Mbacher^eitMa. .».! »»4 Samstag am «K. August «8KK. ^.'? i'i.!'ick.l^itlma" crschcint. mit Abnahm.' t>?r So»n- »nc' Fc'icrtagc, täglich, und kostct sammt d.ii Acila^.m m, ^o»,pl,>r g>,»^,al)r^ l l ,!.. baldja »r^ -'s»-/'^., .... Ür7 7ba.^ im C 3^r ^n^jäbriq l'-i N" b.ll'iäkri^ ^ ft. F,'.r die Zn.lcslum, m's H.u,^ stnd h . l l' ä l> .i q :w kr. mchr ^n cntricht.n. M.t dcr Post Porto-r a7, ^,r a n " Kr"^>o und Vdru^tcr Aorcssc ,,' ss.. l.albjabrig ? st. 30 fr. - Inscrati...^büs. r fur m.e T^lto^ilc „cr w' Nan», dcr,elbcu. ,.r M'-mat a "i > c!a ttm' >' 'r. ^ sür ^cim.liq^ ! kr.. fur drcimaligo ^ lr. ^. M. Inscr.t.' bis 12 Zeilcn fostcx l st, fnr :i Mal. 50 kr ,nr 2 M.l m.d ^0 fr. fnr l Mal c.njuschaltc.,. Ztt dksm Gcl'!>hr.'N iss »ach ^!» „vrouift'rischcn Gosc^ vom 6. Novcmbtt l850 für Inftratlon^iä'ül'rl" ,U'ch "» lr. fnr cm? i.'dc<5mal>gc (5n!scha>tung hm;u zu rcchncu. Zmllicher Theil. ^3c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller' yöchsten, Kabinetsschrcibcu vom 19. 1. M. dcm Wle-ner Fnrslerzbischofe, Othmar Ritter v. Rauscher, das Großkreuz Allerhöchstihrcs St. Stephan < Ordens allcrgnädigst zu verleihen, und demselben dic Ordens' dekoration Allerhöchst eigenhändig zu übergeben gernht. So. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchstunterzcichnctcm Diplome den Gntsbesttzer in der Bukowina und Nittcr des kaiserlich östcrrclchmhen Ordens der eisernen Krone lll. Klasse, Iordall Nütcr v. Wassilko, in den Freihcrrnstand des „österreichischen Kaiserreiches, um dem Prädikate ,, uon Serecki" allcrgnädigst zu erheben geruht. Der Minister des Innern hat die StnUrichtcr-amts-Adjunkttn Wilhelm Äalczer uud Karl Csirke. den Statthaltrrci-Koiizipisicn Enül ?üiaczak von Ottcnb u r g llnd deu Stuhlrichtcramts - Adjunkten sodann v. Fercnczy zu dritten Komilals - Kom> missären für das Oedenbnrgcr Verwaltnngsgcbiet cr° nannt. ______________ Dcr Minister des Innern hat den Bezirksamts-Muar Josef v. Röggla zum Statthaltcrei-Konzipi-sten für Ungarn ernannt. Das ?. k. Finanzministerium hat den.Liquidator bei der k k. Universal.Staats- und Banko.Schulden-kassc, Josef Zinll. zum provisorischen Kontrolle-daselbst ernannt. Richtalntlichl'r Theil. Subvention des „Triester Lloyod" Die „österreichische Korrespondenz" meldet: Wie llns aus verläßlicher Duelle bekannt ist. steht^ der Dampfschifffahrts-Unternehmung des Llond in Trieft cinc Konsolidirung nnd Erweiterllnq dcs Betriebes bevor, welche für dic allgemeinen Verkebrs', so wie für mehrfache Staatsinteresscn .'on hoher VedcU' tnng ist. Dieses Institut hatte, gleich von seinem Ursprünge an, dic Aufmerksamkeit der Staatsverwaltung auf sich gezogen nnd wurde im Laufe der Zeit zur Aus' dehuung uud Vervollkommnung des Postdicnsteö mit dem ersprießlichsten Erfolge und in stets wachsendem Umfange benützt. Die demselben zugewendeten mäßigen Begnnstiguugcn machten es dem Lloyd bei einsichtsvoller und energischer Leitung möglich, wahrend einer Ncihc von Jahren die vielfachen Schwierigkeiten, mit denen er bei seiner Sec-Dampfschifffahrt zu kämpfen hatte, zu überwinden. Im Jahre 1lN.'> kam eine Kräftigung des Instituts durch Kapitalsvermehrung unter der Zinscngarantic dcr Stadt Trieft hinzu, wodurch es befäl'igt wurde, einerseits seine ökonomischen Verhältnisse zu ordnen und andererseits bedeutendere Lcistnngen im öffentlichen Interesse zu übernehmen, ja sogar bei den politischen Ereignissen des Jahres 1«4« und 1849 dcm Staate in dcr Vcr< theidlgnng des Küstengebietes höchst anerkenncnswcr-the Dienste zu leisten. Seit jeuer Zeit haben die Anforderungen an diese Kommunikations-Anstalt und zugleich die ökonomischen Schwierigkeiten, namentlich durch die Kon> knrrenz dcr fremden^ von ihren Regierungen snbvcn« tionirten DampfschiNfahrts-Gesellschafteu. im großen MaMabc nnd in so rafcher ^olge zugenommen, daß der Lloyd nnr mit den beharrlichsten und kühnsten Anstrengungen seine Stcllnug zu bchanpten und sich im Fortschritte seiner Entwiäluug zu erhalten vcr-nwchtc. In dieser bedeutsamen Epoche trat der See« krieg ein. welcher zwar don Schifffahrtsbetrieb diefer Anstalt mehr vermehrte als hemmte, aber sic zngleich durch eine außerordentliche Steigerung aller Preise, namentlich der für ihre Oekonomie cnlschcidendcn Koblenpreifc. in den empfindlichsten Nachtheil versetzte. Die kritische Lage, in welche die Unternehmung durch das Znsammcntrcffen solcher Umstände gcricth, veranlaßte dcn Verwaltungsrath der Gesellschaft, bei der k. k. Negicrnng Vorstellungen zu machen und um Untersuchung und Würdigung ihrcr Verhältnisse, ihrer Aufgaben nnd der nothwendigen Hilfsmittel zu deren Erfüllung zu bitten, worauf die Regierung bei dcr entschiedenen Wichtigkeit dcs Institntes und dem en> gen Verbände, in welchem es als Bestandtheil der k. k. Postanstalt mit dcr öffentlichen Verwaltung steht, um so mehr einzugehen fand, als sie dnrch besondere Ursachen bestimmt eben in den: Falle war, eine ucr> mehrte nnd verbesserte, wenn gleich kostspielige Kommunikation, anf dcr für die höheren Staatsrückfichten wichtigsten Fahrtlinic nach dem Oriente zn verlangen. — Bei dcr solnu tief eingedrnngencn Erforschung der Lage der Lloydsgesellschaft drängte sich unabweisbar die Ueberzeugung auf, baß in der dermaligen Ent-wicklnngspcriode dieses Institutes nnd bei den gegebenen nnd voraussichtlich viele Jahre auf dasselbe ungeschwächt einwirkenden äußeren Verhältnissen , durch welche seine Tl'ätigkeit und deren Erfolge wesentlich bedingt sind. der Bestand, das Gedeihen nnd dcr weitere Fortschritt desselben ohne andanernde ausgiebige Beihilfe des Staates nicht möglich sei, wenn es fortan im Stande sein soll. seine großartigen Ein> richtnngen uud Operationen mit steter Rücksicht auf die allgemcinercn Interessen dcs österreichischen Verkehrs nud auf den Bedarf des gesammten Kommuni, kationswescns dcr Monarchie, dessen ergänzender Be« standtheil es ist. zn regeln und weiter auszubilden. Die Regierung kouutc daher auch keinen Augcublick verkeuneu. daß es sich hier uicht um die Unterstützung einer Aktiengesellschaft zn Privatzwccken ans Staats» mitteln handle, sondern daß die in Frage gestellte Beihilfe ans dcm Gesichtspunkte einer Entschädigung für die durch jeuc Anstalt dcm allgemeinen Wesen mit schweren Kosten geleisteten nnd noch zu leistende Dienste uud eines Mittels zur Koufolidiruug ihres Bestandes nnd Gedeihens in dieser mit Schwicrigkei» ten überhäuften Zeitperiode gerechtfertigt, ja bei Zn« sammenfassung aller kommerziellen, politischen und finanziellen Betrachtungen im höheren Sinne geboten sei. Ohne hier in alle zur klaren Anschauung gckom. mencn Daten und Verhältnisse einzugehen/ genügt ein Blick auf die Thatsachen, daß die Secdampfschiff» fahrt des Lloyd in ihrem Betriebe anßerhalb dcr ein« heimischen Häfen, uud darunter namentlich in dcr für ganz Oesterreich so wichtigen Thätigkeit in dcr Levante, sich in freicstcr Konkurcnz mit den answär« tigen Dampfschifffahrts - Unternehmungen behaupten muß, das selbst die Staaten, dcrcn Sccwcscn am Feuilleton. Der Strasieumale r 3Vcnu du in London an einem schönen Frühlingstage über irgend einen der vornehmen stilleren Sqna-ves oder durch cinc dcr ruhigerm fashionablen Gassen schreitest, so wird sich dir manchmal ein seltsames Schauspiel darbicteu. Du siehst einen Kreis von Gaffern und in dem Mittelpunkte dieses Kreises einen Menschen am Boden kauern. Dn trittst näher, in der Meinung, es sei ein Unglück geschehen, ein Omnibus, der „hinter seiner Zeit" war und daher mehr als gewöhnlich cilen mußte, habe Jemanden niedcr-gcführt, oder die Krankheit, dcr Hnnger haben ihr bleiches Opfer aus offener Straße niedergestreckt — du bahnst dir mühsam einen Weg durch den dichlcn Kreis dcr Znschmier und siehst einen Menschen eifrig beschäftiget, anf einein großen glatten, von dcr Sonne blank und weiß geküßten Qnadern des Trottoirs — ein Pastellgemäldc ansznfnbren. Er hat sich den schönsten Stein ausgesucht und handhabt nnn fleißig die farbigen Stifte. Vald ist ein Secstück, bald das *) ?l»ö dcr Vtil.M zum „Waiidcrcr" Nr. 288. Porträt eines vicrfüßigrn Siegers im Wettrennen, zuweilen auch das Konterfei dcr Königin Viktoria, des Prinzen Albert, dcs Kaisers Napoleon, des Lord-Mayor oder eincr andern populären Persönlichkeit, welches der gewöhnlich junge nnd, wie sich die Engländer ausdrücken, schäbig gcntcl gekleidete Künstler ausführt. Diese Bilder sind fast immer mit eincr bedeutenden technischen Fertigkeit gezeichnet, und zuweilen findet man unverkennbare Spnren von Talent, ja sogar von wahrem Knnstlcrberuf in denselben. Ist das Werk vollendet, so setzt sich der Künstler bescheiden auf den Boden neben dasselbe, und wartet, ob der Knnstsinn dcr Vorübergehenden rege genug l,t, ihn durch kleine Kupfer- oder Silbcrmünzen zu cut-schädigeu. Dicse Bilder auf dcm Straßenpflastcr, die der nächste Sprühregen unbarmherzig wegwischt, selbst wenn die Füße der Vorübergehenden rücksichtsvoll genug sein sollten, sie zn schonen, sind das letzte vernichtende Wort des Küustlerlebens, cinc herzzerreißende Illustration zn dem Sprichworts „Die Kunst geht nach Brot." An einem schönen Frühlingsnachmittage des Iah' res l^'>4 Hing ich über Portman-Sgnarc als eine der eben beschriebenen Gruppen meine Aufmerksamkeit fesselte. Obwohl die Sache für mich nicht mehr neu war, so drängte ich mich doch durch die Menge, um meine kleine Spende dem unglücklichen Straßen- Apelles zuzuwerfen. Zn meinem größten Erstaunen jedoch fand ich in dcm Maler nicht wie gewöhnlich einen bleichen, jungen, ärmlich gekleideten Mann. sondern einen Gentleman in dcn besten Jahren, groß, schön und stattlich, mit dem feinsten Geschmacke gc» kleidet, einen werthuollcn Ring an der entblößten Hand, die den Stift führte, während die andere in oem tadellosesten französischen Handschuh steckte. Um mein Erstaunen noch zn vermehren, stand ein Ve> dienter in einfacher, aber eleganter Livree neben ihm nnd reichte ihm ans einem Marocco-Etui die Stifte, nnd einige Schritte weiter hielt ein leichtes Coup«'> mit eiuem prächtigen Vollblutpferde bespannt, das nach der Livree des Kutschers, die mit der dcs Vc-dicnten übereinstimmte, ebenfalls dcm Straßcnmalcr gehören mußte. Da stand ich vor einem lebenden, unauflöslichen Räthsel, das nieine Ncugierdc im hoch. stcn Grade spannte. Meine Hand, die schon nach einer kleinen Kupfermünze gegriffen hatte, fiel wic gelähmt herab, nud auch die übrigen Umstehenden schienen zn begreifen, daß sie diesem Maimc keilie Sirpencestücke schenken konnten, uud begnügten »ich, das Bild, die meisterhafte Darstelllmg cmes jener kkinen scidenhaarigen Hündchen, die man Kmg Eharles nennt, zu bewundern. ->,„.<.,-> GMich olmMe ich dlc M,Mm.„ d»' Na.hM Mmdm zu haw,, ,,<5m° Wc»°», M»° >«h i» mu 84« weitesten ausgebildet ist, sich genöthigt sehen, zlir Erhaltung der durch Staatszwecke erheischten periodischen Dampfschifffahrtslinien fehr beträchtliche Summen anf-znweuden, und daß gerade für die levantiilischen Gewässer die konknrrirende französische Gesellschaft mit überans reichlicheil Subsidien von ihrer Regierung bethcilt ist, wodurch sie eine küustlichc ökonomische Ncbcrlegenheit gewann; um sich der Ueberzeugung nicht zu verschließen, daß es unter solchen Verhält-nisscn von den ans sich selbst beschränkten Privatkräften einer Gesellschaft weder verlangt noch erwartet werden könnte, dasjenige geleistet zu sehen, worauf die k. k. Regierung im öffentlichen Interesse und nach den gesteigerten Zcitcrforderuissen einen hohen Werth legen muß. — Die fortschreitende Entwickelnng unserer nationalen Seedampfschifffahrt gehört zu den unverkennbaren Bedürfnissen der Monarchie, sowohl mit Hinblick auf das Gedeihen der Handelsmarine, als auf nöthige Erweiterung der gcsammtcn Kommnnika-lions-Einrichtnngen; und die Benütmng und Rcgc-lung dieser Scedampsschifffahrt nach Mapgabe der aus den wichtigsten Staatsrncksichtcn hervorgehenden Zwecke ist von so hohem Velangc, daß die hiczn als als nothwendig nachgewiesene Unterstütmng des Lloyd-Iustiluts um so mchr begründet erscheint, als sonst jenen Zwecken aus anderen Wegen mil geringerm finanziellen Aufwande nicht hätte entsprochen werden können. In Betracht alles dessen ist mit Allerhöchster Gcnehmignng Sr. Majestät der Dampfschifffahrts-Ge' scllschaft des Lloyd, gegen Auferlegung von besonderen Verpflichtungen und Leistungen zn Zwecken der Ncgiernng, eine Subvention aus Staatsmitteln im jährlichen Betrage von Einer Million Gnlden ans die Daner von >0 Jahren nntcr genan festgesetzten Be-dingnngen nnd Modalitäten nnd mit der Bestimmung bewilligt worden, daß beim Eintritte günstigerer Iah-resresllltate während dieser Dauer nach Maßgabe derselben cine Ermäßigung jener Staatshilfe stalt;n< finden habe, welche jedoch einen zunehmenden Gewinn der Aktionäre nicht ausschließen soll. Es steht somit zn erwarten, daß dieses Institut, welches seit seinem Bestände bis zum Schlnß des Jahres 18153 cincn Gcld- nnd Warenverkehr von 1721 Millionen Gulden vermittelt uud ncbsldem 1,001.637 Reisende nnd 4,398.^8l> Briefe befördcrt bat, und welches nebst der Anlage eines großartigen Arsenals bis Ende dieses Jahres ein vollkommen eingezahltes Aktienkapital von 9 Millionen Gnlden und cineDampf-ftottc von 6l Schiffen im Betriebe haben wird, nun-mebr eiuen erhöhten Aufschwung nehmen und dem allgemeinen Interesse des >taiserstaates in fortschreitendem Maße dic ersprießlichsten Dienste leisten werde. Oesterreich. Wien, 21. August. Die „Wiener Zeitung" enthält Folgendes: Am 11. August l. I. sind in Wieu 432 Vrcch-ruhrkranke in der Behandlung verblieben; bis zum '18' d. M. haben sich 766 ueue Fälle ergeben. Von dem ganzen, 11«8 Köpsc betragenden Stande si»r 334 genesen, 287 gestorben, daher der Rest noch in 667 Kranken besteht. Seil dem Ausbruche der Epidemie, das ist seit 2«. Mai l. I., sind 2083 Personen erkrank!, 613 genesen und 903 gestorben. Die Krankenbcwcguag an den einzelnen Tagen hat sich in nachstrbeuder Weise gestaltet. Es sind erkrankt genesen gestorben am 12. August 82 ' 3tt 41 ,. 13. „ 128 48 41 „ 14. ,. 112 öl 2!» „ 111. „ 99 38 29 „ 16. „ 121 73 4« „ 17. „ 12li 40 llii „ 18. „ 89 49 47 Auf dem stachen Lande sind in der Periode vom 28. Inli bis 4. Angnst l. I. im V. U. W. W. nnd zwar im Polizci-Rayon von W'en in 13 Orten mit einer Bevölkerung von 83.830 Seelen 242 Grkran-kungen an der Brechrnhr vorgekommen; hievon sind !»7 Kranke genesen, 92 gestorben; im obigen Kreise sind in 14 Orten mit 2^.048 Einwohnern 2^0 Personen erkrankt, 94 genesen und 71 gestorben. Im Kreise O. W. W hat sich bis zil dem bezeichneten Zeitpnnkte die Senche nur iil zwei Orten mit 14^>Ii Bewohnern gezeigt, in welchen 9 Personen erkrankten, 2 genasen, 3 starben nnd 4 in der Behandlung verblieben. Im Kreise U, M. B. hat die Brechruhr in 26 Orten mit 26.'563 Einwohnern geherrscht nnd es sind hier 30l» Personen erkrankt, 67 genesen und 133 gestorben. Seit dem Ansbrnehc der Epidemie auf dem flachen Lande sind bis zum 4. August l. I. 1274 Pcr-souen erkrankt, 45l! genesen nno l'47 gestorben, 249 in der Behandlung verblieben nnd 33 in die Spitäler Wiens transferirt worden. Wien, am 20. August 18lili. W ien, 23. Angnst. Sc. kais. Hoheit Herr Erzherzog Karl Lndwig. vorgestern von Lemberg hier eingetroffen, hat gestern den Anfenllialt in Schön-brnnn genommen. — Ihre l. k. Hoheit Frau Erzherzogin Hildc-garde soll heute dic erste Ausfahrt machen. — Dem Vernehmen nach ist ein Projekt vorgelegt worden, welches die Ni'chlichkeit für den Verkehr darthnt, wenn die sämmtlichen Staatskassen in den Kronlänbcrn ermächtigt würden, Vorschüsse auf StaatSvapicrc und Grnnocmlastm,gsobligatwncn in begrenzten Beträgen und Zeitabschnitten zn ertheilen. — Se. Maj. der Kaiser haben genehmigt, daß bei Effektenausspiclnngen, welche mil Bewilligung der dazu berufenen Behörde vorgenommen werden und die entweder für einen wohlthätigen Zweck bestimmt sind, oder bei denen jede einzelne Spieleinlage den Betrag von 2 st. nicht überschreitet, die Lose von der ^tempelpflicht frei gelassen werben. — Dcr Maria-Thercsicn-Ordcn feiert im nächsten Jahr 18!>6 sein hnndertjäbriges Bestehen. Er wurde gestiftet 17!i7. — Das am l8. d. unterzeichnete Konkordat ist schon am 19. d. M. zur Ratifikation nach Rom ab> gegangen. Die Answcchslung der Ratifikationen mnß binnen sechs Wochen erfolgt sein, ........ Der k. belgische Gesandte Graf O'Sullivau, ».'elcher diese Woche von seiner Badereise hier einzu-treffeu gedachte, wird iu Folge eingetretener Unpaß« lichkeit seines Sohnes noch einige Zeit in Tcplih verweilen. Wien, 22. Angnst. Die „Austria" meldet-Die österreichische Brigantine „Anna Marias gefübrt vom Kapitän Schimnnovich, wnrde im vorigen Wim ter im Hafen von Kertsch vom Eise überrascht. Du red die bedeutenden Auslagen, welche die Ueberwiuterung veranlaßte, ward die Kasse des Kapitäns völlig er> schöpft nnd er sah sich außer Stand gcsei)t, seine Schiffsmannschaft fernerhin zn bezahlen und zu verpflegen. Da er uuter deu obwaltenden Verhältnissen selbst zn den drückendstcu Bedingungen kein Aulchen aufzutrcibeu vermochte und auf die mit Bewilligung des rnssischcn Generals Wrangel gemeinschaftlich mit mehreren andern Kapitänen bei den Kommandanten dcr alliirten Flotten nachgesuchte Erlaubniß, deu Ha« fcn nnbelästigt verlassen zu dürfeu, vergebens war» tcte, so entschloß er sich endlich in seiner Noth. eine ihm angebotene Fracht von Bauholz für Arabat zu übernehmen. Kanin hatte er diefe Fracht au den Ort ihrer Bestimmung befördert, so erfuhr er die Eiuuahiue vou Kertsch durch die Alliirtcu. Er nahm Anstand, dahin, wo znr Zeit die größte Verwirrung herrschte, zurüekzukchrcu und ließ die Brigantine nord N'ärts in den Hasen von Marinpol stemm, wo sie am 29- Mai vor Anker ging. Sobald der russische Militärkommandant von der Ankunft des österreichischen Fahrzeuges benachrichtigt worden war, ertheilte er sofort den Befehl, daß dasselbe ohne Verzug in den Flnst Ealmius einznlanfeu nnd sich 10 Werst stromaufwärts verfügen solle. Da dieser Befehl nicht ausgeführt werden konnte, weil die Brigantine die Barre vor der Flußmündung, an welcher das Wasser nur 4 Fuß Tiefe hatte, nicht zn passiren vermochte, so wurde russischer Seils angeordnet, daß sowohl der Kapitän, als anch die Mannschaft das Fahrzeug zn verlassen nud sich aus das Laud zu ver< fügen haben, nm uicht mit der englisch-französischen flotte in irgend welche Verbindung treten zn können. Diese Anordnung mußte ausgeführt werden. So lag die Brigantine ohne Bemannn,ig anf der Rhedc vor Anker, dem guten Glücke prcigegeben, als am 2. Juni gegen Abend ein englischer Kriegsdanwfcr erschien. sich dem Fahrzeuge näherte, dessen beide An> kcr heben ließ, dasselbe ill's Schlepptan nahm und in südöstlicher Richtung nach dein von Marinpol etwa 8 Seemeilen entfernten Vorgebirge Biclo - Sarajka führte, wo man auf demselben ein Lcuchlfener' anbrachte, als Ersah für die Seelenchtc von Biclo > Sa-rajka, die von den Russen zerstört wurde, als eine englisch - französische Flottenabtheilnng in die Gcwäs« ser des asow'schen Meeres vordrang. Dcr k. k. Kon» snlaragcnt in Marinpol, Hrrr G. Draskovich, welcher für die Beherbergnng und Beköstigung der Mannschaft der „Anna Maria" sofort Sorge trng, hat nicht nnlrrlasscn, das k. k. Generalkonsulat zu Odessa von der mißlichen Lage des Fahrzeuges sogleich in Kenntniß zu sehen, welches insbesondere anch der Gefahr ansgeseseyt ist, von den Rnssen in Brand geschossen zu^ werde», so lange es feindlichen Zwecken dient. In Folge der von dem genannten k. k. Ge> neralkonsnlatc erstatteten Anzeige des Vorfalles wur- seibst, „die Evtravagauz irgend eines gelangweilten vornehmen und talentvollen Dilettanten." Dnrch diese Erklärung befriedigt, war ich eben im Begriffe mich zu cutfernen, als mein Frennd Gnstav, ein junger, talentvoller d^ntschcr Malcr, mich auf auf die Schulter klopfte. Ich drebte mich uni, nnd sah, wie Gustav mit dem Gentleman, der noch immer am Boden kanernd fleißig sortarbeitcte, einen Grusi wechselte. „Sie kennen diesen ^iarren" ? sagte ich im Fortgehen zu Gustav. «Dieser Mann ist kein Narr", erwiederte Gnstav sehr ernst, „sondern im Gegentheile einer dcr genialsten Künstler nnd ausgezeichnetste!« Menschen, die ich kenne. Wenn er den King Charles, statt anf den Pflasterstein dort, von dem ihn dic Wolke, die über uusern Häuptern droht, in zehn Miuuteu weggcwa-schen haben wird, anf ein Blatt Papier gemalt hätte, so hätte ihm für dieses Stück Papier jeder Kunst-Händler mit Vergnügen zweihundert Guineen gegeben und dabei noch ein glänzendes Geschäft gemacht." „Nnn, dann ist cs doch in dcr That eine seltsame Grille" — „Es ist keine Grille", unterbrach mich Gustav, «sondern — doch die Geschichte würde zu lang scin." >>O, erzähleil Sie mir diese Geschichte, seien Sie dcr Oedipos dieser Sphinr." „Nein, ich will und kaun Ihnen diese Geschichte jetzt nicht erzählen, mein Weg sührt mich rechts ab nach Regentspark, abcr ich will Sie morgen dem Gegenstände Ihrer Nengierde vorstellen. Er ist nnscr Landsmann und gegen Dentschc nncndllich zuvorkom-meud und liebenswürdig. Ich zweifle nicht, daß, wenn Sie eine Anspielung auf die seltsame Sceue. die ^ie mit angesehen haben, machen, er Ihnen d^c Erklä-ruug derselben geben wird. Also holen Sie mich morgen Punkt zehn Uhr Vormittags ab." Ich sagle zn nnd wir trennten nns. Am nächsten Morgen rolllen wir in einem Hansom 0'ab an Hydepark vorüber uaeh Kensiugtou. Alls dem Wege nannte nur Gustav deu Namen des des Mannes, den wir besuchen wollten. Dieser Name war mir nich! unbekannt. Es war der Name eines Künstlers, der eines großen und wohlverdienten Nnfrs genoß, mn dessen Werke sich Kunsthändler und Kunstliebhaber stritten uud sie mit Gold anfwo-gcn. Das letzte Porträt, das er gemalt hatte, das der rcizcndcn Herzogin von G„ war ihm mit tansend Guincen bezahlt worden, nnd cr war anf Jahre hinaus so mit Bcstellnngcn überhäuft, daß er keiue neueil mehr annehmen konnte. Unser Cab. hielt vor einer herrlichen Villa bei Kensington-Gore. Ein aller Diener öffnete das Thor, ein anderer meldete lins, und bald saßen wir in dein tranlichen Frühstückzimmer, das eine reizende Aussicht alls einen großen, parkähnlichen Garten, der die Sorgfalt und den Fleiß cines geschickten Gärtners beknndete, hatte, unserem freundlichen Wirthe gegen-über. Das Zimmer so wie das ganze Hans verrieth die wohlthuende Vereinigung von Neichthnm nnd Geschmack. Es war Sonntag — denn sonst hätten wir den Künstler nm diese Stunde nicht mehr zu Hanse getroffen, sondern in seinem Atelier in New-man-Street aussuchen müssen, und die Ruhe des Sabbaths lag über Hans und Garten gebreitet. Ich betrachtete Robcrl - so wollen wir unseren Wirth nennen ...... genaner. Er war offenbar noch nicht vierzig Jahre all nnd von ernster, gedir-tender Schönbeil. die durch das gewinnendste, wohlwollendste Lächeln gemildert wnrde. In seiner ersten Jugend mußte cr wabrhasl bezanbernd gewesen sein. Robert empsiug uns mil warmer, herzlicher Zu> vorkommenhcit. Wir sprachen über Knnst nnd Literatur, übcr dentschc und englische Politik, und Ro bert zeigte sich tief nnd vielseitig gebildet. (Fortsetzung folgt.) 5Ä« dm Seitens der kaiserlichen Regierung die geeignelcn Schrille z^r Befreiung der Brigantine „A,i>la Ma^ na" gethan. Sic hliehen nicht ohne Erfolg. denn si»,- führten eincn Befehl der sort's der britischem Admiralität herbei, die „Anna ?X'avia" freizligebe», wenn die von denl kaiferlichen Gesandten bei der k. großbritaiiiiischeil Regiernng. Grafen Eolloredo. auf Grundlage deö vom k. k. Konfularageiiten in Ma-rinpol dießfalls erstattctcn Berichtes angeführteil Thal» fachen ihre volle R'ichtigkcit habeii. — Vci der hier stattfindenden Postkonferenz sind die folgenden Abgeordneten thätig. für Oesterreich der Sektionsrath ^öwcnthal und der Rath Vierthaler; für Preußen der geheime Obcrpostrath Meyner; für Vaicrn der Oberpostrath Bauinann; fnr Sachsen der Oberpostdirektor von Zahn; für Hannover der Ober-postrath Frieölaud; für Württemberg der Postrath Kapp; für Aaden der Direktor der baoischen Ver-kehrsalistaltcu Zimnier; für Braunschweig der geheime Fiuanzrath R'itteiitropp; für Mecklenburg < Schwerin der Generalpostdirektor v. Pritzhncr; für Oldenburg der Postinspcktor Gierte; für Üübeek der Staatspost-director ^iilgilan; für Thnrn und Taxis der fürstliche General-Postdirektiousrath Dr. Bang. Bremen wird durch den Abgeordneten von Hannover, und Mecklenburg-Strelitz dlirch den uon Lübeck vertreten. Gegenstand' der Verhandlungen ist derzeit der Post-verkehr mit Frankreich. — Herr Valeneiani, erster Sekretär der hiesigen päpstlichen Nunziatur, ist vorgestern Früh uach Rom abgereist, um das abgeschlossene Konkordat dem Papst' lichen Stuhle zur Naiifikation vorzulegen. Die päpstliche Ratifikation soll demnach schon in den ersten Tagen dcs kommenden Monats hier eintreffen. — Der Urbarial - Enlschädiguugsvorschuß . welchen S. Majestät den ehemaligen Grundherren in Siebenbürgen bewilligt hat, ist in Folge Finanzmi-msterialerlasse^ bei der l. k. Grundenllasluugs - Van» deskommission zur Auszahlung angewiesen worden, — Die Gerüchte, daß Fiuanzmaßregeln bevorstehend sind. welche sich auf schnellere Zahlung der noch restirenden Staatsschuld an die. Nationalbanl beziehen, wurden a>l der gestrigen Börse, nlö thatsäch-llch hingestellt. — Die Salzburger Handelskammer hat beschlossen, Sr. Majestät dem Kaiser die Bitte nm baldige Ausführung der Westbahn durch eine Deputation zn überreiche», G r a z, 23. Anglist. Obgleich der Gesundheitszustand in der Landeshauptstadt Graz ein vollkonlineu befriedigender ist. so erheischt dennoch, bei dcm Um. stände, als in mehreren Nachbarländern die Cholera allsgebrochen ist, und dnrch die gegenwärtige Jahres-zeit ohnehin cine erHöhle Empfänglichkeit und eine vermehrte Veranlassung zu Unterlcibskrankhcite» her-vorgerufeu werden, die Abhaltung des heurigen Sep> tcmbcrmarktes, ,vo ein Znsamnienflnß vieler Meil-schen stattfindet und hierdurch auch bei der nugewohn« lichen Menge von Fremden Uulerkunflsverlegenheilen ciittretli» würden, einige hrso>,dere Vorsichten, um jeder Vesorgniß vor allfälliger Einschleppnng oder Entstehung der erwähnten Epidemie zu begegnen. > Der Seplembermarkt nnrd daher zwar im All> geuieineu abgcl'allc» lvcrden ; es werden jedoch in Folge behördlicher Anordnung mehrere Beschränknn> gen eintreten , bezüglich welcher sich die „Grazer Ztg." auf die in ihren, AmlSblalle enlballene Knndmachlmg des Magistrates Graz beruft. Trie st. Daselbst siud vom 2 l. August Abends um 8 Uhr bis zum 22. Abends um 8 Uhr. in der Sladt 10, in vorstädtischen Umgebnngen li, in den Dorssehaf-ten des Gebietes l l , ' im Soitale 'l, zusammeu 32 Perfoilen an der Cholera erkrankt. 34 genesen lind 12 gestorbeil. — In Behandlung 372. Im hiesigen Spitale wnrdcn in 83 Tagen 780 Ebolerakrankc verpflegt, von deneu 3.'N genasen uud 40!) starbcl,. — Beistaild leisteteu »^ Aerzte. 2 inspi-zirende Wundärzte, 4 barmherzige Schwestern, 30 Krankenwärter männlichen uud weiblichen Geschlechtes lind 3 Kapnziner. — An der Brechruhr sind erkrankt genesen gestorben iu Vcuedig am 2l. Aiigust 3 volutioncn, erschütterten Regimes zu arbeiten. Alle Institutionen, die schon früher bestanden hatten, wurden mit den neuen soziale», Anforderungen iu Einklang gebracht; jene, die sich alü angemessen beraus-stellttu, wurden wieder eingeführt, andere, die ihrem Ursprünge nach weise gewesen, aber iu der praktischen Anführung verderbt oder gemißbraucht worden wa-r«-», wnvden modifizirt. jeue endlich, die deu neuen Bedürfnisse!! nicht mehr angemessen waren, und mit der neuerlich kundgewordenen EinpfindlichtVit im Wi> dersprnch standen, wurden beseitigt und aufgehoben. Oesterreich begnügle sich jedoch nicht damit, bloß die allen Elemente zu koordmiren. iimzuschmelzen. mit neuer Lebenskraft 'zu dnrchdriugen. Oesterreich nabm Alleö. was wahren Fortschritt in den modernen Gesellschaften beurkundete, auf und unterzog es dem Walten der einträchtig wirl'eudeu und die neuen Bedürfuisse beachtenden Vcrmmft und Autorität. Der Werböchste Erlaß, welcher die Zentralen, gregalionen im wmbardisch-venetiauischeu Königreich wieder in's ^eben ruft, ist die neueste Kundgebung jeues Geistes der Reform, von den, die Verfüguugeu der österreichischen Regierung seit lauge geleitel wor^ den, uud wir babcn daher iu denselbeu durchaus nicht, gleich gewissen auswärtigen Blättern. Seltsames uud Uugewöbulichcs zu erblickcn vmnocht. Jene indiskreten N'olizen. die von dem bei uns Vorgehenden nur Knnde nehmeil, um es uach Gul« düilken zll vergröbern odcr zu verkleinern, glallben voraucseken zu können, daß die Elastizität ihres Ur> tbeils eiueu Einstuß ails nnser polilisches ^ebcn aus-zuübeii vermöge, ulid haben über den erwähnten, kürzlich sanllionirten Erlaß ein unerhörtes Iammerge< schrei erhoben, um die Hörenden auf der Halbinsel, die der wahnwitzigen Albernheiten längst müde uud überdrüssig geworden, zll übertäuben. So sagten sie. daß die von Sr. k. k. apostolischen Majestät gewährte Konzession gar keine Tragweite habe, behaupteten aber nichtsdestoweniger, und obwohl sie ihr jede Bedeutung absprachen, daß sie der kaiserlichen Regierung durch deu Drang der Verhält-uisse entrissen worden sei, durch die gebieterische Noth« weudigkeit, dem drohenden Auobruchc der Unzufrieden» heit unter dem Volke vorzubeugen und die Massen durch den lrügeriseheu Auscheiu einer freien Institution zu täuschen. Es wäre überflüssig, erst Beweise für die Un< redlichkeit führen zn wollen, dic solchen Behauplun» geli zli Grunde liegt; der gesnnde Sinn der großen Mehrzahl hat längst über sie und ihre Urheber den Stab gebrochen; es ist jedoch noch immer der Mühe werth, — uud wäre es auch nur, um iu den Ernst der gegeuwärtigeu politische,i Verhältnisse Europa's einige Heiterkeit zll bringen — darzuthuu. wie jene Skribler nicht uur des Schamgefühls, son> dern auch des gesunden Menschenverstandes bar und ledig sind. Sie sagten, die Zentralkongregatiouen seien ein Schatten ohne Körper, eiu Kniff (l»'l>>»'!!»>), um irrc zu führe». Wenn aber diese Iuslitution wirklich eine Null ist uud in l'eiuer Weise das politische Leben dieser Provinzen modifiizirt, wozu wird danu sol> ches Jammergeschrei erhoben, warum werdeu so viele Seiten vollgeschrieben, um ein nichtiges Faktum zll kommeutircu. warum wird diesem Schatten ein Kör» per beigelegt, den er uicht verdieilt? Man hat aber uur deßwegen so viel Lärmens und Aufhebens gemacht, weil man die Wichtigkeit der fraglichen Maßregel vollkommen erkannte, uxil man einsieht, wie im lombardisch-venetianischen Köuigreiche das Vaiw. welches Regierende und Regiertc vereint, immer fester geknüpft wird. während es sich ander« wärts lockert. weil man sich endlich selbst gestehen muß, daß die Revolution in der öffentlichen Mei> nnng eine abermalige Schlappe erlitten hat, daß> ihrc Leistungen i» diesen Provinzen jeden Werth verloren haben. In Wahrheit verdankt aber auch das lombar« disch'venetiauische Königreich Oesterreich die Wohlthat, sich gegenwärtig in vollem Frieden zu befinden; wie viele Provinzeil anderer Staaten würden gerne in solcher ^'age sein! Wie gern würden sie jencr Ge> »ugtbuung entsagen, die ein nicht selbstsländig erwor« beuer Ruhm zu gewähren vermag, um uur uicht sehen zu müssen, wie die Reihen des eigenen Heeres ohne Nutzen gelichtet lind die Kassen des eigenen Staatsschatzes geleert werden! Die Kovalleufischorei in Dalmatiou. Von allen Mcereoprodulieu, welche man uueigent' lich Seepflanzen uennt. ist das schönste uud kostbarste dic Koralle, „die Zierde des Meeres^ der Griechen. Es ist eine steinige Masse, pflanzenhaft gebildet, welche ihre Eulstehung Thieren verdankt lind anf den unlerfec'fcheu Felsen wächst. Sie gehört zu dem Geschlecht dcr ^''<»,'^<,nm ll<>!»i!i5 und ist zll bekannt, um eiuer Beschreibung zu bedürfen. Einen wahren Ueberfluß au Korallen habeu die untersee'schen Felsenriffe Dalmatiens, Dieß erregle schon längst die Anfmerksamkeil der Bewohner von Zlarin, einer kleinen Insel gegenüber Sebenico, und sie haben sich, indem sie die Unermüdlichkeit iu der Arbeit mit dem ihnen augebornen Scharssinn des Verstandes vereinen, einen ganz eigenen Iiidnsttiezweig dm'nns zu bilden gewußt. Es fahren nämlich' von dieser Insel, welche nach den statistischen Tabellen i» Professor Earrara's vortrefflicher l>!»!müxi!i,l«',«'>'i!!!> im Ganzen nicht mebr als "/3!< Häuser mit 6l2 Familien oder !»l!>7 Seelen zahlt, alljährlich vom Mai bis Ende September sechzig sogenannte Korallenschiffe mit achtzig Seeleuten ab, lim in den Meeresstrichen uon den Ineoronatc bis zu den Boeche di Eattaro zwischeu dem 42sten bis -Men Grad nördl. Breite Korallen zll fischen. Für das Privilegium dieser Fi- scherei zahlen sic dem Staatc für acht Varkcn eine bestimmte jährliche Summe, die Eanon heißt, nnd für die Barken, welche darüber sind, fügen sic noch eiu Drillheil des Eanons hinzu. Vor eiuigeu Jahren versuchten die Zlariner, den Korallenfang auch auf deii Gewässern der ionischen I»ftln auszudehneu, uud zahlten für das Recht darauf das Siebentel des ganzen Ertrages als Abgabe au dic englische Regi/ruug. Da sie aber gewahr wurden, vast die Korallen dort weit seltener waren, als sie gedacht, gaben sie die Uulernehmuug auf. Dcr Zufall hat eineu zu großen Antheil an der Ansbeutc der Koral-leusischerei. obwohl Gcschicklichkcil sie leitet. Dic Art der Fischerei ist folgende- Jede Barke hat eine Maschine, l,^» genannt, welchc alls zwei krcnzwei,e übereinander gelegten Balken von jc vierthalb Ellen Vängc bestebl. Iu der Mitte befestigt man einen <>0 bis 70 Pfund schweren Stein, welcher, an cm Tail gebunden, die Maschine bis anf den Meeresgrund herabsinken laß!. An den äußersten Enden dcr vier Kreuzesarme l'äugt ein 12 Psnnd schwcrcs Nctz von starlcni Hanfstrick mil große», vier Zoll weiten Maschen, deren jede, da sieben Reihen solcher Maschen über einander liegen, 28 Z»ll hoch werden kann. Unter dem Kren; befinden sich noch außerdem vier börseuähuliche Nctzc uou demselben Stückwerk, aber von uur je fünf Pfund Schwere, und zwischen ihnen, um zu verhindern, daß sie sich nicht unter einander verwickeln, gehen in der Ricbtnug des Kreu< zcH Schnüre. Ein starkes, neun l'-'^i ) langes Tan hält diese Maschine in der Mitte und ist am äußer» steu Ende mil einem Riuge versehen, durch welchen ein anderes Tan von l>0, M), auch 70 Passo läuft, das I.ln^nn.l genannt wird. Will man Korallen fangen, nillst das Mccr ruhig scin. Sobald es daher das Wettcr erlaubt, fahren die Fischer vom ^ande ah nnd auf sechs, acht und noch mehr Miglien in die hohe See hinans. Gewisse Bcrgspitzen. einige Vorgebirge und hie und da eine bejahrte Eichc sind die Merkmale, wclchc sic >ll den uulersecischen Felsenriffen führen. Fast mit mathematischer Genauigkeit legeu sie dort au. Hier läßt der Schiffer dic Maschine hcrahscnkcn. Hat diese den Grnnd erreicht, so hält cr das Tan in der Hand nnd wendet sich. ohne sich viel von der Stcllc zli entfernen, hier- und dahin, indem er bei icdcr Wendung die Maschine hebt lind scnkt. Dadurch wcrdcn die Koralleupstauzen. welche an dem Rlffe hängen, von demselben losgerissen und i» ^'",'^ fostgehaltcn. Dann zieht der Fisch"' "'".'''''"" seiner Gefährten die Maschine wieder waus nud odn- <:... m,ch """" '""' "'. Wtt'uc^u,!. H L3 Außer Andcrein hat diese glückliche Situation es auch »nöglich grm.iä't. jcne Truppen, u'elche in Folge der Befürchtung rincs bevorstrbendcn Krieges uuter dic Salinen geruftu werden mußte», zu benrlanbeu; die Bewohner des loinbardisch-veuetiauischen Königreichs konnten il're ,vackern. zum heimatlichen Herde zurüekkehrcudeu Sobne ivieder umarmen; an der bier-aus sich ergebenden Verringerung der öffentlichen Aus' gabeu kouuteu sic bemerleu, lvic das Ergcbuiß thrcs Schweißes nicht zur Durchführuug einer ihren Interessen gänzlich feme liegenden Politik verwendet lver-den sollte. Der Vergleich zwischen der Zufriedenheit dieser Bevölkerung nnd der Qnal Derjenigen, welchen dnrch Korrespondcuzberichtc ans dem ^ager täglich schlnerz-l'aftc Wunden geschlagen werden, war wie ein Gift-trank für die kippen jencr Publizisten, die i>n Soloe der Revolalion stehen. Der Reduktion der Armee ist die Wiedereinführung der Zenlralkongregationen fast auf dem Fnße nachgefolgt. In einem Augenblick. in welchen Eng-land sich konvulsivisch bewegt nud vergebens nach einem Punktc sucht, vor welchem das stnrmgepeitschtc Echiff der nationalen Ilitercsstn vor Anker gehen könnte' in einem Augenblicke, in welchem die frauzö» sischc Regierung von der Nation immer größere Opfer verlangt, die Frankreich zwar heute bereitwillig bringt, dabei aber für morgen zittert; in einem Augenblicke, der nicht nur für die Wohlfahrt, sondern anch für das Leben aller in den Kampf verwickelten Staalcu und zwar mehr noch für die kleinen, als für die großen, die über verhältnismäßig weit bedeutendere Hilfsmittel gebictru, crust nud verhängnisvoll erscheint; in einer solchen Zeit bietet Oesterreich. — wie wir offen heraussagen nud wie mit nns alle aufrichtig Denken« den und Sprechenden urtheilen — ciu wahres be» wnuderuugsu'i'irdigrs Schauspiel dar. In gemäßigter, aber unvergänglicher Weise erweitert es die Sphäre der sozialei' Freiheiten, deren übermäßige Ausdehnnug jeht andere Staaten bereuen, nachdem sie die peinliche Schule der Erzesse durchgemacht haben. Ocstcr< ' reich strebt keine, Vergrößerung »ach Außen an; es «erlangt nicht nach crzwungeucm Einftuß, cs will nach Außen bin bloß seine Sicherheit nud Würde gewahrt wissen, und wendet seiue gauze Anfmerksam-leit bloß der Vcrbcsscrnng der inneren Zustände seiner Nationen zu. Seme Rcformbcwcguugcn haben noch nicht die mindeste Erschütterung erlitten; cs hat keinen Schritt nach rückwärts gemacht, sondern för» dert die Rekonstituiruug und Besserung des Reiches eifrigen Schrittes; hierin liegt akcr auch drr Beweggrund allcs Wütheus, alles Neioes, aller Verdächtigung, die den Parteien der Revolution miö dcil Au-gen leuchte». Das lombardisch-vlnclianischc Königreich .zollt der »enen Konzession aufrichtigen Beifall. Die Zentral-kongrcgatiouen sind keine uubcdeuleudc Institutionen; sie sind eine ausreichende Berechtigung, um der Bevölkerung Bestimmuugeu über die nationalen Bedürf« uisse uud die Mittel zu deren Befriedigung möglich zn machen; sie haben aber nichts mit parlamcntari-scheu Institutionen gemein, nnd darin liegt eben ihr Hlinptoerdieust. Die souveräne Einheit ist nicht zcr. stört, die Anarchie kaun durchaus nichts vornehmen, die Komunalfreiheiteu sind gesichert. Frankreich. P aris. 17. August. Das amtliche Programm für die Festlichkeiten während der Anwesenheit der ötöuiglu Viktoria lautet im Wesentlichen: „Am 16. August Eiuzug in Paris. --Am N>. Familieu-Konzert zu St. Cloud. — Am 20. Besnch des Paüastcs der schönen Künste. Spazierfahrten iu Paris. Empfang des diplomatischen Korps im englischen Botschafts-Hotel oder im Elysce. Abends Vorstellung der Schauspieler des Theatre Frau^ais zu St. Cloud, wo das ausdrücklich von der Königin gewüuschte Stück: „l.<>5 I)<'Il<',', ll> l^iniill,'" aufgeführt wird. — Am 25t. Vesnch der Gallerien des louvre, so wie wahrscheinlich auderer Merkwürdigkei-ten von Paris. Abends großer Ball im Stadt-Hause. — Am 24. große Revue. Abermaliger Besnch der Ausstellung. Aufführung von Hayd^e iu der komischen Oper, wobei die Cbörc des lyrischen Theaters nnd des Saales Favarl mitwirken. Nachher Divertissement. — Am 2!j. Besuch zu St. Gc-maiu. Abends großes Fest zn Versailles. Am Vorabende des Einzugs dcr Königin von England schreibt der „Mouileur" : „Morgru, Samstag, gegen tt '/, Uhr wird Ihre Majestät die Königin von England ihren Einzug iu Paris halten. Der Kaiser wird sich uach Bou-loguc begeben, um dort seine erlauchte Alliirte zn empsaugcu. Die Köuigiu Viktoria wird von Sr. k. Hoheit dem Prinzen Albert uud Ihren königlichcu Hoheiten dem Prinzen von Wales und der Royal Prinzeß begleitet. Die Anwesenheit Ihrer Majestät der Königin Viktoria in Frankreich wird der Bevölkerung von Paris ciu Anlaß zur Beurkundung ibrer Zuucignng uut> Ehrfurcht vor der mäehligeu Alliirteu des Kaisers sein, jeuer Monarchiu, deren ungeheure Staaten nicht weniger als 200 Millionen Unterthanen enthalten; die Pariser werden bei dieser Gelegenheit die Dolmetscher der gesammten Nation sein; die Königin wird hier nicht minder herzlich imd cn^ Umsiastisch empfangen wcrdrn, als der Kaiser und oic Kaiserin in London empfangen worden siud. Sicherlich wird dcr Besuch dcr Königin von England in Paris nuler der Regierung des Kaisers Napoleon, wird diese solenne Weihe einer gegenwärtig dnrch gemeinsame beiden und Siege befestigten Alliauz, die durch die gegenseitigen Sympathien der Sonmraine noch inniger geknüpft wird, sicherlich wird sie eines der bedeutendsten Ereignisse unserer, an großen Begebenheiten so reichen Epoche sein. Einen gläuzendern Beweis seiurr Freundschaft konnte nns England nicht geben, als, iudem cs uns dergestalt gleichzeitig seine geliebte Mouarchiu anvertraut, dic alle Tugenden auf dem Throne leuch» lcu läßt uud den jungen Prinzen, der einst nach ihr regieren soll/' Frankreich wird diesem loyalen Vertrauen in würdiger Weise cntspnvbe.!!. Der Empfang der Königin Großbritanniens wird auch dem erlauchten, mit ihrem erhabenen Geschicke so innig verbundenen Gatten gelten. der durch die selteueu Eigenschaften seines Geistes und durch seiucu edlen Charakter die Achtung und ^iebe der englischen Nation zu erwerben gewnßt hat. An dem Eifer, der sich unter allen Klassen kuud gibt, an den Vorbereitungen, die aus dem Wcgc dieser crlauchtcu Gäste getroffen werden, laßt sich mit Leichtigkeit ersehen, daß die Bevölkerung dic ganze Tragweite des großen Ereignisses erfaßt, daß sie von ganzem Herzcm die Gefühle des Kaisers für seiuc getreue Verbündete theilt und daß dic Aukuuft der Königin von England iu Paris ein Festtag für ganz Frankreich seiu wird." Eiu Korrspoudent der „Independanec" gibt einige nicht uninteressante Notizen über die Wirkuugen des nu< geheueren Menscheuzufiusseö auf die Preise dcr gewöhnlichen Bedürfnisse in Paris. Für dic Yogi's handelte cs sich eigentlich nicht mehr nm die Preise, souderu die» selben wären gar nicht inchr zu haben. man kampire, mau bivouakire; alle Hotels, allc möblirtcn Quartiere hätteu die Zahl ihrer Betten verzehnfacht, die man, beiläufig gesagt, an allen möglichen Orten aufstelle nud vou denen seit dem 1l». jedes etwa 20 Fres. jede Nacht koste. Der Preis der ^cbensmittcl ist unsinnig; cin Beispiel werde ausreichen, nm Alles zu sagen: dic Fleischer verlangen den Dienstboten, die jabrans jahrein für ihre Herrschaften bei ihnen einkaufeu, 4 Fr. für das Pfuud Rindsfilct ab. cin. Maßstab vou dein, was mau sich an deu öffentlichen Orteu etwa bei einem Beafsteak zn denken hat. Einc Pfirsiche, die man bei einem Restaurant zum Reiche tische nimmt, kostcl 2 F,-. nnd eine Flasche geschlagc« uer Champagner 20 Fr. Amerika. Die „Patrie" meldet, daß Pan a,na sich von NeN'Granada losgerissen nnd als nnabhängiger Staat koustituirt habe. Iusto Arosemcna wurdc zum provi-sorischeu Ehcf des ucuen Staates ernannt; die Na-tionalvertretuug trat sofort zusammcu und erwählte Francisco Fabrega zu ihrem Präsidenten. Dic „Pa> trie" bemerkt bicrzu'. „bei dcr ncncn Bedeutung, welche Stadt uud Provinz Panama durch dic Eiseubahu üt'cr den Islhmus erlangt, sci dicse, Losrcißuug voraus zu seheu gcwcseu." Telegraphische Depeschen. " K ö nigsbe r g, 23. August. Eiu zu St. Petersburg erschienener kaiserlicher Ukas beruft dic Angehörigen von weiteren l l Gouvernements zur Reichswehr. Der Beginn der Konskription erfolgt am j. Oktober, dieselbe eudct am 1. 'November d. I. Es werde» 2!l Manu von je Taumid cingehoben. " P aris, 22. August. Ihre Majestät dic Kö« nigin besuchte gestern die große Oper, wo sic mit leb« bastem Zuruf empfangen wurde; heute beehrte sie dic Industrieausstellung mit ihrem Besuchc. siudct entweder reiche Ausbeute oder seiue Hoffuuug getäuscht. War der <^ang gut, beginnt er seine Arbeit um denselben Riff herum von Neuem - fand cr nichts, so sucht cr eine anderc Stcllc anf. Mit-nntcr bringt dic Maschine mehr als acht Psuud Ko-ralleu herauf, anderc Malc gar nichts. Und während so der Korallenfischer vom Morgen bis zum Abend mitten auf dem Meerc, den glühenden Strahlen dcr Sonnc ausgesetzt, nncrmüdlieh seiu schweres Hand« werk treibt, besteht seine 5lost aus nichts, als eiueiu Zwieback in Mccrwasser eingetaucht uud Wcin mit Wasscr gemischt. Nach dcr Durchschnittszahl der Ausbeute während dcr lehtcn zehn Jahre beläust sich die ^ovalleu-fischerci der Zlariner jährlich anf 2lM) veuetianische Pfund Korallen jeder Größe, dcr Ertrag auf 36000 Zwauziger, wovon jedoch drci Vicrtcl für dic Kosten aufgeben. Der größte Fang in einem Iahrc wäb> rcnd dieser .^rit bclrng llll».^, der kleinste nur !1.'>0 Pfund. Dic in Dalmatien gefischteil Korallen zeichnen sich durch größere Festigkeit uud durch ihre frische purpurrothc Farbc vor allen im adriatischen Meere gefnudeneu Korallen ans. Das Pfuuo wird roh auf dcr Messe vou Sinig^glia für achtehalb Gnldcil verkauft, während cs in ^iivorno und Genua mehr als acht Gulden kostet uud bearbeitet die Unze mit acht bis füufzehn Gulden bezahlt wird. Aber leider muß dieser Gewinn Frcmdcn übcrlasseu werden, da iu Dalmatien, dem Vandc der Korallen, dic Knust der Bearbeitung derselben, wenn nicht gänzlich unbekannt, so doch uubeuünt geblieben ist. Daher kommt es. daß eiu ganzer Korallcuberg, welcher im Oktober 5 843 nach Zlarin gebracht wnrde nnd bearbeitet über 100.000'Guldcn werth gcwcsen wäre, dein glücklichen Fiuder nicht mehr als 12.000 Guldeu einbrachte, M i s.; c l l e n (Ln,«dwirtl)schc>ftliche Vcrs«^,n,,,lttngeu.) Bis Ende Septcnlber werdeu nachfolgende landwirth-schaftlichc Vcrsannnlnngen stattfinden. 22. August: Erste Hauptversammlung des landwirthschaftlieben Bezirksvcrcincs zu Bruek a, d. ^eitha. 26. August: Sicbzcbutc Versanünluug deutscher !^aud- und Forst« wirthe iu Klcve. 27. August: Versammlung dcr Forstwirlhc von Mährcn und Schlcsicn in Kremsicr. !0. September: Zweite Versammlnug des Forstver-eines für Nordtirol zu Reuttc. !.'>. Scptcmbcr: Versammluug der Bicuemvirthe zu Mo^erling bei Heiligcukreuz. "''- September: General-Versammlung der k. k. ^'audwirthschaft - Gesellschaft zu Salzburg. 26. September Viehausstellnng mit Prcisver-tbeilnng und Verlosung zn Wicuer-Neustadt. (Ullbesli'ltc Änmaftnng dcr <5holcln.) In 'Tirol ist gcgen cinen Sehneidergcselleu, welcher aus lnebrcrcn ^azarcthen hinausgeworfen worden war, weil cr sich dcr guten Pflegc wegen krank gestellt battc, dic gerichtliche Ulttersnchung eingeleitet ivorden, uud zwar (wie anf den Aktcu bcmcrkt ist), „wcgcn nubrfugter Anniastuug der Cholera." ' (TiirkischeS Gottc«?.^'richt ) Ein Brief aus der Stadt Roßlaw, wo einc Anzabl gefangener Türken ibreu Anfenthalt angewiesen erhallen babcu, er-zählt folgendes drollige Ereigniß: Um zu erfahren, wclchcu Ausgang d^c orientalische Verwicklung nehmen wcrdc, hatten die Türken am zehnten Frcitagc, von der beiligen Wochc gerechnet, drci Hähnc, einen wcißcn, einen rot heil und einen schwarz eil gekauft, uach Verlauf von 1<» Tageu diesclbcu Rußland, E il g land und F r a n krci ch uud T ürkei gelicißeu und auf einem freien Platze eine Arena cr« richtct, »vo die Hähuc den orientalischen Krieg ans-fechtcn sollten. Dcr 1. Juli war für dcn Kampf bestimmt. Au diesem Tage uuu wurden die Hähuc trunken gemacht und zuerst der weiße (Rußland) uud der rothe (oic Westmächte) gegcneiuaudcr losgelassen. Nach langen: Kampfe blicb dcr lueistc Hahn Sieger, was die Türken sehr betrübte, abcr sic doch nicht bindcrte, nm das Orakel ganz zu vcrnchmcn. sogleich dcn schwarzen Hahn (dic Türkei) in dic Arena zu lassen, um den bereits malt gewordenen weißen Hahn zn bekämpfen. Aber auch aus diesem Kampfe ging der wcißc Hahn, zum großen ^,cidwesen der Türken, als Sicgcr hervor. Scitdcm sind dic Noßlaw'schen Türken, als gutc Fatalisten, so fest von dem Eintreffen dieser orakelartigen Entscheidung überzeugt, daß sie traurig und in sich gekehrt ihre Tagc verbringen, bis einmal ein neuer Oral'elspruch veranlaßt wird nnd sic anf andcrc Gcdanken bringt. Druck und Verlag uon I. v. Kleinwayr se F. Namberg in Laibach. — Vcrantwottlicher Redacteur: F. Vauiberg. Anl)MH zur I^aillacl)erSeitunH ! Vörsenbericht elllS dem Abendblatte der öster kais. Wiener-Ieitung. Wien 23. August 1855, Mittags 1 Uhr. Die giinstigl Tcnden; für Papicrc. in dn' dic Vörsc eröffnete, crmalttte zwar lchln von 8l '/. — '/, verhandelt. Dainpsschiff- Aktie» gingen bis 565 juriist. Nordbalm-Altien uariirteu zwischen 2YU'/, und 207'/,- Stciatsliftiibahn- Altim matt. Wechsel und Valuten hcide» gege» gestern feine erhebliche AcndtruliH erfahren, Ämsterda», 95. — NinMlrg ll5'/.. — ^cinlfnlt l!5. — Haml'in-g 8^, — Livoin^ —. — London N.N.— Mailand 1l4 '/.. — Paris 133 '/.. Gtaatsschuldverschreibnngen zu ü °/, 7<»'/, —7Ü'/. dctto „ ^'/,'/.. «!l'/. "«6'/, betto „ 4"/, 6(1'/,-'ii dttto „ 3"/, 47-47'/. detto „ 2 7.'/, 37'/.-36 dttto „ l'/. ,ü'/.-'5'/. dctto 3. 8. „ 5°/^ 87-8» National-Aülehen „ i» 7« 81'/,—ttl °„ vmnbavd. Venet. Anleh.n „ 5'/. U3-95 Vn!Nd.ntlast.'Ol'lig. N, Oeftel.z» 5 °/, 78 7,-7!) delto anderer .ssronländer ü '/« 70 7, 75 Vloggnitzer Obli^. m. N. zn 5"/, !!2 7.-i»2 7, vedeuburgcr detto detto ,. 5°/, !>l)'/,-W7. Pc,iher cclto detto „ 4°/. U2'/.^U.l Mailänder detto dctto „ 4'/, W'/,—«"'/. kotterie-Anlehen vom Jahre !«A4 22t> -iillU detto detto !83l> gr, 333-333 '/. Nordbah» - Mtim getrennt 2l»U '/, -20<»"' Budweis-^iüz'Gülunontr -^28 -^^i0 Preßburg.Tyrn. Eiftub. l. Emission t8-20 llUo !l. „ mitPllmlt, 25—30 Dampschiss^lftiei! i.tt?—5 dctto ^2. Eüiissio» iiNU—ü»2 dctto des tloyd 4NU-4»ü Wimcr'Dampfuiiihl'AstitN 1N7 — 108 Pcsthcr Krttüidiiick! n < ^'tttien 5U- 58 tloyd Prior. Oblig. (», Silbcr) li 7« l>l 7, -i>2 Nordl'ahn dctto 5 7« 82"/. "83 OloMiitzcr dctto .'»7, 70-71 Donau'DampsschissVOblia., 5"/. 82-82 7, Celno l Nenlschtiiil' 13 -I^l '/ ^stcrh,.zy 40 si. Lose 73-73'/! Wi!lt>i>chgrätz'i!ose 26 7.-2« Waldstem'sche ^ 24 7.—2ü K.^lcvich'scht „ 10'/.-l0 7, ,!o>u»a. v, I. 1854, fiir 100 ft. 98 3/8 VtttilN der f. l. priv. öster. Staatseiscnbahn« gesellschast zu 200 st., voll eingezahlt 297 1/2 fi. V. V. mit Natcnzahluug...... 3!i« ft. V. H. Grundenll.-Ol'lignl. andcrcr Kronländcr zu 5 "/, 70 7/6 Banf-Mtie» pr. Stuck......976 ft in^.M. Mticu der '.'liederöstcrr. Gulden Cur. Guld. 116 1,4 Uso. ßransfurt a. M. (für 12!) st. südd. Vereine-Wahr, iul ->4 I 2 st. ^us),GuId.) 115 1/4 3 Mouat. Hainburg, si,r l<»0 Marf Äaneo, Gulden 84 l/2 2 Monat London, fur I Psiind Stcr!,u.i, Gulr,,! 11-12 1/2 IMonctt Mailand, f>,r 30<> Oestnr. t/in-, Hnld.n 114 3/4 2Monat' M>"se 23U 3l T Sich! K. K. vollw. Mm,z - Du^teu . . ^0 3/4 z». licut. V!^o Gold? und Silber-Kurse vom 23. August 1855. Vlies. H!<,lt> Kais. Mün^Diisaten Agio .... 20 ü/l If» ,/2 dctto Rand- detto „ .... 20 1,4 >^u NapolcuiiS'lor ., .... !»,»> l),5 El'uvnun>Üd'or „ .... 1tt,N Ki.'l Friedrichsd'or „ .... <>>« 0,14 Preußische „ „ .... v.^^ U.42 Engl. Sovereigns ...... 11.1l> Hl8 Nuß. Impcriaie ...... U.1U l»l8 Doppie ...... 34 l/4 84 l/4 Silbcragio......... 17 3/4 171/4 Z. 1222. (2) Gefertigter ordmirt ili seiner Offizin am alten Markte Haus-Nr. 20 in äußerlichen Krankheiten, Armen unmt gellllch, Vormittags von 9 — l2 und Nach mittags von 3—6 Uhr. Laibach am 16. August '955. Wund. und Gebuitsarzl. (Z.Laib. Zeil. Nr. ^94 v. 25. ?ll>g. 1855.) Z. 492. a Viertes Verzeichnis der in Folge Ausrufes der in Laibach bestell- ten Snuitäto-Commijjwn vom 9. Hugust l. I. eiugellosscnen Nntcrstlihuugs-Beiträge: Hr. Fel0il>aiid Dicschcr, k. t. IligenieusS, fl. tr. ? Dr. K. Kaiser Edlcr v. Tiauenjw», k. k. Sraacsanwalt........ l5 — Frls. Mari^ und Iohainia Machgotr . . 30! — Hr. Hllgo Graf v. Thurn...... ^5^__ u Dr. Zhliber, k. k. Professor .... H!_ » Hennich Glaf Larisch Mönich, Herr^ ^ schafc^besißci-........ 50 — » ?lnto>, Icglijf), Pfan'sl- in Ulrichsberg, ! und snl,e Pfa,rgemeit,de . . >. . . 3 lft u Alois Schulter ii, Tscheinembl . . . 2 — ,) ?ll,coli Homatsch ,^ ... 4__ >> Oiaudacher » ... I —. Fr. Iosefa Harink » ... —49 , Flunziska Ianeschitsch » . . . __ 24 Hr. gra»z Kasteoiz ^, ... lo — , Mathias Schulai „ ... I__ » Sadiiig » ... ,! — » Iohan» Viranc „ ... —30 » Iohain, Lillcg „ ... —30 „ P^er Perlche >, ... —20 „ Iohaiu, Sruoiz „ ... — I<, » Leopold ^uchct „ ... — 20 » Illham, Koschier » ... l - >, Vmzenz Mavgony „ ... — 40 » Josef Podboj ^ - . - «^- ^ Iohain, Pucheg » ... —!20 „ R,chald Frant » ... l^— ^ Franz ^.'aschilsch „ ... I — ' « Igoaz Nc,se », ... — !20 'Hil, Uogci^l'üclcinwollender^ ... 2! — Hr. Igriaz Pcz, Pfarr-Cooperator i» Mainis. ^ burg, mic de„ Wortel,.- Meine» lieben ^^tloslcuien den Tschtivemblerl,, ooizüg- lich den Slädtlrrn...... 10!__ » Eduard Ritter v. Iosch, k. k. l5andes- ! geiichts Präsident in Lai<.'ach ... 30,^. Der hohe deutsche Ritterorden .... 100,__ Hr. Ioham, Nrp. Mühlelsetl, HandelSmaul» ! lnld Gltiobesitzer....... 50! — „ Simon Schart in Gmkfeld .... z, ,) Michael Siartel «> .... '. ^ ^ Josef Waoilsch >> .... ,,., » Franz ^regoiitsch » .... , .^ » Iohlinu Groß » .... ^ ^ » ^imo» Hchink „ .... >!^ « Ioftf Koßex, in Neuliein .... z ^ „ Iohall» Komp in Rucf,!istein ... z «^ » Josef Maria Graf v. Auersperg, k. t. Hämmcrer und HrrlschaftöoeiMr . - l00 __ ^ Karl H^zer, Handelsinann und N^ali.-taten'^esi^r in Laibach, mit Aosnahmc yon Sceiüblichel und ^ropo, für welche !>te derselbe berets abgesondert ge« wirkt hat......... 5H 0 C. V........... ^ » gelix Iatten in Oulkfeld ..... ,^ „ Karl Krischnihra „ ..... ,!^ Das k. t. Beziirsamt Sttin, als für die , ärmsten 'Nezurc KrainS eingesiossener ^ Sammlimgsbetrag .....- 20^__ Ausicrocm si»d d^i dem ^e» ! dachten Amce au5 'Aulas; des - ^ Allerhöchst"! Gebmlosestes 40 fi. >^ ^' ! lüid der Ertrag eines Tom- i b.'Ia-Spieles init ... 28 ^ ^.tr-^lisailunen in ruilider Schulinne 69 ft ^" ^' zur Unterstül)»!!^ dcr Orlöarmen eil'gekom^ inen Uüd verwendet worden. > Hr. Ios. Deu zur Hälfte f. KiopP in Ncumarkll , 0 - Fr. Hei. Kallischnigg zur Hälfce f. K>opP, » 10 — « Jeanette ron Ioboi negg zu Alcenfclz " . 5 -^ Hr. Friedrich ^lli^mliz " 5 — „ Johann Po^atschüig für Kropp " ^ » ?lndre^o Derleoa » 3 — » Peter Mally „ 3 - „ Franz und Augustin Malli) .. 3 "' ,) Aucon Scheli-siiisar ^ 2 ^- ,) Matthäus Pollak „ 2 - » Ig»az Ach^tschilich « 2 — ,) Anion Globoischnig ,) 2 — „ Leopold Mally » l^ — » Josef Pecharz „ j - » '^aithelmä Mally » I — „ A»ton Texter » l -- » Josef Rock ,, l — „ Alois Mally ^ » ü — Sr. Hochwüi den Herr Frz. X. Wochinz » l ^— Vier Ulibetamite zu je ! fi., zusammen » 4 — st. kf. Ein Unbekannter in Neumartll,,. . . . ' „» ,^?)H ?wei Unbekannte zu je 40 lr., zusammen » »20 Acht » >> 30 kr. „ 4". Ein Unbekannter » — .«» « —20 '' ^ I -!'» Zwei Unbeiianntezu je 12 kr., zusammen „ —^24 Drei » „ 6 kr,, ,, ., — l« Sieben » zusammen » 5, 4 Ein Unbekannter . „ ^! ^ Hr. Joachim Pollak »> lj — „ Priiiava außer 3^eumarrtl Nr. 7 . . 5!— „ Dr. Nikolaus Recher in Laibach . . 50j— „ Mikusch........... 5 — „ Peter 25edlial-j........ l0 — „ N. Suppanlschitsch....... l> — „ Johann Ianesch, Realiiaten^Besitzer . 5 — >> Josef Debeuz........ 2H — Fr. Karolina Ieschenak....... 5!— Ein Unbekannter in Neumarktl ^ . . . — !l0 Zusammen 7l3^l4 Dazu aus dein 3. Verzeichnisse »842! 3 Summa des bisherigen EmpfangeK l2555^l7 i?aibach am 23. ?lli.qliir l855. Von drr in Laiback bestellten Tauitäts« Kommission. Berichtig u n g. Im dritten Verzeichnis;, ^, 482 des Amtsblattes zur Laib. Ztg., soll es in der 4. Zeile der 2. Spalte heisien.- »Span^ler Edler v. Löwenfeld, k. t. Zahlmeistel." — Ferner in t^r l7. Zeile da. selbst ist zu lesen: Mosch, na, statt: Woschina ; — Zeile 2!: Iursche, statt: Iarsch; -. Zeile 22: Ja klitsch, statt: Io, Vlitfch; — und Zeile 28 Pratzny, statt: Pratzky Fremdenführer in ^l> l ü — —. l>t" dlo ... ?lach,N. 23»^.-. Dl« ^assa wno ,c> Vlinutln vor der Abfahrt «'schlsssln, <5asinv ' Verein ((iaslooglbäule »ä«^ d»r H>l,lnau»,). ^»'»Hl^l'iu.l van 8 uyc Früh bi» !<, Uhl A«"Mt>e ss»öff„tl, !N!l wisjsnscyasliichen, bellelri,ll>chen uüi) p^Iiüsch'Niis'lschsiileii. Ks,j,r Zulliil >ue M>lg>i.'dlr; fremde loite,, eurch )/!>lgl>ld,i »wgcfuhst und l>i»,m D>rc!>l!0»el»!lgl>>,ü, v0l^'!t»Ul w,!b»n. Vchiltzcn-Verein ^llrgs!!lH< Sckil von 8 MirFruy bli >>,' Udr Ade»r!! g>c>ssnl'l, mit wiss'nschafi. >lch,ü, l!el!^ll>st!,chc,> und polüist,,» iicillchcüte". ßrel,r ^ulrüc !l,r ^lit9l>eo,l; ^reml, loUcn durch Mitgixucr «»„^ssuhri ,!>,» >!»»>»> ^)irrlliolism!tql!cd, vorgm^chu>g.d.,u0c). Mit nalurh,stori> sche» u»o ^»i>quirai^!,!^a»!nU»ngr o ch von 3 dis 5 llhr Nachmul^ß, Sonolag von >« lx« ,2 Uhr. K r» m d r könn.n sich l»u<> an ani>»ln Tagen b,im Museill-Ü«!lvi Vrn. D l sch »> a n !ü,!drn. Histovisclier-Verein (im Gchülgebäu»»), mit Bil'üo» lhck, ,!U!U!6nn!ll,chfr, Urtlin0<>> : u„o Anliqullilen » E>amlnlung. Klc>«r jiutriit f,ir Miluiicder un» ling^sühcl, Frcmd,, « a z, < > ch von 5 H>K 7 Ubr Nall'miitaq. ^u anöcrn Tau«i,>lsli üd,c An, mclüuilg b77Z Heften. 2.'!8 Blättern, 2u5, i!an»kart,n u»,0 Z2 Pläoen. Beachlcnsw^ltl) uuch w»gen s!av>lch«r Manu» !krlpe<. In d<» Monat?,, Anguli und G,ptcml'nn„it^, beim Nl^lioilifear Hcrrn Kast,lih, so»>t ro» 10—>:». llhr Vor« u»d von ,^ — 5 U»r >1t^1'!!i!,ta«s srci^r Zuout, Hk. k. botanischer Garte» l» d,r Kallllädl.t.uorstatt, ic„!ciic der „yoin^ilcrllü Bructe." Fl»i,l Zutritt. Votanisch'«r Garincr Hcrr A»er, ss ! e i s ch ,n a >i n. Pola»a-Hof (landwilt r,schaftlich«r Versucht' hof>. ncd,t °,r «uf,'cschl.,g« »no 3hier.,rznc!-L,br.lnst^It. in l>,r ., une , r „ P 0 la n l> . lU 0 rlta d ! " H>,us.0tr, /^- Fr,ier Zutritt, Ht. k. Laudwirthschaft-Gescllschaft und »ei In« dustrlclVcrein. in d^l S.'Iendsrqass,' H^us.Nc. »c),';. Tchmid'ö entomologilche >!üd (!onch!lic!isaM!Nlll!!ss, ,n »»0 Iüs^l^!,., I„ o^r Schischkci Haus-Nl. 76. A,'»,ll0u»» beim «es,tz,r c>>'r S^mi„,l!Ng sg^cnwcirtllj in der Handlung d's Herrn I. Stare am nllcn Mark«.) K. K. Lottozichungen. In Wlcn am 23. August 1855: 17. 27. 44. 5 4». Die lnw)stcn Eichungen werden am l- und »5. Scptcmlicr I85»5 in Wieo gehatts» n>"^- der hier 2lu«ekon«..e..e» ««/' "bg.re.f^ Den 22. ?luM? ^"' von Sauerbrunn noch ^enerltj. ^) ^7l.ri lwch ^clo^.,. — ^r/ Hei mich Fellner Ritter v. Fieldeqa, r, k, Sta.N')bilch» halter, ron Giaz ü^.ch Trie!>., >-> H:. Friedrich Dcus Charles, bel^. Maj^! , r!>n Wn'i, >,ach Mciiland. — Hr. Moril) ».' Oro^,^. ö.l^l.i!' >l>5 Icmb,' v>,'nl?b«lchballl!l!g3 - ?lkz«ss^st, >— Hr. Richard )lusiez, k. r. Kcusul, — Hr. Angelo Tardivcl, und — H>. Ch^'.I.S de Taihouet, fra»^. Pu'^atiers, vöü T'iest nach Wien. — Hi', v, Chal!i»ol>tel, k. preus:. Major, von Trieft nach Beilin — Fr. Anna Lichtncr Edlc v. li'ichtlnblandt, HalipMlamiö-Galtm, oo» Tri»st »ach G,a<. — Hr. Julius Bacher, Dr. der Medizin, von Wir» »ach Trieft. — Hr, A»ccn Baroni, Besitzer ^ lind Itt^eoieur, vo>» Wien nach Venedig. Vcrzcichniß dcr hierVerstorbcttell. D.» 17. Aligns ^655. ,^, M^ria Staiorni^, Institlllsailne, alt 60 Jahre, im Cioll.-S>,'l,al Nr. l, am Typhnö. — Der !).'. ^.V . ihl Kind Emma Maria, alt l Jahr, in d.r Stadl Nr 4l, all Fraisen. — ftiiopaln ?Id»lli, Kaohandler, alt 39 Ialxc, im (5,r>>, der Gradischa > Vorstadt Nl!'l2, am Zehrfieber, — Ursula Gorischek, Magd, alt ^3 ^^hre, in der Stadt Nr. 4^, an der Lu„gen» l>l,d Wasser,„cht. — D.m Herrn Johann Mirsch, Schl!e,derme!ster, sein Kind Klaia, alt l Jahr, in der Sladt Nr. 51, a» der Chclellne. — Valentin . Slihadol'mg. Taglohner, all 40 Iahrc, in der Timan»-Vorstadt Nr. 7« ; — Thomas Preg. Zlicker- . fadlissalbeilcr, alt ^8 Jahre, i» der St. P^M'S-Vorstadt Nr. «49, und — H^rr Richard Mayer, Hand»'l5maim, alt 5 2 Jahr.», in der Stadt Nr. lvl^ alle drei an der Blechnchr. De^> i!>. Ai,na Pauli^h, Magd, alt 20 Jahre, am Moorgrmid Nr. 40, und — Mathias Sniol.', Ta^» lo'hucr, all 'gui'g6h^l>sc Nr. 4, a» ^lltersschn'äche. De» ^0. Valentin Komar, Schuhniachergeselli,', alt 22 Jahre, ini C>oil.'<3p!tal Nr. /, an der ^lüigen-sucht. — Andreas Bablcher', Spinüfal'rikoalbeicer, alt l4 Jahr,, i>, der Po!a»a»Vo»stadt iNr. 50, ai, der B'echruhr. — Dem hochwohlgeb. Herr» Ferdinand Markus Gozjani de St. Geoi^'^ Plioatler, sein Kiüd Felli', alt l Jahr 3 Monaie, in der Kapuzinel'Vorstadt Nr. l9, an der Atrophie. — Frau Anna Gertraud Urschiy. k t. Cameralvirwalcerö-Witlue, alt 76 Jahre,, i>, der Stadt Nr. l7, an, T urchsall. — Mathias Dollar, ^»echt, alt 20 Jahre, im Civil. Spila! Ns. l, am Typhus. ,. ' Dr» 21, M^ria Nooak. Ta^löhnerswicwe, alt 77 Jahre, in de>- Krakun-Vorstatt Nr. 33. an der Biechruhr. — Maria Hor^nchizh, Ta^Iöhncrsweib, alr 4U Iahie, im Civil- Spital Nr. l, am sö'resen Sch!agfi'-si — Dem A.uon Inieschitsch, Postillon, 's.'!» Kiud Aleisia, alt 2 Voiiate, in der Et. Plteis--Vo-stadt :^4, an, Du>chfall — Dem Johann Elischiß, Ansi^er, sein 5iind August, alt ? Tasse, in der Polanci'Voistadt Nr. 63, am Kiliubackrurrampf — Ursula Paulich, I„stitul?arme, alt 73 Jahre, im Hühlieldoif Nr. 37, an ?l!t<>rsschwäche. Dcn 22. Dem Matthäus Hübar, Fasbinder^ ftesclle», sein Kind Josefa, a!t l^ Jahre, m der Stadt Nr. 60, am Zehifieber. — LutaS Sima, Auüestel', alt 3l Jahre, im Cwil-Splta! Mr. I, am Schla^siusz. — Katharina Rakou;, Juwohncrin, all 47 Jahre,» im Cü-il^ Spilal Nr. l, am Zehrfiebir. — Mai'a Boiizhar, IliwohüerSwitwe, all 52 Iahve, im Civil-Spital Nr. », a» der Brcchruhr. Den 23. Dein Joha»« Trontel, Zimmermaon, scin Kiüd Frauz, alt 5 Monate, in der Stadt Nr. 275, am Zehrfiiber. — Agnes Sadnikel, Insticiits-arml«, alt 80 Iahrr, in der Polana-Vorstast Nr. 72 ; — Anna i?<>^an, Iml'.chüe^'n, alt 56 I^h,e, in d.r Pola»a>Vorstadt N>. 25, n»d— Ma>l,i Sme- 'leschni^, Taglöhnelswitwe, alt 60 Iahiv, in der< Stadt Nr. 5.', alle dre> an der ll^rechruhr. — Fiau Kiilharina Saltier, bii'gl, Soen^leinleisterswitw,, alt 68 Iahie, inl Versor^nli^sh^nse Nr. 4, a>n Zeh,-fieber. — Dem Peter Pauschcr, Maurer-Polier, s.ii'e Oailiil Anna, alt 62 Icil)!,', in dei' Po!ana»Vo/stadc Nr. 2l, an der B'-echruhi. Z. 5'. i. (,) Nt.^^''' K und m a ch i, l, g, Am 28. August d. I. und a,i den darauf folgknden Tags,, wnden hierotts 3W Stück ärarische Pferde im öffentlichen Lizltatl0liswe^,c an dcu Ml'lst!)l konlnn, so wnd d.r Ai, dn, Btl,t,on.ll St. B.utholoma, He^nltz, ^oclboerg, Mannüburg und Kra»ndurg an den yiczu mittclst Tioinmclschlag dek^nnt gcgcdcn weldend.n 2ag.n sc'rtgefttz^. Welches zpr üllgtm.ilicl, K"Nlt5!.p für Kallflusii^c liicliüt gcdracht »vi'.d. ,^.. ',' ! Vom t. k. ilokal'Truppen-(z^mmando"zu Laidach am 24. August l»55. Z. 1277. (l) Gchulanzeige. Die cvliu^'lilche Schule yier beginnt chr neuco Schuljahr dernts mit oem Monar Scpl<.'Ml>cr. Dle ^lufnaynn' ocr > ^llwcr finoct am i. Septem der Vor.! mlltags v o n i c» - »2 N l) r ln o en Schul-^okalltalcn Statt, Spatere An» meloungcn können nicht .berücksichtiget werden. Laldach den 54. Llugust ,«65. Tyeodor ^lze, Pfalrer. Z. l233. (3) —.. Bei Johann Älebel in ^ a i l> a ch werden Bestellungen auf echte Harlemer-Hyaclnlhen, Zulpen, Crocus und alle Sorten von Blumen-Zwieoeln, so wle auch schönste Camellien nnc Knospen, und auf alle andere in dieses Fach einschlägige Artikel aufgenommen und dcstens oesorgl, Erfurt im August i855. Ge 0 rüder V illain, Kunst - lind H.l!!c>cI6gälttitl. ? !2>tt. (3) Wohnung HN veenlietheu IN der Stadt, (Valcndergassc Nr. 193 ,m dritten Stocke, bestehend aus 4 ?,mmcrli, einer Alkove, Küche und Speisekammer, Keller und Dawkammer. Das Nähere im ersten Stocke. Pfandämtliche Licitation. Donnerstag dcn 30. d. M- Mr-den zu dci, gewöhnlichen Amtsstun-den ln dem hierortigen Pfandamtc die lm Monate Juni 1tt54 vcrse^-ten, und seither weder ausgelösten noch umgeschrlebel^en Pfänder an zden Meistbietenden verkauft. Laldach den 26. August 1855. Z «21,. ^3) Vicue Geschäfts-Glöffnlina. ! Der ergehcnst ^eferilgte bringt zur ge,aUigen ^Beachtung, o.,ß l'ci ihm alle Gattungm l)csondcrS zwcckmaßig geballter Postament.Schwedische Otfen zu haben sind. iürsoudcls cmpslrhlt es aber scine v»l, ihm ganz ncu tonstllurtcl, SchmIIHeiz-Ocfrn an, alls welche» miltelst einer Hlalmnelisiltralions , Vurrich, lu»g die leinst? H,yc aus dem Innen, des Ofens m das Zimmcr stiölnt, so daß, bevor der Ofen a» alien lieiz^arcn Thcilel, warn, wild, schon das Zimmer die angenehmste Tcmpeialur der Wärme tryalt. Zur Uedsl-zeugung der geehrten Abnehmer dieser neu erfundenen Hcizöftn, so wie zu seiner ekge nen Gsruhi^llng , hat der Oeferligte ,inen Ofen sul-cher Cinllchlung in seinen, Wohnzimmer aufgestellt, wo sich jeocr der gcchitcn Abnehmer vor dem .^aufe oder der BestrUlln^ über den Erfolg bin, mi, iö—.20 Miülilcn mit Überraschung vollständig üblrzriigcn k.lnn. Gejttligler garanlirt für j.dcn von ihm aelauf. ten und llNler seiner Auisicltt aufqestcllttn Ofen auf cin Jahr; fl'ir jcden SchiifUheizofen drei Jahre und, Vchäll sich die allfa'lligen Neftalature" der licl^tern aus die Dauer der Garantie tür loco Laibach un» entgeltlich vor. Schließlich bringt, der Gefertigte, um den viel-ftitigln ^lachflagen zu begegnen und de» geehrten Abnehmern den Wegnock seinem EszeugungSilotale zu ctsparcn, zur Kenntniß, daß künftighin in der Mashanvlung deb Herrn W ei d i n g e r, am alt,n Ä?altt Nr. ^3, sein feuerfestes Glatt.Kochgeschirr um ttNa.csetzle Preise zu l)at-ei, ist. woselbst auch brirsiiche !UtstelIungen angenommen werden. Franz Legat, Hasner.Mristcr. Gradischa-Vorstadt Nr. 69, vis-u-vi« des Mauchhausls. 3. 12! 7. (4) In der Wein-Haudlung des Heinrich Kampimillner in Graz. (Jxi eigenen Kellern zu EggenbergJ sind l'idci' ltttttt Mmer Schilcher, rothe und schwarze ungarische Weine angekommen, und »veroen um äußerst killige Preise verknust, als: Sckilcher-Weine drr Eimer zu........... 7 fl. rothe Weine d»r Limcr von ........... 8 » bis )> st. schwarze Szeftxarder d.r Gimcr von .........ltt» ^ «H »- „ .Ofner, Earlottitzer und Voslauer (Boulrlllen-Weine) ver Elimr von .................I si » » 2, ä 1.276. (I) ^ _^ -~.Ä.^ . . .; ... _ — ä--' | Photographische Portraits. S »z Ter Unterzeichlletc empfiehlt sich zur Anfertigung U ,,' Vhotographischer Portraits, sowohl einzelne als Fomilieu- H' ^ Tableaur. B ?H Anfnchms - Stunden täglich von 9 bis 12 Uhr Vor- R ß und von 2 bis 4 Uhr Nachmittags. A H St. Inkol'üpla!,, im wieraud'. n .<^>«