Nr. 251 Freitag, 2. November 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung D!e 'iinihachcr Zciwn«» erschein! »äglich mit «u»nalim» ber To»«- «lib ^fi'-rin«, D>, A>n«»n»ftr»«»»» l>sftndel sich M,lll">«üstras,e Nr, l«; die »e>»k«»n »lil!<>«iistlllßs Nr. ,«. Sprechstunden der «ebuliim, »<>,! « d,t I« Utzl uormi müse.Obst.^andcsstcllc in ^ailmch ,'«radi^'e Nr. 1«<, I. Stl.'ck) einzuschreiten ist. ! s?!. Sendnngen von Stoppelrüben und Mohren dürfen von Eisenbahnnnternehmungen nur dann zum Trans» Porte angenommen werden, wenn den ^rachtdolumenlen für jede Sendung eine von der Gemilsc-Obst'Landes' stelle in Laibach ausgefertigte Transportbcschcinigung bcigcgebcn ist. 8 2. Auf Käufe nnd Sendungen der Heeresverwaltung finden die Nestimmungen dieser Verordnung leine An. Wendung. 8 4. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Kund-machung in Kraft. ! Der l. l. Lanbespräsidenl: Heinrich Graf Attems m. p. K St. 31.806. -------------- Razglas c. kr. deželnega predsednika za Kranjsko z dne 30. oktobra 1917. 1., St. 31.806 0 cenah za oddajo sena in slame. Na podatavi naredbe urada za ljudsko pre-hrano z dne 27. septembra 1917.1., drž. zak. St. 390, a katero so se zvišale prejemalne cene za seno in ilamo, se doloèajo, spreminjajoè tuuradni razglas 1 dne 25. julija 1917, St. 20.262, cene, po katerih Be ima vräiti oddaja sena in slame potrošiteljem Zur g. 31.806. Kundmachung des k. k. Landespräsidenten in Krain vom 30. Oktober 1917, Z. 31.906, betreffend die Festsetzung der Abgabepreise fiir Heu und Stroh. Auf Grund der Verordnung des Amtes für Aolls. crnährung vom 27. September 1917, N. G.BI. Nr. 390, mit welcher die llbernahmspreise für ^u und Stroh erhöht wurden, werden in Abänderung der hieramt» i lichen ztnndmachung vom 25. Juli 1917,' g. 20.262, die > Preise, zn welchen die Abgabe von Heu „nd Stroh an Politische Uebersicht. ^i n i l' a ch, 1. November. Seine Majestät der Kaiser ist, wie bereits lurz gk' meldet, am 29. Oltober iu Görz eingezogen. Schon auf dem Wege nach Görz entrollten sich grauenhafte Bilder der Verwüstung. — Von Aisovi,',za gibt es teine Häuser, überhaupt leine Felder und Wälder mehr. Die ^illa Starlenfels nnd das Jägerhaus im Panowihcr Walde sind traurige Ruinen. Nci der Villa Starlenfels verlieh der Monarch mit seinem Gefolge die Anws, um nicht die Truppen» und Trainbcwegungen zu stören und ritt dnrch das Atosenlal nach Görz. Die am Wege stehenden Trup. pen jubelten Seiner Majestät in Begeisterung zu. In Görz ritt der Kaiser aus den Hauplplap, oo er die Mel» düngen der militärischen Äeamleü und bereits einge» trofsenen Verwaltungsbran, gicrung bilden wird, sondern ob der italienischen Armee die Katastrophe von geradezu undenkbarer Bedcutung noch erspart werden lann. Die nächsten Tage werden der Laibacher Zeitung Nr. 251______________________________1586 ________________________________^November 1917 potom razdelilne poslovnice, ustanovljene od dežel-nega mesta za krmila, in aicer v Ljubljani tako-le: za seno.....34 K /a 100 kg „ škrpno slamo . . 23 „ „ „ „ „ navadno slarao . 21 „ „ „ „ Te cene veljajo od razdelilne poslovnice v Ljubljani, in sicer le za zdravo, suho, nepomazano in nepokvarjeno blago. C. kr. deželni predsednik : Henrik grot Attems s. r. Verbraucher durch die von der ^andesfutleruntlclstcllc für Kram errichtete Verteilungsstelle in Laibach erfolgt, in nachstehender Weise festgesetzt: für Heu.....34 X per 100 I<« ,. Tachstroh . . . 23 ll „ „ „ „ gewöhnliches Stroh 21 X ,. „ Diese Preise verstehen sich ab Verteilungsslelle in ^aibach und haben nur für gesunde, trockene, nicht be-schmutzte und nicht verdorbene Ware Geltung. Der l, l. Landespräsidrnt: Heinrich Graf Attems m p Št. 32.174. Ukaz c. kr. deželnega predsednika na Kranjskem z dne 30. oktobra 1917. ]., St. 32.174, o uravnavi prometa z jedilnlm ko-ßtanjem letine 1917. Na podstavi cesarskega ukaza z dne 24. marca 1917. 1., drž. zak. St. 131, se zaukazuje tako: § I- Letina 1917 jedilnega kostanja na Kranjskem 8e deva pod zaporo in po naslednjih doloÈilih zahteva za preskrbo prebivalstva. Vkljub zapori smejo poseatniki jedilnega kostanja : a) tiste množine porabljati, ki jih potrebujejo za prehranjevanje pripadnikov svojega gospodar-stva (gospodinjstva); : b) iz svojih zalog prodajati neposrednim porab-nikora, vendar pa z omejitvijo, da se sme enemu in istemu porabniku oddati kveèjemu množino 20 kilogramov. § 3. Pridelovalci, hranilci, trgovci in dr. so, ne krateè doloèila § 2. ukaza, dolžni svoje zaloge jedilnega kostanja tekom osmih dni po uveljav-Ijenju tega ukaza, ponuditi v nakup deželni poslovalnici za soèivje in sadje v Ljub-ljani (Gradišèe št. 10, I. nadstropje). Ako ponudnik tekom 14 dni po datumu pre-jemnega potrdila, ki ga o sprejeti ponudbi izda tekom treh dni deželna poslovalnica za soÈivje in sadje, ne dobi obvestila, da se bodo od njega po-nudene ranožine prevzele, sme z istimi prosto raz-polagati. Deželna poslovalnica za soèivje in sadje mora nakupljeni jedilni kostanj izroèiti porabi po navo-dilih deželne vlade. § 5- Ako prodaja pridelovalec jedilni kostanj, najsi prodaja deželni poslovalnici za soèivje in sadje ali iz proste roke, se ne sme za 100 kilogramov zahtevati ali plaèati viSja cena, kakor 80 kron na kraju železniŠke postaje, ki je najbližja ozemlju pridelovanja. Ako je najbližja železniška postaja ali kraj namembe oddaljen veè kot 5 kilometrov do 10 kilometrov, se zviša cena za 2 kroni, ako je daljava veèja kot 10 kilometrov, za 3 krone pri meterBkem stotu. Ta cena se umeva za zdravo in za trg sposobno blago. Ako ima blago, ki se naj prevzame, napake, *« mora cena primerno znižati. V trgovini na debelo se ne sme preseÈi cena 96 kron za 100 kilogramov. §6. j PoSiljatve jedilnega koatanja smejo železniška nod]6^a prevzeti za prevaSanje samo, ako je tovor-2 b^aDV* vaako poäiljatev pridejano od de-želpe, po^oyalnice za soèivje in sadje v Ljabljani izdano prevozuo potrdilo. Z. ^.171. Verordnung des k. k. Landespräsidenten in Kram vom 30. Oktober 1917, I. 32.174, betreffend die Regelung des Verkehres mit Edelkastanien der Ernte des Jahres 1917. Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung vom 24sten März 1917, N. G. Bl. Nr. 13 l, wird verordnet, wie folgt: 9 1. Die Edelkastanienernte des Jahres 1917 iu «rain wird unter Sperre gelegt und znr Versorgung der Ve-vülkeruug nach Maßgabe der nachfolgenden Vestilumun-gen angefordert: s 2. Ungeachtet der Tperre dürfen die Besitzer von Edel» lastanien: ") jene Mengen verbrauchen, welche sie zur Ernährung der Angehörigen ihres Haushaltes l'hrer Wirtschaft) benötigen' >>) von ihren Vorräten an umwltclbnrc Verbraucher abgeben, jedoch mit der Neschränlung, daß an einen und denselben Verbraucher höchstens 20 Mlogramin abgegeben werden dürfen. 8 2. Tic Erzeuger, Verwahrer, Händler u. dgl. sind un> beschadet der Vestimmnngen des Z 2 der Verordnung verpflichtet, ihre Vorräte an Edelkastanien binnen acht Tagen nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung der Oemüse.Obst.Land es stelle in 2 a i bach Madige Nr. 10, 1. Stock) zum Kaufe anzubieten. Geht dem Anbolstcller innerhalb 14 Tagen nach dem Datum der von der Gemüse.Obst.^andesstelle binnen drei Tagen auszustellenden Empfangsbestätigung über das erhaltene Anbot keine Verständigung zu, daß die von ihm angebotenen Mengen abgenommen werden, so kann er über diese frei verfügen. Die Gemüse.!!bst-Landesstelle hat die angclkuflen Edelkastanien nach den Weisungen dcr Landesregiernng dem Verbrauche zuzuführen. 3 5. Beim Verkaufe von Edelkastanien durch den Erzcu. ger, gleichgültig, »b es sich um Verkäufe an die Gc»nnse° ^ Obst-ttandesstelle oder um freihändige Verkäufe han. delt, darf für 100 Kilogramm kein höherer Preis ge- ^ fordert oder bezahlt werden, als 80 Kronen loko dcr dem Erntegebicte nächstgelegenen Vahnstation. Vei einer Entfernung bis znr nächstgelegencn Eisenbahnstation oder bis znm Bestimmungsorte von .nehr als 5 Kilo» meter bis 10 Kilometer erhöht sich der Preis um zwei Kronen, bei einer Entfernung von mehr als 10 Kilo-meiern um drei Kronen pro Meterzentner. Dieser Preis versteht sich für gesnnde nnd marktfähige Ware. Wenn die zu übernehmende Ware Mangel ausweist, hat eine angemessene Preisminderung einzutreten. Im Grußhandel darf der Preis von 96 Kronen für 100 Kilogramm nicht überschritten werden. § 6. Sendungen von Edelkastanien dürfen von den Eisen, bahnunlernehmungen tmr dann zur Beförderung an-genommen werden, wenn den Hrachtdotnmenten für jede Sendung eine von der Gemiile-Ob'>Landesstcllc in Lai» bach ausgestellte Transportbescheinigung beigegebell ist. fieberhaft erregten Welt die Kunde bringen, ob der Durchbruch von Tarnow-Gorlice s'ch bei Flusch-Tol-mein wiederholte. Seine Folgen mußten ledoch hier bei der Enge des Kampfraumes für die Italiener ungleich niederschmetternder fein. Immer wieoer haben wir von den Führern und den Heilungen der Entente gehört, daß die Teutschen und Osterreich-Ungarn mutlos wu'rcn. daß die Mittelmächte nur noch einc> I.'itlal'g s,ch in der De-feusive halten können. Die Antwort liegt blutig vor und dementiert nachdrücklichst solche Verschleierungen und Beschönigungen. Die Kriegstart»: wird andauernd un> günstiger für die Entente. Bisher wurden noch jafl sann-liche Voranssagungcn der Ententeführer cwn den Kriegs« creignissen dementiert. Wilson ist weit von Friaul und mit Telegrammen und Reden lann da nicht geholfen werden. Die Entente führte den Krieg wegen ferner, nebelhafter Siegcsanssichtcn weiter und sollte dald er» kennen, daß ihre Hoffnungen irrig w^ren. Wenn nicht bloß die Front von Flitsch.Tolmeii',, sondern jene inner? Front des Ententevcrtranens auf die regierenden Kriegsverlängerer durchbrochen würde, dann löuntc der Friede kommen. Das „Lu,',erner Vaterland" erllärl, die zwölfte Isonzo-Schlacht drohe sich znr wirklichen Kata> strophe für die italienische Armee zu gestalten. — Wei< ters wird aus Bern nnter dem Al. Oktober gemeldet: Auch die heutige Genfer Presse beurt'.'ill die !^age der italienischen Armee recht pessimistisch. „L,i 2uisse" hofft, die englisch»französische .Hilfe werde nickt zu spät erfol» gen. Ndinc fei kaum 100 Kilometer von Venedig ent» fernt. Die italienische Armee scheine augcnblictiich nicht imstande zu sein, sich dem Feinde ,',» jlellen. - Aus Stockholm wird gemeldet: Alle Blätter vom 31. Oktober bringen eingehende Darstellungen des Siegeszuges dev Verbündeten auf der uberitalienischen Tiefebene. — „Svenska Tagbladct" schreibt: Italien dürfte wahrend der nächsten Wochen der eigenen Kralj überlassen blei» ben. Diese nehme rasch ab, da ungefähr ein Fünftel des Mannschafts' nnd des Geschülcheslandes in Fcmdeshcmd gefallen sei. Die einzige Rettung des Bandes scheine ein sofortiger Frieden zu sein. Aber da'.u sei die Daumen» schraube der Entente vielleicht zu hart angezogen. — Aus Christianin, 31. Oktober, wird gemeldet: Der Pa> riser Berichterstatter des „Aflenposlen" telegraphiert' Mit Beängstigung nnd tiefer Sympathie verfolgt Frnnt-reich die fürchterlichen Prüfungcn, die Italien icht durchmacht. Die Parifcr Presse verbirgt es nicht, daß die Lage ungewöhnlich ernst, ja sogar gefährlich ist. — Die Berner Blätter melden au5 Mailand: Ganz Ila» lien erbebt unter dem Eindrucke der Nachrichten von der südlichen Gebirgs» nnd Meeresfront. Die aus den ge-räumten Grenzstädten von Frianl eintreffenden Flücht» linqe nnd die ans Udine ausgezogenen Ofsizirrsfami-lien machen durchaus lein Hehl aus der kritischen Lage. Die Presse tut alles, nm mit dem Hinweis aus den Ver-lust der vorjährigen Ofsensw.' Öslerreich-Ungarns gegen Italien und auf den Gang der Schlachten an der Marne sowie mit Berufung ans die in der Offensive erprobte Tüchtigkeit Cadurnas die Öffentlichkeit zu beruhigen. -Das Amsterdamer „Algcmen Handelsblad" bezweifelt, ob die von Frankreich und England versprochene Hilfe großen praktischen Wert haben werde. Es sei fraglich, ob die Hilfe geleistet werden tonne, ohne die Westfront zu schwächen und ob sie frühzeitig genug kommen werde, nm den Zilsammenbriich z„ Schindern. Die in einem englischen Bericht ausgesprochene Ansicht, daß die En« tcnle jehl Gelegenheit habe, die österreichisch.ungarische Armee in einer Entscheidungsschlacht auf offenem Felde zu vernichten, klingt in der Theorie ganz schön, aber man werde abwarten müssen, ob sie durchgeführt werden könne. Das Herrenhaus hat in seiner am 31. Oltober ab» gehaltenen Sitzung folgende zwei Geseke angenommen: das Gesetz über die Überprüfung ver oon Militärgerich, ten im Feldverfahren oder im standrechtlichen Verfahren gefällten Urteile, weiters das Geseh, wumit Zivilper. fönen ausnahmsweise der Militärgerichtsbarkeit inner» stellt werden lin der Konnnission^fassung nnter Strei» chnng des 2. Abfntzes des H 7). Bei der Abstimmung über das Gefetz, betreffend die Bildung der Geschworenen-listen, wird der Antrag Klein, auf Wiederherstellung des Artikels IV nnd der Kommissionsantrci.-i, (Ersetzung die» ses Artikels IV durch drei neue Artikel) abgelehnt, der übrige Teil des Gesetzes angenommen. - Das Herren« Hans nahm sohin die Wahlen in di? Delegationen vor. Die „Agenzia Stesani" meldet folgende Zusammen» sctznng des nenen römischen Kabinettes: Vorsitz und In» neres Orlando; Auswärtiges Sonnino; Kolonien Colo» simo; Justiz Sacchi; Finanzen Meda- Schah Nitn; Krieg Alfieri; Marine Telo Vuono-, Munition Dell' Olio; Kriegspensionswesen und Kriegsbeihilfe Nisfolcui; Unterricht Verenini; öffentliche Arbeiten Dari; Land. wirtfchaft Miliani; Industrie und Handel Eiusfelli; Post Fera und Verkehrswesen Nircardo Bianchi. . Das Wolff-Nnrean meldet folgende neue U»Voot-Erfolge: Eines unserer U.B00!?, Kommandant Kcwi> Laibacher Zeitung Nr. 251_____________________________1587___________________________________2. November 1917 § 7- Pre8topki tega ukaza se kaznujejo po kazen-skih doloÈilih cesarskega ukaza z dne 24. marca, IS 17. 1., drž. zak. it 131. § 8. Ta ukaz dobi moÈ z dnem razglasitvo. C. kr. dcželni predsednik : Henrik grot Attcms s. r. 3 7. Übertretungen dieser Verordnung werden nach Maß» gäbe der Ttrafbcstimmungen der Kaiserlichen Verord» nung wm 24. März 1917, N. G. Vl. Nr. 131. geahndet. » 8. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Kund» machung in Wirlsamleit. Der l. l, LandeSpräsibcnt: Heinrich wraf Attems m. p. tänleutnant .Hashagen-Ernst, Hai im Atlantischen Ozean und im Ärmelkanal neuerdings rund 32.W0 Brutto» registcrtonnen feindlichen Handelsschisssraumcs ver-nichtet. — In der zweiten Woche des Monats Oktober versenkte ein deutsches U»Vuot im englischen Nanal einen aus Amerika kommenden bewaffneten englischen Dampfer mit 135 75»Millimeter.Feldgeschützen, ^0.000 Fcldgranatcn, 22.000 ^»Zentimeter-Granaten, 15.0.000 Handgranaten, 20.000 Gewehren, 6 Panzcrautomobilen, I I Üastlrastwagen, 1,500.000 Patronen, 140 Maschinen-gewehren. Dem „Nieuwen Notterdamschen l^ourant" zufolge berichtet „Daily News" unier dem 31. üktober: Das Unterhaus wurde gestern durch die Mitteilung Nmiar Laws überrascht, daß die bevorstehende Gnien'elonfc» lenz sich ausschließlich mit der Kriegssiihrnng, nicht aber mit den ttriegsziclen beschäftigen werde. Dies stehe im Widerspruch zu den in der letzten Woche, durch Lloyc» George abgegebenen Erklärungen, das; die Konferenz sowohl militärisch als auch politisch sein werde. Das Blatt fchreibt weiters, die Alliierten sollten mwcrwcilt die Bedingungen feststellen, unter welchen sie zum Fric-den bereit wären, und die Grundsatz?, die sie bei der Nenurdnung der Welt angewendet zu sehen wimichen. Sich im jetzigen Stadium dieser Pflicht zu entziehen, Wäre frevelhast. Das Neuter-Vurcau meldet aus London unter dem 30. Oktober: In seiner gestrigen Nede im Unterhause sagte Lloyd George über die cnqlische flotte noch- In diesem Krieg war die Flotte der Anker der Sache der Alliierten. Unsere Heere in Frankreich, Mesopotamien, Ägypten und vor Salonichi wären ermattet und schließ-lich dahingeschwunden aus Mangel an Unterstützung und Mcnschenmaterial. Frankreich würde nicht nur unserer Unterstützung, sondern auch des materiellen Beistandes beraubt wurden sein, den aus dem Auslande zu erhalten uns die britische Flotte noch ermöglicht Hal und wcchr-scheinlich nicht imstande gewesen wäre, sich gegen die überwältigenden feindlichen Horden ^,u verteidigen. Ita-lien, der Kohle nnd Munition beraubt, würde seinem erbitterten und rachsüchtigen Gegner zur Beute gewor-den sein, was nicht geschehen werde und auch nicht ge-schehen wird. (Beifall.) Aus London, 30. Oktober, wird gemcldct: Bei Ver-Handlung der bereits angenommenen 400 Millionen» Pfund-Äreditvorlage im Unterhaus führte Schatzlanz-ler Vonar ^aw aus, daß im letzten Finanzjahre die durchschnittlichen Tagesausgaben 6,648.000 Pfund he-tragen, womit der Vudgelvorcmfchlag um 1,237.000 Pfund überschritten wird. Die Nalionalschuld belaufe sich auf 5000 Millionen Pfund, .vovon 3000 Millionen anf die Kriegsschuld entfallen. Anläßlich einer Promotionsfeier an der Dubliner Universität kam es zu aufsehenerregenden Lärmszrucn. 200 Ttndenten rotteten sich zusammen und jangen Tinn» feiner Lieder. Stühle wurden zertrümmert, mehrere Personen verletzt. Hieraus zogen die Manifestanten sin-gend dnrch die Straßen. Die Petersburger Agentur meldet: Die General-Versammlung der Abgeordneten der Toldatenverbänbe an der Nordsront nahm folgende Entschließung an: Da die Verteidigung Petersburgs enge mit der ganzen Front zusammenhängt, darf die Besatzung der Haupt» stadt nicht allein über Fragen der Verteidigung Pelers-burgs entscheiden, daher setzt die Versammlung den Ar-beiter- und Soldalenrat in Petersburg in Kenntnis, daß alle Sonderenlschliehungcn, wonach die Besatzung die Hauptstadt nicht zu räumen habe, scharf mißbilligt und nicht anerkannt werden würden. Die „Neue Zürcher Zeitung" meldet aus Peters» bürg: Der Chef der japanifchen Militärmission erklärt, daß er die Überführung einer japanischen Armee auf den europäischen Kriegsschauplatz für ausgeschlossen halte. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Toienfeier. Als vor Jahr und Tag zur gleichen Stunde wie sse-stern auf dem Laibacher Friedhofc zum Heil. Kreuz an den Kriesser^rräbern Andacht gehalten wurde, wogte von dcr Isonzofront her dumpfes Gcdröhnc schwerer Geschütze über den Acker, in loclchcm driithalb Tausend zu friedlicher Muhe bestattet lagen, nachdem sic unendliche Mühsale er» traacn und im Ninacn mn die Wohlfahrt dcr Völker den Tod erduldet hatten, und lich des Feier rcdners ergreifenden Worten von Mlnpf und Sterben, .Heldentum und Nachwelldanl etwas Düsteres, das erschauern machte. Gestern ttangcn ilbcr dic Stätte, dic nunmehr vierlhalb Talisend solcher birgt, die fürs Vaterland ihr Höchstes cinncs'.cht »lnd ihre Treito z» Herrscher und Neich mit de,n Tode- besiegelt haben, frei iin Hall und bar dcö (Grauens vor dräuender Hufmrft 01« Worte des Sprechers ain Grnnlier den <ü» Wohlsahrtsschirmer ins Jenseits Abgegangenen bclouht bleibt, kamen Hunderte und aber Hunderte auf den Fried» Hof gepilgert, um an der Feier teilzunehmen, die von der oberften Miliiärftcllc der Provinzhauptftadt Krain^ zu Ehren jener veranstaltet nnlrdc. die gleich so vielen unserer Väter und Ahnen in alles aufopfernder Treue zu Kaisei m^d Ncich für Fortbestand und (Gedeihen der Heimat ihr Leben hingegeben haben und nun in der Kai» bacher Scholle zu damernder Rcrst bestattet sind. In Oali. zien, in den idcrrpathen, auf serbischem oder montenegri» nischcm Boden halten gerungen, die vor den: Juni des vorvcrgangcncn Jahres hier ins (i^rab santen; was hcn, deren Wicgc in .^aus und Hütte, in nnchbar» licher Nähe oder vottsfremder Ferne yela-ufen. dichtanein, ander gebettet. Zu zwei und zwei, in den neunn (Arabern; in den allen, den in den ersten Jahren des groben Krie. gersterbens angelegten 14 Massengräbern, sind zu Hun-ocrlen - von 280 bis zu ^0 Mann — in dreifache» Schichtenrcihc neben» und ilbcreinander l»cigescht. Nasen» umkleideter Erdailfschult declt die irdische HüUen bergenden Gruben. Rustenholzlreuze bezeichnen die Felder, zwi. scheu den Grabhügeln laufen kiesbeschottcrle Wegc. (Getrennt vom Viannschaftsgcviert reihen sich die Offiziew». grüber. Sorglich nepflcgt sind diese loie jene. Kunstgärtner Wider aus Laibach vorsteht es, sie sauber zu halten. Für gestern und hmite wurden» die Gräber mit Kränzen alls ssichtenreisig geschinückt. Ill den hiesigen Sanität!« anstalten geflocl»tcn. hingen lausend tlrille und 14 grotze runde Neisigtränze an den schlichten Holzlreuzeir vdcr lagen auf den (Gräbern, was bei aller Schlichtheit dci AuK. stattung recht gefällig lvi^tte. Von einci Bclcllchtuny der Gräber war in Anbetracht des allgemeinen Verbotes Ab. stand geiwnnncn loorden. Nur in tx-n vier Vrandurnen, auf den hohen Scxlcln zur Rechten und zur Linken de« großen Gräbc-rircuzcs am Mannschaftsgevierl, dem Pal» men. Zypressen und Baumpflanzen zu beiden Seiten ge. fällig« grüne .Kulissen abgaben, zuckten Flanunen. Das Kreuz schmückten z»uei mächtige ,'nd prächtige Kränze. Der eine lieh auf schlvnrz-gclbein Bande die Worte: ..^nnukonl .6<«^1ll ki-knjuku." lesen; der andere hat^e ,- sind immer so gute Deutsche gewesen, wie nur je -velche im heiligen römischen Reiche deutscher Nation gelebt habcn. Und dir'mnß ich doch nicht erst sag?n, daß ich deutsch bin trotz des französischen Einschlags, der mich mitunter zu un» bedachten Entschlüssen treiben null. Nnd nehm' ich die Waffen, so ist's nur auf der Seite Preußens, darn trag' ich preußische Farben gegen den Feind." Philipp streckte dem Freunde beide Hände cmgcgen. „lieber, du. Aber bei allem ist es natürlich doch Unsinn, daß du an solche Dinge überhaupt denlsi. Anch ohne das Versprechen, das dich bindet, bist du hier ein» fach nicht zu entbehren — gerade darum nicht, weil oer Krieg kommen muß und neue Zeiten der schweren Not bevorstehen. Was sollten loir hier oline dich mil einem anderen Verwalter anfangen, der das Gnt und scine Einrichtungen nicht kennt?!" „An das alles hab' ich natürlich gedacht," fagic Non-rad schwer, „aber es hilfl doch einmal nichts: Zwischen dem Fräulein und mir herrscht nur ein Waffenstillstand, nicht ein gedeihlicher Friede. Wir haben beide unsicheren Voden unter den Füßen; es weih keiner, wie er mit dem anderen daran ist. Und w.'nn sich nun das Fräulein hier erst zu Hause fühlt, wenn sie die Zügel mehr > nd mehr in die Hand nimmt? Sie hat das Zeng daz'l, ;.ig' ich dir, und dann erst werden unsere Kämpfe ein per» fönliches Gesicht annehmen." „Ich kann das verstehen, mein Junge," jagte Phi» lipp nachdenklich, „aber ich "ate dir trotzdem: kämpfe gegen den Gedanken an, daß du einmal von hier sort» gehen könntest. Die Freiheit da draußen lockt dich, das Neue hier stößt dich ab, da es unfreundlich uud uner» frculich ist. Aber du darfst dich da nur nicht täuschen. Deine Kraft ist hier. In den zwölf Jahren deiner Tntig, leit in Kosterlitz bist du mit der Scholle, bist du mit dem Gut und nns allen verwachsen, losreißen könntest du dich gewiß, wenn es die Not verlangte; aber du würdest doch auch nach uns kranken wie nach einer Heimat, die man im Herzen nicht ausgeben kann und in heißer Sehn» sucht immer sucht. Und deine vaterländische Äcgung in Ehren: aber was bist du in einer Armee, die gegen die Niesenmachl des Eroberers steht? Bestenfalls einer mehr, der zwecklos hingeupferl wird. Hier aber bist du alles; hier bist du nicht einer — der einzige bist du, der die Dinge in fo böser Zeit sest zusammenhalten tcmn. Damit aber wirst du Preußen und den deutschen Lan« den besser dienen, als du's draußen im Felde jemals tun könntest." „Ich weiß nun doch nicht." sagte Conrad versonnen. „Wenn nun alle so dächten?" (Fortsetzun, fol«t.) Laibacher Zeitung Nr. 251_____________________________1588___________________________________2. November 1917 von Theih mit .Nom Mandanten dcr Militär stellen und, Anstalten der ünibachcr Garnison, dienstfreien Offizieren aller Stcrndcökörpcr, Fcldkuratcn, Militärärzten, Militär-bocrniten und Gleicligestelltcn; i,n Vertretung des Herrn LanocKhanptinanncs der Landcsansschnhbeisihcr Mcnsiss-noro Dr. Lampö mit den Üandescinsschntzmitglieoern Dr. Pegan und Dr. Iajec-, namens des Landes-aorichtos Obcrlandosacrichtsrnt Vedernjat; Vürsser-n^iftor Dr. Tati^ar, Vizebürgermcister, Dr. Triller nnd Magistratsdircttor Dr. Jar nit; für den Lcvndcs-verein vom Noten Kreuze dossen Präsident Bczirkshaupt-mann i. R. Del Cott mit Oberstleutnant Kra-m ar 8 i c. N.' der Greise und der Kinder, der Frauen und der Männer. Doch seien die ungeheueren Opfer an Men« schcnleben nicht gebracht worden, ohne dah andere Werte gezeitigt worden lvären, Werte, die höher cinHuschähc» sind, da sre nicht den Einzelnen, sondern die Allgemeinheit betreffen: in der Tod ausstreuenden Drangsal haben sich Österreichs Völker gefunden und sich zu einem Untrennbaren zusammengeschlossen. Die Schlacht von Marathon, in den Thermopylen und bei Salamis gibt in die Jahrtausende hinein Zeugnis davon, wie ein hochgcsittetes Volk seine Freiheit und seine höchsten Güter zu verteidigen touhtc. Ungleich eindringlicher wird den fernsten Nachfahren das jetzige Geschehen, Zeugnis von glühender, alle» hinopfernder Liebe zu Thron nnd Vaterland geben. Ein Voll, das in derart großartiger Weise alles daran setzt, um sich in seinem Drang nach aufwärts ungehemmt zu sehen, toeiß, daß ihm das große Auferstehen nicht versagt foin kann. Nachdem der tiefen Eindruck übenden Ansprache Ge-dcte für die im Kriege Verblicl^nen gefolgt lvaren, brachte der Männerchor der ..Glasbe,m Matica" unter Leitung des Herrn Direktors M. Hu bad drei ergreifende Trauer-chore („L«oo. quoniosio innriru.? iusru^" ; ..^zi^rodnicn Hunakoin" und „<^ov<>k, ^I«i' <1oSnnn5 ^aut amtlicher Kundmachung vom I. November werden als siebente österreichische Kriegsanleihc eine steuerfreie 5^pruzenlige amortisable Staatsanleihe sowie steuer» freie 5Vi!prozeutige, am l. August '926 rüäzahlbare Slaatsschatzschciuc ausgegeben. Tie Staatsanleihe wird zum Nennwerte zurückgezahlt und durch Auslosungen in den Jahren 1923 bis 195? getilgt. Ter Finanzmimiter lann aber vom 1. Jänner 192? angefangen die Alis» losungen jeweils verstärken oder den noch ungetilglcn Anleihebetrag ohne Auslosung unte^ Einhaltung der dreimonatigen Kündigungsfrist zum Nennwerte zurück, zahlen. Ebenso lann die Schatzschcinanleihe auch vor dem 1. August 1926 unter Einhaltnl'.g dcr dreimona-tigen Kündigungsfrist zum Nennwerte ganz oder teil» weise l92,5, für Staatsschatzschcinc 94,5 Prozent) zurück-gezahlt werden. Tcr Zeichner erhält eine Vergütung von einem halben Prozent uud bei der anwrlisablen Siaats-auleihe außerdem eine einmonatige Zinsenvergütung. Der Umsah beider Anleihen unterliegt nicht der Effet» lenumsatzsleuer. Tie Zeichnung beginnt am 5. November und wird am 3. Tezembcr mittags geschlossen. Tas Exe» lulivkomitee der Österreichisch-uugarischeu Vans hat in seiner am 30. Oktober abgehaltenen Sitzung im Inter-esse dcr Förderung der Zeichnung auf die siebenten Kriegsanleihen den NesMuf; gefaßt, den bisher mit 75 Prozent des Kurswertes bestimmten Satz bei Velehuung von firverzinslichcn Wertpapieren bis auf weiteres auf 80 Prozent des Kurswertes zu erhöhen. — Mappenstationskommando.j Die Leitung des k. u. f. Etappenstationslommcmdov »n Lnbach hat Her.' Oberst Holick übernommen. — spenden für das Note Kreuz.) Die Salcsianer. Anstalt in Kroisenect 200 K' die Gemeinde Lerklje 5 l< 40 k- Elisabeth Hartncr 20 K' 'Mara Postruiwit 20 X' Johanna Ivancich 20 K; Iusefinc Skotnica 20 I<; He> lene Vrhanc 2 K; ss. T. 10 l<- Monatliche Spenden im Oktober: die FinanzftruluratursfonzeptZbeamtcn »l> I< ?() n; Johann Cernc die Mietzinsenlschädigullg 15 K; Neligionsprofessor Kunsislorialrat Dr. Franz Perne 10 K- Vezirfsoberkommissär i. N. Anton Meiil 2 l<; Marineuberkonunissär Johaiul Golias 20 K. — lGedenksPende.) Tas Teutfche Studentenheim l>at zum ehrenden Audeusen an den allzufrüh versturuci'.en, geliebten und geachteten Zögling und Kameraden Herr'i Haus David, absolvierten Abiturienten der hicsigen Realschule, Einjahrig-Freiwilligen im k. und l. IN 73, für die .Kriegsgräberfürsorge den Betrag von 60 K ge-spendet. — lAblieferuna von baumwollenen Web-, Wirk- und Etrickwaren.) Am 31. Oktober wurde eme Verordnung, betreffend den Mlicferunssszlvana, für baumwollene Web' luarcu, banmtuollene und halbwollene Wirk- und Strick-»oarcn sowie die daraus hergestellten Erzena,nisse, kund-aeinacht. Dem Ablicferun>a.3ztvana,c nnterlie^cn alle Sorten l.'on Vaumluollwarcn mit Allsnahine dcr iucder für mili-tärisck>e Itvecke, noch für die VolkHbctleiduna. in Vetracl)t kommenden Qualitäten, lvic Spihcn, Stickereien usw. Den Tetailhändlern ist es gestattet, 20 Prozent ihrer derzcit'i-gcn Warenvorräte zurückzlibehaltell und nach Matzyabe der bestellenden Verordnunacn direkt an Konsumenten zu uer° äuhcrn. Eine lvcitnehcnde Vcrüclsichtiaung finden ferner Gelocrbetreibcnde. die Valunwollc lediglich als Futterstoff-zutaten oder sonst als Hilfsmittel in ihren Gewerbebetrieben verloendcn. Tiefen Kreisen uon Gewerbetreibenden ist es gestattet, die Hälfte der Bestände zurückzubel)alten. Auf Grund motivierter Ansuchen kann vom Handelsministerium auch die Zurückbehaltung von mehr als dcr Hälfte der Vorräte bewilligt lverden. Die Preisstaffeln sind für die einzelnen Warenqualitäten nach Gewichtseinheiten berechnet. In den Ansähen dcr Vreisstaffcln, die für die vom Erzeuger direkt abgelieferten Waren aclten, wird den Großhändlern ein Zuschlag in der Höhe von 20 Prozent, den Detailistcn ein Zuschlag in der Höhe von 45 Prozent Newährt. Eine wichtige Nencruna, besteht darin, das; für Waren, die nach dem 1. Jänner 1916 aus dem Iollausland eingeführt wurden, die festgesetzten Ausnahmen dnrch die neue Verordnung aufgehoben »vcrdcn; auch dann, lvcnn sie auf Grund besonderer Bewilligungen des Handels ministe riuins bisher frei verwendbar waren, unterliegen sie der Ablieferungspflicht, autze^ wenn sie für einen öffentlichen oder gemeinnützigen Zweck bestimmt sind. Denjenigen Par. teicn. die ihre Abliefernny nach der neuen Verordnung vollständig nnd rechtzeitig vornehmen, wird zngesichevt. das; eine Verfolgung auf Grund der Bestimmungen dcv Verordnung vom 18. April 1916 unterbleibt, wenn sich unter den jetzt abgelieferten Waren auch folche befinden, die schon auf Grund der bisherigen Verordnung hätten angeboten lvcrden müssen. Anderseits treten für jene, die unbcrcchtigterlvcise die Ablieferung unterlassen, die Straf» folgen des Gesetzes vom 24. Inli 1UI7 im vollen Umfange in Kraft. — sVerjährunss von Übertretungen wirtschaftlicher Vorschriften.) Die „Wiener Zeimng" veröffentlichte kürzlich eine Verordnung des Ministers des Innern, die besagt, daß die Untersuchung nnd Bestrafung wegen strafbarer Handlungen gegen die auf Grund des ö)c-sehes vom 24. Juli 191? über die Ermächtigung dcr Negiernng zu Maßnahmen auf :Nl»!.höstlichem (^eb-vte erlassenen Vorschriften ohue weitere Vedingung zu ent» fallen hat, wenn vom Zeitpunkte der begangenen llber» tretung ein Jahr verstrichen ist, ohne daß darüoer ein Verfahren eingeleitet wurden ist. Die Verordnung ist auch auf früher begangene llbert^ungen anwendbar. — fTchuhpreise.) Zufolge 'Niuist^rialvcrordnung vom 20. August 1917, N. G. Nl. Nr. 352, bclrch'end Preis» und Erzeugungsvorfchriftcn für Hallte, stelle, Leder und Maschinenriemen, dürfen 3ch'.lh?rzeugcr ihrer Preisberechuuug vom !5. d. M. angefangen feme hohe» ren als die im Verzeichnisse I, welches dcr gegenständ-lichen Verordnung beigeschlossen ist, ang^'si'hrten Preise zugrunde legen. Ein Exemplar der Verordnung samt Verzeichnis I liegt im Bureau der Handels» nnd Go Werbekammer in Laibach Interessenten zur Einsich!» nähme auf. — sIndustriellentag.j Für den von den drei gen» tralen Verbänden der Industrie (Bund Österreichischer Industrieller, Industrieller Klub und Zentraloerband der Industriellen Österreichs) einzuberufenden Indu» striellentag war der 26. Oktober d. I. in Aussicht gc» iwmmeu worden. Infolge verschiedener Umstände mußte eiuc Hinausschiebung der Tagung erfolgen ui:d diese fiudet nunmehr Sonntag den ll. November um halb 10 Uhr vormittags im großen ^'stsaale des Industrie» Hauses (Wien, A. Bez., Schwarz^nbergplah 4) mit der Tagesordnung: „Politische uud wirtschaftliche ^cagcn der Gegenwart und Zukunft" statt. Theater. Kunst und Literatur. - Wn ssestlonzert.j Anläßlich des Allerhöchsten Na« mensfestes Seiner Majestät des ik/lifers findet mor-gen im hiesigen Landeslheater unter Mitwirkung der Opernsängerin am lünigl. lr»itischen Landestheater in Zagreb ^rau Irma Pola l, des Tenoristen der lönigl. kroatischen Oper Herrn Iastrzcbsli und des hiesi« gcn Theaierurchcsters ein Festkonzert statt. Beginn um halb 9 Uhr abends. Karteiworverkauf heute von 10 bis 12 Uhr mittags und von A Uhr nachmittags an sowie murgen zu den nämlichen Stunden an dcr blasse des Landesthcaters. — lAus der bentschen Theat.'rkanzlei.j Obwohl alle Theater im letzten Jahre ein? ganz bedeutende Er» höhung der Sitzpreise eintreten ließen, wollte die T'irek» lion an den alten Preisen festhalten. Die stets steigen, den Kosten und Teuerungszulagen für die Angestellten aber zwingen die Direktion, eine sehr madige Erhöhung der Sitzplätze vorzunehmen. In richtiger Erkenntnis dcr jetzigen Verhältnisse wird das Publikum diese 6r» hühung gewiß für bcrcchligt finden. Der Krieg. Telegramme des l. «. Telegraphen. Korrespondenz« Nureauv. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 31. Oktober. Amtlich wird Verlautbart: 31. Oktober: Die verbündeten Armeen des Erzherzogs lfngen bringen in den Gebirgen am obersten Tagliamento und in der venetianischen Ebene planmäßig vor. Auf den anderen Kriegsschauplätzen leine besonderen Ereignisse. Ter Chef des Generalslabes. Wien, 31. Oktober. Aus dem Kriegspressequarlier wird am 31. Oktober abends mitgeteilt: Unsere Armeen nähern sich unter erfolgreichen Kämpfen mit italienischen Nachhuten dem Tagliamento. Palmanova wurde gestern beseht. Die Zahl der Ge^ fangcnen übersteigt 120.000, vie tyeschnhbente ist greher als 1000. Laibacher Zeitung Nr. 251 1589 2. November 1917 Wien, 1. November. Amtlich wird vcrlautbarl: > 1. November: Italienischer Kriegsschauplatz: Das Vorbringen der Verbündete» in Oberitalicn ist gestern durch einen gewaltigen Erfolg gelrönt worden. Das Anstauen der zurückweichenden feindlichen Massen nordöstlich von Latisana bot der Führung Gelegenheit, starten italienischen Kräften durch Umfassung den Rück-weg zu verlegen. Deutsche und iisterreichisch»ungarische Divisionen, die sich westlich von Mine dem Tagliaments näherten, wurden von Norden her angesetzt. Gleichzei» tig stießen österreichisch-ungarische Kolonnen längs der Lagunen gegen Latisana vor. Zahlreiche , n voll» ste Verwirrung geratene italienische Verbände in der Gesaml stärke von zwei bis drei Armeekorps wurden zum groß» ten Teile abgeschnitten. In wenigen Stunden waren über « tt. 0 N 0 Mann g e f a n» gen genommen und mehrere Hundert we-schuhe erbeutet. Ost erreich is ch-ungarische und deutsche Truppen stehen überall am unteren und mittleren Tagliamentu. Ver» einzeltc Versuche des Feindes, im Mittellaufe Arückcn» kopfstcllungen zu behaupten, wurden durch «„gesäumtes Zngreisen deutscher Regimenter vereitelt. Die im we-dirge des oberen Tagliamento vordringenden österrci» chisch-ungarischen Armeen überwanden gebirgsgewohnt in zähem Wollen alle Schwierigkeiten des Geländes. Solcherart hat die zwölfte Isonzo-Schlacht in achttägiger Dancr zn einem über alle Maßen glänzenden Erfolge geführt. Die österreichischen 5t ii st e n l ä u ö e r find befreit, breite Strecken venetiani» lchen Bodens liegen hinter den fronten der Verbündeten. Der ^eind hat in einer Wocheüber 1 8 0.« UN Mann Gefangene und 1 N ttN Geschütze eingebüßt. Der große Sieg an den südwestlichen Toren der Monarchie ist eine i eue unvergleichliche Kraftprobe der verbündeten Mächte uud Völker, eine Kraftprobe, die ein? stärkere Sprache reden wirb als alles, was in den letzten Wochen bei freund und Feind über Gegenwart und Zukunft geredet und geschrieben worden ist. Östlicher Kriegsschauplatz und Albanien: Nichts Neues. Der Ehcf dcs Generalslabes. Wien, 1. November. Aus dcm KricasprcssePmrtier wird gemeldet: Grado wurde gestern früh durch ein Landnngsdetachement der Marine und der Triestcr Inngschützen beseht. Die gelandeten Truppen wurden von der Nevöllcrung mit Jubel uud Glockengeläute cmp» sangen. Österreichisch'Ungarische nnb deutsche Truppen stehen heute am Tagliamento. Die von den Italienern bereits als Lntentcofscnsive angeliindigte 12. Ison.',»-Schlacht war daher wohl die letzte, die diesen Namen ge» führt hat. Wien, 1. November. Aus dem ttriegspressequarlier Wird gemeldet: Die mit einem iibel»'ilten Vorgreifen einzelner Verlautbarungen schu» gemeldete Zahl von 2s>l>.l>l>N Gefangenen erscheint durch den gestrigen Kampf» tag, welcher die Gefangenenzahl und die Gesamtbente seit Beginn der siegreiche« Offensive aus mehr als 180.NN0 Gefangene und übcr 15tt'l Geschütze erHöhle, beinahe erreicht. In planmäßigem Vortragen des beyan» nencn Angriffes und in Verfolgung des geschlagenen und zurückweichenden Gegners haben die Truppen des Geueralobersten von Kroliatin, des Generals der In» fanterie Kranß, des Generals von Velow sowie die Isonzo»Armee fast überall die Linien des mittleren und uutercn Tagliameuto erreicht. Welch ungeheure Anfor» deruuqen insbesondere an die im Gebiete der Iulischen Alpen vordringenden Gebirgstruppcn hiebei gestellt wur» den, läßt sich durch einen Nlick auf die Karte leicht er» weisen. Hast durchwegs sind es quer zu den Vorrückni.gs» linien liegende Bergrücken mit schwierigen Übergängen, welche sich hier dem Vormarsch entgegenstellten uud welche, ungeachtet der widrigen Witterungoverhältnisse und des Widerstandes einzelner Sperren, die im ersten Ansturm genommen wurden, durch den nnbezwinglichen Vorwärtsdrang der Truppen überwunden wnrdcn. Deutsche Divisionen im Vereine ?nit i,stcrrcichisch»!,nga» rischen Kolonnen waren auf Lodroipo vorgestoßen und zwangen hiedurch die zurückflutenden Trümmer der drlttcn italienischen Armee, ihr heil auf dcm Taglia» mento-Ubergang bei Latisana zu suchen. Die hier gegen den hochgeschwollenen Fluß gepreßten italienischen Trup» penteile versuchten in dem ausgedehnten, unwegsamen Neisseldergebiete, obwohl zum größten Teil in Verwir-rung geraten, noch Widerstand zn leiste«, welch letzterer zu mehrfachen Gefechten führte. Das Abschwenken von bei (5odroipo stehenden Truppen nach Süden uub das gleichzeitige Heranführen österreichisch-ungarischer Ko» lonnen längs dem Lagunengebiet im Süden führte zu einer vollständigen lkinschlicßun., der noch gegen den llliergang marschierende« Verbände des Feindes. Wäh-rend die im Brückenkopf selbst tämpfellden italienischen Kräfte über den Tagliamento geworfen wurden, mußten über llO.OW Mann mit mehreren hundert Gcschühen sich aus freiem Kampffcld dem Sieger ergeben. Diefer Ver» lust von zwei bis drei Korps Kampfstärke und die vor» hergcgangcne Zersetzung dürfte wohl mit der Außer» qcfechisetznng der dritten italienischen Armee gleichbe» deutend sein. Immer wieder mußhie bei aus die ganz hervorragenden Marschleistungen nnb die unvcrgleich» liche Stoßkraft der verbündeten Truppen hingewiesen werden. Diese hatten im Norden auf ihrem Wege höhe» stcllnngen wie jene des Monte Matajur unter Widrig» leiten der Witterung zu überwinden. Ganz enorme An» sorderungen wnrden dabei an die nie erlahmende Lei» stungsfähigleit aller Truppen, an die vorausdentcnde Fürsorge aller Kommandanten schnn mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten des Nachschubes gestellt. Deren rest» lose Erfüllung hat die Erreichung der bisher ,m Welt» krieg fast beispiellosen Erfolge ermöglicht. Wien, 1. November. Aus dcm 5triegspresseguartier wird am 1. November abends mitgeteilt: Die Säuberung des östlichen Tagliamenlo»Ujers nimmt ihren Fortgang. Bei Latisana und Pinzano wurden stärkere italic» nische Abteilungen aufgerieben. Zahlreiche Gefangene. Stimmen zur Offensive an der Isonzo-Front. , Vern, 31. Oktober. In seiner Besprechung, der Offen« sive an t>cr Isonzofront sagt der militärische Mitarbeiter der „Vaseier Nachrichten" Oberst Egli: Die Operation war gleich nlänzend in der Anlage und Vorbereitung wie in der Durchführunn. Armeen, die nach so langvr Kriegs« zeit solche Holdcn'tntenl uollbringcn, ftchcn über allem Lob. In ihivr Hut dürfen Vültvr und Swawn unverzagt der ^ulnnft cntnc^nsrhon. Italien bcbt nnler dcn Scl,lns,<-n lion Vlan ssetragoncr Zuversicht verbirgt sich schlotternde Angst. Der Entente dürfte aber in absehbarer Zeit noch ein ganz anderer Schlag von gang anderer ^ite drohen. Sie wird bald tief bedauern, den Friedcnsvorschlaa des Papstes aligclchM zu haben. Vcrn, 81. Ollober. Kommandant liwrieux. der ^ilitnr» lriiiler des „Matin", sagt in einem Aussatz. ..^jährliche Kino Central im Londcsthcater. Freitag 2., Samstag 3., Sonntag 4. und Montag 5. November: Mario Cormi und der deutsche Psylander Carl de Bogt im großen Drama von Robort 11 einert: Wenn Tote sprechen. Maria von 13non 1 Lwonore von Radonitz / • • • •............ Maria CarmL Edgar von Radonitz.................. C«rl de Vogt. Ilichard von Worth.................. Conrad Veith. Nicht für Jugendliche! Lage" betitelt, es sei über alles wichtig, dcrh eine stcrrfe Barriere so rasch wie möglich dem germanischen Ansturm entgegengestellt werde. Das Kriegstheatcr sei hier ohnehin sehr verkleinert lünd anderseits sei anzunehmen, daf; rst erreichen, wenn cm dem Zusammen» bruchc des italienischen Feldzuges nichts mehr zu ändern ist. Nicht nur Cadorna, sondern auch Scrrrail ist am Tol' meiner Brückenkopf schwer getroffen worden. Die fün ihn über Land geführten, durch Frankreich und Italien nach Griechenland laufenden Verbindungen sind heute von Zügen überlastet, die Hilfe am Tagliamento bringen sol« len. Die französische Heeresleitung lann den Durchbruch in der italienischen Schlachtlilnic nicht mehr wesentlich l>eeinflnsscn, lvohl aber die Operationen an ihrer eigenen kinie schädigen und hätte eher Anlafz, sich mit der Hoffnung zu tröjten, daß die dclltsch-osterrelchisch-ungcrrische Offensive sich in der venezianischer, Ebene schließlich von selbst totläuft. Es mutz also sehr schlimm um die Italiener stehen, wenn die Truppen des französischen (Nencrals ihnen trotzdem zu Hilfe eilen. Kopenhagen, 31. Oktober, Zur Isonzo.Offensive schreibt die „National Tidende" „. a.: Die Entente wurde von einem furchtbaren Schlaqe qetroffen. Der Isonzo-Schlacht lommt infolge der Verhältnisse eine weit größere Nedeutuna. zu .ils der Schlacht bei Tan» nenbern, ja soaar eine größere Brdeulunq als dem Durchbruch bei Gorlice. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Nerlin. 31. Olwbcr. Das Wolff. Bureau meldet-Großes Hauptquartier, 31. Oktober: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen ittupprecht von Bayern: In der Mitte der flandrischen Tchlachtsront spielten sich qestern erbitterte 5i5mpfe ab, denen morgens «brr die ganze f^ront vom Houthoulstec Walde bis zum Nanal Connnes—Ipern ausgedehntes Trommelfeuer folgte. Tagsüber starke englische Ängrilfe zwischen den von Ntoulers über l^anghemarcl und ^onnebete nack Mern führenden Bahnen. Die Wucht des feindliches Slohr5 richtete sich glaen den Ort Pasfchendaele, der vorüber-gehend verlurcn ging. In ungestümem Angriffe slurmbewährter Regimen» ter wurde das Torf unter zusammengefaßter Artillerie. Wirkung wieder genommen und gegen spater neu ein» festende Angriffe der Engländer in zähen bis zur Dun. leiheil währenden Kämpfen voll gehalten. Unsere seitlich des Dorfes lämpsendc Infanterie und die kampferprobt ten Maschinengewehr-Echarsschützen schlugen die sich im ^ausc des Tages mehrscich wiederholenden feindlichen Angriffe in unerschütterlichem Ausharren in dem durch, wühlten und verschlammten Trichlerselde erfolgreich zu-rüct und nehmen Zeitweilig verlorenen Voden in kraft-vollen Gegenstößen dem feinde wieder ab. Neben den Hnuptangiisfen nordöstlich von Apern suchten die Engländer anch beiderseits der Straße Me> nin—Upern auf Gheluveld vorzudringen. In nnserem gut liegenden Artillcriefcuer karw'n nur fchwache Teile des Gegners zum Vorgclieu; sie wurden durch Infan-terie nnd Maschinengewehre zurückgetrieben. Die am gestrigen Nampsc beteiligten Truppen der vierten Armee haben in vortrefflichem Zusammenwirken aller Waffen neue Erfolge errungen. Die Engländer ha-ben, ohne Vorteile zn gewinne:,, erneul schwere blutige Verluste davongetragen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Am Oise—Aisne-ttanal und an der Vergsront des Lhemin des Dames verslärlte sich der Artilleriekampf gestern erheblich. Die französisch? Infanterie blieb un. tätig. Auf dem Ostufcr der Maas hielt unser Vcinich. lungsfcuer am Lhaume»Waldc sich vorbereitende An-griffe der Franzosen nieder. Östlicher Kriegsschauplatz und mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Laibacher Ieitung Nr. 251__________________________1590________ ___________________ 2. November 1917 Italienische Irani: Die Newegnngen der aus den Kärntner Bergen vor» bringenden Truppen der lt. und der Isonzo-Armeen nehmen den von der Führung beabsichtigten Verlanf. Der Erste Generalquartiermeister: von 2 udend or ff. Verlin, 31. Oktober. Das Wolff »Bureau meldet: 31. Oktober, abends: In Flandern und am Chemin des Dames wechselnde Artillerietätigkeit. Im Osten nichts Besonderes. In Italien erfolgreiche Kämpfe in der Niederung des Tagliamento. Die Gefangenenzahl hat sich auf über 120.000, die Geschützbeute auf über 1000 erhöht. Verlin, 1. November. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 1. November: Im Westen, Osten und in Mazedonien keine größeren Kampfhandlungen. Italienischer Kriegsschauplatz: Unseren schnellen Schläge» im Osten, dem unver» gleichlich zähen Ausharren unserer Truppen an allen Ironten, insbesondere im Westen, ist es zu danken, baß die Operationen gegen Italien begonnen und so erfolg» reich weitergeführt werden konnten. Gestern haben die verbündeten Truppen der 14. Armee dort einen reuen großen Tieg erfochten. Teile des feindlichen Heeres ha» ben sich am Tagliamento zum Kampfe gestellt. Im Ge» dirge und in der Friaulischen Ebene bis zur Äahn Udine —Codroipo—Treuiso ging der Zeind fechtend aufs West» nfer des Flusses zurück. Nrückenkopfftellungcn auf dem Ostufer hielt er bei Pinzano, Dignauo und Codroipo. In einer von dort über Vertiolo—Pozguolo—Lavariuo auf Udine borspringenden Nachhutstellung leistete er heftigen Widerstand, um den Rückzug seiner dritten )>r» mee auf das westliche Ufer des Tagliamento zu decken. Von Siegeswillen getragen, von umsichtiger Führung in entscheidender Richtung eingeseht, errangen hier die deutschen und österreichisch»ungari» schen Korps Erfolge, wie sie auch in die» sem Kriege selten sind. Die Vrückenlopfstellun» gen von Dignano und Codroipo wurden von preußischen Jägern, bayrischer und württembergischer Infanterie im Sturm genommen. Auf allen Kriegsschauplätzen bewährte brandenburgische und jchlesische Divisiouen durchbrachen von Norden her in unwiderstehlichem Anlauf die Nach-Hutstellungen der Italiener östlich des unteren Tnglia-mento und schlugen den Zeinb zurück, während erprobte öfterreichisch-ungarische Korps vom Isonzo her gegen die letzte dem Feinde verbliebene ÜbergauMtelle bei Lati» sana vorwärts drängten. Durch den Stoß von Norden abgeschnitten, streckten, beider» seits umfaßt, mehr als 60.000 Italiener dort die Waffen! Mehrere Hundert Ge« schütze fielen in die Hand der Sieger. Die Zahl der Gefangenen aus der in einer Woche so erfolgreich geführten zwölften Isonzo» Schlacht beläuft sich somit anf 180.000 Mann, die Summe der genommenen Ge» schütze auf mehr als 1500! Die sonstige Neute ist an diesen Zahlen zu bemessen. Der Erste Gencraiauartiermeister: von Ludcndorff. Nerlin, 1. November. Das Wolsf-Vureau meldet'. Das Drama des von seinen Verbündeten im Stiche ge» lassenen italienischen Heeres wächst sich immer mehr zu einem weltcrschütternben Ereignis aus. In einer kurzen Woche sind zwei große starte italienische Armeen fast böllig'aufgerieben, über 180.000 Mann Gefangene, mehr als 1500 Geschütze erbeutet. Die in die Welt hinein» posaunte Hoffnung des italienischen Volles, westlich Udine den Siegeslauf der Verbündeten aufzuhalten, ist nach dem letzten großen Sieg am Tagliamento znsam» mengcbrochen. Noch haben die italienische Heeresleitung und Regierung nicht den Mut, dem Volle die gange große Niederlage einzugesteheu und klammern sich krampfhaft an die erwartete Hilfe der Engländer und Franzosen. In drei Tagen haben die Verbündeten die für uneinnehmbar erklärten starke» italienischen Ge» birgs- und Felsensestungen, Panzerwerte und Forts er» stürmt, am vierten Tage sich den Austritt in die Ebene erkämpft, Udine, Görz und Monfalcone erobert «nd die sich in der Ebene des Taqliamcnto zur Schlacht stellen» den Nachhutarmcen (sadornas vernichtend geschlagen, unzählige Ortschaften genommen nnd große Städte und über 4N00 Quadratkilometer Landes dem Feinde ent-"ssen. Iu der gewaltigen Gefangenenbente truten die schweren blutigen Verluste, die der an sieben Punkten zah und tapser kämpfende Feind erlitten hat. Die Zahl der eroberten Geschütze, zum größten Teil unversehrt, übeltrifft fast um das Doppelte den Friedenöstand des italienischen Ftledensmaterials. Die ungezählten glän» zenben Abwehrsiege in der monatelaugen Schlacht im Westen, die die deutschen Truppen trotz der verzweifel» ten Anstrengungen der Engländer und Franzosen er-kämpften sowie die Erfolge im Osten schufen die Grund» lagen zu der neuen gewaltigen Operation. Jeder deutsche Soldat im Osten, Westen und über Tee hat darum Au» teil an den Erfolgen in Italien, die im vierten Kriegs» jähre nach einem Kampf fast gegen die ganze Welt alles bisher Dagewesene übertreffen. Die lügnerische Bericht» erstattung in den feindlichen Funkenspriichen wird erneut duuch den neuen französischen Funkspruch Lyon erhärtet, der noch am 1. November meldete, die Italiener hätten lediglich den Isonzo verlassen, den weiteren feindlichen Vormarsch aber aufgehalten. Nerlin, 1. November. Das Wolff-Bureau meldet: 1. November, abends: Im Westen und Osten keine wesentlichen Ereignisse. Am Tagliamento wurde der auf dem Ostufer bei Pinzano und Latisana noch haltende Feind gewori.cn oder gefangen. Kaiser Wilhelm an General von Nelow. Nerlin, 1. November. Kaiser Wilhelm richtete an General von Below folgendes Telegramm: Aus den oberitalienischen Schlachtfeldern haben deutsche Trup» pen Seite an Seite mit unseren waffentreucn österrci» chisch»ungarischen Verbündeten untec Ihrer Führung die starken und zäh verteidigten Gebirgsstellungen der Italiener am mittleren Isonzo durchbrochen «nd sich dett Austritt aus den Jütischen Alpen erzwungen. In rastloser Verfolgung durch die Friaulische Ebene ist der Tagliamento erreicht. Verzweifelt sich wehrende Nach» Huten der Italiener, strömender Regen, grundlose Weqe konnten den schönen Siegeslauf der Armee nicht aufhat» ten. Unser treuloser ehemaliger Verbündeter hat er» fahren, was deutsche Kraft und deutscher Jörn zu leisten vermag. Mit mir dankt das Vaterland seinen unver-gleich lichen Söhnen. Weiter mit Gott! Wilhelm. Neflaaguna und Viktoria. Berlin, 1. Noveinber. Die überraschenden Nachrichten über die gewaltigen Erfolge a>uf den italienischen, Schlachtfeldern rufen im ganzen Reiche freudigsten Widerhall nnd dankbare, Bewunderung für die Heere der Verbündeten, sowie für die Oberste Heeresleitung hervor. Alsbald nach dein Betanntlverdcn wurde in allen Slädt>en des Reiches gcfltugyt und auf kaiserlichen Befehl Viktoria geschossen. Dem Kaiser und der Obersten, Heeresleitung gehen von allen Seiten Kundgebungen der Freude und Dankbarkeit zu. Das Gesamtergebnis der siebenten Anleihe. Nerlin, 31. Oktober. In der Sitzung des Zentralaus^ schusses der Neichsbanl erklärte der Präsident der NeichK-bank, Havenstein, das bisherige tt'csamtcrgcbnis der sieben-, ten Kriegsamleihc betrage 12.458 Millionen Mark. Davon scicn bis zum 29. Oktober bereits über 82 Prozent ein» gezahlt worden. Die Ernährung Deutschlands gesichert. Verlin, I. November. Das Wolff'Bnreau meldet- Auf der Kriegs tagung dos deutsche»: Arbeiteriongresses hat Unterstaatssetretär Braun vom Kriegsernährungsamt mitgeteilt, daß die dentsche Erdapfclevnte noch um 8 bis viereinhalb Millionen Tomven höher zu sein scheint, als nach der ursprünglichen Schätzung anzunehmen nxlr u.id datz der volle Winterbedcrrf an Getreide bereits in den Händen der Neichsgetreidcstelle ist. Damit ist die Vrnäh° rung Deutschlands auch im vierten Kriegsjahrc gesichert. Italien. Orlando an Cadorna. Lugano, 1. November. Nach der „Aqenzia Slefani" telegraphierte Ministerpräsident Trwndo an Cadurna, das italienische Volt halte tapfer die schreckliche Prü-fnnss aus und lasse sein Vertrauen anf das Heer und dessen obersten Führer nicht erschüttern. Demoralisation nnd Zcrriittlma. der inneren Kräfte des Landes seien nicht eingetreten. Der Feind nnd die aanze Welt mögen erfahrne daß Italien ans dem unsäglichen Schmerze den Willen schöpfe, alle inneren Zwistigteitea zu überwinden und alle Energien zu stärken, damit dcr Voden des s>a-tcrlandes durch sichexen Sieg wiedergewonnen werde. Die französisch-englische Hilfe. Lugano, 1. November. Agcnzia Stefani teilt nnt: Französische und englische Streitkräfte mit Kriegsmaterial sind in dcr italienischen Kriegszonc eingetroffen. Die italienische Grenzsperre. Bern, 1. November. Infolge der Grenzsperre ist a-uch der Zugsverkehr mit Italien vollständig sisticrr. Seit Montag sind die französischen! und italienischen Zeitungen aus» geblieben. T>er Seekrieg. Neue U-N,ot.<5rf°lge. Verlin, 1. November. (Amtlich.) Neue ll°Vool«Erfala« im Ärmelkanal: 17.000 Brultoregifte^tonnen. Nerlin, 1. November. Das WuIfs.N„reau meldet! In dcr Viscaya und in dcr Nordsee wurden durch nn> sere U-Voote wiederum zwei Dampfer, neun Segler und zwei Fischerfahrzeuge versenkt. Frankreich. Eine Debatte Über die Friedensfrage und Erlah°L«thringrn. Rotterdam, 1. November. Der Parlamentsdcrichterstat, ter des „Daily Telegraph" schreibt, txch Aussicht bestehe, an» nächsten Montag im Unterhause eine Debatte über die Friedensfrage und Elsatz.LothrilMN herbeizuführen. tteinc T^'nahme der französischen Sozialiften nn der Stockholmer ilonferenz. Acrn, «1. Oktober. Aus Ieit?n>>cn Kreisen der franzö» fischen Sozialisten tommt die Nachricht, dah man dort dir Absicht, an dcr Stockholmer sozialistischen Konferenz teil. ' zunehmen, endgültig aufgegeben habe. Rußland. Maßnahmen gegen die Pläne der NoljKeviti. Kopenhagen, 3l, Oktober. Nach Petersburger Telo glanimen laufen andauernd Gerüchte um, daß die Boljz«. vili am 2. Novelnbcr mit Unterstützung der Monarchisten eine bedeutende Kundgebung planen. Von der Regiern,^ und den übrigen Parteien werden Vorbereitungen getrof» fen, um die Pläne der Voljöeviti zu durchkreuzen. Von dcr Regierung werden überall Truppen bcreitgehalten, um den Aufruhr, der den Chmnlter einer Gegenrevolution haben soll, mit Waffengewalt zu dämpfen. Neval. Petersburg, 81. Oktober. Nach den jüngsten Nachrichten haben die Deutschen die Halbinsel Werder vollständig ge» räumt, nachdem sie das gcrirze verlassene Gebiet verwüstet hatten. In massgebenden militärischen Kreisen wird dcr anf dcm Ostscctricgsschauplatze eingetretene Stillstand damit erklärt, txch der Feind in den Inseln Ocscl und Dagö eine feste Basis zu schaffen gedenkt, um sich des H amortiHublen Staatsanleihe unterliegt nicht der Effektonumsatzsteuer. II. Die steuerfreien 5Vj% Staatsschatzsoheine lauten auf den Inhaber und sind in Abschnitten zu 1000, 5000, 10.000 and 50.000 K ausgefertigt* sie sind vom 1. November 1917 datiert und tragen in Faksimile die Unterschrift des k. k. Finanzministers und die Gegenzeichnung des Präsidenten uhi eines Mitgliedes der Staatsschuldonkontrollkomrnission des Reichsrates. Sie sind in deutscher Sprache ausgestellt; der wesentliche Inhalt des Textes ist in den Landessprachen beigefügt. Die Staatsschatzscheine werden mit ö'/j0^ fürs Jahr verzinst. Die Zinsen werden in halbjährigen Raten am 1. Februar und 1. August eines jeden Jahres nachhinein ausbezahlt; der Kapitalsbetrag der Staatsschatzscheine wird am 1. August 1926 zurückgezahlt werden. Dem k. k. Finanzministor ist das Recht vorbehalten, die Schatzscheinauleihe auch vor dem 1. August 1926 unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist zum Nennwerte ganz oder teilweise zurückzuzahlon. Die Kündigung ist in der amtlichen „Wiener Zeitung" zu verlautbaren. Die Stücke sind mit 17 Kupons versehen, deren erster am 1. August 1918 fällig ist. Die Auszahlung der Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals erfolgt ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonstigen Ab/,ug gegon Einlieferung der iälligon Zinsenkupons, beziehungsweise Staatsschatzscheine bei der k. k. Staatszentralkasse in Wien. Dio Zinsen vom 1. November 1917 bis 31. Jänner 1918 werden im Abrechnungswege vergütet. Der Anspruch aus den Staatsschatzscheinen erlischt durch Verjährung, in Ansehung der Zinsen binnen sechs Jahren, in Ansehung des Kapitals binnen dreißig Jahren vom Fälligkeitstermin an. Der Umsatz der 5«/,% Staatsschatzscheine unterliegt nicht der Effektenurasatzsteuer. Der Zoichnungspreis beträgt: für die steuerfreie 5»/t o/o amortisable Staatsanleihe 92 • 5 %, iür die Bteuerfreion 57, % am 1. August 192Ü rückzahlbaren Staatsschatzscheine 94 5 o/o. Der Zeichner erhalt eine Bonifikation von einem halben Prozent und bei dar araortisablen Staatsanleihe außerdem eine einmonatige Zmsen-bomnkation. Der Anschaffungspreis ist bei Zeichnungen bis K 200 gleich bei der Anmeldung mit dem vollen Betrag zu entrichten. Bei Zeichnungen über K 200 sind bei der Anmeldung der Zeichnung 10 «/oi am ».Jänner 1918 und am 5. Februar 1918 je 20 %, am 5. März 1918 25 »/o deR Nennwertes und am 5. April 1918 der Rest des Anschaffungspreises einzuzahlen. Die Österr.-ungar. Bank und die Kriegsdarlehenskasse räumen folgende Begünstigungen ein: 1. Gegen Hinterlegung der Obligationen dieser Kriegsnnleihe, be/,w. der Iuterimsscheiue als Faustpfand werden bis zu 75 % des Nominalwertes Darlehen zu einem um V« °/0 «rraaßigten Zinsfuß, nämlich zum jeweiligen offiziellen Eskomptezinsfuß gewahrt. 2. Auch auf andere bei der Qaterr.-ungar. Bank oder der Kriet-sdarlehenskassc belehubare Wertpapiere werdeu zum jeweiligen offiziellen ^komptezinsfuße Darlehen gewährt, insofern der zu behebende Betrag nachweislich zur Begleichung der auf Grund dieses Prospektes subskribierten kümme dient. 3. Für prolongierte selche Darlehen wird gleichfalls die Begünstigung des ermäßigten Zinsfußes eingeräumt. Auf Verlangen wird für Darlehen, welche innerhalb der obigen Ein/ahlungstermine nachweislich zur Einzahlung der subskribierten Summe aufgenommen werden, an Stelle des jeweiligen EskomptezinsfußeB der fixe Zinsfuß *on 5 °/o pro anno gewährt. Laibacher Zeitung Nr. 251_______________________________1592______________________________________2. November 1917 4. Ferner wird unter den früher bezeichneten Modalitäten Parteien, welche nachweislich innerhalb der prospektmäßigen Einzahlnngatermine bei einem anderen Kreditinstitute (Bank, Sparkasse, Vorschußkasse usw.) oder bei einer Bankfirma zum Zwecke der Zeichnung dieser Kriegsanleihe ein Darlehen aufgenommen haben, zur Abstattung desselben in der Höhe, bis zu welcher es im Zeitpunkte des Ansuchens nachweislich noch anhaftet, ein neues Darlehen zum fixen Zinsfuß von 5 °/0 gewährt und zu diesem fixen Zinsfuß prolongiert werden. Diese Begünstigungen gelten auf die Dauer des gegenwärtigen Privilegiums der Österr.-ungar. Bank ; die Regierung wird jedoch dafür Sorge tragen, daß diese Begünstigungen auch nach Ablauf des gegenwärtigen Bankprivilegiums von der Notenbank oder einer anderen von der Regierung zn bezeichnenden Anstalt bezüglich der steuerfreien 51/, °/0 amortisablen Staatsanleihe bis 31. Dezember 1922 und bezüglich der steuerfreien 51/« % Staatsschatzscheine bis zum 31. Dezember 1920 gewährt werden. Die Kriegsdarlehenskasse ist ermächtigt, auf Grund des § 6, Punkt 3 der Kaiserlichen Verordnung vom 19. September 1914, R. G. Bl. Nr. 248, unter Bedachtnahme auf die in der bezogenen Kaiserlichen Verordnung vorgeschriebenen Gebarungsgrundsätze auch gegen Verpfändung von Hypothekarforderungen, welche die gesetzliche Sicherheit bieten (§ 1374 a. b. G. B.), Darlehen zu gewähren. Die Subskription beginnt am 5. November 1917 und wird Montag, den 3. Dezember 1917, 12 Uhr mittags, geschlossen. Zeichnungen können bei denselben Stellen erfolgen, wie bei den bisherigen Kriegsanleihen : K. k. Postsparkassen-Amt Wien und dessen Sammelstellen (k. k. Postämter), sämtllohe Staatskassen und Btenerämter, Oesterrelohlsoh-angarlsohe Bank, Hauptanstalt Wien, deren Filialen in Oesterreloh, in Bosnien und der Heroegovlna and deren Exposltnren in Lublin und Belgrad, Anglo-Oesterr. Bank Wien, Wiener Bank-Verein Wien, k. k. prlv. Allgemeine Oesterreiohlsohe Boden-Credit-Anstalt Wien, Central-bank der deutsohen Sparkassen Wien, k. k. priv. Oesterr. Credit-Anstalt für Handel nnd Gewerbe Wien, Allgemeine Depositen - Bank Wien, Nlederösterrelohlsobe Esoompte-Gesellsohaft Wien, k. k. priv. Oesterr. Länderbank, Wien, k. k. priv. Bank und Weohselstaben-Aktien-Oesellsohaft „Meroar" Wien, Bankhaus 8. M. v. Bothsohild Wien, Unionbank Wien, k. k. priv. Allgem. Verkehrsbank Wien, Adriatisohe Bank Triest, Banoa Oommerolale Triestlna Triest, Bank für Ober-Oesterreloh und Salzburg Linz, Bank für Tirol and Vorarlberg Innsbruok, Blelltz-Bialar Es-kompte- und Weohsler - Bank Bielitx, Böhmische Escompte-Bank Prag, Böhmlsohe Industrial-Bank Prag, k. k. priv. Btf hmisohe Unionbank Prag, Gallxisohe Bank für Handel and Industrie Krakaa, Industriebank für das Königreioh Gallzlen and Lodomerlen samt dem Großherzogtum Krakaa, Krainlsohe Landesbank Lalbaoh, Laibaoher Kreditbank Lalbaoh, Landesbank des Ktfnlgrelohes Böhmen Prag, Landesbank des Kö-nigreiohes Gallzlen and Lodomerlen mit dem GroAherxogtam Krakaa, Landwirtsohaftliohe Creditbank für Böhmen Prag, k. k. priv. Mährisohe Esoomptebank Brunn, Mährlsoh-Ostrauer Handels- nnd Gewerbebank Mährlsoh-Ostran, Oesterr. Industrie- and Handelsbank Wien, k. k. priv. Steiermärkisohe Esoompte-Bank Graz, TJstredni banka öesk^oh spofltelen Prag, Wiener Kommerzlalbank Wien, Wiener Lombard- und Esoomptebank Wien, Zlvnostenskä banka Prag und den lnländlsohen Zweiganstalten dieser Bankinstitute während der bei Jeder Stelle übllohen Ge-sohäftsstunden. Zeichnungen können auoh du roh Vermittlung anderer Banken sowie von Sparkassen, Versioherungsgesellsohaften, Privatbankiers, Kreditgenossenschaften and ihren Verbänden erfolgen. Wien, am 1. Norembor 1917. Der k" k" Fiuanzmhmter: IWimicinieBr» m. p. 'sOT ä*\ 'stt W TET JKsV V-F JKJL JC^. MZA Champagner korke, gebraucht, nicht gebrochen, zahle 70 Heller pro Stück. Gebrauchte Flaschenkorke 6 Kronen pro Kilo. Diese Sorten übernehme ohne vorherige Anfrage per Nachnahme. Kaufe neue Korke zu Höchstpreisen gegeu Bemusterung. "" Kaszipep Emil, 20-8 Budapest,VII ,Alpar-utea 10, neben Garay-ter. Schön möbliertes Zimmer mit separiertem Eingang ist ab 1. November za vergeben. 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Xusclniltsn mit ?r«iu«lN8»l)« »ub „2V52"»n üi« ^<1mini»trllti86out8cli«, vornolim«, viltsekkft-liolin ^oitsellnlt «nont an »lien vicliti^on I^iüt2ou Kl^ullouto, lu^cilivure, Vnlknvirt« u»v. llug ll«n vorselnellvn«« Iul»trinn nnü IIlln,>nt«n «l!» »^llllt^« Inr» r«»pVNlIvlitV2. ^uordiotoi, mit ^n^lllx, do? »li«,l»5Ul!<5 2^ r<,e!.en (i'^ock «i«l>t Iiu«8k!l<>rk«). por «tllck «5 l>. <>t)nr,.,mmt por I"o8), N».!UHu,tn«»-, ^n3iaIl^kaNl!n von lirol, cl«m I«ou«oxobi«t, ä«i> »^Ik«cn-2tn.n.ton unä Orient, clvr H.ärig. ui.d ä^r 2littv1luooi^«»t».Ho «luplihuld XunLt- unci ^N3iont3l. VI'NII^NI^, :w433'-1 Ql-N^. ^/l^^^g^^Sl-lVtl-NlIG 24. Vr2tnl»<'«m8-Xal'teu »noll mit »Iovvui3oll«ll Hu»olirilt0ll. Druck und Verlag von Jg. v. Kleiumayr H Fed. Vamberg.