.»'' 8«. Hreita«! am AH. April <854 Die Laiback.cr ^citima" mchcint, mit Aü^nah.m' d.r Sonn- u»d Fncitagc. täglich, und k^stct sammt dm Ä.ila^» im Comptoir ganz) ährig 11 ft.. Halbjahr, a üft 60 fr., „nt Kr'cuil'anb^im ^'U.ptoir qauzjahric, 12 ft., hall'j^l)r! fi. M d.e Zm^llu»^ in'S Haus sind halbjährig 3« lr. mchr zu Mr,cht.n. Mlt der Post porto-fr'ci aa»liäl,ria uutcl Knulband mid acdruckttr Adnss^ l ' si-, ha! d) a h ria 7 K. !j<) fr. — Inscra tlonSa, cbühr für cinc Spaltnl^llc ^cr dm Raum dersclwi. sur c>n-!milia/(5i,i s«'a'. ^'ovcml'rr 1550 f^- Insnatiousstainpcl" »och 10 tr. für ciuc jldlsmaliz,t ttinschaltilüg hinzu zu rcchnm. ^^^^^. Ämlsichll Theil n hievon an deni VermälungStage Allerhöchstseiner Majestät 10 invalide Offe, jeden mil 100 st., 10 invalide Unter-officiere, jedeu mit 60 st., nod 10 invalide Gemeine jeden mit 40 ft. zu betheilen, und die Wahl der zu Betheilenden dem Armee-Obercommando anheimgestellt. Indem dasselbe die patriotische Widmung mit dem Ausdrucke dcr Anerkennung und des Dankes hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringt, trifft es zu-gleich die erforderliche Einleitung, den oberrrähnte» Betrag der bestimmuugsgemäßen Verwendung zuzuführen. AuS Anlaß der Allerhöchsten Vermälungsfeier Sr. k. k. apostol. Majestät bat der bürgerl. Liqueur-Fabrikant Hr. Friedrich Neisiuger ln Wien zum Gebrauche deS im Ollden der Monarchie aufgestellten k. k. Armeecorps dreihuudert Flaschen des von ihm erzeugten Wiener Liqueurs, als eines gegen üble cli-Malische Eiustüsse sich vorcheilhaft bewährten Getränkes, unentgeltlich angeboten. Von Seite des Armee-Obercommaudo'S wurde diese patriotische Gabe mit Dank entgegengenommen, und wegen deren Abseudung au daS gedachte Armee' corps daS Entsprechende veranlaßt. Am 11. April 1864 wird in der k. k. Hof-und Staasdruckerei in Wien daS XXVIl. Stück des NeichSgesclMattes auegegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 77. Die Verordnung des Finanzministers vom H. April 1864, womit die Allerhöchsten Bestimmungen über die knuftige Einrichtung und Ge-schaftSfichrung der nngarischen Finauz-Landesdircc-tion kundgemacht werden. Nr. 76. Die Verordnung des Armee-Ober-Commando vom 4. April 1864, wodurch in Folge Allerhöchster Entschließung vom 24. März 1854 in der ge-sammten Mililärgräuze vom 1. November 18«4 angefangen, das niederosterreichische Maß und Ge° wicht eingeführt wird. Nr. 79. Dle Verordnung des Finanzministeriums v. 6. April 1864, — giltig für alle Klonländer deS gemeinschaflllche» ZoUVerbandes — betreffend die, unter lit. » des Z. 29 der Vorerinnerungen zum Zolltarife ausgedrückte Ermächtigung. Wien. 10. April 18l!4. Vom k. k. Nedaccions-Vureau des Neichsgesepblattes. Richtamlsichrr Theil. Die Unterstntzllugeu der Nestieruuss mit Bezug auf die Gruteergebuiffe von 1833. * Wir haben bereics aus vollkommen verläßt cher Quelle einige Mittheilungen theils über die Eruteverhältnisse des Jahres 18ü3 im Allgemeinen, theils im Besonderen über die zur Abwendung des Nothstandes und seiner Folgen getroffenen Vorkehrungen gemacht. Es ist selbstverständlich, daß die Ne-glernug nicht säumce, auch seither diesem wichtigen Gegenstaude ihre volle Aufmerksamkeit nud Obsorge zujuwendeu. Bezüglich der Ernteergebnisse ist nachträglich bloß zu bemerken, daß die Olivenftchsuug im Küstenlande ka»m ein mittelmäßiges Resultat versprach, weil noch in der leplen Zeit wohl die Hälfte der Olivel'kmner in Folge des Wurmfraßes vou deu Bäumen abgefallen war. Wae» die NothstaudSver« hältüisse beirifft, so dürfte es am^zwecklnäßigssen erscheinen, dieselben so wie die dagegen i» daö Werk geseyten Vorkchrungel, nach den einzelnen Kronlan-der» zu verhandeln. Zunächst wollen wlr in dieser Hmstcht die Haupt- und Restdenzstadt Wien, so wie die Approvistonirungsvtlhaltnlsse deS österr. Kaiser-. staates überhanpt in das Auge fassen. Dmr mic sehr geringer Tlnvpenzahl, meist Kosaken. I» Varua hatt« ma» keine Bisorgniß wegcn Annähernug der Nnss.n. In Kavarna sind zwei englische und zwei franzosische Schiffe postirt. > Nach den neuesten Nachrichten vom Kriegs» schauplaye an der untern Donau vom 7. d. haben am Trajauowalle v>S zum 6. d. weder Nusteu noch Tüiken eiue Osse»sivbewegu«g gemacht. Vier Schiffe der vereinigten Flotte sind am 3. be« Kuste„osche erschienen. Am 1. baben die Russen die Necognosci« ruugen der feindlichen Stellung zwischen Silistria und Czernawoda begonnen. Di« über die Donau entsendeten Streifcorps sind wiederholt mit linkischen DetachementS zusammengestoßen, haben sich aber stetS nach kurzem Gefechte wieder zurückgezogen. Dabei sind auch wiederholt Angriffe der Nüssen auf die türk. Schanzen am Douauufer vorgekommen, die abrr stetS vereinzelt blieben und ohue große Kraftenlwicklnng ausgeführt romden. ! In Bukarest ist nach Berichten von, 6. d. vollkommene Ruhe. Die festen Plape an der Donau in der Walachei sind in deu Händen der Russen. Bnkarest kann daher auch nicht bedroht sein. Bei Simnipa hat seu 23. März gar kein Gefecht statt' 355 gefuudeu, wohl aber ließ Sali Pascha nach dem Uebergange der Nüssen bei Galacz eine Demonstration von Nicopoli gegen ISlaS ausführen, zn der ein StreifcorpS vou etrra 2000 Mann beordert war, das nach sechsstündiger Abwesenheit wieder in Nicopoli eintraf, und auf dem Streifzuge wiederholt Scharmüßeleien mit den Nüssen zu bestehen halte. j Nach einer Mittheilung aus Or sow a vr>m 6. d. dat Omer Pascha durch einen Eilboten, der am 27. März Constancinopel verließ, die Weisung er-hallen, so lange in der Defensive zu bleiben, bis die Aortliartruppen a,n Kriegsschanplafte erscheinen. Diese Weisung hat Omer Pascha unverzüglich den sämmtlichen Postencommandanten mit dem Veisaye mitgetheilt, allfällige neue Angriffe der Nnsse» mit aUer Kraft und um jeden Preis zurückzuschlagen. j Handelsbriefe aus Bukarest vom 4. d. bringen die Nachricht, daß die Nüssen am 2. eine Ncco-gnoscirung nach Verlik unternahmen, und von dort an der Straße stromabwärts gegen die Schanzen nächst Nassowa marschirten. Von oen Türken heftig angegriffen, zogen sie sich fechtend nach Berlik und von dort anf das jenseiiige Ufer zurück. Diese russische Erpeditio» mag etwa sechshundert Mann stark gewese» sein, und wnrde durch zwei Kanonlerbote untnstüpc. > Im türk. Lager zu Kalafat wurde am li< die Kxegselklärung Englands und Frankrelchs publicist. Nachdem 100 Kanonenschüsse von ce» Wällen abgefeuert waren, rückten die Lagernuppen bataillons-weise auS, und gaben je eine 3malige Salve unter klingendem Spiele der Musikbande. l Vom Kriegsschauplafte iu der kleinen Walachei reichen die Nachrichten bis zum 8. Die beiden Ar-meecorpS haben ihre beobachtende Stellung nicht verlassen. Recognosclrnngen, Streifzüge, Scharmüpeleien fallen täglich vor. Sowohl Russen als Türke» ste«! heu kampfbereit, und auf beiden Selten macht sich große Kampflust bemerkbar. I Nach Verichcen aus Cattaro vom 3. d. hat sich der kaiserlich russische Oberst, welcher emigt Zeit in Cattaro und Ragusa verweilte, nach Cettinje begeben. In Montenegro war die Nuhe uugcstött. Die Rüstungen dauern wohl fort, aber eine Einbe, rufung der kampffähigen Männer, wie dieß vor jedem Feldzuge zn geschehen pflegt, ist noch nicht erfolgt. Dagegen zeigt sich in den an Montenegro gränzenden christlichen Gemeinden Bosniens, Albaniens n»d dcr Herzegowina seit längerer Zeit eine unruhige Stimmung. Besonders zeigen sich die Al-banesen für einen Aufstand geneigt; zu einem AnS-brnche ist es aber noch nicht gekommen. In Scutari, Mostar und Sarajewo wurde der großherrliche Ferma», der den Christe» die Gleichstellung mit den Muselmänner,, gewahrt, gleichzeitig am 26. März publicirt. Die Folge daron war, daß die Mehrzahl der Kadi'S und Ulema's Amt und Dienst verließ, so daß die befohlene Oiganisiruiig der Gerichte in diesem Augenblicke wegeu Mangel an GerichtSpersonen thalsächlich unmöglich geworden ist. Aus Bosnien geht eine Chnsten-Depntation nach Constantinopel, lim den Sultan um Rückstellung dcr den Christen dni'ch Omer Pascha abgenommenen Gewehre zu bitten. I Der „Sieb. Bote" meldet aus Bukarest, 4. April, daß in Folge der von Frankreich und England an Nußland erfolgten Kriegserklärung, Baron Vudberg an den Postelnik den Befehl erlassen habe, alle Residenten dieser zwei Nationen aufzufordern, die Fürsteiiibümer binnen acht Tagen, vom Tage der Kundmachung an gerechnet, zu verlassen. Die Znzüge der Russen au das rechte Donau-Ufer i„ die Dobrudscha dauerten fort, und dürfte das Lüdero'sche CorpS, welches am rechten Ufer der Donau Posso gefaßt habe, bereits 66- bis 70.000 Mann stark sein. Die Russen schiene» jedoch nicht weiter nach Süden vorgedrungen z« s«i», als bis Czernawoda. indem neue Bulletins in Bukarest bis zum 3. nicht ausgegeben worden seien, was gewiß geschehen, wenn es dei, Russen gelungen wäre, noch weitere Ortschaften in der Dobrudscha einzunehmen. Fürst Gortscha-koff habe sich am 2. d- «och in Bukarest befunden, au welchem Tage die Nachricht von der erfolgten Kriegserklärung Englands und Frankreichs an Nußland in Bukarest bekannt geworden, und in alleu Kreisen eine außerordentliche Sensation hervorgerufen habe. Ferner berichtet der „Siebenbürger Bote" , daß die Türkei, bei dm begeisterten Freudenjubel vorbereitet. Achnliches geschieht für die Velherrlichnng des für Oesterreichs Volker freudenreiche» Veimalungs-festes auch in den Hauptstädten der Kronländer, und Laibach, die Hauptstadt Krams, bei eilet sich gleichfalls zur erwünschten Kundgebung der itgesteu Theilnahme Oeö Landes an dlesem fteudige» Ereignisse; die Pfarr» gemeinden deö flache» Landes aber, bel denen Kund-gebnüge» solcher Art nicht wohl thunlich sind, wer-!de» in ebenfalls würdiger Welse ihren Antheil daran bekunden, indem sie ihre innige» und heißen Gebete vereinige» werden, daß unter dem Schul)? deS Allmächtigen diese Ehe dem e,habeneu kaiserlichen Paare das reinste m>d höchste LebenSglück, dem Kaiserreiche Segen und Wohlfahrt brings. Nebst der Ehrfurcht und dem Gehorsam, die wir nach göttlicher Anordnung dem zum Horte des Rechtes und der sittliche» Ord»nng von Goct einge-sel)ten Landesfürsten zolle», knüpfen mia noch besondere Pflichten der Dankbarkeit und Liebe an Seine k. k. apostolische Majestät Franz Josefl. Wir preisen unsern allergnaoigsten Kalser u»d Herrn als den Besieger der frevelhaften Aufstände, als de» Wlede>hersteUer des Friedens im Staaie, als den Beg>under einer neuen staatlichen Ordnung im Schoße oes gerettete» Vaceilandes, und als einen trene» Sohn der Kirche, ter sie bereiiS vo» vielen Beschränkungen befreite, die früher die Entwicklung ihrer heilbringenden Kraft, ihrer segensreichen Thätigkeit hemmten. Wir fühlen uns daher auch zum lehhaften Danke hingezogen, u»d können diesen nicht besser und würdiger zeigen, als daß wir recht innig zn Gott dem Allmächtige» beten für unsern geliebte» Landesvater nnd für unsere zukünftige Landesmutter. Darum ordne ich hiemit a», daß am Voltage der hohen Vermälnugofeier, daö «st, am weißen Sonntage in alle» Curacklrcheu der Diocese während oeö Pfarrgottesdiensteo das Allerheillgste ausgescht werde, damit die Gläubigen, dene» der Zweck dieser gotteodienstlichen Feier früher kund zu geben sein wird, desto inbrünstiger zu dem Allmächtige», emporblicken und zu ihm bete» mögen, daß Er, durch des-se» Hilfe unser allergnädlgster Kaiser seine Feinde siegreich überwand, durch dessen Schuft im vorigen Jahre die höchste Gefahr von Ihm abgewendet wurde, auch nuu seinen reichsten Segen über diese eheliche Verbindung ausgießen, dann auch ferner mit Ihm sein, Ihn erleuchten und stärken möge, um Oesterreich auf deu Gipfel der Macht und deö Ansehens zu hebeu. Iu der Landeshauptstadt Laibach wird am 24. April, daS ist, am VelMälungStage selbst, in der Domkirche um 10 Uhr Vormittags ein feierliches Hochamt abgehalten, und der Gottesdienst mit dem Ambrosianischen Lobgesange geschlossen werden. (3 o r r e s p v u d e n z. Trieft, 12. April. ^. —. Gestern Abends, in später Scnnde, lief in uuserm Hafen der Dampfer ans Constanti n o» pel, mit der österreichischen Haodtlsdepntalion am Bord, ein; sie begibt sich nach Wien. um im Na» men der in der Türkei ansässigen Oesterreicher dem geliebten Monarchen ihre Glückwünsche für die bevorstehende V«rmäll!i,g darzubringen. Die Nachrichten aus der türkischen Hauptstadt reichen bis zum 3. April. E>n Theil der Flotten der vereinigten Westmächce wurde lepthm 60 Seemeilen von Odessa gesehen. Mau versichert, daß sie sich von der russischen Küste entfernten, und nach der europäisch-türkische» Küste vor Baltschik, Ka-varna, Varna und VnrgoS begaben. In Sinope war bis zum 30. März keines jener Schiffe erschienen. Der Donauübergang der Russen machte in Constaninopel einen tiefen Eindruck; die Nachricht kam dort an, als sich eben das Ministerium in emer Sißung befand, und über die Convention mit den Westmächten, über die Anleihe uud über die Landes» Verweisung der griechische» Ulllerchanen auS der Türkei Berathungen hielt- In Folge dieser Nachricht wurde die Sipurig in die Läng^ gezogen. Die Truppenmärsche dauern fieißig fort. Am 2. d. waren 4 türkische Dampfer mit ägyptischen Truppen auö Ale» raxdrien angelangt. In Gallipoli habe» sich 1700 Franzosen, meistens vom Geniecorps, ausgeschifft. — In Odessa herrscht große Bestürzung, a»S Furcht vor der vereinigten Flotte. Die reicheren Einwohner ha» ben ihre Habseligkeiten i»s Innere geschickt. — Der englische Dampfer „Crescent" war m die Donau ge» gangen, um ein englisches, stark beladenes Schiff ins Schlepptau zu nehmen. Die russischen Batterien vo» Snlina feuerten auf die Schiffe. Der „Cres» cent wurde so stark beschädigt, daß er seine Reise nicht fortseycu konnte; eine Kugel warf dem Capitän den Hut ab. Nur das Segelschiff reiste weiter, uud langte glücklich i» Constantiuopel an. Der griechische Gesandte bei der hohen Pforte, Herr Metara, ist am 3. d. von Coustantinopel ab» gereist, und am 7. mit se<»cm Gesandtschaftspersonale in Athen angekommen. Den griechische" Ul'lerchanen wurde eine Frist von uur 2 Wochen eingeräumt, um das türkische Gebiet zu verlassen. Vom Schanplape der griechischen Insurreclion langten heute Berichte von verschiedeneu Seiten an. Laut Briefen aus Thessalien vom 30. März wachst die Zahl der Insurgenten täglich; sie zogen sich von den Gebirgen in die Ebenen, wo sich die Rajah's, theils aus Sympaihie, theils ans Furcht vor den Tüike», «hue» anschlössen. Sie solle» bereits Patano genommen haben, und 4000 Mann begaben sich nach Almiro, um diesen Ort, wo eine BesalMig vou kaum 2000 Ma»n steht, ga»z zu umzingeln; ihre Avant» garde wurde in Velestini gesehen. Eö scheint, daß sie die Absicht haben, den Paß vou Riss^milo zu be« seye», nnd den Verkehr zwischen Volo und Lärissa gänzlich abzusperren. Die Communication zwischen Volo und dem Epirus war bereitS gesperrt. In Volo befürchtete man eine Revolution wegen der herrschende» Noth. Zum Glück befindet stch dort die österr. Kriegscorvctte „Carolina" und 2 Fregatte», eine englische u»d eine französische. Leplere zwei be» gaben sich alier am 29. März nach Aimiro, wahr-scheiullch, um die lniklsche» Operationen zu unlerstü» yen. Während der Abwesenheit dieser zwei Schiffe scheint es doch, daß in Volo ernste Ereignisse statt« gefunden habe», denn Briefe ans Athen vom 7. d. berichten, daß die Garnison, welche gegen die Iu* surgenten marschirte, geschlagen wurde und »» die Stadt zurückkehrte, wo sie allerlei Ercesse verübte. Der griechische Consul habe sich auf das österreichi-Kriegsschiff geflüchtet, und sogar das französische Con-sulat soll von den Türken angegriffen worden sein. Wenn nicht zeitlich Hilfe anlangt, so ist Thessalien für die Türken verloren. Die Insurgenten unter Hadji Petro, Nango und Strato bereiten sich vor, PhersaleS anzugreifen, welches von aUeu Seiten umzingelt ist; aber Zeinel Pascha ist mit 2000 Mann Infanterie und 300 Reitern diesem Orte zn Hilfe geeilt- Der Insurgen-general Grivaö, welcher vor Ianiua stand uud gesto» »V3 hen war, befindet sich in den Gebirgen von Meyovo, wo mehrere griechische Dörfer zu den Waffen griffen. Tzavellas hac sich in Peta, Zervas und Koskary in Puli verschanzt. Unter diesen Häuptlingen herrscht jedoch kein gnteS Einverständniß; so zwar, daß die Tinten schon längst die Insurrection Hütten unterdrücken können, wenn sie nicht durch ihre Gränelthaten die Christen zur Verzweisimig gebracht hatten. Die Türken plündern und verbrennen dle Dörfer, mißhandeln und ermorden alle Manner, führen alle Weider nud Madchen mit fort in die Sclaoerei. Sieben Dörfer in der Nähe von Philiaoes sind in Asche gelegt worden. Kein Wunder also, wenn Fnad Effendl's Proclamation von der christllchen Bevölkerung nicht überall gut aufgenommen wird. W c l! c r r c » ch. Wien. 11. April. Der Herr FM. Graf v. Na-del)ky, welcher dieser Tage die Reise nach Wien antritt, um den Vermälungsfeierlichkeiteu Sr. Majestät des Kaisers beizuwohnen, wild in der k. k, Hofburg absteigen. — Der k. k. Oberst, Herr v. Nuff, welcher am Sonntag mit Depeschen des Feldzeugmeistcrs Fceihrli. v. Heß aus Berlin hier eintraf, hat noch an selbem Tag< Wien verlassen und die Antwort nach Berlin überbtacht. — Ihre Majestät die Königin von Spanien hat mehreren türkischen Befehlshabern der Donau-Armee OcdenSdecoratloneu verliehen, welche General Prim den Betreffenden überbringen wird. — Der kärcnerische Landtagsalloschuß hat im Wege der Statthallerei die Bitte gestellt, allerhöchsten OrtS zn erwirken, daß die Dran, in Betreff deren Regnlirung Verhandlungen schwebend sind, als ReichScommnuicalionsmittel erklärt werde. — Das „Bolletino dllle Enade Ferrate" meldet, dast man damit umgehe, auf der Eisenbahn von Genoa na>1» Ponte decimo Veisuche mit durch com-primivte Luft i» Bewegung gcseßten Locomotive» z» mache«. Für den Fall dcS Gelingens würde die Regitl'mig mit den Ingenieuren Grattoni. Sommeil-ler und Grandis zur Veinipung dieses Bemebrmit-. tels in den Gallerien von Giovi, dann von Bnssala bis Ponte decimo in Unterhandlung treten. * Am 12. Juni d. I. wird die erste General--Versammlung der Actionäre deS ersten Vereines für Leineniudustrie in Galizien zn Lemberg stattfinden, 2Vieu, 12. April. Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm haben i» den lel)te>: Taneu an Kräften zugenommen; auch si»d die wesentlichen Krankheilsecscheinungen erloschen, da-her ein gleichmäßiges Fortschreiten der Besserung deS hohen Kranken immer mehr zu erkennen ist. Wien, am 12. April IUK4, Morgens 8 Uhr. Hofrach Seeburger, Dr. Sceinmaßler, k. k. erster Leibazt. Stabsfeldazt. Professor Dr. I. Oppolzer. Dr. Schmerling. Trieft, 12. April. (Neueste ?tachrichten aus der Levante mittelst deS Lloyddampfers „Italia". Die neuesten griechischen Berichte aus Epirus und Thessalien sind: Peta 27., Carvassara 29.. Preoesa 26., Volo 23. März (a. St.) dacirt. Aus erstgenanutem Orte meldet man: Die hellenischen Anführer Cascari und N. Boyaris haben nach der Einnahme des FortS Glyki bei Süll, den Comman-danten Ooma» Diuo, welcher zur Capitulation gezwungen worden war, nebst der VesalMig mit ihren Waffen gegen ihr Ehrenwort, nicht mehr gegen dii Christen zu kämpfen, frei abziehen lassen. Mittlerweile hatten mehrere Albanesen, welche am 21. odcr 22. Aria velließen, sich in Salahora auf englische Schiffe begeben, lim in Parga zu lande,,, wo Osman Dino, tro!) seines Versprechens, sich mit denselben vereinigte. Das von ihm befehligte türkische Co«po warf sich nun auf Paramychia, steckte 17 christliche Dörfer in Brand und mordete alle Weiber und Kin« der, welche sich nicht zeitlich genug unter den Schul) der Insurgenten nach Luio begeben konoten. CaSca-ria und N. Boyaris warfen sich hierauf auf den Feind. Es entspann sich ein sehr heftiger Kampf, dessen ^»»------,,_________________________ AuSgang noch nicht bekannt war. — General Zerva und der junge tapfere L. Zico blokirteu Ianina, uud GrlvaS lagerte in den Dörfern Capanochoria. Das gleich im Beginne deS Aufstandes von Karaiskaki gebildete Feldlager befestigt sich mit jedem Tage mehr. — Die Ebene von Arta aber ist durch die Verstärkung der Festungsmannschaft theilweise in den Händen der Türken. In diesem Augenblicke, schließt der Bericht, stehen Gribovo und eluige andere von den Türken angezündete Dörfer in Flammen. — Das Schreiben ans Carvassara lantet: Ganz Eplrus ist nun >m Aufstande. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Forts und audern von den Türken be-seyte» Ortschafte» ist zu Lande abgeschnitten. Der Fortschritt der Hellenen ist nur durch den Mangel an Waffen und Munition gehemmt, wahrend die Tücken andauernd verproviautirt werden. Die in Süll belagerte tückische VeselMig meldete am 16. März nach Prevesa, das; ihre Lebeusmittel nur noch zwölf Tage ausreichen werden, und sie sich ohne Proviantzufuh'. zur Capitulation genöthigt sehen würde. — D>e christliche«! Bewohner oou Aita müssen an der Auöbesse rung der Straßen arbeiten. Die sich daselbst befindlichen Hellenen dürfen crop der Einsprache des grie-chücheu Consularageuten die Stadt nicht verlassen.— ßha»dllu>geu, denen die Christen in Thessalien von Seite der Ba>chlbuzuts (irreguläre türkische Soloa» ceu) prelogegebcn sind- Dieselben plündern die Dor« sec, ans, fühien das Getreide weg, und martern die Bewohner selbst ans das Grausamste. Der von de, englischen Gesandtschaft nach Thessalien entsendete Herr Blouo soll bereits emen ausfühillchen Bericht über diese Grausamkeiten nach Athen erstattet habe». - In der Nacht oom 18. auf den 19. März wurde ei» Uncerofficier der österreichischen Corvette „Caro^ lina". welcher seinen beim k- k. Cousularagence» wei-lenden Commandanlen am Landungsplätze erwartete, oou einer tückische,, Patrouille mißhandelt, und ins Gefangn.s; geführt, aber auf Einschreiten des Com-ma»canlen t,,s Consularagencen sogleich wieder in Freih.it gesept. (Von anderer S die Händ« der Hellenen, welche auf Eharsala loszöge». — Das Fort Phanaii ist von drn bis viertausend Christen belagert. (Triester Ztg.) Tricst, 12. April. Gestern gegen Abend sa-lulitten die russischen Kriegsschiffe abermals znm Ab-schlede unsere Stadt- Ein zweiter Theil der Mann« schafc zog heute, von der Musikbande der k. k- Ma-rine und vielen dsterleichischeu Officieren begleitet, ans dem Landwege ab. — Die Schiffe hißten hente d«e griechische Flagge auf, uuo gaben die üblichen Salutschüsse, wclche von unseren Batterien erwiedert wurden. Oroßl'ritnullicn und Irl„nd London, 7. April. In der gestcigen Oberhaus-Sil)ung fragte Lord Malmesbnry wegen der Gerüchte all, daß die russische Flotte Truppe» an der cirkassischen Küste gelandet und äußerte sich mit leb' haflem Bedauern über die unrühmliche Thailosigkelt einer Äimada, von der es hieß, sie werde daS schwarze Mcer beherrschen. Darauf versicherte Lord Clarendon, daß. seit der bekannten, dem Admiral von Sevastopol gemachte Anzeige, di« russische Flotte gar nicht im schwarzen Meer gewesen sei. Man keuue wohl die großen Vortheile, welche Sebastopol den Riisseu biete- Dieser Hafen beherrsche das schwarze Meer bis zu eiuem gewissen Grade und sei so gebaut und gelegen, daß russische Schiffe dort auslan-fen uud zurückkehren könnten, ohne gesehen zu wer-deu. Ohne eine förmliche Vlokirung Sebastopols war es unmöglich, gegen das Auslaufen einzelner Schiffe Sicherheit zu geben. Da die in Sebastopol liegende russische Flotte zahlreich n. stark ist, so hätte man zur VIokade den großern Theil der vereinigten Flotten verwenden müssen, so daß die Seemacht der AUiirten sich wahrend der stürmischen Wintermonate abgenützt nnd geschwächt hätte, die russische Flotte aber in ihrem sichern Quartier frisch geblieben und jcpt dem Kampf mit England und Frankreich besser gewachsen wäre. Deßhalb habe man daS schwarze Meer nicht mit der ganzen Flotte occnpirr, aber die Dampffregaclen hätte» nicht aufgehört zn kreuzen, um über dle etwaigen Bewegungen des Feindes sogleich nach Veikoö zu berichte». Daß russ. Schiffe mit Truppen nach Varua u. Cirkasslen gegangen seien, — darüber habe die Re-gicruug keinen Schatten einer offiziellen Nachricht Thalien; im Gegentheil, was sie an offizieUen Nach« richten besipe, lasse ihn glanben, daß ulchtö dergleichen stattgefunden haben könne. Nicht eine englische Fregatte, wie es anfangs hieß, sondern der „Master" eines Handelsschiffes aus Bremen brachte die Nachricht vom Auslaufen rnsslscher Kriegsschiffe nach Con« stantlnopel. Sir E- Lyons stellte eiue Untersuchung an, aus der sich die Uowahrhelt des Berichtes ergab, da der „Master" gar nicht dem Punct nahe gekom» men seiil konnte, wo er seine Beobachtung gemacht haben wollie. Am 22. wurde Sevastopol von emem englischen Kriegsschiff recognoszirc und dieses faud, daß die ganze russische Flotte im Hafen lag. Seitdem sind die vereinten Flotten in voller Zahl ins schwarze Meer gegangen; am 24. segelten sie »ach Varna und heute (gestern) kamen Vliese vom Admiral Dundas und Sir E. Lyons an, welche beihe der Meinung sind, daß die erwähnten russischen Operationen nicht stattgefunden haben. — In der Unterhaussinuna fragte Mr. Monkton Mllnes, ob die Negicruug Nachricht habe, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland in Folge türkischer Forderungen abgebrochen seie», welche nach der Ansicht der griechischen Negierung kein nnabhangigtl Staat gewähren konnte? Lord I. Russe! encgegnet, er babe bei einer frühern Gelegenheit geäußert, eS sei kex» Beweis dafür vorhanden , daß die griechische Regierung die christliche», Unterthanen des Sultans zum Aufstand zn reizen snche. Damals sei oiest seine anfüchlige Meinung ge» wese». Aber, ohne jel)t die türkischen Forderungen zn berühr,», die übrigens, wie er glaobe, ohne die Sanction der Gesandte,, Englands und Frankreichs an Griechenland gestellt wurden, — müsse er nun die Ansicht cmssprechen, d«ß die Türkei guten Grund l'abe, über das Benehmeu Griechexlands Klage zn führen. D!dS da>ai! gencmmene Ambeil üllht anS eigenem Axtrieb der Griechen entsprungen s.'i; daß in Griechenland seine starke Sympaihle für die Sache herrsche, und daß facrlsch die ganze Insur« rection i» Athen a»gezetrelt worden, um die Amori, täl des Sultans, der bel1ie»land ln Allianz war, zu schwächen. Unter solchen Umständen müste er t>as Verfahren der Pforce vollkommen verständlich »ennen. Die britische Regierung l'abe an ti« Regierungs» von G,leche»la«t' nnd Oesterreich geschrie» ben und chrem Gesandten in Athen zweckmäßige Wei» slliigeu ertheilt. Er wolle »och binznfügen, daß der griechische Hof für diesen unglückseligen Anfstaoo v«l» ancworlllch sei. Telegraphische Depeschen. " Verlin, 1l. April. Eine Commission wurde ernannt, nm die nnlitärischeu Details der österreichisch« preußischen Convention zu beiachen und festzustellen, be» stehend aus dem Prinzen von Preußen, dem General Reyher, dem Kriegsminister Bonin und dem FZM. »on Heß, " Hamburg, 11. April. Ein Ausfuhrverbot für Waffe» und Munition ist hier erschienen. London. 11. April. Unterhaus. Nussel erklärt, daß dle Regierung die Neformbill für dieses Jahr aufgebe, dannt die Kriegsmaßregeln euergischer betrieben werden können. — Oberhaus. Clarendon theilt mit: Dlt Negierung habe daS Sonntags zn Wien unterzeichnete Gesandtenprotocoll empfangen, und daS» selbe erscheine befriedigend. Ein Gerücht, Preußen wolle sich Rußland anschließen, sei ungegründet- Ue» ber den Vertrag zwischen Oesttlreich und Preußen kö»„e er keiue Auskunft geben- Oester»eichische Trup« pen seien in Serbien uicht eingerückt; wenn eS geschehen sollte, wäre eS znm Schul)« Serbiens. PariS, 11. April. Der „Mouiteur" demen. litt das Gerücht eines russischen Sieges. Der Her» zog von Cambridge ist hier Druck und Vcrlag von I. v. 'Meinmayr c>' F. Vambrrg iü^äibäci). — Verantwortliche Redacteure: I. v. Kleinmayr ^ Z^5a,«bcrg. V «irsenbericht aus dem Abendblatts der österr. kais. Wiener'Zeitung. Wie», 12. April Mittags , Uhr. Die bedeutend schlechteren Course, welche von auswärtige» Börsen lcmnn, erschreckten die hiesige Börse, und bewirkten eine namhafte Verschlimmerung aller Course. Al>? aber glgcu Gube telegraphische Nachrichten einlangten, welch? über die Ursache deS Rückganges der fremden Course beruhigende Aufklärung gaben, machte sich wieder eine günstigere Tcndenz geltend. Die Cffcctcncourse zeigten sich fester. 5 °/. Metall, bis 85 '/. gedrückt, schlössen zur Notiz höher. Nordbahn - Actic» von 224 '/, auf 223 '/, zurückweichend, gniqeu ebenfalls wicdcr höher. " Aaus- Acticn hoben sich von 130st auf 13l7. Fremde W.chftl und Valuten, die sich a/gen gestern bedeutend höhcr fkll.tcu, wurden an» Schlüsse staucr, und blieben gegen Anfang fast um 1 M- billiger offerirt. AnlNerdam IN. —.Augsburg N6 Brief. — Fraulfurt <3st Brief. — Hamburg ll)! '/, Brief. — Liuorno. — London 1Z,18 Brief. — Mailand 1.!3'/. Brief. — Paris ,«1 '/, Brief. Staatsschuldvcrschreibungen zu 5 '/« 85'/,, —85 '/, drtto „ ». v. ,. 5'/, l()U—107 d.tto „ „ ^'/. 7, 7«'/.-?«'/. dl'tto .. ., 4 7» 6s'/.-«!» detto v. 1.1 «50 m. Rückz. 'i 7« «^-8« '/, betto 1852 „ 4 7« 88'/.-88'/. dctto verloste ^ °/o-------- betto „ 3 7, 53'/,—54 detto „ 2'/. 7« «'/.-43'/, dctto „ i 7,------- detto zu 57« iln Ausl. verzinst-------- Gruudeutlast.-Oblig. N. Oestcr. zu 5 °/. 84'/.-85 detto anderer Kronländer 8^—84'/, Lottcrie-Alllchen vom Jahre 1^34 21«—217 dctto detto t83« 11i>7. —<20 Aanco.'Obligatiunen zu 2'/, °/„ 57-58 Obligat, des L. V. Vlnl. v. I. 1»50 zu 57« »!)—98 '/. Banl-Actien mit Bezug pr. Stück 1215—1218 detto ohne Bezug l05N-1055 detto neuer Emission l)15—948 EScomptebans-Actien 91—91 '/, Kaiser Fcrdinands-Nordbahn 223 '/.--224 Wien-Gloggui'ber -------- Budweis-Linz-Gmunbner 25»—26ft Prcßb. Tyrn. Eisenb. 1. Emiss. — — 2. „ mit Priorit. - — Ocdenburg-Wiencr-Neustüdtcr 55—56 Dampfschiff-Actien S«6—s>,l8 dctto 11. Emission 546—ü'8 dctto 12. do. 537—539 detto deS Lloyd 580—585 Wiener-Dampfmühl-Actien-------- Como Nentschtine 12'/.-i3 Esterh»zy 40 N. Lose 79 7.—80 Windischgräh-Lose 28—28 '/. Waldstein'sche ., 29 7.-3« Kegltt'ich'sche „ 10'/,—10 7. Kaiscrl. vollwichtige Ducaten-Agio 139 7,—l39 7,. Telegraphischer (tours«Bericht der Staatspapiere vom 13. April l854 StaatSschulduerschreibungen . zu 5 Mt. (in EM., 85 3/8 detto......."/2 „ , 767/16 dctto .......,3 ., „ 55 n!e!>en -»it Verlosung v. I. '«39, ,ür 100 fl. . . 119 3/8 Bauf-Aclieu. pr. Stück l208 st. ln E. M. Actien d,r Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu ,M»0 sl. C. M........2240 N.in E M Actieu der Budweis - Linz-Gmunduer Bahn zu 250 ft. C. M........270 fl. in C. M. Acticu deS österr. Lloyd iu Trieft . zu 500 N. C. M...... 582 1/2 fl. i» tl. M, Wechsel, («ours vum 13. April 1854 Amsterdam, für w<> Holland. Gulb.. Rthl. 1131/2 2 Monat. Augsburg, für 100 Gulden Cur., Guld. 125 Vf. Uso. Frank,„l< >,,M, (,!<>, !2<»,l, >,>or, Vn ) eins W.chr, !»> ^h !/2 ,l. ss»,!, <^»>l,) 135 Bf. 3 M'»al. Ham!',»>,, ,»> l<>»! Mark Vaml', Gulden ^00 1/'i 2 Mmal. Ll,'nc>on, für l Pfu»!, Hlnlmg, Gliü'e» 13-!5 Vf. 3Mou.it. M'Nlaud. sin 300 O.jltrrrich. i'oe, G>,lt>, 133 Bf. 2 M»u>!t, Paris, !">3 heliinne Baroiill, v. Putho», Pnvate; — H,-. W,,. Helm Leitgtb, Plofessor — uud Hr. Georg Typaldo, griechischer Privatier, alle 3 vo«, Trieft nach Wien. — Fr. Amia v. Maitli, Sciftsdamc, voti Görz nach Wien. — Hr. Aligelus Nosclli, V^'.'.mte, vo» Ve-»edic, nach Gray. — Hr. Angelus Crepa, Doctor der Chenne, von Wien nach Mailand. Nebst !90 antmn Passagieien. Z. 214. 2 (I) Nr. 1956- Kundmachung. Zu Folge hohen k. k. Statthaltclei - Decro teß vom 22, März »854, Z, 32 lU, hat die hissiqe k. k. Beznkshauptmantischaft für den in ^aidach stationitten k. k. Oenö'oalMerie - Major, uon Michaeli, eigentlich vom l. Ocloocr »854 angefangen, auf zehn nach einander folgende Jahre eine Naturalwohllung auf Kosten des ^'anoeöcon. culrenzfondeS vellragsmäßig sicherzustellen. Den allelhöchst sanctionillen k. k. Genö'oar-mcrie - Beqiialtierlingö ' Direction zu Folge hat die NatutalwolMmg eines k. k, Geno'darmclie-Majors aus 4 Zlmmern, einer Kammer, einer Küche, einem Boden, einer Holzlegc, ^iner Btal< lung auf 8 Pferde, einer Futter- und Sattel-kammer, endlich aus einer Wagenrcmise zu bestehen. Diejenigen Hauseigenthümer und Administca-toren, welche das oben angedeutete Wohnungs-Erforderniß dem 1!andesconcurrenzfonde gegen halbjährige Miethzinszahlung zu vermiethen gesonnen sind, haoen spätestens bis l5. Mai l. I. bei diesem Magistrate die Anzeige zu machen. Stadtmagistrat Laibach am l<>. April 1854. Z. 566. (1) Nr. 1853. Edict. Da bei der an, 27. März 1854 abgehaltenen Feildittung dcs, zum Johann Gobtz'schcn Verlasse, gehörigen Ack.rs Ivra^cu tei» Kaustllstigcr crschie. ncn ist, so hat cs bei der zweiten auf den 29. April 1854 angeordneten Fcildictung sein Acrdleibcn. K. k. Bezirksgericht Reiüu'z am 29. März l854. Z. 572. (2) Freie ^icitation. M,l Bew'Ni^ung der lödl. k. k. Bezn-ks-hauptmannschaft Marburg wird am 20. d. M. das Gasthaus am Eisenbahn - Stationsplatze zu Pragerhof und am 24 d. M. die Bucheiuoal-dung in der Gemeinde Laporie, zwischen W>n-dlsch«Fe>striz und Pöltschacd, v»rst.!gerungs-welse aus freier Hand verknust werden. Die Licitation beginnt jedesmal Nachmittags um 2 Uhr. Das Gasthaus, mit dem Ausrufe pr. 4U0U st, C. M>, besteht aus einen» (5ast, Extra- und 3 andern Zimmern, 2 Kellern, Küche mit Sparherd, Speisekammer, Pferdcstallung und gepflasterten Dachboden. Die Waldung, in beilaufiq ll»7 Jochen, wird parzrllenweise, nach ihrer Beschaffenheit, im billigen Schähwerthe aufgeboten und nach Art des Meistl'otes, entweder dem Ersteh.r der einzelnen Parz»U<„ oder, falls sich für den qan^en Complex in Uebcrbot ergeben sollte, dem bezüglichen Bcst-bieter zugeschlagen, und die wettern Bedingniffe, worunter der Barerlag d den vor Beginn der Licitation bekannt gegeben werden. Wozu Kauflustige mit der Erinnerung zur zahlreichen Erscheinung geladen sind, daß sich das Gasthaus seiner Räumliclckriten wegen zu jeder Speculation eigne und die Waldungen in der Nahe der Eisenbahn liegen. Wmdisch-Feistriz am 8. Apl'l 1854. Carl Formacher, Eigenthümer. Z. 546. (3) 3luf der untern Polana Nr. 35, ist elne gu tcingenchtete Werkstatt, für jeden Fcuerarbeiter passend, mit oder ohne HUfslverk^euge, für St. Georgi zu vermiethen. Dazu steht auch ein großer Hof-räum zur Verfügung. Z. 58«. (1) Eine schöne Land-Realität zu verkaufen, vier Stunden von Laibach entfernt, auf der Wiencr - Poststraßc zwischen Cilli und Laibach, in einer sehr schönen Gegend, 2 '^ Stunden von der Eisenbahn - Station Sagor gelegen, messend ! '/^ Hübe. Dazu gehören Bauarca 148l> ill Klft., Aecker l? Joch 466 ID Klft., Wiesen M Joch 70, llH Klft., Weide 1 Joch 146! m Klft,, Hochwald 55 Joch ,270 ll! Klft., Weide mit Obst l Joch 293 i^j Klft., alles von bester Gleba und im guten Culturzustande. Dazu gehört cin Wohngebaude von solider Bauart, cin Stock hoch mit 12 Bestandtheilen, sodann eine Schmiede, Stallungen, Scheuern und Keller, dann eine Obst- und Spinnhaardörrstube. Bemerkt wird, daß vom Kaufschillinge 6AW ft. anliegend bleiben können. Auskunft auf portofreie Briefe bei Herrn I. IV in Unterschischka Haus-Nr. 6l. Z. 525. (2) Äuf einer Herrschaft in Unterkrain kömmt ein geistliches Bmeficium im Iah-lesertragc von 2^4 ft. C. M zu besetzen-Die Herren Bittwerder belieben sich we» gen Erlangung oer oicßfälligen nähern Aufschlüsse in dem Hause Nr. 39 am alten Markt, im zweiten Stock, gefalligst anzufragen. Z. 57l. (2) Am Sonntag den 9. April Vormittag ist von Rosenbach bis an den Play ein Armband aus Haar, mit goldenen Schließen, ohne Namen, in Verlust gerathen. Der redliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen ein angemeffencs Honorar im Zeitungs- Comptoir^ abzugeben. Z. 562. (2) Wein im Kleinverkauf. Croatischer, roth, die Maß 5 20 und 24 kr. Unterkrainer, weiß, die Maß ä 16 kr. Zu haben am Hauptplahe Haus-Nr. 310 nächst dem Blschofhof. 3. 446. (3) ^ Laibach ist angß «D. Friedrich Wagner. . ! kz Uclist dem Portrait Schmmil's u»d tincr colorlrtcn . l>H K«rlc d<« HlNlkl'slio- ! D Gr. 8. eleg. biosch. 16 Ngr. 7_,i i fi. ! ^ Die in jüiigste»' Zcit i» Nußland, England,! ^Frankieich und Deutschland libci' diesen ausieror.! «dclitlichci, Mann, w>e dicß inei ku'iiidiqe l?a»d u>,d l^Volk erschienene!, Schliscen sind, nach eigene» ^Anschauungen, i" ciner eben so interessanten als ^fesselnde!, Darstellung bearbeitet worden. ftustav Itciitiiioliitaim. Kriegerische Ereignisse am Kaukasus.