'^Jjl'riiti tiiiiJ ^ iirUit 4i«r ila«>,- nnd KnrMiilrupfcnT»! Si-'^-j _ Natürliches Bitterwasser ^SPÜHRMITT^'^ {o.CX^o Heft 10. k. k. Österr. Staatsbahnen für die Strecken: Hillach-Fontafel, Tarvis-Laiboch, Laibach — Stein, Laibach — Strascha, Groülupp—Gotisch ee. \ III. Auflage. Stri UviMiM Bit Biütu» IM iatlic«(«MlU(k>n, AO • t 13 -01- 517347 AU* BMM« >Mb«lMlM Abkunungen. A a« Alm. abdi. = abmil« Abi. = Abbüirt. Ank. - Ankacn • m = ut« iBM-idiiu« (Z«lt »on II I br t Min. naeb IfitUrniiebl bil II Ubr M Min. vormit-U«!). A. V. = Alpanvcreinaw««, B. = BmII Baliiib. s Bahnhof ba)r*r. = bn/arineb. bawirtMh. = b«wirtMbaft«t b(w. = b*ci»hiuiK«w«ia«. C«. — urka. Binip. — Kicapilnner Einw. RlDwobn«r. enUpr. = mMpraebrad. Brfriseb. — BrCrlMbongan Fhn. = Fahn*it Fr. = r«n>»r (UlaUoW) O. s OuM (•b. = e*bor«n. fMt. = g«(torb»n Uhs. - U»buit. GL — OUuebar. (rUl. = (Tli/Uch gr.. Or. rroS aatb*. » Outbaiu. 0«tlu«r. s OsMbiUuw. B. od«r .. b. * Hütt* b =: H«U«r ta = Hektar Hm. 5= Herrn. H. 8. => Haltutall* J. od«r.,.j. = Joch- J H. = Jafdbani odar Jasdhtttt«. K Krooa. kat*. = kai«arlicb kgl. = kimclieb. KI - Klau*. ki KI = kUin. km = Kilomatar. komf. = komfortabol. k.n.k. kaiaartich andkdniKlicb. t. = Linkar. I. = linkt m = Motar. motoorol. = mataoroloipanb. UiD. = Uiniila. Mitt » Mittac Mla. s Uon«. Mm. = MiUarnaebt m. W. = BUUkiartar Wag. naclim. ss naehmillagi nacliat. = nacltataband n6rdt, N = nttrdUeb, Nord. Ob. = Obar o. = oban. 0. T, = Oriantiarnngatalal. Bati., O. s: liatlteh, Oit ttatarr. = Oitarralobiaob. F. FaB, Paaio. p, u = poat tnaridlao (Zait ran 1» Ubr I Min. naohmittAgf bli II I hr S» Min. Tor Mittaraarbti. Pm. — Paraonanaug. K. = Uaebter r. = raokt«. raip. = raipcktiva. Baitanr. = Keataaration. I S. (iabe Sait». 1. d. = tlaba diasas. »., St..Sta. - »an, Sankt, Santa, attdl., B =3 aBillleb, Süd. Sa. Samma. 8. B. = SBdbabn. Seba. s HcbnaUaug. lebwaia. = »«bwaiaanacb 8m. == SeemallaB. tog. = loganMint 8p. oder . ip. s Spits*. 8p -K. s SpMiatk«rU 117Va«a de* k. n. k. Militar-geocr loatitaU. 8t. = Stand*, fhr. Rtr. =: Stnßo. ti«l. c: ta«Uefa. T. = T»1 Unt. s Unter, a. ^ noten a. m. B nod ander* mehr u. dgL = and d»rKl*iel>«i' Cntark. = Unt^rknnft. Tom. = vormlttac*. vor*t. ss Torstahand. W.-M = W*cnuuUeran« «**d.. W. — w«*UieJ>, Weit Wh». = WirtslHuu. W^luer. s WlrtakftoMr rar K. s «ur Reckten ■or L. = «ar Unken. Kttr die »Iptnen Korporationen sind dl* aUccnwa SbUokca AMtanaB(*n ce**ut. n. iw.: D. a. Ö A-V. = Dentseker nnd ÖMafniokiaahar AI|»B-Ter*la; ö. O.-V. = ölt«rr«iakifclMr Oeblris-V*r«to; ö. T -K. s=, Öisterreloktochw TonzUtoB-Klnb] Ö. A.-K. = OatamiekiMkOT Alpen-Klabi 8. A-K. s Scliw^r Alpen-Klnb;' 81. A.-V. = SlaweiBieelur Alpen-Verein; 8. A.-F. = Sooieti alplna IriuUn». St. Q.'V. = Stairiiehar Uebircs-Verein; W.-V. Sektion = WaMvmins-SekUon; S.-a.-V. = UHir.-MUM. 8iui*t«-0*bin»-verein. tm Stumdm »Str Mamlm ul tfab a,ktttt urfnictto* Mf,tt «Mtteri le«. 1«. bti ÜRgaW W» ImOmlmimym» eeyeemitw. mteki i Viliacli—Pontafol und Tarvis—I.aibach. Dati Gebiet, durch welches a]i«ere Route führt, gühfirt : den sUdl Kalkalpen an und bildet den ö»tL Flügel dei-nelben. Reich an prächtigen Berglaudschaften zeigt sich die Bahnfahrt selbst; groOartige Hochgebirgslandschaften wie nicht minder romantische und vielenorts lieblich trauliche Alpenbilder entfalten sich vor dem Aoge des bewundernden Beschaners, der, von der Balmlinie abzweigend, tiefer eindringt in diese noch viel in wenig gewürdigte herrliche Bwgwelt. Wilde, faszinierende Felsgebilde steigen, in wunderbarsten («estaltungen sich formend und zu beträchtlichen Höhen tnch emporschwingend, hier als die südöstl. Pfeiler )der riesigen Älpenkette in den blauen, schon südlich angehauchten Himmel auf. Wohl missen wir in unserem Gebiete die wüsten, glitzernden Oletscherfelder, wohl suchen wir vergebens nach den vornehmen, von weißen Talaren umwallten Fimdomeii, wie wir solche nicht allzuweit uördl. in der Zentralkette der Alpen gefunden, dafür aber zeigt »ich ans der in millionenfach verschiedenartigen Gebilden zu groQartigou Gruppen sich aufbauende Fels io bewundeningswürdiger Gestaltung. Wir treten in das Reich der kahlen Felsgcbilde, die durch ihre bizarre Gestaltung, durch die Massigkeit ihre« Aufbaues, durch ihre scharfgezeichneteu (iesteinszacken, durch Ihre zersilgten Felsgrate, durch ihre sich ofl in prallen, senkrechten Wällen and Wänden aufbauenden Rieseatürme uns *-olle Bewunderung abringen. Zwischen diesem Steinchaos hindurch schlängeln und winden sich grünende, von WildbJichen durchzogene Täler; fi Einleitung. eingebettet zwischen walilomschlossenen VorWgen oder zwischen ungeheureo GeröUtoldeni, die von den Bergriesen! herabziehen, rahen idyllisch-liebliche und wildromantisch« Wasserspiegel, die echten und rechten Wüdseen, des Hochgebirges demantener Schmuck. Wenngleich die absolute Höhe der trotxdem gewaltig' erscheinenden Gipfel unseres Gebietes nicht jene der Zentral-, alpenkette. ja auch nicht jene ihrer westL Nachbarn, der hog. Dolomiten erreicht, so erscheinen sie dennoch nicht' niedriger als die letztgenannten, weil die relative Höhe in, den meist«n Fällen iingetahr die gleiche ist, indem, sameist wenigstens, die umgrenzenden Talfurcheu wesentlich tiefer' liegen als jene zunächst des sog. Dolomitgebirges. So zeigt das KunalUl bei Pontafel nur 570 m Scehöhe, bei öaifnitJS 80<)m, das Savetiil auf der Sattelhöhe bei Ratschach 8458 m, bei Lengenfeld-Moistrau« ca. 635 m, bei Veldes nur 478 m; das Wocheiner Tal beim Austritte der "Wocheiner Save ins Savetal 425 m und am Wocheiner See 026 m; endlich das obere Isonzotal in seinem obersten Aste, dem Trentatale bei Loog 600 m, bei Soda 476 m und nahe unterhalb Flitsch nur 350 und 330 m Seehühe und nur Raibl am FuJJe des Predil weist ca- iWO m Seeh6he auf, eine Höhe, die von den meisten Stationen im Dolomitgebietc nicht unwesentüch übertroflfen wird. Von den vorbezeichnetcn Punkten aus sehen wir aber lkeranK, jedoch sind die meisten Männer teilü infolge ihrer militärischen Dienatseit, teils deswegt-n, weil sehr viele in deutüchsprachlgen Landesteilen in Arbeit standen, der deutschen Sprache m&chtig. Es kann wohl nur eine Frage der Zeit und hoffentlich nur kurier Zeit sein, dali der Besuch unHfrer Route ein besserer, regerer werde, als er es dermalen noch iat An GroUaHigkeit, an landschaftlicher Mannigfaltigkeit kann sieh unser Gebiet ungesoheut den bu&uchtosten nnd beliebtesten Gegenden iu den österreichischen Alpenländem an die S«ite stellen. Im groi3«-n und ganzen genommen, ist die Charakteristik des behandelten Gebietes packende, gewaltige Komantik, doch entbehrt dassulbe auch lieblich weicher und anmutiger Bilder nicht, so besonders bei den ziemlich xahlreioh sich vorfindenden Gebirgsseen. Aasgedehnte, groüe Kulturflichen finden wir nicht, wir bewegen uns in aasgesprocheuem Gebirgsgehuide, Laubhölzer in den Tälern, besonders auf der sttdL Abdachung der Julischen Alpen, dunkle Fichten- und Tannenforste, abwechaelnd mit liclitgrünen, freundlichen Lärchengrappen, ziehen an den Berghängen hinauf bis zu den Schuttkaren, die sich zu Füßen der riesigen Felswände, Rinnsalen gleich, talwärts senken. Hoch droben über den oft senkrecht abstürzenden, mächtigen FeU-mauern breiten sich hügelförmig gewellte, anabsehbare Stein-wQsten aus, das richtige öde Kantgebiet, dessen Begehung und Ihirchwanderung mühsam und beschwerlich, aber dennoch infolge der packenden Gegensätze überaus lohnend ist: aufwärt« wilde, imponierende Filszinnen, abwärts tief und schmal eingeschnittene Talfurchen, in deren abgrundtiefer Sohle grüne Matten und schattenvorheitfend« Waldgruppen, silberglitzemde AVasserläufe und wohl auch gar blangrüne, Einlpitunff. <* liebliche Seebecken herauf zur Höhe winken. Ja gelbst de^i M«on'8 Fluten, die blaae Adria, aohen wir an -sonneoklaron Tagen vom Gipfel de» Trigluv und einigen anderen Bergen als glitzfmden Silberstreifen um Horizont«* leuchten. Von Villuch durchmessen wir zuerst, uns dem Oailtnl zuwendend, eine ebene, br«ite Talfläche und erst beim Verlassen der Oail (Zila) und des Gailtales treten wir in eine Talenge, in welcher wir an der Gailitz (2Silica) aufwärts in den breiten Talkessel von Tai'vi» gelangen. Hier sind wir in der langen, von O., von Kraiuburg, nach W., bis Pontai'el, streichenden Talspalte, welche in ihrer ganzen Liluge von unserer Bahnlinie durchmessen wird. Von Tarvis nach W. zieht das K anal tal, welches bei Pontafel-Pontebba im rechten Winkel nach 8 umbiegt, um nun im italienischen Gebiet als Canal del Ferro in die Venetianische Tiefebene auszugehen Der Höhepunkt des KanalUles, die Bahn- und Strafienhöhe, wird bei Saifiiitz in ca. 801) m Seehöhe erreicht, dortselbst ist auch die Wasserscheide. Zahlreiche Gräben münden von S. aus den westl. Julischen Alpen und von N. aus den östl. Karnisoheii Alpen in das Kanaltal ein, so das hervorragendste und auch landschaftlich schönste Hochtal, das kurze Seiseratal, welclies bei der nalt«stelle Wolfsbach von N. nach S. in die Julischeii Alpen eindringt und in einem großartigen Felsenrund, in dem sich ein Alpenschutzhaus befindet, seinen Abschluß ändet. AuUer diesem ist noch der bei .Saifnitz nach S. gehoude Luscharigraben bemerken.swert, weil er zum Ltmhtih-oder Ihiiigrnhfrg (VUarje), 1792 m, auf dem eine groöe Wall-fahrtakirche und WirtshJluser sich befinden, fuhrt. In keinem der fast durchgehends schmalen, meist schluchtartig eingeschnittenen TaliUte, richtiger Gräben, finden sich Ortschaften oder Weiler vor, dieselben fahren nur aufwirts zu meist hoch gelegenen Almen. Bedeutend länger als das Kanalial ist die von Tarvis nach O. streichende Tal furche; dieselbe hat ihren Höhepunkt nicht weit von Tarvis entfernt bei Ratschach, wo die StraUe tj6Hm Aber dem Meere liegt und die Wa-s-terscheide zu suchen ist Von dort nach O führt das Tal den Namen Wnrzener Öavetal, nach dem zwischen Ratschach und Würzen ent- 10 Einlpitnnp. springenden Gewisser, der Würzen« Save. Im N. dieser Tulgpalte steht die Kette der KarateiMie» und erst ganz im 0„ «uf der Strecke von Krainburg gegen Laibach xu, treten an deren Stelle die Steina Jlpm. Im S. des Savetaies erstreckt Bich die Hauptkette der JtüUcktH Aljte», der östl. Teil derselbfii mit dem Kulminationspunkte, dem Trvfiar, 2865 m. Vom SaveUl nach N., durch die Karawanken, fuhren drei Fahrstraßen, nämlich von Wurten, nahe bei der StaUou Kronau gelegen, über die Wurxener Höhe, 1071 m, lur Station Farn its an der Strecke Villach—Tar ris, ferner weiter im O. bei der Station Krainbujg aber den Loiblpaü, 1370m. nach Klagenfurt und über den Seebergsattel, 1218 m, nach Eiseilkappel und sur Station Völkermarkt-Kühnsdorf an der Südbahnstrecke Marburg—Villach. Zwischen Aßling im Savetale und Rosenbach Im Draa-gebiete werden die Karawanken von einem Tonnel durchbohrt, der einen Teil der «weiten Eisenbahnverbindung mit Triest bildet und welchtm nördl. von Villach und Klagent'urt KiihiJiuien zugeführt werden, während im S. die Wooheiner Balin Aüling—Gör» »ich anachließt ünbedeuteade Seilengräben ziehen von der Karawankenkette nach 8. ins Wurzener SavetiJ. Von diesem nach S. durch die gewaltige Kett« der Juligehen Alpen führt mit Ausnahme der Predilpaßstrafle — auf welche wir später zu sprechen kommen, weil dieselbe von Tarvis, nicht aber vom Savetal ausgeht — kein fahrbarer Weg hinüber ins Küstenland, nur mühsame Felsensteige briJigen über dieses chaoti-scho Öteinmeer nach S. iu die gounigen Geölde des Küstenlandes und Itulieus Der Wocheiuer Tunnel der Wocheiner Bahn untert^hrt zwischen Wocheiner Feistrits und Podbnio das michtige Gebirge. Erst bei der Station Laak, nahe bei Laibach, treffen wir auf gangbarere und fahrbare Wege, welche nach W., am Fuße der südL AuslÄufer der Jolischen Alpen herum, in das Kfisten-li\nd fuhren. Eine große Anzahl romantischer, zumeist wild-pittoresker Hocht^er und Grilben fähren aber vot> der großen ostwestl. Talspalte nach S. ins Herz der Julischen Alpen. Oleich hinter Tarvis, halbwegs zwischen der Ortechaft Weißenfels und der Station R«t8ch«ch-Weißenfels, öffnet sich ein Tulaat, welcher b»ld in einen breiten Talkessel von ganz hervorrAg<>niler THa>*v-Grupp« von Norden. .Vof* «Wir naiasrafku UM tn^u! Urftfrnrr m VtUt,. 04n*ntiii. GroBwtigkeit auig«bt, in welchen die Steilwiuide des Mangart, 2t>78 m, von ftirchtbarer Höhe direkt abstürien und in 12 F.inleitune. welchem «wci grüno S«eb*cken. die beiden Weifienfelsei oder ManKartsecD, eingobettet sind. Eh ist nur in beklagen, dftB an einem kaum eine Stande von der Bahn entfernten, 80 auserlesen herrlichen, hochromantischen und doch der Lieblichkeit nicht entbehrenden Punkte roit Aosnahroe einet allerdings recht guten Sommerwirt»chaft kein Unterkommen za finden ist. Beim Orte Ratachach tritt der Planicagraben und bei Kronau, der am roroantischesleu gelegenen Station des ganzen Tales, der prachtvolle Piacbeniagraben ina Tal aus. Von der Station Tjeogenfeld, bzw. von dem Orte Moistrana, ziehen drei Tüler zum Fuße des Triglavstockes, u. zw. das Vratatal, das Kottal und das KermataL Von letzterem zweigt daü Rotweintal nach O. ab und mündet nördL von Veldes in das Savetal, Balte vor dem Austritte eine pittoreske, gut zuganglich gemachte Klamm, die Botweinklamm mit dem Botwein Wasserfall, bildend. Von dem liebreizenden Veldeaer See, 477m (Station der im Ban begriflenen Woclieiner Bahn>, geht eine Fahr-straOe nach SW. durch das sehr schöne und romantische Wocheinor Savetal, dem auch die Wocheiner Bahn folgt, über Wocheiner Feistritz, Sution der im Bau begriffenen Wocheiner Haiin, zum herrlichen und sehr ansehnlichen Wocheiner See, 526 m, der am SüdluOe des Triglav-stockes eingebettet liegt und an dem jetzt auch ein gutes und hübsches kleines Hotel steht. Dns Wocheiner Savetal und die Wocheiner Save treten bei der Station Kadmannsdorf in das Wurzener Savetal und in die Wurzeiier Save, so dalt das Tal dann einfach Savetal und der Fluö Save genannt werden, das Tal weitet sich bald und abwärts Krainburg wird es zu einem mücbtigcu, breiten Talbecken, in welchem Laibuch gelegen ist. N&chst Krainburg treten von N. aus den Karawsnkon bzw. Steiner Alpen das Feistritztal, das höher oben das vom Loibl kommende St. Annatal aufnahm, und das Kankertal, vom Seebergsattel ziehend, ins Savetal aus. Bei ^Bischoflack U-eten von West das Selzach- und das Pdllandtal hinzu. Wir müssen noch einmal nach Tarvis zurückkehren. Wie schon liüher erwähnt, zieht von Tarv-is nach NNO. das ^clit hübsche, eng« Gailitvtttl in das Untere Oailtal. Welches geKCn Villach zieht. Von Tarvis nach S., die Schlitca kufwärts, gelangen wir in das sehr besiichenswerte Raibier-'iai, auch Sclilitzatal genannt, von dem nach W. der ^ altwassergraben abgeht.ImlUihlertale anfw&rts kommen iK-ir nach Raibl und znm reizenden kleinen Raibler See, l^M m. Von div.sem letzteren talaaf g«)it der Seebacb-graben nach WSW. iura Neveasattel, 1195 m. der bereits Iii Italien liegt und von dem der Canale di llaocolana nach W. zur italieniiicben Ei.senbahnstalion Chiunafort« zieht. I Die Fabrstraüe wendet sich beim Kaibier See nach O., 'fcieigt scharf auf zum Predilpaü, llß2 m, erreicht dort das K&stenliindische Gebiet und zieht in diesem abwSLrtB, erst faoch nach 0., dann nach S. sich drohend, über Flitsch, Karfrcit und Tolmein nach fSörz. Vom Predil abwärts geht der enge, schlnchtartige i'redilgraben in das Koritnicatal (auch wohl PrediltaJ genannt), welches bei Flitscli in das Isonzotal einmündet. Indem bei Flitsch von ü. her, vom Triglavstook, das Obere iNonzotal mit dem Isonzo (Soča) herabkommt. Dieses ObejB Isonzotal wird vielfach auch als Trenta oder Trenta-tnl bezeichnet, obgleich, streoge genommen, eigentlich nur iler bei Loog nach N. dann nach W. ziehende Talaat, in welchem der I.sonzo oder So^abach entspringt, als Trentat»! zu gelten hat. In die Kaningruppe, die sich wesU. der PrcdiUtraÖe |ujd büdl. des Seebachgrabens und Raccolanatales aufbaut, Riehen nur unbedeutende, enge Felsengräben. Zu erw&hnen wäre noch der anweit Tarvis oder richtiger bei Weißenfels anstretende, direkt vom Fuße de« Gangart herabzieheude hübsche Köm ergraben. Von GewlU»ern üuden wir anf unserer Strecke zu-Hncbst bei Villach die stattliche, breite Drau Bei Warmbad Illach treten wir an die Gail (Zila), an der wir, selbe (Ibersetzend, ein StQck auiwärts fahren. Gleich hinter der {Station Amoldstein kommen wir au die Gailitz (Zilica), jlie wir bis Tarvis neben uns sehen. Von dieser Knoten-»tjition nach W. aufwärts erreichen wir sehr bald die Wasser- 1 i Eiiileitnof; scheide bei der Sution Sai&icz in ca. 800 m ä«ehöhe und vertolgeu dann den Fellabach bi« Pontafet. Von Tarvis nach O. fahrend, die Schliua Obersetzend stoßen wir auf den kleinen WeiBenbacb, der aus dcir Röraergraben ausfließt. Bei der Sution Ratschach-WeiOenfel« erreichen wir eine Hochtiiche, auf der,'/, St. östl. der Sution beim Orte Ratschach, tMtl in, die Wa<>serscheide gewönnet wird. St 5stl. der Ortschaft Ratschach, nicht weil \oa Orte Wurxen, quillt ein starkes Wasser aus der Erde, um wird diese Stelle als „Ci-sprung der Wurzcner Save" be zeichnet, in Wirklichkeit ist die Save^juelle mehr als 2 St weiter südl. in dem Plauicagraben in 1203 m Seehöhe zt suchen, nur verliert sieb das Wasser, wie dies hier häufig der Kall ist, stellenweise im Kalkboden und quillt dant weiter abwärts wieder zutage. Die Würzen er Save, dii wir nun abwärts begleiten, trifft sp&t«r zu der von W. herab fließenden Wocheiner Save. Dies« entspringt St. ober halb des Wooheiner Sees und tritt als prftchtiger, mit starken Suahl aus dem Felsen spmdelnder, in eine ansehnliche Tiefi stürzender Wasserfall zutage. Die Wocheiner Sare und dii Wurzener Save vereinigen sich nichst Radmannsdorf, un als Savefluß weiter in die Donau zu tlieUen. Von N. un( S. werden diese Gewässer von kleinen Blichen, die ans dei verscJiIedenen Or&ben herabkommen, gespeist, unter diesei der Feistritzbaoh b«i Podnart, die Kanker bei Kraiubur) und die Z ei er bei Bischoflack. In den Raibier See geht der Seebach und fließt au diesem bis Kaltwasser, wo er sich mit einigen WiUsem au Seitengräben vereinigt, um als Schlitzabach, dann Gailit iZilictt), nb«r Tarvis in die Gail zu fließen. Sodl. des Predilpasbea ist der Predilbach, der be Mittel-Breth in den von O. kommenden Koritnicabao! eintiießt, um mit diesem unter letzterem Xamen bei Flitsc in den Isonzo (Soča) sich zu ergießen, der seinerseit wieder von O. aus dem Oberen Isonzoule oder häufig Trent genannt, berabkommt. Seen finden sich im Vergleiche zn anderen Gebiete: der OsUlpen ziemlich viele innerhalb unserer Route voi Gleich niiweit von Villach, öatl. von den Stationen Wftrmbad-VUlAcb und Farnitz, befindet sich der ansehnliche, •be-r naheiu fl»chu£rig« Faaker See. Mi m, SUtion der zu bauenden Balinlluie Villaob - Rosenbacli. S. der SUtion Tarvin ^Bt der liebliche kleine Raibier See. 99U m. Halbwegs zvrischen dem Orte WeiOenf«!ls und der Station Rjktgchach-j\Vei0enfel8 finden sich am Fülle des Mangart die idyllisch |nnd romantisch gelegenen beiden kleinen WeiUenfelser jeder Mangart-Seen, 938 m, zwei kleine Jnwelen unter |den Hocbgebirgsseeu. Nahe der Station Leea-Veldes liegt der liebliche und anmutige Veldeser See, 478 m, Station jder im Bau begriffenen Wocheiner Balm, talauf, am Ur-,»prange des Wocheiner Savttales, am Fufle d«'8 Triglav-^tockes gUtxert die dunkle Fliehe des herrlichen Wocheiner jSees, 526 m, ein noch viel r.u wenig gewOrdigtes prächtiges .Schaustück der Ostalpen. Hoch ober dem Wocheiner See liegen auf karstartiger ,Hoclitiache eingebettet und zerstreut die sog. SiebenReen joder Triglavseen, von denen besonder» der zweite und (dritte See, ca. 17ö<> m, die dicht bei einander stehen, eine ,hoohromantische Lage aufweisen, auch der vierte See, ]]l}5ä m, ist sehr pittoresk, die obersten, nber 2000 m hoch, ^am SW.-Fnße des Katjine, 2670 m, gelegenen Seen sind j klein und sehr seicht. j Unsere Bahnstrecken berOhren verschiedene hervor' ragende Oebirgsgruppen. Auf der Linie Villach Tarvis fahren Iwir hart östl. dann südl. des aussichtsreichen, mit zwei 1 kleinen Kirchen und einem Wirtshause gekrönten Dobratsch |oder Villacher Alpe, 2167 m, entlang. Dann im schmalen ^(iailltztale linden sich im O. die Karatmnken, im W. die A'nraiKcfcc» Alprn. Auf der Bahnstrecke Tarvia — Pontafel ''haben wir wieder die letztgenannte Gruppe, nämlich den ' östL Teil der KarHuekrH Alpen im N., wikhrend im S. sich 'der wostl-, wesentlich kleinere Teil der JuUsrhm Myen ir-Sadi. dieser, durch das Kacoolanatal und den Seebach-4graben geschieden, steht der massige KuniHnlock (gleichfalls KU den Julischen Alpen gehörend), der von der östl. sich I großartig aufbauenden Hauptkette der Julischen Alpen durol» Idas tief eingeschnittene [»«ouzotal getrennt ist. Die Strecke 1(5 Einlfitniie. t Tanria—Laibach wird im S., weiter gegen Laibach za im W. von d«r mächtigen Uauptkette der Juludien Alfn mit dem Kulininatiouapunkti>, dem Trtglae, begleitet. Dieser llanpt-höhenzug ist von dem bei Tarvi^—Pontal'el erwähnten wpstl. Flügel durch das Raibier- oder Schlitzatal nnd den Predil-pait geschieden. Im N. der Buhnlinie Tan is—Laibach streicht die Kette der Knnutanken, an die «ich, durch das Kankertal uud den Se^-bergsattel gelrennt, die ülniur Alpeit anschließen. In den Jalixchen Alpen nowie Oberhaupt in dem ganzen Gebiete unserer Route kulminiert der schöngeformte, mit einem Uletscher aoifgestattete, dreigipielige Triglav 'Drei-' haupt), m, bertlhmt wegen seiner großartigen, bis zur Adria nnd nach Venedig reichenden Rundschau. FtVr CJnterkanfi sorgen nächst dem Gipfel drei Schntz-liQttcn: \or<1Ö8tl. das Dcuhmuiihu«, 2323 m. — Sadöstl. diei Maria-ThemienllStte, '2404 ro, und auf halbem Wege zwischen beiden die KrcdtfCahCtl«, 24&i> m — Die Spitze ist von jeder dieser Hatten in 1 — 1' , St. zu eireichen. — Die sog. Sieben-.seentour erleichtert die Trlglav«eciiMittt am DoppeUee, 1752 m. FOr den Aufstieg vom Trentatole dient die Baumbach- hütle. Ein sehr beliebter, leichter Aussichtsberg in diesem Teile ist die Čra« pr»t. 1846 m, mit dem .MaUHer-SckutthoiW und der OroienhOtte. Nächst dem Triglav imponiert im Bereiche der Jolischeu Alpen am meisten der Mangart, t]ti7t< ni, unter dessen Gipfel ein Schntshans steht. In dem wesll. FlOgel der Julischen Alpen sind auch zwei Gipfel und ein Austdchtüberg, welche besonderen Ruf genießen. Letzterer ist der Wallfahrtsberg, auch HeiUgf Ittr^ genannt, der Luseharl, 1702 m, mit Kirche und Wirtshäusern oben, die anderen: der Wiachbcrg, 2(jti9 m, bei welchem eine Schutzhottc steht, und der Jöf del Moatasio (Montaggio, vom ersten Ersteigcr, Hen-n Fiiidenegg, anch Bramkofel genannt), 275'2 m (itaL Cote 2764 m), ein Grenzberg und der zweithöchste Gipfel der Julischen Alpen, der aber meist nur von der italienischen Seite erstiegen wird, weil dessen Abstürze in das österreichische Seiseratal von abschreckender Steilheit nnd Wildheit sind. R»nt« VUlach-PontHfel. 17 Im Kaninstock dominiert der Monte Kanin, 2682 in (iuL 2592 m), an dessen Flauken im N. und im S. je eine Schntzhatte »teht. Im ö«tl. FlO^i der Karnischen Alpen tindon wir den RoBkofel. 2234 m, den Trogkofei, 2271 m, und den Gartner-kofel, 2198 m, letzterer am hänfigsten bestiegen, am Fulie die „NaßfeldiiOtte", endlich den Otternigg, 2035 m, mit einer Kuranstalt am Fuße. Wir kommen nun zudem Höhenzug der Karawanken, deren höchste Spitze der Stol (Stou spr. Sto). 2239 ro, ist, an dessen Vorstufo da« „Valva»or-Schnt«hans* »teht Der MHtagakogel. 2U4 m und die Golica, 1836 ro, sind mit Schutzbütten unterhalb der Spitze versehen. In den Stelner-Alpen ist der Grialouo, 2ö6y m, der höchst« Gipfel, ihm zunächst kommt die Skuta, 2630 m, ferner die Ojtlriea, 23!iü m, n. a m. 1. Villach—Pontafel. Kahnfaiiraelt and Bahnkilometart I StIwtUiii«: »'«i-m »M. m. fl, St. - HtUOutl lit »», m. * St, l-rtUuk tSt Hn, m. S M. 8>. 4«3 kn, ca. lOv, SL SehMtliai: «■Miv« - Bu»fAafm i» km. I St. ta Mm - StUUMl »0 tm, ira. i<, >->«>rr* ^JI« tm, m. i SI. 8a. 310 km, oa • SL IMMllxag: W4n (S. g.)-ImUh SI. Mtckail-Tilhrh 376 ffl, M. 9 Sl.j ISohnallni: nagM/ml (S. B.) - TiUaeh 3« lUH, u I St «lir Im»;— rmtt 104 kn. «a 2', St] Schnellzug: VilUtch Arnoldntrm 17 km. Sß Min. — TareU It km, 24 Min. — Pontnfrl 33 km, 41 Mot — I'.mUhha 1 km, a XiH Sa. 62 km. I' ^ St. (PernoH^iiiuci .V' , St.) XB TilUnh - PontAful lliAi In d«r Blchtnn« d«r Fahrt klU«ut |S«hMllua