Nr. 237. st. ll, halbj, st. ü.. 5N lr, Vllt dei Post gc>n,j. st. 15, h»lbl. st. 7 b0. Dienstag, 16. Oktober. 4 gellen »5 l,., «r«t«e p,. Ztil« e lr.i b»! Öftere, witb«yol»nge, p». Zllle 3 l». 1877. Amtlicher Theil. ^ «^t t. und l. Apostolische Majestät haben mit ""Mieter Entschliehnng vom 7. Oktober d. I. dem "Waleil bei dein «andesgerlchte in Klagensurt Karl ln !l , ^^ ^'""" Uebertrltle in den Pensionsstand, f.,,. """"lung seiner oieljähr,gen treuen und sehr zu» ' r°cn telle,lt»en Dienste, den Titel eines Kanzlei Adiuncten °U"gnadlast zu verleibn geruht. Nichtalntlicher Theil. Oesterreichijcher Neichsrath. 60. Siizung des Herrenhauses. Wien, 12. Ollober. ^„ H» Beginn der Sitzung widmet der Präsident l'"rsl C.lrlo, Auersperg dem Andenken des dahin. M^ie^üeil Freihern von dichten fels einen war-"cn Nachruf. Redner hebt die Tugenden des Verbliche, "ex als üslcrrelchlscher Patriot und hervorragender Rechts« «elchrler hervor, bemerlt, daß eS Wahrheit, Recht und <"leni4emuürdc waren, für welche der Verewigte kämpfte, und schlicht mit dem Hinweise daraof, baß der Name Uchlll.fels mit dem Ansehen verknüpft ist, welche« da« Herrenhaus genießt, (lebhafter Beifall. Die V:rsamm >"»a clh^bl sich zum Z.ichen des Beileides von ihren Sitzen.) Ucbcr Antrag des Grafen Trautmannsdorff schließt das haus, eine aus 25 Mitgliedern bestehende «ommGon zu wählen, welche sich mit der Vorbereitung ""^cichsoorlagen ^, beschäftigen haben wird. aennm^ ^""^t sodann das vom Abgeordnetenhaus« an. «is n7"!. ^"'h' betreffend die garantierten """ahnen, zur Verhandlung. luhrl in lü.,gerer Rede G,s). 7 «edenten aus, die gegen die Fassung dieser "°>eyoorlage sprechen. vandelsminlster von Ehlumecly legt die Gründe «r, welche die Regierung zur Einbringung dieses Gesetz. «"wutfes veranlaßten, und deren erster das Bestreben r Legierung sci, die Wiedereinführung des Staat«, ^ eobahiibeiriebes vorzubereiten. Die Hebung des ^'lenbahlilreditcs und infolge davon auch deS öffentlichen "olles werden Folgen der Ausführung dieses Oe. ilyes sein. ar°k ^^^hlich crllärt sich der Minister im ganzen und u»?^ mit den Anträgen der Kommission einverstanden tr ffk "^ dafür, daß, was ben A 5 des Gesetze« be. b,Il' t>er erst von der Kommission hinzugefügt wurde, "Mbe besser wegbleiben würde. ^^ Feuilleton. ^lne„neue Schule" auf klassischem Loden. ^ur Eröffnung des neuen Schulhauses in Gurlfeld. ^..Der Rlichsralhsabgeordnete Herr Hotschewar. ^ ^^r seinerzeit bereits einen «»sehnlichen Bau der und Gurlfeld z»r Verfügung stellte, um dem Orte ttbük^" Nanzcn Umgebung ein regeres ^ebcn, emen «lNle« ^"lehr durch die Unterbringung eines Bezirks, lhat fü^^!^^ ö" verschaffen, hat zu dieser er,len Wohl. ^Ni» s "^^ "'^ ^""b eine neue muliificenle Gabe ^Ndcn ^^ ^" '"^ ^"" '"uswandc von über ^"ttlel, ^'^ Guloen ganz allein m.d aus ei^eoem Pr^" der Stadt G.'rlscld ein Schulhaus, eme.. Nt>n«cht " '"^ Bürger. u,,d Volksschule, zum Gcscde.,lc t>l»tz j^., ""l> nur die cme Bedingung daran geloüpfl, Bv».. ^eser Schule forlan und immerdar in deutscher 3^ «"ehrt werde. dieses " ^'^ bekanntlich die feierliche Eröffnung u„d im'?"""^^" Bal,cs unter großen Fesll>chtc,len ltiini^ Geiseln Sr. Excellenz des Herrn Unterrichts» ^sse woll ^' Stremayr statt. Aus jolchcm An. ^tnttn » ^^ ^"^ ^" ^ ^" hervorragenden Mo Orte« »,,« " ^llronll des durch die Geschichie geweih'en scheni « ."' "n dem wir buchstäblich auf ,tlassi. ^lchlun^ ° ^" Krains", und das in mehr als einer ^ ^ wandeln. flrn der^!.^^ ^^ene des Gurtfelder Bodens, nicht ""«Mündung des Ourlfl(,ssee in die hier schon „breiter sich ergießende Save", sah zu Röinerzeiten ein, reich blühend;« Munlcipium, das, zur Tribus Flaoia gehörend, einen lebhaften Verkehr aus der Sleietmarl und von Krain her nach ^eaestt, dem heutigen Siss.l, vermittelte. Wo heulc, das Dorf Dernowo steht, in unmittelbarer Nachbarschaft von Ourlfeld, stand in jenen Tagen da« Munlcipium Nedtodunlim, und noch heule grübt man hier wie auch in Gurlfeld selbst, in Hasel-bach und andcrcn Orten der Umgegend römische Denk» mälcr; zu Dernowv'Neoiobunum sand man die ganze Anlage einer Stadt, ein Bad, Gebäude (!n ihren Grund« mauern), Wasserleitungen, Marmorplaiten, Schmuck» Gegenstände, Münzen, Inschriftsteme u. s. w. u. j. w , in Gurlfeld Meilensteine, in Haselbach ein Relief, ent. faltend eine heidnische Symbolisierung des Todes, und d^,l. m. „Man hält davor — schreibt Valvasor in seiner „Ehre ves Herzogihums" Krain — „Kaiser 2on> Na,liue>, des großen Eonstanlitn Sohn, habe an diesem Olle rcsidieri." NaHdem auch über diesen Strich Landes die Stürme der Voltcrwandtlung dahingelosl halten, bildete derselbe, als sich au« den Rcslcn der wandernden Voller neue Siaalen hier lingsum zus^mmenntz>en, einen Theil der soaenamiten „wixdischii, Mart", von der die Wissen« jchafl freilich auch hcule noch nicht mit dem Römer sagen lann: „8unt, coi-ti 66l,i(iuo ttuog", denn noch ist die alte Slreilfrage, zu deren tto,ung scho« weiland Erz herzog Johann die Gelehrte., Innerösterreichs auf. gefordert, nicht eülschicdc',, wo die „windische Marl" eigentlich angefangen und wo sie aufgehört! Die mittelalterliche Geschichte GurtfcloS ist — Dank der Barbarei, mit dcr man bislang, wie anderwärts, so »uch in Krain, mit den Urkunden und Acten verfahren st — in ein besonderes Dunkel gehüllt. Der im „hl. Dorischen Vereine für Krain ' bewahrte Fundationsbrief der Clsterze Landslraß in Untertrat» aus dem Jahre 1248 nennt uns unter den Zeugen den Gertholdus de Gurlevelde, ein Manuscript der Eisterze Sittich in Un» terlrain kennt einen andern Berlholb v. Ourlfeld 12^4, >md eine Aufzeichnung im Karthause Freudenthal bei saibach nennt den Hermann v. Gurlfeld einen lapferen Krirgsmann, „der sich gar ritterlich gehalten." Mit diesem verschwindet aber auch die Spur des adeligen Geschlechtes „derer von Gurlseld" aus der Landes« geschichte. Als Besitzer folgten die „Herren von Oesterreich" — also es war landesfürstlich — und dann die Grafen von Cilli als „Pfandinhaber." Und einer dieses so rasch gestiegenen und rasch gefallenen Dynastengeschlech' tes führte in seiner Hofhaltung zu Gurtseld ein gar romantisches iiicbeleben. Herr Herman Graf von ililli war es, der, an eine Gräfin von Frangepan vermült, sich plötzlich in ein schönes Edelfräulein aus Kroazien, in die Veronica von Dessenitz verliebte und, wie die Sage ging, deshalb seine Gemalin ermordete. Die Gräfin von Cilli war gestorben (1422) und Hermann ehelichte seine Veronica. Der alle Graf von Cilli, darob ergrimmt, ließ der „Buhle" seines Sohnes nachstellen, sie von Häschern ergreifen und nach Cilli vor ein Gericht schleppen. „Allein es mangelte an gründlichem Beweis, darum lunnte ihr — sagt die Chronik — das Gericht nicht beylommen mit einigem Schein des ^H^' der Advokat, welchen man ihr halle ^"^?^ stritt für sie ritterlich und siegle, und ^a"^ ^, ge. schließt die zeitgmölsifche Aufzeichnung Das Haus beschließt, hierauf in tzie Gpezial, debatte einzugeht", und wird da« Gesetz nach den »n. trägen der Kommission ln zweiter und dritter Lesung an gen o in men. Die nächste Sitzung findet morgen statt. «1. Sitzung des Httrenh«fe4. Wie», 13. Ollober. Nach Eröffnung der Sitzung wir» »lS erster Gegenstand der Tagesordnung die Wahl der Kommission zur Vorberalhung der Au s g lcich«v orlaaen vor. genommen. Es erscheinen gewählt: Or«f Velrupl, Fürst EzarlorySli, Graf Fallenhayn. Freiherr v. Härdll, Frei-Herr v. Hcln. Abt Helserstorfcr, Freiherr o. Hye, Kar. d.nal K.llschler, FMtt. v. ttatour, Friedrich Fürst Licch. lenstcln, Moser, Ritter v.'Pipitz. Graf Rechberg, Ritter o. Schmerling, Riller o. Schüller Fürst Schoubmg, Freiherr v. Stählin, Graf TrautmannSdorff. Graf Guido Thun. Freiherr v. Wehli. AuS der Quotendepulatwn wurden dcr Km,m,i,sion zugetheilt: Freiherr v. Winter» stein, Graf Wrbna, Ritter o. Hasner, Niller v. Arnclh. Das Gc>etz, betreffend emige Bestimmungen ubc, d n Fr acht guter verkehr auf oen Kisenbahncn, aibl zu einer langn, Deba'te Anlaß, ,m Verlaufe deren Frn Herr von Hein eine Aenderung deS z 1 des Gesetz« beantragt und von Freiherrn von Enger lh sowie dem Berichtelslatter Freiherr« von Winter stein widerleg wird. Oer Handclsministcr Ritter von Ehlumecly erklärt, daß er wol dem Antrage Hein zustimme, m der ^ö,ung der vorliegenden Frage jedoch keineswegs eine Vertrauensfrage erblicke. Nachdem Berichterstatter noch in längerer Rede für die Kommissionsanträge eingetreten, wird das Gesetz den Anlrägen der Kommission cnlsvrechend in zweiter und dritte Lesung angenommen. Nach Verlesung des Berichtes der juridischen Kommission über den Gcsctzenlwulf, womit ergänzende Bestimmungen zu dem Gesetze, betreffend die Verlrcmng der Besitzer vo„ Pfandbriefen oder von auf I,>-haber lauicndeil over durch Indossement überlra^balc" Tyellschuldllcrsch itiungcn, erlassen werden, bricht c»er Prüsidmi die ^,tz mg ab, da das Haus nicht mehr be schluhfähig ist. Die nächste Sitzung findet Montag den lb. d. statt. 2»2. Vltzung des Abgeordnetenhauses. Wien, ^3. Ollober. Iustizminister Dr. o. Glaser übersendet millelst einer Zuschrift eine Erklärung de« Grafen Johann Ba. worowsli in Angelegenheit des zu errichtenden B»' worowsll'schen Fidelcommisses. Wird dem belreffenden Spezialausschuß zugewiesen. Da« vom herrenhause beschlossene Gesetz über die garantierten Eisenbahnen wird dem Eisenbahn» ausschussc zugewiesen. Die Regierungsvorlage, betreffend die Verjüh« rung der direkten Steuern, wird einem aus dem ganzen Hause zu wühlenden Ausschüsse von neun Mitgliedern zugewiesen. Da« Hau« fahrt hierauf in der Spezlaldebatte über das Vr an n lw ei n sleuer ges ctz fort. Bei Paragraph 3tt (Pauschalllrung«m»ßslab) sore« chen Uuspltz und Sven« gegen die Ausschußal'trüge. Dr. Herbst lrilt mit Wärme fur dieselben ein und empfi hlt ihre Annahme aus fioanziellpolitischen Gründen. FuchS (aus Schlesien), Tom aszczul und Gi egl bekämpfen einzelne Ansätze der Vorlage, welche vom Seclionschef Dr. Ritter o. Ender als Vertreter der Regierung in längerer Ausführung vertheidigt werden, v. Plener tritt neuerdings für sein gestern gestellte« Amendenient ein, wodurch der Staat auch schon bei »ieongelen Ansätzen für die Berechnung der Steuer» fähigllit eine hinreichende Mehreinnahme erhalte. Nach dem Schlußwort des Berichte, flatters Eduard Sueh iviro der § 26 in der Fassung des Ausschusses mit 76 gegen 70 SllMliien unvt'ünttert angenommen. Graf Eor on inl und Genossen stellen einen An» lraa auf Wahl eme« Fünfzch rr.Uusschusses zur «lend«, rung dcr Geschäftsordnung deß Hause» bllnff« der Behandlung von Antworten auf Interpellationen. Nächste S,tzlMg Dicnslaa den 16. Otloixr. GlMlbetta's Wahlrede. Vor einer Prlvatoersammlung im Sinne des Vereinsgeletzts, in Wahrheil aber vor einer Zuhürer-j^ajl oun meyr als s > e b en l a u se n d Perjonen, welche von Hnrn Metiv »er, einer populären Per» jüullchlrll von Belleville, ungeladen waren und dlr wrlt'gen>chaften der französischen Revolu« lion übrrhaupl. Er wolle sich daher auch nicht bei Per« sönllchem gegen die Rrgierungsmänncr aufhallen, die ja doch nur dlr untergeordnete» und passiven Werkzeuge einer andern, viel mächtigeren und gefährlicheren Gewalt wären. In neunundzwanzigjähriger Uebung habe da« allgemeine Stimmrecht so liefe Wurzeln im Lande ge» schlagen und eine so schwere und lehrreiche Schule durch« gemacht, daß die französische Demokratie, deren Weisheit 1962 und Takt jetzt täglich von den ausgezeichnetsten Männern Europa's anerlanut wird, für die Erhaltung des Inst!« tuts, welches die Grundlage ihres öffentlichen Rechts bildet, nichts mehr zu fürchten hat. Die denkwürdige Huldigung, welche erst kürzlich in Paris eine Million Menschen der Leiche eines berühmten Bürgers darbrachte, der Frankreich ein unvergängliches politisches Vermacht« nis hinterlassen hat, sei ja ebenfalls nichts anderes, als eine erste und feierliche Kundgebung deS allgemeinen Stimmrechts gewesen. Das Voll habe gezeigt, daß es, allen gehässigen Verleumdungen einer unwürdigen Presse zum Trotz, für das wahre Verdienst die Dantbarleit mit der Bewunderung zu vereinigen weiß. „Indem ich — sagte Gambetia unter anderem — inmitten der allgemeinen Spannung vor euch trete, vergesse ich nicht, daß ich mich unter meinen Wählern be« finoe. Sie zweifeln nichl daran, daß ich gekommen bin, um gegen die cäsarifche Politik des 16 Mai Einspruch zu erheben. Ich werdl nicht auf den Ursprung des löten Mal zurückkommen; denn dieser ist ganz Frankreich be« lannt, und in dem Augenblicke, wo wlr sprechen, ist in dem Prozesse bereits das Urtheil gefällt. Am 14. Olto» bcr steht der Forlbestand der Republik und der Früchte der ganzen französischen Revolution sowie der des allgemeinen Slimmrechles auf dem Spiele. Mnn das all« gemeine Stimmrecht sich gegen sich selbst ausspräche, so wäre es um die Ordnung in Frankreich geschehen; dies wäre nicht allein die Erniedrigung der Wähler, es wäre die Erniedrigung Frankreichs." Gambetla führte dann aus, daß infolge des allgemeinen StimmrechteS, wie es heute bestehe, leine Revolution mehr mtlglich sei; Frank« reich gebe nur noch durch das allgemeine Stimmrecht seinen Willen kund. Alles könne nur mittelst des allge-meinen Slimmrechtes, welches heute der Richter der gan-zen Nation sei, auf friedlichem Wege geschlichtet wcrüen. Gambetta sprach weiter von Thiers, der ebenfalls für das allgemeine Stimmrecht und die Republik gewesen sei, und protestiert dann gagcgen, daß er sich von seiner Partei getrennt; er verlange vor allem, der entschlossene und leidenschaftliche Diener der Demokratie zu sein. „Gestatten Sie mir — fuhr alsdann der Redner fort — einige Worte über die 363 zu sagen, die in einigen Ta-gen, wohl geleitet, zurückkommen werden. Einige Tage vor der Wahl würde ich nicht behaupten, daß wir zahl' reicher zurückkommen werden, als wir abgegangen sind, wenn ich dessen nicht sicher wäre Ich darf aber wieder» holen, daß wlr 400 Mann stark nach Versailles zurück kommen werden." Die Persammlung nahm die Rede mit den Rufen: „Es lebe die Republik!" „Es leb.> die Kanditatur Gambelta's!" «uf. Gambetta ergriff noch' mals das Wort-, „Diese Versammlung hatte einigen Schrecken eingeflößt, aber, Bürger, fahret fort, das Beispiel der Müßigung zu geben, wie bisher, zligt euren Geist als Agenten der Ordnung und des Republilanls« muS, das heißt: der Achtung vor dem Gesetze. Es lebe die Republik!" Während dieser ganzen Rede herrschte in der Versammlung von 7000 Vorstädtern die musterhafteste Ruhe, und es bedmfte kaum noch einer Schlnßmahnung Gambetta's, daß man in größter Ordnung, wie etwa nach einer Theatervorstellung, auseinanderging. Auf dem Platze vor dem Eircus harrten gegen 1(1,000 Menschen, um Gambetta bei seinem Austritte zu begrüßen. Die Einladungskarten, welche Motivier versendet hatte, lan< teten folgendermaßen: „Paris, 7. Oktober 1877. Bürger! Ich werde Ihnen sehr dankbar fein, bei mir den Abend mciulich eintreffende Spruch: „Was der Fürst will, das spricht der Richter", vor diesem redlichen Gerichte seinen Absatz." Da nun die Himvegräiimung Vero< nica's auf geradem Wege nicht ging, so mußte der Verrath helfen, die schöne Unglückliche ward 1425 auf des alten Grafen Befehl im Bade erstickt! Es währte nicht lange, und das mächtige Geschlecht der Cillier Grafen erlosch, der Herold lehrte das Wap< pen um und die Lehen- und Pfandherrschaften fielen an den Landesherrn zurück. Und noch im selben XV. Jahr« hundert trat für unser Gurkfeld — wo inzwischen ein Pfarrherr, Pater Martin, eine Hofstätte nächst dem Friedhof zu einem Spital gestiftet hatte — das hoch« wichtige Ereignis der Erhebung zur Stadt ein. Am 5. März 1477, also eben 400 Jahre, hat Kaiser Friedrich III., der unserem Krainerlande besonders gewogen war, den bisherigen Markt Gurk-fcld zur Stadt erhoben und mit einem Wappen begnadigt. Die Stelle in dem Stiftbriefe, welche sich auf die Wappenverleihung bezieht, lautet wörtlich: „Wir haben auch denselben unseren Burgern daselbst zu Gurtfeld von römisch kaiserlicher Macht und als Landesfürst zu derselben unser Stadt ein Wappen und Kleined mit Namen ein Schild von Lasur, in des Grunde eiu grünes Gebirge stund im besseren Theile eine Fiaur der Bildniß Sand Johanns des Heiligen Evangelisten in Roth be-kleidet, habend in seiner Hand ein gulden Kelch. Daraus entspringende Figur dreier Schlangen und in dem an. deru Theile des Schildes eine Figur einer Stadt mit Thürmen weißen Gemäuer und rothem Dache." Die hintere Wand des Siegels ist dunkelblau. * * LlwmUllcr: Wappen und Sitgtl der Sl°dl Gurlfeld, Mittheilungen d«r Lentraltommission lür Erforschung und Er. yaltung der Vaudenlmale. I860, p»8 329. Wichtige Rollen spielte Gurlfeld in den Türken-und Bauernkriegen, insbesondere aber in der Reformation. Ourlfeld war einer der vornehmlichsten Orte in Kram, wo die lutherische Lehre unter dem Schutze dcr lraiucrlschen Landschaft eifrigst gepredigt und nicht minder eifrig aufgenommen und ringsum propagiert wurde, bis die strengen Ordonnanzen aus Graz vom Hofe Erzherzog Karls auch die lutherischen Prediger von Gurlfeld abschafften. Hier ward um 1550 in ärmlichen Verhältnissen Georgius Dalmatinus geboren, welcher 1584 die ganze Heilige Schrift ins Slo venische übersetzte und sich durch diese Bibelübersetzung „einen unvergänglichen Namen erworben hat." * Dalmat in lam durch des aus Kram verlrie-benen Primus Trüber — „Krains Luther" — Für» sorge jung nach Württemberg, wo er an der Universität Tübingen magistrlerle; dann ward er Prediger in Laibach, hatte aber daneben auch die evangelische Kirche in Vigann (Overtrain) uud die Pfarrei St. Eautian bei Auersperg zu besorgen. Diese Amtsrelsen waren nicht ohne Gefahr, und wurde er z. V. im Sommer 1585 zu Vischoflack in Overtrain lebensgefährlich bedroht. Er starb in, besten Alter 1589 in Laibach. Als seine Bibel. Übersetzung, welche auf Kosten der lrainischen Landschaft in Wittenberg gedruckt wurde, ins Laud herein kam und davon hier Frei'Exemplare an die Landtagsmitglleder zur Verthellung gelangten, meldete sich auch der Bischof »Ueber O,org Dalmalln vergleiche unter andern, die treff. l,che Unyfte Schrift de« eoo unrichtig. Dieselben wurden vom Präfecten von Turn-Severin nach Bukarest eingesendet infolge eines un-controllierten Berichtes eines Unterpräfecten, welcher sich wieder auf den Bericht des Gemeindevorstaudes von Baja>Arama stützte, dcr die behufs der Schneewegschaf-fung verdoppelten Grenzwachen für Insurgentenbanden hielt. Der Präfect wird abgesetzt. Die preußische Ministerlrisis ist, wie telegrafisch bereits gemeldet, noch nicht beseitigt. Graf zu Eulenburg, seit dem 9. Dezember 1862 Ressortchef der inneren Angelegenheiten, hat dem Kaiser offiziell seine Entlassung eingereicht. Auch inbetreff der Stellung des Reichskanzlers, der sich noch immer „auf Urlaub" be» findet, ist bisher noch leine definitive Entscheidung getroffen. In Frankreich fanden gestern die Neuwahlen für die Deputiertenlammer statt, deren Resultat über Frankreichs nächste Hulunft entscheiden wird. Details über den Ausfall derselben fehlen natürlich noch. In Paris wurden für den Wahltag große militärische Vor bereilungen getroffen, desgleichen wurden in den großen Städten die Garnisonen constgniert. Ein Rundschreiben des Ministers deS Innern, Herrn o. Fourtou, wies die Präfccten an, am Tage der Wahl für die „Freiheit" der Abstimmung Sorge zu tragen. An jeder Ein« ganMhür zu den Abftimmungslotalen soll ein Polizei. Kommissär, Gendarm oder Feldhüter aufgestellt werden, um darüber zu wachen, daß lein Elnschüchlerungsoersuch auf die Wähler unternommen weroe. Der italienische Votschafter in Paris, Genl«! Claldlni, wurde am 12. o. M. vom Präsidenten!M Mahon ln Privataudienz empfangen. , Das englische Unterhausmitglled Mr. M Duff, liberaler Vertreter für Glym und ehcmaM Unlerftaatssetcetär für Indien im Ministerium M° stone, hat lehterlage vor seinen Wählern eine M über die orientalische Frage gehalten, die, da mang««« wattig so selten Stimmen aus dem Lager der VPP"' lion hurt, schon deshalb Beachtung verdient. Grant ^! bemerkte unter anderem, der Ursprung de« 9^"» tigen Krieges sei noch nicht völlig aufgeklärt, aber sei am christlichsten, zu denken, baß friedliche wie " gerifche Einflüsse in Petersburg mit einander stt"' und daß letztere die Oberhand behielten. Das VM°" gen in England, die Türlei in Europa zu unlelstW ^ aus Furcht vor Unzufriedenheit unter der muhan>"° nlschen Beoiillerung Indiens, hätte sich nichl als!^ Hallig erwiesen. Wenn er jemals geneigt aewtsen »"' mit einem der beiden Kriegführenden zu sYmpalM " so würbe er längst aufgehört haben, die« zu lhu", °e die hüllische Barbarei auf beiden Seilen sei lya'!^ Abscheu erregend. Der Krieg würde voraussichtlich « gutes Resultat haben, nämlich die Unabhiwulglelt " mäniens. Rußland werde den Krieg bis zum Aeußeli fortsehen müsse», „worauf, wenn es siegreich se>" '",^ die Wahl liegen würde zwischen einem veränderten ^ " am 11. d. M. den Führer der liberalen Opposl'^ Kappeyne van de Copella, und letzterer erklärte > bereit, unter annehmbaren Bedingungen die ^W eines Kabinettes zu übernehmen. . ^ Aus Rußland mchren sich letzter Zelt die ^ richten von revolutionären Kundgebungen. I" ?>^. größeren Provinzialslädlen Polens wurden nächtlich " cate in russischer Sprache affigiert mit der Aufford" an die Polen, sich bereit zu halten, um demnächst V ln Hand mit den Russen zur Abschültelung des lyc , Nischen Joches der Regierung mitzuwirken. Die P^' steht diesem Treiben gegenüber machtlos da. .^ Vom Kriegsschauplätze licfen in den ley 48 Stunden keine Meldungen von Belang ein. ^ russische ..RegieruugSbote" veröffentlicht ein Telegraf des Geueraladjutanten Semcla an den GrojM! Konstantin vom 10. d. M. nut Details über d>e^ ploswu des dreimastigen türkischen Dampfers bei ^ lina, sowie eine kaiserliche Verordnung, nach lvt>^ jeder auf dem Kriegsschauplatze befindliche Soldat'. militärische Verdienste zum Ossiziersrang beM" werden kann. . ^ Die ihres Kommando's enthobenen türkis^ Feldherren, Mehemed Ali und Achmed Ejub Pas^ ' h bekanntlich in Konstantinopel e!nae' ^ Krieasgerlchle zu verantworten haben. Was seinen ^ Mehemed «ll betrifft, so wird ihm vorgeworfe", ' den Einflüssen der bei seiner Armee befindlichen 2"s' « der, de« Generals Baler, Obersten Lennox u"d >° ^, preußischen Landsmannes Strecker allzu zugänglich ^ wiesen zu haben. Es weht überhaupt in höheren » schen Kreisen ein ungünstiger Wind bezüglich d" ",,. lander in der «rmee. Gab doch selbst der OrW" von Laibach um ein Exemplar — „der Sprache w^c> und ward diese ..windische Bibel" auch nach ^"^hü< ..Austilgung" der Reformation in ttrain vo» bc" ^ He tischen Geistlichen im Prioatgebrauche - ..der S«" wegen" — zur Hand genommen. ^>v Doch lehren wir in das ..lutherische" A"> zurück! Da gab es um 1567 einen kleinen K'^ slandal. Die Landschaft hatte den Johann Welfl" ^ lutherischen Prediger bestellt. „Als derselbe "»o.,, — schreibt Valvasor — in vollem Predige» ^'^ war, kam der katholische Pfarrer des OrteS P"^" ih„ von Montegnana in die Kirche hinein uud M-^>> nichl allein von der Kanzel, sondern auch gar M ^ ^s hinaus. Es wäre ihm aber sehr übel bekomme», ^, besorgllch von den Bürgern, die solches für c''^de»' waltlhäligleit und Frevel aufnahmen, erschlage" w ^ß wann er sich nicht bald reliriert hätte. Deßn"»^ ^ der Erzherzog den Richter und zwei Bürger a> Stadt auf Oraz citieren nnd allda verarrestlereN'^ß Die Stadt wav um diese Zeit lauoesfürstlich, ^ ,,»l aber gehörte der Familie Valvasor. auö "^l,,,'" die Mitte des 17. Jahrhunderts (1641) der ^ ^il trainlschc historiograph Johann Wcitharo 3"'^ <,.,!' Valoasor entstammte. Valvasors unermildUlyc. ^ opferndes Wirlen zur Ehre Krams fällt zwar ''^ ^ in die Tage. da feine Familie Ourtfcld beM>' ^ Gurtfeld sah den großen Patrioten, der >c" >"< Vermögen dcr Herstellung seines (""" '" leS ^.' unveränderter Auflage erscheinenden) P"^""^Me' opfert hatte, in Armuth in seine Mauer" ' ^ W im Februar 1693. An diesem Datum laui^ ^"' nämlich von dem Ralhsbürger Jakob Vodn'l ^e" Vorfahren des ein Jahrhundert später ersta'"" ^ „,,o slovenischen Dichters Valentin Vodnil ^ V 3A" Pascha dieser Stimmung vor einigen Tagen «««druck, indem er vor mehreren Anwesenden erklärte, ,/., ?'^^lc> der Fremden nicht bedürfe und die Tür- besser als Preußen und Engländer wissen, was °» ü ""hthue. Um Mehemed Ali nicht ganz falle,, zu «nrn, beabsichtigt man, ihm das Kommando gegen ^""lcnegro zu übertragen. Dagegen wurde Achmed X ^ ^Yl Pas««, den bekannten Ehef der Ex. p^n^nach Suchumlale, ersetzt._________ Hagesneuigkeiten. ^7 (Brand im Pester RelchstagsgebUude.) ° Fmt°g«s,hung be, ungarischen «bgeordnelenhause« mußte "annilich wegen line« auf der Vallerie ausgebrochenen unbedeu, "«n Vrandc« um '/.2 Uhr geschlossen werden. Der Aba.eor>>mtt »Ylmaiin halte eben eine ltlngere. n,irlnug«v°lle Rebe fur die ^eietzvoilllge llbec die Spiritussteuer beendigt, al« im Saale "°>m und Nauch bcmnlbar wurden. Die Abgeordneten vev« un^n^°""' ^'° ^^"^' "'° ^"Uerieu waren im Nu geleert aall.) ""' "^"° t"l"Xuf.- „Feuer!" Von der Mittel- Nz" ° erhob sich .holftchiich immer ftUrlerer Ranch. Man brachte lsmn ' ^"^ *" ^bg^lduclc» selbst belheiligten sich an der L». lllnd. """^"l schloß °er PlUstdent die Vihung und ver« '' ^°^ d'e nächste Sitzung mittelst Maueranschlag« belannt- um k ""^' ^" ""'^" Abgeordneten verblieben im Baale, °« Ursache dc« Fmers nachzuforschen. Die Hauvlrohre der eilzntl'lchs,. Luftheizung und b,e nächstgelegenen Vollen waien u« unbclanl.ter Ursache in Vrand geraihm. Nach zehn Mi.,utcn Ich'eum drei Spritzen der freiwillig.« und städtischen Feueiwchr. >e Schuhleute r,ss,n auf der Mimlgallerie d.e «ooen auf und lm dle Liuccatul l°«, s° daß der frUher stille Vrand nun ^M» aufloderte. Qer «land wu.de s°fMl der Gullerie ist verwltftet. Die Nachricht, da« Parlument ^"»e. verleitete sich blitzschnell >n der Sladl ui>d lackte n,c.ss.n. ^'Il Neugierige helbei, welche sich alsbald wieder zerstltulen. 7' (Bevorstehender Mangel anAerzten. j Dli« Studium der Medizin ist in den letzten Jahren arg in Verruf glommen, und bei der Üblen Meinung, die heute im allgemeinen "> dei, Uuiversiltllsbesucheru Über die Aussichten vorherrscht, welche "r ÜrzNiche Stand bielet, dllcste sich ball» ein fühlbarer Mangel °N Acrzleu eiustellen. D^r abgehende Rtltor bcr Wiener Univer» luNt. Pros. Siefan, couNalielte vor lurzrm in seiner Abschied«-lkde, daß an silinmllichcn österreichischen Umuersitäten eine auf. >°llen°e A"»ahme des Vesuche« der medizinischen Facultat ein» cul?" ^'' ^"^ ^^°"^" '"" dies aber au der Wiener Fa« '«n «» °l« zur «denllicl,.. ? ^"''""'l "" ^^" ^^^' v°n diesen 755 d°e Au«l ^ "" ""l°""' "^ ^^ auf llogarn u»b 4^ auf fallende Vl" ^" ^ ^'° °'^ "° cisle.thamschen Bänder enl. stand /s °^' °"l ^^ ordentliche Hürer reduciert. Der Um-«Mal ^ ^'^" Verhältnisse gegenuuer an der juridischeu Fa-^ilstm <^ ^°^"zahl in stetem Zunehmen begriffen ist und in zu d ^°hre die Ziffer von 157? erreicht Hal. beweist nur zwo ^' ^°^ ^" meisten bei der Wahl ,hre« «eruse«, und ltoN ^"^ mit Recht, die weit längere und mit bedmleud HUHern lptUH ""^'"ene Zeit, welche da« medizinische Studium in A». schres " '" «ttracht ziehen und vor diesen Opfern zurlick. Wen, "'' ^^ ^^ ärztlichen Staude heutzutage nur mehr in NUtet NtprUsentaulen h^^^^ ^ ausgiebigem Maße ver« cotie "^^"' Dagegen finden sich in de. Freigebung der «dvo« lichen"» '" ^" "^^° bedeutenden Aufbesserung der staal«d,enst Zubt ^""2 Änziehuugsmiltel, durch welche der größere °"L zu den juridischen Facullllten hinreichend erllllrt erscheint, n,^ ^ (The » terbrand ) Am 10. d. M. morgen« ist, wie °u« Pupc, schreibt, das dortige hübsche, erst vor drei Jahren ttm?" ^ Gurlfelo (heute Nr. 85), und schon im Sep. Hern "^selbrn IahreS legte der große Gelehrte und feld "U°moe Schriftsteller sein müdes Haupt in Gurt-das c^ ^Uk" ^uhe. Er ward in Gurlfcld begraben, selb,, ^ "^^ ^^ längst vergessen. Reliquien aus dem-^I" °ewahrt das landschaftliche Museum in Laibach. Welck lateinische Grabschrift ist nicht mehr vorhanden, "itsH' «us der Feder des gelehrten Chronisten Thal-llscke ^ ^' ^halberg, den großen Todten, den die eng« "ufne, ^M der Wissenschaften zu ihrem Mitgliede ln>nlir """ h^' in wohlgcsetzten lateimfchen Dithy. ein t,/) ^^ks. — Seine Gruft ist verschollen, cr war le„s" ."""er Edelmann, und für den „Mann des Wis. ^»usoi ^ """ l" tenen Zeiten bci uns noch leine Ullser?^soleen! Dies Wort läßt uns am Schlüsse Bli rinnen eintreten wlllde. — (Die Enthüll uug,feler de« Denlmal« Friedrich de« Großen in Marienburg) hat am 9. d stattgefunden Da« Welter war sehr ungllnftig. Nach den Fest. reden ersolgle die V>'sich>igung de« Denlmal« durch den Krön, Prinzen, unler Fuhrung be« Vildhauer« Siemering. und die Ueber-gäbe dr« Denlmal« an die Proomz. — (Ein Bombardement im Frieden) Die eng» lische Prcffe verlangt die Einleitung einer strengen Untelsuchuna Über eine unglaubliche Uuaeschicklichleit. welche biesertage von enalischcn Osfizieren begangen worden und welche leicht HUlte Ursache einer argen ssalosirophe werben ltlnnen. E» wurde nllm. lich da« Städtchen Minton in Shsopshire während etwa ein,, halben Sluüde wie eine Ortschaft bombardiert, welche eine leg^l. rechte Velagtrung °u«zuhalten hat. Ungefähr fünfzig »omden sind in den Ort selbst gefallen, während ein sUrmlicher Regen von Geschossen ans die umliegeuden Felder niederging, Diese« unerwailele Vombaroemmt wurde von dem Verge Lougnynd. zwei Meilen von Minton entfern», aus das Städtchen gerichtet. Dort war eine Valterie zur Vornahme von Uebungen plac!e>t. Die Kommandanten dieser Vatterle scheinen nun auf die Existenz de« Städtchen« Mintor villllg vergessen zu habm. Da« voin« bardcment hurte erst aus, al« die zu Tode erschreckten Ortsein-wohner einen Voten zu der Vatterit sendeten, um auf deu be. bäuerlichen Mißgriff oufmertsam zu machen. Olllcklicherweise find die entftlludlnen Schäden blo, m»t, reichem Flaggenschmucke und erlünten unter dem Jubel des zahlreich versammelten Landvolkes Pöllerschusse. Nuf dem Bahnhofe in Videm-Gurl-feld erwartete eine nach vielen Tausenden zählende Menschenmenge die aus Lalbach und Wlen aulom» menden Festgäste. Du« Gurlfclder l. l. priv. Bürger-corps war, eine Kompagnie start, mit der Bürger-corpsmusil von Rudolfswerth ausgerückt und präsentierte unter den Klängen dcr Vollshymne und den tau« sendstimmigen Hoch« und Zloi0'Rufen des versammelten Publikums das Gewehr. Der Reichsrathsabgeordnete Herr Martin Ho ts chewar, der l. l. Bezirlshaupt. manu Sch önwetter sowie der Bürgermeister von Ourlfrld, RcichSrathsabgeordnelcr Herr W. Pfeifer, bcgrüßten — letzterer namens der Gemeindevertretung von Gurlfeld — Se. Excellenz den Herrn Unterrichts-minister v. Slrcmayr sowie die übrigen angekommenen Honoratioren, worauf sich der Zug unter den Klängen der Bürgercorpsmusil und begleitet von der vollzählig erschienenen freiwilligen Gurlfclder Feuerwehr nach der Stadt in Bewegung setzte, allseits von Hoch. und Zivio» rufen der Stadtbewohner begrüßt. Gleich auf dem Bahn-Hofe in Vioem wurde die Sängerfahne der philhar-monlschen Gesellschaft von drei weißgekleideten Fräulein aus Gurlfeld mit einem prachtvollen, reich mit Bändern geschmückten «ranze decoriert. Der Männerchor dankte den liebenswürdigen Spenderinnen mit einem dreifachen Hoch und durch Anstimmung seines Mottos. Gurlfeld war glänzend brftaggt und illuminiert, ebenso die nächstgelegenen Ortschaften. Insbesondere glänzend beleuchtet war dir nächst Gurlfeld gelegene Besitzung Narpel des kaiserlichen Rathes und Sparlasfe.UmtS-oorstehers R. Ianeschltz, In Gurlfeld selbst waren zahl' reiche transparente Inschriften angebracht, welche oaS edle Wert des schulfreundlichen Volksvertreters Holschewar in deutscher und slovenischer Sprache feierten. Dir Illumination, und vor allem die großartige Decoration des Schulplatzes, auf welchem eine prachtvolle, glänzend be< leuchtete Pyramide aufgestellt war, fand allgemeine Be« wundcrung. Jedes, selbst das kleinste und entfernteste HauS der Stadt war beflaggt und erleuchtet. Se. Excellenz der Herr Unlerrichtsminister Dr. von Stre mayr sowie die Herren Lanbespräsidenl Ritter v. Widmann und ^audesyauplmann Rltter o. Kalten -egger nahmen im Gebäuoe der l. l. Bezirlshauptmann» schaft, bei welchem Mitglieder des Gurljelder Bürger» corps die Ehrenwache bezogen, ihr Absteigequartier, wäh, rend die übrigen Theil»eymcr an der ^estlichleil in anderen Quartieren bri den Bürgern Gurtfelos bestens untergebracht wurden. «»beno» 9 Uhr brachte der Milnnerchor der phil-harmoniichen Ocsellichafl im Vereine mit oer Musik« lapclle des Vurgercorps von RuoolfSwerth dem Herrn UmerrliylSmlnl,ler ein Stündchen, bei welchem fich oie «Kesangsooilrüge bcr wackern «aibacher Sänger, ms» besonne,» jene des Quartett, „Emtrncht", allgemeinen BeliMS erfreuien. Srine Excellenz der Herr Mmisttr Ipruch dem Direktor der Gesellschaft, Herrn Dr. Kelt-muyer, sowle dem Musikdirektor Herrn Nedo<'t» in herzlichster und anellennendster Weise seinen Dank »us. Dlc zweite Serenade galt der Frau Gemaltn de« RtichSralhöabgeordntttn Herrn M. Hotschewar, dei welcher der Männerchor drei ClMe sang, unler denen insbcjondere der letzte: „Marie vom Oberlande" von Nedoöo, außerordentlich gefkl. — Nach beendctsr Serenade versammelten sich die Mit. glieder des MünnerchorS im Vasthaufe de« Herrn Gre-goritsch zu einem gemüthlichen Abende. Bei demselben begrüßte der Herr Bezirlslommissür Dr. o. Rühling im Namen de» FestgeberS die Sänger, für welche sodann Herr Nedoüo al« Wortführer den Dank für die gastliche Aufnahme auSfprach. In jpäler Nachtstunde erst trennten sich die Sänger, um morgen Hcugen eine« so würdigen und ehrenvollen Festes zu sein, wie e« außer der Landeshauptstadt dish« noch leine Stadt Krain« gefeiert hat. — (3ZM. Freiherr von Kulin) Dcr Herr Landes-kommandierende von Steiermarl, Körnten und Krain, Sc. ltzc. FZM. Freiherr von Kuh,,, ift Samstag nbends von Graz in Wien eingetroffen und im „Hotel Meißel und Schade" abgestiegen. — (Theater.) Die Hauptpartien der al« nächste Novitill im Operellengenre in Szeue gehenden lom'schen Operette: „Die Plirlllltdame oder: Dle Profezeiungen des Quirib," wurden in nachstehender Weise vertheilt: „Kurfllrfi Friedlich Uuguil »on Sachsen" — Frl. huemer; .Charlotte" — F'llu Frihschf.Wagntl; „Amelie" — Fll. S'pel; ^Vchullehrer Eornel'U»" — Herr Friylche; „Quiribi" — Herr i,'»«l»; „Heinrich von Vitzlhum" — Herr Wlleba; „vruno von Friesen" — Herr M«iller. Wie un« die Direction miNdM, wird bereit« an een zu der Operette nvthigen neuen Dekoration«« und KoftUmen gearbeitet. — lZum Vurlselder Schnlfefie.) Vie «use« Le-ser an« dem »n der spitze de« totalen Iheile« unserer heutigen Nummer vlioff>nuichlen nngehenden Verichle unsere» zum Hchul« sefie in Gurtseld eillsenbeten s,psjinlreporler« entnehmen lonnen, stielte die Kladt Ouclseld schon Sonniag abends die >m ilause t>e« gsftligen Tages vor sich gegongene Uebergabe des neuen Vo-le» und Vllrgelschulgebilubt« an den Gurlfeldtr Gchulbezirl durch etne allgemeine glänzende Illumination und Decolalion der sl»5t, sowie anch dei Milnnerchor der philharmonischen O'scll» schast durch Dolbringung zweier Serenaden vor den FrnflelN Vr. Exc. de« Hcrin Uiit^rrich:«m>niftels von V t r e m a y r und dei Vemalin de» edlen OeschenlgeberS, dessen seltener Munift. cenz da« Land Kcain sein «rfte« vürgerschulglbüudt ,u veidünttu Hot. Der Vedeutung des freudigen ßestaniafse» ml» sprechend, zeigte sich milerem Berichte zusolgr auch die Blim« mung der Vcvölterullg von Guiljeld allseits al« eine sestlich gt« hobene. — Bezllglich dcr Vorgllüge am gestrigen eigentlichen Festtage oerweljm wir aus bie un« im Lause be« gestrigen Noch» mittag« und Abend« zugelommeneu, ii» telegrafischen Theile unsere« Vlalte« enthaltenen Telegramme, indem wir uu« zur Ergänzung delselbrn eine ausführliche Schilderung unsere» Verichlerstatter« sitr unser morgige«, eventuell llbermorgige« Vlatt vorbehalten. — (Eine Otwolinhtilsbitbin.) Die aus Laib ach gebürtige, 49jährige Elisabeth G°lop. eiue gerichl«. belaiinle, wegen Diebstah!» bereit« neunmal abgestrafte, befchlls. tigung«l°se Diebin, wurde am 9. d, M. v°m l, l. i!llnde«gerichle in Tliest des gleichen Vecbrechens wegen zu achtmonatlicher schwerer «erlnstrafe, verschärft mit einem Fasttage und mit Einzel, hast in jedem Mouil', der Strafzeit, verurtheilt. Der Ihot-bestand ihrer leh" ^"'!n warengewülbe de« Iofes Freno auf dem Maße S. ^"^^,„l» Trie«, unter dem «orwand,, bo5l einig,« """"" „,lan» cs der Labendieuer
lwi»l»en auf. — Seil den letzten 48 Stunde« zeigt sich jedoch eine neue Depression übcr Irland, welche bereits eine Drehung der Windfahne gegen West zur Folge halte und sonnt andauernde« Steigen der Tem» prratur erwarten läßt. Ueneste Post. (Original-Telegramme der „Uaib. Zeitung.") Gurlfeld, 15. Oktober. In Anwesenheit der Her. ren: UnlerrichlSmmister Dr. von Stremahr, ^an« desprasident Ritter von Widmann, Landeshauptmann Dr. Ritter von Kalte nagger, Landesschulinspellor Pirler und sämmtlicher Fest gaste fand heute die feierliche Ueber gabt des neuen Vürgerschulgebäu, des an den Schuloczirl Gmlfeld statt. Zu derselben sind auch die lrainischen Reicherathsabgeordneten Dr. Sup-pan, Dr. Schaffer, Ritter v. Langer und Pfeifer, Landesausschuß.SlellvertreterDr.v. Schrey sowie zahlreiche Beamte und die Lehrerschaft der benachbarten politischen Oezirle nebst mehreren Gemeindevertretungen hier eingetroffen. ES sprachen: Minister Slremayr unter stürmischem Beifalle, desgleichen ^andeeschullnspel- tor Plrler, Landeshauptmann Ritter von Kalten-egg er und der Gemeindeuorstand von Gurkfeld, Reichs-ralhsabgeordneter Pfeifer, alle unler warmer Anerkennung der großen Verdienste des Gründers der neuen Schule. Im Auftrage des constitulionellen Vereins in Laibach übergab dessen Präsident Dr. Sup pan an Hotschewar eine Glückwünschadrefse und beschenkte die Schule mit dem Porträt des letzteren. Zum Schlüsse der Feier Besichtigung sämmtlicher Schullotalitälen. Minister Stremayr, der zuvor noch die Vorstellung der Behörden und hervorragenderen Festgäste entgegennahm, verließ Gurlfeld um 1 Uhr mittags. — Um ^3 Uhr begann das Festbankett. Abends Liedertafel der Philharmoniker im Turnsaale. Allseits gehobene Stimmung. Gurlfeld, 15. Oktober. Minister Stremayrs Rede, in welcher er die Pflege der Muttersprache in erster Linie betonte, die Kenntnis der deutschen Sprache als Staatssprache aber für jeden Krainer zum Fortlom» men als wünschenSwerth bezeichnete, erzielte immensen Beifall. Der Gurlfelder Gcmeinderalh ernannte Hotschewar einstimmig zum Ehrenbürger. PariS, 15. Oktober. Bisher sind noch 12 Wahlen unbekannt. Die Kammer wird wahrscheinlich ungefähr 320 Republikaner und 210 Conservative zählen. Petersburg, 15. Oktober. Eine Depesche des „Golos" aus Karajal vom 13. Oktober meldet, daß ein Angriff der Türken auf Iagnibcrg mit großen Verlusten türlischerscils zurückgeschlagen wurde. Budapest, 14. Oktober. (Mol>t..Nev.) Die Er. setzung des Generalstabochefs Nepoloischitzly durch t,en General von Tottleben wird als vollzogen betrachtet. Paris, 14. Oktober. (Montags-Revue.) Man befürchtet in orientierten Kreisen, daß die heutigen Wah« lcn möglicherweise eine winzige Majorität zugunsten der Regierung oder doch eine so große Minoriiät für die« selbe ergeben könnten, daß ihr ein Fortwirthschaften möglich wäre. Für den Fall, daß die Republikaner einen eclatanlen Sieg erlangen solllen, ist Marschall Mac Mahon geneigt, ein Ministerium auS den beiden Een-tren zu bilden. Der Marschall hat sich in diesem Sinne gegen den Vertreter einer Großmacht geäußert und diesem bestimmt erklärt, daß er unter keiner Bedingung einen Staatsstreich machen werde. Paris, 14. Oktober. (N. fr. Pr.) Die Wahl-betheiligung ist überall ungewöhnlich stark. Die Ordnung wurde durch keinerlei Zwischenfülle gestört. Die Arbeiterviertel stimmten am frühen Morgen. Depeschen aus der Provinz melden gleichfalls eine sehr starte Bcchcillgmia der Wähler. Eine große Menschenmenge erwartet auf den Boulevards das Resultat, welches um 8 Uhr bekannt sein wird. Paris, 14. Oktober. (N. fr. Pr.) DaS erste be-kannt gewordene Resultat der Wahlen verkündete den Sieg Gröoy'S mit 12,871 gegen 5878 Stimmen. DaS zweite betraf den Regierungs.ssandidaten Touchard mit 6325 gegen den Republikaner Forge mit 5285 Slim, men, ferner Gambetta mit 13,812 gegen Perron mit 1617 Stimmen, den Republikaner Denfert mit 10,944 gegen 5636 Stimmen, den Republikaner Bresley mit 10,000, den Republikaner Duprat mit 12,800 gegen 3000 Stimmen, den Republikaner Casse mit 9000, den Republikaner Farcy mit 10,936 gegen 9500 Stimmen. Eine riesige Volksmenge erfüllt die Boulevards. Paris, 14. Oktober. (N. fr. Pr.) Gr6oy wurde auch in Düle gewählt; ferner wählte republikanisch Ver< failles. In Lyon wurde Vonnet.Duverdier gewählt. Bis. her sind 56 republikanische und 2 offizielle Wahlen bekannt. Budapest, 15.Ollober. (Fruchtb0rse.) Prima-Weizen, 80 Kilo effectlv per Hektoliter wiegend, lostet 12 fl. 20 lr. per Meterzentner, spärliches Nusgebot. Usance.Weizen 10 ft. 80 lr., wenig Umsatz, Wien, lb. Oktober. 2 Uni nachmittag«. jSchluMrl,.) »i'ditactim 207'-, 1860er Lose 109 50, 1864er Lose 132 25, «zftlcrlichllche Neul,: m Papier 63 70, Sloatsbahn 268'—, Nord» l»°bn 194- , 30. ssr»nle«ftü«le 9 01, ungarische Kredlt»eti« 195 —. »jl.rrelchlsche i5lanc„banl — —. «llerrlichischc »«alo»«" 95 75, Lombarden 70 75. Unionbanl 63 50. auftro-nrlenlalM Vanl ——, Llot,d»ct,ei> 391 —. austro-olcumamschr «anl ''^' tUrlischr Lose 15—, Kommunal - «nlehen 92'—, «»??''>''' — —. Voldrente 74'—. Telegrafischer Wechselkur» vom 15. Oltober. ^ ,5 Papier. Rente 6370. — Silber. Rente 66 —> " 1250 Francs auf Nr. 149119 162990 404429 411093 41U. 609241 653711 753465 810883 1612641 1849933 ls69H' je 1000 Frauc« 78539 149120 193396 217635 252060 AA, 327695 404428 411092 457497 518675 609909 ?W 751688 751690 877159 1101352 1104873 110487t) N«U I»71985 1287896 ,304304 1304841 1479786 !""' 1869259 uud Nr. 1931218. «Udolfswerth. 15. Oltober. Die Durchschnitts'^!' stellten stch auf dem heutige« Marlte, wie folgt: ____, ^———>! -^z Weizen per Heltoliter 9 70 ^ Eier pr. Stllcl . . ^ z Korn „ — — > Milch pr. Liter . " Angekommene Fremde. «m 15. Ollolicr. ^, bstel Ltadt Wien. «einiger, ssorstoerwalter, Merlein«"« - üoravic, Tiefeubach. ^ Ulahu», Vlelsmz, — schmil», lf"> beamter, uuo Faber, Forstmeister, Rotlichte. — MtN", Gutöbes., Ponowitsch. - Moulijaö, Hosenberg, Ro!stP»l. ^ gala und Luflner, Wien. Fader, Vuchyaller, Malv«rs' «uren, Privat, Cllli. — stenz, Oberförster, Haaöberg. ^i, hstel Vlefsnl. Dr. Tänzer, Äraz. — ° Schwan! in 3 Acten von Lhnsasull, und SardoU^^' Meteorologische Beobachtungen in Laiba§> ^Ü7MgV743'I, ^ii.« 0. schwäch feiler g> 15. il „ N. 741.S« -<-I6.<. SW. heftig heiter 9„Ub. 739,.< j 10.« windstill hclt« ^^ Das schiiue Wetter anhaltend, tagsüber windig- ^° Mittel der WNrm^-j-^9». um 1^« unterem N°rm«^ Verantwortlicher Nedacteur: Ottom » r V » "'^^ <5l)V>(!Il)(I^(Vl» Wien, 13. Oltober. (1 Uhr.) Die Haltung der Vürse war eine weit ruhigere als gestern, und die Speculation legte wieder größere Zuversicht an den Tag- Papierrmte....... K375 6390 SUberrente > . .....«625 6685 «aldrente........7450 7470 5!os«, 1UUÄ........»15 - 217 — , 18b4........106 25 106 k>0 . I860........109 50 110 . 18«0 lßUnftel) . . . . 118 50 119 — . 1864........182 25 132 51 »l^,. Prämiin.Nnl......7825 7875 «"dlwL..........1K1 - 161 25 «tudolf«.^.........^25 13 50 ^iamleaaulthlu der «tab» Wi«n 92 25 92 50 ""N«n,»ttguli«rung«,Lole . . 104 25 10475 3)omtlnen.PfHHt,brilfe .... 184 -. 135 Oefterreichische Schatzschtin« . . 99 b0 99 7h Ung. EisendayN'Nnl.....9^ _. 98-50 Ung. Schahbon« vo« I. 1873 100 50 101 -Aulehen d. Stabtgemliuoe Wien ü» V. V.........»550 9V-— Grnnve«tlaftungs-Vbllg«ti . , 94 - 94 50 Kreditanstalt........306b0 »07 - Depositenbank.......152 — Ib3 — Kreditanstalt, ung«.....19375 194 — Vslornpte.Uastalt......7bk — 7«l>— ««tionulbaut.......«23 — 834 — Uniounllnl ........68 63 50 Berlehrsbanl .......9?-- 98 — Wiener Vanlverein.....70— 72 - Actien v,n Transport-Unternehmungen. »tlb W«, «llfüld.Nohn........z,4bl) lib- D°uau.D°mpschiff.,«eftllschaft 34»^ 244 — «llisabeth.Weftdahu.....1?350 17450 Feroinllud««ttordbahn . . 1930 1940 . «elb »«» Franz - Joseph , «ahn .... 183 50 134 — Valizische ssarl-Luomis,.Vah» . 24« 50 247 Kaschau-Oderberger «ahn . . 105 50 1N6 K0 LemberglTzernowitzer Vahn . 120 50 12100 Lloyd.Oesellsch..... 390 - 392 - Oefierr. Nordweftbahn 110 - 1)0 50 «udolfs.Vahn ... 114- 115 - Staatsbahn........ 269 sb 2«9 50 Klldbahu......... 70-- 70 50 Lheiß.Vahu........ 184 ^ - - Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 99 50 100-— lingarilcht «ordoftvahn . . . 1l1b0 1l»> Wiener 5r»mway.»ll> London, lange Sicht ...» 47,0 Pari, .......... Geldsorte«. ^„e ^ D»w.» .... °'°' " "" Napoleon«d'«r . . 9 „ b" " .^ , Deutsche «eich«« .« «1 b« " ^ ' bllnlnoten . - b»"^ "M-Silbergulben. . 104-«^ " ^ ' , Nbli«''"^' l «camllche «ru'."ellll»Nn"°",g,ct ^gj?> > «rivalnolierun, : <«'^' . h>« ' » t 206^i5 bis 208 50. Nngl« "» M Nacktraa: Um 1 Uhr 50 Minuten notieren: Paplerrente 63 80 bis 63-90. Silberrenle 66 15 bi« 66 30. Tolorente 74 35 bi« 74 40 Kredi« «°nd°n"l?40 d.« 118 70. Napoleons 9 50'/. bis 9 5l'/.. Gilber 104-50 bis 104 70. """'