Nr. 1M* Gisst Mittwoch, 9 D-zemstkr 1908 33 Zayrgantt- Echristleitnn«: RaihauSgass» Nr 5 ZelePH»« Str. tl, intrtUiban. ®»te Alt ante lifllid (in Äulitifime 6 rr Ciitn* » 8«Ut-tage* »«, »»—i» Iltze tont. H«»dich,t,diN werden »ich! t«r>»k,ie^ede-. namenlose S>n s«»»»I>gen »ichl bcTUctfirtitinl ■ ii T 8 n d i g n ■ g e n nimmt die (Pfmoltiiso ge in >veee»egen. — Vei Med«dol»ni>!> Vrei». nnchloß. Die ,T>r«ls»e«»I I' «Meint jede» Wittimt und €amn«g »brnW. ®«(t(|Mtf«|ie--Ä»iito so flfiO Berwaltuita: RathauSgafs» Nr. 5 Tciivdsn Ht. II, inlerned»». ^rzu^btdingnngtil Dnrch Mi Po« t 'jojcn: ttifitilio'jrij . t 120 «aldjiidng . . . K 6 iUtri« . . . K «— 0attjj««iM ■ ... K U.-ffiir« lliDUnt eehthen «Ich die «en Be,sendnilg«-Äetjil>i«n. Singeletletc Hbon cnie l« tritrn bi» |K «ddeftellnnz. Die Hehr grgr» Ru»». Die Abgeordneten R. Marckhl, Ein-spinn er und Gel.ossen habrn in der Sitzung des ?lbgeordnetenhauseS vom 26. November 1908 an den Minister dcS Innern und den Lci-er teö Justizministeriums nachstehende Jnter-pellatio« ringcbr?d)t: Wiederholt schon wurde die f. f. ?Kcgie» uiiu] von den aus die Gefährlich k.it des verhetze'ischen und vufiührerisch.n Treibens drr flovenifchen Presse >ller P nteil>chtuug>» und der gegen die de Ischen Bewohner Unter» steienunkS gerichteten ausirizrnden Agitation jener El»mente ,>ufm«ks m g.niacht, die es sich zu, LelenSaufgabe gemocht zu hoben scheinen, die flov» nische Vaudbiüölfetnng in bi chauvinistische, ji p.iust ivislische Bewegung h nein;u ziehen und gegeu die deutschen Städte- und Mm kleb» wohner anfzuftachelu J\i3 passive Verhalt,n der Regierung gegenüber dem Treibe» dieser gewissenlos.» Hetzer, deueu d.,K friedliche Einvernehmen zwi-schen der slovenischen La»bbevölker»ng nud de» benlschen Städte- nud Märktrbewohiiern ei» Dorn im Auge ist, steigerte ihren Wagemut bi« zu», Wahnwitz. Ihre verhitzerische Tätigkeit, die längst schon bie dnrch Kultur und Sitte gezogene» Grenze» überschritten hatte, setzle sich nunmehr auch schon über die durch die bestehen-den Gesetze gezogenen Grenzen hinweg und be-wegte sich in Formen, die sie zu einer ver-brecherischcn stempeln. Insbesondere bildet die deutsche Grenzstadt Rann und ihre Geiiieindevertrstung den Augrifss-Punkt für eine widerliche nationale nnd Boykott-h tze, die ihren Anfang hier im hohen Hanfe genoniuien hat nnd nnnniehr mit Mitteln be-tneben wird, bm» Wahl dir Gewissenlosigkeit ihrer Veranstalter kennzeichnet. Allein Anscheine nach hat es die dort be-tnebcne panslavistische Propaganda ans die Er-obening dieses deutschen Grenzpostens abgesehen. Zn di?sem Zwecke suchte ein in Rann und Umgebung seßhaftes Hetzerkonsortium, dessen Mitglieder den BekÄrden bekannt sind, N'iter dem gleichen Vorwand, ter auch zur Veran-staltnng der bekannten Vergewaltigung der Deutsche» Laibachö deute, nud unter verab-fcheuungswürdiger Ausnutzung des UmstandeS, daß ^ie Laib.'cher Demonstrationen das Opfer zweier Menschenleben forderten, vorerst in ber Uiugebung RannS sogenannte Protestversamni-lunge» zu veranstalten. Da dieser Versuch in-folge des von ter Bezirkshanptmauufchaft Rann erlassenen VersainmlnngSverboteS scheiterte, unter-Nahm NUN dieses Konsortium den Versuch einer im großen Stile gehaltenen, gegen die deutschen Der Lrampus. Blutrote Glühlichtbirnen erfüllen die Schau-fenster mit Höllenglut nnd in dieser Glut tummeln sich zahllose Teufel auf Automobilen, Fahrräder», Schlitten, Teufel als Leutnants, Gigerln, Studenten, Schustcrbuben gekleidet; aber der liebe, alte, ruppige PelzkrampuS mit Gabel, Rute und Kette, sowie sein sanfter Gefährte, der Nikolo mit dem ausdrncks-losen Wachsgesicht, dem Wattebart, den steifaesalteten Kleidern und den steifen Armen, die Meßbuch und Krummstab halten, die sind aus de» Schaufenstern verschwunden und habe» sich zu den „Standeln" geflüchtet. Die Schaufenster sind nicht mehr für die Kinder geschmückt, sie gehören den Großen, die alle Feste der Kinder an sich genommen haben. Dagegen ist ja weiter nichts zu sagen, warum sollen die Großen sich nicht beschenken? Die reichen Leute, die immer schenken wollen, sind froh, loeun sie es in irgendeiner Forin tn» können. Da mag getrost der rote Teufel Brillanten oder Goldkronen in seinem Sacke bergen, so wie zu Osteru das Ei die Hülle für alle mögliche» Kost-barkeite» bietet. Aber den Bedarf für die Kinder soll man nicht in de» gläuzeudeu Läden decken; was solle» die Minder mit MephistopheleS in allen Formen? Sie brauche» de« Krampns, nicht den Mephisto. Ihr Geschmack soll verfeinert werden? Ja und ihre Phantasie lahmgelegt uud der derbe, kräftige Humor, der tief in der Seele des Kindes ruht, dnrch Spitzfindigkeit ersetzt werden — und bann der Jammer, daß es keine Kinder mehr gibt! Fabrikant Seidler uud seine Fran gehen für ihren Willi einen Krampns kaufen; sie studieren die Schaufenster und tauschen ihre Bemerkungen aus. „Vielleicht der dort aus dem Automobil", meint der Fabrikant. ..Ach Gott, er hat ja einen Osterhasen auf dem Automobil." „Oder den ans dem Schlitten", rät der Gatte wieder. „Der ist so plnmp, unser Willi hat einen seinen Geschmack, den will ich ihm nicht verderben." „Aber das ist etwa», der Teufel als Stndent ans dem Heidelberger Fasse! Freilich, das wird der Willi noch nicht verstehe», er ist ja erst neun Jahre alt!" „Ach, der Willi liest so viel", meint die Mama. Sie gehen hinein nnd wollen den Studenten auf dem Fasse näher ansehen. Er gefällt ihnen nicht recht. „Es ist ein sehr schönes Stück", meint die Verkäuferin. „ES kostet lß Kronen." „Der Preis ist Nebensache", erklart der Fa* brisant. „Ach, dann hätte ich 'was Besonderes", ruft das Mädchen eifrig. „Einen Krampns ans dem Zcppelinschen Luftschiffe, er kostet aber fünfund-dreißig Kronen." Sie erstehen den Lnstkrampus und freuen sich, etwas ganz Neues erobert z» habe». Anf oeni Heimwege kommen sie an einem Stande! vorüber, wo der Schein einer Kerze rnssige Kramp»sse, steife Nikolos nnd billige Znckerwaren uud Lebkuchen be» lachtet. Die Fabrikantin bleibt stehen. „Beinah' hätt' ich vergessen!" ruft sie aus. „Deu ■ itofl-Mindern muß ich ja auch was kaufen. Urfer Willi ist manchmal bei ihnen unten, wen» Frättlei» Ansgang hat und wir Gesellschaft haben." Knoll ist Fabriksdieuer und wvhut mit Frau und zwei Kindern im Hinterhanse. SeidlerS kaufen einen Krampns und einen Nikolo uud einen große» Sack voll von dem billigen Zeug. Das F?st ist vorüber, Willi hat den Zeppelin-scheu Ballon anSgeränmt uud gesunden, daß die PvaliueeS alt sind uud staubig schmeckcu; um den Tensel hat er sich nicht gekümmert. Heute ist wieder Schule gewesen und Willi kommt erregt nach Hanse. Bewohner Rauns gerichteten VolkSauswiegelung, indem es in einem in Agram gedruckten, in der Umgebung RannS und den angrenzenden Gebieten KrainS und Kroatiens' in zahlreichen Exemplaren »etbreiteten Aufrufe, der von Un-Wahrheiten nud Entstellungen strotzt und in blutrünstigem Tone gehalten ist, die slavische Bevölkerung in den erwähnten Gebieten aufforderte, zn einer für den 11. Oktober I. I. in Rann anberaumten Protrstvcrsamnilung in möglichst gioßer Zahl zu erscheinen. Die wahre Absicht, welche jeneS Konsortium mit der Veranstaltung dieser panslavistischen Hctzvcrf,»nml>!Ug ve» folgte, geht anS dem In-h,lte des r-wähnten AnfrnfeS, dessen Kops mit zwei Krenzcn, wie sie giwöhnlich auf Tode«-anzeigen angebracht sind, geschmückt ist, klar hervor. Wähnud im zweiten Teil dieses Ausrufes d e Handel- und Gewerbetreibenden RannS nominell und unter Angabe ihrer Wohnstätten, dann die teutsche Spnkasse und die ^tadt-' g.meinde Rann als Slovenenfeinde aufgezählt siud, die „nach dem Gelde der Slovenen hnn-gern nnd »ach ihrem Blute dürsten", lautet der erste Teil in deutscher Uebersetzung wie folgt: „Leset! Achtung! Gebet weiter! Selbstbewußte Slovenen und Sloveninnen! Der I. September des Jahres 1908 ist „Du, Mama", ruft er, „der Kuoll»Maxl hat mir erzählt, daß er einen so prachtvollen Krampns und seine Schwester einen so herrlichen Nikolo ge-kriegt hat; das möcht' ich?gar zu gerne sehen, darf ich nachmittags hinunter?" Die Mama lächelt uud Willi geht nachmittags zum Maxl nnd zur Annerl. Wonnevoll zieht er an dem Schnürchen, daß die steifen Arme des KrampuS anf nnd nieder zncken, die Nute saust nnd die Kette scheppert. Maxl hält seine Finger unter die Rute. „Das müssen die schlimmen Kinder sein, die er haut," erklärt er. Annerl hat eine glänzende Idee. „Wir wollen Kinder aus Papier schneiden, Buben nnd Mädeln, die soll er hauen." Erst raufen sie um die Schere, Auuerl unter-liegt im Kampfe, aber nach den ersten paar Fignren, die die Buben ausgeschnitten haben, spielen sie schon mit dem KrampuS, der sie haut, und Annerl kriegt die Schere, mit der sie unermüdlich ausschueidet. Ein Berg von Kindern liegt zu Füßen des Krampns, der rastlos prügelt. Frau Xuoll kommt auS der Küche herein uud legt frische» Koks in den eisernen Ofen; Maxl sieht die Glnt nnd int» hat er eine Idee „Wir wollen Hölle spielen", schreit er, „der Krampns mnß die schlimmen Kinder hineinwersen." Annerl ist eifersüchtig, daß ihr Nikolo nnbe« schästigt bleiben soll, sie schlügt vor, daß er die braven Kinder beschütze» nnd für sie bitten soll. Willi, der viel liest, meint, der Nikolo sei der Bn'chvs Kolonitz, der sogar die Türkenkinder beschützt hatte. Das Spiel beginnt, die Papierchen fliegen in den Ofen, die Kinder jauchzen bei jedem Ausflammen. Ab nnd zu legt „Bischof Kolouitz" sei» Wort ein uud ein Häuschen Fignren liegt zu seinen Füßen. Wie die schlimmen Kinder alle verbrannt sind, meint Äiaxl: Seite 2 Deutsche Wacht Nltir.mer!9 in ber traurigen Geschichte der slovcnischcn Na« tion verewigt. In Pettau hat sich der slovenische Schul' verein des heiligen Cyrill und Method ver« sammelt; die friedlichen Teilnehmer hat ein Haufe Deutfchtümler räuberisch überfallen, auf-gehetzt von der häßlichsten Zeitschrift der Welt, dem „Stajerc" und von deutschen Zeitungen! Unsere ehrlichen Bauern hat MHN vor den Augen der Polizei bi» aufs Blut geprügelt; sogar Geld hat man ihnen am hellichten Tage geraubt; unsere Frauen hat man gestoßen und bespuckt! In Cilli und in Marburg hat die nSm-liche Horde ebenso wider unser Blut gewütet, mehrere Bauernburschen auch Mädchen wurdrn schwer verwundet! Die städtische Polizei hat überall diesem Wüten ruhig zugesehen. In Rann hat sich ein Ausschuß von Teutsch-tümlern konstituiert, der die antiflovenische Hetze mit Geld unterstützt; einige Ranner Deutsch-tiimler begaben sich auch nach Pettau, Cilli und Marburg, um die Slovenen zu überfallen. ES ist kein Wunder, wenn das slovenische Blut in Wallung gekommen ist. In Laibach und an anderen Orten eut-standen unter dem Bolke Unruhen, eS begehrte Genugtuung für die Gewalttaten der Deutschtümler in Steiermark. Allein das Militär ^J» fanterie aus dem deutschen Teil Steiermarks und Dragoner) wurden gegen die ruhigen Demou, stranten geschickt. Am 20. September 1908 hat in Laibach das deutsche Militär auf flove-. nifche Arbeiter, Bauern und junge Studenten geschossen. %O, Entsetzen! Zwei Jünglinge sind auf der Stelle getötet worden, acht wurden schwer, eine Unzahl aber leicht verwundet! Unschuldiges Blut trinkt die slovenische Erde. DaS ganze Volk, ohne Unterschied der Parteien, rührt sich in allen flovenifchen Ländern „Der KrampuS ist g'rad' sehr bös, der wirst auch die braven Kinder inS Feuer!" Ohne Widerspruch werden die Braven geopfert und nun ruft Willi, vom Spiele erregt: „Der Teufel ist sehr, sehr bös und stark, er wirft auch den Bischof ins Feuer!" Ännerl wehrt sich, aber ehe sie sichs versieht, ist der Bischof im Ofen. Da erwacht ihr Zorn. „Und jetzt kommt der liebe Gott und der ist tausendmal stärker als der Teufel und wirft ihu auch ins Feuer!" schreit sie nnd läßt den Worten die Tat folgen. Die Buben haben nicht das mindeste einzuwenden, ihnen ist das Brennen Hauptsache und sie freuen sich, wenn das Feuer hoch aufflammt. Und der Teufel stinkt sogar beim Verbrennen, denn er ist aus Haaren. Die Mutter kommt herein und sieht die Bescherung. „Ihr habt eure Sachen verbranut?" fragt sie. „Wir haben Hölle gespielt", gesteht Max klein-laut. In Willi erwacht da» Schuldbewußtsein nnd zugleich daS Selbstbewußtsein des Reichen. „Papa wird alle» ersetzen", sagt er, aber Frau Knoll schüttelt den Kops. „Eure Nikolofrende habt ihr gehabt und jetzt seid hübsch brav, daß euch das Christkind! was bringt. Da habt ihr den Nikoloteller und nascht euch satt." Willi, der die Schokoladeboubon» alt uttb staubig gefunden hat, schlingt de» billigen Lebkuchen, die dürren Zwetschke», und das gemeine Zuckerzeug hinab, als hätte er seit einer Woche nicht» gegessen. Freudestrahlend kommt er endlich hinaus zu den Eltern, die heute zufällig zu Hause siud. „Papa, Mama! O, ich werde jetzt recht brav sein, !°aß ich auch so herrliche Sachen bekomme wie der Maxl und die Annerl. O, dieser prachtvolle KrampuS nnd der Nikolo, so was hab' ich nie be-kommen, und die Zuckersachen auf dem Teller, schau, meine Zunge ist noch ganz rot davon!" er streckt seine Zunge heraus, die wie in Blut getaucht ist. „Um GotteSwilleu!" ruft die Mama, „wasche dir schnell den Mund au», daS Zeug ist vielleicht giftig." und bereitet sich auf den Kampf gegen den gemeinsamen Feind vor. Wache auf, slovenische Nation! Zeige, daß du allein auf heimischer Scholle herrschen willst! Hinweg mit den Fremden überall! Hinweg mit den fremden Beamten, die uns nicht verstehen und für uns kein Herz haben! Hinw.g mit den deutfchtiimlerifch.'n Kauf-lcuten und Gewerbetreibeuden; mit unserem Geld unterstütz.» sie die aulisloveuifche Bewe-guug uud beteilige» sich selbst oder durch ihre Bediensteten au dem Wüte« wider uns. Hinweg mit der Deutschtümelei überall! Sprecht flovenifch in allen Aemter»! Schreibt nur flovenifch an die Aemter! Nehmet nur slovenische Erledigungen von den politischen, Steuer- und anderen Aemtern an! Vom sloveuischeu Blut abzustammen sei der Stolz des Slovenen! Wer »och fernerhin deutsche Kaufleute n»d Gewerbetreibende unterstützt, den mLfsrn wir anS der slovenische» Gemeinschaft ausschließen, er kann nicht mehr Mitglied einer slovenischen Partei sein. Wer den deutschen Blutegeln etwas schuldet, möge eS ihnen abstatte«; unsere Geldinstitute und Kaufleute werden ihm helfen. Ahmen wir »ufere Brüder, die Krainer und Tschechen, »och, die mit dem große«» Besen diesen Mist ausk.hrcu! Wir haben mächtige Freunde im Noiden und im Süden, fürchten wir den Gegner nicht! Die slavische Mehrheit Oesterreich* muß zur Macht kommen; Oesterreich muß slavisch sein oder eö wird nicht sein! Männer und Frauen, Jünglinge und Jungfrauen, alle auf Deck! Entfalten wir unser flovenifcheS Banner und vorwärts zum Siege!" „Aber Mama, das find doch Nikolosachen", sagt Willi entrüstet und setzt baun hinzu: „Aber die Hände muß ich mir waschen, ich biu an die Oseutür gestreift, wir haben Hölle gespielt, hei, da» war fein!" ÄlS Willi draußen ist, meint die Mama: „Man sollte da» Kind wirklich nicht zn den ordinären Leuten gehen lassen, eS wird körperlich und seelisch verdorben." Ihr Gatte legt die Hand anf ihren Arm. „Klara, wir sind es, die das Kind verderben," sagt er ernst, „wir nehmen ihm seine Harmlosigkeit, seine Freude am Einfachen, Derben, Gesunden; wir geben ihm den Mephisto znm Spielen und das iiind braucht den KrampuS, den Mephisto findet es noch früh genug." A. GauS-Bachman». Aachtgesprach Von Ernst von Wildeubruch, In der Nacht, wenn alles schläft, Wacht in Schmerze» meine Seele, Mir znm Ohre beugt sie sich. Daß sie mir ihr Leid erzähle. „Seele, was bedrängt dich so? Warum meidet dich der Schlummer?" „Deutsche» Volks gedenke ich, Darum trag' ich Leid und Kummer." „Grämt dein Volk dich? Ward es schlecht? Unterdrückt es? Hat'S betrogen?" „Keinem hat's Gewalt getan. Keinem, keinem hat'S gelogen." „Ward eS heiß nach Gut und Geld? Geizte es mit seiner Habe?" „Immer gab es ganz sich hin, Allen ward sein Geist zur Labe." „Ließ eS von der alten Art? Von der Trene nnd vom Lieben?" Die Statthaltern hat zwar den beabsich-tigten und unter dem Deckmantel einer Protest« Versammlung mit diesem äußerst aufreizenden Aufruf eingeleiteten Ueberfall auf die Stadt Ran» durch ei» größere» Gendarmeneaufgebot und Bestellung einer ausgiebigen Militärassistenz verhindert, allein ungeachtet de» erlassenen Ber« sammluttgSverbotc» konnte der Ranner Advokat uud ReichSratSabgeordnete Dr. Benkoviö in nächster Nähe in Anwesenheit deS Bezirkshaupt-wanncS von Raun in einer unter freiem Hirn« mel abgehaltenen Versammlung von 500 bis 600 slevenifchen und kroatischen Zuzüglern der Stadt Ran» das Nahen des rächenden Tages in Aussicht stellen. Slovenische und kroatische Blätter rühmte» sich, daß diese Bersammlnng trotz BersammlnngSverboteS abgehalten wurde. Auch wurde de, erwähnte Aufruf ungeachtet des BerboteS der Verbreitung förmlich unter den Augen der Behörde iu Taufenden von Exeni-plaren unter der Bevölkerung iu dem riwähn-teil Gebiete verteilt, ja von den Kirchtürmen auf die Messebesucher gestreut uud v.n Ge-meiudeorganen vor den Kirchin laut verlesen. Dir Hetze gegen R nu wird u ch tn. vor betrieben und ist angesich S drr schwach! ch.u Haltung der politischen Behörde z.i befürchten, daß der geplante Ueberf>.ll, der diesmal durch daS rechtzeitige Einschreiten der St idtgemriude Raun um Beifullnng von Mililäeafsisteuz ver hindert wurde, ei» andermal in* Weis q«setzt wird, znmal die BiMtistaltrr diese» »fuck.es ein S paiislavif.ifch,» Gew.iltft,eiche» äigster Sorte bis heute »och n'cht zur B.rnüu oitnug gezogen wurde». Die Gefertigt.» stellen d.h.r ?ie Anfragen: „1. Sind Seiner Exzilleuz dem Herr» Minister des Inner» obige Borfallenheiten bekannt und ist Seine Exelenz geneigt, die k. k. Bezirkshauptmauufchaft in Rann zu be> auftrage», gegen jene behördlichen Organe, die an der Weiterverbreituug des eiwähnten „Wem es Treue je gelobt, Immer ist'S ihm treu geblieben. Doch mich grämt die wilde Wut Der' da draußen, die unS hassen; Wenn die deutsche Sprache tönt. Heult der Pöbel in den Gassen. Und mich grämt Undankbarkeit, Derer, die »nS danken sollten; Daß so oft mit Treuebruch Deutsche Treue ward vergolten." „Seele, wenn es also steht, Laß vom Seufze» und Verzagen; Nur wen eig'ne Schuld verdammt, Möge an die Brust sich schlagen. Keines Fremden Urteil darf Deine Ruhe je versehren; Du bist deutsch; der Deutsche soll Endlich sich zur Kraft bekehren! Soll nach rechts nicht und nach links Immerfort »ach Liebe schmachten; Deutscher, werde stolzer Mensch! Lern' die Lebenskunst „Verachten"! Wer dich liebt, dem sei dein Herz Ohne Rückhalt ausgespendet; Doch ein Narr, wer HerzenSglut A» Lieblosigkeit verschwendet! Schmückt deine reine Stirn Mit der Treue edlem Kranze, Äber tu'S als freier Manu, Nicht als Knecht und nicht als Schranze! Dem ergibt der Freie sich, Der ihm Treue bringt für Treue, Doch der Höfling dient und srohnt. Nur damit der Herr sich freue." Weimar, am 26. November 1S08. Nummer 59 Keuifche flacht «rette H Aufrufes mitgrwikt haben, sowie gegen die Veranstalter der ungeachtet beS Verbote« ob-gehaltenen Versammlung, ohne Verzug des Amtes zu walten? Ist ferner Seine Exzellenz geneigt, das Nötige zu verfügen, um die Wiederholung eines derartigen sträflichen Versuches der Vergewaltigung der deutschen Bewohner RannS zu verhindern und der mit aller Macht und in verabscheuungSirürdiger Weise gegen die Deutschen betriebenen Boykotthetze Einhalt zu tun? 2. Ist Seine Exzellenz, der Herr Iu-stizmimster geueigt, dem hohen Hause bekannt zu geben, ob und mit welchem Ergebnis gegen die Verfasser und Vertreter dcS ober-wähnten Aufrufes das Strafvelfihren ringe-leitet wurde?" AndirdrulschrnBrwolinrr von Cilli! Es naht das Weihnachtsfest und die Jahres-wende, Zeilen, in denen jeder seinen Lieben eine Gabe beschert, Zeiten, in denen der Kaufs bedarf ver Bevölkerung im Jahre am größten ist. Gerade in dieser Zeit macht sich die für den heimischen Ge-werbs- und Geschäftsmann beschämende Tatsache am empfindlichsten geltend, baß so viele Volksge-nrissen ihren Bedarf nicht in unserer Stadt, sondern answärts decken. Dieser traurigen Erscheinung liegt das Bor' urteil zu Grunde, daß daS, was man von aus» wärts bezieht, besser und billiger sei und daß der heimische GewerbSmani, an Leistnngsfähigkeit zurück-stehe. Jede dieser Annahmen ist falsch und der deutsche Gewerbestand der Stadt Cilli braucht nur «uf die unverhältnismäßig große Anzahl von Aus-zeichnungen, die ihm bei der Grazer Handwerker-ausstellung zuteil geworden sind, hinweisen, um die übrigens bekannte Tatsache zu erhärten, baß er mit feiner Leistungsfähigkeit auch den verwöhntesten An-spräche» gerecht werden kann. Der Cillier deutsche Gewerbestand hat sich im Ernstfälle jederzeit als eine feste und treue Stütze der deutschen Stadt Cilli erwiesen und es wäre eine Ungerechtigkeit, wenn ihm für diese Treue der Un-dank zuteil würde, daß die Volksgenossen ihn auf wirtschaftlichem Gebiete im Stiche lassen. Der Cillier deutsche Gewerbebund richtet daher «u alle deutschen Bewohner unserer Stadt die herz, liche Bitte, bei den Weihnachts- und Neujahrsein-Häufen die Cillier deutschen Gewerbetreibenden vor-jugsweise zu berücksichtigen und damit das Wort »vn der deutschen Gemeinbürgschast zu einem Wahr-«orte zu machen. Der Cillier Deutsche Gewerbebund. Politische Aundschuu. Demonstrationen. Kaum daß in Prag Ruhe eingetreten ist, die ja nur eine Folge der Angst vor dem Scharfrichter genannt werden kann, erhalten wir Berichte über große Demonstrationen in Wien nnd in Triest. Nach der Protestversammlung des Bundes der Dentschen in Niederösterreich kam es in Wien zwischen den Teilnehmern und der Wache zu einem ernsten Zu-fammenstoße, wobei wieder eine Anzahl von Ber-wundeten zu verzeichnen ist. Andererseits demon-prierten slowenische Hochschüler in Triest zugunsten einer slowenischen Universität in Laibach, so daß auch in diesem Falle Personen verwundet wurden. AuS allen Teilen des Reiches erhalten wir nnr Rachrichten über blutige Vorfälle, die uns gewiß Beunruhigung einflößen und geeignet sind, gerechten Zorn hervorzurusen Wohl deuten alle Ereignisse keineswegs ans einen Staat des Friedens, auf einen Staat, in welchem die Industrie blühen soll, der sich durch Wohlstand auszeichnen könnte, sondern mit Baugkli müssen wir dem Verfalle dieses Landes entgegensehen, in dem der sriedliche Bürger dem hetzerischen Treiben gewisser Personen ausgesetzt ist. Es ist wohl kein Wunder, wenn wir Deutsche uns zusammenscharen und unserer Entrüstung Ausdruck verleihen, da nicht nur unsere heiligsten Gefühle verletzt, sondern da wir auch in unserem Besitze bedroht erscheinen. gur Balkanfrage. Das „Berliner Tagblatt" meldet auS Petersburg: ES bestätigt sich, daß die ruffische Regierung die An-regung gab. die Westmächte und Rußland mögen im Vereine mit Italien in Wien Verhandlungen im Sinne der Einstellung der militärischen Rüstungen einleiten. Rußland verfolgte offenbar hierbei de» Zweck, aus diese Art Oesterreich Uugai n den russischen Konserenzplänen gefügiger zu mache». Die diploma-tischen Verhandlungen, die über diese russische An-regung gepflogen wurden, habe» ergeben, daß die Westmächle tütsächlich auf diese Aureguug einzugehen bereit waren; da sich England jedoch nur unter der Bedingun. anschloß, daß sich alte Mächte, al'o auch Deutschland, daran beteiligen, die Zustimmung Deutsch-lands aber als ausgeschlossen betrachtet werden muß, wird es voraussichtlich zu diesem Schritte nicht kommen. Wie es zur Annexion Bosniens kam. Von diplomatischer Seite wird der „Wiener Deutschen Korr." geschrieben: I» der letzten Sitzung des dentschen Reichstages hat der Abgeordnete Basser-man» die Frage ausgeworfen, ob es seitens Oesterreich-Ungarns nicht praktischer gewesen wäre, die Annexion Bosniens durch Separatvert^andlungen mit der Türkei vorzubereiten. — Diese Ansicht hat viel Bestechendes und in diplomatischen Kreisen tauchte sie auch sofort nach Bekanntwerden der Annexion auf; allein kein mit de» Verhältnissen vertrauler Diplomat hat sich zu ihr bekannt und übereinstimmend herrschte die Meinung vor, daß Freiherr Aehreuthal den Weg, den er ging, nach bestem Wissen und Gewissen ge-wählt hat. Gegenüber jedem anderen Staate, wäre der von dem Abgeordneten Bass warb DaS Leichen-begäugniS fand heute u»ter zahlreicher Beteiligung statt. Volkstümlicher Bortrag. Sonntag um 4 Uhr nachmittags sprach im Deutschen Hauie Herr Universilätsproiessor Dr. Wilhelm Scholz über Sport, Her* und Arbeit. Der lehrreiche Voitiag, dem allgemeine Ausmeikiamkeit ,»gewendet wuide, hob das Zufammenwiiken der Herztätigkeit mit den sie fördernden Erscheinungen des Sportes ui'd der Arbeit hervor, wobei die beide» Letzteren mit Rücklicht auf ihre wohltuenden Wirkungen empfohlen werden müssen. Inwiefern? im menschlichen Leden das Herz im Ver-hältnis zu den übrigen edle» Organen eine Sonder- stellung einnimmt und daher unser Interesse erregen muß, zeigte uns der Vortragende am Anfange seiner Ausführungen durch die Fülle von gebräuchlichen Redensarten, die sämtlich, jedoch stets i» anderer Form, zum Kerne das „Herz" haben, wie: das Herz will schier brechen, das Herz schlägt höher, jemand herzlich grüßen, vom Herzen kommende Woi te und dergleichen. Damit war das Thema gegeben und nun folgte eine kurze, aber klare systematische Darstellung des Herz-Organismus, durch die un» Redner zu überzeugen suchte, waS sür ein« gewaltige Arbeit daS Herz zu leisten vermag und auch leisten muß In der heutigen modernen Zeit muß es uns am meisten interessieren, wie sich demgegenüber der Sport in seinen manigsachen Gestallen verhält. Leider war es kein besonders erfreuliches Ergebnis, das wir dabei erhielte» (eine Statistik von Touristen z. B. wies unter hundert in neunzig Fällen bedeu-lende Herzerweiterung auf), doch ist hieran sowohl große Uebertreibung, als auch eine an und sür sich unvernünftige Lebensweise der Betreffende» schuld. Ein vernünftig betriebener Sporl, zusammen mit sonstiger normaler Tätigkeit, der nötigen Abwechslung in „Arbeit" und „Zeit", kann entfchiedeu nur einen vorteilhaften Einfluß aus unser Lebe» habe». Herr Dr Scholz verstand es durch leicht faßliche Er-klärunge» rege Teilnahme zu verschaffen. Allerdings wuide der Vortrag dadurch beeinträchtigt, daß die Beleuchtung versagte, weshalb wir empfehlen würden, vor dem Beginn irgendwelcher Veranstaltung recht« zeitig die Vorbereitungen zu treffen Nichtsdesto-weniger sand Herr Dr. Schol; lebhaften Beifall, fo daß es wünschenswert wäre, uns recht oft einen solchen lehrreichen Genuß zu verschaffen. I. Kammermusikabend der Mitglieder des Mufikoereines Cilli. Heute tritt die neu' gegründete Kammermusikvereiniguug zum erstenmale vor die Oeffentlichkeit. Derselben haben sich einige Kunstfreunde angeschlossen, deren Leistungen weit über das Maß der Kunstliebhabern hinaus gehen und vom musikliebenden Publikum gewiß dankbare Würdigung finde» werden. Die Reihe der in Aussicht genommenen vier Kammerabende beginnt mit einer glücklich gewählten Auslese klassischer Kammermusik: I. Violin-Sonate von Mozart (Fräulein Prasch, Herr Swozilek) umrahmt von zwei Werken des jungen Beethoven, dem redenden Streichtrio op. 8(die Herren: Schachenhoser (Geige),Dr. v. Semetkowski (Bratsche) und Dr. Kallab (Violoncello) und dem Klavierquartett in ES-Dur, op 16 Frl. Prasch (Klavier) und die Herren Swozilek (Giigel, Dr. v SometkowSki (Bratsche) und Doktor Kallab (Violoncello). — Wir begrüßen den Erstlings-abend in freundlicher Weise und hoffen, daß der Erfolg der Kammermusikvereinigung ansporne zu neuen Taten. An der kunstfreundlichtn Bevölkerung CilliS soll es gelegen sein, sie in diesem kün"lerischen Streben tat-ki frugst zu unterstützen. Den Voi ver kauf der Karle» hat in freundlicher Weise Herr F. K> ick übernommen. Weihnachtsbescherung. Wie alljährlich findet auch heuer und zwar am 20. d. M. eine Weihnachtsfeier mit Bescherung durch die evangelische Gemeinde in Cilli statt. ES ist bekannt, daß nicht bloß evangelische, sondern auch katholiiche Arme dabei stets reichlich bedacht wurden. Aber die Rot wii d von Jahr zu Jahr größer, so daß die kleine evangelisch« Gemeinde nicht mehr dem'Ansturm derselben gewachsen ist. Es ergeht daher an alle Menschenfreunde die innige Bitte, man mög« den evangelischen Frauen« vere n bei di«s«r großen Hilfsaktion freundlichst unterstützen. Gaben an Geld, gebrauchten, aber noch gebrauchsfähige» Kleidungsstücken, LebenSmitteln und Spielwaren werden mit großem Dank entgegen« genommen. Man erbittet deren Zusendung an F.au Emilie Bayer, StaaiiiinwallSgatiin oder Herr« Pfarrer May. Theaternachricht. Die für gestern ange-kündigte Operette „Die schöne Helena" mußte einge» treten«? Erkrankungen wegen abgesagt werden und wurde sür selbe Buchbinders Posse „Er und seine Schwester" gegeben. Ueberdies hatte die Theater« direkiion auch e ne unliebsam« Störung bei der gestrigen Bo> stellung, die in einem verspäteten Ein-treffen der Mitglieder zu suchen ist. Iulfeier. Am Sonntag den 6. Dezember ver. anstaltete der deutfchvölkische Arbeilerverband im Hotel .zur Post" sein diesjähriges Julfest, welche? überaus gu> besucht war, so daß sich die Räumlich-keilen zu klein erwiesen. Wenn »ir bedenken, daß es dem r>ge» Berbandsausfchusfe gelungen ist, L5 Kinder durch Weihnachtsgeschenke zu beglücken, müssen wir wahllich die Opserwilligkeit der Mitglieder hervorheben, die iich jederzeit in den Dienst des VolteS stellen. Der Verlauf des Festes, das durch Musik-vorträge eineS trefflichen HausorchesterS eingeleitet wurde, war ein erhebender. Der Obmann Herr StUc 4 Deutsche Wacht r: . Findeisen konnte Vertretungen des Gewerbe-bundes de» ReichSverbandes .Anker", der Cillier Hochschüler, deS deutfchnaiionale» HatidlungSgehilfen-Verbandes, de« AthletenklubS ..Eiche" jowie der Fleiich-Hauerinnung begrüßen. Als der Julboum im Herr-licht» Lichterglanze erstrahlte hielt Herr Ki.ideifen eine schöne, völkische Ansprache, in der er aus die Bestrebungen des Vereines verwies. Schöne Schar-gefange flochten sich in die Vortragsordnung Nach-den, dem verbände seitens der Hochschülervertretung und der Presse die stete Mithilfe zum Ausdruck gebracht wurde erstellten die Herren Bürzl ui* O >' ch l a g die Anwesenden durch komische Gesangs-vortrüge. Insbesondere erntete Herr Bürzl als Dame verkleidet, durch täuschende Nachahmung stürmischen Beifall. Dann traten Musik und Tun; in ihre Rechte. Im Ganzen und Großen ist der Verband zu dem chineu Ersolge zu beglückwünschen. Der deutschvölkische Arbeiterverband dankt an dieser Stelle allen Heue», welche durch irgend welche Spenden es ermöglicht haben, die Ve strebungen des Verbandes zu fördern und das Hülfest so schön zu gestalten. Kränzchen. Der Cillier Geselligkeits- und Lesevereiu veranstaltet am 12. Dezember 1908 im großen Saale des Deutschen HauseS ein Kränzchen, zu welchem die Einladungen erst in diesen Tagen auSgesandt werden, da sich der Ausschuß im letzten Augenblicke sür die Veranstaltung entschlossen hat. Wir hoffen, daß dieseS den Reigen der Tanzver-gnügungen eröffnende «ränzchen einen recht guten Besuch auszuweisen haben wird. Cillier Turnverein. Sonntag den ti. d. M. feierte der Verein sei» 40 Giündungssest im großen Saale des Deutschen HauseS. Der Besuch der Veran-staltung war ein großer. Selbst aus Graz, Marburg, Rann und Steinbrück waren Gäste gekommen Di« Riegen der Turner leisteten unter der Leitung ihres Turnwartes Ferdinand Porsche Er »ärmliches, in den Kraftübungen wie im Geräteturnen. Reicher Beifall wurde dann auch de» Eisenstabübunge», den Uebungen ani Doppelgerät (Bock und Barren) und dem Reck-turnen der Turner gespendet. Die Riege der Turnerinnen bot ihr Bestes eingangs drr turnerischen Vorführungen duich einen Reigen mit Kornblumen-reifen, den die muntere Weise der Cillier Musik-ve> einskapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Moriz Schachenhofer begleitete. Die Turnerinnenrüge stellte sich noch ein zweites- und drittesmal glanzvoll ein durch Barrenturnen und durch eine» Stabieigen mit Mckelstäben. Ganz besonders die letzte Vorführung ausgeführt in drei Abteilungen mii je eine» Schluß-gruppe »ahm sich reizend aus und errang den reichsten Beifall. Als Schlu > der turnerischen Veranstaltung reihten sich Leiterpyramiden an, gestellt von 15 Turnern Der prächtig verlausene Abend, der wieder einmal bekundete, welche Höhe der Cillier Turnverein unter seinrm Sprechwarte Aiitrich und unter seinem Turn-warte Porsche erklommen, klang in ein Tanzkränzchen «uS. Gut Heil den- Cilli« Turnverein und seinem Turnrate! Dank. Frau Therese Rebeuschegg spendete am 2. Dezember dem städtischen Armenhause 32 Portionen Braten und Gebäck, wosür ihr an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Nachtrag zu den Iubiläumsfeierlich-Keiten. In der evangelischen Kirche fand am L Dezember um 5 Uhr nachmittag» ein FestgotteS dienst statt, der einen erhebenden Verlauf nahm. Vertreter aller Kreis« hatten sich eingefunden, um das Kaiserfest zu begehen, welchem entspiechend Herr Pfarrer Fritz May eine Ansprache hielt, die auf alle Anwesenden einen tiesen Eindruck machte. Ein vom Cillier Männergesangverein zum Vortrage gebrachter Kirchenchor gab der Festlichkeit weihevollen Ausdruck Armenbeteilung. Die Frauengesellschaft zur Unterstützung verschämter Armen hielt die Be-teilung derselben am 5. d. M a'\ C'S wurden 50 Arme mit Kaffee. Zucker, waimen xleidungSstücken und Geld beschenkt. Allen edlen Wohltätern welche durch Geld oder durch Warenspenden dazu beitrugen, sei hiemit im Namen der Armen der wärmste Dank gesagt Die Vorstehung der F»auengeseUschast. Spenden. Anstatt Beleuchtung bzw. Beflaggung am 1. Dezember laufenden Jahres sind für daS zu errichtende Waisenhaus an Spenden weiterS eingegangen: Julius Rakusch Kronen »00, Johann Kullich 20, „I. S." 10. Familie du Nord 20, Staatsanwalt Dr. Bayer 50; ferner spendete Herr Karl Sabukofchegg fü> den Deutschen Schulverein Kronen 3. Nachahmenswert. Der Kreibitzer Gesang-verein kommt seiner Verpflichtung als deutscher Gesangverein auch auf eine Weife nach, welche als nachahmenswert bezeichnet werden muß. In jeder Gesangstunde wird ein Sitzkreuzer eingehoben und wird dieser dem Bunde der Deutschen in Böhmen gewidmet. So hat der Gesangverein bereits 1000 Heller diesem edlen Zweck: zugeführt. DaS wenige, das der eine gibt, macht in der Menge ein viel. Es wäre sehr anerkennenswert, wenn auch unsere Vereine bei ihren Zusammenkünstem diesem Beispiel folgten. Slovenischer Ueberfall auf deutsche Kaufleute. Am Bahnhofe Avelsberg wurden drei deutsche Kaufleute von slovenischen Marktbcsucher» insultiert, da sie Spenden für den slavischen Schul-verein verweigerten. Der Kaufmann Julius Götzl wurde zu Boden geschlagen und während er bewußtlos dalag, seiner Barschaft beraubt. Einer der Täter wurde verhaftet. Verdienste um Laibach. Die Stadtver-tretung von Laibach ernannte den tschechischen Minister a. D. Praschek für seine Verdienste um die Stadt bei den jüngste» Unruhen zum Ehren-bürger. Liebesspenden für die Soldaten an der Grenze. Wie das „N. Wr. Tagbl" melde«, hat sich eine Anzahl von hervorragenden Damen der Wiener Gesellschaft zu einem Komitee vereinigt, daS die Gesellschaft auffordert, für die Weihnachtszeit auch jener Soldaten zu gedenken, .die fern von ihrer Heimat den schweren Dienst an der Grenze in Bosnien und der .Herzegowina absolvieren müssen. Die Soldaten sollen sich gerade in der Weihnachtszeit nicht vereinsamt sühlen und empfinden, daß man ihrer in der ganze» Monarchie liebevoll gedenkt. An der Spitze dieser Aktion haben sich die Gemahlinnen deS Kriegsministers Schönaich und des FeldmarschaUeutnantS Freiherr» von VeiSbach Hadamar gestellt. Man will den Soldaten hauptsächlich Naturalien, Wäsche, Eßwaren usw. zukommen »äffen. Windische Nationaltracht für den Sommer. Wie wir hören, hat der Zentrawerband der Straßenkehrer und Fäkaliensammler in seiner letzten Delegiertenversammlung beschlossen, die nun-mehr modern gewordene Bilchmütze als äußerlich sicht-bareS StandeSabzeichen zu tragen. Als Folge dieses Beschlusses wird eine Entschließung der hiesigen all-slavischen Partei angeschen, es sei in Erwägung zu ziehen, ob nicht als Nationalabzeichen sür den Sommer „die rote Feder" zu wählen wäre. Aufforderung an die Kaufleute in Cilli. Am 17. Dezember l. I. haben Sie eine wichtige Standespflicht zu erfüllen, gilt es doch an diesem Tage jene Männer in die Handels- und Gewerbekammer zu entsenden, welche in den nächsten sechs Hahren berufen sein sollen, die Interessen deS HandelSstandcs zu vertreten. Die Leitung des Landes-verbandes der kaufmännische Gremien und Genoffen-schaften von Steiermark im Verein mit der Leitung des Bundes ber Kaufleute, hat in Würdigung der sozialen und wirtschaftlichen Bedeutung welche in einer stramme» Vertretung unserer Staiidesinteressen in der Handels und Gewerbekammer liegen, zu diese» Wahlen Stellung genommen und befinden sich diese kausmännischoi Köiperschasten in der angenehmen Lage, vereint vorzugehen und Ihnen die Herren: Franz Kleiber, Spediteur und Kammerpräsident; I B. Mösch, Kammerrat; kaiserlicher Rat AloiS Aßmann, Kaufmann und Kammerrat; Thomas Vollen-halS, Kaufmann und Kammerrat; Josef Kaiser, Kaufmann und Gremialvorstand in Grasendors als langjährige und verdienstvolle alte Mitglieder der Kammer zur Wiederwahl, ferner die Herren Julius Psrimer, Äeingroßhaiidler in Marburg und Karl Grabner, Kaufmann und Gremialvorstand in Voiis-derg, zur Neuw»hl vorzuschlagen. Wir bitten Sie daher erfüllen Sie am 7. Dezember l. I. Ihre Standespflicht und wählen Sie in der Wahlgruppe A (braune Stimmzettel) die Herren: Franz Kloiber und AloiS Aßmann in Giaz; in der Wahlgruppe I! (lichtgrüne Stimmzettel) den Herrn: Julius Psrimer in Marburg; in der Wahlgruppe C (strohgelbe Stimmzettel) die Herren : I. B Mö'chl in Graz und Karl Grabner in Voitsberg; in der Wahlgruppe I) (graue Stimmzettel) die Herren Thomas Vollen hals iu Graz und Joses Kaiser in Grafendorf. Der Wahlvorgang ist folgender. Der mit dem Namen des Kandiiateu ausgefüllte Stimmzettel nnd die unterfertigte Wahllegiiimatio» kann in dem mitiolgende» Umschlag portofrei durch die Post an die Wahlkom-Mission beiördei» werde» und müsse» d-ese bis läng-stens l>>. Dezember mit der Abendpost aufgegeben sein. Bei Frauen welche ihr Wahlrecht ausüben wollen muß die Legitimation von bereu behördlich angemeldete» Stellvertreter unterschrieben sein. Es ist jedoch empfehlenswert wenn die Herren Gremial-und Genosseiischa'tSvorstände die Stimmzettel und die uuttrschriebene» Legitimationen bei ihren Mitgliedern einsammeln lassen und diese sodann an den LandeS-verband der Kaufleute Mariahilferstraße I I oder an den Bund der Kaufleute Salzamtsgaffe 7 einsenden. Letzterer Vorgang ist vom taktischen Standpunkte empfehlenswert. Nachdem die Aufgabe» welche die Handels« und Gewerbekammer in Vertretung der Interessen des Handelsstandes immer umfangreichere uud vielfach schwierige werden so liegt es auch im Jutereffe unseres Standes tüchtige zielbewußte Kol-legen in die Kammer zu entsenden und stellen wir wir daher an sämtliche Kaufleute das Kammerwahl-bezirken das Ersuchen ihr Stimmrecht auszuüben uud die vorgeschlagenen Kanditaten zu wählen. Der Landesverband der Handelsgremie» und Genossen-schaften von Steiermark. Der Bund der Kaufleute in Graz. Anschließend an diese einer besonderen Aufmerksamkeit zu empfehlende Aufforderung wollen in Cilli die ausgefüllte» und unterfertigten Lgitimationen an Herrn Mörtl übersendet werden. Lichtenwald. Am nächsten Sonntag, den 13 d. M. findet in Lichtenwald in der Wohnung des Herrn Dr Wienerroither um 4 Uhr Nachmittag ein jedermann zugänglicher evangelischer Gottesdienst statt. Rohitsch. (Schulfeier. Schulfpenden.) Die Jubiläumsfeier der Rohitfcher Marktjchule fand am 2. Dezember in erhebender Weise im festlich geschmückten Turnsaale statt, wo zwischen Blattpflanzen und Fichten eine Kaiserbüste aufgestellt war Der Ludrang war fo groß, daß sie der geräumige Saal nicht fassen konnte und viele in den Gängen ver-bleiben mußten. Zum Vortrage gelangten passende zweistimmige Festgesänge mit Harmouiumbegleitung sowie einige sinnige Festgedichte, die auf den kaifer-lichen Jubilar Bezug, halten ferner Ad. Fra»kl's liebliches Festspiel „Huldigung der Jugend*. Letzteres wurde von der Frau Direltor besonders gut eingeübt und geleitet, die auch die Trachten hiezu in geschmack voller Art traf. Sämtliche Vorträge fanden lebhaften Beifall und erregten Staunen. Die Kinder sangen allerliebst mit peinlichst genauer Aussprache und trugen die Gedichte und das HuldigungSfestspiel so natürlich vor, daß di.' Zuhörer gerührt wurden. Und alS daS sünfjährige Töchterchen deS Schulleiters daS Gedicht „des KindeS Kaiserlied", welches er mit bühnenreifer Gewandtheit sprach, herrschte voll-vollkommene Stille und kein Auge blieb trocken. In herzlicher Ansprache schilderte der Schulleiter Karl Wretzl eingehend die Bedeutung des Tages, machte auf die großen Verdienste und nachahmenswerten Tugenden unseres erhabenen Monarchen aufmerksam und brachte ei» dreifaches „Hoch" aus denselben, worauf die Volkshymne mit Begeisterung gesungen wurde. Nachdem das Programm erschöpft war, richtete der Schulleiter noch an die Kinder di« Mahnung, auch in Zukunft die Liebe zum Kaiser im Herzen zu bewahren und bat die Eltern, dem Lehrkörper auch weiterhin, wie bisher, in Schulsache» zu unter-stützen. Die Harmoniumbegleitung besorgte Lehrer Ferner, die Lieder leitete Lehrer Pavalec, die Gedichte Lehrerin Vodopiutz. Als Bewirtung bekam jedeS Schulkind Würstel, Brot und Aeptel und als Festgabe das Jubiläumsbüchlein, „60 Jahre aus dem Kaiser throne". Mit Stolz erfüllt diese glanzvolle würdige Feier die Rohitscher Bürgerschaft, die der wackeren Lehrerschasi gewiß Dank wissen wird. — Zur Bewirtung der Schüler spendeten noch die Herren Jng Brezinschek ii 10 und U. Rakusch K 2, wofür auch h er bestens gedankt wird. Pettau. Tagesordnung zu der am 9. Dezember d I. stattfindenden öffentlichen Gemeinderatssitzung: Jnvenlaranjchaffungen für das Gymnasium. Referent Herr Huttn Herstellungen an der städt. Viehmarkt-realität. Referent Herr Matzun. Sallagen am städt. Viehmarkte. Referent Herr Blanke. Holzlagerplatz im Waöwtrf, Referent Herr Blanke UnterstützungS-gesucht' des Deutschen OitSschulvereineS in Hrastnigg, des GewerdesörderungsiustiluteS in Graz. deS Ge» noffcnschaftsverbandes iu P ttau. deS Komitees zur Errichtung eines Rudolf vou HabSdurg-Denkmales in Wien, des Deutschen Schulvereines Referent Herr Kravagna. Errichtung einer Fleischbank, Referent Herr Dr. Treitl. Errichtung öffentlicher Anstandsorte, Referent Herr Dr. Treitl. Troiioirherftellungen und Ausbejjcrunge», Referent Herr Kasimir. Ergäuzungs-wähle» i» de» Waisenrot. Refere»t Herr Neumann. Gasihauskonzcssions - Uebertragung, Referent Herr Kröpf. Widmungen für die Bezirksheimstätte, Re erent Herr Dr. Plachki. Aenderung der Geschäftsordnung des GemeinderaleS, Referent Herr Dr. Plachki. Aus nähme in den Gemeind strebnugen. nur das Beste zu leisten, erwähnt wissen. Heutzutage und eben die Menschen ganz anders als in entschwundenen Zeiten. R. ®r und seine Schwester. Wer schimpst, der sauft. Und so war es gestern in unserem Schauspielhanse. Konnte man den Beginn der Vorstellung nicht erwarten und gab man seinem Aerger in jeder Art Aeußerung, so ging man recht befriedigt »ach Hause. Mußte ja unser liebe Schachen-hojer den BermittlnngShofrat spielen, dem eS trefflich gelungen ist, das bereits erregte Publikum durch überaus schöne Musikstücke der Versöhnung znz». führen. Stürmischer Beisall folgte den bernliigenden Weisen, die den Groll über die verspätete Ankunft der Mitglieder des Schanspielhanses vergessen machten. Aber auch diese verstanden es gestern, der bereits erfolgten Kriegserklärung mutig Stand zu halten. Waren es doch wahre Lachsalven, die einzelne komische Darstellungen begleiteten. Die ganze Hand-lung des Stückes, die rührende Geschwisterliebe »ebe» heiterer Lauue und treffendem Witz, sowie anch die einzelnen recht guten Darbietungen unserer «nnstkräfte wußten wieder wett zu machen, waS bei den Besucher» bis »»» Mißstimmung hervor-gerufen. Besonders Hern, Lechner als Briefträger Flenz gelang es, allgemeinen Beifall zn erringe», der geradez» stürmisch bei der Handlung im Zu-ichanerranme war. Mußte doch jeder,' dem diese reizende Posse Buchbinders unbekannt ist, über die plötzliche» Ereignisse mitten unter der Zuhörerschaft stutzig gemacht werden. Besonders brav im Spiele war anch Fräulein Mitzi Hern, die durch ihre sehr guten Darbietungen Herrn Lechner hals, der Aus. sührung de» schöne» Erfolg z» schaffe». Anch Herrn Hofbaner als Dr. Walde» wollen mir nicht im» erwähnt lassen, der sich seiner Ausgabe trefflich entledigte. Sämtliche anderen ^nnstkräfte boten bei der gestrige« Borstellung das Beste, so daß wir die gelungenste aller bisherigen nennen können. lt. Vermischtes. (Klerikales, völkisches Empfinden). In den letzten Tagen fand in Brünn eine söge-nannte „Mission" statt, wobei der sattsam bekannte Jesuit, Pater Adel, eine Reihe von Predigt n hielt. In einer derselben sagte er u. a.: .Ich bedauere, kein Slave zu sein und nicht slavisch zu Ihnen sprechen zu können." Das ist echt Nerikal-jesuitischl Dabe, ist Pater Abel reichsdentscher «Kunst! 2o chant das Deutschtum dieser Herren aus! (Zwischenfälle bei den Ibsen.Au f. ü h r n n g e » i n G ö r z). Bei der Aufführung der «Frau von, Meer" dnrch dir Jbsrn-Gesellschast im Stadttheater in Görz ivnrdrn stürmische Rufe laut: „Hoch die italienische Universität!" Junge Lente angen italienische Lieder nnd verlangten vom Orchester die Marseillaise. Da das Verlangen nicht erfüllt wurde, erfolgte ei» großer MraitHill,' der sich auf der Straße fortsetzte, worauf die Vorstellung abgebrochen wurde. Die Vorstellungen der Gesell-schaft wurden bis ans weiteres verboten. (Wildenbruch au die Prager beut« scheu Stnde »te »). Ernst von Wildenbrnch, der Dichter der völkischen Dramen „Die OnitzowS", .Der Menotil", hat das von einem Wiener Blatte erbetene Hnidiyungsgcdicht znm 2. Dezember unter Hinweis aus die Prager Vorgänge abgelehnt. Dieser Tage fand nun in Berlin eine große deutsche Etu-deuten Versammlung als Sympathiekundgebung für die Präger Kommilitonen statt. Dieser Tagung hatte Ernst v. Wildenbrch nachstehendes, den Prager deutsche» Studenten gewidmete Gedicht geschickt, das unter stürmischem Beifallt vorgetragen wurde. Es lautet: Wo ein Kopf heut' deutsche Gedanken hegt, Wo ein Herz in deutschem Empfinden schlägt, Wo ein Mund heut' deutsche Worte prägt.' Da denkt er an euch. Da fühlt es für euch. Da spricht er zu euch: -Ihr Vorkämpfer für Licht und Recht Wider der Tiefe brüllendes Nachtgeschlecht Ihr Blutzeugen für einen kommenden Tag. Junge Söhne der deutschen Altmnner Prag: Uijjt bic Fahne nicht aus d. . Franz ameeok. .1 ^age alt, Dienstmädchenskind. 3m allgemeinen Krankenhause: Ludwig Golttcher. 2 Iihre all. Minb. Maiia Ramschat. 62 Jahre alt. AnSzüglerin. Blnsius Jäger. 77 Jahre alt. Taglöhner. Matthäus Schoster, «3 Jahre all, Taglöhner. ,yr nz Aplenz, 7o Jahre alt, Ortsarmer. Michail Zabukofirk, 69 Jahre alt, Inwohner. Maria Macher, 4 Jahre alt Xiiib. «niia Tomplak 67 Jahre alt OrtSarme !l>,'aria Trams^k, <4 Jahre alt, Inwohnerin. Fran, Xoren. 51 Jahre alt, FabrikSarbeiter Anton Pokrlsck, 4fr Jahre alt, Fabriksarbeiter. Iofef (!epl 21 Jahre alt, Besitzerssohn. Maria Cteri.ad, 29 Jahre alt. Dienstmädchen. ,*™»z Omerzn, 5 Jahre alt, «inb. Maria Antloga, 29 Jahre alt, Taglöhneri». Seite 6 N ESTLE Ifinrtnpmn Kindermehl. Attbewohrle NitaQ I fiir gesunde u kranke Kinder m Mopieidende. VMeliibWtzl taGbmlQnderpFlege gratis dun^ N£5TLE Wien i. Biberstrasa tl. Po (,,£» weh, der Fußboden muß lackiert werden"), ruft manch« Hauss-au aus und denkt nach, welcher ^ubbodenlack wohl der beste sei und wo sie ihn tausen .oll. — Am besten wählt man den cchlen Keil-Lack, welcher b-i Gustav Stiaer und bei Vltior Wog« in Cilli, in Mai kl Tllff.r bei And. Elsbacher, in Rohitlch bei Joses Berlisg. in El Marein bei Erlachstein bei Iah. Löschniga, in Lausen bei Fianj Zav. Petet, in Franz bei Franz Oilel erhätllich ist. Allen Bneb«r(r«anden empfehlen wir unteren diesjäliritfrn Qleibnacbts-Katalog 4er aas ea. IM Selten eine Auswahl derempfehlemwertesten Werke In denWchnr, sr*iu8»l»er nnd mglUi bei H|ir«ohe, Abbildungen »on Bildern nnd Tunagrosliruren m*I« ein Venelchnl« »on photogrsphlichen Apparaten enthilt. Derselbe bildet einen »ehr »iniahrl. Führer durch die Weihnaehla. I.lteratnr und wird «raili »ligrgeben. 1«»»« B. LECHMER (W. Müller), k.u.k. 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Dr. ZiichlttS Ipotlfsf ji> .SoDfin WifT in Prag, Slisabeihstraße Nr. S »eu. Versand täglich. Deutsche Macht Nummer 99 Wir Haben's doch herrlich weit gebracht, A V|*i" daß man die Heilkraft berühmter Que»en in der Westenlasche mitnehmen und nach Bedarf verwenden kann. Fayz Sodener Mineral.Pastillen sind nämlich in ihren wirksame» Bestandteilen ein reines Quellen-pro'ukt und so erklärt sich» auch ohn« weiteres, daß . sie b«i allen Afsettionen deS Halses, der Lungen, JBk bei ernsten und selbst ganz veralteten Kaiarrhen »Mst so ausgezeichnete Dienste tun. FayS echte Sodener «5 gehören wie Brot in jeden Haushalt. Die Schachtel kostet K 1.25 und ist in allen Apotheken, Drogerien und 9lliierttlWtt«Merlmn«lliaiiffeii zu baben. Man hüi« sich aber vor Nachahmungen. ir»eiilri,ten,fii»0eeterreled-vnixara! W.rd.vantaer», WtealV >. ©tose IT. An unsere Leser! Die Firma Teppich« und Möbelhaus S. Schein, k. u. k. Hos- und Sammerlieferant, Wien Bauernmarkt 12, dankt sür das durch zahlreiche Bestellungen beiviesene Ber-trauen und bittet uns gleichzeitig mitzuteilen, daß sämtliche eingegangene Aufträge bereits effektniert wurden. Abonnenten unserer Zeitung, die noch zn bestellen beabsichtigen, mögen den Weihnachtskatalog umgehend verlangen. Anch bittet uns die Firma, alle unsere Leser daraus aufmerksam zu machen, daß sie auch, menu dies nicht ausdrücklich ansbe-düngen wird, jedermann das Umtauschrecht auch nach Weihnachten zugesteht uud daß sie bereitwilligst, wenn das Gekaufte uicht ko»veniert, bei umgehender Rücksendung das Geld retouruiert. Auf spezielle Be-stellnng extra angeserligte oder abgeschnittene Waren können natürlich nur in ÄuSnahmssällen retour-genommen werden. Da die Firma bei Bestellungen von über 100 Kronen, die nicht allzu voluminöse Waren umfassen, franko Zusendung zugesteht, cm-pfiehlt es sich, weu» einige Besteller zusammen ihre Waren unter einer Adresse sich zukommen lasse», wozu behufs gleichzeitiger Esfektuiernng des Auf-träges alle Bestellungeu in einem Knvert zugesendet werden müssen. Die Firma hofft gleichzeitig, daß die Qualität und die prachtvolle Ausführung ihrer Fabrikate bei Erhalt zu weitere» Bestellungen Ber-anlassung geben wird. Gewerbliches. Die Festsetzung der Lehrzeit. Beziig-lich der Festsetzung der Lehrzeit für gemeiniglich von Frauen betriebene handwerksmäßige Betriebe in ge-werbcgeiivffenschaftlichcn Statuten hat das Handel»-Ministerin« nachstehenden Erlaß hinansgegeben: Gemäß der (Gewerbeordnung gehört unter anderem in den Wirkungskreis der Genofsenschaftsversamm-lniig die Beschlußfassung über die Lehrzeit. Für die Festsetzung ihrer Dauer kommen, sofern es sich um ein handwerksmäßiges bewerbe handelt, die mit Ministerialverordnnng von 17. September 18*3 kundgemachten Grundsätze in Betracht, innerhalb welcher die Genossenschaft die Lehrzeit selbständig bestimmen kann. Weder das Gesetz, noch die ebe» zitierte Ministerialverordnnng enthalten nun eine Borschrist dahingehend, daß dieses Bestimmungsrecht der Genossenschaft bezüglich der gemeiniglich von Frauen betriebenen handwerksmäßigen Gewerbe eine Beschränkung erleide. Allerdings hat eine solche statutarische Bestimmung nicht die Wirkung, daß die l^eworbebehörde bei Prüfung der Anmeldung der-artiger Gewerbe an den Nachweis der Zurücklegung der mit der bezeichneten statutarischen Vorschrift sest-gesetzten Lehrzeit gebunden wäre. Vielmehr blieb es der freien Würdigung der Gewerbebehörde in jede» Falle überlassen, den Nachweis der Befähigung für die obbezeichneten Gewerbekategorien als erbracht anzusehen. Eben mit Rücksicht aus dieses freie Würdignngsrecht der Behörde kann in einer der-artigen statutarischen Borschrift eine »»zulässige Beschränkung des Gewerbeantrittes nicht erblickt werden. Deutsche Volksgenossen; __fördert daS Deutsche Haus Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 23. biS 29. November 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischers '^ukschek Jakob . . Teisckmann.... Krenka Johann . . Janichek Man in tines...... Kossäc Ludivii . . j.'rökoichet Jakob. . Pay?r Samu«i . . Planinz Aranj . . Plesnchak..... Pleiersiy..... Stedeu>che,,g Ioies . Salat ,\rani . . . Seulsch-ngg Union . Sielzer...... Uuiegg lHu?o f . . jioli^ruber Franz . Gastuiiie..... Privat«..... ;i'ii .»In'ili in zan,-» ßtßf-n -- 1.5 S 5 * : - - •v «i i a '« Q os ] oc i os 8 ab «3 eingeführtes Fleisch in Kilogramm » c I S Iß Q 7T a oe 1 I ™ ■e •& I .« 86 2 4 — 1 ! 1 8 — II — 106 St 46 16 114 2 21 24 332 — I kunststeiiifahrik und Itniimaterialieiiliiiiidluii^ AsphaU-tiilernehmuii GrQsstcs sortiertes Lager Portland-Zement, Stelnzeug-Röhran. Mettlacher Platten, ferner Oipsdielen end SprentaMn «><-. Facli^tm.Uohrroff»*tul ali Sehwie^er»uhiie. Pamil Nemetz Tolkiichdllefcrtrin Kllse Wressniir Vita Koltnrltseh *U TAcbl^r :■ . - , • . ,4 .y. - "t. • V ' öl i'.J«« -*,«i i, t '■ 1" »>"- . . • -,-j - ll i Fahrtarlen- nnd Frachtscheine nach Amerika kfirig'. britischer PoKtdampfer der ,R*d Star Linie' von Antwerpen' •lirect nach New-York und Boston flioceeg. ton der höh. k. k östc-». 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