poštnina plsLsna v xotovini. Nr. 13. Lrlcheint jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. MHeerMW Organ der Gottscheer Lauerupartri. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D. »Oesterreich: ganzjährig 40 Dm, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — »mzelne Nummern 1 Dinar Donnerstag, den 1. Mai 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und »Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. ZU -en kommenden Gemeindemahlen. Im Jahre 1920 wurden in der Stadt Gottschee das letztemal die Gemeindewahlen durchgesührt, jedoch auf diese Art und Weise, daß nur unsere slowenischen Mitbürger ihr Wahlrecht ausüben konnten, während wir Deutsche wegen der damals noch laufenden Qptionssrist der politischen Rechte im Königreiche der Serben, Kroaten und Slo¬ wenen noch nicht teilhaftig waren. Ob dieser Ausschluß der Deutschen vom Wahlrechte vom allgemein menschlichen Standpunkte aus gerecht¬ fertigt war oder nicht, wollen wir heute dahin¬ gestellt sein lassen und die Tatsache betonen, daß die bisherige Gemeindevertretung in keiner Hin¬ sicht ein Bild des Gesamtwillens der Wähler bot und daher auch nicht jenes Bertrauen der Wähler genießen konnte, wie dies der Fall ge¬ wesen wäre, wenn sämtliche Wähler ihre Ver¬ treter in die Gemeindestube entsandt hätten. Die bisherige Gemeindevertretung wird nun in Kürze injolge Ablaufes der Funktionsperiode zu bestehen ausgehört haben und es wird eine neue Gemeinde¬ vertretung von sämtlichen Wählern gewählt werden. Der erste Schritt hiezu ist bereits erfolgt, da laut gemeindeämtlicher Kundmachung die Wähler¬ listen seit 25. April l. I. zur Einsichtnahme eines jeden Wählers bei dem Gemeindeamte aufliegen. Das Aufliegen der Wählerlisten hat den Zweck, den einzelnen Wahlberechtigten die Möglichkeit zu verschaffen, sich hievon zu überzeugen, ob sie in den Wählerlisten eingetragen sind oder nicht. Ist das letztere der Fall, so gibt ihnen das Gesetz die rechtliche Möglichkeit, sich durch Bei¬ bringung der erforderlichen Nachweise noch nach¬ träglich in die Wählerlisten eintragen zu lassen. Diese Reklamationsfrist endigt am 8. Mai 6 Uhr abends. Nach diesem Termine werden keine wie immer gearteten Reklamationen berücksichtigt. Es mögen sich daher alle Wahlberechtigten über» zeugen, ob sie auch tatsächlich in der Wählerliste eingetragen sind, damit sie im gegenteiligen Falle von ihrem Reklamationsrechte Gebrauch machen können. Ist die Reklamationsfrist verstrichen, so bleibt für die Erledigung der eingebrachten Be¬ schwerden eine weitere Frist von 14 Tagen offen. Nach Ablauf dieser Frist wird sodann von der Bezirkshauptmannschajt der Tag der Wahl be¬ stimmt werden, der voraussichtlich in die ersten Tage des Monates Juni fallen dürste. Die Wahl selbst wird auf nachstehende Art und Weise vorgenommen. Nach unserem Wahlgesetze kennen wir keine Personen- sondern nur eine Listenwahl. Wer sein Wahlrecht ausüben will, muß eine be¬ stimmte Liste wählen, die einen bestimmten Namen haben muß, sagen wir beispielsweise „Gottscheer Wirtschaftspartei". Diese Liste wiederum hat eine bestimmte Person als Listenführer und dessen Stellvertreter. Der Name der zu wählenden Partei ist auf der Stimmliste angeschlagen und muß der¬ jenige Wähler, der diese Liste wählen will, das Gummikügelchen in die betreffende Kiste werfen, wobei er aber die Kugel in soviele Wahllisten stecken muß, als Wahlparteien bzw. Wahllisten aufge¬ stellt sind. Zur Wahl selbst sind weiter keine Wahllegitimationen notwendig, da jeder Wähler vor der vorzunehmenden Wahl der Wahlkom¬ mission seinen Ncmen und Stand sowie seinen Wohnort angeben muß. Ist die betreffende Person in der Wählerliste eingetragen, so kann sie ihr Wahlrecht ausüben, wenn nicht, so kann ihr das Wahlrecht auch dann nicht zugestanden werden, wenn es sich tatsächlich erweisen würde, daß ihr das Wahlrecht zukommt. Aus diesem Grunde ist es eben sehr wichtig, daß die Wählerlisten richtig verfaßt sind. In die Gemeindevertretung der Stadt Gottschee find 25 Ausschußmitglieder und ebenso viele Ersatzmänner zu wählen. Damit nun eine Liste aufgestellt werden kann, ist es er¬ forderlich, daß auf derselben 50 Wähler einge¬ tragen sind, von denen einer Listenführer und einer dessen Stellvertreter sind. Weiters müssen diese Listen alle Kandidaten eigenhändig unter¬ fertigen. Pflicht des Listenführers oder oessen Stellvertreters ist es, die Liste mit noch drei anderen Kandidaten bei der Bezirkshauptmannschaft per¬ sönlich einzureichen. Wird innerhalb der vor¬ geschriebenen Frist nur eine Liste eingereicht, so erscheint dieselbe ohneweiters gewählt, da es in diesem Falle überhaupt zu keiner Wahl kommt. Unser Wahlrecht ist ein Proporzwahlrecht, das heißt, die Ausschußmitglieder werden gewählt nach dem Ausmaße der auf sie entfallenden Stimmen. Je mehr Stimmen eine Partei auf sich vereinigt, desto mehr Ausschußmandate entfallen auf sie. Es ist somit mit dem Grundsätze, daß nur diejenige Partei, die über die Hälfte aller abgegebenen Stimmen verfügt, alle Mandate innehaben soll, gebrochen und es kommen bei dieser Art von Wahlen auch die sonst in der Minderheit ge¬ bliebenen Listenvertreter zu Worte. Wir begrüßen die Tatsache, daß in der kom¬ menden Gemeindevertretung auch wir Deutsche in einer unserer Stärke angemessenen Zahl ver¬ treten sein werden, und behalten uns vor, auf die Gemeindewahlen in einer unserer nächsten Nummern zurückzukommen. Gotscheaba Masknbal in Klagenfurt am 9. Februar 1924. An zehntn, in olldr Herrgottswruä, S geal schon gegn shibmei zuä, Geat außa pei dr „Glockn" ihrn Toar A pouär Gotscheabarä herwoar. „Wos ist'n do los?" „A poar Lustige bloßl" A ho wrougät a Mandle In dr Hond Hots a Kandle. Gotscheaba Masknbal ischt gäban! Dä Gotscheabarä hent ollä man kam, Ollä, belä in Klognfurt hent Um haobei neinei schoubeisch pähent. Die jingorn ollä, Die äliorn a, im Wollä Daß shei shi et hont gäschoumät Hent ollä man wrmumät. Um haobei zechnei hent Zigainarä kam Mit a Bagnlein; s hent luschtigä Leitä gäban. „Vom Rinsequell" hont shei gäshungän, Gotscheabarä I biä schean hol dos gäklungänl Dr Zigeinahaptmon schl a luschtigr Monn, Benn dr hiät gäshachn, biä dar tonzn konn! Dä Musik Hot gäspielät gour schean, Deschpegn is s Tonzn sho guät gägean. Dr Zabrar scht a peashr Monn gäban: A jedr 't mit shein Stablein auhin päkam. Biä dr Tirkä mit shein dar long Nouschn scht gägean Hon i gädenkät: scht bei Nouschä leibor schean! S hent gäban obr a showiel Leitä, Dr Tirk Hot gädenkät, s geat mon pleitä Shein bei gonzä „Glockä" und s Pier Roichät et mehr wr showiel Leitä iviär. S Hot obr gäroichät s Pier und dr Bein, S geat a ounin dos luschtig zä shein. Shei hont schon gätrunkn, obr et zä wiel, Shischtn hont shei ounin dä Polizei gäspiel. Gegn in dr Wriä is s leibor et mear gägeon. Dä Leitä hont kamor afn Wiäßn mccht schtean. Gonz luschtig hent shei um shibmei hoim kam Und hent wroah ibrn Gotscheaba Masknbal gäban. Erich Petschauer. Rundschau. Inland. Lösungsmöglichkeiten der Krise. Seit König Alexander nach Beograd zurück¬ gekehrt ist, beginnt das politische Leben nun wieder lebhafter zu werden. In Zusammenhang mit den Gerüchten über eine Konzentrationsregierung wird in den radikalen Kreisen betont, dies sei bloß ein Wunsch der Opposition. Es bestehen nur zwei Lösungen der Krise: entweder ine Wahlregie¬ rung PaZiö-Pribiöeviö oder eine Arbeitsregierung Davidovic, RadiL, Spaho und KoroZec. In den radikalen 'en herrscht auch weiterhin die Über¬ zeugung, die Wahlen der einzige Ausweg aus MU" Jeder Landsmann in Amerika sei Abnehmer der „Hottscheer Zeitung"! "MW Lxite 2. Oomweer Zeiiung — Nr. IZ Jakrgang Vi. dieser Krise wären. Die radikalen Blätter ver- treten dieselbe Ansicht und behaupten, Davidovic sei deshalb gegen die Wahlen, weil er kein po- sitives Programm habe, mit dem er vor die Wähler treten könnte. Pie Auflösung des Kulturbundes durchgekührt. Am 23. April erfolgte die amtliche Auflösung des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes, welche im Auftrage des Ministeriums des Innern von der Ncusatzer Oberstadthauptmannschafl durchgcsührt wurde. Zu dem Akte der Auflösung hatten sich von der Zentrale des Kulturbundes eingefunden: der gewesene Obmann Herr Josef Menrath der Ält., der leitende Obmann Herr Karl Aschenbrenner, Bundessekretär Dr. Georg Graßl und Säckelwart Koloman Freygang; von der Neusatzer Orts¬ gruppe wohnten Vizeobmann Emmerich Till und Sekretär Wilhelm Dorvtka-Ehrenwall sowie die Beamten der Bundesleitung bei. Um halb 10 Uhr vormittags erschien Herr Stadthauptmann A. Gjakov mit zwei Beamten in der Bundeskanzler und überreichte dem lei¬ tenden Obmann Aschenbrenner das Auslösungs¬ dekret, laut welchem der Kulturbund und alle seine Ortsgruppen, da sie ihren statutarischen Wirkungskreis überschritten und sich auf politi¬ schem Gebiete betätigt hätten, aufgelöst werden. Mit dem vermögen des Bundes ist nach 8 46 der Bundesstatuten zu verfahren. Stadthauptmann Gjakov nahm dann ein Pro¬ tokoll auf, nahm die Kassadokumente der Zentrale und der Ortsgruppen sowie die Stampiglien an sich, während die übrigen vorhandenen Gegen¬ stände nach ihrer Protokollierung in ein Zimmer geschafft und dieses versiegelt wurde. Mit der Unterschrift des Protokolles, von dem eine Abschrift dem leitenden Obmann Karl Aschen- breuner eingehändigt wurde, schloß um halb 11 Uhr die Annshandlung; der Schwäbisch-deutsche Kulturbund hatte aufgehört zu existieren. Pas südflawisch-französtsche Mndnis in Ab¬ rede gestellt. Zu den Nachrichten, die in letzter Zeit in der in- und ausländischen Presse verbreitet wurden, daß anläßlich der bevorstehenden Anwesenheit des südslawischen Königspaares in Paris ein fran- zösisch-südslawisches Bündnis ähnlich dem mit der Tschechoslowakei abgeschlossen werden soll, erfahren die „Beogradske Novosti", daß ein solches Bünd¬ nis nicht in Aussicht genommen sei, daß man aber während des Aufenthaltes des Königspaares einige Fragen der äußeren Politik, die auf der Tagesordnung stehen, beraten werde. Ausland. Mussolini und das Ruhrgebiet. Wie „Daily Telegraph" aus Rom erfährt, wird der Gedanke einer Verminderung der Be¬ satzungskosten und der Verwaltungsspesen der interalliierten Kommissionen im Rheingebiet auf das unumgänglich Notwendigste von Mussolini stark unterstützt. Aus diesem Grunde wird er die militärische Räumung des Ruhrgebietes noch nach¬ drücklicher betreiben. Pie interalliierte Schuldenfrage wieder auf- gerollt. Nach einer Meldung des „Echo de Paris" sind zwischen Paris, London, Brüssel, Rom und Washington über das Sachverständigengutachten, die wirtschaftliche Lage des Ruhrgebietes und über die Regelung der interalliierten Schulden Besprechungen eröffnet worden. Frankreich äußerte den Wunsch, daß ihm seine Schulden bei England und Amerika in der Hähe von 27 Milliarden erlassen und außerdem die Auszahlung von we¬ nigstens 26 Milliarden Goldmark durch Deutschland von den Verbündeten gewährleistet werde. Nach dem Bericht wurde der Konflikt zwischen den Verbündeten und assoziierien Regierungen durch das Sachverständigengutachten nicht ausgehoben, sondern nur aufgeschoben. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Personalnachricht.) Unser Landsmann Herr Rudolf Engele in Graz wurde zum Oberpostkontrollor ernannt. — (Für die hungernden Kinder in Deutschland) sind uns von der Ortsgruppe Pöllandl der Gottscheer Bauernpartei durch Herrn Johann Samida in Pogrele 200 Din übermittelt worden. Wacker! Sonnt bisheriges Gesamtergeb¬ nis 13.237'50 Din. — (Sing spiel abend.) Wie wir bercns in der vorigen Nummer mitgeteilt haben, findet der zweite diesjährige Singspielabend des Gott¬ scheer Gesangvereines Samstag den 3. Mai Mn halb 9 Uhr abends im Saale des Hotels Triest statt, worauf wir unsere Leser nochmals aufmerk¬ sam machen. — (Hauptversammlung des Gott¬ scheer Gesangvereines.) Die diesjährige Hauptversammlung des Gottscheer Gesangvereines findet nm 10. Mai l. I. um 8 Uhr abends im Gasthause des Herrn Viktor Pelsche mit nach- folgender Tagesordnung statt: 1. Verlesung des letzten Hauptversammluugsprotokolles. 2. Tätig, keilsbericht des Obmannes. 3. Tätigkeitsbericht des Sangwartes. 4. Bericht des Säckelwarles. 5. Wahl zweier Rechnungsprüfer. 6. Neuwahl des Ausschusses. 7. Allfälliges. Der Ausschuß. — (Gottscheer Sportverein.) Der GSV hat mit dem regelmäßigen Turnen bereits begonnen und finden die Turnstunden statt: Für Knaben und Mädchen (von 8 bis 12 Jahren) Montag und Donnerstag von halb 7 bis halb 8 Uhr abends, für Turnerinnen Mittwoch und Samstag von 7 bis halb 9 Uhr, für Zöglinge (Lehrlinge) Dienstag und Freitag von 8 bis 9 Uhr. Neuanmeldungen zum Beitritte in die ein¬ zelnen Riegen werden am Turnboden entgegen¬ genommen. — (Die landwirtschaftlichen Arbei¬ ten) sind, begünstigt vom schönen Wetter, im vollen Gange. Der Anbau wird bald beendet sein. — (Gesellenprüfungen.) Am 18. Mai l. I. hält die Genossenschaft der Handwerker und verwandter Gewerbe in Koäevje wieder eine Ge¬ sellenprüfung ab. Zur Ablegung dieser Prüfung können sich melden: Lehrlinge, die im letzten Monate der Lehrzeit stehen und Gehilfen, die diese Prüfung entweder noch nicht abgelegt oder bei einer früheren Prüfung nicht entsprochen haben. Die sich Meldenden haben ihr Gesuch um Zu¬ lassung zur Gesellenprüfung selbst zu schreiben und es der Genossenschaflsvorstehung bis spätestens 10. Mai einzusenden. Das Gesuch ist stempelfrei. Dem Gesuche sind beizulegen: Lehrzeugnis und Gehilfenzeugnisse. Lehrlinge müssen die Bestäti¬ gung des Meisters, daß sie im letzten Monat- der Lehrzeit stehen, beischlicßen. — (Hagelwetter.) Am 30. April nach¬ mittags ging über die Stadt zweimal starkes Hagelwetter nieder. Hagel, Regen, Blitz und Donner sowie der sehr verfinsterte Himmel wirkten unheimlich. Glücklicherweise gingen die beiden schweren Gewitter vorüber, ohne größeren Schaden verursacht zu haben. In der Mitterdorfer Gegend soll jedoch kaum geregnet haben. —- (Die neuen Steuern für Staats¬ beamte.) Zufolge Z 157 des Finanzgesetzes für 1924/25 haben alle Staatsangestellten im Sinne des neuen Beamtengesetzes folgende Steuern von ihren Gehalten oder Pensionen zu entrichten: Beamte und Offiziere außer der Kategorie 5 v. H., in Kategorien eingeteilte 4 v. H. und niedere Bedienstete sowie Unteroffiziere 3 v. H. Diese Ver¬ fügung tritt mit 1. Mai l. I. in Kraft und hat nur Bezug auf jene Staalsangestelllen, die ihre Gebühren nach dem neuen Beamtengesetz beziehen. — (Stcauß-Feier.) Vom 2. bis 14. Mai d. I. findet aus Anlaß des 60. Gebunstages des Komponisten Dr. Richard Strauß in Wien ein Sirauß-Fest statt. Es ist beabsichtigt, eine zyk¬ lische Festaufführung sämtlicher dramatischer und symphonischer Werke des Meisters zu veranstalten. — (Oie Auswanderung von Deut¬ schen und Magyaren aus der Wojewo¬ dina) nimmt amtlichen statistischen Angaben zu¬ folge in letzter Zeit zu. Hiebei kommen zumeist minderbemittelte Familien von Landwirten in Betracht, die sich ihren Lebensunterhalt auf den Kaffeepiautagen Brasiliens zu verbessern hoffen. Im laufenden Jahre sind gegen 500 magy irische und deutsche Familien nach Brasilien ausgewan- dert. Die Folge davon ist ein ungewöhnlicher Rückgang der Boden- und Häuserpreise. — (Ein Vorschlag zur Abschaffung der Reisepässe.) Dieser Tage wurde dem Völkerbunde der Vorschlag gemacht, zwecks Rege¬ lung der Paßfrage eine internationale Konferenz eiuzuberufen. Die Konferenz sollte den Beschluß fassen, nicht nur die Reisepässe, sondern auch die Visa abzuschaffen. Zwischen den interessierten Staaten soll eine Konvention geschlossen werden, die den Angehörigen der betreffenden Staaten volle Reisefreiheit gewährt. — (AuffindungdesGold-undSilber- schatzes des Königs von Montenegro.) In einem abgesperrten Zimmer eines öffentlichen Gebäudes in Agram entdeckte ein Beamter die seit Jahren vermißten Gold- und Silberschätze der früheren KöuigSfamilie von Montenegro. Es handelt sich hauptsächlich um eine reichliche Aus¬ wahl von goldenem und silbernem Tafelservice, dessen Wert auf viele Millionen geschätzt wird. Wie die Schätze nach Agram gekommen sind, ist in Dunkel gehüllt; sie wurden als Staatseigentum vom Finanzministerium beschlagnahmt. — Mer letzte Nachkomme Napo¬ leons.) In Paris starb vor einigen Tagen im Alter von 66 Jahren der Archeologe Roland Bonaparte. Der Verstorbene war der letzte direkte Nachkomme aus der Familie des Kaisers Napoleon Bonaparte. — (Drei Millionen Dollar für die d e ut s ch e n Ki n d er.) Das amerikanische Komitee für deutsche Kinderhilse gibt bekannt, daß es bis¬ her drei Millionen Dollar erhalten hat, die bis auf hunderttausend Dollar aus Sammlungen stammen. — (Gegen den Paß- und Visum¬ zwang.) Die Deutsche Völkerbundliga in der tschechoslowakischen Republik hat bei der Union der Völkerbundligen einen Antrag überreicht, diese möge den Völkerbund auffordern, eine Staaten¬ konferenz zur Lösung der Paß- und Visafrage einzuberufen. Zweck dieser Konferenz soll der Abschluß wirrer Staatenkonvention sein, welche ungefähr folgenden Inhalt haben soll: 1. ) Die Vertragsstaaten gestatten ihren Ange¬ hörigen, wie den Angehörigen anderer Staaten die Einreise und die Ausreise ohne Paß. Die Wiedereinführung des Paßzwanges behalten.sie sich für den Fall drohender oder eingetretener kriegerischer Verwicklungen oder des Wirtschafls- zwanges nach Art. 16 der Völkerbundsatzung vor. 2. ) Die Vertragsstaaten verzichten darauf, den Aufenthalt Staatsfremder in ihrem Gebiete von einer besonderen Erlaubnis oder von der Entrichtung einer besonderen Gebühr abhängig zu machen. Dies gilt auch für die örtlichen Selbstverwaltungskörper. Maßnahmen zum Schutze der einheimischen Arbeit und im Rahmen der all¬ gemeinen Steuergesetze bleiben vorbehalten. Jahrgang VI. Gottscheer Zeitung — Nr. 13. Seite 3. 3. ) Die Vertragsstaaten behalten sich die Aus¬ weisung lästiger Ausländer vor. Den Fall der Retorsionen ausgenommen, werden sie von diesem Vorbehalte lediglich wegen der Zugehörigkeit des Fremden zu einem bestimmten Staate keinen Ge¬ brauch machen. 4. ) Der Beitritt zu diesem Vertrage steht allen Staaten offen. — (Ein deutsches Wochenblatt in Neusatz.) Dieser Tage verließ die erste Nummer der deutschen Wochenschrift „Heimat" die Presse. Das Blatt, das im halben Formal des „Deutschen Volksblattes" auf 16 Seiten erscheint, wird in einer Anfangsariflage von 14.000 Exemplaren von der Deutschen Druckerei- und Verlagsaktiengescll- schaft in Neusatz herausgegeben. Die äußere Aufmachung ist gefällig und der Inhalt, für einen bürgerlich-bäuerlichen Leserkreis bestimmt, reichhaltig und gewählt. Das Blatt enthält eine politische Rundschau, einen starken landwirtschaft¬ lichen Teil, ferner Belehrendes und Unterhaltendes aus allen Gebieten des Lebens. Als Schriftleiter zeichnen Dr. Franz Perz und Franz Punzengruber. Der künstlerisch ausgeführte Kopf des Blattes, der einen bei sinkender Sonne im Anblicke seiner sprießenden Fluren betenden Landmann darstellt, entstammt einem Entwürfe aus der Hand unseres heimischen Künstlers, des akademischen Malers Milan Petek in Slovenska Bistrica. — (Das neue Einwanderungsgesetz i n A m e ri k a a n g e n o m m e n.) Aus Washington wird gemeldet: Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten hat das neue Einwanderungs- gesctz angenommen, demzufolge die Fremdenein¬ wanderung auf zwei Prozent der im Lande schon einheimischen Nationalitäten kontingentiert wird. Die Japaner sind von der Einwanderung ganz ausgeschlossen. — (Das Kontingent der Auswan¬ derer nach Amerika erschöpft.) Das Mi¬ nisterium für Sozialpolitik macht erneuert auf- merksam, daß Gesuche um Pässe nicht eingereicht werden sollen, weil das Kontingent für die Aus¬ wanderung das bis 1. Juli gilt, bereits erschöpft ist. Das Ministerium wird nach diesem Termin erneuert die Annahme von Gesuchen publizieren. — (Der Nachlaß Hugo Stinnes'.) Hugo Stinnes' Nachlaß beträgt 750 Millionen Goldmark, einschließlich der Beteiligung an den Jndustriewerken. Sein Testament setzt den neun¬ undzwanzigjährigen Sohn Edmund Stinnes zum Nachfolger des Vaters in der Leitung der kauf¬ männischen Betriebe ein. — (Das britische Königshaus als Erbe). In der Londoner Gesellschaft erregte die Eröffnung des Testamentes des vor kurzem ver- storbenen englischen Lords Farquhar großes Auf¬ sehen. Dieser bekannte Londoner Bankier war Jahre hindurch der intimste Freund des Königs Eduard des Siebenten. Sein Testament wurde erst un¬ längst geöffnet. Der Lord vermachte sein ganzes Vermögen, etwa 400.000 Pfund Sterling, dem britischen Herrscherhause. Die Gencralerbin ist die Prinzessin Conaught, die etwa 250.000 Pfund nach dem Lord geerbt hat. Durch eine ganz eigenartige Klausel überträgt das Testament die 250.000 Pfund am Tag der Ehe der Prinzessin auf ihren zukünfligen Gatten. Auch alle anderen Mitglieder des Herrscherhauses, so der König, die Königin, der Herzog von Jork, sind mit verschie¬ denen Beträgen oder wenigstens mit Möbelstücken oder Juwelen bedacht. Die Londoner Blätter gaben noch vor einigen Tagen der Ansicht Aus¬ druck, daß die Verwandten des Lords eine An¬ nullierung des Testaments von den Londoner Gerichten verlangen werden. — (Flug leuch ttürme.) Auf der Strecke Prag—Bratislava, die für Nachlflüge eingerichtet wird, werden vier Fluglenchttürme errichtet werden. Ihre Leuchtkraft wird so intensiv sein, daß sie bis Dresden, Eger und Budweis den Flugzeugen sichtbar sein soll. Der zweite Leuchtturm soll auf der Lipnikburg bei Dentsch-Brod, der dritte bei Brünn, der vierte am Vajnorschen Flugplatz bei Bratislawa errichtet werden. — (DieBriefmarkengeschäftederSo- w j e t r e p ublik.) Aus Riga wird gemeldet: Wenn es der Regierung von Moskau auch nicht gelingt, in politischer Beziehung weite Kreise Europas für sich zu gewinnen, so gibt es doch eine bestimmte Klasse von Menschen, die mit Begeisterung die Talen dieser Regierung begrüßen, die vielen so verhaßt ist, aber nur in einem Punkte, nämlich ihre Taten auf dem Gebiete der Philatelie. Man macht sich kaum eine Vorstellung, welche Unmassen und Variationen von Marken diese Regierung bisher in Umlauf gebracht hat. Seit Ende letzten Monats hat sie gelegentlich der Ackerbauaus- stellung in Moskau neue Marken in Moskau, Charkow, Kiew, Odessa, Rostow, Kasan, Nischni- Nowgorod, Minsk und Taäkent herausgeben lassen. Es sind vier verschiedene Typen von Marken; ein Rubel, zwei Rubel, fünf Rubel und sieben Rubel. Obwohl es Ausstellungsmarken sind, die¬ nen sie zur Frankierung der Briefpost. — (Die Z a h l d e r S ch u l e n i n S ieben¬ bürgen). Wie aus Bukarest gemeldet wird, gab das rumänische Unterrichtsministerium eine Sta¬ tistik über die Schulen in den von Ungarn ange¬ schlossenen Gebieten heraus. Darnach gibt es mit rumänischer Unterrichtssprache 3611 Volksschulen, 44 Bürgerschulen, 40 Gymnasien, 22 Lehrerbil¬ dungsanstalten, 10 Handelsschulen; mit magya¬ rischer Unterrichtssprache 1669 Volksschulen, 86 Bürgerschulen, 40 Gymnasien, 19 Lehrerbildungs¬ anstalten und 15 Handelsschulen; mit deutscher Unterrichtssprache 403 Volksschulen, 22 Bürger¬ schulen, 13 Gymnasien, 3 Lehrerbildungsanstalten und 3 Handelsschulen. Wenn man diesen Ver¬ hältnissen unsere gegenüberstellt, so muß auch der Voreingenommenste zu dem Schluß kommen, daß die Minderheiten in Jugoslawien doch nicht so sehr auf Rosen gebettet sind, daß eine eigene nationalkulturelle und damit in Verbindung eine nationalpolitische Bewegung überflüssig erschiene, wie das gewisse Kreise immer wieder zu betonen belieben. Etwa der doppelten Bevölkerungszahl haben wir nur zwei volldeutsche Gymnasien und einige Rumpfanstalten, einige Bürgerschulen, die man an den Fingern einer Hand abzählen kann, vor allem aber keine einzige deutsche Lehrerbil- dungsanstalt und keine einzige Fachschule. Stara cerkev. (Getraut) wurden am 28. April Franz Tschinkel aus Koflern 9 und Josefa Jaklitsch aus Koflern 16. — (Gestorben) ist am 1. April Josef Stalzer in Unterloschin 6 im Alter von 82 Jahren; am 4. April der 64 jährige Auszügler Johann Sturm in Mitterdorf 12 und am 21. April Magdalena Kamme in Malgern 30 im Alter von 78 Jahren. öermoänice. (Versammlung.) Am 13. v. M. hatte die Ortsgruppe der sozialdemokratischen Partei hier eine Versammlung einberufen und den Parteisekretär Bernot aus Gurkfeld als Redner eingeladen, der auch erschienen war. Seine Aus¬ führungen waren wie tägliche Zeitungsnachrichten — zur Unterhaltung geeignet — die keinen von den aus Neugierde erschienenen Zuhörern begei¬ sterten. Den verstorbenen österreichischen Kaiser Franz Josef titulierte er als H., Karl aber als Säufer, was wohl niemanden interessierte. Das einzige, was in der Rede gut war, war die Stel¬ lungnahme gegen den großen Alkoholgenuß und der Rat, daß es besser wäre, für dieses heraus¬ geworfene Geld lieber gute Zeitungen zu bestellen. Daß diese Partei in Tschermoschnitz nicht mehr als eine Handvoll Anhänger hat, kümmerte Ber¬ not wenig. Das Programm dieser Partei billigen nicht viele, und Bernot weiß, daß der besser Si¬ tuierte, bzw. der mehr verdient, für den schwächeren Mitgliedsbeiträge zahlen muß, weshalb auch Ober- genösse Anton Kristan, als er reich geworden war, der Partei den Rücken kehrte. Über die politische Lage sprach er wenig. Die Politik von Radic gefällt ihm nicht; auch sprach er gegen die repu- blikanischen Strömungen. Hnek. (Kam in feuer.) Sonntag den 27. April brach im Hause der Frau Anna Lackner - in Hohenegg 25 ein Kaminfeuer aus. Dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Arookky«. (G o t t s ch e e r h e im.) Hier fand die Gründung eines Gotlscheerheims statt, wobei der Gottscheer Kranken-Unterstützungsverein, der österreichische Kranken-Unterstützungsverein und der Gottscheer Männer- und der Gottscheer Damen¬ chor mrtwirkten. Landwirtschaftliches. Überaus lästig für den Hühnerhalter ist es, wenn er seine Hühner im Gemüsegarten findet, doppelt unangenehm, wenn der Garten dem Nach¬ bar gehört, dem man es nicht verübeln kann, wenn er die Tiere standrechtlich behandelt. Vor dem Kriege behalf man sich mit 2 m hohen Draht¬ zäunen, doch bieten auch diese, abgesehen davon, daß sie heute unerschwinglich sind, bei leichten Rassen keinen sicheren Schutz. So greift man heule mehr als je zur Schere und beschneidet den Hühnern die Flügel. Der Erfolg ist, daß die Hüh¬ ner verschandelt, nicht mehr ausstellungsfähig sind. Sie können beim Brüten und Führen die Eier, bezw. die Kücken nicht ordentlich decken, fühlen sich überhaupt nicht wohl, stehen in den Ecken und setzen mit dem Legen aus. Man hat festge¬ stellt, daß hiedurck 10 bis 20 Eier pro Henne verloren gehen. Man versuchte deshalb, einen Apparat zu konstruieren, der den Hühnern die Flugfähigkeit nahm. Doch entweder verloren ihn die Hühner bald oder er scheuerte sie wund. Erst vor einigen Jahren gelang es Hrn. Hugo Dornseif einen kleinen, gut wirkenden Apparat zu konstru¬ ieren, der darauf beruht, daß die neun großen Schwungfedern, auf denen die Flugsähigkeit beruht, am Entfalten gehindert werden. Das geschieht durch einen Blechstreifen mit neun scharfkantigen Ausschnitten, in welche die Schwungfedern gelegt werden, worauf der darüber befindliche Streifen mittels der angebrachten Schraube fest angezogen wird. VoUeinAeratiHes -Vktienkspitsl li 12,000.000. 8ickertieil8rüclc- Isxen cs K 2,300.000. IVIs^IcsntillrssM KovSvjs verrin8t Spareinlagen 2u Einlagen gegen Künäi- (clie Kenten- uncl Invaliclen8teuer raklt clie Dank), gung kökvi», kaukt be8ten8 Dollar uncl Valu¬ ten aller Staaten uncl beks88t 8ick mit 8ämtlicken Dankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 13. Jahrgang VI. Verschiedenes. In Rußland wird die Uniform der zaristischen Armee wieder eingesührt mit dem Unterschiede, daß anStelle deSZarenwappens das Sowjetwappen (Sichel und Hammer) gesetzt wird: die Offiziere erhalten die goldenen Achselklappen und Tressen zurück; die Soldaten tragen wieder die frühere Tellermütze. — Wie die englischen Blätter melden, haben die italienische und die spanische Regierung auf die Anfrage der rumänischen Regierung in Angelegenheit eines Besuches des Königspaares eine abweisende Antwort gegeben; die rumänischen Parlamentskreise forderten in dieser Beziehung die Veröffentlichung des Notenwechsels. — Da die rumänische Regierung gewisse im Ausland befindliche Coupons von Staatsobligationen nicht einlösen will, wurde zum Schutze der englische» Interessen beschlossen, die englischen Börsen auf¬ zufordern, die amtlichen Kursnotierungen rumäni¬ scher Wertpapiere zu streichen, wenn die genannten Coupons bis 1. Mai nicht eingelöst werden. — Die deutsche Golddiskontbank hat den Betrieb ausgenommen; vorderhand wurden nur englische Pfund ausgegeben. — Laut amerikanischen Nach¬ richten wurden an mehreren Stellen an der Westküste Südamerikas, besonders in Chile, durch Erdstöße große Verheerungen angerichtet. — Die deutsche Reichsregierung verständigte die Repara¬ tionskommission, daß sie die Vorschläge der Sach- verständigen als Grundlage weiterer Verhand¬ lungen annehme. — In Mailand wurde die Einwohnerschaft der ganzen Stadt durch heftige Erdstöße erschreckt; die Leute trauten sich längere Zeit nicht in die Häuser zurück; die Erdstöße haben sich nicht wiederholt. — Die deutsche Regierung beschloß, die Frage der achtstündigen Arbeitszeit durch eine Volksabstimmung zu ent¬ scheiden. — Die „Times" hält die Aussichten auf eine günstige Lösung der Wiedergutmachupgs- frage für überaus verheißungsvoll, da die deutsche Regierung amtlich ihre Bereitwilligkeit erklärt habe, bei der Durchführung der Sachverständigen¬ vorschläge mitzuwirken. Briefkasten. Kerru Josef Weditz in Brooklyn. Für Michael Flack, Johann Schega, Matthias Kump, Johann König und für Sie je 2'50 Dollar als Bezugsgebühr erhalten. Frdl. Gruß l Makula. Am 29. April notierte der Dollar 79'375, die Lire 3'60 Din. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gotisch e Ketreidekasten schön und gut erhalten, für ein Haus oder Zimmer ge- eignet, ist zu verkaufen in Mrava 8 bei KoLevje. * ZtasttmWe Leise « beehrt sich, höflichst mitzuteilen, daß die Firma A. Lorber in KoLevje, Kauptplatz Ar. 80 für uns die Vertretung sowie eine Niederlage übernom- men hat. — Wegen der angenehmen Verbindung nebst Frachtdifferenz werden Waggonkomplettierungen aus¬ genommen und kulantest durchgeführt. Entsprechendes Lager von Weizenmehl, Polenta, Mais und Futterartikeln sowie Gerste- und Hirsebrein in Kočevje. Die Stadtmühle Celje wird bemüht sein, bekannt gute Mahlprodukte zu den äußersten Preisen zu liefern. Iurch die Aufhebung der über deutschösterreichisches Eigentum im Jahre 1919 verfügten Sequestration ist es mir heute möglich gemacht, jene Krundstücke welche mir zur Bewirtschaftung nicht dringend nötig sind, parzelkenweife oder im ganzen zu verkaufen. Es gelangen daher alle Acker- und Wiesenparzellen an der Schalkendorferstraße im Ausmaße von ungefähr 4 Joch — 21307 sowie zwei von meinen vier Wald- anteilen (Nr. 71, 53, 69 oder 89) mit darauf zu stocken¬ dem Holzvorrate von rund 200 m° per Waldanteil zürn freihändigen Verkauf. Sehr niedrige Preise. Bei gün¬ stigem Anbote eventuell der ganze Besitz samt dem Wohnhause. Anfragen werden bis 1. Juli 1924 be¬ antwortet mündlich oder brieflich. — Julius Wenusch, Kočevje Nr. 38. 4—2 Jefihverkauf. Haus samt Scheuer, Stallungen, Obstgarten mit gutem Edelobst, Waldanteilen (schlagbares Buchenholz) ist zu verkaufen. Auskünfte erteilt H. Windisch in MaLka vas 4 bei KoLevje. 300 Salz- und 100 Reissäcke sind im ganzen günstig zu »erkaufen bei Jos. Weber, Gemischtwarenhandlung in Vornschloß. 2 Aetten und 2 Aachtkästchen aus Nußholz, modern ausgearbcitet, sind zu verkaufen. Anzusragen bei Josef Maurin, Tischlermeister in Unter- deutschau SpaOrarrr Oer Stallt stocrvle. Ausweis für den Monat April 1924. Sinlagen: Stand Ende Mär; 1924 . Din 12,577.546 86 Eingelegt von 138 Parteien „ 487.224 87 Behoben von 187 Parteien „ 360.104'18 Stand Ende April 1924 . . „ 12,704.667'55 Kljpothekar-Zarsehen: zugezählt wurden . . . . „ 75.000 — rückgezahlt „ . . . . „ 890'93 Stand Lude April 1924 . . „ 2,483.116'07 Wechles-Darketjen: Stand Lude April 1924 . . „ 3,321.109'— Zinsfuß: für Kinkagen 6 °/o ohne Abzug der Aenlensteuer, für Hypotheken 8°/o, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 7"/». für wechsel 12°/». KoLevje, am 30. April 1924 Die Direktion. 5ie Kaulen am Maismehl, Polenta. Kleie und alle anderen Spezereiartikel bei mir besorgen, Alles in bester Qualität bei solider Bedienung und den möglichst billigsten Preisen. Kerren-Anzugstoffe mit Zubehör, Samen-Kleiderstoffe, große Auswahl in Cotone für das Frühjahr, wunder¬ schöne Dessins, Leinwand, Oxfort, schöne Blaudrucke, garantiert bester Sammtcord, Matratzengradel, Hemd- zephire, Hosenzeuge, Seidentüchel, Damenstrümpfe, Herren- sockcn und -Hüte. Schneider- und Näherinnenzugehöre ! Areie Besichtigung! Hhue Kaufzwang! Alois Kresse, »Amem-Vackriegei« ist das beste und billigste Dachmaterial. Durch Ein¬ deckung mit Zement-Dachziegel bleiben jahrzehntelang alle jene Reparaturen erspart, die bei Tonziegel-, Stroh- und Schindeldächern vorgenommen werden müssen. Be¬ ton wird mit der Zeit immer härter, wird nicht zerstört durch Wasser und Frost, noch durch Hitze und bietet den besten Schutz gegen Feuer. Wer sich Honztegek des niedrigere« Preises wegen be¬ schafft, schädigt sich selbst. 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Ein gesunder vierzehnjähriger Jüngling möchte als Lehrling zu einem Schneidermeister in der Stadt oder nächster Umgebung von Gottschee eintreten. Auskunft gibt Franz Brodgesell, Dekorationsmaler in Lrmosnjice. üben nsok unck XKNZMK vis kürzeste unä sednsUste I'g.ftrt init unseren vnmpksrn Ll/l.liL8DI6, 56.551 Donnen, OVVNVic!, 47.439 Donnen, L0NLLI6, 34.356 Donnen. vin Informationen rvsnäs man sied an VVttlU 8DAK OIIM, 1ZUKIZAIM Kolockvor8ks ulics 41s. iMb, Ilg I., Kl. 1b. köogküli, XgfSWgM ul. 9ö. kitolj. XMeouLlkMüsts. 0 o Hs M Xllmjk Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 o/o. Zinsfuß für Hypotheken 8*/». Zinsfuß für Wechsel 12°/». Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt KoLevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.