^132. Dulmclstllg, 12. Juni 1902. 121. Jahrgang. Wacker Mum. ' ^>^ 33/i>.^' "!!' Postum i.'»du»n: ganzjährig 3« «. halbMri» l,'. li. Im K°ul°r: aa„z- 1 ^ ''"!"ale bi« " " lx "lir dir ij"slellu»ü i»ö Haus l!a»^iä!)ng « ll, — Insertlonössebühr: ssür lleiue ? ^ vl 4 ^eilei, ü» K, geliere per ,^i!l' lü !, i bei öslcreu Wiederholungen per ^eiie i« 1U Uljr ' vonuiltags. Unfranlicrte Bliese werben »icht augenonone», Manustripte nicht zuriiclgestellt. ^ Alntlicher Teil. """ll dcr Miuisteric« des Innern, der Justiz ,.. ""b des Hnndcls vom 4. Juni ,902, ^ "U' ^ulassniig von ^upferverbindllngeii bei ^- .^lonservierllng von Friichteii. "^ 3 ^'und des 8 6 des Gesetzes von, 16. Jänner ' T>^,n, ^l. Nr. 8!) cx <8l)7, lvird verordnet: ^'H f^!"^"-ialverordnli,lg vo,n 15>. Dezember '^d^' ^^' ^^^ betreffend die. Zulassung von ' !"'. jj, !"^'"a"l bei der Konservierung von G» ^,,/ " "ich auf die Herstellung von Frncht-, Tor^!'.', ""brit<'l.'etl-iel'e Aiuoendmig. ^>i, .^^^l,- mit ^erartigeil Konserven, die eine», ^>! ^ ? ^ 5"-t bestinuntm KApfergehalt auf» ^^^"'boten. ,l°^> . rdnung tritt sofort in Kraft. ^ u>. I>. Spensm. ix Callm. p. ^i b^ ^"U 1902 winde ill der t. l, .hos« ,md Slaats-^^ «>,8a 'l ^^'^ ^^ Neichs^jr^'lattes in deutscher "Uegeden „lld uersrndet. ^ Wl, i?,^'"lslilatle zur .Wieuei Zoitunss» vom 10, Juni ?lse veibute'! ^ Weiteiverlileilullll solgellder Preh. 3t li. vom 4. Juni 1902. "^^'"">u««t. von. 4. Juni 1W2. ^lchtamtlicher ^^1. i ^, ^'^ zur Dclegatious-Scssion. !^ T<^"' '^"l)e von Blättern finden sich Epiloge ^ di<." ?'!^Session. Das „Vaterland" betont, ^. der',! ^.'^^ Session habe der ungeregelte Zn° , ^^ ^'l,ch^^ ^,^.^ ^^.^^.^ ^^^„ d^. ^ionarchie »,^^>/'"'U"^beslelit, seine Nesle^e geworfen, ^n ! ssesch: '" Delegation habe e5 einen Al'oinent l, H^'""' "l^' sollte dac> Delegationö-Institut '<>' ^l^. 'U'riche, der äufzerften linken zunl Opfer l ^>^.Ul der Neichsrats-Deleaation seien An- griffe gegen das Institut der Delegationen erhoben worden, die aber alsbald entfchieden zurückgewiesen wurden. So hätten sich die Delegationen auch diesmal wieder als der parlamentarische Ausdruck der Einheit der Monarchie bewährt. Hoffentlich würden fie ihr<> Aufgabe und ihre bedentsame Position weiterhin zu behaupten und auch zu befestigen vermögen. Die „Neue Freie Presse" betont, daß diesmal stärker als sonst das Streben einzelner nationaler und politischer Gruppen hervortrat, die internatio-nalen Beziehungen der Monarchie nach den speziellen nationalen nud'politischen Anschauungen oder Wünschen dieser Gruppen zu modeln. E5 liege aber in der ^'atnr der internationalen Politik einer Monarchie wie der österreichisch-nngarischm, daß ihre Richtung nicht durch einseitige Parteimotive bestimmt werden t'ann, sondern nur durch das Interesse des Gesan't-reiches, und dieser Erwägnng Rechnung tragend, habe in beiden Delegationen die weitaus überwiegende Mehrheit der vom Grafen Golnchowski vertretenen Aimdnispolitit- ihre volle Znstimmnng erteilt. Was die Haub'chen^crdernng betrifft, hätten die Delega-tioncn sich in der gleichen ^age befunden wie alle Pa-° lamente gegenüber den Ansprüchen, die im Interesse der Erhaltung der Wehrfähigkeit und Schlagfertig, leit der Armeen erhoben werden. Die Parlament wollen und tonnen die Verantwortung nicht anf sicl' nehmen, die mit der Ablehnung derartiger ssorderun-gen verbunden wäre, und bewilligen daher schweren Herze," die bedeutenden neuen Lasten, welche der Ve° völternng aufgebürdet werden. Das „Neue Wiener Tagl'latt" führt aus, die Tnt^ sache, daß der Friede gesichert ist, sei die stolzeste Nechi sertigung der Politik des Grafen Golnchowski, vor deren Prinzipien und Erfolgen sich schließlich auch jene Delegierten respektvoll bengten, die oppositionellen Einschlag in die B^ratnng brachten. Die Wiener Allgemeine ^eitnng" meint, e5 st'i gewiß eine gerechtfertigte Forderung, wenn die Kriegs verwaltnng, so lange die Staatsorduuug ein stehendes Heer ausrechthalt, diesem Heere den gleichen Grad dcr Tüchtigkeit und Tchlagfertigkeit sichern will, wie sie die Armeen anderer Staaten ihr Eigen nennen. Aber der Kriegsminister habe gar keilten Versuch gemacht, der Delegation für das Entgegenkommen, welches von ihr verlangt wird, irgendein Aegnivalent zu bieten. El l,abe fich nicht znr leisesten Konzession gegenüber den vielen Wünschen nnd Beschwerden der Delegierten herbeigelassen. Unler diesen Beschwerden hebt daö Vlatt insbesondere, die Dnellfrage und die Frage der Abschaffung gewisser Züchtigungs-Methoden in der Armee hervor. Der Friede in Siidajrila. Ans London werden der „Pol. Korr." folgende Aeußerungen einer englifclM Persönlichkeit übermittelt: Es ist nicht bloß die Tatsaä)0 des unler An» nahine der englischen Forderungen erfolgten Friedens« schlujses in Südafrika — so führte die betreffende Persönlichkeit alls — die man im ganzen britischen Neiche mit Freude vernommen hat, sondern auch die Begleiterscheinungen dieses Ereignisses und die Ge» sinnungen, von welchen sich die Vuron bei der end» lichen Fügnng in das Unabwendbare den Engländern gegenüber erfüllt zeigten, bilden eine Quelle hoher Genugtuung. So »venig anf englifcher Seik bei der Anfsiellung der Fried^'nsbedingungen die. Sucht mit» spielte, einen Widersacher, der England einen iiber-ano langen und opfervollen, Kampf aufzwang, die Pein einer Demütigung durch den Mächtigeren fühlen zu lasset, ebensowenig waren bei den Auren Emp» findnngen der Erbitterung gegen das überlegene Eng land wahrzunehmen, das unn zum Herrn der frühcr burischen Gebiete geworden. Diese Erscheinung steht iil vollem Einklänge mit dem Umstände, daß Engländer nnd Bnren auch während aller Phasen der Jahre hindurch dauernden Ringens einander nich! init Gefühlen wilden Hasses oder der Geringschätzung gegenüberstanden, sondern volle Achtung der Grund-zng der gegenseitige» Beurteiluug und Behandlung war. Für die weitere, Entwickelung der Zustände in den zn englischen >tolonien gewordenen ehemaligen Freistaaten ist dieses gegenseitige Verhalten von hohem moralischen und politischen Werte. Wie von englischen Staatsmännern wiederholt dargelegt wurde, durste der Krieg, w<>nn der Möglichkeit neuen Nüttelns an der Machtstellung Englands in Süd» afrika von dieser Seite her fiir alle Zukunft vorg>.'.< beugt werden sollte, keilten anderen Abschlnß finden Feuilleton. ^ ^'e moderne Frau in dcr Tiirtei. i>", 1'u der Türkei gibt es bereits die „moderne 'cl, dio c,"'" ante Beobachterill, Mary Mills ^n j "lterin deo Amerikanischen Eollege fiü->y^. /^ltslantinopel, ill, einem interessanten ^ie ^ Frauenleben ill der Türkei hervor s^^sache, daß alle Türkinnen sich alls der ! ^ic^ .."1 kleiden müssen, schreibt sie, führt zn den'. ! "icht k ? Weichheit ihres Eharakters, die durch, 'lsch^",V>"ldeu 'st- Das Leben in der türkischen ^ ",t nicht minder verschiedenartig wie in bchi.„," waltet sich oft viel dramatischer. 0<> "^)»i^ ^"'"l ""t" den Türkinnen. Da ist ^,!^ l"'"", der dem Vergnügen lebt, die ^Hcl.i"."' ^" starkqeistige ""d die Frau, die zu^ ">ie ' ^"l't- Der „Schnletterling" ist me«. ' >t)l^,!'""^'lerin, die nach Konstantinopel ge-». ^-^ ^'li mi den Meistbietenden verkaltft zll '^^li. ^"' ^"uzeil ^lilldheit sah sie einem >>^llsck "'!' ^"' Hauptstadt, mit viel Geld, Flirt ^''^ll>l^, "Ulich,,,, (^folg ^,i^,.^„. Ei,, l^t N'ohl V ^' ^>, > '^"' "'^ gitdblonden Haare, die so "^n^^ ^'lk'Nlleil sind und ihr die gewünschte . ^"schi',^ .",^'lll>ng geben. Wegeil ihrer Schön» '>!>U»p"" '^ "'"Ul '" »lit Geschellke.l. Ihre ' ^'n^> ^,' l uild Branen sind fast unmertlich ge "' u>^ ',!"""ten uild Edelsteine blitzen an ilw'n ^^trmv,!',""'' "" H"ls nnd am Haar. Unter lrägt sie eine Pariser Toiletle, ^ 'l" 1"gar im Winter niedrig, vorn spiy ulld mit sehr hohen Hacken. Bei ihren Ausgängen lft sie. voil mehreren Dienerinnen und ein oder zw?, Ennucheu begleitet. Sie fährt in emem von arabischen Pferden gezogenen schönen Wagen und kaiin »lach Be^ lieben Seidenstoffe nnd Schmucksachen kaufen. Ob sie bei herannahendem Alter ihren Platz behält, hängt von den Eharakteren ab, mit denen sie zu tnn Hai, von der Zahl ihrer Söhne und lhrer Fähigkeit, ihren Einfluß zu bewahren. Einen großen Gegellsatz dazn blldet die häusliche Türkin. Sie ist ziemlich g«h und sieht recht dumm aus- sie ist sorglos ill ihren, Anzüge und von einfachem liebenswürdigen Eharakter. Die Hanohaltnng i,l einem türkischen Hanse wird von Sklaven nnd Dienern besorgt, die sich als standige Mitglieder der Familie betrachten und ausführeu. was von ihnen erwartet wird. Zimmer mit grobe,: Wolldecke,', nnd Divans find verhältnismäßig leicht in Ordnnng zu halten. In der Küche ist ein Koch, der das Eßzimmer der Männer besorgt, ill das tue Frauen des Haus Haltes selten kommen. Ihre eigene einfache Nahrung wird ihnen ill unregelmäßigen Nwischenrällmen. wenn sie hungrig sind, serviert. Eine Anonahme wird für die frauzösische Erzieherin der Kill der, wenn eine in, Hanse ist, gemacht. Sie speist am Tische des Herrn, ihre Gemächer liegen aber an der Frauellseite, die von d.'r anderen Abteilnng des Hauses ganz getrennt ist. An schonen Tagen geht die häusliche Türkill mit ihrer ganzen Familie an einen öffentlichen V^rgnügnng^ ort, wo fie den ganzen Tag in der ^onne fitzen, Süßigkeiten genießen, Zigaretten ranchen nnd Kaffte trinken. Sie gehen lind kominen, wenn die Laune sie treibt, früh oder jpät, wie es gerade kommt. Neben diesen Typm gib< es hente aber auch, cu; ein Produkt des modernen Fortschrittes, die gebildete mohammedanische Frau. Man kann sie hier und da, am ehesten in den Harems von Prinzen oder Paschas, oder sogar manchmal in- den mittleren Gesellschafts. Nassen, aber natürlich noch nicht überall finden. Sie. liest fließend englisch, französisch und deutsch mit einer guten Aussprache uud ist sprachen gewandt, wie es dle Türtmuen gewöhnlich sind. Sie liest Tages« zeitnngen und hat bestimmte Meinungen über alle Politischen Allgelegenheiten. Die vorgeschrittene Mohammedanerin lebt nicht mit den anderen Franeu zusammen, sondern hat ei., eigenes Zunmer, in dem sich ein Schreibtisch und einige Bücherbretter mit den neuen Büchern des Tages befinden, und an den Wänden hängen anch einige schone Stutze. Sie sehnt sich danach, zu reise,,, aber da» l,t einer Turkm innerhalb der Grenzen ihres Vaterlandes mcht erlaubt. Sie ist in Aegypten und ^lN-len gewesen, was sie aber nicht befriedigt, denn Ne träumt davou, in Paris und Berlin in den Biblio-theken zu arbeiten. Sie verachtet die Leichtfertigkrn .er gewöhnlichen Gesellschaft und möchte einen. Klub grnnden, lll dem verwandte Geister sie interessierend Themen erörtern können, aber das ist ihr noch nicht möglich gewesen. Ihr Einflnß in der Presse ist schon Zu suhlen, nud man kann vorherselicn, daß sie ein Element der Kräfte bilden wird, die bald die Vedin-gnilgen des türkischeil Lebens ändern werden. Das sind einige Phasen im Leben der heutigen Türkinnen. Das Leben hat auch bei ihnen seine No> niane und Geheimnisse, seine alüi-gliche Seite und seine >;>ige deo Fortschrittes, nnd >> s bietet nach allem m»r die orientalische Allsgabe der Erlebnisse, die den Frauen aller Völker gemeinsam sind. Laibacher Zeitung Nr. 132. 1118 12. Imu^^ u'.s da-:. Aufgehen dieser Republiken in das britische Reich. Die materiellen Bürgschaften, die, durch di^ nunmebr festgelegte Neuordnung in dieser Hinsicht geschaffen wurden, einfahren eine bedeutende moralische Kräftigung durch die aufrichtig freundlichen Geiin° nnngen, welche im Benehmen der Auren bei der schließliclM Verständigung mit den Engländern zn tage traten. Alle Berichte über das Verhalten der Buren lassen erkennen, daß sie sich mit der Mann-haftigkeit, die sie im Kaulpfe anzeichnete, jcht nit dem Schickste, das sie nicht zu ändern vermögen, a>> finden und daß ill ihrem Gemüte kein Stachel eines Grolls zurückbleiben wird, der Keime von Revanche-gelüsten bergen tonnte. Diese Symptome berechtigen zu der vollen Zuversicht, daß sich in Südafrika das fiiedlichste Zusaminenleben von Engländern und Puren entwickeln und eine allmähliche Verschmelzung der beiden Elemente eintreten wird. Politische Uebersicht. Laibach. 11. Juni. In der „Neuen freien Presse" vom !). d. M. eiö'rtert der ehemalige italienische Tchatzminister ^uiai ^! uzzntti die Chancen der abzuschließenden H a n < deIsverträg e. Er geht von der Ansicht au5, di< Agrarier seien zur Erkenntnis gelangt, daß sie auch mit den Interessen anderer rechneil müsscu, und die Dreibnnd.Negierungen hätten sich überzengt, daß sich politische Allianzen nicht auf der Grundlage von Z.II-tonflilten ausbauen lassen. Deshalb bemühen sich die Negierungen, die Gegensätze auszugleichen. Aus oor furcht, die fremden Märkte zu verlieren, werde sich internationales Villigkeitsgefühl herausbilden. Alles lasse demnach hoffen, daß die Verhandlnngeu troy größter Schwierigkeiten weniger schlecht enden werden, als man in den ersten Anfängen erwartete, Nuu-mehr dränge sich der Gedanke einer Verlängerung der Handelsverträge auf. Es werde sich wohl eiie Formel finden lassen, um die widersprechenden Anforderungen zu kompensieren. Ta5 werde auch beziu,-lich der Weinklausel zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien geschehen. Die beiden Alliierten schätzen e'n-under doch zn sehr, um etwas anderes zn wollen als ein Einvernehmen gegenseitiger Billigkeit ails wirtschaftlichem Gebiete, In« Hinblicke ans die Allianz und bei der politifchen Struktur de5 Adriatischen Meeres und der Landgrenzen zwisclM Italien und Oesterreich'Nngarn sei ein Zoll-Uebereinkommen not' wendig. Und das, wa5 notwendig ist, müsse auch ge> funden werden. Das Ungarische Telegraphen - Korrespondenz bureau meldet: Die Gerüchte voll einer angeblich b> vorstehenden ungarisäMl Ministerkrise wer» den an unterrichteter Stelle als total grundlo s l'ezeichnet. Die konservative Partei im p r e u ß i» schon Abg eor dn eten h nuse soll durch die Zurückweisung ihres Antrages, betreffend die El'-höhuug des vorgeschlagenen Getreidezolles, überrascht worden sein: sie, hatte, so heißt eo, eine in Form lind Inhalt willkommenere Erwidernng erwartet, und zwar tritt in der Presse die Vermutung aus, daß ein.', vielleicht zu ernst genommene Aeußerung des Mini» stero v. Podbielski diese Hoffnung erregt habe. Es fei jedoch, so erfährt der „Hamb. Korresp.", in einer Audienz, die Graf Bülow beim Kaiser hatte, festgestellt worden, daß eine sehr energische Erklärung abgegeben werden sollte, die den Agrariern jede Illusion über einen möglichen Erfolg ihrer jetzigen nnd späteren Agitation benehmen sollte. Der Wortlallt diefer Er-tlärinig wurde in einer Sitznng des Staatsministe» riuni5 formuliert. Die italienische Kammer verhandelte am 11. d. M. das M a r i nebndg e t. Marinemir,i-sler Ä'iorin erklärte hiebei, er habe dem technischen ,^orp5 die Frage vorgelegt, ob eo möglich sei, die >tohlenschiffe anch für den Transport von Petroleum zu verwenden, indem er erinnerte, daß man jüngst in Teras reiche Petrolenmquellen entdeckt habc. Der Minister betonte sodann, er wende der Frage der Unterseebooten seine Aufmerksamkeit zu, und teilte mit, das; man Skizzen von Unter^ seebooten eingereicht habe nnd daß dieselben allen wnnschenswerlen Anforderungen zn entsprechen scheinen. Der Minister schloß: Die Dienste der italienischen Marine schreiten stetig fort. Unsere Schiffs« tonstrulnouen bilden den Gegenstand des Stndiums von Seite der fremden Marinen. Die Erpedition nach ^'hina hat den glänzendsten Beweis ergeben, daß unsere Marinemannschasi im stände ist, auch den schwierigsten Eventualitäten die Spitze zu bieten. Der b n l g ar ische M inisterpräsid en t, Dr. D a n e v , hat, wie man aus Sofia berichtet, im Sobranje angekündigt, daß das Budget spätestens in der kommenden Woche vorgelegt werden wird. Es verlautet, daß am Budget des Ministeriums des Aeu ßern ein Abstrich von 4(M Franks gegen das Vorjahr, an jenem des Innern eine Herabsetznng von WO.OM Franks gegen das Vorjahr, das Kriegsbudget hiw gegell in der vorjährigen Höhe <>il,UM.M > ^, In der Brüsseler Nationalbank wurden f"')"^ '^ Aantnoten zu 20 Franks entdeckt. Sie s'"d " ^ ^ hergestellt, das; aus zehu echten Noten jc ein ^" ,„ DÜ geschnitten worden ist, und die Ausschnitte dann ^,, ooller Weise mit den Fälschungen zusammengehe" sind. .^lel)^ — (Fr 6 dc' ric Humbert als D' cy l^^ ^: Paris wird geschrieben: Frödoric Humbert, ^^,sen^ berühmten Therese, widmete sich bekanntlich den ^, schrieb auch Stücle. So hatte er auch eine lttmc u^> Versen, in welcher Prinzessinneu, Pagen. H Pi^" u. s. w. vorkommen, verfaßt, Dieses zarte poeM"/ ^ ^ führte den Titel — I.i, cu^olw ni.v^öric'U^. ^ ^ diesem hervorgeht, drehte sich die Handlung "> ^^ heimnisvolle Kassette; zum Schlüsse wird b'^gchi',iB Pagen auf einem Saintkissen auf die Äiihnc ^ ^^ öffnet sie und entdeckt, daß sie leer ist wie der ^ ^. der Frau Humbert. Die Gabe der Ironie wird.. döric Humbert nicht streitig gemacht werden ton" ^ .^ — (Eine nehme Uevcrraschnng wurde diesertage dem ^. "^ ^ einer Ortschaft in der Nähe von Paris z» '"'ssiiis< 11 Uhr vormittags; der Bürgermeister wollte cve"'^ reau verlasseu, als ein Herr mit einer AttentaM O^ Arme eintritt und dem Gemeinde^Oberhaupte '"^„en l^ teilung macht: „Herr Bürgermeister, ich bringe ^ ^ angenehme Nachricht im Auftrage des Notars ^ .^ dcin ich angestellt bin. Frau V....., die heu ^v begraben wird, hat ihr ganzes Vermögen, ^ ^ ftt^ Franks, der Gemeinde vermacht, an deren SP>v^ ^»^! Wir wollten Sie hievo» rasch noch vor demLeM" ^! in Kenntnis setzen, für den Fall. daß Sie, >V"^l^ meister, der Leichenfeier beiwohnen wollen." "7 "'toi^ türlich! Das ist doch das Mindeste, was w"'" ge^ Der Bürgermeister ruft seinen Sekretär und s^'/^ richtigen Sie eiligst alle Gemeinderätc. daß s^ ^^ü ^, lieim Leichenbegängnisse einer Dame Anfinden , ^ unsere Genuindc zur Erbin eingesetzt hat." ^ ^stiill ^< Die Gemeinderäte verzichten auf das G"belsl"^ ^ folgen in t!ttl-,x.>l'<>, geführt von ihrem ^ ^ ^A^, Sarge der großen Wohltäterin. Wie aber der .'v^ ,^ ^ meistcr nach Hause kommt, findet er einen ^^',^^ heißt: „Wollen Sie entschuldigen, daß ich Sie >" ^ wieder nichts bemüht habe. Meine arme Tante '^, '^^., ohne einen Sou zu hinterlasse», und ich ^^!ü^ danken nicht ertragen, daß ich ganz allein l)i>^^.' ^c!^, einhergehen sollte. Der trauernde Neffe, der du ^ innig geliebt." Man kann sich leicht denken. >°'ilF Bürgermeister und die Gemeinderäte das im ^ > Gabelfrühstück bedauerten. <>» S^ ) — (Ein gelehrtes Original.) ,^l^ Naturforscher Leunis, dem Verfasser der ..Sl)""p'^ii!^ Naturreiche", dessen hundertster Geburtstag der/^ z^ erzählt ein Mitarbeiter der „Frankfurter Zlg- ^hoH^ Schüleril des Gelehrteil in Hildesheim zählte. "" ^S rakteristische und drollige Geschichten, von bel'e^^^ hier wiedergeben: Originell war seine Art. ZU ^5> aber so wirksam, daß ich z. B., obgleich nur ein '" ' .. Botaniker, auf der Universität manchen Medien, konnte. Hier ein Beispiel seiner Methode: ^"!'!,M<^ l'^ Schüler einen Stein vor. „Was ist das?" ^ Zic?F ^ kann ich noch nicht sagen." Leunis: „Was ^ ^l^F — Schüler: „Ich lecke daran." — Leunis: .M'' S 'l^. '", es?" — Schüler: „Nicht salzig." — Leunis: ^^ ^ lein Salz. Was tun Sie nun?" — Schüler: "^ „O >!! ^ ob ich mit ineinem Messer ritzen kann. Es ^ hM'.p '«>< Lcunis: ..Also?" — Schüler: „Ist der St"' 'Il^ ^ Marmor." - Leunis: ..Und nun?" — Schm^<, ^ Der Schwiegersohn auf f)robe. humoristischer Roman von Gustav «ehfeld. (29. Fortsetzung.) „Nein, ncin, desloegen branchen Sie keine Angst zu haben!" bernhigte ihn Amandns zart. „Aber ich werde doch an ^ran Liebe schreiben, das; sie sich si> künftige ^älle eineo luachc'leinewandenen Maßec' le^ diellt, dannt folche In-tiimel' nicht wieder vorkommen. >>n einein Falle wie dein nnsrigen siild die nebensäch' lichsten Umstände von Wichtigkeit!" Den Heiratc'landidaten überlani ev wie eine Ahnnng, daß ihm. noch manches Wnnderbare nnd A^hergelvöhllliche in diesem Hanse bevorstehen lnochle. Indessen erschien ihm sein Schwiegervater w «p<> nachgerade nicht voil hervorragender Intelligenz, und so nahm er sich denn vor, alle Hindernisse zn besiegen, indem er alls die Schrullen und barocken Ideen des Herrn einfach einging. 10. „Du — Frau — Adeline!" „Was ist denn los?" „Da, sieh dir mal den Schlingel an!" Adeline ssiinmel erschien in der Tür in ihrer gC' wohnten Tracht: eine grobe, blane Wirtschaftt'schürv.' vorgebunden nnd ^ederpantofseln on den glisten. „Scblingel sagst dn? Da sollte man denken. d?l Emil müßte noch so'n — so'n Jüngling sein. aber das ist ja schon ein jnnger Mann!" sagte sie mit einem Gesichte, von dein man nicht wnszte, ob e5 brnmmig oder liebenswürdig »Vin sollte. „Ja, ein M. r achtundsiebzig hat er", sagte Amcmduö lopfniclend, „ich habe ihn mit meinem wachsleinewandenen Maß gemessen!" „Achtiutdsiebzig! Aber da fehlen ja zwei! Ach' '- Also Sie wollen die nötige Zeit — einige Tage — bei NN5 bleiben?" sprach Adeline den Schwiegersohn kritisch musternd. „Aha", dachte Ieidler, „die gute Fran ist mit in» Komplott! Der Alte hat geschwindelt!" ^ant fuhr er fort: „Wenn Sie gütigst gestatten, gnädige Fran ^ obwohl ich Ihnen damit viel znmnte — ein Ihnen völlig Unbekannter!" „Ja, sä, meiner Frail bist dn ein Unbekannter!" schmnnzelte Amanonö. „Aber ich — ich kannte dich schon, al5 dn noch so'n kleiner Vengel warst lind ich ,;n deinem Vater - alte kirnte die! — kam!" Hätte 'jeidler in diesem Augenblicke nicht an die ;., erwartende Mitgift und an die holde Vraut gedacht — er hätte eine derartige Freiheit selbst von seinem Schwiegervater nicht gednldet! Al5 er An,m vorgestellt wurde, schwand sein l!'i' behagen sofort. Er fand fie reizend und nahm sich vor. alle Tollheiten ihres Vaters zn dulden — bis z"r Hochzeit! „Nnn werde ich ench was sagen, Kinder", grinste Anmndn5, dem der Eindrnck seiner Tochter ans den inngen Mann nicht entging, „ihr tonnt jetzt etwav ill den Gal-ten gehen, während Mntter nnd Tante das Mittagsessen besorgen nnd ich an das alte Hans, den Ieidler in Berlin, schreibe und ihm die Anknnft seinem ^ungeu mitteile!" Weg waren fie alle drei, Adeline und A^pasia, um sich wirklich in die Küche zn begeben, Amandus aber, um, mit einem Perspektiv bewaffnet, das jnnge Paar von einem Fenster ans zn beobachten. Anna blieb nichts übrig, al5 ihren Sinnli-Ver-lobten im Gemüsegarten, im Weinberge und zwischen den Kartosfclbeeten umherzuführen, c"^j'sib»'l' welcher sie sich mit viel Geschick und M'""' ,,, sehr reservierter Haltung unterzog. . ,,. sic^ „Sie ist samos", dachte Zoidler bei V^ angesetzt vou der Seite betrachtend "' ;ch:'ü sprächsthema iiber das alldere alischlagcn^ "^l ^ nur luissen, lvie sie zu folcheu Vögelst ^i>^ Eltern kommt und was diese Äl'ei'sch^ii^ haben kann, für ein fo nettes, hübsche? ^ ^^ '.'.'.'anll dnrch eine Heiratsvermittlerin ) B,, Nach dein Mahle, zu welchem -'^'U '^,','^. nebst Tochter und der Amtmann gcwd<'N " ü>^ man iiberein, einen Spaziergang zn u^ /^, ^,< und Paula gingen voran, dann folgten „O, ja. er scheint ganz nett zn se"" .,^l^ die Achseln znckend lind forderte Gleicht ' ^ Schall tragend. ')<^F „Ganz nett?" wiederholte die anden'." z„" du, Alma, das ist gar llichts gesagt -^ l'l ^ liebster Äl'ensch, das ist doch wahr!" ^,,i!^ „Soll ich e5 ihm U'iedersagei', das> ^ ^ leiden magst?" »leckte Anna. ^lv>^.^ „Uni Gottesnnllcn nicht!" slilst^" .^. ^" / packte den Arin der Freundin, als ob !"' >^,./' soiortigeil Anc'fiihrnng ihrer Drohung >' „p »'üs'.tt'. . ,,^l'!^ „Na, wenn er dir ader doch 1^ ^ ^»ch'^^ cherte Anna. „Vielleicht gefällst dn U"", ^ 7/ „Nein!" ertlärte Paula, mit ^"^/ll "so?" — Schüler: „Quarz." — Es liegt lews ' d"b man bei solchen solchem Unterrichte recht !, (/' muhte. Wenn Leunis in der besseren Jahreszeit ^rtro "! "'"^^> ^nlg er außer einer großen Bo- ,, ^ M!„el einen gewaltigen Regenschirm. Kam er an leiche, -' .^ 'hin' reiche Ausbeute an Inselten und '!el!e ^^^^'^' ^ spannte er das Ungetüm auf uud . ^°et>«?" ^"sch recht kräftig, so daß alle's Getier in den ^s° u «' ^chwu fiel. der nun schleunigst geschlossen 'tt,^. Gefängnis für die kleinen Wesen wurde. Tiere, >t,^?, '" Spiritus setzen wollte, fanden in seinem Hute j^Nüdel ^" °^" Innenseite eine Korlplatte mit l'^hws^ ^' ^^" wissenschaftlicher Eifer war eben 'üiche '!"' "'^ '"nu erzählte sich, daß Leunis einst einr '!' sanl M^""l! ,„^ ^,^,^ Ausrufe „Halt, da lauft ^tbiock. " "'^ em Käfer hin. den habe ich noch nicht!" ^nslve / ^Dichter und das Publilu m.) Be- -^ey ./le Netrachtungen über dieses Thema veröffentlicht llebci?- '" ^" Juni-Nummer des „Cornhill" unier Tüchl '^ "^ Plethora der Poeten". „Warum singen '^ Qb ^'^ ^"^"laß ihre Lieder einer tauben Welt „ H.^ 4 " ^u>e wohl aufzuwerfende Frage! Alle am chot u ^ '"enschl'cher Tätigkeit sind dem Gesetze von Hacks ^"chfrage unterworfen, nur dieses nicht. Wc> bie ss 3^ ^' ^°^ 'sl "uch lein Bedürfnis vorhanden, ' zum N '^ "leoigt. Niemand braut Vier oder siedet ^»!s>> ^""Nen oder um seine privaten ästhetischen ^, ^zu befriedigen. Aber der Dichter steht mit pathe- ' sich .'.^"wte allen Konsequenzen gegenüber, schreibt. «,Kt h,e/'"en ^u lassen. Sonette auf die Augenbrauen '">der 3 ' "'^ l"'bet sie in die stumpfe Welt hinaus. ' ander ' ""^ Antwort dafür hat. Vielleicht ist zu ^> ,.,"'' Zeit in England so heftig darauf losgedichtet ^nicu^ ^ ^?'^" bcw"" ist sogar wirtliche Poesie. !.>n ,^ l,at Zeit, sich darum zu lümmern. Vor einigen 1 ?^" dre' ^'- ^^ ^^'^ ^ Versschreiber in den ver- ''»it«, ^, ^°>ügreichen. denen er den Dichternamen zu- ^> der l ^ Sichtung als zu strenge angefochten wurde, 3 z»w^?"" herbei, die Zahl'auf 70 zu erhöhen ^M,l< >> " erlaubte ihnc sein Gewissen nicht. W. ? "achsick,. . ' Professor Knight 53. F. Forshaw, welcher Klt heu». ^ 6" skin scheint. 153 Poeten. Mr. Low -»t und^n^ lebende englisch Versifeze heraus, die Ne„^r. ""'^ haben und durchaus leine Dilettanten die "'"us nicht nach dem Urteile ihrer Verleger. Faß: ./'slch^e Ä /nglisch sprechende Welt zusammen, so er- M"gent Kahl auf 580 Namen. Amerita stellt ein großes 6l Glr3' >" unheimlichen Fruchtbarkeit steht die voll- . tzi,, ^Multlgleit des großen Lesepublilums gegen- ^'?"ttlc,„.? ' ^" bie ersten Kritiker des Landes lobten !^> L, "'/"ch!e es auf nicht ,nehr als fünf wirklich " der ^,"!""e seines Vändchens Lyrik. Von den Ge- ,, so diel «V ." ^er Poeten allerersten Ranges wird M Novels^Ü^ '°le von den Arbeiten einer mitteb !,^n also ^''"britantin. „230 Dichter", sagt Low. ,^e. ^ / °^'e daß irgendjemand unter uns Lust ''e dichte "^ iu tanzen." Raphal mußte malen. Milton »>en Äti'.s", '^ bie 230 lö»»te» wohl angesichts der all. ..,'. ^ ver« f ^.""f bie sie stoßen, stolz genug sein, nichts « >Ü "Mentlichen. ^lb^ sie hoffen alle auf die Nach- '^aub/." " " flegendesDebut.) In einer fesseln- er,^s! "'^kr dem Titel „In den Tagen meiner In- ^ik,,,./'e bekannte englische Schauspielerin Miß ' ^ts/s, '" emer Londoner Wochenschrift eine selt ,'^bli, g. aus dem Anfange ihrer Laufbahn: Da5 <^«h,.s; '/ dor dem ich je spielte, war ein Publikum ^^wM'gen. Es war eine schreckliche Erfahrung — ^hl^U ^uecN Muli er dir .^Mt und du auch 'Hel,, "l machst?" rief Anna erstaunt, "'^nn^ ^""^ ^'"ucu glvock, denn —" ''^U^'!, "'llst inchr frei!" gchand Paula ^-. ^N k "'^ihlto dor Freundin V0N ihrer Liebe ^bt^ " unqlilcklicheu Misjderständnisse, das den , ^. ^^"u den Vater getrennt hätte, wie sie aber ^t>e, u jich doch ,^ch ^^. ^„^ ^„^ wenden „'^' "Mi zy^ßt du alles, liebste Anna!" schloß ^'l,,' s' bi^hor zu niemand davon gesproche,', ' >^ch alaube nänilich, daß der ^.w . '^^^ bloß aotonnnen ist, um ouch ein^n < ..^/'!"chm!" 3^^,!?^ '^ ^' ^^^' T"nte wogen gekommen!" V^' ^' >> '^^^ ^"b der Unterhaltung damit eine '!,?'" fo,U!g. Uni t'einen Preis hätte sie Paulas 'ctlicl,...^ ""^ >^u derselben von ihrer eigenen sprachen mögen. - ' ^ »^ / -'-'^'nscl> das, Frau Fimmel!" nickte „Gut gewachsen, intelligentes ^' r^?" "^'"' s'6) zu benehnien, artig und be< i''^t w ^ ^'t nicht übel!" erwiderte Adeline ,,^-'-'t^.r "^^ Une sie N'ähnte - ihr gnt ünnd. ifIn,it ^>, "undsieb,;ig hat er, mein Mann hat ilm V ^r I?' '"achsleinelvandenen Maß geinessen. ^ nicll^ ^"" ""em lilten Freilnde — lm'r > ^ ^il «,id^.^ nl'? ihn auf einige Tage ein- ^,^ ^"nnt von so weit her! Freilich, we>:>, ^ ">le ern'achsene Tochter im Hause-" (Fortsetzung folgt.) noch jeht wie ein Alp für mich — und ich fühle, ohne daß ich jemand besonders tadeln will, daß ich krankhaftes, nervöses, Eindrücken sehr zugängliches Kind die Probe mch' hätte wagen dürfen. Damals war ich erst zwölf Jahre alt. Ich hatte mit meinem Bruder und meinen Schwestern zu Hause im Salon eine kleine Rolle in der Posse I^oavo it, tn in<,> gespielt. Ein Freund meiner Mutter war Arzt am Irrenhause in Eolney Hatch, und der Doktor suchte eine Art Unterhaltung für seine Patienten. Er gab meiner Mutter zu verstehen, daß unsere Dienste dem Irrenarzte sehr annehmbar wären, und so kam es, daß unsere kleine Dilettan^ ten-Gesellschaft mit der Posse in das Haus der Tragödien ging und sie dort spielte. Vei dieser melancholischen Gelegen heit hatte ich meinen ersten und letzten Anfall von Lampen-fiebcr. Es war zu schrecklich, und noch heute, wenn ich in Gedanken mein Leben an mir vorüberziehen lasse, macht jenes schreckliche Vild mich trank und schwach. Ich erinnere mich an die kleine Vühne und an ein Gefühl, als der Vorhang aufging, als ob das Publikum auf mir lastete und mich erstickte. Die Menge Gesichter von Irren war mir schrecklich und doch infolge meiner krankhaften Natur faszinierend. Einige Patienten im Hintergrunde des Zimmers hatten Wärter bei sich, und ich besinne mich, daß ich sogar in meiner Aufregung bemerkte, daß diefe am wenigsten verrückt aussahen. Aber als der Vorhang nur wenige Sekunde» auf war — wenige in Wirklichkeit, die mir aber taufende zu fein schieilen — stand eine Frau, eine schöne Frau. von ihrem Platze aus. sah mich mit ihren großen, wilden Augen starr an. schwang die Arme über den Kopf und gab solche Laute vo» sich, wie sie ein sterbendes, wildes Tier in dea Dschungeln ausstoßen mag. Ich war wie gelähmt. Ich konnte den Mund nicht offnen, meine Lippen fchienen zusammengeklebt zu sein. Ich mußte das Stück mit einem Lied' chen beginnen, das lautete: „Wenn ich ein Vöglein wär'.. ." Ich konnte nicht sprechen. Es war eine gräßlich Pause. Dann wurde mir dunkel bewußt, daß der Doktor mir zuflüsterte: „Wenn ich ein Vöglein wär" ..." Ja. ich kannte die Verse ganz genau, aber ich konnte den Mund nicht öffnen, um sie zu fagen! Dann eiue längere Paufe und dann wieder des Doktors Stimme, der diesmal zu jemand sagte: „Um's Himmelswillen, zieht den Vorhang zu!" In jenem Augenblicke sang eine Grabesstimme, die ich kaum als meine eigene erkennen tonnte, den ersten Ver5 des Liedes, und dann fuhr ick> fort . . . Ich glaube, daß ich. wenn ich damals nicht den Vers halte singen tonnen und der Vorhang nach Weisung des Doktors gefallen wäre. niemals Schauspielerin geworden wäre, denn ich hätte nicht den Mut zu einem zweiten Versuche gefunden . . . Londoner Krönungsgiistc. Die fürstlichen Krönungsgästc auö Indien sind nuw mehr bis auf einen in London eingetroffen, uud nachmittags im Hyde Park gewahrt man in einer ganzen Reihe von eleganten Wagen bunte Turbane und andere sonderbare asiatische Kopfbedeckungen und Gewänder. Der Maharadscha Scindia von Gwalior, einer der großen Mahrattenfiirste:,, der Maharadscha von Kolhapur, der Maharadscha vo:i Kutsch Vehar, der Maharadscha von Idar. besser bekannt hier als Sir Pcrtab Sing, langjähriger Ghrenflügeladjutan: des Königs und früher Premier seines Bruders, des Maha, rcdscha von Dscheypur, weilten schon sett ein paar Wochen in der englischen Hauptstadt Pertab Smg sow.e der Maha-radscha von Kutsch Behar sind m London überhaupt be. kannte Erscheinungen. Dagegen lst der neuerdings einge-troffene Maharadscha von Dscheypur zum echenmale über das schwarze Nasser gefahren und der Entschluß dazu ,st dem strenggläubigen Hindu nicht ganz le.cht geworden. Nur dic große Ehre hat seinem Schwanken ein Ende gemacht. Der Maharadscha von Dscheypur ist wie Pertab Sing einer von den Fürsten vo» Nadschputana, aber einer von den großen und. was nicht gerade hauf.g unter «nbischen Fürsten ist. ein gewissenhafter und guter Negen. Seme Ankunft gestaltete'sich selbst in Dover, wo man sonst an alle mogliche-i exotischen Gäste gewöhnt ist. zu emem Ereignisse Er kam m einem besonderen Dempfer und wurde benn Eintritts m die Zone der britischen Gewässer vom Schlach schiffe „^nmor-talit^" mit der ihm zukommenden Ehrensalve empfangen. Als sein Schiff am Abmiralitätspicr anlegte, war halb Dover zusammengeströmt, um den Fürsten und das über 130 Menschen zählende eingeborene Gefolge in bunten ost^ lichen Trachten zu fehen. Auf dem Verdecke war ein Gebirge von über 600 Stück Gepäck aufgehäuft, und es dauerte zwei Stunden, ehe alles richtig umgeladen und nn Eisenbahnzuge untergebracht war. , , ^.. .,. ^ Ein großer Teil des GePacks wurde ausschließlich von den indischen Dienern aus- und eingeladen. Niemand anderer durfte diefe Dinge berühren. Mit Staunen sahen die Zuschauer, wie gewaltige Kruge mit Gangeswasser zum Gebrauche des Maharadscha und seines Gefolges nnt äußerster Sorgfalt ans Land geschafft wurden Der britische Polizeimann hielt mit unbeweglicher Miene die Neugierigen zurück, ^hn berührte es ebensowenig, daß die fremden Manner das Wasser aus dem heiligen Strome bis an Englands Nebel-tüsle mitgeführt hatten, wie daß am Deck des Dampfers unbekümmert um das wimmelnde Getriebe bei der Landung. Hinbuloche auf offenen Holztohlfeuer in größter Ruhe fortfuhren Kuchen zu backen. Besondere Aufmerksamkeit erregte der Hausgott des Fürsten, der mit besonderer Verehrung ausgeladen und in einem besonderen Abteil untergebracht wurde das er mit seinem Diener, nach unserem Sprach aebrauche dem Hauslaplan oder .Hofprediger des Maha radscha teilte, Der Fürst wurde in Dover bei der Ankunft, wie spä>r bei seinem Eintreffen auf dem Londoner Bahn-Hofe Viktoria, mit allen Ehren von Beamten des indischen Amtes und des indischen diplomatischen, man sagt dort des politischen Dienstes begrüßt und in einem Hofwagen zu dcm ihm von der Negierung zur Verfügung gestellten Palaste Moray House gefahren. Währenddessen hielten Leib. Wächter mit Schild und Schwert Ordnung bei der Ausladung des Gepäcks, unter dem sich allein für über 200.000 Pfund Sterling Juwelen befinden sollen. Es fehlt von den hohen indi'icyen Gästen eigentlich nur noch der Nabob von Vahowalpur. allein er wird bei dieser Gelegenheit den Londoner» nicht gezeigt werden. Der Nabob ist ein Knabe von laum fünfzehn Jahren und hatte sich be-nits eingeschifft, wurde aber so entsetzlich von der Seekrankheit heimgesucht, daß man ihn, um die Folgen besorgt, schleunigst wieder heimlehren lieh. An seiner Stelle wird nun der Maharadscha von Ailaner erwartet. Für die indischen Großen wird ein besonderer Empfang im indischen Amte fik den 4. Juli vorbereitet, eine große Zeremoniengelegenheit voll orientalischen Farbenglanzes und königlichen Prunkes, wobei das Köiiigspaar auf einer Estrade als indisches Kaiserpaar den Gästen erscheine» wird. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Erzieherin der Erzherzogin Elisabeth Marie g e st o r b e n.) In ihrer Wohnung, Lainzerstrahe 132. starb am 9. d. M. Frau Eugenic von Touzet, Besitzerin des Elisabeth-Ordens 2. Klasse'und ehemalige Erzieherin Ihrer t. und l. Hoheit Erzherzogin Eli" sabeth Marie, nach langem Leiden im 75. Lebensjahre, Frau v. Touzct ward zur Erziehung Ihrer t. und t. Hoheit be^ rufen, als diese das fünfte Lebensjahr vollendet hatte. Sie und Lehrer Koller besorgten den eisten Unterricht. Frau v, Touzet leitete die ersten französischen Sprachstudien der Erzherzogin und hat sich auch das besondere Vertrauen weiland Ihrer Majestät der Kaiserin zu erwerben gewußt. Sie war eine in Oesterreich naturalisierte Französin und unterichtete die Erzherzogin in der Hofburg durch mehrere Jahre. Auch späterhin lag die Wahl der zu lehrenden Gegenstände, wie die Wahl der Lehrkräfte in ihrer Hand. — (Militärisches.) Transferiert nierden: der Leutnant Franz PaP de Köl d n l) e s d vom Infanterie-Ncgimente Nr. 7 zum Infanterie-Regimente Nr. 46 und der Oberleutnant Othmar Aspelmayer des Infanterie-Regiments Nr. 41, zugeteilt der Sanitäts-Abteilung Nr. 14 — zur Sanitäts Truppe, mit der Einteilung bei der Sanitäts-Abteilung Nr. 8 in Laibach. Mit Wartegebühr wird beurlaubt der Oberleutnant Emil Stejin des Infanterie Regiments Nr. 97 auf Grund der Bestimmungen des § 2. Punkt 8cl der Vorschrift über die Beurlaubung der im Gagebezuge stehenden aktiven Personen des t. und t. Heeres (Urlaubsort Budapest). — (Die Ausstellung) voll Studien, Skizzen. Aquarellen und Oelbildern des lrainischen Malers Michael Nuppe im Modclliersaale der hiesigen Oberrealschule erfreut sich eines recht lebhaften Befuches und die ausgestellten Bilder, von denen fchon einige verlauft worden sind, finden allseits wirderspruchslosen Beifall. — (Die Handels- und G e w e r be la m m er in Laibach) wirb Freitag, den 13. d. M., um 6 Uhr nachmittags im städtische» Magistratssaale eine ordentliche össcntliche Sitzlmg abhalten. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung, 2.) Mitteilungen des Präsidiums. 3.) Mitteilungen des Sekretariates. 4.) Wahl zweier Vertreter der Kammer bei den tommissionellen Verhandlungen wegen Sicherstellung der Naturalverpflcgung für das Heer. 5.) Wahl eines Ver-Ucters der Kammer im Ausschüsse der gewerblichen Fortbildungsschule in Töplitz-Sagor. 6.) Wahl eines Vertreters der Kammer im Ausschusse der gelverblichen Fortbildungsschule in Veldes. 7.) Wahl eines Vertreters der Kammer im Kuratorium für die landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation in Laibach, 8.) Bericht über die Rettifizierung der Lifte der Nevisioren zur Prüfung der Projette für die Errichtung von Aktiengesellschaften. 9.) Wahl eines Mitgliedes der Erwerbstelicr-Landeslommission für Kram. 10.) Vorschlagswahl eines Ersatzmannes im Zollbeirate. 11.) Vur-schlagswahl zur Besetzung der Stelle eines fachmännischen Laienrichters beim t. l. Landesgerichte in Laibach. 12.) Gutachtliche Aeußerung über die Frage, ob brotvertaufenb? Greisler und Grmischtwarenhändlcr zur Teigerzeugung öe-rcchtigt sind. i::.) Dispensgesuch zum Antritte des Fleiscl)er-gewerbes. 14.) Bericht über zwei Konzessionsgesuche für das Maurergewerbe in nicht ausgenommenen Bezirken Lai-bc.chs. 15.) Dispensgesuch zum Antritte des Kleibermacher-gcwerbes. 16.) Dispensgesuch zum Antritte des Kleinvieh-stcchergewerbes. 17.) Dispensgesuch zum Antritte des Sattlergewerbes. — (Im städtischen Volt 8 bade) wurden vom 4. bis 31. Mai insgesamt 1984 Bäder abgegeben, und zwar für Männer 1659 (davon 1182 Dufch- und 477 Wannenbäder), für Frauen 325 (davon 61 Dusch- und 26« Wannenbäder). — (Die Lichtbilder). welche gelegentlich des Aus -fluges der Mädchen- und Frauenriege des deutschen Turn>-Vereines nach Gottschee aufgenommen wurden, sind von heute an in Gerbers Papierhandlung für Teilnehmer des Ausfluges zu haben, — (Die gewerbliche Fortbildungsschule in Gottschce) zählte am Schlüsse des abge-lausenen Schuljahres in der Vorbereitungstlasse 29 und in der Fortbildungsllasse 23, zusammen 52 Schüler, von dcnen 37 das Lehrziel erreichten. —<>. — (Fachlurse für Lehrpersone n.) In der Zeit vom 14. Juli bis einschließlich 16. August finden an der Staatsgewerbeschule in Salzburg Fachlurse für Lehrpersone» an staatlichen kunstgewerblichen Lehranstalten statt. Wie uns mitgeteilt wird. wurde» zu diesen Kursi'i aus Krain folgende Herren einberufen: Professor ^oses Vesel. Lehrer Ernst Cigoj und Eölestin M , s der hiesigen kunstgewerblichen Fachschule, dann der Lehrer an dec Fachschule 'für Holzbearbeitung in Gottschee Fr. k h r , p I. Laibacher Zeitung Nr. 132. 1120 12. Itttti^>- — (Vom Abgeordnetenhaus«!.) Nach den neuest«,! Dispositionen soll die Session bis zum 20. d. M. dauern. — (Die 8Iovun«ka Hl u t i <'n) hielt gestern nachmittags im „Mestni Dom" die Fortsetzung ihrer am 4. b. M. unterbrochenen Generalversammlung ab. Herr Ver-einslassier Dr. Etar 5 erstattete den Rechenschaftsbericht für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1901. Die Einnahmen betrugen 36.42? li 50 k, die Ausgaben 30,643 Iv 84 k; es ergibt sich daher ein Kassarest von 384 X 66 k. Das Vereinsvermögen belief sich Ende Dezember 1501 auf 114.814 X 43 k (um 2275 Iv 18 k mehr als im Vorjahre). Der Voranschlag für das Jahr 1902 weist 21.828 X 66 k an Einnahmen und 21.806 X 67 k an Ausgaben, daher einen Ueberschuß von 21 X 99 k aus. Die De-pasiia betragen: :,) für das Costa-Denkmal 4013 X 60 li, ln) für das Vleiweis-Denlmal 8042 X 44 k. (Deil ersten Fond anbelangend, haben sich übrigens Costas Anverluandte an den Ausschuh mit der Bitte gewendet, denselben in eine Siubentenstiftung umzugestalten,) Die Stiftung Anton Knez' verzeichnet 3391 X 51 K als Einnahmen und 3163 X 76 li als Ausgaben; das Vermögen der nationalen Stiftungen beträgt 70.009 X 72 k (um 599 X 43 Ii mehr als im Vorjahre). Der Vericht wurde ohne Debatte genehmigt. Zu Rechnungsprüfern wurden die bisherigen Revisoren, die Herren I. Dimnil, K. 55 a g a r und F. B r a d a ^ l a, gewählt. —In den Ausschuh wurden nachstehende Herren gewählt: Dr. Fr. Ile 3 iö , Fr. Noval, Fr. O r o 5 e n und N. Peru5et mit 1581 Stimmen, Fr. Levec und Dr. Fr. Zba 5 nit mit 1560 Stimmen, I. K o st a n j e v e c, mit 891. Dr. Tav 5 a r mit 890, Fr. .^ utlje mit 847 und A. 5t o b l a r mit 798 Stimmen. In der Minorität verblieben die Herren: A. A^terc, Fr. Govelar, Dr. Jos. Gruden, Dr. I. Kiel und Dr. F. Kovaöiö. Im ganzen waren 479 gültige Stimmzettel mit 1581 gültigen Stimmen abgegeben worden. — Da leine Anträge vorlagen, wurde nach durchgeführter Wahl die Versammlung geschlossen. — (G e m e i n d e v o r st a n d s w a h l e n.) Vei der an 4. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Qrtsgemeinbe Töplitz wurden Johann Sitar, Ve-fitzer und Kaufmann in Töplitz, Zum Gemeindevorsteher, Anton Naredin in Sela, Josef ^uster^i<' in Töplitz. Josef Zupanc in Töplitz, Josef Pe»'jal in Unterfeld. Anton Vaudcl in Untergehat, Paul Zhuber von Otrog in Ainödt, Franz Neg in Öber-Suschitz und Franz ll pro Im, und Mais kl.065.336 KI, durchschnittlich 18 3 kl pro lm. — Von diesen Oesamterträgnissen entfielen auf das Land Krain: Weizen 256.231 kl, durchschnittlich 116 KI pro lm, Roggen 150.155 kl, durchschnittlich 10 KI. pro Im, Gerste 177.446 KI, durchschnittlich 13-5 Pro lm, Hafer 367.019 KI. durch, schnittlich 21:3 pro lm. Mais 263.374 KI, durchschnittlich 17 8 kl pro llü. —o. — (Eine neue Brücke zwischen Steier-marl und Kr a in.) Man berichtet der „Tagespost": Bereits vor Jahren wurde der Gedanke angeregt, an einein geeigneten Punkte in der Nähe der Eisenbahnstation Trifail cine dauernde Verbindung des steiermärlischen und lraini-schen Ufers über den Savefluß herzustellen. Die ganze weite Strecke von Littai bis Ratschach bei Steindruck entbehrt nämlich einer stabilen Uebergangsstelle iiber die Save. Diese Idee geht nun ihrer Verwirklichung entgegen, da das Projeit einer festen Verbindungsstätte in Form einer Eisenbrüclc bei Trifail bereits ausgearbeitet ist. Die bezügliche lmn-missionelle Verhandlung an Ort und Stelle findet am 8. Juli statt. Das Projekt ist vom Oberingenieur Moriz Kirchschlager ill Laibach ausgearbeitet worden. Theater, Kunst und Meratur. — (Henryk S i e n l i e w i c z). der berühmte No^ mancier, hat diesertage von dem ihm als National-Geschenl stiner polnischen Landölrntr verehrten Gute Qblengorel Vesitz genominen. Er wird den Sommer in dem sechzehn Zimmer zählenden Gutshause zubringen, das mit allem Komfort eingerichtet ist. Die eigentliche Bewirtschaftung des Landgutes steht unter der Leitung eines Gutsnachbarn, der sich freiwillig dazu erboten hat. — (Oskar Nedbal), welcher als Dirigent mit dem Orchester der „Böhmischen Philharmonie" nnter glän zenben Bedingungen für die Konzerte Jan Kubelils in London für zwei Monate engagiert ist, hat. wie ans London belichtet wird. bort große Erfolge, — (Seit wann Pfeift man im Theater?) Diese interessante Frage war vor lnrzem von einem französischen Gelehrten aufgeworfen worden, nnd er hatte herausgebracht, bah man den viekgefürchteten Brauch mindestens auf das Jahr 1556 zurückführen könnte, Es konnte nicht ausbleiben, dah ein anderer Gelehrter kam. der diese Sitte - — ober Unsitte — »och viel weiter zurückdatierte. Die letzte Nummer der französischen Zeitschrift „I.'^i-l den olympischen Spielen höchst beleidigend anspfiffen. — („B eamten » Zeitun g"), Wien. Die am 10 d. M. zur Ausgabe gelangte Nummer 16 enthält u. a.: „Die Lage und die Verhältnisse der t. t. Zollbeamten". „Die Erhöhung der Versorgungsgenüsse der pensionierten Zivilstaatsbeamten sowie der Staatsbeamtenswitwen altenStils", „Budgetstudien", „Die Stellung des Richterstandes"; Mit-teilnngen aus dein Veamtenvcrein, dem Schulverein für Beamtenstöchter, dem Staatsbeamten-Kasino in Graz, dem Verein der österr. Uebungsschullehrer und -Lehrerinnen, dem Verein der t. t. Steneramtsbeamten Steiermarls, dem Ver--cu> der Rechnungsbeamten der t. k. n.-ö. Finanz-Landes-direltion. dein Verein der subalternen t. l. Tabalfabrits-bcamten Oesterreichb, dem österr. Eisenbahnbeamtenverein; Bekanntgabe erledigter Stiftungen und offener Stellen. — (C a m i l l e S a i n t - S a ii n s' neue Oper „P arysati s") wird, wie aus Paris berichtet wird, a..i 17. August in der Arena von N^ers zur Aufführung kommen, Das Libretto stammt von Mine. Jeanne Dieulafoy, Die Handlung der Oper, die drei Alte und einen Prolog umfaßt, spielt in Susa, in dem prächtigen Palaste des Königs dcc Könige, dessen Ruinen Mme.Dieulafoy mit ihrem Manne vor einigen Jahren enldectte. Die Partitur enthält einen Trauer->"c.'rsch, einen Triumphmarsch, Lieder und Iagdfanfaren, ci'i Ballett, Chöre und endlich einen Hymnus an die Göttin Anal'ta. Wie in dem antiken Theater sprechen die Personen, die an der Handlung teilnehmen, während die Eindruck», derer, vor d«'nen diese sich vollzieht, von dem Chorführrr und den Chören wiedergegeben werden. — (II<5ito1i'8ki ^ovQriß.) Inhalt, der 17. Nummer: 1.) Die neuesten Verfügungen. 2.) Vor dem Landtage. 3.) Die Lanbes-LehreNonferenz für Kram. ^.) Feuilleton. 5.) Korrespondenzen. 6.) Vereinsmitteilungel!. 7,) Literatur und Kunst. 8.) Mitteilungen. 9.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. 10.)Wirtschaftliches Programm. Telegramme des k. k. EelegraplM-Eorresp.-Zureaus. Neichsrat. Sitzung be» Abgeordnetenhauses. Wien. 11. Juni. Zu Beginn der Sitzung sprach dci Präsident das tiefste Bedauern über den die Würde und da^ Anfehen des Hauses schwer schädigenden Vorfall am gestrigen Sitzungsschlusse aus. (Beifall nnd lärmende Protestrnfe dec Czechisch'Raditalen.) Ministerpräsident Dr. v. Koerber weist die gestrigen Vorfälle, denen er nicht anwohnte, nicht nur mit Entrüstung, sondern mit Betrübnis zurück. Er wolle gar nicht erinnern, dah die Schmähungen einem Monarchen gelten, der seit seinem Regierungsantritte ein treuer Verbündeter der Monarchie ist. Die Urheber solcher Vorfälle vergehen sich schwer an dem Staate. Sie können allerdings nicht die Position des Staates nach auhen schädigen. Zur Kennzeichnung des Standpunktes der Regierung verweigere der Ministerpräsident die Beantwortung der bezüglichen Interpellation des Abg. Klof^. Die wieberholten Versuche der Czechisch-Radilalen, die Ausführungen des Ministerpräsidenten zu unterbrechen, wurden durch energische Rufe: „Ruhe!" vereitelt. Am Schlüsse seiner Rede ertönte neuer Beifall und Händeklatschen, welches die lärmenden Proteste der Czechisch-Radilalen übertönte. Das Haus verhandelt hierauf den Dringlichleitsantrag Klofll^', betreffend die angebliche Einmischung des Erzherzogs Franz Ferdinand in strafgerichtliche Angelegenheiten beim Bcneschauer Bezirksgerichte. Abg. K l o f ä 5 protestiert unter lärmender Zustimmung seiner Gesinnungsgenossen gegen die Erklärung des Ministerpräsidenten und begründet seine Dringlichkeit. Der Ministerpräsident gibt in Vertretung des erkrankten Iustizministcrs eine amtliche Darstellung, woraus hervorgeht, dah sowohl der erstrichterliche Frcispruch, sowie die nach Wiederaufnahme des Verfahren« von einem anderen Gerichte verhängte Bestrafung des ehe maligen Kutschers des Erzherzogs gcrichtsordnungsmähig erfolgten. Die vor dein erstrichterlichcn Urteile angefertigte Ucbcrsetzung stelle sich als ein Alt der Gefälligkeit dar. Die Audienz des Benefchauer Bezirkslichters bci dem Erzherzog konnte umso weniger eine Rückwirkung auf die Strafsache haben, als das erstrichtcrliche Urteil damals bereits rechts^ tläftig geworden war und das neuerliche Verfahren vor einem anderen Gerichte stattfand. Der Ministerpräsident weist auf die klare Tendenz des Antrages hin und erklärt, es scheine ihm überhaupt gänzlich unzulässig, irgendwelche Agitationen mit der Person des Erzherzogs zu verknüpfen. Daran sollte der politische Ernst jedermann verhindern. (Beifall. Zurufe d beschlossen: Der Mub entschloß sich, ans dem früheren B<'> schlusse. die Fahrlartenstcuervorlage nicht Mul^ ^ beharren, wenn 1.) das Mautengesetz nicht "^ ,^'M Session sanktioniert wird; 2.) wenn das Witwen' ^, sen-Pensionsgesetz nicht vor der Fahrlartensmm ^, wird; 3.) wenn nicht die bündige Erklärung "'^',^L Tiurnistcn- nnd Auslultantenbezüge in bestimmter 0^^ licrt und aus dem Ergebnisse der Fahrtartensteller ^ »oerden; 4.) wenn im Fahrlartensteuergcsctz m'cht '^., aufgenommen wird. dah dasselbe zugleich mit ^'u ^,,, i^, Kraft treten wird; 5.) wenn nicht die bindende ,,^ ^. erfolgt, dah das in Verhandlung stehende ^y ^ ! Grundsteuernachlässe zur Sanktionierung ""^ ^ 6.) wenn nicht die Regierung eine bestimmte ^. ^Hlt!-züglich der Sprachenfrage in Böhmen, Mähren u»o ^^ vorlegen wird. Der Kluboomann Pacat verhande ^i Regierung und war dieselbe bereit, die ersten u anzunehmen, lehnte jedoch die beiden letzteren a - König Albert von Sachsen- ^ Sidyllenort, 11. Juni. Das h"^ ^^ 7 Uhr ausgegebene Bulletin lautet: Der König '"'^ ersten Hälfte der Nacht ruhig; in den frühen ^ "".. A trat jedoch etwas Unruhe ein. Der Kraute v">""-V ^c nnd Trank. Der Zustand des Königs erfordert " /,«,. gesetzte Ruhe im Bette oder im Liegestuhlc. F>e^ vorhanden. Puls 104, regelmäßig. Königin Wilhelmine. ,^? Brüssel. 11. Juni. Obgleich der de. Königin seit einiger Zeit stationär ist, eraM >^F wohl die Notwendigkeit einer Aenderung b"' ^«<^ Lebensweise der Königin. Dieselbe muh daher ""l ,, V» gange in der gcdirgigen Gegend vo» Spaa ^^ M»^' Königin leidet an einem Herzübel, das jede l>l vermeiden gebietet. Durch das schlechte Wetter ist ^ genötigt, in ihren Appartements zu bleiben, I>" ^'^ der Zustand der Königin, wenngleich er große heischt, zu unmittelbarer Besorgnis leinen Äm^' Deutscher Reichstag. M Berlin. 11. Juni. Das Haus stimmt 5"'^ auf Vertagung ohne Debatte zu. — Aei "^l !^, Huckersteuergesetzes nimmt Abg. Graf Vernstoril ,,^li^ ^ ren Antrag auf, wornach der eine gewisse ^"^Md5 ^, ^! tende Ertrag aus der Zuckersteuer zu einem u ^ ^ j, sammelt werden soll. der bei der Uebersteig""^ ^ y Millionen zur Herabsetzung der VerbrauchsalM' ^s- 1 de! wird. Staatssekretär Freiherr v. Thilema"" ^ > Richter bekämpfen den Antrag. Abg. Singer >""^F / antwortung dafür, dah der Zucker mit eiuel H^. 1 i Mark belastet wird, trügen die Freisinnige», -"' ^ , erregter Polemik zwischen den Abg. Richter « ^ ^ wurde der Antrag des Abg. Grafen Bernstols! ^, ^ nnd das Gesetz fast einstimmig angenommen. B / ^ mit einem dreifachen Hoch auf Kaiser Wilhel'"' ^ Die Wirreu iu Südamerika. ^, ^, Berlin. 11. Juni. Das Wolff-BureaU ^sl^ ^ amtlichen Meldungen aus Caracas ist in bcr ^>^,, Guaira die Revolution ausgcbrochen, worauf ^ ^'5', den Forts und den Venezuelanischen Kriegsschu', ^ >^, wurde. Auf Antrag des deutschen Geschäfts""^«»«' ^ deshalb die deutschen Kriegsschiffe „Castel" un" ^ ^, .., stlln von St, Thomas nach La Guaira in ^>.hl^'^ R o m . 11. Juni. Das Kriegsschiff .«^ ^ sich im Fort de France zur Hilfeleistung befi»" ' , nächst nach Venezuela abgehen. 5 Wien. 11. Inni. Das „Frcmdenblatt" ^,. ^ v Lcmbrrger Blatt bringt die Nachricht, als l)H^„^ '' Botschafter Schritte nnternoinmen, um die ^ ^, Protestversammlung der Diurnisten gegen dic ^ l>^ ^ der Beratung der Fahrtartcnsteuer zogen '"^ „u^/, ^ Teilnehmer der Versammlung zum Parlaine»' ^' i^ in stürmische Pfuirufe auf die alldeutsche" " HM^ ^ Abgeordneten aus. Die Menge versuchte vor v ^ ?/ ^ des Parlaments zu gelangen, wurde jedoch ^ gM ^ ^, geritten Wache zurückgedrängt, worauf sich ^ ^ streute. qi?all^^„/ ^ Tr! est. 11. Juni. Der Ausstand der " «gF j- ^ beendet zu betrachten, indein heute bereits aus,^. ^,,j!' ^ scwcit dü> Witterung es gestattet, gearbeitet ,^>/ ^ bciler erzielten eine 15- bis 20^ige Lohnelyc>^^,),, ,. ^ beitszeit wurde in der Weise geregelt, daß " ^o>^ ^ «'^ November bis Februar acht. in den ulnig^" .^„„l^ ^ Etuiiden täglich gearbeitet wird. Die ^^"'/ ^ Schiffstohlcnträger und Knpferschnnedc ^'^ 'eN ^^!> > ^ t((.,l>ic>,<. 1'i-i.^til!«. sowie die Kaffeverleser'N ^„^- ^ Basevi haben bereits die Arbeit wieder "!.w M> "«/ ^, Madrid. 11. Juni. Nach der ^l'^M, , >V haben sich vom 9. Mai bis 10, Juni 6000 ' ^s l^ schaften angemeldet. gurien traf heute vormittags mii Gefolge an ^.^ >,' »^ iichen Yacht „Alexandria" aus Peterhof h'" / « ! sich alsbald nach der Peter Paul-Kathetn-aie- ^, i«- « ! Bombay. 11. Juni. Der Monso"' « k Hjfyt 3eitm gjr> 132> 1121 . 12. %m\ 1902. "rmgkeiten vom Büchermärkte. ^l!!,Ä"'anu E. ,l„t> Peter A., Milchlenntnis und ^^"chung. K 2 40. -Erdmann, Dr.H., Lehrbuch >nz l ^»e. K iß. __ Uips K., Knust des Freihand. ?^n'tf<,u..« W. -" Schmidlin. Dr. I., Ursprung ^'"e » .? ber Habsburgischen Rechte, li 4 32. -Men 5^,^' Kunstwissenschaft, l( 180. - Jahrbuch der ^siil° i ^2. ,< 9 «0. - Schanz M,. Ost- und » ?2 ' ^ l4 40. - Ostwald W., Ueber Katalyse, '^lne,-'^ 5 " Felddienst der Kavalleristen, X -'60. — ^!,, lc^V'chtc des russisch-türlischen Krieges 1877/1878. ' l ll '^ ^ Abcndroth, Dr. W., Leitsaden der ^>bu'cks «<. ^- " Uhland W. H,, Branchenansgabe des l'li z.A'Ur den pralt. Maschincnlonstrultenr, ll!.. K 4 80; ^8« ^ -^ Land und Leute, Bd. XIII., Schwarzwald, "Vbu^ Fester W. und iko schwitz C., AltfranMsches ^«^'5/ w. - Herz R.' In Sllaventetten. K 4-80. f^ner k'^I' H-. Kleiueleut-Geschichten, li 1-80. -^ I H V., Genanigleitsuntersuchungen für Längcnmesslina.en, !?"Mun^ ^'chtenberq M,, Landwirtschaftliche Haus. 3«c. L^V. Wachs, ^lanl, Kslte., Lnndenburss. — Gcrsen, !,i^/nachach. ^ Stcinbäcler. Haß, Reisende; Roth, NudaU. ' ^'chtcr. Private. Graz. - Fischl. Berger, '< Nul,^^I"llbin. Graf Hardegq. Czerny. Private; l>.ltt. N,,^?' Ierzabcck, Steuerer, Kindler. Hochstätter. '. l»s!tp ^' baubel, Pölz. Sichel, Kslte., Wien. - Görle. "'^ ^ Tr/n "lm. - Neic. Private; Ianilsch. Privat, Karlen l^Mii^'^er, Naß. Reisende, Vozen. - Superina, ?>ei ^' Fmme. - Nagel, Fabrikant; Tang, Ksm.. <5 ^riv«. c "' l- k- Beamter.'s, Familie. Brunn. - Bon,, lt^ohit^' '' "°«ulir. Udine. — Prrlu. Ksm,; Dr. Schuster, "U!.! Tea, ^ ^arenih. Holzhändler, «illach. ^ Korschiz, U^ria ' ^"tcr, Klagenfurt. - Dr. Suntar, Bezirks-^ Cugii^ ^"onitt Minutilo, s, Familie, Pola. - Mm,- , », Verstorbene. 'Vs.. ^Nl Is) cv ^ ^ei gl/ ^"Ni. Ialob Krusie, Inwohner. 74 I,, U»ter< ^"na ^'e^.!.. '""be von der Lokomotive iiliersahren. >itiz. """a, ttostgcberin, 74 I, Petersstraße 21. ^ All! 1 i c> ^straße i, '/'.'^ Maria Zuvan. Vesihersgattin, «0 I.. '' Ittundäre Verrücktheit. ^ ^'N 10 c> ^'" Zivilspitale. ^m^^uni. Johann ttorene, TaMner, 32 I., Lottoziehuug vom ll. Juni. ^^": 84 2^ 88 17 74. Volkswirtschaftliches. Laili ach, 11. Juni. Die Durchschnittspreise ans dem heutigen Markte stellten sich wie folgt: Marlt-IMgz«.- Alarlt'lMgz«.. Pre« Piel« Weizen pr. cz . . — - ll) 80 Vuticr pr. ll^. . . 2 20------ Korn » . .-------l5 N0 Eier pr. Stück . . — 0ü------- Gerste » . .------14 80 Milch pr. Liter. . -16 - -Hafer » . .------1« 50 Rindfleisch I»pr. k^ 1 ^'5 Halbfrncht » ..------------- Kalbfleisch » 130 , -Heiden » . .-------14 20 Schweinefleisch » :, 45....... Hirse, weiß » . .------1b W Zchijps.'üsleisch . ^ «o------ Kukuruz alt ...-------1250 ^hudel pr. Stücl 1 10 - -Erdäpfel » . .-------4 50 Tauben , — 40------ Erbsen pr. Liter . -4b------Heu pr. y . . . . 7 _ ------ Linsen » . — 25-------Stroh »».... 6 - ~ Fisolen » . — 20------Holz.harl.,pr.Cbm. 7 20 . -Rindsschmalzpr.iiL 2 35 - —Weich., . 5^40------ Gchweineschmalz » 1 3b - Wein,rot., pr.Httl.--------------- Speck, frisch . 130 - - - '.ueißor, . -------------- — geräuchert » 150—-^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl, Lustdruck 736-0 mm. <1 2'u.«. 731 1 1b 0 SO. schwach Regen ^^ 9 » Nb. 730 1 13 4 windstill Regen 12'l 7 »"F. ! ?2? 8'i 13- 2s 'N. schwach ! bewölft j 37 ^9 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14 0«. Nor-male: 17 3«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Schlechte Ernährung rührt entweder von unzureichender Zufuhr der erforderlichen Nährstolle oder von mangelhafter Ausnutzung der letzteren im Verdauungskanal her. In heiden Fällen kann der Zellenersatz der menschlichen Organe nicht in normaler Weise vor sich gehen und die Organfunklionen versagen. So ist tatsächlich mangelhafte Ernährung die Ursaohe vieler Krankheiten und die Aufbesserung derselben die erste Sorge bei der Behandlung einer Krankheit Von den drei Hauptnährstoffen bett, Kohlehydraten und'Eiweiß ist erfahrungsgemäß letzteres für das Kürperwohlbefinden am wertvollsten insofern alle Muskeln zum größten Teile aus Eiweifl bestehen Durch _ die Erfindung des Tropon, welches fast reines Eiweiß in leicht verdauliche? Form darstellt, sind wir in die Lage versetzt, Krankheiten den Boden zu entziehen indem wir die Muskeln und Körperorgane kf«1^."'."11^'1"^ *°nnJ" wir saeen ear manche Krankheit wird wlrktam wir sagen, BJj^^ darch Tropon. (1970) Heute Donnerstag, den 12. Juni, in der Kasino-Glashalle grosser Lach - Abend P. Sonnberger. (2249) Anfang 8 Uhr. Eintritt 60 h. — Näheres die Plakate. Samstag, den 14. Juni, im Kasinogarten (bei ungünstiger Witterung in der Glashalle) II Piilllii-liiii Gartenfest des taibacher Jicycle-Klubs. 3SI©:n.ze:rt der vollständigen Musikkapelle des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 27 Leopold II. König der Belgier. Beginn 8 Uhr abends. Eingang nur durch die Kasino-Gastwirtschaft. (22(iß)3-i Eintritt für die Person 80 Heller. Danksagung. ssür die während der Krankheit nnd anläßlich des Hinschcidens der wohlgeborncn ssra» Aloisia Altenlmrger l. l. 3technun^sreviden tens Witwe bezeugte allseitige Anteilnahme, für die gewidmeten schuldn Blumen und Kränze und das ehrende lyeleit.' znr letzten Ruhestätte sprechen den innigsten nnd herzlichsten Danl ans die trauernde» Hinterbliebenen. Laibach am 11. Juni 1902. (22l>7) Kurse an der Wiener Börse vom 11. Inni 1992. N°« dem offiMen ««8«°«« D,e «°tler.e„ Mnse verstehen sich i.. Nr°..e..währ.».g. D.e N«t!enmg sämtlicher «Men und der .Dwer,e.. Lose, versteht s!ch per Stück.______________________________ ^/'"k Z'aal«schuid. ^ld Wme ^^ l'°/° 1«ü 50 1875U .^>>!N ^ ' ^'"° Ul- 8,-^0 ,>,^llh,^^, , , 4°/« W.^>l «.,8!) «eld Ware Vom Vtante i^nr Zahlung übtruommcnt (kisenb.'Prlor. Obligationen. Elilabethbah» «00 u. »U00 M. 4°/„ ab ,u«/„...... lib-- 111. 7Ü (tlisabethbahn, 4<»0 », i!u M. , 4«/<>......... «191» ,^<> ,l) Franz Jules Ä,, E«i, l««4 (div. St.) Nilb, 4»/l,..... »U'50 ION'5', Gal, 4»/« . - . 9» ü" K)U 4s> «joiarlberger Vahn, ü, l»«4 (dw. Lt,)V!ll>, 4"/^ . . . 8»'bO M, 3», Slaaloschuld der Länder dtl ungarischen Krunt. 4°/u »ng, Voldreute per irasse . lsu na l^ug« dtu, oto. per Ultimo .... «20 l!0 <2dM 4"/„ Kto. »Kent« in Krunenwähr., ftexerfrei, per Kasse . , . s? Una, St.-Vis,-«»!. Gold 1U0 sl. 11!> — U. I. lN7«....... li« 80 l>94l> dto. Schanlregal, «blos. Oblin. in« — iuu NO dtll. Pram.-«, ll. lun sl. ^ li»<> li !i<>7 — 208 5« blo. dtu. u. 50fl, — l0»X ^07—208' — Theih Reg,-Lose 4"/« . . . . l6U !iü 1b4 — 4°/, unliar, Gruüdcutl.-Oblig. L7-7U W 7» 4°/« lroat. und slavuil. detto 8» — ^ - Andere öffentl. Anlehen. K"/° Donau Reg. Anleihe l»?» . 107'b0 — — Anlehen der Stadt Oürz . , 99-i!5 - — «ulehe» der Stadt Wien . . , l0l> 4<) u>«"i0 dtu. dto, (Silber ob. Gold) i23!ji> Ili4 ^.1 dtu, dtu. (1894). . . . 9s.!,U !»7 Ü0 dto. dto. (1»!>8). , , , 93-20 99 ÜU VörsebllU.Unlehcn, vrrlosb, b»/« iua — 100 UU 4°/» Krainer Landes-Anlehen . 97 — 97'60 Geld Ware Vfandbrlest etc. N.-österr, iiaubes HUP-Ms'^ /» »« - !W -0est.m«.«anl4«'/Mr.»e^^^^^^ kt° ' dto ' bujä'hr'verl, 4"/° W0 25 lUl 2ü l"">ö l«. 2!. Gisenbahn.prioritiit°. Gbligationtn. sserdinands-Nordbahn E».. '«»« N'^ 1">> «0 Oesterr, Nordwestbah» > - - :»3n!Ii." K"dV'.^ver.I«mi, ^uli ^ ^e^^.eu ! !'3^ ^ Divers» Kos» (per Stüct), »erzlnöllche Uose. >l°/ Vudenlrcdil Luft lt»>. l«80 268 ?b ^«8-75 3°/« Vuoenircu» ^. , ^^ ^^ ^>z,_ z«4 °0 4°/° Dunau Dampflch, <""!>- - «^'^,^'77. ܰ/I DonauNcgul,'«"!^ - > - »»? ^ 288ül) Unverzinsliche 5!ose. lUudap.-«asilica (Domba») k. fl, 19'lO !«U iu Kreditlose ion fl . - - - "^" "^ Llaru^oft 40 fl. LM. - - - '88 - 190- Qsrncr Lo!e 40 fl..... i»U — 194 — Nn°L°le 40 f . EM. . - - 188^182- NubolftLÜle lo fl.'. ". '' - ' '^^-" Sa!i»-Lose 40 fl..... 2»a — 237 - St VenoiK-L°c4a fl. . - - «4>-274-- Wie,!er C°u.m!^°se v, I. 1874 4Ä6 50 480 50 Eewlnstfch. b. 8°/oPr,-Echulbt,. b Äudenlrcbilanst., Vm.1889 64— Ub — Laibllcher Lufe..... '^ ^ 77 - Veld «are «Men. Eranspült'Antes' nthnmngen. Aulsln Tepl. Eilenb. iiNN sl. . . 2851,' 28«l. Bau ». Actrieb« Ge<. für slüdt. Straftcnb. in Wien lit. X . —'— —- — dto, dto, dtll. !il, 8 . 284'— 285 — Vöhm. Nordbahn lk« sl. , . »»5 —4<»l'- Äuschliehrader Eis. 5(10 fl. KM. 2550- 2Kl!<> dto. dto, llit. U) 200 fl. ,U0l' U»"4 Donau-Dampflchiffahrts-Gefell, Oesterr., 5»(> fl, »M, , . . 905 — 900 - D»t Äobsnuacher (i,-A. 4 li 53»-—5!j9 — ssoldinands Nurdb.iN00fl.KM, t82<>- 5«5U Lemu.' 442 ü( dto. dto. (lit, lj)200fl.S. 45150 4c>»5l Prag Du«r Ciscnb. l00fl.abas>, 194— 194 f>> Stllatseisenlicchi! 200 fl. S., , 703 75 701 ?! SttdbalM 200 fl, S..... 72 50 7» - Sndnorbd,ii!«b,A, 20NflCM, 40ll'- 404-Tramwal, (i>^>,, NeueWr,.Priorität«! Alüen 100 fl. . . . l«ü — l?0-Ung.aaliz. E!se»b, 20« fl. Silber 435 — 4385, Una,.Westb.(Mal> Ora,)20«fl.E. 439__ 439.5, Wiener Lolalbahnei, Alt.Oej. . — .- ^._ sanken. Anglo-Oest. Äanl !20 fl. . .280—281.. Vanlvcrein, Wiener, 200 sl. . 45« i>(> 4k?-^ Bodlr.-Anst.. Ocst.. 200 fl,S. . 957 - 8öu'- «Ndt.Musl.s. Hand. u,E,inu fl. —-.' —_ dto, dlu, per Ultimo . , ü«u zz ß9i>> Nreditbanl, Ma. ung,, 200 si. , ?(i8— ?!(,-_ Depusilenbanl, «llg., ^00 fl, 420 — i2i> MloiupteGef,, «drüst,, 500 sl. 4««'5O 489 5 Oiro-u.ilasscüu., Wiener 200 sl. 475 — 4«1- Hypolhelb., Nest., 200 ,l. 80"/,.« 195 - 193 - «ll«ld Ware «änderbant, Orst., 200 fl. . . 424 50 425>5U vrstcrr. uiigar. Äanl, 800 fl, . ihgu- ,«yH. Unionbant 200 fl. . . Ü43'—t>44' — Verleürebant, All«,, 140 fl, ^ «39 _ 34u__ Industrie« zjnltl« »ehmungen. Z°u»k!. Ma. i!st„ IW ,l. . . 13? - 138 -EHbirr Elle»- >„ch Stahl-Iud. '» Wien 100 fl.....1Uü ^ ,87._ Ellenbahiüu.Leihg..Erste, iU0fl. 255- 258'— „Elbemnl)!", Papiers, n, «j,-O. 125 — 13» — i-lchnM Ärauriei 100 fl. . . 315 — 320 — Montan Oelellfch., Oest.-alplne 415 50 416 50 Prager Eisen Ind. Gef. 200 ,l. li»?»- ,»»«' Salaolari. Steinluhleu 100 fl. 5,3»— 51?— „Schlüalmilhl". Papierf. 200 fl. 214 - 218 — ^Etelirer»!.". Papierf. u.«.-G. 84«'5<» «48 50 Tnsaücv Nuhlenw. «efcll. 70 fl. 408 - 412'— Waffei>l..G,.Ossl,i»Wic».ionfl. 332 - Li!!.'-Waggun Leihanst..Vlllg., in Pest, "" ll........ü?n —«80 — W ener Vau8esellschaft 100 ,l. . ^55-,57— Wlen«rbera.erZ!ea.el>Mltn-Oel. «u« - «90' - Devisen. Nurze Sichten. «mstcrdam....... 1!»8 u? 19825 Deutsche Plühr...... li?'20 11750 «undo»........ «4O'»5 »4U'üb Pari«......... 95 25 »5'3ü Tt. Petersburg...... —-— --— Valuten. Dulllten........ 1130 ll »4 ^> ^ranesLlucle..... 19 0? 19<>» Denlschc Neichsbanlnulen . . 11? 35 117 50 Italirnifche Naninoten , . . 93"?i> »3 i»2 «übel-Note»...... »'«»7 »",^