Bezugspreise Für Hsterreich-llngarn ganzjährig K S — halbjährig K 2-50 jür Amerika: ganzjährig D. 2- — £ür das übrige Ausland ganzjährig K 6'50 Briefe ohne Unterschrift werden nichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Giittslheer Sole Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt bte Werwattuug des Gottscheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristteitung des Gottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen Qn | ernte; werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „WaNdermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 84-2.285. Kr. 10. Oottschee, am 19. Mai 1916. Jahrgang XIII. Friedensvorsorge in der Heimat. (Ein Mahnwort an Landes- und Ortsväter.) Auch für die Daheimgebliebenen in Krain ist es an der Zeit zu erwägen, wie sich die wirtschaftlichen Verhältnisse im Lande unmittelbar nach dem Kriege gestalten und welche Vorkehrungen beizeiten zu treffen sein werden, um voraussichtlichen Übeln zu steuern. Wegen Mangels an Rohstoffen und Werkzeugen werden gleich nach Friedensschluß wohl viele gewerbliche Unternehmungen nur in beschränktem Umfange, wenn überhaupt, ihre Tätigkeit aufnehmen können. Deshalb wird auch die Nachfrage nach fertigen Erzeugnissen, wenn überhaupt, nur allmählich zu befriedigen sein. In manchen großen Gewerben, insbesondere im ganzen Bekleidungsgewerbe, wird es darum trotz den Verlusten an Menschen Überfluß an Arbeitskräften geben. Es gilt darum, jetzt schon Maßnahmen zu treffen, um die arbeitswilligen Arbeitslosen zu beschäftigen oder zu unterstützen, damit sie nicht als Bettler oder Missetäter uns Schaden und Schande bringen. Es werden also mindestens womöglich alle öffentlichen Arbeiten, die durch den Krieg gestört, unterbrochen oder verhindert wurden, mit größter Tatkraft und Beschleunigung in Angriff zu nehmen sein. Unter Umständen wird man außerdem daran denken müssen, solche wünschenswerte Arbeiten neu zu planen und auszuführen. Wir erinnern da z. B. an die aufgeschobene Pflasterung einer Straßenstrecke in Gottschee und den beabsichtigten Wasserleitungsbau für einen Teil von Unterkrain. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch zu bedenken geben, daß wahrscheinlich im Schöße des Gebirgszuges, der die Rinse an ihrem rechten Ufer begleitet, große Wasserbecken vorhanden sind, die eine Reihe dauernder Quellen ins Tal senden und sei es durch elektrische Wellen, sei es durch eine Wünschelrute auffindbar sind. Die Benützung dieser Wasserbecken dürfte den Wasserleitungsbau erheblich verbilligen. An zahlreichen Orten fehlt es an Fahrwegen und läßt die Straßenpflege viel oder alles zu wünschen übrig. Auch das hat schon manchen Bewohner Krams zur Hoffnungslosigkeit oder zur Auswanderung getrieben. Die Vermehrung und Verbesserung der Verkehrswege sollte darum kräftig betrieben werden. Dabei sei aufmerksam gemacht auf eine Sache, die wohl ernste Prüfung verdient. Durch Ausgestaltung unserer Verkehrsmittel ließe sich die" Ergiebigkeit unserer Forst- und Landwirtschaft beträchtlich steigern. Wenn unsere Landwirte in die Lage kämen, Milch, Butter, Topfen, Eier, Geflügel, Obst, Beeren, Pilze, Gemüse, Kartoffeln, Heu, Holzkohle usw. leicht, billig und rasch zur Bahn zu bringen, würden sie ihre Erzeugung sicher allgemein steigern. Das würde mehr Leute reichlicher ernähren und der Amerikaflucht Abbruch tun. Ein Elektrizitätswerk an der Kulpa könnte vielleicht so viel Kraft nach Gottschee liefern, daß damit Lasten- und Personen--automobile von hier bis Brod oder Brod-Moravica fahren, eine Reihe größerer Ortschaften beleuchtet und landwirtschaftliche sowie gewerbliche Maschinen getrieben werden könnten. Für invalide Krieger wären Heimstätten zu schaffen, erwerbbare Häuschen mit unkündbaren Wohnungen und etwas Grund, an welch letzterem bei uns kein Mangel ist, da viele Gemeinden über Wiesen- und Schachenland verfügen und weites, fruchtbares Sumpfland oft mit verhältnismäßig geringen Kosten entwässert werden könnte. Überdies gibt es von nach Amerika Ausgewanderten verlassene Huben, die gemäß einem zu schaffenden Gesetz zugunsten von Kriegsinvaliden zu enteignen wären, wenn sie z.B. seit fünf Jahren nicht bewirtschaftet werden. Die Bestedler dieser Heimstätten könnten auch bei Bedarf ihre Arbeitskraft an die übrige Bevölkerung .vermieten, so daß dem ländlichen Arbeitermangel, zum Teil wenigstens, abgeholfen werden könnte. Diese Hilfe wird insbesondere dann sehr ins Gewicht fallen können, wenn die Gewerbe wieder voll beschäftigt sein und durch günstige Arbeitsbedingungen die ländlichen Arbeitsleute in die Städte locken werden, um die durch den Krieg verursachten Lücken auszusüllen. Man wird sich anstrengen müssen, diesen Abfluß auch durch Ausdehnung des gesetzlichen Arbeiterschutzes und der Kranken-, Unfall- und Altersversicherung auf die ländlichen Arbeiter zu hemmen. Der Landwirtschaft braucht vor den daraus erwachsenden Lasten nicht bange zu sein. Denn sie wird sie hereinbringen durch Erhöhung der Menge und des Wertes ihrer Erzeugnisse. Nicht mit Gewalt, sondern nur durch Vorteile und Fürsorge kann die Landwirtschaft Arbeitskräfte erlangen und erhalten. * Obiger Aufsatz ist uns von geschätzter Seite zugekommen. Wir werden einzelne gegebene Anregungen gelegentlich noch ausführlicher erörtern. _______ Der Gottscheer Kriegs-Schuladler. IV. Der „Gottscheer Kriegs-Schuladler" geht zwar langsam, aber stetig seiner Vollendung entgegen und zeigt nun schon mehr und mehr seine schönen Formen, die den Eindruck eines farbigen Mosaikbildes machen. . Die Beteiligung an der Benagelung ist eine ziemlich rege; auch von auswärts fließen recht namhafte Spenden und Widmungen ein. Während in der Heimat selbst einzelne Gemeindevertretungen und Schulen mit überraschend hohen Beiträgen dieses patriotische „Gottscheer-Denkmal" fördern, stehen leider andere der Sache noch ganz ferne. , , r , Der Ausschuß erlaubt sich daher, nochmals die herzliche und dringliche Bitte an alle Gottscheer Gemeinden, Schulen und Landsleute zu stellen, ein Scherflein für die „Gottscheer-Kriegsfürsorge" zu spenden und dadurch einesteils dem Zweigvereine Gottschee des Roten Kreuzes, den Gottscheer Kriegsbeschädigten und den Gottscheer Kriegerwitwen und Waisen zu helfen, andernteils das heimische Kriegswahrzeichen, den Gottscheer Kriegs-Schuladler, einer schönen Vollendung zuzuführen. ^ Schulen, welche schon Sammlungen unter den Schülern eingeleitet haben, werden höflichst ersucht, die Schülerlisten samt den Beträgen ehestens einzusenden. 2. Spenden-Werzeichnis. Zu der im ersten Spendenverzeichnisse ausgewiesenen Summe von K 2953‘49 kamen bis 14. Mai 1916 noch folgende Spenden und Widmungen hinzu von nachstehenden Damen, Herren, Schulen und Körperschaften: Von 100 bis 50 K: Deutscher Handwerkerverein in Gottschee und seine Mitglieder K 78'20, Miklitsch Franz in Laibach und Gemeindevertretung Nesseltal je 50; zusammen K 178'20. — Unter 50 bis 20 K: zweite Schülersammlung der k. k. Fachschule 42'80, Tschinkel Matthias, Weingroßhandlung 40 (in Gold), Herr und Frau ©öderer Franz, Kaufmann, k. u. k. Hauptmann i. G.-St. Vauken Alois im Felde je 30; Freiwilliger Feuerwehrverein in Nesseltal 25; Pater Dr. Ansgar Hönigmann in Graz, Feldkurat Paul Klemenčič in Cilli, Peter und Anna Krauland in Graz, Landtagsabgeordneter Kollmann Josef in Baden bei Wien, Bürgermeister kais. Rat Alois Loy, Raiffeisenkasse in Nesseltal, Rom Matthias, Privatier, Röthel Josef, Kaufmann, Bezirksschulinspektor kais. Rat Schlenz Rudolf, Direktor in Trient, Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien, Schulleitung Wertschitz je 20; zusammen K 387'80. -— Unter 20 bis 10 K: Lehrkörper der Volksschule in Tschermoschnitz 18, Lehrkörper der Volksschule in Nesseltal 15, Böhm Olga, Oberbezirksarztesgattin, Braune Josef, Altbürgermeister, Ranzinger Franz, Kaufmann, Hönigmann Hans, Kaufmann, Teppei Karl, Wogg Viktor, sämtliche in Cilli, Händler Josef, Kollmann Johann, beide in Grafenfeld, Dr. Faber Artur in Gutenbrunn, Oberleutnant Hermann Otto, Leutnant Peteln Karl, Fähnrich Locker Josef, sämtliche im Felde, Hauptmann Jonke Ferdinand in Innsbruck, Horväth Erich in Leoben, Koroschetz Karl, Oberoffizial i. R., Kump Jakob in Bad-Ischl, Pfarrkirche Nesseltal, Filialkirchen in Büchel und Grodetz, Ostermann Matthias, Bürgermeister in Lienfeld, Schleimer Adolf, Kaufmann, Schleimer Franz, Gastwirt, Schleimer Johann, Privatier in Rottenmann (2. Spende), Dr. A. Ritt. v. Schoeppl, Sparkassedirektor, Paul Seemann, Fabrikant in Laibach, Perz Roman, Kaufmann in Triest, und Gemahlin Perz Rosa, Pirstitz Johann, Gastwirt, Springer Johann, Kaufmann, Bruny Franz, alle drei in Wien, Leutnant Scheschark Fritz in Cetinje; zusammen 343 K. —• Unter 10 bis 5 K: Schülersammlungen der Schule in Tschermoschnitz 8‘50, der 4. Klasse der Schule in Mitlerdorf 6°60, der Schule in Obermösel 6'40; Oberrechnungsrat Verderber Alois in Laibach 8, Bezirkshauptmannsgattin Merk, Povse Jakob in Mitterdorf und Tomitz Elisabeth in Seele je 6; Pfarrer Schauer August und Bürgermeister Wüchse Hans in Nesseltal, Ortsschulrat und Pfarrer Perz Alois in Morobitz, Oberlehrer Krauland Matthias in Obermösel, Pfarrer Kraker Josef in Rieg, Kaplan Wittine Heinrich in Mitterdorf, Jakowitsch Friedrich und Direktor Scherl Franz in Cilli, Dr. Arko Hans, Kresse Josef, Kaufmann, Novak Anna, Tischlermeistersgattin, Pfarrer Lebar Jakob in Tschermoschnitz, Richter Alois und Katharina in Retz, Schleimer Andreas in Triest je 5 K; zusammen K 127 50. — Unter 5 bis 2 X: Stonitsch Josef in Stotterern 4'80, Petsche Georg in Mitterdorf, Köstner Franz in Seele, Srimz Josef in Cilli, Fornbacher Josefine, Tischlermeistersgattin, Kraus Gabriele, Giasermeistersgattin, Eppich Alois und Kresse Karl in Lienfeld, Erker Maria in Unterstrill je 4 K; Schülersammlung der Schule in Morobitz 3°60, der Schule in Reichenau 3, der Schule in Ebental 2 (2. Sammlung), Jonke Josef in Schalkendorf, Pfarrer Eppich Josef in Mitterdorf (2. Spende), Kaplan Lobe Johann und Oberlehrersgattin Wittreich Maria in Tschermoschnitz, Stüblei Franz in Grafenfeld, Bürgermeister Sigmund Matthias in Mitterdorf, Stalzer Josef in Steyr je 3 K; Meditz Josef in Nesseltal und Tschinkel in Mitterdorf je 2"30, Gliebe Michael in Hasenfeld, Roschitz Josef und Lackner Josef in Nesseltal, L.-E.-Assistent Altmann Josef, Lehrer Weber Hans, derzeit im Felde, Lenassi Theresia, König Josefa, Jonke Magdalena, Jonke Josefa, Kropf Gertrud, Zose Gertrud, Schleimer Franz, Schober Gertrud, Tscherne Maria, Kresse Magdalena, Flack Paula, Testin Juliana, sämtliche in Schalkendorf, Sturm Johann, Melz Alois, Hutter Josef, Lobe Josef, Lobe Matthias, Kropf Josefa, Tramposch M., Marinzel Josef, Tanke Johann, Tanke Maria, Hutter Maria, Kraker Magdalena, Skiber Matthias, Schleimer Franz, Löschte Maria, Stefandl Paula, Poje Leopold, Kump Maria, Kikel Agathe, sämtliche in Zwischlern, Michitsch, Jaklitsch Maria, Stalzer Gertrud, Stalzer Johann, Kresse Josef, Glatz Anna, Schober Franz, Bartelme Gertrud, Wittreich I., Hutter Alois, sämtliche in Klindors, Eisenzvpf Johann, Schleimer Georg, Ostermann Joses, Gasparitsch Josef, Tanke Rudolf, Kovačič Matthias, sämtliche in Grafenfeld, Erker Franz, Erker Franz, Stonitsch Josef, Wolf Josef, Wolf Alois, Tscherne Josef, sämtliche in Lienfeld, Petsche Andreas, Kleiner Josef, beide in Mitterdorf, Perz M. in Windischdorf, Michitsch Rest in Koflern, Hutter Maria in Seele, Wagner-Zipf I., Jicha Hans, Skoberne Helene, Skoberne Fritz, Skoberne Paul, Oberleutnant Freudenreich, Rasch Fritz, Leutnant Rasch Walter, Vrbančič, Geometer Fritz, Wostry Anton, Kienzle, Dr. Fasching, Klementschitsch I., Direktor Bönisch, Dr. Ambroschitz Otto, Kregan August, Wagner Hans, Dr. Zangger H., Nepel, Pangertz, Jansky Artur, Wendler Adolf, Hauptmann Praschak Othmar, sämtliche in Cilli, Kresse Franz, Fornbacher Johann, Schemitsch Georg und Gertrud, Ter-potitz Elsa, Lehrerin Hofmann Justine je 2 K; zusammen 255 K. — Unter 2 bis 1 K: Oberlehrer Perz Josef in Lienfeld 1130, Kresse Agnes in Klindors und Schleimer Maria in Lienfeld je 1'70, Žagar M. in Klindors 1'60, Fink Josef und Stine Maria in Schalkendorf, Sigmund Emilie in Klindors, Kralj Agnes und Oswald Helene in Mitterdorf, Tramposch und Hönigmann M. in Windischdorf, Perz M. in Koflern je HO, Tomitz Josefa und Ambrosch Maria in Schalkendorf, Kren Josef in Koflern je 1°30, Eppich Maria in Schalkendorf, Jonke Elisabeth und Samide Matthias in Seele, Jaklitsch Franz in Zwischlern, Kramer Theresia in Grafenfeld, Sigmund und Erker Maria, Oswald Theresia, sämtliche in Mitterdorf, Erker Josef, Jamnik Anna, Knaus Franz und Schleimer Lise in Windischdorf, Kameschak Maria und Widmar I. je 1°20, Perz Johann in Schalkendorf 110, Poje Georg, Poje Maria und Marinzel Maria in Hasenfeld, Stimpfl Johann in Hohenegg, Wolf Johann in Schwarzenbach, Oberlehrer Lackner Hans und Ungenannt in Morobitz, Rogel Josef, Kropf Franz, Jonke Franz, Gale Margarethe, Maußer Anna, Kropf Leni, Godenz Josef, Kočar Franz, Pleschinger Josefa, Schleimer Mitzi, Hutter Maria, Röthel Maria, Erker Josefa, Flack Maria, Erker Magdalena, Kropf Matthias, Kropf Josef, Perz Gertrud, Kropf Leni, Dulzer Magdalena, Hutter Josefa, Samide Elisabeth, Aschmann Katharina, Zose Gottfried, Kropf Josefa, sämtliche in Schalkendorf, Kikel Magdalena, Testin Franz, Kikel Elisabeth, Kleiner Matthias, Hutter Johann, Samide Magdalena, Tomitz Johann, Hutter Georg, Schober Rudolf, Tomitz Maria, Jilich Gertrud, Kresse August, Tomitz Josefa, Grünseich Josefa, Schober Josef, Tomitz Florian, Hiris Josefa, Schleimer Paula, Testin Josefa, Tscherne Josef, Perz Maria, Kropf Johann, Kropf Karoline, Tomitsch Maria, Eisenzopf Josefa, Testin Magdalena, Schober Josef, Schober Alois, Schober Maria, sämtliche in Seele, König Matthias und Sigmund Theresia in Altbacher, Bote Maria, Jaklitsch Josef, Schleimer Maria, Wittine Johann, Schleimer Josefa, Kämperle Maria, Jaklitsch Maria, sämtliche in Zwischlern, Kresse Maria, Wittreich Maria, Wittreich Leni, Glatz Johanna, Poje Leni, Wittreich Franz, Wittreich Matthias, Fink Josefa, Kraker Josefa, Deak Johanna, Samide Josefa, Perz Maria, Witlreich Leni, sämtliche in Klindors, Lampeter Pauline, Kovačič Karoline, Ostermann Josefa, Wolf Josef, Schleimer Maria, 'Tanke Maria, Schleimer Franz, Kramer E., Kreuz Maria, sämtliche in Grafenfeld, Hutter Josefa, Röthel Margarete, Maichin Matthias, Krisch Johann, Poje Maria, Ostermann Maria, Preiditsch Helene, Preiditsch Frieda, Wolf Magdalena, sämtliche in Lienseld, Erker rete, Mar Stur Pestl Peter Perz Höni Mau Petsc Ama schee, 1 K: 14. S Herr vom präfl hat nomi Otto mit Herr das keitsr Friei nung Herr LFK mit : des i Land und ' Joho ärztli ment! politi čevi Herr Gra Feldl Kler Reser traten Verd Reser Taps über dinar Grar und teils birqs Test Verh belok Erker Maria, Hudoklin Agnes, König Johann, Verderber Margarete, Michitsch Maria, Kautzky Maria, Greisch Maria, Lobisser Maria, sämtliche in Kerndorf, Erker Magdalena, Petsche Josefa, Sturm Paula, Händler Magdalena, Schwar Betty, Jaklitsch M., Pestl M., Sigmund, sämtliche in Mitterdorf, Tomitz Alois, Lobisser Peter, Kren, Hönigmann, Händler M., sämtliche in Windischdorf, Perz Gertrud, Högler, Händler Magdalena, Hönigmann Josef, Hönigmann Matthias, Tschinkel Georg, Jaklitsch Else, König Josef, Mauser Theresia, sämtliche in Koflern, Fuchs Franz, Libisch R., Petsche Anton, A. de Toma, sämtliche in Cilli, Perz Franz, Ramor Amalie, Livauc I., Dr. Karnitschnig (wiederholt), sämtliche in Gottschee, je 1 X; zusammen K 181 80. — An kleinen Spenden unter 1 K: zusammen X 3150. Mithin zusammen X 1504'80. Gesamtsumme der für den „Gottscheer Kriegsschnladler" bis 14. Mai 1916 eingelaufenen Spenden und Widmungen K 4458 29. Aus Stabt und lartb. Gottschee. (Audienz.) Der neue Landesprästdent in Krain Herr Heinrich Graf Attems wurde in den ersten Tagen des Mai vom Kaiser in längerer besonderer Audienz empfangen. Landes-präsident Graf Attems ist am 8. Mai in Laibach eingetroffen und hat die Leitung der hierländischeu politischen Verwaltung übernommen. — (Kriegsauszeichnun gen.) Dem k. k. Hauptmann Herrn Otto Ach atz, LJR 19, wurde das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. Dem Kompaniekommandanten Herrn Emanuel Hatl des freiwilligen Schützenregiments VI wurde das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. Dem Oberleutnant i. V. d. Evidenz Herrn Friedrich Krombholz wurde die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben. — (Bon der Mai-Beförderung.) Der Oberstleutnant Herr Rudolf Fab er, ük. im FHR 4, zuget. der Landwehr — beim LFKR 22, wurde zum Oberst ernannt. Zu Leutnanten i. d. Res. mit 1. Mai 1915 wurden die Fähnriche Herren Franz Eisenzopf des IR 27 und Johann Stalzer des FKR 7 ernannt. In der Landwehr wurden befördert: die Oberleutnante Herren Franz Fink und Dominik Högler zu Hauptleuten, der Leutnant i. d. Res. Herr Johann Högler zum Oberleutnant i. d. Res. — Im landwehr-ärztlichen Offizierskorps wurde zum Stabsarzt ernannt der Regimentsarzt Herr Dr. Franz Schleimer. Der Anbauoffizier des politischen Bezirkes Gottschee Herr Honvedleutnant Ferdinand Kočevar wurde zum Oberleutnant ernannt. Der Leutnant i. d. Res. Herr Dr. Richard Fahninger ist zum Oberleutnant ernannt worden. — (Militärisches.) Der Leutnant i. d. Res. Herr Matth. Grabner des IR 17 wurde in den Berufsstand übersetzt. Zum Feldkuraten i. d. Res. des Heeres wurde ernannt Hochw. Herr Paul Klemenčič, Ldw.Erg.Bez.Kmdo. Laibach (AOrt Gottschee), beim Reservespitale Cilli. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Reservesanitätssoldaten Franz Ostermann der SanAbt. 7 wurde das Silberne Berdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. Dem Reservezugsführer Paul Wittreich, LJR 4, wurde die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse verliehen. — (Heldentod.) Nach der Folge 493 der „Nachrichten über Verwundete und Kranke" wurde der Kadett des IR. . Ferdinand Jaklitsch aus Mitterdorf am 12. Februar d. I. nach Granatverletzungen bereits tot ins Feldspital Nr. 7/8 eingebracht, und im Friedhofe zu Ranziano bei Görz beerdigt. (Von uns bereits gemeldet.) — (Belobende Anerk ennung.) Vom k. u. k. 59. Ge-birgs-Brigadekommando wurde dem Landsturmvormeister Andreas Test in (aus Seele) der k. k. Landsturmbatterie Nr. 27 für tapferes Verhalten im gegnerischen Artilleriefeuer am 23. April 1916 die belobende Anerkennung ausgesprochen. — (In Kriegsgefangenschaft geraten.) Nach der Verlustliste Nr. 417 gerieten u. a. in russische Kriegsgefangenschaft die Herren Kadettaspirant Dr. Hans Lus eher, IR 17, aus Tscher-moschnitz (Slobudskoja, Geb. Wjatka) und Kadettaspirant Rudolf Zherne, IR 17, aus Gottschee, verw. (Saratow). — (Spar- und Darlehenskassenverein in Gottschee.) Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet Sonntag den 4. Juni um 11 Uhr vormittags im Amtslokale in Gottschee statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes, 2. Bericht des Aufstchtsrates, 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für das Geschäftsjahr 1915, 4. Wahl des Aufsichtsrates, 5. Allfälliges. Sollte diese Generalversammlung beschlußunfähig sein, so findet am gleichen Tage um halb 12 Uhr vormittags eine zweite Generalversammlung am gleichen Orte und mit derselben Tagesordnung statt, welche satzungsgemäß ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlußfähig ist. — (Aus den Verlustlisten.) Aus der Verlustliste 391: Gefr. Franz Klun, LJR 27, Gottschee, kriegsgef. in Sarapul, Wjatka; Jakob Knavs, FJB 7, Gotlschee, Bez., kriegsgefangen in Jelabuga; Franz Košir, FJB 7, Gottschee, Bez., kriegsgef., Rußland; Jakob Kramar, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Astrachan; Josef Kren, FJB 7, Rudolfswert, Bez., kriegsgef. in Rußland; Franz Kump, SappB 3, Rudolfswert, Bez., kriegsgef. in Kara-Kalla; Stephan Kump, LJR 24, kriegsgef. in Rjäsan; Franz Perše (Perfche?), LJR 27, kriegsgef. in Nisch, Serbien; Matthias Rauch, LJR 27, Gottschee, Land, kriegsgef. in Jelabuga, Wjatka; TitZugsf. Johann Rotar, FJB 7, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Tatarsk, Mohilew; Johann Rogale, LJR 27, Gottschee, Land, kriegsgef., Reserve-Militärspital in Alekstnac, Serbien; Anton Marinc (Marintsch?), LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Partschew, Rußl.; Josef Marinček, FJB 7, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Moskau; Wilhelm Meditz, LJR 27, Gottschee, Land, kriegsgef. in Skobelew; TitGefr. Alois Merhar, LJR 27, Gottschee, Be;.,, kriegsgef. in Kamysin, Saratow; Paul Mihelčič, LJR 27, kriegsgef. in Kolasin, Montenegro; Anton Miklič (Mi-klitsch?), SappB 3, Gottschee. Bez., kriegsgef. in Kara-Kalla; Siegmund Oražem, LdstJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Kolasin, Montenegro; TitGefr. Josef Sigmund, LJR 27, Gottschee, Land, kriegsgef., verw., Res.-Evak.-Spital Nr. 28 in Wladimir; Anton Skulj, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Omsk; Franz Stale er (Stalzer?), LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Chabarowsk; Ernst Stalzer, LJR 27, Tscheruembl, Bez., kriegsgef, in Jelabuga, Wjatka; Johann Tanko, FJB 7, Gottschee, Bez.. kriegsgef. in Rußland; TitGefr. Franz Urbančič, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Perm; Franz Besel, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef., verw., Spital in Lukojanow; Franz Wi etre ich, FJB 7, Gottschee, Land, kriegsgef. in Tschita, Transbaikalien; Johann Zadnik, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Simbirsk; Anton Žagar, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Chwalinsk; Alois Žnidaršič, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgef. in Pol-tawa; Alois Žužek, LJR 27, Gottschee, Bez., kriegsgefangen in Schtschigry, Kursk. — Aus der Verlustliste Nr. 413: Sapp. Anton Fink, SappB 3, 3. Komp., kriegsgef. in Rußland. — (Zu Gunsten des Roten Kreuzes) fand am 13. Mai abends im Hotel „Stadt Triest" eine Wohltätigkeitsveranstaltung mit folgender Vortragsordnung statt: Klaviervortrag (Frl. Hilda Riedl und Herr Friedrich Kaucky). Chor „Der gute Kamerad" (Schüler des Gymnasiums). Zwei Schülerdeklamationen (die Gymnasialschüler v. Wenusch und Wittine). Lichtbilder (Reise längs unserer Heimatküste). Chor „Das Herz gehört dem Vaterland" (Schüler des Gymnasiums). Zwei Schülerdeklamationen (Schadin-ger und Meditz). Klaviervortrag (Gymnasialschüler Cernstein und Herr Friedrich Kaucky). Humoristische Vorlesung. (Herr Professor Naser). Oesterreichische und deutsche Volkshymne. — Wir erhielten folgenden Bericht: Geboten wurden Chorgesänge, Klaviervorträge, Deklamationen, humoristische Vorlesungen und als Mittelpunkt der Veranstaltung der Genuß einer großen Zahl schöner und interessanter Lichtbilder, eine Reise durch die Reize unserer heimatlichen Küste darstellend. Allen Darbietungen wurde lauter und reicher Beisall gezollt Der Besuch war außerordentlich; der Saal und die.Nebenräume waren dicht gefüllt. Dem Roten Kreuze konnte eine nach hiesigen Verhältnissen beträchtliche Spende zugeführt werden. Außer den Mitwirkenden haben sich auch emsige Pflegerinnen als Blumenverkäuferinnen verdient gemacht. Orchesternummern konnten diesmal nicht geboten werden, denn die andauernden vielen Einrückungen haben das Obergymnastum stark gelichtet und auch die meisten guten Musiker sind Soldaten geworden. Es wird wohl wieder anders, besser werden und das schwer erworbene und mit großen Opfern umgestaltete Gymnasium, die einzige deutsche Mittelschule Unter-krains, wieder emporwachsen, wie es noch vor etlichen Jahren geschah. Die Anstalt ist ja von 30 deutschen Volksschulen umrahmt und der Friede wird wohl auch der Gottscheer Bevölkerung wieder wirtschaftliche Erstarkung bringen. Infolge günstiger Verkäufe haben schon viele Grundbesitzer ihre Liegenschaften schuldenfrei machen können. Ein schönes, aber dermalen noch schwer zu erreichendes Ziel wäre es, das Studentenheim auch infoferne zu einer Wohltätigkeitsanstalt zu erweitern, daß es die besten armen Schüler der entfernteren Umgebung ganz oder teilweise kostenfrei aufnehmen könnte. Wohnräume für viele Zöglinge wären in der ausgedehnten Gebäudeanlage leicht herzustellen. — (Für das Rekonvaleszentenheim inGottfchee) sind im Zeiträume vom 1. Jänner bis 30. April 1916 folgende Spenden eingelaufen: 1. Naturalspenden: von der Gemeinde St. Gregor ein Mirniug Dörrobst, Ungenannt Zigaretten im Werte von 22 K, von Herrn Johann Schauer, Besitzer in Obermösel, 100 kg Kartoffeln. 2. Geldspenden: Frau Franziska Bezeljak, Schulleiters» qnttin, 10 K; Herr Dominik Pellegrini, Wachtmeister in Nabresina, 5 K; Herr Franz Verderber, Gastwirt in Gottschee, 2 K; Ungenannt 20 K; monatliches Sammelergebnis der Kanzlei K 6 49; Hochro. Herr Pfarrer Joses Kraker in Rieg 25 K; Frau Maria Tramposch aus Stein 30 K; Herr Alois Lackner 10 K; monatliches Sammelbüchsenergebnis der Kanzlei K 14 37; Fräulein Marie Loy K 5 20; monatliches Sammelbüchsenergebnis der Kanzlei K 11-60; Herr Oberleutnant Jellinek 10 R; Herr Leopold Meditz 25 K; die Beamten des k. k. Steuerreferates (Kranzablösung) 25 K; Herr Matthias Tramposch aus Stein 20 X; zusammen K 219'66. Die Wochensammlungen haben bis einschließlich 9. Mai den Betrag von K 1110 37 ergeben. H. Hosholzer, Kassier. , — (Geldgebarung des Rekonvaleszentenhelmes des Roten Kreuzes in Gottschee.) In den ersten 16 Monaten (vom September 1914 bis Ende Dezember 1915) wurden ausgegeben: für Nachschaffungen an Spitalseinrichtungen K 13898'56, für Kleider und Wäsche K 3868'99, Wäschereinigung K 2858'06, Verbandstoffe und ärztliche Behelfe K 5314'77, Medikamente K 1340 35, Beheizung und Beleuchtung K 2796'25, Beköstigung K 107 070 25, Löhne für Dienstboten, Taglöhner K 2150, sonstige Betriebsspesen K 726843; Summe der ganzen Betriebsauslagen K 146 565 66. Zahl der Verpflegstage der Verwundeten und Kranken 40.025; demnach entfallende Betriebskosten pro Mann und Tag durchschnittlich K 3 67. — (Ergebnis der Roten-Krenz-Woche tn den Gottscheer Landgemeinden.) Bisher sind beim Gemeindeamte Gottschee folgende Ergebnisse an Spenden und Beiträgen in der Roten Kreuzwoche aus nachstehenden Gottscheer Gemeinden bekanntgegeben worden: Suchen K 526'84 (61 Mitglieder), Hinter* Berg K 506'98 (11 Mitglieder), Graslinden K 89-60, Unterdeutschau K 184-18 (3 Mitglieder), Seele K 333-25, Unterlag K 110'30 (3 Mitglieder), Nesseltal K 1892'80 (60 Mitglieder), Untergemeinde Masern K 22040 (56 Mitglieder), Malgern K 11240 (10 Mitglieder), Morobitz K 248'93 (45 Mitglieder), Tiefenbach K 102 20 (32 Mitglieder), Tschermoschnitz K 360, Rieg K 672"28 (28 Mitglieder), Ebental K 26'50 (6 Mitglieder), Pöllandl K 307"91 (20 Mitglieder), Mitterdorf K 323'75 (131 Mitglieder), Obergras K 258-20 (33 Mitglieder), Altlag K 308 (32 Mitglieder), Langen- ton K 245-25, Lienfeld K 222‘30 (8 Mitglieder), Schwarzenbach K 115-50 (7 Mitglieder), Schulleitung in llnterskrill K 12 50 (68 Mitglieder), Mösel K 499 30 (5 Mitglieder). — (Vom k. k. Staatsgymnasium.) Der Lehrkörper der Anstalt übermittelte dem Kriegshilfsbureau in Wien weitere K 36 87 als Kriegsspende. Im ganzen wurden bereits K 556 53 eingesendet. — (Krainische Sparkasse.) Der Reingewinn des Jahres 1915 beläuft sich auf K 313.161-86 und ist um K 20.428'70 höher als der des Vorjahres. Für Spenden wurden K 137.22741 verwendet, und zwar für Armen- und Krankenpflege K 38.800, zur Unterstützung dürftiger Schüler und Schülerinnen K 3348, für Unterrichts- und Erziehungszwecke K 29.000, hievon der Waisenanstalt in Gottschee K 200, zur Förderung der Kunst und des Kunstgewerbes K 15.700, für Landeskultur- und Verkehrszwecke K 2900, hievon 100 K für Bienenzuchtzwecke der Schulleitung in Morobitz, für verschiedene andere gemeinnützige Zwecke 1000 K, hievon für den „Kriegsschuladler" in Gottschee 200 K. — (Überlassung von Ausmusterpferde n.) ; Laut Mitteilung des k. u. k. 5. Armeekommandos (Q.-Abt.) langen bei demselben im Wege der politischen Bezirksbehördea Einschreiten von Landwirten ein, in denen letztere um direkte Überlassung von Ausmusterpferden ans den Etappenpferdedepots und Pferdespitälern bitten. Solchen Bitten kann grundsätzlich keine Folge gegeben werden; sie sind nicht an das Armeekommando, sondern an das k. k. Ackerbauministerium weiterzuleiten. Eventuell wären die Bittsteller bei den politischen Behörden in Vormerkung zu nehmen und von den jeweilig stattfindenden Lizitationen zu verständigen. — (Siegesfreude.) Am 17. Mai langte vormittags hier die Drahtnachricht ein über den schönen Erfolg unserer Waffen in Südtirol, wo unsere Truppen, unterstützt durch überwältigende Artilleriewirkung, die ersten feindlichen Vorstellungen auf dem Armen-terra-Rücken, auf der Hochfläche von Vielgereut und südlich von Rovreit nahmen, 2500 Mann nebst 65 Offizieren gefangen genommen und 11 Maschinengewehre und 7 Geschütze erbeutet wurden. Der freudigen Genugtuung über diese verheißende Waffentat wurde hier durch Siegesgeläute Ausdruck gegeben. 'Am 17. Mai ist die Zahl der feindlichen Gefangenen in Südtirol bereits auf 141 Offiziere, 6200 Mann, die Beute auf 17 Maschinengewehre und 13 Geschütze gestiegen. Salandra, tränenreicher Salandra, wie wirst du jetzt wieder weinen müssen! _ (Todesfall im Rekonvaleszentenheim.) Am 15. Mai starb im hiesigen Rekonvaleszentenheim (Waisenhaus) beliebige, 50 Jahre alte Trainsolbat Franz Schinnerl aus Wach in Steiermark nach schwerem Leiben. Am Leichenbegängnisse, das am 16. Mai um 5 Uhr nachmittags stattfand — den Kondukt führte ber Anstaltsseelsorger Hochw. Herr Professor Franz Watzl —■ nahmen teil bie Herren Offiziere mit ber Mannschaft, Herr Bezirkshauptmann O. Merk, Herr Bürgermeister kaiserlicher Rat A. Loy, Herr Landesgerichtsrat O. E e r n st e i n und andere Honoratioren, das Rekonvaleszentenheim (die Herren von ber Verwaltung, bie rekonvaleszente Mannschaft, bie freiwilligen Pflegerinnen), bie Barmherzigen Schwestern mit den Zöglingen und viele sonstige Bewohner der Stadt. Der Heimgegangene ruhe in Frieden. — (Das Ergebnis ber Roten Kreuz-Woche) in ber Stabt Gottschee war ein äußerst günstiges. Da bie Schlußrechnung erst in ben nächsten Tagen dem Lokalausschusse vorgelegt werben wirb, können wir bie genauen Ziffern bes Ertrages ber Veranstaltungen (Sammlungen, Erlös für Abzeichen, Blumen und Bunbes-falter, Unterhaltungsabenb) erst in ber nächsten Folge bringen. — Nach einer vorläufigen Uebersicht bürfte sich bas Erträgnis ber Roten Kreuz-Woche für Stabt unb Lanb Gottfchee stellen, wie folgt: Spenben übet 9000 K (samt betn Ertrage für Abzeichen usw.), Mitgliebsbeiträge etwa 1800 K; Spenbe der Sparkasse der Stadt Gottschee 2000 K, Unterhaltungsabend 221 K, zusammen über 13.000 K. Dem Roten Kreuze find 838 Mitglieder neu beigetreten, Gesamtzahl der Mitglieder gegenwärtig rund 900. — (Die vierte österreichischeKriegsanleihe.) Bei der Krainischen Landesbank in Laibach haben u. a. gezeichnet: Gemeinde Rieg 1000 K; Gemeinde Lienfeld 5000 K; Gemeinde Göttenitz 15.000 K; Gemeinde Langenton 200 K. Bei der Filiale der k. I. priv. Österreichischen Kredit-Anstalt in Laibach hat Herr Johann Mauser in Altsaag 5000 K und k. 1. Landesregierungsrat Herr Johann Kresse in Laibach 10.000 K gezeichnet. Bei der Allgem. Verkehrsbank, Filiale Laibach, Herr Matthias Rom in Gottschee 10.000 K. — (Zeichnungen auf die vierte Kriegsanleihe.) Die Sparkasse der Stadt Gottschee zeichnete 500.000 K (davon 250.000 K Staatsschatzscheine, 250.000 K 40jährige Staatsanleihe). Von Parteien wurden durch die hiesige städtische Sparkasse 239.800 K gezeichnet (davon 201.800 K Staatsschatzscheine, 38.000 K Staatsanleihe). Behoben wurden bei der städtischen Sparkasse für die Zeichnung der Kriegsanleihe (beim Steueramte oder bei Geldinstituten) 93.155 K. Die Gesamtleistung der städtischen Sparkasse^ für die vierte Kriegsanleihe beträgt sonach bis 15. Mai 832.955 K. Die Stadtgemeinde Gottschee zeichnete 50.000 K; auf die früheren Kriegsanleihen waren von der Stadtgemeinde Gottschee und von der Vermögensverwaltung der Stadt Gottschee bereits 126.000 K gezeichnet worden, hiemit Gesamtzeichnung dieser beiden Vertretungskörper 176.000 K. Der Spar- und Darlehenskassenverein in ^ Gottschee zeichnete auf die vierte Kriegsanleihe 2000 K, auf die früheren Kriegsanleihen 2000 K, von Parteien seiner Kasse wurden für die vierte Kriegsanleihe K 3337 65 behoben. Samt den früheren Kriegsanleihen beläuft sich die Leistung des hiesigen Spar- und Darlehenskassenvereines für Kriegsanleihen somit auf rund 29.000 K (bei einem Einlagenstande von K 112.455'80 am Ende des Jahres 1915). Das k. k. Bezirksgericht Gottschee hat auf die vierte Kriegsanleihe 78 625 K gezeichnet (auf die bisherigen Kriegsanleihen zusammen 412 950 K). Die Zeichnungen beim hiesigen Postamte, Steueramte sowie bei den übrigen Zeichnungsstellen sind uns nicht bekannt, ebensowenig auch die Gesamtziffer der Zeichnungen in den Gottscheer Landgemeinden und die Zeichnungen von Gottscheern bei auswärtigen Banken und Geldinstituten. Mit den oben ausge-wiesenen Zeichnungen zusammen dürste ein Gesamtbetrag erreicht worden sein, der eine Million Kronen wesentlich übersteigt. Auf die früheren drei Kriegsanleihen sind im Gottscheer Gebiete etwa 2.500.000 K gezeichnet worden, im ganzen dürften die Gott-scheer-Zeichnungen auf die bisherigen vier Anleihen gegen vier Millionen Kronen betragen. Hiebet sind die Zeichnungen der auswärtigen Gottscheer (in Wien und in anderen Städten) nicht mit eingerechnet. Letztere dürsten ebenfalls mehrere Hunderttausende betragen. Der patriotische Geist der Gottscheer hat sich auch bei der vierten Kriegsanleihe wieder glanzend bewährt. Nachträglich erfahren wir, daß beim Kohlenwerke (Landsturm-Arbeiterabteilung K 115.000 gezeichnet wurden. — (Zeichnungen des k. k. Bezirksgerichtes auf die vierte Kriegsanleihe)) Das k. k. Bezirksgericht Gottschee fiat für Pflegebefohlene Personen aus deren Pflegschaftsvermogen auf die vierte Kriegsanleihe 78.725 K gezeichnet. Auf die erste Kriegsanleihe hat es 60.325 K, auf die zweite 122.250 K, auf die dritte 151.650 K gezeichnet, zusammen somit 412.950 K. — (Zwangsversteigerungen.) Beim k. k. Bezirksgerichte in Gottschee kommen zur Zwangsversteigerung: 1.) am 11. August 1916 vorm. 10 Uhr Haus Nt. 1 in Wimol Grundb. Eml. Z. 119 ad Sucher samt Grundstücken im Flächenausmaße von 7 ha 73 ar 46 m2, bewertet auf K 4857'08, geringstes Gebot 3238 K; 2.) am 1. September 1916 vorm. 10 Uhr Haus Nr. 51 in Göttenitz Grundb. Einl. Z. 51 ad Göttenitz samt Grundstücken im Flächenausmaße von 13 ha 61 ar 24 m2, bewertet auf K 7683'43, geringstes Gebot K 6128 95. — (Gesuche um landwirtschaftliche Urlaube.) Gesuche um Gewährung landwirtschaftlicher Urlaube sind von den in militärischer Dienstleistung Stehenden persönlichbeimRapport vorzubringen. Daher können Einschreiten von Familienangehörigen beim Kriegsministerium, bezw. Landesverteidigungsministerium keine Berücksichtigung finden. Auch die Einsendung solcher Gesuche an das Kommando des Ersatzkörpers (Anstalt usw.) ist nicht notwendig, da, wie bereits erwähnt, schon die beim Rapporte vorgebrachte Bitte genügt. Im Gegenteil wird durch die Vorlage dieser Gesuche beim Ersatzkörper die Erledigung meist nur verzögert. — (Erstreckung des Zeichnungstermines für die Kriegsanleihe.) Der Termin für die Zeichnung der vierten Kriegsanleihe, der am 15. Mai abgelaufen ist, wurde durch eine Verfügung der Finanzverwaltung bis 23. Mai verlängert. Es werden daher auch weiterhin Zeichnungen angenommen werden. — Schon jetzt weiß man, daß Österreich einen neuerlichen Milliardensteg errungen hat. Die Summe, die bei der dritten Kriegsanleihe gezeichnet wurde (über 4015 Millionen), wird voraussichtlich auch diesmal erreicht, wenn nicht überschritten werden. — (Die neuerliche Musterung der Jahrgänge 1897 bis einschließlich 1866.) Die neuerliche Musterung aller in den Jahren 1897 bis einschließlich 1866 geborenen Landsturmpflichtigen findet statt: in Tschernembl für die Gerichtsbezirke Tscher-nembl und Möttling am 2., 3. und 4. Juni; am 7. Juni in Teisenberg für den Gerichtsbezirk Teisenberg; am 8., 9. und 10. Juni in Rudolfswert für den Gerichtsbezirk Rudolfswert; am 19., 20. und 21. Juni in Reisnitz für die Gerichtsbezirke Reifnitz und Groß-laschitz; am 23., 24. und 25. Juni in Gottschee für den Gerichtsbezirk Gottschee. — (Kriegsschuhe mit Holzsohlen.) In der Absicht, der durch die Zeitverhältnisse heroorgerufenen großen Teuerung nach Kräften entgegenzutreten, wurde von der Statthalterei in Graz ein Wohlfahrtsunternehmen ins Leben gerufen, das unter anderem den Zweck verfolgt, den armen und minderbemittelten Bevölkerungskreisen, auf denen die Teuerung am empfindlichsten lastet, sogenannte Kriegsschuhe mit Holzsohlen zu sehr billigen Preisen zugänglich zu machen. Diese Schuhe werden aus gutem, naturbraunem, für Heereszwecke jedoch nicht geeignetem Kuhleder erzeugt, haben ein sehr gefälliges Aussehen und kosten das Paar: Nr. 26—30 (Kinderschuhe) K 6 60, Nr. 31—35 (Knaben- und Mädchenschuhe) K 8'20, Nr. 36—39 . (Männer- und Frauenschuhe) K 10 30, Nr. 40-46 (Männerschuhe) K 12-80. In diesen Preisen sind die Packungs- und Versendungs-kosten inbegriffen. Wiederverkäufer erhalten 10 Prozent Nachlaß. Die Kriegsschuhe erfreuen sich großen Beifalles und alle Anzeichen deuten daraus hin, daß die Nachfrage nach den Kriegsschuhen mit Holzsohlen eine immer größere Ausdehnung gewinnen wird. Das Unternehmen ist bereits derart ausgestaltet worden, daß es leicht auch die Bevölkerung Krains an der Wohltat der Schuhaktion teil-nehmen läßt. — (Steirische Kriegssandalen.) Wie wir erfahren, gibt die Hauptkanzlei der steiermärkischen Statthalterei Graz, Bürgergasse 2, die den steirischen Kriegsschuh in den Handel gebracht hat, auch Kriegssandalen mit Holzsohlen in den Verkehr. Diese Kriegssandalen mit geteilter Holzsohle erwiesen sich als sehr praktisch und werden besonders bei der ärmeren Bevölkerung rasch beliebt sein. Was am meisten interessieren wird, sind die Preise der Kriegssandalen. Diese werden auf der Sohle eingeprägt sein und sind für den Wiederverkauf, wie folgt, festgesetzt: Größe 25—30 kostet K 2 60, 31-36 K 3'20, 37-42 K 4 — (Verschleißpreise für Mäismahlprodukte.) Für den Detailverkehr mit Maismahlprodukten sind laut Kundmachung des Landespräsidenten in Kram vom 14. Mai 1916 nachstehende Verschleißpreise festgesetzt, und zwar für Maisgrieß 84 h, für Maismehl 52 h, für Mais- und Futtermehl 52 h. — (Beilegung des Streites zwischen Deutschland und Amerika.) Amerika hat Deutschlands Zugeständnis in der U-Boot-Kriegführung angenommen. Hiedurch ist die hauptsächlichste Gefahr eines Bruches zwischen Deutschland und Amerika gegenwärtig beseitigt. Es ist, wie der offiziöse „Berliner Lokalanzeiger" schreibt alles getan worden, um den Bruch mit Amerika zu vermeiden,' weil es ein Gebot der Klugheit ist, so zu handeln. Unsere Feinde drängten allerdings zu diesem Bruche, weil der Krieg Deutschlands mit Amerika ihnen zum Vorteile gereicht hätte. Ob es Deutschland gelingen wird, die gewählte Straße bis zum Ende des Krieges einzuhalten, hängt nicht allein von Deutschland ab. Die Weiterentwicklung des großen Kampfes kann Umstände entstehen lassen, die Deutschland gebieten, einen anderen Weg zu gehen. Vorläufig ist die getroffene Entscheidung zweifellos richtig. Die deutschen U-Boote werden gewiß Glänzendes leisten, wenn einmal der Ruf an sie ergehen sollte, schonungslos zu verfahren; sie,werden sich aber auch in der Beschränkung als Meister zeigen, die ihnen jetzt im Interesse des Ganzen auferlegt ist. — (Der ehemalige holländische Finanzminister über das Kriegsende.) Die „Neue Züricher Zeitung" veröffentlicht einen Amsterdamer Bericht, demzufolge der ehemalige holländische Finanzminister Treub, einer der führenden Politiker Hollands, erklärte, daß sich die Gewißheit eines viel rascheren Kriegsendes ergebe, als man vielfach besorgt. Es werde wohl noch eine große Offensive der Verbündeten, und zwar längstens für die Sommermitte erwartet, doch sei eine andauernde Untätigkeit der beiderseitigen Heere ausgeschlossen, ebenso ein dritter Winterfeldzug. Herr Treub glaubt nicht an einen so starken Erfolg der Offensive des Bierverbandes, daß sie zur Befreiung Nordfrankreichs und Belgiens führen könnte. An der Wiederherstellung der belgischen Unabhängigkeit und an der Rückgabe des besetzten französischen Gebietes zweifelt Herr Treub nicht und ist überzeugt, daß erft der Friedensschluß diese Lösung bringen werde, wenn das Deutsche Reich alle seine Kolonien zurückerhalten werde. Die Veränderungen der europäischen Landkarte würden ausschließlich den Osten und den Balkan betreffen. Alles dies werde in zwei bis drei Monaten so unabänderlich seststehen, daß niemand mehr hoffen werde, die Lage noch zu seinen Gunsten zu verschieben. Dann sei der psychologische Augenblick zur Niederlegung der Waffen gekommen. . — (Edikt.) Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird auf Grund der vom k. k. Kreisgerichte Rudolfswert erteilten Genehmigung über: a) Elisabeth Wolf in Lienfeld, b) Magdalena Jonke in Ober-mösel Nr. 10, c) Josef Loy in Eben, wegen gerichtlich erhobenen ad a) Blödsinnes, ad b) und c) Wahnsinnes die Kuratel verhängt und ad a) Herr Matthias Ostermann in Grafenfeld, ad b) Herr Hans Arko sen. in Gottschee, ad c) Herr Eduard Ditz in Eben zum Kurator bestellt. K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abt. I., am 4. Mai 1916. — (Eine Kraftfuttermittel zentrale für Kretin.) Wie die Blätter Berichten, hat der krainische Landesausschuß eine Krastsuttermittelzentrale gegründet, die dem drohenden Mangel an Getreide- und Heuvorräten Vorbeugen soll. Die Kanzlei ist in Laibach im Hause der Landwirtschafts-Gesellschaft, Auerspergplatz 3, untergebracht. Zur Herstellung der verschiedenen Krastsuttermittel wurde vom Landesausschusse die stillstehende Malzfabrik in Oberlaibach gepachtet. Die Kraftfuttermittel werden den Viehzüchtern zu Eigenpreisen zur Verfügung gestellt; sie werden vor allem für Kühe, Kälber und Schweine verabreicht werden. Die geplante Einrichtung ist, da sie den Bezug von Futtermitteln zum Selbstkostenpreise ermöglichen soll, sehr zu begrüßen. — (ErhöhuugderUnterhaltsbeiträgesürKinder.) Nach einer neuen kaiserlichen Verordnung, betreffend die Abänderung des § 4 des Unterhaltsbeitragsgesetzes, wird nunmehr für ^ eine besondere Berücksichtigung der Kinder unter 8 Jahren in Städten und Jndustrialorten gesorgt. Ihr Unterhaltsbeitrag wird nämlich um 50% erhöht. Diese Erhöhung kommt solchen Personen zugute, die auf Wohnungsmiete angewiesen sind, und dort, wo erhöhte Lebensbedürfnisse bestehen, wie in Städten und Jndustrialorten. Anderseits wurde sie bei Familien abgestellt, in deren mehr als drei Angehörige den vollen Unterhaltsbeitrag beziehen, da bei einer größeren Anzahl von in einem Haushalte lebenden Angehörigen ohnehin eine Bessere Wirtschaftsführung ermöglicht ist. Ferner sind jetzt Weisungen ergangen, daß auch die nach dem Tode oder Vermißtsein des Eingerückten geborenen Kinder für einen staatlichen Unterhaltsbeitrag, bezw. für eine staatliche Unterstützung in Betracht kommen können. Ebenso ist bestimmt worden, daß auch für jene Kinder, die nach dem obigen Zeitpunkte das achte Lebensjahr erreicht haben, der fortzuzahlende Unterhaltsbeitrag auf die volle Kopfquote (in Krain 70 h) zu erhöhen ist. Insbesondere ist angeordnet worden, daß bet Unterhaltsbeitrag ober Mietzinsbeitrag auch bann zuzuerkennen mtb fortzubezahlen ist, wenn seinerzeit ein solcher wegen Weiterbezug bes Gehaltes ober Lohnes ober mit Rücksicht auf ben Genuß einer freien Wohnung nicht in Anspruch genommen ober nicht gewährt würbe, nunmehr aber biese Bezüge infolge bes Tobes ober ber Vermißtheit bes Emgerückien eingestellt oder die Wohnung entzogen wurde und das bezügliche Ansuchen rechtzeitig erfolgt ist. — — Bis Ende Dezember 1915 sind ungefähr eine Milliarde Kronen an Unterhaltsbeiträgen zur Auszahlung gelangt. — (Die „Friedens"-Rede Greys) scheint eine neue Erklärung Deutschlands herausfordern zu wollen. Durch die Auslassungen Greys werden die Friedenshoffnungen als vermindert betrachtet. Anderseits wird Greys Erklärung in der englischen Presse als hoch bedeutungsvoller Fortschritt zum Frieden aufgefaßt. Die dänische Zeitung „Sozialdemokraten" erklärt in der Besprechung der Ausführungen Greys vom 15. Mai, man erhalte den Eindruck, daß England zu einem Frieden bereit fei, der Belgien, Serbien und Montenegro die Unabhängigkeit wiedergibt und ein internationales Schiedsgericht einführt. Greys Erklärung deute daraufhin, daß in diesem Sommer Friedensverhandlungen eingeleitet würden. Auch andere Blätter fassen die Ausführungen Greys als für den Frieden günstig auf. — Im übrigen: Den schuldigen Mann geht das Grausen an. Grey ist einer von denen, deren Seele am schwersten mit der ungeheueren Blutschuld des bald zweijährigen Völkergemetzels belastet ist. Greys Rebe war eine unglückliche Selbst* verteibigung. Um seine Blutpolitik vor ben Neutralen zu beschönigen, öffnete Grey ben Mund; aber seine eigenen Worte sprechen diesem Erzschelm das Urteil. — (Wann kommt der Friede?) Ans biese millionenfach gestellte Frage gibt es, wie bie „M. N. N." schreiben, nur eine Antwort: Erst bann, wenn es gelungen sein wirb, in bem durch Englanb aufgezwungenen Wirtschaftskrieg einen bnrchfchlagenben, zweifelsfreien Wirtschastssieg zu erringen. Dieser aber ist erfochten, wenn bie Lebensmittel- unb Rohstoffversorgung eine bis in alle Einzelheiten ausgebaute, einheitliche Organisation geworben ist; wenn Erzeugung, Hanbel unb Verbrauch gleichmäßig, aus eigener wirtschaftlicher Kraft heraus, lückenlos unb sicher geregelt sinb. Nur eine solche Organisation, beren glatter Betrieb, auf beliebige Jahre hinaus, offen vor aller Welt liegt und der geschirmt ist durch die unüberwindliche Angriffs- und Verteidigungskraft unserer Heere, wird mit dem Schwergewicht einer unabänderlichen Tatsache bei England denFrieben automatisch erzwingen. Im Gegensätze hiezu sind alle örtlichen Aushilfen oder solche für eine gewisse Zeitspanne, ist die tödliche Angst vor einem Kriegssozialismus, ist alles Flickwerk zur Schonung einseitiger Interessen, alles Schielen auf plötzlich einfetzenbe Friebensmöglichkeiten bnrch Vermittlungen attberer ober bnrch diplomatische Kunststücke unbedingt friedensschädlich. Wer anders denkt, kennt England nicht, verkennt und versündigt sich an dem Opfermut und Opferwillen unseres großen Volkes und trägt die Schuld für Tod und Verstümmelungen Tausender seiner Söhne. Der Friede kommt erst nachdem großen Siege in der Heimat. — (Russische Vermutungen überdas Kriegsende.) Petersburger Kreise versichern, daß es zu einem dritten Winter-seldznge nicht mehr kommen werde. Man rechnet in Petersburg in biesem Jahre noch mit zwei großen Offensivwellen, einer von Seite ber Mittelmächte unb einer vom Vierverbande. Nach ihrem Abläufen und auf Grund ihrer Ergebnisse würden dann die Friedens-Verhandlungen einsetzen. Witlerdorf. (Kriegsanleihezeichnung.) Bis 15. Mai wurden hier 118.480 K zur Zeichnung angemeldet. Davon sind 56.775 K Bei der Raiffeisenkaffe, die restlichen Beträge Beim Post- amte und der städtischen Sparkasse gezeichnet worden. 139 Parteien beteiligten sich an der Zeichnung. — (Ein Zigeuner als Zeichner.) Bei der Raiffeisenkasse hat auch der Zigeuner Johann Hudorovac 50 K auf die Kriegsanleihe gezeichnet und dabei bemerkt, daß, wenn es not tut, er immer noch zu haben sei. Den patriotischen Gefühlen seiner Stammesgenossen hat dieser eine Vertreter über Erwarten Ausdruck gegeben. — (Fürs Rote Kreuz.) Die Werbearbeit in der vorigen Woche ergab hier K 635*55; 312 K entfallen davon auf die 132 neuen Mitglieder, K 323 55 auf die Spenden. Vom Gesamtbeträge entfallen auf Mitterdorf 173*50, Malgern 108*40, Loschin 94*40, Koffern 54*70, Windischdorf 53*10, Ort 37*50, Obrem 35*80, Kerndorf 28*80, Rain 26 K und auf die verkauften Abzeichen K 23*35 — (Ster befalle.) Gestorben ist am 2. Mai der siebenjährige Schüler Franz Samide in Obrem 8; tags darauf die verwitwete Auszüglerin Elisabeth Stine aus ‘Obrem 24 im Alter von 77 Jahren und im gleichen Alter am 12. Mai Ursula Erker in Mitlerdorf 28. Schwarzenbach. (Rote Kreuzwoche.) Dem Lokalkomitee gehörten an: Gemeindevorsteher Johann Wolf, die Besitzer Johann Ranket und Josef Stalzer und Oberlehrer Joses Perz. Die Geldspenden betrugen 79 K, die Geldsammlung in Sammelbüchsen brachte K 36*50 ein, daher zusammen K 115*50, die ihrer Bestimmung zugeführt wurden. Dem Zweigvereine Gottschee des Roten Kreuzes sind 7 Mitglieder beigetreten. Meg. (Rotes Kreuz.) In der Pfarre Rieg wurden für das Rote Kreuz K 1442*28 gesammelt. Von diesen entfallen auf die Gemeinde Rieg 672*28, auf die Gemeinde Hinterberg 528*—, auf die Gemeinde Kotschen 212*—. Als Mitglieder sind in Rieg beigetreten: das Pfarramt, das Gemeindeamt, der Ortsschulrat, die Raiffeisenkasse und 24 Privatpersonen. Werdreng. (Rotes Kreuz.) Durch das edle Bemühen des Herrn Karl Schuster, Landwirtssohnes, und Fräulein Emma Krau-land, Lehrerin in Verdreng, welche im hiesigen Schulsprengel eine Sammlung der Spenden von Haus zu Haus vornahmen, wurde der schöne Betrag von K 80*80 gesammelt. Außerdem wurden 20 K aus hiesigem Schulsprengel von auswärts gespendet. Somit wurde in unserem kleinen Schulsprengel (zählt zurzeit kaum 120 Einwohner) 100 K aufgebracht. Besondere Anerkennung verdienen die Verdrenger Mädchen, die eifrig zu diesem schönen Werke mithalfen. Ein herzliches Vergelt's Gott den Spendern und den Sammlern. Attkag. (Ein Radetzkp-Veteran ff.) Am 17. Mai starb in Altlag Nr. 91 Herr Michael. H ö ff er l e, der unter Radetzky in Italien gekämpft hatte; er war acht Jahre im welschen Lande. Er ruhe in Frieden. Mosel. (Rote Kreuzwoche.) Es wurden gesammelt durch die Schule in Obermösel K 210*90, durch die Schule in Verdreng K 80*80, durch die Schule in Unterskrill K 80*50, durch das Pfarramt 61 K, durch das Gemeindeamt 7 K, die Raiffeisenkasse spendete 50 K. Summa K 490*20. Hbermösek. (Rote Kreuzwoche.) Die Sammlung für die Rote Kreuzwoche ergab in unserem Schulsprengel eine Summe von K 210*90, und zwar wurden gespendet: in Obermösel K 99*40, in Reintal 54*60, in Niedermösel 30*60, in Dürnbach 19*60, in Otterbach 6*70. Gesammelt wurde von Haus zu Haus. Der Dank für diese Bemühung gebührt der hiesigen Lehrerin Fräulein Marie Palouz und den ihr bei dieser Tätigkeit zugewiesenen Schulkindern. Als neue Mitglieder zeichneten sich Oberlehrer Herr M. Krauland, Fräulein Marie Palouz, Frau Marie Gunde und Frau Julie Sterbenz. _ WoroöiH. (Der Gottesdienst) bei Maria sieben «schmerzen auf dem Ebnerberge findet am fünften Sonntag nach Ostern statt. — (Rote Kreuzwoche.) In der Gemeinde Morobitz sind dem Zweigvereine des Roten Kreuzes in Gottschee 45 Mitglieder beigetreten und K 248*93 wurden als freiwillige Spenden gesammelt; in der Gemeinde Tiefenbach 32 Mitglieder und K 102*20 freiwillige Spenden. Göttenitz. (Kriegsanleihe.) Auch an der vierten Kriegsanleihe haben sich wiederum mehrere Parteien aus hiesiger Gemeinde beteiligt. Gewünscht wurde der Ankauf von Schatzscheinen, welche nach 7 Jahren zur Rückzahlung gelangen. Die gezeichneten Beträge dürften sich auf 10.000 bis 12.000 K belaufen. Wöllandk. (Die Sammlung) in der Roten Kreuzwoche ergab hier den Betrag von K 347*91. Davon entfallen auf Mitgliedsbeiträge 40 K, auf den Erlös von den verkauften Abzeichen K 25*60, der Rest im Betrage von K 282*31 wurde mittelst Sammelbogen eingebracht. Da die Gemeinde klein und die Bevölkerung arm ist, muß das Ergebnis als günstig bezeichnet werden. Masern. (Rote Kreuzwoche.) Die Spendensammlung für das Rote Kreuz hat in der hiesigen Pfarre folgendes Ergebnis gebracht: in Masern und Masereben 152 K, in Hirschgruben 24*40, in Karlshütten 34*—; eine in der Pfarrkirche veranstaltete Sammlung ergab den Betrag von 10 K; zusammen K 220*40. Als Mitglieder sind im ganzen 56 Personen beigetreten, und zwar 55 mit einem jährlichen Beitrage von 2 K und 1 Mitglied mit dem jährlichen Beitrage von 4 K. — (Für die Görzer Flüchtlinge) wurden am Ostermontag in der Kirche 17 K gesammelt und an das fb. Ordinariat abgeführt. — (Für die Verwundeten) des Feldspitales in Reifnitz übermittelte der hiesige Revierförster Herr Paul Klemm dem Vorsitzenden des Frauen-Hilfsvereines in Reifnitz Herrn Dr. Schiffrer als Erlös für hier gesammelte Lebensmittel den Betrag von 157 K; außerdem hat Herr Paul Klemm als Sammelergebnis den Betrag von 43 K für das Rote Kreuz seinerzeit dem Stadtamte in Gottschee übermittelt. — (Für die vierte Kriegsanleihe) haben die hiesigen Bolksschüler 3500 K gezeichnet. — (Todesfall.) Am 1. April starb hier Georg T s ch i n k e l, Besitzer in Masern 15. Arerigk. (Ergebnis der Roten Kreuzwoche.) Inder Roten Kreuzwoche sind in unserer Ortschaft für das Rote Kreuz K 62*28 gesammelt worden. Ein schönes Ergebnis für die nur 59 Köpfe zählende Bevölkerung unserer kleinen Ortschaft. Mnterdentscha«. (Wallfahrts sonn tag.) Am 5. Sonntag nach Ostern, am 28. Mai, ist bei der Pfarrkirche Maria Trost in Nnterdeutschau Wallfahrtssonntag; Gottesdienst in der Früh um 6 Uhr mit slowenischer Predigt, um 10 Uhr vormittags mit deutscher Predigt. Klindorf. (Rotes Kreuz.) Die in der Gemeinde Seele veranlagte Sammlung in der Roten Kreuzwoche ergab nachstehendes Resultat: Hohenegg K 87*43, Katzendorf 59*22, Schalkendorf 56*60, Seele 54, Klindorf 32, also zusammen K 333*25. Allen Spendern sowie jenen Herren, die die Sammlung vornahmen, unseren besten Dank. Lienfeld. (Rote Kreuzwoche.) Das Lokalkomitee bestand aus dem Gemeindevorsteher Matthias Ostermann, Oberlehrer Josef Perz, Besitzer Alois Wolf. Direkte Geldspenden ergaben K 182*30, die Geldsammlung in Sammelbüchsen und der Verkauf von Abzeichen brachten 40 K, zusammen also K 222*30 ein. Beigetreten sind 8 Mitglieder. — (Kriegsanleihe.) Auf die vierte Kriegsanleihe hat die Gemeinde Lienfeld 5000 K gezeichnet. — (Deutscher Schulverein.) Im Jahre 1915 zählte die hiesige Schulvereinsortsgruppe 60 Mitglieder, die Sammelbüchsen ergaben K 7*45. An die Hauptleitung in Wien wurde abzüglich der Ausgaben von K 1*70 der Betrag von K 125*75 abgeführt. Laiöach. (Verabschiedung.) Herr Sektionschef Graf R. Chorinsky hat am 9. Mai samt Frau Gemahlin Laibach verlassen und ist nach Wien abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich auf dem Hauptbahnhofe Se. Exzellenz Herr Landespräsident Baron Schwarz mit Frau Gemahlin und der neue Landesprästdent Herr Gras Attems, mit dem gesamten Beamtenkörper der Landesregierung, weiters Vertreter des Landesausschusses, Herr Bürgermeister Dr. Ta v c ar sowie zahlreiche Damen und Herren der Gesellschaft eingefunden. — (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Direktor des Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach, Herrn Alexander Pucsko, anläßlich der erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel eines Regierungsrates verliehen. — (Todesfälle.) Am 5. Mai ist hier Herr kaiserl. Rat Franz D o b e r l e l, Möbelfabrikant und Tapezierer, im hohen Alter von 85 Jahren nach jahrelanger Krankheit gestorben. Doberlets Name bleibt für alle Zeiten mit dem Feuerwehrwesen in Kram, dessen Begründer er war, verknüpft. Sein verdienstvolles Wirken wurde von Seiner Majestät dem Kaiser im Jahre 1880 durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes, im Jahre 1883 durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, im Jahre 1895 anläßlich der Erdbebenkatastrophe in Laibach durch Bekanntgabe der Allerhöchsten Anerkennung, schließlich im Jahre 1908 durch Verleihung des Titels eines kaiserlichen Rates, ausgezeichnet. Die Stadtgemeinde Laibach ernannte ihn zum Ehrenbürger. Mit Franz Doberlet ist ein Stück Altlaibach ins Grab gesunken. — Am 11. Mai ist in Laibach der Laibacher Bürger Herr Nikolaus Spintre, Vater des Herrn Franz Spintre, k. k. Professors in Marburg, in seinem 91. Lebensjahre gestorben. Sie ruhen in Frieden. Graz. (Todesfall.) Am 14. Mai starb hier nach kurzem, schwerem Leiden Frau Simone Linhart, geb. Rech er, Gemahlin des Arztes Herrn Dr. Walter Linhart, unerwartet im Alter von 25 Jahren. Sie ruhe in Frieden. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Xleindruckzeile oder cren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein-schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Beste! lungen von den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. ßottschee in Wien. Sitz: !., Himmelpsortgasse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. Zusammenkunft: Jeden Donnerstag im WereinsloLale „Zum tote,* Igel", I., Alörechtsplatz Ar. 2. 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(3—2) Ein Lehrjunge wird in die Gemischtwaren-Handlung des Herrn Franz Göderer in Gottschee aufgenommen. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger Josef Eppich. — Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee.