Deutsche Macht -»WWW'c- X»a«T*M Mb E.MU«, »et,ml »t hilft flli «liii mit ln'l («I nui.lli« fl. -M, c-.trtdjiVng fl. 1.60, «. «. 1-. »m Mmlm,,, ' 1 » 5*»°- R- » «« rt«jrtK ttutiun« , tr. Sakrale m« lorif; U. ifttroi eMlm«teii»et Hatxtt. ■■«tritt« k|m 3.» »»« «d»i»^.ti.i> IM. eprrtftinDm M JkiMcUurI ta«IUi. mit «u«M»aie »et S;nit- «nt ijeierto»«, U»c *«. M , t Us- S'°»mttt««». - Wtclam«tig>tn SDitutid. — »o«u(cnttr »etten »udl pirjIS,«Kit»««. - «nanuai >l»1ni»»»,ni »ich, betil Antrage zugestimmt. welcher die Zusammenfassung aller „Slooenen" in ein einziges Verwaltungsgebiet als die wichtigste Forderung der Wendenführer hinstellt und deren möglichst schleunige Ersüllung als höchst wünschenswert bezeichnet. Wir haben erst vor Kurzem über dieses Thema gesprochen und nachgewiesen, wie vollständig aussichtslos die bezüglichen Wünsche der Wendenführer sind. Heute sind wir in der Lage zu konstatieren, daß die betreffende Resolution von keinem einzigen ernsten Journale anch nur in DiScussion gezogen wurde. Da« ist doch ein Erfolg, auf welchen die Herren, die an der Konferenz theilgenommen, einigermaßen stolz sein dürsen. Auch über die windische Journalistik soll aus der Konferenz verhandelt worden sein. Aus-richtig gestanden, find wißbegierig zu erfahren, ob sich nicht doch eine Stimme erhoben hat zugunsten der Einbürgerung eines besseren Tones in den gegnerischen Blättern. Es treten da mit» unter Züge zutage, daß dem Leser der Verstand stillestehen möchte, Züge, welche nicht mehr bloS das Blut in Wallung bringen, sondern einfach Ekel erregen. In den schwarzen Bergen lebt bekanntlich ein Völkchen, welches sich dadurch auszeichnet, daß eS die Leichen der gefallenen Feinde in entsetzlichster Weise verstümmelt. Die-selbe maßlose Gemeinheit, welche diese bestialischen Verstümmelungen verschuldet, tritt in gegnerischen Blättern oft in einer Nacktheit vor den Leser, welche der „Nation" nicht allein nicht zur Ehre, sondern den von den Blättern »erfochtenen Dingen sicherlich zum Schaden gereicht. Erst vor wenigen Tagen wurde in dieser Hinsicht eine Leistung vollbracht, daß die Urheber der-selben selbst bei den Bewohnern der schwarzen Berg» den gelbsten Neid erwecken könnten. Wir möchten nun wissen, ob sich in der sogenannten Conserenz nicht ein Einziger gefunden hat. der muthig genug war. diese Gemeinheit als solche zu kennzeichnen und ihr uiit Entschiedenheit ent-gegenzutreten. Wir bezweifeln e«. geweiht — heißt. Unter der Herrschaft der Hosräthin machten die Kreaturen am Hofe Karl'« Schule iu der Kunst des Rücken. krümmenS. Uebersättigt von den Genüssen deS Leben« und der Liebe, dachte der nach neuen Reizen lechzende Greis wohl daran, sich diese« mit dämonischer Gewalt ihn umgarnenden Weibe« zu entledigen, e« gab aber für ihn kein anderes RettungSmittel mehr, al« die Schließung einer zweiten Ehe. um die lästigen Fesseln abzuschütteln. Den ersten Stachel ihrer Rc.che ließ sie den 7ljährigen Bräutigam am Tage seiner Ver-mählung fühlen, indem sie den al« Verehrer ihrer Schönheit ihr treugebliebenen Intendanten der Hosbühnen zu bestimmen wußte, daß zur Feier diese« für Baiern so wichtigen Ereignisses al« Festkomödie da« Lustspiel: „Alter schützt vor Thorheit nicht" im Residenztheater ausge-führt wurde. 9hit einmal hatte Karl Theodor mit der Hosräthin noch eine Begegnung; er kam, um von ihr mit aller Strenge eine Ausklärung zu verlangen. In der Stadt hatte sich da« Gerücht von dem Verschwinden eine« Kinde« verbreitet, welche« die Hosräthin einst aus einer Fahrt bilsto« auf der Landstraße liegend aufgefunden Im Uebrigen scheinen die Wendenführer mit sich selbst keineswegs im Reinen gewesen zu sein, ob die sogenannte Conserenz zeitgemäß war oder nicht. Poklukar meinte, ihr in Rücksicht aus de» Umstand, daß man vor einer Wendung in der inneren Politik stehe, welche sich vielleicht schon in wenigen Wochen vollziehen werde, große Bedeutung zumessen zu sollen; Schukle sprach sich hingegen in dem Sinne au«, daß die ganze Zusammenkunft zwecklos sei und zu höchst un-gelegener Zeit abgehalten werde. Unsere Ansicht geht dahin, daß eS vollkommen gleich-giltig ist. ob drei, vier Dutzend Pervaken in Laibach zusammenkommen und discurieren oder „Vater, leih' mir die Scheer" spielen, oder ob sie bei ihren Penaten bleiben. Die Sünden der Päter. Wien. 7. October. AuS Lemberg und Prag ertönen Wehklagen über da« Ergebnis der soeben abgeschlossenen Einjährig-Freiwilligen-Prüsungen. Die bei den Truppen-Divisionscommanden aufgestellten Prü-sungS-Commissionen waren genöthigt, so Manchen der jungen MarSsöhne zu einem Zweijährig» Unfreiwilligen zu machen, weil er der deutschen Sprache nicht in jenem Maße mächtig war, welche« im Interesse des Dienste« gefordert werden muß. Darob große Entrüstung in den slavischen Zeitungen. Ist sie gerechtfertigt ? Nein, durchaus nicht! Man erinnert sich noch der bezüglichen Verhandlungen im Abgeordneten-bause. Die KriegSverwaltunq gieng in übel» angebrachter Connivenz gegenüber den nationalen Forderungen der ReichSrathSmehrheit mit ihren Ansprüchen inbezug aus die Kenntnis der Armee-spräche bis zur äußersten Grenze herab. Ein Schritt jenseit» derselben würde den babylonischen Sprachenthunn bedeutet haben und die unerläß-liche Verständigung unmöglich machen. „Die theoretische Prüsung' — heißt e« im § 14 der Jnstructi«n für die Truppenschulen — „ist in haben sollte und in ihrer Güte zu sich nahm. Da« Volk wagte nur zu flüstern, wa« eS von diesem Kinde hielt, denn eS vermochte nicht an da« gänzliche Erlöschen deS Einflüsse» dieser Frau zu glauben, der eS, weil sie im Luftschlosse Nymphenburg thatsächlich herrschte, den Spott-namen „Da« Nymphenburger Weibel" beigelegt hatte. Mit der energischen Forderung war Karl Theodor an seine ehemalige Favoritin heran- Sekreten, sie solle ihm da« al« spurlos oer-hwunden bezeichnete Kind vorführen; wild auslachend zerrte sie ihn an das Fenster und wie« nach dem Canale vor dem Schlosse. Seit jener Begegnung wurde die Hofräthin nicht mehr gesehen. Wie da» Volk, hatte auch der Hof längst die Hofräthin oergessen, al«. erst im engsten, dann in weiteren Kreisen gemunkelt wurde, das „Nymphenburger Weibel" sei um Mitternacht in den Corridoren des Schlosse« von einigen Wachposten gesehen worden, die entsetzt vor der gespenstigen Erscheinung die Flucht ergriffen hätten. Wie seit mehr al« zwei Jahrhunderten daSErscheinen der „Schwarzen Frau" in den Residenzen der verschwägerten Höse von Darmstadt und München al« Vor- 2 der deutsche» Sprache als der Dienstsprache des k. k. Heeres abzuhalten. Es genüot, wenn sich die Aspiranten biedei in einer zum Dienstgebräuche ausreichen»?» Weise verständlich machen können. Es soll daher von jenen, deren Muttersprache nicht die deutsche ist, weder ei» fließender, gewählter Vortrag, ttCig i;i oenselbcn, wenn sie der vor-stehenden Bedingung genügen, gleichwohl aber glauben, ihr Wissen in einer anderen, als der deut-scheu Sprache erschöpfender nachweisen zu können, im weiteren Verlause der Prüfung zu gestatten, sich ihrer Muttersprache oder einer ihnen sonst geläufigen Sprache zu bedienen. Bei der Zu-sanintensehung dr PrüsnngS - Commissionen ist darauf Bedacht zu nehmen, daß wenigstens zwei Commissions-Mltglieder jener Sprache kundig sind, deren sich die Aspiranten bei Ablegung der Prüfung bedienen dürfen." Weniger zu »erlangen, ist ein Ding der Unmöglichkeit Selbst die wütendsten Gegner der deutschen Sprache werben zugeben müssen, daß die letztere als Verständigungsmittel für das Heer unet läßlich ist. Wenn im Kriege nne Patrouille entsendet wird, so muß sie doch in der La/e sein, eine Meldung nicht nur Dem-jenigen, der sie entsendet, zu überbringen, sondern auch jedem anderen Commandanten, für den sie von Wichtigkeit ist. Dies schreibt das Reglement ausdrücklich vor. Sollte nun vielleicht der Commandant eines deutsche» Regimentes in Un-kenntnis bleibt« über wichtige Vorgänze beim Gegner, welche die Patrouille in Erfahrung ge-bracht hat. aus dem einfachen Grnnde, weil diese Patrouille, von einem polnischen oder böhmischen Regiment« entsendet, da» G.'fehene nicht mitj »theilen vermag? Das ganze moderne Feuergesecht. in welchem einer dünnen Kette, der Schwarmlinie, eine Reihe starker Reserve-körper' folgt, führt rasch zu einer Beimengung der Abtheilungen. Schon dieser Umstand er-schwert an und für sich die Leitung des Gefechtes. Sie würde aber geradezu unmöglich gemacht, wenn sie bei den durcheinander gemengte» Ab-theilungen noch mit sprachlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hätte. Es sind die» eigentlich Dinge, die sich ganz von selbst verstehen, und das Traurige dabei ist nur. daß man sie unseren Deutschenfressern stets vor die Auge» führen muß. Die jungen Leute, die nun infolge ihrer ungenügenden Kenntnis der deutschen Sprache ein zweites Jahr zu diene» gezwungen sind, können sich bet jenen bedanken, die ihnen vorgepredtgt haben, daß die Kenntnis der deutschen Sprache etwas höchst Ueberflüssiges, ja eine Schande sei. Vielleicht gehört so mancher Vater, der nun mit Kummer und Entrüstung daS Unglück seiiieS Sohnes vernimmt, zur engeren Garde des Herr» Gregr, vielleicht hat er die bekannten Heilslehren verkündet und einen Stolz darin erblickt, seine Söhne vor jeder Berührung ^Deutsche Dvamt" mit der verhaßten „zweite» Landessprache" zu schützen. Die Söhne büßen nun für die Sünden der Väter. Hoffentlich w>rden vernünftige Eltern au4 dem heurigen Ergebnisse der Reseroe-Officiexsprüsungen eine Lehre ziehen und ihre Kinder bei Zeiten dazu verhalten, sich die deutsche Sprache anzueignen, die ja nicht nur Landes-spräche sondern auch die Sprache des Staates und die Dienstsprache des Herres ist. Mundschml (Die Regelung der Valuta! bildete den Gegenstand von Berathungen, welche am Montag zwischen dem diesseitigen und dem ungarische« Finanzminister in Wie» stattfand?». [Die wälschtirolische Frage] ist ; nun formell in ein bestimmtes Geleise gebracht worden. Die Anträge der Italiener werden ! nicht im Landesausschuss,' begraben, sondern mit feierlichem Gepränge int La-idtage selber beerdigt werden. [Die V e r s ö h n u n g s v e r s u ch e zwischen A l t t s ch e ch e it und I u n g-t f chf ch e n] sind endgiltig gescheitert. Die zweite Conserenz der beiderseitigen Vertrauensmänner verlief vollständig resultatlos, da die Iungtschechen auf ihrer abfaliuen Negation beharre». Selbst daS Zureden des Vorsitzende» Trojan, der von HauS aus gegen den Ausgleich aukaetreten war, [ doch irgendwelche Möglichkeit der Verständig..ng mit den Deutschen zu schaffe», stieß aus die ' heftige Opposition der jungtschechischen Delezirten. ; Die VerstäudigungS - Conferenzen werben nicht mehr fortgesetzt. [D i e ll g r o 11« v r a c t i o n des u n-I garischen Abgeordnetenhauses! i hat sich unter dem Nameu »Achtundvierziger-Partei" constituirt und Gabriel Ugron zum Präsidenten gewählt. 1 ♦ O [Die Frage der Stellung Italien e im Dreibunde[ wurde in Folge einer Unterredung des italienischen Minister-Präsidenten mit einem französischen Journalisten > zum Gegenstände neuer publicistischer Erörterungen . gemacht. So bespreche» die in Beziehungen zu BiSmarck stehenden „Httntb irger Nachrichten" den „Fall Crispi" und bemerken, daß Saint-Cöre's Interview vielfach so gedeutet würde, als denke Crispi betreffs der Nützlichkeit und der Nothwendigkeit der Zugehörigkeit Italiens zum Dreibunde anders als früher. Man sei be-unruhigt. weil die LoSlösuug Italiens von dem Dreibunde Oesterreich-Ungarn. das seine italie-»ische Grenze zu schützen hätte. Verbindern würde, Deutschland mit seiner volle» Militärmacht zn unterstützen. Die „Nachrichten" halten biete Besorgnis für unbegründet. Crispi'S Stellung zum Dreibunde sei unverändert. Crispi müsse aus die äußere wie innere Politik Italiens einen 1 ■'90 gleich starken Einfluß üben und auf beide gleich-viel Rücksicht nehmen: deshalb könne er in die Lage kommen, vorhande>e Gegensätze enlwed r schärser hervor» oder zurücktreten lasse» zu müssen und sich dazu beliebiger Mittel zu bedienen. Hiernach gewinnen Crispi'S Aeußerungen Herr» Saint-Cere gegenüber ei» andere» Ansehen. Aber der Dreibund stehe und »alle mit Crispi: darum müsse CriSpi namentlich trachten, daß er im Amte bleibe. Da^ werde ihm schwer ge-macht, aber er müsse zu jedem Mittel greisen, um sich zn halten. Abgesehen von d.'n trreden« tistischen und französische» Radikale», scheine die Acren gegen ihn auch eine gewisse kathol'f.he Färbung zu habe». [Die M a c st i n l e ij« B i l I) ist am Montag >»S Leben getreten. Infolge der unge-heuerlicheu Bestimmungen dieses neuesten amerika-»ischen Zollgesetzes ist die Einsuhr einer langen Reihe von Artikeln nach den Bereinigten Staaten einfach unmöglich. Unter s.lchen Umständen i,°t es begreiflich, daß von alle» Seite» die Frage der Abhilfe lebhaft erörtert wird. Hierbei aber kommt man immer mehr zu dem Ergebnisse, daß ein wirksames Mittel nur in dem ge-schlüsselten Vorgehe» der mitteleuropäischen Staaten gegen Amerika zu finden ist. Nicht nur in der deutschen Presse ist dieser Gedanke an-geregt worden, sondern auch im Auslande u id. was besonders hervorzuheben -st. zu allererst in Frankreich. Wir haben kürzlich schon eines Artikel» im »Siecle" Erwähnung gethan, der sich in diesem Sinne auSspricht. Heute kommt das Blatt wie-derum aus den Plan eineS europäischen Zollvereines zurück und erörtert i*)n eingehend. Es wird damit von einer Seite, die der französischen Regierung nahe steht, ein Thema angeschlagen, welches in wirtschaftlicher wie in politischer Beziehung die ernsteste Beachtung verdient: Gelingt es. Europa für die Idee einer gemeinsamen Zollpolitik gegen Amerika zu gewinnen (wobei. wohlgemerkt. Rußland als ganz eigenartiges und nur in-direkt beteiligtes Wirtschaftsgebiet außer Betracht gelassen werden müßte), so kann c» nicht ausbleiben, daß dadurch für die Folge eine weitere wirtschaftliche und endlich auch eine politische Annäherung der westeuropäischen Staaten unter einander angebahnt wird. Der Fried.' Europas würde also ebenso gewinnen, wie die Industrie und der Handel. [Der deutsche KriegSmini it er, General v. V « r d y duVeinois,] wurde feine» Amtes enthoben. Sein Nachfolger ist General v. Kalte »bor n- Stach au. welcher als einer ber besähigste» Offictere der preußische» Armee gilt. sDas Programm der Soeial-demokratie.f Zur Feier des I. October, an dem nach zwölfjähriger Dauer daS Socialistengesetz erlosch, veröffentlichte das ..Berliner Volksblatt" das Programm ber Socialisten, das wir in seinen wesentlichen Punkten hur bürg, dem einstigen Eden des „Nymphenburger Weibels", intemirt. Im Grunbe genommen entwickelte die mysteriöse Hosräthin nnr eine sehr beschränkte Thätigkeit im Geschäfte einer „Hos - Spulerin." Da verstand e« ihre gespenstige Nachfolgerin schon besser, von sich reden zu machen und sich in der Erinnerung späterer Generationen zu er-halten. 2. »Die schwarze Frau.' Sie hatte vor der Freundin Karl Theodor'S, der Hosräthin. schon daS voraus, daß sie feine bürgerlich Geborene, sondern eine nach allen Regeln der Etiquette in die Welt gesetzte Prin-zessin und die einem Fürsten rechtmäßig ange-traute Gattin war. Man nannte sie einfach die „schwarze Frau", weil man nicht genau wußte, ob sie wirklich sich einst Mariane. Gemalin Ferdinands Maria'S nannte, oder ob in der gespenstigen Hülle einst die Seele einer anderen fürstlichen Frau steckte, die aus unbekannten Grünben nach ihrem Tode zum Spuken oer-dämmt war; dann aber auch deßhalb, weil sie sich immer und überall im tiefsten Schwarz zeigte. Auch sie war der Sage nach berufen, ein den Herrscherhausern von Hessen und der zeichen eines daS Herrscherhaus bebrohenben Unglückes gedeutet wurde, so legte man auch dem Spuke des „Nymphenburger Weibels", im kurfürstlichen Eommerresibenzschlosse eine gleich ernste Bedeutung bei. Karl Theodor hatte nur ein höhnisches Lächeln auf den Ltpoe», als man ihm von dem gespenstigen Besuche der Frau berichtete, die ihm mit ihrem plötzlichen Verschwinden einen Alp von der Brust genommen, einen unbezahlbarten Dienst erwiesen hatte. Mannte waren verstrichen, der Hof begieng wieber ein glänzenbes Fest, die Paare hatten sich eben zum Cotillon gestellt, da trat der Officier der Leibgarde an den harmlos mit einem Kammerherr.i plaudernden Flügel-Adjutanten deS Kurfürsten heran unb flüsterte ihm. merklich erregt, einige Worte ins Ohr. Beibe Herren entfernten sich, und im so-genannten „weißen Saale" forderte der Flügel-Adjutant den Hartschierposten auf. ihm zu melden, was er gesehen. Der Mann betheuerte, daß beim ersten Glockenschlage der Mitternachts-stunde über die Treppe des KopellenhofeS ein Weib, welches ein großes Bündel unter dem Arme schleppte, auf ihn zugeschritten kam, ohne daß er einen Tritt vernehmen konnte. Sosort habe er beim Anblicke ber räthselhasten Gestalt erkannt, daß die Beschreibung von betn „Nymphenburger Weibel" ganz auf dieselbe paßte. Er habe ihr an der einzigen offenen Thüre, durch welche sie geschlichen kant, mit gefällter Hellebarde den Rückweg versperrt. In dem Augenblicke, als er sie ergreife» wollte, wäre sie vor ihm wie ein Nebelbild zerronnen. Am nächst«» Morge» durchflog die Nachricht die Stadt, daß der Kurfürst, plötzlich vom Schlage gerührt, verschieden sei. Nach tast achtzig Jahren — nicht einmal die Marktweiber im Cast- Seethaler in München, der C^ntralquelle deS Stadtklatsches, sprachen mehr von dem Gespenste — hatte die spukhafte Hofräthin eS einem Fuhrmanne zu verdanken, wieder aus dem Grabe ihrer Vergessenheit ge-zogen worden zu ftin. Auf dem Heimwege nach Nymphenburg begriffen, sah er vom Schlosse her das Gespenst mit einem großen Bündel unter dem Arme dem Bassin zuschreiten, in welches der Canal mündet. Er rief es an, da schleuderte die Spukgestalt das Bündel in das Wasser und nach wenigen Secunden schloffen sich auch über sie die ausschäumenden Wellen. Wenige Wochen daraus wurde Prinz Otto, ber jetzige unglückliche König Baierns, als dem Wahnsinne verfallen, im Lustschloffe Nymphen- 1890 wiedergebe» : T. Tie Arbeit ist die Ouelle alle? Reichthums und aller Cultur, und da allgemein nutzbringende Arbeit nur durch die Gesellschaft möglich ist. so gehört der Gescllscha't, da» heißt allen ihren Glieder», das (uiani'iue Arbeit s« product. bei allgemeiner Arbeitspflicht »ach gleichem Recht. Jedem nach seinen veriiuslmäßigeii Bedürfnissen. In der heutige» Gesellschaft sind die Arbeiismittel Monopol der Capitalistenclasse; die hierdurch bedingte Abhängigkeit der Arbeiter-klaffe ist die Ursache des Elends und der Knechtschaft in allen Formen. Die Befreiung der Arbeiterklasse erfordert die Verwandlung der Arbeitsmittel inGemcingut der Gesellschaft u»d d:e genossenschaftliche Regelung der Gesammtarbei» mit gemeinnütziger Verwendung und gerechter Venbeilung des Arbeitsertrages. Tie Befreiung der Arbeit muß daS Werk der Arbeiterklasse sein, der gegenüber alle anderen Classen nur eine reiictionäve Blasse sind. IT. Von di sen Grundsätzen ausgehend, erstrebt die socialistische Arbeiterpartei Deutschlands mit allen Mitteln ken freien Staat und die socialistische Gesell-schast; die Zerbrechnng des ehernen Lohngesetzes durch Abschaffung deS Systems der Lohnarbeit; die Aufhebung der Ausbeutung in jeder Gestalt; die Beseitigung aller socialen und politischen Ungleichheit. Die socialistische Arbeiterpartei Tenischlands, obgleich zunächst im nationalen Rahmen wirkend, ist sich deS internationalen Charakters der Arbeiterbevölkerung bewußt und entschlossen, alle Pflichten, welche derselbe den Arbeitern auferlegt, zu erfüllen, um die Ver-drüverung aller Menschen zur Wahrheit zu machen. — Der Kern deS Programmes liegt in der Forderung, daß alle Arbeitsmittel, also so ziemlich Alles, wa« des Besitzes werth ist, Ctaatseigenthum werden, daS Privateigenthnm in der Haupiiache gänzlich aufhören soll. Der einzige Eigenthümer und Arbeitgeber soll der Staat sein, der Jedem seine Arbeit zuweist. Tamil wäre die Vernichtung der persönlichen Freibeit und deS freien Wettbewerbes ausgesprochen. Der Trieb zur Arbeit und zum Fort-ichritt, der in der Freiheit der Berufswahl und in der Aussicht auf eigenen Erwerb gegeben ist, müßten erlahmen und alle wirtschaftliche und geistige Cultur, die aus diefem Triebe beruht, würde damit in Frage gestellt. [Die Abstimmung im Santo« Tesiin.j ob die Versassung zu revidieren sei oder nicht, hat den Liberalen einen Sieg ge-bracht, denn es wurde zugunsten der Revision entschieden. [Um den Gesundheitszustand deS Königs vonHollandj scheint eS trotz aller D.mentiS fehr schlimm zu stehen. Der Luxemburger StaatSminister Eyschen wurde vom Herzog Adolf von Nassau nach Schloß Königstein berufen, um die nothwendixen Vor-kehrungen für den Fall des Ablebens König Wildelm'S 111. festzustellen. In Luxemburg „Deutsche Wacht- circulierte vorgestern das Gerücht, der König wäre bereits gestorben. Thatsächlich läßt sein Zusta»d, den 'Rachrichten vom gestrigen Tage zufolge. den baldigen Eintritt der Katastrophe besorgen. [Zwischen Frankreich und dem König von Dahomey[ ist ein Friedeni-vertrag zustande gekommen, von welchen« nur zu wünschen wäre, daß er auch respectiert werde. totales und Arovinciales C i l I i. 8. Lctober. [CillierCasino-Vereiit.] Morgen, DounerStäg den 9. October. findet in den Kasino»Localitäten um 8 Uhr. eventuell um 9 Uhr abends eine von der Direction einberufene außerordentliche Generalversammlung deS Ver-eines mit solgender Tagesordnung statt: 1. Aenderung der Statuten, inbetreff des passiven Wahlrechte»; 2. eventuell Ergäiizuugswahl in die Directi«,«. — Das Programm für den Herbst dieses Jahres wurde in nachstehender Weise festgesetzt: l. 8. November: Kränzchen; II. 6. December : Familienabend mit Tanz; III. Sylvester-feiet. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am 2(1. December statt. Die ^o»rs tii weiden Freitag den 17. d. MtS. wieder ausgenommen. [D i e C o l l e c t i v - Gen o s s e n s ch a st) hielt am Sonntag um 3 Uhr nachmittag in Gegenwart des Herrn AmtSvorstandes Fürst-bau« als Vertreters der Gewerbebehörde und unter der Leitung ihres ObmanneS, des Herrn Aliziebler, im Hotel Strauß ihre diesjährige Generalversammlung ab. In einem kurzen Vor-trage theilte Herr Altziebler. nachdem er den Vorsitz an Herrn Sager abgegeben, sämmtliche Beschlüsse und deren Behandlung mit, welche die Genossenschast in zwei Versammlungen und der Ausschuß in neun Sitzungen gefaßt hatten. Dem Cassaberichte war zu entnehmen, daß die Genossenschast gegenwärtig über einen Baarsond von 76 jl. 14 kr. verfügt. Zu Revisoren wurden dieHernn Schmuck und deToma. zu Ersatzmännern für den Ausschuß die Herren Jerebitschnik, Mörtl und Josek gewählt. Die Statuten der Krankencasse für Lehrlinge und Gehilfen wurden über Antrag des Herrn de Toma en dloo an-genommen und wurde mit der Durchführung der Angelegenheit der Ausschuß betraut. Herr Altziebler berichtete sodann über den in Wien stattgehabten vierten österreichischen Genossen-fchaftstag. welchem er als Delegierter der Genossenschaft beigewohnt, und hob hervor, daß derselbe einen internationalen Charakter gehabt und sich vornehmlich m>t gewerblichen Ange-legenheiten beschäftigt habe und daß über An-trag der Deligierten aus der Provinz beschlossen wurde, eine Revision des Gewerbegesetzes vom 15. März 1883, insbesondere der §§ 37 und 133 3 1. c. anzustreben. Aber auch sonst wurden auf den beiden Hauptversammlungen, deren eine beim „Dreher" aus der Landstraße, die andere in der Sängerhalle im Prater stattgefunden. Aenderungen im Texte des Gesetzes vereinbart. Den Schluß des GenossenschastStages habe der .große Empfang im Rathhause gebildet, wo die Delegierten, l 200 an der Zahl, v^n dem Bürger-meister-Stellvertreter Borschke begrüßt wurden. Der Bericht des Herrn Altziebler wurde von der Versammluna mit Befriedigung zur Kennt-nis genommen. — Herr Rasko stellte zum Zchluße d.n Antrag, vaß der Ausschuß der Collectiv-Genossenschast eine Lehrlings- und Gehilfen-Ordnung auszuarbeiten habe, welche an die Meister zu vertheilen und in den Werkstätten anznfchlagen fei. Der Antrag wurde stimmen-einhellig angenommen und hierauf die Ver-sammlung geschlossen. iW a h l b e st ä t i g u n g.[ Der Kaiser bat die Wahl des Herrn Dr. Adols M r a v l a k, Notars in Rohitsch. zum Lbmanne, und des Herrn Karl F e r s ch n i k, Kaufmannes in Rohitsch. zum Obmann-E»ellvertret?< der Bezirks-Vertretung Rohitsch bestätigt. 13 » Mitgliedern deS Staat?-Eifenbadn-RatheSj wurden für die nächste dreijährige Functions - Periode aus Steiermark ernannt die Herren Dr. Alfred H e i l S b «r g und Ludwig Kra'i z. znm Ersatzmann Herr Joses Rochlitzer. [Das Tragen der Uniformj ist nach einer Verordnung deS Handelsministeriums den Post- und Telegraphen-Beamten bei Ver-einSverfammlungen, bei politilchen und nationalen Anlässen nicht gestattet. [Die Landesausstellung in Graz[ wurde ani Sonntag, abends 6 Uhr, in feierlicher Weife geschlossen. sB o n den V o l k s s ch u l e n in Steier-m a r f.] Tie Oberlehrer Veit M a j c e n und Simon N e u h o l d, sowie der Lehrer Josef E r t l wurden über ihr Ansuchen in den blei-benden Ruhestand versetzt. Angestellt wurden: August Allitsch als Oberlehrer in Penzendorf. Josef Dernjaö als Oberlehrer in St. Peter bei Marburg, und Josef Seyfried als Unterlehrer in St. Anna am Kriechenberg. Lehramis - Candidat Alois K o pe tz k y wurde zum provisorischen Unterlehrer behusS Sub« stituirung des mit dem Amte eineS Bezirks-schulinspectors bekleideten und zu diesem Behufe beurlaubten Oberlehrers in Gleichenberg ernannt und Francisca I a r o f ch alS Lehrerin weib-licher Handarbeiten für die Volksschule in Rotten-mann bestellt. [Derberg- und hüttenmännische Verein fürSteier mark und Kärnten) hält am 12. d. in Leoben seine Hauptversamm-lung ab. o d e t a u f n « h m e von Ouiescenten.j Da« Justsj-Ministerium hat an sämmtliche Gerichte Majestäten zurück und nach langem Drängen gestand er den Grund seines Stimmungswechsels. Königin Therese fuhr entsetzt vom Stuhle mit den. Rufe auf: „Das geht mich an!" Die Majestäten kehrten in die Hauptstadt zurück, in welcher die Cholera den Sommer über furchtbar gewüthet hatte, und daS erste großartige, düstere Schau-spiel. daS sich nach ihrer Ankunft den Münchenern bot. war die Leichenfeier der Königin Therese. Die im Erlöschen begriffene Seuche hatte die Königin hinweggerafft. In den ersten Märztagen deS Jahre« 1864 bildete die „schwarze Frau' wieder die Heldin einer mysteriösen Geschichte, welche durch ihr Nachspiel in den weitesten Streifen der Residenz daS ungeheuerste Aufsehen erregte. Der Officier vom Dienste der Leibgarde hatte seine nächtliche Runde durch die Corridore der alten und neuen Residenz zur Jnspicierung der Posten angetreten, als er vor sich eine schwarzgekleidete Dame auS dem Seitentracte treten sah, welchen die Hof-dame Gräfin Fugger bewohnle. Er bemerkte, daß die Dame an der großen Treppe vorüber-schritt, welche zur Nachtzeit den einzigen zum Kapellenthor führenden Ausgang bildete, und erlaubte sich, in der Meinung, daß dieselbe sich geirrt habe, ihr zuzurufen, daß sie nur über die Rhein und von Baiern drohendes Mißgeschick zu signalisieren. Am Darmftädter Hofe hatte das Erscheinen der „schwarzen Frau" eine wahre Panik hervor-lenisen, die Posten am Gange in den Kapellen-dos hielten nicht mehr Stand. Ein junger Grenadier hatte sich vom Großherzoge Ludwig 1. die Gunst erbeten, den Posten an der Hoftapell; beziehen zu dürfen. Sei eS kein wirklicher Geif», so motivierte er sein Gesuch, dann würde er dem Gespenste schon die Lust zum Weiterspuken zu vertreiben wissen. Der Großherzog bewilligte dem Manne diese Bitte und ließ demselben den Befehl ertheilen, daß er. wenn die Erscheinung aus den Ruf „Halt!" nicht stehen bleibe, fofort auf sie Feuer zu geben habe. Er selbst verfügte sich mit einigen Kavalieren und Lakaien in die Eacristei der Kapelle, von deren Fenster auS man den Hof und den Weg überblicken konnte, welchen nach den Berichten das Gespenst nahm. Die Uhr hatte kaum die Mitternachtsstunde «Sgeschlagen, als der beherzte Ruf „Halt!" und dann ein Schuß ertönte. Der Großherzog eilte sofort mit seinen Begleitern in den Hos, wo sie den jungen Grenadier todt ohne jede äußere Verletzung auf dem Boden, neben ihm aber das Gewehr liegen fanden, dessen Laus vom Schafte losgetrennt und wie ein Bohrer gekrümmt war. Bald nach diesem Vorfalle starb Ludwig I. Dem in den Fünfziger Jahren erfolgten raschen Tode der Königin Therese von Bayern gieng die Erscheinung der „schwarzen Frau" in einer allerdings auch in den ernstesten Kreisen Staunen erregenden Weise voraus. König Ludwig I. ver-brachte mit seiner Gemahlin Therese den Sommer in seinem Schlosse Aschaffenburg, wo bei den Majestäten deren Schwiegersohn. Großherzog Ludwig 111. von Hessen - Darmstadt, als Gast verweilte. Eines Abends, als die Herrfchaften im ungezwungensten Gefpräche den Thee nahmen, gewahrte der Großherzog — fo erzählt die Sage — hinter dem Stuhle der Königin eine schwarz gekleidete Dame, die, nachdem sie starr ihren Blick aus die hohe Frau gehestet hatte, durch die Thür in daS Vorzimmer sich wieder entfernte. Der Großherzog eilte der räthselhaften Fremden nach und herrschte den im Vorzimmer weilenden Fourier barsch an. wie er sich unter-stehen konnte, Besuche unangemeldet und zu so später Stunde bei den Majestäten eintreten zu lassen. Der Mann betheuerte, daß Niemand weder da« Vorzimmer noch den Salon betreten habe. Bestürzt kehrte der Großherzog zu den 4 «Deutsche Wacht" 1890 nachstehenden Erlaß gerichtet : „Nach z 39 Zahl 9 de« Gesetze« vom 9. August I sr>4 hat ver Gericht»-Abgeordnete, welchem eine Tode«fallaufnahme über-tragen ist, bei derselben eine Erkundigung darüber einzuholen, ob der Verstorben« eine Besoldung, Pension, Stiftung oder UnterhaltungSgelder au« öffentlichen Eaffen bezogen habe, und nach $ 87 diese« Gesetze« habe» die Athandlung«gerichte die Todesfälle aller Personen, welch« au« öffentlichen Kassen oder unter öffentlicher Aufsicht stehenden Stiftungen oder Aimenfonden, unter wa« immer für einem Titel, Penstonen, Provisionen, Ouiescenten-gehalte, UnterhaltSgelder, Stiftung«genüfse, Präbenden, Pfründen, Gratisicationen oder fortlaufende .Zahlungen bezogen haben, unter Anschluß de« Zahlung« bogen« oder der sonst bestehenden Anweisung«-urkunde oder, wenn dies« nicht aufg«fund«n würde, unter genauer Angabe des Namen« und Stande« de« Verstorbenen, der Eigenschaft und de« Betrage« d«» bezogenen Genusse« unmittelbar derjenigen Behörd« bekannt zu mach«», w«lch«r die betreffende Kasse, Stiftung oder der Fond untersteht. Auf Er-suchen de« Finanz-Ministerium«, welche« mittheilt, daß die ilnwendung dieser Gesetzesbestimmungen bei Tod««fällen in den Ruhestand versetzter Staat«diener verhältnismäßig häufig unterbleibt, welken die an-geführten Gesetzbestimmungen zur genauen Beobacht tung in Erinnerung gebracht.' sZun« Landeshauptmann in 5k ä r n t c n| wurde abermals Dr. Josef Erwei n, zu seinem Stellvertreter H i l l i n g e r Ritter von Traunwalv ernannt. [Auch B I e i b u r g| ist von den Pervaken dazu auselsehen, als eine „sloveuische" Stadt aufgeschrieen zu werden. Unlängst sollte dort, wie im« geschieden wird, eine Versammlung von Mitgliedern de« Cynll- und Methudvereines abgehalten werden, und diese Versauimlung war von langer Hand vorbereitet worden, wobei sich Kaplan Ruß von St. Michael der Sache besonders eisrig annahm. Die Versammlung sollte letzten Sonntag stattfinden. Aber keiner der Gastwirte Bleiburg's wollte zu diesem Zwecke jeine Localitäten zur Verfügung stellen, und so kamen denn die Modischen überein, dieselbe bei einem Manne abzuhalten, welchem au» verschiedenen Gründen das Schankrecht ent-zogen worden war und dessen Gasträume ge-sperrt waren. Am Nachmittage hatten sich etwa tausend Deutsche auf dem Platze angesammelt, uni die Dienge zu erwarten, die da kommen sollten. Man hörte allenthalben Ausrufe der Entrüstung über die von den Windischen vom Zaune gebrochene Provocatio». Um '/,4 Uhr kam Ruß von St. Mich«! angefahren. — der Empfang, der ihm zutheil ward, dürste ihm unvergeßlich bleiben. Er fand das Locale, wo er m>t feinen Gesinnungsgenossen rathen und thaten wollte, gesperrt und an der Thüre einen Polizei-Commissär, der dem Agitator den Stand-punkt sofort klar machte. Es kam zu lebhasten Treppe aus die Straße zu ihrem Wagen ge-langen könne. Die Dame schritt aber, ohne seinen Zurus zu beachten, durch den sogenannten alten Hartschiersaal der kleinen Treppe zu. welche in die alte Hoskapelle führt. In dem Augenblicke, al« der Ofsicier beschleunigten Schrittes den Saal betreten hatte, enischwand die Dame seinen Blicken. Verdacht schöpsend, daß die Fremde eine verbrecherische Absicht hergeführt habe« könnte, rief er rasch dem an der kleinen Kapellenthür ausgestellten Posten zu: „Anhalten!'• und eilte die Treppe hinab. Auf die an ihn gestellte Frage, wohin die Dame gekommen sei, welche eben zur Kapelle hinabstieg, meldete der Soldat, daß niemand seinen Posten passiert habe. Einige Tage nach diesem geheimnisvollen Vorfalle in der Residenz durchzuckte wie ein Blitz das ahnungslose München die Nachricht, daß König Max II. plötzlich lebensgefährlich erkrankt sei. Im besten Wohlsein von einem Spazierritte zurückgekehrt, wollte der Monarch Toilette zur Hokiafel machen, als ein heftiger Schmerz auf der Brust ihn zwang, sich von der Kinigin beim Diner vertreten zu lassen. Nach wenigen Stunden war der König nicht mehr. E W. A. Z. Auseinandersetzungen und die Stimmung der Menge wurde derart erregt, daß der Kaplan auf die Gemeinde-Kanzlei in Sicherheit gebracht werden mußte. Als der Kaplan wieser zum Vorschein kam. gelangte die allgemeine Entrüstung abrmals zum Ausbruche. so daß der Kommissär feine ganze Autorität aufbieten mußte, um da« Aeußerfte zu verhindern. Herr Ruß wurde dann unter Bedeckung von vier Gendarmen aus der Stadt befördert, er bestieg einen Wagen und fuhr davon. Hoffentlich hat er die Ueberzeugung mit sich genommen, daß die deutsche Stadt Bleiburg wirklich nicht der Boden ist für slavisch-nationale Wühlarbeit. [E i n e gesunde Stadtj ist Wolf«-berg. Bei einer Einwohnerzahl von nahezu 4(MK) ist dort in der Zeit vom 31. August bi« 26. September niemand gestorben. * • * sSelhstmord.j In St. Gertraud bei Wolfsberg in Kärnien erschoß sich am 25. v. M. «in au« Steiermark zugereister Zimmermann«gehilfr ; (t benutzte hiezu einen kleinen Pöllrr. [E i n Pulverthurm) ist gestern in Kal«dorf b«i Graz in die Lust geflogen. Zwei Personen wurden schwer verletzt. » • Son Herrn Jirector Refch erhalten wir folgende Zuschrift: •) .Löbliche Schriftleitung der Deutschen Wacht! Mit Berufung aus den § 19 deS Preß-gesetzeS ersuche ich um Ausnahme nachstehender Berichtigung des in Nr. 79 Ihre« geschätzten Blattes voni 2. October d. I. unter der Aus-schrift „Vom H a n d e l » - G r e m i u m in Marburg' erschienenen, mit „Marburg, a m 29. September 1899" datierten und mit „D i e V o r st e h u n g des Handel«-Gremiums in Marburg" gezeichneten Artikels in die nächst« Nummer de: „Deutschen Wacht": 1. Es ist vollkommen unwahr, daß ich vom best ndeiien Curatorium der kaufmännischen Fortbildungsschule in Marburg, welches vom ^ahre 1876 bis zum Jahre 1864. somit durch acht Jahre functionierte. jährlich durch frei-willige Beiträge der Herren Ehefs 400 fl. und hiezu das Schulgeld von 70 Lehrlingen k 6 fl. = 420 fl., somit zusammen 820 fl. per Jahr für 9 Unteirichsstunden in der Woche erhalten habe. — Vollkommen wahr dagegen ist: a) daß an der kaufmännische» Fortbildung»-schule in Marburg da« Schulgeld nie 6 fl.. sondern in den Schuljahren 1876—77, 1877—78, 1878—79, 1879—80 und 1880—81 10 fl. und vom Schuljahre ! 881—82 angefangen 12 fl. per Kopf und Schuljahr betrug; b) daß die kaufmännische« Fortbildungsschule in Marburg während der ganzen Functions-periode de« Euratoriurns dieser Schule nie von 70 Schülern besucht wurde, sondern daß die Schülerzahl an derselben während dieser achtjährigen Periode immer zwischen 35 und 42 schwankte und erst im Schul-jähre 1882—83 auf 56 stieg; c) daß ich in keinem der 14 Jahre, während deren ich die Ehre hatte, die kansmännische Fortbildungsschule in Marburg abhalten zu dürsen, das Schulgeld von allen Schülern dieser Schule erhielt; d) daß ich in den ersten drei Jahren de« Be-stände« der kaufmännischen Fortbildungsschule in Marburg vom Curatorium dieser Schule ein festes Jahresgehalt von 600 fl. bezog und da« Schulgeld vom besagten Curatorium zu Gunsten seiner eigenen Casfe einqe-hoben wurde; e) daß mir da« Curatorium der kaufmännischen Fortbildungsschule in Marburg mittelst Schreibens vom 21. October 1881 zumuthete. die fragliche Schule auch in den Schuljahren •) Für die Einsendungen, welche sich auf die Lontro-verse zwischen dem HandelsGreinium in Marburg und Herrn Tirettor Reich beziehen, sind wir selbstv«rsiandl>ch nur nach Maßgabe des Preßgesetze« verantwonUch. Tip Wfhsli-tinn. 1881-82, H82—83 und 1883—84 gegen ein Jahresho»orar von 600 kl. abzuhalten, welche Zumuthuug ich damals mit meiner Resignation beantwortete; f) daß die Zahl der wöchentlichen Unterrichts-stunden an der kausmännischen Fortbildu»g«-schule in Marburg nie 9 betrug; g) daß, wenn mir da« Curatorium der kausmännischen Fortbildungsschule in Marburg thatsächlich jährlich 400 fl. Jahresbeitrag gezahlt hätte, dazu in 8 Jahren ein Betraq von 400X8=3200 fl. erforderlich gewesen wäre; 1>) daß der gewesene Obmann des Kuratoriums der kausmännischen Fortbilduiigsschule in Mar-bürg, Herr Landtagsabgeordneter und Gemeinde-rath Julius P » r i m e r, laut Nr. 72 d?r „Marburger Zeitung" vorn 7. September d. I. in der Gremialversammlung vom 2. Sep-tember d. I. einen Gesammtbeitrag der Mar-burger Kansmannschaft von nur 1200 fl behauptete; i) daß Herr Genieinderath Josef Koko-f ch i n e g g laut Bogen 2 zu Nr. 246 der „Tagespost" vom 6. September d. I. einen von den Kaufleuten gesammelten Gesamml-beilrag von nur 1375 fl. behauptete; k) daß man mit 1200 fl, bezw. 1375 fl., auch dann nicht 3200 fl. zahlen kann, wen» man auch das größte Finanzgenie des neunzehnten Jahrhundertes wäre. 2. Es ist vollkommen unwahr, daß ich mit Errichtung des Gremiums im Jahre 1884 jährlich von 74 Lehrlingen ä 12 fl. = 88» fl. erhalten habe. — Wahr «st dagegen: u) daß die Schülerzahl in der kausmännischen Fortbildungsschule in Marburg laut der im Besitze der löblichen Vorstehung deS Handels-Gremiums in Marburg befindlichen Jahreg-Berichte im Schuljahre 1884—85 nur 71, im Schuljahre 1885—S6 nur 57. im Schuljahre 18*6—87 nur 63, im Schuljahre 1887—88 nur 71, im Schuljahre 1888— thatsächlich 74 und im letzten Schuljahre 1889—90 nur 64 betrug; l>) daß ich — wie bereit« oben unter 1. c) erwähnt wurde — in keinem Schuljahre das Schulgeld von allen Schülern erhielt. Bozen, den 5. Octoler 1890. Pros. Peter Resch, Director der Handelsschule in Bozen.- Henchtsiaat. fünfte Sltnvurgcrichtspkriode. Ciüi, 4. October. l B e t r u g. 1 Vorsitze»»» Herr LGR. L e » i z h n i k, öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Iren), Vertheidiger die Herren Dr. S a j o v i c und Dr. F i l i v i f. — Der 45 Jahre alte Grundbesitzer Jakob S l a n a, der 45 Jahre alt« B«rgler Michael Vrbnjak au« Godomarzea und der .*>1 Jahr« all« Johann S t a j n k o, Xncht in Wickofzen. haben im März d. I. in Fritdau mittelst Beilegung falscher Namen und Zeichnung derselben auf einem Wechsel ääo. Friedau l5. März pr. 238 fl. von der Friedauer Posojilnica den Betrag von 200 fl., ferner» Slana. Vrbnjak un» der 32 Jahre alte Grundbesitzer Aloi« S p i n d l e r von Drakoszen im Mai d. I. in Frieda» sich »er dortigen Gemeindeivarcaffe gegenüber falsche Namen beigelegt und mit solchen einen W«chsel vom I.Juni vro 400 fl. gezeichnet, um die Au«folg»ng eine« Darlehen« zu bewirken, wa« jedoch verbinden wurde. Die beiden lhathandlungen wurden mit großem Raffinement durchgeführt und wurde d«r zweite Fall nur durch da« Ericheinen de« Franz Ehrlich, dessen Namen Slana zu seinem betrügerischen Vorgebt» benützt hatte, bei der Friedauer Svareasse am 11. Juni ausged«cki, wonach Slana, al« er wegen Behebung de« erhofften Darlehen« bei der Sparran« in Friedau erschien, arretiert ward. Er v«ranlworteti sich mit der Ausflucht, daß er nicht die Absicht ge-habt habe, zu schädigen, da er mit dem Darlehen seine Schulden zahlen, sohin »inen Theil der Realität verkaufen und mit dem Erlöse di« Wechsel decken wollte. Seine Mitthäter gestanden, unter falschen Namen al« Bürgen aufgetreten zu sein, und brachte in«b«sondere Svindler vor. daß er. sein Unrecht 1SS0 „II tu**+t iiQ■*<*•*" 5 «infe&end, den Iran» Spindler von dem Betrüge habe in Kenntni« setzen «ollen, lieber Wahrspruch der Geschworenen wurden nun wegen de« Verbrechen» de« «hei!« vollbrachten und theil« versuchten Betrüge? Slana zum schweren Kerker in der Dauer von 3 Jahren. Brbnjak von 2 Jahren, Spindler von I Jahr und Stajnk» von 5 Monaten »erurtheilt. sD i e Leitung de« Krei«gerichte« 6 i 11 i] wurde, wie nunmehr officiell gemeldet wird, bi« zur Wiederbesetzung der Präsidentenstelle dem Herrn Lande«gericht«-Rathe Ludwig Jordan über-tragen. B untes. [Der Kaiser und seine Jagd-g ä st es habcit am Sonulag Mürjsieg verlassen und sich zur Fortsetzung d:r Jagden nach Radmer begeben. Heute morgens haben die beiden Kaiser Radmer verlassen und die Fahrt bis Klein« R>ifling gemeinsam gemacht. Hier nahmen die Monarchen Abschied. Kaiser 3llilt»clnt setzte die ( Reise ü!ki BudweiS und Prag fort, Kaiser Franz Joses kehrte nach Wien zurück. ,'F ü r st l i ch e Sä st e.I Der Prinz von WaleS und der König vo» Dänemark sind in Wien angekommen. * H « [Z o d e S f a l l.s Am Samstag starb in Wien in seinem 79. Lebensjahre der Gras Hugo Henckel v. Di)n»e»Sn>arck. einer der reichst be-gütenen Cavaliere Oesterreich». Der Verstorbene war durch seine Eisenwerke in WolsSberg auch in Jnnerösterreich bekannt. sGroßgrnndbesitzcin Oesterreich. Räch einem neu ,usammenges«ellt«n Berichte sind die ausgedehntesten Großgrundbesitze in Oesterreich die srlgenden: Fürst Schwarzenberg . 201 600 Hectare Fürst zu Liechtenstein. 130.900 „ Erzberzoz Albrecht . l 10.268 „ Der Kaiser . . . 70.300 „ Erzbischos von Olmiitz 54.500 „ Außer diesen fünf Gr»ßgrundbeiitzern gibt c« noch 292 Fideicommisse mit zusammen 1,140.193 H«c-taren. [In Arads hat am Montag die En>. hüllung des Denkmale» stattgesunden, welches die ungarische Nation den dreizehn Generälen deS RevolniionSherr.S errichtet hat. Vi« am 6. October 1840 infolge kriegsgerichtliche» Ur-thkileS borifctbfl hingerichtet wurden. I® o t i a l i f« i i g«n Schlüssel zum Naturell eine« jungen Mädchen« — so küsse sieDie Mädchen in Boston halten, den Beobach tungen eine» englischen Reisenden zufolge, still, bi« sie geküßt sind, dann aber werden sie ungehalten und sagen mit reuig-bitlerer Miene: „Ich dächte doch, Sie sollten sich schämen!" Stiehlt ein junger Mann in Alabama einem Mädchen einen Kuß, so antwortet sie: „Ich glaube, jetzt ist die Reih« an mir!* und giebt ihm eine Ohrfeige, die er gewiß in acht Tagen nicht vergißt. Pflückt aber ein hübscher Bursch' einen Kuß von den Lippen einer Maid in Louisiana, so lächelt sie, errötbet tief — und schweigt. [Tröstlich.] Ein vielbeschäftigter Arzt hatte unter seinen Patienten eine Dame, die in einem von seiner eigenen Wohnung sehr entsernten Stadttheile wohnte. Eine» TageS sprach sie ihr Bedauern darüber au», daß sie dem Herrn Doctor bei seinen Besuchen einen s» weilen Weg zumuthen müsse. „Bitte, bitte, meine Gnädige!* antwortete derselbe. „Sie brauchen deswegen keinerlei Bedenken zu hegen. Ich habe ohnehin ganz in Ihrer Nähe noch eine andere Patientin und schlage demnach zwei Fliegen auf einmal todt!" [Weise Vorsicht.] „Aber sagen Sie. Herr Huber. Sie sind doch mit unserem Herrn Pfarrer so gut. er kommt ja alle Abend in Ihre Wirtschaft; warum beichten Sie denn nicht bei ihm, sindern immer nur beim Kaplan?" — „Ja, sehen Sie, da» bat seinen guten Grund. Wenn der Herr Pfarrer hört, wie ich beim Kartenspiel beschummle, spielt er nicht mehr mit!" [Naturgesetz und Zufall.] Dame: „Ich bin eigentlich doch nicht im Reinen über die Beziehung de» Naturgesetze» znm Zufall." — Herr: „Nun, da giebt « doch Beispiele genug. Wenn Sie sich z. B. einen Mann suchen, so ist da« Natur-gesetz. und wenn er mit Ihnen glücklich wird, so ist da« Zufall." [Der letzte Wagen.] Eisenbahnschaffner, der ein Trinkgeld erhalten: „Danke schön, mein Herr, und um mich Ihnen erkenntlich zu zeigen, gebe ich Ihnen den guten Rath: Fahren Sie niemal« im letzten Wagen, er ist, wenn ein Unglück passiert, immer der am meisten gefährdete." Reisender: „Aber mein Gott, warum hängt man ihn denn dann überhaupt an!" [Der Storch.] Vater: „Karl, heute Nacht hat Dir der Storch ein kleine« Brüdercheu gebracht!" — Karl: „Ja. ich weiß e« schon!• — Vater: „Wober denn?" — Karl: „Ich horte, wie Du zu dem Storch sagtest al« er fortflog: „Wollen Sie nicht einen Schirm mitnehmen, e» regne« draußen stark!" * sNabelicgtnder Zweifel.] Erster Geschäs tSreisender: . . . „Ich warte also längere Zeit im Eonior aus den Ober-Ebef de« Hause« . . . endlich höre ich einen Fußtritt' . . . Zweiter: „Wirklich bloß gehört?" Eingesendet. *) An die löbliche Redaction der „Deutschen Wacht" hier. Mit Bezug aus da« in der Nr. 70 erschienene vom Eafetier Hrn. Franz Hau«baum unterfertigte „Eingesendet" ersuche ich unter Hinwei« aus den 8 19 de« P. G. um die Aufnahme nachstehender Berichtigung: 1. Es ist unwahr, daß e« zunächst nur eine in »einer Phantasie aufgegriffene, durchau« unwahre, weder durch da« Unheil de» k. k. städt. del. Bezirk«-gerichle« Cilli vom 25. December 1889 Z. 25.047, noch durch die die«bczügliche, diese« Urtheil be-stätigende krei«gerichtliche Entscheidung — diese« mein Urtheil wurde vom OberlandeSgericht. al« 11. Instanz und nicht vom Krei«gericht bestätigt, — bewiesene Behauptung ist, daß Franz Hau«b»um mir nicht da« Ehrenwort gegeh« hält«, daß ich in seinem Hause wohnen könn«, so lang« ich will; 2. E« ist unwahr, daß e« eine eclatante Unwahrheit ist, wenn ich behauptet, Hr. Hautbaum hätte mich in den für mich siegreichen Strasproceß hineingezerrt; wie «t auch unwahr ist, daß d«r Bescheid det Bezirksgerichte» vom 16. August l. I. mir zugestellt wurde oder daß darin autdrücklich be-tont ist, daß nicht er mich in den Strasproceß hineingtzogen hat oder daß er auch keine Kosten dietbezüglich zu tragen hat. 3. E» ist endlich auch unwahr, daß ich in seiner W»hnung nicht länger bleiben konnte und e» ist schließlich auch da» unwahr, daß meine ange-griffene Standetehre nicht rehabilitiert worden Ist. Eilli, den 2. October 1890. ' Dr. der Rechte I. Riebl. •) ,)flr ,"vorm und Inhalt ist di« Redaction n»k nach Maßgabe bti Preßqesetzes veranluwriUch. Wicltl für Sctaissfa-LeinilB! Bon meinen rühmlichst bekannten Filzschweiß-Sohlen in dein Ztrumpse zu tragen, die den Fuji beständig trocken erhalten un» in den engsten Schuhen zu d«, nützen sind, hält für t?illi und Umgebung allein aus Lager: Herr Josef König, Galanterie- & Knrzwaren-Haniilniii Orazergasse Preis per Paar 35 kr. — 3 Paare fl. I. V8t—>0 Wiederverlausern Rabat». Franljurt a/O Robert v. 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I; Ü e » ijr - S - S - a "■= 3 TS 5 » a C»i| E ^ "fl S|fi «•«»6 ° •£ « -e ii 2^ J9». ^ « w «gl^ J d • C ^ ?-s2 i* u .1 =ff• -s» ;iüjls5wg » c D C t K ® ZZ-L^s w o f'.'äi» t" c ° ■ei «1 S 8 3 3> J2|2° * il |i Sfi 2 . »•Sa i5 « ii « SS X X X X X X X X X X X X X X X XXXXXKXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Am I. Cctobcr br^antt cin nettes Abonnement auf die Wiener ^lode. Populärstrs and reichhaltigstes Alodejouriiat. . jährlich: 24 *8 color. IHobcbilbcr, (2 Sdjntflmuftcrbo^cn. ! Tcbnitte nad» Maß gratis. Abonnement ff 1.50 = vierteljährig. Au beziehen durch dic fttidj- und Papierhandlung Jvhann Raknsch, Cilli. Zede Leserin der „Deutschen Wacht" verlange kostenfrei eine Probe Nummer des neuen Modenjournals „Die elegante Mode." 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Paris 1889: Ehrendiplom und goldene Medaille. Preise: per grosse Dose ä '/, Kilo 80 kr. ., kleine „ ä '/« ,, 40 „ Depot in d«r Apotheke des Herrn A. MAllEK in Cilli. Zu beziehen durch alle Apotheken. Fabrik und Centralversandt: 8. 8CHNESSL, Amstetten. Ausgestellt im hygienischen Pavillon der I. Steieruiiirkisclien Linules-Ausstellung Graz 1890- 707—16 ixxxxxx*xxxxxxxxxxxxxxxx\ Wiener Ausstellungs-Lose st 1 fl. !LT\a.r Txrenig T7"orra-tli Haupttreffer 50i000 fl« Werth ZIEHIJ3V nehon SO» October, T i(~)P)Tn ä 1 fl be' der Ausstellungs ~Lotterie lYerwaltung W I B N, II. Druck nnd Verlag der Firma Johann R&k tusch in CUli Herausgeber und verantwortlicher Redacteur A. Ehrlich.