y: des Ot 8 1 s® • 9 IC ZU veröffentlicht out Sd)lulfr te Sd)tiljttl)tf5 1864 vom k. k. Director Dr. Heinrich Mittels. Laibach, 1864. Druck von Ign. v. Kleinmayr & Fedor Bamberg. Verlag des Gymnasiums. \ 1. Balde und Sarbiewski, von Adolph Weichselmann, 2. Vzajemnost slovenskega z drugimi sorodnimi jeziki. Na znanje dal J. Marn. 3. Ueber Verfassung von Catalogen für Bibliotheken an Mittelschulen, von Carl Melier. 4. Schul-Nachrichten, vom Direclor Balcle und Sarbiewski. Vom Gymnasiallehrer A. Weirlitnelniailll. Vor mehr als 10 Jahren ging ich mit dem Plane um, eine Chrestomathie aus den lateinischen Dichtem des Jesuitenordens zusammenzustellen, welche die bedeutendsten Leistungen derselben, nach den verschiedenen Dichtungsarten geordnet, kurz erklärt und mit dem römischen Originale verglichen, enthalten sollte. Halb war das Werk gediehen, als ich an einen Platz versetzt wurde, wo mir die Mittel zur Rea-lisirung desselben nicht zu Gebote standen, und das begonnene Manuscript harrt noch immer d«r letzten Feile. Balde und Sarbiewski, der deutsche und der polnische Horaz aus dem 17 Jahrhunderte glänzten begreiflicher Weise als Koryphäen in diesem Werke, und ihre lyrischen Produkte waren es insbesondere, die meine Aufmerksamkeit in der Art fesselten, dass ich sie zum Gegenstände eines eindringenderen Studiums machen musste. Die vornehme Geringschätzung, mit welcher einige Philologen des 19. Jahrhunderts beim Klange dieser Namen die Nase rümpfen, vermochte mich nicht um den Genuss zu bringen, den mir diese Lectüre verschafft hat; und vor einer masslosen Ueberhebung dieser Dichtungen mich gleichwohl verwahrend, halte ich doch nur jene Kritiker unserer Zeit für fähig, den Stab über die Schöpfungen dieser Männer zu brechen, welche über Alles, was sie kennen und nicht kennen, mit einer an’s Unglaubliche gränzenden Unverschämtheit absprechen, ohne Besseres an die Stelle zu setzen. Ist es vielleicht ein Verbrechen, dass Balde und Sarbievius es wagten, dem Venusiner seine Kunst abzulauschen? — Hat dieser ja auch die Erzeugnisse der griechischen Muse tüchtig ausgebeutet und auf Originalität dürfen am wenigsten seine lyrischen Gedichte Anspruch erheben. Ich sehe ganz ab von Stellen, in denen er geradezu als ängstlicher Uebersetzer erscheint'), ich rede nicht von den Hellenismen, die uns Schritt für Schritt begegnen2), nicht von der gesuchten Nachbildung einzelner Wendungens) und ganzer Gedichte *) nach griechischen Modellen; denn darüber verschaffen, um nur einige hervorragende Namen zu bezeichnen, Orelli und Dillenburger, früher schon Mitscherlich und Voss, eine genügende Aufklärung. Eine planmässige Abhandlung aber glaube ich hier erwähnen zu müssen, die vielleicht nicht so allgemein gekannt und gewürdigt ist, wie sie es verdient: „Dr. Theodor Arnold’s Abhandlung über die griechischen Studien des Horaz in 2 Abtheilungen. Halle, 1855 und 1856.“ (Programm der dortigen lateinischen Hauptschule), welcher Schrift nach Eckstein’s Vorwort bereits im Jahre 1836 Rother „de Horatii studiis graecis“ voranging. ‘) Z. B. Carin. 1. 18, 1: *Nullam, Varc, sacra vite prius severis arborem.« Nach Be rgk's Fragmenten des Alcaeus: ix*...o q.vti.vjqn iiozo ■Hiänii ■ äfinißM. *) Z.B. Carm. I. 15, 18: »Celerem sequi Ajaeem.« ") Z. B. Carm. I. 12, 25: Dicam et Aleiden puerosque Ledae, hunc equis, illurn superare pugnis nobilem. iliad. y- 237. Käf'i « i ' rt'"’>r'V IloKVÖfVxsu. *) Z. B. Carm. 1. 10: »Hymnus in Mercurium ab Alcaeo lyrico poiita.■ Porphyrio. Wenn also Horaz seine Kunst dem unerschöpflichen Born der griechischen Literatur verdankt und darin selbst einen Vorzug findet5); wenn das gefeierte Vorbild der Lyriker späterer Nationen nicht als müs-siger Kritiker oder geistloser Interpretator vor den Pforten des griechischen Alterthums steht, sondern als Nachahmer auftritt und in kühnen Worten diess verkündet8), wer könnte dann einen S a r b i e v i u s richten, wenn er singt (Carm. II. 16, 1—6): Et me Latinae non solitum loqui Jussere Musae. Nobilis Orphei Non erubescenduin nepotem Sarmatica redimite lauru: et Longa sonantem nec tenui lyra Audite vatem................ Was lateinische Uebersetzungsproben betrifft, so leisteten die Jesuiten Vieles, was ihnen kein Philologe rav, öl vvv ßnoroi eiaiv im/ßimoi 7) nachthun kann; und verachten darf man jene Arbeiten um so weniger, als an unseren Gymnasien der lateinische Aufsatz noch immer für die beste Gymnastik des jugendlichen Geistes gehalten wird, wenngleich das Latein schon aufgehört hat, die Sprache der Wissenschaft zu sein. Ich erinnere an die gelungenen lateinischen Uebersetzungen im metro des Originals, nämlich an die der Iliade durch Cunichius 8) und an die der Odyssee durch Zamagna9), welche zu den bekanntesten zählen; man fälle darüber welches Urtheil immer, aber so viel steht fest, dass die Uebersetzer den Geist der griechischen und der lateinischen Sprache in einer ausgezeichneten Weise aufgefasst haben 10). Was aber selbstständige Arbeiten anbelangt, so dürfen wir ungescheut eine seltene Productivität in ihnen bewundern und die Behauptung, dass die Jesuiten die Latinität zu einer Höhe brachten, wie sie einer Zeit des Augustus nicht zur Unehre gereicht, ist nicht gewagt. Unvergänglicher wie ihre Bauten verdienen viele ihrer Werke zu sein. Hätte sich ein Heer von Erklärern an sie gemacht, wie an jene geistreichen Römer, deren Mancher, unter dem unbannherzigen Messer der Kritik ziemlich verstümmelt, bitter lächeln müsste, wenn er den Unsinn sähe, dessen gelehrte Ausleger ihn für fähig hielten; sie würden als Sterne zweiter Grösse neben des Maro herrlicher Muse, neben dem begeisterten Sänger am Autidus, neben dem Kläger vom Pontus glänzen. Wer nicht, am todten Buchstaben haftend, in den Geist klassischer Werke dringt, eingedenk der Worte Platon’s im Jon: „Ov fi6rov ra ’inr\“ . . ., ein solcher Beurtheiler wird nicht ängstlich mit bewaffnetem Auge nach Stellen suchen, die ihm unrömisch gelten; er wird mit dem römischen Lautner sprechen (Epist. II. 3, 351 — 353): Verum ubi plura nitent in carmine, non ego paucis Oflendar maculis, quas aut ineuria fudit, Aut humana purum cavit natura .... s) Epist II. 3, 323 et 324: Grajis ingeuium, Grajis dedit ore rotundo Musa loqui, praeter laudem nullius avaris, oder nach den oft citirten Versen eben daselbst: . . . Vos exemplaria Graeca Nocturna versate manu, versate diurna. *) Carm. IV. 9, 1—6: Ne forte credas interitura, quae Longe sonantem natus ad Aufidum Non ante volgatas per artes Verba loquor socianda chordis. Non, si priores Maeonius tenet. Sedes Homerus .... ’) Uiad. 270. *) Homeri Ilias, latinis versibus expressa a Raymundo Cunichio. Tom. 2. o> Venetiis 1784. Excud. Haered. Balleonii. *) Homeri Odyssea, latinis versibus expressa a Bernardo Zamagna. Venetiis 1783. Excud. Haered. Balleonii. ,0) Mir sind aus dem vorigen Decennium wenige Arbeiten bekannt, welche den Jesuiten den Rang streitig machen könnten; doch auf eine möchte ich aufmerksam machen: i Lateinische Uebersetzungsproben von Ostermann. Merseburg 1858. (Programm des Domgymnasiums.) Ist es nicht Horaz, der verjüngt zu uns spricht, wenn wir den Sarbievius lesen? — Ein Mann, geehrt von den Grossen seiner Zeit, der 60mal den Virgil studirt, jeden Schriftsteller Rom’s wenigstens lOmal gelesen, der den vielgerühmten Fleiss des altern Plinius weit hinter sich lässt, von dem der bekannte Latinist Hugo Grotius sagt: „Non solum aequavit, sed interdum superavit Flaccum.“ Und für Balde führe ich einen mächtigen Kämpfer ins Feld, der folgendes Urtheil abgibt: „Balde „war ein römisch-katholischer Geistlicher, der am Hofe zu München predigte. Von ihm ist kein (Vivamus, „mea Lesbia) zu erwarten. Balde gehörte zu der Gesellschaft Jesu. Nun ist auch bei den heftigsten Anfeindungen des Jesuitenordens Niemand so weit gegangen, dass er ihm gelehrte, fähige, wirksame, rechtschaffene „Männer wesentlich abgesprochen hätte. Die ganze Geschichte des Ordens spräche dagegen: In allen Feldern „der Literatur hat er talentreiche, verdiente Arbeiter gehabt, fast jede Wissenschaft ist den Jesuiten etwas „schuldig. Lateinische Dichter zumal hatte die Gesellschaft Jesu in grösser Anzahl fast in jeder Gattung „der Dichtkunst hervorgebracht. Bekannt ist es, mit welchem Fleisse, aber auch in welchem Geschmacke „die Jesuiten des 17. Jahrhunderts die lateinische Sprache und Dichtkunst bearbeiteten.“ „In einer Zeit, wo Alles zu wanken scheint, wo man mit einer Probabilität fast an jedem Grundsätze der Moral künstelt oder zweifelt, kommt uns diese Gewissheit nicht eben unrecht. Der feste Ton, in „welchem der Dichter Würde, Tugend, Pflicht und die ersten Verhältnisse des Lebens singt, weckt uns auf, „kehrt unsern Blick nach uns selbst, predigt uns Besitz unser selbst, Zucht, Lehre.“ „Verzeihe mir also die Welt, dass ich das ernste Gesicht eines katholischen Dichters, eines lateinischen „Jesuiten aus dem Grabe hervorrief, ihm seinen Staub entschüttelte und seine Stimme wieder zu tönen lassen „wagte. Ein Mann, den Leibnitz auch in kleinen Anfängen schätzte, ihn wollen wir im vielgearbeiteten „Werke seines Lebens nicht verkennen." So weit Herder in seinem Keiiotaphium des Dichters Jakob Balde, dem er nach seinen eigenen Worten manche süsse Stunde der Mitternacht, manche tiefere Frucht der innern Cultur verdankt. Eine Apologie glaubte ich der Lösung der mir gestellten Aufgabe um so mehr voransenden zu müssen, als man am Forum der Wissenschaft die zeitgemässe Herausgabe und Bearbeitung der Neu-Lateiner veranstaltet und empfiehlt, der Lateiner des Jesuitenordens aber nicht gedenkt, was wahrlich auch im Interesse des Philologen läge und wodurch selbst der Schule gedient wäre, falls man sich der mühevollen Arbeit unterzöge, den vorhandenen Stoff zu sichten und Anthologien, die durchaus auf Classicität Anspruch machen müssten, zusammenzustellen. Meine Aufgabe 1 *) musste ich darauf einschränken, nach einer kurzen Erörterung des Lebens, der Schriften und der Literatur dieser Dichter nur auf eine Seite der Darstellung näher einzugehen. Ich wählte die Form des Metrums ihrer Oden und Epoden, wobei auch eine strengere Kritik offen zu gestehen haben wird, das Vorbild sei der Sache nach erreicht, mit Rücksicht auf die fruchtbare Production aber übertroffen. I. Matthias Kasimir Sarbiewski, aus dem alten und vornehmen Geschlechte Prawdzic im Jahre 1597 zu Sarbiew, einem seinem Vater gehörigen polnischen Dorfe geboren, trat im 17. Lebensjahre in den Jesuitenorden. Als im Jahre 1623 Urban VIII. Papst wurde, sandte ihn das Collegium zu Wilna, in welcher Stadt Sarbiewski eine Lehrkanzel12) inne hatte, nach Rom13), um den üblichen Glückwunsch darbringen zu lassen. Zu Rom vollendete er seine theologischen Studien und hierauf nach Wilna zurückgekehrt , lehrte er Rhetorik und Philosophie. Nach seiner feierlichen Promovirung zum Doctor der Theologie u), welchem Acte auch der “) Ich behalte eine planmässige Erörterung über Anlage und Inhalt der einzelnen Oden einem eigenen Aufsatze vor. **) Während seiner theologischen Studien verlegte er sich mit einem solchen Fleisse auf die Dichtkunst, dass man ihn zum Professor dieses Faches ernannte. I3) Seine Römische Reise ist in der poesis posthuma II. beschrieben, (v. 1. 2.): Ibis Hyperboreos non segnis epistola campos, Quä riguus patriam Vistula lambit humum. “) 1636 Polenkönig Ladislaus IV. als ein Freund des Dichters beiwohnte, wurde Sarbiewski durch vieles Zureden bestimmt, nach Warschau als Hofprediger zu gehen, und obwohl er das Hofleben fortwährend geisselte, so war er doch der Liebling Aller, besonders des Königs, dessen unzertrennlicher Begleiter auf Reisen und auf der Jagd er geworden. Bald aber ereilte ihn der Tod, er starb im Jahre 1640 zu Warschau und ist in der dortigen Jesuitenkirche beigesetzt. Sein Ruhm als lyrischer Dichter konnte kaum durch den Balde’s verdunkelt werden. Die von ihm hinterlassenen Werke reihen sich in folgender Weise an: J) Lyricorum sive Odarum libri quatuor et Epodon Uber unus. Dieses Werk wurde noch bei Lebzeiten des Sarbievius herausgegeben mit Ausnahme der Epoden 13 — 20. Langbein urtheilt darüber, wie folgt: „Sarbievio non alius in cogitationibus sublimior, argutior „nobiliorque in sententiis, in comparationibus audacior simulque felicior, in inventione ingeniosior, in ordine „aptior, in oratione elegantior.“ II) Silviludia et carmina Mixcellanea. Diese wurden zuerst (1759) vom Canonicus Kette als 6. und 7. Buch der Gedichte des Sarbievius herausgegeben, später wurden sie unter dem Titel „poesis Sarbieviana posthuma“ veröffentlicht. Die Silviludien I—X. verfertigte der Dichter während seines Hofaufenthaltes, sie sind dem Könige Ladislaus IV. gewidmete Gedichte, gelegentlich seiner häufigen Jagdausflüge abgefasst — ein unvollendetes Werk, über welchem den Dichter der Tod ereilte. Unter der Aufschrift Carmina Miscellanea erscheint die in Hexametern verfertigte „Gratiarum actio“ 1B) und in Distichen geschrieben „Iter Romanum,“ bereits früher erwähnt. III) Epigrammata 147 — von denen die letzten 27 auch erst nach dem Tode des Dichters veröffentlicht wurden. Darüber gibt Morhof folgendes Urtheil ab: Paucula illa Epigrammata, qu» Sarbievius Lyricis suis addidit, divina sunt; nisi quod ars nimia interdum apparet affectatione antithetorum, quorum etiam ut modus sit castigata modestia requirit. — Und an einer ändern Stelle: Epigrammaticorum poetarum inter Jesuitas princeps est Sarbievius, cujus omnes sunt argutissimi ex antithesi lusus, nisi forte ostentatio aliqua artis nimia a delicatioribus censoribus illi vitio possit verti l8). Ausserdem schrieb Sarbievius, die Aeneide nachahmend, ein Epos: „Die Lechiade“, nach dem Gründer des Polenreiches „Lech“ genannt — eine Arbeit, die ihn 7 Jahre lang beschäftigte und die er in seinen letzten Lebensjahren auszufeilen begann. Doch dieses Werk, welches ihn im Epos sicher mit Vergil auf eine Stufe gestellt hätte, ging verloren. Unter seinen prosaischen Schriften werden aufgezählt: a) De acuto et arguto in oratione (ein akademischer Vortrag.) b) De diis gentium, c) De physico continuo. d) Cominentarii ad St.Thomam Aquinatem. e) Orationes. Die erste vollständige Ausgabe der Oden und einiger Epoden ist 1632 durch ihn selbst veranstaltet17); der im Jahre 1634 l8) eine mehr vervollständigte Ausgabe und von dieser im Jahre 1646 ein neuer Abdruck in demselben Verlage folgte. 1697 — Matth. Cas. Sarbievii S. J. Lyricorum libri 4, Epodon unus alterque epigrammatum. Venetiis. Ex typograph. Laur. Basilii. 1721 — Horatius Sarmaticus 19). Coloniae Agripp. sumptibus J. Everh Fromart 8. I5) Illustriäsimo D. J. Carolo Chodkiewicz Crosensis gymnasii fundatori. (Der Dichter war damals 23 Jahre alt.) “) Wenigstens eines der Epigramme möge hier Platz finden, und zwar das 88. der Sammlung: »Ora Myron, humeros Lysippus, himina finxit »Praxiteles: vooem fingere nemo potest.« (Statua M. Tullii Ciceronis apud Magnum Hetruriae Ducem) ”) Matth. Cas. Sarbievii Lyricorum libri 4 et epodon unus alterque epigrammatum. Antverpiae ex offic. Plantiniana Balthas. Moreti. 4. '*) Dieselbe Ausgabe wurde 1613 unverändert zu Rom verlegt. ‘•) Aus dem vollständigen Titel hebe ich hervor: Horalius Sannaticus sive M. C. Sarbievii Lilhuani S. J. Theologi et poetarum omnium facile principis Lyricorum libri 4, epodon unus alterque epigrammatum Quibus nunc primum in commodum studiosae juven- tutis accesserunt: 1) Poesis Sarbieviana posthuma, Lyrica aeque ac Epigrammata. ... 3) Notac. 4) Index rerum copiosus ... Die letztere Ausgabe macht dadurch Epoche, weil in dieselbe zuerst die poesis posthuma aufgenommen erscheint und eine Erklärung der Oden beigegeben ist; doch kommen darin viele Druckfehler vor. 1753. — M- C. Sarbievii opera poetica quae innotuerunt omnia. Vratislavi®. Sumtibus Car. Godofr. Meyeri. 12. — Eine vollständige und correcte Ausgabe, nur von der 1759 in Paris bei J. Barbou erschienenen übertroffen. 1803. Matth. Casiin. Sarbievii Carmina. Argentorati. Ex typogr. Societ. Bipont20). Jacob Balde war im Jahre 1603 zu Ensisheim im Eisass, welches schöne Land damals noch zum deutschen Reiche gehörte, geboren. Der Dichtkunst wandte sich sein durch die Lectüre der alten Muster gebildeter Geist frühzeitig zu. Im Jahre 1624 wurde er Jesuit zu München. In Baiem also lebte der Dichter, und so wie er Deutschlands in seiner damaligen Zerrissenheit trauernd gedenkt, so verherrlicht er in seinen Liedern auch das herrliche Baiernland. Die Herausgabe seiner umfangreichen Werke nahm einen guten Theil seines Lebens in Anspruch. Später wurde er Hofprediger des Kurfürsten von Baiern. Er starb zu Neuburg in der Pfalz im Jahre 1668. Herder hat das Andenken Balde’s durch treffliche Uebersetzungen in der Terpsichore wieder geweckt. Balde’s Schriften sind folgende: /) Lyricorum libri quatuor et epodon liber unus 2I). II) Silvarum libri IX. Der Inhalt derselben ist kurz skizzirt dieser: I. De venatione. II. Eclogae. Apiarium. Parthenia. III. De moribus veteris ac novae Germaniae. IV. Threni sive lamentationes videntis vastationem Germaniae. Y. Polyhymniae Miscellanea. VI. De Magno et Parvo sive certamen Gigantis cum Pygmaeo. VII. Miscellanea sacra. VIII. Genialia. IX. Memmiana. (Illustrissimo Excellentissimoque D. Claudio de Mesmes, Comiti d’ Avaux.) Diesen lyrischen Gedichten, 138 an der Zahl, schliessen sich 4 an, in welchen ausser Frage gestellt ist, dass Ovid dem Dichter als Vorbild dienet, nemlich III) Heroica. (Tria Genethliaca et Epithalamion unum.) IV) Batrachomyomachia Homeri tuba Romana cantata, aevo nostro accomodata et in libros V distributa. Mit einer lateinischen Uebersetzung des ursprünglichen Textes in ungebundener Bede. V) Poesis Osca sive drama Georgicum, in quo belli mala, pacis bona ex occasione cur-rentis anni 1647 descripta repraesentanlur. Dieses in altitalienischer Bauemsprache abgefasste Gedicht zeigt von der sonderbaren Gewandtheit des Dichters in Erfassung jeder Verschiedenheit des Stils der lateinischen Sprache. VI) Dissertatio de studio poetico. Ein gediegener prosaischer Aufsatz. ,0) Uebersetzer hat Sarbievius wohl gefunden, doch dürfte kaum einer besonders hervorgehoben werden; die Uebersetzung einiger aus-erlesenen Oden mit beigegebener Erklärung von Prof. Ph. J. ttechfeld (I. Graz 183t, bei Damian und Sorge. II. Graz 1836, bei den Leykam'schen Erben) dürfte zu erwähnen sein, doch auch sie leidet an gründlich zu beseitigenden Mängeln. ’*) Hören wir über die Veranlassung zu diesem Werke unsern Dichter selbst in seiner dissertatio de studio poetico T. 3, der gleichwohl fern von aller Selbstüberschätzung so spricht: »In der Philosophie sucht man Wahrheit, nicht Neuheit; die Poesie will neues »Vergnügen, neue Dichtung, sie will Selbsterfindung. Wir sollen Muster nachahmen, dass wir selbst Muster werden. Der Wein »der Alten soll in unserm Kelch mit neuer Anmuth duften. Lasst uns z. B. vom Horaz reden. Seine Oden gelten als Muster aus »dem verehrten Alterthume, und von allen Gelehrten wird ihr glänzender Ausdruck, ihr Salz, ihre Scherze, ihre mannigfache Anmuth »und Zierde empfohlen; sie fliessen sanft in’s Ohr in ungesuchter Grazie, in müheloser Lieblichkeit und Schönheit. Wie nun9 *— Hat uns sein grösser Ruf unser freies Urtheil, unsere Wahl benommen? Sollen wir bloss verehren, seine Phrasen als Heilig-»thum herumtragen, seine lyrischen Wendungen unablässig wiederholen? Auch dann werden wir, wenn wir die Graecismen abziehen, • bald mit ihnen fertig sein, denn unermesslich ist dieser Hausrath nicht.« VII) Satirae. a) Torvitatis 22) encomium in 39 Abteilungen. ß) Medicinae gloria per satiras 22 asserta. (Illustribus Christiani orbis medicis S.) y) Contra abusum tabaci in 31 Abtheilungen 23). <*) Antagathyrsus sive apologia pingnium adversus Agathyrsum sive exsultantem congregationem macilentorum. F///} Agathyrsus. Ode inscripta: Solatium macilentorum. IX) De vanitate mundi. Hören wir über die Absicht dieses Werkes den Dichter: „Vanitas vani- tatum.“ Ex quo sapientissimi Regis oraculo velut puncto certum lineas quaquaversum deduximus; vanitatem ridendam risu, flendam lacrimis, superbam sarcasmis, miseram commiseratione prosecuti. X) Olympia sacra in stadio Mariano. XI) Templum honoris apertum virtute Ferdinandi III. Austriaci regis Romanorum. XII) Jephtias, tragoedia24). XIII) Urania victrix. Letzteres Werk ist ein moralisches mystisches Lehrgebäude in mancherlei Einkleidungen, durchaus in elegischen Briefen25). Jede Macht und Kunst, ja jedes Vergnügen unserer Sinne wird von dem Künstler, der für diesen Sinn arbeitet, gepriesen; Urania aber zerstört jedem Künstler seinen Ruhm, jedem Sinne seine Freuden, sie will die Seele des Menschen, geläutert von jeder täuschenden Einbildung, zum Himmel erheben. Papst Alexander VIII. verlieh dem Dichter der Urania eine goldene Medaille. Unter den ändern Werken Balde’s ist am bekanntesten „Solatium podagricorum“, kurz vor seinem Tode erschienen: einzelne Oden und Paraphrasen über verschiedene Werke seiner Zeit sind fast jeder Samm- lung der opera poetica desselben beigegeben 2G). Balde dachte im höchsten Grade bescheiden von sich und seinen Werken, führte mit unnachsichtlicher Strenge die Feile und konnte Horazeus: „Nouum prematur in annum“ nicht genug empfehlen. Und wenn auch manchem aus seinen erstaunlich zahlreichen Werken Rom’s Kraft abgeht; ein edler, menschenwürdiger Geist weht uns aus jedem entgegen. ”) Die Dissertutio de stadio poetico sehliesst mit den Worten: »ego peto torvos,« woran sieh VII. «. anschliesst, ,s) Sehon Balde in seiner praefatio zu dieser Satire sagt: »Invadimus toto orbe celeberrimum, sed ancipiti fama germen Tabaeum »(aiias et Pactum, Nicotia, Herba Nicotiana, Panaecea (nnq, dxtouai).“ — Eine Stelle, in welcher er seinem Unwillen über diese sich ausbreitende Unart volle Zügel schiessen lässt, will ich hier anführen: I. 1 — 7. Primo fige loco: dirae qnod deditus herbae Instar leprosi vitetur uhique fiarelli. Hoc hominum pecudumque genus rnulto eininus ante A stadiis tribus olfacias. Non talia ructant Allia mcssores, nee septern fuuera tnnlum Foetorem mittunt. Minus intolerabilis hireus, Qui centum uxores olidas ad pascua ducit. II. 5 — 7. Quidquid agas contra, juvat indulgere furori, Insanire juvat; citius depellere possis Gangraenae chelas. . . . a‘) Dieser biblische Stoff ist in 5 Acten (jamb. sen.) bearbeitet. J5) Einige Verse aus der Urania mögen hier Platz finden: Visus Uraniae. v. t—i. Quo sine non posses missam lustrare tabellam, Mittitur a sensu nobiliore salus. Quod Sol in coelo, quod solis lumen in orbe, Hoc est in vultu »Visus,« amica, tuo. Urania Visui. v. 1 — 4. Quam mihi misisti, geminatam reddo salutem. Fratribus o cunctis anteferende tuis ! Nam cur dissimulem reliquis praeponere sensum, Praccipuam cujus sentio semper opem. v. 131. 132. Sors tua mortalis: quid eris tellure sepultus? Nempe lacertarum denique pastus eris. — J*) Dass sich Balde auch im Deutschen als Dichter versucht hat, was ihm freilich minder gelungen ist, kann hier nicht unerwähnt bleiben. 1637 gab Balde seine Batrachomyomachia27) und 1643 die 4 Bücher der Oden und das Buch der Epoden28) heraus. 29)1660. Jac. Balde e S. J. (Lyricorum libri 4, epodon lib. unus et Silvarum libri 9 s. Coloniae Agripp. Apud Fr. Metternich.) 1706. Jac. Balde e S. J. (Poematum tomi 4 x , complect. Lyrica, Heroica, Satirica, Miscellanea. Coloniae Ubiomm. Apud J. Busaeum.) 1729 erschien zu München eine vollständige Sammlung seiner opera poetica in 8 Bänden. 1805 besorgte Orelli zu Zürich eine Auswahl, die 1818 eine zweite Auflage erlebte. Endlich erschien eine treffliche Ausgabe mit einem guten lateinischen Commentar 1844. Balde Jacobi Carmina lyrica recognovit et cum annotationibus illustravit P. Benno Müller. Monachii (Literar. - artist. Anstalt)30). II. 31)Uebersieht der metrischen Formen in den Oden und Epoden des Horaz. SarMewski. Balde. 38 23 43 Carm. lib. I. Oden enthaltend: Metrum Asclepiadeum I. 1. — 1 3S) II. 3. 13. 19.36. 2. 7. 11. 13. 17. 19. 9. 13. 18.21. 23.25.27. 30. 43. III. 6. 15. 24. 33. 9. 23. 6. IV. 5. 14. 21. 23. — 4. „ V. 11. 18. — 17. Sapphicum . . 2. 10. 12. 20. 22. 25. 30. 32. 1. 4. 14. 16. 18. 21. 2. 7. 10. 14. 19. 29. 32. 38. 35. 38. 42. „ „ majus . 8. —— „ Alcaicum . 9.16.17.26.27.29.31.34. 3.5.6.8.10.12.15.20.22. 3.5.8.11.12.15.16.20. 35. 37. 22. 24. 26. 28. 31. 33. 34. M. Archilochium IV. 4. M. Alcmanium - - 7. 28. 36. 37. 39. 40. 41. ”) Ingolstadii. Formis typogr. Gregor Haenlini. Jl) Jac. Balde S. J. Lyricorum libri 4 et epodon lib. unus. Monachii apud heredes Cornel. Leyserii. 5’) Die hier angeführten Editionen hielt ich für genügend, da keine wichtigere darunter fehlt und sa'mmtliche Arbeiten B a 1 d e's darin erscheinen. 30) Deutsche Uebersetzungen, die nennenswerth sind, wurden veranstaltet von Neubig zu Kempten 1830 und von Aigner zu Augs- burg 1831. **) Passende Beispiele und wo möglich solche, die für sich einen abgeschlossenen Sinn geben, für jedes von Sarbievius und Balde gewühlte Metrum folgen; der Kürze wegen ist Sarbievius durch S., Balde durch B. bezeichnet; die Angabe des Buches erscheint mit Rücksicht auf die jedesmal voranstehendc Tabelle unnüthig, ebenso konnte die Zahl des Verses füglich hier wegbleiben, und es genügte die Bezeichnung der Oden. **) B. 1. Pax et blanda quies rura perambulat. S. 2. Fessos duxit heri boves, Dat magnis hodie jura Quiritibus; Et quae bobus ademerat lmponit Gabiis et Curibus juga. B. 9. IUo deterius nihil liui se ferre malum, non alios potest. Horaz. Sarblewsfci. Balde. 20 28 50 **) Cann. lib. II. Oden enthaltend: Metrum Asclepiadcum II. — 9. 13. 15.22. 25. 27. 5. 7. 18. 27. 47. „ „ IH. 12. 4. 6. 19. 33. IV. — 18 34). 14. 37. Sapphicum . . . 2. 4 6. 8. 10. L6. 2. 7. 12. 14. 23. 26. 2. 4. 9. 11. 19. 21. 24. 29. V *7 17 17 majus . — 32. 38. 40. 45. 42. Alcaicum . . . .1.3.5.7.9.11.13.14.15. 1.3.5.8.10.11.16.17. 1.3.6.8.10.13.14.15.16. 17. 19. 20. 21. 24. 17. 20. 22. 23. 25. 26. 28. 30. 3 t. 34.35. 36. 39. 4L 43. 44. 46. 48. 49. Alcmanium ... — — 50. Hipponacteum . . 18. — Jonicum a minore — 28. 12. Archilochium IV. . — 20. — S. 9. Mater sollicito spectat ab aequore, Et lentam pelagi damnat Oriona, Et ventos gemitu duplicat, et pigro I _ <-> w — w — Affundit laerimas mari. B. 6.--------, _ w ^ _ | eedere nescius Die ad limina januae: Quas promitlis opes, jam teneo, meum est Quidquid sperno tui. Nil eupientibus Et nil deesse potest. _ ^ ^ w ^ B. 4. Frustra sollicitas, frigide, Cvnthium. Odit flamma gelu: nec vctulus bene Certas cum Tegeaeis Vervex eurrere capreis. w — • - , | , -1 -1, L. w — w — . • , I, ------ — W W I V—' — W — , _ w IV. — — 22. 23. B. 12. Denique verus homo; non truncus inutilis agri, Nec lapis esse volo. S. 15. Cives Hymetti, gratus Atticae lepos, Virgineac volucres flavaeque veris tiliac, . . . a‘) S. 30. Provida sed longum magnis Virtutibus aevum Non audenl promittere Fata: Nec possunt, si quae maturavere, profanis Astra diu committere terris. S. 21. Praebent hospitium platani: praebet formosos Graminis herba toros. B. 18. Jamque adeo toti nutu pendemus ab uno. Alea jacta semel. Numinis imperio commisimus omnia; tanti Sit, retinere nihil. Jusserit: in Lybicis stivam ducemus arenis Caucaseove jugo. Jusserit: Jonia remos lentabiraus unda Carpathioque freto. B. 22. Si vitasset aquas et Utora, non fuisset albi Europa plorans praeda facta Tauri. ”) Carmen saeculare de Soc. Jesu: v. 1?—20. Profuit, quisquis voluit nocere, Te suis hostes aluere bellis: Foeda tempestas tibi lac et almum Praebuit über. Horaz. Sarbiewski. 17 20 38) Epodon. lib. Epoden enthaltend M. Jambicum .... 17. — Jamb. senar. quatern. 1.2.3.4.5.6.7.8.9.10. 1. 2. 3. 4. 5. Alcmanium . . Archilochium I. 12. n. 13. — 10. m. 11. — 3. Pythiamb. i. 14. 15. — 7. n. 16. 8. 1 x • Sapphicum . . . — 6. 9. 10. 11. 12. Alcaicum . . - — 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Trochaicum • • ■ 7. Bälde. 20 16 S9) 2.4.8.9.11.13.14.15.18. 17. 19. I - n £•>(' ■ * ^eS H' Un<* JO. 6. 12.! v.2 des III. Arch.M. . 20. Aus den vorstehenden tabellarischen Uebersichten ist klar, dass alle Metra, deren sich Horaz in seinen Oden und Epoden bedient, von seinen beiden Nacheiferern mit Glück angewendet wurden. wobei das !) Die im Sapphischen und Alcaisehen metro abgefassten Carmina sind offenbar durch ein Missverständnis* unter die Epoden einge- reiht; von Nr. 13—20 bei Sarbievius ist es sicher. Bei einer neuen Ausgabe müsste darauf Rücksicht genommen werden. Ein Gleiches gilt von der 7. Epode des Sarbievius, »Dithyrambus« überschrieben, umsomehr, als diess eigenthümlich zusammen- gesetzte Metrum im Horaz gar nicht vorkömmt. v. 37—40. Aestuantis arva ponti vexet innocenter Eurus: Ad fugacis agmen undae ter quater reverberatis Aura rideat cachinnis, ludičri fluenta perflent Sibilis Etesiae. - «-> - '-f II - 1 w _ ^ || L w _ - - - - II- B. 16. Penere mores, illa libertas tua Necessitatis in catenam transiit. Dissolve nodum: vincla ruinpe ferrea, Quos fecit usus ex tot annis annulos. S. 3. At ilie Flacce, nunc erit beatior, Qui mole curarum procul Paterna liquit rura, litigantium Solutus omni jurgio; Nec solis aestum frugibus timet suis, Nec sidus hiberni Jovis. B. i. Ingens per omnes saevit Aulas, nec novum, Invidia, tormenti genus. B. 10. Quae licet a gemmis, Indorum more, coruscent, Non et mmoris sauc.io causa doloris erutit. B. 7. Est aliquid, lepidam post funera vivere vitam. Rem canto dignam vatibus. S. 8. At, Superi (nam vos et tune mortalia tangent Perire nostrum saepe non passos genus)1 Tune aliqua de gente pium servate nepotem, Sed ille gentis nesciat mores suae ^ B. 20. Ultima jam venit fatis urgentibus aetas, Suoque pronus Orbis impulsu ruit. Me non vana queri, testis discordia rerum: Quae turbat hujus prima molis foedera. WWW W _ ___ — ^ w , w w , I w w , w W — » — , . , w , w w — W w — w j __ w w , _ w W _ i w w , w ‘ \j w w , — v-/ w w _ w __ — w y L_ w, _L | w w j _L w w, — ^ ^ t ^ *) v-'J.Lw—, w-lv-/ — ' *) B. und S. weichen in der Form des 2. V. oft ab C/ I — '-z — ^ — ( ) Alcaeische und Sapphische, hierauf das Asclepiadeische in seinen verschiedenen Formen bei diesen sowohl als hei jenem oft vertreten erscheint; nicht minder zeigt sich eine seltene Gewandtheit in der Handhabung auch der minder gewöhnlichen Schemen schon in den wenigen beispielsweise citirten Versen. Die beiHoraz, Sarbievius und Balde angewandten 20 lyrischen Metra vertheilen sich auf sämmtliche ihrer Oden und Epoden in folgender Weise: Horaz. Sarbievius. Balde. 121. 141. 210. 1. M. Asclepiadeum . I. . . 3 1 2 2. „ II. • - 12 19 23 3. „ m. . . 9 7 4 4. „ IV. . . 7 6 9 5. „ v. . . 3 2 2 6. „ Sapphicum 26 29 49 7. „ „ majus . . 1 1 1 8. „ Alcaicum 37 63 90 9. „ Archilochium 1. . . 1 1 4 10. „ II- • • 1 — 11. „ III. . . 1 1 ll 3 12. „ IV. . . 1 1 2 13. „ Alcmanium 3 1 4 14. „ Jambicum 1 1 15. „ „ senar. quatern. 10 5 9 16. „ Pythiambicum I. . . 2 — 1 17. „ II. . . 1 1 . 2 18. „ Hipponacteum . . . 1 1 1 19. „ Jonicum a minore . . 1 1 1 (und von Sarbievius gebraucht:) 20. M. Trochaicum — 1 — So viel vom Inhalte jener Gedichte, welchen Balde und Sarbievius den Beinamen „Horaz“ verdanken, hervorzuheben, um ein deutliches Bild zu gewinnen, auf welcher Höhe sie gestanden; in eine Würdigung und Vergleichung ihrer lyrischen Producte unter sich und mit ihrem Urbilde 10) einzugehen, muss ich, da diesem Aufsatze seine Grenzen vorgezeichnet sind, einer umfangreicheren Arbeit Vorbehalten. Für jetzt jedoch glaube ich Momente hervorgehoben zu haben, welche sicher nicht die unwichtigsten sind. *9) Da Horaz schon über 20 Jahre Gegenstand eines eindringenderen Studiums für mich ist; da ich mit der ganzen Literatur des Dichters vertraut bin, und selbst Monographien, wie G. Hermanni dissertat. de I"“0- carm. Horat. 18£l, bald nach ihrem Erscheinen mir bekannt wurden: so glaube ich nicht unbescheiden zu sein, wenn ich einer solchen Arbeit mich unterziehe; nur muss ich hier wiederholt meinen Wunsch aussprechen, dass bei aller Achtung vor der Kritik der Geist des Schriftstellers, seine Verhältnisse, die Veranlassung zu seinen einzelnen Werken mehr Berücksichtigung finde: f)ov fiovov Ta ejrij.“ Vzajemnost slovenskega z drugimi sorodnimi jeziki *). Na znanje dal J> Mar 11. se kterikoli jezik po zalogah njegovih besed in sostavkov premisli, se najde po pridnem preiskanji, de je ne le stvarivna ampak tudi razdjavna moč nad njim gospodarila. Nobenemu jeziku, kar jih je, se ne morejo vse njegove korenine popolnoma odkazati, nobenemu vse njegove po pravih postavah nekdaj izobražene besede povemiti. Ta dvojna težkota zmirej zoperva jezikoslovcem ne le v novih jezikih, kteri pri vsi svoji lepoti in möci več znamenj razdjanja kakor popolnomasti na sebi imajo, ampak tudi v starih v izobraženji skorej doveršenih jezikih. Velikrat ga serce boli, de je jezik nekoliko korenin, pravi pomen svojih izobraznih zlogov, ali svojo svčst izobrazne postave, tedaj deloma ali popolnoma svojo stvarivno moč zgubil. De je temu res tako, se toliko bolj razločno pokaže, če se kak jezik v različnih dobah njegovega življenja premisli, n. pr. nemški jezik od Ulfilas-a do naših časov. Tako se pridobi veliko število pred neznanih korenin, se najde pravi pomen izobraznih zlogov, in se začne dobivati predčutek izobrazne postave jezika. Ta znanost dobi toliko veči osego in podlogo, kolikor več sorodnih jezikov n. pr. sanskriški, greški, latinski, nemški in slovenski se med seboj primerja. O primeri pa se mora na dve reči gledati: 1) na enakost ali enorodnost besed in na o sebi to st jezika; 2) po spoznani enakosti se morajo dvoje besede na tanko razločiti, namreč take, ktere so več jezikom enakopravno prirojene in jim že od začetka prilastene, in take, ki so po zadobljeni samostojnosti jezikov po svoji potrebni ali nepotrebni vzajemnosti pozneje privzete. Po skerbnem primerjenji omenjenih jezikov menim, de smem novakom v jezikoslovji v razsoj e vanj e sorodnih besed te vodila priporočiti: 1) na oblike, izraze in sostave jezika se mora bolj gledati kakor na enakoglasne besede; 2) več jezikom prirojene so veči del tiste besede, ktere, čeravno dozdevne različnosti, se dajo po znani postavi glasomenje na enak koren izpeljati; 3) samotna beseda brez korena in vej je skorej gotovo od ktere ptujščine prišla; 4) znamnje prederznosti, enostranosti in silne nevednosti je, če kdo, kar je več jezikom v lasti, le samo svojemu jeziku prilastiti hoče: ko bi, postavim, kak Bramin, v sanskritu dobro znajden. ko je po Evropi popotoval, in se naših evropejskih jezikov za silo naučil, hotel terditi, de je nekdaj ves naš del sveta od Indjanov mergolel, bi ga vsi evropejski narodi po pravici bedaka imenovali. Ne de bi hotel vse nasledke svojega preiskovanja sorodnosti omenjenih jezikov tukaj naznaniti: le nekaj p tuj k, vrinivših se v naš jezik, kar se je naš narod s ptujimi bolj pajdašiti začel, menim, bo prav tukaj postaviti, in morebiti kteremu novaku v jezikoslovji z njimi vstreženo. *) To reč je, vsaj veči del, spisal g. prof. P. Petruzzi nemški, slovenski pa jo je predelal in nekoliko pomnožil ranjki prof. Fr. Metelko. Kakor se mi zdi, je to njegov zadnji slovstveni spis. Ker je spis zanimiv sam po sebi, in ker sta oba imenovana sloveča učitelja Še premnogim v dobrem spominu, mislim vstreči vsem njunim učencem in sploh slovenskim jezikoslovcem, da ga tukaj na svetlo dam v obliki, v kteri ga je doveršil Metelko. Sicer hočem v kratkem širje pisati o Metelkovi veljavi v slovenskem slovstvu; vendar pri tej priči vnovič razodenem priserčno željo, da bi nam skorej došlo za VIII. gimnazijski razred povestno ali zgodovinsko slovensko berilo, kterega gotovo po vseh slovenskih gimnazijah že težko pričakujemo iz rok slavnega in preučenega g. dr. Fr. Miklošiča. J. M; Platon v svojem „Kratylus“ več ptujih besed naznani, ki so se še le po Homer-ji rabiti začele; latinski jezik je bogatel iz oškega, greškega in etruškega, in tudi potlej še po svojem dozdevnem prerojenji v cerkvi, učivni in deržavi je dobival, kaj pa de le nevšečno bogastvo iz ptujih korenov; italianski jezik ima neverjetno veliko nemških priklad1); in s koliko turškimi besedami je novogreščina oskrunjena; tudi nemščina ima pri vsi svoji rodovitni izobrazivnosti tmo ptujk iz vsih sosednjih jezikov. Skušnja tedaj uči, de vsak narod, ko se začne z drugimi narodi pečati, od njih nove umevke in z njimi vred tudi nove besede dobiva, in ta silno priložin osredek, svoj jezik obogatiti, se ne da popolnoma ovreči, če le privzeta beseda gladko teče,. in mem druzih nobenih gerbaucov ne dela. Tako so tudi Slovenci, kar so se v kerščanstvo spreobernili, od svojih sosednjih Nemcev, Lahov in Turkov veliko ptujih besed privzeli, kterih ene so se tako spreminile, de se njih izvirnost težko spoznd; ene so pa v svoji ptuji izviri popolnoma nespreminjene ostale. Kaj posebnega je pa še to, de so se ene tukaj nespreminjeno ohranile, na svojem domu pa sčasoma tako popačile, de jih brez doveršenega jezikoslovja skorej ni mogoče spoznati. Nektere besede imajo Slovenci: 1) lz Turškega n. pr. balta (sekirica), baker (med): bakrena posoda t.j. medena (kuferna) posoda itd. 2) Iz Greškega: angel ayytlog (sel, krilatec); binkošti od Pfingest in to od -evzexägzri; cerkev od Kirche ali kakor so Nemci nekdaj govorili in pisali od kirk, in to od xvqIkxov. 3) Iz Nemškega: brumen od frum (fromm) t. j. pobožen; nemške besede so se pri nas veči del v tisti obliki ohranile, v kteri so jih takrat Nemci imeli, ko so jih Slovenci od njih vzeli, in ker so Slovenci od časa Korljna velicega z Nemci v zvezi, kažejo te besede po svojem mnogoglasji dobo njih privzetja in narečje, iz kterega izvirajo. Ne Slovenci tedaj, kakor nekteri menijo, ampak le Nemci so sčasoma svoje besede preminili ali popačili: a n t w e r k, antwerh so nekdaj Nemci rekli namesti Handwerk: c i m p e r (Dachstulil), Cimperman namesti Zimmermann; fare namesti Pfarre; v 13. veku so še pisali ferit namesti Pferd; farhus n. Pfarrhaus (farovž), firbic n. Fürwitz radovednost, fliithig fletin (zdaj le še unfläthig), gemach (gmah) pokoj, gemeit (gmajt) gmet (froh), g er iw en (grevinga) gereuen, gwant Gewand, gelich, like, glih, lih, gleich ravno; j u n k e r, jünger, joger 2); T i 1 n (Aegidius) od Ilgen, svet Ilgen, od svet je t vzet in predtaknjen v sicer skrajšanem Tiln; k eiche keha, ječa; lotterigkeit (Liederlichkeit) loternija, nečistost; Mörtel m o r t (morter), mavta; n a c k (Nacken) znak: a r e b e i t, raba, rabota; smilen (v 13. veku n. lachen) schmeicheln smejati se; geslaht od slagen žlahta rodovina; s ti wer n. Steuer, štivra t. j. davek; spanpett n. Spanbett, špampet n. posteljišče; videni n. Widthunx t. j. kaki cerkvi dano zemljišče, od tod tudi Widemgut, Widemhof, Widemrecht itd.; sni den n. schneiden, Žnidar t. j. krojač. Te in še marsiktere druge besede so o mnogoterih časih in iz mnogoterih nemških narečij po Kranjskem zasejane. Da so nemški grajščaki, ki so se na Kranjskem vselili, tudi nekteremu kraju nemško ime dali, kakor: Pungert (Baumgarten), Bajnof (Weinhof) itd., si je lahko misliti, pa je vender tacih imen, v primeri druzih pravih slovenskih, celo malo. Bajer gotovo pride od Weiher (Teich), pri starodavnih Nemcih wiar t. j. vir; to besedo, kakor se vidi, so Nemci popačili in po tem popačeno Slovenci spet nazaj vzeli. Iz zgorej omenjenih besed, kakor tudi iz ohranjenega dvojnega števila, ki so ga tudi Greki in Gotje imčli, pa iz nepreminjenega skazavnega in storivnega naklona, verh tega tudi iz pravoredne premenje vsih glasnikov se razločno vidi, da so se Slovenci od nekdaj pravoreda svojega jezika terdo deržali, in ob času, ko so Nemci svoje besede mnogokrat preminili ali predrobili, so jih Slovenci v izvirni obliki, v kteri so jih bili prejeli, zvesto ohranili. Lahko je skazati, in že iz spodej pridjanih besed se vidi, de se besede Sanskritu sorodne v nobenem jeziku indo - germanskega rodu niso v tolikem številu in v toliki čistoti ohranile kakor v slovenskem, in de pravoredna lastnija premenje vsih glasnikov je v slovenskem nar bolj vterjena. Od izobraznih zlogov in sostav pa moram tudi kaj povedati. ‘) Naj lepoglasniši besede, ki so Lahom posebno prijetne: gonfalone (Fahne), usbergo (Panzer), brando (Degen), so nemškega rodu: lingua gottica in bocea italiana. s) Jemini ni od jojmene (oifiot), ampak od Jesus min (mein); zato Nemci vselej z velikim J pišejo, in tudi pravijo: O Jemini! in: O Herr Jemini! Izobrazni zlog -at, slov. -ot se je v greškem v trirog (av&on vino hranijo, pri Rusih pa cerkev ali tempelj. . *)h Vodo jeziti t. j. ustavljati, od tod ježa (Wehre). jež, n. Igel; kamen, sr. hamar; kregati, g. krian, sr. krien, n. kriegen; kokot, kokoš, s. kukkata, a. coc, fr. cocq; klati, xXaca, n. klieben; krog, krug, xnlxog xlnxog, 1. circulus, sr. hring, n. kring, kringel; kriv, s. kr kriviti, xvQtog, 1. curvus, n. krumm; kopati, xonm; kad, 1. cadus; kratek, s. krt (sekati), 1. curtus; ker d el o, čreda, n. Herde, Horde; koren, xopvrrt; kup, a. hop; ko n (iskoni), g. ginnan, sr. pikinnan, n. beginnen, begonnen; lizati, ltr/_a, 1. lingere, n. lecken; lan, Xivov, 1. linum, n. Lein; leča, stsl. l^šta, 1. lens; log, ).6ytj, 1. lucus, sr. loh, loch (od tod Hohenlohe); ljubiti, 1. lubeo, g. liuban, n. lieben; 1 u k a t i, a. to look, n. luggen; luna, 1. luna, s. loč svetiti; 1 j u d, sr. liut, n. Leute; lice, g. vlits, n. Antlitz; miniti, s. man, pivog, 1. memini, mens, a. to mean, n. meinen; meriti utrnio), 1. metior, n. messen; mahati, fiaiouat; mešati, fiiayew, 1. misceo, n. mischen; miniti, nivvdm, 1. minuo, n. mindern; mogel0), mogü, fioytco, 1. magnus, g. magan, a. to may, n. mögen; molsti ftel*/co a/ittym, 1. mulgeo, n. melken; m reti, s. mr 1. morior, n. Mord; mil ti, 1. molo, g. malan, n. mahlen; mati s. mätr, /n?«??, 1. mater, sr. muoter, a. mother, n. Mutter; meso, s. mansa, ital. manzo (govedo); med, s. madhu, fiidv, 1. temetum, g. milith, n. Meth; mesec, s. mas, luna, masa mensis a mas metiri, /it}*, 1. mensis, sr. manot, a. month, n. Monath; mili, zvav. brez imen., 1. melior, n. mild; mal iz korena ml-6ti, po premenji l v j: majhen fitxxog Qitxnög); miš, s. mu- šika a muš furari, fivg, 1. mus, n. Maus; miza, 1. mensa (mesa), g. mes, sr. mias; meta, 1. mentha ; morje, 1. mare, g. marei, n. Meer; megla, s. megha a migh effundere, g. milhma, a. mug; mleko10), 1. lac, a. milk, n. Milcli; mlad, a. lad; mnogo, a. many, n. mancher; nag, 1. nudus, sr. nakhit, nahet, n. nackt; njiva11), sr. niwibruht, n. Neubruch; nebo, s. nabhas, nabes, vtqog; nos, s. näsä, 1. nasus, a. nose, n. Nase; noč, stsl. nošt’, s. naktam noctu, 1. nox, a. night, n. Nacht; nov, s. nu, vio?, 1. novus, n. neu; noht, stsl. nok’t’, s. nakha, lit. nagas, 1. unguis; nit12), 1. neo, g. näen, a. to nit, n. nähen; ne, s. na, 1. ne, sr. ne, a. no, n. nein; n a 1 s), g. ana, n. an; ob, «ftqpi, 1. ob umbra, n. ob um; ogenj, s. agni, 1. ignis, sr. angil, engil, ingil; ob er v, s. bru, a. brow, n. Braun, ovca, s. avi, oig, 1. ovis, sr. aur, ou; osem14) s. aštan, 6xra, 1. octo, g. ahtan, a. eight, n. acht; on, s. ana, a. yon, n. jener; oves, 1. avena; otec15) «k«, g. atta; orel, g. ara, sr. adel-are, n. Adler; o p a, opica, g. api, a. ape, n. Affe; oba, s. ubha, äfxpm, 1. ambo, g. bai, ba, a. both , n. beide; oko, s. akšin (okno s. akša), 1. oculus, g. augo, n. Aug; osle, asellus, g. asilus, a. ass, n. Esel; pitati, s. pitu (cibus), g. fodian, a. to feed, n. füttern; pitati, 1. peto, g. bidjan, sr. pittan, a. to bid, n. bitten; perdeti n tod m, nindofiai, 1. pedere; padem, s. pad (se movere), nima, nioco, mtvim; pasem, ßotrxm, 1. pasco; piti, s. pi, nla nhto, 1. bibo; pluti, plavati s. plu (fluere), akta; peljati, mina (se bližam), 1. pello; pikati, ntxco, nriyvvfit, 1. pecto, pango, a. pycan; plesti, nlixtiv, 1. plecto, plico, n. flechten; plakati, nlvvuv (umiti), 1. plangere; pas16), s. pas (vžzati), 1. fascia; popek, stsl. püp’, otepalo?, 1. umbo, a. boueque, n. Nabel; pot stsl. püt’ s. panthas od path iti, natog, 1. pons, pontis, sr. pad, phad, a. pad, n. Pfad; pet, stsl. p§t’ s. pančan od pač, prostreti, nivti, quinque, g. fimf, a. five, n. fünf; poln, stsl. pl’n, s. pr (napolniti), ttliog, 1. plenus; prid, g. fridu; palica 1. palus, vallus, g. valus, n. Pfal; per si, s. parshu (rebro), a. brest, n. Brust; pila, a. pile, n. Pfeile; pest, stsl. p§st’, n\ 1. pugnus, sr. fust, a. fist, n. Faust; pust s. pust (zaničevati), 1. vastus, n. wüste; polk, stsl. pl’k’, n. Volk; reči, peto, n. reden; (jm (teči) reka, n. rinnen; repa, 1. rapa, sr. rube, n. Rübe; revati n. rupfen; rebro, sr. ribbe, n. Rippe; rij a od redeti se (redečiti), 1. aerugo, n. Rost; stati ctctca tatr^i, ’) Sadanji čas je morem namasti mo^em, kakor na notranjskem renem namesti ženem, ure namesti uže, uborna namasti ubožna itd. *•) Mleko je od mlžs-ti po izpahi zadnjega korenskega soglasnika, lac pa od mulgeo, mulc-tum po izpahi pervega soglasnika izobra- ženo imč. ") Po tej namiki je njiva od nov, kakor Rim, Jakin, kinj itd. od Roma, Ankona, konj itd **) Nit je od i- me m, n je preddjan in t nataknjen, kakor sicer večkrat. 1S) Z natiko d je nad in s premembo d v j je naj, kakor od rad, raj, raji. 14) Slovenski s in latinski e sta si velikrat v rodu: osem octo, prosim precor, preše porcus, axis t. j. ac-sis os itd. *•) Zvavni oče je pri nas v imenovavnega povzdignjen. *•) Pas je v druzih narečjih raztegnjen v pojas, kakor stati v stojali. Ban je pa skrajseno ime namesti bojan, kar priča gr. ßoiatog, Kop. gloss. 1. stare, g. stojan, sr. stan, a. to stand, n.stehen; smejati se, s. smi. sr. smilen, a. to smile, n. schmeicheln; sit, 1. satio, g. sathis, n. satt; sekati, 1. seco; sedem, idm, 1. sedeo, a. to seat, n. sitzen; sejati17), 1. sero, sevi, n. säen; zveneti, zvoniti, s. swar swri, 1. sonare, a. to sount, n. schwirren; s u t i, s. su, 1. in-su-la, a. to sheed, n. Schutt; s k e r h e t i, a. to scrub ; snaga, g. snican, snaga; svinja, g. sivin, s. su roditi18), 1. sus; stopiti, stsl. stüpiti, azt^ißco azelßm, s. stopen, a. to step, to stamp, n. stampfen; srebro, g. silubro, sr. silfro, a. silver, n. Silber; skriti, kriti, xqvtitco, g. skirman, n. schirmen; sol, aJLe, 1. sal, sr.salt, n. Salz; solnce, r,hog, s.sur sijati, od tod s.svar nebo in zend hvare solnce, 1. sol, sr. solne19), n. Sonne; sin, s. sünus od su (roditi), g. sunus, sr. sunu, a. sun, n. Solin; sok, 1. suc-cus; sestra, s. svasr, 1. soror, a. sister, n. Schwester; sneg, s. snih (volhko), lit. snegas, 1. nix, g, snaivs, a. snow, n. Schnee; sedem, s. saptan, inza, 1. septem, g. sibun, n. sieben; sto s. shata, 1. šimtas; slama azQwfia, 1. stramentum; srajca, stsl. sračica, a. scyrt, shirt, n. Schurz; serce, stsl. sr’d’ce, s. hrd (herda), xanä/a, 1. cor, a. heart, n. Herz; sir, zvgog; sim20) (jesim) si (jesi) je (jest), s. asmi asi asti, lt iazl, 1. sum es est, g. im is ist, sr. bim bis-ta —, a. am, art is, n. bin bist ist, dv. sva sta sta, ž. sve ste ste21), s. svas22) sthas stas — tatov lazov, g. siju sijuts — mn. smo ste so stsl. süt’, s. smas sta santi, iafitv iazi hat, 1. sumus estis sunt, g. sijum sijutli sind, a. sin (bim) sit (birt) sint, n. sind seid sind; šiti, šivati, s. siv, 1. suere, g. sujan; tkati, 1. texo; tekniti, s. tik (krušiti), 1. tangere; tih, 1. taceo, g. thahjan, sr. dagan, a. dagen, tougenlich; tergati, rovyio, sr. triman; tekniti, g. theihan, sr. dihan, a. tick, n. gedeihen; trepetati, g. trimpan; treti, s. tr zolßuv, 1. terere, n. treten; tät zt]taco (pohititi); tik, n. dicht; top, stsl. tüp, g. dumbs, dumba, sr. toup, a. dumb, fr. dupe, n. dumpf, dumm; tenek23), ztosv, 1. tener, a. thin, n. dünn; tur, ravno?, 1. taurus; tri, s. tri, roti;, 1. tres, g. thrije, a. three, n. drei; t i s u č , stsl. tijsušta, g. thusundi, lit. tukstantis, a. tousand, n. tausend; tu, a. do, n. da; ti, cv, 1. tu, a. thou, 11. du; uj ujic, a. eam, n. Ohm, Oheim; vabiti24), s. vab vap, g. vaban, sr. ueban, n. üben; vaditi, s. vad (govoriti), g. venjan, sr. wönen, n. gewöhnen; valiti25), 1. vol vere, g. valvjan; voda, s. uda, vöwq , ßiSv (mac. i thrc.), 1. uvidus, udus, sr. water, n. Wasser; volja28) ßovhj, 1. voluntas, g. vilja, sr. wig, n. Wille; vosk, 1. viscus, a. wax, n. Wachs; vino27) o wo g, 1. vinum, n. Wein; vertinec, 1. vortex, vertex, n. Wirbel; vrag28), 1. orcus; v er t e t i. vertati, vratiti, s. vrt, g. vraton (iti), vrata, 1. porta, n. Pforte; znati, s. d/,nä, 710'w, 1. gnovi novi, g. chnachan, a. to know, 11. kennen; zima, s. zima, hima, xtifimv 5 1. hiems; želod, s. gr (pogoltniti), 1. glaus; s. gr in naše gerlo sta si ravno tako kakor želod in golt v rodu. Še silo veliko druzih tacih besed, ktere nam nekdanjo enoto vsili jezikov razodevajo, se najde po primeri več jezikov; in kdor hoče vso sostavo kakega jezika razložiti, mora več jezikov v primero vzeti: ravno takd, kakor se v rastlini doveršena znanost enega zeljišča po vsih njega razmerah brez znanosti druzih sorodnih zeljišč nikakor ne more zadobiti. S tukaj dokazano sorodnostjo jezikov se pa ne smejo tiste p tuj k e zagovarjati, ki so se v poznejih časih v slovenski jezik sosebno iz nemškega vrinile, in sčasoma nektere slovenske besede odrinile in skorej ”) Sejati je kaj druzega kakor sijati: solnce sije; to ima svojo enakost v aicc}.og tolsto, svetlo, g. skeinan, n. scheinen. **) Svinja tedaj pomeni rodnico; sue enim — nihil gennit natura foecundius. Cie. de nat. Deorum. 2, 64. ’•) Tudi Nemci so tedaj nekdaj pisali solne, tode Slovenci so polnoti izvirnih glasov zvesteji ostali, in kar jih je izverstnejih, še zdaj pišejo solnce in ne soncc. ”) Glagol sim nam prav kaže sorodnost jezikov po vprčgi in izpahi; lastnia, ki so jo nekdaj tudi Nemci imeli, je perve osebe m, druge i, tretje t; v 1. sum je pervi zlog es (od esse) izpahnjen, kakor v slov. je itd. *‘) Kdo ne vidi iz tega, de ima slovensko dvojno svojo prednost pred sanskriškim, grcŠkim in goškim? ”) Kadar se sledeča beseda z glasnikom začne, se sanskritiški končni s izpahne : sva iha t. j. sva tukaj, sta iha t. j. sta tukaj itd. V. Bopp str. 8S4. la) Tenek od glagola t^ti tnem, ki pomeni rezati ali sekati; s. tan pomeni prostreti. a‘) Namesti vabiti se bere v staroslovenskem in rusovskem le z vati. Js) Valiti pride od val, val pa od vlati se, kar pomeni vzdigovati se, peniti se, od tod tudi vol (pivo), volna, vlas itd. 1. volare. *•) Volja od voliti in to od velčti, tudi dovleti in navdoleti; na Ribniškem pravijo: Ni si dal navdoleti (befriedigen). ”) Vino, svinec in vönec izpeljujejo učeni slovoljubci ali slovoslovci od glagola viti. ,'al) Vrag od preteklega narečaja verg (vergel, veržem), od tod n. Rache; nekdaj so pisali wrake, Ulfilas wraka, a. wrace, wraec, eng. vreak. Morebiti je tudi Wiihrwolf od tod, ki nemške basni pravijo, de se človek v volka spremeni, in to je Wahrwolf. v pozabljivost pripravile: tacifi ptujih besed se je treba skerbno ogibati; ker take ptujke čistoto lepega slovenskega jezika pokvarijo, dvomljivosti v zrekih napravljajo, in nas od naših bližnjih bratov, drazih Slovanov ločijo. Take so: ak od Hacken, sl. kljuka, ključ, kavelj; antverh, sl. rokodelstvo; arcnija, sl. zdravilo, arcat, sl. zdravnik; bakla od Fackel, sl. lučina, plamenica; basati od fassen, sl. prijeti, zgrabiti, nabiti: puško nabiti; barantija, sl. kupčija; brumen, sl. pobožen; coprati, sl. čarati, balo vati; dilja, sl. deska; facenetelj, sl. ruta; ferbežen, sl. prederzen; faliti, sl. grešiti, zgrešiti; figa, sl. smokva; flisek28) sl. priden; scagati, sl. obupati; Cimperman, sl. tesar; cegel, sl. opečnik, če je za streho, strešnik; erbati, sl. dedovati; erperge, sl. prenočbe; galge, sl. vislice; glih, lih, sl. ravno, prav; gmajna, sl. občina; gvant, sl. oblačilo; gmah, sl. mir, pokoj; krona, sl. venec; ketina, sl. veriga, veruga; Ion, sl. plačilo; luft, sl. zrak; muja, sl. trud, prizadevanje; obelj, sl. skobel, skoblo, strugalo; omrela, sl. dežnik; purgar, sl. mestnik, mestnjan; ribežin, sl. kerhljač; ribati, sl. dergniti; rihpret, sl. ravnilo; žajfa, sl. milo; Žida, sl. svila; Žnidar, sl. krojač; žlahten, sl. blag; žlahta, sl. rod, rodovina, rodbina, sorodnina; žmah, sl. slaj; žleht, sl. poreden 30); štibra, sl. davek; štimati, sl. čislati; taler, sl. plädenj; špampet, sl. postelja; turen, sl. stolp, zvonik itd. Še veliko bolj pa, kot v posameznih besedah, se je treba v skladnji nemškarije varovati, ktera nam celo velikrat terdobo v zrekih, nerazločnost in dvomljivost prinese. Nekteri pisatelj je nemškega duhä takö navdan in slovenskega tako prazen, da s slovenskimi besedami nemško piše; kdor ga tadaj hoče prav razumeti, mora, kadar bere, nemško misliti, sicer ne bo lahko posnel pravega smisla ali pomena: komur je pa nemški jezik ptuj, si bo pri taki slovenščini zastonj glavo belil. Tako sim unkrat bral v letos natisnjenih sicer dobrih bukvah: „Za njeno pobito serce nima miru“ kjer hoče reči: za svoje pobito serce nima miru, ali pa: njenemu pobitemu sercu ni miru. Ravno ondi se dalje bere: „Kako čete vašo (namesti svojo) namero izpeljati?“ Dalje tako: — „je stoječa pri oknu drugi dan (namesti druzega dne) pričakovala“. — Drugje se bere: „Nič ne vidi in pozna v Avstrianskem cesarstvu kot samo Nemce“; de bo umevno, se mora nikavna besedica n e pred vsakim glagolom v nikavnih stavkih ponoviti: Nič ne vidi in ne pozna itd. Dalje: „Vse hiše, ki so ob reki ležale, je za srečne deržal“, namesti: Vse hiše, ki so ob reki stale, si je srečne mislil. Ali: „Svoje serce je od žalosti počilo“, namesti: Njegovo serce je žalosti počilo, ali: Serce mu je žalosti počilo 31). Kaj za en glas (namesti kakošen ali kteri glas) se zasliši. „On se ve zavarovati, de iz konja ne pade“, namesti: Se ve varovati, da s konja ne pade“. ,.Da vsak lahko bere in ve, kam ga pot pelje, brez da bi mogel dolgo po tem prašati“, — namesti — brez dolgega vprašanja. „Več dni je preteklo, brez da bi bil v cerkev šel, — n. več dni je preteklo, da ni v cerkev šel. „Zob mu je izderi, brez da bi ga bolelo, — n. brez bolečine. — „Namesti da bi mu povedal, ga zmčrja“, — namesti: ne da bi mu povedal, ga še zmerja. — „Zdaj si znaš misliti“, — n. zdaj si lahko misliš. Zna vsak poslušat priti, — n. smč vsak itd. — „Med Slovenci naj se poslužimo slovanskega jezika“, — n. med Slovenci slovensko (ali slovenski) govorimo. — „Take previdnosti se cerkev posluži“, — n. „po taki previdnosti cerkev ravnä“. — „Komu sliši to blago ?“ —n. komu grč (ali čigavo je) to blago? — „Ta služba sliši (n. se šteje) med naj boljše. — „Da bi zbor enbart se snidil“ — n. da bi se zbor enkrat sošel. — „Mladeneč se uči slovenski, ilirski, češki jezik“, — n. se uči slovenskega, ilirskega, češkega jezika. — „Skušnja se je posebaj deržala“, — n. se je posebej imela. — „Slovenska mladina jih bo lahko zastopila“ 32) n. umela. — „Tudi to (n. tega) ne moremo tajiti“. — „Otroke izprašujem keršanski nauk“, — n. keršan-skega nauka. — Ravno takö izgledajo33), kakor njih sorojaci“, — n. ravno taki so viditi itd. — „Učenci s,j Flisek, žleht itd. že s tem, da se ne sklanjajo, jezik pokvarijo: flisek ali žleht žena kakor flisek mož itd. 20 poreden so nekteri od red izpeljavah in zato neporeden pisali; ker se pa sploh poreden govori, menim, da pride od vred kvar (Schade). 31) Nad besedami, ktere po naglasu svoj pomen premine, je naglasno znamnje potrebno; vsak Slovenec dela v govorjenji razloček med pöcilo in počilo, na pösodo in na posddo, dolga in dolga, igra in igra, kot in kdt, zlato in zlato, 14sa in lasä, sladka in sladkä, rčditi ali rejčiti (redko storiti) in rediti itd. 31) Prav za prav se z nogami zastopi, ne z glavo; hišo zastopijo, kadar koga lov<5, de jim ne uide. *’) Izglčdajo je ravno tako ponemčeno kakor: ven vidijo, prednašajo (vortragen t. j. uč^), predlog (Vorschlag t. j. nasvet) itd. V svet in nasvet je e predtegnjen in polglasen, zato ga nekteri pišejo: svet in nasvet, s tem pa nekterega zmotijo, da predtčg-njeni globoki e izreče, kakor požgem, začnčm, kmet itd. so se ilirsko narečje (ilirskega narečja) radi učili“. — „Tam so si tolažbo (n. tolažbe) iskali“. — „Išče naj lepšo ovco cele črede“, — n. naj lepše (i) ovce vse črede. — „Spomin slavnih naših prednikov naj porodi v nas vročo željo taiste slave in tega, po čem so jo stekli“, — n. po čemur so jo dosegli ali dotekli. — „Jaz se na to (n. tega) še dobro spomnim“. — „So ga z jokom zapustiti morali34) — n. so ga z jokom zapustiti mogli. — „Ktere zgodopisci za predede slovenskih ljudstev deržijo“, — n. štejejo, zovejo ali mislijo. — „Od kterih naši predniki še sanjali niso“, — n. od kterih se našim prednikom še sanjalo ni. — „Cela vas (n. vsa vas) ga pozni“; — „iz celega (n. vsega) gerla vpije“; — „po celih ustah (n. po vsih ustih) pove“. — „Takrat jih še le spoznä. kadar bo (n. je) poklican“. — „Pri sv. kerstu bomo na duši očiščeni, n. smo očiščeni, ali se očiščujemo“. — „Tako pisme se pravi samoglasnik“, — n. takemu pismenu se pravi samoglasnik itd. Od vzajemnosti slovenščine še zadnjič sploh opomnim: Besede, ktere so iz pervih časov, ko so bili Slovenie z drugimi narodi še enega debla, drugim jezikom enake, so Slovencem ravno tako köt drugim narodom občinska sveta last. Besede pa, ki so se v poznejih časih iz ptujih jezikov v slovenščino priklatile, in velikrat boljši slovenske izreke ali izraze odrinile ter v pozabljivost pripravile, so slovenščini v nadlego ali pogubo, in jih je treba z boljšimi nadomestiti. Za tega voljo se mi je potrebno zdelo, teh in unih besed tukaj nekoliko na znanje dati in pokazati, ktere in kako je treba z drugimi boljšimi zmeniti. Še posebno pa se je treba varovati (kar se skorej ne more prepogosto priporočiti in zaterditi) v pisanji ptuje skladnje (Syntax), ktera je slovenskemu miselstvu ali duhu nasproti, ker ta še veliko bolj od posameznih besed svobodno razvijatev in razcvetev slovenščine ovira in zaderžuje. Kar dobrotljivi Bog od verni, in blagoslovi blago prizadevanje Slovencem! **) Morati pomeni, v več krajih, siliti: so ga morali ali primorali zapustiti, in so ga silili ali prisilili zapustiti, je eno. Dalje je ta razloček: so mdgli (sie mussten) in so mogli (sie konnten). Ueber Verfassung von Katalogen für Bibliotheken an Mittelschulen. Von Carl Melsger. Uie seit fünfzehn Jahren an den k. k. Gymnasien und Realschulen begründeten Lehrer- und Schülerbibliotheken haben, theils durch regelmässige Vennehrung aus den Aufnahmstaxen, theils durch andere Erwerbungsarten eine Ausdehnung gewonnen, dass ohne sorgfältige und zweckmässige Katalogisirung der vorhandenen Werke eine geordnete und erfolgreiche Benützung dieser Büchersammlungen nicht zu erwarten ist. Blosse Verzeichnisse, womit gewöhnlich begonnen wird, reichen nur für eine beschränkt kleine Anzahl von Büchern aus; steigt diese in die Tausende, oder auch nur mehrere Hunderte, so erscheint es unumgänglich nothwendig, zur Anlage förmlicher Kataloge zu schreiten. Die zweckmässige erste Einrichtung derselben ist aber für die ganze Folge derart entscheidend, dass ein hierin begangener Fehler seine Nachwirkungen ununterbrochen geltend macht, die Verbesserung aber stets mit Umständen und Schwierigkeiten verbunden ist. Welche Dienste nun sollen zweckmässig angelegte Kataloge einer wohlgeordneten Bibliothek leisten? — Sie sollen eine vollständige und leicht zu gewinnende Uebersicht des Vorhandenen bieten, nebst dem geschichtlichen Nachweise des Anwachsens des Bücherschatzes; sie sollen eine leichte, sichere und schnelle Auffindung der Werke ermöglichen, nicht aber etwa nur für die zur Verwaltung gehörigen Personen, sondern nach kürzester Anweisung für Jedermann; sie sollen ferner das Mittel an die Hand geben, schnell eine genaue Revision des ganzen Inventars vorzunehmen, um allfällige Abgänge sicher zu entdecken. — Auf eine mehrjährige Erfahrung gestützt, wagt der Schreiber dieser Zeilen hierüber einige Andeutungen zu geben, mit der Bemerkung, dass er weit entfernt sei, auf Vollständigkeit in der Durchführung Anspruch zu machen, die nur Aufgabe von Instructionen und Lehrbüchern der Bibliotheks - Wissenschaft sein kann. Abgesehen vonKeal-, wissenschaftlichen und Fachkatalogen, die ausser der Sphäre der hier gegebenen allgemeinen Andeutungen bleiben, wären für die Bibliothek einer Mittelschule folgende Kataloge anzulegen: A. der Katalog des Bibliotheks-Numerus, li. der Zettel-Katalog, C. der alphabetische Handkatalog, D. das Local - Repertorium. Einfach ist die Anlage des Kataloges für den Bibliotheks - Numerus. Sein Zweck ist, bei möglichst kurzer Angabe des Titels der Werke in chronologisch geordneter Folge den Zuwachs derselben nach Binden und Heften, nebst dem Titel der Erwerbung, ob durch Kauf, Tausch oder Geschenk, im ersten Falle mit Bezeichnung des Preises, übersichtlich darzustellen, mit besonderer Hervorhebung der Werke, die in einem bestimmten Zeiträume, z. B. in einem Jahre hinzugekommen wären. Jedes Druckwerk, das der Bibliothek ein verleibt wird, erhält nebst dem Stempel eine Zahl, die bei 1 beginnend, bei den folgenden Werken, nicht einzelnen Bänden, in fortlaufender Beihe fortgesetzt wird, und behält diese Zahl unverändert, so lange es Bestandteil der Bibliothek bleibt. Erscheinen von einem Werke nur Fortsetzungen in Bänden oder Heften, so werden sie in der Reihe nach angemerkt, erhalten aber keine neue Zahl und werden nur einfach ad numerum bezeichnet. Das Formular eines Numerus-Kataloges wäre folgendes: Biblioth.- Numerus Titel des Werkes Eingetragen am Bände Hefte Gekauft von fl. kr. Geschenk oder Tausch 798 Horatii Q. F. Opera edit. 2. Biponti 1796 15. Juli Antiquar Kuppitsch 1 1863 1 Wird nun z. B. am letzten Juli für ein Schuljahr das Verzeichniss abgeschlossen, so zeigt die Summi-rung der betreffenden Numern den Zuwachs der Bibliothek nach Werken, Bänden, Heften sammt dem Betrage des dafür ausgelegten Anschaffungspreises. Sehr wichtig für jede Bibliothek ist der sogenannte Zettel- oder bewegliche Katalog; er gibt den genauesten Inhalt des ganzen Bücherbestandes, er umfasst schon in sich allein alle Elemente der übrigen Verzeichnisse, aus ihm kann jedes derselben im Falle eines Verlustes ohne Mühe ersetzt werden. Er besteht aus Zetteln von festem Papier in Quartform, von welchen jeder mit zwei parallelen Linien von rechts nach links, durchstrichen mit einer Querlinie, versehen ist. Nach dem weiter unten folgenden Formular erhält jeder Zettel durch diese drei Linien sechs Rubriken oder Fächer, welche in folgender Weise ausgefüllt werden. Links oben kommt der Bibliotheks-Numerus, darunter Verfasser oder Schlagwort, in der Mitte oben die Bezeichnung für den Fachkatalog, darunter die Titel-Copie, rechts oben die Signatur, rechts unten Jahreszahl, Druck, Verlag. Das Formular für einen Zettel wäre: Nr. 1154 11 i s t o r. prof. HL B. a. 27 Girtanner Christoph — Historische Nachrichten und politische Betrachtungen über die französische Revolution. 8. 16 Bde. steif. Berlin. Joh. Fr. Unger, 1792—1796. Die Bibliotheks-Signatur der einzelnen Bände und Werke findet in folgender Weise statt: Die Bücherschränke werden in fortlaufender Reihe bezeichnet mit I. II. III. etc. Die Fächer, von oben an gerechnet, mit A, B, C, D etc.; wenn die Fächer zwei Bücherreihen haben, die an der Wand stehende mit a, die vordere mit b, die einzelnen Werke (nicht Bände oder Theile) mit Zahlen in arabischen Ziffern von der Linken zur Rechten; die einzelnen Theile können mit griechischen Buchstaben oder Nennerzahlen noch genauer bezeichnet werden. Obiges Werk von Chr. Girtanner wäre demnach zu suchen im dritten Schranke, zweites Fach von oben, an der Wand stehende Reihe, das 27. Werk, wobei jede allenfalls vorgenommene Umsignirung in den Katalogen einzutragen ist, um Irrungen und vergebliches Suchen zu vermeiden. Ein derart angelegter Zettel-Katalog gewährt wegen seiner Beweglichkeit den Vortheil, dass aus ihm jeder der übrigen leicht gebildet wird. Legt man die Zetteln nach dem Numerus, so erhält man den Bibliotheks - Numerus - Katalog; legt man die Zetteln nach dem Schlag - oder Ordnungsworte, so erscheint der alphabetische Handkatalog; ordnet man sie nach der Signatur in den Schränken und Fächern, so erhält man den Katalog nach dem Local - Repertorium. Nicht ganz leicht ist manchmal die Wahl des Ordnungswortes für den Zettel - und alphabetischen Katalog; aber immer wichtig, weil eine verfehlte oder minder zweckmässige Wahl vielen unnöthigen Zeitverlust beim Suchen nach sich zieht, bei grossen Büchersammlungen aber das Auffinden fast unmöglich macht. Hier folgen nun einige allgemeinen Grundsätze über die Wahl des Ordnungswortes, das, wie oben bemerkt, am Zettel links unter die Zahl des Bibliotheks - Numerus gesetzt wird. Vor Allem gilt als Hauptregel: Jenes Wort eines Buchtitels muss jederzeit als Ordnungswort ausgehoben werden, welches vor allen anderen geeignet ist, die Stelle des ganzen Titels zu vertreten. Bei einem alphabetischen Titel-Verzeichnisse wird auf den Gegenstand, der in einem Werke abgehandelt wird, gar keine Rücksicht genommen, ja es würde zu grossen Verwirrungen Anlass geben, wenn man sich es zur Kegel machen wollte, jedesmal jenes Wort als Ordnungswort auszuheben, welches jenen Gegenstand vorzüglich bezeichnet: Die systematische Ordnung allein beschäftiget sich mit dem Gegenstände, die alphabetische hingegen hält sich bloss an die Worte des Titels, als solche. Mithin sind zur Stelle des Ordnungs- oder Schlagwortes geeignet: 1. Vor Allem der Geschlechts name des Verfassers, oder in Ermangelung dessen 2. der Geschlechtsname eines solchen Subjectes, welches als Stellvertreter des Verfassers angesehen werden kann, bei anonymen Titeln aber 3. das Hauptnennwort, und nur dann, wenn der eigentliche Titel gar kein Hauptnennwort enthält, kommt die Eeihe 4. an dasjenige Beiwort, Fürwort, Nebenwort oder Zeitwort, welches die Stelle eines Hauptnennwortes vertritt; und wenn auch von allen diesen keines vorkommt, 5. an das allererste Wort des Titels. Einige Beispiele mögen diese Rangordnung anschaulich machen. ad 1. In dem Titel: „Matthisson’s Gedichte“ ist Matthisson (immer wird der Nominativ gesetzt) das Ordnungswort. ad 2. In dem Titel: „Wiener Musen - Almanach auf das Jahr 1802, herausgegeben von J. Liebei,“ ist Liebei das Ordnungswort. ad 3. In dem Titel: „Allerneuestes, sehr zweckmässiges Prüfungsgeschenk für die Normalschulen der k. k. Staaten,“ ist Prüfungsgeschenk das Ordnungswort. ad 4. In dem Titel: „Was ist besser, Krieg oder Frieden mit den Franzosen?“ ist besser das Ordnungswort. ad 5. In dem Titel: „Wer ist sie nun? Schauspiel in fünf Aufzügen,“ ist Wer das Ordnungswort. Werke aus dem 15. und 16. Jahrhunderte haben nicht selten das Eigenthümliche, dass ihr eigentlicher Titel entweder in eine Art Vorrede von dem Verleger eingekleidet, oder am Schlüsse des Werkes bei der Angabe des Druckortes und Datums unter der Formel finit feliciter etc. mit angegeben wird, oder dass sie eigentlich keinen bestimmten Titel führen. In den ersten zwei Fällen wird der Bibliothekar leicht die Worte des Titels aus den ändern Formeln herausfinden, im letzteren Falle muss man dem Werke jenen Titel geben, den es bei Panzer oder irgend einem ändern berühmten Literator führt, und nur dann, wenn es noch von keinem Literator beschrieben worden ist, folglich als noch gänzlich unbekannt anznsehen ist, kann man selbst einen passenden Titel wählen, Fälle, die übrigens bei Bibliotheken an Mittelschulen wohl selten Vorkommen werden. Hat man die gegründete Vermuthung, dass irgend ein Werk unter einem ändern Ordnungsworte, als bestimmt worden war, gesucht werden dürfte, so verfasst man zu dem Hauptzettel einen oder nach Umständen mehrere Hinweiszettel (renvoi), wozu man die eben erwähnten Ordnungsworte wählt. Z. B. zu dem ad Nr. 2 zu verfassenden Zettel wäre folgender Hinweiszettel angezeigt: Musen-Almanach für das Jahr 1802. (Wiener) vide Liebei. Jahresberichte der Gymnasien, akademische Programme u. dgl. können nach Art der Bücher zweckmässig nicht behandelt werden. Für derlei Druckschriften sind eigens eingerichtete Kataloge anzulegen, in welchen der Druckort, Jahreszahl, der kürzeste Inhalt des Aufsatzes hervorgehoben und bemerkt werden. Besondere Verzeichnisse enthalten auch Karten, Atlanten, historische und statistische Tabellen, wenn sie als Bücher nicht betrachtet werden können. Ein derart abgefasster und alphabetisch mit den Renvoi’s geordneter Zettel - Katalog würde für sich vollkommen genügen, um daraus das Vorhandensein und den Standort irgend eines Werkes zu entnehmen. 4 Da es aber einerseits unbequem wäre, für jeden Fall in den Zetteln zu suchen, durch den häufigen Gebrauch die Zetteln auch frühe abgenützt würden, erscheint die Anfertigung eines eigenen alphabetischen Hand-kataloges zweckdienlich, der nach folgenden allgemeinen Umrissen angelegt werden kann. Auf entsprechend grossen Foliobögen werden von oben nach unten parallele Linien gezogen, zwischen welche ein gedrängter Auszug des Zettel - Kataloges eingeschrieben wird, enthaltend das Ordnungswort, den kurzen Titel-Auszug, Druck und Verlag, Bändezahl, Signatur, nach folgendem Muster: Curtius. Dr. Georg — Griechische Scliulgrammatik. Prag. 1 8. 3. Auflage. Tempsky, 1857. Selbstverständlich soll hiebei mit Hinsicht auf den zu erwartenden Anwachs der Bibliothek derart Rücksicht genommen werden, dass bei der ersten Anlage schon auf den einzelnen Bögen zwischen den ersten Eintragungen der erforderliche Raum für die weiteren Erwerbungen reservirt werde, besonders bei Buchstaben, unter welchen die Schlagworte sich zu drängen pflegen. Zur leichteren Handhabung sind am gebundenen Kataloge am Beginne der Werke unter einem bestimmten Buchstaben steife Zettelchen, enthaltend diesen Buchstaben, anzubringen. Will man endlich bei vorhandenen Lücken allsogleich angeben, dass sie aus dem Bücherbestände zeitweise oder bleibend ausgeschieden wurden, oder will man am Schlüsse eines bestimmten Zeitraumes, z. B. eines Jahres, die ganze Bibliothek revidiren, um allfällige Abgänge zu entdecken, so wird ein zweckmässig angelegtes Local -Repertorium dazu gute Dienste leisten. Dieses bildet sich von selbst, wenn der Zettel - Katalog nach der Local-Signatur gelegt wird. Zur Vereinfachung und leichteren Uebersicht erhält jeder Schrank ein eigenes Heft, auf welchem von Aussen die Ziffer des Schrankes nur einmal angebracht erscheint, bei den einzelnen Bögen werden oben die Bezeichnungen des Faches und der Reihe, ob vorderen oder hinteren ersichtlich gemacht, und dann neben den einzelnen Zahlen des Standortes die Titel der einzelnen Werke in thunlichster Kürze hingeschrieben: IV. A. b. 1. Homeros Ilias, übersetzt von J. H. Voss. 2. Salis J. G., Freiherr v. Gedichte. 3. Schmidt Chr. v. Jugendschriften. 4. Pütz W. Grundriss der Geschichte und Geographie. 5. Machat J. B. Französische Sprachlehre, etc. etc. chul-Nachrichten. i. Der Lehrkörper. Ph. Dr. Heinrich Mitteis, Director, lehrte Physik und Mathematik in VII. 6 Stunden wöchentlich. Valentin Konschegg, Vorstand der II. a. Classe, lehrte Latein in II. a. und III. b., Deutsch in II. a. 17 Stunden wöchentlich. Carl Grünewald, Vorstand der IV. a. Classe, lehrte Latein in I. a. und IV. a., Deutsch in IV. a. 17 Stunden wöchentlich. Carl Melzer, Vorstand der II. b. Classe, lehrte Geschichte und Geographie in V. a., V. b., III. a. und II. b., Slovenisch in II. b., Mathematik in II. a. und II. b. 20 Stunden wöchentlich. Ignaz Hönig, Vorstand der III. b. Classe, lehrte Geschichte und Geographie in VIII. VI. b. IV. b. III. b., Deutsch in III. b. und II. b. 18 Stunden wöchentlich. Adolf Weichselmann, Vorstand der V.a. Classe, lehrte Latein in V. a. und II. b., Griechisch in V. a., Mathematik in III. a. und I. a. 25 Stunden wöchentlich. Ph. Dr. Josef Nejedli, Vorstand der V. b. Classe, lehrte Mathematik in VIII. VI. a. VI. b. V. b. und III. b., Deutsch in V. b., Propädeutik in VIII. und VII. 20 Stunden wöchentlich. Jacob Smolej, Vorstand der VII. Classe, lehrte Latein in VII. und V. b., Griechisch in VII. und III. b. 20 Stunden wöchentlich. f O Johann Yavru, Vorstand der VIII. Classe, lehrte Latein und Griechisch in VIII., Deutsch in IV. b., Slovenisch in IV. a. IV. b. und III. a. 19 Stunden wöchentlich. Benedict Knapp, Vorstand der III. a. Classe, lehrte Latein, Griechisch und Deutsch in III. a., Griechisch in V.b. 19 Stunden wöchentlich. Th. Dr. Johann Gogala, Weltpriester, Religionslehrer und Exhortator für’s Obergymnasium, lehrte Religion in VIII. VII. VI. a. VI. b. V. a. V. b. 13 Stunden wöchentlich. Josef Marn, Weltpriester, wirklicher Gymnasiallehrer, Religionslehrer und Exhortator fürs Untergymnasium, lehrte Religion in IV. a. III. a. II. a. I. a., Slovenisch in VIII. VII. VI. a. und VI. b. 16 Stunden wöchentlich. Ph. Dr. Mathias Wretschko lehrte Naturgeschichte in VI. a. VI. b. V. a. V. b. III. a. III. b. II. a. II. b. I. a. und I. b. 20 Stunden wöchentlich. Franz Kandernal, Vorstand der VI. a. Classe, lehrte Latein in VI. a., Griechisch in VI. a. VI. b. und IV. a. 20 Stunden wöchentlich. Ph. Dr. Carl Ahn, Vorstand der VI. b. Classe, lehrte Latein in VI. b., Griechisch in IV. b., Deutsch in VI. a. und VI. b. 16 Stunden wöchentlich. Johann Nassl lehrte Geschichte imd Geographie in VII. VI. a. IV. a. I. b., Deutsch in VIII. VII. V. a. 20 Stunden wöchentlich. Blasius Hrovath, Supplent, Vorstand der I. b. Classe, lehrte Latein in IV. a. und I. b., Slovenisch in V. b. und I.b. 18 Stunden wöchentlich. Leopold Ritter v. Gariboldi, Supplent, Vorstand der I. a. Classe, lehrte Geschichte und Geographie in ü. a. und I. a., Deutsch in I. a. I. b., Slovenisch in II. a. und I. a., Mathematik in I. b. 19 Stunden wöchentlich. Ph. Dr. Johann Zindler, Supplent, Vorstand der IV. b. Classe, lehrte Physik in VIII. IV. a. IV. b., Mathematik in V. a. IV. a. IV. b. 19 Stunden wöchentlich. Thomas Zupan, Supplent, Weltpriester, lehrte Religion in IV. b. III. b. II. b. und I. b., Slovenisch in V. a. und HI. b. 12 Stunden wöchentlich, und hielt abwechselnd mit dem Religionslehrer Josef Mam die sonn- und feiertägigen Exhorten für’s Untergymnasium. Gymnasial-Diener: Anton Franzi. II. Freie Lekrgegenstände. 1. Erziehungskunde, 2 Stunden wöchentlich für 7 Theologen und 32 Schüler der 8. Classe. Johann Poklukar, Professor der Pastoral-Theologie etc. 3. Stenographie, seit 13. December 1863, 2 Stunden wöchentlich für 30 Gymnasial - Schüler und 50 auswärtige Zuhörer. Wilhelm Ritter v. Fritsch, k. k. Bergcommissar. 3. Italienische Sprache, in 3 Abtheilungen, 5 Stunden wöchentlich für 53 Schüler des Obergymnasiums. Dr. Carl Ahn, k. k. Gymnasial-Lehrer. 4. Französische Sprache, 2 Stunden wöchentlich für 6 Gymnasial - Schüler. Carl GrAnewald, k. k. Gymnasial-Lehrer. 5. Landwirthschaftslehre, 3 Stunden wöchentlich für 7 Schüler der 7. Gymnasial-Classe. Dr. Mathias Wretschko, k. k. Gymnasial-Lehrer. 6. Praktische Botanik, im Sommer-Semester 2 Stunden wöchentlich für 50 Gymnasial - Schüler. Andreas Fleischmann, botan. Gärtner. 7. Kalligraphie, 2 Stunden wöchentlich für 58 Schüler der 1. imd 2. Gymnasial-Classe. Michael l*utre, k. k. Muster-Hauptschul-Lehrer. 8. Geometrisches Zeichnen, 2 Stunden wöchentlich für 26 Gymnasial-Schüler. Emil Zlakowsky, k. k. Realschul-Lehrer. 9. Freihand-Zeichnen, 2 Stunden wöchentlich für 67 Gymnasial - Schüler. Joachim Oblak, k. k. Realschal-Lehrer. 10. Gymnastik, in den Monaten Juni und Juli, 2 Stunden wöchentlich für 36 Gymnasial - Schüler. Stephan Mandič, Magistrats-Beamte. III. Andachtsübungen. Das heilige Geistamt zum Beginne des Schuljahres wurde am 2. October abgehalten, das erste Semester am 6. Februar, das zweite am 30. Juli mit einem feierlichen Dankamte geschlossen. Der sonn- und feiertägige Gottesdienst sammt Erbauungsreden und österlichen Exercitien wurde für die Obergymnasial - Schüler in der Deutsch - Ritter - Ordenskirche, für die Untergymnasial - Schüler in der Ursulinen - Ordenskirche, der wochentägige Gottesdienst für alle Gymnasial - Schüler in der Domkirche abgehalten; nur in der strengsten Winterszeit wurde letzterer für einige Wochen unterbrochen. Den Kirchengesang besorgten in der deutschen Ritter-Ordenskirche mehrere Schüler der 6. und 8. Classe unter der Leitung des Schülers der 8. Classe, Johann Golob, in der Ursulinen - Kirche mehrere Schüler der 5. und 6. Classe und des Untergymnasiums unter der Leitung des Schülers der 5. Gymnasial-Classe, Andreas Perne; beim wochentägigen Gottesdienste in der Domkirche wirkte meistenteils nur der letztgenannte Sängerchor mit. An dem Tage des heil. Marcus, den Bitt-Tagen und dem heil. Frohnleichnamsfeste wohnten sämmt-liche Schüler den feierlichen Umgängen bei, sowie dieselben auch zum fünfmaligen würdigen Empfange der heil. Sacramente der Busse und des Altars angeleitet wurden. Das Fest des heil. Aloisius, des Patrons der studirenden Jugend, wurde auch heuer, wie alljährlich, am 21. Juni durch ein solennes Hochamt nebst Predigt, welches der hoch würdige Herr Canonicus, Domdechant und fürstbischöfliche Ordinariats-Commissär Th. Dr. Joh. Chrysost. Pogazhar zu celebriren die besondere Gewogenheit hatte, und wobei mehreren Gymnasial - Schülern, darunter einigen nach vorausgegangener, vom Gymnasial-und Keligionslehrer Josef Marn geleiteten Vorbereitung zum ersten Male das allerheiligste Altarssacrament gespendet wurde, festlich begangen. Am Vortage, d. i. am 20. Juni, und am Tage selbst wurde jedesmal Abends um 7 Uhr eine feierliche Litanei und Segen abgehalten. IV. Unterstützung dürftiger Studirenden. a) Stipendien. Im abgelaufenen Schuljahre bezogen 98 Stiftlinge . . . 6768 fl. 90 Vg kr. Hiezu die Engelmann’sche Stiftung pr.................18 „ 90 „ und die Freiherr v. Codelli’sche Stiftung pr.......25 „ 20 „ Zusammen . . . 6813 fl. — V2 kr. b) Das Collegium /lloisianum. Dieses vom hochseeligen Herrn Fürstbischöfe Anton Alois Wolf im J. 1846 gegründete Convict, dessen Erhaltungskosten theils aus den Interessen des Gründungs-Capitales, theils durch Beiträge des hochw. Diöcesan-Clerus etc. bestritten werden, zählte am Schlüsse des Schuljahres 52 Zöglinge, welche das k. k. Gymnasium besuchten. Die Leitung dieses Institutes ist dem hoch würdigen fürstbischöflichen Ehegerichtsrathe und Religionslehrer des Obergymnasiums, Herrn Th. Dr. Johann Gogala, anvertraut, dem die hoch würdigen Herren Johann Gnesda und Thomas Zupan als Präfecte zur Seite stehen. c) Gymnasial - Unterstiitzungsfbnd. Der mit Beginne des Schuljahres 1856 gegründete Unterstützungsfond für dürftige Schüler des Laibacher Gymnasiums hat auch während des Schuljahres 1864 eine wohlthätige Wirksamkeit entfaltet, was ihm namentlich durch die Hochherzigkeit der löblichen Sparcassa-Direction, welche diesem Fonde den ansehnlichen Betrag von 200 fl. öst. W. zuwendete, und durch den Edelsinn mehrerer Jugendfreunde ermöglicht wurde. Indem die gefertigte Direction für diese Spenden ihren besondem Dank neuerlich auszusprechen für ihres Pflicht erachtet, erlaubt sie sich, diesen Unterstützungsfond der gütigen, ferneren Berücksichtigung edler Wohlthäter aufs Wärmste zu empfehlen. Die Gebahrung mit diesem Fonde ist aus nachstehender Rechnung ersichtlich: A. F.lnnnliiuen Oest. W. I B. Ausgaben Oest. W. fl. | kr. j fl. kr. Activ-Rest vom 31. Juli 1863 . . . 1383 68 V2 In Folge mehrerer, in den monatlichen Yon der löbl. Sparcassa- Direction . . 200 — Conferenzen gefassten Beschlüsse des Vom Herrn Georg Lercher, Buchhändler 1 i Lehrkörpers wurden an dürftige Schüler „ „ Carl Hradeczky .... 20 — vertheilt 198 — Für 12 Zeugniss - Duplicate .... J2 Für den Ankauf von 3 Stück Metalliques Beiträge der Gymnasial - Schüler . . 27 70 ä 100 fl 219 46 Ganzjähr. Coupons-Interessen von 2 Stück Aus Anlass des Festes des heil. Aloisius Metalliques ä 100 fl 976 verausgabt 7 Ganzjähr. Coupons-Interessen von 1 G. E. I Obligation ä 500 fl 2441 Ganzjähr. Coupons-Interessen v. Metelko’- I J sehen Legate 1953 j 3 Stück Metalliques ä 105 fl. öst. W. . 315 — Zusammen . . . 2022 8 V Zusammen . . . 424 46 A. Summe der Einnahmen . . . 2022 fl. B. Summe der Ausgaben . . . 424 „ 46 SV2 kr. C. Empfangsrest....................... 1597 fl. 62 */2 kr. fl) Privat ■Unterstützung'. Sowie bisher, erfreuten sich auch während des Schuljahres 1864 arme, gesittete Schüler des Laibacher Gymnasiums im hiesigen Diöcesan-Priesterhause, in den Conventen der hochwürdigen P. P. Franziskaner und W. W. F. F. Ursulinerinnen und bei vielen Privatfamilien edelmüthiger, reichlicher Unterstützung. Besondere Erwähnung und Danksagung verdient die Schenkung einer beträchtlichen Menge von Schreibrequisiten jeder Art, welche der hierortige Handelsmann Herr E. Terpin der Gymnasial - Direction zur Verkeilung an arme Schüler des hiesigen Gymnasiums übermittelte. Der Berichterstatter erfüllt eine angenehme Pflicht, indem er im Namen der unterstützten Schüler dieser Lehranstalt allen P. T. Wohlthätern und Gönnern derselben hiemit den verbindlichsten Dank ausspricht. V. Unterricktsgeld. Das eingehobene Schulgeld betrug im 1. Semester von 326 Schülern . . 3080 fl. 70 kr. öst. W. n ™ n ii ii ii 260 ^ • 2457 *i Von der Zahlung des Unterrichtsgeldes waren im 1. Semester . 348 Schüler befreit, n ii ii n ii ii 2. 11 • . 386 11 Statistik des Gymnasiums. 1 i © 1 a 8 8 c Zahl der eingetretenen Schüler Verblieben am Schlüsse d. Jahres D a runter sind ! I öffentliche Privatisten öffentliche Privatisten 1 Katholiken Evangel. 1 I ! Slovenen 'j Deutsche 1 Italiener 1 1 Araber ! | VIII. 45 43 | — | | 36 : 7 I — { VII. 42 — 42 p — — 39 3 — — VI. a. 40 — 40 i — — 40 — — — VI. b. 44 r— 44 — — 37 1 6 1 — V. a. 40 1 39 1 — 34 6 — — V. b. 39 36 — — 32 I 3 1 — IV. a. 44 1 43 1 39 5 — IV. b. 44 — 43 — r-H 36 7 ' — III. a. 42 — 38 1 34 t 4 1 — III. b. 42 — 37 — < — 31 5 } 1 — II. a. 56 1 55 1 47 9 — — II. b. 54 1 53 1 _ 48 6 — — I. a. 73 3 65 2 59 8 — I. b. 67 2 61 2 62 1 54 1 7 1 1 Zusammen . . 672 9 639 [ 9 647 1 566 | 76 | 5 1 Zahl der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1863: 61-3. Daher ergibt sich eine Zunahme von..................35. VII. Lehrmittel des Gymnasiums. 1) Die k. k. öffentliche Studien-Bibliothek, mit einer jährlichen Dotation von 525 fl., welche sowohl dem Lehrkörper als auch den Gymnasial - Schülern unter den gesetzlichen Vorschriften zu Gebote steht, enthielt am Schlüsse des Schuljahres 1863: 36.215 Bände, 2720 Hefte, 1000 Blätter, 429 Manuscripte, 126 Landkarten in 236 Blättern und 8 Pläne in 32 Blättern. — K. k. Bibliothekar: Herr Michael Ka steli z. 2) Die Gymnasial-Bibliothek, unter der Aufsicht der Professoren: Adolf Weichselmann und Carl Melzer, erhielt im Laufe des Schuljahres 1864 folgenden Zuwachs: d) An Geschenken sind ihr zugekommen. Vom hohen k. k. Staatsministerium: Tafeln zur Statistik der österr. Monarchie. Neue Folge. III. Band. 1. IV. Band. 1. 4. 5. 8. Heft, — und Oesterreich auf der internationalen Ausstellung 1862. Von der hohen k. k. Landesregierung für Krain: Landesregierungsblatt für das Herzogthum Krain. 1863 und 1864. I.—VI. und Monumenta historica Slavorum meridionalium. Von der k. k. Central-Commission zur Erhaltung und Erforschung der Baudenkmale: IX. Band. 1. Heft. Von der k. k. geologischen Reichsanstalt: Jahrbuch 1863. 3. und 4. Heft, und 1864. 1. Heft. Vom Vereine für südslavische Geschichte: Kukuljevic Arkiv. YII. YIII. Von der Buchhandlung Teubner in Leipzig: Heinichen latein.-deutsches Wörterbuch. „ „ Kummer „ „ 4 Werke mathematischen Inhalts von Stubba. „ „ Bädeker,, Essen: Büchner deutsche Dichtung. „ „ Hirt in Breslau: Schilling’s Naturgeschichte. „ „ Gerold in Wien: Pick Vorschule der Physik. „ „ L e r c h e r in Laibach: Histor. geogr. Bilderatlas, 1 Katechismus und Makrobiotika. Von einem Ungenannten: Die österreichische Wochenschrift für Kunst und Literatur. 1862. 1863. 1864. Mittheilungen des histor. Vereins für Krain 1857—1864; dann noch 3 Werke in 4 Heften. Vom Herrn Menzel, k. k. Gymnasial-Director in Triest: 1 Werk. „ „ Lesar, Religions-Professor an der k. k. Ober-Realschule zu Laibach: 2 Werke in 3 Bänden. „ „ Marn, Religions-Professor am k. k. Gymnasium zu Laibach: 3 Werke. „ hochwürdigen Herrn Lucas Jeran in Laibach: 1 Werk. „ Herrn Jellouschek, Offizial bei der k. k. Staatsbuchhaltung in Laibach: 5 Werkein 7 Bänden. „ Abiturienten (1863) Škofič: 1 Werk. Von dem Schüler der VI. b. Classe, Grahor: 4 Werke. „ „ „ „ V. a. „ Marn: 2 Werke. Ferner: 3 Vorleseordnungen österr. Universitäten. 78 Programme österr. Gymnasien. 17 „ „ Realschulen. 148 „ preussischer Lehranstalten. 26 „ baierischer „ 11 Classen-Verzeichnisse von den Hauptschulen Krain’s. b) Aus den Aufnahmstaxen pr. 316 fl. 16 kr. wurden angeschafft: a) Fortsetzung katholischer Jugendschriften: Längs neues Hausbuch, XI. und XII. 1. 2.; Jugendblätter von Isabella Braun, 1864; Natur und Offenbarung X.; Sonntagsfreuden 1864; ferner: Fortsetzung vom illustrirten Haus- und Familienbuch 1863, die illustrirte "Welt 1863 und 1864 u. s. w. ß) Passov griechisches Wörterbuch, Curtius Erläuterungen zur griechischen Grammatik, Metrik von Rossbach und Westphal H. 1., Rožek latein. Wörterbuch, Schultz latein. Sprachlehre; Ottfried Müller griech. Literaturgeschichte; Xenophon’s Anabasis von Matthiae, Platon’s Dialoge von Sauppe, Sophocles von Schneidewin; Cicero’s Reden von Madevig u. s. w. y) Oesterr. Gymnasial-Zeitschrift 1864; Unterrichts-Zeitung 1864; österr. Wochenschrift 1863 und 1864; österr. Revue 1863 und 1864; Kurz Geschichte der deutschen Literatur; Düntzer Freundesbilder aus Goethe’s Leben; Düntzer Goethe’s Goetz und Egmont; Rönnefahrt Goethe’s Faust und Schiller’s Teil; Bratranek ästhetische Studien; Schwenck Sinnbilder der alten Völker u. s. w. tf) Cvetje, Šafaržik Geschichte der südslav. Literatur; Zlati vek; Abuna Soliman; Janežič Slovensk. Slovnic. 1864 u. s. w. t) Petermann geographische Mittheilungen 1863. 2 Ergänzungshefte, 1864. I.—IV.; Globus. III. IV. V. VI. 1. — 3.; Aus der Natur: Neue Folge, Xll.— XIV.; ,Zschokke, die Schweiz; Pücking historische Tabellen u. s. w. f) Prantl, Uebersicht der griechisch-römischen Philosophie; Hassler, Paragraphen für den Unterricht in der Philosophie u. s. w. Am Schlüsse des Schuljahres 1863 enthielt die Gymnasial-Bibliothek: «) 1671 Werke in 2197 Bänden und 764 Heften, durch das Binden zusammengehöriger Hefte erschienen aber: 1671 Werke in 2235 Bänden und 387 Heften. Zuwachs 1864: 165 „ „ 192 ,, „ 214 „ Am Schlüsse des Schuljahres 1864: 1836 Werke in 2427 Bänden und 601 Heften. ß) 1334 österr. Programme; 1505 preuss. Progr.; 44 Vorleseordnungen. Zuwachs 1864: 95 „ „ 148 „ „ 3 „ 26 baierische Programme. Am Schlüsse des Schuljahres 1864: 1429 österr.Programme; 1679 ausländ.Progr.; 47 Vorleseordnungen. Zusammen: 3155 Stück, die gleich den Büchern katalogisirt und behandelt werden, und zu denen genaue Fachkataloge angelegt sind. An geographischen Lehrmitteln enthielt die Gymnasial - Bibliothek am Schlüsse des Schuljahres 1863: 3 Globen, 4 Belief - Karten, 19 Atlanten, 141 Wandkarten. — Im Schuljahre 1864 wurde Sydow’s Handatlas angeschafft; ferner Stülpnagel’s Chart, of the World; Sydow’s Erdkarte, Asien, Afrika, Amerika, Australien u. s. w., so dass der Stand der geographischen Lehrmittel-Sammlung am Schlüsse des Schuljahres 1864 folgender ist: 3 Globen, 4 Relief-Karten, 21 Atlanten, 151 Wandkarten. 3) Das physikalische Cabinet, unter der Leitung des Berichterstatters, mit einer jährlichen Dotation von 210 fl., erhielt folgenden Zuwachs: 1) 1 Blastisch mit doppeltem Blasebalg. 2) 1 Telegraph sammt Taster und Relais nach Morse. 3) 1 Flintglas - Prisma nebst Stativ. 4) 1 Sammellinse in Messingfassung. 5) 1 Apparat zum Nachweise des Reflexionsgesetzes des Lichtes. 6) 1 Apparat zum Nachweise des Brechungsgesetzes des Lichtes. 4) Das naturhistorisch-landwirthschaftliche Cabinet, unter der Leitung des Professors Dr. M. Wretschko, mit einer jährlichen Dotation von 136 fl. 50 kr., erhielt nachstehenden Zuwachs: a) Durch Ankauf: 1 Pinna, 1 Squilla, 2 schöne Stücke Eisenblüthe, 12 Stücke verschiedener instruc-tiver Pseudomorphosen, eine Käfersammlung, eine Anzahl werthvoller Werke aus der Bibliothek des jubil. Gymnasial-Professors P. Petruzzi, darunter Bronn’s Geschichte der Natur, Whewell’s Geschichte der inductiven Wissenschaften etc., botanische Zeitung von Mohl und Schlechtendahl, Jahrgang 1864. b) Durch Geschenke: 1 ausgestopfte weisse Krähe, 1 ausgestopften jungen Fuchs, 1 Hundeschädel, 1 Entenschädel, alles von verschiedenen Schülern des Gymnasiums; ferner 1 Katzen- und 1 Hasenschädel, 1 Maulwurf in Spiritus, 1 scolopendra morsitans, 1 julus terrestris, 2 carcinus maenas, 1 armadillo, 1 lumbricus agricola und 2 Actinien-Arten; alles dieses v’om Professor Dr. Wretschko für das Cabinet theils präparirt, theils gesammelt, sowie auch von demselben eine kleine Insecten- Sammlung für Schulzwecke angelegt wurde. Ausserdem hat der Schüler der VIII. Classe, Suppantschitsch Leo, eine Sammlung von 300 Stück Mineralien, worunter sich auch werthvollere befinden, dem Cabinete zum Geschenke gemacht, wofür ihm hiemit der gebührende Dank abgestattet wird. 5) Der botanische Garten, mit einer Dotation jährlicher 420 fl., welcher unter Aufsicht der Gymnasial-Direction von dem botanischen Gärtner Andreas Fleischmann verwaltet wird. 6) Das Landes-Museum mit reichhaltigen Sammlungen. 7) DieTurn-Apparate, durch Beiträge der an den gymnastischen Uebungen theilnehmenden Schüler angeschafft. VIII. Wichtigere Verordnungen der hohen Unterrichtsbehörden. 1) Mit h. Staatsministerial-Erlasse vom 14. October 1863, Z. 10996 C. ü., wird die Errichtung einer sechsten Parallel-Classe am Laibacher Gymnasium bewilligt. 2) Mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 5. November 1863, Z. 11843 C. ü., wird der „Leitfaden der Naturgeschichte des Thierreiches“ von Wilhelm Kukula, für die unteren Classen der Gymnasien und Realschulen allgemein zulässig erklärt. 3) Mit h. Landesregierungs - Erlasse vom *21. November 1863, Z. 14534, wird der rege Pflichteifer, welchen der gesammte Lehrkörper im verflossenen Schuljahre bewiesen hat, und dessen einmüthiges und con-sequentes Zusammenwirken in der Handhabung und Aufrechthaltung der Disciplin lobend anerkannt. 4) Mit h. Landes-Präsidial-Erlasse vom 3. Jänner 1864, Z. 2253 P., wird zur Subscription auf die „Oesterreichische Geschichte für das Volk“, herausgegeben vom Vereine zur Verbreitung von Druckschriften für Volksbildung, aufgefordert. 5) Mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 5. Jänner 1864, Z. 14015 C. ü., wird die Einsendung von 170 Exemplaren des gedruckten Jahresberichtes des Laibacher Gymnasiums pro 1864, behufs des Programmen-Austausches mit den königl. preussischen Mittelschulen, angeordnet. 6) Mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 19. Jänner 1864, Z. 594 C. U., wird gestattet, dass der Erlass des vorbestandenen Unterrichts - Ministeriums vom 4. Februar 1859., Z. 10S, wornach Schüler, welche im 1. Semester in einem solchen Unterrichtszweige, welcher in diesem Semester zum Abschlüsse gelangt, eine ungenügende Note erhalten haben, dieselbe, um in die nächsthöhere Classe aufsteigen zu können, im Laufe des 2. Semesters durch Ablegung einer Reparaturs- Prüfung zu verbessern haben, auch au den hierläudigen Gymnasien zur Anwendung gebracht werde. 7) Mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 6. Februar 1864, Z. 587 C. U., wird bedeutet, dass der Einführung der „Liturgika, ali sveti obredi pri vnanji službi božji“ von Anton Lesar, an den hierländigen Gymnasien und Realschulen mit slovenischer Unterrichtssprache von Seite des h. Ministeriums nichts entgegenstehe. 8) Mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 29. Jänner 1864, Z. 672 C. U., wird die Einsendung von 30 Exemplaren des Laibacher Gymnasial - Programmes pro 1864, behufs des Programmen - Austausches mit den königl. baierischen Gymnasien, angeordnet. 9) Mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 27. Februar 1864, Z. 13449 C. U., wird die Vertheilung des Schulgeld-Drittels unter die 9 rangältesten Lehrer dieses Gymnasiums, mit Einschluss des Directors, angeordnet. 10) Mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 30. April 1864, Z. 2925 St. M. I., wird angeordnet, dass jene geprüften Lehramts-Candidaten, welche eine Supplentur an einem Gymnasium suchen, in der Bibliothek des Staatsministeriums, Abtheilung für Cultus und Unterricht, nebst einer vidimirten Abschrift ihres Prüfungs-Zeugnisses, ihre vollständige Adresse zu hiuterlegen, und die k. k. Schulräthe und G.ymnasial-Directoren bei dem eintretenden Bedürfnisse der Aufnahme eines Supplenten an diese Bibliothek sich zu wenden haben. 11) Mit h. Landesregier. - Erlasse vom 4. Juli 1864, Z. 6970, wird die Einsendung eines Exemplares des Gymnasial - Programmes an die k. k. Universitäts-Bibliothek in Wien angeordnet. 12) Mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 22. Juni 1864, Z. 3848 C. ü., wird das „Lehrbuch der Logik von Gustav Lindner“ für allgemein zulässig erklärt. 13) Mit h. Landesregier.-Erlasse vom 16. Juli 1864, Z. 7407, wird eröffnet, dass mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 6. Juli 1864, Z. 6137 C. U., der Fortbestand von sechs Parallel - Classen am hiesigen Gymnasium pro 188Va5, sowie die Errichtung von vier Lehrerstellen extra statmn genehmigt wurde, und drei dieser Stellen den disponibeln Gymnasial - Professoren Dr. Carl Ahn, Franz Kandernal und Johann Nassl verliehen worden sind. I3L. Chronik des Gymnasiums. Der grosse Zudrang von Schülern beim Beginne des Schuljahres 1864 führte die Nothwendigkeit herbei, ausser den vier Classen des Untergymnasiums auch noch die 5. und 6. Gymnasial - Classe in Parallel - Curse zu theilen. Da mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 7. Mai 1863, Z. 47S%sa C. ü., bloss die Errichtung von fünf Parallel-Classen für das Schuljahr 1864 bewilligt worden war, so musste um die Bewilligung zur Acti-virung einer sechsten Parallel-Classe beim hohen k. k. Staatsministerium eingeschritten werden. Das diess-fällige, von der hohen k. k. Landesregierung kräftigst unterstützte Ansuchen fand mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 14. October 1863, Z. 10.996 C. U., eine genehmigende Erledigung, und nachdem das Conferenz- Zimmer des Gymnasiums und ein daran stossendes, zur ehemaligen Amtswohnung des k. k. Bibliothekars gehöriges Zimmer zu Schulzimmem adaptirt worden waren, wurde am 13. October v. J. die fünfte und am 6. November v. J. die sechste Parallel-Classe eröffnet, wobei auch noch dankend erwähnt werden muss, dass Herr Professor Hönig für jedes der beiden neuen Lehrzimmer ein unter Glas und Rahmen verwahrtes Schulbild zu spenden die Güte hatte. Die Lehrfächer und Lehrstunden wurden unter die vorhandenen Mitglieder des Lehrkörpers vertheilt, da die Herren Professoren Dr. Gogala, Melzer, Weichselmann, Dr. Nejedli, Smolej, Vävru, Knapp, Kandernal, Nassl und Zupan zur Uebernahme einer, das gesetzliche Maximum übersteigenden, und alle übrigen Professoren zur Uebernahme einer, das gesetzliche Maximum erreichenden Anzahl von Lehrstunden im Interesse des Unterrichtes und der Disciplin sich bereit erklärten. Da der Religionslehrer des Untergymnasiums, Herr Josef Marn, mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 17. Juli 1863, Z. 6570, zum wirklichen Gymnasial-Lehrer mit der Verpflichtung zur Ertheilung des slovenischen Sprachunterrichtes in den oberen Classen ernannt worden war, und daher den Religionsunterricht in den Parallel -Classen des Untergymnasiums nicht weiter besorgen konnte, so musste für diesen Religionsunterricht anderweitig Fürsorge getroffen werden, und mit Decret des fürstbischöflichen Ordinariates vom 12. September 1863, Z. 1079, wurde der Weltpriester und Studienpräfect am fürstbischöfl. Collegium Aloisianum, Herr Thomas Zupan, zum supplirenden Religionslehrer für die Parallel-Classen des Untergymnasiums ernannt. Das Lehramt der Landwirthschaftslehre, von dessen suppletorischer Verwaltung der Berichterstatter wegen anderweitiger, seine Zeit ausfüllender Berufsobliegenheiten über eigenes Ansuchen enthoben wurde, ist mit h. Staatsminist.-Erlasse vom 18. October 1863, Z. 11.172 C. U., dem Professor Dr. M. Wretschko ebenfalls suppletorisch übertragen worden. — Da der k. k. Professor Johann Vävru, welcher bisher mit grösser Aufopferung und Hingebung die Turnübungen der Gymnasial - Schüler unentgeltlich geleitet hatte, wegen anderweitiger, mannigfacher Berufsgeschäfte diesen Unterricht nicht weiterhin ertheilen zu können erklärte, so übernahm der hiesige Magistrats-Beamte Herr Stefan Mandič, gegen ein massiges Honorar von Seite der theilnehmenden Schüler, den Unterricht im Turnen am hiesigen Gymnasium. — Der Berichterstatter erfüllt eine angenehme Pflicht, indem er dem genannten Herrn Professor für seine jahrelange, eifrige Bemühung bei Ertheilung des Turn-Unterrichtes im Namen der Lehranstalt den verbindlichsten Dank ausspricht. Der um das hiesige Gymnasium hochverdiente Professor Herr Peter Petruzzi, welcher im verflossenen Schuljahre den italienischen und französischen Sprachunterricht am hiesigen Gymnasium und an der Realschule noch ertheilt hatte, übersiedelte im Laufe des Monates August 1863 nach Wien, um daselbst die Jahre des wohlverdienten Ruhestandes zu verleben. An seine Stelle wurde mit h. L.-R.-Erlasse vom 18. October 1863, Z. 13.072, der Professor Dr. Carl Ahn mit dem italienischen Sprachunterrichte am Gymnasium und an der Realschule betraut, und den französischen Sprachunterricht übernahm, gegen ein massiges Schülerhonorar, Herr Professor Carl Grünewald. Am 18. August und 4. October, als_ den Tagen des Allerhöchsten Geburts - und Namensfestes Sr. k. k. Apostol. Majestät des Kaisers, nahm der Gymnasial-Lehrkörper an der um 10 Uhr in der Domkirche abgehaltenen kirchlichen Feierlichkeit freudigen Antheil, um von Gott für den allgeliebten Monarchen Heil und Segen zu erflehen. Ebenso betheiligte sich der Lehrkörper an der gottesdienstlichen Feier, welche am 26. Februar durch Abhaltung eines von Sr. fürstbischöflichen Gnaden dem hochwürdigsten Herrn Th. Dr. Bartholomäus Widmer celebrirten Hochamtes am Jahrestage der ^erhochs^ verliehenen Verfassung begangen wurde. Am 16. October 1863 wurde über Anre§(£^ des hiesigen Stadtmagistrates für den durch Gründung einer grossartigen Waisenstiftung für die Gemeinde hochverdienten, verstorbenen k. k. Professor, Weltpriester Franz Metelko in der Domkirche ein feierliches Todtenamt abgehalten, welchem der Lehrkörper über erfolgte Einladung ebenfalls beiwohnte. ‘v Ebenso betheiligte sich der Lehrkörper und die Gymnasial - Jugend am 24. April d. J. an dem feierlichen Leichenbegängnisse des am 22. April d. J. verstorbenen hochwürdigen Domdechantes und Ritters des Franz-Josef-Ordens Herrn Carl Zorn, und am 27. April an dem grossartigen Leichenzuge, durch welchen die Bewohner Laibach’s dem am 25. April d. J. verstorbenen, um das Wohl der Gemeinde vielfach verdienten Bürgermeister Herrn Michael Ambrosch die letzte Ehre erwiesen. Wenige Tage vor dem Schlüsse des Schuljahres kam dem Berichterstatter eine Resolution der h. Unterrichtsbehörden zu, durch welche diese Lehranstalt zu besonderem Danke gegen dieselben verpflichtet erscheint. In Anbetracht der aus mehrjährigen Erfahrungen constatirten Thatsache, dass die übergrosse Frequenz dieses Gymnasiums die Theilung von 4 — 6 Classen in je zwei nebeneinander bestehende Curse zum dauernden Bedürfnisse macht, wurden mit h. Staatsminist. - Erlasse vom 6. Juli 1864, Z. 6137 C. ü., vier Lehrerstellen extra statum mit den an diesem Gymnasium bestehenden Gehalten von 945 fl. und 1050 fl. errichtet, drei dieser Stellen den disponibeln, bisher dem hiesigen Gymnasium zugetheilten Professoren Dr. Carl Ahn, Franz Kan-dernal und Johann Nassl verliehen, und für die vierte Stelle die sofortige Concurs-Ausschreibung angeordnet. JL. Prüfungen. a) Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungs - Prüfungen wurden in den letzten Tagen des Monates September 1863 abgehalten. Ä) Die mündliche und schriftliche Privatisten - Prüfung für’s I. Semester am 3. und 4. Februar, für’s ü. Semester am 14. und 15. Juli 1864. c) Die Versetzprüfungen schriftlich Ende Juni, mündlich vom 1. bis 13. Juli. d) Die schriftliche Maturitäts-Prüfung, welcher sich von 43 Schülern der VIII. Classe 38 unterzogen, am 22. 23. 24. und 25. Juni; für die mündliche sind die Tage vom 25. bis 28. Juli bestimmt worden. Im Schuljahre 1863 erlangten am k. k. Laibacher Gymnasium bei der Maturitäts-Prüfung folgende 41 Abiturienten das Zeugniss der Keife für die Universität, unter denen die mit einem * Verzeichneten mit ^Auszeichnung entsprochen haben: Brezovar Bartholomäus aus St. Martin bei Littai. ♦Cegnar Ludwig aus Laibach. * Dolenc Franz aus Pölland. ♦Douzan Johann aus Breznic. Fettich - Fraukheim Anton aus Laibach. * Gerčar Johann aus Egg ob Podpeč. Grošel Jacob aus Vižmarje. Hafner Jacob aus Bischoflack. Ritter v. Josch Josef aus Klagenfurt. * Kalmann Heinrich aus Neudegg. Karet Johann aus Laibach. Knaflič Clemens aus Langenfeld. Konschegg Victor aus Cilli. Kosec Franz aus Skaručna. ♦Košmelj Johann aus Eisnern. * Kotnik Anton aus Verd. ♦Kummer Alois aus Krainburg. * Kunstei Franz aus Rad mannsdorf. Kuralt Theodor aus Laibach. Jt-Levicnig Albert aus Kolbnitz. Mandelc Anton aus Krainburg. Novak Johann aus Gottschee. Ogrinc Anton aus Flödnig. Paulič Ignaz aus Egg ob Podpeč. Pegam Franz aus Bischoflack. Poč Martin aus Semič. Rak Anton aus Münkendorf. Ramouš Peter aus Laibach. ^ Rehn Otto aus Seisenberg. Škerjanc Franz aus Laibach. ♦Štempihar Johann aus Olšeuk. Sterle Franz aus Niederdorf. Škofič Johann aus Freithof. Škrabec Anton aus Reifniz. ^*VVrepav Anton aus Gereuth, ^robec Jacob aus Billichgraz. Vagaja Franz aus St. Helena bei Lustthal. ^Vencaiss Johann aus St. Veit bei Sittich. Virant Johann aus Ober-Golo. Zupan Johann aus Breznic. Vogel Nicolaus aus Eger (extern.). Schluss des Schuljahres. Am 30. Juli wird nach einem um halb 8 Uhr in der Domkirche abgehaltenen feierlichen Dankamte um halb 9 Uhr im Saale der bürgerlichen Schiessstätte die Prämien-Vertheilung stattfinden, wozu alle P. T. Vorgesetzten, Gönner und Freunde der Anstalt ergebenst eingeladen werden. XII. Rangordnung der Schüler *). *Tomiic Franz aus Altenmarkt. *Prettner August aus Laibach. *Stare Ferdinand aus Mannsburg. Čepek Andreas aus Adelsberg. Maloverh Gregor aus Pölland. Pintbach Johann aus Račah. Egger Eduard aus Laibach. Zupančič Anton aus Laibach. Bitter v. Vesteneck Heinrich aus Wien. Wurzbach Edler v. Tannenberg Max aus Wien. Suppantschitsch Leo aus Laibach. Pichler Augustin aus Laibach. Kosmač Albert aus Laibach. Kobilca Johann aus Laibach. Verbič Johann aus Oberbimdorf. Stembov Franz aus Tomačevo. Meš Martin aus Krainburg. Skufca Anton aus Stangenwald. Puc Alois aus Assling. Langerholz Johann aus Moskrin. Didak Gustav aus Neustadtl. Kilar Johann aus Bischoflack. VIII. Merher Ludwig aus Laibach. Mally Franz aus Neumarktl. Jager Johann aus Hrastje. Kenda Leopold aus Klagenfurt. Sežun August aus Sittich. Karlin Johann aus Altlack. Macher Johann aus Altlack. Černalogar Franz aus Weichselburg. Sitar Franz aus Töpliz. Golob Johann aus St. Martin bei Krainburg. Hofier Budolf aus Mürzzuschlag in Steiermark. Varto Julius aus Idria. Ogrinc Josef aus Podgorje. Bučar Othmar aus Laibach. Jenko Stefan aus Maučič. Drol Johann aus Zarz. _ Pogačnik Johann aus Krainburg. Stupica Franz aus St. Veit bei Egg ob Podpeč. Zakotnik Josef aus St. Veit. Senčar Jacob aus Vač. Krankheitshalber ungeprüft: Bekar Andreas aus Obergörjach. * Artel Anton aus Ban. *Celestin Franz aus Vače. Marn Franz aus Stangenwald. Uieničnik Primus aus Pölland. Ullrich Ferdinand aus Veldes. Pogorelc Adolf aus Laibach. Habberger Theod. Maria aus Marburg. Maintinger Adalbert aus Treffen. VII. Putre Anton aus Idria. Matauschek Wilhelm aus Laibach. Jenko Franz aus Gorenjavas. Jaklitsch Georg aus Mitterdorf. Jurčič Josef aus Obergurk. Perjatel Mathias aus Grosslaschitsch. Walland Josef aus Kropp. Spendov Franz aus St. Veit bei Sittich. *) Cursive Schrift bezeichnet Schüler mit allgemeiner Vorzugsclasse, ein * dabei die Preisträger. Saj6 Michael aus Prečna. Lavtar Lucas aus Eisnem. Pajk Josef aus Krainburg. Onušič Franz aus Altenmarkt bei Laas. Gollob Josef aus Klagenfurt. Perjatel Peter aus Reifniz. Gfowacki Julius aus Idria. Vovk Andreas aus Vuje. Wester Augustin aus Yeldes. Hladnik Johann aus Pristava bei Neumarktl. Kos Johann aus Laibach. Hočevar Anton aus Oberbimdorf. Päuer Carl aus Laibach. Kenda Johann aus Klagenfurt. *Jamnik Thomas aus Godešič bei Bischoflack. *jSchiffrer Johann aus Rakitna. Aljaž Jacob aus Flödnig. Porenta Johann aus Safniz. Mazi Josef aus Oblak. Petrovčič Matthäus aus Zirkniz. Schneller Ernst aus Egg ob Podpeč. Zupan Alexander aus Innichen in Tirol. Kogej Ferdinand aus Idria. Zupan Simon aus Kropp. Mlakar Valentin R. aus Laibach. Stenovec Anton aus Primskav bei Krainburg. Harmel Adolf aus Idria. Paternoster Josef aus Krainburg. Ferlan Franz aus Pöüand. Papier Jacob aus Möschnach. Kovdč Ludwig aus Laibach. Masterl Anton aus Altlack. Pokorn Franz aus Bischoflack. Brus Carl aus Laibach. Šlibar Gregor aus Dobrova. * Brulc Franz aus Hrušica. ♦Freiherr v. Mac-Neuen Franz aus Laibach. Šivic Johann aus Rakitna. Habjan Peter aus Sapotnica. Schneditz Guido aus Laibach. Haas Julius aus Raab in Ungarn. Vrečko Andreas aus Žeger in Steiermark. Cantoni Alois aus Laibach. Vidic Johann aus Laibach, Jarz Franz aus Hajdovic. Berlic Johann aus St. Veit. Schanda Michael aus Laibach. Jager Franz aus Tomačevo. Pekovec Josef aus Höflein. Pfeifer Eduard aus Gottschee. Stupar Johann aus Dobrava bei Commenda. Povše Franz aus Kresnic. _ Den Toussaint aus Neustadtl. Freiherr v. Lazarini Cuno aus Flödnig. Omers Josef R. aus Zirklach. Krankheitshalber ungeprüft: Zargar Matthäus aus Reteče. VI. a. Pakiž Jacob aus Sodražica. Peternel Albin aus Laibach. Vizjak Anton aus Krainburg. Benedik Johann aus Jodoziberg bei Krainburg. Markič Matthäus aus Goriče. Jeršin Andreas aus St. Georgen bei St. Marein. Andrejak Franz aus Podutik. Erjavez Leopold aus Idria. Verbajs Anton aus Vinterjevc. Tomšič Franz aus Čemuče. Zupan Josef aus Dobrava. Müllner Balduin aus Völkermarkt in Kärnten. Perko Andreas aus Pölland. Jekovec Andreas aus Zirklach. Logar Johann R. aus Bašelj. Heinz Adolf aus Laibach. Brezovar Josef aus Lipoglav. Armič Leopold aus Kerstetten. Krankheitshalber ungeprüft: Wumer Johann aus Laibach. VI. b. Vrančič Ignaz aus Moravče. Souvan Johann aus Laibach. Jenčič Ludwig aus Reifniz. Schöppl Robert aus Laibach. Demšar Johann aus Pölland. Podboj Anton aus Reifniz. Kimovec Peter aus St. Martin. Klobus Valentin aus Pölland. Edler v. Kleinmayr Julius aus Weichselberg. Peyer Anton aus Senošeč. Püchler Johann aus Laibach. Kuralt Johann aus Gorenjavas. Goltes Thomas aus Streine. Beuc Johann aus Zeyer. Bernot Alois aus Streine. Pollak Franz aus Laibach. Springsholz Ludwig aus Buje in Istrien. Erhovnic Franz aus Laibach. Eržen Thomas aus Homec. Marquis v. Gozani Ferdinand aus Laibach. Jellenz Josef aus Šiška. Grahor Johann aus Graz. Eossman Franz aus Stražiše. *Dolinar Anton aus Lučne........... *Stanonik Johann aus Suha. Taučar Johann aus Podgora. Hostnik Josef aus St. Martin bei Littai. Dolenc Johann aus Pölland. Celestina Josef aus Sagor. Brolich Johann aus Račah. Sbašnik Franz aus Niederdorf. Schneditz August aus Laibach. Pirc Johann aus Grossdorf. Brezovar Johann aus St. Martin bei Littai. Poklukar Josef aus Obergörjach. Kromer Victor aus Kronau. Premern Josef aus St. Veit bei Wippach. Novak Josef aus Šiška bei Laibach. Kak Amand aus Laibach. Schrey Alexander aus Assling. Vaupotič Johann aus Krainburg. Arko Anton aus Reifniz. Budnar Peter aus Laibach. *Truxa Carl Maria aus Brünn. Levee Franz aus Ježica. Stare Josef aus Mannsburg. Koimelj Franz aus Eisnem. Šuklje Franz aus Laibach. Petrovčič Franz aus Schwarzenberg bei Idria. Baron Aichelburg Arthur aus Flödnig. Baš Jacob aus Sagor. Kralj Mathias aus St. Veit bei Sittich. Ramovš Andreas aus Flödnig. Jereb Blasius aus Pölland. Svetek Johann aus Laibach. Eržen Franz aus Homec. Tertnik Franz aus Laibach. Tičar Josef aus St. Georgen. Slapar Johann aus Stein. Wencofsky Johann aus Seisenberg. Pogačnik Barthol. aus Krainburg. Hočevar Martin aus Neul. Krankheitshalber ungeprüft: Kristan Josef aus Vodic. Pečnik Anton aus Ježica. Primošič Barthol. aus Neumarktl. V. a. Wagaja Johann aus St. Helena. Zemme Carl aus Neumarktl. Hren Carl fl. aus Laibach. Pogačnik Johann aus Veldes. Weiglein Ludwig aus Laibach. Marn Heinrich fl. aus Laibach. Lončar Peter aus St. Anna bei Neumarktl. Čadež Franz aus Pölland. Augustin Franz fl. aus Gorenjavas bei Bischoflack. Kuralt Carl aus Laibach. Gornik Johann fl. aus Reifniz. Marinčič Johann fl. aus Laibach. Rizzi Franz aus Radmannsdorf. Gressl Josef aus Treffen. Weiglein Wilhelm aus Laibach. Vaupotič Andreas aus Krainburg. Košir Carl fl. aus Stein. Dettela Ignaz aus Sagor. Suppanc Michael aus St. Georgen. V. 1). Vilfan Johann aus Bischoflack. Kregar Franz aus Laibach. Lotrič Leo aus Eisnern. Porenta Franz aus Feichting bei Krainburg. Košir Josef aus St. Philipp und Jacob. Kristan Martin aus St. Martin bei Krainburg. Lavrič Mathias aus Seebach. Pohar Josef aus Polisch. Bregar Alfons aus Laibach. Jessich August aus Laibach. Grča Blas aus Unter-Vellach. Thomann Ludwig aus Triest. Brus Nicolaus R. aus Laibach. Tertuik Carl aus Laibach. Balanč Johann aus Bukovšča. Graf Wurmbrand Erwein aus Liblin in Böhmen. Hauer Josef R. aus Laibach. Bizavičar Franz aus Unteršiška. Kalin Josef R. aus Landstrass. Prešern Valentin aus Verba. Čop Josef aus Karnervellach. Omejc Franz aus Laibach. Velkoverh Johann aus Laibach. Golob Martin aus Stražiše. Plautz Ferdinand aus Laibach. Ungeprüft blieb: Mekinec Franz aus Laibach. *Kukel Anton aus Ježica. *Keriič Anton aus Rakitna. Hubad Franz aus Vodice. Wind Franz aus Laibach. Semetz Josef aus Račah, v. Raab Carl aus Nassenfuss. Škerl Johann aus Oberfeld. Schreiber Heinrich aus Aich. Paulin Johann aus Birkendorf. Wagaja Jacob aus Egg ob Podpeč. Podmilšak Josef aus Kraxen. Zaplotnik Jacob aus Gorice. Starž Anton aus Laibach. Kavčič Johann aus Zwischenwässern. Khern Rudolf aus Laibach. Traven Franz aus Teinitz. Decleva Josef aus Vrem. Groznik Franz aus Weichselburg. Sporn Gregor aus Münkendorf. Jekovec Anton aus Zirklach. Sdražba Johann aus Brunndorf, v. Fladung Otto aus Gurkfeld. IV. a, Leskovec Franz aus Unter-Idria. Supanc Johann aus Stein. Bergant Valentin aus Vodice. Šmidovnik Franz aus Teinitz. Korbič Anton R. aus Flödnig. Widergar Johann aus Kolovrat. Ilovar Franz aus Moste. Mahr Ferdinand aus Laibach. Laurič Josef R. aus Kraxen. Hinterlechner Albin R. aus Laibach. Verhovec Valentin aus Brezovitz. Rupnik Franz aus Idria. Vertovc Heinrich aus Laibach. Gestrin Ferdinand aus Laibach. Pečnik Franz R. aus Ježica. Kozjek Franz aus Laibach. Žibert Anton aus Kraxen. Lenarčič Andreas R. aus Dobrova. ,-Omejc Ferdinand aus Laibach. ' Pibernik Franz aus Commenda bei Stein. Kunovar Michael aus St. Veit bei Laibach. IV. b. *Rozman Georg aus Flödnig. *8nideriie Jacob aus Kal. Gerdinič Seraphin aus Enzersfeld, Niederösterreich. Nemc Anton aus Prem. Kriiai Nicolaus aus Zayer. Podboj Johann aus Reifniz. v. Strahl Carl aus Treffen. Klun Johann aus Reifniz. Heiss Alois aus Rennweg in Kärnten. Belčič Anton aus Vodice. Lukane Michael aus Commenda bei Stein. Dovžan Valentin aus Langenfeld. Strukel Gregor aus Burgstall. Volčič Barthol. aus St. Veit bei Laibach. Lilleg Alois aus Schottwien. Goste Franz aus Laibach. Mally Ludwig aus Neumarktl. Dekleva Johann R. aus Neumarktl. Jamnik Anton aus Altenlack. Šušek Leo aus Laibach. Trojanšek Franz aus Lack bei Mannsburg. Kadunc Franz R. aus Seisenberg. Svetek Anton aus Laibach. Kolar Franz aus Laibach. Šašel Peter aus Krainburg. Moškerz Jacob aus Bizavik. Močilnikar Josef aus Vače. Kette August aus Laibach. Kuralt Franz aus Semič. Ažmann Valentin fl. aus Birkendorf. Brodnik Franz aus Gutenfeld. Šušteršič Alois aus St. Veit bei Laibach. Stern Franz aus Seebach. Tausinsky Alfred aus Carlstadt in Croatien. *Marinko Josef aus Dobrova. *Jeglid Anton aus Vigaun. *Resmann Johann aus Ober-Ottok. Rak Valentin aus Moräutsch. Karlin Martin aus Altenlack. Putre Carl aus Idria. Borštnik Franz aus Dulle bei Franzdorf. Aljančič Johann aus Feistriz. Smrekar Franz aus Laibach. Vrančič Johann aus Moräutsch. Zupančič Josef aus Cervignano im Küstenlande. Erker Josef aus Mitterdorf. Bouvier Victor aus Graz. Dolinar Anton fl. aus Vač. Orehek Valentin aus Aich. Vidic Jacob aus Laibach. Toustoveršnik Andreas fl. aus Vač. Nosan Johann aus Reifniz. Fröhlich Armand aus Laibach. *Fridrich Gottfried aus Laibach. *Russ Franz aus Laibach. Bezdek Zdenko aus Linz. Požar Jacob R. aus Moravče. Skofic Franz aus Mariafeld. Borštnik Johann aus St. Kanzian bei Auersperg. Hanss Friedrich aus Laibach. Marquis de Gozani Ludwig R. aus Wolfsbüchel. Backes Adolf aus Stein. Kuralt Johann aus Safniz bei Bischoflack. Jereb Lorenz fl. aus Preska. Millauz Franz aus Planina. Vončina Franz aus Schwarzenberg. Lapajne Anton aus Vojsko. Kecelj Jacob aus Tersein. Oman Paul aus Bodulje. Loušin Johann aus Keifniz. Kuralt Franz aus Mannsburg. Thoman Theodor aus Steinbüchl. Rom Filibert fl. aus Laibach. Womberger Michael aus Zirklach. Freiherr v. Schweiger Casimir aus Stein. Freiherr v. Schweiger Carl aus Rosenbüchl. III. a. Globočnik Anton aus Neumarktl. Konschegg Eugen fl. aus Krainburg. Burja Martin aus Moräutsch. Kaučič Jacob aus Sairach. Graf Wurmbrand Robert aus Liblin in Böhmen. Konschegg Sigmund fl. aus Krainburg. Charles Ludwig aus Laibach. Podbregar Johann aus Unter-Tuchein. Verhovc Leopold aus Laibach. Peteln Josef aus Ober-Breznic. Videmšek Mathias aus Aich. Merjasec Josef aus Flödnig. Maurin Franz aus Laibach. Paulič Franz aus Glogowiz bei St. Marein. Pretnar Valentin aus Wocheiner Feistriz. Nučič Anton aus St. Kanzian. Rozmann Franz aus Stein. Koritnik Jacob aus Billichgraz. Murnik Anton aus Möschnach. III. b. Žumer Andreas aus Obergörjach. Sterbenk Josef aus Triest. Guttman Eugen aus Radmannsdorf. Pristavec Andreas aus Ober-Igg. Maier Dionys aus Münkendorf. Juvančič Paul aus Laibach. Legat Valentin aus Eisnem. Thomas Victor aus Laibach. Lončar Franz aus Unter-Kossese. Gomik Franz aus Eisnem. Hrovat Paul aus Kraxen. Silvester Franz aus Loitsch. Koncilia Johann aus Laibach. Supančič Jacob aus Laibach. Praprotnik Andreas aus Naklas. Romč Josef aus Weichselburg. Vončina Johann aus Vojsko. Lavtar Valentin aus Eisnem. Ilc Johann aus Keifniz. Hartmann Camillo aus Graz. II. a. *Bogataj Josef aus Gorenjavas. *Klebel Johann aus Laibach. *Lebar Jacob aus Oemšenik. Kersnik Johann aus Egg ob Podpeč. Volkar Jacob aus Möttnik. Zte Johann aus Reifniz. Perko Josef aus Sagrac. Pipan Andreas aus Planina bei Wippach. Petriz Josef aus Semič. Schmalz Emanuel aus Egg ob Podpeč. Kolar Mathias aus Semič. Križman Carl aus Laibach. Luschin Paul aus Neustadtl. Vidic Anton aus Lustthal. Eazpotnik Johann aus Littai. Boltar Barthol. aus Radmannsdorf. Kramar Paul aus čemšenik. Višnikar Franz aus heil. Kreuz bei Thurn. Lovša Franz aus Altenlack. del Cott Gustav aus Rann in Steiermark. Iller Jacob aus Duplah. Mahr Arthur aus Laibach. Supan Tranz~aus Adelsberg. Habberger Moriz aus Neutitschein in Mähren. Čenčič Bartholmä aus Bukovšica. Glowacki August aus Idria. Mešutar Franz aus Laibach. Šubic Johann aus Pölland. Terdina Franz aus Laibach. Lončar Franz aus Aich. Možina Anton aus St. Marein. Backes Anton aus Stein. Polz Julius aus Laibach. Goli Franz R. aus Laibach. Vaupetič Johann aus Rau. Verbič Lorenz aus Oberlaibach. Selan Johann aus Laibach. Habat Josef aus Vodic. Schmidt Franz aus Laibach. Merhar Josef aus Laibach. Tscheleschnik Otto aus Sittich. Wisjak Vincenz aus Laibach. Rihar Anton aus Billichgraz. Mazek Johann aus Neu-Oslitz. Jerše Johann aus Neul. Jarc Johann aus Zwischenwässern. Gressel Carl aus Treffen. Turk Franz aus Zagorje. Pestator Lucas aus Moräutsch. Podobnik Franz aus Laibach. Zupančič Franz aus Vač. Ulčar Jacob aus Prežgajn. Hočevar Johann aus Hrušica. Vidic Anton aus Polica. Smolnikar Franz aus Loke. *Koželj Anton aus Mannsburg. Ukmar Anton aus Wippach. Seria Blasius aus Egg ob Podpeč. Graf Pače Anton aus Thurn bei Gallenstein. Brajer Johann aus Ježica. Adamič Franz aus Stein. Wenk Friedrich aus Loitsch. Globočnik Victor aus Neumarktl. Požar Jacob aus Egg ob Podpeč. Zhuber Emil aus St. Martin bei Littai. Mally Josef aus Neumarktl. Škofca Ludwig aus Laibach. II. b. Fridrich Lambert aus Laibach. Saletu Leopold aus Šiška bei Laibach. Taučar Georg aus Pölland. Padar Johann aus St. Marein. Klemenc Franz aus Mariafeld. Gregorin Alois aus Laibach. Cirman Anton aus St. Veit bei Laibach Viditz Felix aus Laibach. Pele Ferdinand aus Laibach. Koss Eduard R. aus Klagenfurt. Schiffrer Johann aus Radmannsdorf-Lušin Johann aus Reifniz. Stembov Blasius aus Tomačevo. Joscht Josef aus Neustadtl. Vites Max aus Laibach. Gaber Anton R. aus Bischoflack. Otoničar Franz R. aus Zirkniz. Gantar Lorenz aus Sauratz. Lah Andreas aus Stein. Baudek Leopold aus St. Kanzian bei Auersperg. Krasna Josef R. aus Roitsch. Modrijan Jacob aus St. Martin in Untertuchein. Duhnar Franz aus Laibach. Breskvar Alois R. aus Laibach. Pekol Johann aus Selo bei Schönberg. Strupi Jacob aus Krainburg. Sever Josef aus Tarvis. Butalič Jacob R. aus Commenda St. Peter. Rudolph Anton aus Laibach. Šeme Franz aus St. Marein. Bergant Franz aus Moräutsch. Sever Georg aus Bresovic. Mali Martin aus Vač. Leben Ignaz aus Billichgraz. Kveder Jacob aus Egg ob Podpeč. Medja Alois aus Bresniz. Košir Josef aus Billichgraz. Hribar Johann aus Kresnic. Malenšek Andreas aus St. Veit bei Laibach. Bouvier Johann aus Graz. Raktelj Josef aus Reifniz. I. a. y*t)etela Franz aus Moravče. *Šivic Anton aus Mošne. Raab v. Rabenau Franz aus Neustadtl. Hočevar Franz aus Metlink. 'Tavčar Johann aus Pölland.___________ Enoh Anton aus Ratschach. Yolkar Andreas aus Okrog bei Neuthal. 'awreczka Eduard aus Laibach. Kozjek Johann aus Laibach. Golob Vincenz aus Klagenfurt. Bervar Jacob aus Kolovrat. Može Andreas aus Dolenjavas bei Senožeče. Lunaček Eduard R. aus Prezid in Croatien. Kersnik Josef aus Egg ob Podpeč. Avšic Jacob aus Sneberje. Schrey Alois aus Assling. Koder Anton aus Cirklje. Sebalt Josef aus Adelsberg. Juvančič Johann aus Bezelj in Steiermark.' Schanda Victor aus Laibach. Leskovic Heinrich aus Idria. Kerst Franz aus Egg ob Podpeč. Adamič Gregor aus St. Gregor bei Grosslaschitsch. Pregelj Johann aus St. Martin bei Littai. Levstik Anton R. aus Soderšica. Javoršek Anton aus Glogovice. Knific Johann aus Flödnig. Zaman Franz aus St. Martin bei Littai. Padar Franz aus St. Marein. Kavčič Josef aus Zwischenwässem. Vajvoda Valentin aus Wocheiner Feistriz. Druškovič Franz aus Brezovica. Ekel Carl aus Gottschee. Rozman Franz R. aus Laibach. Korenčan Josef R. aus Laibach. Urbania Jacob aus Moravče. Maček Johann aus Sestranskavas bei Trata. Pfeifer Johann aus Neustadtl. Oberkircher Josef aus Steinfeld in Kärnten. Poljanec Jacob aus Goreniavas bei Träta. Thalmeiner Max R. aus Nassenfuss. Lindtner Valentin aus Laibach. Fajdiga Franz aus Stein. Voglar Andreas R. aus Naklo. Kristan Thomas aus Vodice. Razboršek Paul R. aus Čemšenik. Kramar Andreas aus Laibach. Bizjak Caspar aus Hrenovec. Konschegg Lambert aus Stein. Mlakar Lucas aus Pölland. Sertič Friedrich aus Treffen. Raab v. Rabenau Max aus Klagenfurt. Slovnik Jacob aus Inner-Gorica. Garbeis Albin aus Laibach. Vesel Mathias aus Moravče. Stegu Josef aus Senožeče. Zupančič Stefan aus Janče. Burja Johann aus Moravče. Ferkov Josef aus Unter-Hrušica. Rus Josef aus Egg ob Podpeč. Grošel Anton aus Sairach. Klobčaver Anton aus Neumarktl. Polak Carl aus Laibach. Krištof Johann aus St. Marein. *Jenko Johann aus Littai. *Lavlišar Josef aus Kronau. Karlin Josef aus Altenlack. Vidmar Johann aus Vigaun. Rihar Johann aus Billichgraz. Sušnik Franz aus Egg ob Podpeč. Medic Franz aus Černuč. Petrič Jacob aus Altenmarkt. Večaj Josef aus Planina. Juvane Johann aus Grosslaschitsch. Bele Johann aus Laibach. Aleš Franz aus Urašica. Gross Franz aus Nazareth. Zhuber Amon aus Laibach. Gerjol Anton aus Billichgraz. Hladnik Anton aus Loitsch. Vilhar Franz aus Senožeče. Kuhar Josef fl. aus Aich. Cerk Josef aus Franzdorf. Predalič Franz aus St. Marein. Sajc Franz fl. aus Weichselburg. Bončina Valentin aus Vojsko. Goršič August R. aus Laibach. Anžur Johann aus Jantschberg. Schwentner Josef aus Laibach. Narobe Anton aus St. Jacob an der Save. Merela Johann aus Lustthal. Endlicher August aus Laas. Thuma Johann aus Masern. Novak Mathias fl. aus Bresovic. I. b. ar Potrato Josef fl. aus Laibach. Kračman Anton aus Obergurk. Wradatsch Gustav aus Haus. Lah Josef aus Kolovrat. Hribar Johann aus Mannsburg. Heimann Gustav aus Laibach. Schönwetter Victor aus Pettau. Jeras Franz aus St. Martin unter Grossgallenberg. Bamberg Gustav aus Laibach. Kavčič Anton aus Stein. Sirnik Johann aus Mariafeld. Stare Augustin fl. aus Aich. Kebitsch Julius aus Laibach. Šlakar Johann aus Stein. Rupnik Mathias aus Loitsch. Bizjak Johann fl. aus Laibach. Thomas Felix fl. aus Laibach. Galle Ernst aus Freudenthal. Lokar Josef fl. aus Laibach. Babnik Valentin fl. aus St. Veit bei Laibach. Terpinc August aus Stein. Fister Josef aus Tomischel. Zadnikar Heinrich aus Laibach. Lunder Johann aus Grosslaschitsch. Thomas Franz aus Laibach. Mačnik Franz aus Osivnic. Podkrajšek Carl aus Laibach. Potrato Alois aus Laibach. Kratochwill Carl aus St. Martin bei Littai. Pirih Michael aus Flitsch. Das Schuljahr 1865 beginnt am 1. October. Diejenigen Schüler, welche in die Studien des k. k. Laibacher Gymnasiums neu einzutreten wünschen, haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter zwischen dem 26. bis 28. September bei der k. k. Gymnasial-Direction, sodann beim Classen- und Religionslehrer zu melden, mit den Hauptschul- oder sonstigen Schulzeugnissen und mit dem Geburts- scheine auszuweisen, und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. öst. W. zu erlegen. Die Anmeldungen der übrigen Schüler können bis 1. October geschehen. Die Aufnahms-, Wiederholungs- und Nachtrags-Prüfungen werden am 29. und 30. September stattfinden. Dr. Heinrich Mitteis.