Ar- «7. Donnerstag, 24. März 1910. 129. Jahrgang. MbacherMZeitmg x> klbjüdra,, i'"^' ^ P°stveisendil!lss: na:.zjähr>a 3N lv. hlllbiähriss 15 «, Im NmXor: ssanziähriss biz. ?'"^ ^^' Husllll»»» <»ö Hniis gaüzjähi!« !i li. - AnIrrlioilStteliulzr: ssür llcioe I,ilrrate » zu 4 Ze,Ien bu K, „löhere per Zelle 1« l>: bei öfteren Wieberliolungen per Zeile « b. Die »Laibacher Zeitmin» erlcheint täglich, mit Nusnndme der Lom,. »nd sseiertage. Die Ndnnniliralion b«st„dsl sich Mitluäi'slrasze Nr, ÜN: dir Nrdnlllio« Mitlvöicslrabc Nr, !i«, Lprechslundeii der !!>ebal!ion l>o>l » bis io NHl vulmütayö, Uüsranlicrte Brieir werde» »ich! aügenui»!!»», Mainisliipte nicht zurüllneslellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Ämtlicher Heil. l>N"ter? >^'^"ä I^w wurde m der l, l. Hof. und Staats» ^Usaak, ^> "^^- Stück des Neichsgesehlilattes in deutscher u'« ausgegeben und versendet. ÜHO^A ^l" Amtsblattc zur «Wiener Zeitung, vom 22. März ^eun^«' ') wurde die Weitervcrbreitung folgender Prrtz° ^'r vertivten: Uni), „„.. ^, Jahre 1809 crfchiencne Buch: «'loäescin o 1'rou- z°"" Walter Oleias. Zlr !! '^"^ ^ilwöegll/ vülnilc» vom 18. März 1910. ^z^^^NnrHV8ll)f «nüitol» vom 17. März 191". Nichtamtlicher Heil. Österreich-Ungarn und Rußland. dc,K ^' "^^le ^r^'ic> Presse" hobt hervur, daß sowohl dUich ^ ^'l? russische Telegrapheilagentur, als das 6'°lnmi ."^"litische Korrespondenz" verösfentlichte '"lUisss ^'^^" über die Wiederaufnahme normaler diplu» Ungä/" ^^lchungen zwischen Nußlaild nnd Österreich, ^brn ^cnngtuuug über dieses Ereignis Ausdruck ^bera"^ ^^ ^' '"' Wesen übereinstimuicn. „Eine ""d di?^ ^ benierkt das Vlatt — besteht allerdings, ^iuita I ^^ s'ch "uf ^u' Mitteilung des erreichten «l,f ^ ^ an die Mächte. Wir sind bekanntlich inuner lan,,^ ^ ^^audpunlte gewesen, daß eine offizielle Be» 'sl-Nz .^' Resultats an die Mächte nicht nolwenoig ^ssulw , ^^'" uns hicbei in erster Liilie von der Auf-land ' 'len, daß, wenn Osterreich»Ungarn und Nuß-dies x. zweien an die Mächte herangetreten wären, beih^, nf>.,^^^^uck hätte erwecken können, als ob die schrei, ^ ^ "'"' besondere Nolle auf dem Vallan '"ktl«'. ^ ^>lrden, was zlueisellus bei mehreren Ka-»ich ^ ^Ute seh;- günstige Aufnahme gefunden hätte, als yj> ^ flüchten, die ja doch nie verslnmmen »uullen, Vlc,,^ ^^N'eich-Ungari, ans dem Balkan besondere halle ), ^'^^^^'ll wücde, nur neue Nahrung zngesührt schon ^'^ "schien eine solche Mitteilung an die Mächte ^iede/^s ^'" Grunde nicht notwendig, weil ja die zlvisll)^'l""hme des normalen diplomatischen Verkehrs lüüüü^^^'n zwei Mächteil durch eine Konversation zu zweien herbeigeführt werden mußte uud keinen inter» nationalen Charakter trägt." In einer Betrachtung über die Bedeutung der Anuäherung führt das Vlatt aus: Die Annäherung wird in Öslcrreich.Ungarn mit Sym-Pathie aufgenommen werden. Sie ist ein Keim, aus welchem in der Znknnft das redlichste Vertrauen her» answachsen kann und sich vielleicht um so leichter eul-wickeln wird, je freier auch nach der Annäherung die beiden Staaten einander gegenüberstehen. Das „Neue Wiener Journal" ist dcr Meinung, die Annäherung sei in keiner Weife notwendig gewefen. Es sei nichts erreicht worden, was irgend Wert besitzt; auf der anderen Seite sei aber viel verloren worden. Die deutsche Negierung und die deutsche Presse haben wohl schwer dieselben Gefühle im Herzen wie auf den kippen. Sie sehen hente die formale Annäherung zur rufsischen Negierung suchen und müssen als nüchterne Beobachter die politische für möglich halten. Es treten nun wieder die politischen Variationen und ein Zu» stand ein, in welchem jeder Augenblick Gewitter zu» fammenballen kann. Ungarn. Sämtliche Wiener Blätter sind einig in der schärf» sten Vernrteilnng der Gewaltakte, deren Schauplatz am 21. d. M. das ungarische Abgeordnetenhaus war. Die „Nene Freie Presse" schreibt: Die Bestialität in der Politik hat eineil neuen Merttag. Für solche Verrohung der politischen Sitten gibt es keinen Mil» dernngsgrund. Sie hängt mil der Gemülsverfassung zu» sammen, in der sich die Insthgruppe gegenwärtig befindet. Sie glaubte, daß fie nur die Hand nach der Macht anszuslreckeu brauche, hielt sich start genug, schroffe Bedingungen vorzuschreiben; da wurde ihr der Becher plötzlich im letzteil Augenblick vom Mnnde fort» gerissen und brach in Scherben. Dafür hat sie sich gerächt. Die Szene habe gezeigt, wie rasch gerade die Mitglieder jener Partei, die fortwährend nach Gesetz» Mäßigkeit schreit, selbst die Grenzen des Ncchts über» schreiten. Das „Fremdenblatl" schreibt, das Attentat im ungarischen Neichslag kann auch »ach ungarischer Auf» sassnng nicht nnler die Begriffe des parlamentarischen oder Verfassnngskampfes fallen. Die ungarische Wähler» schast wird zn entscheiden haben zwischen Parlamenta» rismus nnd Terrori5lnns. Graf Khnen-Hedervary zieht in den Wahlkamps mit Wnnden, die.ihm eine wider, liche Nuheit geschlageil hat. Vor Ungarn und der Welt zeugen diese Wnnden gegen seine Gegner nnd gegen diejenigen, die ein solches Tun zu beschönigen versuchen. Das Koalitionsparlamenl stirbt in einer Häßlichkeit, von der man sich mit Abschen abwendet. Das „Neue Wiener Tagblatt" will über die be» schämenden Ausbrnche einer säst beispiellosen Roheil nicht viel Worte verlieren. Es ist nicht einzusehen, was sich die Iusthleute von ihrer Tat eigentlich versprochen haben mögen. Sie haben einzig und allein ihre Namen und die parlamentarische Ehre befleckt. Die „Zeit" erklärt, die Opposition habe ihrer Sache schlecht gedient. Sonst Pflegt die Opposition mit Märtyrern Staat zu inachen, in Ungarn hat aber vor» lausig nur die Negiernngspartei ihre Märtyrer auf» zuweisen. Die Wunden, mit denen Graf Khuen in den Wahltampf geht, dürften seine Chaneen nicht verschlech» tern. Die „Österreichische Volt'szeilnng" glaubt, die Ge-schchuisse werden dazu beitragen, wenn schon nicht gleich den Zusammenbruch, so doch den Verfall der radikalen Parteien jenseits der Ueitha zu fördern. Das „Neue Wiener Journal" erklärt, der Über» fall ans den Ministerpräsidenten sei ein schmähliches und feiges Attentat anf seine Person uno sein Amt, aber auch aus Necht und Gesetz gewesen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt, die Iusthpartei und ihre Hausknechte haben dem guten Namen der Nation Schmach angetan. Das „Tentsche Volksblatt" schreibt, die Szenen, die sich im ungarischen Neichslage abspielten, hätten gcwissermassen einen „landesüblichen" Eharakter gezeigt. Man sollte sich daher auch bei ihrer Ahndnng an die Devise „ländlich.sitllich" halten. Das heißt, man sollte Feuilleton. Ostereier. Humoreske «cm 'Ftewyc'ld Hrtniann. ».. («achdrucl verlöten,) b'« Tr^> ^kter Sterzinger mit seinem großen Paket ^c»r er - sur Vaubergerschen Wohnung emporstieg, ^u srole ^'^ Veute recht zwiespältiger Empfindnngen. "" diss.^^migi und freudig erwartungsvoll, wie er's !''!)!!<> ^'s, ^"'morgen eigentlich hätte sein sollen, >"r d^ 'ch nicht gestimmt. Und er suchte die Ursache ^Nh x^^5"l unbehaglichen Drnck, den er in der ^tl h,^ Herzens verspürte, in der Aufregung vor ^brlH bedeutungsvollsten Entscheidungen seines !l>gen, ^^ kl's recht überlegte, mußte er sich freilich !^und U z„ solche- Ansregnng kaum ein stichhaltiger Mial? '^'" ^"'- Seit dem Beginn seiner Ve- ^ll H-' wit den Baubergers waren ihm sowohl der ""bcrn^ s ""d s""c Gemahlin wie Fräulein Annie "^"Mm ^ mit so ermutigender Herzlichkeit ent« '" Än!,'"^'"' ^"b ui der jüngsten Zeit waren Frau-^iictr vuli^"""'spiel, '^"' Seufzer und ihre Hände-- ^Milhs/. -' bun einer Veredsamtcit gewesen, die an ^""W, ^W"s „^ von den gelegentlichen An» scruff, '^" bezaubernd liebenswürdigen Mama ^ «;''»,-""^'U waren. Pcler Slerzinger machte ,^'^che 3/"^' ^"siuneu, w"m er annahm, daß seine Mt> s^ ."""bung nm Fräulein Baubergers reizende l>^> '!" wml'^ unerwartet als unwillkommen sein ^s'c^> "^" d'ch' Beklommenheit und dies un» ' ^auderil? Was sollte es bedeuten, daß er, während er immer langsamer seinem lockenden Ziele zustrebte, viel lebhafter an Fränlein Herta Verling, Annies hübsche, stille Confine, dachte, als an Annic selbst? Machte er sich nicht geradezu einer unverzeihlichen Gcoanke»süude gegen sein künsliges Nräulchen schuldig, wenn er sich immer wieder anf einem Gefühl leisen Bedauerns ertappte, daß Fräulein Herta erst vor vier° zehn Tagen und nicht schon vor drei Monaten als neue Hausgenossin im trauten Vanbergerschen Familienhcim erschieneil war? Es war doch gar nicht zweifelhast, daß sie sich nichts, aber auch rein gar nichts ans ihm machte, und daß er »licht die mindeste Ausficht gehabt hätte, ihre Gunst zu gewinnen, auch wenn zwischen ihm und Annie nicht schon ein offenkundiges Einverständnis vorhandeil gewesen wäre, als die arme, elternlose jnnge Ver» wandle in seinem Gesichtskreis anstanchle. Er war überzeugt, daß sie bereits eine andere, heimliche Liebe im Herzen trage, und selbst ohne sein halbes Gebunden-sein würde er schwerlich den Mut gehabt habeu, sich be» eiilein so wenig entgegenkommenden Benehmen um ihre Gunst zu bewerben. Daß er jetzl immerfort an ihr ernstes Gesicht und an ihre schönen, sausten Augen denken mußte, war also weiter nichts, als eine jener unbegreiflichen Torheiten, für die er in Augenblicken von jeher eine merkwürdige Neigung gehabt hatte. Immerhin aber war es eine unter solchen Um-ständen recht ärgerliche Fügung, daß es gerade Frau» lein Hcrta sein muhte, die ihm aus sein Klingeln die Wohnnngstür öffnete, nm ihm unter Erröten mitzuteilen, daß Onkel, Tante, Cousine und die beiden halb» wüchsigen Cousins aus einem Ostervormillagsspazier° gang begriffen seien und schwerlich vor Ablauf emer reichlichen halbeu Stunde nach Hause kommen würden. Sie würden sich aber gewiß sehr freuen, wenn der Herr Doktor, mit dessen Besuch sie wohl erst für eine fpätere Stunde gerechnet hätten, ihre Heimkehr ab» warten würde. Uud es war beinahe selbstverständlich, daß Peter Sterzinger ihrer Einladung, näher zu trc» ten, Folge leistete, da er doch mit seinem riesigen Oster» eierpaket unmöglich eiue halbe Stunde lang in den Straßen herumlanfen konnte. Im Vaubergerscheu Salon saßen sie einander dann fünf Minuten lang in mühseliger, vielfach stuckender Unterhaltung gegenüber. Herta hatte sich wegen ihrer großen Ärmelschürze enifchnldigen muffen, da sie eben »lit den Vorbereitungen zum Mittagessen beschäftigt ge» weseu sei. Und wenn sich auch nicht leugneil ließ, daß sie in dieser Schürze allerliebst aussah, viel hübscher als Fräulein Annie in ihrem allerschönsien Staatsklcide, so war doch nicht zu verkennen, daß solches Kostüm nur schlecht in die luxuriöse Einrichtung des Bauberger-scheil Salons paßte. Dcr Herr Direktor mußte ein sehr wohlhabender Mann sein, und diesen glücklichen Ver» mögcnsumständen entsprachen sowohl die Ausstattung seiner Wohnung wie die Art seiner Lebensführnng. Auf Peter Sterzingers Freiersgelnste hatten diese Verhält» nisse allerdings lanm einen Einfluß geübt- denn er war ja felbst mit irdischen Glücksgütcrn hinlänglich gc» segnet. Aber wer weiß, ob er sich ohne den behaglichen Komfort und die guten Diners des Vaubergerschen Hau» ses hier so rasch und mit so bedeutsamen Folgen heimisch gemacht hätte. Als die sünf Minuten um waren, bat Fräulein Hcrta nnter abermaligem reizendeu Erröten um Ver-zeihung, daß sie ihrer häuslichen Pflichten wegen den Herrn Doktor allein lassen muffe, nnd der Doktor selbst war im selben Augenblicke mit einem gloriosen Plane zustande gekommen, den er schon seit einer guten Weile in seinem Kopse gewälzt hatte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 67. 582 24. März 19 w. die Schuldign, insoweit sie zu eruieren sein werden, aus die Bank lessen und ihnen von Panduren „fünf» undzwanzig" aufmessen lassen. Die „Reichspost" betont, in der beschichte des europäischen Parlamentarismns »oerde der 2l. März sür alle Zeiten als ein Tag der Schmach verzeichnet stehen. Die Abgeordneten, die sich an dem Attentate beteiligt habeil, gehören unverzüglich vor den urdent» lichen Richter. Das „Vaterland" sagt- Die Achtundvierziger haben erkannt, daß ihr Schicksal besiegelt ist und sie einem hoffnungslosen Wahllampfe entgegengehen. Das ist der Grund, weshalb sie in der gemeinsten Weise den Mann insultieren, der den Mnt hatte, an die Nation zn appel-lieren. Die „Arbeilerzeilnng" führt aus, der dummrohe Überfall sei kein Zeichen der Stärke, sondern der Schwäche, aus dem Bewußtsein der Ohnmacht entsprungen. Laibach, 23. März. Aus Rom wird gemeldet: „II Giornale d'Italia" gibt seiner ausrichtige» Freude über die Annäherung zwischen Osterreich»Una.arn und Nußland Ausdruck, in der Überzeugung, daß die guten Veziehnngen zwischen beiden Reichen ein kostbares Element der Ruhe Europas bilden. Das Vlatt hebt hervor, daft die beiden Regie-rnngen die Übereinstimmung ihrer Ansichten über die Grundsätze festgestellt haben, über welche im Oktober v. I. Italien und Rnßland eines Sinnes waren. Wir stehen also, erklärt das Vlatt, der sehr bedeutenden Talsache gegenüber, daß drei Mächte, welche an der Orientpolitik im besonderen interessiert sind, ihre Nalkanpolilit ans die gleiche Grundlage stützen. Das „Fremdenblalt" meint, es sei eine nngewöhn-! liche Situation dadurch geschaffen, daß das italienische, Kabinett gerade an dem Tage demissionierte, an welchem Herr von Bethmnnn-Hollwess in Rom eingetroffen ist. An der Bedeutung der Kanzlerreife nach Rom wird selbstverständlich durch die inmrpolitische Wendnng, die dort eingetreten ist, nichts geändert. Der Vesnch des Reichskanzlers gilt in erster Liuie dem König, dem er sich vorzustellen und seine Verehrung zu bezeugen wünscht. Und er gilt demnächst dein verantwortlichen« Leiter der äußeren Politik Italiens, die, unabhängig von den Wechselfällen der inneren Politik, unter dem Grafen Guieeiardini fich in denselben Bahnen bewegt hat, wie unter Herrn Tittoni uud die auch künftig diese Bahnen nicht verlassen wird. Graf Gnieciardini besitzt im Stadium der Demission nicht nur unveränderlich alle Sympathien, die er sich persönlich erworben hat, sondern nach wie vor auch die volle Kapazität, Italiens Hallnng zn den Fragen der äußeren Politik fest-zustellen. Nach Meldungen aus London deuten alle Anzeichen auf eine Verschärfung und Neschlennignng der politischen Krise, die die Auslösung des Parlaments Ende April, spätestens Anfang Mai herbeiführen dürfte. Die am Samstag gehaltenen ministeriellen Reden geben, nach der „V. Z.", Ausschluß über Differenzen im Kabinett, dazu stellt jetzt der irische Parteiführer Redmond unerfüllbare Forderungen. Minister Churchill kündet an, daß das Nestehen einer zweiten Kammer ihn« gleich, güllig sei. Minister Haldane dagegen betonte, ein umgestaltetes Oberhans sei notwendig, nm der etwaigen Wiedereinführung des Vetorechts vorzubeugen. Und während Ehnrchill eingcstand, die Minister seien noch nnentschieden, ob sie das Oberhalls mittelst eines Ge° se^es oder mittelst Resolutionen angreifen sullen, bestir» worlele Haldane einen Pairsschub als das beste Mittel zur Lösung des Konfliktes, obwohl die Vermehrung oder Stärlnng des Oberhanses unter den Radikalen, den Arbeitern und den irischen Nationalisteil unbeliebt ist. Außerdem herrscht Unzufriedenheil unter Redmonds Gefolgschaft, weil das diesjährige Budget dem Unterhause vorgelegt werden soll, sobald die Veto-Resolutionen dort angenommen sind. Jedenfalls treffen die Ein» peitfcher Vorkehrungen für Neuwahlen, die in wenigen Wochen erwartet werden. — „Daily Ehroniele" meldet, daß es am 2l. d. M. spät abends zn einer Vcrsländi-gnng zwischen den Vertretern der Regiernng nnd den Führern der Nationalisten gekommen sei, die in einem gemeinschaftlichen Wirken während der jetzigen Paria» menlszeit ihren Ausdruck fiuden wird. Tagesueuigteiten. — Mue niedliche Geschichte) wird aus einem mecklenburgischen Dorfe erzählt. Im Cchnlhanse klopft es an die Tür der untersten Knabenklasfe. Der Lehrer öffnet und erblickt einen Knirps, der auf die Frage des Lehrers, was er wolle, mit wichtiger Miene ver» sichert, daß er Ostern beim Lehrer in die Schule komme, vorher aber dem Unterricht einmal beiwohnen möchte. Lächelnd weist der Lehrer ihm einen Platz an, nno mänschenftill verharrt der Kleine bis zum Schluß ! des Unterrichts. Beim Verlassen des Schulzimmers aber ! äußert er aus die Frage des Lehrers, wie es ihm gefallen habe: „Na, mit dat Scholgahn, dal war 'k mi irst woll noch äwerlegg'n!" — lSuffraqettcn auf der Dampfsprihe.j Die Lon-doner Frauenrechtlerinnen verfielen dieserlage auf eine originelle Idee, um für eiue Versammlung in der Alberlhalle Reklame zu machen. Sie mieteten eine Dampfspritze nnd fuhren damit, als Fenerwehr ver» kleidet, dnrch die Straßen oes Westends. Die Maschine ^war festlich dekoriert, nnd die Führerin Miß Donglas ! sowie sechs andere Suffragetten, die darauf standen, trugen mit Ausnahme des Rockes die regelrechte Fener-wehruniform mit Helm nnd Art, was ihnen recht gut stand. Auf das schrille Gloclensignal der Dampfspritze ftano der ganze Riesenverkehr des Westens instinktiv still, um sie verüberfahren zn lassen; selbst die Polizisten fielen der Komödie zum Opfer uud schufen dienst» eifrig Platz für die verkleideten Suffragetten, die fie zn spät erkannten. Diese erhielten so eine großartige Reklame. Füufzig Suffragetten folgten der Spritze zn Fuß anf derselben Ronle. — Mn Prosessorcuoriqinal.j An der Pariser Uni» versität gibt es einen Lehrstuhl sür keltische Sprache und Lileratnr. Tx'r Professor, der diese interessanten Gegenstände vortragen.sollte, Herr d' Arbois de Iubain-ville, ist diesertage gestorben. Wenn wir sagen: Vortragen sollte, so hat dieser Ausdruck seine Voile Berechn ligung; es muß nämlich mitgeteilt werden, daß seit Menschengedenlen in dem Kolleg des seligen Herrn d' Arbois de Iubaiuville nie ein Student gesehen wor« den ist, so daß der Gelehrte seine keltische Weisheit zu seinem großen Leidwesen nicht los werden konnte. Troß» dem erschien der alle Herr täglich znr festgesetzten Kolleg-stunde pünktlich im Hörsaale, nm nachzusehen, ob Nm)' vielleicht doch jemand sich über Nacht auf das Keltische besonnen hätte. Und eines Tages geschah etwas Meri' würdiges: Im Korridor des Üniversitätsgebäudes ltM' gcrte ein Karilaturenzeichner herum und hielt «llv-schau nach Aente sür seineu Stift; da ersah er pliWcY das höchst charakteristische Gesicht des alten lettische" Professors und im Nu war sein Entschluß gefaß -„Diesen Mann mnßt dn ins Witzblatt bringen", sag" er sich. Wie ein fleißiger Schüler folgte er dem P"' fessor in den Hörsaal iind nahm ans eincr der vordei» steu Bänke Platz. Der Professor, der noch nie eincn Menschen in seiner „Vorlesnng" gesehen hatte, blickte überrascht anf nnd fragte dann miß'lranisch: „Was wuN' schen Sie hier?" Der Zeichner erwiderte bescheiden, daß er für alles Keltische eine wahre Begeisterung lM' »no daß er das Bedürfnis empfinde, sich an der Wels» heit Quell zu labeu. Das gefiel dem Professor auß"'' ordentlich, und er begann sofort mit einer sehr gelM' ten Einführnng in seine Lieblingssprache, während del Hörer alles gewissenhast zu notieren schieu. In M"' lichkeit zeichnete er eine Karikatur nach der anderen, und der arme Professor war nicht wenig verblüfft uin recht schmerzlich berührt, als er sich ein paar Tasil später in den verschiedensten Posen in einem der s^' sensten Witzblätter für die Ewigkeit festgehalten saA Ein nndermeil traf der alte Herr vor der Tür sc»"'-Hörsaales eine Dame, die sich ihm lächelnd näherte >»w an ihn die Worte richtete: „Sind Sie der Mann, ds» gestern meinen Sohn examiniert hat?" Herr d'Arlwl' de Iubainville wußte nicht, was oie Dame meinte, ave ei fand sich rasch in die Situation und erwiderte: «^ Sie sind also die Mutler dieses Schafslopfs!". .^ biaucht wohl kaum gesagt zn werden, daß sie an dle>e' Tage nicht weitersprachen. — iDcr dickste Mensch der Welt.) In der AuverW' starb dieserlage der Friedensrichter Rolland, der >"") der schwerste uud fetteste Mensch der Welt war; er WW 258 Kilogramm, hatte einen Nrnstumsang von .^ Meter und „erfreute sich" eines so unheimlich dic" Bauches, daß er sich zu Fuße uicht mehr sortbew^' konnte. Natürlich konnte er auch die Eisenbahn m^ benutzen, da die Türen der Eisenbahnwagen nicht vr genug waren, um ihn dnrchznlassen. Um von sc"" , Hause zum Gerichlsgebäude zu gelangen, nicht/ " Friedensrichter ans einer Art Karren, der eigens st"' '^ konstruiert war, Platz nehmen. Man richtete den «"l" so ans, daß die Deichsel vertikal in die Lnft ragte,, ln.^ sierte den Dicken unter großer Kraftentfaltung ^»' brachte dann den Waa,en unter ebenso großen "ra>^ anstrengungen wieder in die horizontale Richtung '^ spannte zwei kräftige Pferde vor, die den Kowß s Tribunal schleppen inußlen. Um den Richter m " Sarg legen zn können, mußte man ein überaus li > volles Hebelsystem zur Anwendung bringen; die ve>^ Zinksärge nnd der Holzsarg wogen znsnmmen ""^ -H, fünf Zentner. Da die Leiche dnrch die Türöffnung " ., aus dem Hanse geschafft werden konnte, 'U"ßte ' . eigens eine Fensterwand niederlegen. Es ist >^v <>rc sländlich, daß kein Leichenwagen die nnheimlich ^ ^.„ Leiche zum Friedhofe befördern konnte; man '"Ull^ ^ Sarg mit der Leiche daher auf einen festen, si^ ^ Leiterwagen legen uud den Richter anf die>e ^ zur Kirche und' znr letzten Ruhestatt brinaen. ^^. Das Hcrz. Roman von U. Hoitner Grefe. l. Kapitel. Die weite, mährische Ebene lag in tiefem Schnee begraben. Wer dieses weißschimmernde Land so sah, in seiner winterlichen Versonnenheit, mit seinen Welt-abgelegenen Städtchen, seiueu großen Dörfern nnd den vielen stattlichen Gehöften, welche überall erstreut waren, mit den breiten Flüssen, die jetzt schliefen unter der siarren, glashellen Eisfläche, mit den sanft geschwnn» genen Höhenzügen, welche sich so scharf abhoben gegen den mattgranen schweren Himmel, der begriff es wohl kaum, welchen ganz eigenartigen Reiz diefc Gegend manchem offenbarte, der im Hochsommer hier wanderte. Dann stand der Himmel flimmernd in weißer Mittags» glnt über dem weichen, gesegneten Lande. Wie Gold wogte das Korn in dem lauen Wind, Tansende von Blumen blühteu aus den unendlichen Wiesen; in den Vaumgärten dufteten die Noseu, riesige, glänzende Sonnenblumen standen tränmend an den Zäunen und die dunkelgrünen Obstbäume trngen schwere Last. Wenn aber der Winter mit harter Faust das letzte Farben-spiel der Natur verwischte, dann herrschte hier eine ungeheure Öde, eine große Stille und Verlassenheit. Die Bahnstation lag draußen, mitten in den Feldern. Dort ragten ein paar große Fabriken, Ziegelwerke. Die kleine Stadt war mehr als eine Stunde weit entfernt. Nicht jeder Zug hielt hier au, die meifteu fuhren hastig vorüber, den großen Verkehrszentren ent-gegen. Der Personenzug aber, welcher um halb 5 Uhr von Wien herauskam, der machte hier eine halbe Minnte Nast. Für dies<' halbe Minute erwachte die winzige Station aus ihrem Schlafe. Die beiden Beamten gingen gähnend ans dem warmen Bureau hinaus iu die scharfe Kälte und paßten gnt anf, wer allenfalls ankam oder abfnhr. In der langweiligen Abgeschiedenheit ihres Da» seins erschien ihnen auch dies schon als eine Art von Unlerhaltnng. Heule war nur ein einziger Passagier mit diesem ^uge gekommen, ein großer, schlanker Mann, in dessen dnnklen Bart sich schon da und dort ein helles Haar hineinmengle. Von dem Gesicht sah man nicht viel, denn er hatte beim Anssteigen den Kragen seines Pelzmantels hochgeschlagen nnd die Bibersellkappe tief in die Stirne gedrückt. Die Augen — sehr warme, stille Augen — blinkten scharf spähend hinüber nach der Straße. „Der Hannes wartet schon mit dem Schlitten, Herr Dr. Mertens", sagte eincr der Stalionsbcamten, wel-cher grüßend herangetreten war. Er blieb auch neben dem Ankömmling, als dieser nun um das kleine Ge» bände hernm dem Ansgange zuschritt. „Wieder allerlei eingekauft, Herr Doktor?" fragte er, mit einem neu» gierigen Seitenblick anf die Handtasche des Reisenden. — „Schöne, alte Stoffe — oder Gefäße oder der» gleichen. Ihr Haus wird ja noch ein Museum mit der Zeit ^" „Es ist mir wirtlich diesmal was Schönes in die Hände gefallen," entgegnete Werner Mertens, der fchon am Schlitten stand und fich darinnen einrichtete. — „Ein ganz besonderes, altes, pokalarliges Gefäß, wohl ans einer Kirche stammend. Sehr inleresfanle Triebarbeit. Vielleicht sehen Sie es sich einmal an. Auf Wiedersehen! Hannes — fahr zu!" Der Schlitten glitt dahin zwischen den Reihen hoher, magerer Pappeln, welche die Straße sänmlen. Wie ungeheure Fangarme streckten sich diese geraden, endlosen Alleen nach allen Richtungen hinaus. ^^ in der Ferne lag, schon halb versnnken in die " ^^ cheuden Tämmernngsschalten, die kleine Stadt-uud breit ruhte das Leben. Nur der Wind ! ^ manchesmal mit ranher Fanst in das dürre ^"^ „„ schüttelte es wie in wildem Zorne. Dann u"b ^. flog eine Schar Krähen über die weite Fläche, '"^„, gebell klang aus einem der Höfe, die abseits l"^"' ^, ganz von weit her, Glockengeläul. Aber b" > ^ aus' dnnkelgraue Luft schieu jedes Geräusch N'" ^^-,i znsangen. Sie fuhren an der Thaya dahin, "" ^. Userrand ganze Knänel der runden Weiden ^"'^ ,^ h»b dem niederen Strauchwerk lastete der Schnee. ^„ sich die Straße. Ein paar Minnten lang ""'" g^.,i. das Anfschlagen der Pserdehufe anf gefrorene»' ^^. Dann erstarb auch dieses, denn die StraM ^ eine Biegung nnd hier hatte der Wind den ^ dicht znsammengeweht, daß er jeden Lant."'^ Ochlil' „Fahr zu, Hannes!" sagte der I"s"^ ., ,,„ sein-" tens, „fahr zu! Ich möchte noch vor Nacht dcM ^, Hannes Gebhart wendete sein kluges, wie geschnittenes Gesicht znrück. ^- k>n'.i> „Noch eine Viertelstunde", entgegnete „schneller geht's nicht, Herr Doktor." ^ Ocbha'l Nnn schwiegen sie wieder beide. H""'" ^,m s"' sah scharf nach den Pferden. Das liu'Iite c , .^ ^„d< bogen jetzt ans der öden Seilenallee '" "" Aladl ztt-slraße ein, die geradewegs anf die """ ..^,1 u"^ führte. Hier war der Grnnd wieder sep g Ach!""" eisig. Da hieß es aufpassen. Der Mann ^ beugte sich weit hinaus. „ - ,^> er; '^ ' „Beim letzten Meilenstein halt an , I ^ „ kannst Heimsahren. Ich gehe das Stuck z" ^ "' ^Fortsetzung folgt-l ^bacher Zeitung Nr. 67. ' 583 24. März 1910. >vir "^ ^^halb irngt mau Ninge?) Heutzutage lenilen einlsl ^^'^ '^'^' ^''l rnnden 'Reifen als Riilg von nian s^ "^"' Vedeulung. Alle anderen Ringe, die „^ .!'"^"lif die Fiilger zieht, trägt mail hauptsächlich, cilN'm ^'"'^"' 6" schulilckrn. Nur selten hängt noch an l„„ ^m^l^n^'schiinzcktcn Reifen eine andere Vedeu-^iiii ^ ,^" ^ber war das anders. Da trug man einen der i)sn^'^ '""" b""'l zaubern »nullte. Die Zanberringe lelis,,"s ^'" "'"llrr bildeten einen Hauptbestandteil ihrer doch j ^" ^"oohnhciten. Siegelringe, die heutzutage 'Nach Ä," ^"l>ch anlegen kaun', waren früher ein Voll-Kittes ^-^' ""^ ^^ften nur von Seualoreu und bei dp ^'^ ^'^' ^''"lV'r ^^^^'" U'erden. Der Papst gad trie ^ ^"veslitur den Bischöfen einen Ring und deu-Kirch. " ^'^' Vereinigung der Gotteskinder mit der aus d "'« ^^""' "» Bischof leiueil Rillg, so war er Eg d„, ^"'"U'inschnsl der Gottesdiener ausgeschlossen, durst? ^' ^""^ Zeit, bis Frauen auch Ringe tragen Zwar i!' ^""^ '""^ dies ein Vorrecht der Mänuer, und erobert ^"'^"' ^"' besitzellden Klassen. Dann aber ^echt? k ^'^ Fraueu — ganz wie heutzutage — die 'üs an i ^"uner, und sie eigneten sich die Erlaub» dürfen ^- M'leil Dinger mit Ringen schmücken zu ^t bes'« ^"^'>l aber luiedernm auch nur die Frauen llun?n w-^'" lassen, die einen Ring an ihrem Finger sich .' Niemals wäre es einer Arbeiterin eingefallen, dann ? suchen Schiiluctgegenfland ailzulegeu'. Erst '"urd^ ^" ^l"^ '^llu Symbol der Ehe uud Treue ' "ligen ihn auch die uiedriger gestellten Franen. Tiie G ^'^ Hrau wächst dem Mann über den ttopf.j ruf lii,^/^ ^^'^ Frauenbewegung haben diesen Alarm->chasvyM ^n ^'r Frauen auch ihre Körpergröße beständig Iahre',. s" iungen Niädchen von fünfzehn bis achtzehn Hoss „!'ud heute im Durchschnitt um zwei bis drei ^°ch 1«y"' ^'' '^'^' Mütter im gleichen Aller waren. ^ädch> ^ betrug die mittlere Größe eines jungen beut^'j ''ach "fischen Maßen fünf Fuß drei Zolk. brr^,,^ . ^>l der die Frau den Mann be» ''beri ' ' ^ '^'n a» Körpergröße nnd Körperkraft ^lliL N,^«s Frau Webster»Powell beweisen wolltc.j "°>vch ^M-f luird geschrieben: Frau Alma Webster-hat dk,i ^ ^"Uin eines Pianofabrikanteil in Brooklyn, ''lüiiln ^, "^'is geführt, daß alle Frauen die zur Aus» ^lijs^ ^ citliven und passiven Wahlrechts notwendige !'?? W "^ besitzen. Wie sie den Beweis erbracht ^ssl'iw^s ^^'^'' U'as sie darüber jüngst in einer °>e lu>nM""iilnng sagte: „Ich uahni meine Köchin, ^lri^-' I^hr von meiner Statur ist, zog ihr meine ^ sie ^"' behängte sie mit meine» Diamanten »ud '^ llab ?'" "n ^''ncr Abendgesellschaft teilnehmen, die M l!,^ ?">n ^iensch merkte' den Unterschied zwischen Men <5 . anderen Danien. Bei einer meiner musila-^e»v^"'N'en hüllte ich zwei Fabrilsmädchen in feine 1 c„if ^,^'^ brachte sie in den Salon. Sie führten ! lMll n ^"'" ^' ^'^ Jugend auf eiue solche Um° ^ri^' N"uuhnl geloesen seien, nnd bevor der Abend , ^X'n w^V^nlten sie aus zwei Herren, einen euro-i He,, ^. ^l>ge» »iw einen hiesigen Millionär, einen Men. s^'"bn>ck gemacht, daß diese um die Erlaubnis 5'rse ,^" den Eltern der Mädchen vorstellen zu dürfen, a ^l s^' ^P^riluente lviderlegen die Behauptungen ^ ^'ci s./-^'^'^' baß zlvar die in einer befseren Um° ^ sj ' '^""achseiie ^rau das Wahlrecht z,nn Besten , ^rci,, . "usiiben möge, daß aber durch Einführung '"Nisi^"!wnt!lrechts oie Wählerschaft durch eiu neues ktdr." ^ "^s und politisch nilreises Element beschwert ^lal- und Promnzial-Nachltchten. ^ ^aibacher Gemciudcrat. >"^ dc/^^^"^r Gemeiuderal trat gestern abends ^er s,l!s,'. ^"^l" des Bürgermeisters Hribar zn sicher 24 ^'^'utlichen Pleimrsitzung zusammeu, an y ^ iiand '^"'^""^' l"lnahmen.Als Vertreter der . ^ e y, ^ ^^l'gicil,l,^ fungierte Landesregierungsrat )> >v>,^^' ^" Verifilatoren des SiMngsproto° Ora.," di. Gemeinderäte Dr. Novak nnd ^u in^^" nominiert. ^' a^ ^'nn der Sihnng »oidmete der Vorsitzende >v'^' T>r l ^"^ verstorbeneu Bürgermeister von ^- I,, "'b"ch anläßlich der Erdbebenkatastrophe ^6' dns" ^lirgermeisler machte weiters die Mil° tz>s^^raf Otto Harrach anläßlich des Ab° V ^ciis^ ^^^"s den Betrag von 2lM» l< für die K?>D„ "bs gewidmet habe, uno erbat sich die Er- ^dei'N'r die großmütige Spende namens des "rs den Dank aus'sprechen zu dürfen. Gemeinderal Dr. Triller referierte in dring» lichem Wege iiber die anläßlich der bevorstehenden Ge» meinderals'Ergäuzungslvahlen eingebrachten Reklamationen um Aufnahme in die Wählerliste. Es wurden nur zwei Rellamationeu eingebracht, nnd zwar vom slo° venischen Lehrervereine und vom Lehrerswitwcn-Unter» slützungovereine. Beide Reklamationen wurden als be-lechtigl anerkannt und die Alisnahme der erwähnten Vereine in die Wählerliste des dritten Wahlkörpers angeordnet. Derselbe Referent berichtete Weilers iiber die eingelaufenen Offerte, betreffend die Vergrößerung ds Pumpwerkes iu Kle<"e. Die Beislellnng eines neuen Dampfkessels wurde der Prager Maschinenbau-Aktiengesellschaft um den Betrag von 21.593 li, die Bei» ftellung einer neuen Dampfmaschine der Maschinen» sabrik in Audritz bei Graz um deu Betrag von W.12« Iv überlrageu. Mit der Errichtung eines neuen Eisendaches über dem vergrößerten Pumpwerke wurde die Firma August ^ablar iu Laibaeh lM20 X) betraut. Namens der Personal» und Rechtsseklion referierte Gemeinderat Dr. Triller über die Inschrift des Bürgermeisters, betreffend die vom krainischen Landtage beschlossenen Änderungen der Gemeindeordnnng und der Gemeiudewahlordnnng für die Laudeshauptftndt Laibach. Vom trainischen Landesausschusse wurde dem Cladlmagistrate nnler dem 29. Jänner l. I. der Gesetzentwurf übermittelt, wodurch einige Bestimmungen der Gemeindeordnnng und der Gemeindewahlordnung abgeändert, bezw. ergänzt werden. Der bezügliche Gesetz» enlwnrf war in der Landtagssitzung vom 26. Jänner angenommen und bei diesem Aulasse auch beschlossen worden, daß die Stadtgemeinde Laibach eingeladen werde, über deu Gesetzentwurf im Prällusivtermin von zwei Monaten ihre Wohlmeinuug abzugeben. Dnrch diese Znschrist sei derGemeinderat vor eine anßergewöhn. liche Ausgabe gestellt; er solle seine Wohlmeinung über einen Gesetzentwurf abgeben, an dem auch nicht ein Pünktchen abgeändert werden kann. Eine ärgere Iro» nisierung könne kaum gedacht werden. Der Gemeinde» rat habe am 12. März 19l)? selbst einen diesbezüg» lichen Entwurf ausgearbeitet uud ihn dem Landesaus» schusfe zur Genehmigung vorgelegt; allein dieser Gesetzentwurf fei kurzweg in den Papierkorb geworfen und don Landtage ein Elaborat vorgelegt worden, welches mit den Intentionen des Gemeinderates auch nicht das geringste gemein hat. Um die Intentionen der Stadt» gemeinde habe man sich nicht gekümmert und erst nachdem der Entwurf in allen drei Lesungen genehmigt worden, sei über Antrag des Abgeordneten Dr. Küster» ^ die Gemeiude eingeladen worden, ihre Wohlmei» nung auszusprechen. Dadurch sei das Vorgehen des Landtages genügend gekennzeichnet, Anderwärts werden Änderungen an Gemeindeordnnngen und Gemeinde-wahlordnuugen nur über Initiative der betreffenden Gemeinden beschlossen; die fortschrittlichen Abgeord» neten haben im Landlage aus diese Mäugel ausmerkscnn gemacht, aber ohne Erfolg; deshalb hätten sie sich absentiert uud an der Spezialdeballe über diesen Entwurf nicht teilgenommen. Der Einladung des Landes-ausschusses Folge leistend, hat nun der Stadlmagistrat dem Gemeinderate einen ausführlichen Bericht vor» gelegt. Der Bericht verweist eingangs auf die den Gemeinden gewährleistete Autonomie uud kommt zu dem Schlüsse, daß auch die Landesvertrelnng in den Wirkungskreis der Gemeinde nicht anders denn als Anf° fichls» oder Veschwerdeinstanz eingreifen dürfe. Obwohl nun die Ändernng der Gemeindeordnnng nnd der Ge» meindewahlordnnng in die Gemeindeanwnomie lief eingreife, wurde die Stadtgemeinde vor der Echlußfaffnng »in ihre Wohlmeinung nicht befragt. Dieser Vorgang stehe im Widersprüche mit den Intentionen des Neichs-gemeindegesetzes, welches die Statnten der anlonomen Städte respektiert wissen wolle. Der Bericht bezeichnet den vom Landtage beschlossenen Gesetzentwurf für die Stadtgemeinde Laibach als nachteilig uud gesetzwidrig, uud zwar aus dem Gruudc, weil durch diesen Gesetz» enlwurf die Rechte der autonomen Gemeinde geschmälert nnd der autonomen Landesvertrelnng übertragen werden; weil weiters das den Gemeindegenussen staals-grundgesetzlich gewährleistete Wahlrecht in die Gemeindevertretung teilweise abgeschafft werde, und weil schließ» lich bei der Einteilnng der Wähler die Interessen der höher besleuerlen Gemeindegeiiossen nicht gewahrt und die soziale und wirtschaftliche Zusammensetzung der Lai-bacher Bevölkerung uichl berücksichtigt werde. Iu eiu» gehender Weise wendet sich der Bericht gegen die Bestimmung des 8 1 il des erwähnten Gesetzentwurfes, wor-nach der Landesausschuß im Einvernehmen mit oer politischen Landesbehörde befugt sei» soll, Teile benach-barter Gemeinden der Stadlgemeinde Laibach anzugliedern ganz abgesehen davon, ob die betreffenden Ge» meinden hiezu ihre Zustimmung gegeben haben oder nicht. Es sei dies ein Initialivvorgehen des Landesausschusses ill Angelegenheiten, welche im Sinne des Art. V des Reichsgemeindegesetzes der Gemeindefelbst-verwaltuug vorbehalten seien. Die im Gesetzentwürfe niedergelegte Wahlordnung entspreche nicht den Ver» Hältnissen der Sladlgemeinde Laibach und bevorzuge zum Teile die Minderbesteuerlen vor den Höher-besteuerten und lasse überdies die Absicht erkennen, den gebildeteren Teil der Wähler und überhaupt die Intelli-genz uud die bürgerliche Bevölkerung, somit jene, die in Verbindung mit der Arbeitenschaft die „Stadt" bilden, in den Hintergrund zu drängen lind dies zum Vorteile der außerhalb der Stadt wohnenden Bauern, welche an der Stadt Laibach in keiner Weise interessiert sind, Der Gemeinderat müsse gegen eine solche Wahl» mdnnng Protest einlegen. Die Personal» und Rechts» seklion schloß sich — wie der Referent weiter aus-führt - - dem Elaborate des Etadlmagistrates voll» inhaltlich an. Der Referent wolle an dk'ses Elaborat nnr einige Bemerkungen knüpfen uud vor allem be» toilen, daß die Majorität des Landtages fich bei diesem Gesetzentwürfe nur vou Politischer Leidenschaft habe leiten lassen; der beste Beweis hiesiir sei z< 1 « dieses Entwurfes fowie die beabsichtigte Majorifieruug der slädlischeu Wähler durch Wähler aus der Umgebung. Der Eutwurf sei «nnU'n bono« inoi't^, sei geradezu unmoralisch. Redner schloß mit der Erklärung, daß die Forlschriltsparlei hier nicht ihren Besitzstand verteidige, sondern gegen die Verletzung der städtischen Autonomie auftreten müsse. Das Gesetz sei übrigens auch technisch unausführbar. Referent Dr. Triller stellte schließlich namens der Sektion folgenden Antrag: Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Laibach schließt sich vollinhaltlich den Einweudungen und Bedenken des Bürgermeisters gegen den Gesetzeutwurf, betreffend die Ändernngen der Gc-meindeordnung und der Gemeindewahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach, wie dieser im krainischen Landtage am 26. Jänner 1910 ungeachtet des Protestes sämtlicher Laibacher Landlagsabgeordneter beschlossen wurde. Der Bericht des Bürgernleisters bildet demnach in' dieser Hinsicht einen Bestandteil des heutigen Ge» meinderawbeschlusses. Der Gemeiuderal protestiert da» gegen, daß der gesetzlichen Vertretung der Stadt» gemeinde nicht Gelegenheil geboten wnrde, dem Laud-tage rechtzeitig ihre Wohlmeinnng iiber den Vorschlag des Landesausschusses zum Ausdruck zu bringen, und protestiert weiters anch dagegen, daß die Petition der Etadtgemeindc um Abänderung der Gemeindewahlord» nung dem Landtage »licht vorgelegt wnrde. Der Ge» meinderat konstatiert, daß der erwähnte Landtagsbeschluß vom 20. Jänner I. I. eine gesetzwidrige Verletzung der Autonomie der Landeshauptstadt Laibach involviert, daß er in seinen leitenden Prinzipien unmoralisch und vom soziakn Standpunkte ungerecht ist, »veil er zum Nachteile der städtischen Interessen die Majorisierung der wirklichen städtischen Bevölkerung durch künstlich fabrizierte answärllge Wähler ermöglicht; der Eutwurf entspricht auch sollst nicht der sozialen und wirtschaft» lichen Struktur der Landeshauptstadt Laibach nnd er» scheint schließlich auch technisch fast nndnrchführbar. Der Gemeinderal ersuchl daher die k. k. Regierung, diesen Gesetzentwurf nicht der Allerhöchste» Sanktion vor-zulegen, nnd verlangt, daß der krainische Landesaus» schliß die erwähnte gemeinderälliche Petition vom !2. März !9l»7 sowie den heutigen Neschlnß zwecks neuerlicher Verhandlung nnd Beschlußsasfnng über deu Moous der Gemeindewahlordn»»g für Laibach dem Lcmdtage vorlege, und behält sich schließlich das Necht vor, anch bezüglich der Gemeindeordnuug dem Landes» auöschusse rechtzeitig eiue Petition in Vorlage z» brin» ge». Der heutige gemeinderälliche Beschluß wird mitsamt dem Citzungsprolokoll nnverzüglich dem lraiui» scheu Landesansschusse vorgelegt und gleichzeitig dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß der Stadtgemeinde ein unverhältnismäßig kurzer Termin für die Beurteiluug des erwähnte» Gesetzentwurfes emgerä»ml worden ist. Dieser Beschlnß wird gleichzeitig auch der k. k. Laudes» regierung zwecks entsprechender weiterer Amtshandlung zur Kenntnis gebracht werden. In der Debatte über den vom Referenten gestell» ten Antrag ergriff zuuächft Vizebürgermeister Doktor Tav^-ar das Wort u»d gab der Mei»»»g Ausdruck, daß leiue Regier»»g sich finden würde, die einen folchen Gesetzentwurf zur Allerhöchste» Sanktion vorlegen könnte. Wenn der Landtag seinen Beschluß ernst nehme, müsse er die sachliche» Einwendungen der Sladlgemeinde in Erwägung ziehe» »nd über dieselben innerlich vcr» handeln, widrigenfalls müßte die Einholung der Wohl» meinung seitens des Gemeinderates als Frozzelei an» gesehen werden. Auch die Regierung werde diesen Staud» plinkl liicht anßer acht lassen können. Der Entwurf ver» folge die Tendenz der Sluvenischen Vollspartei, auch die Stadt Laibach ihrem politischen Einflüsse zu unter» jochen, selbst wen» dies alls künstlichem Wege gescheheu müßte. Diese Reform bedeute eine Erniedrigung des Beamtenstandes, der in den dritten Wahlkörper zurück-gedrängt werden folle; die Regierung werde eine solche Zurücksetznllg des Neaulteustaudes, dieser mächtige» I»° lelligenzsäule, nicht zulassen können. Die Slowenische Vulkspartei, die stets den demokratischen Gedanken ver-ficht, wolle der Arbeiterschaft in Laibach leine Ver» Lmdacher Zeitung Nr. 67. 584 24. März 1910. lretung einränmen und sei bestrebt, Laibach zu einem großen Dorf zn degradieren. Das werde ihr jedoch nicht gelinden. Gemeinderat Dr. Nova t analisierte die einzelnen Beslimuilingell des vom Landtage beschlossenen Gesetz» entwurses und gab der Anschauung Ansdrnck, das; sie der Korruption Tür und Tor ösfnen. Man kenne ja den Vorgang: einzelne bäuerliche Parzellen werden in nnzählige Grundslreifen ausgeteilt und dadurch eine Unzahl lion Wählern fabriziert. Die Stadtgemeülde müsse gegen den Gesetzelllivurf energisch protestieren. Redner schließe sich den Ausführungen des Neserenleu vollinhaltlich an und werde für den Antrag der Seltion seine Stimme abgeben. Gemeinderat Dr. N o v a k analysierte die einzelneil im Gesetzentwurf vorgesehene Vagatellisierung der Beamtenschaft. Das Motiv sei durchsichtig genug nnd wenn behauptet werde, daß die Znrncksetznng der Veamten-schaft aus dem Grunde gerechtfertigt fei, weil oiefe teine Umlagen entrichte, so müsse er demgegenüber betonen, daß auch der Beamte durch den Hausbesitzer, durch den Handelsmann und Gewerbetreibende!» Umlagen entrichte; sein Gehalt verbliebe in der Gemeinde und dieue zur Steuerlrasl jener Faktoren, welche zu den Gemeindenmlagen ihren Obolns beitragen müssen. Bei der sodann erfolgten Abstimmung wurde der Antrag des Referenten einstimmig zum Beschlusse erhoben. Bürgermeister H ribar sprach dein Referenten für seine sachlichen Ausführungen den Dank aus, während der Referent dem Bürgermeister für den informativen Bericht des Stadlmagistralcs dankte, worauf dieser erwiderte, daß der Dank hiesür dem Magistrats» rate Dr. Zarnil gebühre, der den gedachten Bericht mit anerkennenswerter Gründlichkeit verfaßt habe. ^ Sodann wurde die Sitzung nach zweistündiger Dauer um 8 Uhr abeuds geschlossen. - sVom Zustizdienste.) Wie unö aus Wien gemel» del wird, hat Seine Exzellenz der Iustizminister die Auskultanten Dr. Rupert C e l e st i n a nnd Anton Kajfeii zu Richtern, ersteren für Tschernembl, letz» teren für Großlaschitz ernannt. (Für Offiziere und Militärbcaiute des Ruhe» stände«.) Bei der Geniedireklion in Klagensnrl wird für die Führung des Reservatprotololles nnd des Archivs mit 15. Mai 1910 eine Hilfskraft benötigt. Hieraus reflektierende, im Kanzleimanipnlalionsdienst erfahrene Offiziere des Ruhestandes der nennten oder der zehnten Rangsklasse können ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche, die eine tnrze Beschreibung ihrer bisherigen Dienstverwendnng, dann das Aller nnd die Angabe, ob ledig oder verheiratet sowie Adresse des Bewerbers zu enthalten haben, bis 25. April an die genannte Geniedirektion zu richten. Während der der definitiven Anstellung vorangehenden dreimonatlichen Probedienst-leislnng erhält der Bewerber eine monatliche Remnne-ration von 150 K, die auch in der Folge nach zufrieden» stellender Probedienstleislnng aufrecht bleibt. Die Reise° auslagen vom Domizil nach Klagensnrl sowie eventuell bei nicht entsprechender Probedienftleiftnng wieder zurück werden für feine Person im Ausmaße einer Nbersiedluugsreise vergütet. — Erledigte Militärstiftuugsplähe.) Aus der 1. Lurenz Ritter von D i t l r i ch ° Stiftnng ein zeit» lichcr Unlerstütznngsbeitrag in der Höhe von 244 X 24 !, für einen verwundeten mittellosen Ossizier des Ruhestandes und für drei verwnndete Invaliden des Mannschaflsstandes. Gesnche bis 15. April an die Evi» denzbehörde. — Aus der Antoll nnd Johanna Polak von Treu m n th-Stiftung sechs Plätze zu 400 X, Nezugsdauer daucrud, für bedürftige, invalide Offiziere von der nennten Raugsllasse abwärts des k. u. k. Heeres, der k. u. k. Kriegsmariue nnd der k. k. Landwehr. Die stempelpslichtigen Gesnche bis 30. April an die Evidenz» behörde. — Aus der Richard Riller von Röcken» z a n n - Stiftung fechs Plätze zu 100 I< mil einmaliger Beteilung für hilfsbedürftige Witwen nnd Waisen nach Angehörigen der Militärintendanturbeamlen nnd der der Mililärinlendanlur zngeteilten Offiziere und Militärbeamlen, ferner Witwen und Waifen nach Militärbeamlen anderer Branchen, deren Gatten sVä'tcr) vorher Militärinlendanturbeamle waren. Ge» suche bis 30. April an die Evidenzbehörde. " Mitteilungen aus der Praxis.) Eine mit dev Heimatssrage entschiedene Slatnssrage stellt unter allen einen sichereil, unangreifbaren Rechtssland her und hat absolute Geltung. In die Frage, ob die vorübergehende Verpflegung in einer allgemeinen öfsenllichen Heilanstalt für den Verpflegte!, oder gegenüber dessen alimentations» Pflichtigen Angehörigen eine Armenversorgung im Sinne des 5 2, Absatz 5, der Heimatsgesetznovelle vom 5. De» zember 1896, R. G. Bl. Nr. 222, sei nnd ob daher wegen des nachträglich erhobenen Umstandes einer ge» schchenen solchen Verpflegung aus öffentlichen Mitteln ein schon erworbenes Heimalsrecht wieder entzogen wer» den könne, vermag das Reichsgericht nicht einzugehen. — (Gottesdienste in der evangelischen Kirche.) Heute abends 8 Uhr und Karfreitag' vormittags halb !N Uhr Abeudmahlsfeier; Karfreitag abends 8 Uhr und Oslersonnlag vormittags halb 10'Uhr Predigt uud Abcndmahlsfeier. ** sTodesfall.) Gestern starb nach knrzer Krank-heit Herr Franz Eger, Vater des Landtagsabgeord» nelen und Rechtsanwaltes Herrn Dr. F. Eger, im 73. Lebensjahre. Der Verblichene war seit dem Jahre 1654 in Laibach ansässig, viele Jahre Geschäftsführer der Firma I. (5. Mayer nnd sodann Kaufmann. Er erfreute fich wegen seines biederen Charakters großer Wertschätzung. — (Nohölseuernug auf den Alpenbahnen.) Ans den galizischen Bahnen betreibt man schon seit längerer Zeit Lokomotiven mit Heizöl. Run wird man anch ans den Alpenbahnen sür Tnnnelflrecken zu dieser Feuerung übergehen. Auf den Alpenbahnen sind bereits über 40 Lokomotiven sür Kohlen, nnd Rohölfenernng eingerich» tel und man wird mit diesen Versuchen im Mai be» ginneil. Man hofft damit, der starken Rauchentwicklung ill den TnnnelS zn begegnen. lLloydverkehr Triest'Pencdig zu den Ostcrfcier-tagen.j Anläßlich der Oslerseiertage finden folgende Ab» fahrten von Trieft nach Venedig statt! am Samstag, 26. d., nm MiNernachl vom Molo S. Carlo mit dein Dampfer „Almissa"; am Sonntag, 27. d., und am Mon° lag, 28. d., um 8 Uhr vormittags vom Molo S. Carlo mit den, Dampfer „Graf Wnrmbrand" (Vergnngnngs-sahrlen); die Rückfahrten von Venedig erfolgen: am Sonntag, 27. d., nnd am Montag, 28. d., nm 8 Uhr abends mit dem Dampfer „Gras Wnrmbrand" storbenen befanden fich 12 Ortsfremde (60 A) und 1° Personen aus Auslalteu (60^). Infektionskrankheit?" wurden gemeldet: Scharlach 3, Typhus 1, Keuch-husten 3. , - lVo» der Voltsschule in TöPl»>Tagor.) w>> erhallen folgende Zuschrift: Vor den Osterferien wuM an der hiesigen sechsklassigen Volksschule die SchullucU geschlossen. Darin wurden im laufenden Schuljahre lrop des milden Winters vom Dezember bis jetzt 5509 P"' tionen an die ärmeren Schnlkinder verteilt. DurchsaM ' lich wurden täglich an 100 Kinder bewirtet. Die mus'^ hafte Führung der Schnlküche besorgten uuentaeltliai die Frl. Lehrerinileu F. I a u l o v i."-', M. Garb e' s nnd I. Simon^i^, luosür ihilen die wärmste ""' erkenliuiig gebührt. Den größteil Dank aber verdien der Vruderladeverein der Trifailer Kohlenwerksgeie^ schast, der soviel beisteuerte, daß ein jedes Sch" «,.„ sür 4 l, eine gute Portion erhalten konnte. ^. >, 20. d. M. »vurde au uuserer Schule ein ^lternave'n abgehalten. Nach einer Begrüßung dnrch Herrn ^^ lehrer Fr. Kvzjak besprach Herr Lehrer I-. ^«!,.. pi 6 uik in populärer Weise das Thema „Die «^ rohung der Iugeild". Die Teilnehmer folgten den «" führnngen mit der größten Aufmerlsamleit und ss^ „ zum Schlüsse ihrer Zufriedenheit dnrch lebhaften VsU^. Ausdruck. Daraus führte fie Herr Slepi^nik uut v>'. von fkioplischen Bildern anf „eine Reise um die ^^^ Beide Vortrage dauerten gegen zwei Stunden, ll Wunsch der Teilnehmer wird'der nächste Vortraa !A am 3. April stattfinden. Es behandelt >>" .^^. Matthias Pelko das Thema „Die heiligste Ps^^ Eltern ist eine gute Erziehuug; wie wird fie "w vei erreicht?" Überdies wird mit Hilfe von sk'^Nt Bildern eine Reise von Tauger uach Triest vorgesuv »verdeil. ^linas' - iFür unsere Radfahrer.) Die warme Fruy^A. soiine hat eine Unzahl Radfahrer aktiviert. D«e l^A. slraßen nnd Gassen lverden jedoch hiebei liiir "'^^«z^ iveise benützt, während die für das Pnblilnm re>er ^^ teil Fnßivege, Trottoirs, öffentliche Garlenanlage" .^ Pronlenaden ganz rücksichtslos fast regeliuäßiss "H ^>,-ioerden, ohne daß dabei an die Gefährdung der P^.'^.,i le» irgendwie Bedacht genommen würde. ^'5.,^ 'iii' Radfahrer befleißen fich einer viel zn großen Ml") ^ digteil, die besonders an Straßenwendunstcn ^ Straßelikrenzuugen nur zu oft ernstliche ^isall ^ Folge hat. Jede Ubertretnng der Straßensahr""^.^ die sich ein Radfahrer znschnlden kommen lälU, . ^t »nit empfindlichen Geld-, bezw. Arreststrasen flea^ »verdeii. . ^ „ach " l^ine diebische Magd.) Die 23jährige, ^ St. George» an der Südbahn zuständige Mago "^, Soler war nur zwei Tage im Codellischen SaM> ^^ dieilstet. Beim Verlassen' des Dienstes nahm '» ^ ihrer Milmagd gehörige silberne Taschenllhr ue"ll !.,ju'M hies'ge"^,,s-wurdeu im September v. I. zwei ill den '^'11."".^ „i^ lolalitälen aufgestellte Sammelbüchseu des Cyn ^,, Melhodvereilles gewaltsanl anfgebrochen lind 'y^^r-Haltes im Betrage von etwa '30 K beraubt. ^,. dächtig erschieu eiu 17jähriger Eßzeugputzel ^^iltt vorje in Oberkrain, der sich'bei seinem Dlcnp ^ fjch im Nesi ke ei lies größeren Geldbetrages besau' ,^e' iiberdies !,ene Kleider kanfte. Gestern forschte on ^ ,^ den Burscheu iu der Herreugasse aus und """ ^ in Haft. Der Verhaftete, schon wiederholt "'^lefelt bereien abgestraft, wird dem Landesgerichte l >^ lverden. .,, ,Z wu^ " lVissige Hunde.) Vorgestern nachn'lllW. ^,,c» mif dem Schloßberge ein Gyinnasialschlller c»' ^^ ^. lllit einem Manlkorb versehenen Huud ^'"'^.„qeli. ^. litt au der rechten Haud einige H"'^.!")'"' 5 ciw',". der Nohoriägasse biß ein !>ianllorblo,er V' ^^ D" sechsjährigen Knaben in den rechten UnlM ) Verletzungen sind leichter Natnr. ^ lVerlorcu.) Eine graile Pferdedecke. ^,^ ^„c"' * cY^ ^^, habeil meist eine Verstärkung "sah^'N, ^ ^^^ ^ namentlich iil Süddalmatien weht leh^ l'^ .^^> i«" Temperalureu halten sich überall we^ ^ fr^ Null. I.l Laibach verlief der gestng sAi„..nel t c lingsniäßig. Gegen Abend ^''^eu n c ,^.„ getH,, Wolleiipartien, die, von he llgen ^"7" '^,,t er"'"' rasch gegen Südeil zogen. Nach "" ' '^^e Te'H die Willdstöße die Erdoberfläche l'nd l^'^M ratnr bis 2,0 Grad Celsins stnken. D " , „.elH steigende T ildenz. Die Neobachtmigs ' ' ^.b^ gestern früh f^c.lde MorgentcMiP atn^e ^„ S, 4.0, Klagenfnrt 1,5, Gorz 8,6, ^ne^ ___^aibacher Zeitung Nr. 67. 585 24. März 1910. . bazm 9.2, U^,,, 6 2. Sarajevo 2,9, Graz 5,4, Wien ^apel m«'^?'"'" ^'^' P""s 0,9. Nizza 11,2, ho^. ' ' Palermo 14,0, Petersburg —3,4; die ^yenstcttwnen: Obir - 7,8, Sonnblict ~^ 14,6, Säntis Iich^'^"'U!ierinq ^0,6 Ovad Celsius. Poraussicht» heit^. - "' '" ^"' "ächsleu Zeit für ^aibach: meist "^3. sr,,chcs Wcller bei nördlichen Winden. Theater. Kunst und Literatur. drr ^ Deutsche Vühnc.j Deu Abschluß des Gastspieles der SiV s"^"^' ^^ SladUheaters in Klagensnrt uud backä l^'5"l bildete gestern die Aufführung von Offen-D^plMlastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen". s'l'.iU^' '' ^ ""mutsuollen Werkes mit seinen süß->"usil.?m,V ^^"' 's' 'wch 'licht verblaßt, es übt aus Ni'. '"p'""Nliche Gemüter unsieschluächt seine volle del«, Ä ""^ "'W bietet daher dankbare Anfqaben, !>,dr>. '" ^'^ 'llt ,;n Akt wächst. Wie bei der Ans-!l'l,a?> ^" "^'^sland" mich auch bei dieser Vorstel» Mnt » ^""ppb<'»>essene ,'jeil, die der Vorbereitung qe-ächten s?^ berücksichtigt werden und man muß ver° oUbesck', - ^'"^'^ungen an die Vergangenheit herauf. ^MM> s "' ^' ^^'ll"cht nicht imnler zu ihren 5üchti ! !^'"ch"l. Der Erfolg des Abends gab von der ">a > ^ des Kapellmeisters Herrn Emil Her-lcile^ c Orchesters nnd der Umsicht des Spiel->ii<>n s.^""n Karl N ichle r Zeugnis. Das Orchester brm m! ^^refflich und hatte einen Hauplauleil an >'n>m m "?"' ^"' Vorstellung. Vei dem lnrzen Zu° ^o>Uaf< " ^^^'^' ^^''^' '""^' "'^ "'"" vollständigen Chores "'^^ ^" denken und auch die Entgleisung des plMlle '"' ^^^'" ^^^ "'"^' ^'"'s" ^l)n diesem ^^sichts-! ^uebenf!^ '^,^!^^'^ benrleill »oerden, wie so manche Die D s^'^ ^' ^ Intonation und in den Einsägen, und lel,^ s ^^'^^ ^^'^ bänger fanden großen Anwert! bieder l > ^""kennnng. Herr Porthen envies sich bc»ritm> l littelligenler Sänger und Darsteller. Seinem, Elche« 5 ..'^ldenlenor ^"^'" allerdings die lyrischen tiMt ^Üuianns weniger, ihn, fehlt ln'ezn die ^eich-und f^ ^ Geschmeidigkeit, oie Höhe klingt gewaltsam ^Utoincu dranlatischen Steigerungen eher zugnle. Den ^ >)ute S^lergesang, ol> j forde^ ^ m?^'^' ^''lll' ausgesprochene ^toloratursaugcrin Slitn^ i. l s6)öncr Wirkung sang sie ferner die wa^ die » .^llller nnl) die Widmung eines Kranzes, ^istun "^'"te Anerkenillulg für ihre verdienstvollen ' durch ^ ^!' beiden Opernarieu. Die Gililiella lvurde ^lpen ^' " ^ ^ ^' " " ^ ^' golviunendcr Weise ver» ^nz ^,^ l""^' Dame war von verführerischer Elc» sanler n? Kachle anch gesanglich ihre Rolle zn wirk-"'^lücllVs ^' ^^ä'llein Hofbaner gestaltete die siiqt ^, "^/Antonia mit rührender Anmut. Sie vcr»! ö>'ti hy<^ ^'i'N' klanghelle, biegsame Stimine, der es in ^ Rll. A'^ '^^'gistern nicht an dramatischer Kraft man» vsseiih '^'linreine Intonation an einigen Stellen war schleif ^'^ srüher envähnten Schlvierigkeilell znzn» Euw^,^ ' H^'rr P e r m a u n hatte die dämonische Trias ^ben s?'^apertutw uud Dr.Mirakel darzustellen. Wir ziige t>13"5, un „Tiefland" die verheißungsvollen Vor-'" schc» l ^nnmbegabten Sängers geschildert, der auch an t>cn ^'^"'>^" Hlnsicht Verstand und Begabung ^piel nl^^ ^'^l'- Namentlich war er in Maske und, ^"ltels- Mirakel ^>l unheimlicher Wirknng. Herr lein ^.,^/ wachte sich nm den Krespel verdient^ Frän» Herr ^ ' ,^ ""' die wenig dankbare Nolle des Nitlaus. '" Verdi / ^ entledigte sich der Nolle des Spalanzani der Up"/'?^ller Art. Das Theater war ausverkauft, ">all von großer Herzlichkeit. ^. l'ch bicls^lachen, aber zart behandelten Motive rankt ^ziiqi/u,ilialenschlnnck zn den einzelnen Abtei- ^ "ll ^/ «on M. Gaspari herrührend, nimmt über-! 'Ultly ^, s " Inhalt Bedacht. — Diese neneste Erschei-! ^lle^ '' dem Gebiete der slovenischen ^iyrik stellt sür -prejZ f., -I ^'^ Natur eine willkommene Ostergabe dar. ^ schiert , l< 8l) li, gebnnden 2 K 80 b. ^cinz^ /."" Aeclams Universalbibliothekj sind folgende ^ln Bi ' "!'ch'",en: Nr. 5171 u. 5172. Reife ssrüchte Ä? niil " " " '"' ^"^ de" letzten Ernten ausgewählt ?'^ einem'm".^"W"lch dargebracht von Frih Droop. > '"5i7<^ ^'ldnis Otto Julius Aierbaums. — Num- '^'bier ?i - ""^ ^ ' ndan: .....so ich dir!" Schauspiel Aeutsnw. längen. Negiebuch nach der Aussührnng im ^"lat " fchauspielhanse" zn Hamburg. Mit' vier ^l 5174 Fl"!^n ""d zwei Musilbeilageu. — Num-! Uch'chlli^^' David: Der Bettelvogt und andere 'khen ^,,^^ Erzählungen. Mit einer Einleitung ver- ^cher «., ^''"'ch Glücksmann. — Nr. 5!75. Opern» !^li )-'. ""^ ^rancesca. Oper in drei Ans-! ^"diqes l '."^ ^"sik von Hermann G o c tz. Voll» ^Ng vers.s 7)' Herausgegeben und mit einer Einlei- ^ La. ,^'" ^n Georg Richard Kruse. — Nr. 5176. ^r^i., 3,^'und D. Ka lisch: Vom Iuristentagc liUq in??'""' '" Wien. Posse mit Gesang in einen, "UM von A. Conradi. Herausgegeben und mit , einer biographischen Einleitnng versehen von Ernst Weiland. — Nr. 517? bis 5,79. Heinrich Schaum-berger: Nergheimer Musikanten-Geschichten. Heitere Bilder ans dem ubersränkischen Volksleben. Nnm» mer 5180. Valdnin Groller: Detektiv Dagoberts Taten nnd Abenteuer. Eiu Novellen.Zyllns. Erster Band. in der Z>otnkir«He. Am .^arfrciiag nm '/2W Uhr: Improperia i./l'u->>,!>,' in^u«") von Vittoria nnd „Oux üdc^i«" von Johann IV., König von Portugal. 3er AM mch ein biWen Eoniit ^^ ^^^ ^^ Menschen ins Freie, wenn der Himmel ^V^ unch nur ein bißchen freundlich aussieht und oft ^ss^<> bezahlt man die kleine Erhohlung mit einer laug- ^>l^ »vicrissen Ertältung. Man muß also besonders vor» sichtiss sein und auf solch einem Spazierqana. ein ^«7^<. paar ssatis echte Sodencr Mineral'Pastillen im ^,?^. Munde zerschell lassen. Man wird dann die aus» ^AA qezeichnetc vorbeugende Wiiluuss der Sodener ssanz ^^>» schätzen lernen, Fal>s echte Sodcucr Mineral^Pastillen ^e^. kosten nur Iv l ^5 pro Schachtel und sind in allen ^^« einschlägigen Geschäften zu haben. Nachahmungen ^^. aber weise mnn ganz entschieden zurück. (4374)2-2 Geucralrepräscntanz für Österreich-Ungar»! W. Th. Gunhert, t, u, t. Hoflieferant, Wien, 1V/1, Große Neugasse 17. Terezija Bohlneo naznanja v svojem in v imenu svojih hratov Eduarda, Viktorja in Karola Bohineo vsom sorodnikom in prija-teljem, da jo njih ljubljena dobra niati, stara mati in tota, gospa TerezijQ Bohinec raj. Dolinar danes zjutraj ob 5. uri po dolgi muèni bolezni, previdona 8 sv. zakramonti za umirajoèe, pre-minula. Pogreb predrago lanjco bode v èetrtek ob I 51/« uri popoldan iz hiše žalosti Dalmatinova | I ulica 7 k sv. Križu. (1121) J V Ljubljani, dne 23. marca 1910. I Žalujoèi ostali. Brez vaaoega posebnega naznanila. > T>ie Hircltion des laufm. Kranken» und > Nnterstntzunas'Vereineö in Laibach gibt die l > traurige Nachricht, daß sein vieljährigeg Mitglied, l > Herr > Franz Eger D Kaufmann ! > heute um 2 Uhr nachmittags im 73. Lebensjahre > selig im Herrn entschlafen ist. I Das Leichenbegängnis findet Freitag den ! > 25. d. M. um V,A Uhr nachmittags vom Trauer» » hause I'ruuell, ^ožoka, ««»til 5t. 3 aus auf den Fried» l » Hof zum Heil. Kreuz statt. > T>cr teure Verblichene wird dem frommen ! D Andenken empfohlen. l > Laibach den 2,j. März l91U. (1129) Dailksagullg. > Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an» ! > läßlich des Hinscheidens unserer innigstgeliebten > > Mutter, Fran > Dorwe Souvan l geb. Iabornegg Edle v. Altensels l > sowie für das zahlreiche ehrende Geleite zur « > letzten Ruhestätte und die schönen Blumen« und ! > Kranzspenden sagen wir hicmit allen Verwandten > > und Bekannten unsern Lanl. ! > Sonvan, Feltriuclli, Betti. ! Dankjagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme ! an dem unersetzlichen Verlnste unseres iuuigstgeliebten, l nnvergehlichen Gatten. Vaters, Bruders, Schwagers l und Onkels, des Herrn l Kari Zteckuagei Kaufmannes > sür die vielen schünen Blunienspende» sowie für ^ das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte des > teuren Heimgegangenen sprechen wir den innigsten, « tiefgefühlten Dank aus. (1120) > Laib ach, am 23. März 1910. ! Dic trauernden Hinterbliebenen. ! ! von tiefsteiil 5>chn«erze gebeugt gebe?« wir im eigenen und im Namen aller übrigen verwandten Nachricht vom Ableben unseres innigstgcliebten, unvergeßlichen Vaters, beziehungsweise Großvaters, des l)errn ^ranz Lger welcher heute den 23. März um 2 Uhr nachmittags, versehen mit den heiligen öterbc» sakrameuten, im 73. kebensjahrc selig im Herrn entschlafen ist. Die entseelte Hülle des teuren verblichenen wird freitag clen 2Z. cl. lll. um kalb 3 Ulir näckmittags im Trauerhause franz-Ioses-stsasse Ns. 3 eingesegnet uud auf dem Friedhofe zum Heil. Arcuz zur letzten Kühe bestattet werden. Vie heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche ^Naria Verkündigung gelesen werden. caiback, am 2?. März i^o Marlene Eger, geb. Deu Dr. Ferdinand Lger Fanny Vevc Marie Lger, geb. Globotschnigg Gustav Lger Schwägerin. Schwiegertöchter. ^^. Anna Eger Ainder. Erste lralii. Aeicheübestattungs-Unternehmung Fr. Doberlet, Ualbach, fil?4) li-i Laibacher Zeitung Nr. «7. 586 24. März 1910. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der deutsche Reichskanzler in Num. Nom, 23. Miirz. Reichskanzler v. Vethmann°Hull. weg fuhr mn halb 12 Uhr wrmitlaas in Begleitung des preußischen Gesandten beim Päpstlichen Stuhl in den Vatilan und wurde liuu, Papst in dreiviertelslnndi. qcr Audienz empfangen. Der Reichskanzler besuchte hierauf den Kardinal Staatssekretär Merry del Val und lehrte dann in die Gesandtschaft zurück. Erdbeben. Mcssiua, 23. März. Um 2 Uhr 3« Mi», und um l Uhr nachts wurden zwei ganz kurze Zeit danernde, sehr starte Erdstöße verspürt, die die schlafendeu Bewohner der Stadt weclleu, jedoch keine» Schaden anrichteten. Catania, 23. März. Nachts verzeichneten die In-struinente des Observatoriums dreiundzwauzig leichte Erdstöße. Um 8 Uhr 5 Min. früh erfolgte eine Erup. tiun des Ätna. Ein Schlund öffnete sich in der Höhe dun 2300 Meter und warf Afche, ^cwa und tleiue Steine aus. Räuberischer Überfall auf eiueu Oisenbahnzug. Tiflis, 23. März. In der Nähe der Station Nigoitj brachte» gestern Räuber einen Güterzug, in dem sich ein Kassenbeamter mit der Löhnung für Nahnarbeiter befand, zum Entgleiseu, wobei ein Kondnltenr gelötet und die ^ownwtwe sowie zehn Waggons zer° trümmerl wurden. Die Räuber eröffneten ein Jener auf den Zug, das von den Polizeibeamten, die den .Kassenbeamten begleiteten, erwidert wnrde. Der Kassendeamte wurde getötet, drei Polizeibeamle verwundet. Dic Räuber, denen es gelang, das im Zuge befindliche Geld zn raube», entflohen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 22, März Ursula Snstcr, Bäckergehilsensgattin, 66 I., am Petersdamm ertrunken. Am 23. März. Vilwr Snstcrsic. Aufschcrssohn, 2 I., LlÄliOvnkk uiieu, N. Im Iivilspitale: Am 20. März, Frmiz Vrinsek, Säs,er, 2H I. Nm 2l. März. Iatob Mcdv^cel, Arbeit«, 71 I. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. _____ Seehöhe 306-2 m, Mittl. Luftdruck 73l,-0 mm. F 2>Z 2Z" ^Z , «„ficht Z^k 6 NZ W°^ Z3 ^" ^ des HinVmels ^Z ^"UI^U ^?MH" 'Ii"2 S. inäßiss ^ Mer^i"""^ 24.> 7 Ü. F. s?-sb 2 2'0! SSW. mäßig ! teilw. bew. "0 <> Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6 8° Normale 5> 0°. Seismische Berichte und Vcobnchtuugcu dcr i!ail>achcr Erdliclicnwartc (!M>-,i»dl'> lw,< dcr ,-aiüi,che,! SoaillüiV' 1«ü?,) (Ort: Gebäude dec k. t Swats Oberrcalschule.) ^aa.c: Nördl. Vreite 4l>°s)3'; Östl, Lauge uon Greeuwich 14"3I». Beginn 3 .^,^. Herd- "ZZ > KZ Üff I?^ Zß ^ distauz ^Z j M ZA VZ2 ^H 3 ! IN 8 ! I> IN 8 ll m n l> U! 8 ti ,„ s? 21. :z<) 09 44 25!-----------------------09 46 20____V (4) 22. 350 03 0K 50!------------------------03 08 00 03 II V ! (i-» 03 03 10-----------!-----------03 104« 03 17 ^V ! (2) : k — dreifaches Hu>!,,u!,!',!dl'I uo,i Nlbe,lr-(5l,i^l, V - Milruseiömvin-a,,'!) !l>ieenli„i, ^V --- ^iicherl-Vendel, Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 2 2, März, Tschepper. Winze, Katschei, Kflte.; Oberhausor, Onmbliiliu, Hulousll,, Bernstein, Matte»sdorfer, Rsdc.; Winller, Techniter, Wien. — Cuantlach, Nfn>., j. F,au, Mostar. - Grammar, Äfm,, Pares. — Walonig, Nfm., Littai — Virseo. Kfiu,, Opoujo. — Nachlmuer, Nsd.,Oraz. Tschiritsch, Nsd., Marburg — Zech, Nsd., Rlagcnfnrt — Wielmid, Rsd,, Linz, Obernuich, Inn?biuck. — Kohn, Nsd., Aarain, ^ Nagele, Direttor, Feldkirchen, — Kl>mer, Disponent, Viklrilig. ^ Friylcr, eva, gelischer Pfarrer, s. Frau, Laibach. Grand Hotel Union. A m 21. M ä r z. Ritter von Zelawtzti-Iclita. l, u. t, Obrr-leutn'üit: Pones. Ttroincl, Ingenieure; Flener, Iuamic, Rsde., Trieft, — zteluisar. Organist; Florijancli. iraplan, St, Kanzia", — Dr. Äouta, Aizt; Dr. (^mmayer, Adlwlat; ssamtz, Prw-I Mayer, Kfm.; Mitler. Klein, Lehnhofer, Homschag, Michl. Wcibensteiu. jllinlhosf, Scheffer, Mordo, Singer, Gradl. Schnabel, Huftka, (Ärünzwrig, Schweizer, Böhm, Nsde., Wien, — Strutz, Priu., Klagenfurt. — Roman. Direktor. Finme. ^' Schönbanm, Jurist, Veneschan. — Fifla, Direktor. Kc>nig>^ Weinberge. Deslouii. at, Maler. Venedig, — Dollincr, l, u, l. Hailptmaim. Gradiska. - Dr, «utesa, Professor; Dr. Kosirnik, Arzt; Pavletie, Professor; Crucnkovit, Rsdr.. Agram. — Benes, Priu,, Mor. Hlanice. — Schilcher. Priv< Baden. ^ Buckhard. Holistätter, Kflte.; Gartner, Rsdr,, G"z- — Mrhlo, itfiu.. Aielih. — Wahsnmtti. Taschner, Mr., Brunn, — Rrpe, Kfm,, Veldes. Adleff, t. n. k. Oberleutnant, Roliigno. Eine österreichische Spezialität Magenleidenden cmpfi.hlt sich der Gebrauch der echten «Molls Zeidlltz' Pnlli er» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Äerdauungstätigkeit nachhaltig steigernd" Wirkung. Eine Schachtel K 2, Täglicher Versand gegen Post' Nachnahme durch Apotheker A. Mull, f. n. k. Hoflieferant, Wien I., Tuchlauben 5», In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Sch"V' marke und Unterschrift, ^355ß) b Cognac Gros Keglevich Istvän utödai (Graf Stefan Keglevich Nachfolger). PROMONTOR. (JO4) 6-* Ausschliesslich mit Ehrendiplomen prämi'r*" mt~ Oberall erhältlich. -W®___. I Gefrorenes % i und Rishoffee % MIAUN HMBIH^BHBBlHPHMWMBHIBtBIHmRMV ll|Mw^ mä empfiehlt (112B) 3 1 tijfiJ ft Rudolf Kirbiscti, Konditorei, laibacli O ^ba Kongressplatz Nr. 8. •*** Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilnttej vom 23. März Wl0. Vie »uliürlrn zi»ric ucrstcln'» sich i» .«il>i,>^»!uäl)r!,!lss. Dir '.'iulicriii,,, säüülichcr Ällic» mid dl'r «Diufrjrn Loir» verslrlit sich pcr Hüict Gelb Änre Allgemeine Stantsfchuld. Eiichnlliche Nenlc: 4«/<> luxucr. ftluciflci, Krone»' lMai-«>w,) pl>r Kasse . , 94 75 »4 »I, detto (Iäüü-Iuli) per Kassr N^'75 »l U5 4'2"/s,ü. W, Noten (Fel»r,-«»8.) prr Kasse......88 «,. 8» «b 4 2»/n ü, W. Silber (Aprll-Olt,^ prr «nsse......W'Sb !>« «^ l«?i io l?5 lN l«!lUrr .. l00 sl. 4"/„ 245 f.', 2b^ b" 1«!>4er ,, >»<> il, . , !,27 — «3i!-' l8«irr ,, 50 fl, . . ZL7 - 3»Z- Dvm. Pwubbr. a l20 fl. b"/„ gß« 35 2!w 35 Staatsschuld der im Neichörate vertretenen Königreiche und Bänder. Oesterr, Guldronle stcllcrfr. .Guld p»'l «llsse . . . , !"/,' 11745 117 65, Ocsterr, Neute in Kruiirüwähr, strucrjrci, per Kasie . ^"/„ !»4 70z «4'W dst/<"/« 11»'—<19-ÄnKzische Karl L»dw,8Äi», slenerfrri, 400 und L0UU Kronen 4"^ ».'»'in oe ^u Ctaatösclinlduerschrci» düngen nl,ssrs!c»,Vclte (klscn« bali».'.>lt il. K.'-M. 5', ,"/„ Uu» 400 Krone» , 451 - 455' -detto ^inz Vndwcis !^0. W, i„ Lilbrr. b'/^/n . «?'- 42U - ^» ^alzlüirn-Tirol Ü0!> fl, „. »>'—192-- Gelb Ware Vom Staate zur Zalilm«! ilbciül'mmcne Elsenbah»» Priurltntö'Olllinniiunrn. ^ Vülini, Westlml,!! E,n, i»»l>, -»oo, 2000 u, IU,00!> nrunen 4«/s, N5 25 !!6'2ü Elisabelh-Äal!» ........ !1L7l>117 75. Hcrdinallds-Aiurdbnhn Em,1«U<5 »L 7!) »7 7« dettu Ei!,,l!!0i 96-85'97'ttü Frnnz Ioseph-Balin Em,1««i (t>iu. St.», Silber, 4"/„ , 96- Ü7 — Oaliziiche Kar! Lndwig-Vah» ,div. St,), Silber, 4"/« . 8b'10 W-,o UNli-GalizVal»!, 20» fl, 2, 5" « l'5- 106- dello 4UN n, 50U!> !< 3>/2"/„ 8? 5!» 8k'ü" B'urarlbeiger Bahn Em, 188 t (diu, Sl,), Silber. 4"/„ . 95^0 9« 40 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. z 4"/« unl>, Ooldrente per Kasse , m» 5" lOo-7" 4"/» detto per Ultimo l,8^l) H3 80 4"/n »ng, Nciile in Krunenwälir., ltenersrei, per Kusse . . 92 65 92t<5 4"/„ oeitu per Ultimo 9s 6" ü2X« »>/,"/« dellu per Kasse , 8^55 «275, Unss, Prämirilanleilie u 100 fl, 2Ä2 7 228 75 detto i>, bv fl, 8«2 /5 !>«« 7°, Tl,eis!,»teg,.L»se 4",...... 157 75^183 75 4"/„ »,,ss. Orund-'tl-Odlig. . >,L?,> 94 ?l> 4"/n lruat. u, ll«v, Gruildenil, obligatioiü-n , , . . 945« 95,50 Andere öffentl. Anlehen. ^o^'ü. andrsanlrlien (div.) 4"/n 92 2b 9325 ^ li. »'cess, Eiscnb-Landes- Änlelie» 4>/^"/<> , . 99 5i'> i00-5b 5ei! 18/8 ln> int- Wiener Nerlelirsanlelien 4"/« . 95«l>l g,z ^ detto 1U00 4, !»«>,,! Anleben dcr Stadt Wien . . i„<>-7b ivl 75 delto (S. oder G) 1874 l2l 3u 122-30 dettu (1894)..... 9» U5 94»?, d^tto (Gas) V. I, 1898 . »ü Lb 96 6- >ettl,> (Inv,A,)V, I,1902 9615 97 Nl> dettu u, I. 1908 , . , üb'25 96-25 Äursenban ?ln>el,en!ierlosb, 4"/„ »b-yn VS 9<> Rnssische Staatsanl, v, I, 1906 f. «00 li per Kasse . ü"/„ —— —^ deltu per Nltinio 5"/,, -— '- Vnll>. Staats Hüpotlieiaraiilelie» 1VU2......S'7« 121 <"» 122 05 Ocld War«' «nln, NtaatS-Ooldanleihe 1907 f, 100 Kronen. , 4V2"/,, 92-- 93-8» Pfandbriefe usw. Audenlredit, all«, österr,, in 50 Ialnr» verlliobar . 4«/o 9460 95 S<> ÄUlM, HlMtlielenb,, Verl. 4"/„ 9715 9? 0b Zentral,-Vod-itred..«!..«»«!., !ü I,i!ne uerl, , 4>/i"/>, 954" i!U 4« detto 65 I. ucrl, , , 4"/„ 98'/5 9^ 7,^ Kred.-Intt,,üslerr.,f,H,'erl,-Ui!t. n, üfsentl, slrb, «at, ^ 4"/n 94-6Y 95 eu Landceb, d, NÜ!ii>;r, Galizirn u, ^obom,, 57 l/2 I, riictz, t"/<, »4- 85- Äiähr, Hupullieienb,, derl, 4«/« 96-50 87-- N.-osterr,Lal!dcs-Hyp,-sl»st, 4«/,, >>6-50 97 5» delto inll. 2"/„3,!r, uerl, 3>/2^ 90 ,0 91- det>oK,-Echnld!ch.ucil. »>/,"/„ 87 50 8850 detto lierl.....^"/>, 96'- 97- Oesterr.-min.. Ban», b0 Jahre uerl,, 4"/„ ü. W, . . , 98 60 99-<>c> detto 4",„ KruiirüW, , , 9«-?5 9ü 75 Sparl., Ersteöst,, 2taa<5bal>n 500 ssr.....36«- 409 «iiobnlm ü. 3"/„ Iäüner-Iuli 50» ssr, (per St,) . . , 272'bO 27450 Siidbahnu b"/„ 20<»il, So, G, ,.>. .. - Diverse Lose. iPer Stück,) Vcrzwsliche «olc. 3"/n Aodeolledil Lose Em. 1880 23ß 50 302 b» deltu Em, 18«9 li?,', ?ü -^4 7K 5"/„ DunanNenn!, Lose 100 sl, 2827b 8>>'7f> SerbPräm, Anl.p, i»0Fr,«"/,, ,0775 112 75 Unocrzinsliche Uose. Ä»dap, Vasililn (Vomban i b fl, 2»-?» 32 7« Krrdilluse lNU fl......538 - 5^8 - Clani-Uose -iU fl, K,-M, , . 236 — 246- vr Lose 40 sl......--- - Palfsü Lose 40 fl, ,«.>M, , . 2ü"'" 270-Nuten Kreuz, üst, Oes, v,< 1» fl. <>b 7b «8 75 Noten nrenz, nnss, Ges. v,, 5 fl, 41 - 45- RndolfLose 10 fl......74-- - 80 — Salniüose 4« fl, K,-M, , . 28S — 29« -Tüll. E,.B,-«ln!,.Pr^in,-Oblll>, 400 ssr. per Kasse , , , 241-— 244 -detto per Medio , , , «lN-40^212 40 Geld Ware Wiener Komm,-Lose v, I. 1874 547- 557-Oew.-Sch, d. 3"/„ Präm,-Ech , d. Uubenir.-Anst. Em, 188Y 10035 >04 3b Aktien. Trnnsp!irM!!»gen. Äxssig Teplil^er Eisenb. 5l>0 fl. 2147»— sl57-— Völnnische NrdbcUin 15» sl.....-^ BuschlieIirader(!i!l>,5>»u st,zl,.M, 2ft90 - 2blio-- dello ,Iit. ^) 2U0 ft, per Utt, 951 — 957^ To„«!l-Ta!Npfschipnl,r<,..M. . i,20 «127 Dux Bode,,bncher Eisl'nb.ll'UKr. L24'b0 ^ 362 - Le!!ib.-Czei!!..-Iass>,-C-iienbah!!- Gesellschaft. -^0" sl. T, . 64 bN 507'- Llond, üslrrr,, 400Krunrn , . ü«l'- 563'- Oes!err,^!ord!ue^ll'(i!)li,2!!0st.S. ->-— -.-— det!o(li», l!)^0»st.S. P. Ult, ^-- PvW-TMr «tiseilb, 10,) si, absssl, 22!) — 230 b<> Staatoei>e,,b. 20!) s!. ^, per Ult, ?42'4<> 743 4l Sndbal),! 2»» fl. E, per Ultimo 122'5> 123-lw Siidnurddentsche ^erbindnnlisb- 200 sl, N.-M..... __-_ _.^ Trnnspur!»ese>llchafi, internat., A,-0i., 2»o Krvnen . . . »N5-— 110 — U»nar, Westbahn (Naab-Graz) 800 fl, N....... 40« 50 40« bl> Wienrr llvlalb. «llt.-Grs. 20U sl. 220'^~ 23»- Vanlen. Anglo Oesterr, Vanl, 120 sl. . »l?/!, 3!87'> Bankverein, Wiener, per Kaise ------- - detto per Ultimo 551 «0 552 !>0 ^udcnlr,-Anst,.lllIa,i!st.,3«l'Kr. I191-- N!>« - Ze>,7? 7l> dctto per Ultimo 675 ^s> 676 ^^ ,^reditbanl, nng, nllg,, 2>«< Kr. «17 55 8i«'!>>' Drpositenlillxl, alia,, 20» fl. . 492'> 495 5«> lii>lomple - Gesellschaft, nieder- österreichische, 400 Kronen 66N— 66«'^ Giro- n, Kassenu,, Wr., 20!» fl. 461- 46«;- Hllputhelenbl., üst,, 200 Kr '>"/„ 34U'ö« 347 bv «änderbanl.üs! ,200,1,, p. Kasse — ^ detto per Ultimo 49«25 499 25 >Merlnr.. WechseIslnl!..Alticn- Gesellschaft, 2N0 sl, . . . «°>5-?5 Oesterr. nüg.BanI, 1400 Kronen 178U- 178!>- Uüionbanl, 2 ,!««»!« Uüionbanl, bülimische, KW fl. . ^5950 260 5" «erselirobanl. alln, »40 fl. . Ü53 75 »5475 Oeld «"< I»duslriclellschaft. alldem. Ssterr,, «Ol»" W0 sl........ 231 "^'^ Brüder zlul)lcnbrra,ban Gescllsch. ,g^ ^- 100 f,........ ?«" ' Cisrnblllinucrlehrs-Äüst., üsterr. 44?-^ ,0»s!........ 444' " , (!isei!bnl!l,!u.'Leil,a,, erste. t00sl. Il" »" ^Il'einiihl., Papicrfabril n»d , ,57 - «erl.'Gesrllschaft, 10l» fl. - '^?I« 4«?»« lÄc!tr,-Ves., alln üsterr,, «0« fl, 4L''^ ^, ^ Elellr.Ge! , intern., 2"U fl. , ^ «b^'"' (tlelti Ältieli-Oes.. uereinigir , 24» -^ Hinlevdei-gr, Pair. , Znndl).-" ^ ,<3<>"- Met Fabrik. 10U Krone» . >'" ,^2— i.'ies!»l,.-r Brauerei 100 sl, , - ^'" ?«4^ Mon!a„Oes., «st, alpine, >0<'i> ^ö» »Poldi-Hntte», Tienell,ns,s0 ll^ ^^ Prancr Lsl?'" ^00 il....... ^'b Rima - Mnr«!U,-Salao-Tarianer ^ ,zo b" Eiftnw. 1'Mfl. . . - - ^'^ 0>« ' Salgo Taij. Steinlohlen I"0 - °'°.^ ^'^ >Ech!ünelmül>l', Papirrf.,200 sl- -" ,rrr,niil>l., Papicrsabril u, ,7,.., 4l» ^ «erlaMesrllschllft . . - ^.^ ii?«' Trisailer ,No!,Ie,!w,Ges, ?<> «- "* Tü,l, Tadatrruienes, 200 Fr, per ., - -^ Nasse......- ' ,«>> ^ ü^' ^ detiu per Mt.mo >'«^ 7^^ Wasfcnf.Ges.. österr. 1<" fl-- .^ ^. 20« ^ Wiener BanneseNIchast, 1W ' . " ^ ß«» ^ WirnrrbeMr Ziegels. »llt.-M> Devisen. Kurze Eichten n"t> Slycckö. ^ ,.^«2 Amsterdam . , > - - ',176^^?«« Trntsche Aunlplade , - - ' ^«,! "t» . Italienische Aantplclvr - > - ^„,70 ^' ^. Paris. ....-- :ib42b/"b^ St. Pelersbnra, . - - 9?-2b» »' Zürich nnb Basel , , - - «"""^ ..« »,« Dnlaten - ' ' ' ' '»'»2 ." 2<> Franlen-Stacle. , - ^ ^3 5.2 " go 20-Marl Stücle, - - ' ^7-70 ll^ Dentsche Neichobanlnott" - - „,,. 9b <-^ Ilaliemsche ^alilnolen - ' .^>,s,4 »^ ^nbel-^toten, , - - ' ' ^<—^^, Ein- und Verkauf .von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. _____Lcs-Verstcherunc._____ JT. C Mayer Bank. tinti "WechslergcschAft , •» Privat-Depots (Safe-Deposits) ; 1 L unter eigenem Verschluß <«er _