Kamstag den 8. Kännev 1831. 6 0 sp 0 cl u ? r H n 5 Ho 1i <; n! 0 Ii 6 - l^, lln ^ 6111) u 1' ^^> ' ' ' ' ' , v' Otnlno pVliä,, 5i cioi-lk^« i/lec!it'! ?o11z.0vui^u vro! V2 ^Hi na) Loß! E r l ä u t « r u n z y n. «. ?i»ncLzc>o ^Il,iili /^enlUn,', der gelehrte Piarjsi in Na< ftusa, ein gel'orner Piemontcse, gewann das Dalmatinisch« so lieb, das, es noch „ie cmen größcrn Enthusiasten für dasIll»risch« ßab, als dieser Italicner ist. Er hat untei- andern i8«8 eine ^llnr»-sche Grammatik herausgcgcl'en, die er dem damaligen Gonvern.u» von Dalmat.cn, Marschall Mann^nt, dcdicirto, der das Slavisch,, iu der gegenwärtigen Stellung der Slaven zu den übrigen Vollern Uropa's, für den Militarst.nd so nöthig fand. daß er zwei Iah« Wttr als erster Gouverneur von Illyrien, einebene td!«.!, p^ 6 l»wl, liavill» fiir seine Stabssfficiere zu Laibach errichtete, einen Lehrer aus Ragusa, Abbate Sivrich, itzt Canonic^is an der slavischen Nationalkirchi des h. Hi«rony!»us zu Rom, kom,»en, und eine slavische Zeitung zu Laibach erscheinen liest. 2, Graf de Maitre, zwar zu, Chambery in 2.,voye» geboren, dc>ch fraizo/ischer Abkunft, las als saroinischer Gesandter zu Pe-t,r?b.!rg, alle slavisch-griechischen Kirchenbücher d^i^ch. Ein Beispiel ohne Beispiel für einen Franzosen, Nichco.-istlichen, ,Orafen, Diplomaten. In seinen 3oirl>«8 clo 3t. p«t«t:>I)oui-^ und in an-d„>,'n Schriften kann er nicht aufhären, das Studium der schöne», »eichen, originellen, ausgebildeten, alten slavischen Sprqche dem westlichen Europa zu empfehlen. K Lord Frieorich Notth, Graf von Gilford, der Sohn des gl.'ichna nigen Pre,uier-Ministers vor 5o Jahren, der Gründer ter ionischen Siedeninseln-Universität, der Schüler des selige« I'.iul ^lai'ic',! im Slavischen, ist seit mehreren Jahren bemühet, den Latiniste» unV Gräcisten die Wahrheit beizubringen, daß sich ol,n? Slavisch, weder dem Lateinischen, noch dem Griechischen, noch dem Teutschen auf den Grund sehen lasse. In einem höhern Siniie seyen diese vier Sprachen nur Eine. Zum Beweise hier mir fünf Wörter: i. ^latul-«, «,„?-«/?, ^2l,oi', Mutter. 2. I?<:l ll ??2l.'i, i'e«, Fuß. 3. M5U, ^'^s, inu« , Maus. 4, Vina, ol^2s, vi,»^!n, Wein. 5. Oi^e, iXeeia^, »lunin, Qel. Eben so, »vie der Vritte, dachte der Belgier, Prinz de Ligne, der berühmte österreichische ^eldnun-schall, der Freund der Zweiten Joseph, Katharina und Friedrich. Er hielt die slavische Sprache für die erste in Hinsicht auf etymologische Aufschlüsse, un) für die all lerättestc Sprache auf Gotts Erdboden, weil sie die ausgebrei« tetsic ist. 4. Die serbischen Nationallieder machen seitdem Vuk, 8telano-v'.o^l, aufgemuntert von dem serbischen Fürsten 2IiIu5ll, dessen Staatssecretär er itzt ist, dein serbischen Pindar, I^Ivnni ülnslnkki, i^t Bischof von Karlstadt, .und von unsern Landsmanne Kopitar, Hof - Bibliothek - Custoö zu Wien, im Jahre l8»5 bekannt zu ninchen anfing, ganz Europa auf d.,s auch in polinscher Hinsicht so interessant gewordene Serbien aufmerksam. Ueber i8,uuu Verse sind bereit» gedruckt, und n»ch so viele dürften gedruckt werden tonnen. Teutsche, Frauen sogar, leriien diese» Liedern zu lieb das Serbische. 5. Gothe, derTeutschen Apollo, dein einen Tempel zu Frankfurt am Main, seiner Vaterstadt, zu bauen, nur das christlich-religiöse Gefühl verhindern konnte, Gothe vertcutschtc das so viel gepriesene serbische Lied von des Rga Asan Aga Frau. Gott,.- über« l.lzt aus dein Slavischen! Welche Ehre für uns'. Wenn einst auch den Slaven ihr Plato, ihr Dante, ihr Fenclon, ihr Pope, ihr Gothe erscheint, welcher. Zunge Literat.ir dan sicher seyn, von der Slavischen nich^ cklipsirt zu werden? U,e^u8l!,ll c-ii, «i>e5 l^.uu ui>H,U'u ni zuiu nn«^-a! Schon vor mehr als luo Jahren wurde Pe, t»!r d.er erste, der grosie Slave, entzückt bei dem Gedanken, dasi die Mllsl-n aus Griechenland, ihrem ersten historisch'bekannte» Sitze in Eutopa nach Italien, aus Italien nach Frankreich, aus Frankreich nach "England, aus England »ach Teutschland wanderten, von dort ihre Reise zu den Slqve» und unter slavischen» Schutze Wieder zu de» Grieche» zurückgehe! ^«Hy i. Dieser Kampf kostet der Menschheit keine Seufzer.' leine Thrä»cn ;. kein Vrudcrblutl er beurkundet den göttlichen Funke» im Men« schen! er tilgt das Niedrige aus dem Kopfe und Herzen, er bildet hie ä^eüui- Kürzel'« m Rom zu Freunden der Munter in Kopenhagen und der Spcrges in Wien» und die Herder uns Enkeln der von ihren Vorfahren ausgerotteten Polaben und Obotritcn in Sachsen, zu Mustern der Humanität und des Kosmopolitismus. 6. Weder ein früherer, noch ein späterer, weder ein österreichischer, noch irgend ei» fremder General hat sich des Gemüthes und Gedächtnisses der Südslaven so bemächtiget, als Loudon, der Philanthrop in Uniform, Der Serbe singt von ihm, von Orshova bis zum adriatischen Meere tragen mehrere Orte seine» Namen / «nd mit den Laibachcrn machte er schon als 9 brist Bekanntschaft' «Mit dem HandelZhausc Weitenhhlltr, dem Inhaber der dawali- gen Tuchfabrik zu Selo ausser Laibach, sogar eine engere, für das ganze Land erfreuliche, derZ» heiliges Andenken im Herzen der Krainer »icht erlischt. U^.l« a^m» Koue voi'tüf! 8. ---------- ,«,, '—^-------^ ^Araitt unv vie Gsmannen, ^ oder die Einfälle und Raubziige der osmannifchcn Horde»! in Kram, und die Leiden, Drangsale und Gegenwehr unserer Altvorderen, historisch geschildert Braun— r. (Fortsc tzuug,) Vor dem christlichen Erbfeind genoß unser'liebes Vaterland nun eine lange Zeit hindurch Ruye; desto ärger wüthete aber der Krieg zwischen dem Kaiser Friedrich IV. und dcm Grasen uon Mi. Krain war grö> tenlheils der Schauplatz ihrer blutigen Kampfe, und seine Bewohner litten durch die herbeigeführten Drangsale ausscrordcntticl). Die Städte Lack und Laas wurden von dem Grafen von Cilu erobert und niedergebrannt, Krainburg erstürmt, und selbst Laibach und Rudolphswerch hart belagert. Erst nachdem der letzte Sprößling des mächtigen Hauses der Grasen von (Zilli in Belgrad durch Meuchelmord gefallen, und die beträchtliche Grafschaft vom Kaiser Friedrich ln Besitz genommen und seinen übrigen Erdlandern einverleibt worden war, hörten jene furchtbaren Kampfe auf, die über Krain so vicl Leiden und Drangsale verhängt hatten. Während dieser Unruhen im In-nern hatte de.-furchtbare Sultan Mohammed II. i^bZ das König« reich Bosnien erobert und den letzten König desselben hingerichtet. Auf diese Art wurden die Türken di« nächsten Nachbarn des Hcrzoglhums Krain. Doct> der Friede, den man so sehnlichst gewünscht hatte, und dessen dastand so sehr bedürfte, waro flo^-lich durch einen feindlichen Einfall des Pascha von Bosnien, den man nur insgemein den Bei-Beg nannts, getrübt. Dieser im achtzigsten Lebensjahre stehende Greis glaubte durch Verfolgung und Niedermetzelung'oec Christen noch ein verdienstliches Werk vor seinem Hin-scheiden zu verrichten, und siel daher im Juni ^69 mit zehn tausend Mann in Krain ein. Auf einen plötzlichen Ueberfall war man, weil man mitten im Frieden lebte, nicht vorbereitet; daher war der Schrecken im ganze Lande allgemein. Mit Blitzesschnelle lagerte er sich vor Möttting, theilte allda seine Horden in drei Heer-', und wies jedem derfelcen einen tesondernRaubzug an. Das crste sollte sich schnell auf Laib ach 7 stürzen, das zweite sollte Nudolphs werth und Landstraß plündern, mit dem dritten wollte cr ihren Rückzug decken, und dieß führte er in Person nach Wei-nitz an der Culpa. Der erste Heerhaufen war dem erhaltenen Befehle gemäß unter Morden und Brennen bis in die Nähe der Hauptstadt, und zwar bis zum Pfarrdorfe Igg gedrungen. Wo sie hindurchgezogen, wurdcn die Dörfer in Vrand gesteckt, die Einwohner mit dem Säbel in der Faust herausgetrieben, auf's ärgste mißhandelt, und dann zusammengekuppelt in dieScla-verci abgeführt, oder gemordet. Der zweite Haufen hatte unterdessen sich aus dem Vartholomäus-Feld zerstreut, die einzelnen Burgen und Schlösser geplündert und sich endlich vor die Stadt Landstraß gelagert. Doch dieß Städtchen, auf einer Insel der Gurk gelegen, und ziemlich wohl verwahrt, wehrte den Ueberfall der türkischen Horden mit vielem Glücke ab, und rettete sich so vor Plünderung und Verheerung. In eine langwierige Belagerung sich einzulassen, lag weder in dem Plan des Pascha, noch in der Absicht der raubgierigen Horden. Auf den gefundenen Widerstand zog diese Raubrotte von Landstraß hinweg, und siel, einem Wetterstrahle gleich , in dem Gottscheer Boden ein. Dort wüthete sie um so ärger, um die vor Landstraß erhal' tene Schlappe im Blute der Christen abzuwaschen. Die Stadt Gottschee wurde in Brand'gesteckt und verheert, .und die Einwohner lncdergemordtl oder in ewige Dienst: barkeit abgeführt. Aus die Schreckensbothschaft trat der gesammte krainischc Adel sogleich kräftig zusammen. Die Gefahr und Lage des Landes wurde dem Kaiser Friedrich IV. gemeldet, und um schnellen Zuzugiund Hülfsvölker gebeten. Der Kaiser ließ auf die erhaltene Kunde ein allgemeines Aufgebot wider den christlichen Erbfeind ergehen. Doch bevor noch die auswärtigen Hülfsvölker eintreffen konnten, eilte Andreas von Hochenwarth, der damalige Landeshauptmann in Krain, mit den ihm von den Grafen Friedrich und Wolf von Gallenberg ,'Georg von Nain, Wilhelm von Aucrsperg und andern Edlen zugeführten Kriegs-vö'lkern, auf das Vartholomäusseld, wo'man den Feind zu sindcn verhoffte. Wo nur immer die kraini« schen Kriegsvölker durchzogen, schloßen sich Schaaren von Landleuten und Bürgern an. so daß zuletzt das christliche Heer bei zwanzig tausend Mann betrug. Bei-Veg mochte indessen durch ausgesandte Späher Nachricht von dem heranziehenden Christenheere erhalten ha-^", und da er die ihm drohende Gefahr ahnete, zog cr, mn seinen Raub n cht zu verlieren, alle einzelnen Schaare!! zusammen und entwich mit eben solcher Schnel« ligkeit über die Culpa und Unna. als er gekommen, nachdem er über sechs tausend Christen getödtet, acht tausend sechs hundert in die Sklaverei geschleppt, und viele Dörfer und Flecken niedergebrannt hatte. Aus der Zahl der Gefangenen wurden fünfhundert Knaben und eben so viele Mädchen ausgelesen, alle gleich gekleidet, und dem Großherrn zum Geschenke gemacht. Noch waren die Wunden nicht vernarbt, die unserem Vaterlande ein grausamer und hinterlistiger Feind geschlagen hatte, als derselbe wahrscheinlich durch die ansehnliche Beute, die er auf seinen letzten Naub-zügen zusammengerafft, gereizc, einen neuen Einfall unternahm. Die nächste Gelegenheit dazu bot ibm das zwischen den bei^'N gräflichen Häusern von Crupa und Frangipan ausgebrochene Zerwürfniß dar, das ball) so drohend wurde, daß sich ganz Croatien darüber in zwei Factionen theilte. Die unter den christlichen Gränz-bewohncrn herrschende Zwietracht benutzte der arglistige Feind zu seinem Vortheile, und unter dem Vorwande, das minder mächtige Haus der Grasen von Crupa gegen die Frangipans zu schützen, brachen 1^71 neuerdings gewaltige Horden, und zwar 15000 Renner, angeführt von Isaak, dem Beglerbeg aus Bosnien zuerst in Croauen, und bald darauf auch in Krain ein. Dieß-mal beschränkten sie ihren Naubzug mit der Plünde. rung und Verheerung des berühmten Cistercienserklo? sters Sittich, eine Filiale des heil. Bernhard. Die harmlosen Mönche wurden theils mißhandelt, theils in blinder Wuthniedergedolcht, die Kirchen- undKlostec-schätze geraubt, und sämmtliche Gebäude in Brand ge^ steckt. Dem Abt Ulrich und wenigen Mönchen war es gelungen, mitten im Getümmel ihr Leden durch die Flucht zu retten. Damals gingen nebst so manchen Kostbarkeiten, die seit drei Jahrhunderten von frommen Gläubigen dahin gespendet wurden, auch die ältesten schriftlichen Denkmahle der Geschichte Krams mit dem Kloster-Archive zu Grunde. Z.vei Dec,nv,en hindurch konnte sich das Kloster und die Kirche nicht aus den Trümmern erheben, bis^s^ndlich dem Abte Oswald durch die frommen Openden des benachbarten Adels und anderer WohlllMer gelang, die Gebäude wiedcr aus den Trümmern emporzurichten. Durch die zwei letzten Einfälle der Türken gewarnt, sing das Landvolk allenthalben Tabors d. i. Thürme mit ftsten Mauern, auf den Bergen zu bauen an, die zu einem Zufluchls-' orte bei plötzlichen Ucderfällen dienen sollten. Meistens wurden sie au fast unzugänglichen Orten oder ;n tiefen Wäldern angelegt, damit sie den armen Landleuccn einen desto sicherern Schutz gewähren konnten. Auch einzeln stehende K-rchcn wurden mit hohen Mauern umfangen, und mit Schießscharten versehen, um zur Vertheidigung desto.geeigneter zu seyn. Solche Tadols gab es von der Culpa an mehrere, sie reichten bis tief in den Karst und sogar nach Istrien hin. 'Bei diesen Sicherheitsmaaßregeln blieb man jedoch nicht stehen. 8 Um den Landeshauptmann zu Laibach einen Einfall der Türken schnell zu wissen zu thun, und ihn aus die drohende Gefahr aufmerksam zu machen, wurden auf einigen hohen Bergen sogenannte Kräutfeuer errichtet, die bis nach Laibach eine Art Telegraphenlinie bildeten. Einige Stöße Holz mußten auf diesen Bergen immer in Vorrath gehalten werden, die dann auf die erste Nachricht sogleich angezündet wurden. Wenn daher die Türken einen Einfall beiTschernembl oder Möttling bewerkstelligten, so wurde in gedachten Städter! zuerst ein Pö'llerschuß gelöset, und anf einen erhabenen Ort ein Holzstoß angezündet. Wie d Nas Gericht ver TMölfe. Hier eine, von glaubwürdigen »Augenzeugen^bekräftigte Anecdote: Eine Abtey in den Gebirgen von Auuergne wurde, so bald tiefer Schnee lag, von Wölfen gleichsam belagert. Eines Winters nahmdie Zahl dieser grausanicn Thiere so überHand, daß der Prior mehrere Jäger in der Nachbarschaft beschwor, sich zur Befreiung dcs (Kantons von diesen Ungeheuern zuvoreinigen. Zehn oder zwölf entschlossene Männer begaben sich in die Abtey i jedoch der ungewöinlich hohe Schnee gestattete keme Wolfsjagden. Am Abende ihrer Ankunft verkündete fürchterliches Geheul die Annäherung der Wolfe i sie kamen zahl« reicher, als gewöhnlich herbei, weil sie ein todtes Pferd in der Abtey witterten, das außerhalb des Stalles abgesondert lag. Die Wölfe wagten sich bis an die Hofmauern. Ein vielerfahrner Jäger führte sogleich seinen klug ersonnenen Plan aus. Er befahl, die eisernen Hofthürflügel ganz offen zu lassen, und ein starkes Seil an jedem so zu befestigen, daß man mit dem ersten Winke sie zuschlagen könne. Er wies allen mit Büchsen und Flinten Wohlbewaffneten an gewissen Fenstern ihre Posten an. Die Lichter wurden ausgelöscht. Grabesstille herrschte. Nach etwa drei Viertelstunden erschien ein ungeheurer Wolf an der Pforte, er schlich mit außerordent- lichcr Vorsicht heran, spähte ringsumher, beroch das liegende Pferd, und ging immcr zurückschallend, wieder fort. Aber in Eile kam er zurück im Geleite von zwei und zwanzig Wclfen, die hastig in den Hofraunten. Jetzt sielen alle hungernd über die willkommene Beute her. Da schlugen die eisernen Thore zu. Schüsse von allcn Seiten. Die Truppe, voll Entsetzen, zerstreut sich , will en fliehen , späht nach Ausgängen. Umsonst. ! Nun bilden die hochergrimmten Wolfe einen Kreis, oder, um das eigentliche Wort zu gebrauchen, einen Rath, ein Gericht: plötzlich stürzen alle auf ihren verhaßten Führer, und zerfleischen ihren schuldlosen Vcrräthcr. Als ihr Strafurthcil vollzogen war, ließ Jeder ohn« Widerstand sich niederschießen. ^Runst - Mächricht. Das Koncert des Violin - Virtuosen Herrn Stanislaws, Serwaczynski am Z. d. M. im Saale der philharmonischen Gesellschaft, so wie jenes am 5. d, im ständische,! Theater waren Ge^ nüssc, welche den Bewohnern Laibachs, die diesen großen Kunst-lcr zu horoi nicht versäumten, stets in der süßesten Erinnerung vorschweben werden^ We,ü, gleich das von dem Künstler im ersten Concerte vorge, tragene, im Rolc'schen Style coinponirte Molin-Concert von Cremont bis auf die selbst gewählte brillante Schluß-Kadenz keine altsfttllenLen Schwierigkeiten darbot: so mußten wir doch dabei dcll meisterhaft getragenen cuntum lninuin, nnd die Leichtigkeit bewundern, mit welcher er die Passagen-Satze rein und nett vor« trug- In den V.n-ia ioilen aber, welche der Virtuos mit einer viel-verchrten Dilettantinn, der Frau von W' zum concertirenoen, Pi2uu - ?ui-U! spi^te, entwickelte er nicht nur eine unerhörte Fer« tigkeit, den schmelzendsten Vortrag im Adagio und die herrlichste Ausschmückung der Melodien in stets veränderten und ausgesuch« ten Manieren, sondern bewährte auch noch die besondere KuM der zartesten Begleitung, Ueber alles bisher Erwähnte jedoch erhoben sich die i'lbekauz schwierigen und glänzenden Variationen uon Pechatschck über den lieblich klagenden Tr< ue>-Walzer von 3 (Hubert. Schon die Eln' ttitllug in Drcillängen, von dem l^IIu allein begleitet, laßt daZ Große ahnen, das da kommen wird. Und kaum ist das Thema wehmüthig süsz verklungen, als sich in den Variationen cineSchwic» rigkei-t auf die andere.walzt: Pralltrillcr, ätncoutli, Octavengän« ge in der höchsten Hohe uud stalirte Doppcl-Arpeggien fliehen abwechselnd dem erstaunten Sinne vorüber, und^die H,I1<.'^!'i scheid nen in immer wachsender Schnelligkeit dem Ideenflüge der Zuhö» rer Hohn sprechen zu wollen. Anhaltender stürmischer Beifall ward dem großen Künstler von dem glänzend und zahlreich versammelten Publicum. Die philharmonische Gesellschaft wußte ein so ausgezeichnetes Talent nicht ehrender zu würdige», als dast sie Herrn S. unter Ucberreichln.g des Diploms in die Zahl ihrer Ehrenmitglieder wit Vergnügen aufnahm. Nuftäsung ver Sharaye im Kllzir. Matte Or. 1. Grünschnabel, Vevacteur: F"r. Vav. Weinrich. Verleger: Igna? M. GVler v. Uleinmalr.