schwager. al« Geschwister. EjehrJunge der beider Landessprachen mächtig ist und die Bürgerschule zum Teile absolvierte, wird sogleich für ein Gemischtwarengeschlft aufgenommen. Näheres erteilt die Verwaltung des Blattes. 1397« ISealiliilen- Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli pre Wo Wohnhaus» zwewtackig.vuu- urtig gebaut, mit schAnem Garten in lierrlieher Lage in der Stadt Cilli ilt wegen Domizilwechsel sofort irei-würdig zn verkaufen. In allen 'ohnmigen Gaslicht eingeführt. Schön gelegener Besitz in Gaberje bei Cilli. bestehend uns einem einstöckigen Wohn-hau«. Stall, Harpfe und 1 '• Joch erstklassigem '«rund, int sufort preiswar dig zn verkaufen. 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