LMschrr WochrnblÄ, Organ der Verfaffungspartei in krain. »!r.53. Abonniinents-Bedingnilse: Ganzjährig: Fiir Laibach fl. < — Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.L0 vierteljährig: . , . t.— . . , 1.2S Für Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, de» 20. August. Jnsertio ns-Preise: Einspaltige Petit-Zeile L 4 kr,, bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Administration und Expedition: Herrengasie Nr. IS. Red »ction: Herrengasie Nr. 7. 1881. Die großslavische Idee. Seit der Einverleibung der Militärgrenze zum dkmmaten Königreiche Croaticn und Slavonien ist ^ großslavische Idee wieder stark in den Vorder-dtund getreten. Der beinahe schon eingeschlummcrte ^rdanke an die Wiederherstellung der vereinigten ^ei Königreiche Croatien, Slavonien und Dalmatien ktrxat neuerdings die fieberhaften Gemüther der sla-bbauvinilten, die natürlich auch dem Grund-^- huldigen: „Je größer, desto besser" und in ihren ^«k-rkreis außer den genannten Länderstrichen auch die angrenzenden Theile als: Istrien und das 8naner Gebiet mit hineinziehen. Ja einige be-^dcrs exaltirte Naturen gingen so weit, daß sie Mt unser heimatliches Kronland dem bisherigen Äerverbande zu entreißen beabsichtigen und dieses ^ neuen südslavischcn Reiche hinzugefugt wünschen, ^dtaenannte Idee schien nicht einmal bei unseren ^s,«nistiscken Schwärmern auf besonderen Gefallen !>> denn sie nehmen den Vorschlag der jeden- >»!k im'Feuereifer zu weit gegangenen croatischen ^teffe mit starker Reserve auf und erklärten in deut-Worten daß von dieser, allerdings verlocken-heute noch nicht gesprochen werden kann. ?»d daran thun die Herren wohl gut, wenn sie sich wahnwitzigen Hirngespinnste von einem großeroa- Jeuilletou. «rainer als Hofastronom in Peking 1738-1774. Fortsetzung. D-n 13- Juni fast eine deutsche Meile außer «am uns der Provinzial mit k. Chalier aus der Residenz entgegen und nach abgestattetem ^ empfangenem Gruß folgten wir ihnen nach ^ mo wir um 10 Uhr Vormittags anlangten, ^ir roaen durch die äußere oder chinesische Stadt ^ die innere oder tartarische geraden Weges dem - ... Nachdem wir von dem Ungemach der ^f?"von der Hitze und dem Staub, den wir verschluckt, etwas verschnauft, sind wir 14 kernach nach Yuen-ming-goen, was so viel Ut als immerwährender Frühling, nämlich nach U Sommer-Lustschlosse des Kaisers hinausgefahren. ^ s^j^ten unsere Geschenke nach Landesbrauch ^rus und indesien. da wir den Zutritt zu dem s^iser'erwarteten, wurden wir von ihm mit ver-Eßwaaren zwar beschenkt, doch ohne An-Kaisers entlassen, welches von Einigen für ^ Kennzeichen eines den Europäern abholden Ge-Xks aenommen wurde. Nach wenigen Tagen wurden ^ nieder dahin berufen und von dem Kaiser nnt kostbaren Pelzwerk, nebstdem jeder von uns mit X» Ktück Seidenzeug für ein anderes Kleio be-Ät für welches Geschenk wir nach chinesischem tischen Reiche, Krain ist dabei ganz abstrachirt, aus dem Kopfe schlagen, denn die nackten Thatsachen liefern uns den nicht widerlegbaren Beweis, daß die Hindernisse, die der Bildung eines solchen Länder-eonglomerates entgegenstehen, thurmhoch ausgehäuft sind und daß ein bedeutendes Stück Kraft und Zeit in Anwendung kommen müßte, um diese Berge abzutragen. Wem ist es nicht bekannt, daß im neuincorporirten Bosnien und der Herzegowina die croatischen Beamten unter allen anderen zu den mißliebigsten gehören, wem ist es nicht bekannt, daß die serbische Bevölkerung der Militärgrenze von den Ideen ihrer croatischen Mitbürger nichts wissen will und an den Magyaren mit Leib und Seele hängt und dieser Sprache so große Sympathien entgegenbringt, daß die Bewohner des Banates aus eigenem Antriebe bei der ungarischen Regierung um obligatorische Einführung der magyarischen Sprache petitionirten? Diese zwei Thatsachen stehen der Bildung eines großeroatischen Reiches gewiß hemmend im Wege und mit betrübtem Herzen muß es der einen gesunden Menschenverstand besitzende Panslavist wahrnehmen. daß die Kinder der goldenen Bosna und des fruchtbaren Banates der Versuchung vollkommen Widerstand leisten und niemals sich auf Kosten Anderer in eine verhäugnißvolle Lockfalle begeben werden. Gebrauch mit gegen Mitternacht gewendetem und neunmal zur Erde gebogenem Angesicht gedankt. Als sodann die zwei Mandarinen, nämlich k. Kogler als Vorsteher des mathematisch-astronomischen Gerichtes und sein dermaliger Assistent und, wie die Rede geht, zukünftiger Nachfolger in dieser Würde, der Provinzial Pereyra seiner Majestät den Abriß der verflossenen Mondesfinsterniß dargereicht, wurden sie gefragt, ob die zwei aus Europa angekommenen Mathematik auch dergleichen verstünden, und da es mit Ja beantwortet wurde, zeigte Seine Majestät darüber ein gnädiges Belieben und entließ sie von sich. Die Jesuiten hatten damals in Peking drei Häuser, ein Collegium, die Residenz des H. Josef und die französische Residenz. Hallerstein führt nun die einzelnen Mitglieder der Mission an und bezeichnet den Provinzial und Rector des Collegium Pereyra, Mandarin des fünften Ranges, als seinen großen Gönner. Ignaz Kögler aus der Oberdeutschen Provinz, ein in den mathematischen Wissenschaften vortrefflicher Mann, welcher mit allen gelehrten Köpfen, so jemals in diese Landen gekommen, zu vergleichen ist, war Vorstand des mathematischen Tribunals, Beisitzer bei dem Sittengericht und Mandarin zweiten Ranges. Unter den Mitgliedern befanden sich auch zwei chinesische Patres, ferner ein Frater als Apotheker und Wundarzt. Der älteste war d»r Frater Franciscus Stadelin, 82 Jahre alt, ein Schweizer aus Zug, dieser kam vor 33 Jahren aus der böhmischen Provinz an, er hat durch seine Wenn schon die bis jetzt erwähnten Thatsachen deutlich genug sprechend sind, so muß es aber geradezu frappiren, in welchem Gegensätze die Bewohnerschaft des Fiumaner Gebietes zu ihren croatischen Brüdern steht. Dieses Stück Land, welches die Croaten ganz widerrechtlich für sich in Anspruch nehmen und unter Anwendung vehementer Daumschrauben eroatisirten, jenes Land, wo heute noch kroatische Schulen bestehen, wie verhalten sich seine Bewohner zu den sie verschlingen wollenden Nachbarn? Nicht lange nach dem Zustandekommen des ungarischen Ausgleiches fiel den Fiumanern die Binde von den Augen und kehrte in ihnen die Erkenntniß ein, daß sie wohl Vieles von ihren neuen Brüdern, den Magyaren, Nichts aber von ihren bisherigen Protektoren, den Croaten, zu erwarten hätten. Und deshalb zog schon der erste ungarische Gouverneur von Fiume, Graf Zichy. unter unbeschreiblichem Jubel in der prächtigen Hafenstadt ein und von Tag zu Tag wird das Band, das Fiume mit Ungarn vereint, enger und die Spannung gegen Croatien eine fortwährend steigende. Wenn man noch den geringsten Zweifel darüber empfinden könnte, ob die croatischen Reichebildner auf Fiume rechnen dürfen, so haben die letzten Tage denselben wohl ganz verscheucht, denn nicht weniger als 300 Bürger Fiume s, geführt von Uhrmacherkunst sowohl dem Hof als der Mission treffliche Dienste geleistet. An diesem Bruder ist das Besondere, daß ihn Niemand versteht, der nicht deutsch, portugiesisch und chinesisch kann; denn die deutsche Sprache hat er meist ganz vergessen, die anderen zwei aber niemals ganz erlernt, so ist es nöthig, daß er alle drei vermischt. Dieser liebe Alte ist noch von einer sehr augenehmen Unterhaltung und obschon sich die Muttersprache verloren, so hat er doch die deutsche Redlichkeit nicht abgelegt. Als ich ihn einst befragte, wie er doch zu so hohem Alter gelangt war, gab er mir zur Antwort: „In Deutschland würde ich schon längst gestorben sein, weil man allda viel Wein trinkt, welches hier aus Mangel desselben nicht geschieht/' Aus den weiteren Angaben Hallerstein's über die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft Jesu in den drei Ordenshäusern in Peking ist zu ersehen, wie die Jesuiten bei der Auswahl ihrer Missionäre für China auch auf Kunst und Wissenschaft Rücksicht genommen hatten. So wird der schon oben erwähnte Musikpater Florian Bahr aus Schlesien als ein Meister auf der Orgel und im musikalischen Compo-niren bezeichnet. Der Bruder Castiglione war ein vortrefflicher Maler, ebenso Frater Moggi aus Florenz ein berühmter Bildhauer, allein die Hochschätzung der letzteren Kunst hatte seit dem Tode des Kaisers Chamhi fast ganz aufgehört. In der Residenz der französischen Jesuiten war der Superior Chalier ein Uhrmacher, der Bruder ihrem Bürgermeister, zogen in die Hauptstadt Ungarns, um dort die Versicherung ihrer Anhänglichkeit an Ungarn an den Tag zu legen. Sie wurden mit unendlichem Jubel begrüßt und die begeistertsten Reden, aus denen die Sympathie für die Magyaren sprach, wurden gehalten. Und was thaten die croa-tischen Brüder? Sie bewarfen den Eisenbahnzug, der die Fiumaner nach Budapest führte, in der unmittelbaren Nähe Fiume s mit Steinen. So also stehen heute die Chancen für ein großslavisches Reich und die kühnen Träumer dieß- und jenseits der Leitha thäten wohl daran, die hirnverbrannten Ideen auf den Nagel zu hängen, mit der Lage, in der sie sich jetzt befinden, sich zufrieden zu stellen und lieber anderen Gedanken nachzugehen, aus denen dem armen Volke, das überall ihren bodenlosen Projekten ferne steht, ein Nutzen zu Theil wird. Dr. Herbst vor seinen Wählern. Tetfchen, 14. August. Vor den vollzählig erschienenen Wahlmännern seines Wahlbezirkes erstattete Se. Excellenz Dr. Herbst heute den Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit der verfassungstreuen Parteien des Abgeordnetenhauses in dem verflossenen Sessionsabschnitte und entwickelte zugleich das Programm, welches dieselben ihrem zukünftigen Verhalten zu Grunde zu legen haben. Die Rede, mittelst welcher sich derselbe seiner schwerwiegenden Aufgabe entledigte und deren Bedeutung in vollstem Maße den in sie gesetzten hochgespannten Erwartungen entspricht, wird sowohl bei den politischen Freunden als auch bei den Gegnern desselben einen tiefen und nachhaltigen Eindruck hervorrufen. Die wesentlichsten Stellen derselben lauten wie folgt: In den letzten zwei Jahren haben sich die Verhältnisse wesentlich verändert. Vor zwei Jahren ertönte kein Ruf nach Versöhnung ; die politischen und nationalen Gegensätze hatten an Schärfe wesentlich verloren. Man konnte das um so deutlicher sehen, wenn man, wie ich, an der Sprachgrenze inmitten einer gemischten Bevölkerung lebte, welche bereits einen moäus vivendi für ihr Zusammenleben gesunden hatte- Damals lagen die Verhältnisse so, daß der Eintritt der ezechischen Abgeordneten in den Attiret ein guter Maler, der seine Kunst bei Hof ausübte, der Bruder Rosset ein Arzt, der Bruder Thebault ein Uhrmacher, der mit dem Superior für den Hof arbeitete. In Peking befanden sich im Ganzen 33 Europäer sämmtliche der Mission angehörig, außerdem etliche Moskowiten, die sich bloß mit der Handelschaft befaßten. Das Verbot des Kaisers Aum-tschin gegen die Ausbreitung des christlichen Glaubens und die Abhaltung des öffentlichen Gottesdienstes wurde sowohl in Peking als in China überhaupt noch mit aller Schärfe beibehalten, daher die Jesuiten in ihrer Propaganda mit größter Behutsamkeit vorgingen. Ein Franziskaner-Missionär, der dießsalls geringere Vorsicht anwendete, wurde nach Peking in Ketten eingeliefert, und es bedurfte alles Einflusses der beiden Mandarine aus dem Jesuitencollegium, um zu erwirken, daß ihm eine Kette abgenommen und er über Canton nach den Philippinen ausgewiesen, sowie von der weiteren Untersuchung, ob sich nock-andere dergleichen Europäer in den Provinzen befänden, abgegangen wurde. Die Jesuiten hatten ihr besonderes Augenmerk auf die fürstlichen Häuser in China gerichtet, sie zählten unter diesen viele Konvertiten, und obschon Letztere unter Aum-tschin aller Güter beraubt und in die Tartarei geschickt worden waren, so blieben sie doch unter der nachfolgenden Regierung, die ihnen eine sehr kärgliche Unterstützung zum Lebensunterhalte gewährte, dem angenommenen Reichsrath zweifellos hätte erfolgen müssen, und zwar ohne alle Mitwirkung der Regierung, ohne Bedingung und Concession, bloß durch den Zwang der Verhältnisse und der Vortheile, welche ein solcher Eintritt für die czechifche Bevölkerung hatte. Ein Theil der ezechischen Abgeordneten, die sogenannten Jungczechen, waren in den Landtag bereits eingetreten, und zwar auf Wunsch der Bevölkerung, das Gros der ezechischen Abgeordneten folgte ihnen in den Landtag nach, trotzdem das frühere Ministerium noch am Ruder war und kein Zugestäudniß gemacht hatte. Wenn dieß erfolgen konnte, so ist kein Zweifel, daß es keiner besonderen Zugeständnisse bedurft hätte, um die Czechen zum Eintritt in den Reichsrath zu bewegen. Redner beleuchtet die Umstände, welche die Aenderung des Stimmenverhältnisses im Abgeordnetenhaus herbeiführten: Compromiß im böhmischen Großgrundbesitz, Annullirung der Wahlen der Großgrundbesitzer in Oberösterreich und die Agnoseirung der vom Reichsgerichte nachträglich als ungesetzlich bezeichneten Neuwahlen. Die Majorität ist vorhanden. Das Ministerium hat sich den konstitutionellen Grundsätzen ganz entsprechend auf dieselbe gestützt und gesucht, deren Anschauungen und Interessen zur Geltung zu bringen. Darin liegt nichts Abnormales; das Bedenkliche aber an unseren Verhältnissen ist, daß nicht Eine Partei im Abgeordnetenhause die Majorität reprä-sentirt, sondern daß drei verschiedene, in ihrer Zusammensetzung, in ihren Tendenzen und Zielen diver-girende Parteien sich vereinigt haben, um eine Majorität zu bilden: die Polen, die Czechen und die klerikalen. Diesen Fraktionen ist gemeinsam nur der Haß gegen die Bestrebungen der liberalen Partei. Ein anderes Bindemittel ist nicht vorhanden. Die Regierung stützt sich also auf drei Parteien und muß bei jeder Maßregel nicht mit Einer Partei, sondern mit dreien unterhandeln, drei Parteien Concessionen machen, um eine Concession für eine Partei durchzusetzen. Die Verfassungspartei hingegen ist eine wirkliche Partei, der Stimmenzahl nach jeder anderen Fraetion überlegen und ihre Eigenthümlichkeit liegt darin, daß sie ihrer Ueberzeugung folgt und nicht im Wege des Compromiffes Dasjenige, Glauben treu und unterhielten ihre Verbindungen mit den Jesuiten. Zum Schlüsse dieses Schreibens wünscht Hallerstein mehrere in Europa neu erschienenen astronomischen Tafeln zu erhalten. In dem fünften und letzten der von Keller publieirten Briefe aus Peking vom 6. November 1740 ist besonders jene Stelle interessant, welche von den Jntriguen der chinesischen Sternkundigen gegen die Jesuiten handelt. Die Kirche der Letzteren war durch wiederholte Erderschütterungen zusammengestürzt, jedoch ihr Aufbau wieder in Angriff genommen worden, und zwar höher als einigen Chinesen gefiel. Ein chinesischer Schulmeister überreichte dem Kaiser behufs Erwirkung des Verbotes des weiteren Ausbaues der Kirche eine Denkschrift, in welcher er den Fürsten ermahnte, daß, wofern nicht der Weiterbau untersagt werde, den 30. des zehnten Monates, das ist den 18. Deeember nach unserem Kalender, ein großes Erdbeben zu befürchten sei. Diese Wahrsagung begründete er damit, daß die Zusammenfügung der chinesischen Buchstaben, welche die goldene Zahl des laufenden Jahres andeuten, dieß anzeige, und der Drache des chinesischen Reiches an dem nämlichen Orte unter der Erde liege, wo die Europäer wohnen, daher er es auch nicht ungerächt hinnehmen würde, wenn man ihm die Last eines solchen Gebäudes aufbürdete. Der Kaiser, mehr aus Furcht, daß nicht das Volk, als daß die Erde bewegt werde, schickte unter der Hand den Befehl, wir sollten einige Zeit was ihre Ueberzeugung ist, einfach ParteiMlk» opfert. Ihre Pflicht, alle Mittel anzuwenden, jede Zersplitterung in Fraktionen ^ verhindern und ein einmüthiges Vok , gehen zu sichern, hat sie erfüllt. N , Schwierigkeiten, welche einem einmüthigen Borgch« , der Verfassungspartei ehedem entgegenstanden, ß« ^ derzeit beseitigt: dieOccupation von Bosnit^ denn der Berliner Vertrag ist genehmigt — ^ Occupation eine vollendete Thatsache und alle Pk teien können sich nur in dem Wunsche vereinig« daß Diejenigen Recht behalten mögen, welche ^ selbe als ein für Oesterreich günstiges Creigniß ^ zeichnet haben; die Erneuerung des M gleichs mit Ungarn — auch dieser ist ^ vollendete Thatsache und es hat sich gezeigt, daß ^ Besorgnisse namentlich in Betreff der Bankfrazl wornach Ungarn einen dominirenden Einfluß Gestaltung des Bankzinsfußes nehmen werde, gr«^ los waren; die Wehrfrage, auch diese W ist durch die erforderliche Zweidrittclmajoritöt gÄ nunmehr eine vollendete Thatsache und Diejenige welche, wie ich, gegen das Wehrgesetz gestillt haben, müssen sich fügen. Dagegen hat es kei« große politische und insbesondere keine unsrN deutsche Nationalität b etreffende Fra^ gegeben, bezüglich welcher auch nur die mindes:! Meinungsdifferenz in der Partei beM den hätte. DaS zeigte sich bei Berathung K Adresse an den Kaiser. Bei diesen Verhar^ lungen standen sich sofort Majorität und MinoritL gegenüber und cs hat auf Seite der Verfassung Partei keine Fahnenflucht stattgefunden. In der ^ rathung des Budgets pro 1881 siegte die faffungspartei bei der Abstimmung über dr> D i sp o f i t i o ns f o n d mit Hilfe einiger frondir» der Mitglieder der „Rechts"-Partei, welchen die Col cefsioncn dcr Regierung nicht genügten und die, ihr eine Verwarnung zu ertheilen, sich dcr AbM mung enthielten. Dr. Herbst motivirt nun den Exodus dS Vcrfaffungspartei anläßlich dcr ersten Lesung ds Antrages Hohcnwart, betreffend d«: Reichsgericht, welcher ein entschiedener Eingr^ in die richterliche Gewalt sei. Diese ernste MahnM daß cs eine Grenze gebe, über wel^ mit dem Baue einhalten und dann im andeül Monate des künftigen Jahres damit nach Beließ fortfahren. Den chinesischen Sternsehern war nainei>> lich die Stellung der europäischen Astronomen beß mathematischen Hofgerichte ein Dorn im Auge, ll« dieselben, wenn auch nicht aus dem Sattel zu heben so doch beim Volke anzuschwärzen, verfaßten 3^ eine Klageschrift, die sie dem Kaiser überreichte» worin behauptet wurde, daß die Europäer das denken der vor Alters blühenden chinesischen Sterk sehekunst gänzlich auszulöschen und zu vertilgen bea^ sichtigen. Dem berühmten Ferdinand Verbiest, a chinesisch Nang-hoai-gin genannt, wurde vorgewoif^ er habe alle alten chinesischen Instrumente astronomischen Thurme beseitigt, sie in einen geworfen und an deren Stelle lauter neue Europa cingeführt; ein zweiter Astronom Ki-li-ng d. i. Kilian Strupf, sei noch weiter gegangen, habe die früheren Instrumente in ein Modell übergossen und als Siegeszeichen der Wissenschaft zum Hohne der einheimischen in astronomischen Thurme öffentlich ausgesetzt. Besseres führten die beiden jetzigen Tai-cin-hien und Sui-men-te, nämlich Kogler Pereyra, im Sinne. ^ Wenn man ihnen nicht bei Zeiten die tza bindet, so würden sie alle Ueberbleibsel des Alterthums aus dem Wege räumen und durch ie M setzung ihrer neu hergebrachten Kunst die Ansehen der alten und in China durch vie e I hinaus von einer Mitwirkung der Verlas sungspartei an den parlamentarischen Arbeiten nicht mehr die Rede sein könne, habe denn auch ihre Wirkung nichl dkrfehlt. Ebenso einig tral die Berfafsungspartci ^rn Bestrebungen entgegen, welche auf Abänderung örr Wahlordnung gerichtet waren. Es handelte sich bxj diesen nicht darum, einem größeren Theile i>rr Bevölkerung die Wahlberechtigung zuzuerkenncn, sondern das jetzige Verhältniß der Majorität und Minorität im Rcichsrathe zu einem bleibenden zu Zachen. Den Deutschen aber kann man nicht zu-druthen, ihrenSelbstmord zu beschließen, ^inig waren die liberalen Deutschen insbesondere ^rüqlich der Schule-, denn die Schule ist das Einzige, was nebst der Justizpflege die Bevölkerung vom Staate hat. Einig war Versassungspartei namentlich auch, sobald cs Üch um die Frage der Nationalität handelte, tzz mag einzelne weiche Naturen gegeben haben, welche meinten, das Nachgeben und Wiedernach-Krben sei auf diesem Gebiete das Richtige. Aber kine Reihe von Ereignissen, welche in der ^ten Zeit vorgefallen sind, welche in weiten Kreisen über die Grenzen des Landes Böhmen hin-unter den Deutschen Oesterreichs, ja im Aus-^nde einen wahren Sturm der Entrüstung hervor-krmen haben, zeigte, daß k ei n A b ge o r d neter würdig sei, deutsche Wähler zu ver-t^ten der nicht unter allen Verhältnissen' entschieden seine dcutschnatio-^al'e Gesinnung zu bekunden denMuth hgt Wenn man die Geschichte der Interpellation dyli 156 Abgeordneten über den Sprachenerlaß ^trachtet dann muß man freilich an der Zukunft des Parlamentarismus verzweifeln. Wiederholt traf die tzntriebuna des Wortes Den, der sich beschwert ^hlle und zwar mit einer Rücksichtslosigkeit, welche mi«' in das sogenannte Versöhnungsprogramm dqßte Auch mir wurde das Wort entzogen u n ktz war der gegenwärtige Finanz-Minister aus dessen Antrag mir die Möglichkeit, zu sprechen, benommen Hürde (Hört!) Erst im Landtage konnten wir ^sere Stimme erheben und der Beunruhigung der Bevölkerung Ausdruck geben, deren Vorhandensein >.__________ änderte üblichen Wissenschaft untergraben. Die beiden ?Ltres Kogler und Pereira, denen die ^rch öffentlichen Druck im ganzen Reiche ausge-Kreute Klageschrift zu Händen gekommen war, unter-tjxtzen es nicht, selbe zu widerlegen. Sie schickten an Kaiser eine Gegenschrift, worin sie zeigten, daß ^ Verbiest Alles, was er gethan, auf Befehl des Kaisers Eham-hi ausgeführt hatte, er habe nur den willen des großen Monarchen vollzogen und seinen Gehorsam bewiesen; allerdings habe Stumps einen Scheitelpunkt-Quadranten gegossen, aber auch dieß ist Verlangen des Hofes geschehen, und zwar nicht ttzje fälschlich vorgegeben wird, aus den Stücken des krlrümmerten und zerschmolzenen alten Kunstzeugs, lvndern aus jenem Erz, welches ihm auf Befehl des Kaisers von einem Mandarin beigeschafft worden, wie ^ aus den Wirtschaftsbüchern der selbigen Zeit ^vch zu ersehen sein wird. Auch die beiden r-ttres Ovaler und Pereira hätten niemals ein Stücklein 4inenschen Andenkens verworfen oder jemals es auch ^ir ^it einem Worte verlauten lassen, die ihres Ruhmes würdigste alte chinesische Sternsehekunst zu Achten zu verwerfen oder gar zu vertilgen. Der Kaiser nahm diese Gedenkschrift gnädigst an, die erhobene Anklage kam gänzlich in Vergessenheit. Ob ^ vorgebrachte Verläumdung zu einer Strafe gezogen ^urde ist »ns nicht bewußt. Hätte sich Jemand unter Kaiser Yum-tshin erfrecht, mit einer so lügrn-Klaaschrift vor dem kaiserlichen Throne zu er-Unen so würde er die Vermessenheit, wo nicht Abg. Hausner bestritt, weil es „noch zu keinen Raufereien" gekommen sei. Nun sind wohl die Beweise geliefert, wie sie der Abgeordnete für Droho-bycz sür nöthig erachtete; allerdings die Provokation ging nichk von deutscher Seite aus. Mil besonderem Nachdruck betont Redner die Treue, mir welcher die verfassungstreuen Abgeordneten des Großgrundbesitzes, insbesondere Graf Manns-feld, dessen Tod wir beklagen, zu der Partei in allen Fragen hielten, bei denen es sich um die Verfassung und die deutsche Nationalität handelte. Auf die Zukunft feinen Blick richtend, sagt Redner: Abstinenzpolitik wird die deutsche Ver- fassungspartei niemals treiben; wir dürfen nie jene systematische Opposition ein-schlagen, welche darinbesteht, daß man Alles, was eingebracht wird, ablehnt, auch wenn es gut ist, weil es von einer bestimmten Partei oder Regierung ausgeht. Das Prineip der absoluten Negation, welches mit Unrecht der Ver-fassungspartei vorgeworsen wird, haben wir nie befolgt. Was an den in letzter Zeit beschlossenen Gesetzen Gutes ist, hat sie zu Stande gebracht, wie z. B. das Militärtarengesetz, Wuchergesetz, Secun-därbahnengesetz u. s. w. In der bevorstehenden Session wird jedoch unsere Haltung nothwendig eine wesentlich defensive sein müssen. Wir müssen alle Angriffe auf die Verfassung und namentlich auf die Schule zurückweifen, überhaupt trachten, daß unter den gegebenen Verhältnissen auf all' diesen Gebieten so wenig als möglich geschehe. Weiters werden wir Das thun, was alle anderen Völker in Oesterreich seit jeher gethan haben, nämlich unseren nationalen Standpunkt betonen, unsere Nationalität gegen jeden Angriff schützen. (Stürmischer Beifall.) Das ist unsere Pflicht und mit Befriedigung sehen wir, daß endlich auch solchen Männern, welche die nationale Frage sonst als untergeordnete betrachteten, welche es namentlich den Deutschen in Böhmen immer verargten, daß sie beständig von Bedrohung und Beeinträchtigung der deutschen Nationalität sprachen, die Augen aufgegangen sind darüber, wie die Deutschen namentlich in gemischten Bezirken Böhmens keine behagliche Existenz haben und daß sie Angriffen ausgesetzt sind, von denen man aus- mit dem Kopfe, so doch mit einer sehr empfindlichen Strafe haben zahlen müssen. In diesem nämlichen Briefe wird die Leichenbestattung des im Frühjare 1740 gestorbenen, äußerst geschickten, oberwähnten Uhrmachers Franz Stadlin beschrieben. Sie wurde mit aller in diesem Reiche üblichen Pracht gehalten. Nicht nur Christen in großer Anzahl begleiteten den Zug, auch viele Hofkämmerlinge, die in der Uhrmacherkunst seine Schüler gewesen, erwiesen dem werthesten Lehrmeister die letzte Ehre. Der Kaiser selbst schickte aus Anerkennung für die treu und ersprießlich vom Bruder Stadlin geleisteten Dienste zweihundert Unzen Silbers und zehn Stück feinen Seidenzeugs, um mit diesen die Unkosten des Leichengepränges füglicher zu bestreiten. Zum Schlüsse legte Hallerstein dem Schreiben an seinen Bruder die astronomische Untersuchung der Sonnen- und Mondesfinsternisse bei, die sich dieses Jahr ereignet haben, und erklärt, daß es ihm von besonderem Vergnügen sein werde, wenn auch die europäischen Sternseher ihm die ihrigen und andere dergleichen gelehrte Neuigkeiten mittheilen werden. Von den acht Hallerstein'schen Briefen, die der Jesuit Pray in lateinischer Sprache herausgegeben, sind Auszüge in den Mittheilungen des historischen Vereines für Krain 1861 durch Herrn August Dimitz veröffentlicht worden; wir können uns daher dieß-salls kürzer fassen und nur bezüglich einzelner wichtigerer Momente aus dem Leben unseres Landsmannes aus bisher nicht benützten Quellen Einiges hinzufügen. wärts gar nichts weiß. Bei der letzten Volkszählung in Böhmen wurden mehr als zwei Millionen Einwohner mit deutscher Umgangssprache eonftatirt. Die Deulfchen in Böhmen sind also nicht bloß durch ihren Fleiß, ihre Intelligenz und ihren Patriotismus, sondern auch ihrer Zahl nach ein Factor, mit dem man gehörig rechnen muß. Auf wirthschastlichem Gebiete wird die verfassungstreue Partei wie bisher immer die Herstellung der Ordnung im Staatshaushalte als ihre Hauptaufgabe betrachten, trotzdem es bequemer und angenehmer ist und man sich mehr „Freunde" verschafft durch Freigebigkeit bei den Ausgaben und durch Zurückhaltung in der Steuervotirung; darum wird sie auf Ersparungen dringen, die mit der Erweiterung der Autonomie, der großen Panacee der Gegner, unvereinbar sind und den Militarismus bekämpfen, der Amerika auf Kosten Europa s stärkt und auf die Erhöhung der Einnahmen des Staates dort hinwirken, wo sich solche aus dem zunehmenden Wohlstände der Bevölkerung ergeben, bei den indirekten Steuern. Damit sie dieß thun könne, müssen aber die Zustände unseres Vaterlandes Con-sistenz gewinnen. Wenn man besorgen muß, daß immer neue Systeme und Principien auftauchen, daß die materiellen Interessen politischen untergeordnet werden, kann sich der Wohlstand nicht heben. Jener berühmte französische Staatsmann hatte Recht, der sagte: „Macht gute Politik, dann mache ich Euch gute Finanzen." Redner schließt: Ich halte die Aufgabe eines Abgeordneten für eine ernste und schwere. Nur das Bewußtsein, mich im Einklang zu wissen mit meinen Wählern, hält mich aufrecht. Gewinne ich die Ueber-zeugung, daß es auch jetzt der Fall ist, dann wird der heutige Tag mir eine freudige Erinnerung hinter-laffen. Davon aber feien Sie überzeugt: Es gibt wohl klügere und weisere Politiker, als Ihr Abgeordneter; einen treueren Oesterreicher, einen besseren Deutschen finden Sie nicht. (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Elaar (Herrnskretfchen) versichert namens der Wähler, daß der Bezirk stolz sei auf seinen Vertreter und hoffe, daß dieser denselben noch lange Jahre vertreten werde. Dr. Herbst: Diese Worte sind mir von Im ersten Briefe der Pray'schen Sammlung aus Peking vom 6. October 1743 erwähnt Hallerstein den Caravanenhandel der Russen mit China; sie besaßen ihre eigene, vom Kaiser ihnen gestattete Niederlassung in Peking, wo auch junge Leute in der chinesischen und tartarischen Sprache unterrichtet wurden. Im Jahre 1743 kam ein eigener Botschafter, um die Thronbesteigung der Kaiserin Elisabeth zu melden, er hatte den Weg von Petersburg nach Peking in drei Monaten zurückgelegt. Die Geschenke des chinesischen Hofes, bestehend in 12 Stück Damast, 20 kleineren und ebensoviel größeren Porzellangefäßen, die er der neuen Kaiserin hätte überbringen sollen, wies er wegen ihrer Geringfügigkeit unter dem Borwande, er habe selbst keine gebracht und könne daher auch keine annehmen, nach langen Unterhandlungen zurück. Wegen dieser Differenz zwischen dem chinesischen Hofe und dem Abgesandten von Rußland unterließen es die Patres mit Letzterem in irgend einen Verkehr zu treten, aus Besorgniß, daß man sie nicht etwa eines Einverständnisses mit dem russischen Delegirten verdächtige. Weiters wird Näheres über die Geschichte und den Bau der durch Erdbeben stark geschädigten Missionskirche mitgetheilt und geschieht auch des Todesfalles des k. Ehrenwerth Fridell, von Linz gebürtig, Erwähnung. Dieser hatte volle 37 Jahre in China zugebracht, eine große Karte des chinesischen Reiches ausgenommen, wozu er durch neun Jahre auf Bereifungen das Materiale gesammelt. (Fortsetzung folgt.) hohem Werlhe, Ein Abgeordneter erlebt unangenehme und angenehme Tage. Das Schönste, was ein Abgeordneter besitzen kann, ist das Vertrauen seiner Wähler. Unter Hochrufen auf Herbst schloß um 1 Uhr die Versammlung. Morgen versammelt Dr Herbst seine Wählerschaft in Bensen. Wien, 16 August. Die ehrenwerthe „Politik" erbringt durch ihre Kampfweise stets neue Beweise, daß sie analog dem oft eitirten lueus von von lucencio ihren Namen führt. So glückt cs ihr auch mit der Berferkerwuth eines ihrer letzten Leitartikel so wuchtige Stöße gegen die Verfassungspartei zu führen — daß ihre Lanze in taufend Stücke splittert und sie selbst verwundet. Regierungsunfähigkeit, der Mangel, sich bei den Stammesgenossen in Deutschland Sympathie und Vertrauen zu schaffen und zu erhalten, Gefährdung der Bundesgenossenschaft der Magyaren, Unfrieden im eigenen Lager und was nicht sonst noch Alles wird den unglückseligen Liberalen vorgeworfen. Es gehört Ueberwindung dazu, auf diese bis zum Ueberdruß wiederholten Phrasen ernsthaft einzugehen, zu zeigen, daß hinter all' diesem mühsam aufgebauschten Staat von Worten sich nichts befindet, als Gedankenleere, Lüge und Verdrehung. Also die Verfassungstreuen Hütten durch zwanzig JahreGelegcnheitgenug gehabt, ihreRegierungSfähigkeit zu beweisen und dieser Zeitraum hätte genügt, eben das Gegentheil zu bestätigen. Der hieraus gezogene Schluß ist geradeso wahr, als die vorausgegangene Behauptung, daß die liberale Verfassungspartei durch 20 Jahre ungestört und ungehindert Gelegen-heit gehabt halte, den Grundsätzen, von denen sic geleitet werde, im Staatsleben volle Geltung zu verschaffen. Bedenken wir nur, was es bedeutet, wenn der Werde- und Geftaltungsproeeß plötzlich unterbrochen wird, wie es hiebei wiederholt der Fall war. Heftige, Alles in Frage stellende Eruptionen haben in den Jahren 1866. 1870 und 1880 alles Gewordene erschüttert, theilweise durch die neuen Strömungen verschüttet und verheert. Aber wer könnte daran zweifeln, daß jenen endlichen gewaltsamen Ausbrüchen nicht schon lange vorher vorbereitende innere Bewegungen vorangegangen sein müssen, die den Boden schwanken machten, störend und zerstörend in die Entwicklung und Organisation eingriffen? Dicß gibt uns den Maßstab in die Hand, um die Richtigkeit jener Veruriheilung zu prüfen. Freilich sür die RegicrungSfähigkeit der natwnal-feudalen Partei bedarf cs der Jnductionsmethode durch eventuelle Experimente durchaus nicht. ^ priori läßt sich dieselbe nach ihren Prineipien taxircn. Landrecht bricht Reichsrecht! Standes- und LandeSinteresscn in viel höherem Grade aber noch die heiligen nationalen überwiegen bei Weitem über jene des Staates. Das ist das oberste Axiom der Partei! Und dieses doeumentirt schlagend ihre Befähigung zur obersten Staatsleitung. Aber noch verblüffender ist es, wenn die Blätter jener Partei, die öfteren Male sowohl in polnischer als c^cchi-scher Sprache sich von unversöhnlichem Deutschenhaß durchiränkt zeigten, behaupten, dem deutschen Reiche müsse die Allianz mit ihr sicherer und verläßlicher erscheinen, da sie liberaler Gesinnung nicht verdächtig ist. Oder wenn sie das Vertraue» und die Geneigtheit der Magyaren unter dem Panier voller staatlicher Gleichberechtigung aller Nationalitäten — nach ihrer Auslegung verstanden — zu erobern hoffen. Der schwere Vorwurf, daß die Deutschen an dem gefährlichen Nebel innerer Uneinigkeit laboriren, ist von Seile des Führers der Partei Dr. Herbst in überzeugender Weise widerlegt worden. Ganz gewiß eignen sie sich nicht zu einem Brei, dem der sie umfassende Allgewaltige allein Halt und Gestalt gibt. Selbst da aber ist cs von den Organen der Majorität nicht tactvoll, bei sich zu Hause vom — Strick zu reden. Die Vorgänge bei der letzten Reichsrathssession, der ewige Streit nnd Widerstreit ihrer Exeeutiveomitös mit der srondirenden Rechtspartei, die stets nöthig werdenden, gewaltsam erkämpften Compromisse, die — freilich post kestum erfolgenden — Erklärungen der- Jungezechen, des Polen Wolski rc. sind noch nicht genügend verhallt, um ein Bündniß für fest auszugeben, das unverhohlen auf Kündigung geschlossen ist. Sucht man doch offen neue Verbündete, um es zu sprengen. Weiß man doch, daß cs kein anderes Bindemittel hat als das unverläßliche des speciellen Vortheils der heterogenen Bundesglieder. Aber die Darlegungen der wahrhaft unpolitischen „Politik" gipfeln in jenem Satz, der nur da zu stehen scheint, um zu beweisen, daß „die Götter Denjenigen verwirren, den sie verderben wollen". In gewohnter illoyaler Weise die Person des Monarchen in die Debatte ziehend, spielt das Parteiblatt seinen Trumpf aus, indem es an das Wort des Kaisers mahnt: „Ich will Frieden unter meinen Völkern haben!" Nicht wir sind cs, die den Geist dcs kaiserlichen Ausspruches citircn Nein! die „Politik" selbst hat denselben zum Motto gewählt für die Bedeutung einer Zeitperiode, welche wohl an und für sich leicht erkennbar ist, zu welcher aber die Zeitgeschichte überdieß die Illustration liefert von überzeugendster Deutlichkeit. Hat unser Kaiser sich den Frieden unter feinen Völkern wohl so gedacht, wie ihn die Kuchelbader Vorfälle spiegelten? Locale Nachrichten. — (Geburtsfest des Kaisers.) Das 51. Geburtsfest des Kaisers wurde in unserer Stadt in bisher üblicher Weise gefeiert. Am Vorabende fand ein militärisch-musikalischer Zapfenstreich statt, der Tag selbst wurde durch 24 Kanonenschüsse am Castell und militärische Tagreveille angekündigt, um 8 Uhr war eine Feldmesse in der Sternallee, an welcher die gesammte Garnison theil-nahm, um 10 Uhr Vormittags wurde in der Domkirche ein Hochamt, dem die kaiserlichen Beamtenkörper und Vertreter der Civilcorporationen beiwohnten, abgehalten und um 1 Uhr fand ein Officiersbankett im großen Casinosaale, der zu diesem Zwecke von der Casinodirection bereitwilligst überlassen wurde, statt. Der Landespräsident spendete aus Anlaß des Geburtsfestes des Kaisers 100 fl. dem städtischen Armenfonde und je 50 fl. dem Elifabeth-Kinderspitale und der Kleinkinderbewahranstalt. — (Zum Kirchenein stürze in der Wochein) wird uns unter dem 16. August noch weiters geschrieben: An der Beseitigung des Schuttes und des eingestürzten Mauerwerkes wird ununterbrochen weiter gearbeitet, doch ist die Masse so groß, daß, ungeachtet die requirirte Bevölkerung sehr willig und mit allem Eifer an die Arbeit ging und meist zahlreiche Kräfte beschäftigt waren, bis nun kaum mehr als die Hälfte beseitigt sein dürfte. Der Zustand der Verwundeten ist glücklicherweise im Allgemeinen als ein befriedigender zu verzeichnen und Dank der eingelaufenen namhaften Spenden war es möglich, dieselben in gute und sorgfältige Pflege unterzubringen. Außer dem schon neulich gemeldeten Betrage sino nachträglich noch weitere namhafte Unterstützungen aus der Umgebung eingelaufen (darunter mehr als 140 fl. durch eine Sammlung unter den Sommergästen von Politsch), so daß sich das Gesammtergebniß der Sammlungen aus Velden und Umgebung auf über 500 fl. belauft und somit gewiß als ein überaus reichliches bezeichnet werden muß. Einen nichts weniger als guten Eindruck hat es allenthalben gemacht, daß den Angehörigen eines verunglückten Arbeiters, der noch etwa 29 fl. a» verdientem Lohn zu beziehen hatte, die Hälfte als Begräbnißkosten in Abzug gebracht wurde. Auch erregt es unter der Bevölkerung großes Befremden, daß man amtlicherseits bezüglich der ganzen traurigen Angelegenheit bisher tieseS Stillschweigen beobachtet. Man hätte erwartet, daß, ohne dem End-ergebniß der Untersuchung vorzugreifen, in der Amtszeitung oder aus anderem geeigneten Wege mindestens das vorläufige Resultat der bereits ge» machten Erhebungen constatirt und dergestalt dir herrschende und nur zu begründete Beunruhigung s» rasch als möglich behoben werden würde. Angesichts der Bedeutung des Falles wäre dieß ohne Zweifel am Platze gewesen. — (Zur Illustration der Versöhnungsära.) Nicht genug, daß die nationale» Blätter eine systematische Hetze gegen jene ihm» mißliebigen Persönlichkeiten im Lande betreiben, dir nicht in ihr Horn blasen, finden es die ehrenwerthe» „Novice" für angezeigt, ihren bäuerlichen Lesern dm Brand des National-Theaters in Prag damit zu notisiciren, daß derselbe durch die verruchte» „Nemökutarje" in Prag mittelst brennender Zündhölzchen, die an leicht entzündlicher Stelle ausge-worsen wurden, veranlaßt worden sei. — (Abgewiesene Klage.) Das Bezirksgericht Möttling in Unterkrain hat eine civilrechtliche Klage, die in flovenifcher Sprache verfaßt war, mit der Motivirung auf die allgemeine Gerichtsordnung und oberstgerichtliche Entscheidung abgewiesen. Dieß gibt nun dem „ Slov. Narod" geeignete Veranlassung, gegen den gegenwärtigen Leiter des Möttlinger Bezirksgerichtes in gewohnter Dreschflegelmanier herzufallen und in einem Leitartikel bittere Klage darüber zu führen, daß den Slovenen noch immer entsetzliches Unrecht widerfahre und trotz des slovenenfreundliche» Ministeriums sie noch immer in ihren Rechten verkürzt werden. Wir können Dem weiters gar nichts hinzu-sügen, als daß wir das Vorgehen des Möttlinger Bezirksgerichtsleiters als einen correcten Vorganz vollauf billigen und gleichzeitig den Wunsch aus-sprechen, daß auch die übrigen Herren Gerichtsleiter am Lande in ebenso correcter Weise sich an die Paragraphe der allgemeinen Gerichtsordnung und a» die oberstgerichtlichen Entscheidungen halten mögen- — (Tabor in Sicht.) Nicht in Wmarje, sondern in Pettau findet am 8. September ein großer Tabor statt. Die nöthigen Vorbereitungen werden bereits getroffen und die Demagogen in der untere« Steiermark sino bereits in voller Thätigkeit. Jedenfalls wird außer Herrn Voönjak noch irgend ein anderer, aus alter Zeit schon erprobter Taborredner von hier in Pettau in's Feld rücken und ebenso werden einige der Jüngeren von den Großen des Reiches zweifelsohne dort ihre Feuerprobe zu bestehe« haben. Die Wahl des Ortes scheint uns freilich nicht gar glücklich zu sein, denn Pettau ist unseres Wissens jene Stadt, in der Heuer ein förmlicher füdsteirischcr Verfasfungstag abgehalten wurde und bei dem der deutsche Charakter der Stadt Pettau mit Ostentation hervorgehoben wurde. Wenn die Nationalen der südlichen Steiermark schon L toud prix Pettau M Tabororte haben wollen, da würden wir ihnen doch rathen, das Terrain so ziemlich außerhalb des Weich* bildes der Stadt zu verlegen, da ihnen sonst eine Blamage sehr leicht zustoßen könnte. — (P e r sona l nachr ich t en.) Der Kaiser hat die Uebernahme des Feldmarschalllieutenan» Julius Freiherrn v. Schmigoz, Commanda^e« der 7. Jnfanterietruppendivision, auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand angeordnet und an» befohlen, daß demselben bei diesem Anlasse in »-erkennung seiner mehr als fünfzigjährigen, lichen und vor dem Feinde ausgezeichneten L>eni leistung der Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit bekannt gegeben werde. — Der Vorsteherin in der Äeiberstrafanstalt zu Vigaun Freiin Franziska von Lazarini wurde das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — (Zur Warnung für Schlachtenbummler.) Bei der ersten dießjährigen Uebung der Truppen mit gemischter Waffengattung, am 16 d. M-, welche bei Salloch stattfand, ereignete «s sich, daß in die Batterie 12 des hiesigen Feld-«rtillerieregimentes zwei Projektile, die von einer, der Batterie gegenüberstehenden Abtheilung von Michael-Infanterie herrührten, einfielen, ohne glücklicherweise Jemanden getroffen zu haben. Die Batterie hatte alsbald den Ernst der Situation erfaßt und sich sofort zurückgezogen. Ein Projectil wurde von der Bedienungsmannschaft aus dem Gebüsche her- Hysqesunden. — (Starke Frequenz auf der Eisenbahn) Am verflossenen Sonntage ereignete es sich, Kak trotz des ungünstigen Wetters zu dem um 7 Uhr Früh von Laibach abgehenden Personenzuge ^ach Tarvis ein derartiger Zudrang war, daß der obschon derselbe außergewöhnlich viel Waggons hatte schon in der Station Bischoflack 18 und in ^rainburg 35 Passagiere nicht aufnehmen konnte. ^ der Station Radmannsdorf, Lees dürften wohl MiLe 200 Pasiagiere ausgestiegen sein, doch war YuL von dieser Station aus nach Tarvis ein der-^tiaer ^udrang, daß auf allen weiteren Stationen ^Kartenverkauf sistirt werden mußte. In Tarvis lan°te der Zug, bestehend aus 40 Waggons und ^ Locomotiven, mit ziemlicher Verspätung an. (Aus der Touristen welt.) Die Horoschiza-Unterkunftshütte nächst Leutsch im Sann- Hole ist abgebrannt. Der Sannthaler Alpenclub wird Wiederaufbau derselben einleiten. Der genannte Kat keuer die Ausbesserung der Wege aus dem ^vgarthale über den Sattl nach Stein in Angriff Hrnommen. ^ Banknotenschwindel), welcher ^ Crechenlande seine Geburtsstätte und auch im ^rnde Kram Eingang fand, wird am 15. September l. von der Tagesordnung abgesetzt werden. Jn-^lae'Einsprache des Generalrathes der österr.-ungar. ^ank Kat das Finanzministerium verordnet, daß alle ^it fremden Zusätzen versehenen, überschriebenen, verdruckten übermalten, stampiglirten, mit Schriften »erforirten oder sonst in ihrer äußeren Form Lndn^e abgeänderten Banknoten L 10 fl. ö. W. 15 September 1881 ab von den k. k. Cassen ^ Zl-mtern nicht mehr angenommen werden dürfen. ^ (lieber die Bewohner des Lai-Pfahlbaues) hat der rühmlichst beamte österreichische Urgeschichtsforscher Dr. Felix bitter von Ln sch an eine sehr interessante ^amoloaische Abhandlung im X. Bande der Mit-^is,.naen der Wiener anthropologischen Gesellschaft ^ff-ntlickt Das Materiale für seine Schädel-K?dien bestand aus sechs bei den seinerzeitigen Aus-kabunaen aus dem Laibacher Moore aufgefundenen Beeten Menschenschädln, nebst einem gut erhaltenen ^^mknocken, einem Oberschenkel und zwei Tibien ^ er^ Mannes. Alle diese Objecte be-sick, im Besitze des k. Hofmuseums in Wien, ^ das sie als Beitrag zu der großen in Aussicht tz^mmenen Schädelsammlung abgetreten wurden, ^mmtliche Schädel gehören dem Typus der Lang-^ädel an und sind in vorzüglichen Zeichnungen auf der Abhandlung beigegebenen Tafeln dargestellt. ^Hpnd ist ihre große Aehnlichkeit mit dem Neger-^Ldel auch von diesem ist die Zeichnung eines Nacenschädels von einem 4!uör-'Neger bei-^ L» Durch diese Funde ist wohl die Haltlosig-^ d-r von einzelnen slavischen Alterthumsforschern ^esvrochenen Meinung, daß die Bewohner des Xbacher Pfahlbaues Slaven gewesen, h.er constatirt. denn die flavische Race zeichnet sich vorzugsweise durch den braehycephalen (kurzköpfigen) Charakter im Schädelbaue aus. Man wäre eher versucht, eine Negerbevölkerung im Laibacher Pfahlbaue anzunehmen, zumal sich unverkennbare Analogien zwischen den Geräthen der heutigen Bewohner Afrika's mit den Hausgeräthen aus dem Laibacher Pfahlbau Herausstellen. Dr. Luschan spricht sich jedoch dafür aus, daß die gedachte Bevölkerung arischen Ursprungs gewesen sei. In dieser Abhandlung wird auch die Frage berührt, ob bei dieser Race nicht etwa der Kannibalismus oder die Menschenfresserei in Uebung gewesen sei, indem Menschenknochen mit verdächtigen Spuren von Einschnitten, die von Schneidewerkzeugen herrühren, in anderen Pfahlbauten gefunden wurden, und zu diesem Verdachte Anlaß gegeben haben. Auch an einer der Laibacher Tibien zeigte sich eine Reihe von parallel verlausenden Riefen und Einschnitten, welche man eventuell als Messerspuren, von den primitiven Feuersteinmessern herrührend, deuten könnte. Jedoch dürfte nach der Ansicht des Verfassers dieß nicht gerade von Kanibalen herrühren, die Einschnitte können auch durch Zufall enstanden sein. Beachtenswerth aber ist cs immerhin, daß im Jahre 1874 an dem nördlichen Ufer des Vieler Sees in der Schweiz eine Trinkschale aus einem menschlichen Schädeldache aufgefunden wurde- Die Abhandlung, der wir diese Notizen entnehmen, ist nur der Vorläufer einer ausführlicheren, wissenschaftlichen Arbeit, woran Dr. Luschan seine Anschauungen über die arische Abstammung der Bevölkerung des Laibacher Pfahlbaues im Detail begründen, und den Vergleich zwischen diesen Schädeln und den ihnen sehr ähnlichen aus den Schweizer Pfahlbauten durchführen will. Vermischtes. — (Haus ein stur z.) Am vorigen Samstag stürzte in Wien ein Theil des Eckhauses zwischen der Singer- und Kärntnerstraße um halb 12 Uhr Vormittags zusammen. Das Haus war ein älterer Bau und ist dabei ein Menschenleben zu beklagen. Daß diese Affaire noch heute in Wien den hervorragendsten Localgesprächsstoff bietet, läßt sich leicht denken. — (Brand des czechischen Nationaltheaters.) Das nicht einmal noch definitiv geöffnete czechifche Nationaltheater in Prag wurde ein Raub der Flammen. Das Feuer kam durch unvorsichtiges Gebahren mit einem Löthofen seitens Spenglerarbeiter am Dache aus. Der Schaden soll sich auf 1,000.000 Gulden belaufen. Selbstverständlich wollen die Czechen das Theater wieder über Nacht aufgebaut wissen und lesen wir hierüber Nachstehendes: Die agitatorische Pression, mit der die czechischen Parteiführer alle ihre Unternehmungen in's Werk setzen, tritt auch jetzt bei den Sammlungen für den Wiederaufbau des abgebrannten National-Theaters hervor. Obwol die Personen, welche nacheinander an der Spitze des Bau-Comitä's standen, selbst am besten wissen müssen, wie langsam die Beiträge aus den verschiedenen Kreisen des Volkes einliefen, wie es immer neuer Impulse bedurfte, um den einschlummernden Eifer für das nationale Project zu wecken und anzuspornen, wie nicht das Interesse sür den nationalen Fortschritt auf dem Gebiete der Literatur und Kunst, sondern die politische Partei- und Demonstrationssucht das Motiv für die allgemeine Betheiligung des Volkes abgab, und daß endlich der viel zu großartig angelegte Bau ohne die von Außen zugeflossenen namhaften Unterstützungen gar nicht hätte vollendet werden können —- so will man doch jetzt wieder alle Hebel in Bewegung setzen, vm, so lange der Eindruck der Katastrophe im Volke nachhält, die Mittel zur alsbaldigen Wiederherstellung des Theaters aufzubringen. Natürlich können sich die Unter- zeichner der bombastischen Aufrufe darüber nicht täuschen, daß das hiefür nothwendige Geld jetzt ebensowenig wie früher nur aus den nationalen Kreisen allein beschafft werden wird, und man hegt gewiß schon verschiedenartige Spekulationen, um, mit Benützung der gegenwärtigen politischen Situation, ich anderweitige ergiebige Zuflüsse zu eröffnen. Vorläufig wird aber das Volk selbst in Contribution gesetzt, und in denselben Organen, die immer darüber klagten, daß die czechischen Gemeinden nicht im Stande >eien, die ihnen durch die Schulgesetze auferlegten Lasten zu tragen, wird es als die dringendste nationale Ehrenpflicht erklärt, das Geld für den Neubau des Prager Theaters beizusteuern. In dem Aufrufe des Theater-Comitss, der von Dr. Rieger unterzeichnet ist, heißt es ausdrücklich, daß die Sammlungen „bis zur letzten Hütte auf den Bergen" ausgedehnt werden müssen und daß also auch der arme Landbewohner, zu dessen besserer Existenz das National-Theater wirklich sehr wenig beizutragen vermag, sein Scherflein dazu beisteuern soll. In den „Narodni Listy" wird ferner ein Aufruf an die czechischen Frauen und Jungfrauen veröffentlicht, dieselben mögen ihren Schmuck und ihr Silber in einem Bazar oder bei einer Licitation für die Zwecke des Theaterbaues verkaufen lassen, und mit komisch wirkender Unver-hältnißmäßigkeit wird auf die Matronen Karthagos hingewiesen, welche ihren Schmuck opferten, damit Waffen zur Abwehr des Feindes angeschafft merden können. Der Zug der übertriebenen und künstlichen Aufregung, der seit jeher durch die ganze czechische Partei-Agitation geht, offenbart sich eben auch in diesem Falle. Wir haben es nicht abgeleugnet, daß der Brand des czechischen National-Theaters ein sehr bedauerliches Ereigniß ist, aber derselbe bedeutet vor Allem doch nur einen materiellen Schaden und nicht etwa ein nationales Unglück, wie die czechischen Blätter das Volk glauben machen wollen. Der Verlust trifft die Stadt Prag und jene nur zu kleinen Kreise des czechischen Publikums, für welche eine eigene nationale Bühne ein Bedürfniß ist, aber keineswegs das ganze Land oder die Gesammtheit des czechischen Volkes. Ist denn bisher die nationale Entwicklung desselben dadurch gehemmt worden, datz das neue Theater noch nicht vollendet ivar, oder werden in der nächsten Zukunft die Czechen in ihren fortschrittlichen Bestrebungen auf dem Gebiete der Landwirthfchaft, der Industrie und Technik und selbst der Wissenschaft gehindert sein, wenn das National-Theater erst um einige Jahre später eröffnet werdeir kann? Wer den gegenwärtigen Stand der czechischerr dramatischen Kunst und Literatur kennt, weiß auch, daß der ganze National-Theaterbau ein Problem ist, das-feine Probe in der Wirklichkeit erst zu bestehen hat. Nur der demonstrative Charakter des CzechenthumS brachte es mit sich, gerade ein Theater als das Unterpfand und Palladium der nationalen Bestrebungen hinzustellen und das ganze Volk für ein Unternehmen in Bewegung zu setzen, für das naturgemäß nur ein kleiner Theil ein wirkliches und bleibendes Interesse haben kann. Wird aber nun die tendenziöse Agitation von Neuem in Scene gesetzt, so müssen sich die Czechen auch darauf gefaßt machen, daß die durch den Unglücksfall hervorgerufene Theil-nahmc für sie bald erkalte und sich ins Gegentheil, umwandle. Eingesendet. Vergnügungsfahrten nach Oberkrain. Geehrter Herr Redaeteur! Gestatten Sie einem Vergnügungszügler, der am vergangenen Sonntage den Frühzug der Rudolphsbahn zu einem Ausfluge benützte, seine Leidensgeschichte zu veröffentlichen. Diese fing schon am hiesigen Südbahnhofe an, wo an der „einzigen" Cassa ein solcher Andrang herrschte, daß der Zug erst eine halbe Stunde nach der fahr- ordnungsmäßigen Zeit abfahren konnte; in Lack, wo eine große Anzahl Wallfahrer einsteigen wollte, wurde über eine halbe Stunde Halt gemacht. Trotz dem und trotz der vielen Verschiebungen mußte ein Theil der bereits mit Karten versehenen Reiselustigen Zurückbleiben und in Krainburg ging es auch nicht besser; — an den folgenden Stationen war allerdings kein Andrang wahrzunehmen, weil, wie es verlautete, an den betreffenden Cassen die Billeten-ausgabe sistirt wurde! Endlich gelangte der Zug glücklich nach Tarvis, allerdings mit einer Verspätung von nahezu einer Stunde, was aber weiter nichts zu bedeuten hatte, als daß die Vergnügungszügler und sonstigen Passagiere den Anschluß an den Schnellzug versäumten und in Tarvis einige Stunden auf den nächsten Zug warten mußten. Doch soll diese Schilderung Niemanden abhalten, unser herrliches Oberland und das schöne Kärnten zu besuchen, vielmehr möchte ich die Verwaltung der Rudolphbahn auf die vorkommenden Uebelstände aufmerksam machen, damit sie durch deren Beseitigung dem Publikum eine recht lebhafte Ausnützung der für die Sonn- und Feiertage bewilligten Fahrpreisermäßigung, für welche ihr die vollste Anerkennung gebührt, ermöglicht. Zu den Uebelständen zähle ich in erster Linie das Gedränge an der Personencasse der Südbahn, dem durch Eröffnung einer zweiten Cassa, wie es im Sommer in vielen anderen Stationen üblich ist, leicht abgeholfen werden könnte, >— daß dann auch die Bereithaltung einer größeren Anzahl von Personenwägen erforderlich ist, wird Jeder einsehen, der schon Gelegenheit hatte, die oft über die vorschriftsmäßige Zahl angefüllten Waggons zu sehen oder selbst in einem solchen die Fahrt zu machen. Solche Erfahrungen sind geeignet, die Benützung der Sonntagszüge selbst dem eifrigsten Naturfreunde zu verleiden und darum ist es doppelt zu wünschen, daß durch geeignete Vorkehrungen die Geduld des reisenden Publikums auf minder harte Probe gestellt werden möchte. Ein Vergnügungszügler. Original-Correspondenzen. Stein, 14. August. Seitdem Ritter Schneid hier weilt, ist unsere Stadt ein beliebtes Ausflugsziel für nationale Größen geworden und es vergeht selten eine Woche, wo nicht ein slovenischer Exaltado bei Herrn von Schneid vorspricht. Jüngst hatten wir die Ehre, Herrn Adreas Winkler hier zu begrüßen, welcher schon zum zweiten Male seinen Parteigenossen Schneid besuchte. Wir glauben aber, daß diese Reise des Landespräsidenten, sowie seine erste Anwesenheit in Stein nicht nur einen amicablen Besuch auf Steinbüchl, sondern zugleich die Orientirung desselben in einer beiden Herren sehr am Herzen liegenden Angelegenheit, nämlich in unserer Schulfrage betraf. Wir schließen dieß daraus, daß der erste Weg des Herrn Winkler in — das Franziskanerkloster ging, wohin auch die dermalen in Ferien befindlichen Schulkinder zusammengetrommelt wurden, wohl zu dem Zwecke, damit sich der Vorsitzende des k. k. Landesschulrathes von den Erfolgen der Lehrmethode der k. k. Franziskaner persönlich überzeugen könne. Die Bevölkerung von Stein ist nicht wenig gespannt auf den Ausgang der Verhandlungen über ihre Schule und wird es sich nun wohl bald entscheiden müssen, ob der bisherige Abusus einer Franziskanerschule fortdauern oder den Anforderungen des Gesetzes entsprechend eine normal eingerichtete Volksschule errichtet werden wird. Wenn diese Entscheidung von den Eindrücken, welche Herr Andr. Winkler als Prüfungseommissär gewonnen hat, abhängen wird, so können wir freilich nichts Gutes erwarten. Im Uebrigen dürfte Letzterer seinen Aufenthalt in Stein auch zu anderen Auseinandersetzungen mit seinem Parteifreunde Schneid benützt haben, wozu j>ie obschwebende Ernennung des Landeshauptmannes und die für Herrn Winkler sehr fatale Kircheneinsturz-affaire Anlaß gegeben haben mag. In letzterer Beziehung dürfte Herr Winkler auf „objektive" Dar stellung des Falles höheren Orts seitens seiner Reichsrathsfreunde einigen Werth legen. Allgemein fällt es übrigens auf, daß der Herr Landespräsident ungeachtet seines zweimaligen Besuches unserer Stadt die hiesige Bezirkshauptmannschast noch nicht inspicirte. Freilich mögen ihm hiezu seine vielfachen anderweitigen Geschäfte, die ihn hier in Anspruch nahmen, noch keine Zeit gelassen haben. AdclSberg, 15. August. Die in der eben vergangenen Woche hier stattgehabten Wahlen für die Vermögensverwaltung der Ortsgemeinde und den Ausschuß der Hauptgemeinde Adelsberg sind zu Gunsten der Verfassungspartei ausgefallen. Adelsberg hat^ bereits durch mehrere Wahlperioden eine Gemeindevertretung besessen, deren ausschließliches Ziel das Beste der Gemeinde ist, und welche daher auch immer bestrebt war, Elemente fernzuhalten, von denen befürchtet werden könnte, daß sie das bisherige gedeihliche Wirken durch Hereinzerrung politischen Haders stören könnten. Dieß sollte Heuer anders werden. Leute denen das jede politische Manifestation perhorrescirende ruhige Wirken der bisherigen Gemeindevertretung nicht gefallen haben mochte, hielten die gegenwärtige Periode für zu günstig, um nicht zu versuchen, durch Anspannung aller Kräfte die Wahl einer vollkommen national gesinnten Gemeindevertretung herbeizuführen. Aber sowohl die Wahl in die Ortsvermögensverwaltung als jene für den Ausschuß der Gemeinde Adelsberg eonstatirte das mit erdrückender Majorität ausgesprochene entschiedene Vertrauen der Bevölkerung für die bislang wirkenden Persönlichkeiten der Gemeindevertretung. Speeiell bei der Wahl in die Vermögensverwaltung von Adelsberg trug sich das interessante Schauspiel zu, daß sich die nationalen Parteigänger von vielen Bauern und Bewohnern des Ortes, auf die sie gezählt hatten, im Stiche gelassen sahen, indem dieselben zur Wahl gar nicht erschienen sind. Den Wählern mochte vor den Consequenzen des Votums, das man ihnen aufzunöthigen gesucht hatte, bange geworden sein und sie entzogen sich denselben lieber durch vollkommene Absenz. Dieser Vorfall scheint die Nationalen ziemlich verblüfft zu haben, denn er führte sie auf den eigen-thümlichen Gedanken, während des Wahlactes selbst einen Vertagungsantrag mit der naiven Motivirung, daß mehrere Wähler nicht erschienen seien, zu stellen. Schon bei diesem ersten Wahlgange erlagen die Nationalen, wie gesagt, vollständig. An der Wahl in den Ausschuß der Hauptgemeinde betheiligten sie sich nur im III. Wahlkörper. Aber auch hier, wo die Wählerschaft fast ausschließlich aus Bauern besteht, vermochten es diese Herren nicht einmal eine nennenswerthe Minorität aufzubringen. Aus dem Gesagten ergibt sich eine bedeutsame Wahrheit, welche bei den Wahlen in autonomen Körperschaften niederer Kategorie des Oefteren wahrnehmbar ist. Bei den Wahlen in Gemeinde- und Bezirksstraßenvertretungen verlassen nämlich zahlreiche Wähler, welche bei Landtags- und Reichsrathswahlen der Führerschaft der National-Clerikalen die unbedingteste Folge leisten, deren Heerbann und wenden sich Persönlichkeiten zu, die nicht im Mindesten nach dem Geschmacke jener Herren sind, denen man sonst so willig zu gehorchen scheint. Der mit den Agenden einer Gemeindevertretung oder auch eines Bezirksstraßenausschusses ziemlich gut vertraute Landmann wählt in diese Körperschaften Jene, die er hiesür nach seiner eigenen Ueberzeugung für tauglich zu erkennen vermag. Nicht so ganz vertraut ist er aber mit dem Zwecke und den Aufgaben der höher stehenden Vertretungskörper. Hier folgt er dann bei Wahlen blindlings dem Rathe der Clerikalen und Parteiführer. Aus dieser Erscheinung aber, daß Gemeinde-und Bezirksstraßenausschußwahlen am Lande oft eiir ganz anderes Bild ergeben, als dasjenige ist, welches man hier zu Lande als den unverfälschten Ausdruck der Gesinnung unserer Bauern darzustellen beliebt, läßt sich der Schluß ziehen, daß das wahre Zutrauen des Landvolkes nicht gerade jenen Herren gehört, welche sich auf dasselbe schon seit Jahren das ausschließliche Monopol vindiciren wollen. Verstorbene Ln Laibach. Den 10. August. JakobTehoiniik, Taglöhner u. benrlaubkr Matrose, 34I., Wienerstraße, Gehirnschlagfluß. Den l I. August. Franz PavZek, WirthShauSpächterS-Sohn» 7 M. 11 T., Petersstraße 48, Brechdurchfall. — Thekla, vorher Elisabeth Haßel, Ilrfulinerin-Laienschwester, 33V« 3-> Congreß-platz 17, Lungen-Tuberkulose. — MargarethKristan, Schneiders» aatlin, 42 I., Bnrgstallgasfe II, Lungen-Tubcrkulose. — Fra») PangerLiö, Ableber, 76 I., Hradetzkiidorf 22, Marasmus. Am 12. August. Barbara Kovaüiö, GefangeiihauSaufseW witwe, 45 I.. Chröngaffe 14, Lungenödem. — Franz Poznik,. Gärtneissobn, 6'/, M., Seilergang 5>, Brechdurchfall. — Heinrich Paulin, Friseurssohn, 7 I-, Alter Markt 26, Scharlach? DhphlheritiS. De» 13. August. Maria Tanko, Aushilfsdienerstochter, 9 M., Rosengasse 35, Wasserkopf. Den 14. August. Maria Pröckl, Kürfchnerstochter, 18 M., Judensteia 4, Fraisen. — Mater Bernardina, vorher Rosalir Ranuta, Lhorfrau, 76 I., Congref,platz 17, Entkräftung. Den 15. August. Johann Debeuc, HntiiiachcrS- und Haui» besitzerSsoh», 7 M., Alter Markt 16, Brechdurchfall. Den 16. August. Pauliue Oblak, Schneiderstochier, L'/r I., Roscugasse 8, DiphtheriliS. Im C i v i l f p i t a I e. Den 13. August. Katharina Linke, ThürsteherSwitwe, 76 I., t^istulg, xroctslis. — De» 14. August. FranzKnauS, Taglöhner, 36I., Lungenentzündung-— De» 15. August. Martin Podvis, Inwohner, 48 I., allgem. Wassersucht. Witterungsbulletin aus Laibach. 12 17 Luftdruo inMilli meiern auf » reducirl Tage<- niittel 733-1 728'8 728 8 730-7 730» 728'7 72S-2 >21-1 Thermometer nach Celsius !ages- mittel >2N6 >1LS > 12 2 >142 >188 -I- I«0 Mari- inum >24'8 >27» >1K0 >14-8 >18-8 >19.» Mini- MUNI >tk'0 > 1«(> >140 > II » > 8-0 > 12-3, >13-4 Nieder-schlaq in Millimetern »-» 88» «i-5 00 23.8 2-S Witterungi-Eharakter Heiter, starker Höhendunli. Ne»el. Nachmittag» 5 UhrReger^ lebhaftes Wetterleuchten- Seit 7 Uhr de» ganzen'!«; anhalt. Regen u.Äewi»»^ SchneesaU in den Alpe», Vormittags Regen. Abends AuSheiterung- Nevel, dann beiter. Nach mittags dewout. "Morgens bewölkt. Nachmittag» und Nach" Regen.____________________ Sonnenschein u. Regen. Telegraphischer Cursbcricht am 18. August. ^ Papier-Rente 77'70. — Silber-Rente 78'65. — Gold-Rente 64-25 — 1860cr StaatS-Aulehen 13180. — Bankactik» 83b. -Creditaetien 364 10. — London 117 50. — Silber—- K. >-Münzducatcn 5 57. — 20 Francs-Stucke 9.84.______________-' EilM'seiidel. (Epilepsie) heilt brieflich der Spceialarzt II«« I» iu Dresden ^Sachsen). Wegen der großen Erfolge grofie goldene Medaille d. wissensch. Gcsell>ch. in PanS^ ist laut Gutachten scheö (Steppenmilch) inedicinischer Autoritäten bestes, diäteti« t Gutachten medicinilcher Antontaten veires, "«>.»»- Mittel bei Halöschwindsncht. Lunge'Ue'ven lTubcrenlose, Abzehrung, Brustkrankheit), Magen-» und Bronchial-Äatarrl) lausten mit AttSwurf^ Ruae »»rrkoschwindsticht, Asthma, Bleichsucht, Schwacheznstiinkc» lnanientlich „ach schweren Die K u n, u s - A n st a l t, Berlin v6Nll auk^äer Ledklektel-Ltinuette 6er -^.äler und mvius vervivltaedte xirwa s-utgsärut-Irt ist. Zeit 30 ^akren stets mit äern bester» ^rsolxe an-ssvLiiät 86862 ^>6äe ^rt N-^AeuIrrLii^lieiteii Noä V sr ä su u o g s s t ör un g eu (wie ^ppetit-losiekeit, Verstopfung eto.) ASZen LlutconZss-tionkll uvil llüinorrlioiän,IIei«1eii. Lesoll-äers kersonea 2U emxleklen, äie eine sitrenäel^edens- vei86 ^üliren. ^alsiticate veraeo ^ericktlicd verfolgt, kreis einer versiegelten Original-Seliacdtel 1 ü. ö. >V. ^^^inreid ung 2vr ertolgreiede» Lstianillung . 'eäerXrtüIieäersetimer^ell ren- uncl Zalinseliiner?; in dei Lllen Verlet^unxev ^»Vunäen bei LntMnüungen »nä 6esel»vüren. Iv^nerlicb, mit^Vssser gemiscbt, bei ^lötrlicbem llnvodlsein, Lrbrecben, Lolilr und vurcklLll. — Line k'Iasc-be mit genauer Anweisung 80 Kr. IVu»' wenn ^'ede l' Iaselie mit meiner II n- terscbrikt und 8 eI. ut ^ m arle 6 verseben ist. F> ^ ^ < / / /r F' « F» von .«? c o. in (X r »-e-renl Vieser '1 Iirun ist der eiorige, der unter allen im"Hanäsl vorlcmnmenden Lorten — »- ->- Lveeken geeignet ist. kreis 1 ä. ö. N. per ^lasekö sammt veisung. 2u ärrtlicken KebraucbsLN- ----------------Ilaupt - Versandt bei A lc. 1c. HoLliössrant, ^ ^ V, 1«^ 1-ueblauben. Das k. 1- kublil>ei den Herren ^,,otbe- kern / ^nkoc.v. 6. kiceoli und .1. Svoboda. All der l'rnkocüy, vom H. k. k. Ministerium siir Cultus und Unterricht subvciitionirtcn Privat Handels Mittelschnle ia MLrbllrs, AemNarli, ^eainnt das fünfte Schuljahr am 15.Sept.d.J >»..»^!.>in,fas-t Ul«I»»-«»»«,- und könne. ^H.stalt'»infaßt und können ^ieZöalinge mich i» ^n> ">it de, Anstalt vcrbunbcneuPensionate Untttgebracht werben. 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LM- Oi-»ßillal-Lo8v mm ?re»8e von ü. 24. --ZW 8 8 Lose gegen Theilzahlungeu und Original-Lose sind z» haben in der Vevlisslrrtllbv (s>48) 4—8 »raini8oken LseompteKesellsvIlLN, I» « LLW» BSSZRURZBZM^iÄZ-MZSZWZZSML- D N U d Wir beehren uns, hiemit zur Kenntniß zu bringen, daß unser bisherigst Vertreter Herr in Folge freundschaftlichen liebere«' kommens unsere Vertretung zurückgclegt hat und daß wir dieselbe an Herrn HHeker MUlvIm MaP in M welcher von nun an alle mit derselben verbundenen Agenden besorgen und i»c darauf einschlägigen erforderlichen Auskünfte ertheilen wird, übertragen habe«-Wicri, den 1. August 1881. Die Direktion der Lebensversicherungs - Gesellschaft IVvr <546» 3—3 vnüdertreMiok m äer Virkunß unter VarLutiv steht einzig und allein da von all?» bisherigen Mitteln für Haarlcidende, zur Erhaltung und Beförderung des Wachstums der Kopfhaare das mit k. k. PrivilegininS-Patent für die österr.-ungar. 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