^ss^ ft. ll, haldj. fi. » » llvlrbeiholnngtn plt ^til» > ll. 1880. Alntlicher Theil. Att^^' ""b l. Apostolische Majestät haben mit vbll? ^"tschliehung vom 9. November d. I. dem lich.« Z''"'g^ralhc und' Vorstande des oberg.'riä,t< ^^"^."""^'Departemrlits in Lemberg, Rudolf lich... 3? üi Anerkennung seiner besonders rrsprieß« Vch' "enslleislunc, b°s Ritterkreuz des Franz-Ioseph. "' aliergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnisse. ^l,l»?/l-^aüdt3' ^ Ksssarricht Wien bat aus Änlvag ^l ft^, ".^'"^'lsclmst eilamü. dns« der Itchalt der Nr,582! ^ freie Presse" wm w, November 188» iu ^ Ver "'""' ^" Aüsschrist: „Nie». 9 November I««0" i^g^echm „ach § U5» St, w. begründe, und hat »ach Mif, n^^."- da« Aerbot der Weilerverbleitilna die,Vr Hrucl» ^l»l>'n„ "5 k-t. i!ai,dc?ne,1cht nl« Preseqeiicht in Tricst lmt ans '^°dm,s , ^ Staalsamullltschak mit dem (irlenütiiisse vom lhch /^"/880. Z, 8^,72i)l;5>. diü Wcitclvrrbrritliilss der Zeit' 'Wi^!« ^'"^'"^" -''^ l^."3 vom 30, Oltolicr 1880 weqc» ^»li , "^lonumuilw »i (^äliU äi Klunwn»". br^innelld ^l>o,s„ '"nu-l.-l itnüllüu ui, ^n^o,^". nach § 65 » St, <Ä. Nichtamtlicher Theil. lllle^ l. l"'d l. Apostolische Majestät haben mit Hofs/"Mr E!!tschlil,'ßn,!^ vom 13. November d.I. dein der sn ^ '" der Allerhöchsten Cabinetskanzlei Doctor einez ^ ^. Friedrich v. Maas bürg aus Anlas« »»,„,« ^' demselben verfassten nnd huldvollst ange-»iiüa c ^' jnridisch-literarischcn Werkes in Anerken-ssf,^ 'kllier verdienstlichen wissenschaftlichen Vestrebii». oll., "'^goldene Medaille für Knnst und Wissenschaft ^uoicift M verleibn aeruht. !). "e. Majestät her Kaiser hnben, wie die »Assramer ^Ng" meldet, dem Spitale und städtischen Armen. ä,">e in Karlstadt znm Zwecke der Erweiterung dieser M 4U0 st. zu fpeudm geruht. ^rreichijche Gesellschaft vom Nöthen Kreuze. ^. Am 15. d. M. fand eine Nilndes-Ausfchnsssitzung k^n welcher sich auch die Vertreter der auswä'rti'. N^^des. und Fraueu-Hilfsvereinc belhciliqten. der s, utthriluliss jener der Äundesleitung im Laufe lli„^^ll Monate Mn'komm.'nen. besonders wichtigen ÄH. und nach Verichterstatiung über die von der sleht^eilung getroffenen Vrrfuguua.cn wurden nach-!chr t?' )ilr die freiwillige Hilfeleistung im Kriege ri.) die Errichtung nnd Adaplicnmg lines Ccittraldeplits des Rothen Kreuzes in Wieu. Dnrä) diese Bcschlüssl wird nunmehr die vor-bereitcode Fi^deützthäti^leit der österreichischen Ge» sellschaft vom Nöthen Krru,',e iu den wichligsten Ngen^ den emer eschen Erlcdignng zugeführt werden und dadurch daö Nöthe Kreuz in die srhr erfrruliche Laqe lommln löüNt'i', der n^'crnommencn hohen Aufgabe gerecht zu werden. Vom deutsch»liberale» Parteitage. Während die Par!ci (iiiibcrufer keine Folge gelristrt. ja sogar die Tendenzen des Parteitages entschieden getadelt habcn. Mt diesem Fernhalten zahlreicher gemäß'gtcr und mäßigender Elsinrulc der Verfussungs. Partei bringt das Blatt den Umstand in Zusammen, hang, dass brim Parteitage die österreichische Idee vor der national-deutschen auffäNig in den Hintergrund trat und dass gerade hirnn die Glcichgiltigkeit, welche die Bevölkerung dem Parteitage gegenüber zur Schau trug, ihre E,llärung finde. '„Die Kundgebung drr deutsch-liberalen Partcl — schuht das „Ionrnal des DebalK" — hätte nnzweifclh^st gewonnen, wenn fie einen weniger exclusweu Cl)arakl'er angenommen und sich begnügt hätte, gegen den engherzigen Nassen-geist. welchen die Slavrn bei mehr nis einer Grlrgrn. hrit gezeigt haben, nnd gegen die Uebergriffe einzelner Landtage zu protestieren, statt dem Ministerium in so leidenschaftlicher Weise eine Situation znm Vorwurfe zu machen, welche dieses nicht geschaffen, und statt eine Politik anzugreifen, welche allerdings nicht eine ausschließlich deutsche, dafür abrr stets bemüht war, eine patriotische und österreichische zu bleiben." Die „Times" kommen bei Vrsprechung der inneren Lage in Oesterreich gleichfalls auf den jüngsten Parteitag zurück, heben die bestehenden politischen und nationalen Gegensähe hervor und bemerken dann: „Zum Glücke für den sicheren Bestand eines Staatswesms, dessen Europa nicht entrathen könnte, wissen die österreichischen Staatsmänner Schwierigkeiten zu überwinden. Die Gegner des jetzigen Cabinet« haben längst prophezeit, dass dessen Politik zur Auflösung des Reiches führen werde. Ihre Besorgnisse haben soeben wilder in ?iner Monstrrdkmonstration ihren Anbdrnck gefnnden. Allein kein Oesterreicher fürchtet im Ernste, dass selbst die weiteste Ausdehnung territorialer Autouomie die Monarchie zerstören löunte." — Diese drin Leitartikel des Cilyblattes entnommene Aeußerung ist um so be« merkenswerter, als desfm Wiener Correspondent den Parteitag als eine „sehr imposante und bedeutende Drmonstration" dargestellt und die „N. fr. Pr." daraus Veranlassung genommen hatte, die bezüglichen Bemerkungen als eine Kundgebung des angesehenen Londoner Blattes zugunsten des Parteitages auszunützen. Für die letzte Sitzung des Wiener Gemeinderathes war — wie die „Morgenposl" schrristt — ron Gemeinderalh Dr. Mauthner ein Dringlichkeitsuntrag aus die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes an Dr. Schmrykal vorbereitet worden. Die Einbringung des Antrages erfolgte jedoch aus dem Grunde nicht, we>l von anssssehenen Mitgliedern der Gtineindeverlretung hervorj^ljlibcn wurde, dass selbe a/g?n die Verleihung dieses Ehrkubürgerrechtes keine Eiliwendung erheben, dass jedoch möglicherweise A'ilass genommen werden ton»!?, die offenbar vom Antragsteller selbst nicht gewünschte Zuwendung einer solchen AuSzeichuung an Dr. Sturm vorzuschlagen, wa. bei dem größten Theile der Mitglieder der Gemeindevertretung auf die entschiedenste Opposition stoßen würde. Zur Lage. Se. Excellenz der Herr Minister M ^uiuiö uno Unterricht hat an den Geschichtsforscher und Dichter Karl Gotlfried Ritter von Leitn er in Graz nachfolgendes Glückwunschschreiben gerichtet: „Euer Hoch-wohlglboren! Gestatten Sie mir zur Feier des achtzigsten G^burlifestcs, welche Euer Hochwohlgeboren am 18. d. M. begehen. Ihnen im eiaenen N^men und im Namen der Verwaltung des Ünterrichles in allen Zweigen der Wissenschaft und Kunst, welche meiner JeMeton. Wiener Skizzen. , H , 18. November. !'" U'of- 3? politische Fest, da« am letzten Sonntage K»f jle»S^^^ abgehallen wurde, dessen Aer. ^»ltn c^"H als Chronist „unter dem Ulriche" Vcsp , vrrrn College» vom oberen Slübchen zur Ü" li,ck!^ uwlass.',>lgle tagsdarauf, den 15. d. M., /l'l n ^s Fest.'da« ganz andere Kreise der Be-.""dez^. ^'^ '" Veweguug setzte: das Fest des ?"hl js"'ons von Niederösterreich, dessen Hauptfeier ^Leo^'"'' sondern Donau aufwärts, am Fuße s"kt hf,,. °^^elges, in Klosterneuburg, begangen wird. l'ftez N'7. opold gebietet nicht immer über so gun- I "lle tz,,. ^, w>c heuer; dieser Sonnenscheiii, dieser Me Tm '^' ^esc weiche, fast fnihliiigsmäßige Luft ^ rs.zzj "N'nde u»d Taiiscndc hinaus, und die Franz-W^m, V^ "lle Waggons voll zu tbnn mit der ^slst,ü"« ^'5 Wallfahrer zur L^poldi.Oruf». zum ^^ichrn '!, « .znm g^'ßcn Fass. über dess.» Nückeu „.°) uich <>? 'V"uptv.>rM"is;en vol Jung u,>d All, l> "dlllg l,!,. , "' ^äüiilsin und We.l'lei» 'st. Kl^ter- II ^' ""s d, n ^'>" ^^puldi-Tagc einen gar buiilen ?l,i' ^^l: s^"l)e vor der Kirche hat sich so ein hKttjy^r Uelprater n.it Schau- und Schießbuden, >'>'?' lii,d ^' etabliert. Werkelmä.mcr stehen allcnt- ^f>, sz. oic schauerlichen Klänge ihrer Orgeln ^ "l!t hs,„ Olgclllang nnd den f>ommen Gesängen im Innern der Kirche. Hat jedermann seine Portion Frömmigkeit absolviert, dann grhls in den Stiflitellcr und zum großen F.sz, »,„0 waS an diesem Tage in der Vertilgung des berühmten Kloster, neuburger Rebensaftes gekistct wird, das zeigt siä) abends bei dcr Hrimfahrl, dem, da gibt es manch' ..schwankendes Charakterbild". Das Ende des Leopoldi-Tages hat gewöhnlich sehr viel Aehnlichkeit mit dem des Mariabruniier Kirchwrihfestes, welches bekanntlich abgeschastt worden ist. In Wien selbst hatle da« sckwue Wetter die ganz-Brvölteiung anf die Beine gebracht, auf der Äting-straße rütwickrlle sich cin Masstnspaziergaug, im Stadt, park wimmclle es von Plomenieienden, die sessel-vermictenden Weiber machten eine schöbe Einnahme, und auf der Terrasse vor dem Curfalon war kein Plätzchen mehr zu haben, was sich darans erllä'en lässt, dass T'sche und Stühle bereits die Winter, quartiere bezogen hatten. Nach der Promenade im Ficien gieug' das Pnblicum in die verschiedenen Promenadeconcerts, die sich auch heuer wieder lebhaften Züspruclls erfreuen. Die Zeit von 4 b>3 7 Uhr Sonntag nachmittags ist für alle diejenigen, welche leine nachmittägige Theatervorstellung brsiul'i"? !>nd nicht beim K,ir', s lir lan>l" weiliq die Promenad.coucerle gewähren 'h""l daher eine gewünschte, angenehme Unwhnltnng. Die Havitncs nnser'cr großen, klassischen Concerte und Quartett-vortrage bleiben diesen Vollsco„ceitcn frelllch ferne, den» sie finden in denselben nicht ihr Genüge; ste haben überdies auch Gelegenheit genug, bessere Musik zu hören, denn die Zahl der Concerte ist hier Legion. Die Concertsaison hat unter den günstigsten Au« spicirn begonnen. Das erste große Concert gaben die Philharmoniker unter der Leitung Hans Richters im großen Musik-VcreinKsaale. Der Saal war überfüllt, der Erfolg glänzend. Eröffnet wurde da3 Concert mit der „Oberon"-Ouvertüre, den Schluss bildete Beethovens 8)'mi»u0ni6 eloicu, als Zwischennummer c> schien Bachs ^-uda nut dem Vonraa/ des bekannten Spohrschcn Violinconcertez in Form einer Gescmgsss-ur. 2262 Leitung anvertraut ist, meine besten Glückwünsche dar-zubringen. Euer Hochwohlgeboreu haben sich um die Erforschung der Geschichte Steiermarks unvergängliche Verdienste erworben, durch Ihre von echtem Patriotismus durchdrungenen Lieder vielen Ihrer Mitbürger Freude und Erquickung bereitet und Ihrem Heimats-lande neue Freunde gewonnen. Ihr achtzigster Geburtstag gibt mir den frendigen Anlass, dieser Thätigkeit meines hochverdienten Laudsmannes mit herzlicher Anerkennung und mit dem Wunsche zu gedenken, dass es Ihnen vergönnt sein möge, noch manche Jahre in voller Geistesfrische dem Dienste der Wissenschaft und Kunst und der Liebe zum Vaterlande zu widmen. Üonrad-Eybesfeld m. p." Das juridische Doctorencollegium in Wien hat am 17. d. M. den ersten Präsidenten des obersten Gerichtshofes, Se. Excellenz Ritter v. Schmerling, der am 17. November 1830 an der Wiener Universität zum Doctor der Rechte promoviert wurde, durch eine Deputation feierlich begrüßt und ihm eine Vlückwunsch-adresse übergeben. Das Bureau der kaiserlichen Aka-demie der Wissenschaften überbrachte dem Curator« l Stellvertreter des Instituts die Glückwünsche der kaiserlichen Akademie. Wie die „Wr. Allg. Ztg." vernimmt, ist Se. Excellenz Ritter u, Schmerling mit der Abfassung der Memoiren seines Lebens beschäftigt. Das für die neuere Geschichte, unseres Vaterlandes jedenfalls höchst bedeutsame Werk soll bereits bis zur Periode der Uebernahme des Justizministeriums durch Schmerling gediehen sein. Die bevorstehende Ernennung des Grafen Wo-dzicki znm Gouverneur der Länderbank veranlasst zahlreiche Muthmaßungen über die Persönlichkeit, welche auselsehen sein dürfte, ihn in seiner bisherigen Eigenschaft als Laudmarschall von Galizien zu ersetzen. Nach deu Informationen der .Pol. Corr." sind alle diesbezüglichen Angaben für verfrüht anzusehen. Der Statthalter von Galizien, Graf Potocki, weilt derzeit mit Urlaub ans seinen Gütern m der Ukraine, und vor seiner Rückkehr dürfte die Frage der Besetzung des galizischen Landmarschallposteus schwerlich in Angriff genommen werden. Das „Vaterland" meldet, das« für den deutsch-conservativen Parteitag in Linz bisher nahezu 0000 Karten ausgegeben worden seien. Vor der Versammlung werden die Airangeure des Tages zur Feststellung des Programmes zusammentreten. Der in den weitesten Kreisen bekannte Herr Franz Freiherr von Wertheim hat sein durch 27 Jahre bekleidete» Ehrenamt eines Mitgliedes der Wiener Handels- und Gcwerbekammer aus Oesundheitslücksich-lcn niedergelegt uud bei seinem Scheiden in neulicher Äethätiguug seines vielfach humauitären Wirkens dem Präsidium der Kammer augezeigt, dass er 8000 fl. Silberrente für eiue eigene immerwährende Stiftnug zur Ausbildung junger Männer aus dem Handels« und Gewerbestande widme. Der jungczechifche Club befchloss — nach der «N. fr. Pr." — einen Parteitag für den 28sten November nach Prag einzuberufen, zu dem auch die altczechische Partei geladen werden wird. Der Zweck dieses czechischen Parteitages soll sein. gea/u die Ae-u> theilung, welche die czechische Politik auf dem deutsch« österreichischen Parteitage erfahren hat, zu plotestiere». Das Comite der Central commission für die Orundsteuerregelung nahm in der letzten Sitzung die Prüfung der Ergebnisse der Reclassierungen in Nieder« und Oberösterreich, Mähren, Schlesien, Nordtirol, Vorarlberg nnd Kärnten vor. Der Ober-Stadthanptmann von Budapest hat dem deutschen Theater director Robert Müller folgende, bis zum I«. November 1884 giltige Concession ertheilt: „Dem Robert Müller wird auf sein eingereichte« Gesuch anf Grnnd der vom Ministerium des Innern erlassenen und das Verhältnis zwischen der Hauptstadt und der Staatspolizei regelnden Verordnung, Punkt 5, erlaubt, im Gebiete der Hauptstadt Budapest Operetten, Dramen, Lustspiele und Voltsstttcke in deutscher Sprache aufzuführen. Es wird ihm zur Pflicht gemacht, einen Theil seiner Einnahmen den Budapester Armen zu. kommen zu lassen und bezüglich der zu seiner Gesellschaft gehörigeu Personen den bestehenden Polizeivorschriften pünktlich zu entsprechen." AuS dem ungarischen Reichstage. In der Fortsetzung der Generaldebatte über ^ das Budget im Abgeordnetenhaus?, am 17. d.M. hielt Baron Paul Sennyey eine längere Rede. Er sagte u. a.: Mit finanziellen Maßnahmen allein sei die materielle Lage des Landes nicht zn heilen; dazu gehören allgemeine volkswirtschaftliche uud administrative Institutionen. Die Staatsgüter müssten durch ein zweckmäßiges Colonisations- und Farmsystem erträglicher gemacht werden. Eine Reduction der Ausgaben sei unmöglich, die Heeresanslagen hätten früher reduciert werden können; jetzt sti dies angesichts der europäischen Lage unmöglich. Doch soll die Regierung dahin trachten, dass die Monarchie allen schwär» merischen Gedanken fernbleibe und ihre Großmacht-stcllnng der Friedensliebe und der Nespectieruug dcr Rechte anvertrane. So wie die Sachen jetzt stehen, könne das Deficit nur durch verständige Finanzopera» tiun bedeckt werden und m.s diefem Grunde sieht er sich gezwnugen, das Budget zu acceptieren. Das autonome Leben stagniere, das bürgerliche Element in den Städten sei verbittert. Die vielfachen DefraU' dationen und Unterschleife sind ein Symptom des Pauperismus, der moralischen Versunkcuheit uud der administrativen Uuurdnuug. Das einzige Schiboleth der Regierung seien Enqueten. In letzter Zeit habe man häufig die staatsrechtliche Basis angegriffen. Nicht der 18s!7er Ausgleich, sondern hundertjährige Erfahrungen und Institutionen unserer Vorfahren bilden die Grundlagen des staatsrechtlichen Verhältnisses mit Oesterreicb, und es wäre ein großes Uuglück, wenn der Glaube Verbreitung fände, dass diese staatsrechtliche Grundlage die materielle Regeneration unmöglich mache. Die Negierung möge ihre Polit'k ändern, die Fahne der Regeneration entfalten, sich an die Spitze des Nationalgefühls stellen, die Corruption und den Nepotismus bannen; dann wird die gemäßigte Opposition die Regierung unterstützen. Daniel Iranyi coustatiert, dass das Wesen des Programms der Uuabhängigkeitspartei nnrichtig aufgefasst wurde, indem man darunter die Lostrenuung Ungarns von Oesterreich verstand. Die Personal» uuion sei das Wesen des Programms seiner Partei, nicht die Lusreißlmg. Bei der Personalunion kann Ungarn eine ebenso große, ja selbst eine größere Wehrkraft besitzen, als jetzt. (So ist's! auf dcr äußersten Liuken,) Dem» gleich wie Oesterreich, weun es in einem auch uus n/meinschastlich mit ihm interessierenden Fall? ai'g gissen würde, auf unsere Hilfe zählen köimte. so müsstrn in ähnlichen Fällen auch unsere österreichischen Nachbarn uns mit ganzer K"ft m^. stützen. Die ungarische Armee würde «mer "u> Fahue, unter der Führung ungarischer OW", .z den» Commando des gemeinsamen MoiM'che" ^ , nicht mit geringer Tapferkeit kämpfen. (LeWsi"" fall auf der äußersten Linken.) ^ , ,«,!,,istel Sabovljevic- iute'pell.ert den wegen dessen angeblich unbefugter Einnuschung Angelegenheit der serbischen Kirche. ___. Zur Klauseuburger Affaire wird berichtet: Se. Excellenz der Herr MiM«^' mandant in Siebenbürgen, FMÜ. ^"ner. Y> ^ U'>. d. M. mittags mi die N'dacliou der .,.ve> ^ städter Zeitnng" unter Präsidialzahl IM' I".' Zuschrift gerichtet: ..Mit Bezug auf d,e '" ^ „ geschätzten Blatte enthaltene Nachricht uver e ^ dem Redacteur des ..Ellcuzck" zu ^lauseubura "^ lxdauerliche Gewaltthätigkeit ersuche ich, " )!?, ^ w aufzunehmen, dass ich gegen die beiden Of," ^ veils die kriegsrechtliche Untersuchung ""9" 5 "mM' Tie wird n.it lhunlichster Beschleunigung m A ^^ stadt durchgeführt uud dem Gesetze sein .^ In de» gesprochen werden. Bauc^ m. p., FM2." "" ^^ Mausenburger Blättern dauert aber, wie n'an °" ^ meldet, die Hetze gegen das t. k. Mlitär !"Vschmbt Studenten benutzen — wie die ,.Wr. Allg.Zlg- ^^, — die Gelegenheit, nm die Vorlesungen z" "7 ^ ^ zcn." — Das ,Wr. Extrablatt" weist ^""^^^ dass die vom ungarischen Ministerpräsidenten" ^^ ertheilte Zusicheruug einer strengen Uutersumm ^ ^,. eine gemischte Commission zur Beruhigung H h^^ii lich Denkcndeu geimc,e und dass es e"l /" M sei. den Frevel zweier Ind,vlduen zur Auf»,""! Baude der O,duu»g zu miszbraucheu. ., ^Me- Das „Vaterland" bringt einen Leader nm r , stcn Conclusions über „die Reibunge" 3 ^ ^ Militär und Journalistik" und ^'" ^ ^sse" nne bei dem gewohnten Gebaren der ..l'^'"^^^ der Osficier mit emem durch Standespfüch' a^ ^ Ehrgefühl, mit der streunen VerantworNM " ' ^,. auf ,hm lastet uud lasten muss, dem ^", ,,M^. ..zügellosen Presse" geradezu schutzlos g^""^ ^ Vlus sicheren, Versteck ^ sagt das ^uaulM " . ^ könne jeder gewissenlose Bube das v"lu ,^, der Oesfentlichteit verleumden, uud ..uuter U ^che Verhäliuissen befreit auch die rigorosere ^< Untersuchung nicht davor, dass gehässige "N" ,^er süchtige ..VolköueKrct.'r" nach cclatant "im ^„. Uuschuld immer nnd immer wieder dieseli) haften Beschuldigungen uussprechcu." —' Vom Ausland. ^ ^ Cardinal Jacob ini hat — wie ^^ht „Pnl. Corr." ans Rom unterm I4>,b- -"^,tertha- — provisorisch in dem von österreichische" ^ ^s nen gegründeten und demuach uuter de»' ^fts-Oe" Kaisers von Oesterreich stehenden Vn""", ' ^-liäude Santa Maria dcll' Anima M'hmW^ ^»N inen. Sofort nach seiner Ankunft l""^ ^ Papste empfaugeu, dcr ihn herzlich """ „g ""' als eiue g anz' beso ndere AuszelcY ' d^ qesehen wird. Cardinal Iacobiui besuchte !^„g Cardiual'Staatssecrrtär Nina. der sei"c '"M" .^ Se-oberhalb der päpstlichen Gemächer zu """" gliche" g'iffe steht, und empfieng die Besuche a"? ^ ^ von Hoswüldeuträger. sowie einer Auch der Salon Bösendorfer hat bereits von Cuncertllängen wiederhallt; vorigen Samstag fand daselbst der erste der sechs Kammermusikabende statt, welche das Streichquartett Kretschmann daselbst ver« anstallet. Das Programm bot nur drei Nummern, zu Anfang Mozart« Quartett in O-äur, am Schluss Veechoveus Quartett in ä.-c1ur mit den Variationen, zwischen beiden wurde ein Quintett für zwei Geigen, Violoncello, Contrabass und Clavier, von dem bliudcn hannover'schen Kammervirtuosen Josef Labor com-poniert, unter Mitwirkung des Lomponisteu aufgeführt. Es fiel auf, dass man diesen modernen Musiker zwischen unsere zwei größten Klassiker postiert hatte, und man erwartete Großes, musste es wenigsteus erwarten. Wie e« aber immer geht, weun mau die Erwartungen zu hoch spannt, es folgte eiue Enttäuschung. Herr Labor ist jedenfalls ein bedeutender Musiker, aber ein großer Componist ist er nicht, denn ein solcher muss mehr als capriciöse Einfälle, er muss Ideen h,ben. Phrafenreich, aber gedankenarm ist feine Composition, wenn auch zugestanden werden muss, dass dieselbe mit großem Geschick ausgearbeitet erscheint. Die paar interessanten Motive, welche in dem Töneschwall herum» schwimmen, hätten in einem engeren Rahmen villleicht besseren Effect gemacht. Der Beifall, der Herrn Labor zutheil wurde, galt mehr der Person des Compouisten, als dem Tonwelle, und ich möchte »hn durch meine Bemerkungen nicht schmälern. Herr Labor lst eine höchst sympathische Erscheinung und ein sehr tüchtiger Künstler. Bezüglich des Streichquartett« ist zu be« merken, da^z dasselbe den guten Ruf festhält, den es im vorigen Jahre erworben; der Vortrag der beiden Quartette war musterhaft und von einer wohlthuende!! Reinheit, wie man sie in den anderen Quartetten — das" Hellmersbelger'schs ausgenommen — nicht fiudet, das trat besonders in den Variationen des AeellMeN' schen Quartetts hervor. Der überreich gespendete Beifall des zahlreich erschienenen Publicums war ein wohlverdienter. Das Geschlecht der Clavierconcellisten hat auch schon sciuen Einzug im Saale Bösendmfers gehalteu. Bis jrtzt haben sich erst drei hören lassen, 'die Ge. brüocr Theru und ein Fräulein Gottwald, es werdeu bereu aber noch mehrere kommen, uud weun der Ge. danke darau die Musikreferenten mit gelmdem Schauer ergreift, so ist das ganz natürlich. Und wenn es nur immer wirkliche Künstler wären, welche sich hören ließen! Die technische Fertigkeit allein macht deu Künstler nicht, und die meisten Concertisten besitzen sonst nichts, als eine außerordentliche Fingergelentig-keit; Geist »nd Ausdruck im Vortrage, Poesie und Seele geht ihnen meistens ab. Vorigen Samstag faud anch der erste Künstler« abend in di ser Saison statt. Er war noch etwas schwach besucht — es ist ja Mode, nicht auf dem ersten Künstlerabend und auf dem ersten Balle zu erscheiuen. Der erste Theil dcs Programmes — dcr zweite besteht nur aus einer Nummer, dem Tanz — führte iuter. essaute Gäste vor. so die amerikanische Sängerin Fräu< lein Thusby und die oben genannte Geigenvirtuusiu Norman'Neruda und die Pianisten Gebrüder Thern. Zum Schlüsse gab der Gesangskomiler Udel eine Wagner-Parodie. Getanzt wurde M'^'A"',, ill die Leidenschaft, als ob dcr Fasching den ^ Beine gefahren wäre. ^>..k,ileN nmM" Und da ich einmal schon im M 5 "<- ^. M-lischer Vorkommnisse bin, so will 'H « „,. nicA sammluug der Vollösänger ErwähuM'g ^lerchem"" vorgestern in Slrobels Vorhalle '".^ der PA stattfand und deren Zweck die Regenerieru ,, ^,, s,ch latschen war. Die Herren Vollis""^' ^ ^ngl.'" nämlich durch die S»,g'pielhalleu o^ , >^„ eil«' ch'-er Ex.steuz bedroht, uud da Nesolu w> "^' ^^ mal au der Tagesurdnuug si»d, s" '°" culmime", ihre Resolution haben. Ihre iu sol^ndcn Punkten: Klärung dev-" "^lle, "" schell 'Volkssäugeigesellschaft uud Sm^ ^fhM schaffuug der kurzgeschürzten Dame.uockch'^^.,^^.^ der Aeschräukuug der Mitgllcdc^a^ ^,fung oc der Productions bls Mitternacht, ^^. ^ch" Concesstonen und comutissionelle P n '» ^ m>t "' den Volkssäuqer. N >ch einer re ol ."' .^ „elch ..Schue.d« durchgeführten .^''^0''^ ^are T.ngltaugl und Pawla'sche stch ' " ,„ Mltgl'ed" rietheu, wurde eine C.m.msnon " " ^jten so"- " , gewählt, welche die Nes.lut.on "^„ch ,hre M der hat die Gtlde uusxer "on ^ trüuuigeu. die populärste:. Do bad .^ -I waren nicht ,erschieuen, ^ I^mee^/ Schl^ dem nächsten ö entl'che» ^""la''^ ^^^en ^ Debatte im Recitativ, untersp'ckt m>l ^ew'^ gern", geführt wird. ^ 2263 die k.?' Sommerresidenz der Familie Iacobini, nenn« ^ärdchn.'eS Giuudeigeuthum besitzt. Die Er. "ich U ^^biuis zum Staa:ssecretär ist wohl noch P^ lslciell, aber soviel als gewiss. Die intransigent? die N ü! ^" Umgebung des heiligen Vaters würde nabitfn,c ^^ talentierten picmontesischen Bar-Gm n >'M Oilio zunl Staatssekretär vorziehen; ste^..7^UI. weih sehr wohl. dass Vilio keine den NaHm ^3".'»unqcn sympathische Persönlichkeit ist. sttm^ !'9""si der CandidatUl Nilios für den Staats-Iacobm s ^'?' '^ "'^ keine andere Wahl. als jene do,, ^^'"^ I"c°bini hat vor der gänzlichen Abreise hllimisl ü tt/'leu.enllich elucs Besuches der baicrischeu N.d I c '" letzterer die Wege für eine eventuelle lic«," ""sl'ahlnr der Ve»Handlungen zwischen dem Va-pWt^ der Berliner Regierung geebnet. Der Zeitsich .^ Wiederaufnahme dieser Verhandlungen lässt ^ leooch vo, läufig nicht bestimmen, init d^'^"^"' beabsichtigt der Papst gleichzeitig leeren Ernennung Iocobiuis zum Staalssecretär an Nia^ ' Une dies in jüngster Zeit zu wiederholten- zu richten, in in t,.nV großen Zügen du zn beobachtende Haltung len «,, ^'^^'ngen zu Italien und den übrigen Mäch. "«"uzeichnct werden soll. dch?^ Paris wird der „Pol. Corr." gemeldet, b'wi^ 'lcmzosisch? Marineministerinln die Verpro« ^tte ü-^ ?" französischen Escadre im Adrialischen vis Eude Dezember angeordnet habe. >«ird?. ^ „Pol. (5orr." aus Skutari gemeldet LhH^l Derwisch Pascha neuerlich sämmtliche ^t lu, ^r '^ '" seinein Konak versammelt. Er rich-ieien zlM die Fraae an sie. ob sie dem Sultan treu llikte . >, ^'^ hierauf erfolgte bejahende Antwort er-^giio ^""' ^ der Sultan ihnen befehle. Dnl-veili^/'" ,^l)"tl>negro abzutreleu. Die Versammelteu »»l^ f.' hleranf co,,sterni-rt den Kunak und hiellcn ^lliss ^, ^'"^' ^"n«l,u"g ab, deren Ergebnis der Ae-'"uhan, !^'' rinc Deputalil.ni, bestehend ans einem Rlch ^"'üschen nnd latholischcn Delegierten an Der-^Nyei ^" ö" entsenden nnd ihm die kategorische ^ga a "".'a. der Abtretung Dulcignos seitens der Plit^ Ankündigen. Derwisch Pascha empfieng die De-^belil ^^^ ^ "" "'^ entlieh sie mit der Auf« ^tinw, ^^" Vollmachtgeber znr Nachgiebigkeit zu, ^ullan ' ""^ dadurch ihren Gehorsam gegen den ^ UM bezeigen. »vild^ "r „Pol. Korr." aus Varna gemeldet "R,an, ?"" in neuester Zeit die Auswanderuny der MO huschen Bevölkerung wieder sehr übrrhaud.! ^eil» ^ bezeichnet man uns eine sehr entschiedene b>c ? der bulgarischen Regierung, dass forlcm auch sj^ ^lihamcdaner zum Kliegsdienste heranzuziehen! ft^'„"!N 14. b. M. fanden in Varna neue Munici-! h 'Mwahlrn statt, da die ursplünglichen annulliert "M sind. b^.^lus Janina wird unterm 1. November geschrie-c,^ ..Die a/sammte in Epirus und Thessalien con-^^tc türkische Slrcitmncht beträgt nach einer go ^^erechnnng 25.000 Mann. Dieselbe ist aus-' ^lli>ii ^'^affllet und verfügt auch über ausreichende' liii^^'l aber die Mannschaft entbehrt einer gelten ?, ^° st uud hat außerdem seit fünfzig Mo«, ^sliink "' ^^^ bezogen. Infolge der mit diesen ^ !o>ch c verbundenen Entbehrungen herrscht bei die-^tkch,^ n,hr tüchtigen Truppe eine ungewöhnlich große llint, w^'l' und zahlreiche Desertionen nach der Hei-^„ä ^ "ach Griechenland, stehen auf der Tagesord» "ll"ql>,, U""ge"e ^^^. ^^ ^^^ 200 gricchifche llnd ^''lle aus dem Bezirke von Ianina nach Korfu ^8 b/'^? "bgcgangen. um sich iu die dort in Äil« z>« la» «''''"leu griechischen Iägerbalaillone einreihen ^hlii, ' ^uch aus den übrigen Theilen von Epirus ^ in ^"Uerbrochcn Mannschaften nach Griechenland, ^"'üit l^'^'sche Armee eingereiht zn werden. Dle Me>l 9l ^ ^"' blihrr aus dem Epirus znr grie-, ^ Hn '"" slestohenen Epiroten belänft sich auf , ^ «n^'!'' ^le griechische Regiernng lässt hierzu-5'h!^en und militärpflichtigen griechischen Uu« '^l>>, "" Sinne des Mubillsierungsgesrhes Ul,-!^lk!>." ""ahnen, ihrer Militärpflicht Genüge zu Nffesnemstkeiten. ?bi,,1^nell Iichy.Karolyi.) Vorgestern ll l die ^?°l ^'" Strafgericht für den Pester Land« "k^i st ^^^derhaudiun^ in der Dnellnsfaire Zichy-5. ^^'lla>^ "l„^flai;te Graf Steffi Narolyi jnn. ?' "'>d M ^"l"' Alexander Z'chl). V'la Sze-i>" oh„s ^^kMlder ss.irolyi als Sccuntxmlen crschie, ">e '^„. «.^^'t>i^er in schwarzer Tracht vor den ^ 't>Urde /", ^^^', K.noll)!, welcher zuerst vcrnum. l^sclal '. ""l)rrnl) die nndclcn A»asklagtrn in den ^ ^^>'de" ''. '" 'N I.hrc alt. lathulijch. Vcüer ll>M. ^n ü;, '/"^ 6"b in fliehender Darstellung cm. er! h>» ^>l ,"len Victor Z.chy-Ferraris unter leinen ,,'^ch dnr^ 3°"' °bulcich d,eser ihn sechs Wochen ^I'tt Llo^.. "'^e ""d eine öffentliche Erklärung im ! ^^ß>^ pruuociertc. indcin cr ihm vorwarf, die > u an; dem Pester Nationalcasiuo hervor- gerufen nnd auch den betreffenden Bogen herumgetragen zu haben. Graf Karolyi habe zwar dies nicht ge. than, letzteres that Graf Elemer Bathyanyi allein; er hielt es nicht für ehrenhaft, seinen Freund Bathyanyi anzugeben. Den Grafen Zichy felbst zu fordern, war aegcn sein Princip, wie er auch ans dessen öffentliche Prooocatiouen nicht antwortete, jedoch die Foroerung. welche ihm Graf Heinrich Chorinsly und Graf Alexander Zichy nach Groß-Karolyi m sein Schloss überbrachten, annahm, jedoch unter der Bedingung, dass er nicht verpflichtet sei. «ach dem Dnell. im Falle er nicht verwundet werde, dem Grafen IM) die Hand zn reichen; auch bestand er darauf, dass das Duell in der Nähe Pests stattfinde. Die Sccundanten, welche hierans vernommen wurden, besonders Graf Bela Szcchenyi. erklärten, bei den obwaltenden Umständen und gesellschaftlichen Verhältnissen und Stellungen der Betheiligten fei das Dnell unvermeidlich gewesen, weshalb auch alle Verfijhnungsversnche nutzlos bleiben mussten. Der Staatsamvalt beantragte gegen Stefan Karolyi acht Monate, gegen die Sccun-danten je sechs Wochen Staatsgefängnis. Graf Karolyi erklärte, er habe das Duell nicht gesucht, am aller» wenigsten mit dem Grafen Victor Iichy. Die Secun» danten verzichteten anf die Vertheidigungsrede. Das Urtheil lantete anf drei Monate Staatsgesängnis für Graf Karolyi und je drei Wochen für die Eecundauten. Die Vcrnrtheilten appellierten. — (Hinrichtung von Nihilisten.) Aul Petersbnra wird vom 10, d. M. berichtet: ..Die Hin. richtung der Nihilisten Kwiatkowsti und Prefnjalow fand unter dem Ausschluss der Oeffentlichleit heute ncht Uhr morgens in der Citadelle statt. Eigentlich war als Executio!>estnndc l» Uhr früh angesetzt gewesen, Nur Militärs war der Eintritt in die Festung gestattet, nicht einmal die Arbeiter des innerhalb der Festung liegenden Münzhofs wurden vorher eingelassen. Auf dem Naoelin. woselbst Dubrowin im Jahre 167i» gehenkt wurde, waren nachts zwei Galgen errichtet. Im Morgenaranen wurden dieselben umstellt von einem starken Infanteriecordon, von Kosaken. Gendarmen und Polizei. Vor dem Schafsot haben die dienstlich anwesenden Gerichtspersonen und der Arzt Platz genommen. N,ben dem Galgen steht der Henker Frolow nebst Gehilfen ; hinter der Militärchaine befinden sich die wem» gen zuschauenden Officiere. Um acht Uhr nahen aus der Annk des Armensünder-Karrens, nebeneinander sitzend, die Arme festgebunden und auf der Brust die Tafeln mit der Inschrift ..Staatsverbrecher", die Delinquenten. Neide sprechen miteinander, sie sind bleich, doch ruhig und gefasst. Losgebunden vom Henker, besteigen beide das Schaffot. Die gerichtlichen Formalitäten sind schnell erfiillt. Beide haben nach dem Priester verladt, derselbe tritt nochmals hernn. Sie küssen da» Kreuz, reichen sich die Hand. umarmten einnnder, nehmen Abschied und verbengen sich gegen die Anwesenden. Der Geistliche segnete sie. Der Henker streift beiden ein weihe» Hemd mit Kav»ze über und führt zuerst Presnjalow den dreistufigen Tritt zum Galgen hinanf. Im Moment, wo er den Strick um den Hals des Delinquenten legt. scheint Prefnjalow zu-sammenbrechen zu wollen. Eine Secunde später schaukelte der orkanartige Sturmwind den Körper des Ge> henkten hin und her. Wenige Minuten und auch an Kwiatkowski ist die Execution vollzogen. Der Sturm erhöht die grausige Scene. Nach 25) Minuten wurden die Leichen abgenommen und der Tod wird ärztlich gerichtlich constatiert. Kwiattowslis wachsbleiche Iüge sind kaum verändert. Wie verlautet, werden die Körper der Gerichteten erst während der Nacht aus der Fcstnng nach dem Verbrecher-Kirchhof Ostrow.Golodin Über-geführt. Die gestrige lcoferlichc Entscheidung betreffs Vollstreckung des Urtheile soll die Stelle enthalten, er könne wohl diejenigen begnadigen, welche gegen ihn persönlich gehandelt, jedoch nicht solch?, die einen seiner 'Unterthanen hiügemordet haben. Presnjakow hat be-lanutlich einen Portier erschossen »»d Kwiatlowski ist 'indirect an der WinterPalaiS.Explosion bclheiligl, wobei viele Wachmannschaften gelobtet wurden." Locales. — (Milltilr. Personalveränderung en.) Der Oberlieutenant in der Reserve Clemens Fuchs vom Uhlanen-Negimcntc Kaiser Franz Josef Nr. (i wurde mit 1, Dezember d. I zum Uhlanen. Negimente Graf Grünnc Nr. l übersetzt, (Domicil Laibach.) — Der 3te, servelieutenant Lambert Friorich des Felbartillcrie-Regimentes Nr. 12 wurde, als zum Truppendienste untauglich, zu Localdiensten geeignet, mit l. Dezember b. I-in das V-rhältni« „anher Dienst" versetzt. (Domicil Laibach.) — Die beiden Wellpriesler der Diocese Lai-bach Andreas Karlin und Kaspar Majer wnrde» zu MilitÜr.Kaplänen II. Klasse in der Reserve mit dem Range vom I. November d. I. ernannt. — Dem Militär-Kaplan II. Klasse in der Activität Franz Premrn wnrdc !in Anerkennung seiner pflichtgetreueu und ersprießlichen ! Diciistleistung im bosnischen Occnpationsgebiele das goldene Verdienstlreuz mit der Krone verliehen. — lDas Saisonprogramm der PY'l* harmonischen Gesellschaft), welches wir jüngst auszugsweise erwähnten, liegt uns nun in semcm elien,o reichhaltigen als durchwegs interessanten Det°'l vor. Wir entnehmen daraus, dass in der heurigen (loncert-saison folgende Tonstücke, zur Aufführung gelangen: „Zlatorog", eine Alpenfage von Baumbach. für Soli, Chor und Orchester, in Musik geseht von Thierfelder; „Paradies und Peri", für Toli. lihor und Orchester von Robert Schumann; von Symphonien die OmoN-Symphonien von L. v. Beethoven und die in O-mull von N. Volkman; von Concerten das Violinconcert von S. Bach, das Clavierconcert in Omol! von Beethoven und das von Saint Satzns, die Novelletten für Streich, orchcster von Nills Gabe, die Serenade Nr. 3 für Streichorchester von R. Fuchs; von Onverturen jene zu „Tannhäuser" von N. Wagner. „Nnslon und Ludmilla" von Glinka. „Im Hochland" von Gade; außerdem da» Vorspiel zum dritten Acte der Oper „Lohengrin" von N. Wagner, die in Wien so rasch zur Beliebtheit gelangten „slavischen Tänze" von A. Dvorak, das Noc-turno von I. Zellner und „Träume" für Violinsolo nnd Orchester von Wagner. Von Vocalen Piecen ist außer den obenangeführten grbßeren Tonwerken die große Concertarie für Sopran von Beethoven nebst verschiedenen Liedern auf das Programm geseht, sowie auch mehrere Männer« und Frauenchöre u. s. w. Angesichts eines so ausgesuchten und geschmackvollen Programmes erklärt sich auch die erfreuliche Thatsache von selbst, das» die Mitgliederzahl der philharmonischen Gesellschaft in jüngster Ieit durch zahlreiche Veitritte vermehrt wurde. — (Gewitter im November.) Gestern abends bis über 10 Uhr gab es in Laibach ein zwar nicht heftiges aber mit kurzen Unterbrechungen durch mehrere Stunden andauerndes Gewitter mit dumpf dahin» rollenden Donnerschlägen und wiederholtem heftigen Gussregen. — ( Benesiz - Vorstellung.) Bei der heute abends zum Vortheile des Herrn Negissents Vocka stattfindenden Venefizvorstellimg witd im Zwischenacte von „Wallensteins Lager" zur Operette „Cannebas" Fräulein Slella eine Arie aus der Oper „Der Zwei-lampf" von Herold singen. Da der verdienstvolle Be» nefiziant mit Ausnahme der Posse die gesammte Regie führt und daher als das meislbeschästigte Bühüenmitglied bezeichnet werden muss. so darf derselbe wohl hoff n. das» ihm das Publicum seine Anerkennung durch recht zahl» reichen Besuch der heutigen Vorstellung nicht voienthal« ten wird. — (Mil itär - Concert) Heute abends concer» tiert die Musikkapelle des Infanterieregiments Michael Großfürst von Russland Nr. 2li im Glassalon der Lasiliorestauration; auf dem Programme, welches dieselbe hirliei spielen wirb, befinden sich unter anderen auch folgende Piecen: 1.) Phantasie liber „Faust", Motive von Gounod; 2.) erstes Finale aus Snppös „Boccaccio" ; 3.) „Semiramis". Ouvertüre von Rossini; 4) „Am Traualtar". Phantasiestück von Nehr; 5).) «Vine musikalische Landpartie". Potpourri von Komzal. — (Zwei Menschen ertrunken.) Beim Ucbersetzen des stark angeschwollenen Mirnabaches bei Kerschische. Ottsgcmeinde Savenstein im Gurlfelder Bezirke, sind am Abende des ü. o. M. die beiden Bauern Josef Umel aus Gaberje und Martin Zidar aus Do-browiza ertrunken. Die Leichen der Verunglückten wurden erst zwei Tage später bei Gaberje aufgrsunden und daselbst beerdigt. — (Schadenfeuer.). In dem zur Realität des Grundbesitzers Martin Ür'inovar in Neuberg bei Gurkseld gehörigen Weinkeller kam am 3. d. M. ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches diesen Keller nebst den darin ausbewahrten, dem Besitzer Alois Pirc ans heiligen Geist gehörigen, ungefähr achtzehn Hektoliter betragenden Weinvorräthen sowie auch die anstoßende Realität oeS Josef Pirc aus Neuberg vollständig vernichtete. Der durch den Brand an« gerichtete Gesammtschade belauft sich auf 3000 fl.; von den drei Beschädigten war bloß der letztgenannte theil« weise versichert. Die Entstehungsursache des Feuers ist nicht sichergestellt. — (Unbestellbare Nriesftostsenbungen) Beim l l. Postamte in Laibach erliegen nachstehende nübestellbare Vriespostsendungen. über welche die Aufgeber verfügen können — an i Mirt Franz, Maschinist in Rakel. Iagodec Agatha in Eelo bei Krainburg, Gre-goriö Leopold in Agram, Niedl Robert Chr. in Pari». Kump Gertraud in Agram, Dr. Lelisch Anton. Advocal in Wien, Koprivc Agnes in Budapest. Baron K0mgs-warter Moriz in Wien, Meduet Peter in Neulirch. Istenit Johann in Agram. Rastelli Vito in Graz. Po-stenskiy Vincenz in Finme, Zurlini Johann in Marburg, Gläser Hermann in Wien. Gasser Iosefine in Bad Villach. Kord.l Lanra in Klagenfurt, Kcuiuer Florentine in Enzersdors. Schneider Johann in Trifail. Al>mini, stration der „Oesterreichischungarischen Vereinszeitnng" in Wien, Svetil Valentin in Trieft. Lajner Anton in St. Martin bei Liltai, Wnlltsch Johann in Serajewo, Arlic Helena in Cilli. «Zmir Karl in Marburg, Dr. Kmetii in Svit, Dr. A-rjav in Sissek, Redaction der „Frauenblätter" in Wlcn. Prestl Leopold in Wien, Merth Lndwig in Innsbruck. Nlatnil Michael in Drasch-dorf. Kastelic Maria in Nlelsche. Kovac,i Erasmus del Stefan Banlin in Neichenburg. Podgorschel Antoina in TrifaN. Petel Francisca in Trieft. Ozina Joses in Treboule (Trifail). Slernad Johann in Giohlaschiz, «64 — (Theater.) Wer vorgestern bei Vezinn der Vorstellung der „Jüdin" zugegen war. konnte sich eines bangen Gefühles um den weitern Verlauf der Ausführung nicht erwehren; der erste Act gieng so fadenscheinig und unsicher dahin, dass eine Besorgnis um das fernere Schicksal der Oper nicht so ganz un< begründet erschien. Mit umso größerer Befriedigung waren wir erfüllt, als unsere Befürchtungen nicht nur nicht eintrafen, sondern die Aufführung der Oper von Beginn des zweiten Actes an einen günstigen Verlauf nahm und stellenweise sogar verhältnismäßig befriedigte, wenngleich sie nirgends den Höhepunkt musikalischer Dramatik erreichte, zu dem aufzustreben gerade in diesem Werke su vielfach Gelegenheit ist. Die beiden Haupt« Partien der Oper, nämlich „Tleazar" und »Nccha", verlangen von den Darstellern eine so entschiedene Prü» destination für das dramatische Ausdrucksvermögen, dass es noch lange kein abfälliges Urtheil genannt werden kann. wenn es einer Berichterstattung, trotz Anerkennung der Talrnte nnd sonstigen guten Eigenschaften der betreffenden Darsteller, nicht möglich ist, von glücklich gelösten Aufgaben zu sprechen. Weniger gilt dies von Fräulein Endler (Recha). die im großen und ganzen den Anforderungen einer nicht unbescheidenen K^tit entsprach und mitunter recht schöne Momente hatte, als von Herrn Aue gg. dessen „Oleazar" wohl nicht einmal jene Mittelstufe erreichte, mit der wir uns sonst zu bescheiden pflege:?. Wohl stellt Herr Auegg seinen Mann, wenn es gilt loszulegen, d. h. die Lun« geukraft bis zur äußersten Leistungsfähigkeit anzuspannen, aber in Momenten lyrischen Charakters und weicher Stimmung versagt Herr Anegg gänzlich, und so war auch seine Darstellung des „Elcazar" nur unter gewissen Voraussetzungen, die durch unsere Verhältnisse bedingt sind, eine annehmbare. Was wir bei Herrn Aucgg gerne anerkennen, ist seine Routine und Sicher« heit; er ist in seinen Rollen sattelfest, was eben auch eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft ist. Herr Schulz sang den „Comthur Brogni" recht ver» dienstvoll und scheint zu der bessern Ueberzeugung ge< kommen zu sein, dass das Maßhalten mit seiner Stimme nur zn seinem eigenen Vortheile ist ; könnte er sich noch der bösen Gewohnheit des Taktgebens mit den Armen entwinden und mehr Feuer als Schauspieler entwickeln, winden seine Leistungen noch um ein bedeutendes gewinnen. Herr König als «Reichisürst Leopold" ließ freilich gar limnche» zu wünschen übrig, doch sind wir gewohnt, bei Prinzen selbst den guten Willen für die That zu nehmen nnd wollen mit Herrn König uicht weiter rechten. Frau« lein Stella (Eudora) und Herr Bau in (Roderich) vervollständigten das Ensemble in verdienstlicher Weise. In Anbetracht der Schwierigkeiten, die diese Oper bietet, können wir diese Aufführung als eine für unsere Ver« Hältnisse recht gute bezeichnen. Die gestrige dritte Aufführung von Brülls «Gol-denem Kreuz" fand bei festlich beleuchtetem äußeren Schauplatze und leeren Bänken statt. Die Oper gieng gut, und könnten wir nur bereits Gesagtes wiederholen, wollten wir in Details eingehen. Zll bedauern bleibt es. das» eine so einschmeichelnde und graziöse Musik von «üserem Publicum nicht besser gewürdigt wird und es beiher zu erwarten und zu befürchten ist. dass wir nicht »nehr Gelegenheit finden werden, ihrer Erwähnung zu thun. Es ist bezeichnend für die Richtung, die durch die elbärmlichen Erzeugnisse eines Offenbach und seiner ungebildeten Nachtreter dem allgemeinen Geschmack seit zwei Decennien gegeben wurde, und das System, n,it welchem diese Heschmacksverwilderung betrieben wurde, trägt seine Früchte. Offenbach ist todt, aber leider nicht auch seine Werke, und der ekle Geist, der in denselben waltet, wird, Gott sei's geklagt, noch lange seinen Spuk treiben. Neueste Post. Vriqinal-Tllessramme der „Laib.Zeitung." Nakek, 20. November. Von Planina her ist ein ganzer See sichtbar; es sieht schauerlich aus. Auch Franzdorf soll unter Wasser stehen. Budapest, 19. November. Das Unterhau« beschloss mit überwiegender Majorität, in die Specialdebatte des Budgets' einzugehen. Agrem, 20. November. Heute nachts um 11 Uhr 35 Minuten heftiger Erdstoß. Die ganze Nacht starkes Gewitter mit strömendem Regen. Bis 3 Uhr hörle man fortwährend dumpfes Rollen m der Eide. Die Save«Ufern sind überschwemmt. Ob Schäden und Unglücke vorgekommen sind, ist vorläufig noch unbekannt. Verliu, 19. November. Eine königliche Verord» mmg verfügt die Errichtung eines preußischen Volke» Wirtschaftsrathes, bestehend aus 75 auf fünf Jahre berufenen Mitgliedern. London, 19. November. Dem „Standard" zufolge ist die Labmelskrisis vorläufig beseitigt. Bright und Chamberlain bleiben. Dal Parlament wird uicht unverzüglich um außerordentliche Gewalten hinsichtlich Irlands angegaugen werden. Budapest, 18. Novemli-,-. Se. Majestät ist um halb 7 Uhr früh von OiWöllü in der Hauptstadt eingettosfeu. Um 10 Uhr degamlen die allgemeinen Audienzen. Zuerst wurde die Deputation vou Klauseil« bürg in der Affaire Vartha, sodanu jene aus Szegeoin und b?m Alföld in der Universilätsfrage. endlich Minister Beockovich empfangen, der Sr. Majestät ülier die Agramer Zustände Bericht erstattete. Um 4 Uhr fnhr Se. Majestät uach Oödöllö zurück. Wien. 19. November. (Wr. Abendpost.) Aus Anlass des Allerhöchsten Namensfcstes Ihrer Ma-jestät der Kaif er in wurde heute iu allen Kirchen Wiens feierlicher Gottesdienst abgehalten. — In din Theatern finden Vorstellungen bei festlicher B-lcuch-lung statt. Prag, 19. November. Der Namenstag Ihrer Majestät der Kaiserin ward in allen Kirchen und Gotteshäusern solenn gefeiert. Der Stadtralh votierte sür Agram 2000 fl. Ueber Initiative des Landescom-mandierenden FZM. Baron Philip povich findet am 3. Dezember ein von vier vereiniglen Regiments' kapellen auszuführendes Coucert zugunsten Agrams stalt. Der Stadttath erlässt einen Aufruf zur Samm-lung von Beiträgen für Agram. Die Spenden werden im Präsidium des Stadtrathe» entgegengenommen. Ueber Antrag des Bürgermeisters Skramlik wird auch eine große Akademie für Agram veranstaltet. Agram, 18. November. Fortgesetzter starker Regen erschwert die Baulhätigkcit, die übrigens trotz» dem vorwärtsschreitet. Die Abtragnng des Francis-canerthurmes hat begonnen, Die Geldinstitute beschlossen, die österreichisch-ungarische Bank um die Erhöhung der hiesigen Fllialootation um zwei Millionen anzugehen. St. Petersburg. 18. November. Einer Depesche au» Livadia zufolge ist der aus Konstantinopel dort eingetroffene Botschafter von Nouikoff vorgestern vom Kaiser in Audienz empfangen worden. Athen, 19. November. Die Kammer hat die von der Cmllnnssionsmajorität beantragte, das Mini-st erium Tritupis tadelnde Adresse in Ge-anlwortung dcr Th'vnrede mit unwesentlicher Veränderung mit l0,j gegen 79 Stimmen angenommen. Konstant in opel, 17. November. Hassun Pascha ist hcute nach Rom abgereist. Ohazi Osman Pascha erhielt vom Sultan die Decoration für beson-dere Verdienste, Essad Bey den Grohcordon des Os« manie-Ordens. Niza Pascha wird Freilag hier er, wartet. Veli Mehemed, der Mörder des Oberst« lieuleuauts Kummerau, richtete ein Gnadengesuch an den Sultan. Die Pforte wird die Note der Bot- schafter eist nach Erledigung des Gnadengesuches duich oen Sultan beantworten. , , cu,,A Newyork, 18. November. Depe chen au« «"" more meldeu den Ende September erfolgten u>>. gang des Schooners ..Abraham Lincoln W" Küste von Liberia, wobei 30 Personen «m» Leben kamen. _______ Telegraphischer Wechselcurs vom 19. November. Aglb' Papl«. Rente 72 25. - Nente 86 80. - 1860er S'aats-Anlehen I3l 60 - A" ^,, 8,9. — Krebitactlcn 285 50. — London N?'b0-^./->'' ^ ^. — K. f. Münz-Ducaten b 61. - 20'Fran?tN.Vtu«tt lOO.Neichsmarl 58'—. ^_______.—- Angekommene Fremde. Nm 19. November. ^, Hotel Stadt Wien. Pogatschm'g, - M.v, heider. Dr.b Med.. Graz. - Lenk. wuw° ^ Arch. — Nischke. Dcruja^. Schneider, «lbeles, Kali,"!" ' Vasö. Wien. .^l. ^ Hotel Elephant. Elsner. l. l. AuScultant, Radmann," ^., Friedmnnn. Filipel nnd Koller. Kaufleute, WlM. -sola. Pavia. , »aiser von Oesterreich. Moscr, Kaufn,,, Treunlirch^----- Verstorbene. ^ Den 1 7. November. Maria Valentins. "«'<,^t tochter. 5.'/, I,, Ilovca Nr. 34. Verbrennung M«"'« Verletzung). Im Civllspltale: 71 I, Den 17. ?l 0 vember. Johann Turl. ^''^'zaatti", Brand des Alter,. - Vertrcmd Trampus, Inwohner u 72 I,, Altersschwache. Theater. . „> Heute ^cruder Tag) zum ^urtheile deS SchaMp'^^^ NlMeurz Herri, Josef V 0 cl a: Wallen st c»>'« ^5^ Dramatisches Gedicht in l Act von Friedrich rc» ^ Hiercmf: Arie cm? der Oper -. Der Zweil" " p' . ^. AM mit Aenleitimg de« Orchesters, gesungen von 3" ^ . 1 «Ict-Zum Schluss: (lanncbaS, ^mische Operettt Mnsil von Suftpi. _______-^ Lottoziehuug vom N.November: Prag: 75 0 47 4l ^_------ « "s L«3 s? « ?^ 3Z" .....'TÜ.'Mn ! 728 17 ^ >"s s !'Olsch^aHI'^ijM ^ 19. 2 „ N. 72i>0<^ -i-13tt iS2W.mäß. megcn Mö> 9 , Ab. 720 79 ^ ^112 !T2N. schw. Negen i ^ Morqenroth. tagsüber und nacht» noch anhalte ^,.^ Regengüsse, abends nach 7 Uhr Grwitter nut«"" ^1. bis 10 Uhr anhaltend. Das Tagesmiltel der Warm« um?s)' über dem Normale. ^^-"""^ Verantluortllcher Nrdacteur: Ott0mar ^"^^?«-' ! Die licbevoNc Theilnahme, welche der nun day > geschiedenen, unvergcsslichen Frau Helene Potoènik geb. Peènik währelld ihres lana.cn Schmerzenslassers v ^^^ > Freunden und Vetanntm gewidmet w"°/g den > welche bei ihrem Tode unS gegenüber «"" » daf«r > lebhaftesten Ausdruck fand, verpflichtc» "''s'„chc"> > hicmit öfftutlich den herzlichsten Dank "Uoz"" ^n > Ebenso suhlen wir un» zu Dant vcrpfl'«"^^, » Epcndenl dcr schiinen Kranze, den H""'',^, ^cN. > für ihren erhebenden Vrabgesang nnd c'"'^« er- > welche der theuern Verblichenen dic lepic > wiesen haben. V Laibach, den 20. November i860. > Die trauerndeuAttgeh^S^ Curse alt ier Wiener Lörse vom 18. November 1889. (Nach dem officiellen «ursblatte.) Paplerrente........ 72-- 7215 Silberrent«........ 7N20 72?ü Voldrente ......... 86 40 86 kk, Lose. 1854........ 12275 1238!. I860........ 131 - 131 ü<) . 1860 lzu 100 st.) ... 133 50 134' « 1864........ 17250 17.^!.,) Un«. Priimleu.Al'l..... 109 40 109 !>0 «red!»-«......... 178^0 176 ?l, Theih'Regulicrungs« und Sze» gediner Lose....... 10« 10 1,640 «uooll».«......... l8 - 18 50 Prnmienanl. der Ttadt Wien 116 7b 11?.. Donau.N^ulierungs.Lose . . 112 7b 1l»25 Domäner. »Psandbriese . . . 142- 143 — Oeslerr. Schatzschein, 1881 rück. zahlbar......... 100 30 100 70 vesteir. Schahscheine 1882 rück. zahlbar........ 10150 101 75 Un«arllche «oldrente . . 107 15 107 30 UNüaiNHt Eisendahu-Anlelhe . 123 25 123 75 Ungarisch« «ilenbahn.Anleihe. ^unmlmwstück« ...... ,«275 12335 ?'!>!cyrn drr Ttcidlgtmrinds il^ien mV.«...... lv175 ^f,^^ Gr«nde«tl«ttnn«s Dhli,»ilsuen. Vöhmen.........lU4t0 - « )?!tderösterre!ch......l(,5 _. lt« K0 Hali,2l>0 2b» . Oefterreichisch. ungarische Vanl «18 - «20 — Unionbcml ........ 109 70 110-.. Vertehrslianl....... 18150 IN0 - Wiener Bankverein..... 145l0 146 - Uclie» »<» tl«»S»«rt-N«terneh »nnH - 5«rdlnLnd»>««rdbatzn .... l44« -244) Franz.Iosevh-Vahn .... 1747.'» 17550 «alizische Larl.Lublulq.««hn . 273 i0 uitzei vah» . 1tt5 — 1<>5 i»0 Lloyd « Gesellschaft..... «80 - «82 - Oefterr. Nordwestbahn. . . . 18,25 18,7k» , „ llt. L. . 213 5» 2l4 - 3tudulf.Val»n....... 1ss4'ü'1 l«b - Gt„at«bahn........ 278 50 279 Gndbnhn......... 8750 8«- lhtiß.Vahl:........ 24^°.« 244 — Ungor.gali» Verbindunzsbahn I44 50 145- Unaarllche Nnrkostbahn ... 145 — 145?.', Ungarische Westbahn .... 150— 1b» 25 Nlener Tramway-Oesellschaft . !i03 50 204 — Pfandbriefe. »llg.öft.Vobencreditanft.li.Vd.) 117 - 11720 . . . (i.V..V.) 100 ^ 100 50 Oesterrelchlsch«ungarische Vanl 10175 I0l 3» Una Äobencredit'Inst. (0 s3 50 Prisrlt«t»VbllsaNi»nen. «lisabeth.V. 1. «m.....V775 98' Kerd..Norob, -» s'lbs> ,05 40 l"htl'1 100- - V Franz.Iosevh.Vabn - ' ^ 104^ ^5» Wal, C<,cl London. ,urz« Gicht - ' 4«^ " Pari«......... «