^scheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-Jja .?8) Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. !l)or, Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Dm. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din TSO Nach Italiens Absage an Genf ^5 Agenzia Stesani verdolmetscht den des italienischen Volkes. — Die Kommentare der Umwelt. , o in, 13. Dez. Der diplomatische Kvr-tsstondent der amtlichen Agenzia Stefani Weiht: „In Rom und in ganz Italien sind pfee Versammlungen des italienischen Vol bot sich .gegangen. Millionen von Jtalie-lern haben die Rede des Duce ungg'ouldig ^ Rundfunk erwartet. Wie am 6. Mai 1936 ?ot sich auch diesmal die ganze Nation um 'Ren M!hrer geschart und war plebiszitär Hm. Während in anderen Staaten die ^utokratische Oligarchie nebelhaft im Na-'"ert ihres Volkes spricht, kommt in Italien WM der Nation zum Ausdruck, denn Jc Nation liebt ihren Regierungschef als i ^leidiger ihres Rechtes, ihres Lebens und Expansion. Die heutige Ballung des „‘■Rischen Voltes ist der Beweis einer ein-’^tigen, aufrichtigen und unerschütterlichen .("tscheidnng. Die Versuche der demokrati-’chett Presse, die Entscheidung Italiens zu ^Keinem,’fmb grotesk, da man einerseits 7s" Vorwurf erhebt, die Freunde Italiens jchtert hier mitgcspielt, während anderer-gl.tg behauptet wird, daß Italiens Schritt j6.1 den Regierungen, die ihn suggerierten, u"e günstige Aufnahme gefunden habe, j.jp c r I i n, 13. Dez. Deutschlands öffent-Ic*k Meinung bringt der Absage Italiens tt den Völkerbund volles Verständnis ent-->°geu. Itl den Blättern wird zusammenfas-betont, daß der Schritt Italiens in ^^ischland volle Sympathie gefunden habe. r ,et Völkerbund habe jetzt die Quittung für RlfC ^"'Hungen erhalten. Der Völkerbund :j- c sich nirgends als fähig erwiese, die fi'm zukommenden Ausgaben zu lösen, im c9cnteil, er habe sogar einen schädlichen n?hluß ausgeübt. Das völlige Versagen der Atfer Institution werde nun auch die Hoff ""gen der kleinen Staaten völlig zerstö-,cw- Genf sei als Hort der kollektiven Si-Ai'Hoit za einem Faktor der kollektiven An n kEt'Hcit geworden. Nur noch Moskau kön-u' ber Genfer Ideologie restlos, zustimmen, st st' jedoch ein Trugschluß, wemr man ■ "Übe, die Konstruktionsfehler des Völker-nenÖe§ ^Ut^' Teilveformen beheben zu kön- fj® a ! h i ngto n, 13. Dez. Die Agence vas berichtet: Die amtlichen amerikäni-ictjett R •• Amerikanisches Kriegsschiff von Japanern versenkt Lleberrafchenöes Feuer japanischer Batterien und Bombenwütte aus englische und amerikanische Flotteneinheiten / Drei englische Xankdampser versenkt / Vrotest in Tokio N a n k i n g, 13. Dezember. Die japanischen Streitkräfte haben gestern nach mittags mehrere englische und amerikanische, am Yangtsekiang verankerte Flotteneinheiten mit ihren Kiistenbatte-rien wie auch mit ihren Fliegern angegriffen. In der Nähe von Wuhu eröffne-ten die japanischen Batterien plötzlich das Feuer auf das englische Hochseetorpedoboot »Lady Byrd«, wobei vier Gra naten das Schiff trafen. Ein Matrose wurde getötet, ein Offizier schwer und der Kommandant leicht verletzt. An Bord des genannten Torpedobootes befand sich auch der englische Generalkonsul von Nanking und der englische Militärattachee. Daraufhin eröffneten die Japaner das Feuer auf das englische Kanonenboot »B. E. E.«, welches jedoch nicht getroffen wurde. Einige Granaten trafen jedoch den Remorquer »Singta«. Im Laufe des Nachmittags bombardierten die Japaner die einige Meilen vor Nanking verankerten englischen und amerikanischen Kriegsschiffe, wobei die Kanonenboote »Sarat« und »Tricet« ge troffen wurden. Von den englischen und amerikanischen Kriegsschiffen wurde auf die Bombenwürfe der Japaner mit Flak- und schweren Maschinengewehrfeuer geantwortet, worauf sich die japanischen Flieger zurückzogen. Gleichzeitig beschossen die Japaner das amerikanische Torpedoboot »Pa-ney«, welches ein derartiges Leck erhielt, daß es einige Minuten nach dem Volltref fer von den Wellen des Yangtsekiang verschlungen wurde. Infolge des Einschlages wurden 19 Mann getötet. 44 Mann konnten sich retten, während 18 nach wie vor vermißt werden, so daß die Annahme vor herrscht, daß sie ertrunken sind. Die Japaner versenkten außerdem am Yangtsekiang drei der Standard Oil Co. gehörige Tankdampfer, die vorher in Flammen aufgingen. In englischen und amerikanischen Kreisen haben diese Ereignisse ungeheure Erregung ausgelöst. Die Botschafter Groß britanniens und der Vereinigten Staaten haben bei der japanischen Regierung in Tokio schärfsten Einspruch erhoben. Die Befehlshaber der englischen und der amerikanischen Marineeinheiten im Femen Osten erhielten den Befehl, auf jeden Angriff hin sofort das Feuer zu eröffnen. Gleichzeitig sind aus den nächsten Flotten basen der beiden Reiche maritime Verstär klingen in die chinesischen Gewässer beordert worden. Nanking wird heldenmütig verteidigt SCHWERE VERLUSTE DER JAPANER. Schanghai, 13. Dezember. Drei japanische Kolonnen setzen den Vorstoß auf den Kern Nankings fort, indem die Stadt mit schwerer Artillerie, Minen und Luftbomben geradezu überschüttet wird. Den Japanern ist es nach hartnäckigen Kämpfen gelungen, den strategischen Hafen Wuhu einzunehmen. Sie konzentrieren jetzt ihren Vorstoß auf Pakau. Der Kommandant der chinesischen Verteidigungstruppen gibt zu, daß das Südosttor von den Japanern genommen wurde, doch sei ihnen ein zäher Widerstand geboten worden. Der General ist entschlossen, die Stadt bis zum letzten Manne zu verteidigen. Die Japaner versuchen, indem sie Tausende von Granaten auf die schweren Stadtmauern prasseln lassen, so große Breschen zu schlagen, daß mit Hilfe von Tanks der Vorstoß ins Innere getragen werden könnte. Die Chinesen richten mit ihrem Maschinengewehrfeuer den einstürmenden Japanern schwere Verluste bei. Die Japaner anerkennen, daß die gegenwärtigen Nahkämpfe alles Bisherige in den Schatten stellen. Es kämpfen 50.000 Chinesen gegen 240.000 Japaner. ,- — .Hivtje üben im Zusammenhänge mit bem Austrl —- - 91'% tritt Italiens aus dem Völkerbund Zurückhaltung. Es wird in erster Li- >,c hervorgehoben, L) --- ___________________ „ - tttite’n ohnehin nicht Mitglied des Genfer daß die Vereinigten sg.,ohnehin nicht Mitglied des Genfer '^Hundes seien, so daß die Vereinigten taten durch den Schritt Italiens nicht 3 "lfert jeiett. Im übrigen habe Italien in sthten Zeit an den Arbeiten in Genf "e" Praktischen Anteil genommen. ^ 0 u b o n, 13. Dez. (Avala.) ©arbin .. !Tn Zusammenhänge mit der neuen >- tlage int „£> b s c r ve r" die Kampag-st'" eine englisch-deutsche Einigung fort 6 schreibt: „Die Behauptung, Deutsch- Ä.M.Kömmn Maria als Gast des Russischen Notkreuzeö Beograd, 13. Dezember. Am 12. Dezember- fand im Nationaltheater eine Vorstellung zugunsten des in Emigration befindlichen Russischen Roten Kreuzes statt. Der Vorstellung wohnte 1. M. Kö-! nigin Maria in Begleitung ihrer Hofda-j me Frau Hadžič, des Hofministers und des Hofmarschalls sowie des ersten Adjutanten Oberst Pogačnik bei. Anwesend war auch Minister Magaraševič. Zur Aufführung gelangten zwei Ballette und der dritte Akt der Oper »Eros von jenseits« von Gotovac. "Ud 'volle freie Hände bekommen, um sich 111? c | LUl'v AJUll'UC U'Ul 1 bie Westmächte zu stürzen, ist unbegrün • • AaB,enfall§ wäre eine Erstarkung Eng "'s für die Sicherheit in der Welt vor stvfem Vorteil." Angebliches Angebot Englands an Italien und Deutschland Sensaionelle Ankündigungen des Londoner linksgerichteten „People". London, 13. Dez. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Der diplomatische Korre-svcndent des linksgerichteten „P e o p l e" behauptet, die europäische Diplomatie ar-be'te mit Volldampf in aller Diskretion, um den europäischen Frieden zumindest für die kommenden 40 Jahre sicherzustellen. In LEBEN, AUTO, WOHNUNG, HAUS, GUT VERSICHERT MAN BEI KRAUS. Maribor, Vetrinjska ulica 11, Telefon 27-30, neben ba Weixl dem Artikel heißt es. der britische Außenminister E to e n werde Italien und Deutsch Land die nachstehenden Konzessionen machen: 1. Anerkennung der Annexion Abessiniens, 2. Rückerstattung der deutschen Ko- lonien nach einer von den Kolonialmächten einzuberufenden Konferenz, 3. Abschaffung der Sanktionsklausoln des Genfer Paktes, 4. Trennung des Völkerbundpaktes vom Versailler Vertrag. Als Gegenlonzession erklären Italien und Deutschland, mit den erworbenen Kolonien zufriedengestellt worden p sein, Spanien^ Unabhängigkeit restlos zu achten und die gegenwärtigen europäischen Grenzen durch ein feierliches Versprechen zu respektieren. Zuletzt würden Italien und Deutschland mit Frankreich und England einen Nichtangriffs pakt abschließen. Am Schlüsse kommentiert der Korrespondent den Austritt Italiens aus dem Völkerbund und verspricht sich davon einen glücklichen Einfluß auf die Gestaltung der Verhältnisse in Europa, da die interessierten Staaten zur Beschleunigung der Lösung der schuiebenden Probleme getrieben würden. Vierzig gegen einen. In der Nähe von Adana im südlichen Anatolien unternahm ein Bär aus den Ber gen des Taurus eine Exkursion in eine große Schäferei und tötete dort mehrere Hammel. Der Besitzer eilte herbei und ver wundete den Bären durch einen Flintenschuß. Das Raubtier wurde bößartig und wollte sich auf ihn stürzen. Er entfloh u. alarmierte die übrigen Leute der Schäferei. Sie waren waffenlos, und an das Gewehr, das der Besitzer weg geworfen hat te, konnte man nicht heran. Es war ein merkwürdiges Katze- und Mausspiel, das sich nun zwischen dem Bären und 40 Menschen entspann. Schließlich gelang es einem, das Untier mit einem Messer niederzustechen. Aber 14 Leute waren im Laufe des Kampes verwundet worden und alle Zelte des Schäfereilagers hatte der wütende Bär zertrampelt und zerrissen. Alligator contra Leoparden. In Kalna in Bengalen spielte sich vor kurzem ein dramatischer Kampf zwischen einem Leoparden und einem Alligator ab. Der Leopard schlief mit einem seiner Jungen zusammen am Rande eines Sumpfes, der sich am Ufer des Bhagirathi-Flus ses hinzieht. Der Alligator kroch langsam heran und packte den Leoparden im Genick. Es entspann sich ein furchtbarer Kampf, der sich ziemlich lange hinzog. Einige Schäfer aus der Umgebung, die durch das Brüllen des Leoparden angelockt waren, wurden Zeugen des blutigen Ringens. Der Alligator war der Stärkere. Es gelang ihm schließlich, den Leoparden in den Fluß zu ziehen und dort mit ihm unterzutauchen. Börse Zürich, den 13. Dez. — Devisen : Beograd 10, Paris 14.69, London 21.61, Newyork 432.375, Brüssel 73.50, Mailand 22.72, Amsterdam 240.45, Berlin 174.325, Wien 80.55, Prag 15.20, Warschau 81.80, Bukarest 3.25. Wettervorhersage für Dienstag: Wechselnde, allmählich zunehmende Bewölkung, später wieder Schnee. Herzlicher Empfang des französischen Außenministers Begeisterter Willkommgruß der jugoslawischen Hauptstadt / Die ersten Besprechungen / Bedeutsame Lrinksprüche Mw Sie nach und Sie wodtiS- B e o g r a d, 13. Dezember. Die jugoslawische Hauptstadt begrüßte gestern in herzlicher Weise den französischen Außenminister Yvon Delbos, der nach Beograd gekommen war, um den seinerzeitigen Pariser Besuch des jugo- DR. STOJADINOVIc. slawischen Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Milan S t o j a d i n o-v i č zu erwidern. Nach dem Besuch des verstorbenen Außenministers Barthou geschah es zum ersten Male,, daß der Leiter der französischen Außenpolitik die jugoslawische Hauptstadt mit seinem Besuche beehrt. Beograd hatte aus diesem festlichen Anlaß reichen Flaggenschmuck angelegt, in dem sich die Trikolore ehrend herausnahm. Der Perron des Beograder Hauptbahnhofes war besonders herrlich geschmückt worden. In den Straßen wa ren Transparente gespannt, die Willkommgrüße für Frankreichs Außenmini- DELBOS. ster und Frankreich trugen. Vor dem Bahnhof begann sich eine große Menschenmenge anzusammeln, ebenso bildete sich in d'en Straßen, die die Wagen kolonne der Staatsmänner trassieren soll te, ein großes Spalier. Gegen 8 Uhr begannen am Bahnhof die Vertreter des Staates, der Wehrmacht, des diplomatischen Korps usw. einzutreffen. Vor dem Hofwarteraum war eine Ehrenkompagnie mit Musik und Fahne zur Aufstellung gebracht wor den. Kurz vor 9 Uhr traf Ministerpräsident Dr. Stojadinovic ein, der die Ehrenkompagnie abschritt, die ihm die Ehrung erwies. Punkt 9 Uhr traf der Sonderzug mit dem französischen Außenminister Delbos ein. Die Musikkapelle intonierte die Marsellaise und unter stürmischem Jubel verließ Yvon Delbos, dessen Erschei nüng von den vielen Illustrationen der Presse her gleich bekannt wurde, seinen Salonwagen. Ministerpräsident Doktor Stoj a d i n o v i č trat an 'Delbos heran und hieß ihn unter- herzlichem Händedrücken willkommen. Delbos dank te ebenso herzlich, während die Musikkapelle die jugoslawische Hymne spielte. Die Photoreporter klapperten mit ihren Apparaten, worauf Dr. Stojadinovič sei- i Pressevertreter. Im Verlaufe des Essens nern Kollegen die einzelnen Persönlich- rerhab sich Dr. S t o j a d i n o v i e und keiten vorstellte. Im Hofwartesaal mach ^ hielt den nachstehenden Trinkspruch, te der Ministerpräsident den französi- »Eure Exzellenz! Es bietet sich mir die sehen Außenminister mit allen Mitglie- : glückliche Gelegenheit, Eurer ^ Exzellenz, dern der Regierung sowie zahlreichen dem Außenminister und prominenten Ver Senatoren und Abgeordneten bekannt, Jtreter Frankreichs, im Namen der könig-Sodann begaben sich der Ministerprä- diclier. Regierung und des jugoslawischen sident und sein illustrer Gast zu den Volkes ein herzliches W illkommen zum Kraftwagen. Nun erreichten die Ovationen der Menge einen neuen Höhepunkt. In einem Spalier von mehr als .hunderttausend Menschen fuhren Delbos und Dr. Stojadinovič zur französischen Gesandtschaft, wo der Außenminister ab-stieg. Um 10 Uhr trug sich "Delbos' in das Hofbuch ein. Sodann begab sich der Iran zösische Außenminister in das Außenministerium, wo die erste zweistündige Ausdruck zu bringen.« Der Ministerpräsident erinnerte sodann an einen früheren Minister des Aeußern, an Louis B a r t h e u, der als Opfer eines verbrecherischen Anschlages gemeinsam mit dem großen heldischen König Alexander I. gefallen sei und den Ge- ainni ireso genstand andächtiger Erinnerung bilde. ‘ ’ Dr. Stojadinovič fuhr dann fort: »Der Besuch, mit dem Eure Exzellenz binden, unsere Hauptstadt beehren, ist uns umso sind 5-Höforera SMper für das Jahr 1938 Din 2750*' Preis auf ratenweise Abzählen Din ^8d&*— » Odo* Jl&äia type W mit Kurz-, Mittel- und Lang^6 Jurčičeva vet' überzeugen, daß die Bande, die uns nicht nur sentimentaler Na Vom Italien-Besuch des Ministerpräsidenten Dr. Swjadmobie fruchtbringenden Zusammenarbeit verbun Staaten, erfüllt von den dauernden 1 — --- * • --“'‘ijlll*') bei daß Sie den Platz kennen, den Frank- ten werden, um so ihren Anteil zu l,e reich in den Herzen aller Jugoslawen ein nimmt. Ich hoffe, die kurze Zeit Ihres Aufenthaltes wird genügen, Sie davon zu Der Duce führt seinen prominenten Gast durch die vorbildlichen Anlagen der Akademie für Leibesübungen auf dem Forum Mussolini. Das Bild zeigt die beiden Regierungschefs beim Abschreiten der Front der Schüler der genannten Akademie. Ansprache zwischen ihm und dem Leiter der jugoslawischen Außenpolitik stattfand. Außenminister Delbos begab sich nach der Aussprache mit Dr. Stojadinbvič ins Weiße Schloß auf Dedinje, wo er von S. kgl. H. dem Prinzregenten in Audienz empfangen wurde. Beograd, 13. Dezember. Gestern um 12.30 Uhr empfing S. K. H. Prinzregent Paul den französischen Minister des Aeußern Yvon Delbos und verlieh ihm bei dieser Gelegenheit den Weißen Adler-Orden I. Kl. mit dem Bande. Um 13 Uhr gaben S. kgl. H. der Prinzregent und I. K. H. Prinzessin Olga zu Ehren des französischen Außenministers ein Frühstück, an dem auch I. M. Königin Maria teilnahm, ferner Minister Präsident und Außenminister Dr. Stojadinovič, Senatspräsident Dr. Mažuranič, Skupschtinapräsident Čirič, der französische Gesandte Brugere, Verkehrsmini ster Dr. Spaho, Kriegsminister General Marič, der Pariser Gesandte Jugoslawiens Dr. Purič. der französische Mili-tärattachee Oberstleutnant Betouard. fast sämtliche mit ihren Damen, die Hof damen, der erste Adjutant S. M. des Kö r.igs General Hristič, Hofminister Antič, Hofmarschall Čolak-Antič u. a. m. Um 15 Uhr wurde der französische Minister des Aeußern von I. M. der Königin in Audienz empfangen. B e o g r a d, 13. Dezember. (Avala). Gestern abends gaben Ministerpräsident Dr. Stojadinovič und Gemahlin im Gardeoffiziersheim zu Ehren des französischen Außenministers ein Galasouper, an dem alles teilnahm, was in Beograd Rang und Namen besitzt, darunter auch der deutsche Gesandte, der italienische Geschäftsträger und die französischen Sie konnten auf jeglichem Gebiet uti res nationalen Lebens die warmen mächtigen Spiegelungen französisch Geistes und der vielseitigen, man m.-, tigen Einwirkungen französischen Sen tens sehen. Unsere gemeinsame Anstr gungen in Tagen gemeinsamer KäfflP und gemeinsamen Leides — die Unters ^ zung, die Frankreich unserem Volke einer schweren und tragischen Zeit se ner Geschichte gewährt — haben in , Seele unseres Volkes eine dauernde ü unauslöschliche Erinnerung hinterlasse • Deshalb war der Freundschaftspakt, d ^ unsere beiden Staaten vor zehn J*"t zum Abschluß gebracht haben und um weitere fünf Jahre zu verlängern >c mit Eurer Exzellenz die Ehre gehabt h be, im Moment der Unterschrift nur de formale Ausdruck eines bereits bestehe den Zustandes. Der Wunsch nach Freun schaft und schöpferischer Zusammen* beit zwischen Frankreich und Jugoslawe ist ein Prinzip unserer Außenpolitik, y der Durchführung dieser Politik ist sic die königl. Regierung bewußt, daß es > re erste internationale Verpflichtung einerseits die bestehenden Freundsch* ten zu erhalten und zu pflegen, andersei aber im Rahmen ihrer unmittelbaren * teressen und in eigenen Grenzen alle U , , _ . „ sachen für Konflikte und Unstimfflig^' teurer als er im Rahmen eines Besuches {en zu entfernen, um so auch ihrerseits bei den befreundeten und verbündeten zur Erha!tung des allgemeinen Friedens Staaten Polen, Rumänien und der Tsche- beizutragen choslowakei steht, mit denen wir durch j ’ .dej-, Bande einer langen, aufrichtigen und lch bin überzeugt, daß unsere bei«^ den sind. Ich weiß, daß Sie nicht das er-1 edlen Traditionen ihrer Außenpon ste Mal nach Jugoslawien kommen und auch weiterhin aufrichtig zusammenat fern am Befriedungs- und KonsolidR rungswerk in Europa. In diesem Geiste erhebe ich mein öl*8 Delbos und Beck am Grabe Hilsudskis Der Besuch des französischen Außenministers Delbos in Polen fand s®!* Abschluß in Krakau, wo Delbos in Gegenwart des polnischen Aaßenmi'-*3'" Oberst Beck am Sarkophag des Marschalls Pilsudsl i einen Kranz n! ^ egte. Ehr'urchtsvoll verneigen sich die Minister (links clbos und rechts ߣC vor dem Sarg des großen Toten. (Seherl-Bilderdienst-Mj ^ das Wohl Seiner Exzellenz des Herrn: einvernehmlichen Respektierung der Un-aatsPräsidenten Albert Lebrun sowie abhängigkeit und Freiheit der Völker! J Eurer Wohl, Herr Minister und teurer öllege, und auf das Wohl und Glück rrankreichs. Außenminister D e 1 b o s erwiderte: ablrängigkeit und Freiheit der Völker! ln dieser Hoffnung erhebe ich mein Glas auf das Wohlergehen 8. M. König Peter II., des königlichen Hauses und der hohen Regentschaft. Herr Ministerpräsi- . *w *»vu ITillllOlVl aoi rer d Ministerpräsident! Mit besonde- dent, ich bringe die herzlichsten Wünsche m„,v ef[iedigung komme ich ,im Namen für Sie persönlich zum Ausdruck, ebenso eines Landes zur jugoslawischen Regie-ang und zum jugoslawischen Volke auf jpsuch. Jugoslawien und Frankreich sind urch Erinnerungen verbunden, die durch >chts auszulöschen sind. Unsere Soldaten aben Schulter an Schulter gekämpft und a$ Blut für die gleiche Sache vergossen e* Beograd wie bei Verdun, ln ihrer Betulichkeit und ihrem Heldentum fielen 16 für einen gemeinsamen Besitz. Sie sind nd bleiben in der gleichen Sache verenden und jeder Franzose bewahrt pie-atvoll die Erinnerung an Eure beiden gro en Könige Peter I. und Alexander I. den Einiger. ^°n diesen Erinnerungen begleitet, Wußte ich, daß der französische Außenminister hier als Freund empfangen wer en wird. Der herzliche Empfang, der m'r in der jugoslawischen Hauptstadt ereitet wurde, beweist die Festigkeit Lebenskraft des jugoslawischen °lkes. Das jugoslawischen und das J^anzösische Volk haben in Loyalität u. reue, vereinigt durch eine Gemeinthaft der Gefühle und Interessen wie durch den Beweis heldischer Taten beschlossen, den im Jahre 1927 abgeschlos scnen Pakt zu verlängern. Diesen Pakt, den zu unterzeichnen ich mit Eurer Ex-ZeHenz die Ehre gehabt habe, hat keinen anderen Zweck, als die Sicherheit unserer beider Staaten zu garantieren durch Förderung des allgemeinen Friedens nach den Grundsätzen des Völkerbundes. Es sind dies die edelsten und uützlichsten Anstrengungen, die jemals gemacht wurden, um die Menschheit vor dem Unglück des Krieges zu bewahren bnd in die Beziehungen der Völker mehr Gerechtigkeit und Freundschaft hinein-zutragen. Dieser diplomatische Akt war Ausdruck eines einmütigen Willen für d,e Zusammenarbeit, der Frankreich und Jugoslawien verbindet. ,'n diesem Geiste war es für mich Juchts angenehmeres als zu hören, daß kUre Exzellenz betonten, der Wille nach reundschaftlicher und schöpferischer Zusammenarbeit zwischen unseren bei-b®n Staaten sei ein Grundzug der Au-eupolitik Jugoslawiens. Seien Sie über Zeugt, daß die französische Regierung Und die ganze Nation sich der Solidari- mit voller Verehrung für Ihre Frau Gemahlin. Im Namen der französischen Republik erhebe ich mein Glas auf das Wohl ergehen des jugoslawischen Volkes, welches durch seine Entschlossenheit und stolze Unabhängigkeit sowie durch seine ritterlichen Eigenschaften für eine große Zukunft befähigt erscheint.« König Bons grüßt öie Fahnen der bulgarischen Studenten ; M Die Universität Sofia beging in Gegen genwart des Königs Boris ihr traditionelles Jahresfest. Vor dem Staatstheater fand eine große Kundgebung statt. Bei seiner Ankunft grüßte der König die Fahnen der studentischen Vereinigungen, die sich vor ihm neigten. (Scherl-Bilderdienst-M.) zwecke. Die Leistungen des Kriegsopfer fonds werden nun vom österreichischen Bund übernommen . Hingegen werden aus dem früheren Habsburgerbesitz noch weitere Wiener Häuser, der Lainzer Tiergarten und das Gut Lobau nicht zurückerstattet. Die beiden letztgenannten großen Objekte werden der Gemeinde Wien übertragen, die sie als Naturschutzgebiet zu erhalten hat und dazu die Verpflichtung für die Beibehaltung des Personales übernimmt, ebenso wie sie die Angestellten des Kriegsopferfonds zu versorgen hat. Das Gesetz über die Rückgabe wurde sofort vom Ministerrat dem Bundestag zur verfassungsmäßigen Behandlung überstellt. Ueber die Rückgabe der habsburgischen Güter erfährt ihr Korrespondent von unterrichteter Seite, daß diese Trans aktion nach dem Gesetz vom 10. Juli 1935 logisch erfolgen mußte. Die Verwaltung der rückerstatteten Güter wird in den Händen des Fürsten Ernst von Hohenberg, des mit einer englischen Da-Ime verheirateten jüngeren Sohnes des Erz herzogs Franz Ferdinand, sowie des Mark grafen Pallavicini liegen. Sämtliche Güter sind heute passiv. Man hofft, innerhalb von zwei Jahren einen Ertrag von ca. 200.000 Schillingen herauszuwirtschaf ten, hauptsächlich aus Holzverkäufen des in Oberösterreich gelegenen Gutes Mat-tighofen. Die Erträgnisse würden dann dem persönlichen Aufwand der habsburgischen Familie in Stenockerzecl und an derswo zugute kommen, da die Familie bisher hauptsächlich von Zuwendungen befreundeter Seite lebt. tat unseres Schicksals bewußt und da- er vom gleichen Willen erfüllt sind. In em wir jedoch den friedliebenden Cha-rakter des Abkommens von 1927 beto, *jen, vergessen wir nicht, daß der Wert öes Vertrages sowohl von jenen ab-,langt, die verbunden sind, als auch von !"ren allseitigen Beziehungen auf allen Gebieten. Ihre glücklichen Auswirkungen können lch nicht nur in den Archiven zeigen, pudern auch im Leben: im Handelsverkehr, in der gegenseitigen Förderung der . r°duktion, im Austausch der Intellek- tuell, en, im erhöhten gegenseitigen Ver- Undnis und den einvernehmlichen Sym-jptien und persönlichen Beziehungen zwi p C,J zivilen und militärischführenden r er®önlichkeiten, die sich gegenseitig ih-Standpunkte und Methoden auseinan-ersetzen mußten, um sich besser anpas-8e" zu können. Meine Anwesenheit ist im Zusammen-. nge mit meinem Besuch in Polen und te ?We' anderen Staaten der Kleinen ute, d. einen wesentlichen Faktor der Sta in Europa darstellen, ein Zeichen jj'htät k. 1-UlUjJti Ui "s Wunsches, daß wir gemeinsam zu-Xfmnienarbeiten für eine gemeinsame cin brausendes »Nein!« entgegen. ^reue, einen gemeisamem Zusammenar- brage »Draußen?« beantwortete d ' e" für eine gemeinsame Treue, einen meinsamen Wohlstand und für den Frie y.n’den wir uns ohne jeglichen Hinterge-Be fn m't dem Volke wünschen. Dieses s-'mühen um ejne allgemeine Harmoni-w^rung hat Frankreich auch dadurch beste Stn’- daD es in einem Moment schwerer Wirtschaftskrise die Weltausstellung TpS ^'tgenössischen Schaffens und der bröffnete. Der Erfolg zeigt die trof le*lke'ten einer Zusammenarbeit, die 2W-Z der vielen Unstimmigkeiten und der U acht bleiben. Möge diese Zusam- Bilfriauernd befestigt werden mit _________________ ____ „UJ„1UIV, ,jU1U e des Befriedungswillens und der wesen. Der Austritt Italiens Weltpolitische Wende Italien aus dem Völkerbund ausgetreten. — Die römische Balkonrede Mussolinis. — Die historische Sitzung des Faschi- stenrates. Rom, 13. Dezember. Nach der am Samstag um zehn Uhr abends kaum fünf Minuten währenden Sitzung des Großen Faschistenrates trat Minister Starace auf den Balkon des Venezia nisenen Palastes und erklärte der über hunderttausend Menschen zählenden Volksmenge, daß der Rat auf Vorschlag des Duce den sofortigen Austritt Italiens aus dem Völkerbund beschlossen habe. Stürmisch bejubelt, erschien nun Mus solini, um folgende Ansprache zu halten: »Der geschichtliche Beschluß, den der Große Rat des Faschismus soeben angenommen hat und den ihr stürmisch bejubelt, konnte nicht länger aufgeschoben werden. Wir haben und werden nicht vergessen den verbrecherischen Versuch, das italienische Volk abzuwürgen, ein Versuch, der von Genf ausging. Wir warteten umsonst auf die Wiedergutmachung. Die besten Absichten gehen unter, sobald die Regierungen mit dem Genfer Rat in Fühlung gekommen sind, der beherrscht ist von geheimen Kräften, die Italien und unserer Revolution feindlich gesinnt sind. Unter diesen Umständen ließ sich unsere Anwesenheit in Genf nicht länger rechtfertigen. Es ging einfach gegen unsere Lehre, unseren Stil und unsere Art als Sodaten. Es kam die Stunde, wo wir wählen mußten: »Drinnen oder draußen.« Als der Ministerpräsident an das Volk die Frage richtete: »Drinnen?« tönte ihm Die die Men ge mit einem nichtendenwollenden »Ja!« Mussolini fuhr dann fort: »So rufen wir denn heute unser »Genug!« und kehren mit Bedauern diesem zusammenbrechenden Tempel den Rücken, in dem nicht für den Frieden gearbeitet, sondern der Krieg vorbereitet wird. Es ist einfach lächerlich zu glauben oder glauben machen zu wollen, daß ein Druck auf uns ausgeübt worden sei. Das ist nicht der Fall und konnte der Fall auch nicht sein. Unsere Kameraden von der Achse Berlin und Tokio — das ist die Wahrheit sind von absoluter Zurückhaltung ge- aus dem Völ kerbund ist ein Ereignis von gewaltiger geschichtlicher Tragweite, welches die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich gelenkt hat und dessen Folgen noch nicht abzusehen sind. Aber keineswegs werden wir aus diesem Grunde die prin zipiellen Richtlinien unserer Politik aufgeben, die auf Zusammenarbeit und auf den Frieden gerichtet sind. Erst in diesen Tagen haben wir den Frieden an der Adria bekräftigt und einen weithin sichtbaren Beweis von diesem Streben gegeben. Die Drohungen, die sich von Zeit zu Zeit aus den Reihen der Demokratien erheben und noch erheben werden, lassen uns kalt. Gegen ein Volk, wie das italienische, kann man nichts ausrichten. Wir sind gerüstet zu Lande, zu Wasser und in der Luft mit Waffen, die ihre Probe in zwei Kriegen bestanden haben und vor allem sind wir beseelt von dem heroischen Geist unserer Revolution, den keine menschliche Macht auf Erden jemals beugen wird.« Mussolini wurde nach der Rede stürmisch bejubelt und die Manifestationen in ganz Italien dauerten die ganz Nacht. Rückgabe von Haböburg-Gütern in Oesterreich Aus Wien wird vom 12. Dezember berichtet: Ein Freitag abgehaltener Mi-1 nisterrat, unter Vorsitz des Bundeskanz-' rers, beschloß die Rückgabe einer Anzahl von realen Vermögensobjekten an die Familie Habsburg. Dazu gehören vor allem das weltberühmte Schloß Laxenburg mit seinem Park. Ferner das historische Schloß Eckarsau, wo 1918 die Abdankung Kaiser Karls unterzeichnet worden ist. Ferner gehört dazu das Schloß Mürzsteg, der Schauplatz der letz ten Verhandlungen Franz Josephs mit dem Zaren Nikolaus vor der bosnischen ' Annexion, sowie eine große Anzahl anderer Güter. Die juristischen Voraussetzungen dieser Rückgabe sind einerseits die im Jahre 1935 erlassenen Gesetze, durch die die Landesverweisung der Habsburger aus Oesterreich aufgehoben und die Rückgabe ihres Vermögens beschlossen wurde. Andererseits die im letzen Ministerrat be schlossene Auflassung des Kriegsopfern-fonds. Dieser Fond war 1919 aus dem | gebundenen Privatvermögen der Habsbur ! ger gebildet worden. Infolge der Wirtschaftskrise der letzten Jahre konnte der Fond nicht mehr aus seinem Erträgnis' die notwendigen Mittel. aufbringen, sondern nur aus Landverkäufen für Siedlungs König Faruw V?l»er Sviratet schwedische Gräfin Die Verlobung des ägyptischen Prinzen 2aiü> Halim, des Vetters des Königs Faruk von Aegypten, mit der schwedischen Gräfin Blanche Luise Marika Posse ist das gesellschaftliche Ereignis Londons. Die Blätter widmen den Persönlichkeiten der beiden Verlobten lange Betrachtungen. Prinz Said Halim, der heute 32 Jahre zählt, war schon zweimal verlobt, und zwar mit Damen bürgerlicher Herkunft. Die erste war eine Engländerin, die Eheschließung kam aber nicht zustande, da sie der verstorbene König Fu-ad verbot. Prinz Said konnte diese Entscheidung lange nicht verwinden. Er reiste nach Europa, wo er in verschiedenen Luxusbä-dern etwa 200.000 Pfund Sterling vergeudete und deshalb aus der königlichen Familie ausgeschlossen wurde. Die zweite bürgerliche Verlobte des Prinzen war die Amerikanerin Mc. Cullock, aber auch diese Verlobung ging auf Wunsch der ägyptischen Königsfamilie, mit der sich der Prinz inzwischen versöhnt hatte, im Jänner d. I. auseinander. Jetzt hat er sich mit der Ichähri-ßen schwedischen Gräfin verlobt. Die Eheschließung wird in den nächsten Tagen vordem Standesamt in Caxton Hall in London stattfinden. Der Vater des Prinzen, Prinz Mohammed Ali Halim, ist, wie behauptet wird, einer der reichsten ägyptischen Prinzen überhaupt. Er erbte vor einem Jahr ein Riesenv er mögen von über einer halben Million Pfund Sterling. Mus Jßjidijmm Die slowenische Akademie der Wissenschaften und Kunst gegründet Bor einigen Monaten wurde in der Konferenz der interessierten Körperschaften in Ljubljana der Beschluß gefaßt, nach dem Zagreber und Beograder Muster auch in Slowenien eine Akademie der Wissenschaften und Kunst ins Leben zu rufen. Ist der Zwischenzeit sind die Vorbereitungen soweit gediehen, daß jetzt 'das Spitzenforum des geistigen Fortschrittes eines jeden Volkes auch bei uns seine Arbeit aufnehmen konnte. Samstag vormittags fand im Narodni dom die gründende Vollversammlung des Vereines „Akademie der Wissenschaften und Kunst" statt, in der die ersten sieben Mitglieder der Akademie zum ersten Mal zusammentraten. Damit hat sie ihre Funktion ausgenommen. Von der Sitzung wurden Erge-beniheitsdepeschen an S. M. König Pete r, an Se. kgl. Hoheit Prinzregenten Paul und an I. M. Königin Maria gerichtet. Begrüßungstelegramme 'wurden an den Re- gentschafsrat, an die Regierung, an den Senat und die Skupschti-ua.sowie an die beiden Akademien ut Zagreb und Beograd abgesandt. Später stellten sich die Mitglieder der Akademie dem Banns Dr. N a t I a g e n vor. Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften und Kunst sind die Universiwspro-fessoren Dr. Alex 11 § c n i č it i $ (Kirchen-philosophie und -Soziologie), L-er auch einst-'-ro-eiltger Alterspräsident ist, Dr. Franz K i-d r i o (slawische Literatur), Dr. Milko Kos (Geschichte des Mittelalters) und Dr. Gregor (Gojmir) Krek (Staats- und Römisches Recht sowie Musik). Diese, vier sind Mit glieder der ersten Klasse. Die übrigen drei Klassen weisen je ein Mitglied als Organisator aus, nämlich die Univevsitätsprosesso-ren Dr. Rajko N a h t i g a 1 (slawische Philologie) und Dr. Richard Zupančič (Mathematik) und schließlich den Theater-intendanten und größten slowenischen Dichter der 'Gegenwart Oton Zupančič als Vertreter der Kunst. 4us Mmhimi Aus toadlMkd Umefaut Großer Ein&riicü im Stadtzentrum WERTVOLLE GOLDMÜNZENSAMMLUNG GEPLÜNDERT. — GESAMTSCHADEN GEGEN 200.000 DINAR. i. Ing. Antonio Davidovich gestorben. In Šibenik ist der aus der Boka Kotorska gebürtige englische Staatsbürger Ing. Antonio D a v i d o v i c h, der nach der Pensionierung als englischer Kolonialbeamter in Zara lebte, einem plötzlichen Schlaganfall erlegen. Er wurde nach der Anwendung der Sanktionen als englischer Staatsangehöriger aus Zara ausgewiesen und fand in Šibenik eine neue Wahlheimat, in der ihn nun der Tod ereilte. i. Der Direktor der Zagreber erzbischöflichen Domänen, Arthur Mach- n i k, hat im Hinblick auf die erreichten vollen Pensionsjahre sein Rücktrittsgesucht eingereicht. Domänendirektor Machnik war in der Bewirtschaftung der Güter der Erzdiözese die rechte Hand des verewigten Erzbischofs Dr. Ante Bauer. Für seine Verdienste — Direktor Machnik ist übrigens auch Mitglied der Skupsch-tina — wurde ihm von S. H. Papst Pius XI. der St. Georgs-Ritter-Orden verliehen. i. Raub im Pfarrhof. In Tounj bei Kar-lovac drangen in der Nacht vom 9. zum 10. d. M. drei Räuber in den dortigen Pfarrhof ein, zwangen den Pfarrer und die Wirtschafterin unter Todesdrohungen zur Herausgabe des gesamten Bargeldes von 46.000 Dinar, banden sie dann mit Stricken fest und taten sich in Küche und Keiler gütlich, worauf die verschwan den. Zwei von den Räubern konnten gefaßt werden, der Rädelsführer ist noch flüchtig. i. 30.000 Dinar geraubt. Unter sonderbaren Umständen wurde in der Nacht zum 10. d. M. in St. Peter bei Križevci die 73jähri’ge begüterte Bäuerin Barbara J a k č i n von drei Räubern ausgeraubt. Die Verbrecher dangen ins Haus, verprügelten die Frau, steckten die Wehrlose in eine Getreidekiste und brachen ihr durch Niedertampeln des Deckels mehrere Rippen. Als sich in der Kiste nichts mehr rührte, durchstöberten sie das gan-zu Haus und nahmen 30.000 Dinar Bargeld mit. Die schwerverletzte Frau wurde am nächsten Tage halbtot aufgefunden. Sie konnte noch eine Beschreibung der Verbrecher, geben und ist dann gestorben. Die Behörden suchen jetzt die entmenschten Räuber. i. Zu 17 Jahren Kerker verurteilt und entflohen. Ein des Mordes Angeklagter namens Milan ß o ž o v i c ist einige Stunden nach der Urteilsverkündigung —• er erhielt 17 Jahre Kerker — aus dem Gerichtsgefängnis in Nikšič spurlos verschwunden. In der Aleksandrova cesta wurde gestern nachmittags ein großer Einbruchsdiebstahl verübt, der an Dreistigkeit wohl seinesgleichen sucht. Gegen 18 Uhr kam in die Wohnung des Häuptvertreters der Berndorf-Werke H. Alexander W a t -z e k in der Aleksandrova cesta 17 die Hausbesorgerin Franziska Tibaut, um das Schlafzimmer einzuheizen. Kaum war sie eingetreten, als sie plötzlich ein verdächtiges Geräusch vernahm. Im nächsten Augenblick sah sie durch das dunkle Zimmer eine Gestalt huschen, die durch den Gang u. das Stiegenhaus blitzschnell Echte Tiroler S’ciloden in hübschen Modefarben bringt TeMma Büdeßeidi GOSP.i4 verschwand. Die Frau rief zwar sofort um Hilfe, doch konnte der Unbekannte unbehelligt entkommen. Als Herr Watzek bald darauf nach Hause kam, mußte er zu seinem Schrek-ken feststellen, daß sich in der Wohnung ein Unberufener zu schaffen gemacht hatte, der es allem Anschein nach in erster Linie auf die wertvolle Goldmünzensamm lung abgesehen hatte. Der Zufall wollte es, daß Watzek die Schlüssel in der Wertheimkasse hatte stecken lassen, in der sich die Münzensammlung befand, j Der Täter stopfte sich mit den in Papiersäcken aufbewahrten Goldmünzen die Ta sehen voll und erbrach dann noch im Schlafzimmer einen Schrank, dem er eine Kassette mit viel Dukaten, einem wertvollen chinesischen Goldring, einem venezianischen Goldring, einer Silberuhr und einem auf 105.000 Dinar lautendem Sparbuch der Ersten Kroatischen Sparkasse entnahm. Die Beute schien ihm noch immer zu gering, da er noch einen zweiten Schrank gewaltsam öffnete, aus dem er verschiedene Schmuckgegenstände sowie Bargeld entwendete. Der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände wird mit 183.000 Dinar angegeben. Besonders schlimm ist der Verlust der Münzensammlung, die eine Reihe wertvoller Raritäten aufwies. Darunter befanden sich Goldmünzen zu 20, 10 und 2'A Dollar, Pfundmünzen, ein Sovereign, belgische Godlfranken, eine byzantinische Theodosius-Münze aus dem Jahre. 400 n. Chr., albanische Skander-beg-Münzen usw. Auf der Flucht verlor der Dieb die Lederhülle von Watzeks Schreibmaschine, in der er offenbar die Beute eingewickelt hatte. Der Großteil der gestohlenen Münzen und der Schmuckgegenstände war versichert. Die Polizei hat sofort eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet und die Sicherheitsbehörden beiderseits der Staatsgrenze in Kenntnis gesetzt. 14 Ein neuer Hangar in Tezno MARIBOR SOLL IN DER FLUGLINIE ZAGREB - DUNGSPLATZ WERDEN. WIEN ZWISCHENLAN- Moniag. den 13. Dezember fassung hat viel Unheil angerichtet. Man glaubte der tiefen Leidenschaft!^ keit und dem blühenden melodisch6 Reichtum dieser Musik nur durch schw® gerische Rubati und allerhand klanK che Spielereien zum richtigen Ausdruc verhelfen zu können. Beethoven aber > der Klassiker und Klassik ist Bänd1' gung. Form und Gestalt stehen an efS Stelle; der Inhalt, alles blühende Lebe^ in den Beethovensonaten gewinntelS seinen letzten Glanz durch die Stell -an der es steht. Wir wissen von BeC' Moderne Tischgarnitureö sind der Stolz jeder Hausfrau Reiche Auswahl bringt TexMi&m BudefäMc0SP. thoven, der ein außerordentlicher P,r nist war, daß er bei seiner Musik keih «Rubato« duldete; der Ausdruck aber war gerade darin von einer nicht meh vorstellbaren Intensität. »Die Musi muß Einem, der was Rechtes sein ' Feuer aus dem Geiste schlagen!« So ist diese Musik voll des innei'P1 Feuers, und weichliche SpießbürgerrO' mantik, wie sie im Werk und Gesta‘ Beethovens gehängt wird, hilft leide^ nur dazu, den tiefsten Urgrund all ufl' serer Musik mißzuverstehen. Der rechte Geist aber ist uns in de,T' Musik-Menschen Wilhelm Backhau erstanden und ich möchte nur allen, d6' nen es um wahre Kunst zu tun ist. da große Glück wünschen, einmal unter se nen Händen Beethovens Musik erlebe zu dürfen. So ist der echte Beethoven und er lebt in uns, heute mehr denn 1 > trotz allem Geschrei der Kleinen, d'e an dem Riesenmaßstab dieses GeniuS zu scheitern drohen! Dr. Elfriede Klasinc- Mark Twain und Kemal Atattirk. Kemal Atatürk, der Präsident der Tür kei, hat von der literarischen Mark Twain-Gesellschaft in Amerika die Goldene Meaille verliehen bekommen. Sie trägt auf der einen Seite das Bildnis von Mark Twain, auf der anderen die Inschrift: »Kemal Atatürk, der moderne Romulus«. In dem Begleitschreiben sagt die Mark Twain-Gesellschaft: »Wir überreichen Ihnen mit großer Genugtuung die Mark Twain-Medaille, zu deren Annahme Sie sich freundlich bereit erklärt haben. Wir Wie wir aus Kreisen des hiesigen Ae-ro-I- p,‘ m. Gogol-Abend in der Volksuniversi' tät. Heute, Montag, findet in der Volk Universität ein Gedenkabend für den gr°' ßen russischen Dichter G o g o 1 s*a ‘ Gogols Leben und Wirken wird Univ. Pr° fcssor Dr. Spektorski beleuchtet während Frl. Ervira Kralj aus GogoF Werken lesen wird. m. Medizinischer Vortrag. In der Volk?' Universität spricht morgen, Dienstag, de Chefarzt des Bades Krapinske Fophc Dr. Leo T r a v n e r über rheumatisch Krankheitserscheinungen und deren Be' hebung. m. Uroš Župančič am VortragspuU Einer der populärsten und gewiß auch erfolgreichsten jugoslawischen Bergsteigen Uroš Župančič aus Jesenice, wir Mittwoch, den 15. d. um 20 Uhr im Saa der Volksuniversität einen Vortrag ht>e Berge und Bergsteigen halten, wobei e uns mit den kühnsten Unternehmung6 in den Wänden unserer Julier bekarM machen wird. Wir erwähnen nur die ue' berquerung der Triglav-Nordwand Eis und Schnee und die WinterbegehMG der schroffen Skrlatica-Nordwand. Pe. alpinistisch gewiß einzigartigen Vorch3» werden zahlreiche Lichtbilder noch e,t1 drucksvoller gestalten. m. 50%ige Fahrtermäßigung nach Bef' grad. Anläßlich der in der Zeit vom wj bis 21. d. in Beograd stattfindenden der- und Kleintierausstellung hat das L senbahnministerium eine 50%ige Fah' Preisermäßigung gewährt. Näheres soW die Ausweise für die FahrtermäßignnSi 1 den »Putnik«-Büros. b. Tausend Jahre deutscher Walfa0^‘ Mit 54 Abbildungen von Albrecht JanSSCJ F. A. Brockhaus, Leipzig. — Das volkstümliche Buch über den deutsch Walfang in Vergangenheit u. Gegenwaf Tod dMch Kohlengas ZWEI PERSONEN IM LETZTEN AUGENBLICK GERETTET. Abenteuerliche Fahrten und Taten ausge-z°gener Walfischjäger. m- Zusammenkunft der Altherren der kademischen Vereine »Jadran« u. »Tri-§‘av«. Die Altherren der Akademischen ereine »Jadra n« und »T r i g 1 a v« eranstalten Dienstag, den 14. d. »O 20 im Ja8dsalon des Hotels reI« einen Gesellschaftsabend, in des-ten Rahmen Rechtsanwalt Dr^R a p o -e c einen Vortrag über den totalitären Wat in der Praxis halten wird. . n|- Messerstecherei. In einem Gasthaus ? Robrežje kam es gestern abends zu ‘nem blutigen Raufhandel, bei dem der Jährige Schneidergehilfe Alois Klinc 'nen Messerstich in die Brust erlitt, wo-.ei 'hm knapp unter dem Herzen die unge durchbohrt wurde. Klinc wurde ins nrankenhaus überführt. 111 • Exhumierung einer Kindesleiche. In P°d. Sv. Kungota wurde heute vormit-yag die Leiche der am 20. September 1. J. se‘storbenen Tochter Anna der Magd Jo-ji ine J a m n i k exhumiert. Am Fried-r°|e wird sich heute nachmittags eine Ge lchtskommission einfinden. Die Exhumie-nng erfolgte auf Grund des erst jetzt lIfgetauchten Verdachtes, daß das Kind ergiftet worden sei. m. Verzweiflungstat aus Liebesgram. Ie kaum 19jährige Hausgehilfin Katha-•na Hren aus Sv. Ana (Slov. Gor.) ^.'eß sich in selbstmörderischer Absicht . in Messer in die Brust. Das schwerver-,etzte Mädchen, das die Tat aus unglück-’cner Liebe begangen hatte, wurde ins rankenhaus überführt. , m- Wetterbericht. Maribor, 13. Dezem-8r> 8 Uhr: Temperatur 3, Barometerstand n h Windrichtung O-W, Niederschlag Kegen. ,.Scheußliches Verbrechen. Vor der 'esigen Arbeitsbörse gesellte sich zu ,er 21 jährigen Franziska K. ein jüngerer |'*ann und bot ihr Arbeit bei seinen El-ertl in Hoče an. Das Mädchen folgte sei Km Angebot. An einer abseits gelege-l8n Stelle stürzte sich der vermeintli-c 'e Dienstvermittler plötzlich auf das ^ehrlose Mädchen und vergewaltigte fs- In dem davoneilenden Burschen ha-1)eri die Leute einen gewissen J. M. erkannt. In Tezno forderte gestern abends die Unvorsichtigkeit eines Mannes ein Todesopfer und brachte zwei weitere Men schenleben in größte Gefahr. Nur einem glücklichen Umstand ist es zu danken, daß zwei Personen am Leben erhalten werden konnten. Im Häuschen des pensionierten Magistratsbediensteten Lampret wohnte seit einigen Tagen als Mieter der 36jäh-rige geschied. Arbeiter Josef Krajnc aus Pristava bei Rogaška Slatina mit seiner Freundin Maria Horvat und der ebenfalls geschied. Albine Sturm aus Šimnik bei Kočevje. Gestern abends war es ziemlich kalt, weshalb Krajnc in ein Becken einige Stücke Holzkohle tat und ein Feuer entfachte, worauf sich alle drei zur Ruhe begaben. Das Kohlen- gas verbreitete sich, da es aus dem Zim mer nicht entweichen konnte, im Raum. Alle drei verloren das Bewußtsein. Doch kam eine der Frauen glücklicherweise für einige Augenblicke zu sich und schleppte sich zur Tür, um sie aufzureißen. Sie brach jedoch mit einem Schrei in der Mitte des Zimmers zusammen. Den Schrei, hörte zufällig der Hausbesitzer Lampret, der, da er einen Unfall vermutete, sofort die Gendarmerie holte. Diese erbrach die Zimmertür und schaffte die drei Personen ins Freie. Während die beiden Frauen von der herbeigerufenen Rettungsabteihmg durch künstliche Atmung wieder zum Leben zurückgerufen werden konnten, waren beim Mann alle Bemühungen ver gebens. Er war bereits tot. ' fernung zwischen Maribor ttnio Dfijef bzw. Beogratz bedeutend abkürzen wird, endgültig auf Donnerstag, den 16. it. festgesetzt. Nach den bisherigen Dispositionen wird der Verkehrsminister Dr.. S p a h o der Eröffnung persönlich beiwohnen. Mit der Fertigstellung der neuen Bahnlinie geht ein jahrzehntelanger Wunsch der Bevölkerung nicht nur der dortigen Gegend, sondern auch entlang des ganzen Mittel- und Unterlaufes der Drau in Erfüllung, da dadurch eine neue kürzere Verbindung Wischen Nordslowenicn und dem südlichen Teil von Oesterreich einerseits und Slawonien und der Vojvodina andererseits geschaffen wird. Da die neue Bahn als Teilstrecke einer durchlaufenden Linie von West nach Ost gedacht ist, die den beträchtlichen Umweg über Zagreb ersparen und diesen größten Verkehrsknotenpunkt Jugoslawiens entlasten soll, bringt die Eröffnung naturgemäß eine entsprechende Aenderung der geltenden Fahrordnung mit sich, damit die Anschluß-strecken gute Verbindung erhalten. Leider ist in der Ausarbeitung des neuen Fahrplanes auf dieses Moment zu wenig Gewicht gelegt worden. Auf jeder neuen Bahn fahren die Züge ein bis zwei Jahre ziemlich langsam, da sich der Unterbau erst setzen muß, bevor größere Fahrgeschwindigkeiten möglich sind. Dies kann jedoch die Festsetzung besserer A n s ch l ü s s e nicht beeinflussen, wie von verschiedenen Seiten hervorgehoben wird. Auf der neuen Strecke verkehren einstweilen täglich vier Personenzüge in ieder Richtung. Später wird die Zugsfolg« verdichtet werden, da auch Schnellzüge in Aussicht genommen sind. Mit Nordslowenien besitzt nach dem neuen Fahrplan nur ein Zugspaar einigermaßen Verbindung, wenn bei einer REPERTOIRE. Montag, 13. Dezember: Geschlossen. Dienstag, 14. Dezember um 20 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. Ab. C. Mittwoch, 15. Dezember um 20 Uhr: »Gaunereien«. Ab. B. _____________________ Burg-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag der neueste Spitzenfilm der Tobis »Die Korallenprinzessin« mit den jugoslawisch, Filmstars Ita Rina und Svetislav Petrovič. In den übrigen Hauptrollen Hilde Sessak und Eduard von Winterstein. Eine packende Liebesgeschichte, die sich an der sonnenumfluteten Küste unserer Adria abspielt und uns in ein verträumtes dalmatinisches Fischerdörfchen führt, wo zwei junge Menschen ihr Glück suchen und finden. Zu alldem geben Dalmatiens Land und Leute einen wunderbaren Rahmen ab, über den sich ein ewig blauer Himmel wölbt. Bei den Außenaufnahmen wirkten auch Abteilungen der jugoslawischen Wasserflugformationen mit. — Es folgt der berühmte Charles_ Boyer- und Claudet Colbert-Film »Intimitäten« in deutscher Fassung. — In Vorbereitung der Abenteurerfilm »Der kleine Seemann« fn'f Shirley Temple in der Titelrolle. — Union-Tonkino. Die Premiere des auf dem Festival in Venedig preisgekrönten Volksfilms »Pater Adalbert« nach dem bekannten Roman von Jan Kle-canda mit Rolf Wanka und Jirina Step-ničkova in den Hauptrollen. Ein gewaltiges Filmwerk, dessen herrliche Handlung aus dem tschechischen Volksleben entnom men ist und die große Entsagung eines Jünglings behandelt, dessen heiliges, dem Allmächtigen gegebenes Gelübde stärker war als seine junge Liebe. Ein Film, wie seinerzeit der »Pfarrer von Kirchfeld«. Meisterhafte Regie, virtuoses Spiel und wunderschöne Naturaufnahmen. Apothekennachtöienst Vom 11. bis 18. Dezember versehen die Mariahilf-Apotheke (Mag. Pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1 und die St. Antonius-Apotheke (Mag. Pharm Albaneže) in der Frankopanova ulica 18 den Nachtdienst. dreistündigen Wartezeit in Čakovec von einer solchen gesprochen werden kann. Um auf dem neue Wege Slawonien zu erreichen, empfiehl es sich, Maribor mit dem Personenznge um 8.3? Uhr früh zu verlassen, der über Plus um 10.32 in Čakovec eintrifft. Dort muß man bis 13.08 Uhr war ten, bevor der Anschlußzug nach Varaždin abfährt. In dieser Station wartet man nur einige Minuten und langt um 15.09 Uhr auf der neuen 40 Milometer langen Linie in Koprivnica ein, um schließlich um 31.33 Uhr abends in Osijek einzutreffen. Die Fahr zeit dauert demnach 13 Stunden. Noch är-get ist es in der Gegenrichtung. Man verläßt da Osijek um 8.00 Uhr und trifft bei ganz kurzem Aufenthalte in Koprivnica und Varaždin um 16.30 Uhr in Čakovec ein, wo der Reisender bis 19.43 warten muß, ehe er den Anschlußzug gewinnt, der um 21.58 Uhr in Maribor anlangt. In der Gegenrichtung braucht der Zug somit fast 14 Stunden, ehe er die kaum 300 Kilometer lange Strecke zurücklegt, Die übrigen drei Zugspaare ans der neuen Linie weisen derart ungünstige Zeiten auf, daß sie für den Anschluß mit Maribor nicht in Betracht kommen können. Es wäre sehr zu wünschen, daß die Fahrordnung schon in kürzester Zeit einer gründlichen Korrektur unterzogen würde, damit die neue Bahn ihren Zweck, gute Verbindungen zwischen dem westlichen, und dem östlichen Teil des Staates zu schaffen, auch wirklich erfüllt. b. _ Jadranska stražo. Organ der „Jadranska Straža". Dezembernummer. Mit zahlreichen aktuellen Beiträgen aus dem Marineleben und der jugoslawischen Handelsmarine, mit besonderer Berücksichtigung der neuen Schisfswerfte in Split. 6. Industrijski Pregled. Okkober-Novem-ber-Nummer. Illustriert. Schwere SchiieeffClrme Mieten in Guöenglanb '' ' ■ ' - r * . f ... ... . Bei Menschen, die oft verstopft find und beträchtlich gärendem Magen- und ( 0tmirthait hermngehen, bewirkt früh nuch-ein Glas natürliches „Franz-Jofes"-^sherwasser gründliche Durchspülung des VHunten Verdauuugsweges. Durch Gebrauch C5 ',Franz-Jofef"-Wassrrs wird die Zunge bald itflo reiner und ein regerer Appetit stellt sich 11 ui wenigen Stunden — nach Beseiti-•Pitg der Verstopfung — ein. mI" soc nol- nar zdr S. dr 15. 185 od 25. V 1055 Seit 30 Jahren hat man in Südengland keinen solchen Schneesturm mehr erlebt, wie er in diesen Tagen über mehrere Grafschaften hinwegging. Das Bild zeigt zerstörte Telephonleitungen an der Straße zwischen Southampton und Bournemouth. (Associated-Preß-M.) Der Ruf nach besseren Zugsverbinöungen - IM ZUSAMMENHANG MIT DER AM 16. DEZEMBER STATTFINDENDEN BETRIEBSAUFNAHME AUF DER NEUEN BAHN VARAŽDIN — KOPRIVNICA Wie wir bereits berichteten, ist die feierliche Eröffnung der neuen Bahnlinie V a-r a 2 d i n—K o p r i v i c a, die die Ent- Das weiße Nashorn stirbt aus fNKA-MWMWW) UPI mmm In;.as weiße Nashorn geht nach Meldungen aus Afrika durch eigene Schuld all-Zus h seinem Untergang entgegen. Es ist auf eine kleine Herde von 40 Stück hata p?engescilm°!zen' die im Süden, im Zululand, ihre letzte Heimat gefunden Sefi, J- die Viehzüchter bedeuten diese Tiere eine große Gefahr, weil sie die kei Tsetsefliege einschleppen. Dieses Insekt aber bringt die Krankheits 018 der Nagana, einer gefürchteten Vielseuche, unter die Herden. Es bleibt nichts übrig, als daß die weißen Nashörner, sobald sie sich in der Umgebung de- __________________________________________________________________ . . Hier 5 der Viehherde zeigen, abgeschossen werden, weiter verringert wird. Unser Bild zeigt ein wodurch der Bestand im-das alier- din ' verringert wiru. unser mm zeigt em weißes Nashorn, 88 au$ dem Bild lichtgrau erscheint. (Scherl-Bilderdienst-M.) Werden die Rohftoffpmfe wieder ansteigen? INTERNATIONALE WIRTSCHAFTSFRAGEN IM LICHTE DER STATISTIK. — DER AMERIKANISCHE BEDARF AUCH FÜR EUROPA ENTSCHEIDEND Weiteres Absinken öder erneutes An-1 begünstigt wurde. Das hat sich zum Bei steigen der Rohstoffpreise? Das ist die ! spiel bei der amerikanischen Baumwol- wird als in den nächsten Monaten fast ausschließlich vor der allgemeinen Entwicklung der Weltkonjunktur, und das heißt, vor allem von der Konjunktur des größten Rohstoffverbrauchers der Welt, der Vereinigten Staaten von Amerika, abhängen. Frage, die die wirtschaftlichen Kreise lebhaft beschäftigt. Von 1933 bis zum Frühjahr 1937 sind die Preise fast alter industrieller und landwirtschaftli- j lieh die eben Rohstoffe und Nahrungsmittel gestiegen, seit Mitte 1936 sogar in überstürzendem Tempo. Zwar wurde der Stand vom Jahre 1929, dem letzten der Hochkonjunktur, größtenteils nicht wieder erreicht, aber die Preise blieben auf dem neu erklommenen Gipfel noch hoch stens etwa 20"?, zum Teil weniger unter dem damaligen Niveau zurück. Wir wissen, daß dieser Preisbewegung die wieder gewonnene Kaufkraft der gro-ßen Rohstoffländer zu danken ist und daß von dort aus ein nicht unwesentlicher Antrieb für die Gesundung der wirtschaftlichen Weltlage ausging. Für die industriellen Verarbeitungsländer haben sich zeitweilig durch die Rohstoff Verteuerung gewisse Schwierigkeiten ergeben, zumal die Haussespekulation die allgemein erkennbare Tendenz ausnutzte und die Preise über das sachlich berechtigte Maß hinaus in die Höhe trieb, aber im Ganzen wurde die Bewegung auf den stark bemerkbar gemacht. Bedeutsam für den Rückgang an den Weltrohstoffmärkten war schließ Verschlechterung der konjunkturellen Lage in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses Land hat einen so ausschlaggebenden großen Rohstoff verbrauch. daß man sich nicht darüber wundern darf, wenn der scharfe Rückschlag in der amerikanischen Wirtschaft auch die Rohstoffmärkte in Mitleidenschaft zog. Man steht heute vor der Tatsache, daß die sichtbaren V/eltrohstoff-Vorräte, im Ganzen gesehen wieder z u n e h-m e n. Das gilt vor allem für Baumwolle, Weizen, Kimfer und Kautschuk. — Die Kaufkraft der Rohstoffnroduzenten geht infolge des Preisabschlages, gemessen an den industriellen Exoortwa-ren, ganz eindeutig zurück. Die Frage ist nun: Wird diese für die Weltkonjunk tur nicht günstige Entwicklung sich wei ter fortsetzen? Das Institut für Konjunkturforschung ist der Meinung, daß —... v.aui ucu ,’umvLiM LuiM-iuiig ist oer memung. oan Koüstotrmarkten doch als ein erfreu- j der jetzige Preisrückgang zu einem gro-Uches Zeichen der wiederkehrenden ■ Ben Teil auf Wirtschaftsgesundung begrüßt | Nun ist seit dem Frühjahr 1937 eine! vorübergehenden Ursachen rückläufige Bewegung j wie dem Ausbau spekulativer Hausse- . j Positionen und der Verminderung von eingetreten, die sich zwar nicht gleich-1 Industrie- und Handelslagern, beruht, mäßig auf alle Rohstoffe und Nahrungs- j und daß sich diese Einwirkungen nun mittel erstreckt, bei den letzteren sogar durch eine neue Gegenbewegung zum 1 eil aufgefangen worden ist, die aber doch zuwege brachte, daß der durchschnittliche Preisstand auf dem Weltmarkt für Rohstoffe Anfang Dezem ber 1937 ungefähr wieder auf den vom Anfang November 1936 zurückgedrückt wurde. Von dem Mitte 1936 bis Früh-; - - ----- ...........—- —— ^.vsuui,.™ jahr 1937 erzielten Anstieg sind über j Tritt unc* ob sich dann eine anhaltende zwei Fünftel wieder verloren gegangen. I Belebung der Preise anschließt, hängt Das Berliner Institut für Konjunk-1 Zunächst weitgehend von den Entwick-turforschung untersucht in seinem letz- j Emgsaussichten der Rohstoffegewinnung mn Wochenbericht die Ursachen dieses zum größten Teil erschöpft haben. Da rin. daß der echte Verbrauch der Industrie an Rohstoffen vielfach h ö h-e r als die laufenden Rohstoffkäufe, liegen sogar Möglichkeiten für eine mehr oder weniger ausgeprägte Reaktion der Preise nach oben. Ob und wann eine solche Bewegung ein X Der Jugoslawische Sparkasseuverband, Ident alle 29 regulativen Sparkassen Sloweniens angehören, führt gegenwärtig durch seine Vertreter in Beograd Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen, besonders mit der Staatlichen Hypothekarbank. Es handelt sich vor allem darum, den Regierungsent-tourf über die Sparkassen abzuändern, ehe er Gesetz wird. Zu diesem Zweck soll den Sparkassen bewilligt werden, Mündelgelder in Verwahrung nehmen zu dürfen. Auch müssen einige andere Bestimmungen des Ent Wurfes abgeändert oder wenigstens gemildert werden, da sonst ber Bestand der Sparkassen in Frage gestellt wird. X Neue Konferenzen über feie Arbeitszeit Auf Grund der vor einigen Wochen durch-geführten Enquete über die Arbeitszeit in den Betrieben wurde für den 18. d. in Zagreb chtc neuerliche Konferenz anberaumt, an der Vertreter der interessierten Ministe-! rien, der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerorganisationen teilnehmen werden. Es handelt sich darum, die endgültigen Ansicht-len der beteiligten Stellen über die Arbeitszeit in den einzelnen Betrieben zu hören und si- miteinander in Einklang zu bringen. X In das Handelsregister in Beograd wurden die Firmen „Exportgemeinschaft deutscher Automobilfabriken A. G. Filiale in Beograd", sowie „Deutsches Autoservice — Industriewerkstätte der deutschen Automobilfabriken" eingetragen, beide mit einem Kapital von ,e einer halben Million Dinar X Für die Weinausstcllung. verbunden mit einem Weinmarkt in D r m o ž, die am 16. b. abgehalten wird sind bisher bereits . :• • "naaaecaiDKDarieaiEMDecw □ fmisescHEs mehr als 100 Muster aus den Wewbauö^ bieten Ormož, Ljutomer. Slow. ^u‘s'v,t und Kollos angemeldet. Wegen der U ziemlich früh eingesetzten Lese sind die i nt verhältnismäßig, gut gereift. • Hmkm@§de pek»' ,-ird in h. Garniertes Kalbhaschee. 40 gramm ausgelöstes Kalbskarree wirt, wenig Salzwasser sehr weich gekot aus dem Sud genommen, mit 2 abge-deten, in Milch erweichten, leicht aU\t gedrückten Semmeln fein faschiert, etwas Zitronensaft, einer Prise ' Muskatnuß und Pfeffer äbgeschmeckt-5 Dekagramm Butter wird 1 Kaffee® -feingeriebene Zwiebe. hell angerös das Faschierte mit 2 Eßlöffel Bröseln mischt, feingehackte grüne Petersilie räufgestreut und zusammen überdün5 -? Indessen hat man zirka 30 Dekagram1', kleine Kipflererdäpfel gekocht, gescu^ und in Butter von allen Seiten zu SsV gelber Farbe angebraten. Das heiße H. schee wird in eine mit Buter ausges chene Schüssel gefüllt, mit nassem Eö‘ mehrere kleine Vertiefungen hinein^ macht, 1 gesprudeltes Ei, leicht gesalze ’ in die Bröseln überstreut, mit Butter b tropft, auf -ein Backblech gestellt, in erhitzte Rohr geschoben und so H11’. darin gelassen, bis die Eifüllung gestoc ist. Die Kartoffeln werden neben die U füllung gesteckt, das Haschee gleich :Vl' getragen. t f h. Billiger Miirbkuchen. 5 dkg Buh werden mit 1 Ei, 15 dkg Zucker, 2 Eßl°^ fein Milch abgetrieben, 5 dkg geriebe^ Nüsse, 5 dkg geriebene Schokolade Ll^. eine kleine Prise Zimt eingerührt. 25 o * Mehl werden mit Vs Backpulver auf el Brett gesiebt, damit der Abtrieb glatt ve arbeitet. Die Hälfte der Masse wird in f"‘f butterbestrichene Form gegeben, mit e>!1 dünnen Schichte Marmelade überstrich6' > vom restlichen Teig ein Gitter wie b Linzertorte daraufgelegt und nun der K chen bei Mittelhitze zu goldbrauner Far 6 gebacken. Aus dem Rohr genommen, vV1.(_ er mit etwas Rum betropft und mit Vau1 lezucker bestreut. □ . ■üüDaOsnBOaDBOHDIBDSDBDSC!®09 MaWmklles Kaktoffelfchälen Preisrückganges, der durch das Zusam menwirken verschiedener »baissegüu-stiger« Ereignisse hervorgerufen wurde. Da ist zunächst die starke Erhöhung der Lagerbestände, die namentlich in den Vereinigten Staaten, aber auch in anderen Ländern Anfang 1937 festzustellen ist. Die Bestände des Handels waren vielfach so hoch, daß auch ohne das Hinzutreten anderer Unstände eine Verringerung der laufenden Aufträge eintreten mußte. Es waren aber im Frühjahr 1937 noch so große unerledigte laufende Aufträge vorhanden, daß die Rohstoffproduktion sicr; zu nächst noch eine Weile lang auf ihrem hohen Stande hielt und damit natürlich das Angebot weiter verstärkte. — Die vorausgegangene Preissteigerung hatte ja überhaupt die Wirkung gehabt, zur Ausdehnung der Rohstofferzeugung anzuregen. Der Markt hat die dafür vor handenen Möglichkeiten offenbar unterschätzt und damit weiter zur Preissteigerung beigetragen, andererseits, als die Wirkung der Produktionsausdehnung eintrat, mit einem raschen Rückgang der Preise darauf geantwortet. Diese Entwicklung ist zum Beispiel bei Kupfer und bei Kautschuk ganz besonders stark hervorgetreten. Für die Agrarerzeugung kam hinzu, daß das Jahr 1937 nach mehreren Dürrejahren wieder durch zum Teil sehr gute Witteningsverhältnisse Es läßt sich heute nicht bestreiten, daß die Produktionsmöglichkeiten inner halb der Weltrohstoffgewinnung ausreichend sind, um zum mindesten den in den nächsten Jahren zu erwartenden Bedarf ohne Schwierigkeiten zu decken. Wenn auch der Rückgang der Preise bei vielen Rohstoffen die Produktionsplanungen beeinträchtigt hat. so wird man auf wichtigen Gebieten doch wieder mit einer Zeit latenter Ueberproduktion rechnen müssen. Die diesjährige Weltweizenernte bei nicht schlechten, aber doch immerhin im Ganzen nur mäßig guten Witterungsverhältnissen übersteigt bereits die zur Deckung des Bedarfs erforderliche Menge. Eine ausgezeichnete Witterungslage würde das Gleichgewicht am Getreidemarkt erneut stören. Ebenso kann bei Baumwolle die Gefahr einer anhaltend zu großen Erzeugung für die nächsten Jahre nicht verneint werden. Bei der Nichteisenmetall - Erzeugung verlagert sich das Schwergewicht immer mehr zu den mit niedrigen Kosten arbeitenden Betrieben. Allerdings wird das Angebot an wichtigen Rohstoffen zur Zeit durch Restriktionen, also auf Vereinbarung oder staatlichen Ordnungen beruhenden Produktionseinschränkungen, vorläufig in gewissen Grenzen gehalten. Die Entwicklung der Preise an den internationalen Rohstoffmärkten Man sollte es garniclit glauben, welch großen Unkostenposten das Kartoffelschälen in Großküchen von Hotels, Gaststätten, Krankenhäusern, Kantinen usw. ausmacht. Überall da, wo es sich um einen täglichen Bedarf von mehreren hundert Kilo Kartoffeln handelt, sind besondere Schälfrauen nötig, die in stundenlanger Arbeit das große Quantum der unentbehrlichen Erdäpfel schälen müssen. Das stellt in der Bilanz eines solchen Küchenbetriebes einen nicht unwesentlichen Kostenanteil dar, der noch dadurch erhöht wird, daß ganz beträchtliche Verluste an Schälgut entstehen, da die menschliche Hand die Schale der Kartoffel doch nicht hautdünn entfernen kann. Es ist rechnungsmäßig nachgewiesen, daß bei Handschälung in Großküchen etwa ein Drittel des Gewichtes der Rohkartoffeln verloren gehen. Es ist klar, daß hierdurch in Großbetrieben jährlich ganz erhebliche Werte, die schon ins Gewicht fallen können, so sinnlos verloren gehen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat die einschlägige Industrie bereits sehr früh Kartoffelschälmaschinen entwickelt. Eine Hauptschwierigkeit beim maschinellen Kartoffelschälen war die ungleichmäßige Form der Kart ein, die ein wirtschaftliches Schälen schier unmöglich zu machen schien und ferner der Verlust der Naturfarbe der Kartoffeln. Nach langen Versuchen ist es nun geglückt, mit einer neuen Schälmaschine alle diese Schwierigkeiten zu überwinden und darüber hinaus noch eine gewinnbringende Verwertung des Schälab-falles zu ermöglichen. Die Schälmaschine Saxonia-Original, um die es sich hier handelt, ist bereits in vielen Exemplaren und Größen in Großküchenbetrieben in Gebrauch und hat sich außerordentlich gut bewährt. Die Maschine kann sowohl von Hand als auch mechanisch betriebet werden. Der Schäl Vorgang bei diesv Maschine ist folgender: Die gewaschenen Kartoffeln wem6, eimerweise in die Maschine geschulte ■ Unter steter Berieselung mit Wasse_ werden sie mit geringer Tourenzahl %e wälzt und dabei auf kreisenden Schu ringen, die mit feinen Zahnreihen besetz sind, außerordentlich dünn abgerieben somit geschält. Durch die stete Berie?e lang und den sorgsamen SchälvorgG behalten die Kartoffeln ihre natiirliW Farbe und werden nicht braun. Wahl"611 eine' de' die geschälten Kartoffeln nach Schäldauer von wenigen Minuten an Vorderseite der Maschine entnonirn6, leiu1' del cuairesien in einen ipeziamenam' In diesem Behälter trennen sich einzelnen Bestandteile; während werden können, fließt aus einer s chen Öffnung das Schähvasser mit 616 Schälresten in einen Spezialbehälter jj: da: Wasser abfließt, sammeln sich auf Sieb die Schalenreste in Breiform 111 darunter wird ein gutes KaUoffe!m® ausgeschieden Der Brei kann rest ^ für Viehfutterzwecke verwendet werd6 während das anfallende Kartoffel'116^ nach Trocknung im eigenen Betriebe ve wertet wird. Auf hundert Kilo Kartou'-werden ungefähr 1 kg Kartoffelm hl 8 wonnen. Der Betrieb und die Instath haltung der Maschine sind außeror lieh minimal. ■deriF Sucä Mm SomUm Äugoslawiens Fußdall-iSorlamenf logt ®sk-gruppe behält weiterhin die Führung des jugoslawischen pUSSBALLVERBANDES. — VERTRAUENSVOTUM MIT 432 GEGEN 189 STIMMEN. — DR. ANDREJEVIČ ZUM OBMANN GEWÄHLT. sichtlich in Beograd und Novisad gastie- ren. wieder von ganz hervorragender Schönheit und im wahrsten Sinn des Wortes B-or-fi'lbcr für den schaffenden Amateur. Probehefte versendet die Redaktion gegen '®in= fenLung von Briefmarken im Werte von i>. S. 0.50. b. Das Innere Reich. Zeitschrift für Dich lang, Kunst und Leben. Herausgeber Paul Alverdes und Karl Benno von Mechow. Verlag Albert Langen (Georg Müller), £escßi&ti k ern TeliKan- Füllhalter 250 ein automat. Füllbleistift 70 beide zus. im Lederetui 380 Tagung des Frauensport-verbandes in Zagreb hielt gestern der Jugoslawische Frauensportverband seine Gene-ralversamm!ung ab, der die Vertreter von 11 angegliederten Vereinen beiwohn en- U. a. wurde beschlossen, den Händlerinnen, die im Vorjahre in London De Weltmeisterschaft gewonnen hatten, chrenplaketten zu überreichen. Auch die 's161" Athletinnen, die Jugoslawien bei en Olympischen Spielen vertreten hat-sollen die Plakette erhalten. An der Pitze der Verbandsleitung verblieb der 'isherige Ausschuß mit Dr. Mlinarič a,s Obmann. ßllfner ,,'aiftorfo" in Zagreb Die Pilsner »Viktoria« absolvierte chmstag und Sonntag zwei Gastspiele 111 Zagreb. Am Samstag spielte sie ge-ßeu »Concordia« 3:3 unentschieden und Jsstern'unterlag sie dem »Qradjanski« D 1:2 (1:0). Der Sigestreffer der Zareber resultierte allerdings aus einem 'Mieter. den Mr.-G.-Tennispokal !m Kampf um den Mr.-G.-Pokal zwi-chen Deutschland und Schwe-etl fiel bereits am zweiten Tag die Ent-^eheidung. Schröder — Wallen gewannen gegen Beuthner — Bartkowiak 6:4, p'.~’ li:2, sa daß sich Schweden für das 'nale gegen Norwegen qualifizierte, des • en Sieger in der Herausforderungsrun-e Segen Frankreich antritt. siegten Budge — Bundy gegen Craw-ford — Coyne 6:3, 3:6, 6:4. Auswärtige Spiele Beograd: Jugoslavija—Jedinstvo 3:0. Novi Sad: BSK—NAK 12:0. Wien: FAC-Favoritner AC 4:3. Rom: Lazio—Torino 3:2, Nologna—Genova 2:2, Luchese—Napoli 2:2, Milano —Fioredtina 3:1, Atalanta—Ambrosia-na 1:1, Roma—^-Livorno 2:0, Juventus Triestina 2:0, Liguria—Bari 5:0. Budapest: Ferencvaros—Phöbus 5:0, Sziirketaxi—OTE (Raab) 6:1, Buda-fok—Kispest 3:2, Elektroni os—Nemze-ti 4:0, Bocskay—Törekves 5:0, Szeged —»11« 2:0. Prag: Slavia-r-Ujpest 1:1. Teplitz: Teplitzer FC—Viktoria Žižkov 7:1. Brünn: Austria—Židenice 4:0. Spliter »Hajduk« auf Reisen. Anfangs Jänner begibt sich die Spliter Ligamannschaft auf eine längere Auslandreise. Nach dem Rückspiel in Subotica mit 2AK, begeben sich die Spliter »Löwen« nach Rumänien, wo sie in Te-meswar, Arad u. a. Städten antreten werden. Wiener »Rapid« nach Jugoslawien. Der Wiener Spitzenligaklub »Rapid« unternimmt Ende d. M. eine längere Reise. Zu Weihnachten treten die Hüt-teldorfer in Athen an. Auf der Rückreise wird »Rapid« in Skoplje und voraus- b. Die Galerie. Monatsblätter der internationalen Kunstphotographie. Verlag Wien 6., Linke Wienzeile 48. Das soeben 1 erschienene Dezemberheft beginnt mit einem sehr instruktiven Artikel von Dr. A. Gvab-ner „Gedanken zum Thema Farbenphotographie". Hier meiden die Möglichkeiten u. der voraussichtliche Entwicklungsgang des Farbenphotos klar Umrissen und dem Sicht | Intimer wertvolle Winke gegeben, wie und : was er in Farben photographiern soll, um gute und schöne Resultate zu erlangen. Die 00 ganzseitige Bildreproduktionen sind München. Dezenlbevnummer. Bierteljährl. 4.80, Einzelnummer 1.80 Mark. Ans dem Inhalt: Georg Britting: In dieser Nacht; Ernst Bertram: Worte und Sprüche aus dem Buch Arga; Josef Weinheber: Fragment; Paul Alverdes: Das Schlaftürlein; Karl Benno von Mechow: Am Fuße des Gebirges; Alfred Zacharias: Blick auf denk sche Illustrationen im 19. Jahrhundert (m. vielen Textabbildungen); Erna Brand: Aus Max. Rogers Kindheit und Jugendzeit; Otto von Taube: Dante und Deutschland: Walter Bauer: Lichter Morgen, u Ägypten aibt öaö Spiel gegen Rumänien aus pür den 17. d. M. wurde das Ausschei-^Digspiel um die Fußball-Weltmeister-tg at"t zwischen Rumänien und Aegyp-11 in Kairo anberaumt. Am Donnerstag a *n der rumänischen Hauptstadt eine i selienerregende Nachricht ein, laut der ägyptische Fußballverband das mp.le! zugunsten Rumäniens aufgab. Ru-‘inienk am damit zu zwei wertvollen .^unkten. Das Rückspiel ist für Frühjahr Bukarest anberaumt. Duhge—Mako geschlagen im Finale der Tennis-Meisterschaf-qD VOn Victoria siegten McGrath und ruwford dank der ausgezeichneten Lei ■ ung McGraths gegen die Wimbledon-7feister Budge — Mako 1:6, 6:3, 6:4, . • Die Titelverteidiger Quist—Turn- au waren bereits in den Vorrunden Us8eschieden. Im gemischten Doppel König Georg beariW Rugby-Kämpser Zwischen den Rugby-Manns chaften der Universitäten Ox ford und Cambridge fand in diesen Tagen ein Rugby-Kampf statt, dem 40.000 Zuschauer. u. a. auch König Georg VI. von England, beiwohnten. Hier begrüßt der König eine der Mannschaften (Presse-Biki-Zentrale-M.) Dienstag, 14. Dezember. Ljubljana, 12 Schallpl. 18 Mandolinenkonzert. 18.40 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Konzert. — Beograd, 17.50 Konzert. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Volkslieder. 20.30 Sinfoniekonzert. — Budapest, 18.25 Schallpl. 19.30 »Fidelio«, Oper. — Prag, 17.30 Konzert. 18.10 Deutsche Sendung. 19.15 Konzert. 20.15 Aus Smetanas Werken. — Zürich, 19 Kammer musik. 20 »Die Czardasfürstin«, Operette von Kalman. — Paris, 19.30 Kammermusik. 20.30 Operette. — London, 19 Leichte Musik. 20.30 Matrosenlieder. — Mailand, 19.30 Bunte Musik. 21 Lustspiel. — Wien, 7.10 Schallpl. 12 Konzert. 15.15 Kinderstunde: Dem Christkind entgegen. 16.05 Konzert. 18.30 Für den Radiobastler. 20 Lehar-Abend. — Berlin, 18 Konzert. 19.10 Fröhliche Musik. 20 Operettenmusik. — Breslau, 18 Vortrag. 19 Hörspiel. 20 Bunter Abend. — Leipzig, 18.20 Kammermusik. 19.10 Volksmusik. 20 Bunter Abend. — München, 17.15 Aus Opern. 19 Hörerwünsche. 20 »Das vierte Gebot« von An- in der Beograder Arbeiterkammer fand Astern die Jahrestagung des Jugoslawinnen Fußballverbandes statt, bei der nahezu 600 Vereine vertreten waren. Von ücn 55 Fußballklubs Sloweniens hatten ' dem Obmann des LNP Dr. K ö s t 1 re Interessenvertretung anvertraut. Zu-8egen war interessanterweise zum ersten xa* auch eine Dame und zwar Frau Gi-Ala K 1 e i n als Delegierte des Sport-dubs »Kosovo« aus Velika Kikinda. — Den Vorsitz führte an Stelle des erkranken Obmannes Radovanovič der zweite Vizeobmann Dr. Andrej-“-v ' č. Unmittelbar nach der Eröffnung e er Tagung, der auch als Vertreter des Ministeriums für körperliche Ertüchtigung die Sektionschefs A r a č i č und u s i č beiwohnten, wurden an S. M. König Peter und 8. kgl. Hoheit Prinz-Agenten Paul Huldigungsdepeschen so-XVle an Minister Dr. Miletič ein Begrü- ßungstelegramm abgesandt. Die einzel- ' nen Berichte zogen sich stark in die Länge, noch mehr die darauffolgende Debatte, in der die Vertreter der »Jugosla-vija«-Gruppe sowie der Zagreber Vereine gegen die Verbandsleitung energisch Stellung nahmen, Bei der darauffolgenden Abstimmung sprachen die Vertreter von 423 Vereinen der Verbandsleitung ihr j Vertrauen- aus, während 189 Vereine da- I gegen stimmten. Spätabends.wurden die Wahlen durchgeführt, bei denen die 106 Zagreber Vereine leere Stimmzettel ab-: gaben. Mit 429 gegen 72 Stimmen wurde Dr. Andre jevič (Beograd) zum neuen Obmann gewählt. Die neuen Ob-j mannstellvertreter sind Dr. Jurišič (Sarajevo), Major Vizjak (Ljubljana) und Ing. Simonovič (Beograd). In den Verwaltungsausschuß wurde u. a.: auch Dr. K ö s t 1 als Vertreter des LNP gewählt. \ Wissen Sie . . . ! 1... daß PHILIPS OKTODEN SUPER „V 6 4+1 Röhre auch ohne Aussenantenne sämtliche europäischen Stationen empfängt? 2 . . . mit DIU 140”* monatlich zu bekommen ist? 3 . . . sehr wenig Strom verbraucht? 4 . . . jeder Apparat 1 Jahr Garantie erhält? 5 . . . daß unser ausserordentlich gut organisiertes Service ständig für ein gutes Funktionieren Ihres Apparates besorgt ist? , 6 ... daß nur unser OKTODEN SUPER „W 6 zu diesem Preis Ihnen die ganze Welt ins Heim bringt? PHILIPS-RADIO Die srSilte Radio"ndustrie der 64.000 Arbeiter — 47 Fabriken auf 4 Kontinenten Hauptvertretung: E.PETELN, Optiker Maribor, Grajski trg 7 JCiemec A žič, uetk&uä£st Minerva-Radioapparate, die schönsten Modelle 1938 ein-gelangt Der Klang wird auch Sie begeistern. Reichhaltige Auswahl — das schönste Weihnachtsgeschenk. Kleindienst u. Posch. 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Spenden übernimmt auch die »Mariborer Zeitung«. * Franz Mimmi Žnider Mimmi Schwiegertochter. ltosa Ing. Hugo Ileithofer Gisela Josef Neuwirth Cilli Konrad Miklaužina Frieda Adolf Urban Grell Bruno Muhič Kinder. Schwiegersöhne. Alle Enkel und Verwandle. Maribor. Wien, Poljčane, am 13. Dezember 1937 W mm ORHtBfÄ-BtCM 141CHUTZ MMtCH VERLA# OSKA6 MEISTE«. WfROAÜ Vornan oon 9ent fyotfibevg „©oibitte, wenn du mir genommen würdest! Ich — Sabine, ich bin verrückt in meiner Angst um dich! Sei vorsichtig, Hörst du?" „Wer sollte mir etwas anhaben?" „Ich weiß nicht. Gisela war immer unberechenbar. Und Lores Gesicht verrat mir, daß ist; auch noch lange nicht beruhigt ist, obwohl sie es nicht zug-eben würde." Sie gingen langsam weiter. Wundervoll war die Frühlingsnacht. Da fragte Lothar leise:, „Hast du vor mir einen Mann geliebt? Hub wenn es auch nur eine ganz junge, törichte Schwärmerei gewesen wäre, ich möchte es wissen, Sabine," Das Mädchen dachte nach. „Ich habe nie einen Mann gern gehabt. Mer iber Sohn unseres Nachbarn, Hans Wallenberg, der hat mich geliebt. Seine Mut ter wollte gern, daß wir uns verlobten. Und Großmütterchen sagte manchmal, Bei ihm fei ich einmal gut ausgehoben. Ich war aber da noch sehr jung. Sechzehn erst! Und Hans Wallenberg hätte ich auch nicht genommen, wenn ich damals älter gewesen wäre. Er war immer Rotkrauts und mein Beschützer gegen die Streiche der Jungen, ein famoser Beschützer. Sonst aber ..." „Ich« danke dir, Sabine. Danke dir, daß du dein Herz mir bewahrt hast. Du warst für mich bestimmt. Sabine, glaubst du das?" „Ja, ich glaube es!" Sie mußten nun doch wohl zur Gesell-schL^l zurück. Baron Josten legte den Arm um Sabine. „Komm jetzt!" Eng aneinandergoschmiegt schritten sie dahin. Und der Mond sah durch die allen hohen Bäume. Es war sehr spät, als Baron Josten seine Braut und ihre beiden Schwestern nach, Hau je brachte. Und sein Abschiedskuß nxtr heiß und schmerzlich. 11. Gisela ivar an diesem Tag durch das alte Haus geschritten, ruhelos und. voll dunkler Gedanken. Einmal hatte sie ans dem Balkon gestanden, hatte nach Jostenhof hinübergeblickt, wo jetzt Sabine und Lothar Josten ihre Verlobung feierten. Und heiß und vernichtend stieg der unbändige Haß wieder in ihr auf. Der .Haß aus Sabine. Dann war sie wieder ins Haus hineingegangen. Auf ihrer ruhelosen Wanderung kam sie auch vor die Tür, wo die Schwestern sonst schliefen. Und kurz entschlossen betrat sie nach, einer Weile das Zimmer. Wie gemütlich sie es sich hier gemacht hatten, die beiden Eindringlinge! Gisela sah sich suchend um. Wenn sie doch die Schlüssel fände- Vielleicht war etwas in den Kästen, das Sabine schaden konnte. Es nxtr doch möglich, daß sie früher schon einen Verehrer gehabt hatte. Und Lothar Josten konnte schon zurückschrecken, wenn er Plötzlich erkennen mußte, daß es kein unberührtes Kind mehr mar, das er liebte. In dieser Beziehung kannte sie ihn ja. Die Schlüssel! Unter einer Zeitung fanden sie sich ans dem Schreibtisch im Nebenzimmer. Und nun schloß Gisela sämtliche Behälter auf. Las die Briefe, die die alte Pfarrfrau an ihre Enkel kinber geschrieben. Sie warf sie mit der ärgerlichen Bemerkung: „Sentimentaler Quatsch!" beiseite und suchte weiter. Aber sie fand nichts. Nichts, was Sabine hätte schaden können. Aber in dem einen Brief hatte die Pfarrfrau geschrieben: „Hans Wallenberg läßt dich grüßen. Es tut mir leid, daß der stattliche, hübsche Mensch sich so in diese Liebe verrannt hat. Du bist noch ein Kind, Sabine, sonst müßtest du wissen, daß man heute nur schwer einen guten, anständigen, treuen Menschen als Gatten bekommen kann. Du bist noch sehr jung. Er weiß das ja. Aber wenn er nur die Gewißheit hätte, daß Du ihm später Deine Liebe schenken könntest, dann würde er geduldig auf Dich warten, lieber lege es Dir doch, Sabine. Wenn mich der alte Herrgott bald einmal zu sich ruft, dann wüßte ich Euch beide geborgen. Dich und Rottraut. Denn auch für Rotkraut wäre jederzeit Platz im Hause Wallen-bergs. Ihr braucht dann niemals zu Eurem , Vater und Euren Schwestern, die Euch fremd find. Aber ich will Dich zu nichts zwingen, Sabine. Trotz Deiner Ju-aend bist Du ein reifer, ernster Mensch. Entscheide Du selbst über Deine Zukunft in dieser Beziehung " So! Hans Wallenberg! Sehr interessant! Es war also doch ein Mann in Sabines Leben gewesen, von dem ganz gewiß der stolze Baron Josten keine Ahnung hatte. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — antwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Wenn man nun irgendeinen Plan g+?,, ausdachte, konnte gerade dieser Hans + lenberg von Nutzen sein. Wenigstens st Name. Nach langem Nachdenken verließ G+' vom Stein das Zimmer ihrer Schweste . Sie hatte den Brief an sich genommen, °e eine um die Zukunft besorgte alte Frau M an ihre Enkelin schrieb. Ferner suchte ■ sela aus 'dem Schlüsselkorb ihrer ©chicest^ einen Zettel heraus, worauf Sabine el‘ Menge ausgeschrieben, was im Haushalt "h. angeschafft werben sollte; denn schließt'- t mußte man doch Lothar Josten und P1 . Mutter einmal hierher bitten, und die lachs nebst Frau Roleff und Gardenie ton ten wohl auch beanspruchen, daß man 1 einmal einlud. Das alles war zwischen hH und Sabine besprochen worden. Diesen 3-tel nun nahm Gisela an sich. In ihrem mer übte sie dann Giselas Schriftzüge. seine, wie gestochen wirkende Schrift- ** es gelang ihr die Schrift täuschend ähm"v nachzuahmen. So tief sank Gisela vom in ihrem grenzenlosen Haß gegen die ju"8 ' glücklichere Schwester. Als die drei Schwestern von der bungsfeier zurückkehrten, war in @+,‘! Zimmer alles still. Und als Lore nach sah, schlief sie schon fest. Lore war sehr ^ gerlich über sich und ihre dummen Gek+ ken, die sie den ganzen Abend über '0e‘ln hatte. Sabine lag noch mit großen wachen 1 gen da. Hell schien der Mond in das mer und beleuchtete gerade das große der Großmutter. Sabine war es, als -Großchen gütig und glücklich zu ihr h+ + Da huschte es zu ihr. kuschelte sich, f+,c chelnd an sie: « „Sabine, ach, Sabine, daß ib-u so glück >l bist!" , t „Und du., Roiiraut? Bist du es n' 1 auch?" (Fortsetzung f+l-Für den Herausgeber und den Druck vef