^ 14» Ireitag den 28. HlovemVer 1879. XVNI. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitlwoch nnd Freitag. Preise — fiir Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig » fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.: sür Zustellung _ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. ÄnsertionSgebühr 8 !r. per Zeile. Dit Ntgtluiig dtt Vrundflcutr vlrschltppt. Marburg, 27. Noveinber. Wie viele Millionen kostet bereits die Regelung der Grundsteuer und wie viele Jahre sind schon in's Land gegangen, seit dieselbe begonnen. Im nächsten Monat hätte der Abschluß dieser Arbeit stattfinden können und wäre die gerechtere Vertheilung der Last eine — wenn auch geringe — Erleichterung für Alle gewesen, die bisher unter dem ungleichen Druck am meisten gelitten. Diese Vertheilung, auf welche man uns so lange vertröstet, hätte aber den polnischen Grob-Grundbesttzern das bisherige Vorrecht der Vesreiung entzogen und deßhalb mußte gerettet werden, was sich noch retten lieb mußte wenigstens verzögert werden, was sich am Ende nicht verhüten läßt und deshalb wurde vom Steuerausschub des Abgeordnetenhauses der Gegenstand an eine Unter-Abtheilung zu weiterer Vorberathung gewiesen, auf die lange Bank geschoben. Und dieser Beschluß wurde gefaßt, weil die Feudalklerikalen der polnischen Stimmen bedürsen, um den Gegenwerth für schwere Zahlungen, welcher sür uns in politischer Freiheit, in Bildung und Verbesserung der sozialen Lage bestehen soll, vermindern, vernichten zu können. Die wirthschaftliche Frage wird zum Spielball der politisch-nationalen Gegenpartei herabgewürdigt, die übernommene Wicht verkannt, verleht und das entsprechende Recht schuöoe mißbrauch». Die politisch-nationalen Gegner haben es aus ihrem Gewissen, daß sich zur begründetsten Steuerbeschwerde auch die Hoffnungslosigkeit gesellt, auf parlamentarischem Wege noch keine Abhilfe zu finden. Die gegnerischen Wähler schleppen es auf ihren Schultern, well sie Vertreter qeklirt. die solche Anträge gestellt und solchen Anliägen zugestimmt. Werden die Getäuschten wieder vertrauen, oder wollen sie sich erinnern, wollen sie verur-theilen und das Etkenntniß ohne Schonung vollziehen, wenn es wieder zur entscheidenden Stimmgebung kommt? Franz Wiesthaler. Zur .tZeschichle des Tn^es. Verminderung de« Friede nssian« desumfttnfundzwanzigtausend iviann, oder nicht — diese Frage steht noch zwischen der großen Mehrheit der verfaff ungstreuen Abgeordneten und der Negierung. Die Halbamtlichen schlagen weiche und bittende Töne an und wollen nicht glauben, daß diese Partei „wegen einer solchen Kleinigkeit" eine große Krisis heransbeschwören werde. Die Verfassungstreuen könnten der Negierung das Gleiche entgegnen ; sie werden sich aber schwerlich zu einer solchen Frage entschließen und werden lieber nachgeben. In einem Theile Mährens pocht die Hungersnoth an die Thüren. Der Staat sollte nun helfen und er thut es auch, soweit er'S vermag. Die Statthalterei erläßt Aufrufe zur Sammlung milder Beiträge für die Bedrohten. Italien will für Grenzbefestigungen Millionen vergeuden und sieht ruhig zu, wie taufende feiner fleißigsten Männer über's Meer ziehen, um dort zu suchen, was das ^befreite Italien" ihnen nicht gibt — eine Heimat und das tägliche Brod. Größenwahn und Militär-Herrschaft bringeil auch dieses Reich in's wirth-schastliche Verderben. Vermischte Nachrichten. (Verthetdiger der Großmacht-Stellung. Einst und Jetzt.) Die ^Deutsche Zeitung" schildert den Gegensatz, wie die auS Bosnien-Herzegowina heitnkehrenden Truppen zu Wien empfangen werden, in folgender Weise: Es ist noch nicht allzu lange her, da gab es beflaggte, buntbewimpelle Häuser, in den Straßen drängte sich eine hundertausendköpstge Menge. Der nüchterne Frachtenbahnhof in Matzleinsdorf war in einen blumengeschmückten SpeisS'Salon verwandelt; auf dem Perron wimmelte es von Generalen; befrackte Komitv-Mitglieder eilen geschäftig uniher. Ein prachtvolles Zelt barg einen Blumengarten; Damen, mit Blumen-Körben und Körbchen bewaffnet, harrten und die goldenen Sonnei,strahlen be-fchienen das buntbewegte Treiben. Ein herrli-llches Bild. Von der Stadt her erscheint eine prächtige Cavalcade; die Erzherzoge, gefolgt von einem ordengeschmückten, vielhundertköpstgen Kortöge, sprengen heran. Gleichzeitig ertönt in der Ferne der schrille Pfiff der Lokomotive; langsam wälzt sich der schier endlose Zug in den Bahnhof. Das Dampfroß ist mit Reisig und Blumen geschmiickt — an den kleinen Fenstern erscheinen fahle, bleiche Gesichter, aus denen gleichwohl Freude und Nederraschung blitzt, die Tschakos schmückt grünes Eichenlaub; die Brust so mancher ziert ein Sträußchen, die Offiziere sitid mit Kränzen brladen. Und nun bricht der Jubel los, endlos, vom Herzen kommend, vom Herzen erwiedert. Endlich legt sich ver Sturm; der Soldat kommt zum Recht. Bald stehen die Krieger in Reih und Glied, der Rapport wird erstattet. Der Oberst, gefolgt von dem Offijiers-Korps, nähert sich de»n Zelt, vor dessen Eingang ihn der Bürgermeister der Stadt, umgeben von deren Vertretern, erwartet. In wohlgesetzter, herzlicher Rede begrüßt das Oberhaupt der Stadt den Kommandanten. Ein tapserer Degen braucht kein Cicero zu seln, der freudig bewegte Ton sagt metzr als die schönste Rede.....Der Jubel trat wieder in sein Recht. Die Fahne des Regiments ist im Nu mit Kränzen und Blumen überdeckt und nun geht es an Offiziere und Mannschaft. Bald ist auch der letzte Mann ein wandewder Blumen- K e n i l t e t o n. der Campagna di Roma. Von Wald mann Kaden. Die landschaftliche Bühne der römifchen Campagna ist so ungeheuer groß, ja großartig, und die Szenen, die sich darauf abspielen, sind so klein. Unbedeutende Schäferjpiele sind es, die lvir zu sehen bekominen; aber nicht in der zierlichen, rosenbebänverten, lächelnden Manier, soitdern roh, rauh, dert', wenn auch immerhin malerisch genung. Zu Zeiten c.ber steht diese große Bühne, liomano genannt, auch ganz leer, ein wuster Tutnmelplatz windiger Scheinen. Wir wandern alsdann von den blühenden Gefilden Tvscana's bis zu den Grenzen der lachenden Gärten des ehmaligen Königreichs Neapel, ohne nur einigem Leben zu begegnen. Wohl werden auch noch manche stolze, wohlkliligende Namen genannt, und diese nel^men sich aus der Karte auch ganz stattlich aus. Aber was ist heute Poito d'Anzio, als aiUikes Antium der LiebliNßHsitz eines Nero, Hadrian, Domitian und vieler weisen und berühmten iviänner, d^s gt'gcn die stolze Notna das Schkvert erhob — heut eine am Meere hingestreckte Bettlerin. Was ist Nelnnno — so arm, daß auch die reichen schönen Trachten, die Freude aller Maler, in einigen Jahren gänzlich verschwunden sein wer» den. Borghetto — alt und versallend, in wüster Gegend, mit wenigen lungernden Einwohnern ; Ewita Castellona — alt, alt, nur gut als Vorwurf zu einem romantischen Trümmerbilde; ebenso Ronctglione, Monterolondo, welche alle die lrübe Feudalzeit im Keim erstickte oder im fröhlichen Wachsthum behinderte; Montifias-cone, der einst blühende Ort, berühmt durch seinen heute: mortuus est! Diese und noch viele andere stolze Namen hören wir; lagen doch dereinst dreiundzwanzig blühende, völkerwitnmelnde Städte in der Campagna, wir wollen es aber nimmermehr glauben, wenn uns als deren Trügerinnen einige graue, trübselige Häusergruppsn bezeichnet werden, deren Bewohner sich in der weiten Wüste spurlos verlieren. Verlaffen wir Norns grünen Gartengürtel, wo Ulme unv Rebe noch so freudig über die Nlauern grüßen, so sind wir nach kurzer Wanderung initten in der häuserlosen Einöde. Kein sreundliches Dorf drängt sich an die alte Mutter heran, die ihre Klnder durch Trägheit und Lieblosigkeit, versenkt Jahrl)underte l'Nrg in den fwmmen Luxus ihrer kirchlichen Prachtger^än- der, verhungern ließ, sie ermordet hat. Kein Ziegelstein wurde zu einem Reubau in der Campagna verwendet. Was von Wohnungen vorhanden, rvas aus weiter Ferne deinein Auge als eine gastliche Herberge erscheint, ist in der Nähe ein mittelalterlicher oder antiker Rest, ein Stück Festungsmauer, in welches der Mensch seine Herberge geflickt, gleich der flüchtigen Schwalbe, die einen kurzen Frnhlincz hier zubringt. Wer hier wohnt, hat nichts zu verlieren, und die Elsenstäbe vor denr einzigen Fenster sind mehr ein Zierrath als eine Slcherungs-maßregcl. Glücklich noch Diejenigen, denen das Ulrtcrkonunen in einenr solchen Cosale gervor-oen; hundert Andere j doch wohnen in den niedrigen fenchten Hahlen des braunrothen Tuf-sieines, deren Wände, vom Rauche des immer brennenden Feuers geschwärzt, ein sreudlosee Dasein umschließen. Hier stehen die rauhgeziminerten Betteir, nrit Fellen gesrMt, den Mantel als Decke, noch ganz to bereitet wie der göttliche Sauhirt Eu-mäos d:m heimkehrenden Odriss.?ttö eines bot, von dem es heißt: «... er stellte nahe dem Feuer -?^hm ein ^^^ett, mit Häuten der Echtes' uird Ziegen es deckend. Dort nun ruht Ovyffeus; stock; da Tschako und Brust die Sträubchen nicht fassen, so wird die Mündung des Geweh' res zum Bluulsnträger. Da^ Ftachtenmagtizin war indessen zum Speisesalon geworden. Gemeindediener serviren den dampfenden Punsch, Wein und Bier, heiße und kalte Küche — wie da» mundet nach der laugen Neise, den großen Strapazen! Das Regiment ist wieder sormirt. Die glänzende Eavalcade braust heran; die Erzherzoge reiten langsam die Front ab, Worte de» Lobes spendend, für den Soldaten das höchste Glück. Dann stellt sich die Cavalcade au die Spitze des Regiments, die Mustt-Kapellen spielen den feurigsten Marfch und nun geht es der Sladt zu. Das Bisherige war ilur ein Vorspiel gewesen. Vom Bahnhofe an dis zur Kaserne ertönt aus 100.000 Kehlen der Donner der Hochrufe. Die Häuser sind bi» oben mit Menschen besäet und ein wahrer Blumenregen ergießt sich über die Krieger. Ein Triumphzug, wie ihn die alte Kaiserstadt herzlicher noch nie gesehen. Galt er doch der Heimkehr de» Negi» ments aus unwirthlichen fremden Gefilden ins große Vaterland.---Ein trüber, feuchter Nebel liegt auf dem einsamen, verlassenen Frachtenbahnhofe in Matzleinsdorf. Die Lampen verbreiten ein dunkles Zwielicht. Langsam wälzt sich der Lastzug heran. Die Lokomotive schmückt kein Grün, kein Grün die Krieger, die fröstelnd und frierend den Waggon« entsteigen. Es sind auch Truppen von dem Okknpationsgebiet; die hohlwangigen Gestalten, die zerrisienen Uniformen bezeulien, daß sie nicht auf Rosen gebettet waren, vaß sie mehr gelitten als alle Andern. In später Nacht» oder in srüher Morgenstunde mußten sie kommen, schier verstohlen, daß Niemand das Elend sehe. Kein Gruß, kein Willkommen, trübe und still bewegt sich der traurige Zng zum TranSporlsamnielliauS. Die Straßen slnv noch menschenleer, kaum daß ein später Wanderer, den Zug bemerkend, mitleidig da« Haupt schüttelt. Tagtäglich weiß die Lokal« Chronik zu melden: „Gestern Nacht« ist wieder ein Bataillon vom OkkupctionSgebiete angekommen und heute Morgens in seine Heimat abgegangen." In die Heimat — das ist's, was mit dcm traurigm Zuge versöhnt. Elend und zerlumpt, vielleicht krank und siech, sind sie glücklich, überglücklich: das Dampfroß eilt, es hält: sie sind daheim. (Zahlen!) Die Reichsraths-Abgeordneten aus Dalmatien haben die Regierung ersucht, zu verfügen, daß die Leute, die während des Okkupalionskriege« Lieseranten« und Fuhrdienste geleistet, endlich dezat)lt werden. (Strafrechtspflege. — Freisprechung nach einem „Schuldig".) Der Gerichtshof von Teschen Halle vor einiger Zeit trotz des einstimmigen „Schuldig" der Gefchwornen die Angeklagten vom Betrüge freigesprochen, da die und über ihn warf er den Mantel, Groß und dichten Gewirks." Der Säugling aber liegt in einem auf Walzen ruhenden Spankorb. Von sonstigem Hausgeräth enthalten diese Höhlen nichts als Flinte, Ackerzeug und Milchgeschirr. Noch andere kampircn in leichten Hütten, aus Schilfrohr und Hansseilen errichtet; die meisten aber übernachten unter dem melst ruhigen Himmel der Campagna, nnd nur ein Feuerort bezeichnet die Stätte ihres geselligen Zusammenlebens. Die Leute, die w,r an diesen Orten treffen, sind zum kleinsten Theil eingeborne römische Cain« pagnolen; fast alle kommen in Schaaren, von der Armuth, die in ihren sruchtleeren Bergen herrscht, getrieben, im Frühjahre herbei zu säen, im Sommer zu ernten. Eine trübselige Armee sehen wir dann aus Umbrien, von den fernen Abrujzen her und der Sabina durch die todte Ebene marschiren. Hager und ausgehungert sind sie Alle, mit harten, abgearbeiteten Fäutten, in'^ürftige Lumpen gehüllt, diese Jahrtausende alte Uniform der Armuth, die nicht des Anziehens lohnen würde, webhalb sie denn auch nimmer abgelegt wird. Sie tragen die fchweret?, breiten Karste auf den Schultern, greisen unter Allfsicht eines rohen, unbarinherzigen sogenannten Kaporale bejahten Thatsachen nicht dieses Verbrechen begründen. Der Staatsanwalt erhob die Nichtig» keilSbeschwerde. Jin Wesentlichen lag den Angeklagten damals zur Lost, einen Schuldbetrag, welchen einer von ihnen bereits während seiner Minderjährigkeit von dem Schuldner erhalten, nach erfolgter Großjährigkeit nochmals verlangt zu ha^en. Nach den Neoen für und wider die Berechtigung des ersten Gerichtshofes zur Korrektur eines Geschwornenspruches in dem angegebenen Umfange erkannte der Oberste Gerichtshof zu Recht: die StaatSanwaltschast werdz mit ihrer Beschwerde abgewiesen uiid vorzüglich aus dem Grunde, weil nach dem bürgerlichen Gesetzbuche Zahlungen an einen Minderjährigen nicht zu Recht bestehen, die Nichtberücksichtigung einer solchen Zahlung daher keinen Betrug involviren könne. Der Gerichts» Hof Teschen habe daher mit vollster Berechtigung ungeachtet des Wahrspruches der Ge-schworncn aus die Freisprechung erkannt. Wollte die Staatsanwaltschaft festgestellt haben, daß hier eine AuSnahine von der allgemeinen Regel bestanden habe nnd die Zahlung rochtsgiltig erfolgt sei, fo wäre es ihre Sache gewesen, diese besonderen llmsiande in die Frage aufzu-nei)men. Der Oberste Gerichtshof habe sich aber auch nicht entschließen können, die Sache vor ein anderes Schwurgericht zu verweisen, weil von einer neuerlichen Verhandlung eine Aen» derung der Thatsachen in keiner Weise zu erwarten sei. — Es ist dies eine der intereffan« testen oberstgerichtlichen Entscheidungen, weil sie die Gerichte gegenüber den Anklagen der StaatSanwaltschast selbständig stellt und es in ihre Hand legt, Nechtsirrthümer, die durch etwaige nngerechtsertigte Anklagen bei den Gsschwornen hervorgerufen werden, durch ihr Endurtheil zu befeitigen. Zikurltut^st'r '>k'rich!e. Sitzung der Marburgcr BezirkSvertretung vom 27. November. Der Bezirkshauptmann Herr Jnlius Seeder eröffnet die neugewählle Bezirksvertretung mit einer kurzen Ansprache. Die KonstituirungS-Koinmission bilden die Herren: Dr. Josef Schmiderer, Obmann — Dr. Franz Nadey, Obmann - Stellvertreter — Dr. Ferdinand Duchatsch, Schristsülirer. Die Wahlen der ersten drei Gruppen werden genehntigt; bezüglich der vierten (Landgemeinden) berichtet Herr Dr. Lorber, dab gegen die Giltlgkeit dieser Wahlen Beschwerde geführt worden und die Statthalterei die Akten verlangt habe. Der Herr Bezirkshauptmann werde ersucht, Aufschluß zu geben, ob es richtig sei, daß der Gemeindevorsteher Franz Bratschko von das Land an; wenden eine dünne Schichte um, besäen die Scholle in flüchtiger Eile, verdingen sich während des Wachsen» und Reifens der Saat in die Weinberge und kehren zur Zeit, wo die Malaria dumpf und bleiern über den Fluren liegt, zurück, um eine dürftige Ernte einzuheimsen, deren Ertrag dem reichen, faulen römischen Prinzen oder Herzog und sonstigen Besitzenden die Tasche füllen soll, wie er vor wenigen Jahren noch die gierige manus morwa der in ihrem Fette schwelgenden Kirche und Klöster füllte. Ein wirklicher Feldzug ist dieses Leben, und wie ans einem FeldzUize kehren die meisten siech nnd elend in die Heim^U, den armseligen Lohn in das voln Schweiß gebleichte Halstuch gebunden; während andere Kameraden, und ost nicht die wenigsten, auf dem fl-^chen Felde da-hingestreckt bleiben, in einem öden hügellosen Grab unter Thyinian und Haidekraut, ein Opfer der männertnordenden Sumpflust. Das ist eitel nackte, graue, himmelschreie,ide Prosa. Das ist moderne Sklaverei, und jämmerlicher als jene antike. Zur Zeit der römischen Republik waren es auch Sklavenbände, die das Land bestellten, wo es noch Frucht trug sechzig- und hnndert-sältig, wo die Wöiftn auf dem Kapital, wo noch die ganze wachsende Stadt von dem Er- Rantsche seine Stimme durch den Gemeinde rath Stephan Domadenigg abgegeben, und daß bei der Wahl ein MitgÜed der Kommission die Karten gesaminelt. Der Herr Bezirkshauptmann erklärt: bezüglich des Stphan Domadenigg sei es, wie der Vorredner behauptet; bezüglich der zweiten Bemerkung werde jedoch auf da» Gesetz verwiesen, welches nur sordert, daß der ausgerufene Wahlmann feine Stimme abgebe und dies sei geschehen. Herr Dr. Lorber stellt hieraus den Antrag, die Wahlen in der Grnppe der Landgemeinden für ungiltig zu erklären und bis zur Entscheidung der Statthalterei die Konstrtuirung zu vertagen. Herr Dr. Sernec ersucht den Herrn Bc-zirkshauptmann um Ansklärung bezüglich des Stimmenverhältnisses. Der Herr Bezirkshauptmann thcilt hieraus mit, daß zwei Herren (Daniel Namutha und Franz Ferlinz) die wenigslcn Stimmen (67) gehabt. 131 Wähler (einschließlich des Domadenigg) seien erschienen ; werde nun diese Stimme abgerechnet, so Üeiben 130 und bilden 66 die absolute Mehrheit — die Gewählten haben also noch immer diese Mehrheit, wenn man auch die eine Stimme annuitlire. Herr Dr. Sernec findet, dab die ungiltig abgegebene Stimme keinen Einfluß auf das Wahlergebniß habe und die Wahlen zu verifi-ziren feten. Herr Dr. Lorber betont, daß doch eiir in» korrekter Vorgang stattgehabt und daß eine Verifizirung nnr dann zulässig, wenn erwiesen ist, daß der Akt vollkommen korrekt vor sich gegangei'. Herr Dr. Duchatsch verlangt, daß über den Antrag des Herrn Dr. Lorber namentlich abgestimmt werde. Die« geschieht und stimmen gegen den Antrag zwanzig, für denselben siebzehn. Sämmtliche Mitglieder der Minderheit verlassen hieraus den Vertretuugssaal. Herr Dr. Nadey behauptet, die Versammlung sei beschlußfähig, da Herr Graf Nugent feine Entlassung gefordert. Der Herr Bezirkshanptmann bringt zur Könntniß, dab er das Resignationsschreiben in Händen habe; es müsse eine solche Erklärung aber zu Händen der Bezirksvertretung abge-geben werden und da die» nicht geschehen, so müsie Herr Graf Nugent noch als Mitglied der BezirkSvertretung angesehen werden; da diese also noch au» vierzig Mitgliedern bestehe, sei zur Beschlußfähigkeit die Anwesenheit von einundzwanzig Mitgliedern nothwendig. Die Verfammlung, welche nur zwanzig Mitglieder zähle, sei nicht beschlußfähig und trage des Pfluge» lebte, der die Campagna durchschnitt. Atier der Sklave war Arbeits- und Hausgenosse seines Herrn, saß mit den Söhnen dieses zu Füßen des Patriarchen, ein gemeinsames Mal geineßend, und ein lieblicheres, freundlichere» Bilv als Cato's Gattin, wie sie die Kindlein ihrer Sklavinnen gleichzeitig mit ihrem neugebornen Sohne säugt, gibt es wohl nicht. Die» änderte sich zur Kaiserzeit gänzlich; diese bezog ihren Bedarf mit Hilse dc» Schwertes bester und mühlofer aus fernen Gegenden. Der Knecht diente nur noch dem üppigen Herrenleben, der römische Pflug rostete Vörden Thoren, der Campagna Ackerboden verfiel oder bedeckte sich höchsten» mit weitausgedehnten Orten der Lust, mit Gärten und Luxusvillen. Im Mittelalter theilten sich ein paar Dutzend kriegsbereiter Herren in da» Land; doch auch die krampfhasten Versucht des Papst-thum» konnten dem Ackerbau nicht wieder auf-helfeir. Und heute ist es nun eben wie es ist: der geril'gsügigste Theil nur des s) bereitwilligen Bodens ist bebaut. (Schlilh folgt.) müsse er sich dagegen aussprechen, daß die Herren irgend einen Neschluß fassen. Herr Dr. Sernec ersucht den Herrn Bezirkshauptmann, wegen des Rücktrittes des Grafen Nugent eine Neuwahl auszuschreibe«^ und die konstituirende Versammlung wieder einzuberufen. Herr Dr. Radey nimmt den Antrag zu Protokoll und wird dieses von den noch anwesenden Mitgliedern unterzeichnet. (Vernngllickt.) Ant. Vidovilsch, Grundbesitzer in Tepsau bei Marburg, führte am November Holz aus seinem Walve. Bei eitler Straßenbiegttng, wo das Geleise stark ausgefahren und abgeschwemmt war, veisuchte Vido-vitsch den Wagen vor dem Umstürzen zu behüten; er konnte aber die Last nicht bewältigen und fand seinen Tod unter demselben. Der Verunglückte war ein kräftiger Mann von dreiundvierzig Jahren. (Zigeunerbande.) In Adrianzenberg, Kaisersberg, Polstrau und Wittan, Gerichtsbezirk Friedau, hat eine Zigeunerbande, acht Mitglieder stark, viele Einbrüche theils verübt, lheils verfucht und dan^n in der Nichtung gegen St. Wolsgang sich geflüchtet. (V randle ge r.) In Saukendorf. Gerichtsbezirk Pettau, wurde am 24. Märt 1673 gegen Mitternacht beim Strohbarren des Grundbesitzers R. Osnipak Feuer gelegt und gingen sechzehn Wohnhäuser sammt ihren Nebengebäuden in Flammen auf. Der Schaden betrug 35,000 fl. Der Nachbar des oben genannten Grundbtsitzers, Anton Mahorko, als verdächtig in Uiiterslichung gezogen, wurde am 22. d. M. für schuldig er« klärt und zu schwerem Kerker auf die Dauer von sechzehn Jahren verurtheilt. (Vom Schutzengel der Kinder.) In der Mohrenhof-Keusche zu Thörl, Gerichts» bezirk Mahrenberg, lieben die Hausleute drei kleine Kinder bei verschlossenen Thören zurück und gingen in die Kirche. Nach der Heimkehr sanden sie die Stube von dichtem Nauch erfüllt und sämmtliche Kinder erstickt — ein Bett neben dem starkgeheizten Ofen war in Brand gerathen. (Gemei n dewa hl in Marburg.) Am 26. November fand die Ergänzungswahl sür den hiesigen Gemeinderath aus dem zweiten Wahlkörper statt. Von S28 Stimmberechtigten erschienen 38 und wählten die Herren: An-t^n von Schmidt (36 Stimmen), Franz Holzer (35), Direktor Gutscher (29 Stimmen). Dieser Wahlkörper hatte auch eine Eisatzwahl vorzunehmen und sielen aus Herrn Dr. Raimund Grögl 38 Stimmen. (Theater.) In dem heute zur Ausführung kommenden beliebten RoZen'jchen Lustspiel „Kanonenfutter- debutirt in der Nolle der „Constanze- Frl. Katharina Nobeth vom Stadttheater in Köln. Den Schluß des Abends bildet die Operette ^Flotte Bursche", welche bei der jüngst stattgehabten Aufführung beifälligste Auf. nähme fand. (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 30. Novemb. wird um 10 U^r Vormittag das AdvelUfest gtfeiert. (A le toskopen.) Herr W. Pelrag aus Wien hat hier in der Götz'scben Bierhalle einen Salon der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Ni' lzeit eröffnet (pholographische Ausnahmen in Naiurgriike: Ansichten aus Oesterreich, aus der Schweiz, Italien, Frnlkrcich, aus der Tür« kei . . . serner einen Zaubertempel aus der Wiener-Weltausstellung). Diese Sehenswürdigkeiten werden hier zum ersten Male ausgestellt und dauert der Ausenlhalt nur kurze Zeit. (Zitherspiel.) Herr. Eduard Ferschnig. welcher längere Zeit in Marburg Zilhertneister gewesen, läßt sich nun bleibend in Klageiisnrt nieder und tritt Herr Joseph Omuletz, sein bekannter Kunstgenosse, hier an die Selle desselben. (Voranschlag der Marburger Be-zirksvertret ung.) Der BezilkSausschub hat nachstehenden Voranschlag durchberathen: Eiltnahmen: fl. kr. Sltbvention aus dem Landessond für die Bezirksstraßen I. Klasse für 1öS0........2200 — Nest der Subvention aus dem Landessond für die Bezirksstraßen I. Klasse für 1679 ...... 2500 — Subvention aus denl Landessond zur Beseiligung der Hochwasser-Schäden vom Mai 1879 sür die Bezirksstraßen 1. Klasse . . . V20 — Subvention aus dem Landessond zur Beseitigung der Hochwasser-Schäden vom Mai 1879 sür die Bezirksstraßen II. Klaffe . . . 400 — Fünfte Note der Subvention aus dem Landessond filr die St. Ja-tober Bezirköstraße II. Klaffe . . 2000 — Rückersa^ aus deni Landessond, betreffend die den Gemeinden Gams, Tresternitz und Hüligenkreuz zur Beseitigung der Hochwasserschäden vom September 1878 ersolgte Subvention....... 467 50 Nllckersatz aus dem Landessond der der Gemeinde Ober-Kötsch zur Beseitigung der Hochwasserschäden vom Ial)re 1877 erfolgten Subvention .........100 — Kassarest mit Ende 1879 .... 4000 — verschiedene Empfange .... 200 — 12,807 50 L. Ausgaben: Gehalt für den Sekretär der Bezirksvertretung ........ 500 — Gehalt für den Straßenmeister . . 360 — Reisekosten und Versehung des technischen Straßeitdienstes . . . 600 — Miethzinsen: für das Lokal der Ve-zirksvertretung 446 fl. 80 kr., sür den Magazinsplatz 40 fl. . . . 488 80 Kanzleiersordernis'se...... 200 — Schulkosten und zwar außer den Bezirks-Schulkosten: fünf Stipendien zu 120 fl. fltr Zöglinge an der landschastlichei^ Weiilbauschule, vier Stipendien fitr Zöglinge an der Lehrer-Bilduttgsanstalt zu je 1ö0 fl.......... 1200 — Kosten sür Bezirksarme .... 200 — Erfordernisse für die Bezirköstraßen I. und II. Klasse..... 14766 72 Rückzahlung dcs Sparkasse - Darlehens ......... 2000 — verschiedene Ausgaben..... 500 — 21,11b 52 Zur Deckung des Al)ganges (8308 fl. 2 kr.) wird vorgeschlagen, eine Uinlage von 4°/^ aus die direkten Steuern saintnt allen landesfürst-ltchen Zuschlägen (241,897 fl. 48 kr.) einzu» h^en, welche 9675 fl. 89 kr., fotnit noch einen Ueberfchuß von 1367 fl. 87 kr. ergibt. Theater. (—K.) Dienstag den 25. Novemb. ^Giroflv-Girofl»." Komische Oper in 3 Akten von Clzar-leS Lecocq. Wiederum sind wir in der angenehmen Lage, einen recht gelungenen Theaterabend verzeichnen zu können und hegrn nur den einen Wunsch, daß die Direktion durch eitlen besseret» Theaterbesuch in ihrer anerkenne:.swerthen Thätigkeit erhalteir werde. Der Chor ist natürlich die schwache Seite der Operette. doch kann man bei den hiesigen Theater-vcrhältnissen nicht zu rigorose Anforderungen stellen und muß diesbezüglich Ztücksicht üben. Das Orchester exckntirte die Ouverture iir lxak« ter Weise und begleitete den sanglichen Theil rnit präziser Beobachtung der vorkominenden Nuancen diskret und gefällig und hat durch den Kopelltneister Herrn Beyer entschieden gewonnen. In der Titelrolle war Frl. Tessari beschäftigt und errang »nit derselben einen glänzenden Erfolg. Ihr Gesang ist zwar nicht fehlerfrei, wir erwähnen nur das zu häufige Tremoliren, doch gibt er sich mit einer al>sprechenden Leichtigkeit und zarteir AuSdruckürveise und da« sitid wohl zu beachteiide Vorzüge, die der Sängerin im Duette besonders gut zu stehen korntnen, und verräth eine tüchtige Schulung. Das von ihr gesungene Trinklied itn 2. Akt und das Duett mit „Marasquin" irn 3. Akt hat deir bei den sonstigen Nutnmern hervortrelenderr Beifall zu einem wahren Sturm gesteigert. Frl. Gilbert tPedro) war in ihrer sanglichen Partie unzu reichend. Frau Brauirhoser (Aurora) hat sich in ihre Rolle gut hineingefunden und hat nnr in; 1. Akt etwas übertrieben; vom Gesänge wollen wir freilich absehen, sonst war ihre „Aurora" eine beifällig aufgenommene Fignr. Für Frl. Schill ^Paquita) scheint das Orchester zu hoch gestimmt gewesen zu sein, denn sie preßte mit großer Mühe ihre Töne hervor. Herr Wilhelmy (Maraequin) bringt durch seinen Gesang und durch sein gewandtes und seines Spiel Leben in die Operette und war von Seite des Hauses Gegenstand heivorragender und wiederholter Beisallasauszeichnung. Herr Fiala (Don Bo-lsro) hat seinen Spanier in richtiger Weise von der geinuthlich - kölnischen Seite aufgefaßt und in zwerchfellerschütternder Weise aus die Zuschauer gewirkt. .Herr Nedelko (Mttrzuk) hat llicht die »lothwekidige natürliche Anlage zu-dieser Partie, um selüc recht lnarkiz zu gestalten, doch hat er seinen „Murzuk" erträglich gespielt und gesungell, und fand auch vielen Beifall. Den Bericht über das Konzert der Geschwister Seydel aus Wien bringen wir in nächster Nuluiner. Letzte Der Gemeindcralh voir Laidach hat dem Antrage, betreffelrd die Alsendung einer Ver-traucnsadresse an Taaffe nicht beigestimmt. Der LandeSvertheidigungSininister wtll da« 50. Altersjahr, dei^ KriegStninistcr das 60. als Grenze sür den Dienst iln Laiidsturtn sestgesetzt wissen. Das ungarische AbgeordnelenhattS hat die Wehrvorlage mit 205 Stimlnen gegen 15S angenommen. England beabsichtigt, im nächsten Jahre lnit Persiin vereint Herat zu besetzen. Wir macheu hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren ILnnllm»«»» Äl ^imon in besonders aufmerksam. ES handelt sich liier llm Original-Loose zn einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verloosttng, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lelihaste Betheiligung voraussehen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten sind uud auch vorbenanntesH^iuS durch ein stets streng reelles Handeln uud Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. 3- 1304. (1401 Kutldmachnng. Der Bczirkekostcnvoranschlag pro 1880 liegt von heute an durch vierzehn Tage iil der liiesigen Amtskanzlei zur allgemeinen Einsicht auf. BszirksauSschuß Marburg. 27. Nov. 1879. Der Obmann: Kourad Seidl. für Damen und Herren, (separirt), mit ganz bcsondercr Nilcksicht auf correcte, echt englische Aussprache, eröffnct der Lehrer dcr hiesigen HandelSlehranstalt, tvelcher seine englisch-franzö» fischen F.ichstudien an der ^.!^erliner und Wiener llnlversität lNit Auszeichnung alifolvirte. Anmeldungen täglich von 11—12 und 4—3 Uhr in der Wohnung, S ch i l l e r st r aß e, ilN Halbärt h'schcn Hause. (1399 Zu verkaufen: (1398 2 Kinderbetten mit Einsaß 1 Kindersksse! und 1 Sofa 1 Budel mit 12 Laden — 1 Stangenlvage 1 Flcischtzlock sammt Hacke — 1 Llallierschragcn tnehrere Bicr- und Weingläser. Flaschen Porzellan- und Küchengeschirre. Wt', sagt die Czpedilion d. Bl. Itn städiischen vorm. Kandnth'schen Hause Nr. 6. Echillelstrahe ist irn Hofe riickwärtS ein großer Stall "elist Wngcnreinise uud einer anstoßenden Wohnun;^ lnit 1 Zimmer und Küche zu ticrgeben. (1127 Anzusingen bei der Stadtkassa aur Rathhause. Dtr heutigen Nuinlner dieses Blattes liegt eine Lotterie-Anzeige von Valentin u. Comp, in Hamburg bei. Z. 1b22S. Edikt. (1383 s In dem Konkurse des Johann Müller jun. von Marliurg ,st die Versteigerung deS siesammten in die Konkursmasse gehörigen, in Marburg am Bur^zplahe befindlichen Waarenlag er S, bestehend aus Schni!t- und Posamen-tierwaarcn, dannj^der Gewölbseinrichtung bewilligt und hiezu die Tal^satzung auf den ZT. Dezember 1879 und die solgeuden Tage mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Fahrnisse auch unter dem Schä^lverthe werden hin-tangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 13. Ortober 1879. kelltl^i' ^Vintliiielibülilvi' ^vin vsrki^uLoii. Iis! I'r. Oo urK-ü in öerALutllal liei Ii. ^1377 Eine 8jährige, schön gebaute, circa 15 Fausl hohe Stute (Fuchs) ist sogleich liillig zu verkaufen. (1390 Auskunft im Comptoir d. Bl. Ein möblirtes Zimmer ist am Domplatz Nr. K zu vermiethen. (1387 AI»n l»ivtv «lvm Vlüvliv «Iis Llavck l Haupt'Gewinn im günstigen Falle bietet die allerntvcstt große Geldverloosuug, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (1144 Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 4S,<>0Q M sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden s Haupttreffer von eventuell K.-Al. 400,OOQ, speziell aber 1 Gewinn ^250,000, l Gewinn 1^150,000, 1 Gewinn ^100,000, l Gewinn lä 60,000, 1 Gewinn M ö0,000, 2 Gewinne AI 40,000, 2 Gewinne ^ 30,000, 5 Gewinn Iii 25,000, 2 Gewinne 20,000, ILGewinne 15,000, vto. eto. Die näol^ste ersts l?6v?inv2i6kuvß^ dieser großen vom Staate xaralltirtev Geldverloosung ist arutÜLk tsötxestsUt und findet schon am lo. «. II.Dccbr. d. I. statt, und kostet hierzu 1 Aknses Origiiial-LooS nnr 6 oder 3'/, „ IV«" 1 Gewinn 24 Gewinne ö Gewinne VI 8000, 54 Gewinne Lil 5000, 6S Gewinne ^ 3000, 213 Gewinne ^ 2000, 631 Gewinne ^ 1000, 773 Gewinne N 500, 950 Gewinne Zä 300, 26,450 Gewinne Iii 13^^, 1 t viortsl IV. 96 Icr.^ Alle Aufträge werden svkort gegen li^ivssiiäunss, l'osteinLalilun^ o<1vr ^avkll^dms <1es Lstrsxös mit der größteil Sorgsalt auSgesiihrt uud erhält Jeder mann von uns die mit dem Staatswappen versehene« 0rixina1-1.0vsv selbst iu Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne grnliS beigefügt und nach jeder Ziehung senden wtr unseren Interessenten unaufgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Ltaats-(^araniiö und kann durch direkte ö>l senduugeu oder aus Verlaugen der Interessenten durch unsere Verbindungen au allen größeren Plänen Oester reich'S veranlaßt werden. Uusere Collecte war stets vom Gliicke begünstigt und hatte sich dieselbe uvtsr vislsn auäsrsn do-llsut,L!i<1öQ <^vvivnvu ottmals tisr vlstlZQ llau^t-treüsr zu erfreuen, die dei« betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. Aoraussichtlich kann bei eiuem solchen auf der v» gegründeten Unternehmen überall ailf elne sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher jchon der nnlKen Ileyung yatver alle Ansträge vatdigst direkt zn richten an kilutniilnu üi i^inwn, Daick- uiid Wcchsclgcschiisl in Himbiirs, Lili- uu<1 Vsricltut' allör Ltaatsvlilixktivnön, 1^isöulD»tin-.^tctikQ uvä ^rltvdevslvosö. Wir danken hirrdnrch für das nnS seither ge schenkte Bertranen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosnng zur BetheUigung einladen, wer-den wir unS auch sernerhiu bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden, heit nnserer geehrten Interessenten zu erlangeu. Lill 8oUitt»tor, der slovtnischen Sprache mächtig, wird in der Kanzlei des Dr. Lorber ausgenommen. Eine aus dem Hauptplatze ist zu verpachten. (1396 Näheres bei 2. Schinko, Hauptplaj» 21. An verkaufen: Ein schöner Schimmel. Wo, sagt die Expedition d. Bl. (1280 Werde Visitation. Am A. Dezember l. I. gelanxien in Laibach cirka 100 überzählige ärarische Zugpferde iin LizitationSwege gegen sogleiche Bezahlung zum Verkaufe. (i»6i K. K. Feld-Artillerie-Reginlent Rr. 12. o»orol.»oL «0rrL«i.L. Nur vorzügliche (Ihokolade kann den Konsumenten bei längerem Gmusse gleiche mäßig befriedigen. In Wien und Oesterreich ivurde bisher die Chokolade vielfach mit stärke'mehlhältigen Abfallstofen versetzt erzeugt und konnte sich, weil dadurch schwer verdaulich und bei öfterem Genüsse lviverstehend, neben dem getvohnten Kaffee als Frühstück nicht einbürgern. In anderen Ländern, wo Chokolade schon seit Jahren in tadellosem Zustande erzeugt ivird, hat sie auch wie in Frankreich und Spanien in richtiger Würdigung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften beinahe durchgängig den Kaffee als Frühstück verdrängt. In Folge der richtigen Ausivahl der Rohstoffe und Vermeidung jeder trügerischen Beimengung verdient die vor allen inländischen Chokoladen den Vorzug und erfreut sich deshalb auch in der österreichischen Monarchie einer großen Verbreitung und Beliebtheit. (1147 Preise Per V, KUo von W kr. aufwärts in 7 Sorten. Z» beziehen bei: Herren l». Hone ^ Komp, und tuol» kitr Iiin»<«», Titvi»« <», IIn«<»»,«»«« Iii!<«»». n. «. >v. i«t — «Zl«! VI»!»«?!»«; «n l tl. — in ni^inor ? »«nninrltT IV»». «a^vi« in «isil m»!ftton ^potdvlcsa uu<1 rsuoiamirtvu ilittsiitti- vl^illvn-IIitiuNuntivtt »Ivr S«t«rr.-unjx:tr. I^loualctiio vcdt lu dvlcommoa. la ^si'dui'g'. dei v. Vttvealari, «k Oo., Xautl.; ^Uttsnbsi'g: Lelivvarzi, ; psttsu: övdrdallc, H. LUa8od, LrllSöt) Lelcl, .1. ^lursa, Kauü.; NaÄKvi'Sbui'g: Xoller'L Lrdev. *) Ls Liillsu in vLusrsr mekrsrv I'irmsll «illsn Asvölivlioköu uuxsreivixtsll I^sdsrttirkN in cirsisokig^s k'Iasodsll unä suolisn äensvIbsQ als svkton xvrsi- vißtsn Oorsoklsbsrtdran" Zsm ?ublikum 2u vsrjckutso. lim eiosr soloksn llsbvrvvr» tkeilunx -lu sntgskov, v^olls mav KÜtiKst nur ^sns I'Iascksn al3 mit eodtvm Asrvinigten Oorsvklelioi'tkr'an- ß^sfiiUts ansrlrönuev, dsi veivdvn aut' äsr li'Iasctlv, Ltiljustts, Vsrsokluss lvapLöl unä