^_ ^M^ Dinstag den n. Dezember 1821. ^<^7^ L ai d a ch. "^ e. k. k. Majestät haben, über einen atternntcrtha^ lugsten Vortrag der hol,cn Kommcrzhoflommission , mi< allerhöchster Entschließung von, 5. l. M., dcn: Ignaz Klein, Amt^dlener bei dcm Gubernio von Tirol und Vor< arldcrg, auf die Erfindung einer Putzseife, ein auZschlie, ßcndes Privilegium auf die Dauer von zwei Jahren, für den Umfang dcr ganzen Monarchie, zu verleihen gc-ruhet. —Die gedachte Putzseisc soll von solcher Beschaffenheit seyl!: 1) dciß sie durchaus keinen scharfen schädlichen Stoffent» Vallc; 2) daß ftc vorzüglich bei Fraucnkleidern, auch von der zartesten Farbe, sie mögen gestickt, verziert. od?r bunt gefärbt seyn, sehr gute Dienste leiste, indem sie nur im kalten Wasftr gebraucht (obwohl auch d.iü warme Wasser, brsondcro im Winter, niht nach-thcilig sei, sondern die Wirkung sogar befördere)' allen Schmutz und alle Flecken weg'nehme und die Schönheit ,der Farbcn erhöhe; 6) daß sie die weiße Putzwäsche ungleich besser als jede an^cre Seife reinige; 4) daß sie besonders für Gold und Silberstickercien , und Tressen zu empfehlen feie; 5) daß sie .'uch auo Tuch und Seidenkleidern die Fle-ckcn wcqnchrne, und jenen das Ansehen einer völ-ligcn Neuheit verschaffe; 6) daß sie die Qchscngalle. den Branntwein, das Klee-salz und dergleichen Mittel ganz überflüßig and entbehrlich mache; und endlich -) daß sic. als Handseife benutzt, durch den öftern Gebrauch die Haut fchr sein erhalte. Diese a.h. Entschließung wird, in Folge des eingelangten hohcn Hofkanzleidetrete5vom9., Crh.2^. l. M. Z. I2597, hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht."' Toin k. k. illyrischen Gubernium. Laidach «^ ,. ^c-. In Folge des eingelangten hohen Hofran»lcidekre- tes vom io., Erhalt 2/». l. M., Z. 52.468, wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß mit allerhöchster ''-Entschließung vom 1. l. M. das, dem k.k. Nathe Leo» >l pold Pausingcr, und dem Mechaniker Franz Wurm, > mittelst allerhöchster Resolution vom 8. November 1817 ' auf eirie Flachäspinn-Maschinc verliehen, ausschließende ' Privilegium, übci einc Beschwerde des Philipp Gi»ard, ^ wegen Eingriff in sein unterm 20. Hornung 1817 gleiche ' saus auf eine Flachsspinn-Maschine erhaltenes Privilc-' gium, nach erfolg^rcr Untersuchung, in Folge der VcstitN? mnng der Gesetze,,für erloschen erklärt worden feie. Vom k. k. il!yrlsch«n Gubernium. Laibach am,. Dezember 1621. ^ Schifffahrt in.Triest. > Nachtrag zu den seit 7. bis 19. November 1821 zu Trieft ) «ngelommenen Schiffen. - Die östcrr. Vra;;ela, von Ottranto, mit Leinsamen. ' Die amcrik. Brigantine,Nillo, Kap. Williams Hutchiuga, von Boston, mit Zucker, Kassel), Kakao, Pfeffer. Thee, Rhum, Fischschmalz, Mahagoni-Holz u-Tabat. Die engl-Brigantine, >ieMeer«NlMphe, Kap. Robert Borroughs, von Smyrna, mit Nol«ncn.D>c österr. Brigantine, Kap. V. Tomanovich, von Smyrna, mit Nofincn, Galläpfeln, und Opium. Die französische Polalre, die Eintracht, Kap. Anton Zwieticcicvich, von Smyrna, mitGaUäpfeln und Rosinen. Der österr- Pielego, von Ankona, mit Safran und Flachs. D'r österr. Pielego, von Ragusa, mit Wein. Der österr. Pielcgo, von Rodi, mitOhl, Kap^ pern und Limonen. Die österr. Vrazzera, von Capo d'Istria, mit Alaun und Vitriol. Die österr. Brigantine, Kap. ,Ioh. Radonicich, von (5iS!ne> nnt W<'!ndeel ren, Rosinen, Branntwein und Essig. D>e ionische Brigantine, die h. Dreifaltigkeit, Kap. Sp. Walsamachi. von Cessaloiiia, mit Weinbeeren und Rosoglio. Die engl/, Brigantine, Henry, Kap. William Loues, von Bo- ' don in Norwegen, mit Stockstich. Der österr. Schoner, Merope, Kap/H. Chicrcghin, von Tripolis, mit Datteln und Senfsamen. Die amerik. Brigantine,Franklin, Kap. Samuel Hunt, vonBoston, m>t Rl)UM,3uckg. Mandeln, Ro« >«Ai3,un0^ch. ^ ^ Spanien. In einem Privatschrciben aus Madrid vom N. Nov. (in der G aze tt e de Francc) heißt es : »Wrr befinden uns fortwährend in großer Unruhe. Wir wissen scn nicht, ,ob es der Regierung gelingen wird, die Tollkühnheit dcr Meuterer zu besiegen. Eine Kommission der permanenten Deputation der Kortes ist in den Mnnste-tial-Rath berufen worden, um mit ihm gc-meinschaft: lich übcr die Mittel zu berathschlagen, wodurch dcr Ge« s.ihr vorgebeugt werden tonnte. Üder da» Resultat der Verathungen.herrschtdaZ tiefste Geheimniß.— Nachdem Bespiele der vornehmsten Pro^inzial > Stadt« haben auch unsereNcvolutionavseineVorstellung zu G u n st e n Ricgo's an den König gerichtet. Mansagt, daß dieser General sich nicht mehr zu Lerida befinde; da dicNegierung ihm die Wahl seines künftigen Aufenthaltsortes imKö-rigreichc überlassen hat, so hat er sich nach Ncu5, einem Hafen in Katalonien, verfugt, wo die Zivil «und Mi: litä'r-Behördcn i^m entgegen kamen < und ihn auf das glänzendste empfingen. Eia prächtiges Gastmahl wurde veranstaltet, und am Ende 0er Mahlzeit,eine Petition zll Gunsten Niego's verfaßt und unterzeichnet, worin Se. Majestät a ufg efo rd e rt werden, die Unschuld dickes Generals öffentlich proklamiren zu lassen. — Hr. Adascal, spanischer Vize^Konsul, ist vorgestern aus Pa-lis angelangt, von wo er, von unserm dortigen Gesand« ten, als Kourier abglsandt worden war. Sogleich ver« Weitete sich das Gerücht, daß Hr. Adascal die Nachricht vondem Tode LudwigXVIII.übcrbrachthssbe. Diesem falschen Gerüchte wird heute in unsern Journalen auf das Bestimmteste widersprochen. Diese Nachricht machte Hrn. ChapuiS, Nedaktcur des Regulateur,so viel Freude, daß ^ n,daß wir uns dem2lugcnbl!ck einer Auflösung unlerer Monarchie nähern ; wohl unterrichtete Personen sagen laut, daß nicht bloß Andalusien und Cadir, sondern auch die Königreiche Valencia, Arragonien, Catalonien und Galicien auf dem Punkte stehen, sich von der Hauptstadt ' zu trennen, um Fö d e ra t iu < R ep u bl > ke n für siH zu bilden. Unsere Haupt« Klubbisten der Fontana d'Oro haben einen andern Plan. Neulich schrien sie bci ihrem nächtlichen Herumschwärmen : »E s lebe Nicgo, Kai' ser dcr spanischen Republik!" Dieß Geschrei wurde bci 0er Puerta del Sol, durch welches die Prozession dtt Klubbisten, unter Anstimmung des 1'rah-a Ia » ?crra,zog, tallsendfach wiederholt.— Dcr Censor, der Imparzial und selbst der Univer s a l, werden jcden Abend, als Journale, die zu g e m a ß i g t schrei« . bcn, mit grober Zeremonie öffen'tllch verbrannt. Das Echo dePadilla, das Journal derDesca >n i s a« dos (Ohnchemden) verkündigt heute, daß die wahre Revolution spätestens binnen einsm Monate Statt finden werdei —In der gestern erlassenen Proklamation über die Rekrutirung der A.rmce, wozu die Stadt Ma- -drid 268 Mann stellen muß, macht die Mumzipalität den Einwohnern der Hauptstadt den Vorschlag, um dem Losen zu entgehen, das Kontingent mittelst bezahlter Stellvertreter zu stcllcn. Zu oiescm Ende schlägt sie eine freiwillige Kontribution/in 5 Klassen geth/i t, vor, deren Ertrag da>u verwendet werden soll, um die Stell» Vertreter damit zu erLaufcn. Da die dut H das Gesetz be« stimmte Frist zur R.'krutirung bereits verstrichen ist, so hat die Mnnizipalitat nur einen Termi.n von 14 Tagen zur Einschreibung der jungen Leute gestattet, die diesen Vorschlag benüyrn wollen.—Eine nach Alhaurm gesandte Expedition, aus Volontärs von Malaga bestehend, hat in einem Hause in dieser Gemeinde eine Fahne, zwei Nisten mit Patronen, einen Sack mit Kugeln? ein Siegel, worauf die Worte: Viva oi ke)'! emgegraben wa» rcn, eine große Anzahl Lanzen für die Kavallerie, P<- ' stolen, Säbel und andere Waffengattungen entdeckt u>id weggenommen. Der Eigenthümer des Hauses und mehrere Geistliche, die man in Verdacht hatte, Kenntniß von dem Komplotte gehabt zu haben, wurden verhaftet. Vereinigtes Königreich P 0 rtugall, Brasilien und Algarbien. Nichts kann wohl ein anschaulicheres und zugleich abschreckenderes Bild von der tiefen Herabwürdigung liefern, worein das Ansehen und die Gewalt des Königs in diesem Lande unter der demagogischen Herrschaft s"> ner revolutionären Machthaber, die sich Kortes nen« -. ä'I - ^»ien, 'sersnnken ist, als nachstehende ?lusz^a an^ ciuer der neuesten Verhandlungen di«scc Versammlung. In den Sitzungen.vom 2o. und 2i. Oktober kam der aoste Paragraph der Konstitution, über welche noch immer debattirt wird, zur Sprache. Er lautet: «Dem .^önig kommt es zu, dem Gesetze seine Bestätigung zu geben, welches cr mit der fo^e."den Formel, von seiner Hand gesyritben, thun wird: «Ich sankticnire cZ, und man mache es als Gesetz bekannt.' — Wenn jedoch der König, nachdem er sich mit seinem Staatsrath berathen, Gründe hätte, dem Dekrete der KorieS sciue Bestätigung zu versagen ode« eö zu ändern, kann er es auf folgende Art thun : »Zuräct an die Kortes," und seine Gründe unter seiner Unterschrift auseinandersetzen.. Dies.' wer« den den Kortcs vorgelegt, im Oiario ä«^ c«llo» gedruckt und erörtert. Wenn zwei Drittheile der Deputirtcn es für gut finden, das Dekret in 5wtu ^ua zu lassen, wird cs dem Könige auf's Neue vorgelegt, der ihm sodann inuerhHld zchn Tagen seine Bestätigung geben muß. Wenn l:u Gegentheile die besagten Gründe nicht vor: zwei Drittheilcn der Abgeordneten gennßbillige^werden, wird das Dekret widerrufen oder abgeändert, und man darf in demselben Jahre nicht mehr denselben Gcgenüand zur Sprache bringen." —Die Debatten dauertcn zwei volle Sitzungen! und die wüthendsten Demagogen der Ver? fammlung, w«,untcr besonders dieHH.Miranda.Soa-. reö Franco, Moura, Borgeö-Carne-ro und Fernande,; ^ Thomaz sich auszeichneten, boten alle 'lhre Vercdftnnteit auf, um folgende Veränderungen durchzusetzen, die auch angenommen wurden, nämlich: statt zwei Drit, theile -^ die Mc h r z ahl, und anstatt innerhalb zehn Tagen—sogleich! Hr. M'randa bekäiupft: diejenigen, die dcn obigen Paragraph und den der spanischen Kon» stitutioNf der oem Kömg ein Veto für zwei Legislaturen gibt, vertheidigten; er sei überzeugt, sagte er, daß das spanische Volk die Annahme jencb Paragcaphö bereue, < «ber das Vole sei unwissend, und dieß müsse er auch ^ leider untir seinen Landsleutcn bemerken; wenn es sich .^ Von emem unbedeutenden Gegenstände oder «on Privat-. , Interessen handle, so sehe man die Gallerien vyll Men- i schni; heute handle e«l sich von einem Gegenstände, von < dem des Lnndes Glück abhänge, und die Gallerien seien l leer. Hr. Marjiochi sagte: seine Meinung.sei, daß man z dem Könige kaum eine Durchsicht erlaube; aber 1 da. man einmal das V»l.o 8U5peuzivu zugestehen wolle 5 so solle man anstatt zwei Drittel nur sagen: »genug,' < »daß es sodann vvnmehrals einem Drittheil l >»d^r Deputirten gebilligt werde." — Hr. Vorgeö, Car- z ncuo suchte zu beweisen, 0aß das Veto eine über die g?, ^ ftygedende Gewalt errungsneNsurp ation, und lefp terer^ verderblich, daß cs cin a^itizipirtes Urtheil fei. E« suchte aus dessen Entstehungsart d»e Gründe zur Vc« schrankung desselben herzuleiten und bekämpfte die Meinung, aiö ln die gesetzgebende Gewalt mehr dem Ver-dcrbniß unterworfen als die uollz-ichende , welche die oee waffncte Macht zu: Seite stehen habe, und dahereher verleitet werden könnte, ihr Bestes mehr al5 das des Volkes zu bedenken- — D^r §.69, worin es heißt, dass das Dekret dem Könige von einer Deputation der Kor« tes zur Bestätigung übergeben werden soll, wurde nur für den Hall angenommen, daß der König sich in 5er Hauptstadt bcsindet.Hr. Fernande; Thomiz meinte, daß die Deputano» dcr Kortes dem Könige nicht überall nach« gehen rönne, denn es dürfte leicht der FaU cintretcNf daß der König sich heute in einem luslschlosse und mor^ gen in einem andern belustigte! — Die Minister un) Chargeöd'Affaires für die fremden Höfe sollen bcrcit» ernannt seyn, und v?r dem 20. Nov. an ihre Bestimmung abgehen. Obgleich die Ernennungen noch nicht im viluie äo t^ovüruo erschienen sind, so weiß man doch, daß sich keine Personen von Höhcrm Adel daruntcr befinden.— Auf Vcfchl dcö Königs werden die Namen der Pfarrer, welche das Volk im konstitutionellen Sy« stem unterrichten, im Ncgierungsblatte bekannt gemacht, die Widerspenstigen aber den Gerichten bezeichnet.-» In demselben Blatte haben sich mehrere Stimmen dafüe erhoben, daß der neue Straf-ttodex weder eine Todes«-noch eine VcrstümmclungZstrafe einhalten solle.— Ein Bataillon üinientruppeil ward am Z. Nov. nach Pcr-nambuco eingeschifft. Obmani-sches Neich. Folgendes ist der Inhalt der neuesten Berichte au< Kon st ant 1 n 0 pel vom 10. November: A.'n^ 1. d. M. wurde 0er 9^>5 Efcudi, Hamid Bei» Plöl)ll^ scinev Postens entseht i nd !.ach Siwag (>n Klcin-Asien) verwiesen. Sadlk Efendi, der unter Salih Dscha-nid lHfcndj Nntersekrecär desDepartenlenls der auswärtigen Angelegenheiten (Ameddschi) gewesen,und später das Amt deZ Bujuk Teskeredschi (er,sttn ^'t« äc« «.«. cluöt«») dekleidct hatte, erhielt seine SteUe. Hadschi Sa-lih Efendi, eill Mitglied des Ministerial-Bureau's, lrur-de zum ersten, Atif Eftndi aber zum zweiten 2l3llr«? ,'D!t s,i»cr 3^ !c ents^r-lt, n l) cili Mitglied des Fnianz-Ä^partemcnts, Mustafa Efendi, zumDsche^ i'^chani Emini (Aufseher der Zeughäuser) ernannt. Fast gleichzeitig gingen in den Statthalterschaften folgende Veränderungen vor: Seid Erid Ahmed Efen« di» vormaliger Minister dcs Innern, ward, milder Würde eines Pascha von drei Noßschwcifen, nach Nilde, sammt Ienischhe? und Kir''chber (in Klem:Afien) beordert; scin Vorgänger, Ismail Pascha, war, wegen Verrann und Einverständnisses mit Deped^l^nli Ali,Pascha, enthanp.-tot worden. Der vormalige Statthalter von Salonik, Iussuf Pascha,, Sohn des Ismail ^Vei von Seres, ist nach Magnesia, unweit Bmyrna, versetzt, EdulobuöMo: hammco P^ftha aber als Scatthalter nach Salonik de-rufen »uorden. Am 22. Okt. Nachmittags erschien die ottomanische Flotte wieder an den Dardanellen, bc^lcitet von der-EökaZre des 5^apndan,' Bei, der feit mehreren Monaten s-a dcn Küsten vonAlbanien un) Pre^esa gekreuhtund ' die Rebellen bekämpft hatte; dann von dcr Eskadre dcs ^ Pa'cha von Ägypcen, unter dcn Befehlendes bekannten > Illi Ismail Gibraltar, und der algierischen Eskadre. Dic« < se gan-,e Flotte (deren Üherwintcrn in-Sada auf Can^ ! d.in sich also nicht bestätiget) besteht au» sechzig Segeln ur.d führt über dreißig den Griechen im Meerbusen uon ^ Lepnnto (bei Galiridi) adgenomm;ne bewaffnete Kauf; '> fottheischisse» mit sich. Der Oderbefehlöhaber, Kapudana .^ Ali Bei, wurd^?.. nebst den be, d?ssen Isstim-mung noch midelannt ist; allen, Anscheine nach werden l «llo diese Schiffe ;ur Flott? vor den Dardanellen stoßen. 5 Seit Onde Septembers, wo die Brigantine il ^^-««äoun, Ka^itänBe.raamin. n'.!trnssi''ch.'r,i!i^sfarf!),'if,agge i:n hiesigen Hafen eintraf, hatten wir dis Ver^nüaen noch mehrere andere russische Kauffadrer von Odessa ( «nlangen zu sehen. Sie sind vvn der Pforte auf das be- y reitwUllqste mit den nötbigen Fermanen vfrs^hc^ wor« ^ Htn, uno hadin dereits ihre Fahrt nah dem Mltttlmecre fortgisehc. Da» Ersch'ci'ien d^'ser^ Skiffe hat, a'l? ew PewelSDcr friedlichen V, rhaltmsse zwischen beioen Mach--ten, ln hicslger H^upcü,c cine »ehr angenehinc Sensation .erregt. ^ ' Aub der Moldau sind :neln',>re von den l^i der (fin» nähme des Schlosses Ascku gefangenen Insurgenten ' hicher gebracht worden, >)wei und drei^g derselbenwur-^ den gestern Nachmittags in de« u^'schicdcnen O.uart>.e^ , rcn dcr^tndt und oer Vorstädte, )1ap!län Farmali adcr in der Hauptstraße von Pera, enthauptet. Aus Eanca (aufdcrInscl Candien) lalicen dic Nach-' richten über d>,c ^!age u»o TleUnng der dortlgen Insur^ gcnten dt-Qc'nilich für d!e turtisyen BeHorden. Aus .Kurdistan hat man Nachricht von de:n Einfalle der Perscc >n die türkischen Gr<:n; - Provinzen erhalten. Die Perser waren A'^fango von den Truppen oe.r an dic Orcuze ixordcrten Pascha's ledhaft und mit entschiede-' nem Erfolg ange>;iiffcn worden; doch ward lelttercr vrsa (ältester <^o!'n drs (^chah'ö von, Pclfien), mit ciinln frischen, 1200»Mann stylen Trup-pen-Korps tit'rancücitc, uno dieTürken in dieFlucht schlug. Die Perser haden sich des festen PlayeS Topral-. .Nalel)' bemeütert, und beorohen Erserum vou d,'r einen, uni) Bagdad vou ücr andern Scue. Daud Pascha, Statt° Halter vou Aagoad, Vaßra u,,no Hchehrsol, hat Hülfs-truppen verlangt. Zu dem Udel und den Besorgnissen des Krieges g»fclit sich in Bagdad noch der, aus Indien dahin gedräute <^!loI<.-l'H imordu5, der in letzterer Zeit, bc« sonder» i>i Vaßra, viele Nlcnschen dahingerafft hat. Die Pforte hat i>it Ausoruch der Unruhen an der persischen Grenze alle Waalengüter der hier befindlichen Hatldel5leuce dic'^r Nation n» Nlsch^g genommen, ihre Magazine verin'gtlt, dic Kaufleute selbst aber und an-. 0ile persische Unterthanen gesanglich eingezogen. Der hiesige Agent der Familie Tschapan Oglu, Hadschi Mu» stafa -Gü, soll zum L^uidirungb-Kommlssär dcrSchuld-forderungcn otloma^ischer und anderer Unterthalien an aesachte Har'.^lelcule ernannt worden seyn. Fremden ° Anzeige. Angei 0 m m cn den 5. Dezembe r. Herr Blaftus Kuees. Dr. der Rechten, von Trieft nach Wien. -- Herr Aloyö Comcllo, Hauoel»mann, vott Wien. Den 5. Herr Karl Stimpfel, Handelsmann, von Trieft nach Wolfsbcrg. — Herr August v. Ankcr, Lieutenant in königl- schwedischen Diensten, und Herr Peter y. Anter, schnldischer,E0clmann, vcidc von Paris nach Wien. — Herr Blasius de Vona, Edelmann uuv Gutsbesitzer, von Zara nacv Wien. Den ?. Herr Iol>. Tobias Bürg, Ritter des k. k. Lcopoloordens, k. t'. Astronom und Rath, von Triest nach Magenf^^.^^H^r^^ v»n Ag^ram^. ^ ^. ch"f1"l t li r s.' Am 6. Dc,^n,ber war zu Wien der M-ttelpreis der StaatSschuldvcrschreibungt'N zu 5 p(Lt. u, CM. ?4 1/2 i Wiener Stadt Va.".lo Ool,n.