^r. 00. ''H.'^ ^,°,7..,r'.H,N'?Z,,7't'" Samstag, 14. Marz. '«'"'»"^^7!!'^«'!!',^,t," """' 1885. Amtlicher Theil. A.I. ^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit meryochst unterzeichnetem Diplome dem Major des Ä^ ""Piment« Nr. 89 Erwin Niemeh den a,? . "ut dem Plädicale „Morunski" aller. Madigst zu verleihen geruht. N« A- k. und k. Apostolische Majestät habm m,t ""eryljchster Entschließung vom 3. März d. I. dem Ananzplvcurator in Trieft. Oberfinanzrathe Dr. Anton leM,. '"Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienst, l'!""^ taxfrei den Titel und Charakter eines Hof. "ye« allergnäbigst zu verleihen geruht. ^ Dunajewski m. p. Nichwntlicher Theils D'e Ea^ctioniernng der Arbeiter-Ordnung. tiat di/^//^ Hauptstück unserer Gewelbe.Ordnung lan... ,'^ "''"l'lhe Sanction erhalten. Es ist das be-socia !3,?V "" echtes und rechtes Hauplstück der ,,, ^'"^'''schen Reformen, welche das Cabinet Tacffe rdp,s< ^" durch welche es seinen im besten und lu,,d. R'"" ^^ Wortes fortschrittlichen Geist bc-dem , i. social.politischen Reformen sind bestimmt, lbilnl-^ Viertel unseres Jahrhunderts ein eigen-aus >!^' es vortheilhaft auszeichnendes Gepräge die k 6'!'' b°s Wert der politischen Befreiung durch ^Pulnanität, durch die aufrichtige, werlthätige,' opfer-ailns?^ Theilnahme filr das Schicksal der minder be. ^' Mgten Schichten der Gesellschaft zu krönen. Da« das« «'H der Taaffe'schen Aera darf von sich sagen, Itw. ""^ der Höhe seiner Zeit steht, dass es die U."' W-lche für die Geschichte der civilisierten Ge> A?!tt- epochemachend werden dürften, mit vollem h ^"dmsse erfasst und mit edlem Muthe ihre Ver- 'llllchung, ihre Geltendmachung im praltischm Leben vernommen hat. Gew ^ ""'^ Gesetz enthält bekanntlich ilber die in ^./^Unternehmungen verwendeten Kinder und die sH"dl,chen Arbeiler beider Geschlechter die umfas. ^w^" "^ sorgfältigsten Bestimmungen, die olle den Uche »"" ^"^ h°ben, die Gesundheit und die lörper-durtl, - ^'^""6 zu schützen und zu fördern und da-z>eb?n "" kräftiges und tüchtige« Geschlecht zu er. ziebun ^ listig jedoch nicht bloß in körperlicher Be« """3. denn auch für den Unterricht wie für die geistige NuLbildung wird ausreichend gesorgt. So z. B. zählt es zu den Beschränkungen, welchen die Verwendung jugendlicher Albeiter zwischen dem vol. lendeten 12. und dem Vollendelen 14. Lebensjahre unterworfen ift. dass sie i« der..Erfüllung der gesetz-lichcn Schulpflicht" nicht behindert werden dürfen. Das Hauptgewicht des neuen Gefetzes liegt jedoch in der Fiststellung und Einführung des Normal. Arbeitstages. Man weiß. dass diese Bestimmung bei uns auf vielfachen Widerstand stieß, dass der Gedanke selbst von vorgeschrittenen Nationen noch lange nicht als endgiltig geklärt betrachtet wird. Es hat nicht an Stimmen gefehlt, welche geltend zu machen suchten, dass diele Frage nur auf internationalem Wege ge-regelt werden dürfe, damit Sonne und Wind in ganz Europa zwischen allen gleichartigen Industrien gleich, mäßig vertheilt werden. Die Bekenner dieser Ansicht drückten die Besorgnis au«, dass ein Staat, welcher in dieser Frage selbständig vorgeh», die Concurrenz» fähigkeit gewisser Zweige seiner Industrie schädigen könnte. Unsere Regierung hat diese Besorgnis nicht getheilt, aber sie gieng in der Sache doch mit größtmöglicher und zweifellos höchst dankenswerter Vorsicht und Umsicht zuwerke. Sie wahrte nicht nur sich selbst, sondern auch den gewerblichen Behörden erster Instanz Vollmachten, welche es ermöalichcn, da« Gesetz allen dauernden oder vorübergehenden Bedürfnissen einzelner Zweige der Industrie anzupassen, damit je. doch bei Anwendung dieser Vollmachten nicht die Willkür Spielraum gewinne, ist die Bestimmung getroffen worden, dass alle zu Gunsten einzelner In« dustriezweige oder einzelner Fabriken bewilligten Aus« nahmen in jedem einzelnen Falle in den Amtsblättern kundgemacht und alljährlich zur Kenntnis des Reich«, rathes gebracht werden müssen. Auf diese Weise wird es zweifellos möglich fein, zwischen den Interessen der Arbeiter und der Unternehmer ausgleichend zu wirken, umsomchr. als es ja auch im wohlverstandenen Interesse der Arbeiter liegt, die Concurrenz. sähigleit des Industriezweiges, in welchem sie ihr Brot erwerben, vor Schädigung zu bewahren. Hiebei ist noch in Betracht zu ziehen, dass unsere Industrie durch die weise Zoll». Eisenbahn- und Tarifpolitil unserer Regierung wesentlich gestützt und gefördert wird. Alles das zusammen wird sich hoffentlich als ausreichend erweisen, um die besorgten Gefahren oder Slörungen abzuwenden, und Oesterreich wird den Triumph genießen, vor allen anderen Grohstaaten Europas den Normal-Arbeitstag ein. und durchgeführt zu haben. Das Gefeh über die Fabriksinspecloren, gleichfalls eine verdienstvolle und wohlthätige Schöpfung des Cabinets Taaffe. erhält erst durch die Reform des sechsten Hanptstückes der Gewelbe.Ordnung seine volle Bedeutung. Diese Organe, denen die Wahrung so wichtiger staatlicher, gesellschaftlicher und humanitärer Interessen anvertraut ist, werden gewiss und mit vollem Nechte ihren Ehrgeiz darin finden, dafür zu sorgen, dass das neue Gesetz voll und aanz, dem Geiste wie dem Buchstaben nach. ins praktische Leben eindringe. Es ist mit Zuversicht zu erwarten, das« das Gesetz über die Unfallversicherung der Arbeiter noch vor dem Schlüsse der jetzigen Reichsraths-Session seine par-lamentarische Erledigung findet. Bekanntlich hat die Regierung auch das Gesetz über die Krankenversicherung der Arbeiter bereits im Abgeordnetenhaus« eingebracht. Gewiss, eine Regierung, die mit solchem Eifer solche Reformen schafft, ist gefeit gegen den Vorwurf, dass sie Gesetze gegen gemeingefährliche socialistische Um« triebe anstrebt, um die geistigen oder materiellen Interessen der Nrbeiterbevölkerung zu schädigen. Diese Regierung gibt den Arbeitern mit vollen Händen und unverkennbar mit lheilnahmsvollem Herzen, wa« sie zunächst bedürfen, um ihre Gegenwart wie ihre Zukunft, ihre Jugendzeit wie ihr Alter freundlicher zu gestalten- es ist aber auch ihre Pflicht, dem Staate und der Gesellschaft zu erhalten, wa« ihnen unter allen Umständen gewahrt und gesichert bleiben muss: die ruhige, friedliche gesetzliche Entwicklung. Am 8 März bereit«, wenige Tage nach der Zu« stimmung des Herrenhauses, geruhte Ge. Majestät der Kaiser dem neuen Gesetze die Allerhöchste Sanction zu erlheilen. In dieser Raschheit liegt zweifellos ein Act kaiserlicher Huld und Theilnahme für die arbeitende Bevölkerung. Drei Monate nach der amtlichen Publication, also um ll.Iuni l. I, tritt da» neue Gesetz in Kraft. Hoffen wir, dass es den Elwartungen entspricht, welche daran geknüpft werden, wünschen wir, dass es unserer Industrie wie unseren Arbeitern zu Heil und Segen gereiche. AuS dem Parlamente. 4- Wien. 11. März. Das Abgeordnetenhaus setzt die Discussion über das Unterrichtebudget fort, und Baron Eonrad hat mit einer Rede in die Debatte ein. gegriffen, die, reich an interessanten Ausblicken auf alle Zweige des Unterrichtswesens, nicht minder reich an Feuilleton. F r a u e n s l o r. Du blst wie eine Blume ss» . So hold, so schön, so rein — ^ildnl ""^ ""gefallen, dass die kosende Prosa ldiihlt Benennungen aus dem Reiche der Fauna chr>,,.'. "'"' l-ölt: „Mein Täubchen!". ..mein Maus-^sewn »"^'" Kätzchen!" und ähnliche schmeichelnde ä'ehl >, '" der Prosa, wahrend die Poesie es vor-^n/c.,9" Vergleiche aus der Flora zu entnehmen, ^logie k ' ""^ das dritte große Gebiet, die Mine-Huroell« ^^ten, obwohl man auch mitunter «mein ^ll »?" hören bekommt. >vaz irnn, VW«"' sj„h ^uch das Reizendste, und !«c>n «,?^ man besonders auszeichnen will, vergleicht ^ A>K>, ^l"""; wird doch selbst geradezu mit ^"dull« -"6 "b"'H die Blume reden" die An-5"' Troul,«"^ ^gleiches bezeichnet, worin abermals ^Nlllm", .l'eat. Die Edelsteine und Gemmen sind ^">Nkn d r n^?"""^ die Falter werden flatternde " Niensck... ?^ ^""""l und die Blumen im Reiche s> Dia« s^ -!!"b 'be" die - Frauen. !^ dielleiH'^t."°" emem Kranze edler Frauen, der Ul" F a«e>N.r7"^^''^en versammelt hat; von n^>"N ^ Flor sind aber' der bi" 3rau" ""elMe tech,,.s^ Auedrücke. Thalsächlich N° grauen d^m,'""" '"a verschwistert, und haben s^^'ung 'pun , ?lume" der Schöpfung, zahlreiche '^' Darum l h,n "1^" Mu.nenschwestern gemein-A" Iu t.m3 V ^ ^°uen die Blumen o sehr. ^"M„us Körner von den Blumen singt: Vlumen, ach Blumen. Die heilen jcbcn Schmerz, Drum drückt man so ein Kind Gern an das wunde Hcrz gilt auch ganz gut von den Frauen. Man spricht von einer Mädchenblnme, und ich finde es nicht unrichtig, was ich einmal in einer Früh-lingbstudie von I. Heinisch las: «Gleich der Blume wurzelt das Mädchen mit allen Fasern seines blühenden verinnerlichten Daseins an der Scholle der Vater» lmidserde". doch geht er zu weit, wenn er im Verlaufe sagt: «Dem Fremdling folgt die Jungfrau, doch folgt sie ihm, oft nur gehorchend einem unerbittlichen Gebot, um bald zu welken, zu verblühen, wie die Blume, die man in fremdes Erdreich gesetzt." Denn im Gegentheil: in richtiges fremdes Erdreich verpflanzt, ge-dlihen auch Vlumen und Frauen oft vortrefflich weiter. Schön ist auch folgende weitere Parallele von Heinisch: «Thränen im Mädchenauge sind wie Thautropfen im Blumenkelch, ein einzig Wort trocknet sie, ein einziger Sonnenstrahl küsst sie hinweg. Die Mädchenknospe ist gleich der Vlumenknospe ein fast schüchtern ge< gebenes. halb enthülltes Naturräthsel, ein dem Er-wachen naher Schöpfungstraum. . .." Doch haben sich auch gewaltigere Stimmen vernehmen lassen. So sagt Sylvias Marcchal: «Die Frauen sind in der moralischen Welt. was d>e Vlumen in der physischen", oder Daumer: „Das Weib. das ist der Blütenduft des Daseins" und Iacomy Regnier: «Die Frau, die nichts als äühere Vorzüge ha», gleicht einer Blume ohne Wohlgeruch.« Deshalb sind wohl auch fchon schöne, aber gemüthlose Frauen mit Ea^ melien, Blumen ohne Duft, verglichen worden, «luch Chuleaubrianos Wort grhöi t hierher: „Die Frau um. schlingt den Mann mit den Blumen des Lebens, wie jene Lianen der Wälder, welche den Stamm der Eiche mit ihren duftenden Kränzen zieren." Dichter aller Zeiten, aller Zonen und Regionen haben in ihren Poesien die Vergleiche für ihre Frauen-welt aus der Blumenwelt geholt, und e« liehen sich bald Bände füllen, wollte man da« diesbezügliche Material zusammentragen. Diese Studie soll aber nur eine kurze, auf ähnlichen Citaten beruhende Skizze sein. und ich habe für sie den einfachen Titel „Fraumflor" ge-wählt. Mir ift es nicht so sehr darum zu thun. jene Vergleiche zu besprechen, die sich auf ein bestimmtes Moment beziehen, nicht von den partiellen Compara-tionen zu reden, sondern auf einige jener PoetensteH-n hinzuweisen. denen die ganze Frauenaesialt eine Blume ist. Einige Schriftsteller haben wir bereits vernommen. Aus partiellen Vergleichen wär« bald ein großer Strauß geworden: Was ist der Wuchs der Pinle?______ Woh7acacn Deinen schlafen Wuch«^ w!.°'°i!.° wu5/d^nich. !ch°» g.sun»'N, Wi« herrlich ist »' w' "°° Zp« ü"» «.""""> «'n. Und es macht der süße Kuss. Dass beim holden Minnelosrn Voll die Rose werden muss. Lauter Objecte der Flora, sei fK nnn Vlitte, Frucht, oder ein ganzer Wald. Laibacher Zeitung Nr. <>l) 478 14. März 1885. wichtigen politischen Erklärungen, einen der bedeutendsten Beiträge zur heurigen Budgetdebatte bildet. Wir werden später noch von ihr zu sprechen haben, hier wollen wir nur conftatieren, dass sie vom Hause mit der ge. spanntesten Aufmerksamkeit angehört und am Schluss mit lebhaftem Beifüll acclamiert wurde. Bevor der Hauptgegenstand der Tagesordnung berührt wurde, wurden zwei wichtige Gesetzvorlagen von der Regierung eingebracht, die eine bewilligt eine Staatsunterstützung im Betrage von 300000 fl. für den Bau einer Zwanßs«Arbeitsanstalt in Nieberöster. reich, die andere bezweckt den Bau einer Eisenbahn in „Neu.Oesterreich", eine Bahn, die das östliche Bos« nien erschließen soll. Dort bei Doboj, wo die tapfere Division Szapary in den blutigen Spätsommer-tagen 1878 gegen einen übermächtigen Feind standhielt und die Kugeln Pfiffen, dort wird hoffentlich recht bald der Pfiff der völkerverbindenden Locomotive ertönen. Die Redner, die vor dem Cultusminister zum Worte kamen, brachten nichts besonders Bemerkens' wertes vor. Abg. Dr. Menger hatte wieder einige Slavisierungsversuche in Schlesien entdeckt, die Abgeordneten Kowalski und von Kraus urgierten Mehrausgaben, der erstere für den wirklich bedürftigen luthenischen Clerus, der letztere für die Universitäts» Bibliotheken. Beide Herren haben ja recht, wir glauben es Herrn von Kraus aufs Wolt, dass die Bücher« einbände im britischen Museum jährlich mehr kosten, als die Erhallungs« und Neuanschaffungskosten der Wiener Universitäts-Bibliothek; wollte der liebe Him« mel, wir könnten so viel Geld ausgeben wie die Eng» länder, aber wir können es eben nicht, weil wit's nicht haben, und darum sind alle Vorwürfe aus diesem Titel gegen die Unterrichtsverwaltung ungerecht. Wenn Herr v. Dunajewski nur mehr Geld hergeben könnte, Baron Conrad würde es gewiss weder zurückweisen noch in der Casse verschimmeln lassen. Der Abg. von Pflügt besprach die Religionsfondsfrage und suchte, wie schon bei früheren Angelegenheiten, den Rechts-titel des Staates zu bestreiten. Wir möchten diesem Redner, dessen Eifer und dessen Ueberzeugungstreue wir gerne anerkennen, nur bemerken, dass Rechts-fragen, besonders aber so verwickelte wie die des Re> ligionsfonds, doch nur Rechtsgelehrte entscheiden können. Mit der Reinheit der Absichten und der Ehrlichkeit der Gesinnung ist es da nicht gethan. Nach Herrn von Kraus kam Baron Conrad zum Wort. Es ist fast unmöglich, in dem Rahmen eines gewöhnlichen Artikels einer so gehaltvollen und bedeutsamen Rede, wie die des Cultusministers, die so viele Stoffe behandelte, so viele berührte, Gerechtig« keit wiederfahren zu lassen. Baron Conrad sprach als Mitglied der sich solidarisch fühlenden Gesammtregie-rung und als Fachminister. Als Mitglied der Regie-rung antwortete er auf die gestrige Rede des Grafen Wurmbrand und ergänzte die Ausführungen des Finanz« ministers. Baron Conrad sagte an einer anderen Stelle seiner Rede, dass er es sich bei seinen amtlichen Handlungen zur Regel gemacht habe, in österreichischer Sprache zu sprechen. Seine gesammte politische Ausführung heute war in dieser Sprache gedacht. Beson« ders die treffliche Stelle, in der er auseinandersetzte, dass Herr von Dunajewski, als er der Linken zurief, dass man auch ohne sie regieren könne, damit aber nur die Linke, keineswegs aber die Deutschen ge« meint habe. Den nationalen Intransigents beider Seiten gegenüber führte Aaron Conrad eine sehr maßvolle und versöhnliche, in der Sache aber unerbittlich feste Sprache, auch mit ihnen sprach der Minister — österreichisch. Er erklärte, er habe in Staatsangelegenheiten weder deutsche noch slavische Sympathien, er kenne nur das Gesetz und die Interesse,, des Gesammt» staales. In Sachen der Sprachcnfrage aber seien für ihn nicht das todte Material der statistischen Ziffern, sondern die Wünsche der Eltern maßgebend, die er sehr glücklich „lebendige Ziffern" nannte. Den einzelnen in der Debatte vorgebrachten Beschwerden, betreffs mangelhafter Dotierung einzelner Lehranstalten versprach der Minister Beachtung, soweit es sein College von den Finanzen erlauben wild. Darn^ besprach der Minister die Frage der „Ueberbiudung" der Schüler an den Mittelschulen, verwies aus die von ihm eingeführten Erleichterungen und vt'rlheidigte zuletzt mit Lebhaftigkeit die Beibehaltung des Unterrichtes m den klassischen Sprachen, als der Grundlage aller Bildung. Halte der Minister im ersten Theil seiner Rede im Gegensatz zur fatalistischen und intolerant einseitigen Nationalitätsidee die ewigen Principien der Religion und der Bildung vertreten, so vertheidigte er im zweiten die klassische Unterlage in seiner Civilisation unseres Unterrichtswesens, nicht nur wegen ihre« pädagogischen, sondern auch wegen ihres sittlichen Wertts. Wir wissen es dem Minister Dank, dass er in einer Zeit, in der der schnöde Materialismus so vielfach Orgien feiert, mit Geist und Muth das letzte Zugeständnis, das man der idealen Richtung macht, ver-lheidigt hat. Nach Baron Conrad sprach Abgeordneter Gregr, der zwar auch allerlei Klagen, betreffend die czechische Universität in Prag, vorbrachte, aber sich ausdrücklich verwahrte, deswegen als Oppositioneller angesehen zu werden, dann, nachdem der Schluss der Debatte verfügt worden war, Professor L u st l a n d l, der einzelne Detailfragen, Verhältnisse der Wiener Universität u. s. w. erörterte, und Abg. G reut er. Der letztere brachte die leidige Maßen-Lorenz^Affaire wieber zur Sprache und zog sehr scharf gegen das Professoren»Collegium der Wiener Hochschule los, in dem das scharfe Auge des^ Redners zu viele Juden entdeckt. Das Schlagwort von der „zweiten orientalifchen Akademie" wurde zwar viel belacht, dessen ungeachtet aber können wir NusfühlUNgen, die in diesem Geiste gehalten sind, keinen Geschmack abgewinnen. Viel erfreulicher war, was I>. Greuter über die Solidarität der Rechten fagte, die er ausdrücklich betonte; diese hat sich auch bis jetzt in der That in der Budgetdebatte glänzend bewährt. Abgeordneter Professor Sueß war durch Greuters, in der That vielfach ganz ungerechte Anwürfe gegen die Wiener Universität offmbar verlcht und beantragte, um antworten zu können, Wiederaufnahme der Debatte, was indessen abgelehnt wurde. Die Antwort wird wohl gelegentlich dennoch kommen. Reichsrath. 412. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 12. März. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr. Freiherr von Ziemi al kowsl,. O"f Falkenhayn, Dr. Freiherr v. Prazäk, Dr.F"'< Herr v. Conrad.Ey besfeld, FML. Graf Wel« sersheimb, Dr. Ritter v. Dunajewsli und Fw Herr v. Pino. Nach Mittheilung einer Reihe von Petitionen M Zollerhöhungen schreitet das Haus zur Wahl el»eo Ausschusses für die Vorberalhung der NeyierUM' Vorlage, betrrffend die neuen Zolltarife. Gewählt werden die Abgeordneten: Gomprrz, Hallwich. Pe^ ^ Wirth, Proskowetz, Schwab, Wickhoff. Deym. 3^"' Meznik, Nieger, Schindler, Schwegl, DoMM", Oberndorfer, Äbrahamowicz, Czajkowski. KiclanoM'. Mieroszewiki, ZatorLki. H,ftpoliti, Klai Wien wird unterstützt und dem Budgetausschusse live» wiesen. Se. Excellenz der Minister für Cultus und UM richt, Freiherr von Conrad, nimmt das ^ ^!. einer thatsächlichen Berichtigung gegenüber der M des Abg. Greuter und gegenüber den Notizen in Ue» lichen Blättern, welche dichr Rede eine weitere N" legung geben. (Wir haben diese Rede bereits gestt' in einem ausführlichen Telegramm mitgetheilt.) . Es nimmt hierauf der Generalredner für die U träge des Vudgrtausschusses. Abg. Mikysla. o°" Wort, um die Wünsche der czechischen BcvöllerM Mährens, betreffend die Errichtung einer böhnM. Gewerbeschule in Brunn, darzulegen. Nedner rM einen Appell an alle Parteien, sich auf dem öM des Fachschulwesens die Hand zu reichen zur genie' samen Abwendung der drohenden vollswirtschasulV Krise. (Beifall rechte.) ,^ Der Specialrefe»ent Iireöek betont, das« ^ Debatte frei gewesen sei von der Irrlehre. ^ .^« tikel 19 des Staatsgrundgesetzes statt „nleichberecht'g da« Wmt „gleichwertig" zu setzen. Redner anelle^' dass die Regierung für die Arünner böhmische ^ werbeschule einen Nachtragscredit eingebracht, und z> deshalb die betreffende Resolution zurück. -,h Titel 17: «Industrielles Vlldungswesen", N" angenommen, ebenso die Resolution inbctreff der >" .^ Vierung der böhmischen höheren Gewerbeschule Titel 18: „Special. Lehranstalten", nnrd oy> Debatte genehmigt. ^. Es erfolgt hierauf die Berathung über T'lel j ' ..Volksschulwesen". - Abg. Freiherr v. Ciani erl" sich gegen die Errichtung von deutschen Vollssa)" im Trienter Bezirke und stellt einen Resolut'"' antrag dahin, dass den dicsfalls in vielen Petit'^ ausgesprochenen Wünschen Rechnung gelragen tve Abg. Kowalski schildert die Zustände '" ^ rulhenischen Volksschulen; er findet in denselben ,^ Muttersprache vernachlässigt und die Nuthel'e" ^ Landesschulralhe noch immer nicht vertreten. lN ersucht um Abstellung dieser Uebelstände. ^js Abg. Dr. Ho ff er erklärt mit Beda»"»' <^, die beste Frucht der liberalen Aera, das Volm^ geseh, durch die Volllschulnovelle verkümmert N^ ^ sei; die Folgen dieser Novelle gleichen dem 2^"?^^ im schönsten Hochwalde. Was ein einziger ^hjn-zu schädigen vermöge, das sei oft Jahrhunderte" Ein Poet lässt geradezu die Rose ihr Roth den Wangen seines Mädchens entlehnen, sie schreite durch den Garten, die Lilie erlangt von ihrem Nacken das Weih, und dem Veilchen gibt sie vom herrlichen Blau ihres Auges ab. Nebenbei bemerkt, dünkt mich von Veilchenaugen zu sprechen der kühnste Vergleich, aber er wurde gechan. So sagt z. V. schon Byron in der Bötlcher'schen Uebersthung: Ich sah die Thlänc voll und rein In demes Äugcs Nlau; Ein Veilchen schien es mir zu sein, Benetzt vom Perlenthau. und Heine: Deine klaren Vcilchcnaugen Schweben vor mir Tag nnd Nacht, Und mich quält es, was bedeuten Diese süßen blauen Räthsel? Doch hier ist der passendste Uebergang zu meincm eigemlichen Thema, denn ein Mädchen überhaupt mit einem Veilchen zu vergleichen, seiner Bescheidenheit wegen, ist ein herrliches Bild. Ich sah in meinem Garlcn Viclc schöne Blumen stehn, Sie schienen all' zu warten, Gcpsliicket sich zu sehn. Sie schienen all' zu flüstern: Mich — mich nimm mit nach Haus; Doch streckte ich nicht lüstern Die Hand nach einer ans. Ich sah ein sanftes Veilchen So sacht ins Moos gedrückt, Nach dem bescheid'nen Veilchen Da hab' ich mich geblickt. Und wie nahe liegt der Vergleich des Weises mit der Rose! Schon der Dichter des hohen Liedes nennt Sutamilh seine «Rose von Saron". So ist das noch kaum entwickelte Mädchen die Knospe, die halb. geöffnete Rose die aufblühende Jungfrau und die volle, üppige, dunkle Centifolie die reife Frau. Mit Blumen darfst du jeder Dame nahen, das ist ein feines Ge. schenk, und sie verstehen auch gar wohl dies duftige blumige Cadeau. Uebrigens wurde auch die Rolle der Dornen einer bestimmten Frauenclasse zugewiesen — den Schwiege» Müttern, und es war ein gewiss geistreicher Witz von Professor Müller, wenn er beim Anblick seiner hübschen jungen Frau an der Seite der Schwiegermutter die herrlicher Stelle: Das ist im Uebcn hässlich eingerichtet. Dass bci den Rosen gleich die' Dornen stehn, boshaft citierte. Auch den Humoristen Saphir dürfen wir nicht vergtsstn, der das Weib unter anderem auch „die Zucker-erbse in der Schale des Daseins" nennt. Doch ,ch darf meinem Hang zum Citieren, der, einmal losgelassen, mcht leicht zu stillen ist, nicht zu sehr freien Laus lassen, besonders in diesem Falle, wo des Eitierens lein Ende wäre. Wie gesagt. Bände ließen sich füllen, und meine Anthologie von diefem leitenden Principe aus wäre höchst dankbar. Zwei Citate aber, die unbedingt hier chren Platz noch finden müssen, weil in denselben die Frau aeradezu eine Blume genannt wird, möaen hier noch folgen. Vor allem die Stelle Paul Hchses: Wenn du zu dcn Vlumcn gehst, Mucke die schönsten, dich zu schmücken, Ach wenn du in dem Gärtlml stehst. Musstest du dich selber pflücken. und das Bodenst?dl'sche: Schlag' die Tschadra zurück! Was verhüllst d» dich? Verhüllt anch die Blume dcS Gariens sich? Und hat dich nicht Gott, wie der Nlume Pracht, Der Vrde zur gier, zur Schönheit gemacht? ^ Schlag' die Tschabra zurück! . ^„D Da ist doch Frau und Blume ganz ide„tM ^ hatte Heine nicht recht, wenn er das ew'g s^" wahre Wort sprach: Du bist wie eine Nlume —. ,. Dr. E. M. Schrat Am Grabe einer Großmutter. Dn Seele, hingeschieden — jetzt ein Wandrer, Wer sagt. wohin und ob du eilig ziehst? Nein. Nein! du edler Geist, du bist lein andrer, Du schwebst, damit du nils noch lange siehst. Doch Thränen, flüchtig, wie sie Geister wemc», Sie trinlt die E^de nicht. — Eö llügt dich s"t (5in hauch zum Acther hin. dem ewig reine», Und schneller fliegst zur lichleu Heimat dort. Schon nahe bald den ost geahitten Nämnm Dein Flug wird stürmischer, lcimt feine liiastl .«i,»»^' Du hauchst: „Sie werden wohl nicht la"«/' sl". Gleich mir zu schütteln fort die dllMp>c ^ Sie waren schwer, die letzten Tage deines ^H ^. Doch ist ein langcs ost nur wenig mehr "'s " M,e, Tin Trost hat dich gestützt: „Wir streNe» "'"!' " s,," Der Stürme schickt, Er hält ein Morgenroth "" Kamps das lieben sei! so wlN es selbst Natur, Segen doch entquillt dem ew'gcn Streite mir. sscige ist. wer trag dem Ringen sich en'z'cn.l. Thöricht, wer im Lelicn stets nnr Z"^".!'^' Weise, wem Gesetz erscheint, was da acsclM'- K)^ Leichler wild der Namps. wenn, nach P"Pyclc' Nebe trcil't die Kraft zum Tchnssc», Wirlenl" Liebe — die im grohcn Streit der cinz'ge V"^ ^. ^aibacher Zeitung Nr. 60 479 14. März 1385. kntt "'^ '"khl gut zu machen. Redner spricht die M'nmg aus, dass die Erkenntnis von der Nolh. k- A" der Schule Überall wach werden u„d ihr "«» nöihigen Schutz bieten werde. (Beifall linls.) ., Abg. Dr. Poklular recaftituliert zuerst kurz den "sengen Gang der Debatte und geht dann näher "«I die Schul, und Sprachverhältnisse Krains ein. Er ennt an, dass die Lehrerbildunn.«.Ans!alten in Oester-ib^s?Ä ^'" ^°li« aestellt seien, auf welcher sie ?"U Mm sollten; aber es bleibe doch der pädago-M Grundsatz bestehen, dass die besten und zugleich "y'Men Unterrichlserfolge eben nur durch den Vor-Ä !"^" Mutlersprache zu erzielen seien. Redner u«!^'... !^ ein nach seiner Meinung sehr berechtigter «..pFucklicher Versuch des slovenischen Unterrichtes .- "Utlelschulen vom Unterrichtsminister als missglückt t>i m) ^schoben worden sei. In den Volksschulen solle G..-",l.uUeisprache Unterrichlsjprache sein. das sei ein «?"°>atz aller Pädagogik, und wenn die Slovene« lick.?"'"^ daran hallen, so sei das nur natiir. d^'"/.Deutschen in Krain und Laibach werden da« b"l,7 lelneswegs in ihren Rechten verkürzt. Redner yM cht d,e Verhältnisse in Laibach. insbesondere die "Feneliheit der dortigen deutschen Privat-Volksschule. sckl! 3 ' "" die Lage der Slovenen in Kärnten und X !"" ^'" Wunsche, dass es einmal nicht mehr Nn.i "" möge. in diesem Hause alle Jahre über tieren" ^Beschwerden und Sprachenfragen zu debat-cj. ^" dazu sollen vor allem die Gegner beitragen, genom °"^"9te Schluss der Debatte wird an. W^-D^eitlof spricht hierauf über die Ver-wadrt l^, deutschen Schulvereine«. Ab. O elz ve» Vorwurf ^."'^ s""e Gesinnungsgenossen gegen den »enoNen m ^"ralhes an den deutschen Stammes, den Sprach n^" Liberalismus entfache immer wieder Inland. S^^^lamentarisches.) In der 41 l. (Abend.) Dl ft^, ^.Abgeordnetenhauses begründete Abgeordneter nen'^« / "en von ihm in Gemeinschaft mit den «b-bar/ss,^.?^udel und Portugall gestellten Antrag. WlÄ? dle Verpsllchlung des Staates zur Entrichtung Li^^^atseisenbahnbetriebe. U^^^^ jacher befürwortete diesen Antrag, wünschte jedoch, llndpr ^! ""l die Landeshaupistädte. sondern auch die lnin tt Gemeinden Berücksichtigung finden. Der Finanz. An«,, Dr. v. Dunajewski erklärte, das« in dieser so k l '^'t von den Landesausschüssen und Gemeinden vvlk sch^oenartige, mitunter so weitgehende Petita ^ Yanden waren, dass die Regierung zur Beschleunigung liin ^^ ^"^ Commission einberufen habe, und er ^,"e bestimmt sagen, dass seitens der Regierung der dorn l ^ ^ ^"km. Gesetze dem Reichsrathe im Herbste un, 5 ^ "Md. Er glaube vom praktischen Standpunkte, y« oas Mögliche und Billige für den Staat und die "us t^" "zielen, wäre es vielleicht Mckmähiger. tt lii^ ' ^l^wurf der Regierung zu warten, womit eilnuw 3^"l1t haben will. dass die Regierung etwas dielen .n habe. wenn das Haus jetzt die Zuweisung lullte ^"'t'°<"antrages an den AuSschuss beschließen iUgewi l ^^6 wurde hierauf dem Steuerausschusse lies^ur Zolltarif.Novelle.) Der ..Tresor" Nov/n» " "«em längeren Artikel die Zolltarif, hat dil l""^ ^"""kt am Schlüsse: „Unsere Monarchie lucht si^, 2° Retorsionspolitil nicht inauguriert. Sie licht, AMn die Angriffe zu schützen und wird yln^.fs'Hutzen in dem Momente aufhören, sobald die shaft! !s °"l^en. Die Schutzzollpolitik ist die wirt« lneh'^k.Tendenz der Gea/nwaN. W^nn alle Staaten U»a^« "^" dieselbe adoptiert haben, kann Oesterreich. ",>, ^"'"'steriums. und wichtige organisatorische Hszu' «"gen sind im Zuge. Es sollen ihnen in liche ^ ""s Hre sociale Stellung in der Armee wesent. t>az M?nändnisse eingeräumt und ihnen vor allem libers M'N"'Strafrecht '" den Militärjpitälern ^l'8?«?^lh'cksal der ungarischen Ober. ^lts ^^'°rm Vorlage) ist entschieden, der Ent- ^!>on ?^ vorgestern unter Zustimmung der Oppo- Epecial^. dreier. Ausschusse °ls Grundlage der >s (5.°"" a.l'clenommen. Es ist die« da« Resultat ^ssy vX!'?.'^^'. bei welchem Graf Julius An- ss'°Ne k... c-^ ^ ^" ^' der die Propositionen i" Führer 'd" ^ der Ministerpräsident Tiszä sowie ^"rei r^I^V^".'0N anschlössen. Heute beginnt '° E°mvr^ Specialdebatte. Die Punkte >uN^ ' " "^^' Die Wahl von Ober. !^/hina" ^ "' ^"'""e wurde fallen ge< ?'^r ^aen ernennt die Negierunq nur 50 Mit. "s innen b'?" ^sogleich. '20 Mitglieder zu je " °us. hi. a,^n ^^""^ D,e Titular.Bischöfe blei. y"'g.gen behalten die grgenwmtig im Ober- hause sitzenden ihr Recht. Die protestantische Vertretung wird nicht vermehrt und die Vertretung der israelitischen Confession fallen gelassen. Der Census wird nicht herabgesetzt, hingegen werden weitere 50 Mitglieder ein- für allemal durch das Oberhaus selbst, aus der Reihe derjenigen gewählt, die bisher Sitz und Stimmrecht halten, es aber jrtzl verlieren. Die Vor. läge dürfte in einigen Tagen bereits an da« Plenum gelangen, ihre Annahme ist gesichert. (Kroatien.) Der Banul von Kc>. tien unter, sagte die Abhaltung der Versammlung slavischer Schriftsteller, welche der Präsident der slldslavischen Akademie, Domherr Ratti. nach Agram einzuberufen beabsichtigte. (Rumänische U m t r i e b e.) Der Obernolär des Naszoder Comitates saisierte in der Gemeinde Naszod in einem Aücherladen acht Exemplare eines Geschichlswertes von Hora. Durch die Untersuchung wurde constaliert. dass die Buchhandlung eine Vei-bindung mit rumänischen Firmen unterhalte, welche gegen den ungarischen Staat agitieren. Die Angelegenheit wurde dem Strafgerichte übergeben. Ausland. (Die deutsche Dampfer-Subventions-Vorlage.) Im deutschen Reichstage wurde vorgestern die Dampfer-Subventionsvorlage verhandelt. Es wur. den nur die Anträge, betreffend die Modalitäten der Schiffsverbindung, berathen. Der Antrag, wonach die Dampfer einen belgischen oder holländischen Hasen an-laufen sollen, wurde genehmigt, nachdem sich Völticher und Stephan sympathisch dafür ausgesprochen, aber gebeten hatten, die Regierung nicht durch einen be« stimmten Hafen zu binden. DieAusdehnung der Linie Brindifi.Alexandrien bis Trieft wurde genehmigt. Der Antrag, die neuen Dam« pfer nur auf deutfchen Werften zu bauen, wurde angenommen. (Serbien.) Ein serbischer Grenzwächter beider Karaula Nr. 12 wurde am hellen Tage von Arnau-ten überfallen und ermordet. Die ferbische Regierung hat neuerlich energische Maßregeln ergriffen, um die Sicherheit an der serbisch.türkischen Grenze wieder herzustellen. (Die Nachrichten über den englisch, russischen Conflict) lauten immer ernster; wir möchten indes trotzdem nicht die Befürchtung ausspre-chen. dass es zu einem osficiellen Kriege zwischen den beiden Großmächten kommen werde. Jede von ihnen hat viel zu viel zu verlieren, als dass sie da« hohe Spiel wagen sollte. Daaeg,n ist e« keineswegs aus» geschlossen, dass ein nicht officisUer Krieg ausbreche, in dem die Afghanen von England unterstützt werden, weim sie den vorrückenden Russen Widerstand leisten. Auch Persien scheint sich durch die Autdehnung der russischen Macht an seiner Ostgrenze, welche schließlich eine Umklammerung durch dieselbe bedeuten würde, bedroht zu fühlen, und in der vorgestrigen Besprechung zwischen dem persischen Gesandten und Earl Granville dürste dieser Gegenstand erörtert worden sein. (Der französisch, chinesische Krieg.) Eine Depesche des Admirals LeLpö» aus Ke-Lung be. richtet: Oberst Duchesne griff am 4. d. M. mit 1300 Mann die chinesischen Stellungen an. Nach einer Reihe glänzender Gefechte, welche vier Tage lang inmitten eines gebirgigen, schwer zugänglichen Landes andauerten, wurden die Chinesen aus allen ihren Po-silionen geworfen und wichen gegen Tamsui zurück, zwei Kanonen, zahlreiche Gewehre, Fahnen und eine Menge Munition zurücklassend. Die französischen Verluste betragen ungefähr 200 Mann an Todten und Verwundeten. Der Gefundheilszustand der Truppen ist ein guter. _______ Tagesneuigkeiten. — (Jubiläum der Vudapefter Universität) Die Budaftester Universität begeht in diesem Jahre die Feier ihres dritthalbhundertjiihrigen Nestan. des. Die Hochschule wurde vom Cardinal Peter Pazman im Jahre 1635 gegründet. Der Umversitäts.Senat hat beschlossen, diesen Gedenktag durch eine Feier zu be-gehen, deren Programm demnächst festgestellt werden soll. — (Eine neue Kammersängerin.) Der Solo-sängerin des königlich ungarische» Opernhauses zu Vnda-Pest, Emma Turolla. wurde von Sr. Majestät dem Kaiser der Titel einer kaiserlichen und königlichen Kammer-sängerin verliehen. — (Das Inserat am Himmel.) Der Astronom Palisa, der berühmte Planeten.Entdecker, hat einem der jüngst gefundenen Planrten „och leinen Namen gegeben, sondern die Taufe demjenigen aufgespart, welcher ihm die Mittel zu einer wissenschastlichen Reise geben wird. Das «Neue Wiener Tagblatt" erhielt nun vorgestern den folgenden hieraus bezüglichen Brief: <- . FK "^arische Papnla.Nicdcrlanc des Robert Schlrsmacr, Hochloliliche Redaction! Mir „chmcn höflichst Vczua aus Ihrc Notiz von hcntr: „Wir man „nstrrblich wird", und loimen ,mS „icht des oliMrUcn Gcdanlcns rrwchrrn, wie und ob rs mcht ,mr in den Krriscn dcr welchrlen und Wrmwmcn sondern auch beim ganze» und «rohen Public»», Anllcma finden »vlirde. wenn wir rs wären, die Herrn Palisa seine wissenschaftliche Ex< cursionsreise dezahlrn und der neue Planet Nr. 2" unseren Gebrauchsnamen „Paprika» Schlesinacr" tragen würde. Wenn wir auch nicht gerade etwa aus Griechenland stammen und unser Name nicht chrono» und archäologischer lautet als „Schle« singer", so denken wir, loäre dem Zwecke der Sache Genüge geschehen, und der Planet 244 würde trokdem fortbestehen, wenn er auch „Paprila-Schlesinger" heißt, Vielleicht gelangen wir durch Ihre geschätzte Vermittlung zum Zwecke unserer Sache! Mit drm Ausdrucke unserer ganz vorzüglichen Hochachtung haben wir die Ehre zu zeichnen Robert Tchlrsinger." ! Mit eincm Worte. Herr Schlesinger wünscht ein Inserat am Himmel zu haben, für ewige Zeiten und gegen den schließlich mäßigen Preis von 1250 Franc». Filr den Fall. als Herr Schlefinger wirklich als,G0b" für den Paprila.Stern acceptiert würbe, nähme sich in den künftigen astronomischen Jahrbüchern die Reihe der im Jahre 1884 neu hinzugekommenen Planetoiden folgendermaßen aus: 236:Honoria, 237: Eoeleftine. 239: Abrastea. 242: Kriemhield. 243: Ioa. 244: Paprika-Schlesinaer. „In den Sternen steht's geschrieben..." Alle Achtung. — (Verunglückte Tanalarbeiter.) Vei der Räumung eines Canals in Untermeidling verunglückten vorgestern fünf Eanalrllumer durch Erstickung; drei davon blieben todt, zwei wurden bewusstlos, aber noch lebend herausgezogen. — (Das Tabakrauchen der Schuljugend) Der Bezirlsschulrath der Stadt Wien hat anlässlich der Wahrnehmung, dass nicht selten schulpflichtige Knaben tabakrauchenb auf der Gaffe angetroffen werden, die Schulleitungen angewiesen, bei der Local-Lehrerconferenz diesen Unfug zur Sprache zu bringen und hiebei das Lehrpersonale aufzufordern, demselben die erforderliche Aufmerksamkeit zuzuwenden und auf dessen Abstellung theil« durch Belehrung der Knaben über die sanitären Nachtheile des Tabalrauchens, theils durch Verwarnung solcher, welche hiebei angetroffen werden, und Benachrichtigung der Eltern derselben zum Zwecke der Hintanhaltung dieses Unfuges der Kinder hinzuwirken. — (Eine gefährdete Polareipebition) Nach Lemberg kam au« Irkutsk die Nachricht, das» die wissenschaftliche Polarexpedition unter Dr. Bange und Baron Toll in den Moosfteppen Nordfibirien« eingeschlossen und der Gesahr des Erfrieren» bei 33 Grad Kälte ausgesetzt sei. Großer Schneesall macht die Hilfeleistung fast unmvglich, — (Freuden-Feier.) Hans. Peter und Xaver haben von ihrem geizigen Musillehrer. bei dem sie in Kost und Ll»gi» stehen, zum Weihnachtsfeste eine Stolle bekommen. Während sie dieselbe vertilgen, erlvnt au» dem Lehrzimmer zu wlederholtenmalen ein Tusch Er« staunt über diesen Lilrm, begibt sich der Lehrer zu seinen drei Zöglingen und sagt: «Ja, zum Donnerwetter, wa» soll denn dieser Spectakel bedeuten?" — „Herr Lehrer", entgegneten diese, „so oft wir 40 5l)4.ll5, 8) in den hievon bi» 31. Dezember 1884 fälligen unbehobenen Zin« sen......... » 44 ^>4,/.j 9.) in dem Guthaben bei Geldlnsti« tuten.......- « ^t,""^"'" 10.) in Darlehen an den llreditver- ^9 ^43 ein der Sparcasse -'','" ' 11) in Dienftcautionen. St'ftung»- fonden und verschiedenen Depo« ^ 7^ 85, siten --'''' '.' 513758^59 Für gemeinnützige und wohlthätige Zwecke wurden votiert: Laibacher Zeitung Nr. 60 480 14. März 1885. Gulden 1.) Für das hiesige Armeninstilut .... V350 2.) Weihnachts.Kleiderbetheilung an Kinder in der ßitalnica pro 1885......250 3.) für die Weihnachtsfeier in der Kleiulinder- Bewahranstalt.........200 4.) für Unterstützung bedürftiger Schiller des Gymnasiums in Laibach......2N0 5.) für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Krainburg..... 50 6.) für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Gottschee...... 100 7.) für Unterstützung bedürftiger Schüler des Gymnasiums in Rudolfswert.....100 8.) für Unterstützung bedürftiger Schüler der I. k. Realschule in Laibach.....200 9.) für Unterstützung bedürftiger Schüler der Lehrer.Bildungsschule in Laibach ... 100 10.) für Unterstützung bedürftiger Schüler der I. städtischen Volksschule in Laibach. . . 150 11.) für Unterstützung bedürftiger Schüler der II. städtischen Volksschule in Laibach . . 250 12.) für die Anschaffung der Lehrmittel an den Volksschulen Krains: dem Schulpfennig . 200 13.) für Betheilung der Schulrequisiten an arme Mädchen der hiesigen Ursulinenschule . . 200 14.) für Vetheilung der Schulrequisiten an arme Mädchen der Ursulinenschule in Vischoflack 100 15.) für die evangelische Schule in Laibach. . 350 Itt.) für Unterstützung armer Schuljugend an der Knaben.Vollsschule in Rudolsswert . 100 17.) für Untersiiihung armer Schuljugend an der Mädchenschule in Rudolfswert ... 50 18.) für Unterstützung dürftiger Schüler der hiesigen Hufbeschlags.Nnfialt..... 50 19.) für Unterstützung armer Schülerinnen an der hiesigen Mädchenschule.....100 20.) für Unterstützung dürftiger Candidatinnen und Schülerinnen an der Lehrerinnen-Vil- dungsanstalt.......... 100 21.) für Unterstützung der Schülerinnen an der Mädchenschule in Gottschee..... 50 22.) für Unterstützung der die oberen Classen der Bürgerschule in Gurkseid besuchenden krainischen Schüler........ 50 83.) für Unterstützung der die Schule auf dem Moorgrunde besuchenden Schüler ... 50 24.) der Ortsgruppe Laibach des „Deutschen SchulvereinS" als Unterstützung für den deutschen Kindergarten......150 25.) für Unterstützung der die gewerbliche Vor« bereitungsschule an der I. und II. städtischen Knaben.Volksschule besuchenden Lehrjungen zur Anschaffung der Schreib, und Zeichen« requisite« (für jede Schule 50 st.), zusammen 100 26.) für Unterstützung der Musikschule der Phil- harmonischen Gesellschaft......200 27.) der philharmonischen Gesellschaft zur Er» Haltung der von ihr inS Leben gerufenen Vläserschule..........600 28.) für Unterstützung des Vereins »landaua Attica........... 50 29.) für die Erhaltung der hiesigen Kleinlinber- Bewahranstalt.........200 30.) dem hiesigen Kranlen-Unterstützungs- und Versorgungsverein........ 100 31.) der hiesigen freiwilligen Feuerwehr als Vei. trag zum Vereinsfonbe......500 32.) für die Erhaltung des hiesigen Elisabeth. Kinderspitals.........200 und für Ndaplierungen......150 33.) für die Unterstützung bedürftiger, aus dem Tivilspitale entlassener Reconvalescenten . 200 34.) Armenhaus-Inspection Laibach um einen Veitrag zur Anschaffung von Leibes- und Bettwäsche..........200 35.) der Vorstehung des Dienstboten.Nsyls in Laibach als Unterstützung...... 50 36.) für den Grazer Freitisch mit Hinweis auf ärmere Universität«.Studierende aus Krain 100 37.) für die Atbeiter»Kranlen' und Invalidencasse 100 38.) dem Unterstü'hungsvereine der Buchdrucker. Steindrucker und Lithographen in Krain . 50 39.) dem Arbeiter«V,ldungsvereine .... 50 40.) für die Unterstützung des hiesigen Theaters 450 41.) für die Unterstützung des hiesigen latho« lifchen Gesellenvereines...... 50 42.) für den Vincenz.Verein für Unterstützung des Siechenhauses........200 43.) für den Vincenz.Verein für Unterstützung des Knabenasyls........200 44.) für den Vincenz-Verein für Unterstützung des Knaben.Wcnsenhauses......400 45.) für die Unterstützung des Mädchen-Waisen- Hauses............200 46.) für die Unterstützung der Vincenz-Conferenz zum hl. Ialob.........100 47.) dem Vereine der Aerzte in Krain als Vei« trag zur Löschner'scheu Stiftung für Witwen und Waisen von Aerzten......300 48.) dem lrainischen Landesmuseum zur Fort« I'huny d«r prähistorisch«« Nachgrabungen . 250 Gulden 49.) zur Unterstützung des Bienenzucht-Vereines 50 50.) dem patriotischen Frauen«Hllfsvereine für Kram zur Unterstützung der Invaliden, Militär.Witwen und »Waisen, eventuell für die zu treffenden Vorbereitungen und Vorkehrungen im Kriegsfalle......300 51.) dem patriotischen Landes'Hilfsvereine für Krain zur Unterstützung der Invaliden, Militär.Witwen und -Waisen, eventuell für die zu treffenden Vorbereitungen und Vorkehrungen im Kriegsfalle......300 52.) Beitrag zum Refervefonde des hiesigen Spar- und VorschusS-VereineS (registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) . 200 53.) als Subvention der Fachschule für Holz. industrie in Gottschee.......500 54.) für Unterstützung deS krainifchen Fischerei- Vereins........... 50 55.) dem Vereine der Damen der christlichen Liebe vom heil. Vincenz von Paula a) als Beitrag für Unterstützung armer Familien 200 fl.; b) zur Erhaltung des Mädchen-Asyls 200 st.; o) der Arbeitsschule für arme.der Schule entwachsene Mädchen 200 st,, zusammen..........600 56.) dem Laibacher Handels.Kranlen' und Pensionsvereine ..........300 57.) der k. k. Landesregierung für Krain zur Ermöglichung der Errichtung von mehreren dringlich gewordenen Schulen im Lande Kram 6000 58.) dem Fräulein Föderl zur Unterstützung der Industrieschule.........100 59.) dem Volksküchen-Vereine als Beitrag zur Studentenverpflegung....... 50 60.) der Section Krain des deutsch.üsterreichi- schen Alpenvereins für locale Zwecke . . 300 61.) dem lrainischen Landes - Lehrervereine in Laibach alS Unterstützung......100 62.) dem Feuerwehrverein Domzale als Unterstützung zur Anschaffung von Lüschrequisiten 50 63.) dem Feuerwehrverein Wisowik alö Unterstützung zur Anschaffung von Lüschrequisiten 50 64.) dem Gemeindeamt Veldts als Beitrag für die Anschaffung der Läschrequisiten ... 200 65.) dem Gemeindeamt Winllern als Beitrag für die Nnschaffunq der Loschrequisiten ... 50 Nachträzliche Genehmigung ist einzuholen bezüglich nachstehend«, im Jahre 1884 bewilligten Beträge: der Feuerwehr in Grohlaschiz......100 „ „ , Brunndorf......100 „ „ „ Wocheiner. FeijWz .... 150 » Igglack....... 50 , Stein....... . 100 Total-Summe . . 20 200 66.) dem krainischen Landesausschusse zum Ausbau des „Rudolfinums" außer den bereits votierten 100 000 st. weitere...... .10 000 Zusammen . .30 200 In Ansehung des „Rudolftnums" hat die General« Versammlung ferner beschlossen, ihre Bereitwilligkeit zur ferneren Beitragsleiftung zu diesem Baue für den Fall zu erklären, wenn auch der Landtag einen weiteren Beitrag beschließen sollte. Trotz der Spenden für wohlthätige und gemein« nühige Zwecke per 19 300 fl., der Abschreibungen an den eigenthümlichen Gebäuden per 31 500 st. und des Beitrages für das ..Rudolfinum" per 58 793 fl, 57 kr. beträgt der Reingewinn pro 1884 71227 st. 48 kr., und es ist der Reservefond zuzüglich des Special-Reseivefondes für Coursverluste mit Ende 1884 ge« stiegen auf 2 148 757 fl. 28 kr. Auf Realhypotheken wurden im Jahre 1884 dar« geliehen 255015 fl,, dagegen zurückbezahlt 323 631 fl 85 lr. In dem mit der Eparcasse verbundenen Pfand-amle wurden im Jahre 1884 24837 Pfänder um den Betrag von 101 800 fl. verpfändet, dagegen 25010 Pfänder in der Belehnungshöhe von 101 574 si. aus« gelüst. Der Cre bitverein zählte mit Schluss des Iah-res 1884 121 Theilnehmer mit einem bewilligten Cre-dite von 241000 fl. einem Sicherstellungsfonbe von 24 100 si. und einem Neservefonde von 5745 st. Escomp. tiert wurden 754 Wechsel im Netrage von 626 699 fl.. dagegen zurückgezahlt 754 Wechsel mit 620177 si. Der daraus erzielte Gewinn beträgt 1 085 fl, 5 kr., wovon 40 Procent mit 434 st, 2 kr. auf die Sftarcasse entfallen. Der Geschäftsverkehr im Jahre 1884 war in allen Zweigen sehr lebhaft, es wurden 103 835 Partelen mit einem Gefammtgelbverkehr von 34 790 428 fl. 55 kr. abgefertigt. Die Zahl der erledigten Correspondenzstücke belies sich auf 10 305. Endlich wurde die Einführung der täglichen Amtie-rung in der Sparcasse und aus diesem Anlasse die Vermehrung des Beamtenpersonales um vier Kräfte be« schlössen, worüber demnächst die Concurscmsschreibung erfolgen wird. Nach Erledigung der Tagesordnung erbat sich b"^ Negierungsrath Anton Ritter von Laschan das M«-In überaus warmen Worten beleuchtete derselbe o e höchst umsichtige, vorsichtige, uneigennützige ThäM" der Direction, welcher allein die schütten Resultate oel lrainischen Sparcasse zu verdanken seien. Im b.'"^ darauf stellte er den Antrag: „Der Sparcosseverem "« schließt in seiner heutigen Generalversammlung, es Ivem einer Direction und rücksichtlich jedem verehrten iM gliede derselben für die mit Kenntnis. Umsicht «n° Sorgfalt und mit angestrengter, opferwilliger und uneigennütziger Mühewaltung entwickelte Thätigkeit in Witling und Gebarung der wohlverdiente Dank und d« volle Vertrauen ausgesprochen." . Unter großem Beisalle wurde dieser Antrag el" stimmig zum Beschlusse erhoben und die Gmeraluersa""" lung sodann vom Vereinspräsidenten geschlossen. — (Der Laibacher G emei nde rath) "A die Wahl seines Vertreters im l. k. Landesschulrathe ^ Krain nochmals vornehmen müssen, da der in der letz! Sitzung zum Mitgliede des k. k Landesschnlrathes g wählte Gymnasialprofessor Herr Max Pletersn mit Rücksicht darauf, dass er seine ganze disponible b der Redaction des slovenisch-deutschen Theiles des Mi" Alois Wolf'schen Wörterbuches widmen will. die auf'? gefallene Wahl nicht annehmen zu lllnnen erklärt Y^ — (Die nächsten Le hrb efähigung3-Pl" fun gen) für allgemeine Volks- und VürgersaM Werden vor der hiesigen l. k, Prlifungs. Commission" 13. April und den darauf folgenden Tagen abgeh"' werden. Candidaten und Kandidatinnen, welche sich . Prüfung zu unterziehen gedenken, haben die ZulasM gesuche zur Prüfung im Wege der Schulleitung bei 'Y vorgesetzten Bezirlsschulbehlirde. und sofern sie gegenw" « an leiner Schule in Verwendung sind, bei jener ^ä" schulbehörde. in deren Bezirk sie zuletzt in Verweh gestanden sind, und zwar rechtzeitig einzubringen, °^ die Vezirksschulbehörden in die Lage kommen, die suche längstens bis 1. April d. I. der Commission « übermitteln. Die Einberufung der zur Prüfung ^ lassenen Kandidaten und Candidatinnen erfolgt i^ mittelst besonderer Zulassungsbescheibe. , „ — (Das vierte Concert der ph'^.l monischen Gesellschaft in Laibach) «"t" " Leitung ihres MusildirectorS Herrn Josef Z"yr findet morgen im landschaftlichen Nedoutensaale! Anfang präcise halb 5 Uhr nachmittags. PM"w 1.) C. M. v. Weber: Ouvertüre zur Oper .Ml 't für großes Orchester. 2.) N. Rubinstein: llo"' für die Violine mit Begleitung des Orchesters. S^. vom Herrn Hans Gerstner, a) Noäoraw »H8»i; ^) ^ 6auto,- e) Uoäoi-ato 288ai. 3) Louis Spohr: 3"'^ Symphonie, Omoii für großes Orchester, cl) ^^. und Xiiogro; b) luÄi-ßliotw ; c) 8cIioi-20; li) Nualo I^o ^ — (Landschaftliches Theater.) Zum Vor y ^ des Theater Kapellmeister» Herrn Max Karpa g^ heute auch die neue eiuactige Oper „Die Einslk Agnes", Libretto u»d Musik vom Veneficianten. ' Aufführung. Herr Karpa zählt unstreitig zu d" "> unermüdlich fleißigen und meistbeschäftigten M'tAle f unserer Bühne; ihm oblag das mühsame, täglich ^„ Stunden in Anspruch nehmende Studium mit den "e Hauptstütze erblicken darf; n»r ein guleS En« 'kmble bringt die Gewähr für ungestörtes Gedeihen. ^- (Die Kärntner Lanbwirtschafts» Gesellschaft) feierte vorgestern den 120jährigen gestand der Gesellschaft, Der Vorsitzende Ritter Vun ^dlmann gab der festlichen Stimmung in beredtcu Wurten AuSdruck und mahnte im Interesse des Landes z" fernerer Strebsamleit und Eintracht, Der Landes-Präsident beglückwünschte die Gesellschaft namens der "legierung und sicherte ihr deren Unterstützung zu. ^, ,^ (Für Ein jährig «Freiwillige.) Da» ^i'nlsterium hat neuesten« verordnet, dass Einjährig. «le,willige in allen Fällen, wo sie die Begünstigung des ^'N!ährig.Freiwillia,en-Dienstes ansuchen, mit einem von der politischen Bezntsbehorde ausgestellten Eintritts, "rtiftcate versehen sein müssen. l> ^^ (Für Landwehrmänner.) Diejenigen "ndwehrmänner. mit Ausnahme der Chargen, welche zu der heurigen FrühjcchrS-WaffsNübung am 2. Juni '^AUig einrücken wollen, haben sich bis zum 23. März .^' ber hiesigen k. t. Landwehr»Eoidenznbtheilung zu Melden. n,^(Ueberfahren) D!e 60jiihrige taube Maria Kl k ^lllde gestern nachmittags auf der Sonnegger traße von einem daherrasenden Bauerngefährt? über^ 'Uhrt. zum Glück aber nur am Fuße leicht beschädigt. ^- ( Ung lucköfall.) Auf der Wienerstraße wurde gestern nachmittags ein städtischer Straßenrüumer von einem Pferde durch einen Hufschlag am Schenkel nicht Ulibedeutend verletzt. — (Einliruchsdieb stahl) Gestern wurde in der Feldgasse in eine Hulzlege eingebrochen und aus derselben zahlreiche Tischler Werkzeuge gestohlen. — (Diebische Kinder.) In der Wiesengasse Nahlen Kinder einer Nachbarin gestern einen nicht un» bedeutenden Geldbetrag, — (Die Görzer Bahnstation) soll, nach. btm hie Unterhandlungen betreffs Errichtung einer internationalen Bahnstation an der österreichisch-italienischen Grenze füllen gelassen wurden, provisorisch als solche einige Verbesserungen erfahren, und hat die Süddahn-Viiection mit dem Görzer Munkipium und der do» t'aen Gasanstalt bereits diesbezügliche Vereinbarungen eingeleitet. — (Sauerbrunnen.) Aus Nadkersburg wird berichtet, dass in der Gemeinde Woritschan und Ianisch« berg am östlichen Abhänge deS Nadkersburger Wein» ssebirges Saueibrunnquellen gesunden wurden, deren Ausser dem Nadeiner Säuerling gleicht; die Quellen N"d bereits gefasst worden. Bezüglich der Quelle in ""Nischlierg lann man wohl nicht sagen, dass sie erst Pfunden wurde, denn sie ist fchon seit langem im Volle "Werder Bezeichnung „Hungerbrunnen" bekannt, da lyr Wasser aftpetlterregenb wirkt. ^(Unbestellbare Bricfp ostse ndnngen) Seit ^^ März 1885 erliegen bei dem hiesigen 5 l Post amte nachstehende unbestellbare Briespostsenduugen. über welche die Aufgeber verfüge» wollen, und zwar an: Johann Gliha in Grohlaschiz; Helene Grebner in Wien; bohann Hroliat in Vü!l»rmalkt; Moriz Herbstem in Losom-z; Francisca Lebar in Torino (recommandiert); Vloria Klautschnig in Csinoli bei Fünfkirchen; Maria Kregar in Trieft; Jean Kümer in Graz; Michael Ko. lenc in Kleinschleiniz; Iosrf Leslovic in Velic'enverh; Maria Locker in ttlagenfurt; Karl v, Lichtenstein in W,en; Miglii in Krainburg; Egon Graf Maurizio in Linz; Antoniettu Menzinger in Währing; Josef Mar. kovit in Trieft; Johann Mayer in Planina; Josef Qciepka in Cereliew; Franz Podrelar in Stein; Minna Porenta in Zagreb; Franz Raab in B PranSnitz. Annst nnd Aiteratnr. -(WanderndrTheatcr. Gesellschaft,, Nach Hchlusft der laufenden Saison will sich die K!c,a.cnfurter Gesell» schllst UN cinisse Wochen unlrr Führun« der Direction Erl als Gastspirl-Gcselllchaft coustituieren und in mchrcrcn Orten Kärn» tens, zunächst in Villach, die Novitäten der Saison zur Aul» sühruna. bringen. — (,. Die Studenten ".) Unter dem Titel „Die Stu« bentcn" erschien in Commission bei Spielhaa.cn H Schu» rich in Wlcn cm sehr hübsch ausgestattetes Büchlein von dem in Salzburg lebenden Poeten Rudolf Greinz. das eine Reche gelungener „buischisoser Strophen a I» Klapphorn" enl. hält. welche ncuestrns wieder in Mode aclommeu sind. Freun-dm blescl, Art hnmoriftischcr Porsirn sei das Büchlein empfohlen Nach clncr netten Einleitung: „Von wannen da« Klapphorn tommcn . finde» wir Klnpphornvcrse von Schülern nnd Slu< diosen, mcist in Vcrbindlma mit gutem Nass. FB.: Zwei Knaben soffen aus einem Krug Und trirssir» beide nicht nrnua,, ^och lag dies nicht am Weine: Der Krug war ihnen zu lleine. l^der: E« hatt' des Vieres Nässe Erzogen lauter Vässe. Und sang man einen Chor, Dnnn war lein einzia,cr Tenor. Auch andere hübsche Strophen befinden sich in dem Büchlein: Zwei Knaben verscnflen den Cicero Desuntcrs» auf hohem Meere wo: DnS wnrrn zwei Gymnasiasten. D,e das Latrine hajstcn. Das Büchlein ist z«m Preise von 30 l,, in allen Buch. Handlungen zu haben. — («Der Zinsen» und Coursbercchncr.") Im Verlasse von Karl zronea.cn, Wien. ist in cleflcmtcr Ausstaituna, ein von Cornelius Fechner herausssegsbmrs Handbuch für die Zinsen, und Conrsbcrechnunss aller an der Wiener Börse ne< handelten Wertpapiere erschienen. Das vorlienende Handbuch besitzt gegen andere ähnliche Bücher den besonderen Vortheil, dass zur Benützung desselben eine wciiläufiffc theoretische ?ln» leituua nicht erforderlich ift. sondern dass die praltischcn Bei« spiele ubcr jedes derzeit im Wiener Courtzzellel notierte Papier alles Nöthige ,^ur Berechnung desselben enthalten, so d„ss man von Fall zu Fall Auflläruug finden lann. Sehr zweckmäfzig sind d,e beigegebrnen Tabells» zur Feststellung des Zinsrn-Er. tragnisses von ?lnlagepapieren sowie zur Feststellung des innern Goldwerte« der vetschirdrnen Goldmünzen Neueste Post. Original'Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 13. März. Der Eisenbahnausschuss elledigtr ssestrrn den restlichen Theil der Norddahnvorlage. Nhodus, 13. Mn>z. Das Ksvlipsinzenpaar vk» Weilte zwei Tage in Mulli, wosklbst Jagden statlfan den, t>af heute in Rhudus ein und wiid auch Lintw bsfuchen. Das Wetter ist prachtvoll. Da« Kronprin. ze,,s erfseut sich volllommenstei' Wohlbfindens. Di «i'llluft im Piiäus ,st für drn 15. März früh fest. Nrs'tz'. London, 13. März. Die Rfslinung empfieng ge stein abends neue friedliche Veisicherungen von de> russischen Regierung, London, 13. März. In dem gchnuen Cabinets-ralhe bildete» die militärischen Rüstungen in Indien, welche die Möglichkeit eines Krieges mit Nassland nothwendig macht, d n Hauptgsgenstand der Esörterung. London, 13. März. Das Kriegsdeplistrmellt bl-fuhl, dass di' A'senale von Oombay und in Bmqalen Munition aller Ait bereit halten. F'r,ie> sullm Vor» bereitungen für die Mubilisierui'q zweier Almeecmps ci'tsl'ffli, lveiden, j'des ^8 000 Maim I»fant»'tlt', 8000 Mann Cavallerie und 90 Geschütze stark. Die Admiialilät stellt die T>al,5pottflotte in Bereitschaft. Iin Unterhause erklärte Gladstone, er habe mittelst diplomatischer Correspondenz em Abkommen mit Russland dahin grosser», dais vorläufig weder die Russen nock die Afghanen weiter vo'rücken. ! Hongkong 12 März. (Rmter'sche Meldung.) Der lmtisHe Dampfer „Gl'nruy" wurde von französischen Kreuzern aufgebracht und mit Beschlag belegt, weil n Blei als Krifgscontrl'bande an Bord führte. Ncwyorf, 13. März. Nach h,er vorliegenden Depeschen aul Lalib^rtad wurde die Proclamation Barrio's zur Herstellung der Republik von Honduras be«, fällig aufgenommen, von San Salvador, Nicaragua und Costarica jsdoch verworfen. Die Truppen Vuat?' malas beqannel, sofort gegen San Salvador vorzu» gehen, dessen Bevölkerung sich in Masse erhob, um Widtlstand zu leisten, worauf Guatemala die Feindseligkeiten einstellte. Landschaftliches Theater. heute (gerader Tng) zum Vortheile des Kapellmeisters Max Nlllpa: Fest . P ol on ai se von Max Karpa, Den Ansang macht: Im Wnrtsalon erster Classe ^usNpicl in I Act von tznisto Müllrr. hieraus u»m erslenmnle! Die Ein-siri» lsl A q n rs, Oper in I Nufzugf von Mnf Karpa Zum Schlüsse : Urlaub nnch Z o p f e n ft s e < ch, .ilomische Opc» rette in 1 Act von Carmmlche u,id MeleSville«, für die deutsche Bühne bearbeitet von C Treumnnn. — Musil von Iaques Offenbach, Corrcspondenz der Redaction. C. T hier: ssür das eingesandte Feuilleton haben wir seine Verwendung Das Manuscript erliegt zu Ihrer Disposition. Nebrifteus nehmen wir auf anonyme Einsendungen principiell feine Rücksicht. Lottozichnng vom 11. März: Brunn: 53 28 8 20 4. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. » »-3 8^» ^ . ^ « " - '-v LZl» 5 7 " ^««! ??l^ 739.08!'—5.0 ! O, schwach theilw.heiterj 13. 2 .. ?-, > 789.32 4.6 O. mähig bewölkt ! 0,00 ;>. 'ib. 740.82 1.8 O, mäszig heiter ! Morqens starler Reis. tagsüber wechselnde Vewöllung, Sonnenschein: sternenhelle?/acht. Das Tagesmittel der Wärme 0,5", um 2.A" unter dem Normale. Vesantwortlicker Medacteur: I N a a l i i. FT! V našotn zalozniötvu je iziöol na svitlo |-] dnigi, ]>ouijiozejn natin: | Poßzije S. BreflorciceYe. L| Elegantno vezane in z zlatim obrezkom sta- j-i nejo 2 gold., nevezane I gld. 20 kr. p lg. v. Kleinmayr 8 Fed. Bamberg U| knjigotržnica v Ljuljljani. Depot lw t. ll. liLiikMM^illteil. Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 lr.. in Taschcnsormat auf Leinwand gespannt tz0 lr. 3lg. u. ^lmllna«)r H Fell. Zamliergß iiulllli.alllllung ^ Course an der Wiener Börse vom 13. Mär; M5. ^ ^ °m..°.n °»,«.,»... Geld Ware Staats-Nnlchen. ,»s.4,"""l....... «3 5.5. «3 70 18^« .!!/" ^laatslose 25." f>. 12!» . 12!» s>« "«Ucl l!«/ ^?""'° ^"' " !»!»'-'»!»«' l««<« ^""lslllse . . uio „ !7l 75. ,72 25. "'°»»lln«cnscheint . per St. 48 - « - ^^^.°^""le. Ncucrsrei . ,n? W in« n> "- '"olenlemc. fleuersrei . u» ,o »»25 U"g, Golbrente n >>/„ ^.^. ^,^. ^«^»ationen ^/° s!°lri,che """'chc , ' ^ . '04 5» ,ou " ° /» tloatische uni, » ^ /. ' ' >',4 — l«5 lio ^/'stebcnb^nil^ llavonische - '«^---------^ Gclb Wale 5,"/« Teniesel Vanal , . , . 102-—lo»-— Ii"/n unstolische......102 7ü ,u»üo Ändere öffcntl. Anlehen. Dona» Mtss-^osc 5,"/,< INNfl, , 11b'?5> l1N2k dlo, Aiilcihc ix?«, flcil'sfrci , i<»4 zn l<»5> — ÄiUchen b, Slablsscincinde wicn iu2?5> 103 20 Anlehcn b, S>adt<,cmci,ide Wicn (Silber »nb Gold, .... —'— — — Prämicn-Nnl. bStabtssem.Wien Illübo 12S — Pfandbriefe /,"/<>Gold, 123 s.u I2<-- dlo, in 5.0 „ „ 4'/,"/<> W «s, N!!'?s> dto. in 5>o „ „ 4«/« , 03 UK u<»s> dto, Prämicn-.Schuldvcrsch,,'l"/<, !»« 25. n«l>o Ocst,HvpoUN75> >u, 50 Oest,.unss. NanI verl. l, °/„ , . I02?n 102 «n b«°. „ 4 >/»"/» , >02"l W2 »o dlo. ., 4 o/n ' . «7b0 87X0 Unss, aNa. Nobcncrcdlt-Tlclicnsses, in Pcft in I. llül» verl.ü'/,"/» l08 — ,04 — Prioritäts - Obligationen (slir n><> fl) Llisnbclh-WcNdahn l. «imisjion N,i'?ü !K'2s> Fcldixnndo.^Dldlxihn (»5"?» w« »5> «ran^ ^osclVnh».....«!'?0 «>'!"< ^aüziichs «<,rl Lxdwiss« Nahn l Em ,»», :«><> ss. S. 4 >/,«/o , lo<»s'0.in» 75, Ocslcrl, Nolwcstbahn , , . '04 ,0 ,c>4 40 Siebenbiirgei.......»« 20> 9» «» Geld Ware Sta<,«!b n»5 s.l» Siidbahn il ««/,....... i»l50i^2- „ " . ^^"/"...... i»«in ,2« 5,<» Ung-galiz, Nahn..... 1o ,,5, s.« ^aibacher Prämien-«nlchcn i!0fi. 2»s>u ,<- — Oirncr i'osc 4<> fl. . 47-^.^.^ ^alssy t'osc 4« fl. ' ^ ^ . 30 75 4», 2b ülolhc» ,Nlc»z. öf,. Gcs, v, ,U fl, ,«'— 1« 2» R,'dolf, ^',c ,«n. / . . . ,»,s.„ 2y, Salm'i!°Ic 40 f>...... 54 s.o 5.5. . ^'nlbs c.n-^ose ^c» s,..... 80-^. 30 s.n Windischssrahi'i'sc 8„ fl. . . . 3« - g» - Vanl Nctien Ännlo.Ocf,err, P«>,l ^00 fl, . . ,»b 20 105. 0': V>",l^c clljchasi. Wicncr i!U0 fi, --____ ^nlvcrc!» Wlc„cr. u»0 N, . „ 10« «0 ,«7 2« «'bncl..Ans»., Orsl,2UUfl,S, 4<)"/. 2Ä« — 2«« 5.« ürdt .Ä»N. s Hand., ,,,M, ,«ust. no« «» »on?« Erdl,°Ä„st ,,fi„, ,z^. z.^ fl, . W« s.0 «^ - Dcposücnl'. A«^ lun fl . ,y4 - «ok - ^complc Gc,,.Nicdcrös,,5.0U N, «l» - «»« - Hyprtl>clrn»,.i,'s», >i»<> st, i!s,'>/«E. 5.«-- "<> - ^iidclbonl, üst,, z!0«fl, G.50"/,,«. '«»"" '^ ' Ocslcr. UN,,, Banl..... "" " " llniondnnl ,00 st...... "'". ,' ! Geld! W„rc Acticn von Transport» Unternehmungen. sprr S«l! Albrecht Bahn «<»n fl, ssilbcr — — —-— Msi'l^^um^BoI.ii zim fl, S,,l>. ,»e 75 ,87 ,5 '^»Is'ss 2cp, Eisrnl', 2!«' st, <» fl, ____— -. Westbabn i!U0 fl. , . ^ —>—------- «uschlichrader Eisb, 5.<'«fl. Db-^ )«'Nfl,«?> '«l »» 1«» "' DusVodrnbcicherE N »n«N,S -^-^------- «iündelb Babn z?<"»N, LVl, , , 2»» 5>c, 237 ^ ., i'in, Vudwcisi iüw f,, , , """«"" . Snl», ^ii-"! ,,, « >«?«i!<«'fl S »»" — "'"^ Ü.....^ .....^-2V^«"-^. ,.,', n„,.er Eiscüb^.'.OklSilb, —'— —" "abn ><»" st. Silber . , '««'70 ,«?'-,!rqcr «iscnb, 2"0 fl, , 1«s> Ü!» I«« — ^ i.».,^cljcnbahn 2UU fi. ö, N. .i»05> bU',»uc> V0 Geld war« Gübbahn LN0 N. Silber "«'". >»>' « Siid-N^dd ^nb..».»l»ofl«vl l5,l« 5.0 '" - »»,1 ,, ,.<, ^nbuftrieActie« ^ sper Stiick) »add! «Nb 5'n5l"-rn. «kife», ,mb ^->N!ch öftcrr,.alpine 4475 4b — ,,, l'nd.Ges «,0 .__________ , Vilrnrllss. 100 , . 103'—I0»'b0 Awftcn!,^«. c>cN,!n W, '00 '.------------_ T,isal'cr 5°hlen»,°Ves. 1l»U fi. . ^.---------_ Devisen. Dculsche Plätze...... «« »0 «0 So i'onbon......... '»4 4« 1,4 60 Pari«......... 4» 02^. 4S 07z Petersburg..... —— —'— Valuten. Ducatcn........ 5-81 b8» i!« ssrancs-Stllcke..... »-»oi. »81,. Silber......... ----------------- ^ Deutsche Re>!b»banlnolen . . Ll> bb «0 kt»