Erscheint jeden Samstag abends. Schrijtleitur.g und S!er>valtung: Ratbau-gasje Nr. S. Telephon 21. — Ankündigungen nimmt die Verwaltung qeqen Berechnung billigster Gebaren entgegen. Bezugspreis: ^Pie»tel>äKriy !< 5.—, balbji'hrjg tv—, gan^ährig X so.- Fürs Ausland »nijpreckcnde örhübung. — Einzelne Nummern 4« Heller. Eä- Nummer (5illi, Samstag den >!4. Mai 1919 Jabrqanq. A!» der Friedn, in Brest geschlossen war. da schrieen alle Feinde Deutschlands über die unerhörte Gewalttat, und nun werben von den.. Deutschen hundertmal schwerere Bedinqunget» und nebenbei auch der Ve> z>'chi auf den Frieden von Brest ver-lang«. Der Brester Frieden ist also endgillig in Brüche gegangen. Der Vergleich zwischen beiden Verträgen stimmt nicht ganz, da« ist gewiß, aber eS sind nicht nur Unterschiede zugunsten des Pariser Friedens da, sonde'n auch solche, die diesen noch unsicherer machen können, als der Frieden mit Rußland ge-wesen ist. Welche Unterschiede stärker sein werden, darüber Ist heute ein Streit müßig, denn jeder Mensch ist heute Partei und hat seine Entscheidung schon vorweg aus seinem Haß, aus seiner Liebe und seinem Egoismus gefällt; und die Mehrzahl beginnt einsach zu schreien, wenn die Gegenargu-inente zu nnanzenehm und die eigenen Gedanken zu kurz tvrrden. ES kommt auch nur darauf an, einzelne Komponenten des ^KrastkomplexeS dieser riesenhaften Frage klarzustellen, besonders solche, die nicht allge-mein angefühlt weiden, wenngleich sie vielleicht den Aus schlag geben können. Daß die Gewalt Haß erzeugen muß und die-ser wieder Gewalt, das müssen die Oberhäupter der Entente voraus erwogen haben, bevor das Pa-ragraphenbuch mit den unzählige» Verzichten und Frohnverpflichtungen den Deutschen hingelegt wurde. Da haben sie dann wohl viele Punkte ersonnen, um den Körper deS Volkes so zu schwächen, daß ein Gegenstreich ungefährlich werden f»ll. Dies« Bedingungen sind aber fast olle daS nackte Gegen« teil von WilsonS großen Berspiechungen, die, mit einem Worte gesagt, daraus beruhen, daß eS keine Maientraum. NawEe von K»ß-Lorber. Im feinen Osten sank die Sonne allmählich hin-ter die langgestreckten Bergkuvveln u«d tauchte die Welt in göttliche« »beadrot. Sine Amsel flatterte vom nahen Wäldchen in den kunstvoll gehaltenen Park der Waldvilla Street, setzte sich auf den wiegenden Ast eine» Goldregenstrauche» und sang ihr süße» Adendlied mit hellen, klaien Glockento» in dir »eich«, laue FrühlingSluft. Leichten Schritte« durchquerte eine zierlich schlanke vtädchengestalt den breiten, kieselbestreuten Paikweg und ging einer einsam gelegenen Bank zu, die von duftenden Flieder umgeben war. .Fliederheim" nannte sie die» kleine idyllische Liebling«plätzchen, welche« nahe am Schwaneaieich einem Blütendome glich und auf die junge Schwärmerin all jährlich den gleichen Zauber ausübte. Da» leichte, »arte Schleiergewebe, welches die »eißen Schultern umhüllte, fester an sichziehend, nahm ste unter den schwerduftendcn Blüten Platz. Hermin« Street, die einzige Tochter und Erbin de« vor einem Jahre verstorbenen HSttenbesitzer« Her-mann Leopold Streu, bat den Prokuristen der Ge-werke, AlfonS von Ronna, um eine »ertrauliche Au«-spräche in Srbschafttlangelegenheiten der Hüttenwerke H. L. Street ». Komp.. deren Chefin sie seit dem Tode ihre« Vater« nun war. Sieger und keine Besiegten geben soll und darf. Wtlion ist kein Lügner und Rattenfänger, er muß vielmehr bei seinen Besuchen in Europa neue, schwere Argumente gefunden haben, die seine Hoff« niingen und Voraussetzungenjumstießen. Es ist nun unmöglich, daß diese neuen Erkenntnisse die Deut« scheu und ihre Gefährlichkeit betreffen, denn was ihm seine Kampfgenossen in den vier Kriegsjahren über die.Deutschen berichtet haben, das war gewiß durch nichts mehr zu überbieten. Bleibt also nur übrig zu glauben, daß er Frankreich, England und Italien andcrS gefunden hol, als er diese Länder anS Berichten kannte, oder daß diese Völker ivah« rend der letzten Monate eine Wandlung durchge« mach! haben, die ihn zur Umkehr von seinem ideale» Standpunkt zwingt, wenn nicht der ganze, große Gewinn dieses Krieges für sein Land ver-loren gehen f»ll. Diese neue Erfahrung über den inneren Zu» stand der Enteuteländer kann nur darin bestehen, daß die ihm befreundeten Herrscher den Gemalt« frieden gegen die Deutschen nach Hause bringen müssen, um die Gewalt im eigenen Lande zu be-halten und die Ordnung zu bewahren; daß die Völker durch den ausglühenden Haß'der im eigenen Lande unterdrückten Deutschen nach außen gespannt erhallen werden müssen, damit es bei ihnen im Innern Frieden gibt, und daß e» a» diese Länder großer Geschenke b'darf, di? langsam nnd nur durch Erhaltung der militärischen Stärke der Entente an Deutschland herausgeholt werden können und die sonst Amerika durch Abstriche der vielen Darlehen machen müßte. Wie wäre eS sonst zu erklären, daß die Entente die großen Gejahren eine« Gewaltfriedens gegen Deutschland heraufbeschwören wollte? Durch die Mentalität der Franzosen vielleicht, aber niemals durch die Klugheit der Engländer oder den objek- Still vor sich hinblickend, überdachie sie nochmals jene Testament«klausel, über welche sie sich endlich »lar-heil verschaffen wollte. Den dunklen Fl»r auch über ihr goldblonde« Lockenhaar ziehend, wa« ihr rosig feine« Gesichlchen noch schöner erscheinen ließ, glich sie einem lebenden Madonnenbilde. So saß sie mit in den Schoß gefallen Händen da, bi« sie ein fester Männerschritt au« den Träumen weckte und derjenige nun sichtbar wurde, an dem ste soeben auch lebhaft dachte. „AlfonS", entfloh e« leise ihren Lippen — und die Hände fest auf da« wildpochende Herz gepreßt, sich mit aller Kraft zur Ruhe zwingend, damit nicht jene« Geiübl zum Verräter würde, welche« da» Wesen dieses hochintelligenten Menschen in ihr wachrief, fab ste den Erwarteten auf sich zukommen. Seine große, prächtige Gestalt, fern vornehm blasses Gesicht, das dunkle, dichte Lockenhaar, besonder« die. tiefblickenden, blauen Augen nahmen schon seit langem daS sonst so stolze Mädchenherz gefangen. Mit jeder Fiber hing sie an feinen schönen, charakteristischen Gesichttzügen, wenn er sprach und ließ in ihrem Innern all die Svmpathie, gepaart mit Achtunz und Vertrauen, zur schönen, großen Liebe reiseo. Wie selbstverständlich legte sie stet« alle Sorgen, die da« neue ernste Leben mit sich brachte, in die Hände d ese« heimlich geliebten Manne«, der mit stillen »ittcn Verstand der Amerikaner. Und diese Gefahren sind nicht klein. Man wiiß noch in Frankieich und in England und auch in Amerika, wie das deutiche Volk aus der navol»onischen Knechtschaft a-ifstind, jene Deutschen, die n»ch im 18. Jahrbnnder! an den Franzose» alles biroirndeiien und rachahnttti, und die unheilbar zersplittert schienen und sogar gegeueiuander feindlich waren. Ein niedergetretenes Deutschland wird ganz einig und tzann furcht arer in seinem Haß als andere Völker, weil die Deut« fchen in den meisten Dingen gründlicher sind. Wilson ha! eine'Wandlung mitgemacht, auch ein ganze? Volk kann sich ändern; unter neuen Verhältnissen entstehen durch den wunderbaren Selbsterhaltungstrieb des Lebens andere Anen Ge-schöpfe, die sich neue Kräfte und neue Waffen schaf-fen, eine andere Art Waffen, als wie sie ihnen jetzt verboten werden können, weil man sie heute noch gar nicht kennt. ES muß darnach scheinen, daß Mäßigung der Sieger und diesbezüglicher Einfluß der Führer auf ihre Untertanen für die gedeihliche und erträgliche Zukunft Europas unumgänglich notwendig ist. Nur ein Frieden nach Art Btsmarcks, der in Nikolsdurg den zukünftigen Freund gewann, kann helfen. Dinar und Kronen. Finanzminister Dr. Nincic hat jüngst erklärt, daß die neuen Dinarnvte» bereits gedruckt und in Kürze in einer derartigen Menge zur Verfügung sein werden, daß an die Einlösung der Kronennoten geschritten werden kann. Inzwischen soll das Ein« lösungsoerhällniS festgesetzt werden und da ist ;i Pslicht der Abgeordneten, aaS den a« Serbien ge« sallenen Gebieten der ehemaligen österreichllchunga-rischen Mvnarchie einschließlich Bosnien und der Schreckn, zu merken begann, daß Gott Amor mit zwei heißergtühten Menschenberzeo ein unerlaubtes Spiel trieb. Ronna, sich feiner Stellung bewußt, hielt stet« mit Festigkeit sein Herz im Zaume — so auch jetzt, als »r ralchen Schritte« auf die Laube zuging, in wel» cher er mit stiller Sehnsucht erwartet wurde. Sich tief verbeugend, stand er nun in respekt-voller Entfernung »or d:r Tochter de» einstigen Piun-zival« und wartete wie gewohnt auf deren «»spreche. Hermine erhob sich langsam und bot ihm mit herzlichen Gruß die tleinc, weiße Hand, die er mit aller Inbrunst an die Lippen führte. „Gnädige« Fräulein", sagte er mit leiser Stimme, „tausend Dank für die lieben Zeilen, die Sie mir heute schrieben. Hier stehe ich zu Diensten, Ihr ganz crgehcner Diener — gnädigste Ehesin." »Nicht fo, Herr »on Ronna," bat da« Mädchen tiefbewegt, „vergessen wir für diese Stund« den Stan-^unterschied und machen Sie mir die Bitte nicht all-zulchwer, auch mein Freund und Berater zu sein, der Sie diesem Hause doch immer waren, denn feit dem Tode meine« Bater« stehe ich der ganzen, großen Sache allein gegenüber und bin daher auf Gnade und U»-gnade den Kompagnons ausgeliefert. Eine Testament»« klaufel verursacht mir lange schon viel Bedenke» — worüber ich endlich sprechen muh — mit Ihnen sprechen, Herr von Ronna —- denn immer noch höre ich Cillier Zsitung ffroncimcten konstruiert werden, so müßt? gefordert werden, daß ansang« beide Note» eine zeitlang als Zahlungsmiltel in Kraft bleiben, um zu vermeiden, daß die ohnehin schon unerschwinglichen Preise für alle. Bedarfsgegenstände nicht noch mehr in die Höhe schnellen, denn eS würden sich rücksichtslose Händler und Saufleute genug finden, welche daS ungünstige EinlösungSverhältniS benüpen würden, um ihre Waren, die früher um soundsoviel Kronen verkaust worden sind, dann um ebensovicle Dinars an den Mann zu bringen, um möglichst rasch wie-der jene Hohe an Dinarnoten zu erhalten, die sie in Äronennoten gehabt haben. Die Händler und Kaufleute müßten also gezwungen werden, die Ber-kauftpreife sowohl in Kronen als auch in Dinar ersichtlich zu machen und eS müßte den Säufern der Ware freigestellt fein, dieselbe in Kronen oder in Dinars zu bezahlen, eifte Forderung, die sicherlich nichts Unbilliges an sich hat. Die Bevölkerung erwartet jedoch, daß das Ein-lösungSverhältni» nicht anders sestgesetzt wird als 1 : 1, wodann die gedachte Maßnahme überflüssig ist. Palitilchr Rundschau. 'Zur Bereinigung mit Jugoslawien. Nach Älättermeldungen haben sich sämtliche Gemein-den der Bezirksbauptmannschaft Cilli für die volle Bereinigung aller slowenischen Gebietsteile mit Jugoslawien ausgesprochen nnd eine Resolution an-genommen, in welcher die Bereinigung von Kärnten samt Klagensurt und Villach, sowie die Bereinigung von Untersteiermark samt Marburg und RadkerS-burz mit Jugoslawien gefordert wird. Gleiche Re solutionen wurden von den Gemeinden im Sprengel der Vezi»ksl,aup! Mannschaft Pettau gefaßt.' Zm Namen und im Auftrage der überwiegenden Mehr heit der Bevölkerung von Marburg wurde eine ähnliche Erklärung vom Regicrungskommifsär Dr. Pfeifer und für die Stadt Pettau vom Regierungs-kommiffär Dr. Seiiw avgegeben. * Die Waffenstillftandsverhandlungen gescheitert. Die Verhandlungen mit den füvsla-wischen Delegierten über die Bestimmung der De-markationslinie an der Kärntner Front, lowie über den Abschluß de§ Waffenstillstandes bliebet» erfolg-los. Die südslawische Delegation sorderte entschieden die Bestimmung der Demarkationslinie, wie sie vor dem 29. April war, sowie daß die südslawischen Tnippen muerding« die Brückenköpfe bei Dnl. Dra-vozrad und Belikovec, wie auch die Positionen am nördlichen Aueläufer deS Karawaukentuirnels be-seyen. Denischöiterreich beantrag,« zuerst den Ab. schluß des WaffenstiüstaudeS »nier Berückstchiiqnng der jetzigen F>ont. ^Zm weiteren Verlanfe der Ber-Handlungen beantragte Deuncköfterrcich die Neu-traliiierung jenrS Kärntner Gedielt«, welches am Numn5er 21 rechten Drauuser zwischen Freibach und der steirl-fchen Grenze liegt. Der drille deutsche Antrag ging dahin, die Bratschen Trupp?» sollten sich vom ge-nannten Territorium zurückziehen, sowie dag die südslawischen Bertr ter die Garantie übernehmen, daß die südslawischen Truppen keine Repressalien an der Bevölkerung, die dkulschösterre-chisch gesinnt ist. ausüben »»eiden. Sämtliche diese Anträge er» klärten die südslawischen Delegierte» als unanuehm-bar. Aus den weiteren «»trag üeutschösterreichs, sich betreffs definitiver Bestimmung der Demarkationslinie an die Feiedenekonserenz zu wenden, er» klärten die südslawischen Bertreter, daß sie diesen Antrag nur zweck? Berichterstattung an ihre Regie» rung übernehme« können. Die südslawischen Dele-gierten verließen klagensurt. Es wurde ihnen ge« stattet, zuvor noch die südilawiicheu Gefangenen in Klogenfurt zu beiuche,:. Bezüglich des Austausche» der kranken nnd verwundeien Gefangenen nno ihre» Besuches durch eigene Kommissionen wurde ein Ueber-einkomme^ getroffen. 'von der Kärntner Front. Infolge Scheitern der Wasfenstillstan »Verhandlungen haben die Kämpfe in Kärnten wieder bezouiien. Nach vor-liegenden amtlich, n Meldungen (Laib. kor.»A.) haben eigene Truppen St. Johann bei Unierdrouburg ohne Kampf am 18. Ma« besetzt. — Vom 20 Mai: Seitlich von Unterdrauburg wurden zwei »»griffe deutscher Patrouille» abgewiesen. Die feittdliche Ar-tillerie befckoß Häuser seitlich von St. Rochu» west-lich von Windischgraz Lage ionst unverändert. — Bom 2l. Mai: Den 20. abend» und nacht« wurden feindliche Angriffe seitlich van Unterdrauburg bei St Rochus abgewiesen. Die feindliche A'Ullerie feuerte auf Sobot nnd St. Daniel im Drauial«. Im Abschnitte Windijchgraz wurden St. Johann, Sl. Peter und St. RochuS beschösse». Auch ichossen die Deutsche» aus unsere Besahnnz in Ljubelf. Un-fere Artillerie hat mit guiem Erfolg geantwortet. 'Volksabstimmung in Marburg? DaS soz.-dem. Blatt ..Naoiej" bezeichne« die Nachrichten, nach welchen angeblich auch in Marburg und Um-gebung eine BolkSabstimmung iib.r die staatliche Zu-^ehörigkeit de» Gebiete» ftaltsinden soll, als ganz unverständlich »nd geeignet, üb rftüfsige Aufregung hervorzurufen. Da» Blatt fugt hinzu, daß eine solche BolkSabstimmung überhaupt nicht zu fürchlen wäre, da die Umgebung Marburg» vollständig slowenisch sei und die Stadt Marburg nicht weiter.tn Betrachi komme. Die Socialisten seien nicht gegen ein Piebiszit, weil et ihnen nicht darum zu tun ist, fremde» Besitz zu annektieren, sie sind aber entschieden dagegen, daß Fremde slowenischen Boden in Besitz nehmen; dff> gegen protestiei en ^uch die Sozialtsten mit aller Entschiedenheit. Aus ötadl uni> Land. Dr. Otto Ambroschitfch 1°. Sonntag nachmittag» wmde Dr. Otto Ambrvschitsch zu Grobe getragen. Die Halle des städiischen Fried-hoseS. tu welcher die Leiche aufgebahrt war, glich Seite 2 Herzegowina, daraus zu achten, daß wir bei Fest-fetzung dieses BerhältuiffeS nicht zu Schaden kom-wen. Es wird gesprochen, daß das Verhältnis ! : 2'/, oder 1 :2 sein wird, d. h. daß für 1 Di« nar 2'/, oder 2 K gegeben werden müssen. Daß dieses Verhältnis jeder rechtliche» Grundlage ent-behrt, bedars eigentlich keiner besonderen Beweis-führung, denn «.erbien stand ebensolange im Kriege wie die Monarchie, mußte das Geld sür die Be-de'ckung seiner Bedürfniss« bei der Entente ausneh-wen und muß feine Wirtschaft erst wieder ausrich-richten, wa» nicht von heute auf morgen geschehen kann. ~ Die an Serbien gefallenen Gebiete der öfter-reichisch ungarische» Monarchie haben große Staats-forste, haben sehr viele und gute Straßen und ein reichverzweigle» Lchienennetz, was man im alten ferbiichcn Reiche nicht findet und wenn sich daS alte serbisch: Reich dieie Kommunikationen schafft, so ge> hört hiezu se!,r viel Geld und läßt sich bei dem hen'igcn ichiechten Stande der Valuta überhaupt nicht schaffe». DaS, was wir also dem neuen serbischen Staate milbnngen. ist gewi ein großer Aktivposten und d asür soll daß Ein ösungäverhälini« so wesentlich zu Ungunsten der österreichischen Kronennvle sest-gesetzt werden i ES ist dieö nicht zu glauben, denn, wen» ditS geschehen wurde, würde darin eine große KrieZsenischädignng zu erblicken sein, die die Be» völkerung der gn Srrbien gefallenen Gebiete der ehemaligen österreichisch ungarischen Monarchie an daS alte serbische Reich zu bezahlen hätte. Es muß also von den Abgeordneten dieser Ge biete gefordert werden, daß sie sich unbedingt dasür einsetzen, daß das Verhüll nis nicht anders konstruiert wird als l : 1, weil jede» andere Verhältnis unge-rechtiertigt sein nnd, wie erwähnt, einer KriegSent-schädig,:»g gleichkommen würde. Bon dem vielen Papiergeld kann man dnrch eine gerechte, alles und alle erfassend.' Vermögensabgabe wegkommen, an die oder erst dann gedacht werden kann, bi» man weiß, welcher Teil de? österreichisch-ungarischen SlaalSschuld vom neuen si".bischkroatisch-slowenischen Reicht übernommen werden muß, denn, daß eine Uebernahme dieser Teilschuld erfolgen muß, wissen wir aus den Friedensbedingungen sür Denlschöster-reich und darnach müsse» wir Unsere Valuta regn-listen. Eine v?rze'tige Reg lung wäre nur mit Schaden sür da» ganze neue Reich verbunden. 'Sollte aber dennoch durch Einlösung der Kronennoten eine teilweise Valutaregulierung ge-plant sein und ein B«rhätlni» zu Ungunften der die Worte meine» Vater»: wenn ich einmal nicht mehr bin — Ronna >»i>d dir alle« raten und jagen Tief erschüttert lauschic der Mann den Worten des jungen Mädchen», welche ihm irotz seiner Traurigkeit wie FrÜhlingSmusik klangen. x Immer tiefer drang der Gesang der Amsel in di« duftend« Laube, bis er schließlich ganz verstümmle pn» ein kleiner, glitzernder Stern sich am Himmel zeigte. Ronna sah mit leuchlenden Auaen in da» Gencht seiner jungen Chestn. Ein Gemisch von Selbstbewußt-sein, Verehrung und Liebe prägte sich in d«n schönen Zügen diese« geistreich n Menich n aut, al» er noch-mal» die kleine Kinderband ergriff und ste innig an die Lippen führte. „Dank, tausend Dank für da» große Vertrauen." kam ti wie Jubel au» seinem Herzen. ..Tausend Dank auch für die schöne Stunde, wo es mir endlich ge» gönnt ist von meinem hochderebiteu khef spiechen zu dürfen. Er ist für un« nicht gestorben — nur lern; {«in Geist lebi, arbeit«! und strebt in dieiem Unter nehmen weiter, bält alle Zügel straff wie früher in {einen Händen, als er »och unter un» weilte und seine Befehle erteilte, solch« R.'iuren gnäiige« Fräulein, sterben nicht, legen sich nur zur Rüde, der Geist aber bleibt und führt mit doppelter Energie die Räder de« Mechanismus, damit keine» stille steht in diesem un-endlichen Betriebe. Für un» wird der Ehef, Hermann Leopold Street weiterleben, weiterleben im Geiste der Arbeit, des Streben» — u"d des Schaffen».- Schmerzlich bewegt • dankie Hermine für all die tiefempfundenen Worte, die ihren bcißgeliebien Vater galten; nun aber klang ein leise» Beben in ihrer Stimme, al» sie auf das eigentliche Thema überging. „DaS Testament", fuhr sie fort, ..enthält eine Klausel, die ich nichl verstehe, nicht begreife, wa» Papa damit gemeint: Robert Rohrbach hätte da? Recht, nach meiner Verheiraiung stch in den Mitbesitz der Hütte Waldwege zu fetzen? Sagen Sie, Herr von Ronna, wie käme er dazu, nachdem Waldwege doch mein Erbe müiIerlicherstitS ist und die Komp.gnon« Rohrback» hiermit doch gar nicht» gemein haben 1" „AUeiding». gnädige« Fräulein, vorläustg ist eS wohl io, doch Ipäler — nacb «i?em Jahr . . und hier Uoekt Ronna, suchte nach Worten, die er mchr finden konnte. »Nach einem Jahr? — Wa» soll da geschehen fragte Hermine, setzte sch wieder auf die Ban: und tu» auch Sionna ein Platz zu nehmen. Dr.' Mond kam langsam über» Firmament ge-zogen und sandte seine Silberstrahlen aus die blühende E«< nieder. Schwer duflcie die Llü.enprachl. t Eine Nichtigall schluchzte ihr süße» Liebeslied und lietz di« b.ide« jungen Menicheiiherzen für Äuzenblicke still er schauern. Räch einem Jahr, hatten Sie geiaqt?" sing Hermiue wieder an. „WaS also soll da geichch » Ronna kämpfte einen schweren Kampf mit sich seihst, um seiner Sprache die gehörige Festizkeit zu geben« .Gnäd'ge» Fräulein, der Wunsch Ihre» Bater» ist Ihnen to die Staatsprüfung für Klavier am Konservatorium in Wien mit Vorzug abgelegt. Beschlüsse des städtischen Beirates in Cilli. Nach einer Meldudg der „Nova doba' soll der städtische Beirat in Cilli in der Sitzung am 10. d. folgende Beschlüsse gefaßt habru: Ueber Antrag des Perfonalausschuffes wurde beschlossen: 1. die Pensionierung des inzwischen verstorbenen AmtSvorstandes Dr, Otto Ambro'chitsch, welche die frühere deutsche Gemeinde beschlossen hatte, nicht anzuerkennen und der Landesregierung die Aufhe-bung diese« Beschlusses zu empfehlen; 2. die Eni-lassung des Kanzlisten Stryeck; 3. die Enthebung des StadtarzteS Dr. Gollitsch, dessen Geschäfte vorläufig Dr. Schwab übernimmt; 4. die Enthebung des städtischen Tierarztes Dr. Wunsch. Autoplage. Man schreibt un»: ES kann den Deutschen gewiß nicht der Vorwurs gemacht werden, daß sie Antimilitarismen seien, aber in Angelegenheit der Lastaulos müssen wir doch unsere ganz bescheidene Stimme erheben und wenigstens eine kleine Milderung anstreben. Die schweren Last-wagen mit ihren Eisenreisen machen schon bei mäßi-ger Geschwindigkeit genug Schaden am teuere» Pflaster und großen Lärm. Bei der Eile aber, mit der diese AutoS bei uns immer durch die Haupt-straßeu rasen, müssen auch die Häuser bedeutend leiden. Datt ist eine Angelegenheit, di« Alle angeht und eS wäre nicht unangebracht, daß der Gemeinde-wirtschastsrat in dieser Sache einmal Stellung neh-men wollte. Die Vorfälle in Wöllan. Von einem Teile der südslawischen Presse wurden bekanntlich zur Rechtfertigung der verfügten Jnternierungen gegen die deutschen Bewohner der Stadt Cilli schwere Beschuldigungen erhoben und dabei angedeutet^ldaß Deutsche mit den unter den Bergarbeitern in Äolla» ausgebrochenen Unruhe» in Verbindung gestanden seien. In diese Angelegenheit brmgt nun ein, vom sozialdemokratischen Blatte „Naprej" veröffentlichter Nummer 21 einem Bluir.enhaiu. Puichioofle Kränze, dem Andenken deS Verstorbenen vyn Freunde» und Ver einen, deren wnktHiiges Mitglied der Berliorbeve ivar, schmückten den Sarg und die Wände der Halle. Groß war die B teiligung an dem Begrib-nisfe, alle 2chch n der dcutschtn Bevölkerung waren vertreten und dennoch sehlten gar manche, deren Fr,»ndlSpfl'cht es grwfe» wäre, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweijen. Außerordentlich zahl-reich war die Frauenwelt erschienen, die, ergriffen von der Tragik des F.,ll s, durch ihr zahlreiches Erscheinen der Familie des Dahingeschiedenen ihre besoi>dr, deffen Leben ein ständiger Kampf i.m da« Wohl feiner Familie und sür den Bestand deS Deutslbiurnü im Unterlande war und ver, mitten im politischen lt.impse stehend, sast mehr ' Aeinde denn Freunde h^lte, in Frieden und man-chem mag erst in dieser stunde die sür unS Menschen so bittere Wahrheit der ober dem Friedhof-tore stehenden Worte „Hier ende» Haß. Verfolgung und Klage" bewußt geworden sein. — In Laibach fand daS Leichenbegängnis, wie uns von dort ge-schrieben wird, nur un er Beteiligung der engsten Freunde und Bekannten des Verstorbenen statt. Von den internierten Cilliern dursten nur drei Her-ren un er Wachrbeglciiuna an der Traucrseier teil-nehutrn. Pfarrer Dr. Schneider hielt «ine kurze Gebenkred,. >n du' rr d e Liebe deS Verstorbene» zu seiner Heimat und zu seinem Volke hervorhob und betonte, daß sich Dr. Ambroschitsch in Cilli der größten Wenschütznuz erfreute. Er erwähnte weilers. daß sich auch bei diesem tragischen Todes-«alle die versöhnliche Macht de« Todes geoffenbart habe, tenn im lctziru Menschenschickfale sind wir alle gleich, da qibt eS keinen Unterschied nach ?!a-lion und politischer Partei. Freund und Feind hat unser Herrgott, in die Welt gestellt, Freund und Feind ruft er zu seiner Zeit auch wieder ab. Dmch se'Nili Tod hat Dr. Ambioschitsch die größte Liebe zu seinem Volke bewiesen, von der der Apostel sagt: .Sie höret »immer aus, sie hat das ewige Leben, da» Leben zur N schien Goi: S, wo nicht Fkindschasl nnd Haß wallet, nicht Karnpf, sondern Friede." Todesfälle. Am 10. d. ist in Cilli Herr Josef Krambrrger, der durch »irle Jahre Bezirks-lekretär bei der '^eznkshauptmannfchaft Cilli war und sich allgemeiner Achtung erfreute, nach längerem, schweren Leiden verschieden. — Di«s«n Donn«rstag „Noch ist di« Zeit nicht da. gnädige» Fräulein, um Ihnen die Wünsche Ihre» Vater» in einem Schrci-den, welche« er mir kurz vor seinem Tode übergab, einzuhändigen. «8 fehlen zwar nur mehr Tage, aber sie fehlen." „Also Papa hat Ihnen ein Dokument hinter-lassen, wo er über mein Her» verfügt«?" fragt« Her-mine mit großen, starren Augen. Wie Frost griffen diese Worte Ronna an« Her» und zur Verteidigung seine« verstorbenen Prinzipal« sagte er fast tadelnd: „Nicht so dürfen sie e« nehmen, gnädige» Fräulein, da« Wort: verfügen klingt »obl etwa» bart; Hirt aber war Ihr gütiger Vater, un'er boch»erehrter, unvergeßlicher Ehcs rpohl nie gewesen. All seine Sorg« und Liebe galt doch seinem »ergölter. ten Kinde, all sein Fleiß und Streben der großen Arbeit, all feine Güte und Fürsorge den vielen Unter-gebenen, die zu ihm wie zu einem Gott« ansblickten. DI« Annahmt aber, daß Sie, gnädige« Fräulein, Herrn Robrbach — und dieser wieder Ihnen sehr viel »»in-pathie entgegenbrachte, war doch von Seite Ihre« Vater» gerechtfertigt, denn mit grober Fuude viifolgte «r stet« Ihr« gemeinsamen Spiziergäng«. den Ball sport, die Morgenritte; die« alles gab ihm die feile Versicherung, daß ein mit der Zeit wärmere« Gefühl all s»int Hoffnung«» krönen würd«. De« Oefteren saats er mir: Ronna, da« werben einmal zwei glückliche" Menschen. da sit wie sür ein-ander geschaffen sind; ach kinnle ich e» doch erleben! Jedoch sein Leiden verschlimmerte sich atlzurasch — da übergab er mir eine« Tage« zwei Briefe, einen für Sie. gnädige« Fräulein, den anderen für Herrn Rohr bach — die nun in einigen Tagen in Ihre Hände ge-langen, am Todestage de» Verstorbenen. Und ich glaube, gnädige« Fräulein, e« wird Ihnen nicht schwer fallen, die Wünsche JhreS Vat«r« zu erfüllen, denn Herr Rpbrbach ist ein Prachtmensch, schön, intelligent und lübentwürdig — ein Charakter durch und durch. Mit angehaltenem Atem bSi te Her min« die vielen Worte, die sich saft zu überstürzen schienen und sank wie gebrochen in sich zusammen. All die Güte und Fürsorge, welche die« treue Valerherz für sie noch über» Grab hinau» besaß, konnt« lein dankbare« Wort über ihr« bebenden Lippen bringen. Stumm saß ste da und lauschte dem wilden Herzschlag, der ihr fast die Brust zu spreng«» drohte, bi« ein erschütternde« Au'ichluchzeu alt den Schmerz in beiße Tränen auslöste, die al» erste Opfergabe auf den Altar der Liebe ste en und zwei zarte, weiche Mädchenarme sich um den Hals de» Manne» schlan-gen, der in all seiner Beherrschung eher einer Bild siule denn einem labende» Mensche» gisch. „Alfons", klang «« leise und ichmerzlich, „Dich halte ich nicht kennen leinen dürfen, dann wäien die Wünsche meine« Vater« sicher jene« Glück geworden, welche» «r sür mich erhoffte. Ich ehi« und schätze Ro» bert. achte und vertraue ihm. aber ich fühl« für ihn nicht das, wa« ich für Dich füble «— Liebe. Sollten die Vcrbältniffe mich zwingen, Robert« Frau zu werden, denn du weißt e« doch, daß die Hüttenwerke Street auf Grund der Kapital«kraft Rohr-bach stehen, so will ich der Firma diese« Opfer brin-gen. Mein gul«r Papa soll «ine gehorsame Tochter haben; mein Freund Robert einst eine pflichttreu« Frau — wir beide einen kurzen, süßen Maientraum. Noch bin ich frei l — Noch bindet mich nicht«, solange der Brief in Deine» Händ«n ist. noch darf ich Dir sagen — wie lieb ich Dich habe." Wie geistesgestört blickte Ronna aus da» holde, »arte Wesen und schloß e« stumm in sein« zitternd«» Arm«. , Ein bunter Falter schwebte der schwerd-ftende» Laube zu und umschwärmte die herrlich« Blülrnpracht. Wortlos erhoben sich nun beide und schritte» eng-umschlungen dem nahen Teiche zu, wo ein Schwan in Heller Mondnacht, in glitzernder Flut seine Kreise zog. Dort blieben sie stehen und blickten ruhig»aas den glänzenden Wasserspiegel. Al» der letzte Stern am Himmel verblich und di« junge Morgensonne mit den «rst«n Strahlen die Erd« küßte, sab man ein duftig zarte» Schleiergeweb« gleich einem Leichentuch« auf den Wellen schaukelnd, sich sanft auf und nieder bewegen. Langsam, mit nußlrauifchen Blicken umkreiste der Schwan den schwarzen Flor — und tauchte sodann den Kcpf tief unter Wasser, al» zweifle er noch, daß unttn, wo die stille, heiligt Rah« herrscht, zwei jung«, glückliche Menschen den ewigen Maientraum träumen. ©ritt 4 Artikel über die Verhaftung der sozialistischen Führer Cobal und Klenovsek, dir spätem jedoch sofort wieder in Freiheit gesetzt wurden, NareS Licht. Ueber die Ursachen der Unruhen wird gesagt: des ZuiammenbrucheS der Kärntner^Hkont kärnt nerische Truppen gegen Windischa^Mommen waren, halte der dortige BezirkShiuiMiattn den Kops »er-loren. Er floh nach Wollan und hat dort durch seine Kopflongkett große Verwirrung hervorgerufen. Die Gendamerie brachte ihre Sachen in Koffer und infry» ■*flm w hmiHt»'. Im Bergwerke machten sich die Beamten bereit zur Flucht. In der Nacht brachten sie Wägen herbei, um die Kasse mit ungefähr 70.000 K in Sicherheit zu bringen; dieser Betrag war zur Auszahlung von Anschaffungsbetträgen für die Bergarbeiter bestimmt. Inzwischen hatte jemand di« Arbeiter verständigt, daß der Kassier und der Betriebsleiter mit dem Gelde davongehen wollen. Die Arbeiter ließen die Arbeit stehen und gingen die Kasse suchen, damit sie nicht fortgetragen werde. Der Kassier gab über die Frage nach der Kasse, anstatt wahrheitsgemäß zu sagen, baß er die Kasse in Sicherheit bringen wolle oder dringen wollte, an, dah sich das Geld in der Kanzlei befinde. Als sich die Arbeiter von der Un-richtigkeil dieser Angaben überzeugt hatten, wurde die Aufrezung noch größer. Schließlich wurde daS Geld gefunden und man brachte da« Geld in die WerkSkanzlei. In diesem Augenblicke kam ein Fähnrich herbei und wurde, da er angeblich eine Granate unter die Arbeiter werfen wollte, von irgend jemanden erschossen. Darauf eilten Soldaten mit Maschinengewehren herbei und begannen zu schießen. Jetzt verbreitete sich da» Gerücht, daß deutsche Truppen schon in det Kanzlei seien. Der Kassier begann angeblich zu schreien. „Fliehen wir, die Deutschen sind da", woraus alles in den nahen Walp flüchtete. Aus diesem Be-richte geht wohl klar hervor, daß die Deutschen Cillis. mit den Vorfällen in Wöllan in keine Ver« dmdung gebracht werkte« können. Neue Straßenbenennungen in Cilli. Nach einer Meldung, der „Nova doba" — eine amiliche Verständigung ist uns bisher nicht zuge-k»mmen — wurde angeblich vom städtischen Bei. rate in der Sitzung vo n 10. d. die Slowenisierung und Neubezelchnung der Straßen und Plätze Cillis beschlossen. Es sollen in Zukunft heißen: Bahnhosgasse ........Kolodrornka ulica Theatergaffe.........GMaliik# ulicn Klostergasse..........Samontanaka ulica Echmiedgafs«.........Koraika ulica scilergass.'..........Yrraraka ulica Haupiplas..........Glarni trg Laibacherftlaße........Ljubljamka cesta Langenseid . . . l......Dolgöpolje Bitmarckplatz.........KrakoY trg flauet Joses Pla».......D»«koT trg Kirchplatz...........Slom&koT trg Wokaunplatz.........Vnuo? trg Ärajerstraße, richtig Kaiser Wil- helmstr., bi« zum Studentenheim co«i* Kral ja Petra vom Studentenheim weiter . . Maribonka c#ita Ringstraße..........Canlarjara ce»ta «athauSgasse.........PnrternoT« 'nlica Echillergasse.........StroümajerjeTa Jahngass«...........Zrinjsko-Fraokopauka «Srabengasse.........Vodnikora Hermanngasse.........MiktoiiSeTa Karolinengafie........Oregorfi^era Siselagass»..........Benjamin IpaTiera ulica Neugaff..................... Spitalgasse.......... Kocanora Karl Trauagasie. .......oliea Matije (Jubca Eanngasse..........Kapncimka ulica Julius Rakuschgosst ....... Juriifava ulica Äanengafse..........AikerJora (obere> Echulgasie ....... Pred groftjo (untere) Schulgaffe.......Na okopib Kanalgasse..........Sot««ka Boqengasse..........Oxka ulica Bürger schul gaffe........Sodnijaka «»eia Fkeigasse. . . .......Z«g»ta Brunnengaffe.........Za kr««ijo Luthergaff,..........Trubarjera lKabrül Seidlgasse.......Vegora Hugo Wolsqaffe........Ker»nikor« Feldgaffe.......... LaratikoTa Iran» Josess-Ouai......Satinjako Straße neben d. neuen Gymnasium Oiinnaiijska ulica Straße v.d.Hermanng z. Feldgaffe ülju^arnicarak» ulica Erteilung von Reisebewilligungen. Nach den neuesten Borschristen werden Bkwü>istu»gen zu Reisen inS Ausland nur erteilt, wenn die Dring» lichtn! und Notwetididkeit der Reise nachgewiesen ist. Cillier Zeitung Nummer 21 Die genau begründeten schriftlichen Gesuche müssen bei der BezirkShauptmannschast deS Wohnsitzes, in Laibach bei der Polizeidirektion überreicht werden. Diese Behörden sühren die Erhebungen wegen der Notwendigkeit und Dringlichkeit der Reise durch und übersenden die Gesuche an die Landesregierung für Slowenien in Laibach, die sohin die Bewilligung ausstellt. Das Bisum des DraudivisionS.Kommandos besorgt die Polizeidirektion. Mündliche Gesuche werden nicht berücksichtigt. Wirtschaft und Wrkrhrs-wrse». Die Valutaregulierung. DaS Belgrader Preßbureau veröffentlicht eine Erklärung des Finanz» minister» Dr. Nincie. worin er die Regelung der Balulafrage in nahe Aussicht stellte. In Paris werden dieser Tage die neuen Dinarbanknoten fertig-gedruckt sein; in nicht zu langer Zeit werden genü> gende Mengen zur Verfügung stehen, nm mit der Auswechslung der auf unserem Territorium zirku-lierenden Kronen beginnen zu können. Gegenwärtig werden die technischen^ DitailS der Umwcchsclung ausgearbeitet, das Verhältnis zwischen Krone und Dinar aber wird im gegebenen Zeitpunkte festgesetzt werden. Borläufig konnte der Minister nur soviel sagen, daß gemäß eines Beschlusses des MimsterraleS den Besitzern v»n bis 1. Juni 1919 subskripierten SlaalSbonS gelegentlich der Umwechslung bei«>e 100 Kronen fünf Dinare mehr gegeben werden als sonst. ES ist begreifliche daß der Htaat seine eigenen Papiere favorisiert. DaS pflegt man überall zu tun. — Auch die zweite Borbedingung zur Durchführung der Valutareform dtfin^et sich nach den Erklärungen des Ministers bereits auf dem Wege der Realisierung und zwar ist bereit« der Entwurf zur Gründung einer Emissionsbank festgestellt, die sich mit der jetzigen priv. Nationalbank de« Königreiche« Serbien verschmelzen wird. E« besteht die Absicht, sür unser ganzes Territorium eine privilegierte Emissionsbank aus aktionärer Grundlage, also keine staatliche Bank, inS Leben zu rufen, die die Emission der Banknoten durchführen und die Kronen gänzlich au» dem Ber-kehr ziehen würde. Der HandelSminister werde vor-aussichtlich im nächsten Monat dem Parlament einen diesbezüglichen Gesetzentwurf unterbreiten. Güterverkehr mit dem Auslande. Jede Einfuhr von Waren in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und jede Aussuhr auS dem Königreiche ist bedingt von einer Einsnhr-bezw. Ausfuhrbewilligung der zuständigen Behörden. Die Kaufleute werden daher aufmerksam gemacht, sich rechtzeitig solche Bewilligungen zu "verschaffen, weil »on nun an jedes Gut beschlagnahmt wird, da« ohne Einfuhrbewilligung in da« Land kommt oder ohne Ausfuhrbewilligung in da« Ausland ge-bracht wird. In Slowenien wird die Einfuhr» und Ausfuhrbewilligung von der „Centrulna nprava za trgovinski protuet z inozemstvom v IJeogradu, podiuünica v Ljtibljani" erteilt. Die. Zollbehörden haben alle Güter, die nicht mit Einfuhr- oder Ausfuhrbewilligung gedeckt sind, zu beschlagnahmen. Direkte gugsoerbindung Laibach Wien. Mit 22. Mai fährt ein direkter Zug von Laibach nach Wien und zurück nnd zwar in der Richtung Laibach —Wien der Zug Nr. 36 o. Dieser fährt in Laibach ab um 10.41, Ankunft Cilli 13.10, Ankunft Marburg ir».04, Abfahrt Richtung Wien 15.40. Bon Wien fährt der Zug Nr. 35, der an der Grenze in Zug Nr. 35 a übergeht. Abfahrt Wien um 2140, Abfahrt Marburg 10.13, A». kunft Cilli 12.15, Abkahrl Cilli 12.25, Ankunft Laibach 14 51. Kompensationsvertrag mit Deutsch österreich. Jw Kompensationsverträge mit Deutsch isterreich bat sich die Belgrader Regierung auch eine größere Menge Schreibmaterialien auSbcdungen. Die Kaufleute diese« Handelszweige« erhalten die Einfuhrbewilligungen vom Handelsministerium in Belgrad. Kolportage und Minderjährige. Mit, einer Verordnung der Landesregierung für Slvwe. nien vom 13. d. wird auf Gnind dcS Z 94 G O. die Verwenvung von Personen vor vollendetem 14. Lebensjrhre zum Verschleiß von Zeitungen aus öffentlichen P'ätzen (Betrieb der freien Kolportage) verboten, weil diese Arbeit gesundheitsschädlich ist und die Erfüllung der Schulpflicht verhindert. Zurücksetzung der südfteirischen (öe biete in verkehrsfragen. Wenn jemand von hier eine Reise über Rann hinaus unternehmen will, so muß er unbedingt mit einem ganzen ver» loreneu Tag nnd einer Nacht rechnen, weil die Au-schlöffe sür un» so ungünstig al« irgend möglich sind. Und es wäre leicht besser zu machen, denn der neue Laibach-Belgrader Schnellzug fahrt eine halbe Stunde vor Ankunft unsere« Frühzuges durch Steinbrück. Man sollte doch da« peinlich.- Gefühl, das un« ergreift, wenn wir denken, daß nun die Haupteilzugeftrecke weit an un« vorbei führt und wir nun an einer bescheidenen Zweigbahn liegen, wenigstens nicht durch derartige Zurücksetzungen noch bitterer machen. guckermangel. Nach Biättermeldungen fand in Belgrad eine Verhandlung wegen der Ber sorgung mit Zucker statt. Die Regierung wurde von allen Seiten aufgefordert, dem Schleichhandel mit Zucker ein Ende zu bereiten, der die Hauptursache deS Zuckermangels ist. - Di; Zuckerbäckereien in Agram stehen angeblich im vollen Betriebe, ^während die Bevölkerung nicht einmal die ihr nach der Karte zukommende Menze erhalten kann. Im Schleich. Handel ist jede Menge Zucker erhältlich, natürlich zu horrenden Wucherpreisen. verbot des Handels mit Kleingeld Laut einer Verordnung vom 16 d. wird da« Verbot des HcndelS mit Kleingeld (Agiolage) auch auf Kleingeld aus Nickel und Eisen ausgedehnt. Die AuSfudr von Kleingeld jeder Art, also auch von Kleingeld aus Nickel uno Eijen über die Grenze sowie der Handel mit Kle ngeld im Jnlande wird als Gefällsübertretung bestraft. Im Reiseverkehr über die Grenze wird die Mitnahme von Kleingeld im Höchstbetrage von 1 S gestattet. Gerichtssaal Preistreiberei mit gucker Vom Landeszerichl in Laibach wurde Max Japelj, Kaufmann und Borstand der Approvisio-nterungSkommission in Loitsch schuldig erkannt, daß er 700 kg Zucker, den er ja, die Approvisioaietung in Loitkj' zum Preise von 3-15 K von Laibach hätte beziehen sollen, durch Veimittlung deS Anton Boc und anderer Helfershelfer in Laibach zum Preise von 16 und 17 K sür das Kilogramm ver» kaufen ließ. Er wurde zu drei Wochen strengen A>rest und 10.000 K Geldstrafe, Boc zu einer Geldstrafe von 2000 K verurteilt. Vermischtes. Zopf weg! Wer hätte nicht schon diese Re. densan gehört, wenn bei irgend einer Gelegenheit ein gewisses Ungefähr bevorstand. Der Ursprung und die Bedeutung stammen aus früherer Zeit «Zopf weg!" war das Kommando, welches im vorletzten Jahrhundert jedesmal erfolgte, wenn ein Soldat Stockschläge erhallen sollte, teil« damit der Zopf, den damals die Soldaten tragen mußten, ge-schont, teils damit er die Kraft der Hiebe auf dem Rücken nicht abschwächen könnte. Der Zopf wurde dann von dem zu Züchtigenden über die Schulter auf die Brust gelegt. Daher war der Ruf: .Zopf weg!* gleichbedeutend mit körperlicher Züchtigung von Militärpersonen. Sehr im Schwange war er beim Regiment? Suwarow, dem besonders jene Rekruten zugewiesen wurden, die der Regimentssprache noch nicht mächtig waren. Kam ein solcher dort an und wurde beim Appell dem Obersten vorgestellt, so erfolgte soiort das Kommando: „Zopf weg!" und der Arme erhielt fünfundzwanzig aus dem FF. Wettn der Bestrafte dann meinte: „Aber ich habe doch gar nichts getan", so tröstete ihn der Oberst mit den Worten: „Steht Er wohl, mein Sohn, so viel kriegt Er. wenn E.- nichts tut! Nun denke Er sich einmal, wie viel Er erst kriegt, wenn Er etwas getan hat!" Eingesendet. •Älr/^MATTONI'S GIESSHÜ3LER REIN NATÜRLICHER ALKALISCHER. I Cillier Zeitung Seile 5, Die Erben von Grnnau. Gnamalroman von Kar! Ld. Klopfer. (14. Fortsetzung.) 4. Kapitel. Der Wirt »cm »Z«tr Post" im GrÜnauer Mirkifltcken wu-dc durch ba« Horm'lgtntl deS Postillons heranSgelockk. Die alte Postkutsche, die täglich zweimal dir Bcrdlnduug mit der Bahnstation herstellt, h»ie an Wocbentagevormitta^en («Um einen Passagin-. Heute brackle sie eine». Der Wrt bekreuzte sich ichier. als er den An^fteigenden erkannte. „Herrjeh! — Der junge Baron!" Was sollte das heißen? Der junge Herr" im „Postwagerl", das dem Nachbar Krämer kaum gut genug gewesen wäre? Unv jetzt ließ er sich vom Lutscher sogar einen Handkoffer vom Dach heradreichen . . . Der Wirt raffle sich a»S seiner Verblüffung ittich rechtzeitig auf, um selber herzuzuspriogen und das G.päck zu übernehmen. ..Soll'» mein Änion nach dem G'schloß hinüber-bringen, Herr BaronP" » „Nein, das bleibt da", entschied Robert gelassen. .>Oder Kälten Sie vielleicht gar kein Zimmer für auch!" Ietzi hätte der Wirt eas itöfferchen bei einem Haar fallen lassen. Der junge Baron bei ihm im Quartier? Das konnte nur ein Scherz sein. ES war lernst. Der junge Herr sah auch gar nicht darnach auS, als wollt' er ..Witz' machen". Ging voran, als sei so ein Landwirtshaus sein gewohnter AuseMhalt, ließ sick ei,, Ammtr tffl Stockwerk ausschließet! — ,,fi braucht durchaus nicht Ihr bestes zu sein, mein ljebtt Herr Stroh-schneider" — und legte Hut, fcchirm und Staub-mantel ob. „Jetzt ist'S halb Zwölf. Da muß man w»hl noch warlen, bis man die Suppe kriegt, wie?" Herr Strohschneider stotlerle etwas von mög-lichster Beschleunigung und fragte, ob er dem feinen Gast im Herrenstilberl unlen servieren dürse, w» der Bezirlsrichter und der Doktor mit noch einigen GarconS aus den vornehmen Kreisen der nächsten Umgebung ihren ffliütagtttifii halten. Robert erklärte, heroben auf seinem Zimmer speisen zu wollen, lehnte aber alles ab, was über das bescheidene Menn der Stammgäste hinausging. Da konnte sich Meister Strohschneider nicht m,hr enthalten, seinem Staunen Luft zu machen. Ob denn der Baron am End' gar nicht die Absicht habe, beim Herrn Papa aus dem „G'sch'.oß" eiiu zuspiecheu? Und fast hätte er dazugesetzt, daß deS jungen Herrn Anwesenheit dann vollkommen uner-klärlich sei. Rsbert antwortete nicht gleich. Dana aber schien er deS WirWS Neugier nicht so ungerechtfertigt zu finden. «Gut man soll wissen, wie man dran ist — mit mir wenigstens. Geredet wird so wie so über die Geschichte werden. — Natürlich bin ich nicht vlftfj gekommen, um mir'S an Ihren Fleischtöpfen wohl sein zu lassen. Besuch aus öem Schloß werd' ich schon machen. Aber das wird bal» geschehen sein. Wohnen und essen werd' ich bei Ihnen, bis — bis. mein Geschüft erledigt ist. — Co. nun haben Sie genug, was Sie weitererzählen köiinen." Herr Tii?hschneider führte li< vereinigten fünf Fingerspitzen an & wie zum Pfeifen Vorgeschobenen Lippen und glotzte vorläufig. Also war eS wirklich so weit gekommen? Baron Robert, der vor kurzem noch als der künftige Herr auf Grünau gegolten hatte, der mit einer Grafentochter als feiner jungen Frau auf dem Schlosse einziehen wollte, der mag sich jetzt nicht einmal als Gast dort l'eirachten? Bei seinem leiblichen Pater! „Ei. ei, eil So in's also wal)r, was die längste Zeit schon gemunkelt wird ?" «Man munkelt, ich weiß. Sie können eS ungeniert wiederholen." Borsichlig ging Herr Strohschneider um den heißen Brei, ein Diplomat vor dem andern. (Fortsetzung solgt.) ZI. 4(01—19 Kundmachung. Alle Parteien der Stadt Cilli und Gemeinde Umgebung Cilli, welche für Mehl und Brot bezw. für Zucker Legitimationen erhielten, bekommen im Laufe der nächsten Tage Salz bei denjenigen Kaufleuten, wo sie den Zucker bezogen haben. Jede Pernön erhält V» Kilo gegen Vorweisung dar Legitimation, auf welcher der Erhalt bestätigt wird. Stadtamt Cilli, am 21. Mai 1919. Für den Kegierungskommissär: l'oljanec. Damenschneiderin empfiehlt sich den geehrten Damen zur schnellen Anfertigung von Damen-, Mädchen- u. Kinderkleidern. Magda-iena Ktndlhofer, überkötting Nr. 42. 80 Hektoliter neuer Wein zu verkaufen. Anzufragen bei Josnf Bes^nschegg, Herrengasse Nr. 13. Die Direktion der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gibt, von aufrichtiger Trauer erfüllt, Nachricht von dem Ableben ihres Mitgliedes, des Herrn Georg Skoberne. In dem Verblichenen verliert die Direktion der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli ein langjähriges verdienstvolles Mitglied, dem sie ein ehrendes Andenken dauernd bewahren wird. Das Leichenbegängnis fiudet am Sonntag den 25. Mai um 5 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhofe rstatt. Mai 1919. Cilli, am 23. X&ri ■* Italienischer und Französischer Unterricht «m Schulgasse Nr. 18, parterre links. Zu sprechen von 2 bis 3 Uhr. Lehrerin erteilt slowenischen Sprachunterricht Zuschriften an die Verwaltung des Blattes erbeten. -24887 Akademisch gebildeter Fachmann erteile gi &udlich und gewissenhaft slowenischen Unterricht. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes erbeten. s«su -1---—-'■ Maschinschreih-Unterricht wird nach dem Zehnfingersystem in deutsch und slowenisch erteilt. Feldgasse Nr. 3, parterre links. • • i • ■ "»a > r... Der Spar- und Vorschuss-Verein in Cilli gibt hierait die traurige Nachricht von dem Ahleben seines Mitgliedes, des Ilerrn Georg Skoberne welcher am 23. Mai verschieden ist. In dem Verstorbenen verliert der Spar- und Vorschussverein in Cilli ein langjähriges, verdienstvolles Mitglied dtfs Aufsichtsrates und wird ihm der Verein ein ehrendes Andenken bewahren. Cilli, am L3. Mai 1919. Die Genossenschaft der Fleischhauer von Cilli und Umgebung gibt, von aufrichtiger Trauer ei füllt, Nachricht von dem Ableben seines langjährigen verdienstvollen Ausschussmitgliedes, des Herrn Georg Skoberne welcher am 23. Mai um 6 Uhr 4rslh sanit verschieden ist. Das Leichenbegängnis fiudet am Sonutag den 25. Mai nm f> Uhr nachmittags von der Aufbahrungslialle des •städtischen FneJhol'es aus statt. Ehre seinem Andenken! Die Vorstehung. Seite ti Ci llier Zeitung Nummrr 21 Geschäfts- Uebernahme. Wir hüben mit heutigem Tage die lllicll- 11. Papier- handIung sowie die Plakatierungs-Anstalt des Herrn Georg Adler in Cilli Hauptplatz Nr. lf bau flieh übernommen und bitten das Herrn Georg jAdler bewiesene Wohlwollen au eh auf uns zu übertragen. Cilli, am 23. Mai 1919. Hochachtungsvoll Goricar & Lesko vsek. Geschäfts- Uebergabe. Ich habe mit heutigem Tage meine seit 24 Jahren innegehabte Buch- und Papierhandlung inklusive P/a kotier ungs-Institut ohne Aktiva und Passiva an die Herren Goricar <£ Leskovsek in Cilli verkauft. Ich benütze diese Gelegenheit für das mir während dieser ganzen Zeit bewiesene Wohlwollen herzlich zu danken und bitte dasselbe auch auf nieine Herren Nachfolger zu übertrafen. Hochachtungsvoll Cilli, den '23- Alai tQty. Hauptplatz Nr. 17 Georg Adler. Kunstwaben zu verkaufen. Gutsverwaltung Sannegg Post Frasslaul Lehrjunge wird aufgenommen hei «!er Firma Franz Urch, Mode- 11. Manufakturwarengeschuft. T)rucksorteii liefert rasch und billigst Vcreinsbucbdrucfetfrei Ccleja. I - -r~ Ä «" ■ >• * , ' tf ^ ';•> V. 'Nrn* 's 'Ck-%f .v.1*' MWk M Danksagung. Außerstande jedem einzelnen für die innige Teilnahme an dem schweren Verluste, der uns getroffen, und für die schönen Blumenspenden zu danken, sprechen mir auf diesem Wege allen freunden und Bekannten unseren herzinnigsten Dank aus. familic Hmbroscbitscb. Cilli, im ITlai 1919. *Fp. Frau Justine Skoberne gibt im eigenen und im Namen aller Verwandten tieferschüttert Nachricht, dass ihr inuiggeliebter, unvergess-lioher Gatte, Herr Georg Skoberne Hausbesitzer Freitag den 23. Mai um 6 Uhr morgens nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion im 70. Lebensjahre sanft verschieden ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird Sonntag den 25. Mai um 5 Uhr nachmittags in der Aufbahrungshalle des städtischen Friedhofes eingesegnet und sodann im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am Montag den 2fi. Mai um 8 Uhr irüh in der Marienkirche gelesen werden. Cilli, am 23. Mai 1919. Statt Jeder besonderen Anreise. Möbliertes Zimmer fslr ein oder zwei Personen samt ganzer Verpflegung vom 1. Juni an zu vergeben. Anzufragen Frans Josef-Kai Nr 2. parterre., Wohnungstausch Vierziromerig» Wohnung mit Garten in nächster Nähe der St idt wird gegeu eine 3—4 zimmerige Wohnung in der Stadt getauscht Anträge: Cilli, Postfach 59. Lokalitäten zur Erricht und einer Bäckerei in sehr günstiger Lage mit event, kleiner Oekonomie zu verpachten. Zuschriften unter ,.1. K. 200* postlagernd Cilli. Saloiigarnitur und andere Gegenstände zu verkaufen. H*rrensa*se Nr. 9. 1. Stock. —.—--f > Klavier und verschiedene Einrichtungsgegeu-stiinde zu verkaufen. Anzutragen in der Verwaltung des Blattes. «4SS» Der Cillier Mupikverein verkauft sofort vier zusammenhängende Kleiderkästen einige Kleiderrechen u. einen grossen Handwagen. Besichtigung zwischen 12—2 und abends nach 7 Uhr bei der Schuldienerin. Verrechnende Kellnerinnen, tüchtige Kassierin (deutsch und slowenisch), Köchinnen finden Posten bei Luise Sager, Dieustvermittlung, Cilli, Bahnhofgasse Nr. 9. Wer kauft zwei Eisenschimmel 16 1 Faust, fünfjährige Wallachen, fehlerfreie Herrschastspferde am Kronen 32.000. Ferner zwei schöne P 0 n n y (Luttenberger). Nähere Auskunft bei. B re z n i k h Co., Langenfeldgasse Nr. 1. Reklame- und Briefverschluss-Marken Sammler werden zum Tausche eingeladen. Adresse in der Verwaltuig des Blattes. 2«».?« gdmitUitwifl, «,r»°ltunq. Stud unb Lerlaa: «tMinSbuditrudmi „Celfja" in Cilli. RatHaa-qasi« Nr. 5. - «trantwvrtlich«, Seite*: Önibo Landl».