Mezugspreise Österreich-Ungarn ‘ ganzjährig K 5 -halbjähng X 2 50 jjjr Amerika: ganzjährig D. 2- — £nr das übrige Ausland ganzjährig K 6 50 Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. dWtfdjm Dole am 4. und 19. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Vandermappe eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Kottlcheer Moten in Gottschee 9ir. 121. Berichte sind zu senden an die Schristleitnng des Hottfcheer Moten in Gottschee. Anzeigen Qnferate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage desGott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto 9fr. 842.285. Nr. 11. Kottschee, am 4. Juni 1917. Jahrgang XIV. Äeußerungen und Zeitungsstimmen über die Friedensfrage. Es gibt gegenwärtig wohl keinen Gedanken und keinen Wunsch, der in der Heftigkeit die Hetzen aller erfüllte wie die Friedensfrage. Es wäre aber heute jedenfalls noch verfrüht, bestimmte Prophezeiungen über den Termin des Fliedens abzugeben. So weit stehen wir leider Gottes noch nicht. Die Aussichten auf den Frieden bleiben noch immer verschleiert, jede Prognose in die Zukunft wäre gewagt, denn niemand kann wissen, was der nächste Augenblick bringt. Alle -Völker aber sehnen das Ende des Krieges herbei und nur gewisse Minoritäten, die aus dem allgemeinen Gemetzel schamlos Nutzen ziehen, wie die amerikanischen Groß-Kriegsverdiener, dann die Freimaurer, deren Zweck die Vernichtung der bestehenden Gesellschaftsordnung ist, lachen sich ins Fäustchen. Im folgenden seien in ungefähr zeitlicher Reihenfolge Äußerungen von Staatsoberhäuptern, Staatsmännern, Politikern, Zeitungsstimmen usw. angeführt, die in den letztvergangenen zwei Wochen in der Frage des Friedens vernommen wurden. König Konstantin von Griechenland erklärte einem amerikanischen Journalisten gegenüber, der U-Boot-Krieg werde den Vierverband zwingen, binnen drei Monaten in Friedensverhandlungen einzutrelen. Der russische Generalstabschef Alexejew sagte: „Alle Völker seien so ermüdet und kraftlos, daß sie höchstens noch vier Monate den Kampf weiterführen können. Dann werden Menschen und materielle Kräfte aufgebraucht sein, vor allem aber die Lebensmittel. Zum Unterseebootkrieg schreibt die Information (Paris), nach und nach komme man zur Ansicht, daß die durch den Unterseeboot» kneg geschaffene Lage beträchtlichen Einfluß auf die Kriegsdauer, vielleicht auch auf den Ausgang des Krieges haben wird. Ein französisches Militärblatt erklärte am 21. Mai, daß der Krieg ebenso rasch aufhören wird, wie er begonnen hat. Die Erfahrung werde sich neuerdings bestätigen, daß den längsten Kriegen die kürzesten Friedensverhandlungen folgen. „Nineteenth Century" schreibt Aufsehen erregend über die drei schwachen Seiten Englands, die ein baldiges Ende des Krieges erwarten lassen. Diese seien Mangel an Mannschaften, Lebensmittelnot und Arbeiterunruhen. Das Blatt fordert eine Über. Prüfung der Vierverbandskriegsziele. „Vilag" bringt (20. Mai) eine Unterredung mit dem bayrischen Ministerpräsidenten Grafen Hertling, der sagte, daß der Herbst den heißersehnten Frieden bringen werde. Graf Hertling stützte diese Auffassung auf die ausgezeichnete militärische Lage des Vierbundes und auf die alle Erwartungen übertreffenden Erfolge der U-Boote. Die Hauptfrage sei, welche Wirkungen die englischen Schiffsverluste auf England haben werden. Andere Stimmen sprechen hinwiederum von einer längeren Dauer des Krieges. Der französische Tagesschriftsteller Soulier sagte in einer Versammlung 1 in Kopenhagen, daß sich Frankreich schon jetzt für den bevorstehenden Winterfeldzug vorbereite. Auch der englische Ministerpräsident Lloyd George bemerkte unlängst in einer Rede, es sei damit zu rechnen, daß der Krieg auch noch im nächsten Jahre fortgesührt werde. „Journal de Genove" schreibt (22. Mai): Italien, Frankreich und England rechnen bereits mit der schmerzlichen Notwendigkeit eines vierten Winterfeldzuges. Abg. Dr. Renner meinte bezüglich der Stockholmer Tagung, diese sozialdemokratische Konferenz könne gewiß nicht staatliche Diplomaten ersetzen, aber sie könne die allgemeine Meinung vorbereiten. Die große Volksmasse, die überall am meisten unter dem Kriege leide, könne die Friedensbestrebungen der Regierung unterstützen und sie zur Eile drängen. Der amerikanische pazifistische Sozialdemokrat Dr. James Eads-How meinte, ausschlaggebend für das Kriegsende sei nicht das Eingreifen Amerikas, sondern der zunehmende Lebensmittelmangel und Hunger. Auch in den Bereinigten Staaten werde man wohl bald die Knappheit spüren, denn die übermäßige Ausfuhr habe dort die eigenen Vorräte erschöpft. Nach Meldungen, die beim sozialistischen Komitee in Stockholm eingelaufen sind, ist in Bälde ein neues Friedensprogramm des Vierverbandes zu erwarten, das im großen Ganzen den Wünschen und Anforderungen Rußlands Rechnung trägt und auf dem Boden des freien Selbstbestimmungsrechtes der einzelnen Völker fußt. Man hofft, daß es den deutschen Sozialisten gelingen wird, auf Grund dieser Erklärungen des Vierverbandes auch den deutschen Reichskanzler zu Erklärungen zu veranlassen. Sollte dies in der nächsten Zeit geschehen, so wäre allenfalls in der Julitagung des Deutschen Reichstages bereits eine Erklärung des Reichskanzlers zu erwarten, die die weitere Grundlage für die Verhandlungen bilden könnte. Nur in diesem Falle sei es möglich, einen neuerlichen Winterfeldzug zu vermeiden. Der französische Ministerpräsident Ribot ist in seinen jüngsten Erörterungen über das Kriegsziel Frankreichs von einer nüchternen Bilanz des Kriegsverlaufes noch beträchtlich weit entfernt. Trotz des Mißlingens auch der letzten Offensive im Westen gibt er die Hoffnung, doch noch zu triumphieren, nicht auf. Er setzt Vertrauen auf die russische und amerikanische Hilfe und will Rußland im Bündnis erhalten. Deshalb auch seine Versuche, die russische Friedenspartei zu täuschen. Die Wegnahme Elsaß-Lothringens sei keine Annexion (1), kein Raub, sondern nur eine Desannexion. Kann der russische Arbeiter- und Soldatenrat im Ernst an solche Mätzchen glauben? Dieselbe findige Art, mit Worten zu spielen, wendet Ribot auch in der Frage der Entschädigung an. Deutschland solle zwar eine Kriegsentschädigung — die russische Friedenspartei fordert nämlich einen Frieden ohne Annexionen und ohne Kriegsentschädigung — gnädig erspart bleiben, aber den Schaden müsse es ersetzen. Vielleicht auch jenen, den nicht deutsche Soldaten, sondern die Franzosen und Engländer selbst angerichtet haben? Solche Wort- . künsteleien und Phrasen sind nun schon bis zum Ekel abgewerkelt worden. Was glaubt denn Ribot l Hat nicht der russische Komman-bietende Alexejew öffentlich erklärt, die russische Armee sei nicht mehr kampffähig? Ist nicht damit die Niederlage der Entente besiegelt? Es wird zum Zusammenbruch aller jener in den feindlichen Ländern kommen, die den Krieg ohne die geringste Notwendigkeit, aus reiner Freude an der Zerstörung weiterführen. Zu diesen zählt auch.Ribot. Ribots Rede bedeutet ein Bekenntnis der Entente zur Fortsetzung des Krieges. Die Gedanken der Erwerbung des linken Rheinufers hat Ribot fallen gelassen. Zwischen Rußland und seinen Verbündeten stehen wichtige Verhandlungen über die Revision der Kriegsziele bevor oder sind bereits eingeleitet. Tereschtschenko teilte den Regierungen der Verbündeten mit, im russischen Volke herrsche allgemein der Wunsch nach Frieden. Rußland weise zwar einen Sonderfrieden mit den Mittelmächten ab, könne aber andererseits das gegenwärtige Kriegsprogramm der Entente, das auf Eroberungen hinauslaufe, nicht unterstützen. Rußland verlange deshalb eine Änderung seiner Verträge mit der Entente. Staatssekretär Zimmermann sagte am 24. Mai, es bestehe eigentlich kein Grund, zu glauben, daß der Frieden sehr weit sei. Die Ereignisse nähmen einen sehr günstigen Verlauf. Er hoffe, daß die Feinde bald erkennen würden, daß man auf einen blutigen Streit verzichte, von dem sie sich keine Vorteile erwarten können. Maxim Gorki tritt in seiner neuen Zeitung „Nowaja Schisn" für eine Verständigung mit den Mittelmächten ein und stellt fest, daß ein Sieg Englands für Rußland viel gefährlicher sei als ein deutscher Sieg. Die „Neuen Züricher Nachrichten" erhielten (23. Mai) von einem in der Schweiz weilenden Russen von Rang eine Zuschrift worin es heißt: Im neuen russischen Kabinett besteht ein einheitlicher, unbeugsamer Friedenswille der heute dem Willen aller Klassen des russischen Volkes, sowie dem Willen der Armee entspricht. Die englische und die französische Regierung haben nunmehr aus das rascheste bezüglich der russischen Friedensformel eine klare und bestimmte Antwort zu erteilen. Lehnt man eine solche Antwort ab, dann tritt an die russische Regierung die Notwendigkeit eines Sonderfriedens mit dem Vierbund heran. Nach den neuesten aus Rußland eingelangten Meldungen habe dort die Erbitterung des Volkes gegen England und die Amerikaner, teilweise auch gegen Japan, den Siedepunkt erreicht. Mer das stärkste Friedenshindernis äußerte sich der russische Minister des Äußern an die Vertreter der russischen Presse: „... Die russische Demokratie fürchtet, daß sie, gebunden durch die alten Verträge, annexionistischen Zwecken dienstbar gemacht werden soll. . . . Deswegen wird das Verlangen ausgesprochen, sofort alle von der alten Regierung abgeschlossenen Verträge zu veröffentlichen. . . Die sofortige Veröffentlichung der Verträge wäre aber gleichbedeutend mit einem Bruch mit den Verbündeten. Eine solche Handlungsweise würde notwendigerweise zu einer abgesonderten Stellung Rußlands führen und wäre der Anfang eines Sonderfriedens." Der zaristische Geheimvertvag mit den West-Mächten ist es also, der das Ende des Krieges verhindert. Seine bloße Veröffentlichung würde genügen, Rußland den Frieden wiederzugeben; denn wenn die russischen Völker erführen, wofür sie zur Schlachtbank geführt werden, würden sie wohl keinen Tag länger die Fortdauer des Kriegszustandes dulden, der sie zu willenlosen Sklaven der verbrecherischen Politik der Westmächte macht. Die große zermalmende russische Offensive ist bisher ausgeblieben. Die zürnenden amerikanischen Finanzgrößen drohen deshalb Rußland mit dem Vorenthalt der „Freiheits"anleihe. Wegen der neuen Machthaber in Rußland brauchte der Vierverband zwar eigentlich nicht besorgt zu sein. Sie geloben ja ohne Unterlaß das Festhalten an den Geheimverträgen, schwören allen Sonderfriedensgedanken ab, möchten die russische Armee wieder aufpulvern. Also an den Kerenski, Tereschtschenko usw. liegt es nicht. Sie möchten den Machthabern in Sonden und Paris helfen, wenn sie könnten. Aber die Arbeiter- und Soldatenabgeordneten scheinen entschlossen zu sein, den Widerstand der Regierung zu brechen und sie zu zwingen, Friedensverhandlungen auf Grund des Verzichtes auf Annexionen und Entschädigungen einzuleiten. Die Völker Rußlands zeigen eben wenig Lust, 'sich für fremde Interessen zu opfern, sie wollen auch nicht, daß Rußlands Soldaten zu Söldnern der amerikanischen Banken erniedrigt werden. Überdies reichen Rußlands Nahrungsmittel nach einer Kundgebung des russischen Nahrungsmittelausschusses nur noch für wenige Wochen. Nach einer Nachricht aus Kopenhagen (25. Mai) hat nun die russische Regierung sämtliche Verträge mit dem Vierverband gekündigt und Verhandlungen wegen Abschlusses neuer Verträge eingeleitet. Der Soldatenrat, der hiebei die entscheidende Rolle spielte, fordert, daß die neuen Verträge veröffentlicht werden und keine geheimen Klauseln enthalten dürfen. Tereschtschenko erhofft eine Verständigung mit den Verbündeten über die Kriegsziele. Aus Haag wird unterm 25. Mai gemeldet, in politischen Kreisen der Niederlande sei man überzeugt, daß es Ende Juni d. I. zu einem allgemeinen Waffenstillstand kommt, da die französisch-englische Offensive' gescheitert ist; dazu komme noch der U-Boot-Krieg und die völlige Zerrüttung Rußlands. Das amerikanische Eingreifen sei zu spät gekommen. Wilson habe eingegriffen, um einen Borwand zu haben, Amerika für den bevorstehenden Konflikt mit Japan entsprechend auszurüsten. — Der „Nienwe Rotterdamsche Courant" meldet: In einer Rede in St. Stepnet) sagte Minister Smuts: Ich glaube, der Krieg geht zu Ende, denn es kracht an allen Enden. Eine überraschende Nachricht kam am 26. Mai aus Stockholm, die, wenn sie sich bewahrheitet, auf einen friedensgünstigen Umschwung in England Hinbeuten würde. Hiernach solle nämlich Lloyd George kaum mehr als voll zu nehmender Ministerpräsident anzusehen sein, da Asquith und Grey die tatsächliche Macht in den Händen hätten. Dieser Umschwung werde eine für einen Frieden nach russischem Sinne günstige Strömung zur Folge haben. — Hales schreibt in der englischen Wochenschrift „John Bull": Demnächst würden es gewisse Leute (in England) wagen, den Lebensmittelmangel zu benützen, um zu Friedensverhandlungen zu drängen. In kurzer Zeit werde man sagen können, daß ein halber Friede auf jeden Fall besser sei als ein leerer Magen. Die Baseler Blätter (26. Mai) melden, daß Kaiser Karl von Österreich demnächst Rußland vorteilhafte Friedensbedingungen machen wird. Das Angebot erfolgt im Einverständnis mit den anderen Mächten des Vierbundes. — „Corriere della Sera" prophezeit aufsehenerregende Ergebnisse der jüngsten Besprechungen des Grafen Czernin und des Reichskanzlers im deutschen Großen Hauptquartier. Die „Frankfurter Zeitung" (25. Mai) meldet, daß eine amerikanische Kundgebung über die Kriegsziele zu erwarten ist, worin Amerika übereinstimmend mit dem Verband Entschädigungen, die Wiederherstellung besetzter Gebiete sowie die „Befreiung" Elsaß-Lothringens und der slawischen Völker verlangt. Diese Regelungen würden nicht als Annexionen angesehen. Generaloberst Erzherzog Josef äußerte sich an der sieben-bürgischen Front dem Chefredakteur der „Reichspost" Dr. Funder gegenüber u. a.: . . . „Es ist kein Zweifel, daß die russische Armee die Revolution in allen Gliedern spürt. . . Wie immer es gehen mag — England und Frankreich werden daraus keinen Nutzen schöpfen, denn ein demokratisches Rußland wird nicht mehr für sie bluten wollen. Ich glaube deshalb, daß der Krieg nicht mehr lange dauern wird, und ich habe die volle Zuversicht, daß wir diesen Kampf um unsere Existenz bald glücklich überstanden haben werden. England, Frankreich und Italien können ohne Rußland den Krieg nicht weiterführen, da hilft kein Eintreten neuer Krieg-führender, denn Rußland, diese gewaltige Kriegsmacht, ist nicht zu ersetzen. Der Kongreß der Bauernvertreter in Rußland hat (27. May 'Ren zu auf mdz Re ieri- lnds tgs- nun. ier- ses die ver- :fen. aber chen uni da noch Das nge- iben nroe )Nky ibe, olm, mag orqe sein, tten. hem it in - es be-Zeit den j arl iin- dms era" itgen otzen nerv ioriti die isaß- ngen ben-nber rmee ehen utzen r sie ehr wir aben tanb rieg-|t zu D?ai) fast stimmeneinhellig den Beschlußantrag angenommen, worin erklärt wird, daß der unter dem Namen des bewaffneten Friedens bekannte alle Zustand verschwinden müsse und daß, da der Kampf für einen gerechten und billigen Frieden nur international sein könne, der Kongreß jeden Gedanken an einen Sonder frieden zurück-m e i j e. — Der russische General Dragomirow, der Oberbefehlshaber der Armee an der Nordfront, äußerte sich (27. Mai): Ein Sonderfriede sei unmöglich, weil er die Freiheit Rußlands nicht sichern würde, das seinen Verbündeten beistehen müsse, um die Hydra des deutschen Militarismus (!) zu zerschmettern (!) und die Errungenschaften der Revolution endgültig zu sichern. Die „Bonifatius-Korrespondenz" in Prag veröffentlichte in ihrem vorletzten Hefte einen Aufsatz: „Friede über Petersburg oder über Rom?" Dieser hat die Runde gemacht nicht nur durch die deutsche Presse in Österreich und Deutschland, sondern auch durch anderssprachige Blätter, ein Zeichen, daß die Öffentlichkeit eine Beteiligung weiter kirchlicher Kreise an der Friedensan-bahnung erwartet. Sicherlich wäre der Friede der Völker unter dem Kreuz besser geborgen, als unter der roten Fahne, die jetzt im Namen des Friedens überall so aufdringlich entfaltet wird. Wie aus Petersburg (29. Mai) berichtet wird, beschloß der Kongreß der russischen Frontabgeordneten im Sinne Lenins, sämtliche Maßnahmen, die auf eine Erneuerung einer russischen Offensive abzielen, nicht zu unterstützen. Der Krieg müsse schleunigst auf Grundlage eines Friedens ohne Annexion und Entschädigung beendet werden. — Der Petersburger Berichterstatter des „Manchester Guardian" meidet, die russische Demokratie sehe ein, daß die hartnäckige Fortsetzung des imperialistischen Krieges ihre Kräfte übersteige und den Bestand des russischen Staates gefährden könne. Die Unterstellung, daß das russische Friedensprogramm ein Verrat an Frankreich wegen der elsaß-lothringischen Frage sei, errege Befremden, da man in Rußland glaube, daß diese Frage auf Grund des freien Selbstbestimmungsrechtes der Völker sich ebenso lösen lasse, wie alle anderen aus dem Kriege sich ergebenden Gebietsfragen. Dem Anscheine nach mehren sich jetzt die Zeichen russischer Angriffslust. Kerenski befeuert die russische Armee, sie solle in geschlossenen Reihen vorrücken, sonst werde sie Fluch auf sich laden. Die Artillerie der Russen mit ihren englischen und japanischen Offizieren schießt wohl, aber die Infanterie zeigt weniger Lust. Sagte doch General Ruski (29. Mai) selbst, der gegenwärtig in der russischen Armee herrschende Geist mache eine Offensive unmöglich. „Die nahe Entscheidung liegt vor uns" sagte am 29. Mai der deutsche Kaiser. Möge er recht behalten. Kaiser Karl sagte in der Thronrede am 31. Mai, der Vier-bund habe offen und unzweideutig seine Friedensbereitschaft zu erkennen gegeben, von der festen Überzeugung geleitet, daß die richtige Friedensformel nur in der wechselseitigen Anerkennung einer ruhmvoll verteidigten Machtstellung zu finden ist. Das fernere Leben der Völker sollte freibleiben von Groll und Rachedurst. Zu diesem hohen Menschheitsziele vermöge aber nur ein solcher Abschluß des Weltkrieges zu führen, wie er jener Friedensformel entspricht. Das große Nachbarvolk im Osten, mit dem uns einstens eine alte Freundschaft verband, scheine sich in allmählicher Besinnung auf seine wahren Ziele und Aufgaben neuestens dieser Anschauung zu nähern und aus dunklem Drange heraus eine Orientierung zu suchen, die die Güter der Zukunft rettet, bevor sie eine sinnlose Kriegspolitik verschlungen hat. „Wir hoffen im Interesse der Menschheit, daß dieser Prozeß einer Neugestaltung sich bis zur kraftvollen Willensbildung nach außen durchringen und daß eine solche Klärung bes öffentlichen Geistes auch auf die anderen feindlichen Länder übergehen wird." Wird es trotz alledem noch zu einer Sommeroffensive kommen, M der auch Rußland teilnehmen wird? Einige Anzeichen scheinen darauf hinzudeuten. Wir hatten am Karst und am Jsonzo furchtbar blutige Pfingsten. Noch tobt der Krieg. Unversöhnlich scheint die Feindschaft der Gegner. Üud wenn vielleicht doch Heuer noch die Nachricht vom Frieden kommt oder von seinem Vorläufer, dem Waffenstillstand, werden wir es kaum fassen, kaum daran glauben können. Zu oft wurden wir ja schon enttäuscht. Möge der Friede, dessen Kommen wir erwarten, ein Friede sein, der für unser Vaterland ehrenvoll ist, der Österreich-Ungarn und seinen Verbündeten die Sicherheit des Bestandes und der Macht und alle Bedingungen freier Entwicklung verbürgt. Möge es ein Friede sein, wie ihn unsere Staatsmänner bereits angeboten haben, ein Friede, der die Lebensinteressen keines Landes, keines Staates trifft, ein Friede, der den Geist der Wiederannäherung der Völker nicht "ertötet und nicht den Keim zu neuen Kriegen legt. Hoffen wir, daß wir von einem solchen Frieden nicht allzu weit mehr entfernt sind. Endlich werden und müssen unsere Gegner doch auch zur Besinnung kommen und die Formel annehmen, die wir bereits ausgesprochen haben. Daß wir nicht zu überwältigen sind, haben sie bei der jüngsten Offensive im Westen und im Südwesten neuerdings gesehen. Nur die äußerste Verblendung Rußlands, Frankreichs und Italiens könnte auch den nächsten Winter noch zum Kriegswinter machen. * Sowie die deutsche hat nuu auch die österreichisch-ungarische Regierung die Erörterung der Kiegsziele freigegeben. Es ist klar, daß das sozialistische Rezept, nämlich der Verzicht auf Annexionen und Kriegsentschädigung, nicht geeignet ist, das ganze Friedens* problem restlos zu lösen. Es handelt sich doch auch noch um andere Dinge. Ein Eroberungsfriede darf als ausgeschlossen betrachtet werden. Der Weltkrieg hat eine Entwicklung genommen, daß er militärisch nicht mehr beendet werden kann. Kein Gegner kann den ändern aufs Knie zwingen. Ist aber ein Eroberungsfriede ausgeschieden, so rückt ein ehrenvoller Verständigungsfriede um so mehr der Verwirklichung näher. Mit Rußland werden wir uns ja, nachdem der Panslawismus, der in Wirklichkeit ein Pan« russismus war, tot ist, nicht unschwer verständigen können. Wir wollen voneinander nichts. Bezüglich Polens könnte es nur noch einen Streit über dessen künftige Regierungsform geben. Eine Einverleibung Rumäniens, Serbiens und Montenegros dürfte ernstlich nicht mehr in Betracht kommen. Blätter, die dem Grafen Czernin nahestehen, lehnen solche Annexionspläne ab, sie verlangen dafür einen freien Donauweg. Manche Kreise treten für die Annexion Belgrads und der Mačva ein, um so einen verstärkten Grenzschutz herbeizuführen. Bezüglich Montenegros findet die Forderung, den Lovcen nicht herauszugeben, allgemeine Zustimmung. Die Sicherheit des Hafens von Cattaro und die Sicherheit der Adria erheischt es, daß wir diese mit dem Blute unserer Soldaten erworbene Position nicht wieder räumen. Ein weiteres österreichischungarisches Kriegsziel ist die Schaffung eines unabhängigen Albaniens im Anschluß an unsere Monarchie. Bezüglich Italiens kämen wahrscheinlich nur Grenzberichtigungen aus strategischen Gründen in Betracht. Was die Kriegsziele der österreichischen Sozialdemokratie anbelangt, meldet die „Arbeiterzeitung": Die österreichischen Vertreter in Stockholm haben eine Erklärung abgegeben, in der es heißt: In Mittel- und Osteuropa schließt man Gebietsabtretungen aus, die die nationale Bedrückung und damit die Kriegsgefahr noch erhöhen würden. Auch würde solche Kleinstaaterei den politischen und wirtschaftlichen Aufstieg der betreffenden Völker gefährden. Darum hält die österreichische Sozialdemokratie die Grundsätze aufrecht, die der Baseler internationale Sozialistenkongreß für die Nationen und für die nationalen Minderheiten innerhalb der Nationalitätenstaaten aufgestellt hat, und fordert die nationale Autonomie für alle Völker, die von diesen selbst errungen werden müßte, die aber nicht als Deckmantel für den Imperialismus dienen dürfe. Die österreichische Vertretung fordert einen■ Frieden ohne Gebietsabtretungen und Kriegsentschädigung, lehnt die Einverleibung Belgiens ab, tritt ein für die staatlicheSelbständigkeitSerbiens und dafür, daß dieses durch Vereinigung mit Montenegro einen Zugang zum Meere erhält. Sie tritt auch ein für ein Bün d nis der Balkanvölker. Die Südslawen Österreich-Ungarns und Bosniens sollen im Verbände des Reiches verbleiben und eine Autonomie bekommen. Polen und Finnland sollen die staatliche Selbständigkeit erhalten, die Polen in Galizien und Preußen sollen zunächst die volle Autonomie bekommen, ebenso die Ukrainer. Elsaß- Lothringen soll bei Deutschland bleiben, aber ein Bundesstaat werden. Die französischen Gebiete Elsaß-Lothringens sollen den Schutz der nationalen Minderheiten erlangen. Die österreichische Vertretung stellt gegenüber den Kriegsvorwänden der Verbandnote fest, daß Österreich die kleinen Völker eicht unterdrückt, sondern ihren völkischen Bestand erhält. Als wirtschaftliche Friedensbedingungen fordern die Vertreter die völlige Verkehrsfreiheit durch Abbau der hohen Schutzzölle, offene Türen in den Kolonien, die internationale Verwaltung sämtlicher Seehandelswege und interozeaner Kanäle, sowie internationales Zusammenwirken bei Weltbahnen. Sie billigen Zollvereinigungen nur insoferne, als diese auf eine Erleichterung des freien Verkehres abzielen und nicht den Verkehr abschließen wollen. Der Arbeiterschutz, auch der in den Kolonien, ist in den Friedensvertrag aufzunehmen, ebenso die Freiheit der Meere und die Fort-sührung des Werkes der Haager Konferenzen, nämlich Abrüstung und Abschaffung der Geheimdiplomatie. Die Österreicher sind für bedingungslose Teilnahme an der allgemeinen Stockholmer Konferenz, lehnen aber die Erörterung der Frage der Schuld am Kriege als unfruchtbar ab. Aus Stabt und Land. Hottschee. (Kriegsauszeichnungen.) Dem vor dem Feinde gefallenen Hauptmann Herrn Karl Petfche, SchützR 19, beim SchützR 37, wurde das Militärverdienstkreuz 3. Klasse m. d. Kriegsdek. u. d. Schw. verliehen. Dem Oberleutnant Herrn Friedr. Hönigmann, IR 100, wurde zum zweitenmal die neuerliche allerhöchste belobende Anerkennung mit den Schw. bekanntgegeben. Dem Leutnant Josef Petfche wurde neuerlich die allerhöchste belobende Anerkennung mit den Schw. bekanntgegeben. Dem Sanitätsleutnant i. d. Res. Herrn Richard Kump, IR 27, wurde das Goldene Verdienstkreuz a. B. d. TM. m. d. Schw. verliehen. Dem Leutnant i. d. Res. Herr Adolf Hönigmann, IR 17, aus Gottschee wurde die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse verliehen. — (Ernennung.) Wir haben bereits mitgeteilt, daß Herr Professor Dr. Hans Tschinkel zum Direktor des deutschen Mäd-chen-Lyzenms und Mädchen-Gymnasiums in Prag ernannt wurde. Herr Direktor Dr. Tschinkel hat seinen neuen Dienstposten am 23. Mai bereits angetreten. Mit dem Mädchen-Lyzeum und - Gymnasium ist auch eine sünsklassige Volksschule verbunden. Die ganze Anstalt zählt gegen 400 Schülerinnen und über 30 Lehrkräfte. — (Kriegtkreuze für Zivilverjdienste.) Der Kaiser hat das Kriegskreuz für Zivilverdienste dritter Klasse u. a. verliehen: dem Steuerverwalter in Gottschee Herrn Eduard Schubitz, dem Zoll-offizial in Laibach Herrn Josef Ja klit sch und dem Steuerverwalter in Villach Herrn Josef Jonke. — (Auszeichnung.) Dem Dechanten und Pfarrer Hochw. Herrn Andreas Gliebe in, Friedau wurde das Offiziers-Ehrenzeichen des Roten Kreuzes 2. Klasse verliehen. — (Beförderung.) Zu Majoren wurden befördert Herr Hauptmann Dr. jur. Alois Zobern'ig im Generalstabskorps und Herr Hauptmann Josef Ranzinger, IR 29; zum Oberstleutnant wurde der Major Herr Karl Stampfe! ernannt — (Beförderung.) Herr Hauptmann Maximilian Ritter v. Aich in g er zu Blumbegg, Stationskommandant und militärischer Leiter beim Kohlenwerk in Gottschee, wurde zum Major ernannt. — (Beförderungen.) Der Leutnant i. d. Res. Herr Dr. jur. R. Krisch, GSchR 2, wurde zum Oberleutnant i. d. Res. be- fördert, der Fähnrich Herr Franz Röthel wurde zum Leutnant ernannt, — (Kriegsauszeichnung.) Dem Herrn Johann Macher, Kaufmann in Gottschee, ist das Eiserne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen worden; dies ist seine dritte Auszeichnung. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Landsturmkanonier Franz Spreitzer, GAR 3, und dem Dragoner Karl Matchen, DR 5, wurde die Silberne Tapserkeitsmedaille zweiter Klasse verliehen. — (Vom Volksschuldienste.) Die Supplentin an der Volksschule in Unterskrill Frl. Maria Erker wurde zur definitiven Lehrerin an der Volksschule in Lienfeld ernannt. — (Anerkennung.) Der k. k. Landesschulrat hat zufolge Ermächtigung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht u.a. nachbenannten Lehrpersonen für die opferfreudigen und mit Erfolg begleiteten Bemühungen anläßlich der Durchführung der Goldsamm-lnng in den Schulen („Gold gab ich für Eisen") den Dank Sr. Exzellenz des Ministers für Kultus und Unterricht ausgesprochen: Dem Professor am Staatsgymnasium in Gottfchee Herrn Dr. Joh. Gröbl; der Lehrerin an der Volksschule in Pöllandl Frl. Friederike Konda und der Lehrerin in Steinwand Frl. Antonia Cesar. —• (Spenden) für den Witwen- und Waisenfonds des f. f. Landsturmbezirkskommandos Laibach Nr. 27. Nach dem neunten Ausweis haben u. a. gespendet: Oberarzt Herr Dr. Karl Hofmann 20 K, die Sparkasse der Stadt Gottschee 100 K. — (Spende.) Herr Landesregierungsrat Johann Kresse hat dem Deutschen Kriegswaisen>chatz 50 K gewidmet. — Das bisherige Ergebnis der Sammlung für den Deutschen Kriegswaisen-fchatz beträgt K 42.483 80. — (Kranzablösung.) Herr Robert G a n s l m a y e r, Feldwebel im k. n. k. Infanterieregiment „Kronprinz" Nr. 17, hat an Stelle eines Kranzes nach dem verstorbenen Herrn Peter Loser den Betrag von 25 K für Ben Armenfonds in Gottfchee gespendet. — (Zeichnungen aus die 6. Kriegsanleihe.) Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg hat aus die 6. Kriegsanleihe 528.000 K gezeichnet. Seine Zeichnungen auf die früheren Kriegsanleihen belaufen sich auf 1,100.000 K, somit Gesamtzeichnung 1.628.000 K. Die Stadtgemeinde Gottschee zeichnete ans die 6. Kriegsanleihe 50.000 K; ans die früheren Kriegsanleihen hatte sie 214.000 K gezeichnet und die Stadt Gottschee (Vermögensverwaltung) 10.000 K. Es beträgt sonach die Vesamtzeichnung der Stadt« gemeinde Gottschee und der Stadt Gottschee 274.000 K. Die Sparkasse der Stadt Gottschee zeichnete auf die sechste Kriegsanleihe 500.000 K. Die früheren Kriegsanleihezeichnungen dieser Sparkasse selbst betrugen zusammen 1,517.100 K, die ihrer Einleger 1,521.800 Kronen, die sonstigen durch Behebungen bei der Sparkasse bewerkstelligten Zeichnungen bei anderen Instituten 962.480 K, Gesamtbetrag somit 4,501.380 K, wozu noch die Zeichnungen der Einleger für die 6. Kriegsanleihe kommen, die noch nicht abgeschlossen sind. Die Raiffeisenkasse in Gottschee zeichnete. auf die 6. Kriegsanleihe 15.000 K; das Stadtpfarramt in Gottfchee 18.000 K, das Pfarramt in Unterlag 5000 K. — (Früherer Schulfchluß.) Der Unterrichtsminister hat die Anordnung getroffen, daß an den Mittelschulen der Unterricht schon Donnerstag den 28. Juni statt mit dem vorgeschriebenen Julitermin abgeschlossen und die Zeugnisverteilung vorgenommen wird, soserne in diesen Anstalten der Unterrichtsbetrieb keine längere, die Erreichung des Lehrzieles behindernde Unterbrechung erlitten hatte. — (Aus den Verlustlisten.) Aus der Verlustliste 556: Ins. Johann Monte!, LJR 27, 12. Komp., verw.; Inf. Franz Gruber, LdstJR 27, 7. Komp., verw.; Inf. Franz Hirsch, Ldst IR 27, 1. Komp., verw.; Korp. Johann Kump, LdstJR 27, 3. Komp., tot; Ins. Heinrich Pöschl, IR 47, 7. Komp., tot. — (Vom Staatsgymnasium in Gottfchee.) Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht hat dem Professor Herrn Dr. Johann Gröbl für die mit Erfolg geleiteten Bemühungen anläßlich der Durchführung der Goldsammlung an der An- nant mtet »en; ver- der iuen olge u.a. :folg mm« Sr. Heu: reib« t an den Seine leihe egs« inng : 6. » sie mal« abt« par« Seihe lasse 800 >erk« tmt« eget ind. eihe arr« eine ssor titii« An- « rt / Gold gab ich für Eisen") seinen Dank ausgesprochen. Einling lauteres Gold und Silber im Werte von 1081 K und 10 K ■„ Gold. Die Schüler sammelten in den letzten sechs Wochen für [,en Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze für Krain 56 K, für den Verein zur Studienfürsorge für Kriegerwaisen 53 K 70 h'unb für ihren Wehradlek K 89 30, außerdem an „Schüler-wochenspenden" X 45'65. Zn diesen Sammelgeldern kommt eine Spende der Sparkasse der Stadt Gottschee für den Wehradler im Betrage von 30 X. Der hiesige landwirtschaftliche Ein- und Ver-kaufsverein hat für diesen bisher im ganzen 60 K gespendet. — (Die Krainische Sparkasse) hat in ihrer diesjäh-riaen Hauptversammlung am 24. Mai den Betrag von 161.323 K für Spenden zu verwenden beschlossen. Hievon entfallen auf den Deutschen Kindergarten in Gotischee 200 K, auf die Schulleitung Licnseld für Bienenzuchtzwecke 100 K, auf die freiwillige Feuerwehr jr. Grafenfeld 200 K. — (Mord an einem Gottscheer Hausierer.) Am 19. Mai wurde nachts um halb 2 Uhr auf dem Murlai in Bruck (Steiermark) der Hausierer Matthias Stalzer in dem Augenblicke, als er das öffentliche Haus in Bruck, Murkai 7, in dem er wegen seines Geschäftes des öfteren vorsprach, verließ, ermordet, beraubt und bann in die hochgehende Mur geworfen. Der Verdacht der Täterschaft richtete sich gegen den Werksarbeiter der Gußstahlfabrik Gebrüder Böhler u. Komp,, . A.-G. in Kapfenberg, Jos. Waldecker, bet in den letzten Tagen wiederholt in der Gesellschaft des Ermordeten gesehen wurde, mit diesem auch das öffentliche Haus verließ und seit dem 19. Mai /verschwunden ist. Der ermordete Matthias Stalzer ist seit einer Reihe von Jahren in Bruck ansässig und galt als gut situiert, hatte aber die üble Gewohnheit, stets größere Geldbeträge bei sich zu tragen und diese prahlerisch zu zeigen. Der Täter wurde bereits festgenommen. Zunächst leugnete Waldecker, gab jedoch später zu, mit Stalzer in der betreffenden Nacht im Brücker öffentlichen Hause geweilt zn haben. Nach 1 Uhr seien, wie er aussagte, beide gemeinsam weggegangen und beide seien nun von zwei maskierten Männern überfallen worden. In dem Kampfe sei Stalzer in die Mur gestürzt, während Waldecker sich seines Angreifers habe erwehren können, worauf die beiden unbekannten Männer die Flucht ergriffen hätten. Nachdem Waldecker auf die Unwahrscheinlichkeiten dieser Darstellung aufmerksam gemacht worden war, gestand er ein, Stalzer ermordet und in die Mur geworfen zu haben. Dabei habe er 130 K geraubt. Aus dem Augenschein am Tatorte ging hervor, baß Waldecker sein Opfer auf der Schlachthausstiege überfallen hat. Während des Ringens brach das Geländer. Auf der Straße dürfte Waldecker den Stalzer dann ermordet und die Leiche in die Mur geschleppt haben. Der Leichnam des Ermordeten dürfte von der hvchgehenden, reißenden Mur weitergetrieben worden sein. Stalzer ist von großer Statur, stark gebaut, hat blonde, sehr schüttere Haare, teilweise Glatze, blonden, ziemlich starken Schnurrbart und trug einen lichtgrauen Anzug. ' — (Dr. Josef Kosler.) Am 16. Mai abends verschied in Laibach nach vieljährigem Siechtum und öfterem Empfange der heil. Sterbesakramente der Rentner und Hausbesitzer Herr Dr. Josef Kos lex im 96. Lebensjahre. Die „Laibacher Zeitung" schreibt über ihn: „Mit ihm ist der älteste krainische Notar und wohl der letzte von denen ins Grab gesunken, die mit dem slowenischen Dichterfürsten Dr. Franz PreZeren in freundschaftlichen Beziehungen gestanden waren . . . Am 7. Jänner 1822 zu K o t schen in der Gottscheer Gemeinde Rieg als Sohn des Großkaufmannes in Wien und Besitzers der Herrschaft Ortenegg, Johann Kosler, geboren, absolvierte Josef Kosler das Laibacher Obergymnasium und widmete sich bann dem Rechtsstudium an den Universitäten in Padua und Wien. Nachdem er an der letztgenannten Universität den Doktorgrad erlangt hatte, trat er in den Notardienst ein und war einige Jahre lang beim Notariat in Haidenschaft tätig. Als er sohin beim Minister Baron Hein eben die Schaffung einer vierten Notariatsstelle eine als »Im K bezirk zirkes (i Beines 1914, i 2,375.1 IV. ihnen : «n-Ronte i Anit Segelten Mai) ionzo-oe ist :l der . Die Dttmn , saus-e eine Land-ihrige s. Dr. Joses ' tusge-Odst-nnien. n hie-rocgett hartes den.) , e ans .) be-oöer erben, er hi- I taals- urnn 1 sjahi- jerau- I 1917, i ÄiserS stung, i Fl>-. dieses ßregel :n für :Pr-65 er-iUriid-entlieh Maß- nbrnd öfter« Wäre liehen meine :i uni hts zu " itscin :reten. ibutth mSbe- g von :ieren, )t bet tbeten daher Jahrgang XIV. Gottfcheer Bote — Nr. 11. Seite 87. her Versuch eines solchen Anschlages, bildet ein Verbrechen Mr die Kriegsmacht des Staates nach § 327 M. St G. Alle Militär- und Zivilpersonen unterstehen wegen dieses Verbrechens der Militärstrafgerichtsbarkeit. Dieses Verbrechen wird im.Bereiche der Armee im Felde standrechtlich, im Hinterlande bei erschwerenden Umständen mit dem Tode durch den Strang, in minder wichtigen -Men mit schwerem Kerker bis zu 20 Jahren bestraft. Jeder, der „jn .^ches Verbrechen, obwohl er es verhindern kann, vorsätzlich verhindern müerläßt, ober wer von einem solchen verbrecherischen ihm bekannt gewordenen Unternehmen oder über einen ihm bekannt gewordenen solchen Verbrecher die Anzeige bei der Behörde vorsätzlich nicht erstattet, ist des Verbrechens mitschuldig und wird nach § 330 M. St. G. behandelt werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee. — (Namensänderung von Kriegerbräuten — Ehelicherklärung unehelicher Kinder.) Der Kaiser hat das Justizministerium beauftragt, Gesuche um Ehelicherklärung unehelicher Kinder gefallener oder an den Folgen von Kriegsstrapazen gestorbener Krieger, wenn der Vater erweislich die Absicht hatte, die Mutter des Kindes zu heiraten oder doch wenigstens das Kind wie ein eheliches zu behandeln, unter weitgehender Berücksichtigung der dafür" sprechenden Umstände zur allerhöchsten Schlußfassung vorzulegen, soweit nicht schutzwürdige Interessen der ehelichen Kinder ober wichtige Bedenken vom Standpunkte der öffentlichen Sittlichkeit einer Ehelicherklärung im Wege stehen. Gleichzeitig hat der Kaiser sich Vorbehalten, aus Anlaß solcher Ehelicherklärungen der Mütter unehelicher Kinder in rücksichlswürdigen Fällen die Annahme des Familiennamens des Vaters ihrer Kinder zu gestatten. Jn einem entsprechenden Erlasse an die Gerichte, bezw. an die politischen Behörden hat die Regierung verfügt: Frauen und Mädchen, die mit gefallenen ober verstorbenen Kriegern verlobt waren, die Annahme des Familiennamens ihres Verlobten zu gestatten, wenn an der Tatsache des Verlöbnisses und der ernstlichen Verehelichungsabsicht kein Zweifel obwaltet und wenn nicht der Verehelichung ein Ehe-Hindernis entgegengestanden wäre, von dem Nachsicht nicht erteilt zu werden vflegt, und wenn endlich rücksichtswürdige Gründe für eine solche Begünstigung vorhanden sind. Die Behörden sind angewiesen worden, Frauen, denen die Annahme des Namens eines gefallenen oder verstorbenen Kriegers gestattet worden ist — auch wenn sie nicht verheiratet waren — im mündlichen und schriftlichen Verkehr nicht als „Fräulein", sondern als „Frau" in allen Fällen zu bezeichnen, in denen eine solche Bezeichnung im gewöhnlichen Verkehr der Landessitte gemäß Üblich ist. — (7 Millionen Tote!) Der englische Minister Hen-dersmt teilte in Richmond in einer Rede mit, bisher seien in diesem Kriege in sämtlichen kriegführenden Staaten, ungefähr 7 Millionen Menschen gefallen oder gestorben. — (Umbenennung der Landwehr.) Die Truppen der k-k.Landwehr werden fortan als k. k. Schützen bezeichnet werden. Die bisherige Bezeichnung dieser Truppen entsprach nämlich nicht mehr ihrem ganzen Wesen, da infolge der inhaltlich identischen Vorschriften die Landwehr sowohl bezüglich ihrer Ergänzung als mich ihrer inneren Organisation und Ausbildung von Mann und Offizier dem gemeinsamen Heere gleich ist. Deshalb befahl der Kaiser die Umnennung der Truppen der Landwehr. — (Der Wahlspruch des Kaisers.) Beim Besuche Seiner Majestät des Kaisers in Altbunzlau und Brandeis, der ber Besichtigung des Dragonerregiments Nr. 7 galt, waren aus dem Hauptplatze von Brandeis mehrere Triumphpforten aufgestellt, deren «ne als Inschrift den Wahlspruch Seiner Majestät des Kaisers trug: »Im Krieg und Frieden mit dem Volke fürs Vaterland." — (Wert des Grundes und Bodens im Gerichts-bezirke Gottschee.) Der Wert des Realbesttzes des Steuerbe-jjjrles (Gerichtsbezirkes) Gottschee stellt sich aus Grund der für die Bemessung der Jmmobiliengebuhr maßgebenden Daten des Jahres 1914, wie folgt: 1. Die siebzigsache Grundsteuer per 33.930 K — 2,375.100 K. 2. Der siebzigfache Betrag der Hauszinssteuer per II.069 K — 664.140 K. 3. 5% Steuer, 663 K, entspricht einer Hauszinssteuer von 1856 K. Das Sechzigfache davon beträgt III.360 K, somit zusammen 775.500 K. 4. Hausklassensteuer 12.518 K; Gebäudezahl 3968. Mit Rücksicht auf die Anzahl und die Beschaffenheit dürften die der Hausklassensteuer unterliegenden Gebäude einen zehnmal so hohen Wert repräsentieren, als dis der Hauszinssteuer unterworfenen, somit 7,755.000 K. Demnach betrüge der Gesamtwert des Immobiliarbesitzes im Gerichtsbezirke Gottschee 10,905.600 K. Jn Wirklichkeit dürfte der Wert um mindestens ein Drittel höher sein und sich auf rund 15 Mill. Kronen belaufen. Den Besitz an Geld und Wertpapieren im Gerichtsbezirke Gottschee kann man ebenfalls mit etwa 15 Millionen Kronen annehmen (7 Millionen Einlagen in der Sparkasse der Stadt Gottschee, 4 Millionen Kriegsanleihe, 4 Millionen andere Wertpapiere, Einlagen bei anderen Geldinstituten, im Prioatbesitz und im Umlauf befindliches Bargeld.) Der Gesamtwert des beweglichen und unbeweglichen Besitzes im Gerichtsbezirke Gottschee dürfte also nach einer freilich nur oberflächlichen Schätzung sich aus etwa 30 Millionen Kronen stellen. Witterdorf (Jahres-Hauptversammlung.) Auf der am Pfingstmontag abgehaltenen Hauptversammlung der hiesigen Raiffeisenkasse erstattete der Obmann Herr Georg Petsche den Bericht über das 9. Geschäftsjahr 1916. Dem Berichte war zu entnehmen, daß die Kasse 144 Mitglieder zählt, von denen als Darlehen K 13.090 08 rückgezahlt, K 4800 aber ausgenommen wurden, wodurch der Larlehensstand am Ende des Jahres aus K 44.680 68 verringert wurde. Bon diesem Betrage sind K 21.880"65 gegen Bürgschaft, K 22.800'03 grundbücherlich sichergestellt. Der Einlagenstand hat sich weiter erhöht. K 94.801'48 sind im Lause des Jahres behoben, K 118.917 37 aber neu eingelegt worden. Die am Schluffe des Jahres von der Kasse verwalteten Einlagen betrugen K 223.531'81. Sie verteilen sich aus 326 Büchel. Die kleinste Spareinlage betrug K 1'69, die größte K 8335'58. An den Neueinlagen waren 185 Parteien, an den Behebungen 93 Parteien beteiligt. An Kriegsanleihe sind bei der Kasse im letzten Jahre K 146.697'40 gezeichnet worden. Der erzielte Reingewinn beträgt K 777*13; mit dem bisherigen ergibt es einen Reservesond von K 599616. Sämtliche Einnahmen beliefen sich auf K 441.067 86, die Ausgaben auf K 440.538"59; der Umsatz auf K 881.606 45. Im weiteren Verlause erstattete Herr Matthias Perz Bericht über die vom Auffichtsrate vorgenommenen Revisionen, woraus die Rechnung einstimmig genehmigt und die Neuwahl vorgenommen wurde. Diese ergab nur im Aussichtsrate eine Änderung, indem an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Matthias Kreiner der Besitzer Anton Jaklitsch aus Mitterdorf neu gewählt wurde. — (S t e r b e s ä I l e.) Am 27. Mai starb die verwitwete 78-jährige Maria Perz in Koflern 6; in Graz ist die 17jährige Josefa Macher aus Rain 5 gestorben. — (Aus Albanien), wo er seit Weihnachten als Feldwebel in Verwendung steht, schreibt Herr Franz Kamme aus Malgern 45, daß sein Bruder Johann Anfang April 1917 gefallen sei. — (Ein Kalb gestohlen.) Dem Besitzer Franz Bartelme in Oberloschin 17 wurde vorige Woche ein einjähriges Kalb aus dem Stalle gestohlen. Von den Dieben hat man noch keine Spur. — (Zweites Aufgebot.) Die Mehrzahl der Glocken haben wir bereits vahingegeben. Sollte demnächst, wie es heißt, die Heeresverwaltung auch die restlichen Glocken mit wenigen Ausnahmen noch ansprechen, werden wir auch die letzten dem Vaterlande willig opfern, um Sieg und Frieden uns zu sichern. — (Trauung.) Am 28. Mai wurde der Besitzer Johann Petschauer in Rain 11 mit Dorothea Kraševec aus Brunndorf getraut. . Wofef. (Jn Amerika gestorben.) Der vor mehreren Jahren mit seiner ganzen Familie nach Amerika ausgewanderte Johann Lackner aus Niedermösel 2 ist am 24. Dezember 1916 im Alter von 49 Jahren in Chicago Jll. gestorben-. Gern wäre XIV. Jahrgang Gottscheer Bote — Nr. 11. er noch einmal heimgekommen, doch der lange Krieg und die Krankheit ließen seinen Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Die Nachricht von seinem Tode brauchte infolge der Kriegsverkehrsstörungen fünf Wochen anher. Göttenitz. (Unwetter.) Am Pfingftsamstag Nachmittag ging hier ein arges Unwetter mit Hagelschlag durch eine Viertelstunde nieder. Haselnußgroße Schlossen verursachten jedoch keinen besonderen Schaden, nur die Obstbäume wurden etwas zerzaust und das Laub heruntergeschlagen. Zwei Stunden später, gegen 5 Uhr, kam ein neues Ungewitter, das viel ernster zu werden drohte. Der Blitz schlug mehrmals in nächster Nähe der Ortschaft ein, einmal auch in das Wohnhaus des Besitzers Joses Weber Nr. 60 und zündete daselbst. Der strömende Regen jedoch und rührige Hände konnten den Brand alsbald löschen, so daß die herbeigeeilte Feuerwehr keine Arbeit mehr zu leisten hatte. Die Bewohner des Hauses und die übrige Bevölkerung kam glücklicherweise mit dem bloßen Schrecken davon. — (KartoffelÜberschuß.) Der im heutigen Frühjahre behördlich aufgenommene Kartoffelüberschuß, 6483 Kilo, wurde am 30. Mai durch ein Militär-Lastenautomobil aus Reifnitz abgeholt. Der Kraftwagen fuhr zweimal von Reifnitz nach Göttenitz und lud jedesmal die Hälfte des angegebenen Gewichtes auf. Weg. (Kriegsanleihe.) Die Raiffeifenkaffe in Rieg hat auf die 6. Kriegsanleihe 5000 K gezeichnet. Wessettak. (Die Hauptversammlung) unseres Raiffeisen, kassenvereines fand am 17. Mai im Amtslokale statt. Dem ootn Vorstandsobmann erstatteten Berichte entnehmen wir folgendes: Der Geldumsatz erreichte im Jahre 1917 die Höhe von K 344.155 69, wovon aus die Einnahmen K 173.784"66 und aus die Ausgaben K 170.37103 entfallen. Die Summe der Spareinlagen 6ctmq K 113.381'88, jene der behobenen Spareinlagen K 72.04386. Darlehen: gegebene K 1250, zurückgezahlte K 7318. Stand der Darlehen Ende 1916 K 14.770; laufende Rechnnng'nut dem Verbände erhalten K 46.609 77, abgesendet K 89.858'77. Auf die 5. Kriegs anleihe sind 2000 K (eigene Rechnung) gezeichnet worden. Der nun mehrige Reservefonds beträgt K 2382-ll. — Es wurden die bis herigen Vorstands- und Aussichksratsmitglieder wiedergewählt. — (Sterbe fall.) Am 16. Mai l. I. starb hier nach kurzer Krankheit und Empfang der heil. Sterbesakramente der ehemalig Gemeindesekretär Johann Stonitsch im 69. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden! — (Ein Wirtschaftsrat) für die Gemeinde Nesfeltal hat sich hier gebildet und besteht aus den Herren: Oberlehrer Georg Erker als Obmann, Pfarrer August Schauer, Josef Lackner, Josef Meditz, Johann Schneller, Josef Roschitsch, Matthias Wüchse und Matthias Jaklitsch als Beiräte. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Xleindruckzeile oder eren Raum 10 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Oie Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Lin schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Beüel lungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich steir auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a.6ottschee — in Wien. ........... Sitz: l., Himmelpfortgasse Ar. 3 wohin alle Zuschriften zn richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. Zusammenkunft: Jeden Donnerstag im Wereinslokale „Zum roten Igel", I., Alörechtspkatz Mr. 2. Reichhaltiges Lager -er besten und billigsten fahrräder und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. Schreibmaschinen. 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