H^_____________________Freitag, 14. Juni 1901. Jahrgang 120. Macher Zeitung. ^3"x°"°«pre«S: Mit Postverleudu»«: »«nzjlihr!« »o X, h°IbMi<« l» X. Im«°mpt°«r: «»"«< 3n,,'^'Whrlg ,i ii.^,^ b«. «uftelwn« In, Hau« ganzjildrl« « K, - Insert«««»»»»»« Für sl.ln« ^""'"a>f bii ,u 4 «eile., "n d grbßtle pt? «r. Juni d. I. deni ^lh^'^'nth^ im Eisenbnhnministerium Dr. ^ranz ^d^'^" bci-' Offi^ierstrellz des ^ranz Iosef-^'kri ^'^ ^"^ Sectionsrathe in demselben Mi° Gtn"'^ ^^^ Pascher taxfrei den Orden der ^Nll/ "" dritter Classe allergnädigst zil verleihen 5ll^"e k. und k. Apostolische Majestät haben mit 5i ""Mer Entschließung vom 5. Inni d. I. den "n>l, s ^"' ^chrer-Bildungsaustalt in Laibach ^t'Wk " ^ " ^ zunl Landen ° Schuliilspector aller-'l>t zu ernennen geruht. Hartel m. z,. ^> o^,^ ''-'linister für Cultus und Unterricht hat den 'e^" a" der Staatsrealschule in Laibach ^ranz ^stcil/ ^'^ Director der dortigen Lehrer-Bildungs-Munnlt. !^>l (^ b°m Ämtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 15 Juni glisse h 1; '""k die Weiterverbreit«,,« folgender Press« », Tie l >'^ ^'"^ <»li^ut/ll«,. ?^°3t ü, 3 ^ ^"nrpan in Augsburg gedruckte, im Scherer-3"^lucl "/^'^^ (»lit der Vezeichmmg: I,u Selbstverlage ss»N. / "schieueue (Hedichtesamullung: .Trotz Ächt «nd '^ Gän^lMieder des verfehmten Tiroler Dichters Josef K 3ll N"' "ste Lieferung. Uszeit,!.,. '^'»«er Nachrichten», «Faltenau«Künigsberger "01, "U» und .Neudccker Nachrichtell» vom ii. Lenzuiouds l«sl,. ^^Wottdenzkarte «O»rt« p«»t»1s. mit einer Frauen» 3tr 4^ '^»2l«yt» nlLNllnio^» vom 1. Im,i 1901. ' ^ «II OHlmMll. vom 5. Juni 1W1. lira?n !,' ^'"" wurde das XIV. Stück des Landesgesehblattes . Tc>zi. ^^^en und versendet. "'I? h.^ «"hält unter von, i?"^"'«chuug des l. t. Laudespräsidentcn fiir Krain schief,, .""i 1"01, Z. ü«5, »üt welcher fiir das Pöller-^'llldu,,^'" östlichen Gelegenheiten unter Aufhebung der Hr. <>""ch»ng vom 0. December 1882, Z. 15,372, L. G, Al. z^ ' ueue Polizeivorschriften erlassen werden. kr Redaction des Landesgeschblattes für Krai». Kaibach am 13. Juni 1901. Nichtamtlicher Theil. Die Reise Seiner Majestät des Kaisers nach Böhmen. Die Wiener Blätter tniipfen hoffnungsvolle Ve» tlachtnnnen an die ktaiserreise nach Vöhnien. Ta') „ivremdenblatt" ert'ennt in der.<>laiserroise den Ausdruck der inneren Genncftynnnn de5 Herr° schero über deu Sieg dev pcirlameiltarischen ^riedenv-nnd Arl'eit5a.edanten5 und hosft, daso a»lv der neuen wirtschaftlichen Epoche, die in Äöhmen inauguriert wird, anch der nationale friede resultieren luerde. Die Gleise dec> Äl'onarchen tonne diese zweifellos vorhandenen Dispositionen nur befestigen. Die Baiser-reise sei berufen, durch jenes für alle Völter gleiche Wohlwollen, das vom Throne zu allen Nationen dringt, die etwa noch nachwirkende Schärfe der Gegen fcihe zu milder» und die Gegenwart fiir die nahende ^utlinst empfänglicher zu gestalten. Wie bedeutsam der Anlass zu der dermaligen Reise des Baisers nach Böhmen sein möge, ebenso bedeutungsvoll rönnen ihre Nachwirkungen in der Zukunft werden. Das „Neue Wiener Tagblatt" constatiert, dass nun der Anfang gemacht ist zum nationaleu frieden. Sowie die ganze Regierungszeit des Baisers als eine ^riedensmlssioil anznsehen ist, so wohne dieser (5ha-ratter anch der jetzigen Reise inne, und mit vibrierender Theilnahme werde man in ganz Oesterreich die ,Uaiserreise nach Böhmen verfolgen. Der Monarch greift nicht ein m das politische Getriebe, aber sein Erscheinen allein übt naturgemäß eine mächtige .«»lraft aus. Deutsche wie Czechen werden den Baiser be^ grüßen. Heute aber beglückwünschen sich auch Deutsche uild Czechen zu der gethanen wirtschaftlichen Arbeit, ulld ihre Stimmen erschallen in gleicher Tonlage. Im „Wiener Tagblatt" wird die Reise als ein Alt weittragender Wirkung bezeichnet. Dass der Plan der >taiserreise zur Thatsache werden konnte, sei an sich ein Erfolg. Die 3ahrt des Baisers werde den Bodeu ebnen fiir das, was im Herbste vor sich gehen soll, und wenn einmal die Stnnde der gegenseitigen Aussprache nnd Verständigung konimt und eine versöhnliche Stimmung nnd guten Willen vorfindet, so wird es nicht zum geringsten die ktaiserreise gewesen sein, welche diese Stimmung geschaffen haben wird. Das „Vaterland" gibt dem Wunfche aller Pa-trioten Ansdrnck, es möge durch diefe Reise der glück- lich eingeleiteten Veruhigungs- und Verständigung»^ action eine weitere Förderung zutheil werden, sie möge zu dein langersehnten frieden in Böhmen führen. Die „Teutsche Zeitung" erblickt in der Kaiseneise den zweiten Stritt der begonnenen Action zur Ver-ständigung zwischen Deutschen und Czechen. Cs seien zwar noch manche Gegensäue vorhanden, hoffentlich werde es jedoch dem bewährten Takte Dr. u. kloerbers gelingen, die Unebenheiten zu glätten und die kt'aiser« reise voll und gauz ihrem Ziele zuzuführen, sie zur Segenspenderin fiir aNe und zur Grundlage zu gestalten, auf welcher für das künftige Ausgleichs- und ^riedenöwerk erfolgverheißend weitergebaut werden kann. Das „Dcutfche Volksblatt" sieht in der Kaiserreise die Belohnung dafür, dass Deutsche und Czechen die zwischen ilineu bestehenden Gegensätze in der ab» gelanfenen parlamentarischen Session zurückzustellen die.Üraft fanden, und gleichzeitig eine Ernluthigung, für gemeinsame wirtschaftliche Interessen gemeinsam zn wirken und endlich eiuen ernsten Versuch zu wagen, auf politischen! nnd nationaleiu Gebiete zu einer Ver-ständigung zu gelangen. Der „Reichswehr" zufolge ist die Neise ein so--lenner Epilog der Reich^rathssession, die so günstige Resultate gebracht hat, und ein verheißungsvolles Symbol fiir den Völkersrieden. Tas Kommen des ! Baisers künde eine bessere Zukunft an, und in der un° getrübten ü' I^ll'ft s - ""'^t." Die Parenthese, die beinahe d°^b l- "tt" ist, „inss natürlich aufs Derbholz ">> ^ ^.. "gskünstlers ^'schrieben werden. Die b?n "'^!> ^" ^" dü's"» Gedichte ist vollständig h»x^ ltl c»' .'^' l'"5 doch die reinsten Knüttel-5l,'>5 Em, "" ^ ""'I Gedichte „Dem Andeuten ^ 'N d^ ''^s" gibt die fünfte StroM den Sinn I^rit^ ^ "b"' ersten Versen bciIänfig ivieder: V" ^!wl'>'' "^'"llithuln undHabe, sie giengen ver-"l,ll^wc! , ''? ^'l)eint nlif falscher Auffassung des ^ ^n ^.' ""'then, denn der Vers hat im Oriiü' V!^»n ,-,"' d"'5 der Blitz des Unheiles in den ^s, ^'n dm <" '" ^"s reiche Glück) gefahren sei. ^ Nch^. . ^'" sonstigen Gebrechen, fällt uns in '^/'^'hn i ""N insbesondere die Verdeutschung ^».^ llu^ '^mischcr ^,^^,^ .^^ ^^h^ >,^, 5li ^N> ^^"^ deun sonst?) so warm geliebt, lvel-""' gebrochen die Bande. , ," Nein! Nicht die Bande gebrochen, sondern i in welchem einstens der Ruhin unserer Väter erklang! Der Vers ill der Schlussstrophe: „Hüllt sie (die Decke der Erde) ihn liebevoll m finsterer Nacht" entspricht nicht dem Gedanken im Originale: ^hre Kräfte nehmeil ihn (den Meufchen) in sich auf. Der Schlussvers hat eine Senkung zu wenig. „Die Verlassene" klagt: „^iir ein and'res Mädchen schlaget («'«'!) jetzt dein Herz,- die Ehe waget zn versprechen nnverzaget deine Znuge lügenvoll: lebe wohl!" Soll dies vielleicht poetische Diction sein? — „Rosamunde von Auersperg" wird durch die Schnitzer: „Dieser hält ihr Herz gefangen, stolzes Herz «richtig: das stolze Herz) des Edelfräuleins" nnd ^Rosalnuüde gieug nach X/aibach. ward die Zierde dort'ger (richtig: der dortigen) 'Nonnen" vernnstaltet. Ob das Epitheton der w a ck'r e Ostrovrliar begründet ist, darüber liehe sich streiten; charakteristisch ist's ge-wiss nicht. „Das Iudenmädchen" spricht: „Vom Sitzen ist mir nnwohl schier, erlaubt, geliebter Vater, mir, dass icl, znm Parte hin spazier'!" Das im Originale vor° Handelle »preliuM «e ist hier unbedingt nicht durch „spazieren," sondern durch „sich ergehen" wieder» zugeben. In „Der ^iebe Heilmittel" rügen wir den Satz: „Der Jüngling versprach ihr d i e ewige Treu'," den holperigen Vers: „D'rum gehe zu ihm hin . . .," die merkwürdige Ausdrucksweise im Verse: „Hast sie zu oercn'ssen uoch immer lein Glück/ den Pfrh: ..Ter zweite der Vrüder. ein sehr (!) frommer Mann," die Strophe: „Der dritte der Brüder Soldat ist von Rang, komm wieder zurück. Sohn, es sei dir nicht bang (warum, wovor?)." endlich den Schlussuers: „O Mutter, deiu Sohn dort (wo?) Ruhe fand." Was sagen die Grammatiker zu dem Sahe: „Und ehe das Jahr fich dann wieder erneut, so bist du im Kriege vom Leide befreit"? — Der „Wassermann" gehört bekanntlich zu den gelungensten Balladen Prek<5rens. Die Uebel-setzung ist leider minder gelungen. Es ist erstens geschmack-los, den Namen „Nrkika" mit „Urschel" oder gar — „Urschelein" zu übersetzen, zweitens, drittens und letz« tell? gibt es in der Uebertragnng sonstige Uebel genug. Pre^ren sagt beispielsweise: „Wie unter den Sternen der Morgenstern der hellste ist, so war unter den Mädchen Uröika die schönste." Der Uebersetzer lässt sich nnn metrisch also vernehmen: „Dem Morgenstern (die beiden letzten Silben notabene ganz tonlos zu lesen!) gleichend, meist (!) helle uno klar, das schönste der Mädchen wohl Urschelein war." — Weiter heißt es: „Lang narrt sie der Männer ver-dlendete Schar, doch endlich ihn fand (richtig: doch endlich fand sie ihn), der gewachsen ihr war." Der Wassermann spricht: „Nicht fürcht' dich, Geliebte, tritt auf mir nur hurtig, uicht fürchte, so sagt er, das donnernde Rollen, nicht meiner Gewässer Geräusch, soentquolle n." Endlich stürzen sich die beiden gar hm m tM -- Auten geleise! . . . -y. GoNsetzuny solßt,5 Laibacher Zeitung Nr. 134. _____________________U28________^^________________________ 14. Ium^ ^, Aus dem ungarischen Parlamente. Budapest, 12. Juni. Vor Uebergang zur Tagesordnung ergreift Abg. Rakay das Wort, um sich darüber zu beschweren, dass der Kriegsminister im ungarischen Heeresausschusse seine Unterbreitung in deutscher Spraä)e gemacht und dass auch die Mitglieder der ungarischen Delegation in deutscher Sprache Anfragen gestellt haben. Er pro-testiert ferner gegen eine im Laufe der Delegations' berathungen abgegebene Erklärung den Minister-Präsidenten V.Szell, wonach die Delegation kein solcher Ausschuss des Reichstages gewesen sei, wie die übrigen Ausschüsse, weil sie definitive Beschlüsse fasste und über ihre Beschlüsse dem Reichstage leinen Ve-richt erstattete. Ministerpräsident v. Szell erwiderte, er könne mit ruhigem Gewissen erklären, dass in der Telega-tion nichts gesagt worden sei, was gegen das Gesetz verstoßen würde. Der Vorwurf, das» die Delegationen ein Centralparlament seien, ist grundlos. Die Delega-twn hat lediglich über Dinge zu berathen, die das Ausgleichsgesetz ihrem Competenzkreise zuweist. In den Plenarsitzungen ist das' Gesetz, wonach die Verhandlungssprache nngarisch ist, nicht umgangen worden. Ministerpräsident v. Szell sagt: „Das Gesetz schreibe nirgends vor, dass der Kriegsminister der ungarischen Sprache mächtig sein müsse. Die Mit» glieder der Delegationen können den Kriegsminister nach Belieben in deutscher oder ungarischer Sprache interpellieren." Der Ministerpräsident erklärt schlichlich, er werde nie in einen staatsrechtlichen Fehler verfallen. (Beifall rechts.) Hierauf wird die S'pecialdebatte über das In« compatibilitätsgefetz fortgesetzt. Zum 5 12 der Incomvatibilitätsvorlage, der in Berathung steht, reichte»' die Abg. Kornifs und Po-lonyi Beschlussanträge ein. Der Neschlussantrag Kor-niss', den Ministerpräsident Szell unterstützt, wird angenommen. Die Verhandlung wird sodann ab» gebrochen. Abg. Ladislaus Malay verweist bei Begründung seiner Interpellation in Angelegenheit der ungarischen Hymne darauf, dass beim jüngsten Landestnrnfeste die österreichische Hymne gespielt wurde, und fragt den Cultusminister, ob dies mit seinem Wissen und Gutheißen geschehen sei. An den Ministerpräsidenten richtet er die Anfrage, ob er die legislative Regelung der ungarischen Nationalhymne initiieren wolle. Der Ministerpräsident v. Szell erwiderte, das» die militärischen Vorjchriften die Erecutierung der österreichischen Volkshymne bei Erscheinen von Mitgliedern des österreichischen Kaiserhauses erheischen. Mehr sci auch bei der Gelegenheit nicht geschehen. Er ersucht die Abgeordneten, durch künstliche Gegensätze die Harmonie zwischen Krone und der Nation nicht zu stören. Redner sei in gleichem Maße treu dem Vater-lande und dein König, der ein verfassnngsmähiger König Ungarns ist und sich die Liebe und Verehrung der Nation erworben habe. In diesem Sinne könne die Erecutierung eines traditionellen hundertjährigen Liedes, welches den Militärkapellen vorgeschrieben ist, niemanden beeinträchtigen. Redner bittet, diese Ant- wort zur Kenntnis zu nehmen, die er auch im Namen des CultuZmimslers ertheile. (Lebhafter Beifall rechts.) Interpellant ist von der Beantwortung nicht be-friedigt. Die Majorität nimmt dieselbe jedoch zur Kenntnis. Laibach. 13. Juni, Die „Bohemia" stellt fest, dass das Parla -in e n t durch seine außerordentliche Arbeitsleistung der Bevölkerung einen Theil jener wirtschaftlichen Vortheile zukommen lassen wollte, um die der jähre-lange Kampf sie gebracht hat. Die Session schliche mit einen, bedeutendeil Activsaldo an wirtschaftlicher Thätigkeit: in verhältnismäßig kurzer Zeit sei eine erstaunliche Arbeit geleistet worden. — Die Grazer „Tagespost" äußert sich in gleicher Weise und betont, dass der Staat wieder aufblühen könne, wenn die Völker sich auf dem Boden gemeinsamer Bedürfnisse zusammenfinden und wenn in diesem Sinne regiert werde. — Der Krakauer „Czas" nieint, der jetzige Zustand sei nur eine logische Reaction, doch werde da» durch daS Verdienst des Eabinetschcfs nicht geschmälert, dessen Parteilosigkeit Vertrauen eingeflößt habe. Auch der Polenclub könne sich Glück wünschen, denn er habe vor allem die Arbeitsfähigkeit des Parlamentes gefördert und kehre mit glänzenden Ergeb-nissen in die Heimat znrück. — „Narodni Politika" finden das Lob, welches Ritter von ^.aworsti beim Polen - Bankette dem Ministerpräsidenten zutheil werden ließ, vollauf berechtigt. Die Frage fei nnr, ob das schöne Spiel, zu welchem die Geduld und Nachgiebigkeit aller Zuschauer uöthig sei, im Herbste werde fortgefetzt werden können. Die vor einigen Tagen eröffnete Sefsion der schweizerischen Volksvertretungen, des Nationalrathes und des Ständerathes, wird wahrscheinlich vier Wochen dauern. Da aber das vorbereitete Material sehr umfangreich ist, wird diese Frist kaum zur Bewältiguug desselben genügen. Unter den Verhandlungsgegeilständen befinden sich das Na-turalisationsgesetz, das Forstgesetz, die Reorganisation des Heeresdepartements, der Polizei» und Justizverwaltung sowie des Telegraphendienstes, die Erneuerung des Artilleriematerials u. a. Im National« rathe erwartet man eine Interpellation voll socialisti' scher Seite über die vom Bundesrathe verfügten Ausweisungen. Die Debatte über dieses Thema wird einen großeil Umfang annehmen. Es bestätigt sich, dass die italienische Regierung infolge einer an sie seitens mehrerer italienischer Missionäre in (5hina gerichteten Bitte sämmtlichen italienischen Missionären im genannten Reiche nahelegen ließ, sich unter das Protectorat stalte n s zu stellen. Man halt es jedoch für wahrscheinlich, dass der Vatican die bezeichneten Missionäre auffordern wird, das Anerbieteil der italienischen Regierung abzulehnen und ausschließlich das Protectorat Frankreichs anzunehmen. Wie man aus Paris berichtet, findet in den dortigeil diplomatifchen Kreifen der Vorschlag, dilj Frage der Regelnng der chinesischen Ent- chädigungszahlnng dem ."t"N" >yi' Schiedsgerichte im Haag zu unterbreiten, n <^,l klang. Man glaubt vielmehr, dass es bium'" ^^, Tageil zu einer Verständigung unter den ^ der Mächte in Peking kommen werde. .^'" ^ die nicht wahrscheinlich, dass der Vorschlag ^NW ^,„ Grnndlage des Einvernehmens bilden es Dabe vielmehr der Grundsatz der GennU" ^. ^ jeder einzelnen Macht für jenen Äelmg, ^'' „M als Entschädigung entfällt, Aussicht ans ""u Annahme. <^ l'l Mac Kin ley erließ die ErklänM, ^< sich für die nächste Amtsperiode nicht werde lm rcn lassen. Tagesneuigleiten. ^^ — (Schlaue Schülerinne n.) Eine "3" ^g. liche Affaire bildet das Gesprächsthema in Stuy>we>o^.^ Die Professoren der dortigen vierten Classe "^ 1 ^hl, Mädchen-Bürgerschule nahmen in der jüngste» ^ . ^ dass in dem verschlossen gehaltenen ^lassenbuy ^ Llassificationsnoten eingetragen seien. Infolgedeil .^ss der Schuldiener beauftragt, die Schülerinnen der vei ^ ^ Classe streng zu überwachen. So tam man ^aus' ^ ^5 neun Schülerinnen verbündet hatten, sich ^"'A.ssenbB Katheder machen ließen und die Noten in be'" "..'^elii! fälschten. Der Professorentörper beschloss, ^" ^el'l""" dieses Complots zu relegieren, die anderen acht ^A^n. aber zu den Iahres-Schlussprüfungen nicht M« ^che" - (Das gr 0 he 5! 0 s.) Cin hübsch^^I^,. <« erzählt Ernest Alum wieder in seinem letzten „^u' ^"' der Nue du Temple wohnte früher ein 3">", «h sog^ Earrazin, der alle Schauspieler des Aoulevard " ^" was es wert war, wie es gespielt wurde usw-^^.^ ^M seine itunden, und diese hatten ihm gegenüber ^^c' Gesinnung in solchem Maße, dass die meisten n,a)> ^, Hin gaßen, ihn zu bezahlen, sondern auch noch Ai'le'y ,^ ,j„ec machten. Vines Tages gewann nun Sarrcijl' ^^ Lotterie 100.000 oder 200.000 Francs. Als er se'" .^ ,B fuhr. wusste er seine Freude zu bändigen u"o " 9^ seiner Frau in seiner Priuatwohnung geheun'"", ^ie^ „Wenn wir unsern bunden die Geschichte erzählen ^" ,,e „werden sie uns nicht allein nicht mehr bezahle"' ^y^ niemals das zurückgeben, was sie uns ^ <,M^'^ auch noch 100.000 oder 200.000 Francs von ui>5 »,, ^ zii" „Natürlich", antwortete die Frau, die ebenso veri> ^ z praktisch war. Und sie tamen zu dem Entschluß ^F' sagen. Das war freilich hart. Sie mussten l'^ „oh''"! um sich etwas zu leisten: denn die geringste un^ ^^ Ausgabe tonnte Verbacht erwecke». Sie "^,' O^«ü gern gut und schlössen sich ein. um sich ein ""-sA s^ genehmige!,. Als sie sich eines 'Abends zu ^' ^li", wollten, tlopfte ein lleiner ttomiler. der ihnen e^ ^ W bedeutende Summe schulbete, an ihre Thüre un ^geH',^ Umstände um ein Mittagsbrot. Sie waren ^, ^!. hatten nicht mehr Zeit gehabt, von dem Tische ^ lll> Flasche alten Weines verschwinden zu lasse». ^ O< Nomiker ließ sich am Tische nieder und lost", ^ Oe> ..Eapristi," sagte er. „Sie trinlen ausgezew)' ^l^. Was ist das fiir eine Sorte?" — „Oh," a'Uworn ^ ^ glcichgiltig. „das ist ein ganz gewöhnlicher "^ ' uc ^ ein Freund zum ^elbstlostenpreise liefert; er lo, ^ z ^ Sous per Flasche." - „Sarrazin, leihen <-> ,Fs Francs, und lassen Sie mir mit dein G^^Ich,^ 20 Flaschen von diesem Weine schicken . . - "^«s« Pas Kehsilnnis der schwarzen Oväfin. Roman von vrmano» Ganbor. (3?. Fortsetzung.) Seine mehrfachen Versuche, eine Unterhaltung anzuknüpfen, misslangen zwar anfangs, aber als schneidiger Kriegsmann ließ er es nicht bei der ersten Attaque bewenden. Nachdem der Kaffee eingenommen war, begab man fich in den Salon zurück, Frau Helene sehte sich an den Flügel und intonierte eine fröhliche Operetten-weife. Frau Häuptling und Fräulein Lanritins sehten ein am Kaffeetifch begonnenes Gespräch eifrig fort, Käthe blätterte in einem Albnm nnd der Hanptmann, der neben ihr saß, zündele sich mit Erlaubnis der Tamen eine Cigarre an. „Gnädiges Fräulein bilden sich zur Lehrerin ans?" fragte Wö'rbeheim, als Käthe nach einer Weile das Auch aus der Hand legte. Käthe bejahte. „Aber Sie fehen zu zart aus! Sind Sie den Anstrengungen dieses Berufes denn anch gewachsen?" fnhr er fort. „Ich hoffe es," entgegnete Käthe bedrückt, „ich--------" Sie wollte noch etwas hinzusetzen, verschluckte den Nachsatz aber, weil es ihr zur rechten Zeit einfiel, dass es wahrscheinlich nicht angezeigt war, dein ssremdon gegenüber das auszusprechen, was sie bis« yor als eine geheime Sorge in sich vorschlossm ae< Sie war oft so müde, so todmüde. Manchmal mnsste sie sich förmlich Gewalt anthun, um sich auf» recht zu halten. Schoti wiederholt hatte sie sich heimlich mit lei< sem Vangeil die Frage gestellt, welche der Hauptmann eben an sie richtete, und schon der Zweifel, ob es ihr gelingen werde, das gesteckte Ziel zu erreichen, ließ sie erzittern und machte sie tief unglücklich. ^.hre Lippen zuckten ein wenig und ihre Plötzlich trübe werdenden 1'lngen snchten den Voden. Erich uon Wörbeheim betrachtete sie mit einiger Theilnahme. Er war maßlos leichtsinnig, aber nicht eigentlich schlecht, und das junge Ding, das über tnrz mit seineil schwachen .Vträften in die Schranten des ernsten Daseinstampfes treten follte, that ihm aufrichtig leid. Er felber hatte nie gern gearbeitet nnd deshalb die erste, beste sich darbietende Gelegenheit be-nntzt, mil den Dienst zu quittieren und sich jeder lästigen Verpflichtung zur Thätigkeit zu entledigen. „Es gibt doch noch andere Wege für eine junge Dame, sich eine ehrenvolle Existenz zu schaffen," meinte er gntmüthig, „znm Beispiel ist die Stellung einer Gesellschafterin doch jedenfalls angenehmer nnd leichter als die einer Lehrerin." „Aber solche Stellen find schwer zu erlangen," sagte Käthe mit einem kleinen Seufzer, „und gerade für mich — außerdem habe ich es mir fest vorgenommen, mein Examen zu machen, und deshalb werde ich es auch durchsetzen." „Sind Sie eine so energische junge Dame?" sagteNörbeheim scherzend.,,^. Ia düuu^ keure! Dann freilich werden alle wohlgemeinten Rathschläge. Vie Mn Anfachen 'We5 tjinft'P'n »nülMMrn Pernfes _____ ___^, --^^' l/l zu bewegen, nichts nützen. Sie sind W" in Dresden?" , „Erst seit einigen Monaten." . ^eül!^' „Der Sprache nach sind Sie eine N"'^ ^g^ Herr von Wörbeheim mertte, dass l""^stii< dem jnngen Mädchen peinlich waren^,^^ witterte er eine ungewöhnliche Mschich" ^ct^' anscheinend so bürgerlich glatten und ^"^^B> > verhältnisse,l dieser tleinen angehenden ^ ^ ,M. Auf die Einladung seiner l5om'im' l'U^ ^^ilit''', den« die Damen sich entfernt nnd Fräun'« ^ch,^ sich in ihre Zimmer zurückgezogen lM ^ fM>^.,i Thee da. Kaum aber, dass sie allein N'M'" ^^ ^ seine Neugierde nicht länger bezähme", .^.ty Helene nahm auch keinen Anstand, '.hnl^'^. ,^. naymsvollen Erkundigungen hin "'^' ^.jn ^ geschichte „ihrer jungen Frenndin" n'w MclMlen. . lii't'^ Der Hauptmann folgte der ErzcchU' ^he^ gehencheltem Interesse. Die Thatsache, 0',-^,,.^ Proletariertmd war nnd von eim'M >' M^'!^! die Kosteil ihres Unterhaltes und UM ' H'^,^ bestritten erhielt, ließ ihm das j">'^ >" M'^>> in einem ganz anderen Lichte als ""'" !„ b^!^ Herkunft noch nicht gekannt hatte, ersch" ^. c? war nicht selbstlos und edel genug, "' .^ Motive ihres Beschützern zu begreifen- Dt""' , „Du fiehst ja mit einemmalc ganä "" sagte Helene. z^ Würbeheim lächelte. ^ck"'^"' „Warum auch nicht? Ich meint "^ ^ jnnge Ding eigne sich mcht dejo«'^ a jacher Zeitung Nr. 134. ________________H^________________________^____________14. Juni 1901. !^fle^s"- ^"^ Sarrazin widerfahren war, auf sehr ^,"khlnen" 9'" Kenntnis gesetzt. Ich ließ mich, wie alle > ^ Tn - '^ ^^ Boulevards, von ihm rasieren. Als ^Unb ntt^ ^ngsam mit dem Rasiermesser über meine flicht un^ > ^c .haut fuhr. fand ich. dass er eine nach-'"iülich ,' . ^aumerische Miene hatte. Er dachte augen-"^ sllä^ -^" "üt seinem Gelde machen würde. „Sarra-^ ich den ^chend zu ihm. „schneiden Sie mich nicht ''^nd aan "" Sie!" Und dann setzte ich noch würde-?llchend ä ^Mlig hinzu: „Ich weiß alles!" Er sah mich i^holle i!!' "^^'- Sie ... Sie wissen . . ." ..Alles!" ^'sein <-'' "'^ ^'ltt komisch zu sein. Er ließ mich so-'^! ^/ N'nterzimmcr treten. „Nun wohl. da Sie unter-Mt ei','° Errathen Sie mich nicht!" Und bann er-^tt thu^ r'"" Abenteuer und bat mich sogar um Rath. ^bo,, i^ ^^ w"l groß und edelmüthig; ich borgte ? ^«den n > "'^ 3"b ihm meinen Rath umsonst, nämlich ^!>!)t ""lzugeben und in seiner Heimat öffentlich von >'^>sten«iZapfen tonnen, den Lumpen! Er stiehlt mir ^0.000 Francs!" . 'Nen " ^" '" ^ ' e Societäre der „Com <1 di e" ^ ^omi'/'^ «rührende" Scene spielte sich letzthin in ^iacti. ""2 der Eomodie-Fran^aise ab. Man las sehr i^/ ^"'na; es war. wie es scheint, sehr schlicht Mfen. Mend, denn das ganze Lese-Eomitc' war ties ^°" ''oen ^r^ss sogar Thränen, und leiner schloss "s'ltxi,. ^ .,-shränenopfer aus. Als aber die erste Ve-^'"^ls, „, " ^"^' sah man sich gegenseitig verstohlen ^stn s^ "^ s'ch fragte, ob man nicht etwas zu voreilig iz. ,"' m" ^ ^'^ weinen," fagte ein Societär zum ^ältiq't ^'^ ^""' °eine Ergriffenheit hat auch mich ?^'tl,ick '^ ^"^ ^ dir nachgethan. Du warst aber >!' 'Ml ,, puffen, nicht wal)r?"—„Ach. wirtlich ergriffen >?l° tiii,> ^'?' ^^^^' I'" Grunde ist das Stück ja gar ^Thräne,,s^' schuld daran trägt nur der .Doyen', der ^"t. so,'^"" entfesselt hat. Und er hat nicht heimlich ', ^ !rei, "' öffentlich fein Tafchentuch herausgezogen ^ " u ! ^'^ ^^ '"MM gewischt ... Da machte ich ^eii,'^"b die anderen thaten dasselbe: es war nicht >^> Auül.^'"^'' soüdcrn ein Gewitterregen . . ." I" >, "'deick w ^ '"l Mounet-Sully ein. „Ach. lieber >. 'H'lL^ „")lung!" sagte der erste Societal. — ..Wie 'iz^sl nicht -" ^" lagen^" " "Das Stück des M ...?" ^'' ' > "«i ' "der gerührt bin ich ganz und gar 5! < n.. dlll^ ..A«' „icht gerührt? Sie weinten doch heiße A Atstei ^"schentuch in der Hand . . .?"— „Sie irren ?"' Und i^ ' '"^ ^ar eine tleine Mücle ins Auge ge-i^le. ^ neb es mir mit dem Taschentuch, weil es lh "2° de^' ? ^""U sogar noch!" Und wegen der Mücke k/'Nl! U,s ^"" Monnei - Sully hatten die Societäre "'les" >, V"«l)lt Felix Duquesnel in seinen „Petits ^ 'sl doriu° " heitsbäde r.) Ein eigenartiger Damen-^"2 der w -s^ ^" ^aris entstanden; er bezweckt die Er-!> ^'° Alas, >'" Schönheit. Jetzt ist bei den Pariser-^ "eue 5)^' "n überwundener Standpunkt. Eigentlich ^?,Nc,ch ^"ub ein Haus für Echönheitsbäber. Diese ü«! laus.fr, erühmten Recepten hergestellt werben, zum 5ls. ">it ^ f"ulch. in der sich die Königin Isabella von V^sser ?v. ^ badete. Dem Safte von Melonen. ^' "en s's tla-Äalsa,n, ^'m Wasser beigegeben. rühmt -^! u^'^ wohlthuenden Einfluss auf die Haut nach. K^wisckt '"^""ch '"^d. Aromatische Kräuter mit V^u. ^te^' ""^ ^''^ Zusammenstellung von Majoran. v^>^^und Gerste wird man in dem Elub badend ^llscl^f''' U)r ^n Vurschld^, sich oine Stcllmiss nlc. ^,^^" au sucw." !^,"Ti, f^'Uimtt,.sie dliM?" ^l« '"^)wt(,>, t^i^' derartige Stellung zu lx>- ^ das^s^'" s"«te Hc>l,m. trocken. „Ich alm.bo l»a . t>or i? ^'Nlnnd dcizu verstau luiirdc, dic' ^»I ^n ^'U"i-^>n Gräfin' al<' Gesellschafterin zn ^s ^' lu^ ^' '"'U'c'tc denn schon m,5 Mitleid sein, ^cht. H'' .""U"5 Crnchtenc' nicht einnml an-V^'n'w >s ^^ "ieinano über seinen Stand hin-^>t ^"" len. ^ch bin fest nberiengt, das^ Doctor ^lin^. " "och triibe (5rsalirnn^en mit seinem ^t ^ Niv , ?"' '"'ld. Tie Plebejernatur oerlen^-V"lir^' ^ - '""^" ^' 'br zehnmal gelingt, nlier ^ ^l^,^"l zu tänschen. einmal, bei irgend V'' T^ ^" konin.t dasselbe doch zn.n Dnrch^ ^s ^Nd^j uenieine ,^«-n, ^- jft vorhanden, nnd "Nnst x„ " b''^ch"'Ei7,iehung<'schIljf allch nichto, V^rr ^'UN'ulanben." ^ ' Nn sti.,.. l"l)"m schüttelte nnsvbilligend den ^s s"l)i^/7" '"achte er die Venierlnng, daso der ^'!^>n l'>!>-?' '"""'"' U'älirend Helenen» Nede ^,"^'lh^ ,'^"' Gesichte erschien, dasselbe recht X!>vik,l,v, ""uderto; aber er hütete sich wohl, '^ i.boxi ^"'- 5" "'"in Pllnkte gab er seiner ^/'n^^.''^ recht: ^'ach seiner Ileberzengnng ^i> fiir v ^"a '"r ^anmierjnngfer oder Pntz- ^N^.s ^ Uzende Proletarierin anch an> ^""bt^rt ' ,'!. "lo 'bre Vorbereitilng ^nr hehrerm, ^il^^ ein .' s "^^ er. „Vielleicht kann ich nnch ^' ^ c. s "^ aroßlnüthiger Beschützer der '""' mifspi^^t« (Fortsevung folgl.) genießen können. Das Bad der ewig schönen Ninon be l'Enclos bestand aus Milch, lauwarmem Negenwasser. Soda. Salz und drei Pfund Honig, und die geistreiche und schöne Madame Tallien. die Muse der großen Revolution, ließ ihr Bad aus 20 Pfund Erdbeeren und zwei Pfund Himbeeren herstellen, die zu einem Brei zerdrückt und mit Wasser und Milch Übergossen wurden. Solche Bäder werden nun wieder Mode. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Der lrainische Landtag) wird am 17. d. M. um 10 Uhr vormittags seine III. Sitzung mit folgender Tagesordnung abhalten: 1.) Lesung des Protokolles der N. Landtagssitzung vom 21. December 1900. 2.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums. 3.) Wahl eines Ver-waltungsauöschusses von 12 Mitgliedern. 4.) Wahl eines Rcchcnschaflsberichts-Ausschusses von !) Mitgliedern. 5.) Äe-richt des Landesausschusses mit der Vorlage des Rechnungsabschlusses des trainischen Lchrer-Pensionsfondes für das Jahr 18S9. 0.) Bericht des Landesausschusses. betreffend die Regelung der Äezüge für die Diener an der l. t. Ober-realschul'e in Laibach. 7.) Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Rechnungsabschluss des Rormalschulfoiides für das Jahr 1899 vorgelegt wird. 8.) Bericht des Lanbes-ausschusscs, womit der Rechnungsabschluss des Lanbes-culturfondes für das Jahr 1899 und der Voranschlag für das Jahr 1901 vorgelegt wird. 9.) Bericht des Landesausschusses. womit der Rechnungsabschluss des Landes-anlehensfondes für das Jahr 1899 und der Voranschlag für das Jahr 1901 vorgelegt werden. 10.) Voranschlag des Lehrer-Pensionsfondes für das Jahr 1901. 11.) Bericht des Landcsausschusses. womit der Rechnungsabschluss des Mu-ftumsfondes für das Jahr 1899 und der Voranschlag für das Jahr 1901 vorgelegt werden. 12.) Bericht des Landes-ausschnsses, mit welchem die Rechnungsabschlüsse der Etif-lungsfonde für das Jahr 1899 und die Voranschläge für das Jahr 1901 vorgelegt werden. I^i. Vericht des Landesausschusses mit der Vorlage des Normalschulfonos - Voranschlages sür das Jahr 1901. 14.) Bericht des Lanbes-ausschusses. betreffend die Förderung des Weinbaues in .Nrain im Jahre 1900. 15.) Bericht des Lanbesausfchusses, betreffend die Genehmigung von Umlagen für Straßen-lwecke. 16.) Bericht des Landesausschusses, womit die Rech' „ungsabschlüsse des Kranken-, Irren-, Gebärhaus- und Finbelhausfoiides für das Jahr 1899 vorgelegt weiden. 1.7.) Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Rech' nunqsabschluss des Pensionsfonbes der Lanbesbediensteten für das Jahr 1899 und der Voranschlag für das Jahr 1901 oorgelea/ werden. 18.) Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Rechnungsabschluss des Garantiefondes der Unterlrainer Bahnen für das Jahr 1899 und die Rachweisung des gesammten Vermögens dieses Fonbes mit Ende 1899 vorgelegt werben. 19.) Bericht des Lanbesausschusses. womit der Rechnuugsabschluss deS Zwangsarbeitshaus-Isondcs für das Jahr 1899 vorgelegt wird. 20.) Bericht des "andesausschusseö. womit der Voranschlag des Iwangs-mbeitshausfondeZ für das Jahr 1901 vorgelegt wird. 21.) Bericht des Landesausschusses, woimt der Rechnungsabschluss des Theaterfondes für das Jahr 1899 und der Voranschlag für das Jahr 1901 vorgelegt werden. 22.) Bericht des Lllndesausschusses. betreffend die Einführung tem^ vomier Lehrcurse über den Weinbau an der Landes-Acker-ücuschule in Stauden. 23.) Bericht des Landesausschusses, womit die Voranschläge des wanken-. Irren-. Gebär- und Tfindelhausfonbeö für das Jahr 1901 vorgelegt weiden. ^4) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Bewilligung von Unterstützungen für Schulbauten. 25.) Rechenschaftsbericht des Landesausfchusses für die Zeit vom 1. Oc-tcbcr 1899 bis Ende September 1900. __ (Eine Frage ohne Antwort.) Von mehrere» Seiten geht uns die Anfrage zu, welchen Zweck die an dcr Nienerstrahe vor dem Hause Nr. 12 und neben dem l l Verpflrgsamtsgebäude seit Wochen liegenden Eisenbahnschienen haben, ob sie vielleicht tagsüber zur Stabtoerschöne-una dienen oder etwa während der Nacht sichere Wegweiser unsicheren Passanten abgcbc» sollen. Wir können hierüber leine genügende Antwort ertheilen und sind deshalb be-miissiat die Fragesteller mit ihrem Anliegen an den Eigen thümer der Schienen selbst zu weisen, der ihnen hierüber aus-reickcndc Antwort zu geben wissen wird. tt. ___ (Schulausflu g.) Wie alljährlich, veranstaltete auch heuer die Schuljugend von Schischla einen Ausflug nacl Oberrosenbach. bei welchem sie. dank der Freigebigkeit nnd Herzensgute edler Wohlthäter und Jugendfreunde, wieder mit Esswaren und Getränken betheilt wurde. Der 5xrr Katechet 1'. H. 6 ega las zuerst für die Schuljugend ewe heil Messe, darauf veranstaltete er mit den Kindern unter fröhlichen Gesängen einige Spiele. Der herzlichste Dank für die Aethcilung der Schuljugend gebürt der Frau "iuvanl-u-. weiters den Herren Äolaffio, Kosler. Zajc. ^,,'iker Reininghaus. Mathian. Poga.'nil. Vodnil. Tome. Suv". Kav5et. Ziegler. Oberst Paitsch. Adolf Galle. Krisper. Verho'vc und Zorman. ^ .^'' ^' — (S o m m e rz e > ch e n.) Man schrelbt uns aus «rainburg. 10. b. M.: Bis 28 Grad Eelsius brachte u,>5 der Mai bei seinem Ausgange. Während sick in der Mitte des Monates die Herrenwelt, namentlich aber die Damenwelt, 'ucht entschließen tonnte, die latarrhsicheren Wollkleider ab-siegen und während die nüchtern prosaischen Havelocks cccien hellere Farben noch immer siegreich das ,^kld beha'ip. t'^n. wurde es »ach Verlauf kaum einer Woche ganz anders. Von'ueberlleidern say man höchstens einmal noch eincn nur wegen seiner Eleganz getragenen Ueberziehcr; über Nacht versorgte man sich mit Strohhüten neuer Fac.>on und mit den billiger gewordenen Hurenhiiten, Hatte das wuchernde Gras di« FlühlmMüten «drüclt. so erfreuten unser Äugt bic mn'Mhr cms den grauen und granlichen Farben sich zauberhaft entpuppenden Blüten des Menschenvoltes! — Gesättigte Farben beherrschen die ganze Natur, grau heben sich dagegen nur unsere kahlen Felsenberge ab. Eine unsichtbare Hand zieht ihnen die weiße Unschulddecke von den Füßen ! über den .Nopf hinauf, um sie nicht don dem allwagenden Schritte des sündigen Menschen zertreten zu lassen, der bald hier oben Erholung suchen wird von der Hitze des Tages und des Tageslebens. Aber auch aus anderen Gründen beobachtet unten im Thale der Kühlung suchende Mensch wachsamen Auges das fortschreitende Aufstülpen der schneeigen Kopfbedeckung und schließt in alterfahrener Weise: ..Der Schnee wirb schwinde», das Wasser wirb sein Gift verlieren, und wir weiden bald darin Nraft und Erfrifchung suchen." — Thatsächlich hat der dem Gange der Dinge stets um einige Längen vorauseilende öcaufmann die anmuthige» oder nur praktischen und nicht unmuthigen Aade-Halb- und Viertel« tleider poetischen und unpoetischen Namens vor einigen Tagen in und vor das Auslagefenster gehängt. — Die Babe-cabinen werden gescheuert, die Wände frisch eingelassen, und die liebe Jugend unterhält sich schon auf Eonto der Bade-saison. Was soll sie auch sonst thun? Mit dem Blumen-pflücten ist es vorbei; denn der Bauer grollt nicht nur darüber, sondern greift auf das thätige Gebiet über, wenn je^ mand die Wiese betreten sollte; die Kirschen, Erdbeeren beginne» erst zu reifen: da bleibt der Jugend nur das noch immer im allgemeinen neutrale — Wasser! Den Erwachsenen geben freilich noch so manche „Aber" zu bedenken. Es ist ein seelisches Beruhigungsmittel nothwendig; und dieses liegt im Feste des ztinderaugenleuchtens, im Frohnleich-namsfeste! Durch die festliche Procession, die, wenn möglich. i:i die freie Natur hinausgeführt wirb, bekommt auch die ganze Natur ihre Weihe. Alles Böse und Verberbliche wird durch das Allcrheiligste gebannt und verbannt. „Auch das fließende Wasser verliert die giftige Wirkung," spricht der gläubige Landlnann und bekommt nun Muth, seine bade-bcbürftigen Glieder einer grünblichen Reinigung im ..leben« den" Wasser zu unterziehen. Nunmehr gilt die Badezeit glaubeiisämtlich für eröffnet! — Wie in unseren Gegenden das Froh»leich»amsfest, so wird beim lleinrussischen Volle das Pfingstfest als jene Grenze angesehen, vor der zu baden man sich hüten möge. Darüber besteht folgendes anschauliche Märchen: „Das Meer ist eine ungeheuere Menge Wassers, welches keine Grenzen hat und außerordentlich tief ist. Im Meere leben verschiedene Ungeheuer, Halbmenschen und Halbthiere. Auf dem Grunde des Meeres befinden sich verschiedene Zauberschlösser, in welchen Wassernymphen wohnen. Diese steigen im Frühjahre aus dem Meere in die Flüsse und Bäche empor, um da die Menschen, welche vor den Pfingsten bude» gehen, abzufangen und mit sich in ihre Schlösser hin-unterzuziehen. Am liebsten fangen die Nymphen junge Mädchen und Burschen ab; die ersteren kitzeln sie zutode, während sil die letzteren mit Feuer verbrennen." Nach beiderseitigem Glauben kann also der Mensch jetzt getrost die Freuden be« Badens genießen, wenn auch die eigentliche Babesaison — bei der aber gewöhnlich die „Saison" die Hauptsache ist — noch nicht begonnen hat. —in— — (DiePivlaIamainInnerlrain.) Der 17. Nummer der „Illustrierten Rundschau" (Wien) entnehmen wir folgende anschauliche Schilderung der Pivla Jama: Man braucht von Abelsberg nicht lange zu wandern und steht alsbald in einer förmlichen Karstwildnis vor dem über 60 Meter liefen Felstrichter der Pivla Iama — einem Naturwunder Innerlrains. Jäh geht es über viele Stufen abwärts in einen Schlund. der fast an das Endstück der Taminaschlucht im Schweizerlande erinnert. Beim vorsichtigen Niedersteigen in den Erdschlunb fällt wohl so mancherlei ! auf, denn die Aufmerksamkeit gehört nicht mehr der freien Weite, sondern allerlei fehr nahetretenden Felsgebilden und Rissen, welche stellenweise noch von, Pflanzengrün geschmückt sind. Im tiefen Grunde starren wir in den Höhlengang hinein, der sich gewaltig aufthut uud den Furchtsamen mit einer Art Schauer erfüllt. Der Bewunderer der Unterwelt sieht sich nicht lange um. sondern tritt alsbald über Bröckelgestein und Schuti durchs Höhlenthor, und hinein geht es nun ins Reich der Finsternis, wo die Poil rauscht, die in die gar nicht ferne Adelsberger Grotte verschwindet. Nun wirb es auch klar, warum dieseHöhlenrä'ume diePoithöhle genannt werben. Die Grotteniäume zeigen einen etwa 200 Meter langen nördlichen Arm und einen viel länger» (500 Meter), welcher südwärts zur Poil streicht. Diesem letzteren leisten wir Gefolg, schaft. Doch trockenen Fußes kommen wir nicht weit. Alsbald heißt es. sich mittelst eines Kahnes fortbewege». Vor uns schimmert im Fackelscheine ber erste „See" — ein Wasserbecken im Eidinnern. Es bleibt indessen nicht bei diesem allein, denn bald sehen wir uns vor einem zweiten und dritten, nachdem zuvor der Grottengang eine Wendung nach Osten genommen. Wir betrachte» dabei auch noch die so-genannte Dolencpforte. Vom dritten See an bewegen wir uns südwestlich zum vierten. In dessen Gebiete glaubt man das Ende der Höhlengegcnd erreicht zu haben. Wir müssen uns ducke», sonst kommt unser Kopf mit der Felsbecle des Raumes in unangenehme Berührung. Ist es nur eine Verengerung dcs gehciinnisvollen, ewig nächtlichen Weges, welche sich beseitigen liehe, oder hat die Welt der Pivla Iama als gangbares Territorium hier wirklich ihren Abschluss gefunden^ . . . Man weiß heute darauf noch nicht mit Sicherheit zu antworten. Das Wasser arbeitet sich nur noch mehr aus einem niederen Schlunde heraus. Eine Sprengung machte noch ein kurzes Weiterdringen in einen 10 Meter langen Raum möglich. Die Pfadfinder dahin trugen auch dafür Sorge, dass nun eine Gedenktafel den Ankömmling in der Unterwelt begrüßt. — Vom vierten See aus läfst sich noch ein Abstecher gegen Südosi zu unternehmen. Der Höhlenarm führt den Namen „Gothischer Dom". Diese Bezeichnung soll besagen, wie es in dieserVerzweigung ungefähr aussieht. Das Endstück dieses „Domes" zeigt einen Wasser» tiimßel. dessen Spiegel eme andere Höhe. als jener deL vor» sl/nnMkn viert»« Sees answlisl. Man Hal beobacht^ H«H Laibacher Zeitung Nr. 134. 1130 14. Juni 1^ besonders zu Hochwasserzeiten das Nass dieses Tümpels so mächtig anschwillt, dass es oft die Höhe der Schuttbarre, welche es vom See trennt, überschreitet, während der See unverändert bleibt oder sich tamn bemerkbar hebt. Zu solchen Zeiten stürzt dann das Tümpeliucisser vehement über die bezeichnete Echultbarre in den See hinunter und schafft dann Vennuhrungen des Poilbettes. Das sind doch wohl auch sonderbare Gifcheinlingrn tief unter der Erdoberfläche, Zu dem sei noch bemerlt, dass sich der Vefucher des „Gothischen Domes" der Pivla Iama bereits in nächster Nähe der Mag dalenen-Grotte — von dieser nur mehr 50 Meter entfernt — befindet. Es mag in geringem Umkreise noch manche ähn-liche Naturwunder geben, von denen sich der Welt noch teineS geoffenbart — weile» wir doch eigentlich ganz und gar im Gebiete des Abelsberger Grottensystems. Ein letzter Vlicl gilt noch den Tropfsteingebilden des „Gothischen Domes", dann geht es aus den feuchten Hallen der ewigen Nacht wieber hinaus, dem freundlichen Sonnenlichte zu. Man begrühl es nach solchen Grottenwandenmgen mit doppelter Freude wieder. — (Ausgestaltung des Laibacher Südbahnhofes.) Die «Tagespost» berichtet: «Bei der am 11. d. M. abgehaltenen Commission, betreffend die Ausgestaltung des Laibacher Südbahnhofes, ergab sich voNe Einhelligkeit über die geplanten Neuherstellungen. Pas gegenwärtige Stationsgebäude wird in Hinkunft zur Unterbringung des Vahnftostamtes und zu Beamtenwohnungen verwendet werden. Die neue Stationsanlage wird eine Dreitheilung erfahren, indem ein Personenbahnhof, ein Güterbahnhof und ein Rangierbahnhof erbaut welden. Die Gesammtlänge der neuen Stationsanlage wird drei Kilometer betragen. Die Kosten belaufen sich auf sechs Millionen Kronen.» — Wie wir erfahren, sollen im heurigen Jahre die Detailpläne ausgearbeitet und im nächsten Jahre der Bau, der sich aus eine Neihe von Jahren erstrecken wird, in Angriff genommen werden. Für das erste Baujahr ist ein Betrag von 150.000 k ins Budget der Südbahn eingestellt. — Wir kommen in einer der nächsten Nummern auf diese Angelegenheit ausführlicher zurück. — (Beförderung.) Man schreibt uns aus Planina: Se. Durchlaucht Fürst Hugo zu Wlndisch-Grartz hat den Forstmeister Herrn Anton Hanusch in Hallsberg in Anerkennung dessen vorzüglicher Dienstleistung zum Ober-Forstmeister zu ernennen geruht. Dem tüchtigen Forstmanne ein herzliches Forstmannsheil! — (DerVrandleger in Dobrunje)soll nunmehr eruiert sein. Es ist dies der elfjährige Franz Plntar aus Dobrunje, welcher im Laufe der Z?it bei verschiedenen Besitzern daselbst als Hirt bedienstet war. Eine Brandlegung hat er bereits eingestanden. — (Todesfall) Heute früh verschied hier die Gemahlin des Sparcassebeamten Herrn Alois Dzimski nach kurzem Krankenlager. Die Verstorbene ersreute sich namentlich in deutschen Kreisen infolge ihrer legen An-iheilnahme an allen Veranstaltungen großer Beliebtheit. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags um 5 Uhr vom Trauerhause in der Gradischa Nr. 17 aus statt. — (Sanltiits-Wochenbericht.) In der Zeit vom 2. bis 8. Juni kamen in Laibach 23 Kinder zur Welt, dagegen starben 28 Personen, und zwar an Scharlach 4, an Tuberculose 4, an Entzündung der Alhmungs-organe 1, insolge Schlagstusses l, durch Unfall I, durch Selbstmord 2, an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 12 Personen aus Anstalten. Infectionsertranlungeu wurden gemeldet: Scharlach 7, Keuchhusten 1, Diphtheritis 1, Schafblattern 1, Trachom 1. — (Zur Krankenbewegun g.) Im Monate Mai wurden ws hiesige Landes-Krankenhaus 406 mann« liche und 363 weibliche, zusammen 768 Kranke aufgenom» men und darin mit den vom Monate April verbliebenen 1192 Kranke behandelt. Von diesen verließen 392 in geheiltem, 253 in gebessertem nnd 19 in ungeheiltem Zustande die Anstalt, während 54 transferiert wurden und 36 (20 männliche und 16 weibliche) gestorben sind. Demnach verblieben mit Schluss des abgelaufenen Monates noch 438 (2l? männliche und 221 weibliche) Kranke in der Behandlung. —o. * (Verhaftung.) Der aus der Stadt Laibach «usgewiesene Nagant Ignaz Mavc wurde heute früh verhaftet. Derselbe erbrach am 9. b. M. im Reber Nr. 9 einen Koffer der Nrolverläuferin Maria Bobnar und entwendete aus demselben einen Geldbetrag von 5 K 40 l>. Mavc ist ein wegen Diebstahles mchrfach abgestraftes Individuum. — (Schwurgrrichtsverhandlung.) Vorgestern fand unter dem Vorsitze des l. l. Landesgerichtsrathes Herrn Guido Schneditz die Verhandlung gegen den 54 Jahre allen verehelichten Säger Georg Ulöar aus Homec und gegen den 39 Jahre alten verehelichten Grundbesitzer Franz Kanc aus Nadomlje, Gerichtsbezirl Vtein, wegen Betruges statt. Als Ankläger fungierte Gtaatsanwalts-Stelloertreter Herr Victor Verderber. In der Rechtssache des Franz Kanc gegen Blasius Paullu, beziehungsweise gegen dessen Verlassenschast, im Netrage von 4000 k hat am 24. Jänner 1900 Ulcar beim l. l. Bezirksgerichte Stein eidlich da« falsche Zeugnis ab« gelegt, dass eine« Sonntags ssanc in seiner und in Ge- genwart des Jakob Podbeviek dem verstorbenen Blasius Paulin auf Rechnung eines Holztaufschillinges per 4000 X den Betrag von 1400 15 aufgezählt, einen Vorempfang per 1700 k bestätigt erhalten und den Rest von 900 !( in Kürze zu zahlen versprochen habe; weiters habe Jakob PodbcoZrl die Empfangsbestätigungen über 1400 ic und 1700 k als Zeuge für sich und für Ulcar unterfertigt. Die Ablegung des falschen Zeugnisses hat Kanc vorsätzlich veranlasst. Ulcar hat sich bei Valentin Iuhant um ein falsches Zeugnis dahin beworben, dass letzterer Podbevsels Schreibenskundigkeit bestätigen solle. - Nach H 334 St. P. O. wurden die beiden Anglklaglen freigesprochen, ^l. * (Verloren) wurden auf dem Wege vom Zabjek bis zum Ralhhausplahe drei Zchnguldennoten. — Auf dem Wege vom Kaiser Iosefs-Platze durch die Kopitargass?, Schulallec, über die Brücke, Petersstraße bis zur Nessel-strahe verlor ein Schuldicner Stempelmarken im Werte von 23 K 90 n. — (Mannaregen in Agram.) Aus Agram witd berichtet*: Der Rrgen, welcher am 6. d. M. nachmittags in Agram nledergieng, stellt sich nachträglich als ein ausgiebiger Mannaregen heraus. Statt Wasser sicl nämlich eine dünnflüssige, klebrige Substanz, welche die Blätter an den Bäumen in der Umgebung und auch in Ngram selbst umzog und denselben auch heute noch anhaftet. Die Substanz schmeckt wie Honig und dürfte aus dem Safte der Nadeln der Lärche herstammen, die in Südeuropa als Mannabaum bekannt ist. Die interessanlc Erscheinung tritt in Agram ziemlich selten aus, ist aber in der Bevölkerung unter dem Namen Honigregen oder auch Manna dennoch sehr wohl bekannt. Wenn die Substanz an den Blättern abtrocknet, bilden sich kleine Körnchen, die gesammelt und als Medicament gegen verschiedene Krankheiten gebraucht werden. Das Jahr, in welchem Manna fällt, gilt als ein nesegnetes und fruchtbares. Telegramme des k. k. Gelegraphen'Eorresp.-Bureaus. Der Kaiser in Prag. Prag. 12. Juni. Der Kaiser empfing vormit» tags zahlreiche Deputationen, darunter die der Geistlichkeit, des Adels, beide unter Führung des Cardinals Slrbensky. Auf die Huloigungsansplache Skrbenskys beim Empfange des Clerus erwiderte der Kaiser in czechischer Sprache: Ich nehme die von Eurer Eminenz namens des Clerus von Aöhmen kundgegebene Versicherung der Treue und Anhänglichkeit mit Dank und Befriedigung entgegen.» Deutsch fortfahrend: Ich bin von der Lauterkeit Ihrer dynastisch-patriotischen Gefühle überzeugt. Seien Sie versichert, dass die Interessen der katholischen Kirche iu mir stets eiuen war-meu Förderer finden werden.» Auf die Ansprache Skrbeuslys beim Empfange der Deputation des Adels erwiderte der Kaiser: «Ich spreche für diese loyale Begrüßung nameus des Adels Böhmens meinen herzlichsten Dank aus.» Czechisch fortfahrend: «Gerne halte ich mich überzeugt, dass der Adel eine feste Stütze des Thrones und des Reickes ist und bleiben wird.» Prag, 13. Ium. Der vormittägige Empfang durch Se. Majestät den Kaiser währte bis gegen Mittag. Der Kaiser zeichnete zahlreiche Persönlichkeiten durch huldreiche Ansprachen aus und informierte sich eingehend über die Verhältnisse in Stadt und Land. Um 2 Uhr nachmittags, nach dem Dijeuner, begann die heutige Rundfahrt des Monarchen. Das nicht ungünstige Wetter hatte inzwischen umgeschlagen. Gegen 2 Uhr gieng uuter heftigem Sturm ein kurzer Platzregen nieder. Im geschlossenen Wagen, iu dem der Statthalter neben dem Kaiser Platz genommen hatte, gefolgt von den Generaladjutanten Graf Paar und Bolfras, vom Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber, dem Unterrichtsmiilister Hartel und Minister Rezel, begab sich Se. Majestät der Kaiser zunächst au die Gemeiude-greuze in Bubentsch und wurde an der Triumphpfotte von der Gemeindevertretung mit dem Bürgermeister an der Spitze, den Vertretern der Behörden, dcr Geistlichkeit, der Schuljugend und einem massenhaften Publicum erwartet, das den Kaiser mit jubelnden Zurufen empfing. Nachdem der Kaiser auf die Ansprache des Bürgermeisters mit herzlichen Worten gedankt hatte, nahm er die Vorstellung der verschiedenen Persönlichkeiten entgegen und zeichnete sie durch huldvolle Ansprachen aus. Uuter strömendem Regeu erfolgte die Weiterfahrt zur elektrischen Centrale in Holeschowitz, wo Bürgermeister Dr. Srb mit dem ersten Vicebürger-meister und der Verwaltuugsrath der elektrischen Unternehmung den Monarchen erwarteten. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister und einer An« spräche des Professors Peterlik als des Präsidenten des Verwaltungsrathes, auf welche der Kaiser huldvollst dankte, erfolgte der Rundgaug durch die Maschinenhalle unter Führung Petcrliks. Nachdem der Kaiser seinen Namenszug in das Gedenkbnch eingetragen hatte, verabschiedete er sich unter den b» geisterten «Slava»Musen der Anwesenden sowie der Spalier bildenden Vrnmten und Arbeitsir und setzte die Fahrt zur Besichtigung des Canalisationstunnels solt. ^ Wetter hatte sich inzwischen ausgeheitert. Dort ei> ^. Bürgermeister Srb mit den Mitgliedern oc»^ sichtsrathes den Monarchen. Nachdem d" die Erklärungen des Canalisatioliswerkes en^ genommen, betrat er den inneren Raum des ^, wo vor dem Monarchen eine SpillungsP"^ ^ genommen wurde, welche den Beifall des "^ ^ regte. Mit huldvollen Dankesworten verlieh ^"5 unter den Slava-Rufen den begab sich zum Besuche der SttalaW'l . Akademie die hochherzigen Absichten ihres edlen " ^ des Grafen Strata, nunmehr verwirklicht wer ' ^ sagte, böhmisch fortfahrend, er sei überzeugt, "^ der Heranziehung der Zöglinge zu tüchtige" s^, ^ stets auch das dynastische und patriotische ^ >"'.M < der Geist der Eintracht und Verträglichle" V werde. Der Kaiser versicherte die Alade" >' ^fil Schutzes und seiner warmen Fürsorge "'), ^ schließlich, deutsch fortfahrend, für die loy"" .W der Begrüßung. Der Kaiser zeichnete die v^^ Persönlichkeiten, sowie zwei der ältchen M "^F gnädige Worte aus. Hierauf besichtigte "e^ die Anstaltstapelle, wo der Spiritual Dr. ^M^ Monarchen das Aspergile reichte, Hieraul b" Mtlw Speise« und Schlafjäle der Zöglinge und vm 5 dann in die Aula. Hier hatten sich "'z"^F Zöglinge versammelt, welche böhmisch, !"'" ,y" zwei Strophen der Voltshymne s""9"^..ft < Schlüsse in begeisterte Slava- und Hoch""^)/ brachen. Der Kaiser, durch die spon"'" .^B, sichtlich sehr besriedigt, äußerte seine sl" ^e' Der Kaiser begab sich dann iu den Turn^', ^ Anzahl Zöglinge Fecht- ulld Tur.'iibul'gen"" ^,H dauu aus den Spielplatz, wo Zöglinge 1" ^ , iu Radfahren und Iugendspielen ausführte»' ^ g^ verfügte sich der Kaiser iu den Sitzn» gs!^ ^ ^ ratoriums, wo Präsident Fürst WlnoiM^ ^ ^ Besuch dankte, trug sich m das Gedenlv"«^^ nahm deu Jahresbericht entgegen. Als der ^ Wagen bestieg, erschollen brausende Hoch- "'^S Rufe seitens der inzwischen vor drin H^ ls^ des Gebäudes versammelten Zöglinge " Zl^ Nachdem der Kaiser den GemahlinNt'll "' M" Halters und Oberstlandmarschalls einen l"^ „.M^. wozu unter anderen Ministerpräsident ^ Ol^j, die Minister Hartel, Rezet. Cardinal ^ Stalthalter Coudenhove, Mitglieder b" Ml!'",, Eorpscommandant Fabini mit den H^Mc^F mehrere Herreiihausmilglieder, der zweite ll^ des Landesschulrathes, Landesausschussve ''^, hl» und «Zlaidi, der Bürgermeister Srli "" gtstt^i Vicebürgermeistern, die beiden Unirer? ^„l . der Rector der Kunstakademie, der ^^'0^ „I Abgeordnetenhauses Prade, die Reichsratp" ^^" Horica, Pacak, Pergelt, Franz Schwarz, ^ ^^ ttramar und mehrere Präsident des Lauoesinoustrieraches "Ut oe'Hls- >l, veider Scttionen, der Präsident der ^.^^ft>''^ Gewerbekammer, der Präsident der Ao^H^ ^ / der französische Generalcousul, der ^Mat" und die Mitglieder des Allerhöchsten.v"» ,^ Gefolges theilnahmen. cMl'^V Prag, 14. Juni. Die gest"gc H gB> im böhmischen Nationallhealer nahm em , ,„>l^.. Verlauf. Se. Majestät der Kaiser e^'^.lF// zender Suite, in welcher sich auch w. ^,n H. sident v. Koeroer sowie die Minister V" n^ ^ befanden, und wuide von brausenden ^u> ^!/^ , rufen des ganzen Hauses begrüßt, ^r ^ ^^ Hofburg erfolgte gegen zehn Uhr d"rh Ml illuminierten Straßen inmitten enH?" ^'^' « 3-60. - Scholz, Dr. Fr., ^^hrbui",""'bewegung. li180. - Hirschfeld, ^. 3)ie?n' ^ Duelle Zwischenstufen, III.. X 12, - der Frau, X 3 60. - Moll M., 'U ?!<>««"" aus dem Feldzuge 1870/71, K 2-40. ^c>,°"' Gedichte, X 3 00. - Bulele C., Die ''I^H ^^'60. - «ingg H., Schlussrhythmen '^ ^ie « ' ^ ^W. - Mühlbrecht Otto, Weg. ' X 38 l?k ^'teratur der Rechts» und Staatswissen. ., -- m, / "" Der Sauer» oder Grautä'se in Tirol, '!^'9ß l)" B.^ Die landwirtschaftlichen Genossen- ^ Un^V Meißner, Dr. Rich., Anleitung zur -üb N^,, ">uchung und Reinzüchtung der häufigsten ^uch l°"l°lnmenden Pilze, K2-88.—Weiß, Dr. ^se ^^/n «aibach, Congressplah 2. «Wiche Beobachtungen in Laibach. >-»!^^ m. Mttl. Uustdruck 73« 0 mm. ^ D^ Zä ^.„, ^„fM„ ^^ .^ ?Y«.^ 2 ^,^tö mit Nachnahme. _________________(W5) 11-3 Depot der k.u.k. Generalstabs-Karten, Maßstab 1: 75 000. Preis per Vlatt 50 kr., in Taschenforma auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u.Hleinmllyr H Fed. Kambergs Kuchhandlung in laibach. Die ausgezeichnet wirkende Tannochinin-Haartinctur aus der (1716)6 „Maria Huf-Apotheke" des AI. Leustek in Laibacb kräftigt den Haarboden und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung 1 K. Gott dem Allmächtigen gefiel es in seinem unerforschlichen Rathschlusse, unsere innigstgeliebte, theuerste Gattin und Mutter, beziehungsweise Tochter, Tante und Schwägerin, Frau Clementine Dzimski heute früh 5 Uhr Plötzlich in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die irdischen Ueberreste der theuersten Dahin-geschiedenen werden Samstag, den 15. d. Mts., um 5 Uhr nachmittags, vom Trauerhause Gradischa Nr. 17 al'.s auf den Friedhof zu St. Christoph überführt und daselbst zur letzten Ruhe gebettet. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach am 14. Juni 1901. «lois Dzimsli, Beamter der lrainischen Sparcasse, Gatte. — Elementine Dzimvli, Tochter. — Ludlvig Illl, ttnufmanu in Veldcö, Aaler. — Unna Mahr, geborene IUl, Scywcster. — Die mittrauernden Familien Illl, Mahr, Vritti und Diewock. Eonrse an der Wiener Börse vom 18. Inni 1901. «««d<« „Menen 3°ur«bwte Hlc nollerttn a st. 3^- «« « 9» 4H " ''"si. A" l»S'b,40?> ^»,, . «0ß ' ' «07-75 !io8 7l lt»>. ^ «. z«' ' "^ ?b l!08 75 M ^, " ' »W ^ «98 - t"">..";''«" ^!,W',.',u' ^° 98-- uazw Hi^.",'" Älb« llbb0llS4i '«.l.'w'^ «6' 48»-. >^^/"'«' ""'-"5-.. »«lb ««re «o» «taale znr Zahl«»» »»erm,««e»e «sen»..P?"0 M. 4°„ ab w°/o...... lls«,1l4-i,0 «Ksabelhbahn, «)U u, ilUUU M. 4°/ . . . . ll? 8ü N« »0 Franz I°!e',.«., l» - "»»« 4o/„ bto. «tüte i» iriolienwül,!., steuerlrel. per «lassa . . . 9» 9> 9U lb 4°/« dt°. d<°. U°, per Ultimo . 9« «ü »»'lb Un«. bto. Etaat«'Obli«, (Un«. l)ftb.) v. I. l8?S. ... . . 1t«6U^c ü(» bto. schantregalNbl«! »0bl!«. . 99 8N l"" «» bto.ViH«..«,kl(X>ll,-»«U»r. 174- l?ü" dto. bt«. i» oosl.--l0»1«l. l?4- Ub^ lhtl^.«««-U°!t 4°/„ . . . . l" - t42 - 4°/, ungar. Orundeiltl..0bli». »!i»!U 9»»« 4°/. li«ml. und stlloüll. d,0 »<'6O And«, Vss'nll. A»l«h»n. !i°/, D°nau.«tll..«nltll,e l»?8 . ,0ü'«) 10« »i «nltbe» der Stab» «»rz . . —'^ ^'^ «lUehen d. Ltabl Wien . . . lU5 « 10« Xb bto, dto, (Kilo., «b. «old) 1 --^ bto. b»°. 1894 ..."" "°" dto. dto, (»89») .... ^7".°° ' «lr,tbau.«nlehe». verleb. »"/. 100 bu 101 - 4°/. lkrain», Lanb«».«lnlthen . »4b0 »3»ll »<« »b 84? »b d,o. k 5°/°......"l'?li ^-i "' Uu«.^»l!z. «»»«.....l0ö °0 1UU i« 4^/, Unt«rll«wtr «ahnen . — ^------ ,l«lft «Os, (per Tiüll). Verzwellcht «osr. ^«°bcn«eb«t^^.1^^zb°- 4°/Doimü'Damfsl'ch, 100fl.. . »97-417'- N»ver»l»«licht »«»«. Mbav.-Vafillca (D°«bau) ° sl. IS 75 17 7b «itÜilolt 100 ,l. ... - ' - '«^" "l b0 Oltner Lose 4« l.....tb« — l»i - ^tss«treuz.0,st«e,,.°.1°si. .3°« 50 üo Uub°lph.Ü°!e 10 fl.....^8-- S,^ «alM'Me «Us!......«01-— »C» — Waldsleln-Uole »0 N..... »U^°0 »«6 b>, ««winNIlb, d. »°/» Pl.^»chl»ldu. b N?nmditc«st,.»«.««»» e»'" 58i.f. Ualbachel liol»...... "»'- ^' - »tlb «»l, «etlen. Zl«m«P0ll»znl»s' n»hmung»n. «u>fi8enb. »00 fl. - «09t» »lou «au< u. «etri«b«-«es. s. stub». Gtraßenb. in Wien l!l. X . »49 50 ll5l 50 »to. bto. bto. ll», N . . — - --. VObm. Norbbahn «50 fl. . . 4»l— 48l> — Vuscht!el>raber «tis, 500 sl. «M. «93!» »845» dto. bto, (l!t. U) »00 ss. . l0Ub' 1ül»2 Donau »D»mpsllt>!!fal)lt» » «es, Oesterr,, 5M sl. »W, . . 8lil'—8»5 » Dui'Äodeolillchei E,»U, 400 5r. ^«5-- «01-- gerdlnllnb« ^ordll, lOOOsl.llHi, »ouu- SU10' Lemb.-lljeroow.'Iassy'Ellenb,. «kseMchüst »00 sl. V, . . . 581 — 538 — Zlvyb, Otft., Trltft, 50U s,.«W. 887- 890-! vtsten. stordwtstb, »00 st. E. 47l» - 4«ll - dto. dto. iltt. li) »00 II. G. 49s — t>«l - Prag'Duier ltlsenb.100fl. »hgst. l8^- I«i — »taat»el>e»bnhn »00 fl. 8. . . «70-50 «?l bo Lllbbahu »<« sl. O..... <»5uz lC>. l48-- Un«,^lll!z, fI.V. «» - 4,5 -Mm« U««lb«chn«n.«ct.»»e<. — — — — «nglo'vtfi. «onl 1»u ll. . . »?» - «8U - «antverein, Wiener, «X» N. . 4?S — 47? — V°dn.'»nft., vest., »»0 sl. 8. 9Uä — »09 - «Irdt.'Nnst. s. Hand u. l) a?z 50 bt«. bio. pel Ultimo . . . «74 5>a »7l> 50 *q«»p »T &uf desself>en. 55; «ÄST a ml. Franöiäke in Marije Ravnik, dovoljuje se prosto voljna, zavarovanim upnikom torej nekvama dražbena prodaja tema Jarovankama las.nega posestva vlo na *t 198 kaf obö. Boh. Bistnca, obsto-eeg9^^ešt.lllindvehgc,dn;h parcel. Izklicna cena znaša 520 K, pod katero se posestvo ne prodge, ter si pridriiye podp«ana sodn»j tot vawtvena oblast prav,co, dražbeno prodajo v osmih dneh odobnti ah jo razveljaviti. Narok za dražbo doloèa se na dan 29. julija 1901, ob ll.uri dopoldne, na lici mesta v Boh. Bistrici ät. 111. , Dražbeni pogoji, pc.Wenh je /lasti položiti pred dražbo 10/0 iz-Se cene tot vartöino, so tusodno na vpogled. G kr okrajno sodiäöe v Radovljici, odd. i, dne 21. maja 1901. (2036) E. 565/1 6. Dražbeni oklic. Po zahtevanju «Ljudske posojilnice v Ljubljani», zastopane po dr. Suster-šièu, odvetniku v Ljubljani, bo dne 21. junija 1901, dopoldne ob 10. uri, pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi st. 5, dražba zemljišèa vlož. St. 1073 kat. obö. Karlovsko predmestje. Nepremiènini, ki je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 3800 K, in sicer stavbišèe na 3300 K ' in vrt na 500 K. Najmanjäi ponudek znaSa 1984 K, in sicer za stavbisèe 1650 K, za vrt 334 K; pod tern zneskom se ne prodaje. S tern odobrene dražbene pogoje in list ine, ki He tièejo nepremiènine (zemljiško-knjizni izpisek, hipolekarni izpisek, izpisek iz kalastra, cenitvene zapisnike itd.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri apodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi St. 5, med opravilnimi uran.i. Pravice, katere bi ne pripuäßale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepremisi-nine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena ali jih zadobè v teku dražbenega postopanja, tedaj sarno z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolisu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega poobla» sèenca za vroèbe. C. kr. okrajno sodisèe v Ljubljani. odd. V, doe 9. maja 1901. Laibacher Zeitung Nr. 134.________________________ 1132________________________________________^^2^ (2199) Präs. 868. Concurs-Aundmachung. «erichtsdienerstelle. Bei dem l. l. Bezirksgerichte in Luttenberg ist die erledigte, eventuell bei einem anderen Bezirksgerichte frei werdende Amtsdienerstelle zu besehen. Bewerbungsgesuche sind längstens bis 15. Juli 1901 beim f. l. Kreisgerichtö-Präsidium in Marburg' einzubringen. Nachweis der Kenntnis der deut« schen und der slovenischen Sprache ist erforderlich. Marburg am 12. Juni 1901. (2151) 3—2 Präs. 167 6/1. TagschreiberfteUe. Bei dem l. t. Bezirksgerichte in Eberndorf in Kärnten ist die Tagschreiverstellc mit 22. Juni 1901 zu besetzen. Kenntnis der slovenischen Sprache erwünscht. K. l. Vezillsgerlcht Eberndorf. (2174») 2—2 Präs. 1326 4/1. Gerichtsdienerstelle beim l. l. Bezirksgerichte in Nabmannsdorf, eventuell bei einem anderen Gerichte. Gesuche bis 20. Juli 1901 beim l. l. Landesgerichtspriifidium Laibach einzu« bringen. Laibach am 10. Juni 1901. Eg gibt keine -"W -----------Fliegen mehrl Diesen Entzückungsruf hört man in allen Familien, welche zur Ausrottung der Fliegen das echte amerikanische Tanglefoot gebrauchen. Bequem und sicher. Erhältlich bei: (2074) 10 Edmund Kavèlc, Laibaoh, Preöerngasso, «zum Postillon.» I Macht die Haut schön u.zart. I l Per Stück gO Heller. ~.| General-Depot: A. Motsoh & Co., WienX. Haupt-Depot: Ant. Krliper, Vaio Pe-triöiö. (889) 16-6 Vorzüglichen Schmitzberger, Terano- und Refosco-Wein 10—5 empfiehlt die (2107) Weinstube Lassnik Wolfgasse I- Gute Bürgen gesät gegen beste Sicherstellung und Vergütung zur Aufnahme eines Darlehens bei einem Geldinstitut. (2200) Anträge unter an die Administration dieser Zeitung erbeten. C. Karinger, Laibach. Fisclierei Geräthe von engl. Angelhaken, Hanf- und Seldensohnüren, Flsohzeugen in allen Größen, Angelruthen aus Hasel-, Eschen-, Bambus- und Hickory holz, Messingrollen, engl. Kunstfllegen, Kautsohuk- und Metall•Flsohohen, Fisohkörbe und Netze, beste Qualität Laohsfäden, Spinner zu Huchen- und Hechtefang und dergl. Vieles für jede Fangart in Bächen, (1441) Flüssen und Seen. 10—8 Bestellungen werden praktisch ausgeführt und billigst berechnet. (2201) C. 66, 67, 68 in 69/1 1. Oklic. Zoper 1.) Marijo in Jero Kervina; 2.) Apolonijo Jereb; 3) Blaža, Gre-gorja, Nežo in Tomaäa Wertel, Jakoba Ersnožnika in Janeza Sedeja ter 4.) Matija Felca, kojih bivališèe je ne-znano, so se podala pri c. kr. okrajni sodniji v Idriji po ad 1. Antonu Kervina iz Lavrovca št. 5; ad 2. Antonu Malovrh od tam št, 16; ad 3. Janezu Wertel iz Hlevis št. 8 in ad 4. Francelu Zagoda iz Godovièa, tožbe zaradi izbrisov vknjiženih terjatev. Na podstavi tožb odredili so se naroki za ustne razprave na dan 18. junija 1901, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod Franc Sinkovec v Idriji. Ta skrbnik bo za-stopal tožence v oznamenjeni pravni 8tvari na njih nevarnost in stroske, dokler se ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo, pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija Idrija, odd. I, dne 10. junija 1901. Oeftervetchtsch ungarische Zank. Bei der am 7. Juni 1901 vorgenommenen Verlosung wnrden ansgelost: an 4°/<>igen, 40'/«jährigen Pfandbriefen st. 3S1.400-— und ' 4"/uigen, 50jährigen Pfandbriefen fl. Ü70.S00'—. Die am 7. Juni 1901 gezogenen Pfandbriefe werden vom 1. October 1W1 an sowohl bei der Hyvothelar-Credits-Casje in Wien, als auch bei allen Bankanstalten ausbezahlt. Das Nummernverzeichnis der am 7. Juni l. I. gezogenen, dann der aus früheren Ziehungen noch unbehobenen 4"/<,igen Pfandbriefe wird von der genannten Easse und von allen Bankanstalten auf Verlaugeu unentgelt» lich ausgefolgt. Die Verzinsung verloster Pfandbriefe erlischt mit dem der betreffenden Verlofung zunächst folgenden Coupon-Termine, daher bezüglich der am 7. Juni l. I. verlosten Pfandbriefe am 1. October 190l. Wien, am 10. Juni 1901. OESTERREICHISCH - UNGARISCHE BANK. (2197) Bilinski «cuvenuur. Suess Pranger ti>tneralrat$. . ©eneralfccutär. Gebe bekannt, dass ich infolge nervösen Leidens einen Monat lang keine Ciavierstimmungen übernehmen kann. Die feinsten Stutzflügel sowie Pianinos, prima Ware, sind stets am Lager und sind auch Claviere minderer Gattung zu vermieten und zu verkaufen. Zu gefälliger Ansicht ladet Fachkundige höflichst ein Ferd. Dragatin, (2153) 2—2 Olavlerstimmer, Floriansgasse 60. 13ad ersten T^rtnges in Slavonief1^,; Einzige heisse, jodhaltige alkalische Quelle (64 ° c) .fib-bfi»'* Station der Lonjathalbahn (via Dugoseloj. Außerdem S»a" ^ y- i Pakraoz-Llplk (Zonentarif). (!•" '^ j Prämiiert: Budapest, Wien, London, Rom, Brüssel. \Vao%tf( I Eleganter Cursalon, Cafe und Restaurant, große Parkaiilage^jeflC1iiL, j vorzügl. CurhOtels, Kindersanatorium, luxuriöse Badehäuser, elektr. ** p» , Bei Rheumatismus, Gioht, Isohias, Knoohenleiden, »•Lr4j**" ; Blasen- eto. Katarrh, sowie bei sorophulösen und allen Bluter» etc. unübertrefflich. , *fl Ofsicieller Badearzt: Dr. Berth, v. Szemerey. , cj, L*" Thermal-Jodwasser-Versandt direct von der Quelle, ferner dur in Budapest, sowie Heinrich Mattoni in Wien, *. Jodthermalsalz direct bei der Bad'direction 7.u bestellen. j„ tyf Auskünfte aller_Art_grtheilt die Badedirj^P'^ii^y/ K. k. österr. ^ Staatsbahnen. __________K. k. Staatsbahn-Dirootion in Villach. _^-^ ! .A.ii&xug' fiii» dem FaJhrpl*111 giltig vom I. Juni 1901. „^* *J?3 Abfahrt von Lalbach (S. K.): Richtung nach Tar»ia. Üm 12 Uhr 24 Min^J,(h4 °V:|ij uaoh Tarvia, Villaoh, Klagonfurt, Kranzeusfoato, Innsbruck, MUnclion ; Leofoeü, tiber 6 jii f*^|M Salzburg; über Kloiji Boitting nikoh Stoyr, Ianz; über Ainutotton n»oh Wien. — Üm » S»l»'° j, PJJfJ Boneneug naoh TarvlB, Pontafol, Villsuh, Klsgenfurt, Franreusfeste, Iieobou, Wien; < "^ui»^t, 'ZA bürg, Innsbruck; über Kloin-Keiflin« nach I4117., Hudwoia, l'ilsou, Marienbad, Kifor, ntO^ rtv^tffl Prag, Itoipzig j Hbor AmstaUeu uaol» Wien. — Um 11 Ohr bl Miu. vorm.: PerBOueuiUg u»cb \i*yM Villaoh, Klagenfurt, r^eoben, SeUthal, Wien. — Um 4 Uhr (1 Min. naohm.: PerHone«*1« b^SJ naoh HaUburg, houd-Uaitein, Kell am See, Innsbruck, lirogenz, Zürich, Öuuf, , „injlKl .°rtpP >lj naoh Htoyr, lilni:, Budwels, PiUen, Marienbad, Kger, FraueenBbad, Karlsbad, Prag, »S&*i\*%ltfM nach Wien. — (Jm s> lihr 41 Minuten nachmittag* an Sonn- und Feiertagen "*cM --*'?„ «%5»IJ 10 Uhr nachts: Porsonen^ug nacli Tarvia, Villach, Frauzoiufegte, Inubhruok, Mlluclieu. «jiiji^^« Budolfswert and Ootteohee. Persouemüge: Um 7 Uhr 17 Min. früh und am l xa\li*^odir&A Rudolfuwort, Ötraaoha-Töplitf. und Gottscheu; um 8 Uhr 65 Minuten abend» nach Bu f-ahi °\T|»pVJ Ankunft in Laibach (S. B.): Elchtung von Tarvi». Uin 3 Uhr a&BUn.j^ WtfWl Wien Ober Amatotton, München, luuBbruck, Frauzünasuato, Salzburg, hinz, Steyr, AJ fö'fi^O'J furt, Villaeh. — Um 7 Uhr 12 Min. früh: l'eraouonzug aus Tarvi». — Um 11 Uhr 18 rr^a, ^'t^TM aus Wieu «ber Amstettei», 1-oipzig, Karlibad, Kger, Marienbad, Pilsen, Hiulwei«, H* uer&^XwJL Genf, Zttrioh, Bregen«;, Innsbruck, Zoll am See, Lend-(4astoin, Leobeu, Klagonfurt, Mlll) in»!«*^* Um 4 Uhr 88 Min. niiohm. ; Peraouenzug aua Wien, Leobou, SolzUitJ, ViJiaoh, Kl*goatu yüU V° « Klei ft may V H Fed. Pnmbfsg.