Anbacher Ieituna. ^« »8«. Donnerstag nn» «4. August «83« Die „Laibacher Zelti.uq" erscheint, >nit A,i-5>.ah>»e der H>oun- l»0 F.,crtaqe täglich, und soiiet sammt den Neilaqe» i m E ° ,n.v to ir q c, n , i ä hri a < < ss s l . - ^ - '^^ ' Kreuzband im Comvtoir ganzjährig 2st. l,albi«br^ . st Inr d.c ZMll.yn, in's Haus sint> h a l l'j< h r> q 30 r m lr ^u ,nt^ ' ^ 6 ss. 3« fr, mil s"i ganzjährig, »,iter K^uzb.n. ,mi> gcdnMer Adrc,,. ,.> st h.lb,ah^,g 7 ff. 30 kr. ^. In scr. t i ons.cl sür "ne S ^ ^'^ ^r Post Porto- ">al!qe Hinschaltn^ 3 kr., fnr zwein.alige ^ fr l'.r .reln.a ,ge ^> fr (5. W. Innrate l'is >2 3.ilen kosten j ss i.r 3 M, ^0 f si,?' M^ .,7^^''' ^""'" ""'»be.,, fs.r ,in-3>. dicscn Gebühre, ist nach den, ..Provisorien M,che vom ... Member l. I. für Inscrtion.stämP^. ,wch ^ tr r . e ,ede. al""e Em^.tn.^ nz zu "ch'i ,!''' ' ^"' emznschalt.... Anltlicker Theil. HU it hohem Miuisterial-Erlasse des Innern vom 2. d. M., ,Z. il)!N:j, ist der Rechtsconsiilent und bisherige provisorische Amtsleiter der k. k. Grnnd-enllastungs-Districtscommission zu Adelsberg, Bezirks-coin>nissär Alois Mulley, definitiv zum Amtsleiter derselben Districtscommission ernannt worden. Laibach, am 12. August 18^1. Vom Präsidio der k. k. Grnndentlastungs-Lander-Commission. Oeffentlicher Dank. Die Direction der hierortigen k. k. privilegirten Zuckerraffinerie hat aus Anlaß des am 18. d. M. stattfindenden Geburtsfestes a. H. Sr. Majestät des Kaisers einen Betrag von Fünf Hundert Gulden für die Armen dieser Stadt an den Magistrat übergeben, welcher Betrag unter Einem an den Armeninstituts-Cassier, Hrn. Simon Pessiak, znr Verwendung nach dem Beschlusse der Armeinnstitltts - Commission übergeben worden ist. Der Magistrat sieht sich verpflichtet, für diese mildthätige 'Gabe hiemit den gebührenden Dank öffentlich anszusprechen und zu erklären, daß diese Gabe, abgesehen von deren menschenfreundlichen Widmung, insbesondere ans ihrer bedeutungsvollen Veranlassung die höhere Würdigung erhält. Stadtmagistrat Laibach am 12. Augnst Itt.'il. Der Minister des Cultus und Unterrichts hat den Weltpriester und derzeitigen Catecheteu an der k. k. Normal-Hauptschule zu Triest, Michael Schwab, zum Director derselben ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Administration der allgemeinen Versorgungsanstalt in ihrer dermali gen Stellung gegen die Interessenten. Von F. Hcinz. (Schlusi.) In dem gedachten Statutenentwurf wird auch die Zahl 20 und jede durch 20 theilbare Zahl Gulden als volle Einlage festgestellt. Wenn man berücksichtiget, daß dadurch eine große Vereinfachung des Geschäftsganges erzielt, ein geringeres Arbeitspersonale erforderlich wird, die Regiekosten sich geringer stellen und sich sonach eine nicht unbedeutende Steigerung der Dividenden erwarten läßt, so erscheint auch für uns die Feststelluug eiuer vollen Einlage auf 20 fl. wünschenswerth. Dadurch wird den weniger Bemittelten die Möglichkeit geboten, sich volle Einlagen nach! ihren Vermögensumständen zu verschaffen, während die Erhöhung der theilwelseu Einlagen nach den alten Statuten auf 200 st. für Viele eine Unmöglichkeit ist. Und darin liegt ein nicht unwichtiger Grund, warum die Anzahl der theilweisen Einlagen in allen Iahresgesellschaften noch immer nnverhältnißmäßig groß ist. Ein weiterer dürfte seyn, daß sich sehr viele Interessenten auf das Glück bei der Verlosung verlassend ihre theilweisen Einlagen ohne Znzahlnng zn ergänzen hoffen. ! Durch Ausführung des gedachten Vorschlags aber stände zu erwarteu, daß die bei weitem größere Zahl d.r uuumehrigen Theileinlagen thello durch Theil-Dividenden, theils dnrch Zuzahlung, welche höchstens in 10 ss. bestände, zu vollen erwüchsen, und den betreffenden Interessenten früher ein ihren Einlagen entsprechender Rentenbezug zugeführt und noch über-diesi der Stammfond vermehrt würde. Hierbei köunte man es auch den Interessenten frei lassen, daß sie ihre Einlage anf alle durch 20 theilbare Zahlen bis zn dem Betrage von 200 st. durch Zuzahlung erhöhen. Die Verlosung bestimmter Beträge, welche zur Ergänzung theilweiser Einlagen bisher verwendet wurden, ist von den Folgen des Glückspiels, in welchem müßige Hände ihr Heil zu sucheu pflegen, nicht frei. Grund genug, nm die Verlosung fallen zu lassen, und dieß nmsomehr, da es wesentlich die Aufgabe unserer Anstalt ist, die Liebe znr Arbeit und Sparsamkeit anzuregen, die besseren Elemente der Monarchie durch gewissenhafte Gebarnng zu sammeln, uud dem arbeitsunfähigen Alter nicht mit täuschenden Worten, sondern dnrch die That eine Versorgung zu sichern. Die Verlosungsbeträge endlich gehören allen Interessenten an, somit erfordert es das Recht, daß selbe Allen zn Gute kommen; eiu Fond, der sie aufnimmt, wird leicht ermittelt werden. Die Grundlage des Gedeihens jeder Rentenanstalt ist unbedingt von den, Vertrauen al'hällgig, das sie genießt. Zu unserer Anstalt ist es erschüttert worden. Nur durch eine wirksame Theilnahme der Interessenten sell'st mi der Verwaltnng, durch eine gewissenhafte und umsichtige Gebarung uud durch stete Offeul'altuug der Verbesseruug der Statuten kann es einzig und allein wieder hergestellt und gesichert werden. Daher stimme ich dem an mich gelangten Entwürfe insofern bei, daß die Eparcasse und die Interessenten von einer gleichen Anzahl aus ihrer Mitte selbst gewählter Repräsentanten bei jeder Versammlung vertreten werden, daß jedoch den Referenten als Beamten kein entscheidendes, sondern nur ein Iufor-mativ-Votum zugestanden werden könne. Da ferner das verwaltete Vermögen nicht Eigenthum der Sparcasse, soudern der Interessenten ist, so liegt es nahe, daß wir beanspruchen, daß, wenn eine Abänderung der Statuten von zwei Drittheilen der Repräsentanten der Interessenten als nothwendig erklärt wird, dieselbe ohne weitere Abstimmung der Repräsentanten der Sparcasse angenommen werde. Endlich wird das Vertraueu durch eine ganz offen dargelegte Gebarung und Geschäftsführung gewonnen uud gehobeu. Es erscheint also nothwendig, daß jeder bedeutende Act der Verwaltung zur Oef-fentlichkett gelange; die Jahresberichte müssen daher alle jene Daten enthalten, welche anf redliche Gebarung einen sicheren Schluß machen lassen und den Rechnungskundigen in den Stand setzen, eine klare Einsicht in die Zustände eines jeden Fonds zu gewinnen. Wenn ich hier eine wunde Stelle berühre, so dürfte dieß die Aufgabe, die ich übernehme, entschuldigen ; da ich zu sehr überzeugt biu, daß Invectiveu der Ausgleichung nur hinderlich sind, noch mehr aber einer wahren Aussöhnung, welche die Humanität und das beiderseitige Interesse gebietet. Die Sparcasse und die Versorgungsanstalt tragen den Charakter der Hnmanitäts-Institnte, welche dnrch- aus jeden Gewinn ausschließen. Gründer, Unternehmer und Leiter widmen solchen Anstalten ihre Mühe ohne Velohnuug; sie leisten der Menschheit edlere Dienste, die, wenn sie mit Geld oder Gewinn honorirt werden wollen, den richtigen Staudpunct aufgeben. Soll jedes der beiden Institnte diesem Charakter entsprechen, so muß auch jede in dem Zwecke und in den Statuten nicht begründete Verausgabung, jeder Gewinn und Schaden des Einen auf Kosten des Andern fern gehalten werden. Die Erfindung des !>,-. Sonnleithner ist als Täuschung erwiesen. Diese, sowie die Mitwirkung Echönfeld's, wurden und werden noch jetzt um bedeutende Summen erkauft, und die Verträge mit Beiden hierüber sind erst in der nemsten Zeit deu Interessenten bekannt worden. Die Giltigkeit des Vertrages mit 1^'. Eonnleithner leuchtet schon wegen der Qnalitat der Leistuug schwer ein, obwohl ich denselben nicht anfechten will; aber dahin muß ich meine Ansicht anssprechen, daß keiner dieser Verträge für die Interessenten irgend eine Verbindlichkeit, als ohne Vorwissen derselben abgeschlossene, haben kann. Die Veransgabnng, welche auf diesen Grund hin aus dem Vermögen der Versorgungsanstalt geinacht worden ist, darf sonach letztere als i h r Vermögen sammt Zinsen und Zlnseszinsen ansprechen. Schon aus diesen beiden Falle», so ungern ich sie auch znr Sprache bringe, stellt sich dar, wie nothwendig cs ist, daß nicht nur die Administration, sondern auch jedes einzelne Mitglied derselben für Hand-lungeil verantwortlich gemacht werde, dnrch die dem Vermögen der Anstalt, eo sey aus Unkenntniß oder absichtlich, Schaden erwächst. Es hat dieses Vermögen eine höhere Weihe, welche selbst das in den Revolu-tionB-Fanatismus hineingehet'te Proletariat mit einer Scheu gegen Verletzung desselben erfüllte. Dagegen erscheint es billig, daß Barauolagen, welche erweislich znm Besten der Interesseuten gemacht worden sind, ersetzt werden. Daher spreche ich hier die Ansicht ans, daß alle Interessenten, welche durch bare Auslagen in der Absicht, eiue zweckmäßige Reform des Insti-tntes in's Leben zu rufen, mitgewirkt haben, ans dem Gesammtvermögen desselben entschädiget werden, da die errungenen Vortheile Allen insgesammt zufließen. Da ich hier nnr einzelne Momente hervorheben konnte, die nur als die bedeutenderen vorschwebten, so können mir Bemerkungen nnd selbst Belehrungen über den fraglichen Gegenstand, ja selbst Aufträge, die ich bei der Berathung znr Sprache zu bringen hätte, nur erwünscht seyn. Ich stelle demnach den an mich gelangten Entwurf der Statuten Jedermann znr Einsicht bereit. Korrespondenzen. Gratz, «. August. Die Pforten unserer Universität haben sich geschlossen, das erste Jahr eines geregelten Studiums, z uachbem der Sturm von 1848 hier wie anderwärts die alten Normen hinweg geweht hatte, ist abgelaufen und ein Rückblick auf dieses verflossene Studienjahr und auf die an unserer Universität erzielten Resultate mag nicht uninteressant, ja sogar lehrreich s")". Die Zahl der „academischen Bürger" der juridischen Facultät belief sich anf 2^4 Oesterreicher und einen Ausländer als ordentliche Hörer, dann 11 Oesterreicher nnd 1 Ausländer als außerordentliche Hörer. Bel der philosophischen Facultät waren 8 Oesterreicher als ordem- 784 liche und 44 Oesterreicher nebst 7 Ausländern als anßerordentliche Hörer inscribirt. 2!> Studierende der juridischen und 17 der philosophischen Facultät waren ganz, dann 133 der juridischen und 46 der philosophischen Facultät halb von der Zahlung der Collegiengelder befreit. Nach den Nationalitäten schieden sick 48 Slaven (Croaten, Krainer, Winden) und A"> Italiener aus Illyrien und dem Lombardo-Venezianischen. Die slovenischen Vorlesungen wurden, nack dem obigen Stande der Slaven, von Wenigen besucht; was aber den sonstigen Collegienbesuch anbe-laugt, so »nnß leider gesagt werden, das; viele inscri-birte Studierende von der Lernfreiheit eben nicht den in der Absicht des Gesetzes liegenden Gebrauch machten. Allerdings war Mancher durch Nahrungs- und Erhaltungssorgen genöthigt, seine Zeit dem Unter-richt-Ertheilen oder den Schreibgeschäften zu widmen, für Andere aber, welche sich selbst zu regeln nicht vermögen, wäre das frühere System des ^tndien- und Prüfuugs - Zwanges oder des Privatstudiums unter väterlicher Autorität offenbar zuträglicher gewesen, denn sie müssen das verflossene Schuljahr zu den Verlorenen zählen; hierdurch ist aber die Absicht des Staates, der auf seinen Hochschulen brauchbare Staatsbürger heranbilden will, offenbar nicht erreicht. Dagegen hat die Lernfreiheit bei eifrigen, in die Zukunft blickenden uud durch Nahrungssorgen nicht gedrückten Studierenden auf glänzende Weise sich bewährt, indem sie nach einem sich selbst entworfenem Studienplane die Fächer sich wählten, die sie zum Behufe der bevorstehenden Staatsprüfuug oder Rigorosen sich aneigneten, und es wäre nur zu wünschen, daß die Ablegung der Rigorosen - Prüfungen in denselben Zeicräumen gestattet würde, welche für die Staatsprüfungen vorgezeichnet sind. Der gegenwärtige Sttl-dienplaii ist einer Verbesserung fähig und wird sie auch erleben; dieß aber se» die nächste Sorge des Ministeriums, durch eine geeignete Maßregel, allenfalls durch Gestaltung des Privatstndinms der Rechts-und politischen Wissenschaften '), das Anhäuftn solcher jungen Leute auf Universitäten zu verhindern, welche daselbst in Folge der Lernfreiheit nicht nur selbst verloren gehen, sondern auch durch böses Beispiel Andere verlocken. Oesterreich ' Wien, l l. August. Tas bohe Handelsministerium hat eröffnet, dasi über die Competenz der Behörden in Gewerbsangelegeuheiten und insbesondere bei Uebertretungen der gewerblichen Vorschriften Verhandlungen im Zuge sind, bei welcken dm gegenwärtigen Grundsätzen der staatlichen Organisation die thunliche Recknung getragen werden wird. Nachdem aber jene Verhandlungen wegen ibres innigen Zusammenhanges mit anderen Fragen über organische und administrative Einrichtungen bisher nicht MN Abschlüsse gebracht werden konnten, und andererseits eine provisorische Bestimmung in Bezug auf die Amtshandlung gegen Uebertretung der gewerblichen Vorschriften Noth thut, so fand das Handelsministerium, übereinstimmend mir den von den Ministerien des Innern und der Iusti.z ausgesprochenen Ansichten, ausdrücklich zu bestimmen, daß, bis die desinittvö Regelung erfolgt, das bisher von den politischen Behörden geübte Strafrecht gegen Uebertretungen von Gewerbsvorschriften noch ferners durch die politischen Administrativ-Behörden, welchen das Gewerbs-Verleihungsrecht zusteht (in den Landes-Hauptstädten durch die Stadtmagistrate) ausgeübt werden musi. Den Gemeindevorständen ist dagegen das Recht und die Verpflichtung eingeräumt, die Ausübung eines nicht zu den freien Beschäftigungen gehörenden Gewerbes ohne das dazu nöthige Befug-uiß oder von der Rechtskräftigst desselben, und ebenso den gewerbsmäßig Betrieb einer freien Beschäftigung ohne vorausgegangene amtliche Aumel-dung, Lösung des Erwerbsteuerscheines und Erfüllung der sonstigen Bedingungen, faUo welche vorgeschrieben «) Dieses wäre auch >» dn» Anl'etrachtc wimschcnswcrth. wei! dm Studierenden dcs Küstenlandes verboten wurde. die'Lehr-anstalte« des Imnbardisch-vmetianische», Königreichs für die^ Folge zu besnch.n. j.m' LMdicnndeu aber in der Re^l schlicht 5", d. Einsender?, sind, einzustellen, und die uuverweilte Auzeige an die politische Behörde zu machen. — Die neueste Nummer des »5Il>v<'/,^><-. In dieser Woche haben die Arbeiteu an der Eisenbahnlinie bereits begonnen, wobei man hauptsächlich Taglöhim' und viele Juden erblickt, da die Ballern noch von der Ernte sehr in Anspruch genommen werden. Wie», 12. August. Wie wir hören, nnter-nimmt der Herr Minister für Landescultur, von Thinnfeld, im Herbste eine längere Reise nach den Karpathen, um sich von dem Zustande der dortigen Waldungen zn überzeugen, welche jetzt den größten Theil des Holzbedarfes für Eisenbahnen liefern uud sich, wie bekannt, in sehr verwahrlostem Culturzustande befinden. — Dem k. k. Puncirungsamte ist gleichfalls eine Reform bevorstehend. Man will, um den Credit des Goldes zn heben uud die Industrie in diesem Fache zu unterstützen, die Erzeugung von Goldwaren von geringem Gehalte verhindern und nur zwei Gattungen von Probezeichen und zwar für 18- und <4-grädige Goldlraren einführen. — Vorgestern Abends entstand im Neulerchen-felde zwischen Civil- nnd Militärpersonen ein Streit, der zuletzt in Thätlichkeiten überging, ohne daß diese jedoch irgend eine Verletzung nach sich gezogen hätten. Den heimkehrenden Soldaten zog bis zur Linie ein großer Volkohaufe nach, der sich jedoch, nachdem einige Arretirungen vorgenommen wurden, zerstreute. — Nach gestern hier eingelaufenen Correspon-denzcn wird die Schrift: „Ein Stück Gegenwart," bereits in'o Holländische, Französische und Englische übersetzt; in London erscheint sie, bei Williams Nor-gate. Zur 4. Allssage mußten gestern noch .'»00 Stücke nachgedruckt werden, um die auswärtigen Bestellnn-gen befriedigen zu können, ohne den hiesigen 'Absatz zu hemmen. — Se. Ercellenz der Herr Viceadmiral, Freih. von Dahlerup, gedenkt, wie wir hören, seinen bleibenden Aufenthalt in Kopenhagen zn nehmen, und schon im Laufe der nächsten Tage dahin abzureisen. — Es kommt häufig vor, daß auf dem flachen Lande Silbergeld in bedeutenden Beträgen Leuten gestohlen wird, denen man einen solchen Besitz gar nicht zumutheu würde. Daraus kann man anf die ungeheuere Masse von Metallmünzen schließen, welche dle Landlente der Erde anvertraut haben, ohne Nutzen davon zn ziehen. So hatte der Kleinhäusler A. S. in Schachern bei Neichenan in einem geheimen Verstecke einen Kübel vergraben, in dem sich 1000 st. C. M. in Thalern nnd Zwanzigern befanden. Er besuchte oft den Ort heimlich um Mitternacht, nm sich von der Gegenwart des geliebten Schatzes zu überzengen, versäumte dieß jedoch, da er viel zn thun Wte, seit dem 2l5. v. M. Als er nun unlängst wieder dein geheimen Plätzchen znschlich und nachsehen wollte, wie sich sein Geld befinde, war es zn seinem Schrecken sammt dem Kübel verschwunden, und es ist bisher nicht gelungen, die Spur des Diebes zu entdecken. — Der Kaiser von Rußland wird zn Ende dieses oder zn Anfang des künftigen Monats wieder in Warschan erwartet; zn dieser Zeit soll eine person-liche Zusammenkunft der drei Herrscher von Oesterr-reich, Preußen und Rußland, bei Gelegenheit einer Heerschau in Schlesien Siatt finden. — An den Universitäten zu Padua und Pavia, so wie an sämmtlichen höhern Lehranstalten des lomb.-venetianisch.'n Königreiches soll mit Beginn des nächsten Schuljahres das Studium der deutschen Sprache nnd Literatur als obligates Studium eingeführt werden. — In Spalato wurde am 17. Juli die Handels- und Gewerbekammer eröffnet. Herr Gregor Grisogono wnrde znm Präsidenten, Herr Ventura zum Vice-Präsidenten, und Herr Veit Nicolich zum Secretär erwählt. — In Prag sind, nach der »A. A. Z.", 10 Personen wegen Complottaitstlftuüg, und mehrere Studenten wegen Betheiligung an dem Mazzini'schen Anlehen arretirt worden. — Die k. k. Statthalterei zu Pesth hat dem Vernehmen nach bereits die Weisung erhalten, die bisherige Sondernng der israelitischen Handelslente von den christlichen zn beseitigen, nnd ihre Einthei-lllng entweder in die Reihe der Großhändler oder der Handelsleute zu verfügen. — Unser Blatt hat unlängst nach dem „Spiegel" die Nachricht gebracht, daß der Rabbiner von Carlsbnrg ein Christenmädchen mit einem Israeliten traute. Zur Ergänzung dieser Nachricht ,nnsi noch mitgetheilt werden, daß diese Ehe keineswegs eine gemischte ist, da das Mädchen, welches protestantischer Religion war, vor der Trauung zum Indenthn m übergetreten war. — Die Kossuth'sche Internirnngsangelegenheit wird jetzt im Publicum lebhaft besprochen. Man erwartet ein Coutumazurlheil gegen Kossuth, welcher wegen des Verbrechens des Hochverrathes schon im December 1849 durch ein Edict der Pesther Untersuchungsbehörde als znr Verurtheilung in ^mlmonlilnn geeignet erklart worden ist. — In ^.'ugoo sind vor Kurzem vier politische Beamte, darunter drei Romanen, wegen Mißbrauche der Amtsgewalt und niedriger Erpressungen, ihres Dienstes entlassen worden. — Vor einigen Tagen wurden bei einem Israeliten in der Gegend von Pösing in Ungarn 4 ?8s Troppau, !>. August. Der am .''. d. von der k, k. Geusd'armerie am ^tiederringe, bei der Verausgabung preußischer Thaler von einer Art Composition. Aufgegriffene ist ein gewesener Fleischhauer von preußisch Dirschel, Namens Franz Niemtschik. Deutschland. Berlin, 10. August. Gegen den Literaten Ad. Streckfnß, dessen Verhaftnng vorgenommen wurde, ist als Verfasser der Schrift: „Die große französische Revolution oder die Schreckensherrschaft," eine Anklage wegen versuchten aber ohne Erfolg gebliebenen Hochverrathes eingeleitet. A«s Holstein, 1. Angust. (Fr. Pr.) Die Vollmachten der beiden Kommissare sind allerdings nicht verlängert, aber auch nicht abgenommen worden, und wenn, wie aus Frankfurt geschrieben ward, die kleineren Bundesstaaten einer Vollmachtsverlän-gerung nicht geneigt waren, so haben die beiden Großmächte eine solche auch nicht weiter verlangt, sondern wollen „nach gegenseitiger Ueb^reinkunft" im Namen des Vnndes handeln, und dann erst dir Bnndesversammlnng von der „beschlossenen Ueberein-kunft" in Kenntniß setzen, und deren Einwilligung und fernere Bevollmächtigung beantragen. Der Rücktritt der beiden Kommissäre ist gewiß, nachdem man doch deren Mission eben so sehr durch die Veröffentlichung der darauf bezüglichen Actenstücke als durch die vollständig erreichte Pacificirnng des Bundeslandes für nicht länger zweckmäßig ansieht; aber dieser Nücktvitt wird erst dann offlciell geschehen, wenn unter deren Commissariat alle Angelegenheiten mit Dänemark derart geordnet seyn werden, daß die Instruktionen des hicranf zu ernennenden Bundescom-missariats durch die vollendeten Thatsachen der österreichisch-preußischen Politik von vornherein bestimmt seyn würden. — Die„Preuß. Ztg." veröffentlicht folgende Warming: „Die Hoffnung, in der türkischen Armee em? Anstellnng zn finden, hat trotz der traurigen Erfahrungen, welche schon früher einige Officiere der ehemaligen schleswig-holstein'schen Armee gemacht hatten, neuerdings wieder mehrere derselben veranlaßt, sick nach Constantinopel zn begeben, woselbst sie ihre auf Unkenntniß der dortigen Verhältnisse beuchenden Pläne nach Verlnst großer Geld- und Zeitopfer aufgeben mußteu. Um von Wiederholnngen eines solchen Unternehmens für die Folge abzulenken, wird es gewiß nicht nnersprießlich seyn, darauf aufmerksam zn machen, daß einmal die türkische Militärverwaltung, nach ihrer wiederholten Erklärung, in keiner Weise beabsichtigt, bei der Infanterie auswärtige Officiere eintreten zn lassen, so daß alle dergleichen Gesnche von dem türkischen Kriegsministerium abschlägig be-schieden worden sind, und daß ferner auch bei der Artillerie, in welcher früher vorzugsweise verschiedene Officiere Stellen gefunden haben, ebenso wie bei den übrigen Waffengattungen, jetzt gar kein Bedürfniß nach fremden Officieren türkischer Seits vorhanden ist." — Das „C. B." hatte früher der bevorstehenden Einrichtung von Schuftmaunschaften an verschiedenen Orten der Rheinprovinz gedacht. Dasselbe Blatt meldet heute: Es soll in Kürze mit der Einführung dieser Einr chtnng vorgegangen werden. ^ In einer der jüngsten Schlingen der Bundesversammlung ist der Ausschuß für Militärangele-' genheiten gewählt worden. Er besteht aus den Gesandten von Oesterreich, Preußen, Baiern, Sachsen, Hannover, Württemberg und Großherzogthum Hessen. Italic n. Turin, 8. August. Dem „tt^ul-^im^nlo" zu Folge haben die in Piemont befindlichen italienischen Emigranten eine große Gesellschaft znr gegenseitigen Aushilfe und Unterstützung begründet. Jedes Mitglied zahlt !/« Fr. monatlich, wofür er Anspruch auf Unterstützung in Krankheitsfällen und sonstigen Nöthen erlangt. Die Gesellschaft findet zahlreiche Unterstützung. Die „Armenia" versichert in ihrer heutigen ^mnm^ daß die diplomatischen Verhandlnngen mit ^"m eine» günstigen Erfolg hoffen lassen. Der „Sentinella zufolge häufen sich in dem sonst so ruhigen Nizza und dessen Umgebungen Verbrechen aller Art in erstreckender Znnahme. So verwundeten sich eines unbedeutenden Streites halber jüngst zwei Knaben mit Messerstichen; so kommen Raubanfälle, Wegsetzung neugeborucr Kinder in den Gassen Nizza's selber vor; so trieb sich vor wenigen Tagen ein zügelloser Haufe unter Trommelschlag in der Stadt herum; an seiner Spitze rief an den Straßenecken ein Mann in provenzalischer Sprache aus: „Es lebe die Republik, an die Laterne mit den Car-listen (>. <>. Noyalisten und Besitzende!) Die Kirchen müssen niedergerissen, die Beichtstühle verbrannt, den Priestern der Bauch aufgeschlitzt werdeu; es lebe die Republik!" Iran k r e i ch. Paris, 6. Augnst. Die Zahl der heute bei dem großen Feldmanöver theilnehmenden Truppen ist ^000. 600 Kanonenschüsse werden abgefeuert uud 1 Milliou Patronen ohne Kugeln ist an die Soldaten vertheilt worden. Alle Werkstätten sind geschlossen worden. Die von der Polizei getroffenen Maßregeln sind der Art, daß die Nnhe wahrscheinlich nicht gestört werden wird und - höchstens ein Streit zwischen den Dccembristen und Republikaueru vorfallen kann. - Seit 12 Uhr strömt eine ungeheure Menschenmenge nach den Champs-Elbe's nnd dem Manöverplatz. An 50.W0 Vlonsenmänner sollen stch um's Elys<>e versammeln wollen, um beim Herauskommen des Präsideuteu ,>Vivl> In Ul'i>uIiIi's und der Umgegend des Champs de Mars versammelten Menschenmenge vorübergegangen. Der Präsident der Nepnblik, der nm 4 Uhr auf dem Marofelde ankam, war von einem zahlreichen Gefolge umgeben. Außer 10 bis 14 englischen Officieren bemerkte man auch mehrere preußiscbe Pickelhauben und andere fremde Uniformen. Dem Präsidenten der Nepnblik wurde ein seltsamer Empfang bei seinem Abgang vom Elys<'e, woselbst sich eine große Anzahl von Weibern und Kindern eingefunden hatte und ihn mit ,)Vivll>tm« !c. begrüßten. Es scheint, daß die männlichen Bewunderer des Präsidenten sich auf dem Marsfelde eingefnnden hatte, da dort derselbe immer von einem Haufen Blonsenmänner begleitet war, obgleich man doch alle Eingänge besetzt, um das Publicum von dort auszuschließen. Bei seiner Ankunft auf dem Marsfelde ritt der Präsident an der Tribune vorbei, auf der sich der Lordmayor befand, um denselben zn begrüßen. Großbritannien und Irland. London, 6. Angust. Seit einigen Tagen ist eine neue interessante Erfindung eines Oesterreichero, des Zündhölzchenfabrikanten A. M. Pollak ans Wien, ansgestellt. Sie beißt „Wet-Indicator" (Feuchtig-keits-Anzeigcr) nnd besteht ans einem starken Band oder Strick, der, um Kisten, Ballen oder Fasser ge-schlnngen, anzeigt, ob die zur Versendung gekommenen Waren während des Transports durch nnd durch trocken geblieben sind. Die geringste, äußerlich ganz unmerkbare Feuchtigkeit, macht das weiße Band blau anlaufen. Die Spesen für diesen Anzeiger sind sehr ! gering. Der Erfinder hat Patente für Cngland, Frankreich, Deutschland und Amerika gelös't. Neues «ltd Neuestes. London, 8. August. In der gestrigen Sitzung des Oberhauses legte Graf Harrowby eine von in Rom ansässigen Engländern unterschriebene Petition vor, des Inhalts, die Regierung möge ihnen die Erlaubniß erwirken, in Rom eine protestantische Kirche zu errichten. Der Marquis von Lanodowne bemerkte, daß die Negierung hier nicht einschreiten könne. Im Unterhause beantwortete Lord Palmerston zwei Interpellationen des Sir D. L. Evans dahin, daß der Regierung Ihrer Majestät kein wie immer gearteter Grnnd znr Befürchtung vorliege, daß irgend eine Großmacht die Absicht hege, schmälernde Angriffe auf die Freiheit nnd Unabhängigkeit Sardiniens zu machen, und daß es feruer nicht Sache der englischen Regierung seyn könne, in formeller Weise irgendwie, der neapolitanischen Negiernng Vorstelluugen über die Art der Behandlung ihrer politischen Gefangenen zn machen, da dieß eine Angelegenheit innerer Administration sey. Auf eine Interpellation des Lord D. Stuart bemerkte Lord Palmerston, daß die griechische Negierung ihren finanziellen, im Jahre 1832 eingegangenen Verpflichtungen noch keinen Augenblick nachgekommen sey; diese Verbindlichkeiten fielen fortwährend den Schutzmächten zur Last, alle hierüber gemachten Vorstelluugen hätten bis jetzt zu keinem Resultate geführt, nur seine Finanzverwaltung hindere diesen Staat, seinen Obliegenheiten nachzukommen, aber die englische Regierung lasse diese Angelegenheit nicht außer Acht uud gedenke jetzt mit Frankreich nnd Rußland gemeinschaftlich die griechische Regierung auf den Weg des Rechtes zn leiten. In England ist das Parlament vertagt worden. Wir theilen heute die Thronrede mit. Sie enthält nichts Auffallendes, als vielleicht die Behauptung, daß trotz der Annahme der „Titelbill" das Principe der freien Neligionsüblmg in England nicht verletzt worden ist. Die Königin erklärt, mit den answartigen Mächten in freundschaftlichsten Beziehungen zn stehen, und spricht ihr Vertrauen in die Erhaltung des Friedens und die fernere Entwickelung des Wohlstandes in England aus. Telegraphische Depesche. — Paris, 9. August. In der heutigen letzten Sitzung der Legislative wurden noch Petitionoberichte verlesen, worauf der Schluß erfolgte. -Paris, 11. August. Der sogenannte Rechen-schaftsbericht der Montague ist erschienen. Verleger. Igu. v. Kleiumayr und Fedor Vamberg. Aerantworllichel Herausgeber: Ign Alois v. Kleinmayr. Telegraphischer Cvurs- Vericht der Staatspapiere voin 12. August »85l. Staatsschuldverschreit'migen zu 5 pCt. (in GM.) 9« N/1N detto , ^ ,/l „ „ 8^ 3/3 Verloste Obligations, Hofkaiu-Izu l» ^>2 Vs. 2 Monat. Augsl'uvg. sür 100 Gnldeü ^»r., Gnld. 119 3/8 As llso. ^rauffurt a.M,, ( sin- »20 st. südd. Vcr- eins-Währ. im 2^ !, Guld.) 118 l/2 Vs. 2 illimia!. Ha.nbnrg. für , 00 Thaler Vamo. Nthl. 17^- 1/2 G. 2 Monat, Livorno, für 300 Tuscamfche Vin-, Guld. l l<> 1/^ 2 Mona!, tzondo», sür > Pfund Sterling, Gulden ll -37 3 Monal. Mailand, sur 300 Oesterreich, ^ire, Onld. l 18 3/4 2 Monat. Marseille, sür 304» Flause», . Onld, 139 1/2 2 Mon^t, Varis, snr 300 ssranten . . Äx». 139 1/2 2 Monat, Vukarest fur 1 Gulden . . . para 237, .NT. Sichl. Gonstantinopel, snr I Oulden . vara 287 31 T. Eichl. Gcld- und Silber-Course r'o»! 12. August 185 1. Brief. Geld. Kais. Mnnz-Tucaten Agio.....— 23 1/4 dctto Rand- dto „.....— 23 Nccholeonsd'or „.....— 9.2N Eouvcrai»od'?r „.....— Ki.li» Ruß. Inwerial ^.....^- <»,23 Prcnß. D'on' .,.....— 9.41 ^ugl. Gov^raings ., .....— 11.40 Silberagio .........-^ 18 7/8 Fremden-Änuige der hier Äufteko»l»lcueu und »Abgereisieu De» l0. Alisili ft l 8 .'» l, Hr. Salomon Kabiglla, Hallde!sin.nlii, ron 3 liest nach Wie». — Hr. G,af D.nü,, k. k. Kännnerer; ._ Hr. Pol-telli, t. k. Niltmeifter ; — Hr. Illvn, Kiieg^-Comw.ifsäv; — Hv. Ga^r,-, Mal»»! ; — Hr. '^asclli ^ ^ Hi'. Julius Sacchelti; - Hr. Peter ^auoin, -l> Hr. Joseph Carero, alle 4 Beyher; — -Hr Io' ftph Kayoil, tmk. lllü^ch.n,: - Hl. Wrighc-Bli chan, engs. Edelmann; — Fr. Aima Gräfin Angeli-Pasetti, Sections!aths.- ^clllalilij — Hr. Ritter i>. Siemuszowa-Pintraski, Gutsbesitzer; — Hr. Hermann Germeröhalii'en, Fabriksbesiyeri — Fr Anna Cnmar, Polizci - Obercom. - Gattin; — H'>, ^de^kltti , Äird..-Doctor; — H-. Rosenthal; — Hr Biüibanm; -Hr. Mandolfo; — ^r. ^alentiu I»»elkofier; — Hr. Joseph Unger; — Hr. Baden; — Hr. Ma-lscheg, — u. Hr. Raschei, alle 8 HandelZIeule; — l?r.'Kornet; — Hr I'aak Tinto; — Hr. Patschy; — Hl' Friedrich, — u. Hr. Tlchukefi, alle 5 Prwa--liers, und olle 28 vo» Wien »ach Tilei'i. Den l l. Hr, H5i.n!ki, rcus. HM^ , von Wie,, nach Tvevis.:. — Hr. Fidi, Pnoalier, — u. Hr. llr. Wurzbach, beide uon Wien. — Hr. Barou Zciv, Privalier, ron Gral). — Hr. Jacob Fuß'g, Handelsmann, oou Ndine nach ^leu-Gradisca. — Hr. An-dleas Fusng, Handelsmann, von Ndine nach ^lsc^. — Hr. Julius Vlchel, Rentier, von Tnest nach Wien. ^" Hr. Schmidt, Rentier; — Hr. Conci; — Hr. Glaser; — Hv. Groß, — u. Hr. Pleiöner, alle N Privatiers; — Hr. Iaczer, — u. Hr. Fehr, l)elde Handelsleute, und alle 7 von Wien nach Trieft, Den 12. Hr. Nadisaeviz; — Hr. C;a>zy, ^ u. Hr. Weischanpt, aUe 3 Privatiers, von Gratz nach Tiiest. — H>'. Weist, HandelSluann, von Wien nach Ve-ona. — Hr, Monti, Handelsmann, — n. Hr. v. Hemerl, Conslil, beide von C'lli nach Trieft. — H>-Fiey, Lehrer, veu Peüh nach Tnest. — Hr. i.'öbi. Handelsmann, oon Trieft nach Eisset. — Hi. V?..^,,, chelli, Handelsmann, vo-, Mailand „ach Wien — Hr. Andreas 'Stebik, Pfarrer, oon Montcua „^ch Nc»t, 5,^ .„^ ^,,„ Z. 427. !' (3) 3ii. I?l«, Kundmachung, Dic für das nächste Icchr «rforderUche Ge. mein0e.G^schw0lnc>'l,ste ü^r die, in diestv Eladt qemeinde zu d.l, Vellichtuugsn eilns Gesäwor nc,i bnufcnen P.rson»n >st nun zusammenge: stellt, und wird, vom Tags dlchr Einschaltung gcrechnct, durch 8 Tage im hiesigen Expeditösaalc iU Jedermanns Elusicht ausiicgen. Jedem Gemeilld^liide strht cs frei, binnen den 8 Tagen gcgcn diese Geschwornenliste, we-qen Ucbergehung gesetzlich berufener > oder weqen Eintragung unzulässiger Personen Einsprache (Reclamation) t>i dem Magistrate zu erheben. Stadtmagistrat Laidach am 9. August 185l, , Z. 958. (3) Von Scite des Theater - Unttrliehmcrs I. Calliano wird bekannt gemacht, daß die Verpachtung dcr Parterre - Sperrsitze für die heuri-qe Theater - Saison a ^2 si. pr. Sitz mit 1. August 1851 elöffnct wurde. lV 'I'. Liebhaber dafür belieben sich ei.twedcr an den Theater - Cass^r Hrn. G ä>ä ber oder aber an die Vitzaufsperrerm Famn Ußidig, wohnhast Capuciucr - Vorstadt Nr. 2tt, ober dem Gasihause zum »Citronenbaum«, zu verwenden. Auch sind uon den nämlichen die 4 l'< o^l'^üllilün^-^ogen Nr. 23, 45,, 46 und «9 zu vergeben. 3. 97^ (^) " Zwei Aecker von guter Glcba, der eine dießsl'its des Vahnr Hofes in der Nahe der Stadt, der andere jen- ^ seits desselben, sind in Pacht zu geben. Auch > wird eine Dreschtenne und ein Schupfen sammt den Aeckern, oder auch abgesondert in Bestand gegeben. Das Nähere ist im hiesigen Zeitungs Comptoir zu erfragen. Nicht zu übersehen. Ei«! sehr b^qaem gelegenes Haus iammr großem Warten in der Tyrnau-Vorstadt, wird aus freier Hand verkauft. Die näheren Vedingnisse hier-üler ertheilt der Haureigenchü-mer Joseph Skaller, in der Tyrnau'Voist^dt H. Nr- 56. ?. 100',. Im Hause Nr. l/.8 am St. Iacobs-Platz ist eine Wohnung mit der Aussicht auf den Platz, bestehend in 4 Zimmern, einer Alkove, mit oder ohne Stall auf ä Pferde, dann einem Heukchalter zu Mi-chaell ,«5> zu vergeben Das Nähere dort im Zten Stock. ^. 970. (2) Die am 3 ». Angust stattfindende Hauptgewinne-Verlosung des Ba-discken Staats-Anlehens besteht auS Hu i „ u e u , als: f>. 50000, si. ^5000, si. 5000, 4i,^l fl. 2«00, lZm^l fi. 1000 lc. Ge,ii,gstel G^viin' fi. 42. Actieu l),er^u i» si. l, .^0^'. C, M. , zahlbar i» Bauknotni, sind unter Zusichermig püoctlichei' nlieül^estlicho- Einsendung, die Ziehungsliste und der Verlosu'.igspl^u direct bei dem lmteneitigte» Groschandllingshaus zu beziehen. Moriz Stiebcl Töhne, Nanqmels in Frankfült a, M, IX. 3. Wlelch^'iti^ elnpfehfen wir Lose, ssiltig für sauliiitliche l7 Zichmi^ei, der Frankfutter Geld ^ Ver-losurig, die ain ^. Sepleiuber beginne» u:,d a>n 20. October endige», l> si. 90, '/2 " fl,45, '/^ » fl. 22. 30 kr., '/y ü fi. 1!'/^ L. M. I^de jl, wünschende Aliükmift iviid ber^itivlUig ercheili. 3. 10l5. Gmladung zu dein aui Freitag den «H. August » 8 5 » i», Gasthof Warten »zu»> Löwe« MarienMe. Der Reinertrag ist zum Besten der Laibacher Stadt-Musik - Capelle, welche die gewähltesten Piecen vorzutragen die Ehre haben wird. Der Anfang ist um (> Udr. ^erGa!t!!i >vird bei cmgt'tretelier Däunnerllüg beleuchtet. C'lutrittspreis 10 kr. Kinder sind frei. 3- 1014. (!) gegeben auf der bürgerlichen Kchießstatte in Naivach den 3. bis eiuschlieftlich R «. September R83K. l. Hauptdest: 1^ Sp ecles - Duca ten , l. Schleckerbest: b „ .. l , ^> l. Prämie: 4 „ " x ^. „ ^ „ ... , Besondere Bestimmungeu : l.Diescs Freischiefttn beginnt am 7. September Nachmittags l Uhr, und soll am N. September um <» Uhr Abends enden; jedoch wird sich vorbehalten, nothigcnfallü eine Verlängerung eintreten zu lassen. 2 Die Einlage auf der Hauptscheibe ist auf 4, 8, »2-, Nl, 2U diö 2» Schüsse, fur jeden Schuß mit Drei Gulden Conv. Münze zu machen. 3. Die Einlage fur jeden Schuß auf der Bchleckscheibe ist mit Einem Gulden lU kr. C. M. zu machen; die Anzahl der Schüsse bleibt unbeschränkt. ^ 4. Die Hebgclder auf der Hauptscheibe werden ohne allen Abzug :„ der Art vertheilt, daß von je Uw Schüssen 45 ziehen. Das erste Hebgeld ist mit 25 st., — das letzte mit 3 st. bestimmt. 5. Von den auf den Schlcckscheiben eingehenden Leggeldern werden zehn Kreuzer pr. Schuß für die Schützenlade in Abzug gebracht, das Ueblige aber in der Art vertheilt, daß jene Weiß« schüsse, die innerhalb des Abzugkreiseö fallen, das Einfache, der Einser das Zweifache, der Zweier das Dreifache, der Dreier das Vierfache, dei Vierer das Sechsfache, und das Centrum, welches kein Bestes gewinnt, das Achtfache ziehen. li. Sowohl Haupt- als'Schleck-Scheiben werdcn auf l50 Schritte aufgestellt; selbe sind weiß, 24 Zoll groß und mit einem in der Mitte befindlichen, 5»'// Zoll großen schwarzen Fleck versehen. Die näheren Bestimmungen sind aus dem Eiuladschrciben ersichtlich. Dic Direction ocr bürgerlichen Schützcngescllschaft. Laibach am 12. August l«5I.