Nr. 191. --------------—______________ Pr«numllatlon»ple<,: Im «omplolr «»nzj. <"»>»>!. 5u li. M!l d« Post gan,l. st. lb, halbj. 7 5U. Samstag, 21. August. l»n,trllon«,eb«l: F«, Nil« ?»<«<»«« bi» ,u < Hellen ,z ff. ^ ,l«ß«, per lj«»e « t»., be« 5s,s ^« ''^llejn'ng """l 1'.. August b. I. den Mathias sl!,^ Ganter Dmncapitels Emisistorialrath ^'^'«st zu m/"" ^"'"dechant dieses Capitels aller- Nonrad-Eybesfeld m. i>. Tas s , «, ^kfenntnisse. als Prcssncricht hat h ,"'" ^r s°cinl.d^"^."'""ltschast crlmmt. dass der Inhalt ?„.zu Lo„du„ ^""m„,chs„ Gcnossenschaslsdruckerei „I ei-'" >"i°^^ 3 dnlclw. Broschüre mit drr A.ifschris! ,Die V'^'^^mA!^^ ""^ c^^' ^"^chand des V^chens l>° ^ ^ ^- bm, im>,. ^. ""b Ordullng nach drn 88 :W2 lind ' ^^^ei.,3 '^,u>'d ha. „ach ß 4W St, P, Q das Ver-Än,v. ^ l. l Ll,'.^ a. dlcscr Drnclschrist anSsscsprochcll. '"2?"t.t S^cncht als Stra gcricht in Pr°N hat an, dtt N M) U"^"'""ltschaft ,nit den Erlcnntniss/n vom §.H3K^'rMels ^ ^'^" Nr. 15 vom 4, Ananst 18«0 ^ll » ^ G. da. >, '^°""°c v lmxlicküm i.-li-,il„.o,>t!i" nach "°«e H" 1-Auqüsl l'H'lschrist "Socialpolitischc Nn.ldschau" ^ n, " . ..In O <)^." '"Nw der Artilcl „Die altr nnd ^^Mwteu, "^cnklch" nnb „I>, Franlrrich" nach Z05u ^lchta,ntllche^Thei!!. . Um daz 6" Douaufrage. gesehene Np.? ^"'kel 55 des Berliner Vertrages ^s "''Polizei'Z/^ent l"r die Schisfahrt nnd die C n?? Tho>e b'e strecke von Galatz bis zum Dm. " der P,.^" "'twerfen, wählte die aus deu 3'""nnn>ss?'"!'Uferstaaten in Galatz bestehende H'" ^er raa',^ '"^" "nch in Gemäßhcit des d ^ eu, au^? Rumänien vertreten ist, aus ihrer ii/^ rinen l3? Mitgliedern bestehendes Comity "' cht^'^N sch e?^l anszuarbeiten hatte. Von der Vorschlag geig, ^^nden Ar sprechend ^'" ^"liner Vertrage d°?"undS^^ der Uferstaaten auch tecla^sldiunl j.. ? ^ltz und Stimme haben sollen; 5 U "t- G ' Derselben wurde für Oesterreich Ti l^die GZ^^en Vorschlag Oesterreichs, so d'rses ^lderspI" ? ^"lgariens betrifft, erhob die Ue r Z'sallnilank "^ "clamicrte das Necht. für "«ch f)'kse Ford '..,./'''."' Delegierten beizustellen. ^ ""e Entlcki?. '^ der Türlci haben die Mächte getroffen. Vorläufig wurde der nach längerem Widerstreit von der Donaucommis« sion gefasstc Beschluss ausgeführt, das von dem Co-mite ansgearbeitetc nvunl, - pi-oM der serbischen und bulgarischen Regierung zu übersenden, nnd wurde beiden Regierungen mitgetheilt, dass dasselbe anfangs November im Plenum berathen wird. Gleichzeitig wurden beide Länder eingeladen, einen Delegierten für die Subcommission zu entsenden. Nussland nnd England und zum Theil der rumänische Delegierte traten nicht der Aufstellung der Silbcommission entgegen, da diese bekanntlich der Berliner Vertrag anordnete; wohl aber wurde Oesterreich das Recht abgesprochen, in dieser Commission überhaupt vertreten zu sein, da es kein Uferstaat fei. Die Vertreter Russlands und Englands in der Donau» commission nahmen zu der Spitzfindigkeit die Zuflucht, den bezüglichen Punkt des Berliner Tractats in ihrer Weise dahin zu interpretieren: dass die Thätigkeit dieser Subcommission nnr auf die Strecke von Galah „bis" zum Eisernen Thor, aber keinesfalls bis „inclusive" Eisernes Thor, auszudehnen sei; auch darüber wurde gestritten, wo eigentlich das Eiserne Thor beginne. Der klare nnd durchaus nicht misszuverstehende Wortlaut des betreffenden Punktes des Berliner Vertrages, wie die weltbekannte Thatsache, dass Oesterreich es sich schon seit vielen Decennien mit dem größten Kostenaufwande angelegen sein ließ, die Schiff-fahrtshindcrnisse bei der mehrgenannten Stelle wcgzu» ränmen. waren nicht ausreichend, nm dem östcrreichi, schen Commissionsmitgliedc Gehör zu verschaffen. Da überdies die persönlichen Beziehungen zwischen mehreren Mitgliedern der Commission scit längerem gc-spannte waren, so konnte es leider nicht fehlen, dass die Debatten sich vom Sachlichen entfernten. Unter diesen Umständen machte sich anch der Uebelstand bemerkbar, dass außer dem österreichischen Mitglicde der Commission die übrigen Commissionsmitglicdcr nur höchst mangelhafte Instruclionen hatten, und so wollte denn mancher, dessen Fachtenntnisse vieles zu wünschen übrig ließen, ganz nach seinem eigenen Kopfe und geleitet von rein persönlichen Neigungen und Aspirationen handeln. Was nun das Präsidium in dieser Subcommission anbelangt, so haben sich das französische und italienische Mitglied der Donaucommission sofort in erfreulicher Weise zugunsten Oesterreichs ausge^ sprochen. Auch von Russland und England ist eine zustimmende Antwort zu gewärtigen. Es ist auch ganz selbstverständlich, dass weder Rumänien noch Serbien oder Bulgarien den Vorsitz führen können und somit !zum Wohle aller dabei interessierte» Uferstaaten, wie letztere selbst gerne und unumwunden anerkennen, der Vorsitz einzig und allein nur von Oesterreich-Ungarn, dem natürlichen Förderer und Beschützer der Donau< Schiffahrt, geführt werden könne. Das Nationalfeft in Belgien. Am 16. d. M. begieng Belgien ein Fest, zu welchem ihm alle Nationen neidlos ihre Glückwünsche darbringen können. Es feierte den fünfzigsten Jahrestag seines Bestandes und damit ein halbes Iahrhun« dert ungestörter Entwicklung und ungetrübter Harmonie zwischen dem Fürsten und den Unterthanen. Seit langem schon wurde dieses Land als ein Musterstaat unter den kleineren Reichen gepriesen, und dieses Ehrenprä-dicat wird es wohl auch fernerhin behaupten. Be« zeichnend für das schöne Verhältnis zwischen dem Monarchen und dem Volke ist die Rede, mit welcher Se. Majestät der König Leopold die bei dem Nationalfeste an ihn gerichteten Ansprachen beantwortete. Die nunmehr in ihrem vollen Contcxte vorliegende Rede des Königs lautete: „Ich bin tief gerührt von den Worten, die ich soeben vernommen habe; ich danke den so patriotisch gesinnten Vertretern der Nation, ebenso wie allen Mitgliedern der Staatsregierung, der städtischen Ver-waltung und der Provinzial- und Communal-Vertre-tungen für die schönen nnd herzlichen Worte, welche sie soeben an mich gerichtet haben. Mit tiefgerührtrm Herzen bringe ich heute meine wärmsten Glückwünsche deu ehemaligen Mitgliedern der provisorischen Regierung nnd des Congresses dar, die hier um mich versammelt sind. Dies Fest, das wir heute feiern, ist im wahren Sinne des Wortes das ihrige. Alle mitsammen zollen wir den Tribut der Verehrung der Generation von I8A0, durch die Wir das geworden, waS wir heute sind. Von aufrichtiger Dankbarkeit für die auserlesenen Männer erfüllt, denen das Land feine bewundernswerthc Verfassung verdankt, hat dasselbe die Namen jener Helden mit unverlösch' lichen Zügen auf das erste Blatt seiner Annalen verzeichnet. Möge ihr starker Geist und ihr warm pa« triotisches Empfinden stets unsere und unserer Kinder Herzen höher schlagen lassen; möge unser gesegnetes und reiches Vaterland, wenn es nach fünfzig Jahren die hundertjährige Jubelfeier begeht, von uns dasselbe sagen, das wir heule von jenen sagen: Sie waren der Mission, die der Himmel ihnen übertragen, würdig. Die Mitglieder der provisorischen Regierung und des Jeuisseton. Wiener Skizzen. 'eiertet v°r«,swn > "' A""' l^se ?" !"H s " prangt Wien im Festkleide; es b"! zK'" scho M^uMlag des Monarchen. Da !H>n,".^ einem Garteufeste in H i/3 "«chsten Som^""^lellschaft ihren Anfang ^ t>j° ^ter h" . °"nwg nut einem qroßen Volks-""t ..Z>e Noch Uchluss fanden soll, so umfasst ^ beVche Stimm,., .^ eigenthümlich, "ie leicht ^Nhiezu ^7'"g "'Wien hervorgerufen ist; > vi7"'" dan. 2"^'""' Gnirlanden und ^> w> ^'"al, y?^dle Patriotische Begeisterung 7/t z,7 es gil d, '^llstimmung vollstäudig" ^ «" Arisen d« . ^"^ Treue und Anhäng, "de w" der Hu'ldi ° "" ^ Wiener stets voran; « ^d^gestN'3wl auch gar nicht müde zu d" Ai^'?stag ^G'burtztagsfeier dargethan hat. ^ chH" '"°^"; nesig lange »v°H"ls?,/7 von den 'l« l"'! "^"b ""d blau-<>^en > "leder. N.,s,« " Giebeln und Dachsimmscn ^ z?°" 3ft^'ut Reichsadler und UU! A>s°^ Guirlanden und Ä«ichl'>"en ^ und als der ^^"3 ^ Aus ^^ Hauser und Straßen schon ^n7^t l ' " und A"'/l"chnntlags gab es bereits ^N h,KrMnsH^^pa 'erganger genug, welche in ^'W'. u,,d " "' «'n dle werdende Decora- als abends zur Vorfeier Musik- banden erschienen nnd, patriotische Weisen spielend, dnrch die Straßen zogen, da folgten ihnen Taufende und Tausende. Der gestrige osficielle Festlag begann mit Tag-reveille, Kanonendonner und Morgenmusik; die großstädtischen Langschläfer fuhren aus ihren Betten und eilten an die Fenster, um die vorüberziehenden Musikkapellen zu sehen, und weil sie schon einmal aufgestanden waren, so kleideten sie sich auch an und giengcn hinaus auf die Schmelz, wo der Fchgottcsdicnst und die Parade der hier garnisonicrendcn Truppen stattfand, ein militärisches Schauspiel, das immer sein tausendlöpsiges Zuschauerlhum findet. An den kirchlichen Festlichkeiten, welche um 10 und I I Uhr stattfanden, bctheiligtcn sich vorwiegend Staatswürdenträger und officielle Persönlichkeiten; das Hochamt bei St. Stefan cclcbriertc der Cardinal Kutschler. Mittlerweile war auch die Festtoilette der Stadt beendigt worden und einzelne Straßen gewährten einen imposanten, prächtigen Anblick, so Kohlmarkt, Graben, Stefans-platz. Ringstraße. Obwohl die meisten Wiener der Aufforderung des Bürgermeisters, die Häuser zu schmücken, nachgekommen waren, so gab es doch viele leere Stellen und Lücken in dem Grsammtbilde, und zwar aus ganz natürlichen Gründen. Fürs erste waren die vielen ärarischen Gebäude, die hie und da ganze Straßenseiten einuehmcn, nicht mit in die Decoration einbezogen, dann stehen viele Wohnungen jcht leer, weil ihre Inhaber auf Reisen oder in den Sommer-slischen sind. Man bemerkte lange Enfilade» verhüllter Fenster, und ganze Häuser gibt es, die allein nur vom Hausbesorger' bewohnt sind. Auf einen Mangel an Loyalität war daher die Decorationsuuterlasfung nicht zurückzusühreu. Gestern vormittags war im Straßenverlehre noch qcschäftliches Hasten und Treiben vorherrschend, gegen Äiittag aber änderte sich das Bild, der festliche Müssig-gang gewann die Oberhand und allenthalben sah man die Leute promenieren und den Häuscrschmuck in Augenschein nehmeu. Die Promenierenden begannen sich allmählich zu Gruppen zu verdichten, besonders vor deu am schönsten oecorierlen Palästen, und als die Dämmerung kam, gab es schon ein solches Gedränge, dass die Rosselcnker der verschiedenen Fortbcwegungs-mittel sich nur mit großem Geschrei einen Weg bahnen konnten. Aus allen Vorstädten strömte das Publicum nach der Ringstraße und der inneren Stadt, weil sich die Meinung verbreitet hatte, es werde eine großartige Illumination geben. Allein eine allgemeine Beleuchtung war gar nicht in das Festprogramm aufgenom-men, es war der Bevölkerung anheimgestellt worden, ob sie beleuchten wolle oder nicht. So geschah es denn, dass die erwartete allgemeine Illumination sich in eine spontane und partielle verwandelte. Einzelne Straßen und Stadttheilc waren brillant beleuchtet, aber es gab keine vorbereiteten Arrangements, die Kerze dominierte und das Transparent erschien nur vereinzelt. Am glänzendsten waren Kohlmalkt und Graben beleuchtet, auf der Ringstraße gab es viele dunkle Häuserfronten, nur das Hotel „Imperial" nahm sich feenhaft aus, es war ganz mit rothen und weißen Lampions erhellt. Von den beiden erzherzoglichen Palais auf der Ringstraße war nur das Sr. t. und l. Hoheit des Erzherzogs Wilhelm illuminiert, während jenes Sr. l. und k. Hoheit des Erzherzogs Ludwig Victor dunkel blieb. Großartig war die Beleuchtung der Votivlirche mit bengalischem Feuer, das gothische Spitzenwevk de5 herrlichen Bams erschicu iu dcm far- 16N6 Congresses haben in die Weisheit des belgischen Volkes ein gerechtes Vertrauen geatzt, indem sie die bel« gische Nation mit den freisinnigsten Institutionen der Welt ausstatte« en. Dieses Vertrauen ist nicht getäuscht worden. Dmik der Entwicklung des öffentlichen Geistes, hat reicher Erfolg ihre Bemüh« ungen gekrönt. Das Schauspiel, dem sie in diesem Augenblicke beiwohnen, ist ihr gerechter Lohn. „Ich kann mir die hohe Genugthuung vorstellen, die Sie bei dem Anblicke des ein halbes Jahrhundert des Wohlstandes feiernden Vaterlandes, sowie bei dem Blicke auf diese herrlichen Ausstellungen der Kunst und der Industrie empfinden, welche eine so hohe Vorstellung von den Hilfsmitteln und von der Lebenskraft des Landes geben. Welch' mächtige Anregung liegt nicht für die aufwachsende Generation in dem Studium dieser ersten Periode unserer Nationalgerichte und der in ihr gemachten Fortschritte! Wie viel ist in diesem Zeitraume geleistet worden und welchen Aufschwung haben die verschiedenen Zweige menschlicher Thätigkeit unter uns gewonnen. Der Wohlstand des Landes ist im stetigen Fortschreiten begriffen und wird sich noch mehr entwickeln, sobald für die Erzeugnisse unseres Ge« Werbefleißes vermehrte Absatzwege geschaffen sein werden. Hier liegt das Feld der Thätigkeit, "uf welches unsere strebsame und arbeitslustige Iuo.^ ihre An« strmgungen zu richten haben wild. „In dem Augenblicke, wo wir einen so hervor« ragenden geschichtlichen Gedenktag feiern, dürfen wir auch nicht unterlassen, den Tribut der Dankbarkeit den fünf Großmächten darzubringen, die uns in die europäische Staatenfamilie eingeführt und die, indem sie als Garanten für die Neutralität eintraten, uns einen 50jährigen Frieden erhalten haben. Den Pflichten, welche uns durch die Großmächte auferlegt wurden, treu nachkommend, ist es uns ein Bedürfnis, denfelben in Erwiderung einer fo großen Wohlthat heute die Versicherung zu geben, dass wir an den übernommenen Verpflichtungen unverändert festhalten. Wenn Belgien sich zu den freundlichen Beziehungen, welche cs zu den Garantiemächten unterhält, besonders Glück wünscht, so ist es nicht minder erfreut darüber, auch mit den anderen Staaten auf freundlichem Fuße zu stehen und von denselben unausgesetzt Beweise der Freundschaft zu erhalten. Lassen Sie un« daher, meine Herren, dem innigen Wunsche Ausdruck gebeil, dass die neue, nunmehr vor uns liegende Periode in würdiger Weise auf diejenige folge, die ihr vorangegangen. Gott schütze Belgien! Möge unser geliebtes und Herr« liches Vaterland unter dem Schutze der Verfassung und umgeben von den Sympathien der ganzen Welt cuf dem Wege der Weisheit und Ehre, dem es bisher gefolgt, unbeirrt weiter fortschreiten und der Erfüllung der Mission, die es erhalten, nachstreben. Ich werdc meine Bemühungen mit den Ihrigen zur Losung der uns gemeinsam gestellten Aufgabe vereinigen. Der ein» zige Ehrgeiz, den ich besitze, ist der, meinem Vaterlande, das ich mit ganzem Herzen liebe und an dem ich mit ganzer Seele hänge, zu dienen." Aus dem englischen Parlamente. In der Sitzung des englischen Unterhauses vom 19. d. M. wünschte Sir Walter Bartelot vom Hauptsecretär für Irland, Mr. Forster, zu erfahren, ob er in den Morgenzeitungen von Montag eine Rede gelefen habe, welche Dillon, das Mitglied für Tip-perary, bei einem Meeting in der Graffchaft Kildare gehalten habe. Derfelbe habe unter anderm gesagt, es handle sich darum, zwei rührige junge Leute aufzu-lreiben, die vor niemandem Furcht hätten. Diese müssten sämmtliche Farmer auffordern, der „Land-Liga" beizutret.'n. Falls ein Mann, welcher der Liga nicht beitrete, in Noth komme, so habe er nicht auf die Liga zu rechnen. Werde der Versuch gemacht, ein Mitglied der Liga zu exmittieren, so müsste eine Versammlung berufen werden, um den Gutsherrn, der ihn vertrieben, bloßzustellen. Die Land-Liga hat sich des Vertriebenen anzunehmen, damit er nicht verhungere. Die Mitglieder hätten sich jedesmal in Reih und Glied wie Soldaten in die Versammlung zu begeben. Zweihundert in Reih und Glied aufmarschierte Mit« glieder würden größeren Eindruck machen, als viel Geschwätz. Nach sechs Monaten, wenn die Liga über 300,000 Mann verfügen könne und die Gutsherren fortfahren follten, Gerechtigkeit zu verweigern und sich zu weigern, ihre Ansprüche zu mäßigen, müsse die Liga die Parole austheilen, dass das irische Volk überhaupt keinen Pachtzins mehr entrichten wolle, bis ihm Gerechtigkeit zutheil geworden sei. Dillon habe ferner gefagt: Gegen 300,000 der nationalen Land-Liga einverleibte Männer könnte die ganze englifche Armee in Irland nicht viel ausrichten. Redner wünschte von Ihrer Majestät Regierung zu erfahren, welche Schritte sie bezüglich dieser Nebe thun werde, die nichts anderes als eine directe Auf« forderung zu Gewaltthaten und zu organisierter In« surrection sei. Mr. Forster erwiderte, nach einem telegraphischen Berichte der „Wr. Allg. Ztg.", er sei keineswegs erstaunt, dass eine solche Frage gestellt worden. Die Dillon'sche Rede sei eine nichtswürdige gewesen, allein man überschätze denn doch den Eindruck, den solche Reden selbst auf eine leidenschaftliche Bevölkerung, wie die irische, machen könnte. Das Mitglied für Tip-perary, welches dieselbe gehalten, könne jedoch kaum etwas anderes damit bezweckt haben, als die Leutc aufzufordern, das Gesetz zu brechen. Die Frage, welche Schritte die Regierung beabsichtige, sei nicht so leicht zu beantworten. Das englische Volk sei stolz darauf, dass seine Gesetze gemacht feien, um die Redefreiheit aufrecht zu erhalten. Ein intelligenter Mensch sei im-stände, auf Grund dieser Gesetze Reden zu halten, welche nicht gehalten werden sollten. Niemand würde sich so sehr darüber freuen, als das Mitglied für Tipperary, falls die Regierung eine Anklage einleite und damit Fiasco mache. Er habe nicht die Absicht, demselben diese Genugthuung zu bereiten, könne jedoch andererseits versichern, dass die Regierung derartige Rcden pflichtgetreu überwachen werde. Bezüglich der Rede Dillons muffe er wiederholen, dass deren Nichtswürdigkeit ebenso groß sei, als deren Feigheit; drnn Feigheit sei es, eine leicht erregbare Menge zum Bruch der Gesetze zu verleiten. Der Marquis von Har tington brachte das indische Budget ein. In der Auseinandersetzung desselben bemerkte der Minister, dass ohne den Krieg in Afghanistan der Ueberschuss während der letzten drei Jahre bis einschließlich 183 l sich auf 11.197.000 Pfd. St. beziffert haben würde, allem die Kriegskosten würden bis Ende 1881 nicht weniger als U.MM Pfd. St. verfchlingeu. Da aber einige Abzüge/ ^ chen seien, stellten sich die Kriegskosten aus dle'" Summe von 14.000,000 Pfd. St. Rechne M" ^' die Ausgaben für den Bau der Grenzbchnen m trage von 4.184,000 Pfd. St., so entstehe "»? sammtausgabe für den Krieg von 18.184,000^1 ^ Statt des gehofften Ueberschusses von U.A"> Pfd. St. hätte sich in den drei Jahren ein TM" .„ 7.005,000 Pf'o. St. angesammelt. Im laufenden ^ sei indes nur die Hälfte des vmhanoenen ^, . (3.500,000 Pfd. St.) zu decken. Zu diesem -^ würde die für öffentliche Bauten, die jetzt B>e> '^ autorisierte Anleihe von 2.500,000 Pfd. St. w'!^ werden und außerdem würde die heimische ^^(B die auf Indien gezogenen Tratten von 1"'^„,M Pfd. St. auf 15.000,000 Pfd. St. reducieren. ^!^ tan wäre es unmöglich, mit Sicherheit von dew ^ ^, budget zu sprechen. Hoffentlich würden we, ere ,^, gaben für den afghanischen Krieg nicht UlM.^itz aber sollte der Krieg wider Erwarten seinen ^ '^, nehmen, so würde eine neue Anleihe erfordern )^ Gegenwärtig sei eine Vermehrung der pert" ^ Schuld Indiens nicht in Aussicht genominmen-,^ den Beitrag Englands zu den afghanischen ^, ^. kosten betreff»', fo ziehe die Regierung es vor, ^. ledigung dieser Frage bis zu dem Zeitpunkte z ,^z schieben, wo die Höhe der Gesammtkosten ^» ' P definitiv festgestellt fei. Da es sich nicht ve, ^ lasse, dass der Krieg in, Interesse der 3ie,aW ^ unternommen worden, so wäre es nur recht ^ lig, dass England einen Theil der Kosten <"A ^ ganzen aber wäre die Finanzlage Indiens, we>> von dem Kriege absehe, eine hochbefriedigende^^. Eine gefährliche Expedition. Um die bei Kandahar von Ejub Kh^,i schlagenen und in Kandahar eingeschlossenen "^ <,,,! Truppen zu entsetzen, ist General Nob^ ^ 0. d. M. mit einem Corps englischer ,""" "^D Truppen aufgebrochen und hat hiemit eine ^ ^„e unternommen, die unter allen Umstände,, .MB ebenso kühne als gefährliche Unternehmung " M" werden muss. Dieselbe hat, nachdem d" H/, Truppen am II. d. M. von Kabnl abgerückt I',^,l l sich ostwärts nach den Einqangspässen "V"^ l" zurückzuziehen, absolut keinen Rückhalt, ""^ M auf WM Zuge nach dem «3 deutsche Meilen!""M° von Kabul liegenden Kandahar durch 6"^ marschieren muss, das vermöge seines Kliwak>„ isi Terrainschwicrigkeitm äußerst' mühsam zu M ., OL Das Corps des Geuerals Roberts, welche» ^F ländern in Kandahar Ersatz bringen soll, lM !.^O Znsammensetzung: 283tt englische und "^750^' Truppen, 8000 Mann Tross, 2000 Pf"^- ' P tillerie. Maulthiere und 1225 Transports '.^l Truppen führen bloß für fünf Tage Pro^u ^' mit sich, welche nur dazu dienen sollen, b^MM derVerproviantierung unterwegs auszufüllen-^ von feindlichen Angriffen kann alfo diese ^'„g! größte Gefahr laufen, falls Mangel an 3lav ^ ck die Truppen oder an Futter ftr Transpow^B treten sollte. Dann wäre sic geradezu von ^ «^" bedroht. General Roberts Hut an seine ^ruf^ bigen Lichte wie verklärt. Bis gegen Mitternacht dauerte das Leben und Wogen in den Straßen; das Publicum benahm sich musterhaft, kein störender Zwi-schenfall ist vorgekommen. Die besten Geschäfte machten Wirte, Cafetiers und — Hausmeister, letztere nahmen so viele Sperrsechser ein, wie seit langem nicht. Die Festfreude Wiens wurde stark getrübt durch das Hochwasser, das einige Stadttheile zu überschwemmen drohte. Brigittenau, Leopoldstadt, Weiß« gerber, Erdberg, welche im Inundationsgebiet liegen, haben auch mancherlei Schaden erlitten, das Wasser drang durch die Kanäle in die KeUer und verdarb nicht nur die daselbst aufbewahrten Vorräthe an Brennmaterial, fondern brachte auch so viel stinkenden Unrath hinein, dass die sanitären Zustände stark gefährdet erscheinen. Noch immer, wenn die Keller über« schwemmt wurden, gab es hernach allerlei Krankheiten, typhöse Fieber u. f. w. Die Kellerüberschwemmunc, hätte verhütet werden können, wenn das Sperrschiff eingehängt worden wäre, denn dann hätten die Wassermassen nicht in den Donaukanal dringen können. Warum es nicht geschehen, weiß man nicht, einige behaupten, aus Nachlässigkeit, andere sagen, das Schiff sei in der Reparatur gewesen. Genug, in den inun-dirrten Stadtthcllen herrscht große Erbitteruug über die Außerachtlassung der Vorsorge, und wie es heißt, soll das Sperrschiff nächstens zum Gegenstand einer Interpellation im Gemeinderathe gemacht werden. Die Gefahr einer totalen Ueberfchwemmung ist, wie sich jetzt gezeigt hat, trotz Donauregulierung und Sperrschiff noch vorhanden, sie kann sog^r ohne Eis-stoh eintreten, und alles, was von den Vortheilen ge-V wurde, welche die Donau-Regulierungsarbeiten A"" b""gcn würden, hat sich als hinfällig erwiesen, ^s l^i darum auch begreistlch, dass sich der Leute ein gewisser Missmuth, eine Gedrücktheit bemächtigte, sie dachten nicht an das Inbilieren und Decoriereii, denn es stand ihnon ja das Delogiertwerden bevor. Nun. die Gefahr ist abgewendet, die Wasserfluten verlaufen sich, und wenn nicht neuerlich Wolkenbrüche im oberen Stromgebiet vorkommen, werden wir für hener vom Hochwasser verschont bleiben. Die Dampfschiffahrt, welche eingestellt werden musste, wird am 20. d. M. wieder eröffnet werden. Die Menschenmassen, welche an den Abenden des 17. und 18. August durch die Straßen Wiens zogen, haben die Behauptung, Wien sei jetzt infolge der todten Saison halb entvölkert, gründlich widerlegt; und doch 'st es keine bloße Phrase, dass die Wiener ..Gesellschaft" ,eht überall sei, nur nicht in Wien. Die melen Enfilade,, geschlossener Fenster beweisen es. Man kann jetzt re,sen, wohin man will. überall trifft man Wiener an. die den socialen Verkehr der Metropole mit der Provlnz viümittelu. Seit das Salzkammergut den nicht gerade schmeichelhaften Ruf eines theueren Landaufenthaltes errungen, gehen die Wiener gerne nach T,rul. Kärntcn, Obnkrain und Steiermar't, und die Südbahn ist fo zuvorkommend, die Reise nach diesen Kronländern möglichst zn erleichtern. Mau kann jetzt binnen 16 Stunden von Wien nach Toblach und in das Gebiet der Dolomite gelangen und allenfalls in drel ms vier Tagen den schönsten Theil desselben besuchen. Das ist außerordentlich angenehm, denn dadnrch wird es auch denen, welchen die Zeit der Ferien karg zugemessen, ermöglicht, eiuen lohnenden Ansflug zu machen. Ein ganz eigenthümliches Verhältnis besteht zwischen Wien und Graz. Die Grazer gehen nämlich auch „aufs Land", obgleich ihre Stadt die schönste Villeg-giatur bildet, und für die Zeit ihres Fcrnscins überlas. sen sie den Fremden ihre Wohnung, .,w"HM,!!ü steht." das heißt mit der ganzen E>n"^z l^ Dienstpersonal u. s. w. Die Wiener, dene', "^' als Landaufenthalt erscheint, mieten diese ^ ^ und als ich letzlhin in Graz war, "as 'AsF) Terrasse vor dein Stadttheater eine M» ^ ",, die alle in Graz «in der Sommerfrische ^ F gar nicht begreifen konnten, warum die«" ^ lich ..aufs Land" gehen. Oie« A Die Physiognomie der Straßen " A fle^ jetzt sehr belebt durch die Anweselche't " .^eise > Gäste, welche entweder nur auf der ^" ^e'^!« sind oder Wien eines besonderen Zwe?", gt« suchen, wie die Theilnehmer an den« '" ^issc" / Getreide- und Saatenmarkte. Wen» ma" Dl ^ ob es viel Fremde in Wien gibt, braU^ ^.5 die Museen und Sammlungen zu beM ' ^ri« trifft man sie meistens an. ' Anch das >W s h^'^il das vorigen Sonntag seine Pforten 9^1 ,rt, U ^l jetzt größtentheils von Fremden frequen''^^,,M^ nicht mehr gezwungen sind, theatralljcy^ ^„tet, ^ bei Trwele oder Fürst zu suchen. W,e ^M'",>? der neue Intendant der Hofbühnen ">" che/M/ bezüglich der Ferien für Höfoper und führen, fo dafs nicht beide Hofbühm'N ""'siü^F Ferien hoben werden. Allein "irgen^ ^ !^F Neuerungen schwerer durchzuführen, " ,stM,,sF Hofinstituten, wo so m.d so viele AK berührt werden und Schwierigkeiten 'N^ hlM/ hat Baron Hofmann nur eine NeueruMi ^l ^ er hat den qclben Theaterzettel IlN'''^ ,fft ' F so sehr au den Circus erinnerte, dessen Stelle den alten schlichten, "MH^ eHs. wie er bei Derberg üblich geblieben, "' «c 1«07 licht«, mm'" ^"en Expedition eine Ansprache qe-selbm ^ l^?..^klätt. dass er einem Erfolge der-b°ss all vm5^ ""gegensehe und überzeugt sei. ">t d?r Au "^^ l^^« Bewusstsein beseelt seien zu sein V« .""? bem Vorrechte betraut worden Destille d r i,rN^^5??"' ä" ""sehen und das G n ral N^' ^"ffen wieder herzustellen. itc»N'Ie I ^ n ?'"^ braucht jedenfalls nicht bloß im i'« noch^^l en Feind tapfere, 'sondern auch/und leiten der 3. ^ lnt Ringen mit den Schwierig-'°hi^' Snld^n '^ ^""' Aeußersten aufopferungs-wichen ^^'.^^""'Fewagten Zug zu einem '"Ab n vie „^ ^!-'^"- H'lnger und Durst können WGn Mi/ verderblicher weiden, als die feindlichen Klause d so??"^p""nnng '"ufs man daher dem '">e es u?i^ ^prdttion entgegensehen. Da dieselbe, rlicken tan 's "".I "^" dritthalb Meilen täglich vor-'Ue8 oliick '^^'^'blr Ankunft vor Kandahar, wenn geht. erst anfangs September b?'L°nd^ hegt man. wie berichtet wird. feine Zwei-"nb defurck!^ Nlucklichen Ausganges der Expedition ^3" Eiub M "' ^"^ ^'^ Uneinigkeiten, welche im ""sgedrochen?" 5""^ ^"lasz der Beutcucrthcilung ^ vor den m'" '^"'' denselben nöthigen könnten. ^" die b tMpn"3^^ ^^rts zurückzuziehen, weil ^"at vor sM.' ^l"pp"l den langen Marsch nach Merig. do?!"'' D'ese Truppen seien indes so ^bstderM„Ä Niederlage auszuwetzen, dass werden sollt> s ^ ^"^ H^at. wenn derselbe nöthig ^? ^csicht ., ?? angetreten würde. um Angesicht leibt "z ^,,"" Ejubs Arniee zu kommen. Zunächst , bMs'lchp V^uwch "umer die Hauptsache, dass das lvlnnn. '^ ^^editil)nscorps hell nach Kandahar Ngesueuigkeiten. ^ iüngst'':/'"'Nhlichcr Dieb.) In Prag des Barons Heßlowa , ^"rons^^kbstahl verübt. Als die Dienstboten 7'^l' '„ die w? '"'^ feiner Familie auf dem Lande ^" ^uldarbeit«. A"""» k"",en. fanden sie den Dieb. n ^^ "' eV,",'""", Bei der Untersuchung gab ?""U bettel,,'^l>tte "or acht Tagen vor der Woh. ^ '"cü"". ">ld «s° ^" ^"^ er die Thüre zugeschlof, sei ^ ^r an ."s er mehrmals angeläutet hatte, hätte ü^ ^ le. Nun ^. ^iilrc ^legt. welche aufgegangen s^ "'nimcrn M« "fangen und habe in sämmtlichen b^ V""den 2>„ erdrochen und durcheinander gewor. b°n.d? des B,r^""^.«^len sei. habe er sich in «n ^selben ""^ »"egt. nachdem er zuvor ein er ^°" hatte A /" ^chlafrock und Zimmerstistctten hcr !«^lafros?., i," "«sgeschlafen hatte, promenierte d ^«"ich haus ^'""''" °"s u"d ab. ließ sich seit-F Effecte» e? "^ "'^r, und trug jeden Tag von Echreil!.?°lten h^' I" einer Brieftasche, welche 28? l'lch zu fi3 "d welche Iirencc aus einem 3ie. M ^ei «?,^^ hatte, befanden sich noch V^7eka^'" behauptete Iirenec. sich einen "s k "'"heit " z « ^ben. Von der grenzenlosen AÜn^ er sich ° . Gauners gibt der Umstand Zeug-u.! K" Wurd7 ^^ ^"te. in welchem er schlafend des U ""fspielen . f^lwerk gestellt hatte, offenbar. 3älle "^" Barons ^^"' ^'"'" lienetianischen Dolch lelte k ^ereitsH.s^ ^?"" s^'e» der Gauner für alle l",d !"!.>rselbc ". «^ten zu habeu. Auch die Toi, ^hre.?"t und a„H ^"!K genommen, sich gewaschen er sei,^ ""« d.e Stiefel des Barons geputzt. der ^(Ents. " ^' ^" ^"' ^hon l^ß ^"ch'e. ^' Pr." " «ll'" eVerbrcche r.) Man schreibt beln k ^lang eg ^ ^amslau. 17. d.: Vor wenigen ihn b!«?n Crinli, .7"' sesä'hrlichen Falschmünzer, aus ""N «.^ute bieder °l^/"^""N'en. ohne dass man brecl,' d ""« demson '^^acht hätte. Verflossene Nacht T°be"^ don d ben Gefä..g.,isse wieder acht Ver-^lbe-l /"theilt luar ^"'i," '"^"' Brudermordes zum ^«c>'l> ^V^ gene., m? ^"^^'2 geworden. Ciner derate ?ls " . nm^^'r' ^"willig zurück, indem er > M>r di "° '^'l habe. z„ dem er sich flüchten ^>7> «chtG " ^7 ?U.cht erzählt er Fol endes: k''gVs U)''en. w lch "' befanden sich in Einer Zelle. ^ n/i ^stinnnt w^ zu nrbeiten außerhalb des Ve->e «el ^ 'u die 3 n. "^/" "" lp'diges Eisen, das >er , '^ es ih„e,. °° ""h"'eu. Mit diesem Werk-V in 7'iureiß,'!. '"^ " der Nacht zwei Fußboden- >t rnts," ""ter iür.. 0 ^" "°sl' ^rde gruben sie Siert '"Uten sie ,^>"e gelegenen Keller durch. ?,z" ei."' Kanals"' ^" Kanal führende Steine. ?'""e llen.,^../ d gela..gteu so ins Freie. Um d^st ^ch s«dau7 l' '" dcr Vistritz ein Bad und "'^ ^Wngen ^^"/^tungen. Die um- e! ^ s«! ^' habhaf"""'" l°f«rt getroffen, um der " Nch^^liofg ^ 1"'t zu werden. ^>>n^!"W'der j'1l''be.) Wo in der Schweiz K',besetz '^tha., H^?1 .^. Pf"te llopft. wird L^a no '°',' " sind? Nun. Cool ist filr England und Amerika, was Schrvckel für Oesterreich und Stangen für Deutschland sind. Der Engländer oder Amerikaner will eine Reise machen, eine große Reise. Er geht in ein Cooks-Bureau, bezeichnet die Route, die er nehmen will. zahlt seine 200 bis 1000 Pfund und erhält dann ein Couftonbuch. Damit hat er nlles erhalten. Fahrbillette erster und zweiter Classe. Wohnung, Frühstück, Diner, Wagen, Bäder, — ja sogar Geld. Er braucht gar kein Wort zu sprechen — welch' unschätzbarer Vorzug des Cools-Couponbuches für jeden Engländer — er reißt ein Blatt aus seinem Buche und erhält, was er wünscht. Jeder Hotelier honoriert diese Checks mit dem größten Vergnügen wie eine Unterschrift Nothschilds oder drr Londoner Banken, und die Provision ist auch nicht gering. Die Coupons für Wohnung nnd dergleichen bieten den Hoteliers sehr viele Vortheile, mehr noch als den Conponbesitzern. Dies sind die Cooks-Reisenden, der Schrecken aller Privattouristen. Locales. — (Die militärische Feier des kaiserlichen Geburlsfestes in Ndelsberg.) Wie bekannt, hat der Präsident der Handclslammcr in Triest, Herr C. Reinelt, dem Commando der in Ädeltzberg koncentrierten VII, Infanterie'Triippcndiuision den namhaften Netrag von zweitausend Gulden mit der Bestim-niung zur Verfügung gestellt, dass hiemit den Truppen ci»e solenne Feier des heurigen fünfzigsten Geburtsfestcs Sr. Majestät des Kaisers ermöglicht werde. Danl dieser großmüthigen patriotischen Spende fand daher am 17ten d. M. in Adelsbcrg eine großartige militärische Festi« vität statt, der sich auch die Eivilhonoratioren sowie die Bevölkerung des Marktes anschlössen. Ueber den Verlauf des schönen Festes gcht uns von einem Theilnehmer desselben folgender Bericht zu: „Der Vorabend des 18. d. M. brachte uns ein Fest. wie es Adelsberg bisher wohl noch nicht gesehen haben dürfte und das ohne Uebertreibung als jeder Großstadt würdig bezeichnet werden tcmn: wir meinen den von den in Abclsberg nnd Umgebung anlässlich der diesjährigen Waffenübungen dislocierten Truppen der Vii. Infanteric«Trupprndivision veranstalteten Festzng. Ans Anregung der Gemeinderepräseutanz wurde der Marlt beim Eintritte der Dunkelheit festlich beleuchtet und mit Flaggen, Transparenten und Lampions reich decoriert. Auch zahlreiche Höhenfeuer sah man auf den umliegenden Bergen erstehen. Bald nach 8 Uhr bewegte sich, «lit Kanonenschüssen signalisiert, von den beiden vor den« Orte befindlichen Freilagern her ein ungeheuerer Lichtstreifen durch das nächtliche Dunkel gegen den Ort zu. Daselbst angekommen, erwies sich derselbe als ein langer Zug, gebilhet aus mehr als tausend Fackel- und Lampionsträgern. Eröffnet wurde der Zug durch eine Cavalcade im mittelalterlichen Kostüm, voran der Herold mit zwei Bannerträgern und hinter ihnen vier Trompeter. Dann folgten zwei berittene Kanoniere in der Artillerie»Uniform vom Anfange dieses Jahrhunderts. Nun folgten Abtheilungen aller der Division angehörenden Fußtruppen mit drei in entsprechenden Distanzen vertheilten Musitbanden. Je ein Hußarenpiket ritt am Anfange und Ende des Zuges, in desseu Mitte der von sechs Pferden gezogene Festwagen fuhr, das Kaiser« bildnis, von Soldaten aller Arl bewacht, in heller Trans» parentbeleuchtung darstellend. Sowohl die Reiter als die Fuhtruppen trugen Fackeln und die verschiedenfarbigsten Lampions. Per leuchtende Farbenglanz von über tausend Lampions, dazu die Rittergestalten hoch zu Noss und der reich decorierte Festwagen, alles noch gehoben durch nnausgeseht an passenden Orten angezündete bengalische Feuer, gewährte ein wunderbares, glänzendes Bild. „Vor den, Quartiere des Commandierenden FML. v, Schmigoz wurde Halt gemacht, und als nach einigen anderen Piecen die Musillapclle von Hess - Infanterie die Voltshymne intonierte, da brausten Hurrahs und Hoch'Rufe aus vielen Tausenden von Kehlen durch die Luft. worauf der Rückweg in der früheren Ordnung unter klingendem Spiele angetreten wurde. Fast unglaublich scheint es. wenn das bescheidene Adelsberg in der gegenwärtig herrschenden Epoche der Festzüge auch seinen Antheil findet, und doch ist dem so. Unser Fest. zug bot ein Gemälde, das in seiner Großartigkeit seinesgleichen sucht, und das lebhafte Neoaucru in jedem Zuscher zurücklieh, dass sich diese imposante Farbenpracht nicht länger festhalten ließ und nach wenigen Stunden im Dunkel der Nacht wieder verschwand. Allen Be« »heiligten, vor allem dem Arrangeur Herrn Oberstlieutenant v. Iurislovit, gebürt rückhaltslose Anerkennung dafür, dass sie bei den zu Gebote gestandenen Mitteln und in der kurzen ihnen bei den anstrengenden Waffenübungen zugemessenen freien Zeit mit wahrer Opfer« Willigkeit und Begeisterung solch' ein Werk zustande brachten zur Feier des 50. Geburtstages des obersten Kriegsherrn. ..Am darauffolgenden Morgen wurde statt der beabsichtigten Feldmesse des herrschenden Regens wegen die Kai'sermesse in der hiesigen Pfarrkirche gelesen, der die Vertreter der hiesigen Behörden und das Offi« cierscorps beiwohnten, Um 2 Uhr nachmittags fand ein Officiersbankett im Gasthofe „zur Krone" statt, zu welchem auch der Herr Bezirkshauptmann, der Herr Pfarrdechant und der Bürgermeister von Adels-bera, geladen waren und wobei der Commandierende das Hoch auf Se. Majestät ausbrachte, das von den Klängen der Volkshymne und dem Donnrr der Geschütze begrüßt wurde. Nach dem Bankett begann das Lager fest. Es war eine Freude zu sehen, wie die in den einzelnen Regimentern vertretenen verschiedenen Nationalitäten es trefflich verstanden, jede in ihrer Art, der Heiterkeit und dem allgemeinen Jubel Ausdruck zu geben. Da wurde Csardas, dort der Kolo getanzt, dazwischen gab es Ori» ginal°Aosnialen und Zulutassern. während die sich durch ihren urwüchsigen Humor vor allen auszeichnenden Nie» deröstcrrcichcr des Hess.Negiments datz Exercieren auch heute nicht vergaßen und unter den scherzhaften Com-mandoworten eines echten Wiener Fruchteis aus brni Mannschaftsstande den gelungensten Ulk trieben. Der übliche Apparat von Sackläufcrn, Kletterern und Wettlaufen vervollständigten die Volksfeststimmung, Am Abende fand eine festliche Beleuchtung der Lager und des gegenüberliegenden Sovic»Ncrgcs statt und Hunderte von Rateten und Feuergarben durchschwirrteu die Lust. Da auch die nach Tausenden zählende zufehcnde Bevöl-lerung aus Adelsberg und Umgebung allmählich an den Belustigungen der Soldaten theilnahm, so entwickelte sich das schöne Fest bald zu einer äußerst animierte!« gemeinschaftlichen Feier, die bei gegenseitigen patriotischen Kundgebungen und in fröhlichster Laune bis in die fpätc Nachtstunde dauerte, selbstverständlich ohne Rück« sicht auf die Netraitstunbe, die an diesem Abende für Adelsberg nicht existierte." — (Beförderungen.) Von den mit 1, September d. I. zu Lieutenants beförderten absolvierte» Zöglingen des dritten Jahrganges der Militärakademie zu Wiener-Neustadt wurden die Herren: Alois Berg-tessel zum Infanterieregimente Freiherr v. Kühn Nr. 17 und Rudolf Rohm Edler v. Reichsheim zum Infanterie» regimente Leopold II. König der Belgier Nr. 27. ferner der absolvierte Zögling der technischen Militärakademie zu Wien Wilhelm Eichinger zum 12. Artillerieregimente eingetheilt. — (Bienenzuchtverein.) Der Obmann des Bienenznchtvercins für Kram. Herr Ieril, hat sich zum Congress der deutschen und österreichischen Bienenzüchter nach Mln begeben. Wie die „Novice" mittheilen, hat ihm das t. t. Ackerbauministerinm zu diesem Behufe über Ersuchen der trainischen Landwirtschaftsgesellschaft ein Reisestipendium im Betrage von 100 fl. verliehen. — (Pferde-Prämiierungen in Krain) Die Betheilung guter Mutterstuten mit Fohlen, junger, noch trächtiger Stuten und junger Hengste mit den vom t. l. Ackcrbauministerium bewilligten Staatsprämien erfolgt heuer in Krain an folgenden Tagen und Orten: Donnerstag, den 2. September, in St. Bart Helmä für die politischen Bezirke Gurlfeld. Rudolfswert und Tschernembl; — Montag, den li. September, inIirl-niz für die Bezirke Ndelsberg, Gottschee und Loitsch; — Donnerstag, den l>. September, in Krainburg für die Bezirke Krainburg. Radmannsdorf und Stein; — Mittwoch, den 15, September, in Laibach für die Bezirke Stadt und Umgebung Laibach und Littai. Die Prämien bestehen in Silbergulden, silbernen und Brouce-Medaillen; Besitzer, die auf den Bezug einer Geldprämie verzichten, erhalten an deren Stelle ein Vhren-oiplom. In, ganzen gelangen 700 Silbergulden, 12 Sil» ber- und 10 Bronce.Medaillen zur Vertheilung. und zwar entfallen hievon auf jede der vier obengenannten Concursstationen: für Mutterstuten mit Fohlen eine Prämie zu 40 fl., eine zu 25 und eine zu 20 fl.; außerdem eine Silber- und zwei Vronce.Medaillen; — für junge Stuten je eine Prämie zu 30. 20 und 15 st. sowie eine Silber» und eine Bronce-Medaille; — für junge Hengste je eine Prämie zu 15 und 10 fl, eine Silber- und eine Bronce-Medaille. In der Station Krainburg werden ausschließlich nur Pferde des schweren norischen Schlages prämiiert, während in den übrigen drei Stationen jede Rasse zur Prämiierung zugelassen wird. Im allgemeinen gilt als Grundsah, dass nur jene Hengste und Stuten mit Preisen betheilt werden lön» nen, welche nachgewiesen von Staats- oder licencierten Privathcnasten erzeugt, beziehungßwrise gedeckt wurden. Prämiierungsfähig sind ferner die Mutterstutteu erst nach vollendetem vierten Jahre, die jungen trächtigen Stuten im vierten oder fünften und die jungen Hengste im zweiten oder dritten Lebensjahr. Die Mutterstuten müssen bereits vor dem Wurfe ihres Fohlens und die trächtigen Stuten minde. stens seit einem Jahre iu dem Blsitze desjenigen sein. der sie zur Prämiierung vorführt, desgleichen müssen auch die juugen Hengste nachweislich der eigene» Zucht des vorführenden Besitzers entstammen. Zur Beglaubigung dieser Umstände müssen die Deckzettel, beziehungsweise vom Gemeindcvorstande ausgestellte und von ber com» petenten politischen Vezirlsbehörde bestätigte Zeugnisse vorgelegt werden. Mutlerstuten, welche bereits in früheren Jahren eiu» oder mehreremale prämiiert wurden, sind von der neuerlichen Prämiierung nicht ausgeschlossen, dagegen können junge Stuten, welche bereits einmal ^prämiiert wurden, einen neuerlichen Preis nur dann erhalten, wenn sie mit einem hübschen Fohlen erscheinen, 16N8 — (Gefundene Gegenstände.) Beim Lai« bacher Stadtmagistrate erliegen folgende, in der Ieit vom 1. Oktober v. I. bis 3l. Juli d. I. in Laibach gefundene Gegenstände, als: 1 Portemonnaie mit 4 fl,, 1 Portemonnaie mit 6 st., 1 Feuerwehrlapoe, 1 Portemonnaie mit 94 lr., 1 goldener Reifring, 3 Eisenstücke, 1 Plaid, 1 goldener Hemolnopf, 1 silberne Sftinbeluhr, 1 Iirtel. 1 Muff mit 1 Paar Handschuhen, 1 Paar Augengläser, 1 goldener Ring, 1 Weihes Schnupftuch, I Eingulden-Staatsnote. 1 Brieftasche mit 8 st., 1 Portemonnaie mit 1 st., 1 schwarzlederuer Geldbeutel mit nahezu 2 st., 1 rothlederne Brieftasche, 1 Sack mit ^s. L. gezeichnet (mit Rüben gefüllt gewesen). 1 Sack GypS, 1 Sonnenschirm. 1 Silbergulden. 1 Portemonnaie mit 7 lr.. 1 Tüchel. 1 silberne Gabel. 1 eiserne Wagenradschiene, 1 Versahzettel Nr. 6834 vom Jahre 1379. 1 Umhängtüchel, 1 Söckchen mit 1 st. 42 kr.. 1 schwarzer Sonnenschirm, 1 schwarzseidener Sonnenschirm. — Eigenthumsansprüche sind in Jahresfrist beim Magistrat geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist nach den Bestimmungen des Gesetzes verfügt werden würde. — (Gefährlicher Schwindler) Indenznm Gerichtsbezirle Treffen in Unterlrain geb/ enden Ort« schaften Groß«. Klein- und Mitterliponch uieb sich am Grohfrauentage, den 15. d. M., ein unbekannter, noch jugendlicher und städtisch gekleideter Mensch von tleiner Statur, brünett, mit einem kleinen schwarzen Schnurrbarte und weißem Strohhute umher, der mehreren dortigen Landleuten Geldbeträge entlockte, indem er sich als Steuerexecutor des k. k. Steueramtes in Treffen ausgab und ihnen vorfchwindelte, dass, falls sie die von ihm verlangten Geldbeträge nicht sogleich zahlen, sie in Pfändung gezogen werden würden. Da dieser Gauner sich äußerte, dass er den Auftrag habe. auch noch in mehreren anderen Ortschaften rückständige Steuern ein» zuHeben, fo sei hiemit vor ihm gewarnt, und wäre es gut, die Bevölkerung der dortigen Gegend auf diesen Strolch nachdrücklichst aufmerksam zu machen. — (Veteranen tag.) Bei dem allgemeinen österreichischen Veteranentage, welcher am 16. und 17. d. M. in Wien tagte, wurde der Antrag gestellt, dass zur dauernden Erinnerung an das fünfzigste Geburtsfest des Kaisers die österreichisch-ungarischen Militär-Vetcranen-vereine ein Denkmal für die während der Regierung des Kaisers Franz Josef I. auf dem Felde der Ehre gefallenen Krieger der Armee und Kriegsmarine er« richten. Dieser Antrag wurde von der Versammlung mit Stimmeneinhelligkeit zum Beschlusse erhoben und ein Vorberathungscomile, bestehend aus den Wiener Veteranen-Vereinsobmännern Ertl und Kollmann, den, Herausgeber des „Veteran", Breitcnfeld, und dem Redacteur des „Veteran", Ehrengruber, gewählt, welches zu seinem Obmann den Bürgermeister der Neichshaupt. und Residenzstadt. Herrn Dr. Ritter v. Newald. er-bitten soll. — (Festschrift.) Der Eigenthümer des Wiener „Illuftr. Extrablattes", Herr R, v. Singer, hat anlässlich des fünfzigsten kaiserlichen Geburtsfestes unter dem Titel „Unser Kaiser. Ein Geoentblatt für die Völker Oester-reichs", soeben eine kleine, 20 Folioseiten umfassende Festschrift (zum Preise von 10 kr.) herausgegeben, die mit Rücksicht auf ihre gefällige Ausstattung und ihre besonders zahlreichen sehr hübschen Holzschnitte außerordentlich billig genannt werden kann und die sowohl ihres patriotischen Inhaltes wegen als auch aus dem Grunde, weil das ganze Reinerträgnis den Ueber» schwemmten in Mähren zugedacht ist. die weiteste Ver« breitung verdient. Der Inhalt der Festschrift ist wohl schon durch den Titel genügend gekennzeichnet, er besteht aus einer mit vielen Illustrationen erläuterten Dar» stellung der wichtigsten Momente aus dem Leben und der vielbewegten Regierungsthätigkeit unseres Monarchen. Lottoziehung v«m 18. August: Brunn: 69 64 41 29 58. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Rom, 20. August. Im heutigen Consisturium ernannte der Papst nach der Allocution mehrere Bischöfe in Italien, England und Amerika in purtiku» intiäelium. Die Allocution spricht nur von Belgien, bedauert die Abberufung der belgischen Gesandtschaft und erblickt hierin die schwerste Beleidigung; der Krieg gegen die Kirche werde mit erneuter Heftigkeit aufgenommen. Das belgische Ministerium sei vom antlkatholischen Geiste beseelt, es konnte die Kirche das belgische Unterrichtsgesetz nicht billigen. Der Papst lobt das Verhalten der belgischen Bischöfe; er spricht von feiner hierbei belundeteu Lmlg-muth und den den belgischen Bischöfen ertheilten Rath» schlagen zur Mäßigung. Er lehnte stets das Vertan» gen des Ministeriums, die Bischöfe zu tadeln, ab. Der heil. Vater erwähnt der falschen Beschuldigungen des Ministeriums gegen den päpstlichen Stuhl und spricht von dem Rechte der Kirche, ihre Vertreter, insbesondere bei katholischen Nationen, beizubehalten. Der Papst ist geneigt, persönliche Beleidigungen zu dulden, allein niemals werde er Beleidigungen der Würde des apostolischen Stuhles ertragen, selbst nicht um den Preis seines Lebens. Er erhebe diese Klagen, damit sie von den Fürsten und Völkern gehört werden. Das belgische Volk lobt der Papst und sagt dann, von den anderen Ursachen des Schmerzes und der Angst für die Kirche werde er bei einer anderen Ge« legenheit sprechen, indem die der Kirche zugefügten Schäden sich nicht auf Belgien allein beschränken. Prag, 19. August. Das „Prager Tagblatt" meldet: Dem Vernehmen nach wird Kronprinz Rudolf an feinem Geburtstage zum Generalmajor befördert werden. Die Regimenter Ziemiecki und Crenneville sollen von Prag dislociert und für den Kronprinzen eine mue Brigade gebildet werden. Trieft/19. August. (Presse.) Der Lloyddam-pfer ,.C'" j Sämmtliche Truppen unter Stewart hatten W"°" i gestern erreicht. Eyub Khan hat Kandahar von Seiten eingeschlossen und setzt das Aombardemem Der Vicelönig telegraphiert, man hege keine Ve!"» nis betreffs des Generals Roberts. „ „ ^ Petersburg. 20. August. Das AmtsbM^ öffentlicht die Ernennung des Grafen Loris-M'> zum Minister des Innern, und des Leiters der ou Abtheilung der kaiserlichen Kanzlei. General /I^§ win, zum Unterstaatssecretä'r im Ministers" Innern. , M Washington. 19. August. Ein RunM^ des Staatssecretärs Ewarts an die Seemach e dieselben zu einer um Neujahr 1881 in W"ly"^. abzuhaltenden internationalen Gesundheitsconsercu ^ welche die Aufgabe haben foll, für die »lhe'l ^, über den Gesundheitszustand in den Häfen lMt> "> aus solchen kommenden Schiffen ein System einM"^ Den Mächten wird eventuell die Wahl eineS«" Zeitpunktes für den Zufammentritt der Confe"^ heimgestellt. Handel und UolkswirtschastlO Oesterreichisch-ungarlsche Vanl. In dcr Zeit vom ^. 15. Anglist haben sich in den hauptgeschäftszweigett " ^ reichisch-ungarischen Vanl folgende Veränderungen "gc" ^ Äanlnolcnumlnuf nahm um 1.8K5.950 ft., die ^a^^F um 405.855 fl. zu. die andere» sofort falliren V"b'""M^ dagegen um 239.945 fl. ab. Die im Umlaufe befind!'"!"''M briefe haben um 78.000 fl, abgenommen. Was t»c HM' anbelangt, so zeigt der MetallschaY eine Abnahme «m . / dc das Devisen-Portefeuille eine Zunahme um I^ ^M Vscompte ein Plus von 2,741,549 fl,. der ^"b"°Xisl,^ von «5,000 fl. Dcr Staatsnotcnvurrath hat um 82/," genommen. Die Notcnrescrvc beträgt 5>4 9 Millioncn^^ Angekommene Fremde. An, 20. August. „^ Hotel Stadt Wien. Ott. Pollal und Uaubeuheimer. ^ Z,L Wien. — Iabiani Charlotte, Gutsbesitzerin, 6obd>l. 1u!)6rc:!ilo«js, pulmaoum. Meteorologische Beobachtuugenw^^ ' 'Z W l: 5 -!Z 7 U^Mg 736-70 ^13-0 windstill 5?" ^" 20. 2 „ N. 73558 U-24 1 NO. schwach h"t"„,. <,,. 9 ^ Ab. 73610 ^17-4 NO. schwach lelch^^FH. Morgens dichter Nebel, tagsüber heiter, °b"'0 ^ 1» wollt, geringer Regen. Das Tagesmittel der 2""' ^ um 0 4° unter dem Normale. -^^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar ?^«^F ^l^vspl^Vl^t W""' 20. August, (1 Uhr.) Die eminent friedliche Rede des französischen Ministers, welche heute telegraphisch vorliegt, hat sämmtliche Vörsen in angenehm^ <^t^l^l,z^'». versetzt, und dicse fand heute in ciucm schr lebhaften Verkehre bei stciacnden Curseu vollen Ausdruck. »»id W„« Paplerrente....... 7280 7290 Silberrente........ 7370 7380 «oldrente......... 88 10 88 20 Lose, 1854........ 12450 125 - , 18^0........ 131 75 132 - . I860 (zu 100 st.) ... 132 75 133 25 . 1864........ 17550 176- Un« Prämlen.Nnl..... 112 25 112 50 Credit.».......... 176 50 179- Theih.Rcgulierungs»' und Sze» gediner Lose....... 109 80 109 90 Mudolj«.U......... 18- 1850 Arämirnaul. der Gtadl WIer. 118 50 118 75 Donau.Regulierungs.Üose . . II225 1l2?5 Domänen «Pfandbriefe . . . 146— - — Oesterr. Schahscheint 1881 rück' zahlbar......... 101— 10130 Oesterr. Schatzscheine 1882 rück» zahlbar........ 10175 10225 Ungarische Goldrente .... KW 8" 110 — Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 125 2i» 125 75 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, Tumulativstücke...... 125 25 125 75 «"l«Y«n d«r Stadtgemeinde w"n >n V. «j...... I0l 50 102 - »elb V,« «rnudentl«,ttun,S'V5lig«tl«,ne«. Vöhmen.........10459 --... Niederösterrelch......105.^ ^6-.- Valizien.........9740 97 gn Siebenbürgen.......9g gg.^ Temeser Vanat......9.^.5^ 94 ^. Ungarn..........94 50 35 25 «ctle» »«» Vonl,» Nnglo-Ssterr. Vanl..... 13475 135 — Creditanstalt ....... 275 90 27610 Depositenbank....... >— __-__ Creditanstalt. ungar..... 257 — 257 25 Oesierreichisch' ungarische Banl 331-- 8:<2 — Unionbant ........ 113 60 1i:<80 Vertehrsbank....... 13! 50 132 — Wiener Vanlvereln..... 136 75 137 - «lctlen »sn transpsrt-Nnterneh' «un«eu. «lföld.Vahn .......15725 15750 Donau.Dampsschiff,<»tselllchasl 567 553 — Elisabeth.Weslbahn.....19150 19175 Ferdinands-Nordbahn. . . .2460-2463 — Geld war« Franz-Ioseph.Vahn .... 16375 l«9 - Galizische Carl.Ludwia.Vllhn . 273 50 273 75 Kaschau.Oderberglr Nah« . . 131 . 13l 50 Lemberg.Czernowitz« vahn . 167— 16725 Lloyd . Gesellschaft..... 686—687- Oesterr. Nordwlstbahn. . . . 173 75 174 25 „ „ M. v. . 187 25 187 50 Rudols'Nahn....... I6!'.-50 164 - Staatsbahn........ 280- 280 25 Südbabn......... 8ft'25 80 50 Theih.Bahn........ 24550 246 - Ungar-gali/,. Verbindungsbahn 142 75 143'- Ungarische Nordostbahn . . . 147-- 147 50 Ungarische Westbahn .... 145-50 149 75 Wiener Tramway-Aesellschaft . 23b 50 236- Pfandbriefe. Ma.öst.Vodencrebltanst.(i.Gd.) 116 75 117 — , . . si.A.'V.) 10150 10175 Ocsterreichisch« ungarische Vanl 103 50 103 65 Ung. «ooencredit-Inst. (B.-V.) 101 85 101 75 PriarttiitS Dbllnatisuen. Glisabeth.B. 1. Em.....9875 99 — Kerd.-Nordb. in Silber . . . 104 75 105- -----------------------------------------«el^ z^ Franz.Iosevh.Vahn . . - ' !o4^5ck, Wal. Carl.Uudwlg.V.. 1. E"- ^^^ ^ Oesterr. Nordwest-Vahn - ' ßü'^ ,fs: Tiebenbürger Vahn - - ' i??^,^ Staatsbahn I. «m. . - ' 18^, l^" Südbahn 5 3°/. .... - ' il0^ . ^ 5«/. ...» ' ^ Auf deutsche Pliitze . . - ' ' ll?Zg lH London, lurze Sicht - - ' ' H?'A js' London, lanae Sicht . ' ' ^ Pari, .......-' GelX-rte». «?< st. Ducalen . . , . 5 st. Z4 ' 3 . ^ Napoleonsd'or . 9 , ^ 8^ . Deutsche Neich». «<. b/- ^ Nolen .... 57 . ^ ' ^ ' Bilbera,ulden . . -— » "^ .^,! Krainische Grundentlasnn'!!' <,) 13b ^-. ^ndon n? 70 f,i« in 85 Napoleon» 9 35 bi« 9 36 Fxtra - Uusgabe d ^ r Milllllher Sonntag, den 33. Angnft 1880. Amtlicher HHeil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben das nachstehende Allerhöchste Handschreiben " den Ministerpräsidenten allerguädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Taafse! Freudig bewegten Herzens überblicke Ich die zahllosen Beweise huldigender Anhänglichkeit "nd treuer Ergebenheit, die Mir zn Meinem fünfzigsten Geburtstage aus alle« Theilen Meiues ^ches zugetonuncn sind. Gs hat sich dieser Tag dadurch zu einem Mich, Mein Haus und ^ steine Völker umfassenden Familienfeste gestaltet, das allerorts feierlich und herzlich begau- t, onrch Bethätigung regen Wohlthätigkeitssinncs eine höhere Weihe erhalten und Mich mit "ppelt dankbarer Befriedigung erfüllt hat. Nm so lebhafter würde Ich bedauern, wenn irgend loyale Kundgebungen sich für ' ächtet uud von Meine,» Danke ausgcfchlossen halten könnten. Ich bcanftrage Sie demnach, k" treuen Völkern Meiner Königreiche und Länder, soweit sich Ihr Wirkungskreis erstreckt, "«e wärmste und herzlichste Danksagung bekannt zn geben. Ischl, 20. August 188U. Fran? Joseph m. p. Dr,i.» .___________________________________________________________________________________________-----------------'--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- und Verlng von Ig, v. Kleinmayr K Fed. Vam b er g. - Veran tw o rtli chc r Ncdacteur. Ottomur Bamberg,