^s^^ ^tr. 1«. fi. l», h»ldz. n. b zu. NUr bl, Znsttllup, w» v»«» halbj. b« lr. »ilt bei Post «an,j. fi. >5. halbj. ss. ? «0. Freitag, 21. Jänner. 4 Zellen «5 lr, glbheie Pl. Zeile » kl.; bei öftere, Wirbelholun,en Pt. »jeile 3 n. I8?ß. Amtlicher Theil. Der Handelsminister hat der Wahl des Karl Hit-linger zum Präsidenten und des Leopold Nagel zum Vlcevräsidenten der Handels« und G:werbekammer '" Klagenfurt für das Jahr 1876 die Bestätigung ertheilt. Nm 19 Jänner 1L76 wurden in der I. l. Hof- und Btaats-»rullelei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthenische. llooeu^chr, kroatischl und romanische «n«gabe der am 24. und e ^R. Herren?" I Die Brüder hatten bejaht und der Advocat noch hinzugefügt, daß sie auf einer peinlichen Anllage beständen. Nachdem Alexander und Charles sich entfernt, hielten die beiden höheren Oerichtspersoncn eine lange Berathung zusammen. Der Staalsanwalt schloß dieselbe mit dcn Worten, indem er auf Jacques Kebrun deutele: ..Mag der Schmerz, dcn dieser Alte über den Tod seiner Gebieterin durch seine stumme Verzweiflung an dcn Tag legt, nun Wahrheit oder Verstellung sein. so wäre es doch unvorsichtig, einen Mann srei umhergehen zu lassen, gegen den sich so schwere Anklagen erheben." „Ich bin derselben Meinung," versetzte der Untersuchungsrichter. Herr von Bergonde befahl nun dem Secrctä'r einen Vcrliaftsbefrhl „cgen den Intendanten Jacques Leb run sogleich auszustellen. In diesem Augenblick lehrte der Ehef dcr Sicherheitspolizei zurück. Derselbe sah sehr misgestimmt aus. „Können Sie uns etwas neues melden," fragte ihn' der Untersuchungsrichter, „um Ihren Rapport zu vervollständigen?" Der Polizist schüttelte dcn Kops. ,Ich habe in, ganzen Hause weiter keine Spur gefunden, die zur Entdeckung des Mörders führen könnte, aber ich habe geschworen, dcn Mörder aufzufinden und werde meinen Eid hallen. Er laun seine Seele Gott befehlen, wenn er überhaupt eine hat. Der Gr6veplatz wird dieses Verbrechen rächen." Er blickte nach dcm Sopha hin und ein leiser Seufzer entstieg seiner Brust. «Unglückliche Frau," murmelte er, „ich werde, was du im Leben einst für mich gethan, dir nach deinem Tode vergelten." Dcr Staalsanwall hatte indessen dem Srcretär mit leiser Stimme Brfchlc ertheilt, dcr Uutcrsuchmias' richtcr das Tcstamcut dcr Seligen vom Tische genommen und aufmerksam betrachtet. Dcr Fricornörichtcr, Herr Juricr, dcr dcm Polizcispion iu lcinrr Bezichimg mit semem Vertrauen beehrte, sagte mit einer Miene dcs Spottes zu demselben: „Also Sie wollen dm Mörder entdecken und der Guillotine überantworten?" „So mir dcr Himmel noch eine Zeit lang das Leben läßt, ja," erwiderte Vidoc. „Wie aber, wenn cr bereits entdeckt wäre, und zwar nicht durch Sic?" Vidoc sah dcn Sprechrndcn halb erstaunt, halb spöttisch an. ..Nicht möglich! was Sie da saarn, Herr Yvrier?" „Uno omnoch ist es so, mrm Lieber; wir haben den Böscwicht." „Sie scherzen!" ..Nein, c« ist mcin Ernst. Ihre Geschicklichlcit wird nicht mehr in Anspruch acnommc,,. Noch in dicscr Stunde wird der Missethäter dem Grsäuguis überliefert werden." ..So ist ein Wunder geschehen. Und aus wen ist Ih? Verdacht gefallen? Wo ist der Mörder?" „Sie, der alles kann, errathen Sie es nicht?" „Ich konnte niemals Rälhscl lösen — ein Fehler meiner Erziehung." 120 ten in diesem Comitu. Dieselben seien nahezu vollendet und sei das Subcomil« bereit, in kürzester Zeit die Ein« zelberichte zu erstatten. Zugleich macht Redner aufmerksam, d«ß das Subcomitö den Antrag stelle, anstatt des Artikels IV der Regierungsvorlage, betreffend die Spe-cialcredile zum Bau von Eisenbahnen, ein eigenes Ge-setz zu entwerfen, weil die in dem Artilel IV bezeichne-ten Eiscnbahnbauten bereits als Staatsbauten bewilligt sind. Bezüglich der zu stellenden Anträge theilt Redner mit, daß das SubconM dahin schlussig wurde, zu be antragen, betreffs der wiener Veibinoungebahn zum An» schlutz an die Kaiser Franz Josef.Bahn und der Donau» User-Bahn zur Herstellung der Donau.Ufer.Bahn pro 1876 600,000 ft. einzustellen und diese Bahn sofort zweigeleisig in Angriff zu nehmen, für die Verbindung«, bahn aber nichlS zu bewilligen. Bezüglich der Arl. berg.Bahn und der Preoil'Bahn hat das Sub. comils beschlossen, für das laufende Jahr nichts einzustellen. Betreffs der Bozen-Mera» ner. Bahn stelU das Subcomits leinen Antrag, weil diessulls die Regie».ung noch mit einem Consortium in Verhandlung steht und wahrscheinlich eine neue Vorlage einbringen werd:. Für den Bau der Bahn von KriegSdors nach Rom erst adl wird der von der Regierung beanspruchte Credit von 500,000 fl. acceptiert. Für die Bahn von Czernowitz nuch Nowosielica beantragt das Sub< comite nichts einzustellen. Bezüglich der schmalspurigen Bahnen Mürzzuschlag Neuberg, Eilli-Untcrorau-burg und Unterdraud:>rg-Lavantthal ist das Subcomite noch nicht schließig geworden. Was endlich die 5iinle Fr:udenthal'Freiwaldau anbetrifft, beantragt das Subcomiiö, die Bahn nur bis Würbenthal zu bauen, aber nicht schmalspurig, sondern normalsparig herzuslel« len. Der hiefür zu bewilligende Betrag beziffert sich mit 250,000 ft. Abg. Syz beantragt diesbezüglich, daß die Be» schlüsse und Motive des Subcomits's, wenn dasselbe seine Arbeiten vollendet haben werde, vervielfältigt uno den einzelnen Mitgliedern des Ausschusses zugestellt wer» den sollen. Dagegen sprechen sich Abg. Dr. Herbst und Dr. Brestel aus, weil die Motive zu umsangr ich und em Zeitverlust lm Interessc der Behandlung mcht wünschen« -werth sei. Bei der Abstimmung wird der Antrag deS Abge» ordneten Syz abgelehnt, der Antrag des Sub-comic's, anstatt Artitel IV ein besonderes Gesetz zu entwerfen, angenommen. Dn Ausschuß zur Vorberathung der Regierungsvorlage, womit einige Bestimmungen des Gesetzes vom 23. Juli 1871, betreffend eine neue Maß. und Gewichtsordnung abgeändert werden, hielt am 18. d. unter dem Vorsitze des Obmannes Dr. Bre-> stel eine Sitzung, »velchcr oonseüe der Regierung Hof« rath Herr anwohnte. Nach einer turzen Generaldebatte, in welcher sich der Ausschuß mit der Regierungsvorlage im Prinzip einverstanden erklärte, wurde zur Specialoedalte ge< schritten. Abg. Dr. Schaup beantragt die Einführung des metrischen Zentners, gleich 100 Kilogramm, welcher An» trag, vorbehaltlich der Slylisierung, angenommen wurde. Des Weilern beantragt derselbe Abgeordnete die Ein» fuhrung der Oclgewlchlsmahc für feue Oele ul.d der Gcwlchlsmaße für Petroleum im Detailvertaufe, gegen welchen Antrag sich der Regierungsoerlreter auSiprlcht. Nach längerer Debatte wird be>chlosscn, über die Frage der Nothwendigkeit und Zulassigkeit Experten einzuver. nehmen, deren Bestellung jedoch vertagt wird. — Abg. Dr. Schaup beantragt ferner die Aufnahme einer Be stimmung, wonach die gesetzlich bestimmten Fahgrüßen nur für die Einfuhr in geschlossene Städte bcizubehal» ten seien. Die Beschlußfassung über diesen Antrag wird der nächsten Sitzung vorbehalten. In der am 16. d. unter dem Vorsitze des Vi«' Präsidenten Abg. Dr. Viduliö stattgefundenen Sitzung desLegitimationsausschusses wurden die Wahlen der zu Abgeordneten gewählten: Vincenz Hevera für den Landgemeinden-Wahlbezirk Kolin, des Abg. Joseph Maschek für den Landgemeinden-Wahlbezirk Iiöin, des Abg. v. Zallinger für den Städte-Wahlbezirk Brisen, des Abg. Freiherrn v. Seiffertitz für den Landgemeinden-Wahlbezirk Bozen, des Abg. Dr. Kralert für den Lanogemeinoen.Wahl-bczirl Tabor, des Abg. Oliva für den Städte-Wahlbezirk Karolinen-thal in Böhmen, des Abg. Dr. Milde für den Städte-Wahlbezirk Schlan, des Abg. Grafen Clam-Martinitz für den Städte-Wahlbezirk Pribram, des Abg. Georg Fürsten Loblowitz für den Städte-Wahlbezirk Iungbunzlau, des Abg. Havelec für den Städte-Wahlbezirk Kolin. des Abg. Dr. Prachensky für den Städte-Wahlbezirk Iicin, des Abg. Hausmann für den Städte-Wahlbezirk Tabor, des Abg. Dr. Grünwald für den Städte-Wahlbezirk Wittingau, des Abg. Götz für die Wahlcurie des Großgrundbesitzes! in Kärnten agnosciert. Bezüglich der Wahl des Abg. Dr. Graf für den Landgemeinden-Wahlbezirk Bruneck in Tirol ccmstaticrt der Berichterstatter Guido Freiherr v. Kübeck zunächst eine große Zahl von Irregularitäten bei der Wahl der Wahlmänncr, namentlich im politischen Bezirke Brixen, beantragt jedoch mit Rücksicht darauf, daß dem genannten Abgeordneten auch nach Abrechnung der betreff senden Stimmen die Majorität der Wähler zufalle, die Agnoscicrung der Wahl. Serbijche Slupschtina. Ueber die jüngsten, zum Theile bereits telegraphisch signalisierten Verhandlungen der Skupschtina aus Belgrad, 15. Jänner, lesen wir in der „Pol. Corr." fol» gende Details: Die Budgetdebatten in der Skupschtina nahmen einen Verlauf, der einige male eine Auflösung dieser Versammlung fast unvermeidlich erheischen ließ. Nicht genug, daß man nahe daran war, den gesannnten Pensionsctat zu streichen und damit cine flagrante Gesetzesverletzung zu begehen; man wollte auch die Bischöfe absctzen, die serbischen Vertretungen in Wien und Bukarest aufheben, viele Schulen sperren (!), ja selbst die Armce abschaffen! Auf diese Weise gedachte man Ersparnisse in der Höhe von 9 bis 10 Millionen zu erzielen. Vermochte nun die heißblütige Majorität unserer gesetzgebenden Körperschaft auch nicht alle diese „Reformen" durchzusetzen, su erlitt das Cabinet doch wiederholt ernste Niederlagen. Zunächst bei der Frage der Gehalte der Staatsräthe, in welcher die Stupschtina, dem Wortlaute des Gesetzes und der kategorischen Erklärung des Ministerpräsidenten entgegen, einen 25perz. Gehaltsabzug beschloß. Ungemein stürmisch war die Debatte über die Pensionen, welche mit 1.213473 Piaster präliminiert waren. Es bedürfte des Hinweise« daß die Stupschtina gar kein Recht besitze die ge. setzlich festgestellten Pensionen jemandem zu entziehen. Nur nach heftigen Kämpfen gelang es, eine Majorität für dieselben zu bilden. Dagegen zeigte sich absolut keine Neigung, die im Jahre 1874 über das Pensionsbudaet verausgabten 315,813 g. P. zu bewilligen. Die Volksvertreter ergriffen vielmehr begierig die Gelegenheit das gewesene conservative Cabinet in den Anklagestand zu versetzen. Der selbst vonsciten eines Mitgliedes der Mehrheit geführte Beweis, daß man das Ministerium für diese Ueberschreitung nicht verantwortlich machen könne ^ "are Wortlaut des Gesetzes, nach welchem die serbischen Minister blos wegen Verrathes, Verfassunas-Verletzung, Bestechlichkeit und Schädigung des Staates aus Eigennutz angeklagt werden können — nichts konnte die Sknpschtina von ihrem vollkommen ungerechtfertigten Beschlusse zurückhalten. 'Ucrecyiser Ob das Ministerium mit dem von der Glupsch, tina bewilligten Budget auch werbe regieren können, steht dahin. Soviel scheint nach den wiederholten Nieder-lagen ssaljeoic' festzustehen, daß nach dem Schlüsse der Stupschtina, der innerhalb 14 Tagen erfolgen dürfte, auch ein Ministerwechsel stattfinden werde. Bei dcr besonderen Reaction, welche sich innerhalb M w.e außerhalb der Slupschtina gegen die hohen tirchll. W chen Würdenträger geltend macht, ist das eine mertwür- 1 dig, daß o»e niedere Geistlichkeit sammt und sonders « gegen die Bischöfe gestimmt ist. welchen man inzwischen durch eine Oehaltsreduction um fast zwei Dritte die Existenz so ziemlich unmöglich aemacht hat Um nochmals auf die Slupschtina zurückzukommen, verdient hervorgehoben zu werden, daß Fürst Milan deren destructive Thätigleit sehr misfällig aufgenommen und d,eier Anschauung auch bei Gelegenheit des Empfangs der großen StaatSlörper am griechischen Neu-jahrstage in bitteren Worten Ausdruck gegeben hat.' Ueber die Vorgänge iu der Herzegowina geht der .Politischen Eorresp°ndenz" angeblich aus ver-läßlichster Quelle folgende Relation zu- „Der Gouverneur von B.'Snien, Rao uf Pascha hat noch in den letzten Tagen des Dezember die ln Nozdre, Presieta, GaurgcNtenablhcilungen unter Führung des Pelo Pao-looiö, kazar Sot,chitza und des Popen Bogdan Zimoti eingeschlossen. Nach einem kurzen Kampfe, in welchem etwa 40 Mann auf beiden Seiten sielen, mußtcn sich die Tüllen zurückgehen. Ueber Duga setzten sie jedoch oen Marsch nach Gaclo fort, ohne von den Insurgenten verfolgt zu werden. „So will ich dem klugen Herrn die Schlüssel dazu geben. Sehen Sie dorthin." Der Friedensrichter deutete mit dem Zeigefinger auf Jacques Uebrun, der noch immer vor dem Leichnam kniete. „Wie, der?" „Ja, der Intendant." Der Polizelspion zuckte die Achseln. Es fehlte wenig, so hülle er der Gerichtsperson ins Hesichl gelachi. „Sie wollen sich einen Scherz mil mir erlaub.n", sagte er. „Glauben Sie? So fragen Sie doch diese Herren, Ihre Vorgeieyien. Vidoc wandte sich mit ungläubiger Miene dem Un-tersuchungsrichter zu. „Ist das wahr, mein Herr?" „Ja", versetzte diejer. „Es haben sich seit diescm Morgen Thatsachen von sehr ernjier Natur heraus gestellt, fast schlagende Beweise, so daß unser Verdacht gerechtfertigt ist. Der Herr Staalsanwalt hat verfüg, daß es bis zur strengeren Untersuchung erforderlich sei, sich der Perscn dieses Mten zu versichern." „Thatsachen! schlagende Beweise!" rief Vidoc. „War man denn schon imstande, ein Verhör mit ihm vor» zunehmen?" «Im Gegentheil. Man konnte ihm noch kein Wort abgewinnen. Aber gerade dieses beharrliche Schweigen, dieses — eigensinnige Benehmen verstärkt den Verdacht." Der Polizeispion schien seine ganze Fassung zu verlieren. „Mein Gott! sehen Sie denn nicht, daß der Schmerz di- Sinne des alten Mannes gelähmt hat?" rief er voller Entrüstung. Und seine Stimme dämpfend, fügte er hinzu: „Selbst in diesem Augenblick, wo es sich um seine Freiheit, seine Ehre, sein Nben handelt, bletdl er in der Erstarrung. Das ist der Tod — bemahe d:r Tod. Wenn das Messer der Guillotine übl, ihi, schwebte, er würoe es niHt falle» höre:,, sich dem Toaeswerlzeug nlchi entziehen tonnen." „Mag alles »ein", erwiderte die Mazistratsperson lalt. „Avcl. wer bürgl mir dafür, daß me^er erharrte Zustano des Att.n mcht eine M^sle ist? Wec schwelgt, la^in sich nicht o rraihen, wie er auch defray wcra." ..Aber wer be>chuldigl ihn denn uno worauf gründet sich diese Beschuldigung?" fragte Vidoc heftig. „Ger? Zuerst jem äußerlicher Zustand, den man für Verstellung hält, dann die Höhne des Opfers, und vor allem S'.e selbst, Herr Vldoc." Der Pot>zei,plon lral erstaunt einen Schritt zurück. „Wle? Ich?" „Ja, mclu Herr, Ihre Untersuchungen klagen ihn zwar mchc direct an, aber sie bestätigen, daß nur dcr-jenige das Verbrechen begangen haben kann, der mit allen Familiengehellnnissen hier vertraut war un) das war nlemand als Jacques ^ebrun." Vldoc blickte den Sprechenden fest an. „Niemand anders, jagen Sie, als ^ebrun? Haben Sie den Secreliir der Seligen, Herrn Roland vergessen ?" „Durchaus nicht," versetzte der Staatsanwalt. „Er war der Pathe der Madame Mazecolles, den sie wegen schlechten Lebenswandel« aus ihrem Hause entfernte, ob« gleich sie dem Taugenichts sonst gewogen war. Die Vergan^enhelt dieses junge» Mannes lünnte allerdings den Vcrvacht erregen, daß er Thtll an der Ermordung habe, oder vielleicht, selbst der Mörder sei. Aber es steht fest, daß er vor mehr als sechs Wochen Parts vergieß, um sich nach Nochcfort zu begeben und sich dort bei elnem für die Colonie bcst.mmlen Regiment« vat anwerben lussen." „Man lann von Roch'fort in drei Tagen nach Paris zurückkehren," warf Vldoc ein „Alleldings." oerichie der Staatsbeamte, „aber man geht nichi uon Nochefort nach Martinique und lommt von dort in ,echs Muüaten nach Paris zurück, wenn man sich auf sieben Jahre dem Reimen! ver-pfllchtet hat. Auch hat sich c.„ H^ies von dem jungen Manne. ge>chr,ebsn am Bord der „Amph.trilc", an Mac>ame M^z-rolles unter ihren hinterlassenen Brief« ,chaflen vorgeiunoen, der aufs bündigste seine Einschif' fung am letzten Juni des vorigen Jahres beweist. Der Pollzeiipion ließ den Kopf a.,f die Brust Men. Er hatte diesem Be.veise mchts entgegenzusetzen. „Aber unglückllcherweljc lasten noch auoer: Be-schuldigungen auf die,em Alten. Sogar das vorgefundene Testament llagt ihn an," sprach der Untersuchungsrichter weiter. „Sie hatten eben oaS Zimmer verlassen, als wir uns mit demselben beschäftigten. Erfahren Sie denn: eS war mit anderen Papieren in dem Eisenloffel verschlossen. Nicht ein einziges Papier war geöffnet, oder nur berührt worden, ausgenommen dieses. Der Polizei' commissär fand es offen, neben der Eassette auf deM Fußboden und zugleich den Schlüssel zu diesem Küstch"- 121 In Gacto fanden die drei genannten Brigaden den Militar-Oouverneur Muchtar Pafcha, welcher am 4len Iänncr «n Trebinje vier Bataillone an sich gezogen haben solUe. Am nächsten Tage zog Muchlar Pascha mit zwei Bataillonen bis zum Orenzort Marina, requirierte 1b7 Zugpferde uno natzm sooan.l mit vier Bataillonen über ^jubinjc die NlHtung nach Stolac. Die Besamung von Trebinje besteht nunmehr aus fünf Omaiuonen un reducierten Stande von 300 bis höchstens ^00 Mann per Bataillon und aus einer Compagme krtlller«c unter dem Kommando des Bri» gadegcncrals Hussein Pajcha. Fünf Tage vor der Untunft des Bali unternahmen die Ilifmgenteii in beträchtlicher Starte unter Com» lnanoo der obgenannten drei Führer enien Angriff auf oas zwei Stunden von Oilcc entferne Oorf Plana uno bemach:igten sich des ganzen dort oorhalloeneu Bieh» slaüdes, nemlich 1280 Hammel, 112 Ochsen und 37 Pferde, ohne a^f einen Widerstand scilel.s der dortigen Türten zu stoßen. kus ocm Marsche nach Nilsit und zurück verloren die Türt'.n N? Mann infolge oer außerordenllichen Kal'.c. Im allgemeinen ist der GejunolMszustcmo der Truppen ein ungünstiger. Ictzt sterben durch>chnllllich laglich 10 blS Id Mann. D»e lurli>chen Clvilbcamten tlagen, daß sie seit Ausoruch der In>urrecllon leine Vesoloung ausbezahlt Ehielten. Infolge dessen haben 17 Zapllüs und zahl» rclche andcrc Angeslelllt lhle Dcmisslon gegeben. In der ganzen Beoollerung herrscht Unzuirledeuycll." Aus Griecheulauo erhält die „Pol. löorr." untcrm Itt. d. einen sehr lesens» werlhe., Bcncyi, der stch zunächst über die Oppo> sillvn ueidreilel, welchcr das oum Mlnisterium «o u< mounduros elilgebrachlt Rege nl>ihaflsge setz in oer ttammer begcgnclc. I» clnem zweileil der „Pol. Corr." aus Athen zugegangenen Schrclben wlrd dle>e Opposition noch von emcm anderen «ÄesichlSpunllc aus beleuchtet, indem es sich herausstellt, daß man in Griechenland dec vivorstlhenücn ltteisc der lönig» llchen (jauulie geradezu mit Bangen entgegensieht. Dle betreffende Stelle in dem Schreiben lamcl: ..Die Berathung über das Rcgtnlschaflsge>etz ge« staltete sich wider Erwarten zu «lncr sehr ammlt^leu. Wayrend Herr De l l gio r g» s sich daraus be>chräntle, dle uUegenlllch der ersten ^e>ung vorgebrachten Argu< meutö zu wiederholen und die Regierung sich auf dle bereits abgegebenen Hrllarungcli Kerles, waroe von anderer Seile überhaupt das Bedenkliche elner N«i>e des Königs in das Aueland in den Border gru.»o ge^lU. xlus der Rede des Abgeordneten ZochwS klang die Besorgnis ganz greljbar heraus, dali der König nicht mehr werde zurückkehren wollen. lir erklärte, daß sich der Ministerpräsident, als er ihn darüber befragte, ob auch die königlichen «mder OrieHenland verlassen würden, ln ticfes schweigen hüllte und ermähnte die Minilier zur Borsicht. Herr Bou. bolis, gewesener Mar,ncminister, ging noch einen Schritt wetter. Sr sagte zwar, daß es dem Hiünlge frei. stehe, bei einer eventuellen Abreise einen Regenten zu bestellen oder nicht, allein was machen wir, meine Herren, rief er, wenn uns der itonig aus dem Aus. lande melden läßt, daß er mcht früher nach Griechen, land zurücllehren wolle, lie vor nicht die Ber< fassung geändert würde? Die Mehrheit ließ sich durch diese Besorgnisaus, brüche nicht beirren und votierte schließlich das Regent, jchaftsgesctz in driller Lesung. Beachten Sie das wohl, der Verbrecher hat sich nicht begnügt, das Testament aus den anderen Papieren her» auszusuchen, sondern er hat auch da« Siegel gebrochen, das Papier entfaltet und aufmerksam gelesen." „Und weiter? weiter? fragte Bidoc gespannt. „Sie selbst, mein lieber, haben durch Ihre Unter» luchungen constatiert, derjenige, der die schaucrnolle Thal begangen, müsse in alle Gehcimmssc des Opfers em-geweiht gewesen sein. Auf die Söhne der Ermordeten lann lcln Verdacht fallen, wie hätten sie ihr eigenes Erbe stehlen sollen? Und wer anders als der Intendant Jacques keorun hätte sich für den letzten Willen der armen Frau interessieren können?" „Ich bitte, lassen Sie mich das Testament sehen " sagte Viooc. Herr Toussenel nahm ein umfangreiches Helt vom Tische. „Hier ist es. Und nun erklären Sic mir, durch welchen Zufall diese Acle, die nicht weniger als zwanzig Seiten zähit, gerade an der Stelle offen geblieben ist. uuf welcher die Selige die Vermächtnisse an ihre Di:ner. schafi verzeichnet hat und stimmen Sie mir bei,' daß der Elende so in dem ^esen dicfer Stulle vertieft war, t"K er einen Tropfen des Wachslichtes auf den Para»' »raphen fallen luß, dec Iacqes Kbrun und seine Tuchler betrifft. Sehen Sie s lbst hier den Tropfen, es war du Hand der Vorsehung, die den Arm des Verbrechers bewegte, baß der Tropfen fallen mußte, derselbe sollte uns aus seine Spur führen." Hortlehuug solgt.) Die telegraphische Nachricht aus Athen, daß Fürst Hpsilanti die ihm angebotene Wieoerernennung zum griechischen Gesandten am wiener Hofe abgelchnt habe, wird uns als uuf einem Irrthume beruhend bezeichnet. Fürst Ipfilanti hat nicht aufgehört, als l. griechizcher Gesandter am t. und t. Hofe zu fungieren. Es tonnte ihm somit eine Wiedererncnnung nicht angeboten wer« den, die er demnach abzulehnen nicht in die Lage ge-lommen ist. Politische Uebersicht. Uaibach, 20. Jänner. Die Regierungen von Oesterreich'Ungarn und Italien haben eine Reihe von Bestimmungen zum Schutze der für die Bodenkultur nützlichen Vogel vereinbart. Die parlamentarische Situation wird nahezu ausschließlich von der Revision des österreichisch-unga« rischcn Ausgleichs beherrscht. In beiden Häujern des Reichsratkes beschäftigt man sich ln gleich eingehen» der Weise mit der Frage, wie die Uebereinstimmung des Parlamentes mit der Hallung der Regierung zum ÄuS« drucke gelangen soll. In den AbgeordnctcnclubS tritt daS doppelle Bestreben hervor, ein einmüthigcS Vorgehen der gMmmltn Vcrfassungspartei gegenüber den mit Ungarn schwebenden Verhandlungen vorzubereiten und die Fühlung mit der Regierung dadurch zu erleichtern, daß man die strengen Elubregeln, welche den Verkehr der Minister mit den einzelnen Abgcordnelengruppen unmöglich machen, entsprechend lockert. Auch die Mitglieder haben bereits den ersten Schritt gethan, um zu der entscheidenden Frage, welche jetzt die allgemeine Auf» merlsamteit beschäftigt, Stellung zu nehmen und das moralljchc Gewicht der die weltliche Rcichshälftc reprü. senlierenden Regierung zu verstärken. Eine zweite Ver« ,ammlung, zu welcher auch Mitglieder oer Regierung geladen werden sollen, wird in dieser Angelegenheit den cndgllligen Beschluß fassen. „Ellenö r" sieyl sich heute genöthigt, seine Meldung von der am 23. d. bevorstehenden Reise der ungarischen Minister nach Wien selbst zu widerrufen und zuzugeben, daß die Wiederaufnahme der Verhandlungen uvcr die zoll» und hanoelepolllischen Fragen nicht vor Anfang Februar zu erwarten sei. Dic Iustizcommission deS deutschen Reichstages hat dcu wichtigen Beschluß gefaßt, daß alle Preßvergchen - mit Ausnahme der durch Privat-tlagc zu verfolgenden Beleidigungen — von Geschworncn-grnchlcn abzuurtheilen sind. Für Süodcutjchlaiid wurde dadurch nur dcr bestehende RechlSzustand erhalten, für Norddeulschlano eine alte Forderung dcr liberalen erfüllt. Wie die „Nalionalztllung" melde«, sollte dle langst erwarlcle Plenarsitzung des deutschen Bundes» rath es am 1U. oder längstens 19. d. stattfinden, um die Vorlagen fertigzustellen, welche dem Reichstage zunächst zugehen sollen. Man wird, dem genannten Blatte zufolge, oonseile der deutschen Rcichöcegierung nichts un-tcrlassen, um die Nachsession des deutschen Reichstages so weit als möglich abzukürzen und jo dm Landtagen in den Einzelstaalen Hell zu ihren Berathungen zu geben. Die meisten jener auswärtigen Mitglieder des Bundes« ralhes, welche Berlin in der WelhnachtSwoche verlassen hatten, sind bereilS wicoer dahin zurückgekehrt; auch ein großer Theil der Reichstagsmttgliedcr ist bereits in Ber. lin eingetroffen. In der Sitzlmg deS preußischen Abgeord. nete „Hauses vom 18. d. legte der Finanzminister den neuen StaalShauShaltS-Etat vor und bemerkte, der Druck der Verhüllnisse im Jahre 1875 lasse ein Defi» cit in den Einnahmen der Eisenbahnen von sechs Mil« lioneu und einen Aussall dcr Stempelsteuer von 2'/, Millionen Marl oorausieheni dagegen ergeben die Forstoer» waltung «inen Uebcrschliß von sechs und die Bergwerke einen Ueberschuß von einer Million Mark; die direclen und i.ldirectcn Steuern würden das Etalsquanlum er-füllen. Wie die „Agence Havas" meldet, sind von den bisher aus 50 Departement« bekannten Wahlen dcr Senatorendelegierten 36conservativ, 4oppo« > itionell und W zweifelhaft ausgefallen. DerEar listen chef Trist any zeigte dem spa-Nischen Eonsul in Bayonn: seine bedingungslose Unter« werfung an. Die carlistische Avantgarde in Naoarra ging zu den königlichen Truppen über. Im amerikanischen Senate beantragte Sherman die Herstellung der Münz. und Rechnung-einheit zwischen den Unionsstaatcn und England und Ichlug vor. den Präsidenten zu ermächtigen, einen Ver-trag abzuschließen, wonach ein Dollar, von welchem fünf Siück gleich einem Pfund Sterling sind, als Münz-einhcit zu gellen habe. Dic Regierung dcrVcreinigtcn Sta a tcn lenkt, wie vorausznschm war, in dcr cuvanischcn Frage wicdcr vollständig cm. StaatSsccrclär Fish Hal in der Sitznng ocs auswärtigen Ausschusses dcs Congresses erklärt, scinc vielbesprochene Circularnole habe nur oc:, Zwcck gehabt, dic moralische Unterstützung der fremden Mächte für den Fall einer Mediation oder Intcrvcn-tion dcr Vereinigten Staalen in der Eubafragc nachjil-suchcn. Ob er hierauf von irgend einer Macht einc Antwort erhalten habe, scheint Hcrr Fish »licht erwähnt zu haben. Wenn er aber, wie wir glauben, ohne hiezu berechtigt zu sein, cinc freundschaftlchc Antwort Spaniens in Aussicht stellt, so gibt er mittelbar zu, daß die Mediationtzidec wenig gefährliches für dic Integrität Spaniens in sich birgt. Aagesneiugkeüen. — (T>it Erlrantung der Frau Herzogin M«lf in Vaieru.) »us München wlrd vom l«. b. ge> jchrilben: „Noch dem Oulletu, vom Morgen de» heutigen Tage« Nllhmen die rnlzlindllchen Erscheinungen ,n der Vrnst emeu ve» triedigenden verlauf." — ( Vertrau en« ad ltsse.) Die Handele- und elsitäl in Lzernowih angelaufl worden. — (Der landwirl^jchastllche Unterricht) an Volksschulen in Btelermarl gewinn! nach den MllchcilmlglN de« l. l. Ackcrbaulninlsterium« e>ne immer giößere «uebreilung und laßt hofjen, daß auch d,e «üllwiilung dlese«» Uuierrlchle« aus die Vcoöllcrung ihre gulen Folge» haben melde. In l>6 Vchul» bezirteu dcr Smcrmarl wlit, an ^vij Boll,schulcn Unlcrr,chl >n der Odftbaumzuchl «chelll. 2« ucjlci^cll uumjchulcu, an 96 Orten wird Blenenzuchl gelehrt und 30 Kchulen beslyc« elgcue Oicnenftände. In Seldenzucht lvlld au 4V Vchulen Unlerclcht irlheill und in 25 Schulen wird sie betrieben; 5« Schulen u»ler-richlen llber audell Zweige der i!an0w>rthschasl oder Über i!al>b' wltlhschasl Ubclhaupl uu» mit iil/ dle Ail»r0ilu«lg gelrusf.,«, ou^ ouu sammillchc« l,l Württemberg vcrstolbencu Husläuoeru ^odlcu>chcll,e lojlcuice! ausgeslelll uud vou den Ooeramilru zum Hwccke dcr Mlllhclluug an dle b^lltffeuben stcglcruligen dem donlgcn H1iliilN^r»um dcr auswältlgtu 'Hugclegellljcllcu vorgelegt werbe», wclchc Anolduuug namenlllch Oeftrlreich'tlngarn gegenüber regelmäßig beobachlel woldeu »st. llm cluen oou ocr loulgllch wllcllcmvcrgljchcu lttcgx« luug ausgesprochenen Wunsche uxch Hluhallung lyaljä^llcher «Kcgcnselllglell »n dieser Hngelegenhell «achzul^mmcn, Y^l da« Mlnstcrium de« Innern >m >ilnollull)iuc»l mil oni Mllujlelien ocr jjlllallzcn, danu >uc Cuilu« und Uutellichl aliglorbncl, dusj I^rlull uou 0cu m>> dcr Fuhmilg o>,r Hlerurmulllln« belruulcu u»0 llichllchc» Kuiiclloualüil oou »cocm iu lhrcin Oplcugel g^> ttorlieuc» tolilgllch wUlllculbelgiicheu Slalllsaugehörlgcu, „hue oltssallS elu erllgl uud lm Wtg, der polllljchcu Oeyücde ersler Iujlauz zur wc»lcreu Vorlage an die Slallhalterci elugeseude: werde. 5- ( Prl «z vou Wale «.) Dcr Empfang, den die ein-heimlschc» Kursteu dem Throujolgcr bereilcu, wird als uejunder« glanzeud geMocn. Lm cunuscl, Vrjchcul erhlcll dcr Pnnz zu Ramuaglli bci VmarcS, stachdcm »hm d,e Schar dcr Dleuer dc« grelscu ^illharaofcha loslbare Shawls und relche Slofsc »n Menge zu Fußen gelegt halle, überreichte chm der Mahuradsch» selbst btim Abschiede noch fciucu Spazlcrstoll, rluru beeocu ^«e-gcnhainer, dcr jedoch um emem güldenen Hnffc uno uu oeu !/lftluoleu Mll güldenem Vcjchlagc vcrjehm war. ^lu ^'ucluuw sah der Pllnz von Wale« uuler andelen ludljchen Vrcllc« dle dlrec-lcn iiiachlommen Mlrza Ieand» whah« (vhuh Älum«, de, letz-ten uuabhclugigcu «o»ig« von Delhi Throujolgcl), oc« leljlen der Dynastie Tamerlan«. Seil 1?üd bezichl d»e Familie ve-lanntlich von der cnglifche» Rcglerung einen Iahresuehall. Dle lehlc Sauhcl)e, welche be» Onao, nlchl well von l!u er imstande sei» werde, dcu Prinzen, der m Delhi eintreffen follte. zu Pferde zu empsangeu. ^ lVozu Lr sahges chw otne gut sind) vei einer Schwurgenchlsschung m der Provinz Posen ereignete sich neulich em Zwischtnfall, der zu einer heilern Vcmerlung Veranll,ssl,üg gab. In den Saal wurde ein fchwercr Verbrecher gcftthrt und zwei Soldaten nnl geladenen Gewehren nahmen »n fr»»« Nähe Aufstellung. Lm Selda» zerstreute sich während der ernsten v". Handlung und spielte mit dem Hahne de« Gewehre« Eln Olschwor-ner sichl e«, wird bleich und rufl - «Herr Piäsi^cnl.' Dcr Sol^ dat spielt mil feinem Gewehr, wenn die «ugcl losgeht, so trifft sie mich." Im ernsten Tone erwiderte der Pltlsidcnl: „Sc>en sie nicht ängstlich, lllr den Fall haben wir Hlfuhglschiuorne." — (Dle Löwen Delmo n i c o ' «.) In der Nacht vom 15. zum 1«. d. M. gegen ii Uhr morgens brachen die i.'üwen t>e« belannttn Vänd,<,cr« Delmonico iu Parl«, die jeden «bend m ocn Folie«,Verg6!,c« vorgeführt warden, au« ihrem Küfig an«. Die Bestien bliebe« jedoch, da alle Kusgänge abgcschlosjeu würcli, im Haufe, w° sie zunächst eine Promenade nach den Valerien machten. Von h«er au« sprangen vier von ihnen auf die Vühne, wo gerade ein ausgestopfte« Pfcrd stand, da« für die Pantomimen benutzt wird; sie fiUrzten sich auf dasfelbe und zcrlisjc,, e«. Da der Wärter durch da« «rüllcn femer wilde« Psteglmge erwecll wucde und nicht imstande »ar, die Flüchtlinge »n den 122 Käfig zurückzutreiben, so holt« er seinen Herrn herbei. Letzterm gelang es nach einer Stunde, die Thiere in ihren Käfig m Käfig tudl. Sie hatten das Pferd vollständig verzehrt u»d waceu l»ou dem Hllsnnt, uiit wclchcm o« Fclle di.r ausgestopften Thiele zu deren Eouservierung bestnchen werden, vergiftet worden. Die Secierung der Thiere erfolgt heute." — (Krach in England.) Einer Mittheilung der „Ttmcs" zusolgeßhaben im abgelausemn Jahre 1707 englische «illgrosfirmr« mil 30 M>Uiou!,n Pfd. ölerling Passiv,» die Zah» lungen eingestellt. Bon dieser Firmeuzahl, die uugelcihl 3 Perzent aller Fnmen Grohurttaumens repiäsenllcct, l»mmen 8?!, allem a»f London, 1?7 aus Livelpool uud Manch^stlr uud 1<)59 auf tue Udligru ^rooinzfiaote. Doch ist diese Liste «och nicht ga»z voll-iMd^, da em grotztt TtM d« Loncuromasseu noch stiner Äb» wlllluug harll. — (Winter.) Der heurige Willter ist auch in den sonni-»zcu Zaudern suo-Tuiopa's ^hr stanze. Au« «oustauliuopel uud Athen, wie au« Ober- uuo Mittel-Italien, dann aus Spamen uno Glt0'lo dle «Karoulie wc.r dlillüauoig zugejrolen, V«n star-ler ^chllse^U bchinoeite de« lljerlehr. Auch i>le Geine ist «n Palis steücuwnse zugefcorc^. fokales. Handels» und Gewerbetammer ftr Krain« (Füllsehulig.) 12. Der Präsident bestimmt zu Herificaturen des ycuUgen SitzungbprototolLs die «ammerva^< Hcm« rich Korn und Paul Polegeg. 13. Hiamlnerraty Ignaz Seemann bespricht die Form dcr HolMaße ^ür uockeue (Hegenstäude und MN den ')lüchwclo, daß die bisherigen Huylmatze: wiener Mctzcn llili» Merling, viel passender construiert sind, als d^ ansttlic dic^cr zusülgc dcr nüt der Handelsnnniste» rialvevordnuilg vom Iv. Dezember 1872, N. O. Bl. Nr. 171, veröffentlichten Äichordm^g für die im Neichs-rawc vcrNctencn ^mugrciche und Lander der österreichisch« ungarischcn ^»ion^rchic tretenden neuen Hohlmaße, d. i. der Halli-Heltolitcr und der Viertel-Hektoliter. Zum Schlüsse hebt cr hervor, daß die über die Mündung des Halb-Hcttoliters gespannte eiserne Spange dao Handhaben der Streichhölzer erschwere, während die Manipulation mit den Streichhölzern bei dem wiener Mctzcn, der über der Mündung zwei sich in der Mitte kreuzende ei'ernc Spangen halte, eine sehr leichte und bequeme war. De«l)alb beantragt cr: „Die Handels- und Gewcrbckammer wolle sich beim yoyen l. l. Handelominislcrium verwenden, daß die Aich-oronung vom l». Dezember 1872, N. O. Bl. Nr. l.?1, in dieser Beziehung dahin geändert werden möchte, daß auch Hall) Hcttolllcr von der Höhe de? bisherigen wiener Metzenö und Viertel-Hektoliter von der Höhe des bisher in Verwendung gewesenen Mcrlings l^Halli»Wiener-Mctzcn) als Hohlmaße für trockene (Gegenstände zur Aichnng und Stempelung zugelassen, und daß writers über die Mündung des Halv-Heltoliters zwei eiserne, in ihrer Mitte sich kreuzende Spangen gespannt werden möchten." Nachdem ilammcrrath ^aßnit nnd der Präsident einige Bcmcrlungen in diesem Gegenstände geinacht und Viccpräsident Luckmann den Antrag deö zlammerrathcs Seemann unterstützt hatte, wird derselbe bei der Abstimmung einstimmig angenommen. 14. Kammcrrath Peter «aß nil stellt in Erwägung, als erst vor wcnigcn Tagen die Aichämter crciert wurden, und in Erwägung, daß eS vielen nicht möglich war, sich neue Maße und Gewichte zu verschaffen, weil die bcnüthigtc Menge nicht vorhanden war, den Antrag -. „Die Handels« und Gewerbekammcr wolle sich beim hohen t. k. Handelsministerium verwenden, daß die Äe-hörden angewiesen werden, die Anwendung der alten Maße, Gewichte und Meßapparate in» öffentlichen Verkehre mit Strafen nicht zu ahnden, wenn erwiesen vorliegt, daß der Bedarf der neuen Maße, Gewichte und Mcßapvaratc nicht gedeckt ist." (Schluß folgt.) — ?n Lehrer u:,d Lehrerinnen in ^ger Wiisc bis geaen 1 Uhr vetheiligten. - (^ er Ausfchuß des < ail> acher Muf > loer -? in?« ) hicll Mllüvnch eine Sitzung, in welcher die Musit» Schulordnung festgesetzt wu>de. Die Einnahmen des Vereine» bkliefe« fich in del Zeit 02m I. Dezember 1875 bis !9, Jänner 1^7« auf ^^5 st. 90 lr., die Au?gaveu aus 3 nennnng bereits vor längerer Zeit in Würdigung der mannigfachen Verdienste erjolgle, dle Heir Tauz er sich um den genannten verein erworben hat, Auf die Anrede des Hauptmann derte der Geehrte mit herzliche» Worten oes 4.aut<^. > »gtc ieine thatlräsüge Unterstützung auoV sül sfr,«rt>'u zu und bat schließlich, ihn nicht bloS als unterstützendes, sondern aua» als ausübendes Mitglied des im Dienste der Nächstenliebe so segenö-reich wirleudeu V're.ncs austlebmen zn wollen. — Die Ueber-reichung der betreffenden Urlunde an das erstermählte Ehren« Mitglied der Feuerwehr, Herrn Hovotaten Dr. Suppan, la,in wegen Abwesenheit von Laibach erst nach dessen Mcktehr erjulgen. - (Oem7lndenorstan0«!0llh>.) Oei der am l4teii Oituder ^<)75 jiallg.l^b< ,1 Neuwahl deS Oemsinc»e!)orstalidcS dcr Ortsgcmeiude st. Vartelmii, tvnlden der Realililteiibfsitzcr Ignaz Wuier von Vrezovica zum Gemeindev rsteher, der Herr-schaft«besitzer Aleiander Treu, in Drastovii, der Realitateilbesitzer und pens, Obcrpoftverwalter Josef Buz,i von St. Varlelm», dec Nlalilätendesitzü!, Josef Sagoic von St. Vartelmä. d,e Grund« b?sitz?r Franz Vambic und Johann Lusiua von dort uud der Grundbesitzer Fran^ Recel von Uulerprelope zu Gemeinderätheu gewählt. - (FUr Hea mtenlrei se.) Herr Kirch lechner, Ge-netaliüspcclor de« ecsleu allgeincill-il B^amlenoereln«, ist au« Wlen hier ringetrosten und wiid durch einige Wachen in Laidach beiden ES wird au« Anlaß di.se« Vesuches vonseile des hiesigen ?, lalaueschusses des genannlen Vereinfs cine Veamt?»verfamm. lung einl'lrusen werden. - (Der Thierschuhvereln «-Filial«) find die Herim Martin Dooizai, l, l. Thierarzt. Ich^nn F,li, üehrer, und Fräulein Therese jtotnll beigetrcteu. Als untl'rjtiiiMdc Milzuieder der laibacher fniw. Feuerwehr leisteten deu Jahresbeitrag pro 1876 : Herr Kraup, Director,.......mit 15 fl. 16. 6.............« 5 « Vöbl. laibacher «ctiengesellschafl für Gasbeleuchtung .......... ., 30 „ (Wird fortgesetzt.) Neucllr Post. Belgrad, 20. Jänner. Die Sl 'pschtina nahm beträchtliche Abstriche in den Etatsplistcn fnr die wiener U"d bu'arester Agenturen und fnr die Gendarmerie vor. Nach einem stürmischen Zwischenfall we^en deantraaler Abschaffung der Zusagen der Kreisuorsländc wurde die Sitzung, weil beschlußunfähia, geschlossen. London, 20. Jänner. Osficiell wird ein vollständiger Erfolg der Osierationm uegen die Malayen in Peral gemcloet. Celegruptzlschei Wechsellurv vom 20. Jänner. Papier - Rens? 6« 95 — Sl.bcr - Nente ?>« 05 — 1860« >3'lla^-Nnlehm N2 40 — Baul-Acurn 914 -, Hrebn-Nctien 192 80 Vcmdo« ! >4 40. - Süker ll>555 5t. t M„n,-D>i' l^eu 5 4li, — ^apaieu/'so'or 9 19'/,. — 1(X1 Re,ch«marl 56 9i). W i e n , 2^. Jänner. ^ Uyr nachmittag«. (^ch^,tzl„^^ , Creditaciien 192 8(». l«^)er i!°ss >,2 35. 1864« V^e 1Z4'-. ! österreichische Peiiir <» ^aolrr 66 95. vlaalSbab» 299 — , !// Ä43 —, ailstro-allomailisch^ Ämil—- , tliitiichr Vose 24 75, Lommuna-Vlnlehen 100 25. Egyptische 12025. Handel und Wlkswtttlischaltüches Rndolfswerth. 18. Jänner. Die Durchschnitts . Preise fiellle« sich au/ i>em heutigen Marlte, wle folgt.' Wchen per Hektoliter ' 9"4?' Vier pr. StUct . . 2j ,^ Korn „ 6 5t) Milch pr Nler . — 7 M> Gerste „ — — R»udstci!ch v>. ltilogr. - 40 ^D Has« „ 3 — «albsieisch pr. .. — 48 D Haibfruchl ^ 8 46 Schweinefleisch „ — 44 M Heiden ,. 4 23 Schöpsmstsisch „ - « Hirse « 5 10 Hähndel pr. Stillt . —40 Kuturutz .. 4 88 Taudru Erdapfel „ 3 — Heu pr 100 Kilogr. 8 20 ^'lifen ,. — Siroh „ . I 75 Erbsen „ — - !holz. hart. Euh.'Mli. 2 ?> Fisolen „ 8 - — weich?«. Nindsschmalz pr.jtilog. — 89 Weni, ,olh.,ps Hellelie. « «<^ Schweineschmal, „ «9 — welljiu. „ ^ 8!» Specl. frisch, „ — «0 Hasen pr, Stiltt . — , Vveck. geräuchert „ — ^ «m 20. Jänner. > Hslel Hlavt '^Klen. Orth. itfm., Era,. _. ^empner, Wien. » — Obreza, Priuat, Ziltnlz. - Urbanw, Guti>bes Thurn. > — Hampel, Fabcilanl. «öhmen. ^ Dr. Malli. itrainbura. > — ^!oger. Fleischhauer. Hrastnig. Hse^^ «laqenfnrl. > holel Elefant. Äiietzner, Rechnungsoffulal. Peft -. Älleqri, W Schauspielerin und Wohl, Kfm., Wien. «ttohrcn. Iellinel, Wien. Panöilr, Krain. Theater. Hmtc.- Schöne Oalalhe, Operette in I Act von Suppö. Ich liebe Sie, euslspiel in 1 Act. („Galathe" . . . Fräulein Nllegrie uom Theater a. d. Wlen al« Dcbut ) Meteorologische Beobachtungen lu Laibach. Z ^° U i? « -1° M ?^Ol^. ^745^6' "l6o wiltdfiU^ Nebel I 20. 2 „ «. 74>j?? -w.« NO. schwach heiter 0.«, MW 9 ,. Ab. 743 4u -13 i NO. s schw. sleruenhell ^^ Morgens dichter Nebel, bis Mittag anhaltend, taM" > heiler. Kälie im Zunehmen, abends sternenhell. Da« Tagesm.ltel dcr T^Nl^'iatur — 13 2°, um 112" unter d?m Normulr. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bamberg. ^R Fllr die v«elen Beweise inuiqcr Theilnahme on ^ ^ dem Becwstc unsere« theueren Kindes W > Marie, > M ^R al» anch für die VclheiüssUlig bei der Vestattunz» des» ^^ ^^ selben sage» wir ticfgnllhlt uusern her^llchsleu Dant. W / > Mathias u>,d Paula Urabec. > ^^^.s^,»^vi^^ Wlen. 19. I»nner. Die Arbitrage mochte mäßige Abgaben, die Tagesspeculaüon stagnierte, bll« Nnlagegcschäft ging in gemäßigtem Tempo vor sich. Da« Facit von dem Vl?l.I5 VH S.lberr.n.e ^ ' ' ?t?^ ?i^ ^e. 1889........23«-^ 240 Z8H4 ......106 2b 10« 75 " 18N ' '......"220 11240 ^ 1860 zn 100 fi. ... 1^275 I2V25 ^ 1ttb4........1357^ Ib4- Homäneii-Pfanddriefe .... ll" 7b 132 ^ Lrllmienllnlehea dei Stadt Wien 100- 1(0^0 3A7n l ^'""' j ^ ^ ^7"b ^75 Sieblnbüraen l /3 l- - ""25 77 — Ungarn " ! ^°^n» > . . 7? 10 7740 Donau-3iegulierung«,z.'ost . . 103 50 1^4 - Ung. ENenvahn-Anl..... 9875 9?» 2l? Ung. Prülm.n-Anl...... ?b 75 76 25 Wiene» Eomwunal >-Nulehin . 9150 917b Nctien vo» Vanten. V«lb «0»« «Nglo-Vanl........91 — 91 20 H cllloe em........71 L0 78 b0 »„:,«oc«d'l«ms»lt.....—— — — Gelb Vure «lreditanftall........ 19! ^ 192 10 Treditanfiall, ungar..... 1?si25 17« bC Depositenbank....... '29 50 130 b0 Lscompteallstall...... 670— 675 ^ Franco-Vanl....... 29 b0 V«-- Handelsbank........ 46 — 4650 »lationalbllnl....... 914 - 91« - Oefterr. Vanlgesellschaft . . . I6t> — 167 — Unionbanl ........ 7370 7390 Bcrlehrsdaul ....... 7475 752b «ctieu v«n Tr«vbport-Uuterneh-«nnge«. «elb «lia« NlfUld-Vahn........114 2b 114-75 itarl^udwig.Vahn.....I9f>25 195-50 2)onau.D°mpschifi. .Gesellschaft 3it7— 340 — elisabelh-Weftbahn.....1«bbO I6K.50 Glisabeth-Bn^n (Linz-Vubweiser Strecke).........— — — — lterdinauds-Nordbahn . . . 1817—1K20-. Franz' 3°seph - Vahn ... 146— 14650 i!ewb'«l,ern..Iassy'Vllhn . . 137 25 137-50 kloydlOesellsch........346 — 848-- ^tp«r. Vl°l0N,thb«hn .... 141 50 142 - Vtlt> Ware Mudolfs-Vahn....... 121-. 12150 Staatsbahu........ 291-— 292- Slidbohn......... 114 25' 114 50 Theiß-Vahn........ 19^50 200 f>0 Ungarische siordosibahn . . . 109 75 1W 25 Ungarische Oftbahn..... 42— 42-50 Trllmway-Gesellfch...... 8550 8575 Vauaesellfchaften. «llg. öfterr. VaugeseNschaft . . —'— — — Wiener «augesellschaft..... 22 — 22-50 Pfandbriefe. Mg. öfterr. Bodencredit . . . 101 25 101 75 dlo. in 33 Jahren 9025 9075 Nationalbank i>. W..... 96 9l) 97' Ung. Vodencredit...... 8b»10 8b'3(l Prioritäten. Elisabeth.-«. 1. «m.....92 9225 Ferb.-N°rdb.-S.......103 75 104-25 Fran,-I°