3ii. 13«, Fmtllg, 16. Juni I«93. 112. InhMNff. ..^umtratlonöpreis: Mil Po s< vrr, c »d» » n .- „alizjährm fl. lü, halbjährig fl, 7 50. Im «omptolrl j',l»rin fl ,,, lialdjählig fl, 5. l.a, ssür die ZnslcNimg <>>« ban« llai^iüylig sl, 1, — Inslstioui>l,tbi,r: Für ! ">»r I,,jcra,s hi« z,, 4 Zei»» li,'> lr. nrijsü'r»' prr ^slls bsfinds! sick LmigrellplaV Nr, i!. die «ed»c«i»» Uahühusgofse >»^ >ü Svrschslunbsn ber iKtbanic», 'üglich uon » bi« 10 Uh^ fturmitlag« — UnfrnnNsrtf «rlfsf werden nicht anyeliomms:, unb Vianu^ipt!' n!ch! ^»rnllgeftft«. Umtlicher Hljeil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit lmerhöchster Entschließung vom 8. Juni d. I. allergnä-M zu gestatten geruht, dass dem mit dem Titel und Mrakter eines Oberlandesgerichtsrathes ausgezeichneten Mesgerichtsrathe des Handelsgerichtes in Wien Karl ?erardin anlässlich der von ihm erbetenen Ver ^Ung in den bleibenden Ruhestand für seine vicljäh-Ie treue uud ersprießliche Dienstleistung die Aller-'^ste Anerkennung bekanntgegeben werde. ^ Heute wird das XI. Stück des kandesgesehblattes für da.' AiWhum Krain ausgegeben und Ul-rscndet. Dasselbe enthält ^' lll die Kundmachung des f. l. Hofrathcs und Leiters der Landesn'gieruna für Kraiu vom 2Nd ^^ ^ "btt niemals vollkommen abgesperrt, l^ern „ur gemäßigt und namentlich ein schnelles ^>el zwischen Licht und Dunkel vermieden werd?»,. ^ ?lan verhülle deshalb das Fenster der Wohnstube ^ enlem mattblau gefärbteu leichteu Vorhang und l>ick'l ^klm die Souue ans Fenster scheint, ctwai Ml D'e Wiege des Kindes stellt man so, dass das ^ von der Seile einfällt, nicht von oben. Die zweile ü^e betrifft die strengste Neimgung der Augen, welche ^ Hkkuchtem, lauwarme» Wasser und einem zartdi, "len?l""l z" benützeuden Lcinwandläppchen vorzuuch- bie yl^°^o sich stärkere Schlcimabsondcrung einstellt, ^Augenlider im Schlaf verkleben, sich rothen, a» jew ' ^" Nar cme eitcrartige Absondernng sich Ws° ""ss die Reinigung mit Zusatz von etwas Blei-^atb <"'"so öfter geschehen, und es muss sofort d. r ktltzj. brs Arztrs eingeholt werden, da diese Aug,n-ober '.""3 der Ncugelwrueii. die gewöhulich am dritte ^3"^'" Tage. selten später eintritt, eine der aller luchsten Aiiqenkranklieiten ist. Selbst nach Beseitigung der Gefahr für das Seh vermögen muss das für Eutzündungen mehr als ge-wohnlich empfängliche Auge gehütet werden. Jetzt aber ist der Genuss der frischen Lnft ganz besonders vortheilhaft, natürlich unter Nnwendung aller Vorsichtsmaßregeln. Man schütze das kindliche Auge durch einen übergehaltenen Schirm vor dem hellen Himmelslicht, suche mehr schattige Orte auf und vermeide ebenso raschen Temperaturwechsel wie zugige Stellen. Bleiben trübe Stellen der durchsichtige» Augenhäute zurück, so muss der Arzt die Trübung beseitigen. Im kindlichen Alter ist dies ost mit einfachen Mitteln möglich, während es später schwerer oder gar nicht mehr gelingt. Fängt das Kind einige Wochen nach der Geburt an zu fixieren, so bemerkt man. dass sein Auge gern glänzenden leuchtenden Gegenständen folgt. Diese uud Spielzeuge sollen nicht so nahe gehalten werden, dass nur ein Auge sie sehen kann, da sonst Schielen soll entstehen können. Auch dürfen sie nicht zu klein sein. weil sie sonst wegen der erforderlichen Annäherung an das Auge Kurzsichtigkeit zur Folge haben könnten. Man sott Kinder daher fleißig ,m Freien an das Sehen ' entfernter Gegenstände gewöhnen. Bei scrophulosen Kindern, welche über die erste Zahnperiode hinaus siud, kommt häufig eme cigeu-thümliche Form der Augeneutzi'mdung vor, auch bei Masern, Scharlach, Pocken werden die Augen in Mitleidenschaft gezogen. Von besonderer Wichtigkeit ist rs, die Augeu der Kinder sorgfältig zn überwacheu, weuu l diese beginnen, ihre Augen zu einer regelmäßigen Beschäftigung zu gebrauchen. Die Kurzsichtigkeit (Mvupm), welche in neuerer Zeit viel allgemeiner verbreitet ist. als früher, hat zwar oft genug in dem angebornen myo» pischen Bau des Auges ihren Grund; öfter aber ist ! dieselbe erworben oder es bildet sich ein niederer Grad ! infolge unzweckmäßigen Gebrauches des Sehoraans zu ^ einem höheren aus, wozu sich oft Schwachslchtigkeit (^mblyopia) hiuzugesellt. Hier ist besonders in den Jahren des Schulbesuches große Aufmerksamkeit auf Schädigungen sowohl in der Schule als im Hause zu verwenden. Bei , Wahl des Berufes sollte bei Neigung zu Augenschwäche stets der Rath eines erfahrenen Special-Augenarztes eingeholt werden. Denn ei kann wohl ein Auge im Freien vollkommen feine Dienste thun. während rs völligem Ruin entgegengeht, wenn es zu feinen Arbeiten (Glavierarbeit, Uhrmachrrklinst) verwendet werden sollte. Kurzsichtige, welche die gehörige Ausdauer und Scharf..' dcs Gesichtes besitzen, können dagegen einen Nerus wählen, der ein längeres und angestrengteres Sehen in dec Nähe erfordert, wenn sie nur die Augen an a/messcn ausruhen lassen können, wie es nach jeder angestrengten Thätigkeit der Augeu bei beginnender El müduug erforderlich ist. Ein Knabe, dessen Auge nach öfteren Augeueutzüudungcn dauernd reizbar ist, d.ns leinen Beruf wählen, bei dem dir Augen starker H'V' 'oder grellem Feuer oder scharen Ausdünstungen vtxr Staub und Rauch lc. ausgesetzt werden müssten. Fu Laibacher Zeitung Nr. 136 1172 1« Juni 1S33. Delegationen zurückgestellt werden. Die guten Beziehungen zu den anderen Staaten betrachtet Redner als einen Erfolg der bisherigen Dreibundpolitit, auf deren Basis die äußere Politik hoffentlich auch in Zukunft verharren werde. Inzwischen müfse man den Wunsch anssprechen, dass gewissen panrussischen Um> trieben, welche geeignet sind. den Frieden in einzelnen Kronländern zu stören und von anti-österreichischen Tendenzen geleitet sind, ein Ende gemacht werde. Delegierter Pacäk meint, es sei unmöglich, über äußere Politik zu sprechen, ohne die innere Politik zu berühren, weil beide Richtungen innig miteinander verknüpft seien. Diese Mahnung sei auch deshalb zu spät, weil Herr v. Plener die böhmischen Vorgänge hier zur Sprache gebracht und an uns förmlich Lynch' justiz geübt hat. Will man dem böhmischen Volke auch das Recht entziehen, hier zu sprechen und ihm sagen, dass es hier nicht zu Hause sei? Sollen wir gezwungen werden, unsere Wünsche dort vorzubringen, wo man sie hört, bei der Krone? Pacäk polemisierte sodann gegen Vadeni wegen seiner Bemerkungen über die panslavistische Agitation in Galizien und meinte, bei Herstellung der vollen Gleichberechtigung der Ruthenen mit den Polen würde jede solche Agitation verschwinden. Sein Ruf nach Polizei war also nicht richtig angebracht, denn wenn er slavische Solidarität im Auge gehabt hat, so muss ich ihm sagen, dass alle slavischen Völker für einander fühlen und auch wir alles thun werden, um die großen culturellen Grundlagen der Slaven aufbauen zu helfen. Der Redner tritt sodann für ein «starkes, mächtiges Königreich Böhmen» ein und für ein Bündnis mit Russland. Der Dreibund hindere dies aber. England schicke sich an, die Iren durch Gewährung ihrer Rechte zu versöhnen, nachdem es sie durch seinen Centralismus zu den phenischen Thaten getrieben hatte. Die Geduld eines Volkes erschöpfe sich. Die Autonomie sei durch den mit dem österreichischen Herrscherhause geschlossenen Vertrag, die pragmatische Sanction, garantiert. Die Schulmeisterung Pleners empfinde das böhmische Voll als eine rohe Beleidigung. Präsident: Das Wort «roh» ist nicht ganz vollkommen parlamentarisch. Delegierter Pacäk: Abgeordneter Plener sieht heute wohl schon ein. dass er einen schweren Fehler begangen habe. Präsident: Nachdem ich den Herrn Redner wiederholt unterbrochen habe, ersuche ich ihn nochmals, nicht über innere Angelegenheiten zu sprechen. Delegierter Pacül: Da lasse ich mir lieber das Wort entziehen, ehe ich über die dem böhmischen Volke hier angethane Beleidigung schweige. Man will uns nicht nur im Ausschusse, sondern auch im Plenum nicht zu Wort kommen lassen. Präsident: Ich bedaure, dem Redner das Wort entziehen zu müssen, weil man nach meiner Ansicht hier nicht jemanden wegen eines abgegebenen Votums zur Verantwortung ziehen kann. Ich werde die Delegation befragen, ob sie den Delegierten Pacik weiter anhören will oder nicht. Nur die Iung-czechen stimmen für Pacäl. Delegielter Pacät: Ich danke im Namen des böhmischen Voltes dafür, dass Sie mir das Wort entziehen. Delegierter Wengcr erörterte die Handelsverträge Oesterreichs und Deutschlands, Italiens und der Schweiz und deren Rückwirkung auf unsere bäuerlichen Verhältnisse. Delegierter Adimek sprach über die Nudget-Ausschusswahlen, wurde aber vom Präsidenten unterbrochen. Der Redner sagte, dass er nur über die Motivierung des Plener'schen Ausschlussantrages sprechen werde. Ich muss Verwahrung einlegen, dass man uns in dieser Richtung das Wort einschränkt. Ich verzichte auf die Ausführungen, weil ich nicht will, dass mir das Wort entzogen werde. Adämek besprach sodann die unerschwinglichen Militärlasten, welche die ganze cul-turelle Entwicklung hemmen. In allen Verwaltungszweigen spüre man den schweren Druck der Militärausgaben, welche die wirtschaftliche Productivität gefährden. Der Militarismus gebe sich den Schein friedlicher Gesinnungen, widerstrebe aber seinem innersten Wesen gemäß dem Frieden. Delegierter Pfeifer (Slovene) führte aus, dass bei den eigenthümlichen Verhältnissen Oesterreichs eine auswärtige Politik, dir alle Nationen und Parteien gleichmäßig befriedige, nicht denkbar sei. Die Dreibundpolitik sei geeignet, den Frieden zu sichern; aber die unerschwinglichen Militär« lasten, die der bewaffnete Frieden Europa auferlege, würden die wirtschaftliche Kraft der Staaten ruinieren. Die Menschheit lebe doch nicht nur, um zu todten und getödtet zu werden. Der römische Militarismus habe zum Zusammenbruche geführt; die Barbaren warfen das morsche Reich nieder. Dem europäischen Militarismus könnte es leicht ähnlich dem Socialismus gegenüber ergehen. Delegierter Dr. Herold knüpft an eine vorjährige Rede Pleners über die Harmonie zwischen der auswärtigen und der inneren Politik an. Die auswärtige Politik lasse sich thatsächlich nicht mechanisch in Bewegung setzen, ohne Rücksichtnahme auf die innere Politik. Graf Külnoky wäre ein großer Künstler, wenn er nach der Ansicht des Präsidenten seine Politik, unbekümmert um das ihn umgebende Völkerleben, führen wollte. Die Auffassung des Präsidenten bilde geradezu eine Gefahr für die Behandlung der parlamentarifchen Geschäfte in diesem Hause. Es ist sehr schwer, die äußeren Angelegenheiten zu besprechen, insbesondere bei uns in Oesterreich, wo die Volksvertreter einen parlamentarischen Einfluss auf die Leitung der äußeren Angelegenheiten nicht besitzen und in der Delegation einfach nur die Thätigkeit des Ministers des Aeußern gutzuheißen haben. Noch dazu wird jedes Bedenken gegen die gerade herrschende Politik als unpatriotisch behandelt. Es mag ja sein, dass die momentane Lage den Dreibund erfordert. Aber Allianzen werden nach den besonderen Verhältnissen geschlossen und wechseln, wechseln oft ganz Plötzlich. Es ist deshalb ein schwer politischer Fehler, eine bestehende Allianz, z.B. den Dreibund, förmlich als unentbehrliche Grundlage der Machtstellung des Reiches hinzustellen. Man erweckt so im Auslande den Anschein, dass Oesterreich'Ungarn durch eine Auflösung deL Dreibundes schwer gefährdet werde und schädigt so das Ansehen des Reiches. Der Redner versucht den Nachweis zu führen, dass der politische Standpunkt seiner Paitei in der auswärtigen Frage ein patriotischer und kein agitatorischer sei. Schon vermöge seiner geographischen und ethnographi« schen Lage könne Oesterreich-Ungarn keine aggressive Politik verfolgen. Unsere Aufgabe sei es, für unseren Staat die Sympathien des Balkans zu erwecken. Das sei gegenwärtig nicht der Fall, weil die Slaven weder diesseits noch jenseits der Leitha die ihnen gebürende Stellung besitzen. Durch die Kräftigung der slavischen Individualität in Oesterreich hätte man den slavischen Völkern des Balkans beweisen können, dass unser Staat eine slavenfreundliche Politik befolge. Oesterreich hätte seine weltgeschichtliche Mission nicht so sehr nach außen wie nach innen zu verlegen. Diese Monarchie hat schon nach einem bekannten lateinischen Sprichwoite: Gefühls« und Liebespolitik zu treiben und die Zufriedenheit aller ihrer Völker zu sichern. Ein Friede aber, der nur als Vorbereitung zum Kriege dient, kann nicht das Ziel unserer auswärtigen Politik sein, wen der bewaffnete Friede schließlich zur Aufr.ibung der wirtschaftlichen Kräfte führt. Kann der jetzige Friede as Resultat des Dreibundes und kann er überhaupt als rechter Friede betrachtet werden? Die Ausgaben smd seit dem Abschlüsse des Dreibundes ms Unendliche gewachsen. Ein solcher Friede ist lein Erfolg. Dr. Herold behauptete, dass diesem Dreibünde zwei Staaten mtt aggressiven Tendenzen angehören: Deutschland, das aus Eroberung, und Italien, das auf Erbeutung ausgehe-Der Friede wu de trotz des Dreibundes durch den Zaren erhalten. Oesterreich soll frei sein nach alle" Seiten, mit Russland und Frankreich in freundschast' lichen Beziehungen stehen. Es könne aber nicht der Zweck unserer Politik sein, den fremden Staat zur Zelt seiner Gefahr zu unterstützen. Dr. Herold schließt mn den Worten: Das böhmische Voll verlangt eine Umleyr in der inneren nnd äußeren Politik. ., Delegierter Graf Ledebur erklärte, er fühle stch auch als Sohn des böhmischen Landes und verwahre sich gegen die Aeußerungen Herolds, dass wir Gut und Blut für einen fremden Staat vergießen werden. ^" sei unstatthaft, die böhmische Frage vor das For««' der Delegationen zu bringen. Der Redner wies daram hin, dass die Iungczechen keineswegs die Vertretung des ganzen böhmischen Volkes bilden. Der Redner stellte fest, der Großgrundbesitz werde sich nie von den Iungczechen ins Schlepptau nehmen lassen, und schloß mit dem Ausdrucke uneingeschränkten Vertrauens >ur die Leitung der auswärtigen Politik. Delegierter Graf Khevenhüller beantragte Schlu!s der DebaM (Angenommen.) Delegierter Masaryk verwahrte M gegen die Belehrnngen des Großgrundbesitzes und wurde vom Präsidenten wiederholt unterbrochen. Graf Kälnoky erklärte, er sei nicht der AnsM dass jede Reflexion über die inneren Angelegenheiten von den äußeren vollkommen zu trennen sei. Dies!«' sicherlich auch nicht die Auffassung des Präsidenten, denn die materiellen Zustände, die socialen und inneren Verhältnisse üben zweifellos einen Rückschlag auf die äußeren Beziehungen und die Leitung der aus' wärtigen Angelegenheiten und seien von größter W^ tigkeit für die Verhältnisse der Monarchie. Ied^ Fragen von localem Interesse für die einzelnen Länder gehören nicht vor die Delegationen; denn würdel derlei locale Fragen in beiden Delegationen eM' gebracht, so würde dies den Zweck dieser VersaM^ lungen und ihre Natur ganz ändern. Der MinM stellte fest, dass die Iungczechen von ihrem einseitlgel' Standpunkte aus gesprochen. Er wies auf die anwesenden Vertreter der vielen Stämme hin, die andere Meinung als die Iungczechen seien, und auf die My' wendigkeit, dem Standpunkte der uugarischen Delegate» Rechnung zu tragen. Gegen eine etwaige Umkehr t>e österreichisch-ungarischen Politik im Sinne des einp' tigen Standpunktes der Iungczechen würde die VM heit der Völker der Monarchie zweifellos Stellung nehmen. Wenn Dr. Herold vom gegenwärtigen Frieden »w' befriedigt sei, so sehe auch der Minister den aM" wärtigen Zustand nicht als ein Ideal an; aber un richtig sei es, für diesen Charakter des Friedens v" Dreibund verantwortlich zu machen. Der Minister tye» Herolds Ansicht, Oesterreich-Ungarn könne und nm» und werde nie eine aggressive Politik machen. ^ sollte denn das Bündnis von aggressivem Eharali sein? Wären die Tendenzen des seit dem Jahre 1^ Mädchen gelten ähnliche Regeln: feine Arbeiten, Sticken, Weißzeugnähen :c. passen nur für ganz gesunde und ausdauernde Augen, abgesehen von den sonstigen Nachtheilen einer anhaltend sitzenden Lebensweise. Die Zeit der Geschlechtsentwicklung, zu welcher bei beiden Geschlechtern eine vermehrte Anlage zu Entzündungszuständen der Augen vorhanden ist. erheischt eine besonders sorgfältige Ueberwachung von Seite der Eltern und Erzieher. Im reiferen Alter ist das Auge zahlreichen Störungen und Leiden ausgefetzt, welche durch die Berufsbeschäftigung bedingt werden. Damit die äußersten Anstrengungen von einem sonst gesunden Auge ertragen werden, ist vor allem hinreichendes Licht und richtige Beleuchtung erforderlich. Die Netzhaut gewöhnt sich wohl allmählich an geringe Lichtstärke und lernt selbst im Halbdunkel noch feine Gegenstände genau erkennen; la. ihre Empfindlichkeit nimmt bei abnehmendem Licht sogar noch zu. Aber gerade deshalb wird ein Auge. welches lange das Tageslicht entbehren musste, so empfindlich dass schon mähiges Licht dasselbe blendet. Ueberhaupt lst zeder rasche Wechsel von sehr verschiedenen Helllgkeltsgraden nachtheilig und das Auge gewöhnt ftch nie daran. ° n ? Es ist schädlich, zu lesen oder zu schreiben u., während die Sonne das Papier bescheint. Auch das Licht des Vollmonds, Feuer der Hochöfen, elektrisches Vogenlicht können die Augen bei längerer Einwirkung stMächen. Sehr intensives Lampenlicht ist durch matte Glocken zu dämpfen und anderseits zu schwaches Abend» licht beim Lesen zu vermeiden. Nachtheilig wirkt auch das Licht, welches von hellen Wänden, glatten Gegenständen oder beschneiten Flächen zurückgeworfen wird. Je gleichmäßiger die Vertheilung des Lichts, desto wohlthätiger ist es dem Auge, und darum ist uns auch das diffuse Licht der Sonne, das Tageslicht, am wohlthuendsten. Bei künstlichem Licht kann nicht allein die Lichtstärke, sondern auch die Farbe des Lichtes das Auge reizen und in einen Zustand der Erregung versetzen. Das vorwiegend gelbe und rothe Strahlen enthaltende Lampenlicht greift die Augen mehr an als Tageslicht, lässt Farben anders als bei diesem erscheinen und macht die Verarbeitung farbiger Stoffe schädlich, die offen brennenden Lichter, Kerzen und Gasflammen geben eine unruhige Beleuchtung; am besten eignen sich Oel- und besonders Petroleumlampen. Der Fuß der Lampen sollte stets dunkel gefärbt sein, damit nicht falsches Licht in die Augen falle. Falsches Licht nennt man dasjenige, welches, wenn das Auge auf einen Gegenstand gerichtet ist, gleichzeitig von anderen Punkten aus die Netzhaut trifft. Ferner strenge man die Augen nicht gleich nach Tisch an, gehe öfter ins Freie und lasse den Blick in die Ferne schweifen, um die Spannung der inneren Augenmuskeln aufzuheben und das Accommodations - Vermögen für ferne Gesichtsobjecte zu üben. Fleißiges Auswaschen der Augen mehrmals des Tages ist sehr rathsam, besonders bei unreiner Luft. nur soll es nicht morgens früh gleich nach dem Erwachen und nicht mit ganz kaltem Wasser geschehen. Kommen größere Partilelchen mit dem sta« oder überhaupt ein fremder Körper in die A.ugen, ^ reibe man nicht an denselben, sondern suche die ^^e lidspalte offen zu erhalten, rolle die Augen st"" y und her und wasche dieselben mit frischem Wasser ""' Verletzungen der Hornhaut durch kleine Metallspl"^ wie sie bei Arbeitern in Eisenfabriken häufig v^" men, erfordern stets ärztliche Behandlung. Komn" ätzende Substanzen in das Auge, wie Mineralsalz oder Kalk, so ist vor allen Dingen fleißiges Answa,^ nöthig, dann träufle man lauwarme Milch "^/ t eiu und mache kalte Umschläge, bis der Arzt lo"" und das weitere verordnet. f,^ In einer mit Tabakrauch erfüllten AtmoW". werden die Augen stark gereizt, zumal wenn der l«". direct von der Cigarre an das Auge herantritt. ^W, keit in Speise nnd Trank ist für das Nnge vorM haft. Die Wahl einer Brille muss unbedingt dem "^ übertragen werden, weil nicht immer diejenige w g die beste und richtigste ist, welche im Augenbllcie deutlichste Bild gibt; schon manches Auge '<' ". ^ die Umgehuug ärztlichen Rathes bei dieser wl^u Entscheidung zugrunde gegangen. ««^sichtig Kurzsichtige sollten hier ganz besonders vows ^ sein. Bei beginnender Fernsichtigkeit sollte ""g^ bald eine Eonvcxbrille benutzt werden. Zn ^ Warten ruft Reizbarkeit des Auges hervor, oir^ Sehvermögen gefährdet. Schließlich s Ungarn, sondern von anderen ab. Die Iungczechen > wünschen gleich allen, dass sich Oesterreich-Ungarn auf l ieine eigene Kraft verlasse und dies die Basis für seine Machtstellung bilde. Ueberge'hend zur Frage Masaryls, auf welchen Thatfachen die Beziehungen zu Rufsland basieren und ob Abmachungen betreffs der Balkanländer erfolgt seien, erklärte der Minister nochmals, es lägen leine besou-beren Facten vor. Es sei nichts Besonderes geschehen, was eine Wendung oder Schwenkung bedeuten könnte. Die stets gepflegten Beziehungen zu Russland seien gut. Der Minister könne dafür eintreten, dass der russische Kaiser und die russische Regierung günstige Dispositionen für Oesterreich-Ungarn haben. Die Pflege dieser guten Beziehungen könne nach der Ueberzeugung des Ministers noch weitere günstige Folgen haben. Die Beziehungen zu den Staaten lägen höher als die Neibungsflächen gewisser Interesse» derselben. Der Minister widerlegte die Behauptung, seine Politik in jene Bahn gelenki zu habcu, die er bei den lehtjährigen Anempfehlungen durch den Delegierten Eim als unpa-lriotisch bekämpft habe. Die allgemeine Lage begründe kein Bedürfnis, im Parlament über die äußere Lage zu sprecheu. Bezügliche Debatten seien seit längerer Zeit nicht mehr wahrnehmbar, weil überall gefühit werde, dass große Discussionen diesem heiklen Stoff nicht förderlich seien. Der Minister schloss mit dem warmen Wunsche der baldigen Wiederkehr des inneren Friedens in Böhmen, um mit vermehrter Kraft für das Ausehen der äußeren Machtstellung der Monarchie eintreten zu können (Lebhafter Beifall.) Nach der Rede Kälnoky's, die an vielen Stellen Mit Beifall begrüßt nnd am Schlnsse äußerst lebhaft acclamiert wurde, empfahl der Referent, Del. Dumba. dir Annahme des Voranschlages. Wegen vorgeschrittener Heit wlllde die Verhandlung abgebrochen und die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung morgen. Politische Uebersicht. (Aus Galizien.) Die «Gazeta Narodowa» veröffentlicht ein Project des Landtagsabgeordnetcn Vierunowicz, das alte Königsfchloss am Wawel m Krakau vom Aerar abzulösen und dem Kaiser als Ge« lchenl des Landes anzubieten. (Eillier Nezirksvertretung.) In der jüngsten Sitzung der Cillicr Bezirlsvertretung hat die deutsche Minorität den Saal verlassen, weil ihre 3orderuug, zwei von den fünf durch Wahl zu besetzenden Plätzen im Bezirlsschulrathe deu Deutschen zu überlassen, unberücksichtigt blieb. Die Sitzung wurde dadurch beschlussunfähig. (Die Amtssprache des Prager Magistrates.) Das k. k. Ministerium des Innern hat mit Erlass vom 6. Juli 1892 dem Prager Stadtverordneten - Collegium das Recht abgesprochen, dem Magistrate die Geschäftsordnung vorzuschreiben und , speciell bezüglich der Amtssprache desselben Beschlüsse iu fassen. Gegen diese Entscheidnng hat die Prager Stadtgemeinde die Beschwerde an den Vcrwaltungs-gerichtshof gerichtet, über welche nun am 30. d. M. die Vrrhandluug stattfindet. Die Prager Stadtgemeindc wird bei dieser Verhandlung durch Dr. Dostal iu Wien vertreten sein. (Ungarische Delegation.) Im Vierer-> Mchuss der ungarischen Delegation erklärte Mimster . Wallah, wenn Bosnien und die Hercegovina sich in der bisherigen Weise weitereutwickeln. so werden sie bald , ^u den vermögendsten Balkauländern gehören. Bezüglich des bosnischen Budgets sei die Controle beider Nehrungen hinreichend. Die Ersetzung der Zehente b'.'rch eine andere Besteuerungsform sei gegenwärtig "'cht angezeigt. Das bosnische Militärwesen sei in Mematischem Fortschritte begriffen. Vom nächsten ^ahre an werden vier Regimcntsstäbe aufgestellt werdcu. ^le Zunahme der Bevölkerung sci sehr günstig und betrage 1 09 Procent jährlich. . (Strafgesetz-Ausschuss,) Aus der luug/ uen Sitzung des permanenten Strafgesetz-Ausschusses ^ben wir Folaendes hervor: Beim tz 452 (Aenderung ^'s Geschlechtsnamens) wurde die Ausdehimug der ^trafbarkeit der fal chen Namensführung auch betreffs b" Vornamen beantragt. Referent Dr. Fmancic be Ä'lragte einen Zusatz, wonach die bloße Arnderuna. der ^chrribweise des Geschlechtsnamens von der Strafbar, keit ausgeschlossen wird. Sectionschef Dr. R. v. Krall bemerkte, solche Aenderungen seien unter Umständen sehr bedenklich fiir den rechtlichen Verkehr, für die Feststellung der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie und dergleichen. Iu'stizminister Dr. Graf Schönborn hob hervor, dass eine Aenderung der Schreibweise auch eiue Aenderung des Namens bedeuten könne, wenn damit eine Aenderung des Klanges bewirkt würde. Auf eine Aenderung des Vornamens eine Strafe zu fetzen, wäre bedenklich, da sehr häufig in Familien doppelte Vornamen geführt und bald der eine, bald der andere gebraucht wird. Es wurde hierauf beschlossen, den tz 452 auf die unbefugte Aenderung des Namens überhaupt (anstatt Geschlechtsnamens) auszudehnen, und nach dem Antrage des Referenten der Zusatz beigefügt: «Die bloße Aenderung der Schreibweife begründet nicht die Slrafbarkeit.» (Oesterreich und Montenegro.) Aus Wien, 13. Juni. wird gemeldet: Der Kaiser hat dem Erbprinzen Danilo von Montenegro das Großkreuz des Leopo!d°Ordens verliehen. Fürst Nikola von Montenegro uud Erbprinz Danilo werden morgen vom Kaiser empfangen, um ihm den Dank für diese Auszeichnung auszusprecheu, und sind für Abend zum zweitenmale zur Hoftafel geladen. Gegen Ende des Monates verlässt Fürst Nikola mit dem Erbprinzen Danilo Baden und kehrt nach Cetinje zurück. (Zur Lage auf Hawaii.) Dem «New-Iork Herald» zufolge lehnte Präsident Cleveland die Einverleibung von Hllwa, in die Vereinigten Staaten end-giltig ab und befürwortete die Wiedereinsetzung der vertriebeneu Königin Lilinokalani. Ob eine Wiedereinsetzung der entthronten Königin die Zustimmung der Insulaner finden wird, ist zweifelhaft, dagegen würden sich einer Uebergabe der Regierung an die Kronprinzessin, die in Washington vor dem Senat persönlich ihre Sache vertreten" hat, kaum Schwierigkeiten in den Weg stellen. (Aus Frankreich) Aus Paris, 14. Juni, wird telegraphisch gemeldet: Der Präsident der Kammer hat derselben über Verlangen des Ministers des Aeußcrn, Develle's, die von Turell eingebrachte Interpellation über die handelspolitischen Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn nicht mitgetheilt. Dem Vernehmen nach ersnchte der Minister Develle den Deputierten Turell, seine Interpellation zurückzuziehen, doch soll Turell dies ablehnen. (Die Krankheit des Präsidenten Carnot.) Paris, 14. Juni: Präsident Carnot dürfte, sobald die gegenwärtige Schwäche geschwunden sein wird, auf den Rath seiner Aerzte sich nach Fontaine-blean begeben. Eine Cur in Vichy halten die Aerzte nicht für unerlässlich, da der Präsident weniger au seiner Leberkrankheit als an Uebermüduug und Anämie leide. Die Reise nach der Bretagne ist endgiltig aufgegeben. (In Frankreich) ist der Vorschlag aufgetaucht, die zum Militärdienst nicht vollständig tauglichen jungen Männer, die vorläufig nur dazu bestimmt sind, im Kriegsfalle Hilfsdienst zu thun. schon im Frieden zu solchem Dienste heranzuziehen, um die Truppen zu ent» lasten. (Russische Officiere in Perfien.) Der «Standard.-Corresp. in Odessa telegraphiert, dafs mehrere russische Officiere, die als Instructoren für das persische Heer berufen wurden, sich Samstag nach Persic» begaben. (Das englische Unterhaus) begann vor« gestern die Berathung des Paragraphen IV der Home-rule-Bill. Zwei von Foster und Barfley eingebrachte Amendements, welche Gladstone bekämpfte, wurden abgelehnt. Tagesueuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote für Tirol nnd Vorarlberg» meldet, für die durch Brand geschädigten Bewohner von Nassereith 1500 fl. zu spenden geruht. __ (Hoftrauer.) Nus Wien meldet man uns: Nnlässlich des Ablebens des Herzogs Max Emanuel von Vätern wurde eine sechswöchentliche Hoftrauer vom 15. Juni an angeordnet. — (Aussichten der Seidenernte.) Nach Nachrichten von verschiedenen Seiten ist vorauszusagen, dass die kommenden Seioeuernten in Europa und Asien iu Quantität sowohl wie in Qualität diejenigen im vorigr» Jahre übertreffen werden. China erwartet einen sehr reichlichen Ertrag, und dieser Umstand hat die Eingeborenen veranlasst, viele Contracte zur Ablieferung in Europa von Tsallees und Taysaams während der Monate August'September einzugehen. Auch in Japan anticipiert man eine vermehrte Production von 60.000 Ballen mehr zur Verschiffung nach Europa und Amerika als im vorigen Jahre. In Italien, Frankreich, Spanien und ber Levante wirb die zu erwartende Ernte, wie man glaubt, um 10 bis 15 Procent größer sein als im vorigen Jahre. Die Aussichten sind sehr ermulhigend. — ^Großer Nrand in New York) Ein in der Montgomery-Strahe in Newyorl gelegenes größeres Gebäude, in welchem 300 Schneider und Schneiderinnen von fünf Unternehmern beschäftigt wurden, ist niedergebrannt. Eine Frau und zwei Männer, welche sich durch einen Sprung aus dem vierten Stocke retten wollten, blieben todt, mehrere andere Personen erlitten dadurch, dass sie aus den Fenstern sprangen, schwere Verletzungen. Fünf Leichen wurden aus den Trümmern hervorgezogen, — (Falsche Einlronenftücke.) Seit einigen Tagen circulieren in Wien falsche Ginlronenftücke aus Aluminium geprägt und gut versilbert. Das falsche Geld, das sich durch ein ungleich leichteres Gewicht vom echten unterscheidet, ist sonst recht gut nachgeahmt Die Polizei forscht eifrig nach den Erzeugern und Verbreitern der falfchen Kronen. — (Vom Blitze erschlagen.) Wie au« Cilli geschrieben wird, schlug der Blitz am 9. b. M während eines Gewitters in die Holzlage des Besthers Martin Zalesnik im Markte Laufen ein und traf den Eigenthümer der Holzlage, welcher eben barin Holz hackte, derart, dass er sofort tobt blieb. — (Tod am Vankschalter.) Prinz Alexander Lubomirsli fiel, wie aus Pari« vom Vorgestrigen telegraphiert wird. am Eafsenschalter der «Sociili Vine'-rale», während er Geld wechseln wollte, von einem herz-schlage getroffen, todt nieder, — (Standesgemäß.) Kanzlift: «Herr Geheimer Ober-Regierungsrath beabsichtigen nach Italien zu reisen! Werden der Herr Geheime Rath Unteritalien oder Oberitalien beehren?» — Geheimer Ober-Regierungsrath: «Selbstverständlich Oberitalien.» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Audienz.) Herr Landespräsident Freiherr von Hein wurde gestern vormittags von Sr, Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen, — (Verabreichung von geistigen Getränken.) Wie seinerzeit gemeldet wurde, hat das l k, Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem Handelsministerium an sämmtliche politischen Landesstellen die Weisung erlassen, dass die Verabreichung von Rum oder eines anderen geistigen Getränkes zum Thee oder Kaffee, eine Form des Nusschanles gebrannter geistiger Getränke bilde und daher den Besitz einer Concession im Sinne des Absatzes ä) des tz 16 des Gesetzes vom 15len März 1883, beziehungsweise einer Berechtigung zum Ausschanle gebrannter geistiger Getränke voraussehe, wobei es feinen Unterschied mache, ob der Rum oder das andere gebrannte geistige Getränk dem Thee oder Kaffee bereits beigemengt ober von demselben getrennt verabreicht wird. Diefe Entscheidung wurde infolge Erlasses des l, f. Finanzministeriums mit dem Veisügen bekanntgegeben, dass die in Rede stehende yorm der Verabreichung von Rum oder eines anderen geistigen Getränkes gemäß H 2 des Gesetzes vom 23, Juni 1881 der mit diesem Ge-sehe eingeführten besonderen Abgabe unterliegt. Die als Wohlthätigleits-Institute Wirlenden Thee»Anstalten find aber bezüglich der Verabreichung von Rum oder eine« anderen gebrannten geistigen Getränkes lediglich als Beigabe zum Thee oder Kaffee insolange dieser besonderen Abgabe nicht unterworfen, als fie dem vorgesteckten Wohl-thätigleitszwecke entsprechen und demzufolge als Wohl» thätigleitsanstalten auch von der Zahlung der Erwerbsteuer befreit sind. — (Nus dem l. l. Landesschulrathe.) U,ber die jüngste Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Kram erhalten wir folgenden Bericht: Nach Eröffnung der Atzung durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schriftführer die seit der letzten Sitzung im curren'en Wege er« ledigten Geschäftsftücle mit, welche Mittheilungen genehmigend zur Kenntnis genommen wurden. In Erledigung der Tagesordnung wurde der Oberlehrer der zweiclassigen Volksschule in Laserbach, Herr Franz Golmajer, infolge staatsärzllich constatierter dauernder Dienstunsühigkeit in den bleibenden Ruhestand verseht. Der Bericht der Prüfungskommission für allgemeine Volks« und Bürgerschulen über das Ergebnis der Lehrbesiihigungs-Prüsungen im Maitermine 1893 wurde zur Kenntnis genommen und die beantragte Vertheilung der Prüfungstaxen genehmigt. Der Oberlehrer Herr Johann Vantan in Dragalusch wurde in gleicher Eigenschaft an die zweiclassige Voltsschule in Laserbach überseht. Der Lehrer und Leiter der einclassigen Volksschule m Ols^vk, Herr Rudolf gavrinil, wurde zum Obellehrcr der zweiclassigen Volksschule in Höflein ernannt. In zwei Discivlmarsällen wurden entsprechende Verfügungen getroffen. Schließlich wurden einige Grldaushilfsgesuche der Erledigung zugcsührl. — (Die Savebrücke bei Flödnig) Aus Krainburg wird uni geschrieben: Am 14. d. M. um 3 Uhr nachmittag; fand die seierliche Eröffnung der neuen Savl brücke bei Flödnig im Beisein des in Vertretung des dienstt," cms Krain adlvesenben Herrn Landespräsibentsn erschiene > H?rrn Hosrathes Alexander Schemerl, des Herrn Lcn haufttmanms Otto Detela, drr Herren LandesausW, Beisitzer Dr. P a p e z und lais Rath Murnil, t>f, ' zirlshauptmänner von Laibach und Kiainburg, der <^ inriük^rlsetlMssen von sssainbl,rg. Flödnig und Mch,>, L«id«cher Zeitung Nr. 136. 1174. 16. Juni 1893. lack, vieler geistlicher Herren und unter außerordentlicher Betheiligung der Bevölkerung der Bezirke Krainburg, Umgebung Haibach und Vischoflack statt. In überraschend kurzer Zeit und mit verhältnismäßig geringen Kosten ist es gelungen, die von der Bevölkerung längst ersehnte Verlehrsanlage zu schaffen, wodurch einem dringenden Bedürfnisse abgeholfen und die Verkehrsinteresfen der Bezirke Krainburg, Umgebung Laibach, Stein und Vischoflack lebhaft gefördert werden. Es ist daher die besondere Befriedigung der Bevölkerung ebenso erklärlich, wie die rege Älntheilnahme an der Festfeier, welche einen würdigen und erhebenden Verlauf genommen hat. Bei ihrem Erscheinen am linlsuferigen Vrückenenoe wurden die Festgäste von den Honoratioren und der Schuljugend, die mit ihren schmucken Fahnen ausgerückt war, begrüßt, wobei ein weißgekleidetes Mädchen dem Herrn Hofrathe Schemerl einen prächtigen Blumenstrauß mit einer passenden Ansprache überreichte; Herr Hofrath Schemerl nahm den duftigen Gruß freundlich entgegen und dankte für die Begrüßung mit leutseligen Worten. Nachdem der Herr Pfarrer Johann Karl in von Flödnig die Einweihung der festlich geschmückten Brücke vorgenommen hatte. Hielt der Obmann des VezirksstraßenausschusseK, Herr Josef Kelsic. die Festrede, worin er betonte, das« es durch das vereinte Zusammenwirken des Staates, des Landes und der Bezirke gelungen ist, das Werk zu schaffen und die Mittel ohne namhafte Belastung der Steuerträger aufzubringen, wofür allen beitragsleistenden Factoren der wärmste Dank ge-büre. Sodann forderte Vezirlsstraßen - Obmann Kersic die Anwesenden als jederzeit getreue Unterthanen auf, bei diefer feierlichen Gelegenheit unseres allergnädigften Kaisers und Herrn, des Vaters und Beschirmers der Völker Oesterreichs, zu gedenken und brachte ein dreifaches Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, in welches die tausendtöpfige Menge unter Pöllerschüssen begeistert einstimmte. Hierauf hob Herr Hofrath Alexander Schemerl die großen Verdienste hervor, welche sich der Bezirls-straßenausschuss um das Zustandekommen und die gelungene Durchführung der neuen Nrückenanlage erworben hat, und zollte insbesondere dem gemeinnützigen Wirken des Obmannes des Nezirtsstraßenausschusses, Herrn Josef Keriic, namens der kaiserlichen Regierung warme Worte der Anerkennung. Zum Schlüsse erklärte der Herr Regierungsvertreter die Brücke für eröffnet. Nach dem offi-ciellen Theile begab sich die Gesellschaft in den am rechten Ufer gelegenen geschmackvoll decorierten Wald, wo sich bis zu den Abendstunden ein äußerst fröhliches und bewegtes Leben entwickelte. Seitens des Nezirlsstraßen-Ausschusses war für die Bewirtung der Festgäste und der Schuljugend der drei Volksschulen Flödnig, Pirnic und Trboje Vorsorge getroffen, und wurden hiebei in zahlreichen Toasten alle jene Persönlichkeiten, die sich um das Zustandekommen der Brücke verdient gemacht haben, in dankbarer Weise gefeiert. Die Schuljugend sang die Vollshymne, welche von allen Anwesenden mit Begeisterung aufgenommen wurde. Pas durch das herrlichste Wetter begünstigte Fest wird allen Theilnehmern in dauernder, angenehmer Erinnerung verbleiben. Die neue, aus Holz construierte Jochbrücke hat einen Kostenaufwand von 18.000 Gulden erheischt, zu welchem der Bezirk Krainburg 10.000, der Bezirk Umgebung Laibach 3000 und das Land Krain 5000 Gulden beigesteuert haben. — (Ausflug nach St. Cantian.) Das Programm für das Orottenfest in St. Cantian wurde wie folgt zusammengestellt: Sonntag den 18. Juni von 11 bis 2 Uhr große Beleuchtung der Grotten. Montag den 19. Juni: Großes Gartenfest in Trieft im «Mondo Nuooo» unter Mitwirkung des Triester Männer«Gesangvereines, Militärmusik, Gesang und bril» lantes Feuerwerk. Ansang abends um 8 Uhr. Das Grotten-Enlree beträgt 30 kr. per Person, Mitglieder des deutschen und österreichischen Alftenvereines, welche sich durch die Mitgliedskarte legitimieren, zahlen lein Entree. Karten zum Gartenfeste in Trieft 50 kr. per Person, Familientarten für drei Personen zu 1 fl. sind in der Papierhandlung F. Rollin ger zu haben; abends an der Casse zu 1 fl. per Person. Mehrere Mitglieder der Section «Krain» und andere Naturfreunde werden den Ausflug nach St. Cantian unternehmen, um diefe wirklich herrlichen Grotten und Klammen zu besichtigen. Allen jenen, welche Sinn für die Schönheiten und Merkwürdigkeiten der Natur besitzen, sei daher diese Tour aufs wärmste empfohlen; man hat sonst nie Gelegenheit, diese Grotten so reich beleuchtet zu sehen, wie diesmal, weil man sie sonst nur bei Fackellicht besucht. Sie zeigen einen ganz anderen Charakter als die Adelsberger und andere Tropfstemgrotten und sind so großartig, dass man Wankend wird. welchen man den ersten Preis zuerkennen soll. Bemerkt muss werden, dass alle Wege auch für Damen vollständig gangbar und ungefährlich sind. Für die Theil-nehmer aus Laibach ist die Abfahrt am praktischesten Sonntag früh um 4 Uhr 55 Minuten mit dem Post-zuge, Ankunft in Divaca um 8 Uhr 4» Minuten mit dem Schnellzug um 6 Uhr 2 Minuten. Ankunft um 8 Uhr 21 Minuten; Zufammenlunft der Theilnehmer auf dem Bahnhöfe in Divaca und Abmarsch nach St. Cantian um 9 Uhr. Der Weg dahin lässt sich in dreiviertel Stunden bequem zurücklegen. Rückfahrt nach Laibach mit dem Post zug um 8 Uhr 2? Minuten oder mit dem Schnellzug um 9 Uhr 37 Minuten abends. Eine eventuelle Absage des Grottenfestes wegen fchlechter Witterung wird auf dem Bahnhöfe vor Abgang des Zuges durch den Portier bekanntgegeben werden. * (Pflasterung.) Nun bekommt auch die eine (nördliche) Seite der Polanastraße an Stelle des bisherigen Kugelstein-Trottoirs ein folches aus dicken Porphyrplatten. Mit den Nufgrabungen des Bodens wurde bereits begonnen, und die Legung des Pflasters dürfte wohl bald vollzogen fein. Das Material stammt aus den weitbekannten Porphyrbrüchen der Gegend von Branzoll unter Vozen. Porphyrpflasterungen, die sich bekanntlich durch besondere Dauerhaftigkeit auszeichnen, gelangten bekanntlich auch schon im Vorjahre in einzelnen Gassen unserer Stadt zur Durchführung. m — (ConceffionierungderGailthalbahn.) Nachdem der Bau und Netrieb der Localbahn von Arnoldstein nach Hermagor durch ein im letzten Sessionsabschnitt des Reichsrathes beschlossenes und seither sanc-tioniertes Gesetz sichergestellt worden war, sind mit den Eoncessionswerbern die Concessionsverhandlungen eingeleitet und zum Abschlüsse gebracht worden. Auf Grund derfelben ist nunmehr den Eoncessionswerbern Fabrilsbesiher Felix v. Mottony in Arnoldstein, dem Realilätenbesitzer und Bürgermeister von Hermagor, Franz Lam brecht, und dem Fabrilsbesitzer Hans Gasser in Hermagor die definitive Concession für die Gailthalbahn verliehen worden. *(Ein Wohnungs-Einschleicher.) Seit einiger Zeit treibt ein Wohnungs-Einschleicher in Laibach sein Unwesen. Vor einigen Tagen stahl er bei Herrn Altmann um halb 8 Uhr früh aus offener Küche mehrere Silberlöffel; auch im dritten Stockwerke des Petric'schen Hauses wurden am gleichen Tage einige Silberlöffel entwendet. Die gestohlenen Gegenstände wurden bei hiesigen Juwelieren verkauft. Der Einschleichcr, der auch den Uhrendiebstahl im Viranl'schen Hause ausgeführt haben dürfte, soll circa 26 Jahre alt und gut gelleidet sein. Die Polizei fahndet eifrig nach dem gefährlichen Langfinger, Derselbe dürfte wahrscheinlich von auswärts nach Laibach gekommen sein. Vorsicht ist geboten. — (Wallfahrt nach Luschari.) Nach Luschari verlehrt auch heuer am 2tt. d. M. ein Separatzug zu sehr ermäßigten Preisen, und zwar von Cilli und Rann viii Laibach und ein gleicher am 3. Juli von Marburg viu, Klagensurt nach Tarvis. Wie man uns mittheilt, dürste die Netheiligung auch heuer sehr zahlreich sein. Prospecte und Fahrkarten sind beim Reisecomite^, Marien» platz Nr. 1 in Laibach, zu haben. * (Von der stothweinllamm.) Diefes zwar nicht großartige, doch unter allen Umständen fesselnde Schaustück der Veldeser Umgebung erfährt eben dadurch eine weitere Näherrückung für die dortigen Sommerfrifch-Stationen, dass nun auch von der Göriacher Seite aus die Herstellung eines lauschigen Zugangsweges in Angriff genommen wurde. Die Leitung und Durchführung der Durchbruchsarbeiten liegt in den Händen der Göriacher selbst. Allem Anscheine nach dürste sich das Ganze ohne Störung vollziehen und sonach die Rothweiner Klammlandschaft noch heuer die geplante Erweiterung erfahren. ^ * (Schüler - Excursionen.) An die Schulfeste unserer städtischen Jugend reihen sich nun solche der bedeutenderen Volksschulen unserer Nachbarschaft. So zogen die Classen der Schischkaer Schule gemeinsam nach Ober-Rosenbach, um dort sich einige Zeit hindurch durch Spiel, Sang und Vorträge zu vergnügen, für die Schüler von St. Veit aber beschloss man eine Wanderung nach Laibach, um hier dem Landesmuseum einen Besuch zu machen und da ein paar Stündchen anregendem Anschauungsunterrichte zu widmen. __ — (Schadenfeuer) Aus dem Pöllander Thale ob Nischoflack wird uns berichtet, dass am 10. d. M. nachmittags während eines niedergegangenen Gewitters der Nlih in den Viehstall des Kaischlers Johann Iesenlo in Zgornji Berd einschlug und zündele. Infolge dessen wurde nicht nur der Stall, sondern auch das Wohnhaus sammt allen Einrichtungsstücken und Vorräthen eingeäschert ; dem Feuer fiel auch eine Kuh zum Opfer. Der Schade beträgt 800 fl. Iesenko war nicht assecuriert. * (Dieb stahl) In der Wohnung des Herrn Johann Kozjel, vulgo Tandler Johann, in der Petersvorstadt wurde vorgestern ein bedeutender Diebstahl ausgeführt. Während Herr Kozjel in der Kirche war, wurden aus seiner Wohnung Schmucksachen im Werte von «00 bis 700 fl. gestohlen. Der Thäter konnte bisher nicht eruiert werden. — (Von der Süd bahn.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. k. Handelsministerium die von der l. l. priv. Südbahngesellschaft vorgelegten Projecte für die Reconstruction, beziehungsweise Auswechslung, sämmtlicher nicht genügend tragfähiger Elfenbrücken der Linie Stein« vrück-Lanoesgrenze (27 Objecte mit 28 Nlechträger-Eon» structionen) zur Ausführung genehmigt — (Gemeinde mahl in Polih.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Politz im politischen Bezirke Littai wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Johann Slubic, Grundbesitzer in Politz; zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Martin ' — (Todesfall.) Im Kapuzinerlloster zu E'" ist diesertage »"> Sylvester (Martin Arher) im Alter von l,9 Jahren gestorben. Der Verblichene war au« Vischostack gebürtig. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 15. Juni. Das «Fremdenblatt, dementiert die angebliche Theilnahme des Königs von Italien an den Manövern in Ungarn und stellt fest, dass nur der deutsche Kaiser, der König von Sachsen, P"Ni Leopold von Baiern und der Herzog von ConnalW' erwartet werden. . Graz, 15. Juni. In dem Befinden des Fürst' erzbischofes Zwerger ist keine Besserung eingetreten. Die Schwäche nimmt zu. ^, Berlin, 15. Juli. Das bisherige Wahlresultat stem sich wie folgt: Definitiv gewählt wurden: in Münster, Aachen und Trier die Candidate« der Centrumsparte'' in Berlin zwei Socialdemokraten, in München ein S^ cialdemokrat, in Hamburg drei Socialdemokraten, Stichwahlen sind erforderlich: In Berlin vier. un» zwar zwischen Socialdemokraten und Candidate« del freisinnigen Volkspartei; außerdem in München, Dre» den, Mannheim, Königsberg, Würzburg und LelM je eine Stichwahl zwischen Socialdemokraten und EaN' didaten anderer Parteien. .„ Cette, 15. Juni. Gestern sind hier vier Todesfalle an Cholera vorgekommen. Paris, 15. Juni. Der Cassationshof hat das M' keuntnis des Aftpellgerichtes, wonach Karl Lessepb Fontane und Eiffel wegen Betruges verurtheilt wurden, cassiert. London, 15. Juni. Nach Berichten der englische" Consuln aus dem Localverwaltungsamte kamen in del letzten Wochen in Lorient 500 Ertrankungen UN° 175 Todesfälle infolge Cholera vor. Aus Molb'h"" werden zwei neue Fälle gemeldet. Kairo, 15. Juni. (Reuter-Melduug.) Seit letzte" Freitag sind in Mekka 155 Persouen au der Chow" gestorben. Kunst und Aiteratur. — (. Waibma „ ns HcilI») Diese in KlaaelM erscheinende illustrierte Zeitschrift für Jagd, Fischerei und SHM Wesen bietet den bezüglichen Interessenten'Kreisen eine M^^n belehrenden und unterhaltenden Mittheilungen aus allen ^" «H der Monarchie uud ist mit Illustrationen ausgestattet, °" ' stets durch gelungene Zeichnung und Originalität der sluffa!'"." auszeichnen. Mir tonnen daher dieselbe allen Freuudcu der>>"" des Schützeuweseus und der Fischerei wärmftcns anempfehlt"' Alles in dieser Rubril Besprochene lann durch die?'», Buchhanbluug Jg. v. Klein mayr 4 Fed»"" berg bezogen werden. Angekommene Fremde. Den IA. Juni. ««all- Hottl Elefant, Harlmann, Gebäude.Inspector; Hochsinger. A, heim. Paher, Weinel, Kslte.; Kurz, Wie». — Zupan, Pne' St. Peter, — Stern, Agram. — «elitonja s, Frau, ,^° ^. Gendarmerie < Wachtmeister, Pisino. — Licht, Ja"'""' «l-Nupnil, Radmanusdorf. - Simec s. Frau, Privat, ^eu"" — Aufmuth, Kfm., Oraz. — Pielio. Kfm., Rufsi. ^ ^" inelli, Ksm., Ravenna. «niiui, Hotel Stadt Wicu. Varuu Codelli, l. u. l. Kiimmerer, u. '^»^ Kfm,, Trieft. - Herz, Kfm., Köln. — Demscher, KsM" ^. ner». - Stegmüller. Neis.. Salzburg. - Ilel, «l"''. «nd — Kapezly, Niedl, Ingenieur; Deutsch. Blau, 3"""°^., Toifcl, Kflte,; Hartmann, Weiß. Nemazel und ltosler, ^ ^ Wien. — Soratsch, Oberburg. — Krimina/r, ^""" Lri' N,r», Podraga. - Kern s. Frau, Haasbcrg. - H^neco"'-fail. — Adamec und Krecel, Karlin. — Pirc. ^au>" ,^ missä'r, Pola. — Petrovan, Hauptmann, Vruck. — » ^ Kfm.. Nrünn. «gleni, Hotel Slidbahnhof. Nernauer. Kfm.: Weih, Wien. - "" Iugenieur, Trieft. — Klttll, Kleiderhändler, Oraz, .^„n, Hotel Äaicrllcher Hof. Samide, Besitzer, Vltlag. — V"" Ingenieur, Fiume. — Molaro, Kfm., Budei. . «^l, Gasthllf Kaiser von Oesterreich. Plarataric, Nassenfuß- ^ (5hci!!!ii<,<,__________ ______ Meteorologische Veobllchtungen in Laibach^. ^ Z>Z ZZ5 52 «Mb d^H""»"'« W " ? U7Mg" 734'1 M<) windstill «" 3>V" 15. 2. N 7.N-3 25-2 TO. mäftig th^w,bew. gteg" 9 . Nb. 785 -1 14 - "' ^t!"' abends bewiillt, Regen. - Das Tagesmillel der ^ III 9°, um l-l," unter dem Normale._______^-----^ " Verantwortlicher «ebacleur: I N"«li?. Laibllchtl Zeitung Nr. 136. 1175 16. Juni 1893. Course an der Wiener Korse vom 15. Juni 1893. «ach be« officiellen Toursblatte. zlaat«.Anlehen. «"» w°« "/<> «inheitliche «ente in Noten "erz, Mai November . , . »»'«0 l»8 40 >n«i<>lssuN «»N> us'N» ,. Silber verz, Iönner-Iuli »»''5 U" »ö ... .. ,, Nprilvcluber »»"V W«.'. lwter 4°/„ Vtaasslose , 250 fi, l48 - l4« 50 >««0er ü«/„ ,, ganze 500 st, l4? >n I4»,'N M»r „ .. ssünftel lW N, 164 - l «5- >»«4ei Staal«lost . . wo l. '»4 5« ,85 50 b»°, . . . 50 fl, 1!>4,ba l! si. . . l55 ^, l56 25 <°/° vest, «oldrente, tteue,frei ll7 3bl17«» b°/° vest. Notenrente, stenerfrei -^ ^ — ^ ^/° dto, Rente i» itronenwähr. steuerfrei fNr 200 Kronen Nom. W4U W «0 ^lln>b»l,n > Stnatöschulbver» schrelbungen, lllisabethbahn in , steuerfrei ^(biv, Tt) für si, . 4°/n l«» ?!> >«'?b ^°nz< Joseph - Nahn in Silber ,.(°iv, Et,)f, ,N0fl,Nom.ü'/.°/» lL4-»'» l^4 ?<» ^/»«ubolphV, i, E, (div. Lt.) für 1000 si. Nom, .. loo--loa«u ^/» bto, itironenw,steuerf,(div, . St, fi!r »00 »r. Nom, 97-35 98»» l°/° «orarlbcraer «ahn in Vilb, «XI u, ,<>0<) sl, f, ,!X> ft. «om. l«> — 10» 8» ^/n btu, in Kronen«, steuerf. 4<»0 u. »<«x! »r. f 200 »r. Nom. 97 »ü 98 35 ^0 Vtaatsschuldverschrelbn»' >»» "bgcftp. «lstnb.. «lttl«, ^«labethbahn iM0 fl.CVl. ü'/<°/, . von Ä<«> fl, 0. W. pr. Stück »Sl —«l3 »t°, ÄinzVubwci« 2NN st, ». w. ,. 5'/.°/«......»37 - »40- »t°,SllIzb,.T«n bto, Papierrente b"/„. , . . —'— — — dto. Rente Kronenwähr., 4°/„ steuerfrei sttr 200 Kronen N«n, »4»0 95 1» dto, Lt,/,"/„ 1"'- l8ö- dto, dto. Cilb, loo fl., 4>/,°/n 101 30 10L »!> bto, Etaat»-0bli«, (Ung, Obstb,) V. I. 1878, 5°/, . . 120 75 1»l?l> bto.4>/,°/»Lch»nrregal-«bl.'0bI. 100 »5 ^oi N5 bto, Urb.-«lbl.°vbl. 5°/„, . . —'— —'— bto. Präm-Nnl, k100fi,»,W, 148 50 KS 5N dto, dto. k b«st. b. W, 14t> 5« 149 50 Theiß «eg,>«°se 4"/« 1«' fi- . "l «> 14» Gsund«nll.'Vbllgationtn «ül 100 fi. CM.), 5'V» «alizifche......-'------------ 5°/„ niederusterreichilche . , . 109 75 110 75 4°/„ lroatische nnd slavonische . 9? 5>> W-.'i0 4°/„ uiizarilche (>00 fi. W.) . »»' - W W Ander» össentl. Anlehen. Lo»au.»«eg,-Lose 5°/„ . . . I»«'- 11,«.- - dto, -Anleihe 1«?8 , . 103-75 1 »9 li.i «lnleben ber Stab« V»rz . . lil — - — «nlehen d. Vtabtgemeinbe Wien 10? 20 108 ll« «lnleyen b, Vtadtgemeinbe Wien (Silber ober Vold), . . . I«7-75 ..-> Prämien Anl, b. Sladlgm, Wien 17" ^» «79-- V0r!ebau Nnlehen vcrlosb, 5°/« 100 25 0,-25 4°/« Krainer Lande« «nl. . . »? 75 «8 75 Pfandbriefe (für 100 fi.). «odcr.all«. »st. in5o I.vl.4"/V. 182 - -123- . dto, ,. inbo „ 4'/,°/« 0»'—!i00 2<1 »tlb «are «obcr, all«, vslr. in50I, vl,4«/, 98 8« »9 «l> dto. Prüm, Schlbv. 3"/,„l.Vm, 114 i.o l«.»» »5 dto. ,, «°/.,Il.Em, 114 75 ,,5 50 N, «sterr. Landes-Hyp.Unst, 4°/, ! 99 ?b «00-5« Oest.-ung, Nanl verl. 4>/,°/u , —-- - -'— d>«, „ 4»/, . . 100 80 101 - dto, 5Njühr, .. 4°/, . . 100 30 101 — Sparcasse, i.«s<„3U I. 5»/,°/>l, 108— - — Prioritiil°.Gbli8ation»n (für 100 fi.). fferdinanblNorbbahn Vm.188« 100«' 1«1 »<1 Oesterr, «ordtvestbal,', . . . 110 I1l»8<» Staatsbahn . . . «04- »04 50 Lüdbahn k 3»/,..... 159- 1»o — il 5°/,..... 1W-50I»K90 Ung «gallz. «ahn .... 10» 110 — 4°,„ Unterliainer Uahnen . . 98 50 99 — Divers» z»s, (per Stück). «ubapesl-«»silica (Pombau) . » '/» « »i «rtbitlose 100 fi...... I»« 75 197 ?!> «lary-Lose 40 fl. «M, , . . 58 40 5» — 4°/nDoN!lu.Dampf..... X»,5 »4»5 LalmvUole 40 st. LM, . . . 69 - 70 — St.-Venoi»-liost 40 fi. «W, . «7— 68 5« Waldstein.Lost »0 fl. «M. . . 47 - 48 - Winb «nsl s Hand ii 5 — »iro'UllllslsNd, Wiener, «wfi, »50 — ll53- - Hl,po „ Westbahn »00 fi. . . 3?«- 37«- Vufchtiehrader «is. «X» fi. «N. „10 i,,5 dto. (lit. U) »00 fl. . —— - — Donau ' Dampffchissllhr« » Vef. Oesterr. 50« fi. IM. . . . 374 — »7« - DraultsVatt.Db.-Z,)»«!fi.T. —— —-— Dul'Uobtnbllchfr »esellsch, 200 fi. V. , . . «8 -. »«-^ iiloyb,«sterr.. lrlest.500 fi.««N. 443 — 445 Oefterr Norbweftb. llOo fi. Silb. «5 « »>6 bt«. (lit. ll) 200 fi, F. . . —-— — — NragDuierEifenb. 150 fi. Gilb. »«75 «525 Siebenbürger «tisenbahn, erste, —— — — Vtaat»eilt>lbahn 200 fi. H. . . —-— — — Vübbahn »00 fi. Silber , . . ...-—.. Vübnordb. Verb.»«, »00 fi. CM. 1«> »»- Ir»«»»>»-»rl,,Wr..1?0fl.e.W. »«2 — »6» 5<> „ «m.18«7,»«)fi. —-- — — »eld «ore lramway- Ung.-gal» «isenb. 200 fi Silber »04- «4 ,z Un«.«esti,(i«»ab-«i»j)200fi.V. «»-?5!»0»-?5 Wiener izocalbahnen'llct »es. , —— — — ! zndustli<«Actitn (per Stück). V»u«el.. »ll«. 0eft, 100 ft. . l« »5 lft?„5 Vgybier Visen- und St»hl»Ind, in Wien 100 fi..... 64— 6»- «ilenbahnw.'Leih«., erste, 80«. ^150 <»» . „«lbemÜhl", Papierf. u. «.<», 49-- 50 Liestnger «rouerei 100 fi. . . U4 50115 50 Vt«nrt«n«Ge I?» 50 P«ri»......... 4»«» «»" Gt >Peter»bur«...... —— ^-. Valuten. Ducaten........ 5 »4 580 20'Ylllnc»'Tr0cke..... »79. 9« Silber........ —-.. .--- Deutsche «eich»banln,ten . . «»»i. 60»« PaplerMubtl..... ,30^ , «', In unserem Verlage erschien soeben: Krainer J*estmarseh. Anlässlich des dreihundertsten Gedenktages der Schlacht bei Sissek für Militär - Orchester und Ciavier jjpmnoniert und dem k. u. k. Inst. - Rftg- *ZM. Freiherr von Kühn Nr. 17 gewidmet von Anton Foerster. Op. 53. (2710) ß—1 Preis für Ciavier 60 Kreuzer. Bei Einsendung des Betrages erfolgt ™**noo-Zusendung. lg. y. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buohhandlnng In Laibaoh. (2646) 3—2 Nr. 8590. Euratorsbestellunff. Die auf Josef Rupercil und Michael Aakmk von St. Ruprecht, unbekannten Aufenthaltes, lautenden Realfeilbietungs-Meide vom 14. April 1893, Z. 3364. betreffend die Realitäten des Iofef Jak °on Draga Nr. 15, E. Z. 230 und 249, ^atastralyemeindc St. Ruprecht, wurden ^M für ste ernannten Curator Josef Weibl Ml Nassenfuß behändigt, c. K. k. Bezirksgericht Nassenfuh am 4ten ^luni 1893. (2648) 3-2 Nr. 4054. Rclicitation. , Vum k. l. Bezirksgerichte Gottschee wird ^lannt gemacht: n, Es sei über Ansuchen des Dr. Emil Würger in Gottschee Mo. 259 fl. 58 kr. !' A- gegen den säumigen Ersteher Io-.^Nn Krische von Kerndorf die Relici. "wn der auf 1050 fl. geschätzten Rea-Mat des Franz Krischc von' dort Einl. Zahl ??6 .16 Mittcrdorf bewilligt und hiezu "e Tagfahrt auf den . 28. Iuni l. I. "°n 9 bis 12 Uhr vormittags hiergerichts H" dem angeordnet worden, dafs diefe ^alität hiebci auch unter den, Schätzer hintangegeben wird. , . .Grundbuch's Extract nnd Licitations-^lngnifsc können hg. eingesehen werden. yv K- k. Nezirlsaericht Gottschee am 25sten '"im 1893." Kaiser Franz-Joses-Bad Tüffer. Heisseste Thermen Steiermarks. Saison Mai bis 4P«sLc»l»d*» (2104) Theodor Gunkel. 20-18 UlLLJLEI—J-Bl würze verdient die Beachtung der Hausfrauen. Zu haben bei Joh. E. Wutsoher's Naohf., Vlotor Bohiffer. (5412) (2650) 3—1 Nr. 4505. Curatorsbeftellung. In der Weide-Ablüsnngssache der Insassen von Oberberg und Unterberg hinsichtlich der Parcellen Nr. 2011/1 und 2011/2 der Steucrgemeinde Unterberg, erstere Eigenthum des Peter Maurin von Oberberg Nr. 9, letztere Eigenthum des Georg Molc von Oberberg Nr. 5, wird für die uubekannt wo befindlichen Besitzer Johann Fugina von Oberberg Nr. 6, Johann Maurin von Oberberg Nr. 18, Peter Fngina von Oberberg Nr. 20 und Iofef Fritze von Unterberg Nr. 1 zur Wahrung ihrer Rechte und auf ihre Gefahr und Kosten Johann Maurin von Unterwald Nr. 5 als Curator »6 aclum bestellt. K. k. Nezirkshauptmaunfchaft Tscher» nembl am 9. Juni 1893. (2637) 3—1 Nr. 3622. Curatorsbestellunff. In der Angelegenheit der rechtlichen Erwerbung, sei es im Vertrags-, sei es im Expropriationswege, und der sohinigen Nusbücherung als öffentliches Gut der von dem k. k. Aerare anlässlich der Umlegung der Karlstädter Reichsstraße über den Gorjanc einen occnpierten Bestandtheil der Realität E. Z. 29 Catastralgemeinde Dnle bildenden Grundparcelle Nr. 2384/3. Reichsstraßc (ein Theil), wird für die unbekannt wo in Amerika befindliche Ei« genthümerin diefer Realität Malta Po-povil von Iugorje Nr. 7 ein Curator ll6 nc-tuin' in der Person des Mito Belo-pavlovie von Iugorje Nr. 7 bestellt und decretiert. K. l. Bezirksgericht Mottling am 2teu 55uni 1693. (2523) 3—3 St. 3749. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici naznanja: Zapušèini meseca februvarja 189d zamrlega Jakoba Rozmana iz Loz se je v tožbi Jožela Sodje de praes. 24. maja 1893, st. 3749, gospod dr. Hisiak kuralorjem ad aclum postavil ler se mu vroèil lusodni odlok z dne 24. maja 1893, k\. 3749. C. kr. okrajno sodišèe v Kadovijici dne 24. maja 1893. Zu verkaufen sind zwei schwarze 4 jährige ! (2697) beide zu 15 Faust hoch. 8—2 | Anzufragen: RömeratraiM Wr. 6. (2644) 3—1 Nr. 3174. ! Uebertraauny zweiter exec. Feilbietunst. Die mit dem Bescheide vom 28. März 1693, Z. 2033. auf deu 17. Mai 1893 angeordnete zweite executive Realfeilbietung der dem Alois Zupancic von Pukava gehörigen Realität Einl. 322 der Cata-> stralgemeinde Feistritz wird mit dem vorigen Anhange von Amtswegen auf den 12. Juli 1893, vormittags 11 Uhr. hiergerichts übertragen. K. k. Bezirksgericht Nassenfuß am 17. Mai 1893. (2685) 3—1 Nr. 3172. Euratorsbestellung. Vom t. k. Bezirksgerichte Nafsenfuß wird hiemit erinnert: Der auf die Kernc'fchen Kinder lautende, die Realität Einl. Z. 345 der Ca< tastralgememde Laknih betreffende Real-feilbietungsbefcheid vom 11. April 1892. Z. 2276, wird dem ob unbekannten Aufenthaltes ernannten Curator nä »clum Herrn Josef Weibl von Nassenfuß behändigt. K. k. Bezirksgericht Nafsenfuß am ,26. Mai 1893. (2691)^3—1 Nr. 5335. Efcc. Fährnisse-Versteigerung. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der prot. Firma ! Ed. Klein H Bühm in Wien die exec. Fcil-bietung der dem Josef Dolenc, Schneider in Laibach, gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 62 fl. geschätzten Fahrnisse, als: Himmereinrichtung, bewilligt und hiezn zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, die erste auf deu 3. Juli und die zweite auf den 17. Juli 1893. jedesmal von 10 bis 12 Uhr vor- und nöthigenfalls von 3 bis 6 Uhr nachmittags in Laibach, Theatergasse Haus-Nr. 3, mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feil-bietnng nnr um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleich? Bezahlnng und Wegschaffmlg hintan glgeben werden. K. k. Landrsgericht Laihach am 10ten Juni 1N93. ;| Frau ürek \: 'I poroèena. V ( , V Ljubljani dne 13. junija 1893. , , • i > 1 * Brez vsacega druzega n&znaaila. ' ' »»»»#»>»»»»»»»»»» i Garten bei der neuen Landwehr Kaserne. Sonntag den 18. Juni Concert der Domschaler Kapelle. Entrie frei. — Anfeng halb 4 Uhr. Imu durch das Thor aas der Graber-Camüselte. Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im Ol&as&loa statt. Hochachtungsvoll Franz Popp ReiUurateur. (2708j (2692) 3—1 Nr. 533«. Exec. Fährnisse-Versteigerung. Vom t. t. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der prot. Firma Ed. iilein