Nr. 288. Samstag, 14. December 1889. 108. Jahrgang. Zeitung. Vl«nu«t««»«»«v«»«, »m V°stv«r,lNd»u«: «anzMll» f>. 1», halblzhli« sl. ,.«0 I« »ompto«,: »'^iihViu ,l " "lbjährlg sl.».»°. Ytlr di« Zufttllun» l°«van, »anzjühri, ,l. l. - I»le"l»»««»»««««, bestnbtt fich l>te Abg Dr von Plener anch diese Art von ^Mrtalz-Vudgct-Debalte dazu benutzen zu sollen, um ^ politische Situation im großen und ganzen zur ?p^che zn bringen. Wenn wir den Kern seiner Rede ^"MMen, so' concentriert sich derselbe in dem Tatze. " ^ die Bevölkerung Oesterreich« ein Recht habe. zu /'"hrrn. wir sich die Regierung Oesterreichs zn den ""«rechtlichen Theorien stelle, welche m der ab->>. ^"u Session im böhmischen Landtage aufgestellt "dm. Die Sitzuug nahm folgenden Verlauf: !»..^bg. Dr. Kathrein referierte im Namen des tf ?lltt. A^sch^sses über die Regierungsvorlage be-,'sftnd die Fonerhebung der Steuern und Abgaben. ^» die Bestreitung des Staatsaufwandes ,n derzeit vom 1. Jänner bis Ende März 1890. und empfiehlt mit Rücksicht auf die Thatsache, dass der Reichsrath erst Anfangs December d. I. zusammengetreten und daher eine verfassungsmäßige Erledigung des Staats-uoranschlages für das Jahr 1890 in diesem Jahre nicht mehr erfolgen kann, die Annahme der in Verhandlung stehenden Rcgicruuqsvorlage. Abg. Dr. Stein» wender gab im Namen der deutsch«nationalen Ver» einigling die Erklärung ab. dass diese das provisorische Buda/t nicht bewilligen werde. Die späte Einbringung deK Staalsvoranschlages mache die Erledigung desselben vor Ablauf ocs Jahres unmöglich, und dies involviere eine Beeinträchtigung des verfassungsmäßigen Rechtes dls NcichsratheS. Die Regierung setze die Deutschen znrück uud unterstütze die Slaven. Dies habe schon zum Verlassen des böhmischen Landtages seitens der deutschen Abgeordneten a/fübrt, und es könne vielleicht r»ald noch eine andere wichtigere Frage an die dentschen Abgeordneten herantreten. (Beifall links) Abg. Türk brachte die Beschwerden seiner Parteigenossen vor, die Auflösung des Schulvereiues für Deutsche und des Deutsch. nationalen Vereines, welche Auflösungen ganz grundlos erfolgt seien. Den Deutschen Schulverein lasse man bestehen nnd den Schulu^rein für Deutsche hat man anfgelöit, Zu beklagen sei die Verfolgung antise« mitischer Volttschullehrer. die gemaßrcgelt und um ihr Brot gebracht worden. Es sei Methode in diese Verfolgung gebracht worden. Es sei aber unmöglich, die deutsch nationale Idee, trotz aller Verfolgungen, zu ver-uichten. Einer Regieruug, die in willkürlicher Weise die Peutsch-Nationalen verfolgte, könne und werde er nnd die Abgeordneten Fürnkranz. Vergani, Ursin nnd Kaiser das Budget nicht bewilligen. Unter großer Aufmerksamkeit sprach sodann der Abg. Dr. von Plene r. Er bezeichnete die Vorgänge in Böhmen als höchst besorgniserregend. Auf böhmischem Boden werde um die Zukunft Oesterreich» ge-kämpft. Redner kritisierte nun m eingehender Weise das Voi gehen des böhmischen Landtages in der staatsrecht, lichen Frage und das Verhalten der Regiernng hierzu. Es sei zu bedauern, dass die Regierung die von der vereinigten deutschen Linken eingebrachte Interpellation noch nicht beantwortet habe. Die deutsche Bevölkerung habe ein Recht, zu erfahren, ob die Regierung noch eine kaiserliche sei oder ob sie sich bereits jenem Standpunkt uiihere, den die Beschlüsse dl« Landtages vom 9. November d. I. bezeichnen. Die österreichische Ver« fassung dürfe aber kein parlamentarische« Tausch-Objecl sein. damit sich das Ministerium im Amte erhalten könne. (Beifall links.) Redner brachte hierauf die be. kannten Forderungen der Deutschen in Böhmen vor und bezeichnete es als unbegreiflich, das» die Regierung gar kein Entgegenkommen für diese Wünsche zeige. Die Deutschen seien genöthigt worden, den Landtag zu verlassen wegen del anmaßenden Auftretens der Majorität. Sie hätten aber da» Recht, die Sache im Reichsrath vorzubringen, weil es sich um das Schicksal des deut-schen Volkes handle. Die Aufregung in Böhmen sei sehr groß; durch polizeiliche Mahregeln aber werde dieselbe nur noch verstärkt. Redner klagte darüber, dass die Ausschreibung der Ersatzwahlen für den böhmischen Landtag für eine solche Zeit erfolgt sei. welche für die Bevölkerung die allerunbequemfte sei. AN das beweise, dass die Regierung mit den Deutschen keinen Friedeu haben wolle. Und doch werde es ihr unmög. lich sein. den Heißhunger der Ezechen zu stillen, und das Resultat ihrer Politik sei nur da« gewaltige Nn. wachsen der jungczechischen Bewegung. E« sei ein Irr-thnm zu glauben, das« man in Oesterreich mit der zunehmenden Entfremdung der Deutschen regieren könne. Dies müsse schließlich zu einer Vefahr für Oesterreich selbst führeu. Cs sei eine Umkehr und Einlehr nöthig, um eine Richtung einzuschlagen, durch welch? der öfter« reichische Staat consolidiert und alles hintanqehalten werde, was die äußerste Bedrohung de« ganzen Reiche« bedeuten würde. (Lebhafter, anhaltender Beifall.) Nach Plener nahm der Führer der Ezechen, Abg. Dr. Ladislaus Rieger, da» Wort. Dr. Rieger sieht in der Behandlung der Frage des böhmischen Staatsrechtes im Parlamente einen Newei» für die politische Wichtigkeit dieser Frage und dafür, dass es nicht angehe, das Königreich Böhmen auf ein Niveau herabzndrücken. wie irgend ein kleine« Land. Der Vor-reduer habe wiederholt betont, dass e« nicht angehe, die Deutschen in Böhmen zu verletzen. Gienge es also an, die böhmische Bevölkerung zu verletzen? (Unruhe.) In Böhmen stehen sich zwei Elemente gegenüber, von denen jedes die Wahrung seiner Rechte verlangt; die Verfassung müsse aufrechterhalten werden, die Böhmen haben an der Verfassung noch nichts geändert, obwohl dieselbe in deren Abwesenheit zustande gekommen und geändert worden sei. Von der Regierung könne man nicht mehr verlangen, al« das« sie die Verfasfung schütze, die Böhmen aber wollen dieselbe nach ihren Feuilleton. Die Zukunft der Liebe. Personen: Sie. eine junge Witwe; i ch. den ich cms Bescheidenheit mcht näher beschreibe; Julie, das obl'gate Stubenmädchen. sc»l,a^^ (l"'l kleinem «s». wenn es nicht am An-Knie ""e2 6"tzes steht): «Stehen Sie auf. da« (»nick '" kem Argument, das mich überzeugt.» Ich yh,3/Kbend):'.Wa« müsste ich thun, um bei H°>„ Dauben zn finden?. - «Vor allem kem be>'n ^. "'' — «Dann li.bte ich Sie aber N'cht, 3ran ^ '"'b i" vollkommen, als dass nicht ,ede 'ch ei„, 5 hassen sollte.. — «Den Mäunrru bringe ^rfen s-^ ausgebildet'' Sk.psi« entgegen, die Frauen lllso lei,. ^" l"'r "icht auf die Knie. Versuche» Sie llchen Ac^ 'b'sche Metamorphose, bleiben Sie mäim-Me anl ^ ch^s »md geben Sie alle weiteren Ver« "ben U N"ch zu erobern.. — «Dann verliert mein '"'H Il^ll?^ so mel anderes zu thun. al» gerade i^ '^n ?^' - 'Ich wusste mir nicht« Besseres -l>l C, ^" 'Vulapiw. die neue Weltsprache, da ?M!a„„, Uleich eine angenehme uud lohnende Be« f)'^sin '. .Vlelleicht begegnen Sie einmal einer >,t euH >> ^ dasselbe Studium betrieben hat. ihr l,'Wl.» ^ "Min miteinander auf Volapülisch uerstän. e^Nen ss'^'ben Sie keinen Spott mit meinen ^ heili ^"b""gen.. — «Als ob euch Männern lg Ware.. — «Ez g^ Ausnahmen unttr uns.» — «Aber keiner von euch will die Regel sein. Jeder behauptet, er sei au« besserem Teige als die übrigen.» «Machen Sie wenigstens einen kleinen Versuch mit mir,. — «Nein. nein. nein! Wenn ihr die ganze Hand habt. dann wollt ihr auch den kleinen Finger. Ich kenne das.» — «Sie scheinen traurige Erfahrun-gen gemacht zu habeu.» «Ja und nein, wie Sie wollen. Ich gieng als blutjuuges Ding. gedrängt, halb ge,,wungen von Verwandten, eine Eonvenienzhcirat ein. Meine Ehe war zu kurz, um unglücklich zu sein. Noch hatte ich die letzten Müdchenschuhe nicht vertreten, und schon war ich Witwe. Meine nicht sehr freundliche Ansicht über die Männer hat ihre Wurzel,, leiuesweg« in meinem Eheleben; aber ich war immer bemüht, die Leute zu beobachten, mit denen ich in Berührung kam, ich habe. wenn ich so sagen darf, die Erfahrungen der anderen gemacht, uud au« ihuen zieht man den besten Nutzen, ohne Lehrg,ld bezahlen zu müssen. Sie werden mir zugeben müssen, dass die Ersahrungen, die einem heut-zutage blühen, nicht darnach angethan sind. emem viel Vertrauen zu deu Männern einzuflößen.» «Sind die modernen Frauen umso viel besser/. ^ «Das will ich nicht behaupten, aber da ich schwerlich in die Lage kommen taun, mein Geschick in die Hände einer m-iner Mitschwestern zu legen, sind die Fehler der modernen Damen mir so ziemlich gleich, giltig.. — «Sie können unmöglich bezweifeln, dass e>5 noch echte, uuwandelbare Liebe gibt.» — «Es gibt auch siamesische Zwillinge, Kälber mit zwei Kopsen Mädchen mit Vollbärlen, liliputamsche Zwerge und monströse Riesen. Warum sollen sich mcht Manner finden, die aufrichtig lieben?» — «Betrachten Sie mich also als Ihr Kalb mit zwei Köpfen.» «Sie sind sehr gütig, aber ich kann Ihr freund« llche« Anerbieten nicht acceptieren. Und übrigen« spreche ich ganz im allgemeinen. Ihr Männer werft un« immer vor, das« wir nicht imstande seien, von unseren Individualitäten abzusehen, wenn eine principielle Frage als solche behandelt wird; ihr seid eben noch eitler als wir, und das will etwa« sagen. Wenn Sie gefälligst al« Person verschwinden und sich nur als Vertreter der Gattung betrachten wollen, dann können wir weiter sprechen.» — «Ich bin als Ich verschwun« den. Sprechen Sie. gnädige Frau...» Von Jahr zu Jahr sehe ich au» den Reihen der Männer die selbstlose, hingebende Liebe immer mehr hinweggescheucht. Da ihr gewissermaßen auch Menschen seid. kommt sür die meisten von euch der Tag, da sich in eurer Brust etwas Neues, etwa» Seltsames regt uud euer Herz bei dem Anblicke einer von uns höher schlägt, al« sonst. Aber wo sind die Zeiten, da diese Regung noch siegreich blieb! Heute seid ihr bedächtig, vorsichtig, klug. schrecklich klug geworden. Ihr liebt' einen Augenblick, aber sobald ihr da« bemerkt, haltet ihr euch für krank und redet euch selber zu. vernünftig zu werden. Ihr unterzieht die Umgebung der Geliebten einer genaue» Inspection, ihr prüft Herz und Nieren der drohenden Schwiegermntter. und hat die Angebetete eine verheiratete Schwester, so beobachtet Ihr mit schar« fer Erwägung deren Haushalt. Leben und Treiben, um von der Verheirateten einen Rückschluss zu ziehen aus die Ledige. Jedes Mädchen, mit dem die qua»! Geliebte umgeht, wird einer eingehenden Veaugenschei. nigung unterzogen, kurzum, ihr eröffnet eine Enquete — Lllibacher Zeitung 3K. 288. 2470 14. December l»^ wiederholten Erklärungen nur auf legalem Wege ändern; dass aber die Deutschen einseilig ihre Bedin« gungen stellen, unter denen sie in den böhmischen Land« tag wieder eintreten, das gehe nicht an. Wenn man auch wiederholt die Regierung ana/grirfen hab?, weil sie in dieser Frage nicht Stellung genommen habe, so zweifle cr jetzt nicht mchr daran, dass Graf Taaffe in nächster Zeit in dieser Frage antworten werde. Mnn es nicht angehe, dass man die zwei Millionen Deutsche verletze, so gehe es noch weniger cm, dass die Gefühle der sechs Millionen Böhmen in Böhmen, Mährcn uud Schlesien verletzt würden (Widerspruch links), uud deshalb könne man der Regierung es nicht verübeln, wenn sie die Antwort auf die Interpellation Plener sich überlege. Das böhmische Staatsrccht habe übrigens vor dem Grasen Taaffe bestanden und werde auch nach ihm bestehen, und wenn heut? eine Regierung aus d hergehört. lRufe: Oho!) Es sei das provisorische Buda/t auf der Tagtsordnuug. es handl-' sich darnm, die nöthigen Maßnahmen zu treffen, dass die Staats-maschiue weiter fuuctiouieren könne, und dafür zn stimmen sei Pflicht jedes guten Patrioten, jedes guten Oesterreichers. (Lebhafter Beifall recht«.) Der jungczechische Abg. Dr. En g el sprach seine Zustimmung zu den staatsrechtlichen Bemerkungen des Abgeordneten Dr. Rieger aus. Gegen Dr. v. Plener bemerkte er, dass dieser, der die Verfassung so hoch halte, doch auch die streng verfassungsmäßig zustaude gekommenen Beschluss'' des böhmische» Landtages an« erkennen müsse. Die Zeit, wo die Deutschen iu Oester« reich ein Vorrecht ausüben durftm, sei vorüber. Die Gleichberechtigung der Nationen müsse zur Wahrheit werden. Das, was die Böhmen anstreben, liege nicht nur im Interesse ihres Voltsstammes, sondern auch in dem Oesterreich«. Denn ein Staat von so ganz beson^ derem. eigenthümlichem Wesen, wie dieser, müsse auch eine ganz besondere Form haben. Da aber die Re> gierung für die Gleichberechtigung nichts thue, so werden er und seine Parteigenossen gegen die Budget-bewilligiing stimmen. Der Abg. Vergani ersuchte den Präsidenten, mit Rücksicht auf die Leichenfeier Nnzengrubers die Sitzung zu schließen. Bei der Abstimmung, welche der Präsident hierüber vornahm, wurde der Schluss der Sihuug mit den Stimmen der Linken und der Polen beschlossen. Auch Rieger stimmte dafür. Morgen sprechen nochmals Dr. Plener und der Czechs Dr. Hacek. Politische Ueberftcht. (Zur parlamentarischen Situation) bringt der «Slovenec» aus der Feder des Reichsraths» abgeordneten Klun einen Veitrag, aus dem wir das Wesentliche folgen lassen. Der erwähnten Darstellung gemäß setzen die deutschen Liberalen ihre größten Hoff« nungen auf die Schulfrage. Ein Theil der Abgeordneten der Rechten hält nur an dem Standpunkte fest. dass Schulangelegenheiten nicht vor das Forum des Reichsrathes, sondern vor die Landtage gehören, welche sich ihr Schulwesen so einrichten sollen, wie dies die Verhältnisse und Bedürfnisse der einzelnen Länder be» dingen. Allein, sollte dieses Princip allgemein und ohne jedwede Beschränkung geltend gemacht werden, wären die Nationen, die sich in der Minorität befinden, auf Gnade und Ungnade den Landtagsmajoritäten aus» geliefert, was am herbsten die slouenische Nation tr,ffcu würde, welche in Stciermark, Kärntm und dl>m Küsten« lande leinen Unterricht in der Muttersprache genießen könnt>'. Eine solche Verfügung wäre die Velnichtung des slovenischen Elements in deu genannten Ländirn. Darum werden die slouenischen Reichsraths'Aba/ord-neten diesem Principe niemals zustimmen können. Die Verhandlungen, welche in dieser Richtung in einem besonderen, ciqcns zu diesem Zwecke gewählten Ausschüsse geführt werden, berechtigen zu der Hoffnung, dass diese Frage in dem oben angedenteten Sinne erledigt werde, da keinerseits dc>g?gen der geringste Einspruch erhobeil wurde, dass die Unterrichtssprache in den allgemeinen Volksschulen lediglich und einzig nnr die Muttersprache sein soll. Auch beziiqlich der Erle,nnng der ztve'ten Landessprache wird ein Weq gefnndeu werden. d?n sämmtliche Abgeordnete der Rechten leicht beireten wer" den, ohne dass selbe in einen Widerspruch mit dcu Staatsgrundgesetzen kommen würden, zn deren Ab> anoeruna. eine Zweidnltel-Majorität erforderlich wäre. Die Unterschiede seien zwischen den Abgeordneten der Rechten daher nicht so bedeutende, uud die Vorbesprechungen dcs Comite's werden in Kürze beendet sein, ^ dass die Frag^ der Schulreform lwch vor Weihnachten von den einzelnen Clubs der Rechten berathen und endgiltig festgestellt werden wird. ' (Aus Wien) Anlässlich der flierlichm Vecidi' gmlg des neue» Bürgermeisters von Wien, Dr.PM', hielt der Statthalter eine Ansprache, worin er die bel-spiclluse Entwicklung Wiens zu einer der schmck"' Städte d.s Continents rühmte uud die Nothwendigkeit betonte, dass Wien qleichrn Schritt halte mit den aü-deren großen europäischen Hauptstädten. Der Statt" Halter versicherte, die Regierung bringe der Reichs' Hauptstadt d^3 größte Wohlwollen entgegen. (Der altczechische «Hla's' Näroda-) sagt, der Hirtenbrief des Cardinals Grafen Schönborn gegen Hus stehe in Widerfpruch mit d,r Volksüberzeu« gung und der tiefen Empfindung der Nation, aus deren Sinn und Herzen leine Macht herausreißen werde die Verehrung des Andenkens des Magister» Hus. Diese Verehrung wisse das czechische Volt ga^ gut zu vereinigen mit seiner katholischen Religion. (Steiermark.) Dem Vernehmen nach strebe" die steirischen Landtags'Avgeordneten die EinberuM des Landtages von Steiermark zu einer Nachsew^ nach den Weihnachtsfeiertagen an. Der Landtag ft" nur für wenige Tage zusammentreten, um die Oe^ mittet für den Bau der bereits im vorigen Vivace principiell beschlossenen steierischen Localbahnen ^ votieren. (Der kroatische Landtag,) welcher vorgestern das Regaliengssetz in der Specialdebatte er-ledigte. wnd vor den Weihnachttfrrien nur noch V' Virilistenliste sowie die Pressgesstzlwuelie berathen ">^ sich sodann bis 26. Jänner vertagen. Das Gesetz "v" die Hypothekenbank gelangt infolge dessen erst "" Jänner zur Vorlage. „a (Der deutsche Reichstag) nahm mit 1^ gegen 111 Stimmen den Antrag Hüne's an. wor"^ die militärpflichtigen Studierenden der Theologie auc Konfessionen in Frieden»zeiten auf ihren Antraq. '"" dieselben bis zum siebenten Militärpflichtjahre die ^> fung eines zum geistlichen Amt berechtigten ^° didaten bestanden haben, der Ersatzreserve übel'U'^ werden nnd von den Uebungen befreit bleiben, ser> nach unerheblicher Debatte die Anträge WindtM' betnffs der Aufhebung der Expatriierung und/' treffö der Rechtsverhältnisse in deu deutschen VH"» gebieten. .^ ^ (Aus Serble n.) Eine Belgrader Zuschrw ^ «Pol, Corr.» constatiert. dass die Regieruna^ ,'^ ,,,,, gcwlssem Slnne Ihr Recept, gnädige Fra", ^f,ih' nämlich es umziehen, andere die unangenehmen ^je rungen machen zu lassen, als sie selbst zu "^fsgal-jungen Mädchen widmen sich praktischen Fe ^ tungen heute viel zahlreicher zu, als ehedem, a ^ni we»l sie weniger Allssicht auf eheliche ^'s^sich haben, und sie haben weniger Aussicht. w"l ' ^, mit ihrem Berufe dagegen wappnen, ein >^, ^^, z" geschäft iu Ermangelung eines guten "'^ ^M ^ müssen — es i>t ein oii-culu« vkiosu», cm» ^e kei,>en Ausweg gibt. Die modernen Ma'""" 1' ^il Rechner geworden, aber sie mussten es ^ ^Fra" die modernen Mädchen der Ausicht huldig''"' ^ ,^i sei uur dazu da. u,n im liesicn Felle a"sM^ '^hr der Mann einnimmt, im ungüustigeren o" als er einnimmt.» . .^h '"','! «Ei, ei. ich tre!e als Anklägerin aus, ^ s^tt drehen Sie deu Spieß um und klagen sc"" ^ b" zu verthcldigen? Eine seltsame T«tt,k! Melvr ^, der Sache, w nn es Ihuru b wbt. W" ^„i," ausgegangen, dass ich deu Glauben «!' " ft fi"^ verlorcu habe und dass ich keinen Licy^ ^ n>' wcnn ich in die Zukunft der Liebe mW ^ "^ doch nicht der famosen ,freien Liebe' das ^., uMel, — dcr Ehe prophetisch emeu ^lla ^aibacher Zeitung Nr. 288. 2471 14. December M9. Beschwerde des österreichisch - ungarischen Gesandten Freih^rrn ^un Työminel sofort die Klage gegen das VMatt 'Liberal. s,x 0l7o anstr.ngte. Als erfreuliches Symptom der Denkweise in den politisch reifen Ne< Völkeruilgslr.isen verdiene anch konstatiert zu werden, bass nu1) ein der radicalei, und ein der liberalen Partei nah stehendes Organ gegen die Schreibart des Salmcer Blattes Ein'prache erhoben und die Anforderung zu Gewaltthätigkeiten gegen die österreichische Behörden als ein der serbischen Nation unwür» bM Kampfmittel bezeichnet haben. (Der franzöjischen Kammer) lieg/n zwei beachtenswerte social «politische Initiativanträge vor. Der Abgeordnete Graf de Mim hat eine vollständige ^rbriterschlltzGrschgebnng vorgeschlagen: Untersagnng ^r Nachtarbeit für Frauen. Sonntagsruhe, zehnstün-l>><^ell Arbeitstag n. s. w, Fnst noch wichtiger ist drr ^Urag. laudwirtschaftliche Gütchen bis zum Werte von 5000 Francs nebst Haus, sowu- Saatkorn und Werk' z^ng für nnftfändbar zu erklären. (Aus Athen) wird gemeldet, dass nach den ^selbst ans Kreta einlaufenden Nachrichten die un-9ü»slige Aufnahme, welche der Ferman des Snltans °"f der Insel fand. sich keineswegs auf die christliche Bevölkerung beschränke; die Bestimmungen des Fer-'"alls hätlen vielmehr anch in Kreisen der mnhamedani->chen Einwohnerschaft einen unbefriedigexden Eindruck gemacht. (Brasilien.) Unter Dom Pedro's Vorsitz fand An Montag in Lissabon ein Familienrath des Hauses ^aganza über di<> zunächst zn treffenden Maßnahmen ^tt. Mehrere Auhäuger des Kaisers ratheu zu einer ^bdankuug desselben zu Gunsten des Prinzen Pedro. ^ Familienrath verlief ergebnislos. _____________ Tngesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ""Mische Amtsblatt meldet, für die frliwilligeu AlU'rwrhrvereine '" Püsti, Kisbodal, Remete, Darno. Wi. Vrdlöd. Zäräny. Lipöt und Füzes je 80 fl.. ^dsn ersten Ofner bürgerlichen Krauk^nuntcrstühuugH« ""d Begrabnisv,rein 80 st.^ für den Großkanischaer ^hllhätigcn Veteranenverein 50 fl. zu spenden geruht. ^ — (Erzherzogin Marie Valerie.) Im ^lbstverlage des Schriftstellers Herrn Heinrich Penn '" Nrilim ist soeben ein interessantes Buch: «Erz. ^ io 8 in Marie Valerie. Das Buch von unserer ^skltochter» — erschienen. In clicxso pa liioti scher als zart« '"">ger Weise hat der bekannte Schnststeller in vor< ^llN'drr, lnlbsch ausgestatteter, mit reizend componiertem "lelblalte und Porträls versehener, sowie mit Kopf< ^'Wl und Initialen geschmückter Schrift mit Mühe und ?°lgsalt alles zusammengetragen, was dis nun über das gräuliche Walten unserer hold erblühten jüngsten .7"s"ocht?r zu sage», ist. Mit feinem Verständnis haben ^r der Dichter und der Journalist einander in die Hände ^"beilet und riu Büchlein geschaffen, das gewiss in ," patriotisch gesinnten Familien mit größtem Interesse ^se» werden wird, denn, hat einerseits der Dichter A"" bie zwöls Capitel seiner Schrift mit den Inhalt m ^ einzclmn Abschnittes trefflichst charalter-sierenden ^"'tn cinbegleilet, so hat anderseits dcr Journalist ^" da« Material? bestens auszufinden und anzuordnen _______ " «»»««««»«««>»»» gewusst. Und so können wir nun an der Hand dieser Schrift die liebliche Erzherzogin auf ihrem Lebenswege durch die Osener Burg, den Lehrsaal, in ihrem Wiener Heim, als edle Wohlthäterin der Armen, als anmuthige Braut auf ihren Ausflügen und ihren Reisen begleiten. Von großem Interesse ist das Capitel: «Das groß. herzogliche Haus Toscana», zu welchem Hause Erz» Herzogin Marie Valerie nun in die engsten verwandt» schaftlichen Bande tritt. Dieser Abschnitt ist mit histori. scheu Daten erweitert. Auch dem «Poesie, und Kunst» betitelten Capitel ist eine hervorragende Aufmerksamkeit gewidmet, und hat der Verfasser mehrere der Gedichte der hohen Dame an dieser Stelle eingestochten. — (Wie viel hat Farlas in der Lotte» !rie gewonnen?) Aus Temesvar wird berichtet: Der vom Gerichtshof acceptierte Unklagebeschluss in der ! Lotto - Affaire des Melchior Farlas wurde nun nach stattgehabter Vervielfältigung den Angeklagten zugestellt. Aus den Verhörprotokollcn ist nebst vielem sonstigen Interessanten zu ersehen, wie hoch eigentlich die Summe all jener Gewinne ist, welche Melchior Farkas in der Lotterie gemacht. Es ist dies in der That eine interessante Zusammenstellung. Die Daten reichen bis zum Jahre 1863 zurück, in welchem Jahre der erste schüch' terne Versuch des Farlas mit dem Gewinne von 24.000 fl. belohnt wurde. Von da an trat ein Still' stand bis 1875 ein. In diesem Jahre gewann er 33.000 fl, und 16.000 si. Dann kommt 1883 mit dem Gewinnresultate von 20.000 fl. Von da an mehren sich die Term und Quinterni in auffälliger Weise. 1687 gewann Farlas in der Ofener Ziehung 20.000 fl., 1888 abermals in der Ofener Ziehung 19.000 st., eben da» mats in der Wiener Ziehung 15.000 fi. und im Spät« , herbst abermals in Ofen 16.000 st. Dann kommt das heurige Jahr mit 12,000 st. und 480.000 fl. In Summa also 655.000 fl., für welche er an Einsähen !etwa 100.000 fl. verausgabt hat. — (Bischof Strohmayer.) Aus Essegg wird geschrieben: Der Vcrwaltungsau»schus« des Viroviticer Comitates hat in seiner gestrigen Sitzung auf Antrag des königlichen Cmnitats-Obersörsters den einstimmigen Beschluss gefasst, die bischöfliche Herrschet Djalovar zu einer Geldstrafe von hundert Gulden zu verurtheilen, weil sie, trotz Verhängung des Sequesters, erwiesener» maßen unbesugterweise Stämme fällen ließ. — (Die Influenza.) Im Wiener allgemeinen Krankenhause erkrankten vorgestern wieder mehrere Personen an Influenza, darunter einige Aerzte. Die Erlran-lungsfälle brlrrffen fast ausschließlich Männer. In Berlin griff die Influenza auch iu den Kasernen um sich. Auch in drr Münchener Artillenekaserne ist die Influenza aus-' gebrochen. Die Soldaten wurden delogiert. — (Die größte Lichtquelle der Welt.) Der Leuchtthurm von Houstholm, welcher jüngst dem Betriebe übergeben worden ist, besitzt das größte Licht der Erde. Der Strahl hat eine Leuchtkraft von zwei Millionen Kerzen, so dass man ihn fünfundoreißig eng» tische Meilen weit sehen kann. Tausende von Vögeln wurde» leider schon von dem starken Lichte angelockt und bezahlten ihre Freude an den hellen elektrischen Strahlen mit drm Tode, indem sie heftig gegen die starken Scheiben des Leuchtthurmes flogen und mit zerschmetterten Köpfen niederfielen. — (Entfernung von Ameisen aus ge» schlossenen Räumen.) Zur Vertreibung von Amei» sen aus Mistbeetkästen, Gewächshäusern, Wohnungen und so weiter empfiehlt die «Nvvu« Iwi-tioolo» das Einsetzen eines mit wenigen Tropfen Carbolsäure gefüllten Gefäßes in die betreffenden Räume. Von allen bisher empfohlenen stark riechenden Grgenmitteln, als Moschus, Kampher, Sal> miakgeist, Wermut u. s. w., soll der Geruch der Carbol-saure den Ameisen am unerträglichsten sein. — (Streik in Deutschland) Im Saar-revier beschlossen 3000 Bergleute, sofort zu streiken, Die Regierung wird auf höchste Weisung alles thun, um die Bewegung einzudämmen. Vorgestern sand in Püttingen eine Vergarbeiter-Versammlung statt. Es wmde beschlos« sen, einrn Streit zu beginnen. Gestern ist ein Theil der Belegschaften der Gruben Louisenthal und Vonderheydt nicht angefahren. — (Ein Vatermörder.) Vorgestern begann vor dem Schwurgerichte in Wien der für zwei Tage anberaumte Process gegen den Fabrikantenssohn Franz Briel, welcher am 5. August d. I. seinen Vater Konrad Vriel, den ehemaligen Bürgermeister von Liesing, erschoss. Die Anklage lautet auf das Verbrechen des gemeinen Mordes. Die Untersuchung des Geisteszustandes des An-geklagten, durch welche die Affaire bis jetzt hinausgeschoben wurde, hat lein den Thäter entlastendes Resultat ergeben. — (Immer derselbe.) Dame: «Sie haben einen schweren Herzensdiebstahl an mir begangen, Herr Adjunct.» — Adjunct: «Gnädiges Fräulein, ich bm darauf gefafst, zu lebenslänglicher Gefangenschaft verurtheilt zu werben!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Au» dem Reichsrathe.) Ueber deu Verlauf der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wird un» telegraphisch berichtet: In der heutigen Sitzung wurde die Debatte über das Budget-Provisorium fortgesetzt. Unter allgemeiner Nufmerlsamleit des Hauses er» griff Ministerpräsident Graf Taaffe da« Wort, um auf die Rede Pleners zu erwidern. Der Ministerpräsident hob hervor, das» die Regierung auf die Verathungen des böhmischen Landtages leinen unberechtigten Einfluss geübt hat (Beifall), und sprach seine Verwunderung au», dass Dr. von Plener nicht nur namens seiner Gesinnungsgenossen die Beantwortung seiner Interpellation urgiert, sondern auch namens Oesterreichs und sogar des Auslandes. Ve. Excellenz theilte zugleich mit, die Regierung werde die Interpellation in einer der nächsten Sitzungen beantworten, wodurch die Reihe von Vorwürsen Plrners erledigt ist. Gegen die gestrigen Aeußerungen Plcnrrs be-merkte der Ministerpräsident: Jede Regierung in Oesterreich sei die Regierung Sr. Majestät; er glaube und hoffe, Plener plane auch zukünftig keine andere Regierung al» die kaiserliche (lebhafter Beifall rechts). Die Negierung habe niemals Concessionen gemacht und habr strls nur das Ziel vor Augen gehabt, die Gleichberechtigung der Nationen wahrhaft zu verwirklichen. Auch sei dieser Regierung die vom Kaiser gegebene Verfassung niemals ein Tauschobject gewesen (Beifall rechts); sie habe auch nicht Concessionen ertheilt, um sich im Amte zu erhalten. Die Regierung Handelle niemals nach Parteirücksichten, während die Linke oft parteimäßige Oftposition mache. Die Ausschreibung der Wahlen für den böhmischen Land« tag erfolgte vorschriftsmäßig und nur, damit größtentheils die Bevölkerung von Verfassungsrechten Gebrauch machen .5> 'Wie aber. wenn Sie zu schwarz sehen?» — i^geu Sie das nicht. Alle Achtung vor den Phllo-iH". die in Schopenhauers Gelcise wandeln, vor der tz."!chrnds„ „atm wissenschaftliche" Weltauschammg. tz " glauben Sie. -me Fran kann je den laßesten l^lreu eines Mannes mit hingebendem Entzücken "Mn. eine Frau vou Urtheil, die um sich nichts als '^Pichte Schopeuhauerianer sieht?' tzck 'Wenn Sie wünschen, verbrenne ich memcn Hpenhauer.... (Sie läutet.) .Gnädige Frau. Sie ^ 3l"'u doch nicht durch Julie leuchte,, lassen/, ^. '-lllo deukeu Sie hin! Sie siud ja ganz ungefähr- ^".7^ 'Ich danke sehr.» E >'>n deu Schopenhauer.» (Julie ab.) «M'ß Ihr ^mnädchl.,. was das ist?- - -Da sehe« Sie. denkt -^ ^a'""er ^, Sogar von Stubenmädchen "nw l^ ?"u,gschcchig. w.nn deren Gebieterinnen — "'ich '<. 5'"d.' (Julie bringt einen Stoh Bücher, blickt ^ Mtlsch an und gcht ab.) ^ _. „ "uf !' .' "bt schlaqeu Sie die charakteristischen Stellen der'l" denen der Frankfurt-r Weise von den Frauen, Nestel ü"b der Li.be spricht, nnd wenn Slc dann 5"/')^ Wne Anschauungen, abgeschen von der W>,.^ der Mitgift. h,„te in der Arust der ".e'M knie c>" ""l)ueu. dann müssen Sie auch begreifen, dass ^"Pt .1!!'. die stch darüber klar ist. von euch "ber-'hr an '^s wissen will. Da. gleich ein O'dan e deu ^ e .i"!l> "ch herumtra t? Mit deu Mädchen ^ d e Natur auf das. was man im dramat.schen ^>, .?' Knalleffect nennt, abgesehen, indem stc d,e. ?eiz F We"ige I«^ mit überreichlicher Schonhe, "r'g «Zu«' ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen "°" Lebenszeit, damit sie nämlich während M" Jahre auf die Männer den Zauber üben, der sie hinreißt, die Sorge für sie auf Zeillebeus zu überuehmcn. Souach hat die Natur das Weib, eben wie jedes an< dere ihrer Geschöpfe, mit deu Waffen und Werkzeugen ausgerüstet, dcreu es zur Sichcruug seines Pas/ins bedarf, wobei sie denn auch mit ihrer gewöhnlichen Sparsamkeit verfahren ist/ (Ausfpringend) Es ist schändlich, uns als eine Art Mausefalle darzustellen. Gehm Sie, gehen Sie. ich will nichts hören.. «Aber erlauben Sie. ich habe Schopenhauers Werke nicht geschrieben.» — «Das ist egal.» — «Ver< zeihen Sie, das ist nicht egal. Sie können mich doch nicht verantwortlich machm für einm todten Philosophen!» — «Er spricht euch allen aus der Seele.» — «Ich habe ihn nie darum ersucht.. «Das kann jeder sagen! Insgeheim freut ihr euch über euern Dolmetsch. Na, ich bin begierig, wie in zwanzig Jahren ein junger Mann. der «die Wrlt al« Wille und Vorstellung, studiert hat. seine Liebes, werbnug vorbringen wird. Das wird reizend sein: «Mein Fränlein, ich wäre der Glücklichste der Sterb« lichen, wenn Sie die Meine werden wollten, denn ich glaube, wir sind gemeilischaftlich zur Hervorbringnug eiues nnr durch nns möglichen Individuums bestimmt. Weisen Sie mich nicht zurück, den» ich rede im Interesse der Gattuug, nicht in j.nem des Individums. Wenn wir eine Liebesheirat schlichen, so sorgen wir groß» herzig für die lommeilde Generation auf Kosten der gegenwärtigen...» — «Und was wird das Mädchen antworten?» — «Darüber soll sich daS Zukunfts-Mädchen femerzeit den Kopf zerbrechen. Ich habe für mich zu sorgen.» «Thun Sie das nicht voreilig, gnädige Frau. Auf die Gefahr hin, dafs Sie mir wied?r vorwerfen, ich werde zu leicht perjönlich, versichere ich Ihnen, dass ich Sie liebe, als hätte ich nie etwa« von Schopenhauer gehört, und dass ich, auch wenn Sie arm winen ime eine Kirchenmaus, mir nicht einfallen ließe, zu rcctMn gegenüber der Stimme meines Herzen«. Auch im allgemeinen urtheilen Sie allzu pessimistisch. Dieselbe Liebe, die in den Herzen der ersten Menschen gewohnt, sie wird noch bestehen, wenn die heule gefeielteu Phiw< sophen vom Athem der Jahrtausende ins Nichts verweht, wenn auf das rechnende, nüchterne Geschlecht von heute unzählige schwärmerische und wieder unzählige kühle Generationen in bunter Abwechslung gefolgt sein werden. Die Liebe überdauert alles, sie ist das Blei« bende, das einzig Ewige, kein Philosoph wird sie aus der Welt hinausdocieren, leine wissenschaftliche Ve« grüudung sie um ihren unsagbaren Zauber bringen. Ueber alle engherzige Erwägung hinweg wird ein neuer Elavigo einem neuen Carlos zum Trotze eine neue Marie zur Frau nehmen — morgen — übermorgen — und so fort in nebelhafter, kaum noch vernehm« barer Ferne.» «Sie knien ja schon wieder!» — «Vergeben Sie mir die Nüchternheit der übrigen Männer, ver. geben Sie mir die AuKsprüche Schopenhauers, ich bin unschuldig...» — «Stehen Sie auf. und wir wollen sehen.» (Julie erscheint und bringt eine Visitlarte.) «Sagen Sie, dass ich unwohl bin und heute niemanden empfangen kann; dann stellm Sie den Schopenhauer wieder in den Bücherschrank. Ich brauche ihn nicht mehr.» F. Groß. Laldachei Zeitung 5tt. 288. 2472 14. December lM- könne. Der Regierung liegt es fern, die Wahlen zu erschweren oder diejenigen zu tadeln, welche dem Landtage fernbleiben. Der Minister bekämpfte schließlich die Aeußerung Pleners, die gegenwärtige Politil Oesterreichs sei Gegenstand des Bedauerns oder der Schadenfreude; es müsse den Minister mit Bedauern erfüllen, wenn in diesem Hause so von Oesterreich gesprochen werde (Beifall rechts), und hege er die feste Absicht, sich durch leinen Angriff von dem bisher mit Hilfe der Majorität verfolgten Wege abdrängen zu lassen. Dieser Weg soll zmn bestimmten Ziele, dem Autzgleich der berechtigten Ansprüche beider Vollsstämme, führen, und dieses Ziel wird bei gegenseitiger Mäßigung und jederzeit bereit« williger Mitwirkung der Regierung nicht unerreichbar sein. (Anhaltender Beifall rechts, Widerspruch linls.) — Las ganze Haus folgte mit gespannter Aufmerksamkeit, der Erklärung des Herrn Ministerpräsidenten, welche an viele» Stellen durch lebhafte Kundgebungen des Beifalls^ unterbrochen wurde. Sodann wurde die Debatte über das ^ Budget-Provisorium zu Ende geführt; es sprachen noch die Abgeordneten Dr. Plener und Zäcel. Bei der! Abstimmung wurde die Regierungsvorlage mit groß.r! Majorität genehmigt. Die weiteren Gegenstände der Tages« ordnung gaben zu keiner größeren Debatte Veranlassung.! Nächste Sitzung Montag. — (Gemälde ' Ausstellung.) Die bereits angelili'digte Gemälde«Ausstellung der heimatlichen Malerin Fräulein Ivana Kobilca wird morgen im Saale der hiesigen Ober - Realschule (erster Stock) eröffnet werden. Ausgestellt wcrden folgende Gemälde: Nr. 1 lerinnen des Gesanges beabsichtigt war, wurde dafür ge> sorgt, dass derselbe auch allen jenen zugänglich wird, die sich einer tadellosen deutschen Aussprache befleißigen möchten. — (Eine Kirche abgebrannt.) Wie man uns aus Trieft berichtet, ist die Pfarrkirche von Ser» vola bei Trieft gestern nachts ein Raub der Flammen geworden. Der Brand dürste durch Uilvorsichtigkeit eines Kirchendienern, welcher mit der Herstellung der Weihnacht«« krippe beschäftigt war, entstanden sein. Die Kirche, von welcher nur rauchgeschwärzte Mauern übriggeblieben, war bei den «Assicurazioni General!» auf 40.000 st. versichert. — (Slovenisches Theater.) Im Saale der hiesigen Citalnica gelangt morgen das auch im sloveni-schen Theaterpublicum bald beliebt gewordene Vollsstück «Itovöoll ^.näro^olc» zur Aufführung. Die Vorstellung findet außer Abonnement bei ermäßigten Preifen statt. — (Von der Post.) Beim l. t. Pust. und Tele< graphenamte in Laibach wurden oil» Assistenten Herren Richard Freyer, Fra»z Vergant und Josef Tance zu Offnialen befördert. — (Todesfall.) In Neumarltl ist vm gestern der dortige Handelsmann und Hausbesitzer Herr Iu-stinus Raitharet im Aller von 73 Jahren gestorben. — (Heimische Literatur.) Bekanntlich ist im Verlage der Firma v. Kleinmayr A Bamberg in Laibach vor einigen Monaten unter dem Titel: «Ans der Licdermappe eines Grünrocks. Gedichte von Ludwig Wal deck» eine Sammlung allerliebster Gedichte er« schienen. Die «Neue freie Presse» schreibt über diese Sammlung unseres heimatlichen Dichters wie folgt: «Aus dem kleinen Buche weht uns Waldcsluft an. Ein echter Jäger und Forstmann, der alle Reize des Waldes kennt und gut zn schildern versteht, hat diese Lieder gedichtet. Mit feinem Sinn für Naturschilderung und einem empfang« lichen Gemüth begabt, weiß er uns anzusprechen und zu fesseln. Aber er kann auch noch mehr; er vermag seine Ge-silhle in einfachen, zum Herzeu gehenden Versen auszudrücken. Was er dichtet, hat er erlebt und empfunden; es ist nichts Falsches, Gemachtes in seiner Poesie. Er hat sich nie an den Schreiblisch gesetzt mit dem Vorsatze: Jetzt werde ich dichten, sondern er Hit nur gedichtet, wenn ihn die poetische Stimmung überkam. Das ist mehr, als man von manchem bekannten Lyriker sagen kann. Auch in antiken Versmaßen versucht sich der «Grünrock» mit Glück, und die kleinen Unregelmäßigkeiten, die hier und in den Sonetten mit unterlaufen, verzeiht man ihm gerne ob der wahren und warmen Tö»e, die er anschlägt. Er hätte es nicht nöthig gehabt, sich hinter einem Pseudonym zu verbergen, denn ec braucht sich seiner Lieder nicht zu schäme».» — (Der Verein der Aerzte inKrain) hält Mittwoch, den 18. d. M.. 6 Uhr abends seine dies. «ährige Gei'eralversammlung ab mit folgendem Programm: je) Innere Angelegenheiten, entsprechend dem § 19 der Vereinsstatuten; b) Referat des Herrn Dr. Bock über! eine an das hohe Abgeordnelenhaus zu richtende Petition I inbelreff des Strafgesehentwurses; c) Vortrag des Herrn Dr. Proßinagg «über Influenza». — Nach der Sitzung findet eine gesellige Zusammenkunft im Hotel «Elefant» statt. — (Verein «Pravnit») Die für heute an« gekündigte Versammlung des juristischen Vereines «Prav« nil» musste eingetretener Hindernisse wegen auf die nächste Woche verschoben werden. Der Tag wird später fest» gestellt werden. — (Concert Gebrüder Szabü.) Die Ge« brüber Szabd, über deren Auftreten wir bereits ge« stern berichtet, veranstalten im Casino»Glassalon noch zwei Concerte, und zwar heute und morgen. — (Die Citalnica in Stein) veranstaltet morgen abends eine dramatische Vorstellung. Zur Aufführung gelangt das Schauspiel «i'oii^IiicvH d5i». Nach der Vorstellung freie Unterhaltung. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 13. December. Der Zustand deö Cardinals Ganglb.nler »st mmerändert ein bedeukl'cher. Nachdem der Patient einen Ohnmachtsanfall überstanden, verfiel er um 1 Uhr in Schlummer, aus dem er um halb 4 Uhr wieder erwachte. Es stellte sich hierauf eine geringe Erleichterung ein. Die Athmimg ist jedoch sehr erschwert, der Krästeocrsall cin rapider, das BewusSt» sein getrübt. Graz, 13. December. Heule nachts Narb hier Julius Freiherr u. Schmiguz, pellsiolmrter Felb.nalschall.Lleu«' tenant, zulcht Militär.Commandant in Trieft, im Alter vun 68 Jahren. ^ ylgram, 13. December. Nach Ammhme des Ms' qalien Gesetzes wird der Alisschustbencht übertue Namcllsliste jenrr Magnaten erstatt,!, denen im Sm»e des Grschl-s vom 19. September 1889 im twat'M" Landtage eine Vuilistenstimme gebärt. Die L'ste wlro ohne, Debatte augenummen und sodan» ^r Land« wirtschafts-Ojellschast eiiie Unterstützung von 10.000 sl. für die lankrmrtschlistliche Ausstellung gewählt. No,„, 13. December. Wähiend 'der KammelsilMg warf ein abgefetzter Oahnbeamter einen an C'lspl adressierten Nrief von der Gallerie in den Saal. M^ selbe beha,!ptet. ungerecht abgesetzt worden zu sein n>w habe kein besseres Mittel, die Klage an den MimM zil bringen, g, funden, als das angewendete. Zanzibar, 13. December. Emin Pascha verbrach" eine unruhige N^icht. er kaun keine feste Nahmnq eM' nehmen und leidet an Hustenanfällen; so»st 'st 1^'' Zustand lillverändert. ____ Deutsches Theater. Heute: «Der Zerrissene», Posse mit Glsang '« dm Acten von I. Nestroy. Lchtes Gastspiel des GesangM»»"" Gottslebcn. ,.... Morgen: »Ein Engel». Schwank iu drei Auszügen "»" Julius Rosen. Monlag u„d Dienstag bleibt dir Bühne AngetllMllMle Fremde. Am 12, December. ,.,. ., Hotel Stadt Wie». Frisch, itnpacek, Fischer. Herbina. Lo!^ stein. Kauflen!.-; Fischer, Wezel. Wien. - Przibislawö"), Vubenc. — Brilder Szabü. Concertisteu, Budapest. — DlM°" Schauspielerin, Dresden. — Filip, Kanstnann, Dombova''. ^ Planlan, Privatier, Radmannsdorf. , . Gasthof ttaiscr von Oesterreich. Schubih. SteueramtsadM > Gurlfrld. — Grütter und Ruch, Schvislscher; Berger. Gniz. — Stuck. Nentitschei». ., , Hotel Vaicrischer Hof. RUH?l und Loy. Kanfl^te. G"M"' — Mauser. Re.Uitätcnbesisier. Gleichenberg. — Klnn. V>.'Mi, üienfcld. — Kranland. Viehhändler, Br>ge»z Hotel Slidl»al)lll)Uf. Rnczizta. Poliach und Muschina, Trie, - ^ Strel, Graz. — Krajc, Grahovo. — Laure c>c, SoderM-"" Bcemo. Nizza. ^___^. Vers)0llielle. Den 12. December. Maria Vregar, EiscnbahN'CoN' ducteur^Gattin, 55 I.. Nesselstraße 27. Uungcnluberculose. Im Sftitale: Den 1 l. December. Maria Vidic, Inwohnerin, 76 ^ Den 12. December. Gregor Grosel, Arbeiter, 2» ^- Lunssrntnbcrculuse. ^ Meteorologische Veobuchtnusseu in Laibach^ 13. 2 » N. ! 738 6 3 4 O, schwach halb heiter , " " 9>Ab.j 738-2 2 0 NW. schwach bewölkt ! ^ TacMber gelockerte Wolkendecke, einzelne Sonnenblicke, a^ hallend Thauwetter. Das Tageömittel der Temperatur 2 4 , 3 3° ükcr dem Normale. ^-^ VeranNvortlicksr Redlictünc: I. ^iaalil. ^, Achtung vor Fälschungen!!! ,^ Opei!, a bl-i Tviest. Ich bestätige mi! Verainlss^n, das ^ ! mit den Apotheker Richard Brmidt'schen Schwcizerp'll«'» ^'^ hartnäckige Verstopfung. Appetitlosiglcit. Sl)dbrenneN' ^ schnlerzen und Leibschmerzen die. beste,, Erfolge ",zl"l ^ Unter allen dirsen Uebeln, luelche inich jahrelang ^"'""^ie plagte mich besonders die Vcrstopsnng- aber nachdsN, ' ^, Schweizerpillcn in Anwendung grooninlen habe, ^'^H^eizer-allen meinen Leiden erlöst und wieder ganz gesund. D>e v^ ^^^> Pillen kann ich daher jedermann best.'ns empfehlen, 'V ^ Richard Vrandt'schen crhiilt. da schon viele g"^, ' s^t^ wirkungslose Fälschungcl, derselben existieren. Math'loe v ^ (Unterschrift beglaubigt.) — Man sei stets vorsichtig, ' ^„e echten Apotheker Richard Brandts Schweizerpillen ">'^ Nachahmung zu empfangen. Bei Kinderkrankheiten, welche so häufig säuretilgende Mittel ° jijen wird von ärztlicher Seite als wegen seiner n Wirkung hiefür besonders geeignet:^^^ JyI3—üssSSS? ——--—* ¦ .. Scs°* mit Vorliebe voronlnet: bei MiiK«nHillir0'u \. W-» pheln, Rhachitis, IiriiM«nunMchw«Hunffel] tfeflcb' ebeDso b«M Katan-liun «l«r Luftröhre >mu (jber hUMten. (Hosrath von Lösr.hners Mouograp ?,6 (Jicssliübl-rucilisJein.) \1~-^ Der heutig.» «L.'ibacher Zeilnng' 'st "^'3les be'«H.' für jed.rinann nü^lich,» Bilchern populären ^''^' ^,r ^ " Dieselben sind stets uorräthig in Ja. V. KlelN" Vambergs Buchhandlung in Laibach. vllibacher Zeitung Nr. 288. 2473 l4. December ^889. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Zamerlinq, Lehrjahre der Liede. Tagebuch- blätt^, nud Orirfe. Geb. fl. 372. Erste Vrvofflntiichul'ss aui drm Nachlasse Robert Hamer-linqs. Zeims, Im Rauschen der Wogen, im Branden der Flut. Bilder aus dem Seemanns« leben lind uon der Wasserkante. Geb. fl. 4-96. 6anghofer, Es war einmal .... Märchen. Mit «5 Illustrationen, elegant broschiert st. 1 86. Linda« Paul. Aus dem Orient, ssI üchti a. e Auf- zeich,!,i„a.en auS dem Summer 1688. fl.2'79. Lreytag Gustav, Der Kronprinz und die deutsche Kaiserkrone. Erinnerungsblätter. Geb, fl. 1-74. Hrrgoroviuo, Geschichte der Stadt Athen »m Mittelaltcr. 2 Äände. fl. 12 40. Lotlieisen, Zur Kulturgeschichte Frankreichs »m l7. und 18. Jahrhundert. Aus dem Nach. lasse von F. Lotheisen. fl. 3. Wns Lotheisen als ssedic^ner Mann dr W^,sch.,st g^ leistet, ist wHl'llam't- er wusste die Kunst des Schnft,tellerS '"'< drr Gnlndlickll'it des Gelehrten zu vereinigen, seine G» schichte der sranziisische,, Literatur wurde von Heinrich kaulie Wiederholt öffentlich delolit und anerkannt. Adel, Universallluch der Neden und Toaste. Eine reichhaltige Sammlunst ernsterer und heiterer Reden u nter Mitwirtun g eines hervorragenden zeitgenössischen Red. ners. fl. 152. Im Frieden. Ein Militär . Han dbuch für alle. Neue Folge. fl. 1 24. Zu Nut) und Frommen der lustigen und traurigen Sol» dlltrn jeder Waffengattung vom Feldwebel ab< und aufwärts, sowie aller Civilisten ohne Unterschied des Alters und Ge< schlrchts. Herausgegeben vom Generalstab der Münchener «Fliegenden Vlätter». Schlicßmann-Album. Eine Auswahl der be. st en und drastischsten Zeichnungen des bekannten Illustrators. Hochelegant carto-niert fl. 2-50. Unsere Frauen als Kinder, Mädchen. Verliebte, Verlobte, Dräute, Mütter, Stief-, Schwieger-, Großmütter, Tanten u. s. w. Ein lustiges Handbuch für jedermann, der lesen, lieben und lachen kann. Herausgegeben von zwei alten Onkeln. Neue Folge. fl. 1 24. Meggendorfer, Ueise - Abenteuer des Malers Daumenlang und seines Dieners Damian. Ein Ziehbilderbuch. fl. 3 60. Falkenhorst, Ein afrikanischer Lederstrumpf. III. Band. Raubthier«Araber. Geb. fl. 1 86. Kern, die Geißel der Südsee. Leben und Thaten eines Freibeuters der Jetztzeit, der reiferen Jugend erzählt. Mit vielen Abbildungen von Ioh. Gehrts. fl. 4-65. Pajeken, Bob der Fallensteller. Eine Erzä'h. lung aus dem Westen Nordamerika's. Für die reifere Jugend. Mit vielen Ab» bildungen. fl. 3 10. Wörishösser, Unter Korsaren. Irrfahrten, Abenteuer und Kämpfe auf der Südsee und Erlebnisse von Christentnaben in Tripolis. Mit 16 Tmlbildcrn. fl. 5 60. Iöhrer, Das Aaiserbuch. Mit 4 Aquarellen, fl. 3. In dem vorliegenden Kaiserbuch hat der Verfasser un« seren Kaiser Franz Josef I. als Helden wie uls edlen Men» schen und als leuchtendes und glänzendes Veifpirl für die Jugend in anziehenden und fesselnden Erzählungen würdevoll aufgefasst und dargestellt. Dem Verfasser stand interessantes und wenig belanntes Materiale zugebote, der Text ist vor» nehm, die Ausstattung künstlerisch elegant. Sämmtliche Werke sind vurriithig in Jg. li. Aleinmayr einheitliche wenle ,n Noten »s»-«5 »« <>k ?Ubnrfnt,...... »«»l> ««'" """ 4«/, T!a°,«l°!e , «<>st. '»«»<"»""! ^" ' . Mnstel ,«0 st. ,« - l" b0 .»' . . . 5» st. ,73 -l^"' /» «om-Psdbr. ^ «»« st. . , »5" ?l> lbl'lin A?.Nks>, «o!dr!>i»s, steuerfrei , ,«7 » ,,°s">bcl«sl «ahn in Lilbei >,,« «5><>»'" '< ab,li>h^„ ^».! " ^'»<'«»bw<>i« ?<><» fl, 0, W. ll«? - ü>« - l, ° ^°>zb Tlrnl »,»> si. 0. W, «<'»' " »'" ' '/,, ."db«l>" !'» »",' Vlarl . 1l' - "»' >"« mi «ix, Viarl ^°/.. , . l l«'-ll'/' — ^°"» I°^c>w'""<""' !'««''.'"', «„,,„.,'st,«,W., cum»l, Glülle , . «5° "2., , ' 5"l>°h" Psi°.i<ü.t.. - ' »<""''<"!" <"» Z>'«c)l,liaat, u, I l»7« 11U ?^> lll ?k <»« V""«he»,'«bI,.Ol>, l>,. ''"m. VI»!, k,,)<>fi,e,«». — " "- "'«'»<«,,'l.'ol, 4". l<»0 0, l»7 «b!,«7'7l. AtlbWll« Grundeutl.-Ol,lig«ltionen «ür ll«i N, EM.), !>«/. glll!,«sche...... »U4 - l»s. — b°/<> mälilische...... ,««», ,w- b°/o ttrain und Küstenland , . — — — — b°/n ne»bürgilche .... lU4-!i0 >0bl0 b«/„ ltmestl Uanal .... —-—-------- 5"/^ ungarllche...... »8 -. 83'30 Nndl« össtntl. Anlehtn. Do»au'Nfg,'Uols 5'V» UM ft. . izi'kn «»« b<» dlo, Anleihe l«7» , . ,o«bu iu? bl> «nl!-l,sn der Giabi «»iz , . l,0 — —-— «„ley«'!! d, Sladinemeinde W0i — lO« - PiHm,Onl, d, TladißfM, Men l44«»14i. Ubllrnliau'Vllllevs« oerlo«. .VV« 9«-— l»7 - Pfandbriefe (für „»<> st,), UodtM!-, allg. «N, 4"/s, «, , , llN'»5 l,7 . bio, » 4>/,»,„ , , , d>c>, > 4"/„ , , , 9«-«K ?8 k!i tüo, Plam.-Kchulduerichl, 3"/„ l,« N>!> — 1«>, 5s> OlN-'M!«. »Ullnl verl 4>,,"/, . ll,< «ü l,„-?5 beltu > 4"/„ , , se'8^» ,!«. »<> deltll 5!»jä!,l. > 4"/, , , »»'«,) ll!l> «„ Plioritiitö-^lililllltiolleu (!ur Uw st,), Ferbinunbe ')iorbbal,n -Gallziiche ttarl'Lul>w!«^«ahn «m. 1!«»' 37'— li«' . Ung.„al«z, Vohn..... V9 »U l«X) ü>» Diverse Lose (per Stilll), llrebMole ,on fi...... ,«5«z l8S«z «Illio«LoIe 40 fl...... z» . «<>._ 4«/. Donau Dampf st. . »«7 - 'üb - Lalbacher Präm.°A,!lth. ^l» ft. ^4 d» i!s. b<> oicuer Lose 40 st..... b! ., y^ „ PalM'llost 40 st...... 5»7b ?,? «5 siolhcn Kreuz, «st. «es. v.. l» st. l9»l> l» «<> «udolph^ole iu st..... »,!> ?s. z, k„ Elllm.Uole 4« st...... «» «> ti» 75 El.»«enoi».Lole 4» st. , . . »4 — »5 . Waldstrin.Lol« »Oft..... 4,.. 42 .. Wmd!, «obenrredttanftalt , ,7 — ,z _ «°nl - Altlen (pli Vtils). »Uanlvere«,,. Wiener llw st. ° ,iv - ,7 ^ «dn« .«»sl bst. »l»0 st, V. 4««/„ !»»« ?!. l9t - «rbt,.«ilst, f. Hand, u, «. l!^>st. 8,7 — 3,?'l><» llreb.tbanl. «lly. .„,«. !»<,„ st. , z,« »z «»« 7z DepoN!t,!lia„l. «lll,. «W st. . ,l„. ._ ^«, ^, polhtle,!b.,l>sl, «WU. ^»/,— ?l„ »»lb Wo« Lünderbanl, ««. «m» st, «. . . ill»' - «lS z<< oesterr^ungar, Vanl «uu fl. . »«0 v»l Unlonbanl »0« st...... «4l K>> ü4l! - Nertehrlbanl, «ll«, «4U st. . . lü» 5u l»<. — Attlen von Transporl-Ullternehmungen. lpei 3tücl», «llbiechtÄllhn »l« st. Gllber , b? — b« - «llülb'Fiuman. «ahn 2<»0 st. T- 199 75 « » Wesldahn 2? bto. ^!!t. L ) z»U» st. . 388 — «9 -Donau - Dampflchifllahrt > Ges., oesteii. 50(1 st. ÜU. . . . l>7b - »7? - Drau.st,T. ,97 - l»8 - Dul'Bodenb. «is.-V. »lX> fl. 3, 4« - 4?b" sserdinlliide-Norbb. KX«» st. «Vt. ^«^ lz?l> V»I. «lail'llllbn,,-«. 200 st, «M, »84 «> l8i -Lcmb,»Czernll»,. Iassy' en° bllhn-Velelllch. 2lX» st. H. , . Ü50 »0 »3l - Lll»l,d.»st'Ung,,Iriestü(»o st,!lW, 8»» - 4«l - Ocfterr, Nnrbweftb, st. Tll!»el .---------------- S!aat»l'!!e»b»hn xlXi st. Gilber !«» ?b ^3» - Oiibbcch» ^<»<» st, Silber . , , lx» - l»» 5l> Lüb>>!iordd.>ljerb..»U.zl3l..l7<»st,!>. W. — — -- -» neue «jr., PriorilHt». »ctten luu st...... 9« - 98 z„ Un« ^all^, <«jenb.«X»fl. Lilbei <»» »b »« Un«, NorboNbohn « st. . 8« - 8« b!» lkgybier liküen» »nd Btshl'Ind. in Wien »<»«» fl...... 95 »» — «tllenbabnw-Leihg , erste, 80 fl. 8»— »« .. 'ltlbemtthl». Pavieii. u, V.-G. cc» - ««, z,» Liesinner Brauerei ><»« st, . . V7 - 97 ü<» Montan< »elell, öNeri,»alpine 95 9l> v» 30 Präger «iltn<,°«es. »00 fl. 4l» l»c «,4 — Valyo-Illlj. Steinlonlen 8U st, 4»<» - 43» - «bchlözlmüh!», Papiers. l«U<» st. t<<« - !».>8 .. «Vteyrermühl»,Papiers.u.V.»<». !87 ?>i >»8 - lrifailer ..0tft,lnWienl«ist. 4^8 - 4«».-ll»angon0 st. , . «z z, >b9 - >«9 50 Devisen. Deutiche Plitze...... b? 7" b? ?ü London........ l!7zo il8 - Pari»......... 4« i?> 4« »» Valuten. Dukaten........ 5 ill ^«« «U.gianc» Gtülle..... »33, 9'34, Deutlche «eich«b»nlnot«n . . i? 70 s.?/7. Papiei.iXlibel...... l'»5„ Z«». Itallenilch, «anluvten llNU «.) 4« ,<» 4« ,5 Hotel „Elefant". ®°*mtag den 15. December j litMirt 4xxfa»S 7 Uhr. Entree 30 kr. Hochachtend ^_ Franz Ehrfeli Der Leberthran mit Tit Acts* deK Apotheker« Pioooll A IlvUl in Laibaoh wird leicht eingenommen und verdaut, mildert dem Kranken den Hustenreiz, erleichtert die Expeo-toration, hebt das allgemeine Befinden und den Appetit. Eine Flasche 80 kr. Auswärtige Aufträge werden umgehend effectuiert. (5080) in 2 Leere Petroleum-Fässer zahlt zu höohaten Preisen jedes Quan-tum Ferdinand Plautz, Spezerei-Gesohäst in Laibaoh, Alter Markt, i (,H27in ls,~n ^Ä^.?pc>thkle des Wenbelin v. Trnlöczy, randschast». Unübertrefflich für Zähne c«" nIp°thelc des Victor v. Trnloczy ,."'M hellj»"": '" aromatisches, wirlt ersrischlnb, vtihl». »er« da« ver>erben ^er Zähne und dcsci. tigt den üble» Geruch au« dem Munde > große« Flacon 5l> lr. II. UnWMlllM allgemein beliebt, wirlt sehr erfrischend und mach! die Zahne blendend N'«ß, k »u lr. Obige aügcslihrlc Vlitiel, über ivelche viele DanNagungen einliefen, sllhrt ftet» frisch am ^'aqcr und versenbct täglich p«, Post die Apotheke Trnküczy neben dem Rathhause in ^'°n: A, Aaibach. ^°>v^ ^'.f'"" v. Trnlüczh ...um NadelM'. «^^st versandt. Bester Schutz gegen jede Erkältung, RlicnmatiHmnN, Gicht und die jetzt in RnNNland, HentM'iilanfl und auch in Oesterreich (Wien) Nporaager G. J. HAMANN Laibach, Rathhausplatz Nr. 8. Preise ebenso nieder, wie die Preise der von anderen zum Verkaufe angebotenen naohgemaohten Wollen-Was oh e.